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StippVisite - Klinikum Quedlinburg

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<strong>StippVisite</strong><br />

Jubiläum der<br />

Dermatologie<br />

Seite 5<br />

INFOS UND UNTERHALTUNG<br />

AUS DEM KLINIKUM DOROTHEA CHRISTIANE ERXLEBEN QUEDLINBURG GMBH<br />

Besuch des MDR<br />

Seite 16<br />

Tag des<br />

Kinderkrankenhauses<br />

Seite 20<br />

Deutsches Netz Health Ein Netz der<br />

Gesundheitsfördernder Promoting Weltgesundheitsorganisation<br />

Krankenhäuser gem. e. V. Hospitals (WHO)<br />

Ihr persönliches Exemplar<br />

Winter 2008<br />

Lucia-Aktionstag am 1. Oktober 2008<br />

auf dem <strong>Quedlinburg</strong>er Marktplatz<br />

K L I N I K U M<br />

DOROTHEA CHRISTIANE ERXLEBEN<br />

QUEDLINBURG<br />

GmbH<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus der<br />

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Klinikum</strong> Dorothea Chris tia ne Erxleben <strong>Quedlinburg</strong> GmbH,<br />

Ge schäftsführer Wolfram Kullik<br />

und Dipl.-Med. Ulrich Müller, MBA,<br />

Ditfurter Weg 24, 06484 <strong>Quedlinburg</strong>,<br />

Tel.: (0 39 46) 9 09-0, und Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

Bock horn 1, 29664 Walsrode, Tel.: (0 51 62) 98 15-0,<br />

E-Mail: info@juwimm.com, www.juwimm.com<br />

Redaktion und Konzept:<br />

Juwi MacMillan Group GmbH, Tel.: (0 51 62) 98 15-0<br />

Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt:<br />

Thomas Groß, Peter Jungblut-Wischmann<br />

Redaktion:<br />

Gerda Bergs, Dirk Frankowski, Evelyn Hilbeck,<br />

Gabriele Nioduschewski, Birgit Russell,<br />

Anette von Löwenstern<br />

Verantwortlich für diese Ausgabe:<br />

Evelyn Hilbeck<br />

Producer:<br />

Juwi MacMillan Group GmbH, Heiko Kleinschmidt<br />

Layout und Satz:<br />

Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

Heiko Kleinschmidt, Christian König,<br />

Nicole Laroche, Jessica Rodewald<br />

Anzeigen:<br />

Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

Jürgen Wolff, Tel.: (0 51 62) 98 15-42,<br />

Jessica Rodewald, Tel.: (0 51 62) 98 15-73<br />

Fotos (regional):<br />

Thomas Groß, <strong>Klinikum</strong> <strong>Quedlinburg</strong>,<br />

Juwi MacMillan Group GmbH<br />

Druck: Sponholtz Druck, Hemmingen<br />

Erscheinungsweise: quartalsweise<br />

Auflage <strong>StippVisite</strong> <strong>Quedlinburg</strong>: 15.000<br />

Für den Inhalt der Anzeigen sind die<br />

In se ren ten ver antwortlich. Der Nachdruck<br />

der Bei träge dieser Aus ga be bedarf, auch auszugsweise, der<br />

ausdrücklichen Ge neh migung der He raus ge ber.<br />

Die Redaktion be hält sich vor, Leserbriefe zu kürzen.<br />

www.klinikum-quedlinburg.de<br />

Titelfoto von Sabine Bahß, Pressesprecherin der Stadt<br />

<strong>Quedlinburg</strong>: Lucia-Aktionstag am 1. Oktober 2008 auf<br />

dem <strong>Quedlinburg</strong>er Marktplatz. Es werden 50 Kerzen<br />

angezündet, symbolisch stehen sie für die 50 Frauen, die<br />

jeden Tag in Deutschland an Brustkrebs versterben. Renate<br />

Rath, Koordinatorin des Hospizvereins „Hoffnung“ aus<br />

Ballenstedt, Ulrike Döcke, Gleichstellungsbeauftragte der<br />

Stadt <strong>Quedlinburg</strong>, Brigitte Sindermann, Frauenselbsthilfeverein<br />

nach Krebs e. V. (v. l.)<br />

ich freue mich, Sie so<br />

kurz vor Weihnachten<br />

noch mit einer<br />

neuen Ausgabe der<br />

<strong>StippVisite</strong> über den<br />

Jahreswechsel begleiten zu dürfen.<br />

In der Adventszeit grüßt Sie natürlich<br />

unser Klinikseelsorger Pfarrer Matthias<br />

Zentner ganz herzlich mit seinen<br />

Gedanken zur Weihnacht. Darüber<br />

hinaus erfahren Sie mehr über eine<br />

Veranstaltung unserer Klinik für Dermatologie<br />

und Allergologie anlässlich<br />

ihres 60-jährigen Bestehens. Ob Kreisseniorenwoche,<br />

MDR-Fernsehsen dung<br />

4 <strong>StippVisite</strong><br />

Inhalt<br />

Inhalt/Impressum 4<br />

60 Jahre Dermatologie 5<br />

Integrierte Wundversorgung 8<br />

Mobile Visite 9<br />

Lucia-Aktionstag 12<br />

Besuch polnischer Delegation 13<br />

MDR im Darmzentrum Harz 16<br />

Tag des Kinderkrankenhauses 20<br />

Bilderausstellung 20<br />

Chancen und Jubiläen 21<br />

Kinderfriedhof geplant 24<br />

Patientendank 24<br />

Weihnachtsmeditation 25<br />

Mehr als medizinische Versorgung 28<br />

Kreisseniorenwoche 29<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Leserinnen und Leser,<br />

oder die neuen Möglichkeiten einer digitalen<br />

mobilen Visite; Sie erfahren alles<br />

rund um Ihr <strong>Klinikum</strong> in <strong>Quedlinburg</strong>.<br />

Auch wenn Sie nicht krank sind oder einer<br />

Behandlung bedürfen, besuchen Sie<br />

doch einmal unsere Bilderausstellung<br />

im Erdgeschoß und der ersten Etage im<br />

Neubau II und runden Sie Ihren Besuch<br />

mit einem italienischen Cappuccino im<br />

Bistro „Erxleben“ ab.<br />

Für den bevorstehenden Jahreswechsel<br />

wünschen wir Ihnen ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest und einen guten<br />

Rutsch ins neue Jahr 2009, viel Kraft<br />

und Zufriedenheit für die kommenden<br />

kleineren und größeren Herausforderungen<br />

und vor allem Gesundheit.<br />

Allen Patientinnen und Patienten wünschen<br />

wir gute Besserung und eine<br />

schnelle Genesung.<br />

Herzliche Grüße<br />

Ihre Christine Müller<br />

stellvertretende Pflegedienstleiterin


60 Jahre Hautklinik in<br />

<strong>Quedlinburg</strong><br />

Wissenschaftliches Symposium zum Thema „Borrelieninfektionen“<br />

in <strong>Quedlinburg</strong><br />

Am 3. September 2008 fand<br />

am <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong> ein<br />

hoch karätig besetztes, inter diszi<br />

plinäres, wissenschaftli ches<br />

Sym posium zum Thema „Borrelieninfektionen“,<br />

einer Infektionskrankheit,<br />

die durch einen Zeckenstich<br />

ausgelöst werden kann,<br />

statt. In den Sommer- und Herbstmonaten<br />

gewinnt dieses Thema<br />

wieder an Aktualität, denn im<br />

Süden Deutschlands, aber auch in<br />

Teilen des Harzes, besteht besondere<br />

Gefahr sich zu infizieren.<br />

Wie eine Borrelieninfektion mit ihrem<br />

oft unspezifischem Erscheinungsbild<br />

zu diagnostizieren ist und wie man<br />

nach den neusten medizinischen Erkenntnissen<br />

dagegen vorgeht, war<br />

Inhalt des Symposiums, an dem mehr<br />

als 100 Mediziner unterschiedlicher<br />

Fachrichtungen aus ganz Deutschland<br />

teilnahmen. Für die hohe Qualität<br />

der Vorträge bürgten Referenten,<br />

die als absolute Meinungsbildner auf<br />

dem Gebiet der Borrelieninfektionen<br />

in Deutschland gelten. Frau Prof. Dr.<br />

Hofmann, die extra aus München anreiste<br />

und über die klinischen Formen<br />

der Infektion referierte, zeigte sich<br />

sehr angetan von der überwältigenden<br />

Resonanz und dem Willen der anwesenden<br />

Ärzte, sich zum Thema fortzubilden.<br />

Organisiert wurde die überregionale<br />

Veranstaltung von Privatdozent Dr.<br />

Jens Ulrich, dem Chefarzt der <strong>Quedlinburg</strong>er<br />

Hautklinik, zum Anlass ihres<br />

60-jährigen Bestehens. Sein ganz besonderer<br />

Dank an diesem Abend galt<br />

dem „Gründerchefarzt“, Herrn Dr.<br />

Peter Schleiff, der<br />

mit 97 Jahren auch<br />

an der Veranstaltung<br />

teilnahm<br />

und bis heute<br />

sogar eine kleine<br />

dermatologische<br />

Privatpraxis betreibt.<br />

Bereits am<br />

1. September 1948<br />

wurde die Hautklinik<br />

am dama ligen<br />

Qued linburger<br />

Kreis krankenhaus<br />

ins Leben gerufen.<br />

Dr. Schleiff,<br />

der damals mit<br />

der Gründung<br />

be auftragt wurde,<br />

entwickelte<br />

in fast 30 Jahren<br />

ein dermatologischesKompetenzzentrum,<br />

dessen gu ter Ruf weit über<br />

die Grenzen der Harzregion reichte.<br />

Bis heute ist das so geblieben, denn<br />

über Hautkliniken verfügen lediglich<br />

die beiden Universitäten in Magdeburg<br />

und Halle, das <strong>Klinikum</strong> in Dessau und<br />

eben <strong>Quedlinburg</strong>.<br />

Seit 2005 führt Privatdozent Dr. Jens<br />

Ulrich die Klinik für Dermatologie und<br />

Allergologie als Chefarzt. In der vierten<br />

Etage des zweiten Neubaus hat sich<br />

die Klinik inklusive einer Tagesklinik<br />

fest etabliert und gehört heute bereits<br />

zu den führenden dermatologischen<br />

Zentren in Norddeutschland. Als sichtbarer<br />

Beweis steht die Zertifizierung<br />

als eines der ersten Hautkrebszentren<br />

in Deutschland, die für März 2009 geplant<br />

ist.<br />

Glückwunsch und Dankeschön an den Gründervater der <strong>Quedlinburg</strong>er<br />

Hautklinik Dr. med. Peter Schleiff anlässlich des 60-jährigen Klinikjubiläums<br />

von Chefarzt Privatdozent Dr. med. Jens Ulrich<br />

Die medizinischen Schwerpunkte der<br />

<strong>Quedlinburg</strong>er Hautklinik bilden die<br />

ope rative Dermatologie, wobei vor<br />

allem die Behandlung aller Formen des<br />

Hautkrebses im Fokus steht, sowie die<br />

Therapie von „klassischen“ Hautkrankheiten<br />

wie der Schuppenflechte oder<br />

der Neurodermitis. Daneben bietet die<br />

Klinik auch ein vielfältiges Angebot<br />

im Rahmen ästhetisch-kosmetischer<br />

Behandlungen. Mittels Lasertherapie<br />

können beispielsweise lästige Härchen<br />

oder in die Jahre gekommenen Tätowierungen<br />

entfernt werden.<br />

Privatdozent Dr. med. habil.<br />

Jens Ulrich, Chefarzt<br />

der Klinik für Dermatologie<br />

und Allergologie und Leiter des<br />

Hautkrebszentrums Harz<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

5


Hand in Hand –<br />

das Netzwerk funktioniert<br />

Neues über die integrierte Versorgung chronischer Wunden<br />

Seit mehr als einem halben Jahr<br />

läuft nun der Vertrag der PROKLIN<br />

Medical Care GmbH mit der AOK<br />

Sachsen-Anhalt zur Versorgung<br />

von Patienten mit chronischen<br />

Wun den. Es ist uns gelungen,<br />

in dieser relativ kurzen Zeit ein<br />

Netzwerk aus niedergelassenen<br />

Ärzten, ambulanten Pflegediensten,<br />

einem Sanitätshaus und unserem<br />

<strong>Klinikum</strong> aufzubauen. Medizinisches<br />

Kernstück des Netzwerkes<br />

ist das „Wundzentrum<br />

Harz“ in unserem Hause.<br />

Mehr als 40 Patienten haben seit dem<br />

Beginn dieser Versorgungsform das<br />

Wundzentrum aufgesucht. Ein großer<br />

Teil dieses Patientenkreises nimmt darüber<br />

hinaus ambulante Krankenpflege<br />

in Anspruch. Bei der Verpflichtung<br />

der ambulanten Krankenpflegedienste<br />

genießt der Wunsch des Patienten<br />

oberste Priorität. Die PROKLIN Medi-<br />

Wundschwester Jacqueline Fabian beim Verbandswechsel<br />

8 <strong>StippVisite</strong><br />

cal Care GmbH versorgt dabei ebenso<br />

die Patienten wie weitere ambulan te<br />

Pflegedienste aus dem vereinbarten<br />

Versor gungs gebiet; das sind der Landkreis<br />

Harz und die an den Landkreis<br />

an grenzenden Ver waltungs ge meinschaf<br />

ten des Landkreises Börde und<br />

des Salz land kreises.<br />

Die Patienten, die die Voraussetzungen<br />

für die Aufnahme in das Netzwerk erfüllen,<br />

werden für einen begrenzten<br />

Zeitraum über diese Versorgungsform<br />

betreut. Leider ist es uns bisher nicht<br />

gelungen, mit anderen gesetzlichen<br />

Krankenkassen oder deren Verbänden<br />

einen ähnlichen Vertrag, wie er mit<br />

der AOK Sachsen-Anhalt besteht, abzuschließen.<br />

Wir bemühen uns kontinuierlich<br />

weiter darum und versuchen<br />

darüber hinaus die gesetzlichen Krankenkassen<br />

dazu zu bewegen, Einzelfallentscheidungen<br />

zu treffen, was bisher<br />

auch in zwei Fällen gelungen ist.<br />

Die PROKLIN Medical Care GmbH und<br />

in ihrem Auftrag auch das „Wundzentrum<br />

Harz“ stehen dafür, dass die Patienten<br />

mit hohem Qualitätsstandard<br />

versorgt werden. Neben der Qualitätskontrolle<br />

direkt beim Patienten – mit<br />

dieser Kontrolle ist ein qualifizierter<br />

Dritter beauftragt – organisiert das<br />

Wund zentrum regelmäßig Weiterbildungsveranstaltungen,<br />

zu denen die<br />

Pflegedienste eingeladen werden.<br />

Am 22. September 2008 hatte das<br />

Wundzentrum alle Pflegedienste, mit<br />

denen bisher zusammen gearbeitet<br />

wurde, zu einer Zusammenkunft eingeladen,<br />

die der anonymisierten Fallbesprechung<br />

dienen sollte. Die Veranstaltung<br />

wurde vom Geschäftsführer<br />

der PROKLIN Medical Care GmbH,<br />

Wolfram Kullik, eröffnet. Neben ihm<br />

nahmen der Leiter des Wundzentrums<br />

Dr. Matthias Holfeld, und die Pflegedienstleiterin<br />

Gundula Kopp und als<br />

Vertreter der AOK Sachsen-Anhalt,<br />

Herr Goldmann, teil.<br />

Die anwesenden Vertreter der ambulanten<br />

Pflegedienste äußerten sich<br />

ausnahmslos positiv über die Arbeit<br />

und die bisherigen Ergebnisse des<br />

Netzwerkes. Übereinstimmend wurde<br />

festgestellt, welchen positiven Effekt<br />

die Versorgung über das Netzwerk für<br />

die Patienten hat.<br />

Seit Mitte Sep tem ber ist Schwester<br />

Jacque line Fabian im „Wundzentrum<br />

Harz“ eingesetzt. Durch die se personelle<br />

Ver stär kung wird das Pflegepersonal<br />

entlastet und damit im stationären<br />

Be reich eine weite re Verbesserung<br />

der Organisation erreicht, und<br />

das nicht nur im Wund zentrum di rekt.


Die Zukunft hat begonnen<br />

Mobile Visite – besser informiert am Krankenbett<br />

Wolfgang Wienecke, Belegarzt für Neurochirurgie am <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong>, bei der „mobilen<br />

Visite“ im Patientenzimmer<br />

Das digitale Zeitalter schreitet immer<br />

weiter voran. Neben der digitalen<br />

Radiologie und der digitalen<br />

Patientenakte folgt nun auch der<br />

nächste Schritt in die Zukunft;<br />

die „digitale“ oder auch „mobile<br />

Visite“. Hinter diesen Begriffen<br />

verbirgt sich nichts Unheimliches<br />

oder Bedrohliches. Es markiert<br />

vielmehr einen weiteren Meilenstein<br />

zu mehr Patientennähe und<br />

Behandlungsqualität.<br />

Der Weg der ständigen Verbesserung<br />

von Strukturen und Ergebnissen wird<br />

am <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong> seit Jahren<br />

konsequent gegangen. Aktuell bildet die<br />

Belegabteilung für Neurochirurgie die<br />

Speerspitze dieser Entwicklung.<br />

Die Station 05 beherbergt die Bet ten<br />

der Praxis für Neurochirurgie von Wolfgang<br />

Wienecke, Dr. Hans Christoph<br />

Hainich und Dr. Uwe Hans Wiese. Die<br />

<strong>Quedlinburg</strong>er Ärzte, von jeher ambitioniert<br />

in der Anwendung computergestützter<br />

Be handlungsplanung und -dokumentation,<br />

haben nun ein System zur<br />

mobilen Visite am Patientenbett etabliert.<br />

Zweimal täglich, vormittags und<br />

abends, sind sie mit ihrem „rollenden<br />

PC“ von Zimmer zu Zimmer unterwegs.<br />

Eine durch Ver schlüs selung ge sicherte<br />

Funk ver bin dung zum Zen tralrechner<br />

ga rantiert an je der Stelle der Station<br />

Zu griff auf alle Patientendaten. Ob OP-<br />

Berichte, Labordaten, Rönt gen- oder Ultraschallbilder,<br />

alle patientenbezogenen<br />

Daten des Kran ken hausaufenthaltes<br />

sind auf dem Bildschirm direkt am Patientenbett<br />

zu sehen. Neue Erkenntnisse<br />

aus der aktuellen Visite, wie auch Behandlungsstrategien<br />

und ärztliche Anordnungen,<br />

können sofort im PC erfasst<br />

werden und stehen damit unmittelbar<br />

im Netzwerk zur Verfügung. Dabei können<br />

digitale Röntgenaufnahmen gleich<br />

mit dem Patienten besprochen und ihm<br />

erklärt werden. Das spart nicht nur Zeit,<br />

sondern auch beschwerliche Wege für<br />

den Patienten. Bisher erfolgte die gemeinsame<br />

Besprechung von Röntgenbildern<br />

und Therapieverlauf im Büro des<br />

jeweiligen Arztes, da nur dort auf die<br />

Daten des Krankenhausaufenthaltes<br />

zurückgegriffen werden konnte. Und<br />

was für den Patienten gut ist, hat auch<br />

Vorteile für den behandelnden Arzt.<br />

Auch er gewinnt durch die neue Technik<br />

Zeit, die er für seine Patienten nutzen<br />

kann. Es müssen eben nicht mehr alle<br />

Daten aus den Gesprächen auf einen<br />

Zettel notiert werden, um im Anschluss<br />

wieder in den PC abgeschrieben zu werden.<br />

In einem zweiten Schritt gilt es nur<br />

noch, die Aufzeichnungen der Pflegekräfte<br />

in der so genannten Fieber- oder<br />

Pflegekurve auch in die computergestützte<br />

Dokumentation zu integrieren.<br />

Die Zukunft ist digital und wird Schritt für<br />

Schritt im <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong> umgesetzt.<br />

Schon jetzt sind zwei weitere Stationen<br />

der Klinik für Allgemein-, Viszeral-<br />

und Gefäßchirurgie ans Netz gegangen.<br />

Nach erfolgreicher Testphase wird sicher<br />

auch in diesem Bereich der Umstieg auf<br />

die „mobile Visite“ vollzogen.<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

9


Licht gegen Brustkrebs<br />

Aktion „Lucia“ wirbt für mehr Engagement<br />

Aktion „Lucia“ – Licht gegen Brustkrebs<br />

– ist eine bundesweite Aktion<br />

im Gedenken an die bekannte<br />

Politikerin Regine Hildebrandt, die<br />

bereits am 26. November 2001 an<br />

Brustkrebs gestorben ist.<br />

Weil jeden Tag in Deutschland durchschnit<br />

tlich 50 Frauen an Brustkrebs<br />

ster ben, wird für jede, die täglich stirbt,<br />

an diesem Aktionstag ein Licht angezündet<br />

– überall in Deutschland. Lucia heißt<br />

Lichtträgerin. Alle Lichter zusammen<br />

sym bo lisieren das brennende Anliegen:<br />

Mehr Licht ins Kapitel „Brustkrebs<br />

in Deutschland“:<br />

• gegen Verschleierung der<br />

Trans pa renz<br />

• ins Dunkel der Ursachenforschung<br />

• in die Betrübnis der Früher -<br />

kennung<br />

• in die Brustzentren<br />

• in die Lücken der Versorgungskette<br />

• in den Sparkurs in der Nachsorge<br />

• in die Geheimniskrämerei um<br />

Studien<br />

12 <strong>StippVisite</strong><br />

• in den Dschungel der Krebsregister<br />

• in das Ränkespiel der Macht<br />

So heißt es auf der Internetseite www.<br />

aktion-lucia.de – diese wirbt für mehr<br />

Engagement im Kampf gegen die heimtückische<br />

Krankheit.<br />

Genau dieser Herausforderung haben<br />

sich das Harz-<strong>Klinikum</strong> Wernigerode-<br />

Blankenburg GmbH und das <strong>Klinikum</strong><br />

Dorothea Christiane Erxleben <strong>Quedlinburg</strong><br />

GmbH in engem Schulterschluss<br />

gestellt und das „Brustzentrum Harz“<br />

gegründet. Überprüft und zertifiziert<br />

wurde das Brustkrebszentrum durch unabhängige<br />

Fachgutachter und Mitarbeiter<br />

des TÜV Süd.<br />

Daher war es für das <strong>Quedlinburg</strong>er<br />

<strong>Klinikum</strong> selbstverständlich, die Aktion<br />

„Lucia“ zu unterstützen. Organisiert<br />

durch die <strong>Quedlinburg</strong>er Gleichstellungsbeauftragte<br />

Ulrike Döcke, stellten<br />

sich Vertreter(innen) der „Frauenselbsthilfegruppe<br />

nach Krebs“, des Hospizvereins<br />

„Hoffnung“ aus Ballenstedt und<br />

Die Aktionspartner beim Anzünden der symbolischen<br />

50 Lichter zum Lucia-Aktionstag:<br />

Renate Rath, Koordinatorin des Hospizvereins<br />

„Hoffnung“ aus Ballenstedt, Ulrike Döcke,<br />

Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Qued -<br />

linburg und Brigitte Sindermann, Frau enselbsthilfeverein<br />

nach Krebs e. V. (v. l.)<br />

des „Brustzentrums Harz“ mit Sitz am<br />

<strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong> den Fragen von<br />

interessierten Passanten.<br />

Besonders erwähnenswert ist das Angebot<br />

des „Brustzentrums Harz“ zur Selbstuntersuchung<br />

der Brust. Die Hilfe zur<br />

Selbsthilfe wird seit Jahren von Ärzten<br />

des <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong>s kostenlos<br />

und mit hoher Beteiligung aus der Bevölkerung<br />

angeboten. Dabei gibt es Kursangebote<br />

speziell für Schulen und die<br />

erwachsene weibliche Bevölkerung des<br />

Landkreises. Die Termine 2009 erfahren<br />

Sie direkt über die Internetseite des <strong>Klinikum</strong>s<br />

unter www.klinikum-quedlinburg.<br />

de.


Nachbarschaftspflege<br />

Polnische Delegation besuchte das <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong><br />

„Gute Nachbarn besuchen sich hin<br />

und wieder“, sagte Bogdan Sobón,<br />

der stellvertretende Land rat des<br />

Kreises Konskie, südöstlich von<br />

Warschau gelegen. Und die Kolleginnen<br />

und Kollegen des <strong>Quedlinburg</strong>er<br />

<strong>Klinikum</strong>s freuten sich über<br />

den netten Nach bar schaftsbesuch<br />

aus Polen.<br />

Der Landkreis Konskie hat bereits langjährige<br />

freundschaftliche Ver bindung<br />

zum ehemaligen Landkreis Wernigerode<br />

und möchte den Kon takt natürlich<br />

auch nach der Landkreisreform im Juli<br />

2007 mit dem jetzt größeren Landkreis<br />

Harz fortsetzen und weiter entwickeln,<br />

so erläuterte Landrat Andrzej Marek<br />

Lenart.<br />

Insgesamt sechs Gäste zählte die Delegation,<br />

darunter auch Wojciech<br />

Przybylski, Kinderarzt und Leiter des<br />

<strong>Klinikum</strong>s St. Lukas in Konski und Helena<br />

Obara, Leiterin einer Behinderteneinrichtung.<br />

So verging die erste<br />

Stunde des Besuchs wie im Fluge. Der<br />

<strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong>sgeschäftsführer<br />

Wolfram Kullik<br />

und sein Ge genüber waren<br />

voller Neu gier und Interesse<br />

an der jeweils anderen<br />

Ge sund heitspolitik, der unterschiedlichen<br />

Kran ken-<br />

haus finanzierung und der<br />

Per sonalsituation hüben und<br />

drüben. Dabei stellten beide<br />

fest, dass doch Vieles gleich<br />

funktioniert und die Probleme<br />

oft auch ganz ähnliche<br />

sind. So waren sich beide Gesprächpartner<br />

einig, dass es<br />

sich lohnt, über An knüpfungspunkte<br />

nachzudenken und vielleicht in einigen<br />

Bereichen zusammenzuarbeiten.<br />

Bei der anschließenden Führung<br />

durchs Haus konnten sich die polnischen<br />

Gäste einen Eindruck über die<br />

Kinderklinik und die Entbindungsstation<br />

verschaffen. Danach ging es hinter<br />

die Kulissen des Herzkatheterlabors,<br />

wo gerade eine Untersuchung live zu<br />

sehen war.<br />

Fachhandel & Meisterwerkstatt<br />

- Reparaturservice für Fernsehgeräte, Waschmaschinen,<br />

Digitalkameras, Computer uvm.<br />

- Systemhaus für Telekommunikationssysteme<br />

und Computernetzwerktechnik<br />

- Mobilfunk-Garantieleistungen für Nokia, LG und<br />

SonyEricsson > egal wo gekauft <<br />

- Finanzierung - Garantieverlängerung<br />

- Anlieferung - Altgeräteentsorgung<br />

- Alarmanlagen - Navigationssysteme<br />

Die polnische Delegation: Andrzej Marek Lenart, Landrat<br />

des Kreises Konskie, Helena Obara, Leiterin einer Be -<br />

hinderteneinrichtung und Vorsitzende des Kreisrates in<br />

Konskie, Natalia Marszall, Übersetzerin und Projekt leiterin<br />

im Landkreis Harz, Wolfram Kullik, Geschäftsführer des<br />

<strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong>s, Wojciech Przybylski, Leiter des<br />

<strong>Klinikum</strong>s in Konskie, Bogdan Sobón, stv. Landrat in Kons kie<br />

und Michael Leja, Leiter des Amtes für Wirtschaftförderung<br />

im Landkreis Harz (v. l.)<br />

Bei einem anschließenden gemeinsamen<br />

Mittagessen konnten noch viele<br />

Fragen diskutiert werden, die sich aus<br />

dem Rundgang ergaben. Und so konnten<br />

sich beide Seiten ein gutes Bild<br />

von der jeweils anderen räumlichen,<br />

technischen und personellen Situation<br />

machen. Um die Gespräche weiter zu<br />

vertiefen, ist ein Gegenbesuch nicht<br />

ausgeschlossen. Denn in der EU sind wir<br />

eine Familie, in der man sich hilft und<br />

voneinander lernt.<br />

06484 <strong>Quedlinburg</strong> - Neinstedter Feldweg 4 - Tel: 03946-3602 - Fax: 03946-915126<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

13


MDR im Darmzentrum Harz<br />

Gefragte Fachkompetenz für die Sendung „Hauptsache gesund“<br />

Bereits Anfang September<br />

2008 meldete sich das MDR<br />

Fernsehen bei Chefarzt Dr.<br />

Peter Nartschik und bat um<br />

ein Interview für die Sendung<br />

„Hauptsache gesund“<br />

zum Thema „Hämorrhoiden,<br />

Fisteln, Fissuren und<br />

Co“ am 2. Oktober 2008. Auf<br />

das <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong><br />

stieß man durch den überregional<br />

guten Ruf, den sich die<br />

Klinik für Allgemein-, Viszeral-<br />

und Gefäßchirurgie mit<br />

dem zertifizierten „Darmzentrum<br />

Harz“ erarbeitet<br />

hat. Denn gerade im Bereich<br />

der Proktologie liegt einer<br />

der chirurgi schen Schwerpunkte<br />

in <strong>Quedlinburg</strong>.<br />

Die hohe Kompetenz des Darmzentrum<br />

Harz begründet sich<br />

auch darin, dass sich eine starke<br />

interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

mit der Hautklinik am <strong>Quedlinburg</strong>er<br />

<strong>Klinikum</strong> etabliert hat.<br />

So konnte auch Privatdozent Dr.<br />

Jens Ulrich, Chefarzt der Klinik<br />

für Dermatologie und Allergologie<br />

und Leiter des Hautkrebszentrums<br />

Harz, schnell davon überzeugt<br />

werden, die Therapiemöglichkeiten<br />

seines Fachbereichs im<br />

O-Ton zu präsentieren.<br />

Nach rund einer Stunde waren<br />

die Aufnahmen im Kasten und<br />

bereit, am 2. Oktober auf Sendung<br />

zu gehen.<br />

16 <strong>StippVisite</strong><br />

Erkrankungen im Bereich<br />

des Enddarms machen Patienten<br />

das Leben gleich<br />

doppelt schwer. Zu den<br />

eigentlichen gesundheitlichen<br />

Beschwerden gesellt<br />

sich noch die Scham.<br />

Denn während etwa über<br />

Sexualität heute offen<br />

gesprochen wird, sind<br />

After und Verdauung immer<br />

noch Tabuthemen.<br />

Volksleiden Hämorrhoiden<br />

„Hämorrhoiden“ nennt man landläufig jene<br />

häufigen Beschwerden, die sich durch<br />

Brennen, Jucken und Bluten im Afterbereich<br />

störend bemerkbar machen. Korrekterweise<br />

müsste man von Hämorrhoidenleiden<br />

sprechen, denn die Hämorrhoiden<br />

sind ein gewöhnlicher Teil des Enddarms.<br />

Es handelt sich dabei um Blutgefäße, die<br />

wie ein ringförmiges Polster mit dazu beitragen,<br />

den Afterausgang abzudichten.<br />

Zu Problemen kommt es erst, wenn sich<br />

diese Gefäße ähnlich wie Krampfadern<br />

vergrößern. Im Alter von 50 Jahren betrifft<br />

das jeden Zweiten, Schwierigkeiten<br />

mit den Hämorrhoiden sind aber auch<br />

in jüngeren Jahren durchaus nichts Ungewöhnliches.<br />

Darum besteht auch kein<br />

Grund, den Gang zum Arzt zu scheuen.<br />

Fachärzte – in der Fachsprache Proktologen<br />

genannt – bekommen dergleichen<br />

täglich zu sehen. Wer sich das bewusst<br />

macht, braucht auch keine Schamgefühle<br />

zu haben.<br />

Symptome von Hämorrhoiden sind Brennen,<br />

Nässen, Jucken sowie etwaige Ent-<br />

Privatdozent Dr. Jens Ulrich, Chefarzt der Klinik für<br />

Der matologie und Allergologie, im interdisziplinären<br />

Fachgespräch mit Dr. Peter Nartschik, Chefarzt der Klinik<br />

für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie (v. l.)<br />

zündungen. Typisch ist ferner hellrotes<br />

Blut auf den Stuhl, in der Toilette oder auf<br />

dem Klopapier.<br />

Alarmzeichen Blut im Stuhl<br />

Blut im Stuhl ist typisch bei Hämorrhoidalleiden,<br />

kann aber ebenso andere schwere<br />

Erkrankungen bis hin zu Darmkrebs anzeigen.<br />

Die Diagnose „Hämorrhoiden“ stellt<br />

alleine keine Entwarnung dar, da man<br />

auch beide Krankheiten zugleich haben<br />

kann. Es muss daher geklärt werden, dass<br />

die Blutungen keinen gefährlichen Hintergrund<br />

haben. Neben Befragung und<br />

Betasten schafft vor allem die Darmspiegelung<br />

Klarheit und Sicherheit.<br />

Man unterscheidet vier Stadien<br />

der Hämorrhoidenerkrankung:<br />

1. Stadium: Die Verdickung ist von außen<br />

nicht sichtbar.<br />

2. Stadium: Die knotigen Polster treten<br />

beim Pressen aus dem After aus, ziehen<br />

sich aber von selbst wieder zurück.<br />

3. Stadium: Ausfallende Hämorrhoiden<br />

ziehen sich nach dem Stuhlgang nicht<br />

mehr von selbst nach innen, können<br />

aber mit dem Finger zurück geschoben<br />

werden.


4. Stadium: Die Hämorrhoiden bleiben<br />

dauerhaft ausgetreten.<br />

Die Möglichkeiten der Behandlung<br />

hängen davon ab, welches Stadium<br />

erreicht ist. Steht die Erkrankung noch<br />

am Beginn, dann wird versucht, den<br />

Stuhl weicher zu halten und Verstopfungen<br />

zu vermeiden. Der Weg dahin<br />

ist ballaststoffreiche Ernährung, ausreichende<br />

Flüssigkeitsversorgung und<br />

Bewegung. Vorsicht ist hingegen geboten<br />

mit Abführmitteln, die den Darm<br />

bei längerem Gebrauch zur Faulheit<br />

erziehen.<br />

Außerdem kommt auch der Analhygiene<br />

Bedeutung zu. Nach dem Stuhlgang<br />

sollte man sich mit klarem Wasser oder<br />

einer milden Waschlotion waschen<br />

und vorsichtig trocken tupfen. Unterwegs<br />

sind Feuchtigkeitstücher eine Alternative.<br />

Tägliche lauwarme Sitzbäder<br />

mit Kamille oder Teebaumöl können<br />

hilfreich sein. Gegen leichte Beschwer-<br />

Privatdozent Dr. Jens Ulrich, Chefarzt der Klinik für Dermatologie und Allergologie, im Interview<br />

zum Thema der Sendung<br />

den kommen Salben und Zäpfchen<br />

zum Einsatz, die Entzündungen hemmen,<br />

Juckreiz und Schmerzen lindern<br />

und das Immunsystem anregen. Gängige<br />

Wirkstoffe sind Lidocain, Benzocain,<br />

Quinisocain sowie abgeschwächte<br />

Escherichia-Coli-Bakterien, auch<br />

Kortison kann zum Einsatz kommen.<br />

Verbreitet ist auch der Wirkstoff Bufexamac,<br />

bei dem beachtet werden muss,<br />

dass er relativ häufig auch selbst allergische<br />

Reaktionen auslösen kann. Für<br />

die einfache und hygienische Applika-<br />

Wir umsorgen Sie liebevoll<br />

und pflegen Sie qualitätsbewusst!<br />

Angeboten werden<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Dauernde stationäre Pflege<br />

Kurzzeit- und Urlaubspflege<br />

Betreutes Wohnen<br />

Ambulante Pflege<br />

tion von Salben und Zäpfchen gibt es<br />

unterschiedliche Hilfsmittel.<br />

Bei stärkeren Beschwerden werden die<br />

Hämorrhoiden durch Einspritzen einer<br />

Flüssigkeit verödet oder mit kleinen<br />

Gummibändern abgebunden (Gummibandligatur),<br />

wodurch nach einigen Tagen<br />

überschüssiges Gewebe abgestoßen<br />

wird. In den Stadien drei und vier<br />

hilft für gewöhnlich nur noch eine Operation.<br />

Die Erfolgsaussichten sind umso<br />

besser, je früher eingegriffen wird.<br />

Astrid Staudenraus, die Leiterin des Hauses,<br />

erteilt nähere Auskunft und vereinbart gerne<br />

einen Gesprächstermin mit Ihnen.<br />

Anruf unter 03946 781-0 genügt!<br />

AZURIT Seniorenzentrum <strong>Quedlinburg</strong> · Lange Gasse 10 · 06484 <strong>Quedlinburg</strong><br />

Telefon 03946 781-0 · Fax 03946 781-100<br />

E-Mail szquedlinburg@azurit-gruppe.de · www.azurit-gruppe.de<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

17


Gut gesorgt für Kinder<br />

Internationaler „Tag des Kinderkrankenhauses“ auf dem Wernigeröder Nicolaiplatz<br />

Anlässlich des Internationalen<br />

„Tag des Kinderkrankenhauses“<br />

stellten sich die Kinderklinik<br />

<strong>Quedlinburg</strong> und die Kinderklinik<br />

Wernigerode am 20. September<br />

2008 gemeinsam auf dem<br />

Nicolaiplatz in Wernigerode vor.<br />

Große und kleine Gäste konnten<br />

sich im bunt geschmückten Zelt<br />

über den Alltag in beiden Kinderkliniken,<br />

die umfassenden Diagnostikmöglichkeiten<br />

und das<br />

große Behandlungsangebot im<br />

Harz informieren.<br />

Für eine schnelle Genesung sind altersgerechte<br />

Behandlungen und Untersuchungen<br />

jüngerer und älterer „kleiner“<br />

Patienten von großer Bedeutung, genauso<br />

wie freundlich gestaltete Pa-<br />

20 <strong>StippVisite</strong><br />

tientenzimmer und Flure,<br />

alters gerechtes Spielzeug<br />

und eine kindgerechte Betreuung<br />

durch spezialisiertes<br />

Personal.<br />

Während sich die Besucher<br />

Informierten, konnten sich<br />

die Kinder mit Spiel und<br />

Spaß die Zeit vertreiben. So<br />

zog das Glücksrad mit tollen<br />

Preisen magisch an. Das<br />

Kinderschminken wurde<br />

von den Kleinen genauso<br />

gerne angenommen, und<br />

so sah man in Wernigerode viele lustige<br />

Tiergesichter in der Einkaufsstraße.<br />

Der Aktionstag war ein voller Erfolg und<br />

brachte Allen viel Spaß und Abwechs-<br />

Im Dienst der Kunst<br />

cherfrequenz, Wartebereiche und Flure<br />

laden zum Verweilen ein. Aber auch Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter nehmen<br />

neue Bilder auf ihren Wegen durchs<br />

Haus wahr.<br />

Gemeinsamer Informations- und Spielestand der Kinderkliniken<br />

aus <strong>Quedlinburg</strong> und Wer niger ode auf dem<br />

Wernigeröder Ni co lai platz anlässlich des „Tags des Kinderkranken<br />

hauses“<br />

lung. Wir freuen uns daher schon auf<br />

den „Tag der offenen Tür 2009“ in der<br />

<strong>Quedlinburg</strong>er Kinderklinik.<br />

Euer Team der Kinderklinik<br />

Erneute Bilderausstellung wurde in den Räumen des <strong>Klinikum</strong>s eröffnet<br />

Bereits zum siebten Mal wurde eine<br />

neue Bilderausstellung in den Räumen<br />

des <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong>s<br />

eröffnet und der Öffentlichkeit<br />

zu gänglich gemacht. Es ist schon<br />

zur guten Tradition geworden, die<br />

Flure und Wartebereiche des zweiten<br />

Neubaus im Erdgeschoss und<br />

der ersten Etage als Ausstellungsfläche<br />

für regionale und auswärtige<br />

Künstler zur Verfügung zu stellen.<br />

Das <strong>Klinikum</strong> betrachtet sich neben<br />

seinem Auftrag als Gesundheitsdienstleister<br />

auch als Ort gesellschaftlicher<br />

und kultureller Begegnung innerhalb<br />

der Region Harz. Dazu bieten Kunstausstellungen<br />

eine gute Basis. Gerade<br />

in den Bereichen des zweiten Neubaus<br />

herrscht größte Patienten- und Besu-<br />

Ausstellungseröffnung: Wolfram Kullik, Kaufmän<br />

nischer Geschäftsführer, Dipl.-Med. Ulrich<br />

Müller, MBA, Ärztlicher Geschäftsführer,<br />

Jürgen Wienand mit Gattin, Vorsitzender<br />

des Vereins zur Förderung regionaler und<br />

osteuropäischer Künstler, Bernd Winkler mit<br />

Gattin, Ausstellungskünstler aus Senftenberg<br />

(erste Reihe, v. l.)<br />

Ermutigt durch das positive Feedback<br />

von allen Seiten, fand im August eine<br />

neuerliche Vernissage statt. Organisiert<br />

wurde die Ausstellungseröffnung durch<br />

Jürgen Wienand, dem Vorsitzenden des<br />

Vereins zur Förderung regionaler und<br />

osteuropäischer Künstler. Auch die Geschäftsführer<br />

Wolfram Kullik und Dipl.-<br />

Med. Ulrich Müller, MBA, würdigten die<br />

Feierlichkeit mit einem kurzen Grußwort.<br />

Nach einer kleinen Einführung durch<br />

den Künstler selbst schilderte dieser einzelne<br />

Details auf einem Rundgang durch<br />

den Bilderreigen von 40 Werken über<br />

zwei Etagen. Im Anschluss gab es für alle<br />

Gäste Gelegenheit, sich bei einem Gläschen<br />

Rotwein und einem kleinen Snack<br />

über die Exponate auszutauschen.


Chancen und Jubiläen<br />

Prüfung bestanden!<br />

Am Donnerstag, 28. August 2008 war es wieder<br />

soweit. Ein weite rer Jahrgang von Gesundheits-<br />

und Krankenpfleger(in) beendete nach drei<br />

Jahren erfolgreich seine Ausbildungszeit.<br />

Um 14.00 Uhr gab es dazu im PROKLIN Service GmbH Tagungs-<br />

und Konferenzzentrum (1. OG) eine kleine Feierstunde.<br />

Hier wurden in Gegenwart der jeweiligen Eltern<br />

und anderen persönlichen Gästen, die Zeugnisse überreicht.<br />

Im Anschluss daran führten die Schüler(innen)<br />

des zweiten Ausbildungsjahres eine kleine Show mit<br />

... und hier<br />

die „Neuen“<br />

Ein Ausbildungsjahr ist beendet und schon beginnt<br />

das nächste. Wieder nahmen 25 neue angehende<br />

Gesundheits- und Krankenpflegerinnen/<br />

-pfleger ihre Ausbildung auf. Davon gehören<br />

zehn Azubis dem AMEOS-<strong>Klinikum</strong> St. Salvator<br />

Halberstadt GmbH und 15 Berufsanfänger/Berufsanfängerinnen<br />

dem <strong>Quedlinburg</strong>er Klini kum an.<br />

Am 1. September 2008 wurde im PROKLIN Service GmbH<br />

Tagungs- und Konferenzzentrum das neue Ausbildungs-<br />

Jubiläen im Jahr 2008<br />

Jede Menge Toasts gab es zur Ehrung der Jubilare des<br />

<strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong>s am 1. September 2008: Wir<br />

wünschen allen weiterhin viel beruflichen Erfolg und<br />

bedanken uns für die bisherige Zeit der engagierten<br />

und freundschaftlichen Zusammenarbeit!<br />

25-jähriges Berufsjubiläum<br />

Dipl.-Med. Ulrich Müller, MBA, Ärztlicher Geschäftsführer, Dipl.-<br />

Med. Roland Prange, Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie und<br />

Orthopädie, Annette Grützmann, Krankenschwester der Station<br />

11, Klinik für Innere Medizin, Birgit Drabke-Schmidt, Krankenschwester<br />

der Station 10, Klinik für Innere Medizin, Sabine<br />

Koschwitz, Kinderkrankenschwester der Station 13, Klinik für<br />

Kinder- und Jugendheilkunde, Jaqueline Bauhardt, Krankenschwester<br />

der Station 02, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und<br />

Gefäßchirurgie, Sylvia Ulrich, Krankenschwester der Station 04,<br />

Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Kathrin Bornschein,<br />

Krankenschwester der Station 05, Belegabteilung für Neurochi-<br />

Gruppenbild der Absolventinnen und Absol venten sowie deren<br />

Ausbilderinnen<br />

Sket chen über Personen und Situationen auf, die Insidern<br />

sicher bekannt vorkamen.<br />

Erinnerung an den ersten Ausbildungstag: Die Schülerinnen und ihre Ausbilderinnen<br />

jahr mit kurzen Begrüßungsworten der <strong>Quedlinburg</strong>er Geschäftsführung,<br />

der Pflegedienstleiterinnen der jeweiligen<br />

Häuser und den Auszubildenden des aktuellen dritten Lehrjahres<br />

empfangen.<br />

Im Anschluss daran, gab es einen Willkommensgruß des<br />

zweiten Ausbildungsjahres in Form von Zuckertüten und<br />

den besten Wünschen für fröhliche und lehrreiche drei Ausbildungsjahre<br />

an der <strong>Quedlinburg</strong>er Krankenpflegeschule.<br />

rurgie, Anke Henschel,<br />

Krankenschwester der<br />

Sta tion 18, Klinik für<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe,<br />

Christina Eggert,<br />

MTA im Zentrallabor,<br />

Katrin Lindner,<br />

Hebamme im Kreißsaal,<br />

Gruppenfoto zur Erinnerung an das 25-<br />

oder 40-jährige Betriebsjubiläum am 1.<br />

September 2008<br />

Catrin Röder, stellvertretende Leiterin des Zentralarchivs.<br />

40-jähriges Berufsjubiläum<br />

Rosemarie Brandt, Kinderkrankenschwester der Station 13,<br />

Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Sabine Straubel, stellvertretende<br />

Stationsschwesterder Sta tion 05, Belegabteilung<br />

für Neurochirurgie, Dagmar Dahlitz, stellvertretende Stationsschwester<br />

der Station 17, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe,<br />

Sieglinde Braune, Chefarztsekretärin der Klinik für Unfallchirurgie<br />

und Orthopädie, Monika Lindenberg, Funktionsschwester<br />

im Herzkathederlabor der Klinik für Innere Medizin.<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

21


Gute Hoffnung – jähes Ende<br />

Begleitung von Eltern einer glücklosen Schwangerschaft<br />

Nach den Erfahrungen der Initia<br />

tive REGENBOGEN „Glücklose<br />

Schwan gerschaft“ e.V. ist es<br />

wichtig, dass Eltern, die ein Kind<br />

– gleich in welcher Schwangerschafts-<br />

oder Lebenswoche – verloren<br />

haben, diesen Verlust erst<br />

verarbeiten müssen, um wieder in<br />

einen geregelten Lebensrhythmus<br />

hineinzufinden.<br />

„Über Tot- oder Fehlgeburten wird oft<br />

nicht geredet, selbst in den betroffenen<br />

Familien nicht. Zurück bleiben Menschen,<br />

die mit dem Kind auch viel Hoffnung<br />

verloren haben“ schildert Pfarrer<br />

Matthias Zentner, Klinikseelsorger am<br />

<strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong>, seine Erfahrungen<br />

mit Frauen und Männern, die<br />

manchmal erst Jahre später merken,<br />

dass sie einen Verlust zu beklagen haben<br />

– und wie viel der tatsächlich wiegt.<br />

Seit gut einem Jahr plant nun das <strong>Klinikum</strong><br />

„Dorothea Christiane Erxleben“<br />

Als Krankenschwester oder Arzt<br />

in der Kinderklinik zu arbeiten, ist<br />

sicher eine dankbare Tätigkeit.<br />

Man engagiert sich für die Gesundheit<br />

von Kindern, tröstet sie<br />

ab und zu und hilft ihnen, den<br />

Krankenhausaufenthalt so angenehm<br />

wie möglich zu machen.<br />

Dass das Team der <strong>Quedlinburg</strong>er Kinderklinik<br />

nicht nur kompetent und immer<br />

für „seine Kinder“ da ist, sondern<br />

auch ein vertrauensvoller Ansprechpartner<br />

für die Eltern ist, zeigt das<br />

jüngste Beispiel eines kleinen großen<br />

Dankeschöns an die Station 13.<br />

24 <strong>StippVisite</strong><br />

gemeinsam mit dem Evangelischen<br />

Kirchspiel <strong>Quedlinburg</strong>, Eltern einer<br />

glück losen Schwangerschaft Angebote<br />

zu unterbreiten, die helfen, mit diesem<br />

Geschehen umgehen zu lernen.<br />

So ist Begleitung während der Zeit im<br />

Krankenhaus nötig, etwa nach der Diagnosestellung,<br />

vor einer notwendigen<br />

Entscheidung, nach dem Verlust des<br />

Kindes. Hier helfen das Gespräch, aktives<br />

Zuhören und sogar Schweigen<br />

ebenso wie Symbole (wie Fußabdruck,<br />

Foto des Kindes) und Gesten. Vieles wird<br />

von den Hebammen, Pflegekräften und<br />

Ärzten im Kreißsaal und auf den gynäkologischen<br />

Stationen bereits seit geraumer<br />

Zeit liebevoll und aufmerksam<br />

angeboten. Zur Sammlung weiterer<br />

Ideen und zum interdisziplinären Austausch<br />

hat sich auf Initiative von Pfarrer<br />

Zentner eine Arbeitsgruppe gegründet.<br />

Zweimal im Jahr gibt es darüber hinaus<br />

ab dem Jahr 2009 die Möglichkeit der<br />

Bestattung der verstorbenen Kinder.<br />

Eine Bestattungspflicht bestand ab<br />

einem Gewicht von 500 g – für Kinder<br />

mit einem Gewicht unter 500 g galt das<br />

bisher nicht. Seit einiger Zeit erlaubt<br />

der Gesetzgeber ausdrücklich auch die<br />

Bestattung solch kleiner Kinder. Als<br />

Termine für die Bestattungen bietet<br />

sich ein Datum vor dem Muttertag und<br />

eines vor dem Ewigkeitssonntag an. Das<br />

Kirchspiel <strong>Quedlinburg</strong> hat für diese Bestattungen<br />

auf dem Servatii-Friedhof<br />

ein sog. Kindergrabfeld vorgesehen,<br />

dass derzeit mit Mitteln des Kirchspiels<br />

und des Kirchenkreises Halberstadt gestaltet<br />

wird. Spenden sind für dieses<br />

Projekt so dringend willkommen wie<br />

herzlich erwünscht.<br />

Spendenkonto<br />

Kirchliches Verwaltungsamt<br />

Harzsparkasse<br />

BLZ 810 520 00<br />

Konto 311 053 300<br />

Verwendungszweck:<br />

Kinderfriedhof/SB 03<br />

Ein kleines großes Dankeschön an die Kinderklinik<br />

Ein Bündel von Leckereien und die Kurzge schichte über den<br />

„kleinen Bruchpilo ten“ a ls Dankeschön für das Team der<br />

Kinderklinik<br />

Ein ganzes Bündel von<br />

Leckereien und sogar eine<br />

selbst gestaltete Broschüre<br />

über die „Geschichte eines<br />

kleinen Bruchpiloten“ bekamen<br />

die Schwestern<br />

und Ärzte der Kinderklinik<br />

geschenkt. Die Geschichte<br />

er zählt über den Unfall, die<br />

Rettung und die Fürsorge<br />

für den kleinen Patienten.<br />

„Ende gut, alles gut“, so<br />

zeigten sich die Eltern erleichtert,<br />

zufrieden und<br />

dankbar für die gute Betreuung<br />

ihres Sohnes.


Weihnachten<br />

ist nötig ...<br />

Weihnachten ist nötig, weil es<br />

wichtig ist, sich auf etwas verlassen<br />

zu können. Weihnachten<br />

kann verzaubern, weil unsere Realität<br />

manchmal so hart ist, dass<br />

sie ein wenig Zauber vertragen<br />

kann. Und Weihnachten kann auf<br />

eigentümliche Weise fromm machen.<br />

Wenn es gelingt, sich auf<br />

das Wesentliche zu konzentrieren.<br />

Wenn man noch weiß, was<br />

das Wesentliche ist – oder zumindest<br />

eine Ahnung davon hat.<br />

Was zählt in meinem Leben? Was ist<br />

mir wichtig? Was macht mich glücklich?<br />

Und: Womit kann ich jemanden<br />

Wir laden Sie herzlich ein zum<br />

Adventsgottesdienst<br />

am Donnerstag,<br />

18. Dezember 2008<br />

um 13.30 Uhr im Neubau I (Haus 3)<br />

(1. Etage, zwischen den Ambulanzen<br />

der Dermatologie und Gynäkologie)<br />

Der Gottesdienst wird unter<br />

anderem gestaltet durch den Chor<br />

„Haus am Teich“ und Klinikseelsorger<br />

Pfarrer Matthias Zentner.<br />

Anschließend besteht die<br />

Möglichkeit zum Gespräch bei<br />

einer Tasse Tee oder Kaffee.<br />

Gedanken zum schönsten Fest des Jahres<br />

glücklich machen? Was macht das<br />

Leben lebenswert, wenn der Stress<br />

auf Station immer größer wird – oder<br />

wenn ich plötzlich krank bin, mein<br />

Körper nicht mehr so funktioniert, wie<br />

ich es von ihm gewohnt bin; ja, wenn<br />

mein Leben vielleicht sogar vom Tod<br />

bedroht ist. Was gibt mir Halt, wer tröstet<br />

mich, wenn es mir schlecht geht?<br />

Weihnachten ist für mich das Wunder,<br />

dass Gott kein unnahbares Wesen<br />

bleibt, sondern dass er meine Nähe<br />

sucht. Weihnachten bedeutet, dass<br />

Gott weiß, was wir Menschen brauchen,<br />

denn er ist selber Mensch geworden.<br />

Weihnachten bedeutet für mich,<br />

dass ich weiß, dass Gott<br />

weiß, wie sehr wir manchmal<br />

am Leben leiden, denn<br />

sein Sohn, dessen Geburt wir<br />

bald feiern werden, hat auch<br />

gelitten.<br />

Weihnachten bedeutet aber<br />

nicht, dass mit diesem Fest<br />

automatisch alles anders,<br />

alles besser, alles heiler wird.<br />

Zu oft haben wir es schon gefeiert,<br />

ohne dass sich unsere<br />

Welt sichtbar geändert hätte.<br />

Es geht hier vielmehr um<br />

die Kraft für kleine Schritte.<br />

So klein, wie Gottes Sohn in<br />

der Krippe war, so klein darf<br />

unsere Weihnachtshoffnung<br />

sein. Ich bin mir sicher, dass sie wachsen<br />

kann, so wie aus dem Baby im Stall<br />

ein erwachsener Mann geworden ist.<br />

Wenn wir sie wachsen lassen und sie<br />

nicht unter Bergen von Zweifeln und<br />

Sorgen vergraben.<br />

Mein Lieblingsadventslied heißt: „Wie<br />

soll ich dich empfangen?“ und das ist<br />

für mich genau die Frage! Ich wünsche<br />

Ihnen, dass sie die Advents- und<br />

Weihnachtszeit nutzen können, um diese<br />

Frage zu stellen: „Wie soll ich dich<br />

empfangen?“. Noch mehr wünsche ich<br />

Ihnen aber, dass sie am Heiligen Abend<br />

und dann hoffentlich an jedem neuen<br />

Tag spüren werden, dass er, der lebendige<br />

Gott, von Ihnen empfangen sein<br />

will, bei Ihnen sein will, ihnen Freund,<br />

Gesprächspartner, Tröster und Ihnen<br />

LIEB-HABER im wahrsten Sinne des<br />

Wortes sein will.<br />

Ihr Pfarrer Matthias Zentner<br />

Klinikseelsorger<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

25


Mehr als medizinische Versorgung<br />

Ein Krankenhausaufenthalt löst bei den Betroffenen häufig gravierende Unsicherheiten aus.<br />

Neben den körperlichen Auswirkungen gilt es, die psychische Belastung durch die Krankheit zu bewältigen.<br />

Mit Ihren Problemen können Sie sich jederzeit an die professionellen Ansprechpartner oder die<br />

ehrenamtlichen „Grünen Damen“ wenden.<br />

Sozialdienst und Pflegeüberleitung im <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong><br />

– ein Versorgungsmanagement für Pflegebedürftige –<br />

Sozialdienst und Pflegeüberleitung verste<br />

hen sich als Schnittstelle zwi sch en<br />

Kli nik aufenthalt und der Si tua tion nach<br />

der Entlassung. Die Mit ar bei ter bieten<br />

Pa tienten, Angehörigen und Be zugs personen<br />

Beratung und Un terstützung an<br />

und helfen unter an de rem bei folgen -<br />

den Fragen und Pro blemen:<br />

• Ich werde bald aus dem Kran ken haus<br />

entlassen, werde ich allein zu rechtkommen?<br />

• Welche Möglichkeiten der Ver sor -<br />

gung gibt es?<br />

• Ich soll zur „Reha“, was heißt das<br />

eigentlich?<br />

• Fragen und Formalitäten rund um die<br />

Anschlussheilbehandlung (AHB)<br />

• Beratung in sozialrechtlichen Fra gen<br />

• Aufklärung über Fi nan zie rungs möglichkeiten<br />

Wenn die Seele schmerzt ...<br />

Bei einer Krankheit muss nicht nur der<br />

Körper behandelt werden. Es ist wichtig,<br />

sich auch um die Seele zu sorgen.<br />

Aus diesem Grun de beschäftigt das<br />

Kran ken haus Dorothea Christiane Erxle<br />

ben ei nen Seelsorger. Unser Pfarrer<br />

Matthias Zent ner ist, un ab hän gig von<br />

Ihrer Stellung zur Kir che, für Sie da,<br />

wenn Sie<br />

• sich allein fühlen und jemanden zum<br />

Reden brauchen<br />

• nach Klarheit und Ruhe suchen, wo<br />

alles chaotisch erscheint<br />

• Angst haben vor einer Behandlung,<br />

vor einer Operation, vor einem Befund<br />

• Beantragung von Pfle ge ver si cherungs<br />

leistungen<br />

• Wann kann ich eine Kurzzeitpflege in<br />

Anspruch nehmen?<br />

• Wie komme ich in ein Pflegeheim?<br />

Ansprechpartner für Sie sind:<br />

In <strong>Quedlinburg</strong>, Ditfurter Weg 24,<br />

Susanne Winkelmann<br />

(Tel. 0 39 46/909-7807)<br />

Pflegeüberleitung:<br />

Lars Busse (Tel. 0 39 46/909-7808)<br />

Dorit Zufelde (Tel. 0 39 46/909-7807)<br />

Ihre Ansprechpartner in der<br />

Psy chia trie Ballenstedt,<br />

An den Lohden 4,<br />

mit wei teren Hilfsangeboten sind:<br />

Bärbel Gräfenhain<br />

(Tel. 0 39 46/909-33 63) und<br />

Klinikseelsorger Pfarrer Matthias Zentner<br />

28 <strong>StippVisite</strong><br />

• nach geistlichem Trost suchen, beten<br />

oder ein Kran ken abend mahl feiern<br />

wollen.<br />

Auch für die Aussegnung eines im<br />

Kran kenhaus verstorbenen An ge hö rigen<br />

steht Ihnen Matthias Zentner zur<br />

Ver fügung. Sie er reichen ihn von Dienstag<br />

bis Donnerstag über die Schwes tern<br />

auf Ihrer Station, über die Pfle ge dienstlei<br />

tung, Telefon (0 39 46) 9 09-18 01, oder<br />

Sprechzeiten im Büro (Haus 7, 2. OG)<br />

Montag 13.00 bis 14.00 Uhr<br />

Dienstag 11.00 bis 12.00 Uhr<br />

Mittwoch 13.00 bis 14.00 Uhr<br />

Donnerstag 13.00 bis 14.00 Uhr<br />

Freitag 13.00 bis 14.00 Uhr<br />

Ingo Schaeffer<br />

(Tel. 0 39 46/9 09-3578 – Büro im Haus<br />

der Er go the ra pie)<br />

Was bedeutet Pflegeüberleitung?<br />

Durch die Pflegeüberleitung soll ge -<br />

währ leistet werden, dass die Ver sor gung<br />

von kranken und pflegebedürftigen<br />

Patienten auch nach der Kran ken hausentlassung<br />

kontinuierlich weitergeht.<br />

• Wir helfen Ihnen bei allen Un si cherhei<br />

ten vor der Entlassung<br />

• Wir beraten, wenn Sie Pflege und Hil -<br />

fe zu Hause benötigen<br />

• Wir vermitteln Ihnen einen fach gerech<br />

ten Pflegedienst<br />

• Wir organisieren Pflegehilfsmittel<br />

(Pfle gebett, Toilettenstuhl, Ba delifter<br />

und Ähnliches)<br />

• Wir beraten pflegende Angehörige<br />

in seinem Büro,<br />

Te le fon und An -<br />

ruf be ant worter<br />

(0 39 46) 9 0 9-<br />

18 08.<br />

Pfarrer Matthias Zentner ist unabhängig von<br />

Ihrer Einstellung zur Kirche für Sie ansprechbar<br />

Anwesenheitszeiten im <strong>Klinikum</strong><br />

Montag 12.00 bis 16.30 Uhr<br />

Dienstag 8.00 bis 12.00 Uhr<br />

Mittwoch 8.00 bis 16.30 Uhr<br />

Donnerstag 8.00 bis 16.30 Uhr<br />

Freitag 12.00 bis 16.30 Uhr


„Grüne Damen“<br />

„Es ist gut, wenn sich jemand Zeit für mich nimmt!“<br />

Seit mehr als zehn Jahren gibt es die „Grü nen Damen“<br />

im Kli ni kum Do ro thea Christiane Erx le ben<br />

Qued linburg GmbH. Die 24 Frauen und ein Mann<br />

en gagieren sich ehrenamtlich. Ihr Ein satz wird von<br />

Barbara Hofmann ko or di niert.<br />

• Sie stehen Ihnen gern für ein Ge spräch zur<br />

Ver fügung<br />

• Sie gehen mit Ihnen spazieren und er ledigen<br />

kleinere Besorgungen für Sie<br />

• Gerne leihen sie Ihnen auch Bücher<br />

aus der Bibliothek<br />

Die „Grünen Damen“ sind montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr für Sie da. Wenn Sie mit ihnen in Verbindung treten wollen,<br />

melden Sie sich bitte bei den Schwestern auf Ihrer Station oder nehmen Sie über (0 39 46) 9 09-18 09 (Telefon und Anrufbeantwor<br />

ter) Kon takt auf.<br />

Kreisseniorenwoche<br />

Vielseitiges Programm auch im <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong><br />

Die Kreisseniorenvertretung des<br />

Landkreises Harz startete in diesem<br />

Jahr zur ersten „Kreisseniorenwoche“<br />

voller Informationen<br />

und Dienstleistungsangebote im<br />

gesamten neuen Harzlandkreis.<br />

Mehr als 110 Aktionen und Angebote<br />

rund um Kultur, Medizin<br />

und Pflege organisierte die Seniorenvertretung<br />

zwischen dem 15.<br />

und 19. September 2008.<br />

Natürlich engagierte sich auch das<br />

<strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong> gerne und<br />

stellte ein interessantes Programm für<br />

den Nachmittag des 18. September<br />

2008 zusammen. Dieses wurde von<br />

rund 60 Seniorinnen und Senioren genutzt.<br />

Im Tagungs- und Konferenzzentrum referierte<br />

der Leitende Notarzt Dipl.-Med.<br />

Klaus-Hermann Schmidt zum Thema<br />

„Notfall zu Hause! Was tun?“ und der<br />

Leitende Oberarzt der Klinik für Innere<br />

Medizin, Olexander Vaisboard veranschaulichte<br />

die moderne Diagnostik und<br />

Therapie typischer<br />

Alterserkrankun gen.<br />

In der gläsernen Rotunde<br />

der Caféteria<br />

standen zeitgleich<br />

die Mitarbeiter der<br />

AOK mit Rat und<br />

Tat zur Verfügung.<br />

Hörgeräte Eger bot<br />

kostenlose Hörtests<br />

an und die Klinik für<br />

Dermatologie und Aller<br />

gologie verwöhnte<br />

durch Sabrina Ludwig,<br />

staatlich anerkannte<br />

Kosmetikerin<br />

und Fußpflegerin, mit<br />

kostenlosen Fußmassagen.<br />

„Grüne Damen“-Pfle ge dienst lei terin Gundula Kopp (l. in weißer Bluse), Pfarrer Matthi<br />

as Zent ner (r.), Barbara Hof mann (l. neben Pfarrer in zweiter Reihe), Sprecherin<br />

der „Grünen Damen“<br />

Im Anschluss an die Vorträge führten<br />

Rainer Braune, Beauftragter für Arbeitssicherheit<br />

& Brandschutz, und<br />

Thomas Groß, Beauftragter für Qualitätsmanagement<br />

& Öffentlichkeitsarbeit,<br />

interessierte Besucher durch das<br />

<strong>Klinikum</strong>. Der Blick hinter die Kulissen<br />

Angebote zum kostenlosen Hörtest und zur kostenlosen Fußmassage<br />

im Foyer der Vortragsräume<br />

reichte von der Interdisziplinären Endoskopie,<br />

der Notaufnahme, der Radiologie,<br />

bis hin zum Herzkatheterlabor.<br />

An dieser Stelle sei allen Beteiligten<br />

herzlich für ihr Engagement und ihre<br />

Zeit gedankt. Die Gäste zollten dieser<br />

nicht alltäglichen Führung großes Interesse<br />

und reichlich Beifall.<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

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