KOBITOPIA - Gymnasium Koblenzer Straße
KOBITOPIA - Gymnasium Koblenzer Straße
KOBITOPIA - Gymnasium Koblenzer Straße
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Futuristische Schule für den Kunstpfad<br />
Konzentriert schaut Jegor Alekseev zu, wie der heiße Draht<br />
durch das Styropor gleitet. Er bearbeitet das Material mit<br />
einer speziellen Maschine. „Wenn es fertig ist, soll hieraus<br />
das Modell einer Skulptur entstehen“, erzählt der 17-jährige.<br />
Er ist einer von 21 Schülern des Grundkurses Kunst der<br />
elften Jahrgangsstufe am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Koblenzer</strong> <strong>Straße</strong>,<br />
die seit Frühling dieses Jahres an einer Skulptur für den<br />
Urdenbacher Kunstpfad arbeiten. Der vom Urdenbacher<br />
Bürgerverein entwickelte Kunstpfad soll durch diese Skulptur<br />
ergänzt werden. Er schlängelt sich vom Mühlenplatz über<br />
das Schlossufer bis zur Kammerathsfeldstraße durch<br />
ganz Urdenbach. Auf Initiative von Susanne Schwabach-<br />
Albrecht hin, hat das KOBI nun die Möglichkeit eine weitere<br />
Skulptur zu entwerfen. Dabei stehen sie im Wettbewerb<br />
mit dem Annette-von-Droste-Hülshoff-<strong>Gymnasium</strong>.<br />
Wessen Entwurf schließlich die Tore der Firma Thyssen<br />
als Stahlskulptur verlassen wird, entscheidet eine Jury.<br />
In dieser sitzen Urdenbacher Künstler und Mitglieder des<br />
Allgemeinen Bürgervereins Urdenbach. Auf Grund des<br />
Urteils setzt die Firma Thyssen die Skulptur dann nach<br />
dem Modell der Schüler um. Damit die Chancen auf eine<br />
Umsetzung möglichst groß sind, begab sich der Grundkurs<br />
unter Leitung von Martin Rothweiler schon Anfang dieses<br />
Jahres in die Werkräume der Schule. Zur Vorbereitung<br />
auf das Projekt gestalteten sie Ton und Pappskulpturen.<br />
„Das ist das erste Mal, dass ich wirklich plastisch arbeite“,<br />
erzählt Jegor begeistert. Ebenso wie er sind alle Schüler<br />
des Kurses mit vollem Elan bei der Arbeit. Nach dieser<br />
kurzen Anfangszeit teilte sich der Kurs in Gruppen auf<br />
und diskutierte Ideen für die Skulptur. Unter dem Thema<br />
„Schule in 40 Jahren“ hatten die Schüler frei die Möglichkeit,<br />
ihre Kreativität auszuüben. Schon hierbei zeigte sich laut<br />
Martin Rothweiler das außerordentliche Engagement der<br />
Schüler. Die Ideen der Schüler erwiesen sich allesamt als<br />
„sehr gute Entwürfe“. Nach den einzelnen Entwürfen einigte<br />
man sich auf ein Konzept: Jede der Gruppen entwickelt<br />
einzelne Gebäudeteile einer futuristischen Schule. „Dabei<br />
soll ein Miniaturbauwerk entstehen, welches neben seiner<br />
architektonischen Bedeutung auch eine Berechtigung als<br />
Skulptur besitzt“, erklärt Martin Rotweiler. Die Skulptur soll<br />
zwischen Herbst und Frühling nächsten Jahres fertig gestellt<br />
werden. Dann soll sie der heute noch leere Rasenfläche<br />
zwischen dem Sportplatz des TSV Urdenbach und der<br />
Sparkasse zu neuem Charakter verhelfen. Ein Name steht<br />
für die Skulptur jedoch noch nicht fest. „Wir werden uns<br />
aber sicher noch auf einen schönen Namen einigen“, erzählt<br />
Jegor in einer kurzen Arbeitspause. Dann widmet er sich<br />
wieder seiner Skulptur, damit sie in nicht allzu langer Zeit<br />
den Kunstpfad bereichern kann.<br />
Text von Justin Düber<br />
(Schüler des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Koblenzer</strong> <strong>Straße</strong> - Stufe 11 Deutschkurs 2006/2007)