Unser Schulprogramm - Gymnasium Koblenzer Straße
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<strong>Unser</strong> <strong>Schulprogramm</strong>
2 KOBI-<strong>Schulprogramm</strong><br />
PRÄAMBEL ............................................................................................................. 3<br />
I. METHODENKOMPETENZ UND SELBSTSTÄNDIGES LERNEN ................................... 4<br />
Lernen lernen......................................................................................................... 4<br />
Methodentraining in der Oberstufe ....................................................................... 6<br />
II. MEDIEN- UND INFORMATIONSKOMPETENZ ........................................................ 8<br />
III. KREATIVE KOMPETENZ .................................................................................. 15<br />
Soziales Lernen durch künstlerisch-ästhetisches Handeln.................................. 15<br />
Musik................................................................................................................... 15<br />
Kunst.................................................................................................................... 16<br />
Journalistisches.................................................................................................... 17<br />
Theater................................................................................................................. 17<br />
IV. SOZIALE KOMPETENZ..................................................................................... 18<br />
Gesundheitserziehung ......................................................................................... 18<br />
Erziehung zu sozialer Verantwortung................................................................. 19<br />
V. SCHULE ALS ORT DER INFORMATION, BERATUNG UND HILFE......................... 21<br />
Angebote zur beruflichen Orientierung und Vorbereitung auf die Arbeitswelt . 21<br />
Berufsinformation in Klasse 9 und 10 ................................................................ 21<br />
Praktikum in der Jahrgangsstufe 11.1 ................................................................. 22<br />
Drei Tage zur Berufsorientierung am KOBI....................................................... 23<br />
Berufsfelder-Beratung der Berufsberatung der Agentur für Arbeit.................... 24<br />
Information über Studium und Beruf.................................................................. 24<br />
Einstellungstests .................................................................................................. 24<br />
Bildungsberatung in 10 ....................................................................................... 24<br />
Sprachenfolge / Wahlpflichtbereich.................................................................... 24<br />
Information der Erziehungsberechtigten............................................................. 25<br />
Zusammenarbeit im Kollegium........................................................................... 27<br />
Fortbildung .......................................................................................................... 27<br />
Impressum ........................................................................................................... 28
KOBI-<strong>Schulprogramm</strong> 3<br />
PRÄAMBEL<br />
<strong>Unser</strong>e Schule versteht sich als Ort des gemeinschaftlichen Lernens und<br />
Leistens in einer sich verändernden Gesellschaft.<br />
Gemeinschaft basiert auf Toleranz und gegenseitiger Achtung, deshalb legen wir<br />
großen Wert auf einen respektvollen Umgangston zwischen allen Mitgliedern<br />
der Schulgemeinde.<br />
Sie bemüht sich daher darum, die traditionellen Formen der Wissensvermittlung<br />
zu ergänzen durch die Vermittlung von Methodenkompetenz, durch die<br />
Förderung der Bereitschaft zu selbstständigem Lernen und durch die<br />
Vermittlung von Medien - und Informationskompetenz.<br />
Sie fördert in besonderem Maße auch die kreative Kompetenz der Schülerinnen<br />
und Schüler und legt Wert auf die Erziehung zu sozialer Verantwortung.<br />
Sie versteht sich als Ort der Information und Beratung für alle beteiligten<br />
Gruppen: Schüler, Eltern und Lehrer.<br />
Ziel unserer pädagogischen Arbeit ist es, diese Leitlinien in allen<br />
Jahrgangsstufen gleichermaßen umzusetzen und dabei die spezifischen<br />
Erfordernisse der jeweiligen Altersgruppe zu berücksichtigen. Es liegt in der<br />
Natur der Sache, dass pädagogische Arbeit nicht zu einem endgültigen<br />
Abschluss kommen kann, deshalb ist der Grad der Konkretisierung und Institutionalisierung<br />
unserer Leitziele einem Prozess des Wandels unterworfen. Das<br />
vorliegende Programm beschreibt demzufolge sowohl das bisher Erreichte als<br />
auch die kurz - und mittelfristig angestrebten Entwicklungsziele.
4 KOBI-<strong>Schulprogramm</strong><br />
I. METHODENKOMPETENZ UND SELBSTSTÄNDIGES LERNEN<br />
Die Erkenntnisse der neueren Lernpsychologie und die Erfordernisse einer<br />
Gesellschaft, in der Individualität und Selbstverantwortlichkeit einen hohen<br />
Stellenwert einnehmen, haben dazu geführt, dass die Organisation schulischer<br />
Lernprozesse sich verändert hat. Lernen wird immer mehr als selbstgesteuerter<br />
Prozess verstanden, der um so besser gelingt, je aktiver und verantwortlicher die<br />
Schüler sich daran beteiligen.<br />
Das selbstständige Lernen ist am KOBI Zielvorstellung für alle Jahrgangsstufen.<br />
Es gewinnt einen zusätzlichen Stellenwert durch die Tatsache, dass sich das<br />
Wissen der Menschen etwa alle 5 - 7 Jahre verdoppelt, wobei die Abstände<br />
immer kürzer werden. Kein Mensch ist in der Lage, die riesige, auf ihn<br />
einströmende Menge an Daten, die stets weiter zunimmt, zu erfassen. Daraus<br />
ergibt sich für Schule die Notwendigkeit, als Schlüsselqualifikation die Methodenkompetenz<br />
zu vermitteln, d.h. die Fähigkeit, Lernprozesse methodisch<br />
geschickt zu planen, durchzuführen und zu überprüfen.<br />
Wir versuchen in der Unter- und Mittelstufe dieser Notwendigkeit gerecht zu<br />
werden durch eine Konzeption zum<br />
Lernen lernen<br />
Dieser Konzeption liegt die Überzeugung zugrunde, dass die Schülerinnen und<br />
Schüler angeleitet werden müssen zu lernen, wie sie die für sie relevanten<br />
Informationen erkennen und verarbeiten können. Dazu gehört zunächst die<br />
Vermittlung von Frage- und Forschungstechniken, die darauf abzielen,<br />
möglichst viele Informationen zu erhalten. Schrittweise sollen die Schülerinnen<br />
und Schüler lernen, ihr Denken und Handeln effektiv zu organisieren, um die für<br />
sie relevanten Informationen zu erkennen. Ebenso wichtig ist die Vermittlung<br />
von Strukturierungstechniken, um die Informationen klar und übersichtlich zu<br />
ordnen, und nicht zuletzt die Anleitung zur Präsentation von Lernergebnissen in<br />
einer angemessenen Form, so dass sowohl der Lernende als auch andere das<br />
Wesentliche schnell erfassen können.<br />
Die Umsetzung dieses Konzepts bedarf vor allem in den unteren Jahrgängen der<br />
tatkräftigen Unterstützung der Eltern und, da es in möglichst vielen Fächern zum<br />
Tragen kommen soll, Empfehlungen der Fachkonferenzen zu fachspezifischen<br />
Lernmethoden.<br />
Die zu erwerbende Methodenkompetenz erfordert je nach fortschreitender<br />
Jahrgangsstufe zunehmende Selbstständigkeit und Teamfähigkeit.<br />
Für die einzelnen Jahrgangsstufen ergibt sich daraus:
KOBI-<strong>Schulprogramm</strong> 5<br />
Jahrgangsstufen 5/6:<br />
Im Vordergrund steht zunächst die Vermittlung elementarer Arbeitstechniken,<br />
die Grundlage für erfolgreiche Lernprozesse in der Schule sind. Dazu gehören<br />
z. B. folgende Aspekte:<br />
- Beschaffenheit des häuslichen Arbeitsplatzes<br />
- Wie und wann mache ich meine Hausaufgaben?<br />
- Führung eines Hausaufgabenheftes<br />
- Wie packe ich meinen Tornister?<br />
- Wie arbeite ich versäumte Stunden nach?<br />
- Wie führe ich ein(e) Heft/Mappe?<br />
Ein Konzept für spezielle „Methodentage“, die zu diesem Thema unmittelbar zu<br />
Schulbeginn (2. Unterrichtswoche) im Block durchgeführt werden, ist erarbeitet<br />
und im Schuljahr 2005/06 erstmals erprobt worden. Es beinhaltet drei Tage mit<br />
dem Klassenlehrer / der Klassenlehrerin sowie einem Fachlehrer / einer<br />
Fachlehrerin und hat folgenden Ablauf:<br />
1. Tag: Kennenlernen<br />
2. Tag: Arbeitsbedingungen und Zeitmanagement<br />
3. Tag: Soziales Miteinander und Einführung in die Informations-<br />
beschaffung (integriert ist der Besuch in einer Stadtteilbibliothek)<br />
Aber auch komplexere Elemente des oben skizzierten Konzepts können schon in<br />
der Erprobungsstufe eingeführt werden, z.B.<br />
- Vorstellung von Strategien für eine gelungene Gruppenarbeit<br />
- fachgebundene Freiarbeit<br />
- Anregungen zur selbstständigen Materialbeschaffung (wird verstärkt im<br />
fächerübergreifenden Projekt „Norderney“ eingeübt, das der Vorbereitung der<br />
Klassenfahrt in JGS 5 dient.)<br />
Jahrgangsstufen 7/8<br />
Grundlegende Arbeitstechniken, die in diesen Jahrgangsstufen vermittelt<br />
werden, sind Referate, wobei die Sammlung, Strukturierung und Präsentation<br />
der Informationen zu berücksichtigen ist, und Stundenprotokolle, deren Form<br />
fachspezifisch festgelegt ist.<br />
Ein Schwerpunkt unserer Methodenschulung liegt in dieser Doppeljahrgangsstufe<br />
auf der Teamarbeit. Zu diesem Zweck führen wir im 1. Halbjahr<br />
der 7. Jahrgangsstufe 3 Methodentage im Block durch, die dem Thema „Team-
6 KOBI-<strong>Schulprogramm</strong><br />
entwicklung im Klassenzimmer“ gewidmet sind. Die Schüler und Schülerinnen<br />
werden zunächst motiviert, Lernprozesse in Gruppen zu gestalten und die<br />
Vorteile von Teamarbeit zu erleben. Alsdann üben sie konkrete<br />
Verfahrensweisen ein, sowohl zur effektiven Arbeitsorganisation und –durchführung,<br />
als auch zur überzeugenden Präsentation der Ergebnisse.<br />
Die eingeübten Methoden werden dann im Fachunterricht weiter gefestigt, wann<br />
immer sich der Einsatz von Gruppenarbeit anbietet.<br />
Jahrgangsstufen 9/10:<br />
In diesen Jahrgangsstufen wird dem Aspekt der Selbstständigkeit verstärkt<br />
Rechnung getragen. Die Schülerinnen und Schüler können die schuleigenen<br />
Ordner „Besser Lernen“, die zahlreiche Tipps zur Optimierung von<br />
Lernprozessen enthalten, eigenständig nutzen. Auch in Referaten und<br />
Projektarbeit wird ein zunehmend größeres Maß an selbst-verantwortlichem<br />
Lernen erwartet.<br />
Methodentraining in der Oberstufe<br />
Auch in der Sekundarstufe II ist eine Vertiefung methodischer Fähigkeiten der<br />
Schülerinnen und Schüler notwendig. Das Schulbuch im Fach Deutsch der<br />
Oberstufe beinhaltet Hilfen zum Erlernen von Methoden zum<br />
wissenschaftlichen Arbeiten. Aber nicht allein das Fach Deutsch, auch die<br />
anderen Fächer können an Hand des Trainings mit diesem Schulbuch<br />
Übungseinheiten durchführen, die zum Beispiel dem schnellen Erfassen von<br />
Texten, dem Protokollieren einer Unterrichtsstunde oder der Ausarbeitung eines<br />
Referates dienen.<br />
Wir wollen die methodischen Übungen nicht als Kompaktseminar durchführen,<br />
sondern bestimmten Fachbereichen kleinere Einheiten zuordnen, da eine<br />
Trennung der Methoden von bestimmten Fachinhalten nutzlos erscheint.<br />
Ausgehend vom Aufbau des Deutschbuches der Oberstufe, „Texte, Themen und<br />
Strukturen“ aus dem Cornelsen-Verlag, das in einigen Kapiteln Übungseinheiten<br />
zur Methodik des Lernens vorschlägt, sollen viele Fächer involviert werden mit<br />
Hilfe ihrer Inhalte methodische Trainingseinheiten anzusetzen, weil das Fach<br />
Deutsch nicht die ausschließliche Verantwortung dafür übernehmen kann.<br />
Folgende methodische Übungseinheiten sind geplant:<br />
11.1: Die Fächer aus dem gesellschaftswissenschaftlichen Bereich behandeln<br />
speziell Methoden der Texterschließung, Textarbeit, üben das<br />
Mitschreiben und die Anfertigung von Protokollen.
KOBI-<strong>Schulprogramm</strong> 7<br />
Zur wissenschaftlichen Literaturrecherche wird ein Studientag in der<br />
Zentralbibliothek durchgeführt.<br />
11.2: In den naturwissenschaftlichen Fächern trainieren die Schüler die<br />
Überarbeitung von Texten, halten Kurzvorträge oder auch Referate.<br />
12.1: Im Schwerpunktfach Biologie oder einer anderen Naturwissenschaft<br />
stehen die Informationsbeschaffung und das Bibliographieren im<br />
Mittelpunkt der methodischen Übungen.<br />
13.1: Im Hinblick auf die Vorbereitung zum Abitur sollen in den sprachlichen<br />
Fächern (Deutsch und Fremdsprachen) die freie Rede oder auch ein<br />
Prüfungsgespräch simuliert werden.
8 KOBI-<strong>Schulprogramm</strong><br />
II. MEDIEN - UND INFORMATIONSKOMPETENZ<br />
Die Informationsflut, die die Schüler mit den oben skizzierten Methoden<br />
strukturieren und sich verfügbar machen sollen, wird vor allem durch die<br />
(neuen) Medien hervorgerufen. Diese prägen auch den Alltag der Schülerinnen<br />
und Schüler in hohem Maße. Es ist uns daher wichtig, die Schüler zu befähigen,<br />
mit Medien verantwortungsbewusst und kritisch umzugehen.<br />
<strong>Unser</strong>e Schüler sollen lernen, aus Medien Informationen zu beziehen, diese zu<br />
analysieren, zu bewerten und zu verarbeiten. Zur Umsetzung dieses Ziels<br />
verfolgen wir eine Konzeption der Vermittlung von Medien- und<br />
Informationskompetenz, die folgende Aspekte umfasst:<br />
Die Neuen Medien verändern durch die Kombination von Text, Bild, Sprache,<br />
Musik und Film in einem Dokument (Multimedia) mit wachsender<br />
Geschwindigkeit die Arbeitsabläufe in der Berufswelt und die Informations- und<br />
Kommunikationsgewohnheiten im täglichen Leben. Die Schülerinnen und<br />
Schüler sowie die Lehrerinnen und Lehrer erwerben die Fähigkeit, sich mit Hilfe<br />
der Neuen Medien in der jederzeit abrufbaren Datenflut zurechtzufinden und die<br />
für die jeweilige Frage relevante Information zu bekommen. Dabei steht das<br />
selbstständige Arbeiten im Mittelpunkt.<br />
Kompetenz im Umgang mit den Neuen Medien bedeutet die Befähigung<br />
zum Einsatz des Computers<br />
zum Erlangen von Informationen<br />
zur Präsentation von Ergebnissen<br />
zur Kommunikation<br />
zum Erzielen von fachspezifischen Ergebnissen<br />
Die Präsentation von Ergebnissen wird realisiert mit den Programmen des<br />
Microsoft Office-Pakets (insbesondere Word, Powerpoint und Excel,<br />
gegebenenfalls auch Publisher).<br />
Es ist unser Ziel, die Schülerinnen und Schüler in die Lage zu versetzen, am<br />
Ende der Klasse 10 mit den wichtigen Modulen des Office-Paketes sicher<br />
umgehen zu können. Wir haben deshalb eine für die Schule relevante Teilmenge<br />
des Europäischen Computer-Führerscheins ausgewählt:
KOBI-<strong>Schulprogramm</strong> 9<br />
Word-Grundlagen SI/Kobi<br />
erste Schritte:<br />
Die Word-Oberfläche:<br />
Menüleiste, Symbolleiste, Cursor<br />
Eingeben eines Textes<br />
Speichern auf Diskette und Festplatte<br />
Fehlerkorrektur<br />
Markieren des gesamten Textes<br />
Festlegen der Schriftart<br />
Festlegen der Satzart<br />
Drucken des Textes<br />
Weitere grundlegende Techniken:<br />
Öffnen einer Datei (Diskette und Festplatte)<br />
Markieren (Zeichen, Wort, Zeile, Absatz, alles)<br />
Kopieren und Verschieben von Absätzen<br />
Der Befehl „Rückgängig“<br />
Zeichenformatierung:<br />
Schriftart<br />
Schriftgröße<br />
Schriftfarbe<br />
Zeichenformate fett und kursiv<br />
Absatzformatierung:<br />
linksbündig, Blocksatz, zentriert<br />
Erstzeileneinzug, Zeilenabstand<br />
Spaltensatz<br />
Seitenformatierung:<br />
Seitenrandeinstellungen<br />
Seitenansicht (Zoom, Ausschalten der Lupe, Korrektur in der Seitenansicht)<br />
Kopf- und Fußzeile (Seitennummerierung)<br />
Seitenwechsel einfügen<br />
Erstellen von Tabellen:<br />
Zeilenhöhe und Spaltenbreite einstellen<br />
Zellen einfügen und löschen<br />
Tabellen formatieren (Rahmen, Schattierung)<br />
Tabulatoren verwenden und setzen<br />
Texteffekte mit WordArt<br />
Einfügen von Grafik<br />
Formatieren von Grafik<br />
Einfügen von / Verknüpfen mit Excel-Tabellen<br />
Nutzen der Word-Hilfe<br />
Allgemeine Gestaltungsregeln für Texte:<br />
Satz<br />
Auswahl und Anzahl der Schriften<br />
Geschäftsbrief gemäß DIN 676<br />
Schreib- und Gestaltungsregeln nach DIN 5008
10 KOBI-<strong>Schulprogramm</strong><br />
Excel-Grundlagen SI/Kobi<br />
erste Schritte:<br />
Die Excel-Oberfläche<br />
- Menüleiste<br />
- Symbolleiste<br />
- Cursor<br />
Eingeben einer Tabelle<br />
Speichern auf Diskette und Festplatte<br />
Markieren der darzustellenden Spalten<br />
Erstellen eines Säulen- oder Balkendiagramms<br />
Drucken des Tabellenblattes<br />
Weitere grundlegende Techniken:<br />
Öffnen einer Datei (Diskette und Festplatte)<br />
Eingeben von Zahlen und Text<br />
Markieren (Zellen, Zeilen, Spalten, alles)<br />
Einfügen, Löschen, Verändern (Höhe/ Breite) von Zeilen und Spalten<br />
Zellenformatierung (Zahlenart, Rahmen, Muster)<br />
Absolute und relative Zellbezüge<br />
Rechnen mit Zahlen und Zellbezügen (+-*/)<br />
Grundlegende mathematische Funktionen (SUMME, statistische Funktionen)<br />
Eingeben, Kopieren und Verschieben von Formeln<br />
Der Befehl „Rückgängig“<br />
Erstellen von Diagrammen:<br />
Der Diagramm-Assistent<br />
Nachträgliches Verändern der Darstellung<br />
Wahl eines anderen Diagrammtyps<br />
Zeichenformatierung:<br />
Schriftart<br />
Schriftgröße<br />
Schriftfarbe<br />
Zeichenformate fett und kursiv<br />
Ausrichten von Zellinhalten:<br />
linksbündig<br />
Blocksatz<br />
zentriert<br />
Seitenformatierung:<br />
Seitenumbruchvorschau<br />
Seitenrandeinstellungen<br />
Kopf- und Fußzeile (Seitennummerierung)<br />
Ausdruck der Tabelle:<br />
Festlegen des Druckbereiches<br />
Nutzen der Excel-Hilfe
KOBI-<strong>Schulprogramm</strong> 11<br />
PowerPoint-Grundlagen SI/Kobi<br />
erste Schritte:<br />
Die PowerPoint-Oberfläche<br />
- Menüleiste<br />
- Symbolleiste<br />
- Cursor<br />
Erstellen einer leeren Präsentation<br />
Auswahl der ersten Folie<br />
Eingeben von Text<br />
Speichern auf Diskette und Festplatte<br />
Drucken der Folie<br />
Weitere grundlegende Techniken:<br />
Öffnen einer PowerPoint-Präsentation (Diskette und Festplatte)<br />
Auswählen und Verändern eines Folienlayouts<br />
Übernahme von Entwurfsvorlagen<br />
Hinzufügen von Text<br />
Formatieren von Text (vgl. Word)<br />
Hinzufügen von Grafik<br />
Formatieren von Grafik (vgl. Word)<br />
Kopieren, Verschieben, Löschen von Text und Bildern<br />
Der Befehl „Rückgängig“<br />
Veränderung der Reihenfolge der Folien<br />
Einfügen und Löschen von Folien<br />
Texteffekte mit WordArt<br />
Die verschiedenen Ansichten:<br />
Normal<br />
Foliensortierung<br />
Notizenseite<br />
Bildschirmpräsentation<br />
Bildschirmpräsentation<br />
Erzeugen von Folienübergängen<br />
Arbeiten mit Animationen<br />
Einfügen von Sounddateien<br />
Interaktive Schaltflächen<br />
Der Pack- & Go-Assistent<br />
Ausdrucken der Präsentation:<br />
Folien<br />
Notizenseiten<br />
Nutzen der PowerPoint-Hilfe
12 KOBI-<strong>Schulprogramm</strong><br />
Publisher-Grundlagen SI/Kobi (optional)<br />
Erstellen eines Magazins mit Hilfe des Magazin-Assistenten<br />
1. Kennenlernen grundlegender Publisher-Elemente<br />
2. Das Magazin planen<br />
Geeignete Magazin-Vorlage auswählen<br />
Eigenes Seitenformat definieren<br />
Seiten einfügen und löschen<br />
Design und Farbschema auswählen<br />
Anzahl der Spalten festlegen<br />
Art des Druckes festlegen (zweiseitig)<br />
3. Texte gestalten<br />
Möglichkeiten bei der Texteingabe<br />
Festlegung der Schriftgrößen und -arten<br />
Schrift, Absätze und Einzüge formatieren<br />
Aufzählungen und Nummerierungen erzeugen<br />
Text in Spalten setzen<br />
Textrahmen formatieren<br />
Texte verschieben<br />
4. Zeichenobjekte gestalten<br />
Drehen, Kippen. Ausrichten von Objekten<br />
Textfluss um ein Objekt<br />
Importieren von Fremdgrafiken (z. B. Cliparts)<br />
Grafiken verschieben<br />
5. Das Inhaltsverzeichnis gestalten<br />
6. Druckaufbereitung und drucken<br />
Verantwortlich für den Erwerb der genannten Techniken in den einzelnen<br />
Programmen ist jeweils ein bestimmtes Unterrichtsfach. Diese Leitfächer sind<br />
Deutsch (für Word), Mathematik (für Excel) sowie ein Fach aus dem Bereich<br />
Gesellschaftswissenschaften (für PowerPoint).<br />
Die folgende Übersicht zeigt, wann welche Inhalte mit welchem Programm des<br />
Office-Paketes bearbeitet werden können. Unterlegt sind die Pflichtthemen.
KOBI-<strong>Schulprogramm</strong> 13<br />
JGS Fächer Themen<br />
5 Deutsch Einführung in die Grundbegriffe der Lyrik Word<br />
Mathe: Erstellen von Diagrammen<br />
Additions-, Multiplikations- u. Divisionstabellen<br />
Abrechnung der Wanderfahrt nach Norderney Excel<br />
6 Englisch; Texterstellung (Inhalt: Landeskunde) Word<br />
Mathe: Notenspiegel<br />
Mittelwert<br />
Mittlere Abweichung Excel<br />
Ge/Pol/<br />
KRe: Zeitreise: Klosterleben Burg/Stadt (Flyer) Publisher<br />
Musik: Tabellarisches Komponistenporträt Word<br />
7 Erdkunde: Klimadiagramm Excel<br />
Franz.: Selbstporträt/Familienportfolio, Landeskunde Paris Word<br />
Latein: Internet-Recherche zu Darstellungen auf der Augustus-Statue<br />
von Prima Porta Word<br />
Mathe: Erstellen von Graphen (Proportionale und antiproportionale<br />
Zuordungen )<br />
Prozentrechnung, Zinsrechnung Excel<br />
7/8 Biologie: Auswertung der Atemfrequenz, Photosyntheserate Excel<br />
8 Mathe: Erstellen von Graphen linearer Funktionen<br />
mit Schiebereglern Excel<br />
Englisch: Texterstellung und Internetrecherche - Landeskunde USA Word<br />
Latein: Szenen zum Entstehungsmythos Roms Word<br />
Kunst: Spieldesign (Spiele des Wissens), Layout und Graphikdesign Publisher<br />
Ek/Pol: Porträt eines Entwicklungslandes Publisher<br />
Religion: Islam (KR)/Judentum (ER) Powerpoint<br />
Physik: Darstellung von Messwerten in Tabellen und Diagrammen<br />
(mit Ausgleichsgerade) Excel<br />
9 Franz.: Schüleraustausch Word,<br />
Powerpoint<br />
Latein: s.o. Publisher<br />
Gesch.: Industrialisierung Excel<br />
Chemie: Gesetz der konstanten Proportionen - Formeln/Gleichung. Excel und<br />
Word<br />
9/10 Pol./(Diff.): Firmenporträt; soziale Sicherungssysteme alle<br />
10 Franz.: Bewerbungen um Ferienjobs<br />
Latein: s.o. Word<br />
Ge/Pol.: Nationalsozialismus, Neofaschismus,<br />
Ausländerfeindlichkeit - Weimarer Republik alle<br />
Religion: Ostasiatische Religionen Powerpoint<br />
Physik: Diagramme zu den Gesetzmäßigkeiten der Radioaktivität<br />
(logarithmische Skalierung der Achsen) Excel<br />
Schon früh erwerben die Schülerinnen und Schüler die Fähigkeit, mit dem<br />
Internet umzugehen, im Internet mit geeigneten Hilfsmitteln zu recherchieren
14 KOBI-<strong>Schulprogramm</strong><br />
und mit anderen zu kommunizieren, dabei vor allem arbeitsteilig in Projekten<br />
mit anderen zusammen zu arbeiten.<br />
Darüber hinaus setzen die einzelnen Fächer Programme zur Bearbeitung<br />
fachspezifischer Aufgabenstellungen ein, z.B.:<br />
in Mathematik:<br />
Derive, Maple, EuklidDynageo<br />
in Latein:<br />
Memodux<br />
in Musik:<br />
Capella<br />
in Informatik:<br />
LOGO, Locad für Windows, Dynasys, Delphi<br />
Zur Arbeit mit den neuen Medien stehen am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Koblenzer</strong> <strong>Straße</strong> zwei<br />
vernetzte Computerräume zur Verfügung, darunter 28 Multimedia-PC´s mit<br />
Internetzugang. Ferner benutzen wir 6 „eSchool-PC-Mobile“: Computer mit<br />
Drucker und teilweise Beamer, die auf Rollwagen transportiert werden.<br />
Wir planen die Einrichtung eines Selbstlernzentrums, in dem sich Schülerinnen<br />
und Schüler der Oberstufe mit dazu geeigneten Programmen Unterrichtsstoff<br />
selbständig erarbeiten können.<br />
Die Lehrerinnen und Lehrer werden durch regelmäßige schulinterne<br />
Fortbildung in die Lage versetzt, mit den wichtigsten Programmen und der<br />
Hardware umzugehen.<br />
Neben den Computern spielen auch weiterhin die „alten“ Medien Fernsehen,<br />
Video und Film (zunehmend auf DVD) eine wichtige Rolle: die Schülerinnen<br />
und Schüler lernen, wie Informations- und Unterhaltungssendungen aufgebaut<br />
sind. Sie erlernen den kritischen Umgang mit diesen Medien, wie z.B.<br />
Spielfilme, Fernsehfilme, Dokumentarsendungen, Nachrichtensendungen,<br />
populärwissenschaftliche Sendungen, und andere mehr. Wir haben dazu unsere<br />
Ausstattung mit transportablen Abspieleinheiten erheblich vergrößert.
KOBI-<strong>Schulprogramm</strong> 15<br />
III. KREATIVE KOMPETENZ<br />
Die unter I und II dargestellten Ziele beziehen sich vor allem auf den kognitiven<br />
und wissenschaftsorientierten Aspekt des Lernens.<br />
Erziehung zu kulturellem Handeln im Sinne künstlerisch - ästhetischer<br />
Entfaltung individueller Fähigkeiten, Interessen und Begabungen steht im<br />
Mittelpunkt der Schulung kreativer Kompetenz. Hier wie dort führen<br />
selbstständiges systematisches Arbeiten gepaart mit der Erfahrung zunehmenden<br />
individuellen Lernerfolgs zur Entwicklung mündiger Bürger.<br />
Die Fächer Musik, Kunst und Literatur bilden naturgemäß das Zentrum<br />
ästhetischer Bildung und bieten auf vielfältige Weise innerhalb und außerhalb<br />
des Unterrichts Möglichkeiten zur Realisation gestalterischer Prozesse.<br />
Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Koblenzer</strong> <strong>Straße</strong> pflegt traditionsgemäß den Kontakt zur<br />
Öffentlichkeit über kulturelle Ereignisse und Veröffentlichungen.<br />
Ein Schülerorchester, mehrere Chor- und Instrumentalgruppen, besonders aber<br />
die beiden Bläserklassen der Erprobungsstufe tragen die Ergebnisse ihrer Arbeit<br />
bei vielen Gelegenheiten vor. Ausstellungen innerhalb und außerhalb der Schule<br />
präsentieren regelmäßig das breite Themenspektrum des Kunstunterrichts und<br />
liefern exemplarische „Highlights“ für den aufwändig gestalteten jährlichen<br />
Kunstkalender.<br />
Die Theateraufführungen der Literaturkurse runden die Palette kreativer<br />
Aktionen ab. Das selbstbewusste Aufführen und Darstellen künstlerischer<br />
Ergebnisse bietet den beteiligten Schülern den Spiegel für die positive<br />
Einschätzung und Wertigkeit ihres persönlichen kreativen Beitrags.<br />
Soziales Lernen durch künstlerisch - ästhetisches Handeln<br />
Durch Voneinander- und Miteinander-Lernen entsteht eine Kommunikationskultur,<br />
die dem einzelnen Schüler selbstbewußtes Handeln auf jeder Stufe seiner<br />
Entwicklung ermöglicht. So sind Gruppen wie Musik-Ensembles und<br />
Kunstprojektgruppen auf Grund ihrer gemeinsamen Zielorientierung oft<br />
besonders stabil und erfolgreich.<br />
Jahrgangsübergreifende Zusammensetzung der Gruppen ist hier häufig gegeben<br />
und wird bewußt gefördert, da sie den beschriebenen Effekt noch steigert.<br />
Musik<br />
Kreativität zeigt sich nicht an Einzelleistungen, sondern an den in der Schule<br />
gemeinsam erarbeiteten Ergebnissen. So werden auf musischem Gebiet<br />
besonders Ensembles gefördert, die in mehreren Konzertveranstaltungen im<br />
Schuljahr ihr Können zeigen. Traditionell gibt es zwei Konzerte, eines im
16 KOBI-<strong>Schulprogramm</strong><br />
Winterhalbjahr und eines im Sommer. Dazwischen finden in lockeren<br />
Abständen Kammerkonzerte statt. In der Weihnachtszeit geben die Musiker<br />
immer in einem Altenpflegeheim in Garath ein weihnachtliches Konzert mit<br />
kammermusikalischen Ensembles, dem Kinderchor sowie Solisten. Außerdem<br />
treten Schülerinnen und Schüler der Schule seit Jahren in<br />
Seniorenvereinigungen auf.<br />
Seit dem Schuljahr 2003/2004 hat sich in den Jahrgangsstufen 5 und 6 jeweils<br />
eine Bläserklasse formiert, die in Zusammenarbeit mit Instrumentallehrern ein<br />
neues musikalisches Profil am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Koblenzer</strong> <strong>Straße</strong> darstellt. Diese<br />
Klassen bekommen eine Stunde Musik mehr in der Woche statt der üblichen<br />
zwei Wochenstunden. Eine Stunde erhalten die Kinder in Kleingruppen mit dem<br />
Instrumentallehrer oder der Instrumentallehrerin Unterricht auf ihrem gewählten<br />
Instrument, die beiden anderen Stunden haben den normalen Musikunterricht<br />
mit dem besonderen Schwerpunkt des Klassenmusizierens zum Inhalt. Das<br />
gemeinsame Erleben instrumentaler Fortschritte und die konzertanten<br />
Erfolgserlebnisse fördern das Selbstbewusstsein, das in den zahlreichen<br />
Auftritten innerhalb und auch außerhalb der Schule dokumentiert wird.<br />
Gleichzeitig festigt eine solche Aufgabe die Klassengemeinschaft.<br />
Nach der 6. Jahrgangsstufe können die Schülerinnen und Schüler in einer<br />
Blasorchester-AG weiter musizieren und sollen auf diese Weise das<br />
Schulorchester unterstützen, aber auch als selbstständiges Blasorchester proben<br />
und konzertieren. Damit werden die Konzentration, die Bereitschaft zur<br />
Ausdauer und die Teamfähigkeit gefördert.<br />
Kunst<br />
Die kreativen Prozesse im Kunstunterricht umfassen den Bereich der<br />
bildnerischen Ausdrucksmöglichkeit im weiteren Sinne. In unterrichtlichen<br />
Lehr- und Lernprozessen werden die kunstbezogenen Darstellungs- und<br />
Gestaltungsformen bezüglich ihrer Gestaltungsmittel, ihrer Gestaltungskriterien<br />
und ihrer Wirkungsweisen erprobt, erarbeitet, wahrgenommen und präsentiert,<br />
sowie auf ihre historische Dimension hin befragt. Die Gestaltungsmittel<br />
umfassen die Bereiche der Grafik, der Malerei, der Fotografie, des Films und der<br />
Plastik.<br />
Kunstunterricht ist an unserer Schule kein „Nebenfach“.<br />
Alljährlich manifestieren sich die erworbenen Fähigkeiten der Schüler in<br />
erfolgreichen Abiturprüfungen (im Wechsel mit Partnerschulen auch LK Kunst).<br />
Ständig wechselnde Ausstellungen in der Schule, die jährliche Ausstellung in<br />
der Orangerie Benrath, der obligatorische KOBI-Kunstkalender, sowie kleine<br />
Editionen, wie z.B. ein illustriertes Märchenbuch, Kochbuch usw., sowie das
KOBI-<strong>Schulprogramm</strong> 17<br />
aktuelle Kunst-Leasing-Projekt tragen wesentlich zur Präsenz unserer Schule in<br />
der Öffentlichkeit bei.<br />
Journalistisches<br />
Einen dritten kreativen Schwerpunkt besitzt das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Koblenzer</strong> <strong>Straße</strong><br />
in der Zeitschrift „Wir über uns“, die in unregelmäßigen Abständen erscheint<br />
und Informatives rund um die Schule zum Inhalt hat. Lehrer wie Schüler<br />
gleichermaßen veröffentlichen in dieser Zeitung Wissens- und Berichtenswertes<br />
über die Schule und alle Schulereignisse. Gleichzeitig soll damit der Kontakt zu<br />
ehemaligen Schülerinnen und Schülern aufrecht gehalten werden, die „Wir über<br />
uns“ auf Wunsch zugesandt bekommen.<br />
Theater<br />
Aus den Literaturkursen der Jahrgangsstufe 12 entwickelt sich nach dem Erwerb<br />
grundlegender Kenntnisse in weitgehend eigener Verantwortung der<br />
Schülerinnen und Schüler mit Beratung der Fachlehrerin oder des Fachlehrers<br />
eine Theaterkultur am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Koblenzer</strong> <strong>Straße</strong>, die einer breiteren<br />
Öffentlichkeit vorgeführt wird. Seit kurzem können die kreativen Fähigkeiten in<br />
der schuleigenen Aula unter Beweis gestellt werden. Von den Schülerinnen und<br />
Schüler wird Konzentrationsbereitschaft und Teamfähigkeit, die besonders in<br />
der Zeit vor den Aufführungen gefordert wird, mit viel Begeisterung<br />
eingebracht. Gleichzeitig wird ihre Persönlichkeitsentwicklung gefördert, die<br />
sich auch in anderen Bereichen positiv auswirkt. So wird nicht allein das<br />
Sprechtheater gepflegt, sondern Schülerinnen und Schüler suchen selbstständig<br />
neue Ausdrucksformen, die zum Beispiel aus dem Tanztheater entwickelt<br />
werden und auch Musicalaufführungen einschließt. Gleichzeitig erweitern die<br />
Theatergruppen ihre Spielpraxis durch Wiederholungen von Aufführungen vor<br />
Seniorengruppen oder Grundschulkindern.
18 KOBI-<strong>Schulprogramm</strong><br />
Gesundheitserziehung<br />
IV. SOZIALE KOMPETENZ<br />
Grundlage der gesundheitserzieherischen Maßnahmen am <strong>Gymnasium</strong><br />
<strong>Koblenzer</strong> <strong>Straße</strong> ist ein ganzheitliches Verständnis von Gesundheit. In diesem<br />
Verständnis ist Gesundheitserziehung nicht ausschließlich auf den Körper des<br />
Menschen bezogen, vielmehr versucht sie, Gesundheit als ein In- und Miteinander<br />
physischer, psychischer, sozialer und ökologischer Faktoren zu<br />
erfassen. Auf diesem Hintergrund wird Gesundheit definiert als immer wieder<br />
neu herzustellende Balance zwischen individuellen Möglichkeiten und situativen<br />
Gegebenheiten.<br />
Gesundheitserziehung stellt sich zur Aufgabe, die Bereitschaft und Fähigkeit<br />
eines jeden Menschen zu entwickeln, eigenverantwortlich und bewusst<br />
gestaltend auf diesen Balanceakt hinzuwirken.<br />
Es ist das Ziel der schulischen Gesundheitserziehung, dass die Schülerinnen und<br />
Schüler durch die vermittelten Kenntnisse und das Wissen über den gesunden<br />
und kranken Körper ihre eigene Gesundheit erhalten und verbessern. Einsichten<br />
in die Notwendigkeit und die Möglichkeiten der Krankheitsvorbeugung,<br />
Motivation zu einem aktiven, gesundheits-fördernden Lebensstil und auch die<br />
Fähigkeit, auftretenden Krankheiten und Behinderungen zu begegnen, sind<br />
hierzu wesentliche Voraussetzungen.<br />
Fachübergreifende Gesundheitserziehung im Unterricht<br />
Gesundheitserziehung findet fächerübergreifend in unterschiedlichen Fächern<br />
statt, vornehmlich in Kooperation des Faches Biologie mit anderen Fächern.<br />
Folgende Themen und Unterrichtsinhalte tragen zum Ziel bei, die<br />
Gesamtpersönlichkeit der Schülerin bzw. des Schülers zu stabilisieren:<br />
- Probleme des Zusammenlebens in Familien, in Partnerschaften, im<br />
Wohnumfeld und deren Auswirkungen auf die seelische Gesundheit<br />
(Deutsch, Politik, Religion), partnerschaftliches Verhalten, gegenseitige<br />
Rücksicht, Fairness, Teamfähigkeit, Integrationsfähigkeit, Übernahme von<br />
Verantwortung und Hilfsbereitschaft (Sport)<br />
- Ursachen, Auswirkungen und psychosoziale Probleme des Suchtverhaltens<br />
beim Rauchen, bei Alkohol- und Drogenkonsum, bei Gebrauch und<br />
Missbrauch von Medikamenten, bei psychisch bedingten Essstörungen<br />
(Biologie, Deutsch, Politik, Religion), gegebenenfalls Kontakt mit<br />
schulinternen Beratungslehrern bei etwaigen Verhaltensauffälligkeiten (Sport)<br />
- Einwirkungen von Lärm, Schadstoffen, energiereicher Strahlung u.a.<br />
(Biologie, Chemie, Musik, Physik)
KOBI-<strong>Schulprogramm</strong> 19<br />
- Stress und Entspannung, Kompensation und Abbau von Stress durch<br />
Bewegung, Spaß, Entspannungs- und Lockerungsübungen, Wechsel von Be-<br />
und Entlastung, Erhöhung der Toleranzschwelle (Sport, Biologie)<br />
- Vorbeugen vor Krankheiten (z.B. Haltungsschäden), Fragen des<br />
Risikoverhaltens und des Infektionsschutzes (Biologie, Politik, Sport)<br />
- Körperhaltung und Bewegung (Biologie, Sport)<br />
- Hygienemaßnahmen und Körperpflege (Biologie, Sport)<br />
- Nahrung und Ernährung (Biologie, Chemie, Sport)<br />
- Gesundheitliche Auswirkungen von Bewegungsmangel einerseits und<br />
regelmäßigem Training andererseits, Stärkung des Herz-Kreislaufsystems<br />
(z.B. Ausdauerschwimmen, Cooper-Test); siehe dazu schuleigenes Konzept<br />
zur Förderung der Ausdauer für die Klassen 5 bis 13 und der<br />
Gesundheitserziehung im Fach Biologie (Sport, Biologie)<br />
Außerunterrichtliche Sportaktivitäten<br />
Im Dienst der Gesundheitserziehung stehen<br />
- regelmäßige Sporttage bzw. –feste<br />
- Schulmeisterschaften in verschiedenen Sportarten<br />
- Regelmäßige Teilnahme an regionalen und überregionalen Wettkämpfen (z.<br />
B. Kö-Lauf))<br />
- Sportarbeitsgemeinschaften, z. T. in Kooperation mit Sportvereinen<br />
- Pausensportaktivitäten<br />
Projekte<br />
In die Gesundheitserziehung sind fächerübergreifende Projekte und außerunterrichtliche<br />
Maßnahmen und Aktivitäten einzubeziehen:<br />
- Kennenlerntage in Klasse 5 (mit gemeinsamem Frühstück und sportlichen<br />
Aktivitäten)<br />
- Suchtprävention<br />
- Streitschlichtung<br />
- Erste-Hilfe-Kurse<br />
- Blutspendetag<br />
Erziehung zu sozialer Verantwortung<br />
Verantwortung für die Gemeinschaft / in der Gemeinschaft<br />
Beteiligung der Schüler/innen bei der projektartigen Planung, Durchführung und<br />
Nachbereitung von Wandertagen, Klassen- und Studienfahrten und<br />
Sportveranstaltungen.<br />
Aktivitäten:<br />
- Gemeinsame Planung von Zielen, Routen und Unternehmungen<br />
- Recherchen zu Übernachtungs- und Reisekosten
20 KOBI-<strong>Schulprogramm</strong><br />
- Erarbeitung von Tages- und Wochenplänen<br />
- Zusammentragen von Informationsmaterial über den gewählten Zielort<br />
- Gemeinsame Bearbeitung eines Fragenkatalogs zu einer Stadtrallye oder zu<br />
einem Interview<br />
in den Jahrgangsstufen 9 (Kursfahrten nach Trier oder Lüttich),<br />
10 (Klassenfahrten zum Abschluss der Sekundarstufe I),<br />
12 (Studienfahrten)<br />
Gemeinsames Feiern (z.T. mit den Eltern)<br />
- Klassenfeste<br />
- Klassenübergreifende Feiern (Sportturniere, Stufenfeste, Kinderkarneval)<br />
- Frühschoppen/Ehemaligentreffen für Eltern, Lehrer, ehemalige und aktive<br />
Schüler/innen am letzten Samstag im September<br />
- Schulkonzerte<br />
- Theateraufführungen<br />
- Ausstellungen<br />
Verantwortung für die Umwelt (Lebensraum Schule)<br />
- Betreuung des schuleigenen Biotops (Bio-AG)<br />
- Pflege der Aquarien<br />
- Hofdienst<br />
- Ordnungsdienst im Klassenraum (Sorge für Sauberkeit, Lüftung, Pflege der<br />
Pflanzen, Mülltrennung<br />
- „Dreck-weg-Tag“<br />
- Säuberung der Urdenbacher Kämpen unter der Leitung des<br />
Kooperationspartners „Allgemeiner Bürgerverein Urdenbach (ABVU)“
KOBI-<strong>Schulprogramm</strong> 21<br />
V. SCHULE ALS ORT DER INFORMATION, BERATUNG UND HILFE<br />
Schule ist ein Ort des Zusammenwirkens von Lehrern, Schülern und Eltern. Das<br />
gemeinsame Ziel, nämlich die Erziehung eines mündigen Bürgers mit sozialer<br />
und personaler Identität, kann nur gelingen, wenn alle 3 Gruppen sich<br />
untereinander und miteinander in ständigem Austausch befinden, sich<br />
gegenseitig informieren und beraten. Dabei spielen Informationen von außen<br />
besonders für die Schüler eine große Rolle, sollen sie doch für die Welt<br />
außerhalb der Schule vorbereitet werden.<br />
Das KOBI bereitet seine Schülerinnen und Schüler nicht nur auf die<br />
Anforderungen eines Studiums vor, sondern unterstützt sie auch bei ihren<br />
Vorbereitungen der Berufswahl.<br />
Angebote zur beruflichen Orientierung und zur Vorbereitung auf die<br />
Arbeitswelt<br />
haben am KOBI einen ganz besonderen Stellenwert. Zum einen wurde über<br />
Jahre ein Profil entwickelt, das sich in einem schulinternen Curriculum<br />
niederschlägt, des weiteren arbeiten wir beständig an der Erweiterung dieses<br />
Programms.<br />
Berufsinformation in Klasse 9 und 10<br />
Das interne Curriculum startet in der Stufe 9. Ein organisierter erster Besuch im<br />
BIZ macht die Schüler mit den Informationsmöglichkeiten dieser Einrichtung<br />
vertraut und stellt sicher, dass sie die wichtigsten Beratungswege in diesem<br />
Haus kennenlernen und auch alleine beschreiten können.<br />
Eine Vertiefung der erworbenen Kenntnisse über den Erwerb berufsspezifischer<br />
Informationen erfolgt in der Stufe 10, die BIZ Berater legen hier deutlich<br />
größeren Wert auf die Recherchevorgänge. Ziel solcher Exkursionen ins BIZ ist<br />
nicht zuletzt, die Hemmschwelle der Schüler abzubauen, individuelle<br />
Berufsberatung einzuholen.<br />
Parallel dazu bereitet der Deutschunterricht der ausgehenden Mittelstufe auf alle<br />
schriftlichen Formen eines Bewerbungsvorganges vor. Um die entsprechenden<br />
Kollegen jeweils auf dem neuesten Stand der sich ständig verändernden<br />
Anforderungen zu halten, wollen wir die Erfahrungen von Praktikern aus der<br />
Wirtschaft z.B. in der Fachkonferenz Deutsch in Zukunft noch stärker und<br />
systematischer nutzen.<br />
Eine weitere Entwicklung des Profils wird dadurch erreicht, dass das Angebot<br />
regionaler Unternehmen (besonders Banken und Versicherungen),
22 KOBI-<strong>Schulprogramm</strong><br />
Bewerbungstrainings durchzuführen, in die Arbeit der Klassen 9 und 10<br />
regelmäßig integriert wird.<br />
Praktikum in der Jahrgangsstufe 11.1<br />
Der nächste große Schritt erfolgt für alle Schüler am Ende der Jahrgangsstufe<br />
11.1. In einem zweiwöchigen Praktikum lernen sie zum erstenmal die<br />
Bedingungen der Arbeitswelt in natura kennen.<br />
Aus Sicht der Schule ist es dabei von besonderer Bedeutung, dass die Schüler<br />
nicht aus einem angebotenen Pool schöpfen, sondern sich ihre Stelle selbst<br />
suchen, wie sie es in dann bereits absehbarer Zeit in der Bewerbung um eine<br />
Ausbildungsstelle etwa auch tun müssen. Die Praktikumsstelle sollte im Umfeld<br />
der persönlichen Berufsvorstellungen angesiedelt sein, damit die dort gemachten<br />
Erfahrungen dann auch eine echte Entscheidungshilfe darstellen können.<br />
Allerdings eröffnen häufig bereits die Belastungen eines geregelten Acht-<br />
Stunden-Tages, die Notwendigkeit zu pünktlichem und „diszipliniertem“<br />
Erscheinen sowie die wahrgenommenen Leistungserwartungen völlig neue<br />
Erkenntnisse. Eingangs- und Abschlußbesprechungen mit dem betreuenden<br />
Lehrer und ein strukturierter Bericht sichern, dass die Schüler ihre Erfahrungen<br />
reflektieren und einordnen.<br />
Diese Form des Berufspraktikums am <strong>Gymnasium</strong> ist vor ungefähr 25 Jahren<br />
am KOBI zum erstenmal in Nordrhein Westfalen erprobt und seither von vielen<br />
Schulen in ihr Programm übernommen worden.<br />
1. Rahmenbedingungen<br />
In Absprache mit den Kooperationsschulen findet das Praktikum am Ende des<br />
ersten Halbjahres statt, wenn alle Klausuren geschrieben sind.<br />
Die Organisation obliegt der einzelnen Schule, beachtet aber die folgenden<br />
Grundsätze:<br />
- die Praktikumsstellen liegen in Düsseldorf oder in Ausnahmefällen in der<br />
nächsten Umgebung<br />
- das Praktikum findet in einem Zeitraum von zwei Wochen statt<br />
- das Praktikum wird durch einen Kollegen der Schule begleitet<br />
- hierher gehören Vor- und Nachbesprechung, sowie zwei Besuche in den zwei<br />
Wochen<br />
- zur Bewertung gehört ein Praktikumsbericht<br />
Um eine möglichst realistische Situation zu schaffen, suchen sich die Schüler<br />
ihre Praktikumsstellen selbst, bei Misserfolg leistet die Schule Hilfestellung.
KOBI-<strong>Schulprogramm</strong> 23<br />
Die Bewertung des Praktikums erscheint wie eine AG - Note auf dem Zeugnis<br />
der 11.2.<br />
Die Teilnahme am Praktikum kann den Schülern bestätigt werden.<br />
Die Schüler sind über die Schule versichert, eine Bezahlung des Praktikums darf<br />
nicht erfolgen.<br />
2. Ziele<br />
Das Praktikum dient zunächst dem Kennen lernen der Arbeitswelt. Unter<br />
Beachtung der Vorschriften zum Jugendarbeitsschutz sollen die Schüler den<br />
gewählten Arbeitsablauf in möglichst allen seinen Facetten kennen lernen. Sie<br />
sollen sich in den zeitlichen, disziplinarischen und sozialen Rahmen der<br />
Praktikumsstelle einordnen.<br />
In Gesprächen mit dem Betreuer im Betrieb und dem zuständigen Lehrer unserer<br />
Schule sowie der Praktikumsgruppe sollen sie die gemachten Erfahrungen<br />
reflektieren.<br />
Die Schüler sollen idealerweise einen Praktikumsplatz im Bereich ihrer eigenen<br />
Berufsvorstellungen oder einer vergleichbaren Tätigkeit wählen, um durch die<br />
Erfahrungen und Informationen der zwei Wochen ein Stück Sicherheit in ihrer<br />
Berufsorientierung zu gewinnen.<br />
Die Schüler sollen an diesem „Lernort“ außerhalb der Schule unterschiedliche<br />
soziale und Arbeitsbedingungen kennen lernen und dabei unsere Schule<br />
angemessen vertreten.<br />
Drei Tage zur Berufsorientierung am KOBI<br />
Eine weitere große Veranstaltung als Hilfe zur Berufsfindung wird den Schülern<br />
der Stufen 11 und 12 angeboten. Es sind die „Drei Tage zur Berufsorientierung<br />
am KOBI“. Die Schüler wählen mindestens fünf Berufe aus ihren<br />
Neigungsbereichen oder solche, zu denen sie qualifizierte Informationen<br />
wünschen. Zu jedem Berufswunsch, der mindestens viermal erscheint, wird<br />
dann eine Informationsveranstaltung eingerichtet, in der ein ausgewählter, in der<br />
Praxis stehender Vertreter des Berufes den Schülern zur Verfügung steht. Wege<br />
in den Beruf, das ganz persönliche Erleben des Alltages und die Fragen der<br />
Schüler sind die drei zentralen Elemente einer solchen ein- bis zweistündigen<br />
Veranstaltung. An den vorgesehenen drei Tagen finden in der Regel mehr als<br />
sechzig dieser Gespräche statt. Auch in diesem Bereich ist das KOBI Vorreiter<br />
unter den Schulen des Landes.
24 KOBI-<strong>Schulprogramm</strong><br />
Berufsfelder - Beratung der Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit<br />
in der Jahrgangsstufe 12<br />
Flankiert wird diese „praktische“ Veranstaltung von einer in der Stufe 12 am<br />
KOBI obligatorischen Berufsfeldberatung durch die Mitarbeiter der<br />
Berufsberatung der Bundesagentur. Hier geht es weniger um spezifische Berufe<br />
als vielmehr um Richtungen und Felder. Dies ist die dritte und letzte<br />
systematische Zusammenarbeit mit dieser Institution. Neben der allgemeinen<br />
Information soll auch sie dazu ermuntern, im Bedarfsfall den zuständigen<br />
Berater für ein individuelles Beratungsgespräch aufzusuchen.<br />
Informationen über Studium und Beruf<br />
In der Schule steht eine sehr große Anzahl berufs- und ausbildungsbezogener<br />
Informationen bereit. Hierher gehören die Informationsschriften der<br />
Bundesagentur für Arbeit, Broschüren zahlreicher Universitäten, die über die<br />
jeweiligen Studienangebote und -bedingungen Auskunft geben, Aus- und<br />
Fortbildungsangebote öffentlicher und freier Träger sowie z.B. Ausbildungsplatzangebote<br />
lokaler Unternehmen. Die Jahrgangsstufe 12 verbringt einen<br />
Studientag (in der Regel) an der Universität Düsseldorf zur Einführung in das<br />
Studium.<br />
Einstellungstests<br />
Eine Sammlung von einschlägigen Einstellungstests ist begonnen. Da dem<br />
Kollegium ein ausgebildeter Diplom-Psychologe mit dem Schwerpunkt<br />
Diagnostik angehört, kann an dieser Stelle eine weitere<br />
Entwicklungsmöglichkeit des Schulprofils als Programm definiert werden.<br />
Bildungsberatung in 10<br />
Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Koblenzer</strong> <strong>Straße</strong> informiert in Zusammenarbeit mit der<br />
Bildungsberatungsstelle der Stadt Düsseldorf seine Schülerinnen und Schüler<br />
gegen Ende der Sekundarstufe I (Klasse 10) rechtzeitig über die vielfältigen<br />
Möglichkeiten der Fortsetzung ihres weiteren Bildungsweges. Damit soll<br />
sichergestellt werden, dass die Schülerinnen und Schüler über umfangreiche und<br />
fundierte Informationen verfügen, ihren Bildungsweg umsichtig planen und ihre<br />
Entscheidung für die Sekundarstufe II des <strong>Gymnasium</strong>s oder einen alternativen<br />
Bildungsweg bewusst treffen zu können.
KOBI-<strong>Schulprogramm</strong> 25<br />
Sprachenfolge / Wahlpflichtbereich<br />
Ab Klasse 5 lernen alle Schülerinnen und Schüler als erste Fremdsprache<br />
Englisch, ab Klasse 6 wählen sie Latein oder Französisch als zweite<br />
Fremdsprache. Im Wahlpflichtbereich II ab Klasse 9 können sie wählen<br />
zwischen einer dritten Fremdsprache (Französisch oder Latein), Politik und<br />
Informatik.<br />
Das KOBI strebt im Interesse einer fruchtbaren Bildungs- und Erziehungsarbeit<br />
eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern an. Es bemüht sich um eine<br />
differenzierte und umfassende<br />
Information der Erziehungsberechtigten,<br />
die insbesondere die Voraussetzung für eine sinnvolle Schullaufbahnplanung ist.<br />
Zu besonderen Anlässen richtet sich die Information auch an die regionale<br />
Öffentlichkeit.<br />
Der Gegenstand der Information reicht von allgemeinen Zielen oder<br />
organisatorischen Maßnahmen der Schule im Bereich der Bildung und Erziehung<br />
bis zu den Leistungen oder dem Verhalten individueller Schülerinnen und<br />
Schüler.<br />
Zum großen Teil vollzieht sich die Information im Rahmen vorgeschriebener,<br />
fest etablierter Veranstaltungen wie Schulkonferenz, Klassenpflegschaftssitzung<br />
oder Elternsprechtag. Sie wird ergänzt durch zusätzliche Mitteilungen<br />
und Beratungsangebote der Schule.<br />
In Sitzungen der Schulkonferenz und der Schulpflegschaft, die im Halbjahr<br />
mindestens einmal stattfinden, erhalten die gewählten Elternvertreter durch den<br />
Schulleiter allgemeine Informationen u.a. über die Unterrichts- und<br />
Lehrersituation, über Schulveranstaltungen und über organisatorische<br />
Maßnahmen, die mehr als eine Klasse oder Lerngruppe betreffen. Die<br />
Elternvertreter unterrichten dann die Eltern ihrer Klassen oder Jahrgangsstufen.<br />
In Klassenpflegschafts- und Jahrgangsstufenpflegschaftssitzungen<br />
informieren Klassenlehrer und Fachlehrer über Inhalte, Methoden und Formen<br />
der Leistungsüberprüfung in den einzelnen Fächern und beraten mit den Eltern<br />
über geplante Unternehmungen, z.B. Klassenfahrten, und organisatorische<br />
Maßnahmen.<br />
Dreimal im Jahr finden Elternsprechnachmittage statt. Die Eltern können die<br />
Lehrer und Lehrerinnen an vorher festgelegten Zeiten aufsuchen und Auskunft
26 KOBI-<strong>Schulprogramm</strong><br />
über den Leistungsstand und das Verhalten ihrer Kinder einholen. Nach Bedarf<br />
können sie auch die festgelegten Sprechstunden der Lehrkräfte in Anspruch<br />
nehmen.<br />
Besondere Informationsveranstaltungen werden angesetzt, um die<br />
Erziehungsberechtigten auf die Wahl der zweiten Fremdsprache, auf die<br />
Fächerwahl im Differenzierungsbereich der Jahrgangsstufen 9 und 10 und auf<br />
die Regelungen in der gymnasialen Oberstufe ab Jahrgangsstufe 11<br />
vorzubereiten und ihnen Entscheidungshilfe zu geben.<br />
Die Information zur Vorbereitung auf die Wahl der zweiten Fremdsprache,<br />
Französisch oder Latein, wird in der zweiten Hälfte der Jahrgangsstufe 5 von den<br />
Vorsitzenden der Fachkonferenzen Französisch und Latein vorgenommen.<br />
In der zweiten Hälfte der Jahrgangsstufe 8 findet eine Veranstaltung statt, auf der<br />
die Fachbeauftragten Auskunft über Inhalte und Methoden sowie Formen und<br />
Organisation der Leistungsmessung in den zurzeit im Differenzierungsbereich<br />
angebotenen Fächern Französisch, Latein, Informatik und Politik (Schwerpunkt<br />
Wirtschaft) erteilen.<br />
Sehr gründlich und ausführlich werden neben den Schülern auch die Eltern in<br />
verschiedenen Veranstaltungen während der zweiten Hälfte der Jahrgangsstufe<br />
10 auf den Übergang in die gymnasiale Oberstufe vorbereitet. Die Information<br />
für die Eltern nehmen Schulleiter, Oberstufenkoordinator und Beratungslehrer/in<br />
gemeinsam vor.<br />
An Klassen- und Fachkonferenzen nehmen außer allen Lehrerinnen und<br />
Lehrern einer Klasse bzw. eines Faches auch gewählte Vertreter der<br />
Erziehungsberechtigten und der Schüler teil. In den Klassenkonferenzen wird<br />
informiert und entschieden über die Bildungs- und Erziehungsarbeit in der<br />
Klasse, in der Fachkonferenz über Grundsätze zur fachmethodischen und<br />
fachdidaktischen Arbeit sowie zur Leistungsbewertung in einem Fach.<br />
Schriftlich wendet sich die Schulleitung zu bestimmten Anlässen mit<br />
besonderen Schreiben an die Erziehungsberechtigten.<br />
In unregelmäßigen Abständen wird durch die Publikation Wir über uns<br />
veröffentlicht, die der Schulgemeinde Neues aus dem Kobi mitteilt, darunter<br />
Termine, geplante Maßnahmen, besondere Leistungen einzelner Schülerinnen<br />
und Schüler etc..<br />
Die Öffentlichkeit wird durch Artikel in der regionalen Presse über spezielle<br />
Ereignisse und Termine und über besondere sportliche, künstlerische u.a.<br />
Schülerleistungen informiert.
KOBI-<strong>Schulprogramm</strong> 27<br />
Den Eltern von Kindern im 4. Grundschuljahr, die vor der Entscheidung<br />
stehen, welches <strong>Gymnasium</strong> sie wählen sollen, steht die Schule an einem<br />
besonderen Informationstag Ende Januar offen. Lehrer und Eltern führen an<br />
diesem Tag Besucher durch die Schule und stehen ihnen Rede und Antwort. An<br />
einem Willkommensnachmittag haben Kinder und Eltern Gelegenheit, die<br />
zukünftige Klassenlehrerin / den zukünftigen Klassenlehrer, den Klassenraum<br />
und die Schule kennen zu lernen.<br />
Zum Erreichen der im <strong>Schulprogramm</strong> angestrebten Ziele arbeiten Kolleginnen<br />
und Kollegen in vielfältiger Form zusammen. Die<br />
Zusammenarbeit im Kollegium<br />
vollzieht sich zum einen in institutionalisierten Formen wie Klassen-,<br />
Jahrgangsstufen- Fach- und Lehrerkonferenz; zum anderen bilden sich je nach<br />
Sach- und Interessenschwerpunkten Teams. An der Schule gibt es z.B. Teams zu<br />
den Themen ‘Teamentwicklung im Klassenraum’ und ‘<strong>Schulprogramm</strong>’.<br />
Möglich sind auch Klassenteams.<br />
Die Ergebnisse der Teamarbeit werden dem Kollegium zur Verfügung gestellt,<br />
z.B. in Form von Materialsammlungen.<br />
Für ein lebendiges Kollegium ist ständige<br />
Fortbildung<br />
eine Selbstverständlichkeit.<br />
Viele Lehrerinnen und Lehrer der Schule nehmen individuell externe<br />
Fortbildungsangebote wahr, die von der Bezirksregierung, von Kirchen oder von<br />
Verbänden angeboten werden. Darüber hinaus finden nach Bedarf aber auch<br />
interne Fortbildungsveranstaltungen statt, die das gesamte Kollegium oder<br />
größere Teile des Kollegiums einbeziehen. Sie hatten in den letzten Jahren z.B.<br />
die Einführung in das Internet, die Arbeit mit dem Office-Paket oder den<br />
Umgang mit Konzentrationsstörungen von Schülern zum Thema. Eine<br />
Intensivierung der internen Fortbildung ist angestrebt.<br />
Kriterien für die Wahl von Veranstaltungen bzw. für die Genehmigung zur<br />
Teilnahme durch die Schulleitung sind insbesondere<br />
- Innovationswert (innerfachlich, fachübergreifend)<br />
- Multiplikatoreffekt<br />
- Beitrag zu zentralen Aspekten/Themen des <strong>Schulprogramm</strong>s
28 KOBI-<strong>Schulprogramm</strong><br />
Schwerpunkte der Fortbildung sind:<br />
- Konzepte zur Förderung des selbständigen, selbstverantworteten Lernens<br />
(Stichworte: „Lernen lernen“, Projektarbeit)<br />
- Umgang mit Medien, vor allem mit elektronischen Medien, in den<br />
verschiedenen Fächern, u.a. Nutzung des Internetangebots<br />
- Prävention/Beratung in den Problembereichen Sucht und Gewalt<br />
Die vorliegende, überarbeitete Version des <strong>Schulprogramm</strong>s wurde erstellt von<br />
der Schulprofilgruppe des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Koblenzer</strong> <strong>Straße</strong>.<br />
Mitglieder: Rolf Bierfert<br />
Dr. Sylvia Burkert<br />
Jutta Eckhardt<br />
Anne Gotthardt<br />
Gerd Krapohl<br />
Ursula Lambert-Brahms<br />
Wolfgang Treffeisen<br />
Astrid Willms<br />
Logo: Brigitte Bierfert<br />
V. i. S. d. P.: Gerd Krapohl, Schulleiter<br />
Stand: Dezember 2005