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Katalog Schmiede Mai 2011 - Abtei Königsmünster

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Stand Juni 11<br />

Seite 24<br />

CHRISTOPHORUS gilt als der volkstümlichste Heilige des Morgen-<br />

und Abendlandes. Er ist einer der vierzehn Nothelfer – vor<br />

allem für Menschen unterwegs, sei es auf Reisen oder im Leben<br />

überhaupt, wann immer man an schwierige, an gefährliche Stellen<br />

kommt. Das ältestete Zeugnis der Verehrung dieses frühchristlichen<br />

Martyrers stammt aus dem f ünften Jahrhundert.<br />

Im Mittelalter entstand die bekannte Christusträger-Legende.<br />

Sie erzählt von der Suche des Riesen Offerus nach dem größten<br />

König der Welt, dem allein er dienen wollte. So geriet er auch in<br />

die Gefolgschaft des Satans. Als dieser aber einem Kreuz am<br />

Wegrand ängstlich auswich und gestand, er f ürchte sich vor dem<br />

Gekreuzigten, verließ Offerus den Satan, um Christus zu s uchen.<br />

Er folgte dem Rat eines Einsiedlers und diente Christus, dem<br />

größten König, indem er Menschen auf Reisen über einen gefährlichen<br />

Fluss trug. Eines Tages fand er ein Kind am Ufer, das<br />

auf die andere Seite wollte. Er nahm es auf seine Schultern und<br />

stieg leichten Fußes in den Strom. Doch das Kind wurde mit der<br />

Zeit zu einer schweren Last. Als Offerus vom steigenden Wasser<br />

überflutet wurde, taufte ihn das Kind auf den Namen<br />

„Christophorus“ (Christusträger) und gab sich ihm als Christus<br />

zu erkennen.<br />

Das Medaillon zeigt das weihnachtliche Christuskind im Zeichen<br />

des Kreuzes. Im Menschen will Christus geboren werden und ihn<br />

zum Christusträger machen. Der Weg führt durch die wechselnden<br />

Gezeiten des Lebens, deren Wogen wie Spiegelbilder des<br />

Mondes erscheinen. Er kann mit seinen mühseligen Übergängen<br />

zum Kreuzweg werden. Da ist es angesagt, sich an das Wort Gottes<br />

zu halten – wie an einen Stern der Orientierung. Es lautet:<br />

„Ich bin da. Ich bin doch bei dir.“ Ein Wort des Tros tes auch beim<br />

letzten Übergang.<br />

... denn GOTT beauftragt seine Engel, dich zu behüten auf all<br />

deinen Wegen. Sie tragen dich auf ihren Händen, dami t dein<br />

Fuß nicht an einen Stein stößt.<br />

Psalm 91, 11-12<br />

Raphael gilt seit alters als einer der sieben Engel um Gottes<br />

Thron und als Schutzengel für den Baum des Lebens im Paradies.<br />

Als Gottesbote hat er den Auftrag, die Erde zu heilen,<br />

damit sie den Menschen Platz zum Leben bietet.<br />

Raphael ist vor allem mit der biblischen Geschichte des jungen<br />

Tobias verbunden, dem er hilft, den Fisch für die Heilung<br />

seines erblindeten Vaters Tobit zu finden. Sie zeichnet ihn als<br />

menschenfreundlichen Begleiter mit einem nahezu sonnigen<br />

Gemüt.<br />

In der Spur dieser Überlieferungen wurde Raphael zum Patron<br />

der Kranken und der heilenden Berufe. Dargestellt mit dem<br />

Pilgerstab sieht man in ihm den Schutzengel aller, die unterwegs<br />

sind – geführt vom Stern der Sehnsucht des Herzens,<br />

den Engel und Mensch als Erinnerung ihrer ursprünglichen<br />

Herkunft in sich tragen. Alle unsere Wege sind letztendlich<br />

Etappen des einen Weges – nach Haus.<br />

Raphael, in dessen Name sein göttlicher Auftrag im Dienst am<br />

Menschen erklingt, wird gemeinsam mit den beiden anderen<br />

Erzengeln Michael und Gabriel am 29. September gefeiert.

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