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S-H Krebsgesellschaft Jahresbericht 2011 Seite 1 - Schleswig ...

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Beratung<br />

Information<br />

Forschung<br />

Prävention<br />

Unterstützung


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

2<br />

Impressum<br />

Herausgegeben von der <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen <strong>Krebsgesellschaft</strong> e.V.<br />

Alter Markt 1-2 · 24103 Kiel<br />

Telefon 0431-800 10 80<br />

Telefax 0431-800 10 89<br />

info@krebsgesellschaft-sh.de<br />

www.krebsgesellschaft-sh.de<br />

www.krebswegweiser-sh.de<br />

www.laufinsleben.de<br />

Spendenkonten:<br />

Deutsche Bank AG Kiel · BLZ 210 700 20 · Konto-Nr. 0353 300<br />

Förde Sparkasse · BLZ 210 501 70 · Konto-Nr. 941 849 00<br />

Text: <strong>Schleswig</strong>-Holsteinische <strong>Krebsgesellschaft</strong> e.V.<br />

Redaktion: Sonja Kulschewski · <strong>Schleswig</strong>-Holsteinische <strong>Krebsgesellschaft</strong> e.V.<br />

Grafik & Layout: Axel Prange · Dipl. Grafik-Designer · info@xl-grafikdesign.com<br />

Bilder der SHKG: Rea Papke, info@reapapke.de<br />

Druck: L&S, Digital GmbH & Co. KG<br />

Auflage: 1.000 Stück


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

3


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

4<br />

Inhalt<br />

5 Vorwort<br />

6 Vorstand<br />

Zur Person: Prof. Becker, Prof. Dunst, Dr. Leffmann<br />

Nachruf Dr. Joachim Quäck<br />

10 Geschäftsstelle<br />

Mitarbeiter der Geschäftsstelle<br />

11 Mitglieder<br />

12 Projektübersicht <strong>2011</strong><br />

14 Beratung und Unterstützung<br />

Beratungsstelle für Krebspatienten in Eckernförde bezieht neue Räumlichkeiten<br />

Tag der offenen Tür - <strong>Schleswig</strong>-Holsteinische <strong>Krebsgesellschaft</strong> erhält Preis für<br />

ihr Projekt „Wohnung für Angehörige von Krebspatienten“<br />

„Stützpunkt“ – Wohnung für Angehörige von Krebspatienten<br />

Neue Selbsthilfegruppe für Angehörige von Krebspatienten<br />

Kreatives Schreiben – Kurse für Krebspatienten<br />

22 Information und Aufklärung<br />

Krebsinformationstag in Kiel<br />

Begleitheft zum neuen Krebswegweiser <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

Kurz gemeldet: weitere Veranstaltungen<br />

Publikationen<br />

27 Fortbildung<br />

„Palliative Care“ Kurse für Pflegekräfte<br />

28 Benefizveranstaltungen und Fundraising<br />

„Lauf ins Leben“ <strong>2011</strong> in Eckernförde und Flensburg<br />

Spendenaktionen<br />

32 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Bilanz der Medienberichterstattung<br />

Internet: Besucherentwicklung<br />

34 Pressespiegel<br />

36 Finanzen<br />

42 Mitgliedschaften<br />

43 Ausblick 2012


Vorwort<br />

Liebe Förderer der <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein,<br />

mit dem vorliegenden <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

möchten wir Ihnen einen Überblick über<br />

unsere Aktivitäten geben und zugleich all<br />

jenen herzlich danken, die uns <strong>2011</strong> ideell und<br />

materiell unterstützt und gefördert haben.<br />

<strong>2011</strong> war die <strong>Schleswig</strong>-Holsteinische<br />

<strong>Krebsgesellschaft</strong> wieder landesweit mit<br />

Veranstaltungen und Aktionen präsent und<br />

konnte viele Impulse setzen.<br />

Mit Hilfe unserer unermüdlichen ehrenamtlichen<br />

Helfer konnten wir z.B. in Eckernförde<br />

und in Flensburg wieder unsere Benefizveranstaltung<br />

„Lauf ins Leben“ durchführen. An<br />

diesen Veranstaltungen haben wieder mehrere<br />

hundert Personen aktiv oder als Helfer im<br />

Hintergrund teilgenommen.<br />

Die durchweg positive Resonanz zeigt die<br />

breite Rückendeckung, die die <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

in <strong>Schleswig</strong>-Holstein in der Bevölkerung<br />

hat. Sie motiviert uns weiter aktiv das<br />

Thema Krebs in die Öffentlichkeit zu bringen -<br />

nicht nur für Betroffene, sondern auch für<br />

Freunde und Angehörige und – im Sinne der<br />

Prävention – auch vermehrt für junge Leute.<br />

Weiterhin konnten wir unser Hilfsangebot<br />

auch auf wichtigen Messen und Veranstaltungen<br />

im Lande vorstellen.<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Prof. Dr. med. Frank Gieseler<br />

Vorsitzender<br />

Die Geschäftsstelle der <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holsteinischen <strong>Krebsgesellschaft</strong> wurde im<br />

Jahr <strong>2011</strong> umgebaut, um auch hier mehr<br />

Veranstaltungen und Workshops durchzuführen<br />

und Selbsthilfegruppen die Möglichkeit zu<br />

geben, sich hier zu treffen. Diese Angebote<br />

werden sehr gut angenommen.<br />

Unser Krebsinformationstag im November<br />

<strong>2011</strong> war mit über 500 Besuchern ein voller<br />

Erfolg. Auf dem Programm standen Vorträge,<br />

Expertengespräche und eine Podiumsdiskussion,<br />

die sich in erster Linie an Krebspatienten<br />

und ihre Angehörigen richtete. Einen Schwerpunkt<br />

stellte das Thema „Lebensfreude durch<br />

Essen“ dar. Gemeinsam mit Sternekoch Dirk<br />

Luther informierten wir die Besucher über das<br />

Thema Krebs und Ernährung. Besonders<br />

erwähnen möchten wir auch den Schirmherren<br />

der Veranstaltung, Herrn Torsten<br />

Geerdts, und unsere allseits geschätzte<br />

Moderatorin Harriet Heise.<br />

Informieren Sie sich auf den folgenden <strong>Seite</strong>n<br />

über unsere vielfältigen Aktivitäten. Bitte<br />

melden Sie sich, wenn Sie etwas besonders gut<br />

oder auch für verbesserungswürdig halten –<br />

wir freuen uns über Ihre Meinung!<br />

Wir danken allen Mitgliedern und Unterstützern<br />

sowie unseren haupt- und ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für<br />

das entgegengebrachte Vertrauen.<br />

Ihre<br />

Katharina Papke<br />

Geschäftsführerin<br />

5


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

6<br />

Vorstand<br />

Der Vorstand der <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holsteinischen <strong>Krebsgesellschaft</strong> e.V.<br />

kam im Berichtsjahr zu drei Sitzungen<br />

zusammen, die am 16. Februar, 11. Mai<br />

und 28. September stattfanden. Außerdem<br />

traf sich der geschäftsführende<br />

Vorstand fünfzehnmal, die Vorstands-AG<br />

„Stiftungen“ tagte einmal.<br />

Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung<br />

stellte sich Herr Prof. Dr. med.<br />

Peter Dohrmann erneut als stellvertretender<br />

Vorsitzender zur Verfügung und<br />

wurde von den Mitgliedern für zwei<br />

weitere Jahre in seinem Amt bestätigt.<br />

Als Beisitzer stellten sich PD Dr. med.<br />

Sebastian Fetscher, Prof. Dr. med. Axel<br />

Hauschild sowie PD Dr. med. Helmut<br />

Rogge erneut zur Verfügung. Auch sie<br />

wurden von den Mitgliedern für eine<br />

weitere Amtsperiode gewählt.<br />

Darüber hinaus wurden Prof. Dr. med.<br />

Thomas Becker, Prof. Dr. med. Jürgen<br />

Dunst sowie Dr. med. Carsten Leffmann<br />

als Beisitzer neu in den Vorstand der<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

gewählt.<br />

Weiterhin übergab Herr PD Dr. med.<br />

Helmut Rogge das Amt des Schriftführers<br />

an Herrn Uwe Knoop.<br />

Herr Prof. Dr. med. Thomas Wagner<br />

stand nicht für eine erneute Amtszeit als<br />

Beisitzer zur Verfügung und schied aus<br />

dem Vorstand aus. Herr Prof. Gieseler<br />

bedankte sich für die gute und langjährige<br />

Zusammenarbeit.<br />

Vorsitzender<br />

Prof. Dr. med. Frank Gieseler<br />

Medizinische Klinik I am Universitätsklinikum<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus<br />

Lübeck<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Prof. Dr. med. Peter Dohrmann<br />

Leiter der Sektion Thoraxchirurgie am<br />

Universitätsklinikum <strong>Schleswig</strong>-Holstein,<br />

Campus Kiel<br />

Schatzmeister<br />

Jörg Arndt<br />

Schriftführer<br />

Uwe Knoop<br />

Jurist


Beisitzer<br />

Prof. Dr. med. Thomas Becker<br />

Direktor der Klinik für Allgemeine Chirurgie<br />

und Thoraxchirurgie am Universitätsklinikum<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus<br />

Kiel<br />

Prof. Dr. med. Jürgen Dunst<br />

Direktor der Klinik für Strahlentherapie<br />

am Universitätsklinikum <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holstein, Campus Lübeck<br />

Prof. Dr. med. Fred Fändrich<br />

Klinik für Allgemeine Chirurgie und<br />

Thoraxchirurgie am Universitätsklinikum<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus Kiel<br />

PD Dr. med. Sebastian Fetscher<br />

Chefarzt der Klinik für Hämatologie und<br />

Onkologie am Krankenhaus<br />

Süd der Sana Kliniken Lübeck GmbH<br />

Prof. Dr. med. Axel Hauschild<br />

Klinik für Dermatologie, Venerologie und<br />

Allergologie am Universitätsklinikum<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus Kiel<br />

Jost de Jager<br />

Minister für Wissenschaft, Wirtschaft<br />

und Verkehr des Landes <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holstein<br />

Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Bernhard<br />

Kimmig<br />

Direktor der Klinik für Strahlentherapie<br />

am Universitätsklinikum <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holstein, Campus Kiel<br />

Dr. med. Carsten Leffmann<br />

Hauptgeschäftsführer, Ärztekammer Bad<br />

Segeberg<br />

PD Dr. med. Helmut Rogge<br />

Ärztlicher Leiter der Reha-Klinik Schloss<br />

Schönhagen<br />

7


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

8<br />

Zur Person<br />

Prof. Dr. med. Thomas Becker<br />

ist Direktor der Klinik für Allgemeine<br />

Chirurgie und Thoraxchirurgie am<br />

Universitätsklinikum <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

am Campus Kiel. Er ist renommierter<br />

Transplantationsmediziner und Krebschirurg<br />

und gilt als einer der führenden<br />

Spezialisten für Lebertransplantationen.<br />

Prof. Becker steht für die fachübergreifende<br />

Vernetzung klinischer Disziplinen<br />

und setzt sich für den Ausbau minimalinvasiver<br />

Operationsmethoden (sog.<br />

Schlüsselloch-Operationen) in Begleitung<br />

mit klinischer Forschung ein.<br />

Prof. Dr. med. Jürgen Dunst<br />

ist Direktor der Klinik für Strahlentherapie<br />

am Universitätsklinikum <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holstein am Campus Lübeck und Professor<br />

für Strahlentherapie an der Universität<br />

zu Lübeck. Seit <strong>2011</strong> ist Prof. Dunst<br />

zudem als Ärztlicher Geschäftsführer des<br />

Nordeuropäischen Radioonkologischen<br />

Centrums Kiel (NRoCK) tätig. Er forscht<br />

vor allem auf dem Gebiet der simultanen<br />

Radiochemotherapie - der gleichzeitigen<br />

Anwendung einer Strahlen- und einer<br />

Chemotherapie bei Krebspatienten. Zu<br />

seinen weiteren Schwerpunkten gehören<br />

u.a. die Therapie von Metastasen sowie<br />

die organerhaltende Krebstherapie.<br />

Dr. med. Carsten Leffmann<br />

ist seit 2010 Hauptgeschäftsführer der<br />

Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein. Er ist<br />

verantwortlich für die Koordination der<br />

Geschäftsstelle, für Grundsatzangelegenheiten<br />

der Kammer und ihrer Gremien<br />

und er vertritt die Ärztekammer auf<br />

Landes- und Bundesebene. Gesundheits-<br />

und berufspolitische Fragen sind ein<br />

weiterer Tätigkeitsschwerpunkt. Dr.<br />

Leffmann war langjähriger Projektleiter<br />

und Berater für "Qualitätsmanagement in<br />

der Gesundheitsversorgung" sowie<br />

Lehrbeauftragter an der Universität<br />

Hamburg.


Nachruf<br />

Wir trauern um unser langjähriges<br />

Vorstandsmitglied:<br />

Dr. Joachim Quäck war seit 1978<br />

Mitglied der <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />

<strong>Krebsgesellschaft</strong> und viele Jahre verantwortungsvoll<br />

und ehrenamtlich im<br />

Vorstand tätig. Er verstarb am 18. August<br />

<strong>2011</strong> nach langer Krankheit im Kreis<br />

seiner Familie.<br />

Herr Dr. Quäck hat diese Gesellschaft<br />

durch seine ruhige und warmherzige Art<br />

geprägt und ist uns allen in sehr guter<br />

Erinnerung.<br />

Als Chefarzt der Asklepios Nordseeklinik<br />

auf Sylt hat er viele Krebspatienten<br />

während ihrer Krankheit begleitet. Wir<br />

verlieren einen kompetenten Kollegen<br />

und zuverlässigen Freund.<br />

Foto: Axel Prange<br />

9


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

10<br />

Mitarbeiter der Geschäftsstelle <strong>2011</strong><br />

Katharina Papke<br />

Geschäftsführerin<br />

Ilona Möller<br />

Buchhaltung und<br />

Büroorganisation<br />

Dipl. Gesundheitswirtin (FH)<br />

Sonja Kulschewski<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Projektführung<br />

Lena Buschmann, M.A.<br />

Pflege der Internetseiten<br />

Unsere Geschäftsstelle befindet sich am Alten Markt in Kiel. Kommen Sie uns gerne besuchen


Mitglieder<br />

Die diesjährige Mitgliederversammlung<br />

fand am Mittwoch, 11. Mai <strong>2011</strong> im<br />

Atlantik Hotel in Kiel statt.<br />

Den Festvortrag zum Thema „Wege zu<br />

einer nachhaltigen Landnutzung in<br />

Norddeutschland“ hielt Prof. Dr.<br />

Friedhelm Taube vom Institut für<br />

Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung in<br />

Kiel.<br />

Im Vortrag skizzierte Herr Prof. Taube -<br />

nach einer kurzen historischen Reflektion<br />

- auf Basis eigener Forschungsarbeiten,<br />

wie nachhaltige Landnutzung in<br />

Norddeutschland konzeptionell gestaltet<br />

werden könnte und stellte dies der realen<br />

Situation gegenüber. In diesem Zusammenhang<br />

wurde auch die Rolle der<br />

Konsumenten zur aktuellen Landnutzung<br />

gewürdigt.<br />

Wir freuen uns sehr, dass wir diesen<br />

kompetenten Spezialisten für den<br />

Festvortrag der <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />

<strong>Krebsgesellschaft</strong> gewinnen konnten.<br />

Im Berichtsjahr erhielten die Mitglieder<br />

der <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

ein Informationsblatt<br />

zugeschickt, in dem über aktuelle<br />

Projekte des Vereins und laufende<br />

Spendenaktionen berichtet wurde.<br />

Am Ende des Berichtsjahres hatte die<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holsteinische <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

287 Mitglieder.<br />

11


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

12<br />

Projektübersicht <strong>2011</strong><br />

Psychosoziale Beratung<br />

Beratungsangebot Brunsbüttel<br />

Beratungsangebot Eckernförde<br />

Beratungsangebot Flensburg<br />

Beratungsangebot Heide<br />

Beratungsangebot Itzehoe<br />

Beratungsangebot Kiel<br />

Veranstaltungen<br />

Tag der offenen Tür, Geschäftsstelle<br />

Lauf ins Leben, Eckernförde und Flensburg<br />

Krebsinformationstag, Kiel<br />

Seminare/Kurse<br />

„Entspannung und Gestaltung“<br />

Therapeutisches Seminar für Krebspatienten,<br />

Karin Dolan, Psychologische<br />

Psychotherapeutin/Martina Gripp, Kunsttherapeutin<br />

Selbsthilfegruppe Angehörige<br />

Marion Garbe-Born, Tanz- und<br />

Bewegungstherapeutin<br />

Kreatives Schreiben<br />

Adelheid Liepelt, Kursleiterin für<br />

Kreatives Schreiben und Poesietherapie<br />

Sport nach Krebs<br />

Krebswegweiser<br />

Onkologische Versorgungslandkarte<br />

„Krebswegweiser <strong>Schleswig</strong>-Holstein“


Angehörigenwohnung<br />

Ausstattung, Miete, laufender Betrieb<br />

Ausstellung<br />

„Lebenszeiten-Lebenszeichen“<br />

Sonstiges<br />

Koordination Ehrenamt<br />

Projektförderung<br />

Bevölkerungskampagne zu Mundkrebs<br />

Dr. Karin Hertrampf, Universitätsklinikum<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein, Kiel<br />

Finanzierung einer Weiterbildung für<br />

Onkologie und Palliativpflege<br />

Beate Laatzen, UKSH Akademie, Lübeck<br />

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit<br />

für die Brustgesundheit: Prävention,<br />

Untersuchung, Behandlung und Nachsorge<br />

von Brustkrebs in Süddänemark und<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

Untersuchungen zur Verzögerung der<br />

Einleitung einer spezifischen Therapie bei<br />

Krebspatienten<br />

Prof. Dr. med. Frank Gieseler, Universitätsklinikum<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein, Lübeck<br />

Selbsthilfegruppenarbeit<br />

Schwester Heide Böse, Universitätsklinikum<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus Kiel<br />

13


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

14<br />

Beratung und Unterstützung<br />

Beratungsstelle für Krebspatienten in<br />

Eckernförde bezieht neue Räumlichkeiten<br />

Die <strong>Schleswig</strong>-Holsteinische <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

hat mit ihrem Beratungsangebot<br />

für Krebspatienten in Eckernförde neue<br />

Räumlichkeiten bezogen. Seit dem 10.<br />

Januar erreichen Hilfesuchende die<br />

Krebsberatungsstelle in der Bürgerbegegnungsstätte,<br />

Rathausmarkt 3. Die offene<br />

Sprechstunde für Betroffene und deren<br />

Angehörige findet weiterhin jeden<br />

Montag von 15 bis 16.30 Uhr statt.<br />

Ariane Schubert und Marianna Poser<br />

stehen den Ratsuchenden bei der Klärung<br />

von sozialen und versicherungsrechtlichen<br />

Fragen zur <strong>Seite</strong> und zeigt ihnen<br />

Wege zur Krankheitsverarbeitung auf.<br />

Ergänzend dazu bietet die Diplom-<br />

Psychologin Petra Hoffmann Betroffenen<br />

psychologische Beratung nach Vereinbarung<br />

an. Das kostenfreie Angebot ist<br />

telefonisch unter 0431/800 1086 zu<br />

erreichen und steht allen Hilfesuchenden<br />

unabhängig von Krankenkasse, Wohn-<br />

oder Behandlungsort offen.<br />

Für viele Krebspatienten stellt die Erkrankung<br />

eine enorme psychische Belastung<br />

dar. Daher wird den Betroffenen auf<br />

Wunsch gern der Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe<br />

vermittelt oder das Gespräch<br />

mit einer Psychologin angeboten.<br />

Realisiert werden konnte das seit April<br />

2008 bestehende Beratungsangebot<br />

nicht zuletzt durch das große Engagement<br />

der Eckernförder Bürgerinnen und<br />

Bürger beim ‚Lauf ins Leben’ in den<br />

vergangenen Jahren.<br />

Neben Eckernförde unterhält die<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holsteinische <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

auch in Kiel, Flensburg, Brunsbüttel,<br />

Heide und Itzehoe ein Beratungsangebot.<br />

In <strong>Schleswig</strong>-Holstein erkranken jährlich<br />

knapp 18.000 Menschen neu an Krebs. Im<br />

Kreis Rendsburg-Eckernförde wurden im<br />

Jahr 2008 1.800 Krebsneuerkrankungen<br />

verzeichnet. Erfahrungsgemäß hat die<br />

Hälfte dieser Patienten einen Bedarf an<br />

Beratung. Jeder Dritte der Ratsuchenden<br />

benötigt vor allem in akuten Krisensituationen<br />

kurzfristige professionelle Hilfe.


Tag der offenen Tür - <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holsteinische <strong>Krebsgesellschaft</strong> erhält<br />

Preis für ihr Projekt „Wohnung für<br />

Angehörige von Krebspatienten“<br />

Am 17. August lud die <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holsteinische <strong>Krebsgesellschaft</strong> zu einem<br />

Tag der offenen Tür in die Geschäftsstelle<br />

am Alten Markt in Kiel ein. Die Besucher<br />

konnten die Räumlichkeiten besichtigen<br />

und sich über die zahlreichen Projekte<br />

des Vereins informieren.<br />

In diesem Rahmen wurde das Projekt<br />

„Stützpunkt – Wohnung für Angehörige<br />

von Krebspatienten“ als „Ausgewählter<br />

Ort <strong>2011</strong>“ im bundesweit ausgetragenen<br />

Innovationswettbewerb „365 Orte im<br />

Land der Ideen“ ausgezeichnet.<br />

Die Initiative „Deutschland – Land der<br />

Ideen“ prämiert in Kooperation mit der<br />

Deutschen Bank seit 2006 Ideen und<br />

Projekte, die einen nachhaltigen Beitrag<br />

zur Zukunftsfähigkeit Deutschlands<br />

leisten.<br />

Im Rahmen der Preisverleihung sprach<br />

u.a. Frau Dr. Andreßen, Staatssekretärin<br />

im Ministerium für Wissenschaft,<br />

Wirtschaft und Verkehr des Landes<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein ein Grußwort.<br />

Jürgen Hutter von der Deutschen Bank in<br />

Kiel übergab den Preis dann feierlich an<br />

den Vorsitzenden der <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holsteinischen <strong>Krebsgesellschaft</strong>, Herrn<br />

Prof. Dr. Frank Gieseler. „Wir sind sehr<br />

stolz ein ‚Ausgewählter Ort‘ im Land der<br />

Ideen zu sein und freuen uns über die<br />

Anerkennung unseres Projektes“,<br />

kommentierte Prof. Gieseler die<br />

Auszeichnung.<br />

15


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

16<br />

„Stützpunkt“<br />

Wohnung für Angehörige von Krebspatienten<br />

Die im Juli 2010 wiedereröffnete<br />

Angehörigenwohnung der <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holsteinischen <strong>Krebsgesellschaft</strong> in Kiel<br />

erfreut sich bereits in ihrem ersten<br />

kompletten Betriebsjahr großer Beliebtheit.<br />

Insgesamt konnten <strong>2011</strong> 335 Übernachtungen<br />

in der 3-Zimmer-Wohnung in der<br />

Annenstraße verzeichnet werden. Die<br />

Aufenthaltsdauer der einzelnen Gäste,<br />

die aus allen Teilen Deutschlands und<br />

sogar aus Frankreich, England und<br />

Äthiopien kamen, variieren von einem<br />

Tag bis hin zu mehreren Wochen.<br />

Die Bewohner waren durchweg sehr<br />

zufrieden mit der Einrichtung und zeigten<br />

sich begeistert über die Möglichkeit, eine<br />

kostenfreie Unterkunft in der Nähe ihrer<br />

krebskranken Freunde und Familienmitglieder<br />

zu finden, die es ihnen ermöglichte,<br />

diese während der Behandlung zu<br />

begleiten und zu unterstützen.<br />

Hier einige Auszüge aus dem Gästebuch:<br />

Sehr geholfen hat es mir, hier Menschen<br />

kennengelernt zu haben, die die gleichen<br />

Probleme und Sorgen haben wie ich.<br />

Vielen Dank!<br />

Liebes Stützpunkt-Team,<br />

meine Tochter wird morgen aus der Klinik<br />

entlassen. Sie hat sich sehr gut von der<br />

Chemotherapie erholt. Darüber bin ich<br />

froh und dankbar, und ganz besonders<br />

auch darüber, dass ich die Zeit hier<br />

verbringen durfte. Es hat mir die Begleitung<br />

sehr erleichtert.<br />

Wir waren nur für zwei Nächte hier, um<br />

meine Schwester in der Isolation ein<br />

wenig Gesellschaft leisten zu können.<br />

Danke, liebes Team vom Stützpunkt, das<br />

Ihr diese Bleibe geschaffen habt und so<br />

liebevoll pflegt. Solche Hilfe erwartet man<br />

gar nicht, und es ist ein kleines Wunder,<br />

wenn sie plötzlich zur Stelle ist und so<br />

selbstverständlich gewährt wird!


Alle, die sich in dieses Buch eintragen,<br />

verbindet Teilnahme, Empathie und<br />

Schmerz um Menschen, die schwer an der<br />

Krebskrankheit leiden und es schaffen<br />

wollen, mit uns zusammen bleiben zu<br />

können. So wird der Stützpunkt zu einem<br />

Ort der Hoffnung und Zuversicht. Er<br />

schafft Momente der Ruhe, obwohl die<br />

Ängste nie weichen. Danke, danke, danke!<br />

In der Angehörigenwohnung „Stützpunkt“<br />

in zentraler Lage zu den Kieler<br />

Kliniken, finden bis zu fünf Begleitpersonen<br />

von erwachsenen Krebspatienten,<br />

die nicht aus der Landeshauptstadt<br />

stammen, kostenfreien Wohnraum<br />

während der Behandlung. Um die Bewirtschaftung<br />

der Wohnung und die<br />

Zimmerübergabe kümmern sich ehrenamtliche<br />

Helfer, die speziell geschult sind.<br />

Bei Bedarf kann auch eine Seelsorgerin<br />

hinzugezogen werden. Durch das<br />

Engagement der ehrenamtlichen Helfer<br />

wird aus der Wohnung ein echter „Stützpunkt“<br />

für die Angehörigen. Finanziert<br />

wird die Wohnung durch Fördergelder der<br />

DKMS-Stiftung Leben Spenden,<br />

Firmenspenden sowie private Spendengelder.<br />

Ein herzliches Dankeschön an die<br />

ehrenamtlichen Helfer und alle Unterstützer,<br />

die dieses Projekt möglich<br />

machen!<br />

Wer Wohnraum für Angehörige benötigt,<br />

erreicht den „Stützpunkt“ montags bis<br />

freitags von 15 bis 16 Uhr unter der<br />

Telefonnummer 0431/800 10 87. Die<br />

übrige Zeit besteht die Möglichkeit eine<br />

Nachricht auf dem Anrufbeantworter zu<br />

hinterlassen.<br />

Stützpunkt<br />

Wohnung für Angehörige<br />

17


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

18<br />

Neue Selbsthilfegruppe<br />

Unterstützung für Angehörige von<br />

Krebspatienten<br />

Wird die Diagnose Krebs gestellt, geraten<br />

sowohl Betroffene als auch deren<br />

Angehörige und Freunde oftmals in eine<br />

schwere Krise und erleben eine Achterbahnfahrt<br />

der Gefühle zwischen<br />

Hoffnung und Angst.<br />

Eine solche Erkrankung stellt eine große<br />

Belastung dar und verändert das<br />

bisherige Leben grundlegend. Angehörige<br />

sind für Krebspatienten in dieser Zeit eine<br />

wichtige Stütze und stellen ihre eigenen<br />

Bedürfnisse zugunsten des Erkrankten<br />

zurück. Dadurch geraten sie selbst oft an<br />

die Grenzen ihrer Belastbarkeit.<br />

Die <strong>Schleswig</strong>-Holsteinische <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

hat deshalb im März eine Selbsthilfegruppe<br />

gegründet, in der die<br />

Angehörigen selbst im Mittelpunkt<br />

stehen.<br />

Die Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />

Marion Garbe-Born leitete die Gruppe<br />

<strong>2011</strong>. Sie unterstützte die Angehörigen<br />

dabei eigene Kräfte zu aktivieren und mit<br />

Mut und Zuversicht nach vorne zu<br />

blicken. Einen Schwerpunkt setzte die<br />

gelernte Tanz-, Bewegungs- und Kunst-<br />

therapeutin dabei auf die kreative<br />

Gestaltung sowie Tanz und Bewegung.<br />

2012 wird Frau Garbe-Born einen<br />

Workshop für Krebspatienten leiten, der<br />

genau diese kreativen Aspekte berücksichtigt.<br />

Der Tanz- und Bewegungsworkshop<br />

findet an folgenden vier aufeinander<br />

folgenden Terminen in der Geschäftsstelle<br />

der <strong>Krebsgesellschaft</strong> statt:<br />

Dienstag 22. Mai<br />

Donnerstag 24. Mai<br />

Dienstag 29. Mai<br />

Donnerstag 31. Mai<br />

jeweils von 17:30 bis 20 Uhr.<br />

Anmelden können sich Interessenten<br />

unter Tel. 0431/800 10 80.


Die Selbsthilfegruppe für Angehörige<br />

wird ab 2012 von Kirsten Leidecker<br />

geleitet. Die ausgebildete Heilpraktikerin<br />

im Bereich Psychotherapie und christliche<br />

Lebensberaterin unterstützt die<br />

Angehörigen dabei ihren Blick vor allem<br />

auf die Selbstfürsorge zu richten, um bei<br />

Kräften zu bleiben und sich die Lebensfreude<br />

trotz der schwierigen Situation zu<br />

erhalten.<br />

Es gibt Raum und Zeit über eigene Ängste<br />

zu sprechen und in den Austausch mit<br />

den anderen Teilnehmern zu gehen, um<br />

sich so Anregungen und Ideen für den<br />

täglichen Umgang mit der Krankheit zu<br />

geben.<br />

Die Treffen finden jeden dritten Mittwoch<br />

im Monat von 17.30 bis 20 Uhr in der<br />

Geschäftsstelle der <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holsteinischen <strong>Krebsgesellschaft</strong> e.V.,<br />

Alter Markt 1-2, in Kiel statt.<br />

Interessierte sind herzlich eingeladen,<br />

vorbeizuschauen.<br />

Um vorherige Anmeldung wird gebeten<br />

unter Tel. 0431/ 800 10 80.<br />

19


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

20<br />

Kreatives Schreiben – Kurse für Krebspatienten<br />

Kreatives Schreiben mobilisiert neue<br />

Kräfte.<br />

Die <strong>Schleswig</strong>-Holsteinische <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

bot Krebspatienten deshalb auch<br />

<strong>2011</strong> wieder zwei Kurse zum Kreativen<br />

Schreiben an.<br />

Im März und im September trafen sich<br />

die Teilnehmer jeweils über einen<br />

Zeitraum von acht Wochen und erlebten<br />

wie leicht das Schreiben fällt, wenn es<br />

ohne Leistungsdruck geschehen kann.<br />

Die beiden Kurse fanden in der<br />

Geschäftsstelle der <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holsteinischen <strong>Krebsgesellschaft</strong> in Kiel<br />

statt und wurden geleitet von Adelheid<br />

Liepelt, Kursleiterin für Kreatives Schreiben<br />

(IKS) und Poesietherapie (FPI). Ein für<br />

den Standort Itzehoe geplanter Kompaktkurs<br />

zum Kreativen Schreiben konnte im<br />

September leider mangels Nachfrage<br />

nicht starten.<br />

Ziel des Kurses ist es, den Betroffenen die<br />

Möglichkeit zu geben, Gedanken und<br />

Gefühle spielerisch in Worte zu fassen<br />

und die Freude am Schreiben zu entdecken.<br />

„Das stärkt das Vertrauen in die<br />

eigenen Ressourcen und eröffnet neue<br />

Perspektiven“, so Adelheid Liepelt.<br />

Hier zwei Textbeispiele, die Teilnehmerinnen<br />

in den Kursen für Kreatives Schreiben<br />

in <strong>2011</strong> verfasst haben:<br />

Und doch<br />

Tausend Schritte gegangen, ohne<br />

vorwärts zu kommen,<br />

tausend Tränen geweint, ohne Trost zu<br />

finden,<br />

tausend Meere gesehen, ohne drüber zu<br />

gehen,<br />

tausend Brote gegessen, ohne satt zu sein.<br />

Und doch:<br />

Wege gefunden,<br />

Hoffnung gespürt,<br />

schwimmen gelernt<br />

und das Herz gespeist.<br />

Das Leben macht Sinn.<br />

(Karin Neumann)


Wertvoll<br />

Wertvoll, mein Dasein, für wen oder was<br />

Wertvoll als arbeitender Mensch<br />

als bedingt vorbildlich<br />

als mitfühlendes Wesen<br />

als sozialer Mensch<br />

als Nachbar etc.<br />

als Spender von Organen<br />

als ...<br />

Wertvoll, da Neues Leben durch mich<br />

entstand<br />

Wertvoll, da durch GOTT ins Leben gerufen<br />

(Christel Schilling)<br />

Der nächste Kurs in Kiel startet am 03.<br />

September. Darüber hinaus ist im Herbst<br />

ein Kompaktkurs (Fr-Sa) in Eckernförde<br />

geplant. Die Teilnahme kostet 30 Euro.<br />

Besondere Vorkenntnisse sind nicht<br />

erforderlich<br />

Interessierte können sich in der<br />

Geschäftsstelle unter Tel. 0431/800 10 82<br />

oder per E-Mail an sonja.kulschewski@<br />

krebsgesellschaft-sh.de anmelden.<br />

21


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

22<br />

Information und Aufklärung<br />

6. <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischer<br />

Krebsinformationstag in Kiel<br />

Am 05. November <strong>2011</strong> war es wieder so<br />

weit: Die <strong>Schleswig</strong>-Holsteinische <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

lud zum sechsten landesweiten<br />

Krebsinformationstag in die Sparkassenakademie<br />

nach Kiel ein. Auf dem<br />

Programm standen Vorträge, Expertengespräche<br />

und eine Podiumsdiskussion,<br />

die sich in erster Linie an Krebspatienten<br />

und ihre Angehörigen richteten.<br />

Einen Schwerpunkt stellte das Thema<br />

„Lebensfreude durch Essen“ dar. Prof. Dr.<br />

Frank Gieseler, Vorsitzender der <strong>Krebsgesellschaft</strong>,<br />

informierte die Besucher über<br />

das Thema Krebs und Ernährung.<br />

Begleitend dazu präsentierte 2-Sterne-<br />

Koch Dirk Luther, Küchenchef im „Alten<br />

Meierhof“ in Glücksburg und Fernseh-<br />

Koch des NDR <strong>Schleswig</strong>-Holstein-<br />

Magazins, ein reichhaltiges Buffet mit<br />

regionalen Produkten.<br />

Im Laufe des Tages hatten die insgesamt<br />

500 Besucher die Möglichkeit sich in<br />

zahlreichen Fachvorträgen zu speziellen<br />

Therapieverfahren und zum Leben mit der<br />

Erkrankung qualifizierte Informationen<br />

einzuholen.<br />

In der begleitenden Ausstellung luden<br />

Selbsthilfeverbände und Beratungsstellen<br />

zum Gespräch ein.<br />

Pharmaunternehmen, Rehakliniken und<br />

Versorgungseinrichtungen stellten an<br />

über 30 Informationsständen vielfältiges<br />

Informationsmaterial zur Verfügung.<br />

Zum Abschluss der Veranstaltung las die<br />

Autorin Andrea Länger aus ihrem Buch<br />

„Das Lebenslustprinzip“ und ermunterte<br />

ihr Publikum dazu seine positiven<br />

Ressourcen zu entdecken und Selbstheilungskräfte<br />

zu aktivieren.<br />

Harriet Heise, Moderatorin Dirk Luther, Sternekoch


Auch in Zukunft möchte die <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holsteinische <strong>Krebsgesellschaft</strong> gemeinsam<br />

mit Dirk Luther und der renommierten<br />

Ernährungswissenschaftlerin<br />

Frau Prof. Ines Heindl von der Universität<br />

Flensburg das Thema Freude am Essen<br />

weiterverfolgen und herausfinden, wie<br />

Krebspatienten, die nach einer Krebstherapie<br />

und weit darüber hinaus unter<br />

veränderten Geschmacksempfindungen<br />

leiden, die Lust am Essen und damit einen<br />

Teil ihrer Lebensqualität wiederentdecken<br />

können.<br />

Ein Ziel des Projektes ist dabei die<br />

Erarbeitung von konkreten Ratschlägen<br />

und Rezeptvorschlägen, die die veränderte<br />

Geschmackssituation berücksichtigen.<br />

Die ersten Kontakte mit betroffenen<br />

Tumorpatienten bei einem "Test-Essen"<br />

am 20. Oktober <strong>2011</strong> bei Dirk Luther im<br />

Alten Meierhof sowie während der<br />

Mittagsverköstigung auf dem Krebsinformationstag<br />

waren schon sehr vielversprechend<br />

und sind auf eine breite<br />

Zustimmung getroffen.<br />

Um dieses Projekt erfolgreich durchführen<br />

zu können, sucht die <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holsteinische <strong>Krebsgesellschaft</strong> noch<br />

Patienten mit aktiver oder überstandener<br />

Tumorerkrankung, die sich zwar ausreichend<br />

ernähren können, also normalgewichtig<br />

sind, aber eine Änderung in Ihrem<br />

Essensgenuss festgestellt haben, die ihre<br />

Lebensqualität einschränkt.<br />

Sind Sie betroffen? Möchten Sie an<br />

diesem Projekt teilnehmen? Dann<br />

schicken Sie bitte eine E-Mail an:<br />

info@krebsgesellschaft-sh.de. Wir<br />

werden Sie persönlich und zeitnah<br />

informieren, wann und wie wir mit<br />

diesem Projekt starten werden.<br />

Schirmherr Torsten Geerdts<br />

23


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

24<br />

Begleitheft zum neuen Krebswegweiser<br />

Die <strong>Schleswig</strong>-Holsteinische <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

hat mit der Website<br />

www.krebswegweiser-sh.de vor sieben<br />

Jahren ein neuartiges Angebot für<br />

Krebspatienten und ihre Angehörigen<br />

geschaffen.<br />

In einer Datenbank mit mittlerweile fast<br />

600 Einträgen kann nach Personen und<br />

Einrichtungen gesucht werden, die sich<br />

an der Versorgung von Krebspatienten in<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein beteiligen. Der<br />

Schwerpunkt liegt auf Angeboten der<br />

psychosozialen Versorgung, wie z.B.<br />

Krebsberatungsstellen, niedergelassenen<br />

Psychotherapeuten oder Selbsthilfegruppen.<br />

Der einzelne Nutzer kann nach bestimmten<br />

Themen oder Stichworten suchen,<br />

einzelne Suchoptionen miteinander<br />

kombinieren oder sich alle Angebote<br />

eines Ortes auf der Versorgungslandkarte<br />

anzeigen lassen.<br />

Weitere Unterstützung bieten ein<br />

Glossar, in dem medizinische Fachbegriffe<br />

und Hintergrundinformationen zu<br />

einzelnen Themenbereichen nachgeschlagen<br />

werden können sowie ein<br />

Kalender mit aktuellen Terminen speziell<br />

für Krebspatienten.<br />

Diejenigen, die keinen Internetanschluss<br />

besitzen oder sich nur einen allgemeinen<br />

Überblick verschaffen wollen, können<br />

sich seit Januar anhand eines kleinen<br />

Begleitheftes informieren,<br />

das in den Filialen<br />

der schleswigholsteinischenSparkassen<br />

oder der Geschäftsstelle<br />

der <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holsteinischen <strong>Krebsgesellschaft</strong>,<br />

Alter<br />

Markt 1-2 in Kiel, Tel.<br />

0431/ 800 10 80<br />

erhältlich ist.<br />

Jährlich nutzen etwa<br />

50.000 Menschen die<br />

Datenbank. Im November<br />

2010 wurde der<br />

Krebswegweiser mit Unterstützung der<br />

schleswig-holsteinischen Sparkassen<br />

grundlegend aktualisiert – inhaltlich,<br />

aber auch im Erscheinungsbild. Die<br />

Schirmherrschaft übernahm Landtagspräsident<br />

Torsten Geerdts.


Kurz gemeldet: weitere Veranstaltungen<br />

Am 26./27. März präsentierte sich die<br />

<strong>Krebsgesellschaft</strong> auf der Messe „Klima<br />

& Leben Kiel <strong>2011</strong>“ im Ostseekai. Im<br />

Ausstellungsbereich „gesund & bewusst<br />

leben“ konnten sich die Besucher am Stand<br />

der <strong>Krebsgesellschaft</strong> insbesondere über<br />

Prävention und Ernährung informieren.<br />

Vom 11.-15. April fand unter der<br />

fachlichen Schirmherrschaft der<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

im Westküstenklinikum Heide ein<br />

Kompaktkursus der onkologischen<br />

Behandlung für ärztliches Personal in<br />

onkologischen Abteilungen statt. Schwerpunktthemen<br />

waren Palliativmedizin,<br />

Psychoonkologie, Gesprächsführung, der<br />

Umgang mit kritischen Medikamenten<br />

sowie das Management von Komplikationen.<br />

Passanten in der QUER-Passage in Kiel<br />

konnten sich vom 09. bis 27. Mai im<br />

Schaufenster der Förde Sparkasse im 1.<br />

OG über die Arbeit der <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holsteinischen <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

informieren. Ein Poster präsentierte das<br />

umfangreiche Angebot der <strong>Krebsgesellschaft</strong>.<br />

Insbesondere wurde bei dieser<br />

Aktion auf die Angehörigenwohnung<br />

sowie auf den Lauf ins Leben in Eckernförde<br />

und Flensburg hingewiesen. Wir<br />

danken der Förde Sparkasse für diese<br />

tolle Möglichkeit der Präsentation!<br />

Der Verein der Freunde und Förderer der<br />

Wattolümpiade e.V. veranstaltete in<br />

Kooperation mit der <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holsteinischen <strong>Krebsgesellschaft</strong> e.V.<br />

vom 10. bis 26. August die 3. Brunsbütteler<br />

Krebs-Informationstage. U.a. las<br />

die Kielerin Miriam Köthe aus ihrem Buch<br />

„Teufelchen in der Brust“, in dem sie drei<br />

Jahre nach ihrer Krebserkrankung offen<br />

und direkt ihre Erlebnisse und<br />

Erfahrungen während dieser „Extremsituation“<br />

schildert. Prof. Dr. Bernd Kremer<br />

vom Krebszentrum Nord informierte die<br />

Besucher über aktuelle Therapiechancen<br />

durch Partikeltherapie.<br />

Vom 1. bis 4. September war die<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holsteinische <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

zum ersten Mal auf der NORLA in<br />

Rendsburg vertreten. Das Team der<br />

Geschäftsstelle stand den Besuchern der<br />

Veranstaltung von Donnerstag bis<br />

Sonntag für Fragen zur Verfügung.<br />

Informationen zu Kursangeboten und<br />

Veranstaltungen wurden genauso<br />

angeboten wie Patientenratgeber und<br />

Präventionsbroschüren. Am Samstag<br />

stand darüber hinaus Prof. Gieseler als<br />

Vorsitzender der <strong>Krebsgesellschaft</strong> den<br />

Besuchern für persönliche Fragen rund<br />

um das Thema Krebs zur Verfügung.<br />

25


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

26<br />

Publikationen<br />

Das gemeinsame Magazin zur Früherkennung<br />

der Ländergesellschaften der<br />

Deutschen <strong>Krebsgesellschaft</strong> „Periskop“<br />

erschien im Berichtsjahr viermal. Die<br />

Hauptthemen waren: „Krebsforschung“,<br />

„Professionelle Beratung“, „Therapietreue<br />

in der Krebsmedizin“ und „Hoffnung<br />

schenken“. Das Magazin wird hauptsächlich<br />

an den großen Kreis regelmäßiger<br />

Förderer des Vereins versandt, kann aber<br />

auch auf Nachfrage in der Geschäftsstelle<br />

angefordert werden. In zwei weiteren<br />

Aussendungen erhielten die Unterstützer<br />

außerdem den alljährlichen Taschenkalender<br />

und eine Musik-CD als Dank für ihr<br />

Engagement.<br />

Der „Patientenratgeber Chemotherapie“<br />

ist im Sommer in der 5. Auflage erschienen.<br />

Diese Publikation informiert über<br />

Ziele und Durchführung einer Chemotherapie<br />

sowie über deren Nebenwirkungen.<br />

Sie gibt aber auch Auskunft zu unterstützenden<br />

Maßnahmen wie Ernährung und<br />

Körperpflege. Die Broschüre kann kostenfrei<br />

in der Geschäftsstelle bestellt<br />

werden: Tel. 0431/800 10 80.<br />

Auf Wunsch verschickt die Geschäftsstelle<br />

ihre Faltblätter und Broschüren<br />

kostenfrei an Interessenten in<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein.<br />

Bei Bestellung großer Mengen erbitten<br />

wir die Erstattung der Portokosten.<br />

Zurzeit sind folgende Titel erhältlich:<br />

- Darmkrebs verhindern<br />

- Leben mit der Diagnose Krebs<br />

- Patientenratgeber Prostatakrebs<br />

- Patientenratgeber Brustkrebs<br />

- Patientenratgeber Lungenkrebs<br />

- Patientenratgeber Darmkrebs<br />

- Krebswegweiser <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

- Schmerzen bei Krebs<br />

– Patientenratgeber Chemotherapie<br />

- Schneller als das Virus! Die Impfung<br />

gegen Gebärmutterhalskrebs<br />

- Dem Krebs keine Chance<br />

- 5 am Tag - Obst und Gemüse<br />

- Ratgeber Testamente<br />

Faltblätter:<br />

- <strong>Schleswig</strong>-Holsteinische <strong>Krebsgesellschaft</strong>“<br />

- Testamentsspende<br />

- Sport in der Krebsnachsorge<br />

– Selbsthilfegruppe für Angehörige<br />

von Krebspatienten<br />

- Angehörigenwohnung Stützpunkt<br />

- Krebsberatungsstelle Kiel<br />

- Krebsberatungsstelle Eckernförde<br />

- Krebsberatungsstelle Heide<br />

- Krebsberatungsstelle Itzehoe<br />

- Krebsberatungsstelle Brunsbüttel<br />

- Krebsberatungsstelle Flensburg<br />

- Gemeinschaftsstiftung


Fortbildung<br />

„Palliative Care“ Kurse für Pflegekräfte<br />

Seit Ende 2000 ist die <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holsteinische <strong>Krebsgesellschaft</strong> Träger<br />

des Seminars „Palliative Care“, welches<br />

sie gemeinsam mit dem Deutschen<br />

Berufsverband für Pflegeberufe durchführt.<br />

Die Fortbildung umfasst vier Wochenblöcke<br />

mit insgesamt 160 Unterrichtsstunden<br />

innerhalb von 12 Monaten und<br />

richtet sich hauptsächlich an Krankenschwestern<br />

und –pfleger, Kinderkrankenschwestern<br />

und –pfleger sowie<br />

Altenpflegerinnen und Altenpfleger. Aber<br />

auch Hospizmitarbeiter und Koordinatoren<br />

der Hospizinitiativen profitieren<br />

von den Kursen.<br />

Ziel der Kurse ist es, den Pflegenden und<br />

all denen, die in ihrer Arbeit mit schwerkranken<br />

und sterbenden Menschen in<br />

Berührung kommen, neue, kreative und<br />

flexibel zu händelnde Möglichkeiten<br />

anzubieten. Gleichzeitig – und das ist ein<br />

wesentlicher Teil der in Kiel angebotenen<br />

Kurse - soll durch das Kennenlernen, das<br />

Miteinander und den Austausch ein<br />

Netzwerk für palliative Pflege und<br />

Hospizbegleitung geschaffen werden.<br />

Im Oktober ging der mittlerweile 15.<br />

Fortbildungskurs „Palliative Care“ in Kiel<br />

zu Ende.<br />

Kurs 16 startete im Januar 2012. Anfragen<br />

für den Kurs 17, der am 11.02.2013<br />

beginnt, nimmt die Geschäftsstelle gern<br />

unter Tel. 0431/800 10 80 entgegen.<br />

27


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

28<br />

Benefizveranstaltung und Spendenaktionen<br />

Am 04. und 05. Juni fand in Eckernförde<br />

der siebte „Lauf ins Leben“ statt. Drei<br />

Wochen später, am 25. und 26. Juni, ging<br />

der Benefizlauf in Flensburg in die zweite<br />

Runde. Besonders der großartige Einsatz<br />

der ehrenamtlichen Helfer - unter der<br />

Führung von Manuela Kretzinger und<br />

Petra Obermark- ließ die beiden diesjährigen<br />

Läufe wieder zu einem einzigartigen<br />

Erlebnis werden.<br />

69 Benefizmannschaften gingen bei<br />

beiden Veranstaltungen insgesamt für die<br />

gute Sache an den Start. Die erste Runde<br />

war dabei wie immer etwas ganz Besonderes:<br />

Insgesamt 100 (ehemalige)<br />

Krebspatienten eröffneten die Läufe mit<br />

einer Ehrenrunde. Während die Betroffenen<br />

ihre Bahn zogen, spendete ihnen<br />

das Publikum Beifall für ihre Kraft im<br />

Kampf gegen die Krankheit und ihren<br />

Mut, sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren.<br />

Die Läufer sind so der hoffnungsvolle<br />

Beweis dafür, dass dieser Kampf<br />

keineswegs aussichtslos ist.<br />

Nach diesem hoffnungsvollen Zeichen<br />

am Anfang der Veranstaltung starteten<br />

die Mannschaften auf der Bahn. Ob<br />

gehend, laufend oder walkend, spielte<br />

dabei keine Rolle: der sportliche Aspekt<br />

ist beim „Lauf ins Leben“ zweitrangig.<br />

Vielmehr geht es um ein außergewöhnliches<br />

Gemeinschaftserlebnis und um die<br />

Solidarität mit von Krebs betroffenen<br />

Menschen.<br />

Die Teams bewiesen auch in diesem Jahr<br />

wieder mit lustigen Outfits, originellen<br />

Staffelstäben und geschmückten<br />

Zeltcamps Kreativität und Phantasie.


„Lauf ins Leben“ <strong>2011</strong> in Eckernförde und Flensburg<br />

Zahlreiche Besucher waren gekommen,<br />

um gemeinsam mit den Teilnehmern und<br />

Betroffenen das Leben zu feiern. Neben<br />

einem vielseitigen Angebot für Kinder<br />

gab es natürlich auch wieder verschiedene<br />

musikalische Darbietungen. „Der<br />

Höhepunkt des ‚Lauf ins Leben’ war aber<br />

die Kerzenzeremonie“, schwärmt eine<br />

Teilnehmerin für die besinnlichen<br />

Stunden, in der allein in Eckernförde 791<br />

Lichter rund um die Bahn entzündet<br />

wurden. Gerade diese Momente sind es,<br />

die die Veranstaltung immer wieder zu<br />

einem ganz besonderen Erlebnis werden<br />

lassen.<br />

Müde aber glücklich absolvierten dann<br />

alle Teams nach 24 Stunden die gemeinsame<br />

Abschlussrunde und konnten auf<br />

eine tolle Erfahrung zurückblicken.<br />

Krebspatienten standen einen Tag lang<br />

im Mittelpunkt und eine starke Gemeinschaft,<br />

die ein großes Stück zum Kampf<br />

gegen den Krebs beigetragen hat, ist<br />

entstanden.<br />

Über 43.000 Euro konnten insgesamt aus<br />

Spenden- und Sponsoringgeldern<br />

eingenommen werden. Die rund 1.000<br />

Starter haben mit ihrem Engagement<br />

während des Laufs und den zahlreichen<br />

Spendenaktionen im Vorfeld dazu<br />

beigetragen, dass die <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

ihre bestehenden Beratungsangebote in<br />

Eckernförde und Flensburg weiter<br />

aufrechterhalten kann.<br />

Termin 2012<br />

- Eckernförde: 25./26. August,<br />

Schulzentrum Süd<br />

29


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

30<br />

Spendenaktionen<br />

Hans-Christian Sander organisierte in<br />

<strong>Schleswig</strong> am 29. Mai bereits das vierte<br />

Jahr in Folge ein Benefiz-Bowlingtunier<br />

zugunsten der <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />

<strong>Krebsgesellschaft</strong>. Die Erlöse in Höhe von<br />

über 2.100 Euro kommen der Angehörigenwohnung<br />

„Stützpunkt“ zugute.<br />

Am letzten Juli -Wochenende sollte in<br />

Brunsbüttel die achte Wattolümpiade<br />

zugunsten der <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />

<strong>Krebsgesellschaft</strong> stattfinden. Leider<br />

mussten sowohl die Wattolümpiade als<br />

auch das Wattstock-Festival am Elbdeich<br />

unwetterbedingt abgesagt werden. Seit<br />

2004 werfen sich einmal im Jahr rund<br />

500 Wattleten in den knietiefen<br />

Elbschlick und engagieren sich damit für<br />

Benefiz-Bowlingturnier <strong>Schleswig</strong> Wattolümpiade<br />

die gute Sache. Mit den Erlösen aus dem<br />

matschigen Spektakel konnten<br />

Beratungsstellen für Krebspatienten in<br />

Heide und Brunsbüttel eingerichtet<br />

werden. Am 17. November nahm Katharina<br />

Papke, Geschäftsführerin der<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen <strong>Krebsgesellschaft</strong>,<br />

den Spendenscheck über den Erlös<br />

aus der Wattolümpiade 2010 in Höhe von<br />

13.000 Euro entgegen.<br />

Auch im kommenden Sommer wird der<br />

lustige Spaß im Matsch wieder im Dienst<br />

der guten Sache stattfinden: am 29. Juli<br />

2012 geht die Wattolümpiade in Brunsbüttel<br />

in die neunte Runde. Mehr Infos<br />

unter: www.wattoluempia.de


Spendenscheckübergabe der Wattolümpiade<br />

Das Fitnessstudio Mrs. Sporty in Preetz<br />

hat seine Mitglieder in der Weihnachtszeit<br />

zu Sachspenden für die Angehörigenwohnung<br />

„Stützpunkt“ aufgerufen.<br />

Die Resonanz war überwältigend.<br />

Es wurden u.a. Kaffeemaschinen,<br />

Handtücher, Bettwäsche und Lebensmittel<br />

für die Bewohner des Stützpunktes<br />

gespendet.<br />

Ausdrücklich möchten wir uns an dieser<br />

Stelle auch bei den vielen Kleinspendern<br />

bedanken - ohne Ihr Engagement wäre<br />

unsere Arbeit nicht möglich! Ihre Spende<br />

fließt ausschließlich in Projekte in<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein und kommt den<br />

Bürgerinnen und Bürgern unseres Landes<br />

zugute. Darüber hinaus möchten wir uns<br />

auch bei unserem Vorstand bedanken,<br />

der ausschließlich ehrenamtlich für die<br />

<strong>Krebsgesellschaft</strong> tätig ist.<br />

Spendenaktion Miss Sporty Preetz/Foto Dörrhöfer<br />

31


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

32<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Bilanz der Medienberichterstattung <strong>2011</strong><br />

Der „Lauf ins Leben“, der in diesem Jahr in<br />

Eckernförde und Flensburg stattfand,<br />

sicherte sich gemeinsam mit der Angehörigenwohnung<br />

„Stützpunkt“ die größte<br />

Präsenz in den Medien.<br />

Eine ebenfalls große Resonanz konnten<br />

der Krebsinformationstag in Kiel sowie<br />

der Tag der offenen Tür in der Geschäftsstelle<br />

verzeichnen. Über Letzteren wurde<br />

sowohl in der Presse als auch im lokalen<br />

Hörfunk berichtet.<br />

Internet<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> besuchten insgesamt knapp<br />

227.000 Menschen die Websites der<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen <strong>Krebsgesellschaft</strong>.<br />

Die Monate März und September<br />

waren dabei die stärksten Monate mit bis<br />

zu 24.000 Besuchern, der Dezember<br />

konnte dagegen nur knapp 15.000 Nutzer<br />

verzeichnen.<br />

Ende 2010 bekam die Vereinshomepage<br />

www.krebsgesellschaft-sh.de ein neues<br />

Erscheinungsbild. In diesem Zusammenhang<br />

wurden auch die beiden <strong>Seite</strong>n<br />

www.krebswegweiser-sh.de und<br />

www.krebsinformationstag-sh.de in die<br />

Vereinshomepage integriert.<br />

Dies erklärt den enormen Besucheranstieg<br />

um 21 Prozent auf gut 143.000<br />

Besucher. Bei einer differenzierteren<br />

Betrachtung verzeichnet die <strong>Seite</strong><br />

www.krebsgesellschaft-sh.de damit<br />

verglichen mit dem Vorjahr jedoch einen<br />

Besucherrückgang um 17 Prozent, die<br />

<strong>Seite</strong> www.krebswegweiser-sh.de sogar<br />

einen Rückgang um 30 Prozent auf nur<br />

noch gut 50.000 Besucher.


Die <strong>Seite</strong> www.laufinsleben.de fand mit<br />

knapp 59.000 Besuchern wieder viel<br />

Anklang. Im Vergleich zum Vorjahr gab es<br />

hier kaum Veränderungen.<br />

Die Website der Wanderausstellung<br />

„Lebenszeiten – Lebenszeichen“<br />

www.lebenszeiten-lebenszeichen.de<br />

erfuhr einen leichten Besucheranstieg<br />

auf knapp 11.000 Besucher.<br />

Entwicklung der Besucherzahlen <strong>2011</strong><br />

Januar<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

August<br />

September<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

Foto: Axel Prange<br />

30000<br />

25000<br />

20000<br />

15000<br />

10000<br />

5000<br />

0<br />

33


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

34<br />

Pressespiegel


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

36<br />

Finanzen<br />

Jahresabschluss <strong>2011</strong><br />

Das Jahr <strong>2011</strong> schließt mit Einnahmen<br />

und Ausgaben von jeweils 621.719,23 €.<br />

Die Einnahmen ergeben sich wie folgt:<br />

Die Spenden lagen bei 384.653,94 €, im<br />

Vergleich zum Vorjahr mit einem Plus von<br />

über 30.000 €.<br />

Für Kurse und Veranstaltungen konnten<br />

Erlöse von 63.364,29 € erzielt werden.<br />

Die Mitgliedsbeiträge bewegten sich mit<br />

10.305,82 € auf dem Niveau des<br />

Vorjahres, die Zinserträge lagen bei<br />

6.827,90 €.<br />

Die Position ‚Zuschüsse’ umfasst Zuwendungen<br />

von Stiftungen und Institutionen<br />

und betrug in <strong>2011</strong> 36.872,16 €.<br />

Aus zweckgebundenen Rücklagen<br />

wurden 113.329,59 € entnommen.<br />

Die Ausgabepositionen für <strong>2011</strong><br />

bewegten sich in den Vorgaben des<br />

Wirtschaftsplans. Die Aufteilung der<br />

Kostenpositionen erfolgt wie in den<br />

Vorjahren nach dem vom Vorstand verabschiedeten<br />

Schema, das auch vom<br />

Finanzamt durchgesehen und genehmigt<br />

wurde.<br />

Die Bilanz zeigt auf der <strong>Seite</strong> ‚Aktiva’ die<br />

vorhandenen Vermögenswerte. Die unter<br />

IV. eingeführte Position ‚Treuhandvermögen’<br />

umfasst die Aktiva der in 2007<br />

gegründeten unselbständigen Gemeinschaftsstiftung<br />

der <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holsteinischen <strong>Krebsgesellschaft</strong>. Die<br />

Stiftung konnte bereits die ersten Erträge<br />

an den Verein ausschütten.<br />

Die <strong>Seite</strong> ‚Passiva’ wird wie im letzten<br />

Jahresabschluss differenziert dargestellt<br />

und weist folgende Positionen aus:<br />

Die Position ‚Kapital’ wurde nach Vorlage<br />

bei dem Finanzamt als Betriebsmittelrücklage<br />

anerkannt. Die Abgabenordnung<br />

erlaubt die Bildung einer ‚freien Rücklage’,<br />

die in diesem Jahr auf 23.000 €<br />

aufgestockt wurde.<br />

Die Position ‚Zweckgebundene Rücklagen’<br />

beträgt 106.809,25 €. Die Projektrücklage<br />

erhöht sich im Jahr <strong>2011</strong> auf<br />

352.575,69 €.<br />

Unter ‚Rückstellungen’ findet sich eine<br />

Umsatzsteuerrückstellung aus den Jahren<br />

2005 bis 2010 von 100.000,00 € und


noch zu zahlende Projektaufwendungen<br />

aus <strong>2011</strong> in Höhe von 14.000,00 €.<br />

Die Liquidität des Vereins war in <strong>2011</strong><br />

zu jedem Jahreszeitpunkt gegeben.<br />

Die von der Mitgliederversammlung<br />

beschlossene Wirtschaftsprüfung wurde<br />

durch die BDO Deutsche Warentreuhand<br />

Einnahmen <strong>2011</strong><br />

Beiträge<br />

Ausgaben <strong>2011</strong><br />

Administration<br />

Allgemeine<br />

Erträge<br />

Projektbetreuung<br />

Spenden<br />

Projektförderung<br />

Zuschüsse<br />

für Projekte<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

AG Kiel im Februar 2012 durchgeführt.<br />

Das Testat der Wirtschaftsprüfung finden<br />

Sie in diesem <strong>Jahresbericht</strong>, der<br />

Wirtschaftsprüfer wird außerdem auf der<br />

Mitgliederversammlung vortragen.<br />

Kiel, den 19. März 2012<br />

gez. Katharina Papke, Geschäftsführerin<br />

Zinsen<br />

Werbung<br />

a.o. Erträge<br />

Verbände und<br />

Netzwerke<br />

Auflösung zweckgebundene<br />

Rücklagen<br />

Einstellung<br />

in Rücklagen<br />

390000<br />

...<br />

100000<br />

...<br />

60000<br />

50000<br />

40000<br />

30000<br />

20000<br />

10000<br />

0<br />

200000<br />

150000<br />

100000<br />

50000<br />

0<br />

37


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

38<br />

BDO Testat


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

40<br />

BDO Testat


BDO Testat<br />

41


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

42<br />

Mitgliedschaften<br />

Die <strong>Schleswig</strong>-Holsteinische <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

ist Mitglied in folgenden<br />

Institutionen:<br />

- Deutsche <strong>Krebsgesellschaft</strong> e.V., Berlin<br />

- Institut für Krebsepidemiologie e.V.,<br />

Lübeck<br />

- Tumorzentrum Flensburg<br />

- Landesvereinigung für Gesundheitsförderung<br />

e.V., Kiel<br />

- Landesinitiative Früherkennung<br />

„Brustlife“, Kiel<br />

- Onkologische Arbeitsgemeinschaft<br />

Pinneberg<br />

- Bundesverband deutscher Stiftungen,<br />

Berlin<br />

- Patientenombudsmann/-frau<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein e. V.<br />

- 5 am Tag e.V., Mainz


Ausblick 2012<br />

23. Mai, 16 Uhr<br />

Mitgliederversammlung der <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holsteinischen <strong>Krebsgesellschaft</strong> e.V.,<br />

Hotel Kieler Kaufmann, Kiel<br />

02. Juni<br />

Rudern gegen den Krebs, Kiel – Benefiz-<br />

Regatta der „Stiftung Leben mit Krebs“<br />

29. Juli<br />

Wattolümpiade, Brunsbüttel<br />

Vielen Dank!!!<br />

25./26. August<br />

Lauf ins Leben, Eckernförde, Achter<br />

24-Stunden-Benefizmarathon der<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

Ab 12. September<br />

Kurs „Kreatives Schreiben“ startet in Kiel<br />

(8x montags 16-18 Uhr)<br />

09. März 2013:<br />

Festakt zum 60jährigen Bestehen der<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

zusammen mit dem Krebsinformationstag,<br />

Kiel<br />

Wir, die <strong>Schleswig</strong>-Holsteinische <strong>Krebsgesellschaft</strong> e.V., bedanken uns bei allen<br />

Spendern, Förderern und Ehrenamtlichen, die unsere Arbeit im Jahr <strong>2011</strong>, jeder auf<br />

seine Weise, unterstützt haben.<br />

Wir freuen uns sehr über Menschen, die soziale Verantwortung übernehmen und sich<br />

mit aller Kraft für unsere Projekte in <strong>Schleswig</strong>-Holstein engagieren.<br />

43


Helfen Sie uns helfen, damit wir auch weiterhin unsere kostenfreie<br />

Beratung den Hilfe suchenden Menschen zur Verfügung stellen können!<br />

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Werden Sie Mitglied<br />

Für nur 20,00 Euro im Jahr werden Sie<br />

Mitglied der <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />

<strong>Krebsgesellschaft</strong> e.V.<br />

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Spendenkonten:<br />

Deutsche Bank AG Kiel,<br />

BLZ 210 700 20, Konto 0353 300<br />

Förde Sparkasse,<br />

BLZ 210 501 70, Konto 941 849 00<br />

Mitgliedsbeiträge und Spenden sind<br />

steuerbegünstigt!

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