Download - Kulturgemeinde Wangen
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Andorra<br />
von<br />
Max Frisch<br />
Landestheater,<br />
Memmingen<br />
8<br />
Freitag, 9. März 2012, 20.00 Uhr,<br />
Stadthalle<br />
Schauplatz des Stücks<br />
ist der fiktive Landstrich<br />
Andorra. Der Lehrer gaukelt<br />
seinen Mitbürgern vor, sein<br />
Sohn Andri sei ein jüdisches<br />
Pflegekind. Diese reden eif -<br />
rig von Toleranz, lassen je -<br />
doch die Sprengsätze ihrer<br />
kleinen Bösartigkeiten hochgehen,<br />
machen Andri zum<br />
Außenseiter.<br />
Nach einem regelrechten<br />
Trommelfeuer<br />
von Vor urteilen und Aus -<br />
gren zung eignet sich<br />
der junge Mann die ihm<br />
aufgedrängte Identität<br />
be wusst an. Andris Exis -<br />
tenz und das Bild der<br />
Andorraner von ihm<br />
sind deckungsgleich; die<br />
äußerste Konsequenz,<br />
ihn hinzurichten, ergibt<br />
sich geradezu zwangsläufig.<br />
„Ich bin nicht<br />
schuld“ oder „Ich hab<br />
nur meinen Dienst ge -<br />
tan“ versuchen sich die<br />
An dor raner herauszureden.<br />
Max Frischs Dra -<br />
ma, 1961 uraufgeführt,<br />
thematisiert<br />
„Frem denhass“, „An -<br />
ders sein“ und „Zivil -<br />
cour age“. Seine ungebrochene<br />
Aktualität<br />
lässt sich etwa mit<br />
Thilo Sar ra zins problematischem<br />
Buch<br />
„Deutsch land schafft sich ab“ belegen.<br />
Theatergespräch mit Walter Rech:<br />
Freitag, 9. März 2012, 19 – 19:45 Uhr,<br />
im Narrenstüble (Stadthallenanbau)