Unser Auftrag - Lebenshilfe-Gifhorn

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Das Haus der Lebenshilfe Gifhorn gGmbH betreibt
zwei nach § 164 des Niedersächsischen
Schulgesetzes anerkannte Heilpädagogische
Tagesbildungsstätten.
Die Allerschule in Gifhorn mit 119 Plätzen und die
Eichenwaldschule in Wittingen mit 40 Plätzen.
Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt
geistige Entwicklung erfüllen durch ihren Besuch in
unseren Schulen ihre 12jährige Schulpflicht.
Unser Auftrag:
Die Aller- und die Eichenwaldschule sind Bildungs-
und Erziehungseinrichtungen mit schulischem,
heil- und sonderpädagogischem Schwerpunkt.
Grundlagen für die pädagogische Arbeit sind der
Lehrplan für den Unterricht in der Förderschule mit
dem Förderschwerpunkt GE in Niedersachsen sowie
die niedersächsischen Rahmenrichtlinien für den
Unterricht in der Förderschule mit dem Förderschwerpunkt
GE.
Unser Selbstverständnis:
Unsere SchülerInnen werden in der Ganzheit ihrer
Person berücksichtigt und unterrichtet. Ganzheitlicher
Unterricht bedeutet: die SchülerInnen werden unter
Berücksichtigung ihrer jeweiligen Entwicklungs-,
Lebens- und Lernvoraussetzungen betrachtet. Ein
ganzheitlicher Unterricht ermöglicht ihnen, in größerem
Rahmen Erlebnis- und Handlungseinheiten zu lernen
sowie Gegenstände und Sachverhalte in realen
Zusammenhängen zu erfahren.

Aufnahmevoraussetzungen:
Der Besuch in einer unserer Schulen setzt voraus,
dass durch eine Überprüfung ein sonderpädagogischer
Förderbedarf mit dem Schwerpunkt geistige
Entwicklung für die SchülerInnen festgestellt wird.
Unsere Öffnungszeiten:
Die Aller- und die Eichenwaldschule sind Ganztagsseinrichtungen.
Sie sind montags bis freitags
in der Zeit von 7:30 Uhr – 14:30 Uhr geöffnet.
Fahrdienst:
Die Beförderung der SchülerInnen wird vom
Fahrdienst der Haus der Lebenshilfe
Gifhorn gGmbH organisiert. Die
SchülerInnen werden von zu Hause
abgeholt und wieder zurückgebracht.
Finanzierung:
Die Kosten der Betreuung und
Förderung der SchülerInnen
in unseren Schulen werden
in voller Höhe vom Land
Niedersachsen getragen.
Die Rechtsgrundlage ist das
Sozialgesetzbuch (SGB XII
in Verbindung mit SGB IX).
Die SchülerInnen erhalten ein
warmes Mittagessen und ein
Getränk. In Absprache mit den
Eltern zahlen die SchülerInnen
ein wöchentliches Frühstücks-
und Klassengeld.
Die Eltern müssen sich an den
Kosten des Mittagessens in
Höhe der häuslichen Ersparnisse
nach dem Sozialgesetzbuch
beteiligen.
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Das Selbstvertrauen und somit auch die Fähigkeit,
sich das Leben zuzutrauen, stehen immer als
oberstes Ziel in unserer Förderung.
Die Intention ist, den SchülerInnen die Möglichkeit zu
geben, am Ende ihrer Schulzeit eine eigene Lebensplanung
benennen zu können, welche wiederum zur
eigenen Existenzsicherung beiträgt.
Dazu gehören:
• Wirklichkeitsnahe Selbsteinschätzung
und Aufbau des Lebenszutrauens
• Selbstversorgung und Beitragen zur
eigenen Existenzsicherung
• Umwelteindrücke erleben, sie angemessen
bewältigen und sich in der Umwelt
zurecht finden
• Kommunikationsfähigkeit und
Kooperationsfähigkeit
• Erkennen und Gestalten der Sachwelt
• Personale Identität
• Vorbereitung auf das Leben als
Erwachsene/er

Zur Erreichung dieser Zielsetzungen bieten wir
folgende unterschiedliche Förderbereiche im
Primarstufenbereich (1 – 4 Klasse), im
Sekundarstufenbereich I (5 – 9 Klasse) und im
Sekundarstufenbereich II (10 – 12 Klasse) an:
Das Basistraining:
Senso- und Psychomotorik, Heilpädagogisches
Voltigieren und Reiten,
Trampolin springen, Schwimmen,
Musizieren und Werken.
Die Lebenspraktische Erziehung:
Textiles Gestalten, Hauswirtschaft, Spiel, Verkehr,
Zeit und Freizeit.
Wissensvermittlung:
Der Unterricht von Kulturtechniken und Umweltkunde:
Denken und Lernen, Kommunikation und Sprache,
Deutsch (einschließlich Lesen und Schreiben),
Mathematik, Natur und Heimat.
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Der Unterricht in der Sekundarstufe II wird dadurch
ergänzt, dass Jugendliche mit einer geistigen
Beeinträchtigung auf ihr Leben als Erwachsene
vorbereitet werden. Der Unterricht in folgenden
Bereichen bekommt einen besonderen Schwerpunkt:
Ich-Erfahrung, Wohnen, Freizeit, Arbeit und Beruf,
Öffentlichkeit, Umwelt und Umweltschutz.
Unsere Unterrichtsformen:
• Den Tagesablauf begleitendes Lernen
(unmittelbare Erfahrung im Tagesablauf)
• Unterricht in Kleingruppen
(Teilleistungen werden gezielt gefördert)
• Klassen übergreifender Unterricht
• Arbeitsgemeinschaften
• Projektorientierter Unterricht
(thematische Schwerpunktgruppen sowie
situations- und handlungsbezogenes Lernen)
• Kooperationen mit verschiedenen
Regelschulen
Auf Grund aktueller Situationen werden individuelle
Förderungen durchgeführt.
Förderpläne und Zeugnisse:
Für jeden Schüler und jede Schülerin unserer
Schulen wird ein individueller Förderplan erstellt,
welcher regelmäßig fortgeschrieben wird.
Zum Ende eines Schuljahres erstellen die KollegInnen
ein Zeugnis.
Die SchülerInnen, die unsere Einrichtung nach
Beendigung ihrer Schulzeit verlassen, bekommen
ein Entlassungszeugnis.

Unser Kollegium:
Die KollegInnen in den Klassen sind alle Vollzeit
beschäftigt. Um bestimmte Unterrichtsanteile
durchführen zu können, sind Voraussetzungen
erforderlich, z. B. Zusatzqualifikation für Klassenleiter,
Grundkenntnisse in Psychomotorik, der DLRG- und
Erste Hilfe-Schein und der Trampolinschein.
Kooperationen mit Regelschulen:
Die Allerschule in Gifhorn sowie auch die
Eichenwaldschule in Wittingen kooperieren mit
einigen Grund- sowie weiterführenden Schulen in
ihrer Umgebung.
Das bedeutet, dass entweder eine gesamte Klasse
oder einzelne SchülerInnen einer Klasse mit einer
Klasse aus einer Regelschule gezielte
Unterrichtsangebote oder Projekte durchführen.
In Gifhorn besteht die Möglichkeit für einige
autistische SchülerInnen stundenweise zielgerichtet
am Unterricht in einer Regelschule teilzunehmen.
Kooperationen im Freizeitbereich:
Die Allerschule in Gifhorn kooperiert mit der Kreisvolkshochschule,
der Musikschule und der Kunstschule.
Diese Institutionen
bieten im
Anschluss an
den Unterricht
im Freizeitbereich
verschiedene
Kurse an.
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Neben den pädagogischen Fachkräften in den
Klassen stehen in unseren Schulen folgende
”Begleitende Dienste” zur Verfügung:
Eine Förderschullehrerin
Eine sprachheilpädagogische Fachkraft/
Logopädin zur Sprachanbahnung und Unterstützung
der Sprachentwicklung bestimmter SchülerInnen.
Diese Förderung findet in Einzel- und Kleingruppenunterricht
statt. Weiterhin zur Beratung von Eltern
und pädagogischen Fachkräften zu Fragen der
Sprachentwicklung und des Kommunikationsaufbaues.
Eine Sozialarbeiterin zur Beratung der Erziehungsberechtigten
über soziale Hilfen, Hilfestellung bei
der Zusammenarbeit mit Behörden und Institutionen
sowie bei der Hilfsmittelversorgung
Eine Physiotherapeutin zur ärztlich verordneten
physiotherapeutischen Behandlung von SchülerInnen
(Rezeptverordnung!). Beratung von Eltern und
pädagogischen Fachkräften sowie Hilfestellung bei
der Hilfsmittelversorgung und auf Wunsch Begleitung
zu Fachärzten
Psychologe/in zur Erstellung von Entwicklungsdiagnostiken
und Beratung von Eltern sowie den
Fachkräften, Durchführung von Team- und
Fallbesprechungen sowie Kriseninterventionen.
In der Allerschule zusätzlich als Leitung der
Mädchengruppen, Einzelunterricht mit autistischen
SchülerInnen.

Fachkräfte zur Durchführung des Heilpädagogischen
Voltigier- und Reitunterrichts
Darüber hinaus:
In der Allerschule ein Freizeitpädagoge zur Freizeitgestaltung
an zwei Nachmittagen (außerhalb der
Förderzeiten in der Schule) in der Woche.
Ein Pastor für den Konfirmandenunterricht in der
Allerschule
Eine Pastorin für den Religionsunterricht in der
Eichenwaldschule
Ein Kinderarzt zur Beratung der
pädagogischen Fachkräfte
Ein Familienentlastender Dienst
zur Betreuung der SchülerInnen
außerhalb der Förderzeiten bei
Abwesenheit der Erziehungsberechtigten
(kostenpflichtig).
Darüber hinaus bieten die
pädagogischen Fachkräfte der
Klassen z. B. eine Begleitung zu
behandelnden Ärzten, dem Zentrum
für Entwicklungsdiagnostik (ZEUS) in Wolfsburg oder
dem Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) in
Braunschweig an.
Die Einrichtung gewährleistet den
KollegInnen kontinuierliche
Fortbildungsmaßnahmen.
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Schulische und häusliche Erziehung sollen sich
ergänzen, daher ist das gegenseitige Austauschen
von Beobachtungen, Erfahrungen und Informationen
unerlässlich.
In partnerschaftlicher Abstimmung soll eine
weitmögliche Übereinstimmung in der Erziehung und
Förderung erreicht werden.
Neben regelmäßigen Elternabenden oder
-nachmittagen (mindestens 2x jährlich) werden
Elternsprechtage und nach Absprache Hausbesuche
oder Einzelfallgespräche
durchgeführt.
Weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit bilden
Hospitationen der Eltern im Unterricht in unseren
Schulen. Darüber hinaus sind Teilnahmen an
bestimmten Schulfesten und Schulfeiern erwünscht.
Jeweils ein Elternteil aus einer Klasse sollte die
Funktion des Elternvertreters im Elternbeirat
übernehmen.
Es ist wünschenswert, dass die Eltern Mitglied im
”Verein Lebenshilfe für Behinderte –
Kreisvereinigung Gifhorn e.V. ” werden.
Dadurch können die Eltern die Arbeit des Trägervereins
unterstützen und sie erhalten weitere
Mitsprachemöglichkeiten.

Zu unserem Selbstverständnis gehört es, dass wir
unseren SchülerInnen die Teilnahme am öffentlichen
Leben in unterschiedlichster Form ermöglichen. Zum
Beispiel beim Schwimmen in öffentlichen Schwimmbädern,
beim Einkaufen in der Stadt, durch Besuche
von öffentlichen Veranstaltungen oder durch die
Teilnahme an den Klassenfahrten. Durch unsere
Kooperationsarbeit mit anderen Regelschulen oder
Institutionen findet eine Form der Zusammenarbeit
statt, die beiden Seiten neue Erfahrungen bietet.
Hierdurch entstehen immer wieder Situationen, die
durch Berührungsängste oder Vorurteile gekennzeichnet
sind, welche aber durch unterschiedlichste
Begegnungen und Erfahrungen abgebaut werden
können.
Durch die staatliche Anerkennung unserer Schulen
erfüllen Kinder und Jugendliche mit einer geistigen
Behinderung ihre Schulpflicht in unseren
Einrichtungen. Dieses bedeutet, dass wir neben den
staatlichen Regelschulen einen wesentlichen
Bestandteil zur schulischen Förderung beitragen. Die
Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, z.B. mit
der ”Autistischen Ambulanz in Wolfsburg”, dem Verein
”Dialog” aus Wolfsburg, den Erziehungsberatungsstellen
usw. stellt eine weitere Form der
Öffentlichkeitsarbeit dar.
Besondere Festivitäten und Veranstaltungen werden
durch die örtliche Presse der Öffentlichkeit regelmäßig
nahe gebracht.
Aktuelle Informationen über Veranstaltungen können
unter der Internetadresse: www.lebenshilfe-gifhorn.de
abgerufen werden.
Ebenso werden informative
Artikel über unsere Arbeit in der
halbjährlich erscheinenden
Hauszeitung der
Haus der
Lebenshilfe
Gifhorn gGmbH
”Drin und Drum”
veröffentlicht.
Die ausführlichen
Konzepte unserer
Schulen können
unter den angegebenen
Adressen eingefordert
werden.
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Allerschule Gifhorn
staatl. anerkannte Tagesbildungsstätte
Wilhelmstraße 7
38518 Gifhorn
Tel.: 05371 8925-0
Fax: 05371 8925-20
E-Mail: heilp.tagesbildungsstaette.gf@
lebenshilfe-gifhorn.de
Homepage: www.allerschule.de
Haus der Lebenshilfe Gifhorn gGmbH
Im Heidland 19
38518 Gifhorn
Tel: 05371 892-0
Fax: 05371 892-119
E-mail: info@lebenshilfe-gifhorn.de
Homepage: www.lebenshilfe-gifhorn.de
Organe der
Haus der Lebenshilfe Gifhorn gGmbH
Gesellschafterversammlung
Verwaltungsrat
Geschäftsführung
Eichenwaldschule Wittingen
staatl. anerkannte Tagesbildungsstätte
Schützenstraße 18
29378 Wittingen
Tel: 05831 25490-0
Fax: 05831 2549-05
E-Mail: heilp.tagesbildungsstaette.wi@
lebenshilfe-gifhorn.de
Homepage: www.eichenwaldschule.de
Alleiniger Gesellschafter der
Haus der Lebenshilfe Gifhorn gGmbH
Lebenshilfe Gifhorn e.V.
Im Heidland 19
38518 Gifhorn
Organe der Lebenshilfe Gifhorn e. V.
Mitgliederversammlung
Vorstand
© 2006 Haus der Lebenshilfe Gifhorn gGmbH