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02/2001 - Lebenshilfe Fürth eV

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Sprachheilschule<br />

Nichts hält länger als<br />

ein Provisorium<br />

Unser Provisorium hält schon länger<br />

als 20 Jahre. Zwei Jahre muss<br />

es noch halten, dann ...endlich...<br />

ein neues Haus, ein großes Haus:<br />

das Förderzentrum !<br />

Zwar weinte der Himmel, aber die<br />

Anwesenden hatten dennoch<br />

Grund zur Freude, denn 3 Spaten<br />

stachen in die nasse Erde auf dem<br />

Grundstück in Oberasbach, wo innerhalb<br />

der nächsten zwei Jahre das<br />

neue sonderpädagogische Förderzentrum<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> im Landkreis<br />

<strong>Fürth</strong> entstehen soll. Der Architekt,<br />

Herr Volker Heid, entwarf<br />

ein dreiflügeliges Gebäude, das einem<br />

weiß getünchten Windrad<br />

gleicht. Die an der Planung mitbeteiligten<br />

Pädagogen freuen sich<br />

ganz besonders darüber, dass auch<br />

eine Turnhalle und ein Sportplatz<br />

auf dem angrenzenden Grundstück<br />

errichtet werden.<br />

Am 17. April <strong>2001</strong>, während der Osterferien,<br />

verstarb unser langjähriger Mitarbeiter<br />

Peter Nicklas. Von seiner schweren Erkrankung<br />

hatten wir am ersten Schultag im<br />

Herbst 2000 erfahren. Damals waren wir<br />

noch zuversichtlich und glaubten, nur einige<br />

Zeit bis zu seiner Genesung personell<br />

überbrücken zu müssen. Doch die Zeit<br />

verging, die Nachricht von einem durchschlagenden<br />

Behandlungserfolg blieb aus.<br />

Von seinem für uns plötzlichen Tod waren<br />

wir tief erschüttert.<br />

Am 20. April nahmen zahlreiche Kollegen<br />

und Kolleginnen am Friedhof in Unterasbach<br />

Abschied.<br />

Peter Nicklas stand in unserer Einrichtung<br />

für Musik, Fotografieren und Filmen und<br />

„Erlebnis Schullandheim“.<br />

Zurück zu den Spaten: Sie wurden<br />

gekonnt und mit heiterer Stimmung<br />

geführt von der Landrätin,<br />

Frau Dr. Gabriele Pauli, dem Bürgermeister<br />

von Oberasbach, Herrn<br />

Bruno Allar, und von dem Vorsitzenden<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Fürth</strong>,<br />

Herrn Dr. Thomas Jung. Die Erleichterung<br />

nach der langen und<br />

schwierigen Planungsphase war allen<br />

sichtlich anzumerken.<br />

Der strömende Regen schien doch<br />

ziemlich hungrig zu machen,<br />

denn die dargereichten belegten<br />

Brötchen gingen schnell weg wie<br />

warme Semmeln.<br />

Ein bisschen passte das graue Wetter<br />

schon auch zur Stimmung mancher<br />

Mitarbeiter: Die Sprachheilschule<br />

gibt es dann ja nicht mehr!<br />

Statt dessen wird es drei Förderzentren<br />

geben (zwei im <strong>Fürth</strong>er Stadtgebiet<br />

und das in Oberasbach), in<br />

Abschied von Peter Nicklas<br />

Er gehörte beinahe 20 Jahre als Erzieher<br />

zur Schule und Tagesstätte. Seine Zielgruppe<br />

waren die Jugendlichen. Er kannte die<br />

Bedürfnisse unserer Jugendlichen und richtete<br />

sein pädagogisches Handeln danach<br />

aus. Seine speziellen Angebote werden<br />

von den Jugendlichen sehr vermißt.<br />

Wir werden Peter Nicklas als geselligen<br />

und lebenslustigen Kollegen in Erinnerung<br />

behalten, der immer ein Späßchen auf den<br />

Lippen hatte, der Betriebsausflüge in Erlebnisralleys<br />

verwandelte und der viele Jubiläums-<br />

und Geburtstagsfeiern mit Ratequiz<br />

und guten Ideen bereicherte.<br />

Wir vermissen ihn und sind dankbar für die<br />

gemeinsame Zeit und Arbeit mit ihm.<br />

Ida Dotzler, Brigitte Daubner-Marcordes<br />

11<br />

Berichte/Analysen Spezial<br />

Gute Laune beim gemeinsamen<br />

1. Spatenstich: Dr. Th. Jung,<br />

Landrätin Dr. Pauli, Bürgermeister<br />

Bruno Allar<br />

denen Sprachheilarbeit im Rahmen<br />

eines größeren Konzeptes Platz finden<br />

muss. Dennoch überwog die<br />

Freude der Mitarbeiter darüber,<br />

dass die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Fürth</strong> neben<br />

anderen großen Bauvorhaben die<br />

Belastungen durch den Neubau des<br />

Förderzentrums in Oberasbach auf<br />

sich nimmt.<br />

Diether Schüler

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