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Wohngruppen und Pflege Teilhabetag 2010 - Lebenshilfe Waltrop

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<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderun g Castrop -Rauxel , Dattel n, Oer-Erkenschwic k , Walt rop e . V.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong><br />

journal<br />

Ausgab e 02/<strong>2010</strong><br />

Hallo liebe Leser,<br />

Hallo liebe Leserinnen,<br />

endlich ist es soweit! Die neue<br />

Ausgabe des <strong>Lebenshilfe</strong>journals<br />

liegt vor.<br />

Das Redaktionsteam hat sich<br />

wieder alle Mühe gegeben, eine<br />

abwechslungsreiche Mischung<br />

aus Berichten über Feste innerhalb<br />

der unterschiedlichen <strong>Lebenshilfe</strong>einrichtungen,<br />

anstehenden<br />

Ereignissen <strong>und</strong> Artikeln über<br />

interessante Menschen in unserer<br />

Region zusammenzutragen.<br />

So gibt es in dieser Ausgabe einen<br />

Bericht über den Kumpeltag, der in<br />

Oer-Erkenschwick stattfindet.<br />

Daher ist der aktuelle Städtetipp<br />

auch über diese Stadt. Des<br />

Weiteren können Sie auf Seite 4<br />

etwas über eine Physiotherapeutin<br />

aus Datteln lesen, die sowohl<br />

Menschen als auch Pferde<br />

behandelt. Das besondere<br />

Interview wurde diesmal mit<br />

Claudia Stermer, der neuen<br />

Gleichstellungsbeauftragten der<br />

Stadt <strong>Waltrop</strong>, geführt.<br />

In der Kindertagsstätte der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> gab es ein Fest zu 10<br />

Jahren Strom aus Sonnenenergie.<br />

Von diesem Fest berichten die<br />

beiden Redaktionsmitarbeiter Jörg<br />

Hardes <strong>und</strong> Ralf Hötzel .<br />

Alina Finke informiert über<br />

spannende Eindrücke des 15.<br />

Weltkongress von INCLUSION<br />

INTERNATIONAL in Berlin, an<br />

dem einige der Mitarbeiter<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> teilgenommen haben.<br />

Zudem gibt es auch wieder<br />

Berichte aus der Wohnberatung,<br />

Kochen mit Wildkräutern, Rätsel<br />

<strong>und</strong> vieles mehr.<br />

Wie Sie sehen, ist auch die<br />

neueste Ausgabe wieder randvoll<br />

mit unterhaltsamen <strong>und</strong> informativen<br />

Berichten. Also machen<br />

Sie es sich im Liegestuhl mit einem<br />

kühlen Getränk bequem <strong>und</strong><br />

erfahren Sie mehr über die Eltern-<br />

Kind-Gruppe in Oberwiese, das<br />

Mütterzentrum Familientreff<br />

<strong>Waltrop</strong> e.V. <strong>und</strong> die Auftritte der<br />

Rockers.<br />

Viel Spaß beim Lesen.<br />

Ihre Verena Kerker<br />

Themen aktuell<br />

Thomas Godoj hakt sich ein<br />

Bühnenprogramm r<strong>und</strong>et einzigartigen Skulpturenpark ab<br />

Hürth/ <strong>Waltrop</strong><br />

Thomas Godoj, DSDS-Gewinner<br />

aus 2008, wird gemeinsam mit<br />

vielen integrativen Bands wie u.a.<br />

„10.000 Blumen", „Rockers",<br />

„Tabuwta" <strong>und</strong> „Die Kumpels" am<br />

Sonntag, den 19. September die<br />

Bühne für die r<strong>und</strong> 10.000<br />

erwarteten Besucher des<br />

„Kumpeltags" auf der Zeche in<br />

Oer-Erkenschwick rocken.<br />

Moderiert wird das Programm<br />

vom beliebten Fernseh-<br />

Moderator <strong>und</strong> <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Botschafter Uwe Hübner.<br />

15. Weltkongress von<br />

INCLUSION<br />

INTERNATIONAL in<br />

Berlin<br />

..lesen Sie auf Seite 3<br />

Die Veranstaltung ist leider<br />

abgesagt !!<br />

Bildnachweis: Thomas Godoj<br />

Bei der Aktion „Hak dich ein!" der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> NRW <strong>und</strong> der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Waltrop</strong> werden im Rahmen der<br />

RUHR <strong>2010</strong>, 1.000 ehemalige<br />

Zechen-Haken von Menschen mit <strong>und</strong><br />

ohne geistige Behinderung<br />

künstlerisch gestaltet. Die ersten 650<br />

wurden bereits an unterschiedliche<br />

„Kumpel" (Vereine, Unternehmen<br />

oder einfach Privatpersonen) verteilt,<br />

die sich „einhaken" wollten. Diese<br />

lassen ihrer Kreativität nun freien Lauf,<br />

um aus einem einfachen Haken ein<br />

Exponat für den weltweit größten<br />

Das Mütterzentrum<br />

Familientreff ist ein<br />

Treffpunkt in dem Mütter <strong>und</strong><br />

Väter mit ihren Kindern<br />

Kontakte knüpfen, Entlastung<br />

<strong>und</strong> Anerkennung finden<br />

können.<br />

...mehr dazu auf Seite 5<br />

Skulpturenpark werden zu lassen.<br />

Ausgestellt werden die Kunstwerke<br />

dann am 19. September von 11.00 bis<br />

18.00 Uhr auf dem alten Zechengelände<br />

in Oer-Erkenschwick. R<strong>und</strong><br />

10.000 erwartete Besucher mit <strong>und</strong><br />

ohne Behinderung können am<br />

sogenannten „Kumpeltag" die Haken<br />

bew<strong>und</strong>ern. Ein buntes Bühnenprogramm<br />

mit vielen integrativen<br />

Bands <strong>und</strong> dem Ausnahmetalent<br />

Thomas Godoj, r<strong>und</strong>en dieses<br />

einzigartige Erlebnis ab.<br />

Seit seinem Karrierestart im Sommer<br />

2008 geht Thomas Godoj seinen<br />

eigenen Weg, <strong>und</strong> zwar einen extrem<br />

erfolgreichen! Sein grandioses<br />

Debütalbum „Plan A", das sich fast<br />

300.000 Mal verkaufte, erhielt schon<br />

eine Woche nach Verkaufsstart Gold-<br />

<strong>und</strong> nur wenige Monate später Platin-<br />

Status. Die erste Single „Love Is You"<br />

ging ebenfalls Gold. Die beiden<br />

Anschlusshits „Helden gesucht" <strong>und</strong><br />

„Autopilot" stammen aus seiner<br />

eigenen Feder. Hier zeigt sich, dass<br />

die umfangreiche Banderfahrung, die<br />

Thomas in vergangenen Jahren<br />

gesammelt hat, ihn zu einem echten<br />

Ausnahmetalent <strong>und</strong> ernstzunehmenden<br />

Künstler gemacht hat.<br />

Die zwei großen Tourneen, die der<br />

polnisch-stämmige Recklinghausener<br />

Ende 2008 <strong>und</strong> Anfang<br />

2009 mit Ausdauer <strong>und</strong> Spaß<br />

meisterte, waren restlos ausverkauft.<br />

Im November 2009 wurde das zweite<br />

Album veröffentlicht. Die Songs<br />

„Nicht allein' <strong>und</strong> „Uhr ohne St<strong>und</strong>en"<br />

erschienen als Single-Auskoppelungen.<br />

Thomas Godoj <strong>und</strong> Band haben auf<br />

zwei weiteren Clubtouren im<br />

Dezember 2009 <strong>und</strong> gerade erst vor<br />

Kurzem im April/Mai <strong>2010</strong> ihr neues<br />

Programm präsentiert. Aktuell ist der<br />

Song ‚Stückchen Ewigkeit (WM <strong>2010</strong><br />

‚Hand auf´s Herz')' neu arrangiert aus<br />

dem aktuellen Album ‚Richtung G'<br />

rechtzeitig zur Fußball-WM als MP3-<br />

Download bei Amazon <strong>und</strong> iTunes<br />

verfügbar.<br />

Das etwas andere<br />

Kochvergnügen<br />

Wildkräuterküche im<br />

Umweltkulturpark in<br />

Dortm<strong>und</strong><br />

....auf Seite 10


Das <strong>Lebenshilfe</strong> journal Seite 2<br />

Kumpeltag in Oer-Erkenschwick<br />

Der Beitrag der <strong>Lebenshilfe</strong> zur RUHR <strong>2010</strong><br />

Bildnachweis: <strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung<br />

Verena Kerker<br />

Am 19. September ist es endlich<br />

soweit! Die Haken, die seit Monaten<br />

von der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Waltrop</strong> verkauft<br />

werden, sind an diesem Tag auf der<br />

Halde in Oer-Erkenschwick zu<br />

bew<strong>und</strong>ern. 1000 Haken wurden<br />

insgesamt von der <strong>Lebenshilfe</strong> für je<br />

50€ zum Kauf angeboten. Diese<br />

Haken stammen aus den alten<br />

Wäschekauen der Ruhrgebietszechen.<br />

Sie wurden vor dem Verkauf<br />

mit einer Kumpelnummer <strong>und</strong> einem<br />

Holzsockel versehen, auf dem sich<br />

auch das <strong>Lebenshilfe</strong>logo befindet.<br />

Das Ziel des Projektes „Hak dich ein"<br />

ist es, den Inklusionsgedanken in den<br />

Köpfen der Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger<br />

zu verankern. Das Miteinander die<br />

Inklusion soll dadurch erlebbar<br />

gemacht werden. Viele Vereine,<br />

Privatpersonen <strong>und</strong> Künstler haben<br />

einen der alten Wäschehaken<br />

gekauft. Diese wurden dann auf die<br />

unterschiedlichsten Arten gemein-<br />

sam von Menschen mit <strong>und</strong> ohne<br />

Behinderung künstlerisch in Szene<br />

gesetzt.<br />

Nach der Ausstellung in Oer-<br />

Erkenschwick gehen die gestalte-<br />

ten Haken an die jeweiligen Künstler<br />

zurück.<br />

Für das musikalische Rahmenprogramm<br />

sorgt neben Thomas<br />

Godoj u.a. auch die Band „Die<br />

Kumpels". Diese Gruppe setzt sich<br />

aus Musikern mit <strong>und</strong> ohne Behinderung<br />

zusammen. Mit dabei sind<br />

u.a. Musiker von Sasha <strong>und</strong> Sammy<br />

Deluxe sowie Vollblutmusiker der<br />

Rockers <strong>und</strong> vieler anderer Bands.<br />

Für eine besondere Mischung aus den<br />

verschiedensten multikulturellen,<br />

musikalischen Einflüssen, sorgt die<br />

internationale Zusammenstellung<br />

dieser Band. Der Name der Gruppe ist<br />

kein Zufall. In dieser Band wird jeder<br />

gebraucht. Alle müssen zusammenarbeiten,<br />

damit Titel wie "Urlaub am<br />

Kanal", "Extraschicht", "Starkes Stück<br />

Ruhrgebiet"oder "Hak dich ein,<br />

Kumpel"pünktlich vor dem Kumpeltag<br />

auf ihrem Album erscheinen können.<br />

Um sich einen kleinen Eindruck von<br />

der Musik der „Kumpel" machen zu<br />

Bildnachweis: <strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung<br />

können, sei hier folgende Link<br />

empfohlen unter dem man sich die<br />

Single kostenlos herunterladen kann.<br />

http://www.lebenshilfe-nrw.de<br />

/wDeutsch/aktuelles/meldungen/Hak<br />

_dich_ein_11-2009.php<br />

Das Haus von Anne <strong>und</strong> Klaus eine<br />

fortwährende Erfolgsgeschichte<br />

Liebe Wohnpaten <strong>und</strong> Spender,<br />

dank Ihrer Hilfe können wir eine erfolgreiche „Anne <strong>und</strong> Klaus“ -<br />

Geschichte schreiben - eine Geschichte der Nächstenliebe, des<br />

Engagements <strong>und</strong> der Fre<strong>und</strong>schaft:<br />

Ursprünglich als Unterstützung für die Gründung von weiteren<br />

Wohnplätzen hat die <strong>Lebenshilfe</strong> vor einem Jahrzehnt das „Anne <strong>und</strong><br />

Klaus“ Projekt ins Leben gerufen. Mittlerweile steht der Name für den<br />

Wohnpark Datteln, der im vergangenen Jahr mit der Wohnstätte eröffnet<br />

wurde.<br />

Der Wohnpark bietet vielen Bewohnern seitdem ein neues Zuhause, das<br />

sie nach ihren individuellen Vorstellungen gestalten <strong>und</strong> bewohnen<br />

können.<br />

Das Projekt steht für Nächstenliebe, ohne die das Vorhaben nicht<br />

umzusetzen gewesen wäre. Bei „Anne <strong>und</strong> Klaus“ ist es Nächstenliebe,<br />

die aus den verschiedensten Ecken zusammengeströmt <strong>und</strong> in vielen<br />

einzelnen Aktionen spürbar geworden ist.<br />

Einige Beispiele, stellvertretend für viele Aktionen:<br />

16 Patenschaftsgewinnungen durch Herrn Pfarrer Overkämping<br />

Gärtnerei Fischer mit dem Glücksrad<br />

DJ Locky Budeus bei der Super-Oldie-Night<br />

Kaffee- <strong>und</strong> Kuchenverkauf der Dattelner Landfrauen <strong>und</strong> Landjugend<br />

KAB St. Josef-Sammlung beim Osterfeuer<br />

Aktionen von Dattelner Apothekern<br />

Benefizkonzert der Dattelner Chöre<br />

DGB-Spenden anlässlich der 1. Mai-Feier<br />

Rotarierclub Datteln/Lippe verkaufen Möhren <strong>und</strong> Suppe<br />

72-St<strong>und</strong>en Garten-Aktion des Jugendteams St. Josef<br />

Engagement von Vielen war <strong>und</strong> ist eine wichtige Stütze bei der<br />

Realisierung dieses Projektes: von Wohnpaten <strong>und</strong> Botschaftern, von<br />

Eltern <strong>und</strong> Bewohnern, von Spendern <strong>und</strong> Firmen, von Vereinen <strong>und</strong><br />

Mitarbeitern. Viele unterschiedliche Beteiligte bewiesen beim „Haus von<br />

Anne <strong>und</strong> Klaus“ dauerhaftes <strong>und</strong> starkes Engagement, das sich<br />

ausgezahlt hat <strong>und</strong> Wohnlandschaft dauerhaft beeinflussen wird.<br />

Fre<strong>und</strong>schaften wurden durch dieses Projekt geschlossen.<br />

Fre<strong>und</strong>schaften unter den vielen Unterstützern <strong>und</strong> Beteiligten,<br />

Fre<strong>und</strong>schaften unter den Bewohnern. Sie entstanden <strong>und</strong> wuchsen im<br />

Laufe des Projektes <strong>und</strong> stellen ein festes F<strong>und</strong>ament für die weitere<br />

Entwicklung des „Hauses von Anne <strong>und</strong> Klaus“ dar.<br />

Eine fortwährende Erfolgsstory zeichnet sich ab. In der Region ist „Das<br />

Haus von Anne <strong>und</strong> Klaus“ zum Begriff geworden. Viele Zeitungsartikel<br />

berichteten in den vergangenen Jahren über die unterschiedlichsten<br />

Aktionen. Und nicht nur im nahen Umfeld, sondern auch überregional<br />

haben „Anne <strong>und</strong> Klaus“ einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht.<br />

Noch viel mehr Worte <strong>und</strong> Aspekte können zur Beschreibung dieser<br />

Geschichte heran gezogen werden. Jedem fallen beim „Haus von Anne<br />

<strong>und</strong> Klaus“ eigene Geschichten <strong>und</strong> persönliche Gedanken ein,<br />

bemerkenswerte <strong>und</strong> wichtige Teile des Ganzen - ein Ganzes, das sich<br />

sehen lassen kann.<br />

Dies alles konnte durch Ihre Hilfe erreicht werden: Ihnen gehört der Dank<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Waltrop</strong>, Datteln, Oer-Erkenschwick <strong>und</strong> Castrop-Rauxel<br />

e.V.! Ohne Sie <strong>und</strong> Ihre tatkräftige Unterstützung wäre dieses<br />

zukunftsweisende Wohnprojekt nicht möglich gewesen. Wir würden uns<br />

freuen, wenn die Fortschreibung der Erfolgsgeschichte auch weiterhin<br />

von Ihrer Nächstenliebe, Ihrem Engagement <strong>und</strong> unserer gemeinsamen<br />

Fre<strong>und</strong>schaft getragen wäre.<br />

Vielen Dank für Ihre treue Unterstützung!<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Josef Schaper<br />

- Vorstand -<br />

Christoph Haßel-Puhl<br />

- Geschäftsführer -<br />

Fabian Steber<br />

- Heimbeirat -<br />

P.S.: Gerne halten wir Sie bei der hoffentlich weiterhin erfolgreichen<br />

„Anne <strong>und</strong> Klaus“ - Geschichte sowie natürlich bei den Geschichten<br />

aus der <strong>Lebenshilfe</strong> auf dem Laufenden.


Von Alina Finke<br />

Vom 16. bis 19.6.<strong>2010</strong> fand der 15.<br />

Weltkongress von INCLUSION<br />

INTERNATIONAL im Berliner Estrel<br />

Convention Center in der Sonnenallee<br />

statt. Der Name der Straße<br />

könnte bei der Wahl des Kongressortes<br />

durchaus eine Rolle gespielt<br />

haben: Möge die Sonne auf alle<br />

gleichermaßen scheinen! Inklusion ist<br />

das große Schlagwort seit der<br />

Verabschiedung der UN-Konvention<br />

über die Rechte behinderter<br />

Menschen. Jeder benutzt es,<br />

mancher schmückt sich damit. Aber<br />

wie sieht die Realität aus? Wie wirkt<br />

Inklusion im Leben in der Gemeinde?<br />

Darüber diskutierten mehr als 2300<br />

Teilnehmer <strong>und</strong> Teilnehmerinnen aus<br />

72 Ländern in Arbeitskreisen,<br />

Fokussitzungen, Vollversammlungen<br />

<strong>und</strong> sehr vielen individuellen<br />

Gesprächen auf diesem Kongress.<br />

Ausrichter waren die B<strong>und</strong>esvereinigung<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>, INCLUSION<br />

INTERNATIONAL <strong>und</strong> inclusion<br />

europe.<br />

Auch die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Waltrop</strong> e.V. zog<br />

es zu diesem besonderen Ereignis<br />

nach Berlin. 11 hauptamtliche <strong>und</strong><br />

ehrenamtliche Mitarbeiter <strong>und</strong><br />

Mitarbeiterinnen aus verschiedenen<br />

Bereichen haben sich dort mit dem<br />

Thema Inklusion <strong>und</strong> der neuen UN-<br />

Konvention über die Rechte von<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

auseinandergesetzt.<br />

Die Konvention trat in Deutschland<br />

bereits 2009 in Kraft <strong>und</strong> ist somit<br />

geltendes Recht für alle Menschen<br />

mit <strong>und</strong> ohne Behinderung. B<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />

Länder verpflichten sich hiermit, die<br />

Menschenrechte für alle Menschen<br />

sicherzustellen. Die Konvention<br />

umfasst viele Lebensbereiche wie<br />

z.B. Arbeit, Wohnen, Freizeit <strong>und</strong><br />

vieles mehr. Menschen mit<br />

Behinderungen haben dieselben<br />

Rechte wie alle anderen auch. Das<br />

Motto lautet: Dabei sein von Anfang<br />

an! Heute haben bereits über 70<br />

Länder der ganzen Welt die<br />

Konvention ratifiziert.<br />

Zu der Eröffnungsfeier des<br />

Kongresses waren viele Ehrengäste<br />

geladen. Die Präsidentin von<br />

INCLUSION INTERNATIONAL,<br />

Diane Richler aus Kanada eröffnete<br />

diese erste Vollversammlung mit<br />

herzlichen Worten. Es folgten weitere<br />

Begrüßungen zum Beispiel von der<br />

Ministerin für Arbeit <strong>und</strong> Soziales,<br />

Frau von der Leyen, dem B<strong>und</strong>esvorsitzenden<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong>, Herrn<br />

Antretter <strong>und</strong> der Selbstvertreter <strong>und</strong><br />

Selbstverterterin der ausrichtenden<br />

Organisationen Mia Farah (Libanon),<br />

Andrew Doyle (Großbritannien) <strong>und</strong><br />

Bernd Frauendorf (Deutschland).<br />

B<strong>und</strong>eskanzlerin Angela Merkel<br />

sendete ihre Grüße <strong>und</strong> Erfolgswünsche<br />

per Videobotschaft an die<br />

Kongressteilnehmer <strong>und</strong> -teilnehmerinnen.<br />

Insgesamt gab es 66 Plenum-,<br />

Fokussitzungen <strong>und</strong> Workshops im<br />

Laufe des Kongresses. Ein besonderer<br />

Aspekt waren die unterschiedlichen<br />

Levels der Zugänglichkeit.<br />

Das heißt, dass Einheiten, die mit<br />

AAA gekennzeichnet waren, eine<br />

hohe Zugänglichkeit für die Teilnehmer<br />

<strong>und</strong> Teilnehmerinnen ermög-<br />

lichen sollten. Diese Veranstaltungen<br />

waren unter anderem mit leicht<br />

verständlichem Wortschatz, mehr Zeit<br />

für Diskussionen <strong>und</strong> der Verwendung<br />

von grafischen Elementen <strong>und</strong><br />

Bilder gestaltet. Einheiten mit einem A<br />

hatten einen niedrigen Zugänglichkeitsgrad,<br />

da man fachspezifisches<br />

Vokabular benutzte. Einheiten mit AA<br />

lagen dazwischen. Um eine höhere<br />

Zugänglichkeit zu ermöglichen,<br />

wurden unter anderem die Plenumsitzungen<br />

in Gebärdensprache <strong>und</strong><br />

ein Großteil aller anderen Veranstaltungen<br />

simultan in mehrere<br />

Sprachen übersetzt.<br />

Allen Teilnehmern <strong>und</strong> Teilnehmerinnen<br />

wurden Signalkarten ausgehändigt,<br />

die diese während der<br />

Vorträge nutzen konnten. Die grüne<br />

Karte bedeutete: alles in Ordnung, ich<br />

stimme zu. Die Gelbe: bitte langsamer<br />

sprechen. Die Rote: die letzten<br />

Ausführungen waren unverständlich<br />

<strong>und</strong> sollten näher erläutert werden.<br />

Moderiert <strong>und</strong> inhaltlich gefüllt wurden<br />

die Einheiten von Experten <strong>und</strong><br />

Expertinnen, Angehörigen <strong>und</strong><br />

Selbstvertretern <strong>und</strong> Selbstvertreterinnen<br />

mit unterschiedlichen<br />

Behinderungen.<br />

Thematisch ging es in den Veranstaltungen<br />

z.B. um Entstehung,<br />

Bedeutung, Überprüfung <strong>und</strong> Umsetzung<br />

der UN-Konvention, Beispiele<br />

aus den Ländern zu "Arbeit",<br />

"Freizeit", "Wohnen" <strong>und</strong> Familienstärkung.<br />

Parallel dazu gab es auch<br />

immer Kreativworkshops.<br />

In vielen Belangen konnten wir<br />

feststellen, dass wir in unserer<br />

Ortsvereinigung schon recht gut<br />

Teilhabe, Selbstbestimmung <strong>und</strong><br />

auch zum Teil Inklusion in unseren<br />

Gedanken haben. Viele Bereiche<br />

müssen aber noch weiter bearbeitet<br />

werden: Inklusion müssen wir vorantreiben<br />

<strong>und</strong> diese in konkreten<br />

Projekten umsetzen. Aber vor allem<br />

dürfen wir das Wort Inklusion nicht als<br />

leere Worthülse stehen lassen,<br />

sondern müssen dies gerade im Alltag<br />

leben <strong>und</strong> verinnerlichen! Wichtig ist<br />

auch, dass wir immer mehr Menschen<br />

mit <strong>und</strong> ohne Behinderung in Kontakt<br />

bringen. Nur so kann Inklusion<br />

gelingen.<br />

Neben den vielen Denkanstößen <strong>und</strong><br />

Impulsen des Kongresses durften<br />

kulturelle Aspekt in Berlin natürlich<br />

nicht fehlen. So gestalteten die<br />

Besucher <strong>und</strong> Besucherinnen des<br />

Kongresses ihre Freizeit mit Besichtigungen,<br />

Spaziergängen <strong>und</strong><br />

Shopping-Touren innerhalb von<br />

Berlin. Den U- <strong>und</strong> S- Bahn Plan sollte<br />

nun ein jeder lesen können <strong>und</strong> beim<br />

nächsten Berlin-Besuch sicher zum<br />

Ziel finden. Auch die Fußball-<br />

Weltmeisterschaft brachte die Fans<br />

auf dem internationalen Kongress<br />

zusammen. Dieses Ereignis lud die<br />

Teilnehmer <strong>und</strong> Teilnehmerinnen ein,<br />

gemeinsam mitzufiebern <strong>und</strong> zu<br />

feiern. Außerdem luden die Veranstalter<br />

am vorletzten Abend zu<br />

einer großen Kongressparty ein.<br />

Die vielen Eindrücke aus den vier<br />

Kongresstagen nehmen wir mit in die<br />

Heimat <strong>und</strong> alle anderen Teilnehmer<br />

<strong>und</strong> Teilnehmerinnen mit in die ganze<br />

Welt. Es waren interessante Tage<br />

voller Begegnungen, Informationen<br />

<strong>und</strong> Erlebnisse.<br />

Berlin ist immer eine Reise wert! Vor<br />

allem bei so herrlichem Wetter in der<br />

Sonnenallee!<br />

Weitere Informationen gibt es unter<br />

www.inclusion<strong>2010</strong>.de <strong>und</strong> bei den<br />

TeilnehmerInnen Peter Leidig, Josef<br />

Das <strong>Lebenshilfe</strong> journal Seite 3<br />

15. Weltkongress von INCLUSION INTERNATIONAL in Berlin<br />

Eröffnungsfeier des 15. Weltkongresses von INCLUSION INTERNATIONAL<br />

15. Welt-Kongress in Berlin<br />

Schaper, Christoph Boelhauve,<br />

Martina Klems, Sonja Hornberger,<br />

Tamara Gmeiner, Vera Klementz,<br />

Alina Finke, Christoph Haßel-Puhl,<br />

Grazyna Wroblewski <strong>und</strong> Julia Kerker.<br />

In leichter Sprache<br />

Der Welt-Kongress war vom 16. bis zum 19. Juni <strong>2010</strong> in<br />

Berlin.<br />

Er hatte das Thema Inklusion.<br />

Inklusion ist ein englisches Wort.<br />

Es bedeutet Einbeziehung.<br />

Kein Mensch soll ausgeschlossen werden.<br />

Alle gehören überall dazu.<br />

Der Kongress war international.<br />

Das bedeutet, dass Menschen aus der ganzen Welt dabei<br />

waren.<br />

Auf dem Kongress waren über 2.500 Menschen mit <strong>und</strong><br />

ohne Behinderung.<br />

Ein großes Thema war die UN-Konvention.<br />

Das ist ein Vertrag.<br />

Darin stehen die Rechte für Menschen mit Behinderung.<br />

UN ist die Abkürzung für die englischen Wörter: United<br />

Nations.<br />

Auf deutsch heißt das: Vereinte Nationen.<br />

Bei den Vereinten Nationen machen die meisten Länder<br />

der Welt mit.<br />

In der UN-Konvention haben sich die Länder darauf<br />

geeinigt: Menschen mit <strong>und</strong> ohne Behinderung sollen die<br />

gleichen Rechte haben.<br />

Auf dem Kongress waren viele Selbstvertreter.<br />

Das sind Menschen mit Behinderung.<br />

Sie vertreten sich selbst.<br />

Zum Beispiel sagen sie ihre Meinung zu einem neuen<br />

Gesetz für Menschen mit Behinderung.<br />

11 Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Waltrop</strong> waren bei dem<br />

Kongress.<br />

Der Kongress war sehr interessant.<br />

Man hat erfahren, wie Menschen mit Behinderung in<br />

anderen Ländern leben.<br />

Alle haben viele neue Ideen bekommen <strong>und</strong> Eindrücke<br />

gesammelt.<br />

Das wichtigste: Alle Menschen haben die gleichen<br />

Rechte! Von Anfang an!


Das <strong>Lebenshilfe</strong> journal Seite 4<br />

Ein großes Jubiläum<br />

10 Jahre Wohnstätte<br />

Von Verena Kerker<br />

Im Jahr 2000 wurde die Wohnstätte<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Waltrop</strong> eröffnet.<br />

Um dieses Jubiläum gebührend zu<br />

feiern, hatten die 22 Bewohner der<br />

Einrichtung für den 10. Juni <strong>2010</strong> zu<br />

einer großen Feier in ihrem großen<br />

Garten an der Tinkhofstraße<br />

eingeladen.<br />

Mit einem Gottesdienst in der<br />

Wohnstätte ging es morgens los.<br />

Nach einigen Grußworten gab es<br />

Leckerein vom Grill <strong>und</strong> Eis, dass<br />

an diesem heißen Sommertag<br />

genau das Richtige war.<br />

Neben einem Auftritt der <strong>Lebenshilfe</strong>band<br />

„Die Rockers" gab es<br />

auch ein Konzert der Dattelner<br />

Band „Doppeleffekt" für die<br />

Bewohner, Mitarbeiter <strong>und</strong> zahlreichen<br />

Gäste. Unter den Gästen<br />

der Feier waren auch einige<br />

ehemalige Bewohner, die in<br />

persönlichen Gesprächen in<br />

Erinnerungen schwelgen konnten.<br />

Trotz des heißen Wetters kamen viele Gäste in die Wohnstätte<br />

Eva hilft Menschen wieder auf die Beine <strong>und</strong><br />

lässt bei Pferden die Hufen schwingen<br />

Von Tina Hassel<br />

Schon ihre Eltern lernten sich auf<br />

dem Reiterhof kennen. Als ihre<br />

Mutter mit ihr schwanger war,<br />

galoppierte sie schon im Bauch<br />

mit auf dem Rücken der Pferde<br />

<strong>und</strong> schließlich bekam sie von<br />

ihren Eltern den Namen einer<br />

Reiterin: Eva. Eva Witthaut ist 29<br />

Jahre <strong>und</strong> begeisterte Pferdefre<strong>und</strong>in.<br />

Und ihr Hobby hat Sie<br />

zum Beruf gemacht, denn sie heilt<br />

Pferde mit Physiotherapie. Das<br />

gibt es? Aber klar! Doch fangen<br />

wir mal vorne an.<br />

Mit sechs Jahren bekam Eva ihr<br />

erstes eigenes Pony. Tiffy begleitet<br />

das Dattelner Mädchen jeden Tag.<br />

Eva verbrachte jeden Tag im<br />

Reitstall. „Schule, Essen, Hausaufgaben,<br />

Reitstall etwas anderes<br />

gab es gar nicht für mich", so die<br />

blonde Pferdenärrin. Doch Geld<br />

verdienen konnte Eva mit dem<br />

Pferdepflegen <strong>und</strong> -reiten nicht.<br />

Auch wenn sie gerne „Bereiterin"<br />

geworden wäre, doch da riet ihre<br />

Mutter ihr von ab. Deshalb entschloss<br />

sie sich nach der Schule zu<br />

einer Ausbildung als Physioherapeuten.<br />

Denn auch dies war<br />

eine heimliche Leidenschaft von ihr,<br />

entdeckt während eines Schulpraktikums.<br />

Und so schloss Eva<br />

ehrgeizig ihre Ausbildung im<br />

September 2000 ab <strong>und</strong> arbeitet<br />

seitdem in einer Praxis für<br />

Humanphysiotherapie (human:<br />

Mensch).<br />

Neben ihrer Arbeit verbrachte sie<br />

soviel Zeit wie möglich bei ihren<br />

Pferden. Eva fühlte sich wohl. Sie<br />

liebte ihren Job <strong>und</strong> verbrachte<br />

gerne Zeit mit ihren Pferden. „Lässt<br />

sich dies nicht irgendwie miteinander<br />

kombinieren?" fragte sich<br />

die Physiotherapeutin. Natürlich!<br />

Und so fand Eva raus, dass man<br />

eine Weiterbildung als Pferdephysiotherapeutin<br />

machen kann.<br />

Perfekt. Ein Jahr lang verbrachte sie<br />

auf verschiedenen Gestüten in ganz<br />

Deutschland <strong>und</strong> in Tierkliniken.<br />

Lernte die Sprache der Pferde noch<br />

besser zu verstehen. Lernte es,<br />

kranken <strong>und</strong> verspannten Pferden<br />

zu helfen.<br />

Seitdem hat Eva ihren Job <strong>und</strong> ihre<br />

große Leidenschaft, die Pferde,<br />

optimal miteinander verb<strong>und</strong>en. So<br />

arbeitet sie halbtags in einer Praxis<br />

<strong>und</strong> hilft Menschen wieder „auf die<br />

Beine" <strong>und</strong> die andere Zeit besucht<br />

Eva ist überglücklich Beruf <strong>und</strong><br />

Leidenschaft miteinander verbinden<br />

zu können<br />

sie Pferde, damit diese wieder „die<br />

Hufen schwingen" können.<br />

Und was macht ihr nun mehr Spaß?<br />

Die Arbeit mit den Menschen oder<br />

die mit den Pferden? „Das kann ich<br />

so nicht sagen", lächelt Eva. „Bei<br />

den Menschen ist es eine andere Art<br />

der Kommunikation, es macht Spaß<br />

Menschen zu helfen, mit ihnen<br />

zusammen zu arbeiten", so Eva <strong>und</strong><br />

fügt hinzu: „Bei den Pferden bin ich<br />

immer wieder überwältigt von der Art<br />

der Dankbarkeit, wenn ich merke,<br />

dass sie sich nach meiner Behandlung<br />

wieder wohl fühlen."<br />

Und so kümmert sich die junge<br />

Dattelnerin um beide hingebungsvoll:<br />

am Mensch <strong>und</strong> Pferd.<br />

Eva Witthaut<br />

www.ewi-physio.de<br />

Tel.: 0173 89 79 535<br />

nfo@ewi-physio.de<br />

Außerdem gibt es ein Forum. Wenn<br />

dein Pferd ein Problem hat, kannst<br />

du hier deine Fragen stellen:<br />

www.wittelsbuerger.de<br />

Lebenslauf:<br />

1997-2000 Ausbildung zur staatlich<br />

anerkannten Physiotherapeutin<br />

2001 Akupressur für Pferde<br />

2002-2003 Weiterbildung zur Tierphysiotherapeutin<br />

2004 Ödem <strong>und</strong> Lymphdrainage<br />

Therapie<br />

2005 Beginn Cranio Sacrale<br />

Osteopathie<br />

2006 FN-Anerkennung als<br />

Pferdephysiotherapeutin<br />

In leichter Sprache<br />

Eva Witthaut ist 29 Jahre <strong>und</strong> wohnt in Datteln.<br />

Eva mag Pferde.<br />

Reiten ist ihr größtes Hobby.<br />

Eva ist von Beruf Physiotherapeutin.<br />

Das bedeutet: Sie hilft Menschen, wenn sie Schmerzen in<br />

den Gelenken oder im Rücken haben.<br />

Oder wenn sie einen schweren Unfall hatten.<br />

Weil Eva Pferde so mag, hilft sie auch den Pferden.<br />

Wenn ein Pferd Schmerzen hat, macht sie Übungen mit ihm.<br />

Dann geht es dem Pferd besser.<br />

Eva macht ihre Arbeit gerne.<br />

Sie hilft den Menschen sehr gerne.<br />

Und genauso liebt sie es, wenn sie Pferden helfen kann.


von Rita Schäfer<br />

Das Mütterzentrum Familientreff<br />

ist ein Treffpunkt in dem Mütter <strong>und</strong><br />

Väter mit ihren Kindern Kontakte<br />

knüpfen, Entlastung <strong>und</strong> Anerkennung<br />

finden können. Es ist<br />

ein Ort der Entspannung, aber<br />

auch der gegenseitigen Beratung,<br />

Bildung <strong>und</strong> Weiterbildung. Die<br />

Interessen <strong>und</strong> Bedürfnisse der<br />

Frauen <strong>und</strong> Familien stehen im<br />

Mittelpunkt. Die Kinder werden<br />

mitgebracht <strong>und</strong> selbstverständlich<br />

mit einbezogen.<br />

Herzstück ist das offene Cafe.<br />

Jeden Dienstag, außer in den<br />

Schulferien, gibt es dort einen<br />

Frühstückstreff. In der Zeit von<br />

9:30-12:00 Uhr kann man am<br />

reichhaltigen Frühstücksbüfett<br />

teilnehmen, nette Leute treffen<br />

<strong>und</strong> kennen lernen, die Seele<br />

baumeln lassen, während die<br />

Kinder im Spielzimmer spielen.<br />

Hier finden gute Begegnungen<br />

statt <strong>und</strong> die Frauen vom<br />

Mütterzentrum stehen für Gespräche<br />

jeder Art zur Verfügung.<br />

Jeder ist mit, sowie auch ohne<br />

Kinder, herzlich willkommen. Es<br />

besteht die Möglichkeit, sich über<br />

die laufenden Angebote zu<br />

informieren sowie auch sich selbst<br />

einzubringen. Das Mütterzentrum<br />

Familientreff freut sich auf die<br />

Zusammenarbeit mit Frauen <strong>und</strong><br />

Männern, die sich kreativ <strong>und</strong> mit<br />

eigenen Ideen einbringen möchten.<br />

Mütter <strong>und</strong> Väter sind<br />

Experten in eigener Sache, sie<br />

bringen ihre Kompetenzen <strong>und</strong><br />

Fähigkeiten in das Mütterzentrum<br />

Familientreff ein <strong>und</strong> sie bestimmen<br />

durch ihre Interessen <strong>und</strong><br />

Wünsche die Angebote mit.<br />

2011 feiert das Mütterzentrum<br />

ein Jubiläum.<br />

Es existiert seit 1991 <strong>und</strong> ist aus<br />

Mütterzentrum - Familientreff <strong>Waltrop</strong> e.V.<br />

einer Initiative von 5 Frauen<br />

hervorgegangen. Diese Frauen<br />

gaben ihrer Idee den Namen<br />

"Frauentreff ", worunter es in<br />

<strong>Waltrop</strong> bekannt wurde. Im<br />

Sommer 2006 wurde es als<br />

Antwort auf die Zeichen der Zeit in<br />

"Mütterzentrum Familientreff" umbenannt,<br />

da es immer mehr<br />

Angebote für die ganze Familie<br />

gibt.<br />

Im Herbst 2003 fand im Vorstand<br />

ein Wechsel der Generationen<br />

statt <strong>und</strong> es arbeiten nun neben 5<br />

Frauen im Vorstand noch viele<br />

weitere Frauen im Mütterzentrum<br />

mit. Die Zahl der engagierten<br />

Frauen <strong>und</strong> vielleicht auch Männer,<br />

wird hoffentlich weiter steigen.<br />

Das Mütterzentrum ist Träger der<br />

Freien Jugendhilfe <strong>und</strong> eine<br />

Selbsthilfeorganisation im Sinne<br />

der Familienselbsthilfe.<br />

"Familien kommen zu kurz in<br />

unserer Gesellschaft". Das ist die<br />

Überzeugung von Anke Riemer.<br />

Damit Familien einen Ort haben,<br />

an dem sie sich treffen <strong>und</strong><br />

wohlfühlen können, hat sie sich vor<br />

zehn Jahren entschlossen, daran<br />

mitzuarbeiten, dass es diesen Ort<br />

gibt.<br />

Die Kleinen haben sichtlich Spaß im Mütterzentrum - Familientreff<br />

Dieses Angebot ist wichtiger denn<br />

je: "Spätestens bei der Einschulung<br />

fallen bei vielen Kindern<br />

Defizite auf. In der Sprache, in der<br />

Bewegung, im Miteinander. Das<br />

zeigt, das Unterstützung gebraucht<br />

wird. Die sollen sie im<br />

Mütterzentrum Familientreff bekommen.<br />

Wir stellen die Familie in<br />

den Vordergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> bieten Hilfen<br />

an, die Kinder zu fördern. Im<br />

Gr<strong>und</strong>e genommen machen wir<br />

das, was früher die Großfamilien<br />

geleistet haben. Wir versuchen<br />

hier Rücksichtnahme <strong>und</strong> das<br />

Miteinander zu leben. Kinder<br />

lernen mit anderen Kindern<br />

anders", sagt Anke Riemer. "Auch<br />

deshalb bleibt es wichtig, dass es<br />

weiterhin Einrichtungen wie<br />

unseren Verein gibt."<br />

Das Mütterzentrum Familientreff<br />

<strong>Waltrop</strong> ist ein eingetragener<br />

Verein, dessen Vorstand die Arbeit<br />

ehrenamtlich leistet. Lediglich die<br />

Kursleiterinnen der festen Gruppen<br />

oder Referentinnen von Veranstaltungen<br />

bekommen ein<br />

Honorar. Von den Einnahmen der<br />

Veranstaltungen bleibt immer ein<br />

Teil beim Mütterzentrum. Aus<br />

diesem Topf werden Miete <strong>und</strong><br />

Nebenkosten, Spiel- <strong>und</strong> Bastelmaterial,<br />

Mobiliar <strong>und</strong> anderes<br />

mitfinanziert. Die Kurse finanzieren<br />

sich über Gebühren. Man braucht<br />

also kein Mitglied zu sein, um das<br />

Angebot in Anspruch zu nehmen.<br />

Dennoch würde sich das Mütterzentrum<br />

Familientreff freuen, noch<br />

einige engagierte Mitglieder aufnehmen<br />

zu können.<br />

Das Programm für das zweite<br />

Halbjahr liegt jetzt druckfrisch auf<br />

dem Tisch.<br />

Vom Alleinerziehendentreff, über<br />

Das <strong>Lebenshilfe</strong> journal Seite 5<br />

Entspannungskurse, Krabbel- <strong>und</strong><br />

Spielgruppen, Kreativangebote,<br />

Teenagertreff, Weiterbildung bis<br />

hin zum Zwergenstübchen ist<br />

vieles im Angebot. Einfach mal<br />

reinschauen.<br />

Erstmalig startet am 19. September<br />

<strong>2010</strong> ein Straßenfest auf<br />

der Hilberstraße 1, vor dem<br />

Mütterzentrum Familientreff, mit<br />

vielfältigen Angeboten <strong>und</strong> Attraktionen.<br />

Kontakt:<br />

Frauentreff <strong>Waltrop</strong> e.V<br />

Hilbertstraße 1<br />

45731 <strong>Waltrop</strong><br />

E-mail:<br />

info@familientreff-waltrop.de<br />

Web:<br />

www.familientreff-waltrop.de<br />

In leichter Sprache<br />

Fast 20 Jahre gibt es das Mütterzentrum.<br />

Seit 2 Jahren an der Hilberstraße 1 in <strong>Waltrop</strong>.<br />

Das Mütterzentrum ist ein Treffpunkt für Mütter, Väter <strong>und</strong><br />

Kinder.<br />

Sie sind herzlich eingeladen das Mütterzentrum zu<br />

besuchen.<br />

Bei einer Tasse Kaffee mit anderen Frauen ins Gespräch<br />

kommen.<br />

Kurse zu besuchen.<br />

Sie können sich über die Kurs Angebote informieren.<br />

Kinder sind immer willkommen.<br />

Sie können dort spielen.<br />

Am 19. September gibt es ein Straßenfest am<br />

Mütterzentrum.<br />

Mit Kaffee <strong>und</strong> Kuchen,<br />

Gesang, Tanz <strong>und</strong> vieles mehr.


Das <strong>Lebenshilfe</strong> journal Seite 6<br />

8. Wohnprojektetag in Gelsenkirchen - <strong>Wohngruppen</strong> <strong>und</strong> <strong>Pflege</strong><br />

Von Peter Pagel<br />

Es gibt im Bereiche Wohnen eine<br />

Kultur, von der man wenig bis gar<br />

nichts hört, wenn man nicht gezielt<br />

danach sucht: Wohnprojekte! Seit<br />

den 90´er Jahren gibt es eine<br />

„Szene" von Menschen, die nach<br />

Alternativen zum normalen Wohnen<br />

in eine Mietwohnung, Haus<br />

oder Heim suchen. Sie suchen<br />

meistens über Zeitungsannoncen,<br />

Stadtteilinitiativen oder andere<br />

Beratungsstellen nacheinander<br />

<strong>und</strong> malen sich aus, wie ein Leben<br />

in Gemeinschaft wohl laufen<br />

könnte. Viele dieser Gruppen<br />

gründen dann einen Verein, mit<br />

dem sie auf die Suche nach einem<br />

großen Haus, einem Investor oder<br />

einem Kooperationspartner gehen.<br />

Die meisten schaffen es<br />

auch, nach durchschnittlich sieben<br />

Jahren zusammenzuziehen mit<br />

der Gewissheit, zuverlässige<br />

Nachbarn für alle Fälle des Lebens<br />

zu haben.<br />

Im Wissenschaftspark in Gelsenkirchen<br />

treffen sich jedes Jahr<br />

Gruppen <strong>und</strong> Interessierte, um<br />

sich über neue Projekte oder<br />

bestimmte Schwerpunktthemen<br />

zu informieren. Organisiert von der<br />

WohnB<strong>und</strong>Beratung aus Bochum<br />

drehte sich der 8. Wohnprojektetag<br />

um das Thema „Wohnen mit<br />

Handicap <strong>und</strong> <strong>Pflege</strong>-/Hilfebedarf".<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />

umfassender gesellschaftlicher<br />

Veränderungen (weniger Junge,<br />

mehr Alte, Vereinzelung, weniger<br />

Geld in Kranken- <strong>und</strong> <strong>Pflege</strong>kassen)<br />

stellten sich dieses Jahr<br />

existierende Projekte behinderter<br />

<strong>und</strong> nichtbehinderter Menschen<br />

vor, denen es von Anfang an<br />

wichtig war so zu Planen, dass sie<br />

planen auch mit hohem Hilfebedarf<br />

nicht aus ihrer gewohnten Umgebung<br />

wegziehen müssen.<br />

Besonders interessant waren die<br />

Berichte aus bereits existierenden<br />

Wohnprojekten: Welche Bedürfnissen<br />

werden zu Anfang angemeldet?<br />

Welche Kompromisse<br />

müssen geschlossen werden? Wie<br />

haben die Gruppen es geschafft,<br />

einen Investor für Ihren Traum ins<br />

Boot zu holen? Wie wird die<br />

Gruppe zusammengehalten? Was<br />

ist letztlich von der Projektidee<br />

übriggeblieben?<br />

Dem interessierten Leser sei hier<br />

das Ledo Mehrgenerationenprojekt<br />

in Köln empfohlen: 89<br />

Menschen von ohne Zäng bis mit<br />

Zäng bewohnen 64 Wohneinheiten<br />

von 41 qm bis 81 qm.<br />

40 Singles<br />

17 Paare<br />

13 Rollifahrer<br />

12 Kinder<br />

2 Katzen<br />

3 H<strong>und</strong>e<br />

diverse Hasen....<br />

www.ledo-wohnen.de<br />

Und der Clou zum Schluß: Einer<br />

der größten Vermieter Kölns hat die<br />

Projektgruppe bis zum Einzug<br />

moderiert <strong>und</strong> die Immobilie<br />

realisiert <strong>und</strong> die Stadt Köln hat die<br />

Projektentwicklung mit Haushaltsmitteln,<br />

die eigens für Gemein-<br />

Casa Bottegrino<br />

in Casole D´Elsa/Toskana<br />

toskanisches Landhaus mit<br />

Pool <strong>und</strong> Liegewiese<br />

4 Apartements für bis zu 30<br />

Personen mit <strong>und</strong> ohne<br />

Behinderung<br />

Ausflüge:<br />

nach Siena/Florenz/Pisa/<br />

Volterra/San Gimignano<br />

zum Strand nach Cecina Mare<br />

uvm.<br />

schaftiches Wohnen bereitgestellt<br />

worden sind, gefördert.<br />

Weiterführende Informationen bei<br />

der Wohnberatung (Peter Pagel),<br />

787832 oder bei der<br />

WohnB<strong>und</strong>Beratung unter<br />

www.wbb-nrw.de<br />

ein barrierefreies Apartement 2011<br />

Buchbare Angebote:<br />

Halbpension<br />

Kulinarische Reise durch die<br />

Toskana<br />

Reiten<br />

Teilnahme an Weinlese <strong>und</strong><br />

Olivenernte<br />

Kontakt:<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Waltrop</strong> e.V.<br />

02309-958812<br />

Web:www.casabottegrino.de<br />

E-mail: wamser@lebenshilfewaltrop.de<br />

<strong>Teilhabetag</strong> <strong>2010</strong> - „Inklusion“ Dabei sein. Von Anfang an.“<br />

Von Verena Kerker<br />

Am 8. Mai fand bei der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Castrop-Rauxel, Datteln, Oer-<br />

Erkenschwick <strong>und</strong> <strong>Waltrop</strong> e.V.<br />

das zweite Mal der <strong>Teilhabetag</strong><br />

statt. Dieser Tag wurde in<br />

Anbindung an den b<strong>und</strong>esweiten<br />

Aktionstag zur Gleichstellung von<br />

Menschen mit Behinderung unter<br />

dem dies-jährigen Motto „Inklusion<br />

Dabei sein. Von Anfang an.“ geplant<br />

<strong>und</strong> durchgeführt. Inklusion<br />

bezeichnet das selbstverständliche<br />

<strong>und</strong> gleichberechtigte Zusammenleben<br />

aller Menschen von<br />

Anfang an. Diese Forderung steht<br />

für die Aktion Menschen <strong>und</strong> die<br />

Verbände der Behindertenhilfe, so<br />

wie die <strong>Lebenshilfe</strong> e.V., im<br />

Mittelpunkt des Europäischen<br />

Protesttages zur Gleichstellung von<br />

Menschen mit Behinderung.<br />

B<strong>und</strong>esweit finden dazu r<strong>und</strong> um<br />

den 5. Mai öffentlichkeitswirksame<br />

Aktionen statt, wie auch die der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> e.V. in <strong>Waltrop</strong>. Die im<br />

März 2006 gegründete „Gesellschafter“-Initiative<br />

der Aktion<br />

Mensch fördert Aktionen zum 5.<br />

Mai.<br />

Bereits 2007 wurde der Aktionstag<br />

Die Gäste des <strong>Teilhabetag</strong>es haben die Bühne gerockt!<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> e.V. das erste Mal<br />

ins Leben gerufen <strong>und</strong> auch dieses<br />

Jahr wieder auf dem Gelände der<br />

on the rock Veranstaltungstechnik<br />

GmbH in <strong>Waltrop</strong> erfolgreich<br />

durchgeführt.<br />

Im Laufe des Tages wurden<br />

ungefähr 70 Mitarbeiter <strong>und</strong><br />

Mitarbeiterinnen der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

e.V. in verschiedenen Workshops<br />

auf originelle Art <strong>und</strong> Weise für ihre<br />

Arbeit mit Menschen mit Be-<br />

hinderung geschult. Themen wie<br />

Teilhabe, Gleichstellung <strong>und</strong><br />

Selbstbestimmung waren Schwerpunkte<br />

in den sieben Workshops.<br />

So gab es unter anderem einen<br />

Kreativ-, Entertainment-,<br />

Dokumentations- <strong>und</strong> Cateringworkshop.<br />

In den Workshops ging<br />

es zum Beispiel um Teambildung,<br />

Hygiene <strong>und</strong> den Erwerb von<br />

Materialkenntnis für spätere<br />

Projekte <strong>und</strong> Aktionen. Im Kreativ-<br />

workshop stellten die Teil-nehmer<br />

<strong>und</strong> Teilnehmerinnen beispielweise<br />

individuelle Gipsbüsten her.<br />

Der theoretische Teil mündete am<br />

Abend in einer inklusiven Party mit<br />

ca. 100 geladenen Gästen mit <strong>und</strong><br />

ohne Behinderung. Jeder ankommende<br />

Gast wurde begrüßt <strong>und</strong><br />

von dem Dokumentationsteam fotografiert.<br />

Die Fotos der Gäste wurden<br />

während des Abends auf einer<br />

Leinwand gezeigt <strong>und</strong> es war immer<br />

wieder spannend, sich auf der<br />

Leinwand zu sehen. Ein leckeres<br />

Buffett wurde von dem Cateringteam<br />

auf die Beine gestellt. Während der<br />

Party gab es neben Tanz <strong>und</strong><br />

Karaoke auch die Möglichkeit mit der<br />

Wii oder dem Kicker zu spielen. Als<br />

besondere Überraschung hatte das<br />

Entertainmentteam ein Feuerwerk<br />

organisiert. Den Abschluss des<br />

Feuerwerks <strong>und</strong> somit auch den des<br />

<strong>Teilhabetag</strong>es stellte ein von<br />

Teilnehmern des Entertainmentworkschops<br />

erstelltes sonnenförmiges<br />

Feuerbild dar.<br />

Der Tag war ein gelungener Beitrag<br />

zur Gleichstellung von Menschen<br />

mit Behinderung.


Kulturtipp: Ja, so war'ns die alten Ritterleut...<br />

Die Sonderausstellung „Aufruhr 1225!“ im Archäologie-<br />

Museum, Europaplatz 1, Herne<br />

Wilde Gesellen auf der Eröffnungsfeier (Foto: Peter Hadasch)<br />

Von Ruth-Bianca Khil<br />

Im Februar <strong>2010</strong> wurde als Beitrag<br />

der Stadt Herne zum Kulturhauptstadtjahr<br />

<strong>2010</strong> die bisher<br />

größte Mittelalterausstellung des<br />

Ruhrgebietes unter dem Titel<br />

„Ritter, Burgen <strong>und</strong> Intrigen -<br />

Aufruhr 1225!“ eröffnet. Zu den<br />

Eröffnungsfeierlichkeiten gehörten<br />

auch wild anzuschauende,<br />

mittelalterlich gewandete Gestalten,<br />

die das Ereignis nachstellten,<br />

dass knapp 800 Jahre<br />

später zu dieser Ausstellung führen<br />

sollte: Die Ermordung des<br />

Erzbischofs Engelbert von Köln am<br />

7. November 1225, der nach dem<br />

Kaiser mächtigsten Mann des<br />

Reiches. Die Folge waren Kriege<br />

<strong>und</strong> machtpolitische Auseinandersetzungen,<br />

die auch das Gesicht<br />

des Ruhrgebietes veränderten <strong>und</strong><br />

u. a. zum Bau von über 400 Burgen<br />

in unserem Raum führten. Schon<br />

die Eröffnung zeigte deutlich, dass<br />

die Ausstellung von engagierten<br />

Menschen konzipiert wurde, die<br />

nicht nur ihre Begeisterung für,<br />

sondern auch ihr Wissen um das<br />

Mittelalter weitergeben wollten.<br />

Projektleiter Dr. Stefan Leenen<br />

erklärte, dass die Idee dazu schon<br />

2006/2007 entstand. An spannenden<br />

Inszenierungen <strong>und</strong><br />

kulturgeschichtlich einzigartigen<br />

Ausstellungsstücken wird die<br />

Geschichte der Ermordung<br />

Engelberts <strong>und</strong> die daraufhin<br />

stattfindenden Veränderungen für<br />

die Region geschildert. Die gut<br />

1000 Objekte, z.T. Kunstschätze<br />

von Weltrang in drei Ausstellungshallen,<br />

die in voneinander abgesetzten<br />

Räumen zu unterschiedlichen<br />

Themen aufbereitet wurden,<br />

machen „Aufruhr 1225!“ ebenso zu<br />

einer Erlebnisausstellung wie die<br />

Mitmachbereiche zum Ausprobieren<br />

mittelalterlicher Alltagsgegenstände.<br />

Ein Highlight ist<br />

sicher der Nachbau einer so<br />

genannten Turmhügelburg aus<br />

Holz in Originalhöhe von 25 m auf<br />

einem künstlich aufgeschütteten<br />

Hügel im Außengelände des<br />

Museums. Diese Art der Burgen ist<br />

heute nirgendwo mehr zu sehen.<br />

Bei der Besichtigung dieser Burg<br />

wird der Alltag im Mittelalter so<br />

richtig lebendig. Führungen <strong>und</strong><br />

museumspädagogische Angebote<br />

r<strong>und</strong>en die Ausstellung ab. Nach<br />

Auskunft des Museumspädagogen<br />

Michael Lagers werden für gehörlose<br />

Menschen Führungen sowohl<br />

zur Sonderausstellung als auch zur<br />

Dauerausstellung angeboten. Für<br />

Menschen mit Sehbehinderungen<br />

werden derzeit Programmbausteine<br />

getestet, die dann in das<br />

Dauerangebot auf-genommen<br />

werden sollen. Der Mitmachbereich<br />

der Sonderausstellung ist hervorragend<br />

geeignet, möglichst viele<br />

Zielgruppen anzusprechen. Dies<br />

gilt auch für Menschen mit geistigen<br />

Behinderungen, denn hier wird eine<br />

große Vielfalt geboten, die unterschiedliche<br />

Interessen, Fähig- <strong>und</strong><br />

Fertigkeiten anspricht, so dass<br />

jeder die Möglichkeit hat, das<br />

auszuprobieren, was ihn besonders<br />

reizt, wie z.B. das Anprobieren<br />

mittelalterlicher Gewänder.<br />

Das Museum sowie<br />

alle Ausstellungseinheiten<br />

sind rollstuhlgeeignet.<br />

Der Burgennachbau<br />

ist leider nur<br />

über eine Treppe zu<br />

erreichen.<br />

Zur Ausstellung, die noch<br />

bis zum 28.11.<strong>2010</strong> zu<br />

besichtigen ist, ist neben<br />

dem Katalog auch ein<br />

Wanderführer unter dem<br />

Titel: „Burgen Aufruhr!<br />

Unterwegs zu über 100<br />

Burgen, Schlössern <strong>und</strong><br />

Herrensitzen in der Ruhrregion“<br />

für 19,95 Euro<br />

erschienen. Dieser lädt<br />

zur Entdeckung vieler<br />

unbekannter, gut erhaltener<br />

Burganlagen ein<br />

<strong>und</strong> belegt ausdrücklich<br />

die erstaunliche Burgendichte<br />

des Ruhrgebietes.<br />

Von Ruth-Bianca Khil<br />

Zu einem gemütlichen Heim gehört<br />

auch ein schöner Garten, zum<br />

grillen, entspannen, in der Sonne,<br />

sitzen... Wer möchte das nicht.?<br />

Auch die Bewohner der neuen<br />

Wohnstätte der <strong>Lebenshilfe</strong> für<br />

Menschen mit geistiger Behinderung.<br />

An der Josefkirche 20 in<br />

Datteln haben einen schönen<br />

Garten, der schon im letzten Jahr<br />

von Jugendlichen der Gemeinde<br />

St. Josef mit Rasen <strong>und</strong> Beeten<br />

verschönert worden ist. Was jetzt<br />

noch fehlte waren vor allem Bäume<br />

<strong>und</strong> Sträucher als Schattenspender<br />

<strong>und</strong> Sichtschutz. Und da<br />

Pflanzen teuer sind, hatte der<br />

Arbeitskreis „Schöner Wohnen“<br />

der Wohnstätte die Idee, alle<br />

Dattelner im Frühling um Pflanzenspenden<br />

zu bitten. Denn wenn der<br />

eigene Garten frühlingsfit gemacht<br />

wird, landet so manches Pflänzchen<br />

auf dem Kompost, wo es<br />

Das <strong>Lebenshilfe</strong> journal Seite 7<br />

Es grünt so grün, wenn Dattelns Blüten<br />

blühen...<br />

doch anderswo ein hübsches<br />

Plätzchen finden könnte. Der Bitte<br />

kamen am 17. April <strong>2010</strong> viele<br />

Dattelner Bürger gerne nach <strong>und</strong><br />

in einer groß angelegten Aktion<br />

fanden die vielen, vielen Pflanzenspenden,<br />

wie Kirschlorbeer,<br />

Liguster, Lebens- <strong>und</strong> Buxbaum,<br />

aber auch Erdbeeren, Hortensien,<br />

Rosen <strong>und</strong> Goldfelberich ein<br />

neues Zuhause im Garten von<br />

“Anne <strong>und</strong> Klaus”.<br />

Die Bewohner bedanken sich<br />

recht herzlich bei den vielen<br />

privaten Spendern, besonders<br />

auch bei der Baumschule Balan/<br />

Datteln <strong>und</strong> der Gartenbaufirma<br />

Klems/<strong>Waltrop</strong>.<br />

Da sich auch das Wetter an<br />

diesem schönen Tag von seiner<br />

besten Seite zeigte, konnten für<br />

alle Helfer <strong>und</strong> Spender als<br />

Dankeschön Kaffee, Brötchen <strong>und</strong><br />

eine leckere Suppe im stetig wachsenden<br />

Grün serviert werden.<br />

Damit es gut wächst: nach dem Pflanzen, immer ordentlich Gießen<br />

Finanzplanung in Marl<br />

Ihr Partner für die betriebliche Altersversorgung<br />

Dirk Mendritzki, Mainstr. 16, 45768 Marl<br />

Telefon 0 23 65 10 59 0<br />

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Das <strong>Lebenshilfe</strong> journal Seite 8<br />

Das Rezept: Baguette auf sommerlich italienische Art<br />

Von Monika Albrecht, Nicole Marcinkowski,<br />

Mijo Galic, Ralf Hötzel, Jörg Hardes,<br />

Andreas Kues, Markus Staniewski <strong>und</strong> Kathi<br />

Falk<br />

(Bild 1 )<br />

Wir benötigen:<br />

- 1 Baguette<br />

- 3 Tomaten<br />

- 1x Mozarella<br />

- 1 B<strong>und</strong> Basilikum<br />

- 1 - 2 Knoblauchzehen<br />

- Backpapier<br />

Witze<br />

Gehen zwei Zahnstocher im Wald<br />

spazieren. Plötzlich läuft ein Igel an<br />

ihnen vorbei. Da sagt der eine<br />

Zahnstocher zum anderen: "Sag mal,<br />

wusstest du, dass hier ein Bus fährt?”<br />

"Was denn, Herr Bressel, Sie wollen<br />

Rom in drei Tagen kennen gelernt<br />

haben? Wie Wie haben Sie das denn<br />

gemacht?" "Arbeitsteilung! Meine Frau<br />

hat die Bauwerke <strong>und</strong> Museen besichtigt,<br />

meine Tochter die Boutiquen <strong>und</strong><br />

ich die Kneipen!"<br />

"Soll ich Ihnen das Mittagessen in die<br />

Kabine bringen?", fragt der Ober den<br />

seekranken Passagier. "Oder sollen wir<br />

es gleich für Sie über Bord werfen?”<br />

"Mama, warum droht der Mann da<br />

vorne der Dame auf der Bühne mit<br />

dem Stock?<br />

"Er droht nicht, er dirigiert."<br />

"Aber warum schreit sie dann so?"<br />

Kommt ein Mann zum Bäcker <strong>und</strong><br />

sagt: "Ich hätte gern 99 Brötchen."<br />

Sagt die Bäckersfrau: "Warum nehmen<br />

Sie denn nicht h<strong>und</strong>ert?" Sagt der<br />

Mann: "Um Himmels Willen! Wer soll<br />

die denn alle essen?"<br />

Kommt Herr Meier zum Arzt <strong>und</strong> sagt:<br />

"Herr Doktor, Sie haben mir doch<br />

dieses Stärkungsmittel verschrieben."<br />

Der Arzt fragt darauf: "Was ist denn<br />

damit?"<br />

"Ich bekomme die Flasche nicht auf!"<br />

Das Baguette in Scheiben schneiden.<br />

Den Mozarella in Scheiben schneiden.<br />

Die Baguettescheiben mit den Tomatenwürfeln,<br />

dem Mozarella <strong>und</strong> Basilikum<br />

belegen <strong>und</strong> für ca. 5 Minuten in den<br />

Backofen.<br />

Schau genau!<br />

1<br />

3<br />

5<br />

Die Tomaten in kleine Würfel schneiden <strong>und</strong><br />

die Knoblauchzehen pressen oder sehr fein<br />

schneiden. Anschließend gut durchmengen.<br />

Das Backpapier aufs Backblech legen <strong>und</strong><br />

die Baguettescheiben auf dem Backblech<br />

verteilen. Mit Olivenöl beträufeln <strong>und</strong> den<br />

Backofen auf 180 Grad vorheizen.<br />

Guten Appetit!!!<br />

PS: Wer es nicht überbacken mag, kann das<br />

Baguette auch kalt genießen!<br />

Im Bild sind 10 Fehler versteckt! Die Unterschiede sind verschieden<br />

schwer zu entdecken, also Augen gut auf! Die Lösung findest Du auf<br />

Seite 16.<br />

2<br />

4<br />

4


Von Iris Hartmann<br />

Kinder erobern sich mit allen Sinne<br />

ihre Welt. Dabei schenken sie<br />

unterschiedlichen Dingen<br />

Aufmerksamkeit. Je mehr<br />

Reizanlässe ihnen geboten<br />

werden, desto mehr eigenständige<br />

Erfahrungen können sie machen.<br />

Um die geistige <strong>und</strong> motorische<br />

Fähigkeit voranzutreiben, ist es<br />

gerade im Kleinkindalter wichtig,<br />

die Kinder dort abzuholen, wo sie<br />

in ihrer Entwicklung stehen; nur so<br />

können wir ihr Interesse gewinnen.<br />

Tom hat viel Spaß in der Turnhalle<br />

Kinder benötigen Zeit, um einzelne<br />

erlebte Reize auszuleben <strong>und</strong> um<br />

sie mit anderen Erfahrungen<br />

geistig zu vernetzen. Für Babys<br />

sind logische Zusammenhänge<br />

noch ein absolutes Rätsel. Je mehr<br />

sich jedoch geistige <strong>und</strong> körperliche<br />

Fähigkeiten entwickeln, wird<br />

deutlich, dass ihre Neugier der<br />

Antrieb für ihren Forscherdrang ist.<br />

Um diese Neugier als Baby,<br />

Kleinkind oder Schulkind zu<br />

entwickeln bzw. weiterzuentwickeln,<br />

sind neben der Wahrnehmungsförderung<br />

Angebote aus<br />

dem visuellen (Sehsinn), auditiven<br />

(Hörsinn), taktilen (Tastsinn),<br />

olfaktorischen (Riechsinn),<br />

gustatorischen (Geschmackssinn),<br />

kineasthischen (Bewegungssinn)<br />

<strong>und</strong> vestibulären<br />

(Gleichgewichtssinn) Bereich um<br />

Sinneserfahrungen zu ermöglichen.<br />

Liebe <strong>und</strong> Geborgenheit sind von<br />

Bedeutung. Kinder erfahren durch<br />

emotionale Atmosphäre <strong>und</strong><br />

soziale Interaktionen, wer sie sind<br />

<strong>und</strong> was sie lernen können. Das<br />

Bewusstsein über die eignen <strong>und</strong><br />

das Wahrnehmen der Emotionen<br />

anderer ist ein entscheidender<br />

Faktor beim Eingehen <strong>und</strong><br />

Gestalten sozialer Beziehungen.<br />

Dieser Lern- <strong>und</strong> Anpassungsprozess<br />

dauert ein Leben lang.<br />

Die Kinder, wie auch die<br />

Erwachsenen haben innerhalb der<br />

Eltern-Kind-Gruppe<br />

Gruppe durch entsprechende<br />

Begleitung die Möglichkeit ein<br />

intaktes Interaktionsverhältnis<br />

aufzubauen. Über Vertrauen,<br />

Wertschätzung, Zeit <strong>und</strong> Interesse<br />

an Inhalten der Kinder, so wie Mut<br />

zur Eigengestaltung, Fingerspitzengefühl<br />

bei Verbessungen,<br />

Lob usw. reagieren die Erwachsenen<br />

auf die Gefühle des Kindes.<br />

Dadurch lernen die Kinder etwas<br />

zu bewirken, sowie Situationen zu<br />

gestalten. Die Selbstwirksamkeit<br />

ist gr<strong>und</strong>legend für die Regulation<br />

der Gefühle <strong>und</strong> das Gestalten von<br />

Beziehungen. Kinder <strong>und</strong> Eltern<br />

haben innerhalb der Gruppe die<br />

Möglichkeit Gefühle <strong>und</strong> Bedürfnisse<br />

wahrzunehmen <strong>und</strong> entsprechend<br />

darauf zu reagieren.<br />

Die Eltern erfahren über Modelllernen,<br />

Gesten <strong>und</strong> Methoden<br />

emotionale Überreaktionen der<br />

Kinder zu vermeiden, weil sich das<br />

Kind ernst genommen fühlt.<br />

Andererseits erfahren die Kinder<br />

auch, dass negative<br />

Gefühle eine Beziehung<br />

nicht in Frage stellen,<br />

sondern notwendige<br />

Voraussetzungen sind ,<br />

um sich individuell <strong>und</strong><br />

gemeinsam weiterzuentwickeln<br />

ohne die<br />

eigene Integrität aufzugeben.<br />

Der emotionale<br />

<strong>und</strong> intellektuelle<br />

Dialog zwischen der<br />

Bezugsperson <strong>und</strong> dem<br />

Kind in einer stabilen,<br />

respektvollen <strong>und</strong> einfühlsamen<br />

Beziehung,<br />

fördert die Entwicklung<br />

von Selbstwertgefühl,<br />

Lernmotivation <strong>und</strong><br />

Selbstwirksamkeit.<br />

Weiter lernen Kinder mit<br />

zunehmendem Alter in<br />

sozialen Austauschprozessen<br />

ihre soziale<br />

Identität kennen.<br />

Es zeigt sich zum einen,<br />

wie sich das Kind im Verhältnis <strong>und</strong><br />

im Umgang mit anderen begreift<br />

<strong>und</strong> es geht zum anderen um<br />

soziales Wissen, d.h. um das<br />

Kennenlernen von Rollen, Normen<br />

<strong>und</strong> Werten. Voraussetzung hierfür<br />

sind positive emotionale Erfahrungen,<br />

die das Kind im<br />

Umgang mit den Eltern macht.<br />

Diese beziehen sich auf die<br />

gr<strong>und</strong>legenden Bedürfnisse nach<br />

Bindung <strong>und</strong> Selbstwirksamkeit.<br />

Innerhalb der Gruppe wird die<br />

Qualität dieser Interaktionen <strong>und</strong><br />

den daraus entstehenden Bindungen<br />

gestärkt, wodurch sich die<br />

Fähigkeit des Kindes entwickelt,<br />

sich forschend mit seiner Umwelt<br />

auseinander zusetzen <strong>und</strong> sein<br />

soziales, emotionales <strong>und</strong> kognitives<br />

Verhaltensspektrum zu<br />

erweitern. Eine gelungene emotionale<br />

Bindung zwischen Kind <strong>und</strong><br />

Eltern ist Wegbereiter für die<br />

Sprachentwicklung <strong>und</strong> somit der<br />

aktive Kontakt zur Umwelt. Sowohl<br />

Eltern als auch Kinder erfahren<br />

innerhalb der Gruppe durch<br />

altersentsprechende <strong>und</strong> entwicklungsbegleitende<br />

Angebote aus<br />

unterschiedlichen Bereichen wie<br />

z.B. Motorik, Sprache unterstützt<br />

<strong>und</strong> gefördert werden können.<br />

Inhalte der Gruppe:<br />

- Umgang mit Alltagsmaterialien<br />

- Bewegungsspiele <strong>und</strong> -<br />

baustellen<br />

- Reimspiele<br />

- Wasserspiele<br />

- Angebote zur Körperwahrnehmung<br />

wie Massagen, Phantasiereisen<br />

oder Atemspiele<br />

Dauer der Maßnahme:<br />

- ab dem 4. Monat bis zum<br />

Kindergarteneintritt<br />

Das <strong>Lebenshilfe</strong> journal Seite 9<br />

Ziel der Maßnahme:<br />

- Frühe Förderung<br />

- Soziales Lernen<br />

- Stärkung der Elternkompetenz<br />

Ziele/ Inhalte für Eltern:<br />

- Vermittlung von Wissen über<br />

altersgemäße Materialien <strong>und</strong><br />

Spielatmosphäre<br />

- Umgangsformen, positive Unterstützung,<br />

Vermittlung von<br />

Normen, Vermittlung von<br />

positiven, konsequenten <strong>und</strong><br />

wertschätzenden Erziehungsmaßnahmen<br />

Kognitiver Bereich:<br />

- Spielregeln lernen <strong>und</strong> einhalten<br />

- Sprachschatz erweitern<br />

- usw.<br />

Wichtiges übergeordnetes Ziel der<br />

Gruppe ist es, für die Kinder<br />

vielfältige ganzheitliche spielerische<br />

<strong>und</strong> sportliche Handlungssituationen<br />

zu schaffen, in denen<br />

die Kinder selbstbestimmt tätig<br />

werden können. Die Experimentierfreude<br />

soll aufgegriffen<br />

<strong>und</strong> weiterentwickelt werden. Die<br />

Kinder sollen in ihrer Einzigartigkeit<br />

gesehen <strong>und</strong> individuell<br />

begleitet werden.<br />

Eine vertrauensvolle Beziehung<br />

zwischen Elternteil <strong>und</strong> Kind soll<br />

vermittelt werden, um einen<br />

entspannten, liebvoll konsequenten<br />

Erziehungsalltag zu<br />

gestalten. Durch vielfältige<br />

Angebote aus allen Entwicklungsbereichen<br />

<strong>und</strong> Zeit zum Ausprobieren<br />

<strong>und</strong> Wiederholungen sollen<br />

Lernprozesse angeregt <strong>und</strong> intensiviert<br />

werden. Eine psychomotorische<br />

Begleitung ermöglicht<br />

hier entsprechende Einschätzung<br />

der Kinder, der Eltern, der<br />

Materialien <strong>und</strong> Angebote sowie<br />

Entwicklungszeiten.


Das <strong>Lebenshilfe</strong> journal Seite 10<br />

Was sind das denn wohl für Kräuter?<br />

Von Peter Pagel<br />

Das war doch mal was anderes:<br />

Am 25. Mai haben sich die<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>-Eltern aus Datteln<br />

zum Kochen verabredet. Nein,<br />

nein – nicht Schnitzel, Kroketten<br />

<strong>und</strong> Broccoli, sondern Brennesseln,<br />

Giersch <strong>und</strong> G<strong>und</strong>ermann<br />

sollten in den Topf.<br />

Iiiih -das kann man doch nicht<br />

Das etwas andere Kochvergnügen<br />

Wildkräuterküche im Umweltkulturpark in Dortm<strong>und</strong><br />

essen!? Doch, kann man. Und es<br />

macht mächtig Spaß! Eigentlich<br />

sollte es zur Begrüßung auch einen<br />

„Aperitif“ geben, <strong>und</strong> zwar selbstgemachten<br />

Hol<strong>und</strong>erblütensekt.<br />

Doch der Hol<strong>und</strong>er hatte leider<br />

noch keine Blüten, <strong>und</strong> so haben<br />

wir es bei Sprudelwasser mit<br />

Hol<strong>und</strong>erblütensirup aus dem<br />

letzten Jahr belassen. Vorbereitet<br />

Die Vorschulkinder der Okidele erleben<br />

Meer!<br />

Wie kann Wasser schmecken? Salzwasser, Süßwasser, Wasser mit <strong>und</strong><br />

ohne Kohlensäure.<br />

Von Andrea Schmitz<br />

26 Vorschulkinder der Okidele<br />

haben das "Sea Life" in Oberhausen<br />

besucht. Die Kinder tauchten ab in<br />

die faszinierende Unterwasserwelt.<br />

Seit Januar beschäftigt sich die<br />

"Forschergruppe" der Offenen Kita<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> e.V. innerhalb des<br />

Vorschulprojektes mit dem Thema<br />

"4 Elemente - Feuer, Wasser, Erde,<br />

Luft". An zahlreiche Experimente mit<br />

Wasser knüpfte sich seitens der<br />

Kinder ein großes Meeresbewohner-Interesse.<br />

Im "Sea Life"<br />

hatten die neugierigen Forscher die<br />

Möglichkeit, unter anderem<br />

tropische Fische, Haie, gefräßige<br />

Piranhas, Quallen <strong>und</strong> blaue<br />

Pfeilgiftfrösche hautnah zu erleben.<br />

Über 20 000 Meereslebewesen in<br />

über 50 Großaquarien waren zu<br />

bestaunen. Beim geführten R<strong>und</strong>gang<br />

konnten all die Fragen der<br />

Kinder beantwortet werden <strong>und</strong><br />

auch eine spannende Fütterung war<br />

im Programm enthalten. Die mutigen<br />

Mädchen <strong>und</strong> Jungen durften nicht<br />

nur sehen, sondern auch anfassen.<br />

Und wissen jetzt wie sich eine<br />

Seeanemone anfühlt...<br />

waren eine Auswahl von Rezepten<br />

aus dem Internet <strong>und</strong> einigen<br />

Wildkräuter-Kochbüchern sowie<br />

einige Gr<strong>und</strong>zutaten wie Mehl,<br />

Eier, Salz etc. Die abenteuerlustigen<br />

Eltern hatten ihre Küchenmesser<br />

mitgebracht <strong>und</strong> nach einer<br />

halben St<strong>und</strong>e ging es dann auch<br />

schon los: Mit dem Bestimmungsbuch<br />

<strong>und</strong> unserem kräuterk<strong>und</strong>igen<br />

Apotheker H.<br />

Münninghoff wurden allerlei<br />

„Un“kräuter gesammelt, blanchiert,<br />

kleingeschnitten, zermörsert<br />

<strong>und</strong>, <strong>und</strong>, <strong>und</strong>.<br />

Und pünktlich um 12.30 Uhr stand<br />

ein Vier-Gänge-Menü auf dem<br />

Gartentisch.<br />

1. Vorspeise: Wildkräutersuppe mit<br />

Gänseblümchen-Einlage<br />

2. Vorspeise: Wildkräutercrêpes<br />

mit Brennessel-Bärlauch-Pesto<br />

1. Hauptgang: Fünfkräuter-<br />

Frikadellen<br />

2. Hauptgang: Kartoffel-Kräuter-<br />

Crême-Suppe<br />

Wie der geschätzte Leser auf den<br />

Bildern sehen kann, haben alle<br />

nach Kräften mitgeholfen <strong>und</strong><br />

natürlich mitgegessen - <strong>und</strong> es hat<br />

wirklich w<strong>und</strong>erbar geschmeckt!<br />

Kochen mit Wildkräutern (oder<br />

Unkraut?) ist gar nicht so<br />

schwierig. Guck doch mal im<br />

Internet oder in der Stadtbücherei<br />

unter dem Stichwort „Wildkräuter“.<br />

Du wirst staunen!<br />

Wer Geduld hat, kann auch im<br />

nächsten Frühling wieder mitkochen,<br />

dann gibt es bestimmt<br />

einen neuen Mach-et-Wildkräuter-<br />

Koch-Kurs …<br />

Senioren unter sich?<br />

Wir, 8 ältere Damen <strong>und</strong> Herren,<br />

genießen seit Anfang Mai das<br />

Ende unseres Arbeitslebens in der<br />

Seniorentagesstätte der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Waltrop</strong> e.V.<br />

Uns verbindet der Wunsch auch<br />

weiterhin unsere Zeit gemeinsam<br />

mit anderen Menschen verbringen<br />

zu wollen. Wir frühstücken gemeinsam,<br />

lesen die Zeitung, tauschen<br />

uns aus <strong>und</strong> hören uns gegenseitig<br />

zu.<br />

Außerdem ist es <strong>und</strong> wichtig<br />

gemeinsam aktiv zu sein.<br />

Aktiv sein bedeutet für uns<br />

Spaziergänge machen zu können,<br />

etwas zu kochen oder zum Beispiel<br />

Blumen zu pflanzen <strong>und</strong> pflegen.<br />

Wir würden gerne regelmäßig<br />

gemeinsam singen, bislang ken-<br />

nen wir aber noch niemanden der<br />

Gitarre spielen kann <strong>und</strong> mit uns<br />

einmal in der Woche musizieren<br />

könnte.<br />

Einige von uns wünschen sich<br />

manchmal etwas mehr Zeit mit<br />

Handarbeiten verbringen zu<br />

können, auch hierbei benötigen wir<br />

noch etwas Unterstützung.<br />

Können Sie sich vorstellen einen<br />

Teil ihrer Zeit mit uns zu verbringen<br />

<strong>und</strong> sich ehrenamtlich bei uns zu<br />

engagieren?<br />

Dann dürfen Sie sich gerne bei Pia<br />

Althoff unter der Telefonnummer:<br />

02309-958821 oder per mail<br />

althoff@lebenshilfe-waltrop.de,<br />

melden.<br />

Wir würden uns freuen Sie kennen<br />

zu lernen!<br />

Bei der Seniorentagesstätte kann jeder seine kreative Ader ausleben.<br />

Alle sind mit großem Eifer bei der Sache.


Von Ruth-Bianca Khil<br />

Das Kulturhauptstadtjahr <strong>2010</strong><br />

läßt uns auf Spurensuche gehen<br />

<strong>und</strong> herausfinden, welche Kulturelemente<br />

das Ruhrgebiet geprägt<br />

haben <strong>und</strong> noch prägen.<br />

Am nördlichen Rand des Ruhrgebietes<br />

<strong>und</strong> des Kreises<br />

Recklinghausen liegt eine der<br />

jüngsten Städte Nordrhein-<br />

Westfalens: Oer-Erkenschwick,<br />

das erst 1953 Stadtrechte erhielt<br />

<strong>und</strong> das wir in dieser Ausgabe<br />

vorstellen wollen. Wie der Name<br />

unschwer erkennen lässt, entstand<br />

der Ort durch Zusammenschluss<br />

der beiden Gemeinden<br />

Oer <strong>und</strong> Erkenschwick im Jahr<br />

1926. Beide sind bereits im 12.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert schriftlich erwähnt<br />

worden sind <strong>und</strong> eine lange<br />

geschichtliche Tradition aufweisen.<br />

Bis zu ihrer Stilllegung 1997 war<br />

die 1899 gegründete Zeche Ewald<br />

Fortsetzung der wichtigste Arbeitgeber<br />

der Stadt, heute sind es vor<br />

allem Fleisch verarbeitende Betriebe.<br />

Mittlerweile leben gut<br />

30.000 Einwohner auf einer<br />

Fläche von nicht ganz 40 km². Die<br />

Lage der Stadt am Südrand der<br />

Haard <strong>und</strong> des Naturparks Hohe<br />

Mark, machen Oer-Erkenschwick<br />

immer mehr zu einem beliebten<br />

Naherholungsziel für Wanderer<br />

<strong>und</strong> Radfahrer, aber auch für<br />

Reiter, denn bereits heute stehen<br />

mehr als 100 km markierte<br />

Reitwege zur Verfügung. Über den<br />

Kreis Recklinghausen bekannt<br />

wurde Oer-Erkenschwick nach<br />

dem II. Weltkrieg aber durch eine<br />

der schönsten Nebensachen der<br />

Welt: dem Fußball.<br />

Das Jahr 1874 gilt als offizielles<br />

Wir sind wer, aber wer sind wir eigentlich...?<br />

Teil 2: Oer-Erkenschwick<br />

Einführungsjahr des Fußballs in<br />

Deutschland. An einem Gymnasium<br />

in Braunschweig wurde das<br />

Fußball spielen zur Bekämpfung<br />

des Bewegungsmangels eingeführt.<br />

Und erfreute sich bald<br />

großer Beliebtheit. Wurde er erst<br />

von Besserverdienenden gespielt,<br />

fand er bald wie andere Sportarten<br />

auch Verbreitung unter der<br />

Arbeiterschaft. Einer der Gründe<br />

dafür ist, vor allem im Ruhrgebiet<br />

<strong>und</strong> anderen Regionen mit<br />

Schwerindustrie, dass es einen<br />

enormen Zuzug an arbeitswilligen,<br />

jungen Männern gab. In Oer <strong>und</strong><br />

Erkenschwick lebten Anfang des<br />

19. Jahrh<strong>und</strong>erts knapp 1000<br />

Menschen. 100 Jahre später waren<br />

es 15 mal so viele. Fern der Heimat<br />

suchten die Zugezogenen neue<br />

gesellschaftliche Strukturen, aber<br />

auch Ablenkung vom harten<br />

Arbeitsalltag. So entstanden<br />

überall im Ruhrgebiet neue<br />

Gemeinschaften, die auf dasselbe<br />

Herkunftsland, denselben Betrieb,<br />

dieselbe neue Nachbarschaft<br />

zurückgingen <strong>und</strong> sich durch einen<br />

Der Eingang des Stimberg-Stadions, das nach Vereinsangaben derzeit<br />

circa 20.000 Zuschauer fasst.<br />

gemeinsamen Namen <strong>und</strong> gemeinsame<br />

Farben von anderen Gruppen<br />

abgrenzten <strong>und</strong> auf der Straße<br />

oder der Wiese nebenan Fußball<br />

spielten. Der Fußball war ein Mittel,<br />

sich mit anderen Mannschaften<br />

friedlich zu messen. Besonders<br />

erfolgreiche Straßenfußballer fanden<br />

Aufnahme bei regulären<br />

Vereinen, die von örtlichen Wirtschaftsunternehmen,<br />

wie z. B.<br />

Zechen gefördert wurden. Im<br />

Interesse des Spiels <strong>und</strong> der<br />

gründlichen Trainingsvorbereitung<br />

wurden Fußballer von ihrer Arbeit<br />

freigestellt oder bekamen einen<br />

leichteren Arbeitsplatz. Vom<br />

Fußball leben konnte damals<br />

niemand. Da die Spieler immer<br />

noch auf den Zechen arbeiteten,<br />

bestand nach wie vor eine enge<br />

Beziehung zwischen Fußballern<br />

<strong>und</strong> Fans, waren sie doch alle<br />

Kumpel aus der Nachbarschaft.<br />

Auch der Fußballverein Erkenschwick<br />

geht auf 13 Fußballbegeisterte<br />

zurück. Am 9. Juli 1916<br />

wurde er als Sportverein Erkenschwick<br />

gegründet, seit der<br />

Fusionierung mit Blau-Weiß Oer<br />

1922, heißt er Spielvereinigung<br />

1916 Erkenschwick. 1930 konnte<br />

das eigene Stadion auf dem<br />

Gelände der Zeche Ewald-<br />

Fortsetzung als Hindenburg-<br />

Kampfbahn eröffnet werden. Die<br />

Umbenennung in Stimberg-<br />

Stadion fand erst nach dem II.<br />

Weltkrieg statt. Die Sternst<strong>und</strong>e<br />

der Spielvereinigung Erkenschwick<br />

schlug aber in der Mitte des 20.<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts. 1942 übernahm der<br />

ehemalige Schalker Spieler Ernst<br />

Kuzorra als Trainer die Mannschaft<br />

<strong>und</strong> 1943 gelang der Aufstieg in die<br />

damals höchste Spielklasse, die<br />

Gauliga 9 (Westfalen). 1947 war<br />

sie der allererste Tabellenführer<br />

der neu gegründeten Oberliga<br />

West <strong>und</strong> brachte den Schalkern<br />

im selben Jahr auf der Schalker<br />

Glückauf-Kampfbahn mit 2:1 die<br />

erste Heimniederlage nach Kriegsende<br />

bei. Bis zum Abstieg 1953<br />

Das <strong>Lebenshilfe</strong> journal Seite 11<br />

Das Wappen der Stadt Oer-<br />

Erkenschwick wird durch einen<br />

in blau <strong>und</strong> silber im<br />

Spitzenschnitt geteilten<br />

Schrägrechtsbalken geteilt, das<br />

obere Feld in gold ist mit<br />

schwarzem Schlägel <strong>und</strong> Eisen,<br />

das untere Feld in schwarz mit<br />

einem goldenen Eichenblatt<br />

hatte die Mannschaft immer<br />

einstellige Tabellenplätze inne. In<br />

der Saison <strong>2010</strong>/2011 ist die Spvgg<br />

Erkenschwick wieder in die NRW-<br />

Liga aufgestiegen. Auch wenn die<br />

Spieler heute längst nicht mehr auf<br />

den Zechen arbeiten, ist der<br />

Fußball aus dem Ruhrgebiet nicht<br />

wegzudenken.<br />

In leichter Sprache<br />

Oer-Erkenschwick ist eine kleine Stadt im Ruhrgebiet.<br />

Hier haben früher viele Männer auf einer Zeche<br />

gearbeitet.<br />

Die Zeche hieß Ewald-Fortsetzung.<br />

In einer Zeche holen Männer Kohle tief aus der Erde.<br />

Das ist eine schwere Arbeit.<br />

Um hier zu arbeiten sind viele junge Männer ins<br />

Ruhrgebiet gekommen.<br />

Und um sich von der schweren Arbeit zu erholen,<br />

haben die Männer abends auf der Straße Fußball<br />

gespielt.<br />

Daraus sind überall im Ruhrgebiet die Fußballvereine<br />

entstanden.<br />

Auch Oer-Erkenschwick hat so einen Fußballverein.<br />

Er heißt Sportvereinigung Erkenschwick.<br />

Oder kurz Spvgg Erkenschwick.<br />

Der Verein hat ein eigenes Stadion.<br />

Das heißt Stimberg-Stadion.<br />

Der Verein ist berühmt geworden, weil er früher sogar<br />

Schalke 04 besiegt hat.


Das <strong>Lebenshilfe</strong> journal Seite 12<br />

Drei Starke Frauen<br />

Von Nicole Weinreich,<br />

Monika Neuhaus, Julia<br />

Kerker<br />

Starke Frauen!<br />

Frauen mit Behinderung haben oft Nachteile.<br />

Sie werden blöd angeschaut.<br />

Manchmal werden sie auch angefasst oder<br />

angegriffen.<br />

Oder jemand ruft böse Sprüche.<br />

Drei Frauen haben diesen Artikel geschrieben.<br />

In leichter Sprache<br />

Sie sind sich einig: Das wollen sie sich nicht gefallen<br />

lassen!<br />

Alle Frauen sollen sich wehren, wenn ihnen etwas<br />

Schlimmes passiert.<br />

Sie können zum Beispiel einen Selbstverteidigungs-<br />

Kurs machen.<br />

Dort lernt man, sich mit Worten <strong>und</strong> Schlägen zu<br />

wehren.<br />

Man muss dann nicht mehr so viel Angst haben.<br />

Man fühlt sich sicherer <strong>und</strong> wohler.<br />

Die Frauen können sich auch immer Hilfe holen, zum<br />

Beispiel bei ihren Betreuerinnen.<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> bietet auch eine Schulung an für<br />

Frauen, die lernen wollen, stark <strong>und</strong> mutig zu sein.<br />

Es findet an einem ganzen Wochenende im Herbst<br />

statt.<br />

Es heißt „Selbst- bewusste Frauen“.<br />

Nähere Informationen dazu gibt es bei Julia Kerker<br />

<strong>und</strong> Alina Finke im Büro der <strong>Lebenshilfe</strong>.<br />

Dies ist die Telefonnummer: 0 23 09 95 88 16<br />

Es gibt auch noch mehr Informationen für Frauen mit<br />

Behinderung im Internet <strong>und</strong> in Büchern.<br />

Schauen Sie doch einmal unter www.weibernetz.de<br />

<strong>und</strong> www.mueller-<strong>und</strong>-spahn.de .<br />

Lokale Helden<br />

Eine Woche Kultur pur in Castrop-Rauxel<br />

Von Tina Hassel<br />

Vom 3. bis 11. Juli gab es in<br />

Castrop-Rauxel jede Menge zu<br />

sehen, zu hören <strong>und</strong> zu erleben!<br />

Denn die Stadt war local hero,<br />

lokaler Held. Was das bedeutet?<br />

Das Ruhrgebiet ist ja dieses Jahr<br />

die Kulturhauptstadt. Und jede<br />

Stadt im Ruhrgebiet hat für eine<br />

Woche ganz besondere Aufmerksamkeit.<br />

Denn dann ist sie der<br />

lokale Held der Kulturhauptstadt.<br />

Ein „Pott" porie der besonderen Art<br />

bot das Kunst- <strong>und</strong> Kulturfestival in<br />

<strong>und</strong> an der alten Kornbrennerei<br />

Schulte Rauxel. Aussage des<br />

Festivals: Die Kunst kennt keine<br />

Behinderung, sondern stellt ein<br />

verbindendes Element der Gesellschaft<br />

dar. Im Vordergr<strong>und</strong> standen<br />

also: gute Musik, ergreifendes<br />

Theater <strong>und</strong> berührende Kunst.<br />

Zu Gast waren an diesem Tag auch<br />

viele Mitglieder der <strong>Lebenshilfe</strong>,<br />

denn schließlich war Gastgeber<br />

unter anderem André George, der<br />

lange für die <strong>Lebenshilfe</strong> gearbeitet<br />

hat <strong>und</strong> heute noch die<br />

Band „Die Rockers" betreut.<br />

Eine Nacht der Jugendkultur<br />

wurde vom Team der Jugendarbeit<br />

der Stadt organisiert. Das Becken<br />

des Parkbad Süd wurde für diesen<br />

Abend zu einer tollen Kulturbühne<br />

für Teenies <strong>und</strong> Jugendliche ab 13<br />

Jahren verwandelt.<br />

NachwuchskünstlerInnen aus den<br />

Bereichen Musik, Theater, Kunst,<br />

Literatur <strong>und</strong> Tanz boten den<br />

jungen Gästen ein kunterbuntes<br />

<strong>und</strong> spannendes Bühnenprogramm.<br />

Das Ziel der Nacht der<br />

Jugendkultur ist: Zu zeigen, dass<br />

Kultur überhaupt nicht öde ist,<br />

denn auch das Tanzen in einer Hip<br />

Hop Band oder das Malen von<br />

Comics ist schon Kultur. Um zu<br />

schauen, welche Fähigkeiten man<br />

selber hat, konnten die Teenies<br />

<strong>und</strong> Jugendliche an verschiedenen<br />

Aktionsständen Malen, Tanzen<br />

<strong>und</strong> kreativ werden.<br />

Für die ganze Familie bot das<br />

Kulturzentrum AGORA während<br />

der local hereo Woche ein Festival<br />

der Kulturen an. Ein international<br />

ausgerichtetes „Open-Air-Festival<br />

der Kulturen" mit musikalischen<br />

Beiträgen aus Russland, Griechenland,<br />

Deutschland <strong>und</strong> Afrika<br />

lud die Gäste ein.<br />

Roy Kifft, Schriftsteller aus<br />

Castrop-Rauxel sammelte schon<br />

Monate vor der local hero Woche in<br />

seiner Stadt Gedichte. <strong>2010</strong><br />

Gedichte waren das Ziel - Kulturhauptstadt<br />

<strong>2010</strong>! Und er hat es mit<br />

der Hilfe vieler vieler kreativer<br />

Bürger aus Castrop-Rauxel geschafft<br />

<strong>und</strong> tatsächlich <strong>2010</strong> Gedichte<br />

zusammentragen.<br />

Ausgestellt wurden die litera-<br />

Links Bürgermeister Johannes Beisenherz, rechts Roy Kift, der seit 1 1/2<br />

Jahren <strong>2010</strong> Gedichte gesammelt hat <strong>und</strong> diese wurden während der<br />

local heroe Woche verteilt.<br />

rischen Ergüsse mal lustig, mal<br />

romantisch, mal sinnlich <strong>und</strong> mal<br />

nachdenklich <strong>und</strong> kritisch in Geschäften<br />

in der ganzen Stadt.<br />

Natürlich gab es noch jede Menge<br />

weiterer Aktionen: Day of song,<br />

Kulturkanal <strong>und</strong> weitere spannende<br />

kulturelle Angebote in<br />

Castrop-Rauxel.<br />

Nachtrag: Die Jugendkulturnacht<br />

musste leider frühzeitig abgesagt<br />

werden auf Gr<strong>und</strong> von Unwettern.


Claudia Stermer arbeitet seit<br />

dem 1. April als Gleichstellungsbeauftragte<br />

im Rathaus in<br />

<strong>Waltrop</strong>. Die 46-jährige Diplompädagogin<br />

hat nach ihrem<br />

Studium in Dortm<strong>und</strong> lange in<br />

der Weiterbildung gearbeitet.<br />

Zuletzt war die zweifache Mutter<br />

beim Bildungszentrum des<br />

Handels in Recklinghausen<br />

angestellt. Dort hat sie viele<br />

Frauenprojekte initiiert <strong>und</strong><br />

begleitet.<br />

Wo arbeiten Sie?<br />

Bei der Stadtverwaltung <strong>Waltrop</strong> in<br />

Zimmer 42 im Rathaus<br />

Was ist Ihr Sternzeichen?<br />

Schütze<br />

Ihre Lieblingsfarbe?<br />

Ich liebe viele Farben, wenn ich<br />

mich für eine Farbe entscheiden<br />

muss, dann ist es blau.<br />

Ihr Lieblingsname?<br />

Aische (am liebsten so, wie der<br />

Name in dem gleichnamigen Lied<br />

ausgesprochen wird.)<br />

Das besondere Interview mit Claudia Stermer<br />

Wann stehen Sie morgens auf?<br />

In der Woche um 5:45 Uhr, am<br />

Wochenende später.<br />

Wo leben Sie <strong>und</strong> wo würden Sie<br />

am liebsten leben?<br />

in Herten, manchmal wünsche ich<br />

Wir suchen<br />

ehrenamtliche Mitarbeiterinnen!<br />

- Sind Sie eine patente Frau mit Erfahrungen in der<br />

Kinderbetreuung?<br />

- Möchten Sie 1 - 2x pro Woche einige St<strong>und</strong>en Zeit<br />

verschenken?<br />

wellcome, ein Angebot der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Waltrop</strong> e.V., unterstützt Familien<br />

in den ersten turbulenten Monaten nach der Geburt. Die ehrenamtliche<br />

Mitarbeiterin<br />

- geht mit dem Baby spazieren, während die Mutter in Ruhe duscht<br />

- geht mit den älteren Kindern auf den Spielplatz oder liest ihnen vor<br />

- wacht über den Schlaf des Babys, während die Mutter<br />

Besorgungen macht, usw.<br />

Nehmen Sie Kontakt auf!<br />

In einem persönlichen Gespräch erfahren Sie alles über die neue<br />

Aufgabe. Regelmäßige Treffen mit anderen Ehrenamtlichen, der Kontakt<br />

zur wellcome-Koordinatorin <strong>und</strong> kostenlose Fortbildungen unterstützen<br />

Sie in Ihrem Engagement. Versicherungsschutz besteht. Fahrtkosten<br />

werden erstattet.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> Castrop-Rauxel,Datteln,<br />

Oer-Erkenschwick, <strong>Waltrop</strong> e.V.<br />

Kukelke 1; 45731 <strong>Waltrop</strong><br />

Pia Althoff<br />

02309/958821<br />

althoff@lebenshilfe-waltrop.de<br />

mir mehr Sonne oder auch das<br />

Meer, aber eigentlich bin ich eine<br />

echte Ruhri <strong>und</strong> fühle mich da wohl,<br />

wo ich Familie <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e habe.<br />

Welches Auto fahren Sie?<br />

Berlingo, da passen bequem alle<br />

Sportutensilien meiner Kinder rein.<br />

Was darf in Ihrem Kühlschrank nie<br />

fehlen?<br />

Joghurt <strong>und</strong> Mineralwasser<br />

Was machen Sie an einem<br />

überraschend freien Tag?<br />

Schöne Dinge, z.B. lesen, laufen<br />

oder worauf ich sonst gerade Lust<br />

habe, etwas mit der Familie oder<br />

Fre<strong>und</strong>en, je nachdem was gerade<br />

möglich ist.<br />

Was ist Ihr größter Traum?<br />

Ganz klassisch Frieden <strong>und</strong><br />

Gerechtigkeit, ges<strong>und</strong> mit meiner<br />

Familie <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en leben zu<br />

können.<br />

Was ist der größte Luxus, den Sie<br />

sich bisher geleistet haben?<br />

Urlaub in Südafrika im Jahr 2008<br />

Wo gehen Sie in Ihrer Freizeit am<br />

liebsten hin?<br />

Fre<strong>und</strong>e besuchen, radeln oder<br />

laufen in der Natur, ins Theater, ins<br />

Kino, oder im Sommer in schöne<br />

„Biergärten“<br />

Was ist für Sie das vollkommene<br />

Glück?<br />

Unbeschwertes Zusammensein<br />

Imp Imp r ressum<br />

essum<br />

Das <strong>Lebenshilfe</strong> journal Seite 13<br />

mit der Familie <strong>und</strong>/oder Fre<strong>und</strong>en<br />

Welche Fehler entschuldigen<br />

Sie am ehesten?<br />

Jede menschliche Schwäche,<br />

wenn sie zugegeben wird, niemand<br />

ist fehlerfrei.<br />

In welcher Zeit hätten Sie auch<br />

gerne gelebt?<br />

Ach, die Gegenwart ist schon<br />

okay.<br />

Welche Eigenschaften schätzen<br />

Sie an einer Frau?<br />

Zuverlässigkeit, Fairness, Weltoffenheit,<br />

Humor, Selbstbewusstsein<br />

<strong>und</strong> viele mehr<br />

Und an einem Mann?<br />

eigentlich die gleichen, ich mache<br />

da keinen Unterschied<br />

Beschreiben Sie sich in 3<br />

Worten.<br />

optimistisch, zuverlässig, humorvoll<br />

Was / Wer möchten Sie gerne<br />

sein?<br />

vielleicht das Sams mit ganz vielen<br />

Wunschpunkten, nein, ich bin mit<br />

mir ganz zufrieden.<br />

Ihr Lebensmotto?<br />

Geht nicht, gibt`s nicht - „Um klar<br />

zu sehen, genügt oft ein Wechsel<br />

der Blickrichtung.“ (Antoine de<br />

Saint-Exupéry)<br />

Zum Redaktionsteam gehören:<br />

Tina Hassel, Verena Kerker, Alina Finke, Monika Neuhaus, Rita<br />

Schäfer, Markus Staniewski, Mijo Galic, Jörg Hardes, Daniel<br />

Hoffmeister, Kerstin Schweinsberg, Ruth-Bianca Khil,<br />

Lioba Horch,<br />

Dietmar Seyb, Ralf Hötzel, Ulrike Hagn.<br />

Besonderer Dank dieser Ausgabe gilt der Mitarbeit von:<br />

Kathi Falk,<br />

Peter Pagel, Iris Hartmann, Nicole Weinreich, André<br />

George, Jan Philipp Krych, Andrea Schmitz <strong>und</strong> Julia Kerker<br />

Verantwortlich für den Inhalt der <strong>Lebenshilfe</strong> Zeitung ist Christoph<br />

Haßel-Puhl.<br />

Durch das Familiensportangebot<br />

sollen Eltern als wichtige Entwicklungshelfer<br />

informiert <strong>und</strong><br />

einbezogen werden. Die Bewegungsfreude<br />

der Kinder soll durch<br />

die Eltern unterstützt werden.<br />

Zudem können die Eltern lernen,<br />

den Kindern im eigenen Wohnfeld<br />

Bewegungsgegenstände <strong>und</strong><br />

auch Bewegungsräume bereitzustellen<br />

<strong>und</strong> zu sichern.<br />

Zu den Inhalten des Familiensports<br />

gehören u.a. wechselndes<br />

Angebot von An- <strong>und</strong> Entspan-<br />

Familiensport<br />

nung, Bereitstellung von Sport-<br />

<strong>und</strong> Spielgeräten, Gruppenspiele<br />

<strong>und</strong> vieles mehr.<br />

Integrativer Familiensport Schule<br />

Oberwiese, Anmeldung über die<br />

Okidele Tel.: 02309-5876<br />

Termine:<br />

12.09.<strong>2010</strong><br />

10.10.<strong>2010</strong><br />

14.11.<strong>2010</strong><br />

12.12.<strong>2010</strong> jeweils von 14-17 Uhr,<br />

kostenfrei


Das <strong>Lebenshilfe</strong> journal Seite 14<br />

Von Tina Hassel<br />

45 Achter, die Königsklasse des<br />

Rudersports, waren am 19. Juni<br />

zu Gast am traditionellen<br />

Schiffshebewerk in <strong>Waltrop</strong>. Mit<br />

an Bord des Achters vom<br />

Ruderverein Rauxel war Stefan<br />

Teschlade, Mitarbeiter der<br />

Außenwohngruppe (AWG) der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> in <strong>Waltrop</strong>.<br />

Von Kerstin Schweinsberg<br />

Bei der Epilepsie handelt es sich um<br />

eine lang anhaltende Veränderung<br />

des Gehirns, die sich in immer wieder<br />

auftretenden epileptischen Anfällen<br />

äußert. Eine Epilepsie kann lebenslang<br />

bestehen bleiben oder nach<br />

kürzerer oder längerer Zeit ausheilen.<br />

Viele im Kindesalter auftretenden<br />

Epilepsien heilen im Laufe der<br />

Kindheit aus.<br />

Was passiert beim epileptischen<br />

Anfall in unserem Gehirn? Beim<br />

Ges<strong>und</strong>en ist die Tätigkeit der<br />

Milliarden von Nervenzellen unseres<br />

Gehirns durch elektrische <strong>und</strong><br />

chemische Signale genau aufeinander<br />

abgestimmt. Beim Epilepsiekranken<br />

ist dieses Gleichgewicht<br />

zeitweilig gestört. Plötzlich entladen<br />

sich viele Nervenzellen gleichzeitig.<br />

Diese nicht normalen Entladungen<br />

breiten sich im Gehirn aus <strong>und</strong> reizen<br />

in unnatürlicher Weise einzelne<br />

Gehirngebiete oder das ganze<br />

Gehirn. Den betroffenen Gehirngebieten<br />

entsprechend ist die<br />

Erscheinungsform der epileptischen<br />

Anfälle ganz unterschiedlich ausgeprägt.<br />

Was verursacht die Epilepsien?<br />

Zwei Faktoren tragen entscheidend<br />

zum Auftreten einer Epilepsie bei,<br />

wobei diese Faktoren einzeln<br />

wirksam sein können oder auch<br />

zusammenwirken:<br />

- eine ererbte Bereitschaft zu<br />

epileptischen Anfällen<br />

- eine angeborene oder erworbene<br />

Hirnschädigung.<br />

Darüber hinaus spielen Umwelteinflüsse<br />

<strong>und</strong> die Lebensumstände<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Epilepsie ist keine Erbkrankheit im<br />

engeren Sinn, denn es werden nicht<br />

Ruder-B<strong>und</strong>esliga zu Gast am Schiffshebewerk<br />

Fünf mal am Tag müssen die<br />

Sportler auf einem Wettkampf an<br />

den Start gehen <strong>und</strong> 350 m Gas<br />

geben. Der Ruderverein Rauxel<br />

(RVR) mit Stefan Teschlade ist<br />

hervorragend gerudert an diesem<br />

Tag, denn sie haben den vierten<br />

Platz belegt von immerhin 16<br />

Booten in der ersten Liga. So gut<br />

waren die Männer vom Rhein-<br />

Herne-Kanal noch nie. Auch wenn<br />

das Wetter nicht ganz so<br />

mitgespielt hat, wie wir uns<br />

gewünscht haben, die Regatta war<br />

ein voller Erfolg. Viele Zuschauer<br />

<strong>und</strong> Fans schauten sich die<br />

spannenden Rennen an <strong>und</strong><br />

jubelten das Boot vom RVR nach<br />

vorne. Es war sogar ein Fernsehteam<br />

vor Ort. Sie haben von einem<br />

Boot aus <strong>und</strong> mit einem Kamerawagen<br />

am Streckenrand tolle<br />

Aufnahmen gemacht. Bald werden<br />

die Aufnahmen im Fernsehen<br />

zu sehen sein.<br />

Die Ruder-B<strong>und</strong>esliga gibt es<br />

übrigens seit zwei Jahren. Letztes<br />

Jahr startete Stefan mit seiner<br />

Epilepsie - 1. Teil Gr<strong>und</strong>legende Informationen<br />

die epileptischen Anfälle an die<br />

Nachkommen vererbt, sondern nur die<br />

Neigung zu solchen Anfällen.<br />

Die angeborene oder erworbene<br />

Hirnschädigung überwiegt als<br />

Ursachen bei weitem, wobei es viele<br />

sehr unterschiedliche Möglichkeiten<br />

der Hirnschädigung gibt. Weitaus am<br />

häufigsten handelt es sich um<br />

schädigende Einflüsse, welche das<br />

Gehirn während seiner Entwicklung<br />

getroffen haben, also bereits vor der<br />

Geburt, während der Geburt <strong>und</strong> in<br />

den ersten Lebensjahren. Bei Kindern<br />

spielen vor allem vorübergehender<br />

starker Sauerstoffmangel (z.B. bei der<br />

Geburt), Infektionen, Hirnfehlbildungen<br />

<strong>und</strong> Stoffwechselstörungen<br />

eine Rolle. Hirnverletzungen durch<br />

Unfälle, Infektionen, Hirntumoren <strong>und</strong><br />

Durchblutungsstörungen können in<br />

jedem Lebensalter zu epileptischen<br />

Anfällen führen. Es ist wichtig zu<br />

wissen, dass in der ganz überwiegenden<br />

Zahl der symptomatischen<br />

Epilepsien kein fortschreitendes<br />

Hirnleiden besteht, sondern dass die<br />

Narbe einer längst abgelaufenen<br />

Hirnschädigung für das Auftreten der<br />

Anfälle verantwortlich ist.<br />

Nach wie vor ist es auch heute noch<br />

so, dass es trotz aller zur Verfügung<br />

stehenden Untersuchungsmethoden<br />

nur bei etwa 50% aller Kinder <strong>und</strong><br />

Jugendlichen mit Epilepsien gelingt,<br />

eine Ursache herauszufinden.<br />

Etwa 0,5-1% der Bevölkerung in<br />

Europa <strong>und</strong> den USA leidet an einer<br />

Epilepsie. Epilepsie ist die häufigste<br />

chronische Krankheit des Nervensystems<br />

im Kindes- <strong>und</strong> Jugendalter.<br />

Wie wird die Diagnose einer Epilepsie<br />

gestellt?<br />

Die Diagnose der Epilepsie ruht auf<br />

Acht Männer <strong>und</strong> ein Steuermann sitzen in einem Boot. Nur eine knappe<br />

Minute brauchen die Männer für 350m.<br />

Mannschaft direkt mit in der 1.<br />

Liga, den 16 schnellsten Achtern<br />

Deutschlands. Es gibt auch noch,<br />

wie im Fußball, eine zweite Liga<br />

der Männer. Auch Frauen kämpfen<br />

um die Podiumsplätze. 12<br />

Damenmannschaften gehen in<br />

einer Liga an den Start.<br />

zwei Säulen: 1. auf der möglichst<br />

genauen Beschreibung der Anfallsereignisse<br />

<strong>und</strong> 2. auf dem charakteristischen<br />

EEG-Bef<strong>und</strong>, der anzeigt,<br />

dass eine erhöhte Bereitschaft zu<br />

epileptischen Anfälle besteht.<br />

Bei der Anfallsbeschreibung ist der<br />

Arzt in der Regel auf die Beobachtung<br />

anderer Personen angewiesen, die<br />

den Anfall bei dem Patienten beobachtet<br />

haben. Zur Einordnung des<br />

Anfalls ist es wichtig, möglichst viele<br />

Einzelheiten des Anfalls festzuhalten.<br />

Um feststellen zu können, ob jemand<br />

an Epilepsie leidet, ist das EEG das<br />

wichtigste diagnostische Hilfsmittel.<br />

Mit Hilfe des EEG kann beim Patienten<br />

die Bereitschaft zu epileptischen<br />

Anfällen festgestellt werden, manchmal<br />

gelingt es auch, während eines<br />

Anfalls ein EEG zu schreiben. Zur<br />

Darstellung von Hirnschäden bedient<br />

man sich der sog. bildgebenden<br />

Verfahren, wozu die zerebrale<br />

Computer-Tomographie (CT) <strong>und</strong> die<br />

Magnet-Resonanz-Tomographie<br />

(MRT) gehören. Aber erst durch den<br />

Einsatz der sog. hochauflösenden<br />

MRT wird erkennbar, dass kleinere<br />

umschriebene Fehlbildungen in der<br />

Hirnrinde (z.B. verbreiterte, falsch<br />

aufgebaute Hirnwindungen) eine<br />

häufigere Ursache schwer behandelbarer<br />

Epilepsien sind.<br />

Wenn alle Angaben bezüglich der<br />

Familiengeschichte, des Entwicklungsverlaufs<br />

des Kindes, der Anfallsform,<br />

des EEG-Bef<strong>und</strong>es <strong>und</strong> die<br />

Ergebnisse der bildgebenden Verfahren<br />

vorliegen, kann die Diagnose<br />

einer bestimmten Epilepsieform bzw.<br />

eines bestimmten Epilepsiesyndroms<br />

entsprechend der ILAE-Klassifikation<br />

(ILAE = Internationale Liga gegen<br />

Epilepsie) gestellt werden.<br />

Die Ruderb<strong>und</strong>esliga findet dieses<br />

Jahr noch in Hamburg, in Hannover<br />

<strong>und</strong> in Münster statt.<br />

Wer sich informieren möchte über<br />

die Ruder-B<strong>und</strong>esliga, kann dies<br />

tun unter:<br />

www.ruder-b<strong>und</strong>esliga.de<br />

Wann, womit <strong>und</strong> wie sollte man<br />

epileptische Anfälle behandeln?<br />

Treten innerhalb eines Jahres zwei<br />

oder mehr epileptische Anfälle auf<br />

<strong>und</strong> zeigt das EEG eine erhöhte<br />

Neigung zu epileptischen Anfällen<br />

(letzteres ist allerdings nicht unbedingt<br />

erforderlich), so ist die Behandlung<br />

mit speziellen Medikamenten,<br />

den sog. Antiepileptika, angebracht,<br />

da sonst die Gefahr besteht,<br />

dass die Anfälle noch häufiger<br />

auftreten. Ziel der Behandlung ist die<br />

Anfallsfreiheit ohne unerwünschte<br />

Wirkungen oder mit erträglichen<br />

Nebenwirkungen. Die optimale<br />

Behandlung von PatientenInnen mit<br />

Epilepsien erfordert aber nicht nur die<br />

Medikamenteneinnahme, sondern<br />

auch die Beachtung der vielfältigen<br />

psychischen <strong>und</strong> sozialen Auswirkungen.<br />

Oberstes Ziel ist, dass die<br />

soziale Integration des/der PatientenIn<br />

in Familie, Schule oder Beruf<br />

erhalten bleibt. Dieses wird u.a.<br />

dadurch erreicht, dass die Betroffenen<br />

bzw. ihre Familien <strong>und</strong><br />

BetreuerInnen über die Eigenschaften<br />

<strong>und</strong> Auswirkungen der<br />

Epilepsie ganz genau informiert<br />

werden.<br />

Für jeden Betroffenen bedarf es aber<br />

einer ganz individuellen Entscheidung.<br />

Alle aufgezeigten Aspekte der<br />

Behandlung müssen berücksichtigt<br />

werden.<br />

Quelle:<br />

www.epilepsie-informationen.de<br />

In der nächsten Ausgabe der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>-Zeitung folgt der 2. Teil<br />

zum Thema „Epilepsie": Ein Überblick<br />

über die verschiedenen Anfallsformen


Von Jan-Phillipp Krych <strong>und</strong> André<br />

George<br />

Die Zahl 20 werden die Rockers im<br />

kommenden Jahr noch öfter zu hören<br />

bekommen. Es ist unglaublich aber<br />

wahr, die Rockers feiern nächstes<br />

Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum! Ein<br />

wahrer Gr<strong>und</strong>, um sich mit reichlich<br />

Konzerten auf den großen Geburtstag<br />

vorzubereiten. Mit insgesamt 7<br />

Konzerten haben die Rockers von<br />

Mai bis Juli, den Sommer eingeläutet.<br />

Los ging es mit einem Konzert im<br />

idyllischen Garten der Villa Keller in<br />

Dorsten. Als die Rockers ankamen,<br />

spielte gerade eine Blaskapelle auf.<br />

Nachdem die Rockers nach kurzer<br />

Aufbauzeit losrockten, waren selbst<br />

die Herren dieser so ganz anderen<br />

Muskrichtung angetan <strong>und</strong> wippten<br />

fleißig mit. Man ließ es sich vor den<br />

Bewohner <strong>und</strong> Besuchern der Villa<br />

Keller dann auch nicht nehmen, den<br />

Abend mit mehreren gewünschten<br />

Zugaben zu beenden. Den Rock<br />

n´Roll-Job teilten sich die Newcomer-Band<br />

10.000 Blumen <strong>und</strong> die<br />

Rockers, ganz im Sinne von "2<br />

Bands - Eine Familie"!<br />

Der nächste Gig war in Köln. Köln ist<br />

ja immer eine Reise wert, aber dort<br />

im Theater war es so richtig<br />

schnuckelig. Nach dem brandenden<br />

Applaus für eine Premiere des<br />

dortigen integrativen Theaters,<br />

setzten die Rockers mit ihrem<br />

schnörkellosen Rock n´Roll zum<br />

Ende der Veranstaltung ein fetziges<br />

Zeichen. Der abschließenden<br />

Partystimmung stand nichts mehr im<br />

Weg.<br />

Etwas ganz anderes erwartete die<br />

Rockers, als sie im Foyer des<br />

Ringhotels in Lünen spielten. Wände<br />

aus Glas <strong>und</strong> gefliester Boden, dass<br />

heißt leise spielen. „Leise spielen?"!<br />

Die Rockers <strong>und</strong> „leise spielen",<br />

eigentlich zwei völlig gegensätzliche<br />

Dinge. Aber nach 19 Jahren<br />

Bandgeschichte waren die Rockers<br />

Profis genug, um auch diese Hürde<br />

zu nehmen. Die BesucherInnen der<br />

Bethel Fachtagung, anlässlich der die<br />

Rockers spielten, waren durchweg<br />

begeistert.<br />

Das nächste Konzert fand wieder in<br />

gewohnten Manier statt, laut <strong>und</strong> wild!<br />

Es war sozusagen ein Heimspiel,<br />

denn die Rockers spielten auch schon<br />

im vergangenen Jahr auf dem<br />

Dortm<strong>und</strong>er Kulturfestival „Sommer-<br />

sause". Die Stimmung war so gelassen,<br />

dass die Rockers kurz vor<br />

ihrem Auftritt die Zeit nutzten um noch<br />

ein bisschen zu kicken! Na klar, es war<br />

ja auch Fußball-WM! Neben den<br />

Rockers spielten auch Starclub <strong>und</strong><br />

Reggaelites. Top-Act war an diesem<br />

Abend das Purple Schulz Duo <strong>und</strong><br />

Moderator Uwe Hübner. Nette Typen!<br />

Das darauffolgende Konzert war<br />

mindestens genau so schön wie der<br />

4:0 Sieg der Fußball-Deutschen<br />

gegen Argentinien kurz zuvor.<br />

Die Rockers <strong>und</strong> die 10.000 Blumen<br />

spielten dann auf dem Sommerfest<br />

„Pott-Pouri" der L1 Kulturagentur in<br />

Castrop-Rauxel.<br />

Ein schöner Tag mit ganz unterschiedlichem<br />

Bühnenprogramm. Von<br />

Theaterpräsentationen über Solokünstler,<br />

exotischen Instrumenten bis<br />

hin zu rockigen Bands, war alles zu<br />

sehen <strong>und</strong> zu hören. Hier spielte auch<br />

ein alter Bekannter, sozusagen ein<br />

"Ehrenrocker", auf. Mit virtuosen <strong>und</strong><br />

gefühlvollem Akkordeonspiel begleitete<br />

Martin Wroblewski einige<br />

coole Musiker bei der Hymne des<br />

Abends "Wir sind alle kleine Helden"!<br />

Begeisternd <strong>und</strong> auch schön, sich mal<br />

wieder getroffen zu haben! Die<br />

Rockers dankten es mit Applaus!<br />

Eine Woche später kam dann das heiß<br />

ersehnte Konzert in der Heimat<br />

<strong>Waltrop</strong>. Die Wohnstätte der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

feierte ihr 10-jähriges Jubiläum.<br />

Da hatte man bei der Wahl des<br />

Termins ein glückliches Händchen<br />

<strong>und</strong> suchte sich prompt einen der<br />

heißesten Tage des Jahres aus! Es<br />

war trotzdem ein sehr gelungener <strong>und</strong><br />

heißer Auftritt, was nicht nur am<br />

Wetter, sondern auch an der Musik der<br />

Rockers <strong>und</strong> der 10.000 Blumen lag.<br />

Insgesamt war das Ambiente im<br />

Garten der Wohnstätte richtig schön.<br />

Hier macht es immer wieder Spaß, zu<br />

spielen! Toll waren auch die Kollegen<br />

der Band Doppeleffekt! Weiter<br />

rocken! Ein schöner Tag für alle<br />

Beteiligten.<br />

Der letzte <strong>und</strong> mit Abstand einzigartigste<br />

Konzerttag bot eine gigantische<br />

Kulisse. Das A40-Stillleben<br />

nutzen die Rockers gleich zweimal<br />

um sich in die wohlverdiente Sommerpause<br />

zu verabschieden. Sowohl<br />

in Essen als auch in Dortm<strong>und</strong> gaben<br />

sich die Rockers die Ehre. Und das<br />

nicht schlecht, denn die Publikumsmassen<br />

wurden gleich in ihren Bann<br />

gezogen <strong>und</strong> es entstanden ganz<br />

spontane Rockfeten! Höhepunkt war<br />

sicherlich die einzigartige <strong>und</strong> mitreißende<br />

Version von La Bamba, die<br />

Rockkollege Robert Graner, ausgestattet<br />

mit einem riesigen Som-<br />

Das <strong>Lebenshilfe</strong> journal Seite 15<br />

Die Rockers rocken die "RUHR TOUR <strong>2010</strong>".<br />

Musik auf der Autobahn. Mal etwas ganz anderes!<br />

brero, zum Besten gab! Da blieb kein<br />

Bein still! Interessant war es auch,<br />

Jörg Hardes am "Mini-Schlagzeug"<br />

zu erleben, was er, eigentlich der<br />

Mann für die harten Trommelschläge,<br />

aber virtuos <strong>und</strong> filigran<br />

löste! Übrigens waren das die ersten<br />

beiden Konzerte in den 19 Jahren<br />

Bandgeschichte, die komplett<br />

unplugged gespielt wurden.<br />

Seht ihr, die Rockers sind auch nach<br />

19 Jahren immer wieder für eine<br />

Überraschung gut.<br />

Das nächste Konzert für die<br />

“Blumen” <strong>und</strong> die Rockers findet<br />

dann auf dem Kumpeltag statt.<br />

Thomas Godoj kann sich schon mal<br />

warm anziehen wegen dieser<br />

rockigen Konkurrenz!<br />

Also kommt alle kumpelig am 19.<br />

September in der Zeche Oer-<br />

Erkenschwick vorbei! Die Blumen<br />

<strong>und</strong> die Rockers erwarten euch!<br />

Sonnenfest in der Okidele<br />

Von Jörg Hardes <strong>und</strong> Ralf Hötzel<br />

In leichter Sprache<br />

In der Kita wurde am 30. Mai ein Sonnenfest gefeiert.<br />

Denn es gibt in der Kita seit 10 Jahren Strom aus<br />

Sonnenlicht.<br />

Das Wetter war an diesem Tag gemischt aus Wolken <strong>und</strong><br />

Sonne. Die Kinder der Okidele haben Aufführungen<br />

gemacht <strong>und</strong> gesungen <strong>und</strong> getanzt.<br />

An diesem Tag hat die Okidele eine Spende von 600 Euro<br />

gespendet bekommen. Das war der Erlös vom<br />

Kindertrödelmarkt.<br />

Es wurde Kaffee <strong>und</strong> Kuchen angeboten. Das war in der<br />

gelben Gruppe.<br />

In der roten Gruppe wurden Fotos gemacht.<br />

In der grünen Gruppe wurde gemalt <strong>und</strong><br />

Sonnenblumenkerne gepflanzt.<br />

Einmal im Jahr findet der Tag der offenen Tür statt. Es gibt<br />

aber auch noch andere Veranstaltungen an der Okidele.<br />

Die Kinder der Okidele feiern die Sonne


Bewegter Lebensstart<br />

Vom Stehaufmännchen zum<br />

Klettermax<br />

Psychomotorische Eltern - Kind<br />

Bewegungsgruppe<br />

Egal ob Krabbelalter oder ob sie<br />

schon auf den Füßen unterwegs<br />

sind, auch Kinder unter drei Jahren<br />

brauchen vielfältige Anregungen,<br />

um sich in ihrer Wahrnehmung,<br />

Motorik <strong>und</strong> in ihrer Persönlichkeit<br />

zu entwickeln.<br />

Inhalte:<br />

Erlebnisorientierte Bewegungslandschaften<br />

Musik, Tanz, Finger- <strong>und</strong> Kreisspiele<br />

Ideen mit Alltags- <strong>und</strong> Alternativmaterial<br />

Entwicklungsorientierte Spielanregungen<br />

<strong>und</strong> Lernangebote,<br />

auch für zuhause<br />

Einüben von Körpergeschick<br />

<strong>und</strong> Anregungen zur sozialen<br />

Entwicklung<br />

Elternberatung / Austausch zum<br />

Entwicklungsstand<br />

Wann?: Donnerstags 16.00 Uhr bis<br />

17.00 Uhr<br />

Wo?:Turnhalle Oberwiese,<br />

Recklinghäuser Str. 191<br />

Kosten: 17€<br />

Leitung: Iris Hartmann, Motopädin,<br />

ISI-Mototherapeutin<br />

Termine<br />

27.08. - 29.08. Parkfest <strong>Waltrop</strong><br />

19.09. 11.00 - 18.00 Uhr<br />

Kumpeltag<br />

“Hak dich ein”<br />

Zeche Ewald Fortsetzung<br />

in Oer- Erkenschwick<br />

07.10. 19.00 Uhr<br />

Geschäftsstelle der <strong>Lebenshilfe</strong>,<br />

Themenabend: Prävention von<br />

sexueller Gewalt.<br />

Kukelke 1 in <strong>Waltrop</strong><br />

30.10.<br />

Tag der offenen Tür in der<br />

Okidele, Tinkhofstrasse 75 in<br />

<strong>Waltrop</strong><br />

Das Ambulant Betreute Wohnen der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Waltrop</strong> e.V.<br />

Das Ambulant Betreute Wohnen ist ein Angebot für Menschen mit<br />

einer geistigen Behinderung, die in ihrer eigenen Wohnung leben.<br />

.<br />

Das Ambulant Betreute Wohnen bietet erwachsenen Menschen mit<br />

einer geistigen Behinderung in ihrer eigenen Wohnung:<br />

Beratung<br />

Hilfe<br />

Betreuung beim Wohnen heißt<br />

… selbstbestimmt leben!<br />

Sie leben in einer eigenen Wohnung alleine oder mit Partner?<br />

Sie möchten bald alleine wohnen?<br />

Sie möchten Ihr Leben selber bestimmen?<br />

Sie brauchen dabei Hilfe?<br />

Dann melden Sie sich bei uns!<br />

Markus Staniewski<br />

02363-388634<br />

Tanja Zülch<br />

02309-958826<br />

Lösung Suchbild Seite 8<br />

Unterstützung<br />

Assistenz<br />

Gruppentreff<br />

Begleitung<br />

Andrea B<strong>und</strong>e<br />

02309-958814<br />

Tony Wright<br />

02309-958815<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Waltrop</strong> e.V. Kukelke 1, 45731 <strong>Waltrop</strong>, Tel.: 02309/95880 Fax: 02309/958829<br />

E-m@il : info@lebenshilfe-waltrop.de www.lebenshilfe-waltrop.de<br />

Sudoku<br />

Spielregel - wie<br />

funktioniert Sudoku?<br />

Sudoku ist ganz einfach:<br />

der 9 x 9 Raster ist zu<br />

Beginn nur teilweise mit<br />

Zahlen belegt. Die<br />

Aufgabe besteht nun<br />

darin, das Sudoku so zu<br />

vervollständigen, dass<br />

in jeder Zeile, in jeder<br />

Spalte <strong>und</strong> in jedem der<br />

neun Blöcke jede Ziffer<br />

von 1 bis 9 genau einmal<br />

auftritt. Das ist die<br />

gesamte Spielregel.<br />

Eine gute<br />

Verbindung<br />

Geschäftsstelle<br />

Kukelke 1 / 45731 <strong>Waltrop</strong><br />

Tel.: 02309/9588 0<br />

Fax: 02309/958829<br />

Geschäftsführung<br />

Christoph Haßel-Puhl 02309/9588 0<br />

Grazyna Wroblewski 02309/958819<br />

Verwaltung/Finanzen<br />

Andreas Westhoff 02309/958810<br />

Katharina Lukatsch 02309/958811<br />

Bianca Boy 02309/958825<br />

Freiwilliges Engagement<br />

Pia Althoff 02309/958821<br />

Michael Wamser 02309/958812<br />

Leitung Fachbereich ambulante<br />

Dienste<br />

Anne Bollrath 02309/958817<br />

Familienunterstützender Dienst<br />

Christoph Lücker 02309/958823<br />

Julia Kerker 02309/958816<br />

Michael Wamser 02309/958812<br />

<strong>Pflege</strong>dienst<br />

(mittwochs 9.00 -11.00 Uhr)<br />

Vera Klementz 02309/958817<br />

Martina Klems 02309/958817<br />

Reisen/Sexualpädagogik<br />

Julia Kerker 02309/958816<br />

“Mach Et”<br />

Alina Finke 02309/958822<br />

Wohnberatung<br />

Peter Pagel 02309/787832<br />

Monika Seidlitz 02309/787832<br />

Leitung Fachbereich Wohnen<br />

Christoph Boelhauve 02309/9588 0<br />

Wohnstätte der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Tinkhofstr. 9 / 45731 <strong>Waltrop</strong><br />

Tel.: 02309/9516 0<br />

Fax: 02309/951619<br />

Wohnpark Datteln<br />

An der Josefkirche 20/ 45711 Datteln<br />

Tel.: 02363/387510<br />

Fax: 02363/3875129<br />

Aussenwohngruppe<br />

Zum Gehölz 16/ 45731 <strong>Waltrop</strong><br />

Tel.: 02309/786600<br />

Fax: 02309/786619<br />

Ambulant Betreutes Wohnen<br />

Markus Staniewski 02363/388634<br />

Tony Wright 02309/958815<br />

Tanja Zülch 02309/958826<br />

Andrea B<strong>und</strong>e 02309/958814<br />

Daniel Hoffmeister 02363/388635<br />

Alina Finke 02363/388635<br />

Dirk Bast 02363/388635<br />

Leitung Fachbereich Frühe Hilfen<br />

Pia Althoff 02309/958821<br />

Familienzentrum <strong>und</strong> anerkannter<br />

Bewegungskindergarten “Okidele”<br />

Tinkhofstr. 75 / 45731 <strong>Waltrop</strong><br />

Tel.: 02309/5876<br />

Fax: 02309/609372<br />

Okidele Leitung<br />

Anke Saße 02309/5876<br />

Leitung Fachereich Hauswirtschaft<br />

<strong>und</strong> Technischer Dienst<br />

Mechthild Borowiak 02363/387510<br />

Der direkte Draht zur <strong>Lebenshilfe</strong>-<br />

Zeitung<br />

Redaktion (über Geschäftsstelle):<br />

Dietmar Seyb Tel.: 02309/95880<br />

zeitung@lebenshilfe-waltrop.de<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Waltrop</strong> im Internet<br />

http://www.lebenshilfe-waltrop.de<br />

E-Mail: info@lebenshilfe-waltrop.de

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