Vorbericht zum Haushaltsplan 2013 - in Leinfelden-Echterdingen
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I. Term<strong>in</strong>e:<br />
<strong>Vorbericht</strong> <strong>zum</strong><br />
<strong>Haushaltsplan</strong> <strong>2013</strong><br />
E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>derat: 11.12.2012<br />
Haushaltsreden der Fraktionen: 29.01.<strong>2013</strong><br />
Vorberatung im Technischen Ausschuss: 26.02.<strong>2013</strong><br />
Vorberatung im Verwaltungs- , Kultur- und Sozialausschuss: 27.02.<strong>2013</strong><br />
Vorberatung im Stadtwerkeausschuss: 05.03.<strong>2013</strong><br />
Verabschiedung durch den Geme<strong>in</strong>derat: 19.03.<strong>2013</strong><br />
II. Rückblick auf die Jahre 2011 und 2012<br />
1. Haushaltsjahr 2011<br />
Die Haushaltssatzung mit dem <strong>Haushaltsplan</strong> für das Jahr 2011 wurde am 15.03.2011 vom Geme<strong>in</strong>derat beschlossen.<br />
Das Regierungspräsidium Stuttgart hat mit Erlass vom 13.05.2011 die Gesetzmäßigkeit der Haushaltssatzung<br />
bestätigt.<br />
Der Erlass e<strong>in</strong>er Nachtragshaushaltssatzung war im Haushaltsjahr 2011 nicht erforderlich.<br />
Das Rechnungsergebnis erbrachte e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> E<strong>in</strong>nahmen und Ausgaben ausgeglichenen Haushalt und schloss wie<br />
folgt ab:<br />
Rechnungsergebnis Planansatz<br />
€ € %<br />
Haushaltsvolumen <strong>in</strong>sgesamt 101.880.927 100.934.500 + 0,9<br />
davon<br />
Verwaltungshaushalt<br />
88.164.804 83.193.100 + 6,0<br />
Vermögenshaushalt 13.716.123 17.741.400 - 22,7<br />
Die Zuführung <strong>zum</strong> Vermögenshaushalt<br />
Betrug<br />
8.864.927<br />
Insgesamt schloss das Haushaltsjahr 2011 deutlich besser ab als ursprünglich geplant.<br />
735.050<br />
+<br />
1.206,0<br />
Die geplante Zuführungsrate an den Vermögenshaushalt von 735.050 Euro konnte auf 8,86 Mio. Euro erhöht<br />
werden.<br />
Ebenfalls konnte die geplante Rücklagenentnahme von 3,23 Mio. € unterbleiben. Stattdessen wurden der allgeme<strong>in</strong>en<br />
Rücklage rund 4,0 Mio. € zugeführt.<br />
Die aus dem Vorjahr übertragene Kreditermächtigung wurde ebenfalls nicht beansprucht.<br />
Ursächlich hierfür waren vor allem erhebliche Mehre<strong>in</strong>nahmen bei der Gewerbesteuer, dem Geme<strong>in</strong>deanteil an<br />
der E<strong>in</strong>kommensteuer und den Schlüsselzuweisungen.<br />
Im Gegenzug wurden im Bereich der Gebäudeunterhaltung und Bewirtschaftung die Ausgabeansätze nicht ausgeschöpft.
In den Jahren 2008 und 2009 hatte die Gewerbesteuer durch die F<strong>in</strong>anz- und Wirtschaftskrise e<strong>in</strong>en Tiefstand<br />
von 18,2 Mio. € erreicht. Der wieder e<strong>in</strong>setzende Aufschwung im Jahr 2010 und die Veranlagung der wirtschaftlich<br />
starken Jahre vor der Krise führten im Jahr 2011 zu e<strong>in</strong>em Aufkommen bei der Gewerbesteuer von 24,9 Mio.<br />
€.<br />
Ebenso machte sich der wirtschaftliche Aufschwung bei den wieder steigenden E<strong>in</strong>nahmen aus der E<strong>in</strong>kommensteuer<br />
bemerkbar. Hier konnten Mehre<strong>in</strong>nahmen von rund 1,1 Mio. € erzielt werden.<br />
Gleichzeitig wurden durch unterjährige Anhebungen der Kopfbeträge im Bereich der Schlüsselzuweisungen<br />
Mehre<strong>in</strong>nahmen von rund 3,1 Mio. Euro erzielt.<br />
Die <strong>in</strong> dieser Form nicht zu erwartenden Mehre<strong>in</strong>nahmen aus Steuern und kommunalem F<strong>in</strong>anzausgleich haben<br />
das Ergebnis des Jahres 2011 nachhaltig verbessert. Daran konnten auch die E<strong>in</strong>nahmeausfälle im Bereich der<br />
Grundsteuer B nichts ändern.<br />
Diese Mehre<strong>in</strong>nahmen <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit dem gleichzeitigem Nichtabfluss von rund 1,9 Mio. Euro im Bereich der<br />
Gebäudeunterhaltung und Bewirtschaftung haben dazu geführt, dass die ursprünglich geplante ger<strong>in</strong>ge Zuführungsrate<br />
von 735.050 Euro weit übertroffen wurde. Vielmehr konnten dem Vermögenshaushalt rund 8,864 Mio.<br />
Euro zugeführt werden.<br />
Im Vermögenshaushalt konnten die E<strong>in</strong>nahmeausfälle bei den Grundstückserlösen mit rund - 6,4 Mio. € durch<br />
die um rund 8,1 Mio. € höher ausgefallene Zuführung vom Verwaltungshaushalt mehr als ausgeglichen werden.<br />
Da auch im Bereich der Ausgaben trotz Bildung von Haushaltsresten nicht alle <strong>in</strong>vestiven Mittel benötigt wurden,<br />
konnte die geplante Rücklagenentnahme unterbleiben. Statt der geplanten Entnahme von rund 3,2 Mio. €<br />
konnte der Rücklage e<strong>in</strong> Betrag von rund 4,0 Mio. € zugeführt werden.<br />
1. Verwaltungshaushalt<br />
E<strong>in</strong>nahmen<br />
Grundsteuer B - 1,4 Mio. €<br />
Gewerbesteuer + 3,0 Mio. €<br />
Anteile E<strong>in</strong>kommensteuer und Umsatzsteuer + 1,2 Mio. €<br />
Familienleistungsausgleich + 0,1 Mio. €<br />
Schlüsselzuweisungen, Investitionspauschale + 1,9 Mio. €<br />
Gebühren - 0,1 Mio. €<br />
Sonstige E<strong>in</strong>nahmen aus Verwaltung und Betrieb + 0,1 Mio. €<br />
Zuweisungen + 0,2 Mio. €<br />
Z<strong>in</strong>sen, sonst. F<strong>in</strong>anze<strong>in</strong>nahmen - 0,1 Mio. €<br />
Saldo + 4,9 Mio. €<br />
Ausgaben<br />
Personalkosten - 0,1 Mio. €<br />
Gebäude- und Grundstücksunterhaltung - 1,2 Mio. €<br />
Bewirtschaftung der Grundstücke und Gebäude - 0,6 Mio. €<br />
Sonst. Verwaltungs- und Betriebsausgaben, Zuschüsse - 2,2 Mio. €<br />
Gewerbesteuerumlage + 0,9 Mio. €<br />
Zuführung <strong>zum</strong> Vermögenshaushalt + 8,1 Mio. €<br />
Saldo + 4,9 Mio. €
2. Vermögenshaushalt<br />
E<strong>in</strong>nahmen<br />
Zuführung vom Verwaltungshaushalt + 8,1 Mio. €<br />
Darlehensrückflüsse - 0,5 Mio. €<br />
Grundstückserlöse und Beiträge - 6,7 Mio. €<br />
Entnahme Allgeme<strong>in</strong>e Rücklage - 3,2 Mio. €<br />
Zuweisungen Investitionen + 0,3 Mio. €<br />
Kreditaufnahmen - 2,0 Mio. €<br />
Saldo - 4,0 Mio. €<br />
Ausgaben<br />
Zuführung Rücklage + 4,0 Mio. €<br />
Gewährung von Darlehen + 0,1 Mio. €<br />
Grunderwerb - 3,0 Mio. €<br />
Baumaßnahmen - 4,5 Mio. €<br />
Zuweisungen und Zuschüsse - 0,6 Mio. €<br />
Saldo - 4,0 Mio. €<br />
Durch die erheblichen Mehre<strong>in</strong>nahmen im Jahr 2011 konnte die geplante Zuführung <strong>zum</strong> Vermögenshaushalt<br />
von rund 0,7 Mio. Euro auf über 8,8 Mio. Euro erhöht werden. Dies führte dazu, dass auch die geplante Rücklagenentnahme<br />
von rund 3,2 Mio. Euro unterbleiben konnte. Vielmehr konnten der Allgeme<strong>in</strong>en Rücklage 4,0 Mio.<br />
Euro zugeführt werden.<br />
Der Stand der Allgeme<strong>in</strong>en Rücklage beträgt nunmehr rund 36,8 Mio. Euro.<br />
2. Haushaltsjahr 2012<br />
Die Haushaltssatzung mit dem <strong>Haushaltsplan</strong> für das Jahr 2012 wurde am 27.03.2012 vom Geme<strong>in</strong>derat beschlossen.<br />
Das Regierungspräsidium Stuttgart hat mit Erlass vom 29.05.2012 die Gesetzmäßigkeit der Haushaltssatzung<br />
bestätigt.<br />
Der Verlauf des Haushaltsjahres 2012 zeichnet sich vor allem durch die Fortführung des wirtschaftlichen Aufschwungs,<br />
der im Jahr 2010 begonnen hat, aus. War bei der Planaufstellung noch mit e<strong>in</strong>er Zuführungsrate von<br />
7,1 Mio. € gerechnet worden, so steht dem voraussichtlich e<strong>in</strong>e zu erwartete Zuführungsrate von ungefähr<br />
11,0 Mio. € gegenüber.<br />
Verantwortlich hierfür s<strong>in</strong>d vor allem die Mehre<strong>in</strong>nahmen bei der Gewerbesteuer von rund 6,0 Mio. €.<br />
Ebenfalls wird der Geme<strong>in</strong>deanteil an der E<strong>in</strong>kommensteuer durch die positive Auswirkung des Aufschwungs auf<br />
dem Arbeitsmarkt nach den Hochrechnungen der Novembersteuerschätzung um rund 0,2 Mio. € über dem geplanten<br />
Ansatz liegen.<br />
Gleichzeitig erhöhen die Mehre<strong>in</strong>nahmen bei der Gewerbesteuer jedoch auch die Umlagenbelastung bei der<br />
Gewerbesteuerumlage um rund 1,0 Mio. Euro.<br />
Zu diesen Mehre<strong>in</strong>nahmen im Verwaltungshaushalt kommen noch Wenigerausgaben im Bereich der Unterhaltung<br />
der Gebäude und Grundstücke sowie bei den sonstigen Verwaltungs- und Betriebsausgaben, resultierend<br />
aus der globalen M<strong>in</strong>derausgabe sowie den beschlossenen E<strong>in</strong>sparungen <strong>in</strong> der Streichliste vom 24. Mai 2012 <strong>in</strong><br />
Höhe von <strong>in</strong>sgesamt rund 1,6 Mio. Euro, so dass im Ergebnis mit e<strong>in</strong>er Verbesserung der Zuführungsrate auf<br />
ungefähr 11,0 Mio. € gerechnet werden kann.
Im Vermögenshaushalt zeichnet sich jedoch trotz des erfreulichen Ergebnisses des Verwaltungshaushalts e<strong>in</strong><br />
weitaus düstereres Bild ab.<br />
Von den geplanten Grundstückserlösen von knapp 4,6 Mio. € konnten lediglich rund 2,5 Mio. € realisiert werden.<br />
Weitere Ausfälle werden sich bei den Zuweisungen für Investitionsmaßnahmen <strong>in</strong> Höhe von rund 1,6 Mio. €<br />
ergeben. Diesen Ausfällen stehen im Zusammenhang mit nicht abgeflossenen Ausgaben des Vermögenshaushaltes.<br />
Auch im Jahr 2012 werden im Vermögenshaushalt nicht alle Bauausgaben planmäßig abfließen. Hier müssen<br />
entsprechend Haushaltsausgabereste gebildet werden. Bei Berücksichtigung dieser Haushaltsausgabereste, der<br />
höheren Zuführungsrate des Verwaltungshaushalts und der niedrigeren Grundstückserlöse kann die geplante<br />
Rücklagenentnahme entfallen. Stattdessen können der Allgeme<strong>in</strong>en Rücklage rund 5 Mio. Euro zugeführt werden.<br />
III. Haushaltsjahr <strong>2013</strong><br />
Nachdem die Jahre 2010 und 2011 noch unter dem E<strong>in</strong>druck der F<strong>in</strong>anz- und Wirtschaftskrise vorsichtig optimistisch<br />
geplant wurden zeigte sich bald im Verlauf beider Jahre, dass der allgeme<strong>in</strong>e konjunkturelle Aufschwung<br />
viel rascher vorankam, als ursprünglich erwartet. Vor allem im Bereich der Gewerbesteuer, war dies deutlich<br />
abzulesen. Vorläufiger Höhepunkt dieser Entwicklung war jedoch das Jahr 2012. Hier wurde der optimistische<br />
Ansatz der Gewerbesteuer von 26 Mio. Euro noch e<strong>in</strong>mal deutlich übertroffen.<br />
Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund und der allgeme<strong>in</strong>en wirtschaftlichen Ausgangssituation für das Jahr <strong>2013</strong> wurde der<br />
Ansatz der Gewerbesteuer noch e<strong>in</strong>mal deutlich erhöht. Für das Jahr <strong>2013</strong> werden nun 30 Mio. Euro erwartet,<br />
was e<strong>in</strong>er Erhöhung im Planvergleich zu 2012 um 4 Mio. Euro entspricht.<br />
Wichtig ist hierbei zu bemerken, dass dieser Ansatz nicht unrealistisch, aber vor dem H<strong>in</strong>tergrund des aktuellen<br />
Geschehens <strong>in</strong> Ländern wie beispielsweise Griechenland, Portugal oder Italien auch e<strong>in</strong> gewisses Risiko birgt.<br />
Der Spielraum, der sich hier <strong>in</strong> den letzten Jahren immer wieder ergeben hat, ist damit erheblich dünner geworden.<br />
Gleichzeitig wird auch beim Geme<strong>in</strong>deanteil an der E<strong>in</strong>kommensteuer mit 22 Mio. € vom Land e<strong>in</strong> erheblicher<br />
Zuwachs im Vergleich <strong>zum</strong> Vorjahr unterstellt. Dieser wäre sogar noch um 0,2 Mio. € höher ausgefallen,<br />
wenn nicht durch die neuen Schlüsselzahlen ab 2012 sich hier e<strong>in</strong>e Verschlechterung ergeben hätte. Bei den<br />
E<strong>in</strong>nahmen aus der Grundsteuer ergibt sich nach der e<strong>in</strong>maligen Nachzahlung <strong>in</strong> 2012 wieder e<strong>in</strong> normales Bild.<br />
Der Ansatz ist lediglich um die neuen Baugebiete, sowie die nun erfassten Flächen erhöht gestiegen.<br />
Diese Verbesserungen auf der E<strong>in</strong>nahmenseite werden jedoch zu e<strong>in</strong>em Großteil gleich wieder, <strong>in</strong> Form von höheren<br />
Umlagen, aufgebraucht. Die guten Steuere<strong>in</strong>nahmen des Jahres 2011 sorgen im Jahr <strong>2013</strong> zu e<strong>in</strong>em weiteren<br />
Anstieg der Steuerkraftsumme um 3,5 Mio. € auf 45,7 Mio. €. Dies bedeutet bei e<strong>in</strong>em s<strong>in</strong>kenden Hebesatz<br />
der Kreisumlage von 37,5 %-Punkte e<strong>in</strong>e Mehrbelastung aus der Kreisumlage von 0,7 Mo. €. In absoluten Zahlen<br />
fließen im Jahr <strong>2013</strong> 17,1 Mio. € an den Landkreis ab. Auch die F<strong>in</strong>anzausgleichsumlage steigt im Vergleich <strong>zum</strong><br />
Vorjahr um nochmals 0,6 Mio. € auf <strong>in</strong>sgesamt 10,9 Mio. € an. Somit beträgt die Umlagenbelastung aus FAG- und<br />
Kreisumlage im Jahr <strong>2013</strong> rund 28,0 Mio. €, und damit nochmals rund 1,3 Mio. € mehr als das schon sehr hohe<br />
Vorjahr 2012.<br />
Gleichzeitig steigen vor allem die Personalkosten aufgrund tariflicher Lohnsteigerungen und vor allem dem voranschreitenden<br />
Ausbau der K<strong>in</strong>der- und Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>derbetreuung um 1,85 Mio. Euro an.<br />
Im Ergebnis verschlechtert sich der Verwaltungshaushalt im Jahr <strong>2013</strong> auf e<strong>in</strong>e Zuführung <strong>zum</strong> Vermögenshaushalt<br />
von 5.615.700 €.<br />
Zu Berücksichtigen ist bei dieser Zuführungsrate von rund 5,6 Mio. Euro jedoch, dass diese nur aufgrund der<br />
enormen Ansätze bei Gewerbesteuer und E<strong>in</strong>kommensteueranteil ermöglicht wird. Zwar s<strong>in</strong>d diese Ansätze nicht<br />
unrealistisch, sie bergen jedoch immer auch e<strong>in</strong> Risiko, da der mögliche Spielraum nach oben immer enger wird.<br />
Das Jahr <strong>2013</strong> zeigt so deutlich auf, dass trotz Rekorde<strong>in</strong>nahmen lediglich e<strong>in</strong>e mittlere Zuführungsrate erwirtschaftet<br />
werden kann.
In den Jahren der F<strong>in</strong>anzplanung weist der Verwaltungshaushalt, bis auf das Jahr 2016, negative Zuführungsraten<br />
aus.<br />
2014: - 3,1 Mio. €<br />
2015: - 1,6 Mio. €<br />
2016: 3,9 Mio. €<br />
Verglichen mit den Haushaltsvolumen von über 132 Mio. € und dem noch zu stemmenden Investitionsprogramm<br />
ist e<strong>in</strong>deutig ersichtlich, dass Zuführungsraten im unteren e<strong>in</strong>stelligen Millionenbereich nicht ausreichend s<strong>in</strong>d,<br />
um die Aufgaben der Zukunft zu f<strong>in</strong>anzieren. Vor allem vor dem H<strong>in</strong>tergrund e<strong>in</strong>es sehr hohen Ansatzes bei der<br />
Gewerbesteuer.<br />
So müssen die Investitionen kommender Jahre unter kompletter Verwendung der Allgeme<strong>in</strong>en Rücklage und<br />
sonstiger Eigenmittel sowie e<strong>in</strong>er erheblichen Kreditaufnahme f<strong>in</strong>anziert werden.<br />
Es muss <strong>in</strong> den kommenden Jahren verstärkt das Augenmerk auf den laufenden Betrieb gelenkt werden. Das<br />
kont<strong>in</strong>uierliche Erzielen von Überschüssen aus dem laufenden Betrieb ist notwendig, um auch <strong>in</strong> Zukunft Handlungsspielräume<br />
für die Stadt offen zu halten.<br />
Im Vermögenshaushalt werden im Jahr <strong>2013</strong> mit 22,2 Mio. € rund doppelt so viel Geld als noch im Jahr 2012 für<br />
Baumaßnahmen zur Verfügung gestellt. Daneben s<strong>in</strong>d noch e<strong>in</strong>malig 4,0 Mio. Euro für den Erwerb des Stromnetzes<br />
e<strong>in</strong>geplant. Gleichzeitig s<strong>in</strong>d jedoch die zur F<strong>in</strong>anzierung dieser Ausgaben erforderlichen E<strong>in</strong>nahmen<br />
derzeit nicht <strong>in</strong> Sicht, so dass zur F<strong>in</strong>anzierung der Maßnahmen neben der Zuführung vom Verwaltungshaushalt<br />
e<strong>in</strong>e Rücklagenentnahme von rund 20,5 Mio. € erforderlich wird.<br />
E<strong>in</strong>mal mehr wird deutlich, dass bei dem noch vor uns liegenden Investitionsprogramm e<strong>in</strong>e klare Priorisierung<br />
der Vorhaben notwendig ist. Momentan wird im gesamten F<strong>in</strong>anzplanungszeitraum bis 2016 die Allgeme<strong>in</strong>e<br />
Rücklage bis auf e<strong>in</strong>en Stand von 6,9 Mio. € abgesunken se<strong>in</strong>. In den Jahren 2014 und 2015 wird sie dabei auf<br />
dem gesetzlichen M<strong>in</strong>deststand stehen. Gleichzeitig steigt der Schuldenstand um <strong>in</strong>sgesamt 8,1 Mio. € an.<br />
Der Vermögenshaushalt f<strong>in</strong>anziert sich zu 76 % aus Eigenmitteln, zu 8 % aus Beiträgen und Investitionszuschüssen<br />
sowie zu 16 % aus der Zuführung vom Verwaltungshaushalt.<br />
Die wesentlichen E<strong>in</strong>nahme- und Ausgabepositionen des Verwaltungs- und Vermögenshaushaltes werden im<br />
Folgenden noch erläutert.<br />
Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung der freien Steuermittel und der Netto-Investitionsrate auf:
Die Netto-Investitionsrate stellt die Zuführung des Verwaltungshaushaltes an den Vermögenshaushalt, abzüglich<br />
der im Vermögenshaushalt vorgesehenen Tilgungen, dar.<br />
Sie ist somit Gradmesser der Leistungskraft des Verwaltungshaushaltes. Im Jahr <strong>2013</strong> kann, wie auch schon im<br />
Jahr 2012 und 2011, e<strong>in</strong>e Zuführungsrate an den Vermögenshaushalt geplant werden. Mit rund 5,6 Mio. € ist<br />
diese jedoch verglichen mit dem anstehenden Investitionsprogramm immer noch zu niedrig und zeigt, dass<br />
Investitionen nur zu e<strong>in</strong>em Teil vom laufenden Betrieb erwirtschaftet werden können.<br />
In den Jahren 2014 und 2015 ist wieder mit negativen Zuführungen an den Verwaltungshaushalt zu rechnen, die<br />
aus Eigenmitteln bzw. über Kreditaufnahmen aufgebracht werden müssen, und den Investitionsrahmen noch<br />
mehr e<strong>in</strong>schränkt. Die im Jahr 2016 zu erwartenden positive Investitionsrate lässt sich im Moment lediglich<br />
unter der Annahme sehr positiv entwickelnder Steuere<strong>in</strong>nahmen realisieren.<br />
Die freien Steuermittel steigen von 28,8 Mio. € im Jahr 2012 auf 31,1 Mio. € im Jahr <strong>2013</strong>, also um 2,3 Mio. €.<br />
In den Jahren der F<strong>in</strong>anzplanung steigen diese dann weiter auf 33 Mio. € im Jahr 2016 an. Allerd<strong>in</strong>gs nur dann,<br />
wenn die der F<strong>in</strong>anzplanung unterstellte, äußerst positive Entwicklung der Steuere<strong>in</strong>nahmen tatsächlich auch<br />
e<strong>in</strong>trifft.<br />
Die freien Steuermittel ergeben sich aus der Summe aller Steuern und den allgeme<strong>in</strong>en Zuweisungen, gekürzt<br />
um die Umlagebelastung aus Gewerbesteuer-, FAG-, Kreis- und Regionalumlage.
Stadtwerke<br />
Die F<strong>in</strong>anzbeziehungen zwischen dem kameralen Haushalt und dem Wirtschaftsplan der Stadtwerke werden<br />
wie folgt dargestellt:<br />
<strong>Haushaltsplan</strong> Wirtschaftsplan<br />
+ E<strong>in</strong>nahmen<br />
- Ausgaben<br />
€ €<br />
1) Betriebszweig Wasserversorgung<br />
Konzessionsabgabe + 420.000 - 420.000<br />
2) Abwasserbeseitigung<br />
Anteil Straßenentwässerung - 884.800 + 884.800<br />
3) Darlehen Tiefgarage Echterd<strong>in</strong>gen + 158.500 - 158.500<br />
Z<strong>in</strong>s und Tilgung<br />
4) Darlehen P+R – Anlagen<br />
Z<strong>in</strong>s und Tilgung<br />
5) Darlehen Bauhof<br />
Z<strong>in</strong>s und Tilgung<br />
6) EDV<br />
Dienstleistung GIS<br />
(Geographisches Informationssystem)<br />
+ 49.500 - 49.500<br />
+ 200.550 - 200.550<br />
- 18.000 + 18.000<br />
7) Kostenerstattung Bauhof - 3.805.050 + 3.805.050<br />
8) Verwaltungskostenbeiträge + 252.500 - 252.500<br />
Saldo gesamter Zahlungsausgleich - 3.626.800 + 3.626.800<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus können noch Forderungen bei gegenseitigem Leistungsaustausch entstehen, <strong>zum</strong> Beispiel,<br />
wenn die Stadtwerke Wasseranschlüsse bei öffentlichen Festen verlegen, auch dann werden die entsprechenden<br />
Rechnungen gestellt. Dieser Leistungsaustausch und die Gebühren und Abgaben s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der vorgenannten Aufstellung<br />
nicht enthalten.
Filderhalle Le<strong>in</strong>felden-Echterd<strong>in</strong>gen GmbH<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat am 14.03.2006 den Grundsatzbeschluss für die Auslagerung der Filderhalle mit der Gaststätte<br />
FILL <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e eigenständige GmbH beschlossen.<br />
Die neue Filderhalle Le<strong>in</strong>felden-Echterd<strong>in</strong>gen GmbH wurde daraufh<strong>in</strong> <strong>zum</strong> 01.07.2007 gegründet. Das Stammkapital<br />
der GmbH beträgt 25.000 € und wird <strong>in</strong> vollem Umfang von der Stadt gehalten. Die erste Aufsichtsratsitzung<br />
der GmbH wurde am 01.10.2007 durchgeführt.<br />
Die F<strong>in</strong>anzbeziehungen zwischen der GmbH und der Stadt stellen sich für das Jahr <strong>2013</strong> wie folgt dar:<br />
Miete GmbH<br />
an Stadt<br />
Verlustausgleich<br />
an GmbH<br />
<strong>Haushaltsplan</strong> Wirtschaftsplan<br />
+ E<strong>in</strong>nahmen<br />
- Ausgaben<br />
€ €<br />
+ 180.000 - 180.000<br />
- 300.000 + 300.000<br />
Saldo - 120.000 + 120.000<br />
Mit Beschluss des VKS vom 04.05.2010 wurde e<strong>in</strong> Gesamtbudget für den Verlustausgleich und die notwendigen<br />
Investitionen <strong>in</strong> Höhe von 300.000 € für die kommenden Jahre festgelegt.<br />
Die E<strong>in</strong>nahmen und Ausgaben der Stadt s<strong>in</strong>d wie seither <strong>in</strong> den Unterabschnitten 7672 und 8412 dargestellt.<br />
Der Zuschussbedarf hat sich wie folgt entwickelt:<br />
2006 1.059.655 €<br />
2007 1.044.755 €<br />
2008 857.556 €<br />
2009 940.183 €<br />
2010 990.400 €<br />
2011 1.231.450 €<br />
2012 908.900 €<br />
<strong>2013</strong> 1.045.050 €<br />
Die hohe Differenz im Vergleich der Jahre 2010 und 2011 ist <strong>in</strong> notwendigen Gebäudeunterhaltungsmaßnahmen<br />
(+ 0,3 Mio. €) im Jahr 2011 begründet.
2) Haushaltsvolumen<br />
Im Vergleich <strong>zum</strong> Vorjahr hat sich das Haushaltsvolumen <strong>2013</strong> im Verwaltungshaushalt um 4,1 Mio. €, und das<br />
im Vermögenshaushalt um rd. 16,8 Mio. € erhöht.<br />
.<br />
Folgende Aufstellung soll dies verdeutlichen:<br />
<strong>2013</strong> 2012 2011<br />
HHPL HHPL RE Veränderungen<br />
<strong>in</strong> % gegenüber<br />
T-€ T-€ T-€ 2011/2012 2012/<strong>2013</strong><br />
Verwaltungshaushalt 98.017 93.935 88.165 + 6,5 + 4,3<br />
Vermögenshaushalt 34.570 17.758 13.716 + 29,5 - 94,7<br />
Gesamthaushalt 132.587 111.693 101.881 + 9,6 + 18,7
Die Schwerpunkte im Vermögenshaushalt <strong>2013</strong> s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere:<br />
1. Sanierung Schönbuchschule 0,50 Mio. €<br />
2. Umbau Zeppel<strong>in</strong>schule 0,85 Mio. €<br />
3. Umzug Musikschule 1,40 Mio. €<br />
4. Umbau Bücherei Stetten 0,44 Mio. €<br />
5. Flüchtl<strong>in</strong>gs- und Obdachlosenwohnheim 0,77 Mio. €<br />
6. K<strong>in</strong>der- und Familienzentrum Aicher Weg 0,42 Mio. €<br />
7. K<strong>in</strong>derhaus Stetten (ohne Bücherei) 2,46 Mio. €<br />
8. Nichtstädtische K<strong>in</strong>dergartenträger 2,39 Mio. €<br />
9. Sanierung Waldhorn 0,50 Mio. €<br />
10. Sanierung Westlich der Max-Lang-Straße 9,65 Mio. €<br />
11. Neu- und Ausbau sowie Sanierung von<br />
Geme<strong>in</strong>destraßen<br />
1,93 Mio. €<br />
12. Sanierung Straßenbeleuchtung 0,64 Mio. €<br />
13. Aussegnungshalle Echterd<strong>in</strong>gen 0,49 Mio. €<br />
14. Konzeptstudie Filderhalle 2,00 Mio. €<br />
15. Erwerb Stromnetz 4,00 Mio. €<br />
16. Wohn- und Geschäftsgebäude 0,98 Mio. €<br />
17. Grunderwerb allgeme<strong>in</strong> 0,30 Mio. €<br />
Die F<strong>in</strong>anzierung des Vermögenshaushaltes erfolgt im Wesentlichen durch folgende E<strong>in</strong>nahmen:<br />
Grundstückserlöse 4,5 Mio. €<br />
Zuschüsse v. Bund, Land und v. Dritten 2,8 Mio. €<br />
Zuführung vom Verwaltungshaushalt 5,6 Mio. €<br />
Darlehensaufnahme 0,0 Mio. €<br />
Entnahme Allgeme<strong>in</strong>e Rücklage 20,5 Mio. €<br />
In den nachfolgenden Aufstellungen s<strong>in</strong>d die Eckdaten des Verwaltungshaushaltes und des Vermögenshaushaltes<br />
dargestellt und es ist die Entwicklung der wichtigsten E<strong>in</strong>nahme- und Ausgabegruppen des Verwaltungshaushaltes<br />
aufgezeigt.
3. Eckdaten des <strong>Haushaltsplan</strong>es <strong>2013</strong><br />
Gesamte<strong>in</strong>nahmen und -ausgaben 132.587.600<br />
Vorjahr 111.639.000<br />
mehr + 20.948.600<br />
oder + 18,8 %<br />
davon Verwaltungshaushalt 98.017.400<br />
Vorjahr 93.935.450<br />
mehr + 4.081.950<br />
oder + 4,3 %<br />
davon Vermögenshaushalt 34.570.200<br />
Vorjahr 17.757.550<br />
weniger - 16.812.650<br />
oder - 94,7 %<br />
Kreditaufnahmen Stadt 0<br />
Kreditaufnahmen Stadtwerke 4.052.567<br />
gesamt 4.052.567<br />
Verpflichtungsermächtigungen 10.540.000<br />
Vorjahr 6.350.000<br />
Kassenkredite Höchstbetrag 7.500.000<br />
Vorjahr 7.500.000<br />
E<strong>in</strong>wohnerzahl 31.12.2011 37.378<br />
Steuerkraftsumme 2012<br />
oder 1.130,71 € pro E<strong>in</strong>wohner 42.218.506<br />
Steuerkraftsumme <strong>2013</strong><br />
oder 1.222,17 € pro E<strong>in</strong>wohner 45.662.801<br />
Steuerkraftmesszahl 42.412.803<br />
Bedarfszahl (vorläufig) 46.543.732<br />
Schlüsselzahl 4.130.929<br />
Schlüsselzuweisungen wegen mangelnder<br />
Steuerkraft aus Schlüsselzahlen (70 v. H.) 2.891.650<br />
€
Verwaltungshaushalt<br />
Grundsteuer A + B 8.27.000<br />
Vorjahr 12.204.000<br />
Gewerbesteuer 30.000.000<br />
Vorjahr 26.000.000<br />
Grundsteuerhebesätze<br />
Grundsteuer A 300 v. H. (wie bisher)<br />
Grundsteuer B 370 v. H. (wie bisher)<br />
Gewerbesteuerhebesatz 380 v. H. (wie bisher)<br />
Geme<strong>in</strong>deanteil an der E<strong>in</strong>kommensteuer 21.950.400<br />
Vorjahr 20.320.950<br />
Geme<strong>in</strong>deanteil an der Umsatzsteuer 3.685.150<br />
Vorjahr 3.594.900<br />
Familienleistungsausgleich 1.961.800<br />
Vorjahr 1.888.650<br />
Gewerbesteuerumlage 5.526.300<br />
Vorjahr 4.721.050<br />
F<strong>in</strong>anzausgleichsumlage 10.940.800<br />
Vorjahr 10.292.850<br />
Kreisumlage (37,5 v. H.) 17.123.500<br />
Vorjahr (38,9 v. H.) 16.442.300<br />
Personalausgaben 23.356.950<br />
Vorjahr 21.577.800<br />
Investitionsrate (Zuführung des Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt) 5.615.700<br />
Vorjahr 7.103.850<br />
Zuführung des Vermögenshaushaltes an den Verwaltungshaushalt 0<br />
Vorjahr 0<br />
€
Vermögenshaushalt<br />
a) Ausgaben € € %<br />
Zuführung an Verwaltungshaushalt<br />
Erwerb von Beteiligungen 4.106.800 11,7<br />
Landschaftspark 20.600<br />
Kapitalumlage Zweckverband Körsch 86.200<br />
Elektrizitätsversorgung 4.000.000<br />
Erwerb von Grundstücken 4.328.000 12,5<br />
u. a.<br />
Öko-Konto 25.000<br />
Allgeme<strong>in</strong>es Grundvermögen 300.000<br />
Sanierung Westlich der Max-Lang-Straße 3.658.000<br />
Erwerb von beweglichen Sachen des Anlagevermögens<br />
u. a.<br />
855.750 2,5<br />
Allgeme<strong>in</strong>e Verwaltung<br />
137.700<br />
Feuerschutz 73.400<br />
Schulen 153.450<br />
K<strong>in</strong>dergärten 43.500<br />
Musikschule 10.000<br />
Spielkartenmuseum 43.000<br />
Büchereien 55.900<br />
Kunstpflege 25.000<br />
VHS 24.100<br />
Bestattungswesen 8.000<br />
Sportstätten 34.100<br />
Bürgersaal Zehntscheuer 30.000<br />
Festhalle Stetten 55.000<br />
Hochbaumaßnahmen 15.231.650 44,1<br />
u. a.<br />
Sanierung Schönbuchschule 500.000<br />
Umbau Zeppel<strong>in</strong>schule 854.550<br />
Musikschule 1.397.100<br />
Umbau Bücherei Stetten 442.000<br />
Neubau Flüchtl<strong>in</strong>gs- und Obdachlosenwohnheim 770.000<br />
Neubau K<strong>in</strong>dergarten Aicher Weg 425.000<br />
K<strong>in</strong>derhaus Stetten 2.468.000<br />
Sanierung Jugendhaus Areal 1.380.000<br />
Aussegnungshalle Echterd<strong>in</strong>gen 485.000<br />
Konzeptionsstudie Filderhalle 2.000.000<br />
Generalsanierungen Wohngebäude 980.000<br />
0<br />
0
Tiefbaumaßnahmen<br />
u. a.<br />
Naturschutz und Landschaftspflege<br />
K<strong>in</strong>derspielplätze 67.000<br />
Sanierung Waldhorn 438.000<br />
Sanierung Westlich der Max-Lang-Straße 3.599.000<br />
Geme<strong>in</strong>destraßen 1.934.000<br />
Straßenbeleuchtung 638.000<br />
Zuweisungen u. Zuschüsse für Investitionen<br />
u. a.<br />
Zuschuss nichtkommunale K<strong>in</strong>dergärten 2.390.650<br />
Vermögensumlage Landschaftspark 20.600<br />
Zuschuss Wasserverband Aich 2.000<br />
Kapitalumlage Zweckverband Körsch 88.200<br />
Zuschuss Theater unter den Kuppeln 10.000<br />
€ € %<br />
7.016.500 20,4<br />
2.867.650 8,3<br />
Tilgung 163.850 0,5<br />
Ausgaben <strong>in</strong>sgesamt 34.570.200 100,0
) E<strong>in</strong>nahmen € € %<br />
Entnahme Allgeme<strong>in</strong>e Rücklage 20.542.750 59,4<br />
Rückflüsse v. Darlehen 911.200 2,6<br />
E<strong>in</strong>nahmen a. d. Veräußerung v. Grundstücken<br />
u. a.<br />
4.545.000 13,1<br />
Allgeme<strong>in</strong>es Grundvermögen<br />
3.340.000<br />
Sanierung westlich Max-Lang-Straße 1.200.000<br />
E<strong>in</strong>nahmen aus der Veräußerung von<br />
beweglichen Sachen des Anlagevermögens<br />
und Ersatzleistungen<br />
1.000 0,1<br />
Erschließungsbeiträge 140.000 0,4<br />
Sanierungserlöse/Ausgleichsbeträge 18.000 0,1<br />
Zuweisung vom Bund und Land<br />
für<br />
Straßenbau 28.700<br />
K<strong>in</strong>dergärten 540.000<br />
Sanierung Westlich der Max-Lang-Straße 1.600.000<br />
Schulen 355.700<br />
2.524.400 7,3<br />
Sonstige Zuweisungen vom übrigen Bereich<br />
für<br />
272.150 0,8<br />
Schulen 272.150<br />
Zuführung vom Verwaltungshaushalt 5.615.700 16,2<br />
Kreditaufnahme 0 0<br />
E<strong>in</strong>nahmen <strong>in</strong>sgesamt 34.570.200 100,0
4. Entwicklung der wichtigsten E<strong>in</strong>nahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushaltes<br />
4.1 E<strong>in</strong>nahmen<br />
Rechnungsergebnis<br />
Planansätze<br />
2011 2012 <strong>2013</strong><br />
€ €<br />
Grundsteuer A + B 7.163.952 12.204.000 8.027.000<br />
Gewerbesteuer 24.951.652 26.000.000 30.000000<br />
Geme<strong>in</strong>deanteil an der E<strong>in</strong>kommensteuer 19.411.000 20.320.950 21.950.400<br />
Geme<strong>in</strong>deanteil an der Umsatzsteuer 3.355.104 3.594.900 3.685.150<br />
Familienleistungsausgleich 1.851.454 1.888.650 1.961.800<br />
Investitionspauschale 1.675.894 1.566.550 1.781.350<br />
Zuweisungen vom Land für Große Kreisstadt 319.187 320.700 320.940<br />
Zuweisungen nach der mangelnden Steuerkraft 3.442.432 516.600 2.891.650<br />
Gebühren 5.844.735 6.322.700 6.320.650<br />
E<strong>in</strong>nahmen aus Verkauf, Mieten und Pachten 2.625.663 2.535.100 2.456.650<br />
Erstattungen, Zuweisungen und Zuschüsse<br />
(ohne Innere Verrechnung)<br />
6.300.486 7.457.850 7.639.550<br />
Z<strong>in</strong>se<strong>in</strong>nahmen 716.558 543.550 409.250<br />
Gew<strong>in</strong>nanteile und Konzessionsabgaben 2.084.591 2.028.050 2.003.150<br />
Sonstige F<strong>in</strong>anze<strong>in</strong>nahmen 709.824 883.000 835.000<br />
Sonstige Steuern 729.348 671.900 701.800<br />
Zuführung vom Vermögenshaushalt 0 0 0
4.10 Grundsteuer A + B<br />
Hebesätze<br />
Jahr<br />
Grundsteuer A Grundsteuer B<br />
1983 240 v. H. 220 v. H.<br />
1984-1990 260. v.H. 240 v, H.<br />
seit 1991 260 v. H. 260 v. H.<br />
ab 1994 300 v. H. 300 v. H.<br />
ab 1996 300 v. H. 330 v. H.<br />
ab 2004 300 v. H. 350 v. H.<br />
ab 2010 300 v. H. 370 v. H.<br />
Die Hebesätze im Landesdurchschnitt betrugen im Jahr 2011 für die<br />
Grundsteuer A 349 v. H.,<br />
für die Grundsteuer B 383 v. H.<br />
Im Jahr 2010 wurde der Hebesatz der Grundsteuer B von 350 v. H. um 20 v. H. auf 370 v. H. angehoben.<br />
Der Hebesatz der Grundsteuer A blieb unverändert bei 300 v. H.<br />
Die Grundsteuer A beträgt 27.000 €,<br />
die Grundsteuer B beträgt 8.000.000 €.
4.11 Gewerbesteuer<br />
Der Hebesatz für die Gewerbesteuer betrug:<br />
1984 – 1990 320 v. H.<br />
1991 – 1992 340 v. H.<br />
1993 – 1995 360 v. H.<br />
ab 1996 380 v. H.<br />
Der durchschnittliche Hebesatz betrug 2011: 363 v. H.<br />
Mit e<strong>in</strong>em Anteil von 30,6 % an den E<strong>in</strong>nahmen des Verwaltungshaushaltes ist die Gewerbesteuer die größte<br />
E<strong>in</strong>nahmequelle der Stadt. Die veranschlagte Gewerbesteuer von 30.000.000 € umfasst<br />
Vorauszahlungen mit 24.000.000 €<br />
und<br />
Nachzahlungen aus<br />
Gewerbesteuerabrechnungen 6.000.000 €.<br />
Für das Jahr <strong>2013</strong> ist ke<strong>in</strong>e Erhöhung des Hebesatzes vorgesehen.<br />
Der Ansatz der Gewerbesteuer berücksichtigt ab dem 01.01.2008 die negativen Auswirkungen der Unternehmenssteuerreform<br />
mit e<strong>in</strong>er pauschalen Kürzung von ca. 2,5 Mio. € auf die Höhe der bisherigen Vorauszahlungen.<br />
Teilweise wird diese Kürzung wieder über die Absenkung der Gewerbesteuerumlage von 73 v. H. auf 65 v.<br />
H. im Jahr 2008, bzw. 66 v. H. im Jahr 2009 kompensiert. Die reale Entwicklung der Gewerbesteuer ist zudem<br />
von der wirtschaftlichen Entwicklung abhängig. Insofern wird der tatsächliche Verlust aus der Unternehmenssteuerreform<br />
nicht klar ersichtlich.<br />
Der Ansatz der Gewerbesteuer wurde vor dem H<strong>in</strong>tergrund der positiven Ergebnisse der Jahre 2010/2011/2012<br />
und des allgeme<strong>in</strong> prognostizierten Konjunktur <strong>in</strong> Deutschland auf 30 Mio. € geschätzt.<br />
Dieser Ansatz birgt jedoch auch e<strong>in</strong> gewisses Risiko. Zwar spiegelt er die guten Ergebnisse der Vorjahre wieder,<br />
jedoch s<strong>in</strong>d die Auswirkungen der allgeme<strong>in</strong>en Unsicherheit <strong>in</strong> den Europäischen F<strong>in</strong>anzmärkten auf die <strong>in</strong> Le<strong>in</strong>felden-Echterd<strong>in</strong>gen<br />
ansässigen Unternehmen nur schwer zu greifen und zu kalkulieren.
4.12 Geme<strong>in</strong>deanteil an der E<strong>in</strong>kommensteuer<br />
Neben der Gewerbesteuer ist der Geme<strong>in</strong>deanteil an der E<strong>in</strong>kommensteuer mit 21.950.400 € oder 22,3 % der<br />
E<strong>in</strong>nahmen der zweitgrößte E<strong>in</strong>nahmeposten im Verwaltungshaushalt.<br />
Die F<strong>in</strong>anz- und Wirtschaftskrise hat der positiven Entwicklung der Jahre 2006 bis 2008 im Jahr 2009 mit e<strong>in</strong>em<br />
E<strong>in</strong>bruch von 21,5 Mio. € auf 18,4 Mio. € e<strong>in</strong> jähes Ende bereitet. Die für das Jahr 2010 prognostizierten E<strong>in</strong>nahmen<br />
von 16,7 Mio. € hätten dem Niveau des Jahres 2002 entsprochen. Durch Abf<strong>in</strong>dungszahlungen und den<br />
wieder e<strong>in</strong>setzenden Aufschwung verbesserte sich das Ergebnis im Jahr 2010 auf 18,4 Mio. € und 2011 auf 19,4<br />
Mio. €. Auch für das Jahr 2012 ist mit e<strong>in</strong>er weiter positiven Entwicklung und E<strong>in</strong>nahmen von rund 20,5 Mio. € zu<br />
rechnen.<br />
Nach der November-Steuerschätzung 2012 ist der sich bis dah<strong>in</strong> abzeichnende Aufwärtstrend bestätigt worden,<br />
so dass sich der Anteil an der E<strong>in</strong>kommensteuer weiter erholt. Für das Jahr <strong>2013</strong> wird mit e<strong>in</strong>em Aufkommen der<br />
E<strong>in</strong>kommensteuer <strong>in</strong> Baden-Württemberg von rund 4,8 Mrd. € gerechnet.<br />
Die Verteilung des Gesamtanteils auf die e<strong>in</strong>zelnen Geme<strong>in</strong>den erfolgt über e<strong>in</strong>e Schlüsselzahl, die ab dem<br />
Haushaltsjahr 2012 neu auf 0,004573 (bisher: 0,0046259) festgesetzt wurde.<br />
Nach Anwendung der für Le<strong>in</strong>felden-Echterd<strong>in</strong>gen festgesetzten Schlüsselzahl auf den nach der November-<br />
Steuerschätzung nochmals erhöhten Geme<strong>in</strong>deanteil von 4,8 Mrd. € ergibt sich e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>kommensteueranteil von<br />
21.950.400 €.<br />
4.13 Geme<strong>in</strong>deanteil an der Umsatzsteuer<br />
Als Ausgleich für die Abschaffung der Gewerbekapitalsteuer erhalten die Kommunen ab 1998 e<strong>in</strong>en Anteil an der<br />
Umsatzsteuer zugewiesen. Der kommunale Anteil beträgt 2,2 % des Gesamtaufkommens. Als Berechnungsgrundlagen<br />
für den Verteilungsschlüssel werden die durchschnittlichen Gewerbesteuere<strong>in</strong>nahmen der Jahre<br />
1990 - 1996 (zu 70 %) und die Anzahl der durchschnittlich Beschäftigten der Jahre 1990 - 1995 (zu 30 %) zugrunde<br />
gelegt. Danach ergab sich für die Stadt Le<strong>in</strong>felden-Echterd<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong> Schlüssel von 0,0061697. Ab dem<br />
Jahr 2012 beträgt die Schlüsselzahl 0,0065572. Diese wird auf den Umsatzsteueranteil der Kommunen für Baden-Württemberg<br />
(540 Mio. €) angewandt. Es ergibt sich e<strong>in</strong> Anteil an der Umsatzsteuer von 3.685.150 €.<br />
4.14 Familienleistungsausgleich<br />
Durch die Umstellung bei der Auszahlung des K<strong>in</strong>dergeldes nach dem Jahressteuergesetz 1996 hat sich das Gesamtaufkommen<br />
an der Lohn- und E<strong>in</strong>kommensteuer verr<strong>in</strong>gert. Für die daraus resultierenden M<strong>in</strong>dere<strong>in</strong>nahmen<br />
erhalten die Kommunen e<strong>in</strong>e Ausgleichszahlung, die vom Land ausbezahlt wird. Insgesamt beträgt diese<br />
Ausgleichszahlung 429 Mio. € für alle Kommunen. Die Aufteilung auf die e<strong>in</strong>zelnen Geme<strong>in</strong>den erfolgt analog<br />
der für den Geme<strong>in</strong>deanteil an der E<strong>in</strong>kommensteuer festgelegten Schlüsselzahl von 0,004573.<br />
Der auf die Stadt entfallende Anteil beträgt somit 1.961.800 €.
4.15 Gebühren<br />
2011 2012 2012<br />
5.844.735 € 6.322.700 € 6.320.650<br />
Das Gebührenniveau steigt gegenüber dem Jahr 2011 nochmals an, da Mehre<strong>in</strong>nahmen durch den neuen Personalausweis<br />
sowie durch die Erweiterung der Schulk<strong>in</strong>dbetreuung entstehen.<br />
4.16 E<strong>in</strong>nahmen aus Verkauf, Mieten und Pachten, Ersätze<br />
a) Verkaufserlöse<br />
2011 2012 <strong>2013</strong><br />
246.692 € 252.400 € 218.000 €<br />
b) Mieten und Pachten<br />
2011 2012 <strong>2013</strong><br />
1.481.475 € 1.564.450 € 1.538.550 €<br />
Die Mehre<strong>in</strong>nahmen gegenüber den Vorjahren resultiert hauptsächlich aus turnusgemäßen Mieterhöhungen<br />
sowie steigenden Nebenkostenvorauszahlungen.<br />
c) Ersätze und ähnliche E<strong>in</strong>nahmen<br />
2011 2012 <strong>2013</strong><br />
897.495 € 753.450 € 700.100 €<br />
Die Veränderungen s<strong>in</strong>d u. a. durch die unterschiedlichen E<strong>in</strong>nahmen bei den Ersätzen bei der Abrechnung der<br />
Partnerschaften, den Ersätzen für vorhabensbezogene Bebauungspläne sowie den Ersätzen für den ÖPNV begründet.<br />
4.17 Erstattungen, Zuweisungen und Zuschüsse<br />
(ohne Innere Verrechnungen)<br />
2011 2012 <strong>2013</strong><br />
6.300.486 € 7.457.850 € 7.639.550 €<br />
Die Änderungen ergeben sich bei diesen E<strong>in</strong>nahmen u. a. durch die jährlich angepassten Sachkostenbeiträge der<br />
Schulen, die Zuschüsse für die K<strong>in</strong>dergärten und die Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>dbetreuung sowie Verwaltungskostenerstattungen<br />
und Erstattungen des Arbeitsamtes für AB-Maßnahmen. Allerd<strong>in</strong>gs stehen diesen E<strong>in</strong>nahmen auch entsprechende<br />
Ausgaben gegenüber.
4.2 Ausgaben<br />
Rechnungsergebnis Planansätze<br />
2011 2012 <strong>2013</strong><br />
Personalausgaben 20.587.895 21.577.800 23.356.950<br />
Gewerbesteuerumlage 5.677.983 4.482.400 5.526.300<br />
F<strong>in</strong>anzausgleichsumlage 8.743.948 10.292.850 10.940.800<br />
Kreisumlage 14.377.139 16.422.300 17.123.500<br />
Gebäudebewirtschaftung 2.675.903 3.330.400 3.323.550<br />
Unterhaltung der Grundstücke 3.660.739 4.929.950 4.583.400<br />
Geräte, Ausstattung 540.469 598.650 731.950<br />
Mieten, Pachten 484.213 533.500 524.950<br />
Sonstige Sach- und F<strong>in</strong>anzausgaben 6.829.031 8.271.050 8.643.950<br />
Erstattungen, Zuweisungen 5.716.123 6.474.150 6.783.150<br />
Bauhoferstattungen 3.023.507 3.773.800 3.827.850<br />
Zuführung an den Vermögenshaushalt 8.864.928 7.103.850 5.615.700<br />
€<br />
€
4.21 Personalausgaben<br />
Die Entwicklung der Personalkosten<br />
1995 15.938.520 € (abzgl. Ausgliederung Abwasser ca. 0,4 Mio. € )<br />
1996 15.968.690 €<br />
1997 16.028.072 €<br />
1998 15.712.221 €<br />
1999 16.271.505 €<br />
2000 16.866.384 €<br />
2001 17.553.914 €<br />
2002 18.758.697 €<br />
2003 19.602.836 €<br />
2004 19.439.356 €<br />
2005 20.064.367 €<br />
2006 17.709.058 € (abzgl. Ausgliederung Bauhof, P+R–Anlagen u. Kompostierungsanlage (<strong>in</strong>sges. ca. 2,3 Mio. €)<br />
2007 17.524.711 €<br />
2008 18.544.008 €<br />
2009 19.731.800 €<br />
2010 20.057.950 €<br />
2011 20.715.100 € (<strong>in</strong>kl. pauschaler Reduzierung des Ansatzes um 100.000 €)<br />
2012 21.577.800 €<br />
<strong>2013</strong> 23.356.950 €<br />
zeigt, dass seit 2001 bis 2003 e<strong>in</strong> deutlicher Zuwachs zu verzeichnen war. Dies war, gegenüber den Vorjahren,<br />
<strong>zum</strong> E<strong>in</strong>en <strong>in</strong> höheren Tarifabschlüssen, <strong>zum</strong> Anderen aber hauptsächlich <strong>in</strong> dem Ausbau der K<strong>in</strong>derbetreuungse<strong>in</strong>richtungen<br />
begründet. Nachdem ab 01.01.2006 der städt. Bauhof bei den Stadtwerken geführt wird, haben<br />
sich die Personalkosten wieder auf 17,7 Mio. € im Jahr 2006 verr<strong>in</strong>gert. Der Differenzbetrag <strong>zum</strong> Vorjahr entspricht<br />
den Personalaufwendungen für den Bauhof, so dass der Personalaufwand 2006 gegenüber 2005 nicht<br />
angestiegen ist. Im Jahr 2008 und <strong>in</strong>sbesondere im Jahr 2009 stiegen die Personalausgaben weiter stark an.<br />
Änderungen ergaben sich <strong>in</strong>sbesondere durch den Abgang von 50 % der Personalausgaben der Filderhalle (ab<br />
01.07.2007 <strong>in</strong> die neue GmbH) sowie 7 neue Personalstellen im Bereich des Baurechtsamtes und des Bürger-<br />
und Ordnungsamtes (VKS 21.11.2006). Im Jahr 2009 stiegen die Personalausgaben wegen den relativ hohen<br />
Tarifzuwächsen, aber <strong>in</strong>sbesondere durch weitere Stellen bei den K<strong>in</strong>derbetreuungse<strong>in</strong>richtungen an. Für das<br />
Jahr <strong>2013</strong> ist wieder e<strong>in</strong> Anstieg der Personalkosten zu verzeichnen. Die tariflichen Lohnerhöhungen, sowie der<br />
fortschreitende Ausbau im Bereich der K<strong>in</strong>der- und Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>derbetreuung werden hier deutlich sichtbar.
4.22 Der Anteil an der Gewerbesteuer-, F<strong>in</strong>anzausgleichs- und Kreisumlage<br />
stellt <strong>in</strong>sgesamt gesehen mit 33.590.600 € oder 34,7 % des Verwaltungshaushaltes den größten Ausgabeposten<br />
des Verwaltungshaushaltes dar.<br />
Für die F<strong>in</strong>anzausgleichs- und Kreisumlage ist die Steuerkraftsumme Berechnungsgrundlage. Die Steuerkraftsumme,<br />
die sich aus den Zahlen des zweiten vorangegangenen Jahres errechnet, hat sich wie folgt entwickelt:<br />
Jahr € €<br />
1996 31.959.190 912,23<br />
1997 29.180.934 831,03<br />
1998 29.368.791 830,80<br />
1999 30.767.827 870,38<br />
2000 34.213.103 964,02<br />
2001 37.068.759 1.039,30<br />
2002 36.247.827 1.006,16<br />
2003 43.607.950 1.197,10<br />
2004 38.439.717 1.050,67<br />
2005 30.622.026 834,41<br />
2006 35.573.670 970,90<br />
2007 40.746.560 1.099,62<br />
2008 44.359.490 1.205,16<br />
2009 42.515.431 1.151,12<br />
2010 44.333.518 1.200,38<br />
2011 36.770.177 994,00<br />
2012 42.218.506 1.130,71<br />
<strong>2013</strong> 45.662.801 1.222,17 jeweils pro E<strong>in</strong>wohner<br />
Der starke Anstieg der Steuerkraftsumme im Jahr 2003 ist <strong>in</strong> den hohen Gewerbesteuere<strong>in</strong>nahmen des Jahres<br />
2001 begründet, wobei allerd<strong>in</strong>gs im Jahr 2005, auf Grund des E<strong>in</strong>bruches der Gewerbesteuer im Jahr 2003, die<br />
Zahlen wieder stark abs<strong>in</strong>ken. Aufgrund der guten Entwicklung der Gewerbesteuer ab dem Jahr 2004, steigt die<br />
Steuerkraftsumme <strong>in</strong>sbesondere 2007 bis 2010 wieder an.<br />
Im Jahr 2011 s<strong>in</strong>kt die Steuerkraftsumme wieder auf das Niveau der Jahre 2001/2002. Grund hierfür ist der extreme<br />
Gewerbesteuere<strong>in</strong>bruch im Jahr 2009. Für das Jahr <strong>2013</strong> steigt die Steuerkraftsumme wieder, bed<strong>in</strong>gt<br />
durch die hohen Gewerbesteuere<strong>in</strong>nahmen aus dem Jahr 2011, extrem an. Hier macht sich der Aufschwung nach<br />
der Wirtschafts- und F<strong>in</strong>anzkrise bemerkbar. Leider ist dies auch mit e<strong>in</strong>er stark steigenden Umlagenbelastung<br />
verbunden.<br />
Zu diesen Umlagen kam mit der Region Stuttgart e<strong>in</strong> neuer Umlagef<strong>in</strong>anzierer h<strong>in</strong>zu, dessen Umlage die Stadt<br />
2012 mit 203.000 € (Vorjahr 199.850 €) belasten wird.
4.221 Der Hebesatz für die Kreisumlage hat sich wie folgt <strong>in</strong> den letzten Jahren entwickelt:<br />
seit 1986 20,5 %<br />
seit 1988 21,5 %<br />
seit 1990 22,0 %<br />
1992 23,0 %<br />
1993 25,5 %<br />
1994 29,0 %<br />
1995 30,5 %<br />
1996 34,0 %<br />
1997 35,8 %<br />
1998 37,7 %<br />
1999 38,5 %<br />
2000 37,0 %<br />
2001 36,5 %<br />
2004 42,09 %<br />
2005 45,65 %<br />
2006 43,10 %<br />
2007 42,90 %<br />
2008 38,90 %<br />
2009 34,90 %<br />
2010 33,90 %<br />
2011 39,10 %<br />
2012 38,90 %<br />
<strong>2013</strong> 37,5 %<br />
Aufgrund der steigenden Sozialkosten, Erhöhungen des Verkehrslastenausgleiches sowie der zurückgehenden<br />
Steuerkraftsumme im Landkreis, war es seitens des Landkreises notwendig, e<strong>in</strong>e Anhebung des Umlagesatzes ab<br />
2004 um 5,59 v. H. auf 42,09 v. H. und 2005 auf 45,65 % vorzunehmen. Nur durch diese Maßnahme konnte der<br />
Landkreis e<strong>in</strong>en genehmigungsfähigen Haushalt erstellen, damit hat sich die Kreisumlage <strong>in</strong>nerhalb von zwei<br />
Jahren um 9,15 v. H. erhöht. Bei e<strong>in</strong>er durchschnittlichen Steuerkraftsumme der Jahre 2002 bis 2005 von rd. 37<br />
Mio. € bedeutete dies e<strong>in</strong>e zusätzliche Belastung des städt. Haushaltes um 3,4 Mio. € jährlich. Für die Jahre<br />
2008 bis 2010 konnte der Landkreis die Kreisumlage auf Grund der allgeme<strong>in</strong>en höheren Steuerkraftsummen der<br />
Kommunen im Landkreis um <strong>in</strong>sgesamt 9 Prozentpunkte auf 33,9 % absenken.<br />
Die Auswirkungen der Wirtschafts- und F<strong>in</strong>anzkrise trafen die Landkreise mit e<strong>in</strong>er zweijährigen Verzögerung.<br />
Aufgrund der starken E<strong>in</strong>nahmeausfälle bei den Gewerbesteuere<strong>in</strong>nahmen im Jahr 2009 ist die Steuerkraftsumme<br />
des Jahres 2009, das für die Berechnung der Kreisumlage 2011 zugrunde gelegt wird, erheblich abgesunken.<br />
Für den Landkreis Essl<strong>in</strong>gen bedeutet dies e<strong>in</strong> Rückgang der Steuerkraftsumme um rund 18,5 %. In absoluten<br />
Zahlen bei e<strong>in</strong>em gleichbleibenden Hebesatz von 33,9 % würde dies e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>nahmeausfall von rund 38 Mio. €<br />
für den Kreis bedeuten. Dieser Rückgang der Kreisumlage konnte jedoch nicht alle<strong>in</strong>e von den Kommunen des<br />
Landkreises f<strong>in</strong>anziert werden. Auch der Landkreis selbst musste se<strong>in</strong>en Teil dazu beitragen diese f<strong>in</strong>anzielle<br />
Krise zu meistern.<br />
Nachdem die Steuere<strong>in</strong>nahmen im Jahr 2010 sich wieder erhöhten, konnte der Landkreis von se<strong>in</strong>en ursprünglichen<br />
Planungen, den Hebesatz 2012 auf über 40 % anzuheben, absehen. Die schneller als erwartet gestiegenen<br />
Steuerkraftsummen der Geme<strong>in</strong>den ermöglichten es, den Hebesatz auch für das Jahr <strong>2013</strong> mit 37,5 % knapp<br />
unter dem Vorjahreswert von 38,9 % zu senken. Aufgrund der steigenden Bemessungsgrundlage steigt die Belastung<br />
durch die Kreisumlage um nochmals 0,7 Mio. € auf <strong>in</strong>sgesamt 17,1 Mio. € an.<br />
Die F<strong>in</strong>anzplanung des Landkreises sieht ab dem Jahr 2014, aufgrund der steigenden Steuerkraftsummen, e<strong>in</strong><br />
leichtes Abs<strong>in</strong>ken des Hebesatzes auf 37,4 % ,<strong>in</strong> den Jahren 2015 und 2016 dann wieder e<strong>in</strong> leichtes ansteigen<br />
auf 38,30 % bzw. 39,0 % vor. Damit wäre der Umlagehebesatz wieder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Größenordnung des Jahres<br />
1999/2000 angekommen. Trotz dieses leichten Rückganges werden die Kommunen aber aufgrund der steigenden<br />
Steuerkraftsummen erheblich belastet. Die hohen Steuere<strong>in</strong>nahmen der vergangenen Jahre machen sich<br />
hier nun durch die Systematik des F<strong>in</strong>anzausgleichs sehr deutlich bemerkbar. Das bereits sehr hohe Umlagevolumen<br />
des Jahres <strong>2013</strong> wird, durch die weiterh<strong>in</strong> geplant hohen Steuere<strong>in</strong>nahmen, bis <strong>zum</strong> Ende des F<strong>in</strong>anzplanungszeitraums<br />
2016 aufrecht erhalten werden. Dies bedeutet, verglichen mit der Belastung des Jahres 2012,<br />
e<strong>in</strong>e jährliche Mehrbelastung zwischen 2 und 5 Mio. € pro Jahr.
Die Kreisumlage beträgt im Jahr <strong>2013</strong> 17.123.500€. Das bedeutet e<strong>in</strong>e Steigerung um 0,7 Mio. € im Vergleich<br />
<strong>zum</strong> Vorjahr.<br />
4.222 Der Grundbetrag des Hebesatzes für die FAG-Umlage wurde 1998 von 20 v. H. auf 20,45 v. H. angehoben.<br />
Für das Jahr 2005 wurde vom Land e<strong>in</strong>e weitere Anhebung des Grundbetrages um 1,65 v. H. auf 22,10 v. H.<br />
vollzogen. Damit wurde drastisch <strong>in</strong> die kommunale F<strong>in</strong>anzausstattung e<strong>in</strong>gegriffen. Das Land belastet damit die<br />
Kommunen, um teilweise den Landeshaushalt zu sanieren.<br />
Dazu kommt noch e<strong>in</strong> Zuschlag für die sogenannten abundanten Kommunen, das s<strong>in</strong>d diejenigen, deren Steuerkraftsumme<br />
die Bedarfsmesszahl übersteigt. Dieser Aufschlag betrug seither 0,045 v. H. und wurde nun auf<br />
0,06 v. H. angehoben. Dieser Zuschlag beträgt für die Stadt für <strong>2013</strong>: + 1,86 v. H., so dass der Hebesatz für die<br />
FAG-Umlage <strong>in</strong>sgesamt 23,96 v. H. (2012: 24,38 v. H.) beträgt.<br />
Damit soll die Ausgleichswirkung des F<strong>in</strong>anzausgleichs zugunsten f<strong>in</strong>anzschwacher Geme<strong>in</strong>den verbessert werden.<br />
Für das Jahr <strong>2013</strong> beträgt die FAG-Umlage 10.940.800 € und ist damit um rund 648.000 € höher als im Jahr<br />
2012.
4.223 Der Hebesatz der Gewerbesteuerumlage wurde 1991 auf 54 v. H. (seither 52 v. H.) und 1992 nochmals<br />
auf 57 v. H. angehoben.<br />
Aufgrund des Steueränderungsgesetzes, das bei der Gewerbesteuer M<strong>in</strong>dere<strong>in</strong>nahmen von ca. 1,5 Mio. € verursachte,<br />
wurde den Kommunen mit e<strong>in</strong>er Reduzierung des Hebesatzes für die Gewerbesteuerumlage von bislang<br />
52 v. H. (ohne den Zuschlag für den Fonds Deutsche E<strong>in</strong>heit) auf 28 v. H. e<strong>in</strong> f<strong>in</strong>anzieller Ausgleich für die E<strong>in</strong>bußen<br />
bei der Gewerbesteuer gewährt. Für die neuen Bundesländer erfolgte im Jahre 1993 e<strong>in</strong> Zuschlag von<br />
11 v. H., so dass der Hebesatz 1993 <strong>in</strong>sgesamt 39 v. H. betrug.<br />
Für das Jahr 1994 wurde der Hebesatz auf 56 v. H. und 1995 erneut auf 79 v. H. angehoben. Seit 1996 beträgt<br />
der Hebesatz 78 v. H., 1998 wurde der Anteil für den Fonds Deutsche E<strong>in</strong>heit erneut um 2 v. H. angehoben.<br />
Mit diesen Hebesatzerhöhungen leisten die Kommunen e<strong>in</strong>en Teil ihres F<strong>in</strong>anzierungsbeitrags für die neuen<br />
Bundesländer.<br />
Als Folge der Abschaffung der Gewerbekapitalsteuer wurde 1998 der Hebesatz um 7 v. H. angehoben, <strong>in</strong>sgesamt<br />
ergibt sich somit e<strong>in</strong>e Erhöhung um 9 v. H. auf 87 v. H. Ab 1999 verr<strong>in</strong>gerte sich der Hebesatz auf<br />
83 v. H.<br />
Ab dem Jahr 2001 stieg der Umlagesatz, aufgrund der Auswirkung der Steuerreform, stark an. Da die Bundesregierung<br />
davon ausgeht, dass sich die Gewerbesteuer <strong>zum</strong> Beispiel durch die Änderung bei den Abschreibungsmöglichkeiten<br />
erhöhen wird, wollte sie mit der Erhöhung des Umlagesatzes diesen Steueranteil wieder abschöpfen.<br />
Nachdem e<strong>in</strong>e umfassende Geme<strong>in</strong>def<strong>in</strong>anzreform nicht <strong>in</strong> Sicht ist, hat die Bundesregierung den Hebesatz<br />
der Gewerbesteuerumlage ab 2004 gegenüber den seitherigen Werten gesenkt. Damit wurde, wenigstens teilweise,<br />
dessen berechtigten Forderungen der Kommunen nach e<strong>in</strong>er Verbesserung ihrer F<strong>in</strong>anzen nachgekommen.<br />
Aufgrund der Unternehmensteuerreform, die am 01.01.2008 <strong>in</strong> Kraft trat, wurde der Hebesatz der Gewerbesteuerumlage<br />
ab dem Jahr 2008 weiter zurückgenommen. Damit wird e<strong>in</strong> Teil der Gewerbesteuerausfälle, die<br />
sich aus der Reform ergeben werden, kompensiert.<br />
Der Umlagesatz wird sich <strong>in</strong> den nächsten Jahren voraussichtlich wie folgt entwickeln:<br />
2004: 82 v. H. 2007: 73 v. H. 2010: 71 v. H. <strong>2013</strong>: 69 v. H. 2016: 69 v. H.<br />
2005: 81 v. H. 2008: 65 v. H. 2011: 70 v. H. 2014: 69 v. H.<br />
2006: 74 v. H. 2009: 66 v. H. 2012: 69 v. H. 2015: 69 v. H.<br />
Der Hebesatz der Gewerbesteuerumlage wird auf den Gewerbesteuermessbetrag angewandt. Damit wird sich <strong>in</strong><br />
<strong>2013</strong> e<strong>in</strong> Betrag von 5.447.400 € ergeben (Gewerbesteuer 30 Mio. € : Hebesatz 380 v. H. x 69 v. H.).
4.23 Z<strong>in</strong>sausgaben<br />
Wie aus der Grafik ersichtlich ist, s<strong>in</strong>d die Z<strong>in</strong>s- und Tilgungsausgaben stark zurückgegangen, dies ist e<strong>in</strong>e<br />
Folge der <strong>in</strong> den letzten Jahren durchgeführten Entschuldung des kameralen Haushaltes.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs werden sich die Z<strong>in</strong>sen ab 2010, wegen der im Jahr 2009 durchgeführten Darlehensaufnahme von<br />
2,5 Mio. € und der im Jahr 2012 vorgesehenen Kreditaufnahme von 2,0 Mio. €, wieder erhöhen.
4.24 Gebäudebewirtschaftung<br />
Die Kosten teilen sich <strong>in</strong> folgende E<strong>in</strong>zelbereiche auf:<br />
Rechnungsergebnis<br />
Planansatz<br />
2011 2012 <strong>2013</strong><br />
€ €<br />
Heizung 950.708 1.297.300 1.166.400<br />
Re<strong>in</strong>igung 87.745 96.250 89.700<br />
Beleuchtung 462.907 610.300 657.350<br />
Abgaben 330.078 402.200 474.900<br />
Versicherungen 135.632 161.800 175.650<br />
Unternehmerre<strong>in</strong>igung 708.832 762.550 759.550<br />
Summe 2.675.902 3.330.400 3.323.550<br />
Die Steigerungen von 2011 bis <strong>2013</strong> s<strong>in</strong>d durch die stetig steigenden Energiekosten begründet.<br />
Die Heizungs- und Beleuchtungskosten s<strong>in</strong>d ausführlich <strong>in</strong> der Anlage 4 <strong>zum</strong> <strong>Haushaltsplan</strong> erläutert.<br />
4.25 Unterhaltung der bebauten und unbebauten Grundstücke<br />
Von den Ausgaben entfallen<br />
2011 2012 <strong>2013</strong><br />
2.799.106 €<br />
auf die Gebäudeunterhaltung.<br />
4.032.950 €<br />
3.677.900 €<br />
Das Amt für Hochbau und Immobilien hat e<strong>in</strong> Gebäudeunterhaltungsprogramm (Anlagen 2 + 3 <strong>zum</strong> <strong>Haushaltsplan</strong>)<br />
aufgestellt, <strong>in</strong>dem die notwendigen Unterhaltungsmaßnahmen enthalten s<strong>in</strong>d.<br />
Der Aufwand für die übrige Grundstücksunterhaltung hat sich wie folgt entwickelt:<br />
2011 2012 <strong>2013</strong><br />
861.634 €<br />
897.000 €<br />
905.500 €<br />
Mit der Verabschiedung des <strong>Haushaltsplan</strong>es 2012 wurden <strong>in</strong>sgesamt 1,072 Mio. Euro vorerst „gesperrt“. 0,525<br />
Mio. Euro s<strong>in</strong>d dabei zur Erreichung der globalen M<strong>in</strong>derausgabe vorgesehen. Über die weiteren 0,547 Mio. Euro<br />
hat der Geme<strong>in</strong>derat <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Sondersitzung im Mai entschieden. Bereits im Jahr 2009 wurde mit e<strong>in</strong>em Sperrvermerk<br />
von 20 % ebenfalls die Bewirtschaftung der Planansätze e<strong>in</strong>geschränkt. Der Werterhaltung der Grundstücke<br />
und Gebäude wird auch weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e hohe Priorität e<strong>in</strong>geräumt. Aus diesem Grund werden für die Jahre<br />
2011 und 2012 auch wieder erhöhte Mittel für die Gebäudeunterhaltung zur Verfügung gestellt.
4.26 Sonstige Sach- u. F<strong>in</strong>anzausgaben<br />
Dieser Bereich hat sich gegenüber dem Vorjahr von 8,3 Mio. € auf 8,6 Mio. € um 0,3 Mio. € erhöht.<br />
4.27 Erstattungen, Zuweisungen<br />
Der Gesamtbetrag beträgt ca. 6,8 Mio. € und hat sich gegenüber dem Vorjahr (6,5 Mio. €) um 0,3 Mio. € erhöht.<br />
5. Zuschussbedarf je E<strong>in</strong>wohner<br />
In den vorstehenden Aufstellungen wurde die Entwicklung der E<strong>in</strong>nahme- und Ausgabearten ohne den Bezug<br />
auf ihre Zuordnung zu bestimmten Bereichen dargestellt. Die nachfolgenden Aufstellungen zeigen auf, <strong>in</strong> welchen<br />
Bereichen (Verwaltung, E<strong>in</strong>richtungen etc.) die F<strong>in</strong>anzmittel der Stadt e<strong>in</strong>gesetzt werden. Zudem ist erkennbar<br />
wie sich diese <strong>in</strong> den letzten Jahren entwickelt haben.
E<strong>in</strong>zel-<br />
plan<br />
Unter-<br />
abschnitt<br />
E<strong>in</strong>wohnerzahl<br />
Le<strong>in</strong>felden-Echterd<strong>in</strong>gen<br />
Pro Kopf<br />
Plan<br />
<strong>2013</strong><br />
Plan<br />
2012<br />
RE<br />
2011<br />
RE<br />
2010<br />
37.697<br />
RE<br />
2009<br />
0 Allgeme<strong>in</strong>e Verwaltung 155,88 136,39 135,79 84,57 117,32<br />
1 Öffentliche Sicherheit u. Ordnung 62,90 58,69 59,34 53,15 56,40<br />
1300 Feuerschutz 32,15 27,88 28,52 24,99 28,87<br />
2 Schulen 88,05 82,03 75,70 83,92 84,28<br />
21 Grund- und Hauptschulen 48,79 56,58 51,63 62,29 60,64<br />
22 Realschule 3,87 3,10 6,86 3,31 3,04<br />
23 Gymnasien 19,84 16,00 8,59 12,31 17,37<br />
29 Übrige schulische Aufgaben 12,24 3,84 10,62 3,50 1,79<br />
2910 Betreuungsangebote an Schulen 7,99 -0,23 6,57 0,54 -2,18<br />
3 Wissenschaft 104,57 104,08 92,13 93,86 98,30<br />
32 Museen, Sammlungen, Ausstellungen 15,53 16,10 12,01 11,13 11,07<br />
3210 Heimat- und Mühlenmuseen 4,92 4,50 4,18 3,21 3,00<br />
3211 Archiv 4,02 3,97 3,13 3,49 3,25<br />
3212 Spielkartenmuseum 3,96 4,69 4,62 4,33 4,41<br />
33 Theater, Musikpflege 32,12 30,87 26,10 27,02 28,21<br />
3310 Theater, Konzerte, Gastspiele 8,36 8,51 5,50 4,85 5,42<br />
3330 Musikschule 23,10 22,07 20,21 22,16 22,76<br />
35 Volksbildung / Volkshochschulen 43,48 43,92 42,90 44,24 48,56<br />
3500 Volkshochschule 14,65 14,57 16,30 15,97 17,58<br />
3520 Büchereien 27,97 27,60 26,23 28,27 30,97<br />
4 Soziale Sicherung 208,81 178,44 174,95 184,75 192,93<br />
46 E<strong>in</strong>richtungen der Jugendhilfe, Jugendarbeit 116,52 97,53 100,71 110,36 115,11<br />
4600 Jugendhaus, Jugendräume 4,50 4,43 3,99 3,74 4,12<br />
464 Städtische K<strong>in</strong>dergärten 112,01 93,10 96,72 106,62 110,99<br />
47<br />
Förderung von anderen Trägern der Wohlfahrtspflege<br />
69,07 61,46 56,65 56,38 59,76<br />
4700 DRK Heim, Vere<strong>in</strong>sförderung 3,13 3,07 2,95 2,88 2,87<br />
4701 K<strong>in</strong>dergärten, freie Träger 49,15 42,47 41,18 41,61 42,79<br />
4702 Stadtjugendr<strong>in</strong>g, Vere<strong>in</strong>sförderung 12,72 12,53 10,49 9,53 10,32<br />
4703 Essenslieferung an K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungen 2,65 1,16 0,19 0,29 1,75<br />
4704 Tagespflege 1,41 2,24 1,85 2,07 2,03
E<strong>in</strong>zelplan <br />
Unterabschnitt<br />
Plan<br />
<strong>2013</strong><br />
Plan<br />
2012<br />
RE<br />
2011<br />
RE<br />
2010<br />
RE<br />
2009<br />
5 Gesundheit, Sport 167,53 167,33 164,40 157,23 197,98<br />
56 Eigene Sportstätten 81,92 87,28 81,49 79,99 116,90<br />
572 Hallenbäder 31,86 30,47 32,76 30,87 33,23<br />
58 Park- und Gartenanlagen - gesamt - 29,42 28,85 29,44 26,11 28,06<br />
5800 Park- und Gartenanlagen 12,69 12,30 9,94 12,49 12,17<br />
5810 K<strong>in</strong>derspielplätze 8,23 7,65 11,07 6,70 8,42<br />
5811 Jugendfarm, Aki 8,50 8,90 8,42 6,92 7,47<br />
59 Sonstige Erholungse<strong>in</strong>richtungen 1,59 1,59 1,23 1,72 1,39<br />
6 Bau-, Wohnungswesen, Verkehr 179,06 179,46 145,67 174,19 157,23<br />
7<br />
8<br />
6300 Geme<strong>in</strong>destraßen 56,78 57,55 49,51 55,17 58,21<br />
67 Straßenbeleuchtung und -re<strong>in</strong>igung 35,49 35,13 23,02 47,89 30,93<br />
68 E<strong>in</strong>richtungen für den ruhenden Verkehr -0,51 -0,13 -0,64 -0,32 -0,85<br />
Öffentliche E<strong>in</strong>richtungen, Wirtschaftsförderung<br />
76,41 83,67 50,86 51,07 56,44<br />
7300 Märkte 0,56 0,36 0,25 0,41 0,34<br />
75 Bestattungswesen 9,31 21,73 8,83 8,84 11,98<br />
76<br />
Sonstige öffentliche<br />
E<strong>in</strong>richtungen<br />
44,42 38,36 35,70 35,49 37,18<br />
7670 Bürgersaal Musberg 5,56 4,81 2,79 3,96 4,53<br />
7671 Bürgersaal Zehntscheuer 5,03 5,12 5,06 5,58 5,04<br />
7672 Filderhalle 26,09 23,09 24,56 22,90 23,44<br />
7673 Festhalle Stetten 6,74 4,39 2,49 2,11 2,92<br />
79<br />
Fremdenverkehr, sonstige Förderung v. Wirtschaft<br />
u. Verkehr<br />
20,93 22,15 6,02 5,94 7,08<br />
7900 Fremdenverkehr 11,24 12,51 0,50 0,51 0,51<br />
7910 Sonstige Wirtschaftsförderung * 1 0,08 0 0,97 1,20 1,41<br />
7911 Stabstelle Wirtschaftsförderung * 2 4,29 4,07 0,06 - -<br />
7920 Förderung ÖPNV 5,31 5,57 4,49 4,23 5,15<br />
Wirtschaftliche Unternehmen, Grundvermögen<br />
-53,17 -56,05 -60,54 -60,62 -50,02<br />
81 Versorgungsunternehmen -53,13 -54,31 -56,10 -57,64 -56,39<br />
84 Gaststätten, Kioske 3,00 2,96 3,45 3,68 8,92<br />
9 Allgeme<strong>in</strong>e F<strong>in</strong>anzwirtschaft -985,91 -934,04 -838,29 -822,12 -910,86<br />
E<strong>in</strong>nahmen <strong>in</strong> 8 / 9 (Abgaben, Steuern, Zuweisungen) bilden den Ausgleich für die anderen Bereiche. Daher umgekehrte<br />
Vorzeichen.<br />
* 1 Unterabschnitt wurde <strong>zum</strong> 31.12.2011 aufgelöst.<br />
* 2 Unterabschnitt wurde <strong>zum</strong> 01.01.2012 neu e<strong>in</strong>gerichtet.
6. Übersicht über die wichtigsten Kosten rechnenden E<strong>in</strong>richtungen<br />
- Entwicklung der Kostendeckungsgrade -<br />
HHSt. Bezeichnung RE 2011 Plan 2012 Plan <strong>2013</strong><br />
- Abmangel Kosten- - Abmangel Kosten- - Abmangel Kosten-<br />
+ Überschuss deck.grad + Überschuss deck.grad + Überschuss deck.grad<br />
Euro % Euro % Euro %<br />
3310 Theater - 204.490 28 - 317.800 17 - 315.250 18<br />
Konzerte,<br />
Sonstige Veranstaltungen<br />
ohne kalkulatorische<br />
Kosten<br />
- 204.490 28 - 317.800 17 - 315.250 18<br />
3330 Musikschule - 750.836 53 - 823.950 52 - 870.750 49<br />
ohne kalkulatorische<br />
Kosten - 688.306 55 - 754.550 55 - 795.100 52<br />
3500 VHS - 605.533 55 - 543.950 58 - 545.500 60<br />
ohne kalkulatorische<br />
Kosten - 396.669 65 - 339.200 69 - 343.100 70<br />
3520 Büchereien - 975.415 7 - 1.030.650 7 - 1.054.450 7<br />
ohne kalkulatorische<br />
Kosten<br />
- 611.248 10 - 658.300 11 - 705.450 10<br />
4640-<br />
4649<br />
K<strong>in</strong>derbetreu-<br />
ungse<strong>in</strong>rich-<br />
tungen<br />
ohne kalkulatorische<br />
Kosten<br />
4701 Nichtkomm.<br />
K<strong>in</strong>dergärten<br />
ohne kalkulatorische<br />
Kosten<br />
4703 Essenslieferung<br />
an K<strong>in</strong>dertages-<br />
e<strong>in</strong>richtungen<br />
ohne kalkulatorische<br />
Kosten<br />
- 3.593.535 44 - 3.476.050 51 -4.222.600 48<br />
- 3.039.711 48 - 2.889.700 55 -3.577.050 52<br />
- 1.530.150 40 - 1.585.650 47 -1.853.050 42<br />
- 1.530.150 40 - 1.585.650 47 -1.853.050 42<br />
+ 6.923 102 - 43.250 92 -99.800 84<br />
+ 6.923 102 - 43.250 92 -99.800 84
HHSt. Bezeichnung RE 2011 Plan 2012 Plan <strong>2013</strong><br />
- Abmangel Kosten- - Abmangel Kosten- - Abmangel Kosten-<br />
+ Überschuss deck.grad + Überschuss deck.grad + Überschuss deck.grad<br />
Euro % Euro % Euro %<br />
4704 Tagespflege - 68.743 84 - 86.600 81 - 13.100 98<br />
ohne kalkulatorische<br />
Kosten<br />
- 68.743 84 - 86.600 81 - 13.100 98<br />
5611 Sporthalle<br />
Le<strong>in</strong>felden<br />
ohne kalkulatorische<br />
Kosten<br />
- 259.848 12 - 374.350 8 - 254.100 12<br />
- 175.874 16 - 293.250 10 - 176.150 17<br />
5613 Sporthalle<br />
Musberg<br />
- 175.325 11 - 188.500 9 - 199.600 9<br />
ohne kalkulatorische<br />
Kosten - 140.938 13 - 154.950 11 - 167.300 10<br />
5614 Sporthalle<br />
Stetten<br />
- 263.526 9 - 181.650 10 - 270.800 8<br />
ohne kalkulatorische<br />
Kosten - 217.407 10 - 136.250 13 - 227.000 10<br />
5615 Sporthalle<br />
Goldäcker<br />
ohne kalkulatorische<br />
Kosten<br />
5616 Kulturforum<br />
Goldäcker<br />
ohne kalkulatorische<br />
Kosten<br />
5617 Turnhalle<br />
Musberg<br />
ohne kalkulatorische<br />
Kosten<br />
- 528.420 9 - 569.650 8 - 529.450 9<br />
- 149.986 25 - 197.600 19 - 164.850 24<br />
- 497.593 10 - 522.050 10 - 487.800 10<br />
- 187.086 22 - 190.400 24 - 153.600 27<br />
- 200.740 3 - 196.600 4 - 190.800 4<br />
- 86.572,49 7 - 86.350 8 - 83.800 8
HHSt. Bezeichnung RE 2011 Plan 2012 Plan <strong>2013</strong><br />
- Abmangel Kosten- - Abmangel Kosten- - Abmangel Kosten-<br />
+ Überschuss deck.grad + Überschuss deck.grad + Überschuss deck.grad<br />
Euro % Euro % Euro %<br />
5620-<br />
5624<br />
Sportplätze<br />
- 1.102.840 7 - 1.225.900 6 - 1.155.800 6<br />
ohne kalkulatorische<br />
Kosten - 320.883 20 - 401.300 17 - 409.200 16<br />
5721 Hallenbad<br />
Le<strong>in</strong>felden<br />
ohne kalkulatorische<br />
Kosten<br />
5723 Schwimmhalle<br />
Goldäcker<br />
ohne kalkulatorische<br />
Kosten<br />
- 894.698 19 - 765.200 24 - 851.050 22<br />
- 579.598 27 - 458.700 35 - 554.100 30<br />
- 322.533 11 - 372.350 14 -350.100 12<br />
- 50.881 44 - 106.000 36 - 89.400 35<br />
7500 Friedhöfe - 322.908 73 - 533.100 62 - 364.100 71<br />
ohne kalkulatorische<br />
Kosten<br />
+ 221.448 134 + 9.150 101 + 142.500 119<br />
7501 Krematorium - 5.273 97 - 278.400 39 + 13.150 109<br />
ohne kalkulatorische<br />
Kosten<br />
+ 9.192 107 - 264.350 41 + 26.800 120<br />
7670 Bürgersaal<br />
Musberg<br />
ohne kalkulatorische<br />
Kosten<br />
7671 Bürgersaal<br />
Zehntscheuer<br />
ohne kalkulatorische<br />
Kosten<br />
- 103.614 12 - 179.500 7 - 209.600 6<br />
- 45.844 23 - 122.850 10 - 154.100 9<br />
- 188.184 6 - 191.250 8 - 189.600 6<br />
- 77.260 14 - 80.000 17 - 113.100 10<br />
7672 Filderhalle - 912.360 12 - 852.300 14 - 983.450 13<br />
ohne kalkulatorische<br />
Kosten<br />
- 274.878 32 - 289.150 33 - 366.950 28<br />
7673 Festhalle Stetten - 98.486 7 - 163.900 4 - 254.100 3<br />
ohne kalkulatorische<br />
Kosten<br />
- 57.057 11 - 129.050 6 - 218.900 3
7. Entwicklung der Zuführung des Verwaltungshaushaltes an den Vermögenshaushalt<br />
Die Zuführungsrate des Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt ist e<strong>in</strong> Gradmesser der Leistungsfähigkeit e<strong>in</strong>er Kommune.<br />
Sie hat sich <strong>in</strong> den letzten Jahren wie folgt entwickelt:<br />
RE 1976 3.354.140 + 507.880 + 17,8 %<br />
RE 1977 7.315.807 + 3.961.667 + 118,1 %<br />
RE 1978 6.429.434 - 886.374 - 12,1 %<br />
RE 1979 4.080.257 - 2.349.176 - 36,5 %<br />
RE 1980 7.314.135 + 3.233.877 + 79,25 %<br />
RE 1981 11.362.749 + 4.048.615 + 55,35 %<br />
RE 1982 6.231.279 - 5.131.471 - 45,16 %<br />
RE 1983 3.058.935 - 3.172.343 - 50,90 %<br />
RE 1984 6.371.889 + 3.312.953 + 108,30 %<br />
RE 1985 9.913.200 + 3.541.311 + 55,58 %<br />
RE 1986 8.599.632 - 1.313.568 - 13,25 %<br />
RE 1987 10.029.358 + 1.429.726 + 16,63 %<br />
RE 1988 10.154.035 + 124.677 + 1,25 %<br />
RE 1989 7.632.936 - 2.521.099 - 24,83 %<br />
RE 1990 5.766.951 - 1.865.985 - 24,45 %<br />
RE 1991 6.390.288 + 623.337 + 10,81 %<br />
RE 1992 5.634.782 - 755.506 - 11,82 %<br />
RE 1993 388.608 - 5.246.173 - 93,10 %<br />
RE 1994 1.389.164 + 1.000.557 + 257,47 %<br />
RE 1995 1.382.750 - 6.415 - 0,57 %<br />
RE 1996 2.359.307 + 1.017.981 + 70,62 %<br />
RE 1997 3.765.028 + 1.405.720 + 59,58 %<br />
RE 1998 7.300.897 + 3.535.870 + 93,92 %<br />
RE 1999 10.615.488 + 3.314.591 + 45,40 %<br />
RE 2000 7.306.624 - 3.308.864 - 31,17 %<br />
RE 2001 10.660.082 + 3.353.458 + 45,90 %<br />
RE 2002 658.979 - 10.001.103 - 93,82 %<br />
RE 2003 - 588.724 - 1.247.703 - 189,34 %<br />
RE 2004 - 1.305.381 - 716.657 - 121,73 %<br />
RE 2005 11.624.240 + 2.929.621 + 990,49 %<br />
RE 2006 9.288.293 - 2.335.947 - 20,10 %<br />
RE 2007 4.981.058 - 4.307.235 - 46,37 %<br />
RE 2008 7.446.401 + 2.465.343 + 49,49 %<br />
RE 2009 - 3.071.665 - 10.518.066 - 141,25 %<br />
RE 2010 5.644.063 + 8.715.728 + 283,75 %<br />
RE 2011 8.864.928 + 3.220.865 + 157,07 %<br />
VA 2012 11.103.850 + 2.238.922 + 866,44 %<br />
VA <strong>2013</strong> 5.615.700 - 5.488.150 - 50,57 %
8. Entwicklung des Schuldenstandes<br />
Euro<br />
pro E<strong>in</strong>wohner Landesdurchschnitt<br />
F<strong>in</strong>anzverw. Stadtwerke Gesamtver- E<strong>in</strong>wohner F<strong>in</strong>anzverw. Stadtwerke Gesamtver - F<strong>in</strong>anzverw. Stadtwerke Gesamt-<br />
schuldung schuldung verschuldung<br />
31.12.1974 11.636.449 1.977.714 13.614163 31.143 341 58 399<br />
31.12.1975 11.670.557 1.881.824 13.552.381 34.253 341 55 395<br />
31.12.1976 18.179.545 2.467.884 20.647.429 34.223 531 72 603<br />
31.12.1977 21.360.719 2.335.971 23.696.690 34.233 624 68 692 534 130 664<br />
31.12.1978 20.229.116 3.406.993 23.636.109 34.570 585 99 684 549 134 683<br />
31.12.1979 20.620.042 4.382.538 25.002.581 34.775 593 126 719 587 129 716<br />
31.12.1980 25.622.539 4.091.102 29.713.641 35.263 727 116 843 620 138 758<br />
31.12.1981 23.986.625 3.799.666 27.786.290 35.449 677 107 784 650 135 785<br />
31.12.1982 24.625.948 3.508.229 28.134.177 35.107 701 100 801 693 146 839<br />
31.12.1983 26.492.849 3.204.215 29.697.064 34.905 759 92 851 698 153 852<br />
31.12.1984 23.717.193 2.937.014 26.654.207 34.892 680 84 764 704 153 857<br />
31.12.1985 23.759.181 2.755.965 26.515.147 35.031 678 79 757 709 161 870<br />
31.12.1986 21.193.087 2.494.389 23.687.476 35.349 600 71 671 709 168 877<br />
31.12.1987 19.628.290 2.414.320 22.042.610 33.851 580 72 652 700 184 884<br />
31.12.1988 18.023.349 2.588.926 20.612.275 34.173 528 76 604 693 202 895<br />
31.12.1989 16.327.136 2.632.182 18.959.318 34.627 471 76 547 708 202 911<br />
31.12.1990 18.754.944 2.505.432 21.260.376 34.627 541 73 614 699 209 908<br />
31.12.1991 16.923.325 2.228.363 19.151.689 34.772 487 64 551 663 196 859<br />
31.12.1992 30-542.480 2.820.490 33.362.970 35.568 858 79 937 644 222 866<br />
31.12.1993 42.434.584 4.057.358 46.491.194 35.334 1.201 115 1.316 669 204 873<br />
31.12.1994 43.419.433 4.260.467 47.679.900 35.034 1.239 122 1.361 665 302 967<br />
01.01.1995<br />
Abgang/<br />
Zugang -28.177.129 +28.177.129 47.679.900 35.034 - 804 +804 -<br />
_____ ______ _____<br />
15.242.302 32.437.597 47.679.900 435 926 1.361 665 302 967<br />
31.12.1995 14.290.323 31.079.835 45.370.158 35.114 407 885 1.292 636 367 1.003<br />
31.12.1996 13.263.279 33.131.233 46.394.512 35.114 394 943 1.337 603 389 992<br />
31.12.1997 11.084.540 34.308.804 45.393.344 35.350 313 970 1283 592 479 1.071<br />
31.12.1998 10.597.780 31.637.461 42.235.250 35.490 299 891 1.190 561 569 1.130<br />
31.12.1999 3.972.508 33.932.182 37.904.690 35.667 111 951 1.062 544 555 1.099<br />
31.12.2000 3.656.726 33.853.083 37.509.809 36.026 101 940 1.041 533 550 1.083<br />
31.12.2001 1.444.490 35.441.131 36.885.621 36.260 40 977 1.017 497 565 1.062<br />
31.12.2002 215.421 34.459.340 34.674.761 36.586 6 942 948 483 586 1.069<br />
31.12.2003 220.317 34.845.860 35.066.177 36.625 6 951 957 486 591 1.077<br />
31.12.2004 207.780 35.746.487 35.954.267 36.640 6 975 981 477 615 1.092<br />
31.12.2005 195.151 36.237.654 36.432.805 37.035 6 978 984 479 657 1.136<br />
31.12.2006 244.015 37.731.782 37.975.797 36.808 7 1.025 1.032 439 678 1.117<br />
31.12.2007 234.766 40.685.121 40.919.887 36.938 6 1.102 1.108 392 704 1.096<br />
31.12.2008 403.156 39.026.700 39.429.856 37.029 11 1.054 1.065 367 702 1.069<br />
31.12.2009 2.884.621 43.984.321 46.878.248 78 1.188 1.266 360 501 861<br />
31.12.2010 2.875.161 44.404.557 47.279.718 37.222 77 1.192 1.269<br />
31.12.2011 2.890.281 44.217.200 47.107.481 37.338 77 1.184 1.261<br />
31.12.2012 3.157.400 42.781.367 45.938.767 37.697 84 1.135 1.219<br />
Neuaufnahme<br />
<strong>2013</strong> 0 4.052.567 4.052.567<br />
Tilgung 163.829 2.488.248 2.652.077<br />
31.12.<strong>2013</strong> 2.993.571 44.345.686 47.339.257 37.697 79 1.176 1.255<br />
Entwicklung im F<strong>in</strong>anzplanungszeitraum<br />
31.12.2014 7.159.000 45.405.686 52.564.686 37.800 189 1.201 1.390<br />
31.12.2015 10.190.000 44.815.686 55.005.686 37.900 268 1.182 1.450<br />
31.12.2016 9.640.500 44.270.686 53.911.186 38.000 254 1.165 1.419
Im Zusammenhang mit der Ausgliederung der Abwasserbeseitigung <strong>in</strong> den Eigenbetrieb Stadtwerke wurden den<br />
Stadtwerken Darlehen von <strong>in</strong>sgesamt 28.177.129 € auf den 01.01.1995 gewährt.<br />
Diese Darlehen wurden daher ab 01.01.1995 vom Darlehensstand der F<strong>in</strong>anzverwaltung abgezogen und den<br />
Stadtwerken zugerechnet.
IV. Künftige Entwicklung im F<strong>in</strong>anzplanungszeitraum<br />
Die Entwicklung <strong>in</strong> den Jahren 2012 bis 2016 ist im F<strong>in</strong>anzplan und im Investitionsprogramm (Anlage 12) dargestellt.<br />
Der F<strong>in</strong>anzplan wurde auf Grund der Ergebnisse der Mai-Steuerschätzung, der Orientierungsdaten des<br />
Haushaltserlasses <strong>2013</strong> und unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten aufgestellt. Das Investitionsprogramm<br />
ist Grundlage für die Investitionsentscheidungen der kommenden Jahre.<br />
Die F<strong>in</strong>anzierung des Vermögenshaushaltes im F<strong>in</strong>anzplanungszeitraum 2012 bis 2016 sieht neue Kreditaufnahme<br />
vor. Des Weiteren werden die Investitionen der Jahre <strong>2013</strong> bis 2016 durch den E<strong>in</strong>satz von Grundstückserlösen<br />
und der Allgeme<strong>in</strong>en Rücklage sowie von Investitionszuschüssen f<strong>in</strong>anziert. Die Allgeme<strong>in</strong>e Rücklage,<br />
die am 01.01.<strong>2013</strong> vsl. e<strong>in</strong>en Stand von ca. 42 Mio. € aufweisen wird, beträgt <strong>zum</strong> Ende des F<strong>in</strong>anzplanungszeitraums<br />
31.12.2016 ca. 6,7 Mio. €.<br />
Davon s<strong>in</strong>d zweckgebunden<br />
die M<strong>in</strong>destrücklage von ca. 1,78 Mio. €,<br />
sowie die Rückstellungen für<br />
den Verkehrsentlastungs- und Lärmm<strong>in</strong>derungsfonds von 5,50 Mio. €.<br />
Die F<strong>in</strong>anzplanung der kommenden Jahre wird im Wesentlichen von den E<strong>in</strong>nahmefaktoren bestimmt, die wir<br />
nicht bee<strong>in</strong>flussen können. Der derzeitig erkennbare konjunkturelle Aufschwung gibt etwas Grund zur Freude.<br />
Die letzten Prognosen der Novembersteuerschätzung lassen im Zeitraum bis 2016 e<strong>in</strong>en erheblichen E<strong>in</strong>nahmenzuwachs<br />
aus dem Steueraufkommen erkennen. Inwieweit diese optimistischen Schätzungen auch tatsächlich<br />
dann e<strong>in</strong>treten, werden die kommenden Jahre dann aber erst endgültig zeigen.<br />
Trotz dieser positiven Aussichten muss jedoch bemerkt werden, dass <strong>in</strong> den Jahren 2014 und 2015 der laufende<br />
Betrieb ke<strong>in</strong>e Überschüsse mehr erwirtschaftet. Vielmehr müssen die laufenden Ausgaben mit Mitteln aus dem<br />
<strong>in</strong>vestiven Bereich f<strong>in</strong>anziert werden.<br />
Die F<strong>in</strong>anzierung der Maßnamen im Vermögenshaushalt lassen sich nur über e<strong>in</strong>e massive Rücklagenentnahme<br />
und Darlehensaufnahmen <strong>in</strong> den Jahren 2014 und 2015 f<strong>in</strong>anzieren. Bereits im Jahr 2014 ist die Allgeme<strong>in</strong>e<br />
Rücklage dabei auf den M<strong>in</strong>destbestand abgesunken. Dies bedeutet, dass <strong>in</strong> den kommenden Jahren rund 41<br />
Mio. € aus der Allgeme<strong>in</strong>en Rücklage entnommen werden. Erst im Jahr 2016 kann durch die geplante Verwertung<br />
der Grundstücke im Sanierungsgebiet „Westlich der Max-Lang-Straße“ wieder e<strong>in</strong> Betrag von 5,2 Mio. €<br />
zugeführt werden.<br />
Der Vermögenshaushalt wird <strong>in</strong> der F<strong>in</strong>anzplanung durch das Investitionsprogramm dargestellt.<br />
Die größeren Investitionen s<strong>in</strong>d auf den folgenden Seiten dargestellt.<br />
Die Hauptaufgabe der nächsten Jahre wird somit se<strong>in</strong>, den Verwaltungshaushalt wieder auf solide Be<strong>in</strong>e zu stellen,<br />
damit zukünftig der laufende Betrieb e<strong>in</strong>en Anteil zu den Investitionen erbr<strong>in</strong>gen kann. Mittelfristig kann<br />
dies nur über Ausgabenreduzierungen und strukturelle Veränderungen erfolgen. Die Wirtschafts- und F<strong>in</strong>anzkrise<br />
der letzten Jahre hat uns schmerzlich aufgezeigt, wie vergänglich und schnelllebig die E<strong>in</strong>nahmen aus der für<br />
uns so wichtigen Gewerbesteuer se<strong>in</strong> können.<br />
Gleichzeitig kommt erschwerend noch h<strong>in</strong>zu, dass durch die geplanten höheren Steuere<strong>in</strong>nahmen die Umlagenbelastung<br />
der Stadt ebenfalls weiter steigt. In den Jahren 2014 bis 2016 s<strong>in</strong>d hier alle<strong>in</strong>e zwischen 2 und 5 Mio.<br />
€ jährlich an zusätzlichen Umlagen an Kreis und Land zu bezahlen.<br />
Letztendlich kann die Stadt die anstehenden Aufgaben momentan nur aufgrund von angesparter Rücklage und<br />
der Tatsache, dass <strong>in</strong> den vergangenen Jahren die Verschuldung konsequent zurückgeführt wurde, mit Hilfe der<br />
Rücklage und den geplanten Darlehensaufnahmen meistern.<br />
Die <strong>in</strong> der F<strong>in</strong>anzplanung ausgewiesene Darlehensaufnahme ist für die Stadt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em vertretbaren Rahmen und<br />
liegt noch im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit. Durch stetig steigende Z<strong>in</strong>s- und Tilgungszahlungen werden der<br />
Stadt jedoch Stück für Stück die Handlungsspielräume für die Zukunft genommen.
Die <strong>in</strong> der F<strong>in</strong>anzplanung nicht mehr enthaltenen Maßnahmen s<strong>in</strong>d im Wesentlichen auf der folgenden Seite<br />
unter Ziffer 2 dargestellt. Die künftige Entwicklung der f<strong>in</strong>anziellen Möglichkeiten der Stadt wird zeigen, <strong>in</strong>wieweit<br />
diese Maßnahmen und <strong>in</strong> welcher zeitlichen Priorität diese evtl. noch realisiert werden können.<br />
Der <strong>Haushaltsplan</strong> <strong>2013</strong> und das Investitionsprogramm bis 2016 weisen im Vermögenshaushalt folgende<br />
Schwerpunkte auf (Summen be<strong>in</strong>halten jeweils die Gesamtkosten der Vorhaben):<br />
bis 2012<br />
Mio. €<br />
<strong>2013</strong><br />
Mio. €<br />
2014 ff<br />
Mio. €<br />
Summe<br />
Mio. €<br />
Gesamt<br />
Mio. €<br />
1.1 Größere E<strong>in</strong>zelvorhaben 20,11<br />
1.11 Sanierung Rathaus Echterd<strong>in</strong>gen 0,68 0 1,00 1,68<br />
1.12 Standortuntersuchung Musikschule 0,65 1,40 0 1,40<br />
1.13 K<strong>in</strong>der- und Familienzentrum Aicher Weg 2,00 0,42 0, 2,20<br />
1.14 Erweiterung Sport- und Freizeitzentrum<br />
Le<strong>in</strong>felden<br />
0,24 0 0,40 1,13<br />
1.15 Neubau Sporthalle Musberg 0 0,25 3,25 3,50<br />
1.16 Visionsstudie Filderhalle 0,20 2,00 8,00 10,20<br />
Weitere Schwerpunkte<br />
1.2 Schulen 2,00<br />
1.21 Sanierung Schönbuchschule 0 0,50 0,50 1,00<br />
1.22 Energetische Sanierung Bauteil B und C der<br />
Immanuel-Kant-Realschule<br />
0 0,05 0,95 1,00<br />
1.3 Sanierungsmaßnahmen 48,02<br />
1.31 Sanierung Waldhorn Echterd<strong>in</strong>gen 11,50 0,49 0,21 12,20<br />
1.32 Sanierung „Westlich der Max-Lang-Str.“ 13,02 9,64 13,16 35,82<br />
1.4 Verkehr und Straßenbau 9,81<br />
1.41 Sanierungs-, Umbau-, Neubauarbeiten 4,43 1,93 3,29 9,65<br />
1.42 Radwege 0,04 0,04 0,08 0,16<br />
1.5 Umweltschutzmaßnahmen 0,53<br />
1.51 Zuschuss Abwasserverband Körsch 0,05 0,08 0,40 0,53<br />
1.6 Grunderwerb 5,36<br />
1.61 Grunderwerb allgeme<strong>in</strong><br />
(UA 8810, 8830)<br />
3,86 0,30 1,50 5,36<br />
Summe gesamt 36,67 17,1<br />
2.0 Vorhaben, die je nach F<strong>in</strong>anzlage und Priorität ab 2017 ff, zur Realisierung anstehen.<br />
1. Neubau Sporthalle Jmmanuel-Kant-Gymnasium 3,50 Mio. €<br />
2. Sanierung Westl. Max-Lang-Str.<br />
(Überdeckelung S-Bahn u. Stadtbahn)<br />
3. Straßen<br />
13,00 Mio. €<br />
3.1 Sanierung 0,30 Mio. €<br />
3.2 Entlastungsstraßen Nordspange 6,93 Mio. €<br />
Nord-Süd-Straße 37,09 Mio. €<br />
3.3 Umbau von Straßen 0,58 Mio. €<br />
4. Verwendung der Verkaufserlöse Messegrundstücke 0,54 Mio. €<br />
Gesamt 61,94 Mio. €<br />
32,74 86,56 86,56
Die weitere Entwicklung im F<strong>in</strong>anzplanungszeitraum ist aus den folgenden Grafiken <strong>zum</strong> Haushaltsvolumen, der<br />
Zuführungsrate <strong>zum</strong> Vermögenshaushalt und zur Verschuldung ersichtlich.<br />
Le<strong>in</strong>felden-Echterd<strong>in</strong>gen, 03. Dezember 2012<br />
F<strong>in</strong>anzverwaltungsamt