Das Hauptproblem: der Straßenverkehr - in Leinfelden-Echterdingen
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Die <strong>Hauptproblem</strong>e bleiben <strong>der</strong> <strong>Straßenverkehr</strong> und <strong>der</strong> wachsende Parkdruck:<br />
Messegäste s<strong>in</strong>d willkommen,<br />
aber weniger die Tagesparker<br />
e<strong>in</strong>felden-Echterd<strong>in</strong>gen ist<br />
immer e<strong>in</strong>en Besuch wert –<br />
auch für die künftigen Messebesucher<br />
und Aussteller. Doch<br />
parken sollen sie woan<strong>der</strong>s? Derzeit<br />
versucht die Stadt den schwierigen<br />
Spagat, e<strong>in</strong>erseits die Kaufkraftb<strong>in</strong>dung<br />
am Ort zu för<strong>der</strong>n und<br />
an<strong>der</strong>erseits das Zuparken <strong>der</strong><br />
Wohn- und Gewerbegebiete durch<br />
Dauerparker zu erschweren.<br />
Letzteres soll erreicht werden<br />
durch das Ausweisen neuer Anwohnerparkgebiete<br />
<strong>in</strong> Oberaichen,<br />
Le<strong>in</strong>felden und Echterd<strong>in</strong>gen sowie<br />
e<strong>in</strong>e zeitliche Ausdehnung von<br />
bisher werktags 8.00-18.00 Uhr<br />
auf täglich 8.00-18.00 Uhr; die<br />
Parkbeschränkungen gelten künftig<br />
also auch sonntags. H<strong>in</strong>zu kommt<br />
die Begrenzung auf e<strong>in</strong>e maximale<br />
Parkdauer von zehn Stunden <strong>in</strong><br />
den Gewerbegebieten, bzw. maximal<br />
zwei Stunden im Bereich des<br />
Polstermarktes <strong>in</strong> Echterd<strong>in</strong>gen.<br />
Um die Messegäste und Aussteller<br />
verstärkt auch <strong>in</strong> Le<strong>in</strong>felden-Echterd<strong>in</strong>gen<br />
willkommen zu<br />
heißen, s<strong>in</strong>d für die Stadt viele<br />
Initiativen denkbar: Die Palette<br />
reicht vom <strong>der</strong> Werbung für die<br />
Stadt auf dem Messegelände selbst<br />
bis zum E<strong>in</strong>richten e<strong>in</strong>es regelmäßigen<br />
Pendelbusverkehr von Messe<br />
und Flughafen nach Echterd<strong>in</strong>gen<br />
und Le<strong>in</strong>felden. Bei Bedarf, etwa<br />
bei großen Messen, ließe sich e<strong>in</strong><br />
Shuttlebus sehr kurzfristig e<strong>in</strong>richten.<br />
Bei großen Publikums- und<br />
Fachmessen wird <strong>der</strong> Verkehrs- und<br />
Tarifverbund Stuttgart (VVS) zusätzlich<br />
e<strong>in</strong>e Son<strong>der</strong>busl<strong>in</strong>ie vom<br />
Albplatz <strong>in</strong> Stuttgart-Degerloch<br />
(Stadtbahnanschluss) zur neuen<br />
Messe e<strong>in</strong>richten. Wenn ab Sommer<br />
Die Skizze zeigt die künftige Parksituation<br />
an Messe und Flughafen sowie die verkehrliche<br />
Infrastruktur. Zur Teileröffnung<br />
<strong>der</strong> Landesmesse Stuttgart Mitte Juni<br />
stehen allerd<strong>in</strong>gs noch nicht alle Parkflächen<br />
zur Verfügung, diese werden dann<br />
erst im Laufe des Sommers fertig gestellt.<br />
Vom Messeparkhaus geht zum Beispiel nur<br />
<strong>der</strong> südliche F<strong>in</strong>ger (P21) zur Teileröffnung<br />
<strong>in</strong> Betrieb.<br />
an den Wochenenden auch die S<br />
3 zum Flughafen statt nur bis<br />
Stuttgart-Vaih<strong>in</strong>gen fahren wird,<br />
werden Flughafen und Messe auch<br />
an den Wochenenden den nahezu<br />
gleichen Bedienungskomfort haben,<br />
wie an normalen Werktagen.<br />
E<strong>in</strong> Ausbau <strong>der</strong> Signaltechnik würde<br />
dann notwendig, wenn über<br />
das jetzt bestehende Fahrtangebot<br />
an Werktagen h<strong>in</strong>aus noch weitere<br />
S-Bahn-Züge fahren sollen. Zukunftsmusik<br />
ist bislang noch <strong>der</strong><br />
Stadtbahnanschluss <strong>der</strong> Messe: Die<br />
Stadt hat im neuen Flächennutzungsplan<br />
die Verlängerung <strong>der</strong><br />
Stadtbahngleise von Le<strong>in</strong>felden<br />
über Echterd<strong>in</strong>gen zur Messe vorgesehen,<br />
<strong>der</strong> VVS favorisiert die<br />
Verlängerung <strong>der</strong> Stadtbahn vom<br />
Fasanenhof aus bis zur Neuen<br />
Messe.<br />
Empfehlung für Fluggäste, die am Eröffnungswochenende<br />
<strong>der</strong> Messe verreisen wollen<br />
■ Wilfried Vilz, VVS-Pressesprecher:<br />
„Fahren Sie e<strong>in</strong>e halbe Stunde früher los! Steigen Sie möglichst früh<br />
auf die S-Bahn um (z. B. bereits <strong>in</strong> Bad Cannstatt statt am Hauptbahnhof)!<br />
Falls Sie sich mit dem Pkw o<strong>der</strong> Taxi br<strong>in</strong>gen lassen,<br />
prüfen Sie, ob nicht das Umsteigen auf die S-Bahn <strong>in</strong> Fil<strong>der</strong>stadt-<br />
Bernhausen e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Ausweichlösung wäre.“<br />
■ Karl Quitzsch, Bürger- und Ordnungsamt:<br />
„Die Verkehrsstudien besagen, dass es auch am Eröffnungswochenende<br />
<strong>der</strong> Messe trotz des gleichzeitigen Fil<strong>der</strong>krautfests nicht zum Stau<br />
rund um den Flughafen kommt. Da e<strong>in</strong> Stau aber nicht nur durch<br />
Messegäste, son<strong>der</strong>n auch durch e<strong>in</strong>en Unfall verursacht werden<br />
kann, empfehle ich: Radio hören und vielleicht etwas früher losfahren.“<br />
■ Ulrich Noßwitz, Verkehrsplaner:<br />
„Möglichst früh abfliegen, möglichst frühzeitig am Flughafen se<strong>in</strong><br />
und schon die Reiseplanung auf die Messezeiten abstimmen.“<br />
Wilfried Vilz, Pressesprecher des<br />
Verkehrs- und Tarifverbunds<br />
Stuttgart GmbH (VVS)<br />
? Wann kommt die Taktverdichtung<br />
<strong>der</strong> S-Bahn-L<strong>in</strong>ien<br />
zur Messe?<br />
! Ab dem 28. Juli 2007 wird<br />
die S3 samstags, sonn- und<br />
feiertags zwischen 9.30 und<br />
18.30 Uhr zum Flughafen statt<br />
bis nach Vaih<strong>in</strong>gen verkehren.<br />
? Auf welchen Strecken werden<br />
Schnellbusl<strong>in</strong>ien e<strong>in</strong>gerichtet?<br />
! Die Schnellbusl<strong>in</strong>ie X3 („Expresso“)<br />
von Reutl<strong>in</strong>gen existiert<br />
bereits seit längerem. E<strong>in</strong>igermaßen<br />
sicher ist <strong>der</strong>zeit nur die<br />
zusätzliche E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er<br />
Schnellbusl<strong>in</strong>ie aus dem Landkreis<br />
Göpp<strong>in</strong>gen (Geisl<strong>in</strong>gen-<br />
Göpp<strong>in</strong>gen-Flughafen). E<strong>in</strong>e<br />
Schnellbusl<strong>in</strong>ie <strong>in</strong>nerhalb des<br />
VVS – hier wird e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung<br />
Wendl<strong>in</strong>gen-Flughafen favorisiert<br />
– bef<strong>in</strong>det sich noch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diskussion.<br />
Wegen <strong>der</strong> notwendigen<br />
E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> den VVS-Tarif ergäbe<br />
sich hier allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong><br />
stattlicher Zuschussbedarf (m<strong>in</strong>destens<br />
200.000 €)!<br />
? Wie viele <strong>der</strong> erwarteten<br />
250.000 Messebesucher am<br />
Eröffnungswochenende schafft<br />
<strong>der</strong> ÖPNV?<br />
! In <strong>der</strong> Verkehrsuntersuchung<br />
<strong>der</strong> Messe wird e<strong>in</strong> ÖV-Anteil von<br />
33 % unterstellt. <strong>Das</strong> ÖPNV-Angebot<br />
wird aber bis zu 40 %<br />
noch gut bewältigen können.<br />
Falls es deutlich mehr werden,<br />
ist mit Wartezeiten zu rechnen.