Besucherrekord zum Stadtparkfest - Limbach-Oberfrohna
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STADTSPIEGEL<br />
6<br />
100 Jahre Parkschänke<br />
100 Jahre Parkschänke<br />
Ausverkauft!<br />
Am 5. August 2005 begeht die Parkschänke ihren 100. Geburtstag.<br />
100 Gründe für eine zünftige Geburtstagsparty am Freitag,<br />
dem 5. August, um 19 Uhr in der Parkschänke.<br />
Der Kartenverkauf stieß auf eine überwältigende Resonanz: die<br />
Veranstaltung ist bereits lange ausverkauft. Freuen können sich<br />
alle, die ihre Karten sicher haben, denn wenn sich die Saaltüren<br />
morgen öffnen, erwartet die 302 Geburtstagsgäste eine Zeitreise<br />
durch 100 Jahre Parkschänke mit Show, Tanz, Gesang und<br />
interessanten Interviewpartnern. Die Wirtin der Gaststätte in<br />
der Parkschänke, Silke Dietel, freut sich schon darauf, die Gäste<br />
kulinarisch zu verwöhnen. Für alle, die keine Karten mehr ergattern<br />
konnten, bleibt nur, sich in Geduld zu üben, denn selbstverständlich<br />
wird der nächste Stadtspiegel ausführlich über das<br />
Ereignis berichten.<br />
Ausverkauft!<br />
Festliche Fahnenweihe in Pleißa<br />
Neue Fahne symbolisiert Einheit von Feuerwehr,<br />
Ort und Feuerwehrförderverein<br />
Zur Weihe ihrer neuen Fahne hatten am 9. Juli nicht nur die Kameraden<br />
der Ortsfeuerwehr Pleißa, sondern auch die Fahnendelegationen<br />
der benachbarten Feuerwehren vor dem Gerätehaus feierlich<br />
Aufstellung genommen. Darüber hinaus verfolgten viele Ehrengäste<br />
gemeinsam mit großen und kleinen Einwohnern das historische<br />
Geschehen.<br />
Genau 118 Jahre liegt die letzte Fahnenweihe für die Feuerwehr Pleißa<br />
zurück. Im Jahr 1887 stiftete der Jungfrauenbund in Pleißa der 1876<br />
gegründeten Feuerwehr eine Fahne. Sie zählt noch heute zu den<br />
schönsten Traditionsfahnen und wurde in der aufwändigen „Tambourstickerei“<br />
gefertigt. Dabei wird der Faden nicht nur gestickt,<br />
4. August 2005<br />
sondern zusätzlich gedreht. Diese alte Sticktechnik wird heute kaum<br />
noch ausgeführt und ist deshalb fast unbezahlbar. Doch 118 Jahre<br />
haben ihre Spuren an der Fahne hinterlassen. Darum musste man in<br />
Pleißa eine Entscheidung zwischen der Restaurierung der alten Fahne<br />
oder einer Neuanschaffung treffen. Der Kostenfaktor gab den Ausschlag.<br />
Dass der Feuerwehrförderverein Pleißa e.V. für die Ortswehr<br />
eine neue Fahne stiftete, darin sieht Ortswehrleiter Stephan Taubner<br />
ein Zeichen der Kameradschaft und der guten Zusammenarbeit.<br />
„Die Fahne wurde in weinrotem Samtstoff gefertigt. Auf der einen<br />
Seite ist die „Justitia“ dargestellt. Sie verkörpert Gerechtigkeit. Die<br />
Hilfe der Feuerwehr wird immer gewährt, ohne auf Ansehen und<br />
Stand zu achten. Das Eichenlaub ist ein Hinweis auf die Wertschätzung.<br />
In den Ecken der Fahne sind Feuerwehrhelm, Fackel und gekreuzte<br />
Feuerwehrbeile abgebildet. Die brennende Fackel verweist<br />
auf das Feuer. Ein Seil symbolisiert die Hilfeleistung. Der Helm als<br />
Mittelpunkt wiest auf den Schutz der Gesundheit und das Leben<br />
der Kameraden hin. Die gekreuzten Beile stellen das helfende Werkzeug<br />
bei der Abwendung von Bränden und Katastrophen dar und<br />
weisen auf die Vorbeugung hin. Drehen wir die Fahne um, ist der<br />
Heilige St. Florian, der Schutzpatron der Feuerwehrkameraden zu<br />
sehen. Rechts und links steht auf Spruchbändern der Leitspruch<br />
der Feuerwehren „Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr. Dieser<br />
Spruch weist auf die uneigennützige und freiwillige Hilfe durch die<br />
Feuerwehr hin“, erläutere Steffen Reichl, Vorsitzender des Feuerwehrfördervereins,<br />
die Symbolik.<br />
„Ihr seid ein Vorbild, denn dass Menschen einander beistehen und<br />
freiwillig und selbstlos Hilfe leisten, das ist selten in unserer Zeit.<br />
Für diesen Dienst wollen wir euch danken. Eure Fahne mit dem<br />
schönen Motto: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“, sei diesem<br />
Dienst gewidmet. Sie soll euch daran erinnern, worauf es ankommt“,<br />
sagte Pfarrer Eberhardt Schmoldt aus Grüna.<br />
„Man kann den Pleißaern zu ihrer schönen neuen Traditionsfahne<br />
nur gratulieren“, zeigte sich Bürgermeister Lothar Hohlfeld beeindruckt.<br />
„Die Feuerwehr Pleißa hat eine wechselvolle Geschichte.<br />
Nach dem 2. Weltkrieg musste sie förmlich von vorn anfangen. Heute<br />
verfügt sie über ein modernes Gerätehaus und eine gute Ausstattung.<br />
Darin drückt sich die Wertschätzung aus, die der Dienst der<br />
Feuerwehr genießt“, hob der Bürgermeister hervor. Die Stadt unterstützte<br />
den Kauf der neuen Fahne mit 250 Euro. Auch Ortsvorsteher<br />
Michael Nessmann beglückwünschte die Feuerwehr. „Ich freue mich<br />
über die Verbundenheit der Feuerwehr mit dem Ort und die Geselligkeit,<br />
die zwischen den Kameraden gepflegt wird. Und weil dabei<br />
auch Wert auf ein gutes Essen gelegt wird, überreichte er ein Feuerwehr-Kochbuch<br />
unter dem Titel „Blitzschnell auf den Tisch“. Musikalisch<br />
wurde die Fahnenweihe, die mit einem gemütlichen Beisammensein<br />
ausklang, von der Feuerwehrkapelle St. Egidien umrahmt.