Politische Bildung - Justus-von-Liebig-Gymnasium Neusäß

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sehr günstiges Angebot für die Busfahrt und die Unterbringung durch die Fa. Gai blieben die Kosten für die Teilnehmer erschwinglich. So fand sich die Klasse 11a vom 16.11.2008 bis 18.11.2008 also im Lernort Brüssel. Hochinteressant der Besuch der Vertretung des Freistaats Bayern sowie der Machtzentralen der Europäischen Union: Europäische Kommission, Europäisches Parlament und Rat der EU. Bernhard Hof, StD WAHLKURS „POLITIK UND ZEITGESCHICHTE“ Viel Engagement, hohes Interesse, Arbeitseifer, intensive Diskussionen: Der Wahlkurs „Politik und Zeitgeschichte“ hatte alles- außer Frauen! Elf Schüler aus der neunten und elften Jahrgangsstufe fanden sich zusammen, um an jedem Mittwoch Nachmittag von 13.30 bis 15.00 aktuelle zeitgeschichtliche und politische Themenbereiche zu untersuchen. Weibliche Teilnehmerinnen suchte man dabei allerdings vergeblich, was aber der Arbeitsatmosphäre in der illustren Männerrunde keinen Abbruch tat. Frei von Lehrplanzwängen waren es allein das Interesse der Teilnehmer sowie die aktuellen politischen Entwicklungen, die die Agenda des Wahlkurses bestimmten. Die Teilnehmer einigten sich schnell darauf, für jede Sitzung ein gemeinsames Schwerpunktthema auszu-wählen, das bei Bedarf aber natürlich über mehrere Sitzungen ausgedehnt werden konnte. Das Internet als Recherche-Plattform, Zeitungstexte, politisch-historische Kinofilme, die oft als Aufhänger für eine weitergehende Vertiefung dienten, Exkursionen, Experten-vor-trä-ge - all das war im Wahlkurs geboten. Bei der Themenwahl zeigten die Teil-nehmer die Neigung, Bereiche zu besprechen, die im Geschichte- und Sozialkundeunter-richt nur ansatzweise oder gar nicht behandelt werden. U. a. Folgende Themen rückten in den Mittelpunkt: ● Terrorismus der Bundesrepublik der Siebziger Jahre anhand des Films „Der Baader- Meinhof-Komplex“- anschließend der Blick auf den aktuellen globalen Terrorismus ● Die Wahlen in den USA: Obama und McCain im Vergleich ● „Schurkenstaaten“: Iran und Nordkorea: Geschichte, politisches System und Rolle in der Weltpolitik ● Israel und Nahost-Konflikt: Dia-Vortrag von Hrn. Jankrift in Zusammenarbeit mit dem Wahlkurs „Geschichte plus“ ● Folgen der Entkolonialisierung: Der Völkermord in Ruanda in seiner Dimension und seinen Ursachen ● Asylbewerber in Deutschland: Exkursion ins Asylbewerberheim in der Windprechtstraße in Augsburg ● Meinungsfreiheit auch für Sekten? Scientology-Church und ihre politischen Ziele ● Die Unruhen in Griechenland und ihre Ursachen ● Out-of-Area-Einsätze der Bundeswehr und Exkursion auf den Fliegerhorst nach Lagerlechfeld Das Angebot des Wahlkurses „Politik und Zeitgeschichte“ war also eine tolle Ergänzung zum Geschichts- und Sozialkundeunterricht und kann hoffentlich auch in den nächsten Jahren wieder angeboten werden. Ein Dank an dieser Stelle an die engagierten Teilnehmer - es hat Spaß gemacht! Max Schimmel, StR Europatag am Justus-von-Liebig-Gymnasium Aus Anlass des Europatages veranstaltete das Justus-von-Liebig-Gymnasium am 9. März 2009 eine Podiumsdiskussion zum Thema „Die deutsch-französische Freundschaft als Kristallisationskern der europäischen Einigung“. Nach der Begrüßung durch Frau Ost- Din Christa Lacher und OStR Peter Dempf, der die Leitung der Veranstaltung innehatte, und einer einführenden, vom LK Geschichte unter der Regie von Herrn Hans W. Brütting erarbeiteten und von Lorenz Timnik dargebotenen, überzeugenden Präsentation zur europäischen Einigungsbewegung diskutierten auf dem Podium unter Leitung der Fachbetreuerin Französisch, Frau Carmen Stark, der schwäbische Europaabgeordnete Markus Ferber, die Neusäßer Stadträtin, Frau Karin Zimmermann, die Vorsitzende des deutsch-französisches Partnerschaftsvereins Neusäß, Frau Anne Hagen, und ihr Stellvertreter, Herr Ernst Metzner sowie unsere Schülerin Hanna Starz vor Schülern der 11. und 12. Jahrgangsstufe eineinhalb Stunden lang Stand und Probleme der europäischen Integration und nahmen zu kritischen Fragen aus dem Publikum Stellung. Sofort-Lösungen hatte wohl niemand erwartet, aber immerhin gab es interessante
Aufschlüsse über Erfolge, über die großen und kleinen Hemmnisse und die Perspektiven auf dem Weg zu einer politischen Union in Europa. Auffällig für den Beobachter war, dass die Begeisterung für Europa bei den Zuhörern und Fragestellern in Kontrast stand mit den aufgrund der praktischen Erfahrungen eher sachlich-kritischen Haltung auf dem Podium. Einig waren sich jedoch alle Teilnehmer, dass die Veranstaltung sich gelohnt hat und dass man weiterarbeiten muss für ein einiges, friedenerhaltendes Europa. Hans W. Brütting Europa-Tag 2009 „Die deutsch-französische Freundschaft als Kristallisationskern der Entwicklung der Europäischen Union“. Unter diesem Thema stand die Veranstaltung zum diesjährigen Europa-Tag. Die Schüler der 11. und 12. Jahrgangsstufe fanden sich dazu am 9. März in der Kleinen Aula unserer Schule ein. Dem Leistungskurs Geschichte des Justus-von-Liebig-Gymnasiums oblag es, nach der Begrüßung durch die Schulleiterin Frau OstDin Lacher in einer Präsentation einen Überblick über die Entwicklung der EU von den Anfängen bis in die Gegenwart zu geben und dabei die besondere Bedeutung der deutsch-französischen Beziehungen innerhalb der Gemeinschaft intensiver zu beleuchten. Nach dieser sehr informativen Darbietung folgte eine von Frau Stark, der Betreuerin der Fachschaft Französisch, moderierte Podiumsdiskussion, an der unsere Mitschülerin Hannah Starz, die Neusäßer Stadträtin Karin Zimmermann sowie Frau Hagen, die Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Neusäß-Cusset und ihr Stellvertreter, Herr Metzner, teilnahmen. Kurzfristig hatte sich als besonders prominenter und kompetenter Gast der Europaabgeordnete Markus Ferber eingefunden. Eine echte Diskussion kam allerdings nicht so recht zustande, da sich schon bald herausstellte, dass sich vor allem Herr Ferber vielen Fragen von Schülern und Lehrern stellen musste. Die tat er auch mit so großer Bereitschaft und Überzeugungskraft, dass die Podiumsdiskussion etwas in den Hintergrund geriet, dafür aber viele interessante Aspekte europäischer Politik beleuchtet wurden. Es war meiner Meinung nach einer der seltenen Momente, in denen man als „einfacher EU-Bürger“ einen authentischen Einblick in die Entscheidungsvorgänge der europäischen Politik bekam. Herrn Ferber ließ es sich sehr angelegen sein, die Anwesenden über die Schwierigkeiten bei der Erarbeitung einer einheitlichen Position der 27 Mitgliedsstaaten zu den vielfältigen Problemen aufzuklären. Verständlicherweise kamen auch kritische Anliegen aus dem Publikum zur Sprache, wie z.B. das Unverständnis über die nun notwendige Verlängerung des Führerscheins alle zehn Jahre. Herr Ferber versuchte diesen und andere Beschlüsse zu begründen und zu rechtfertigen, gleichzeitig aber uns auch von der Wichtigkeit und den positiven Seiten der EU zu überzeugen. Er beklagte, dass es in Europa seiner Meinung nach zu wenige echte Europäer gebe. Außerdem wies er uns Gymnasiasten darauf hin, wie wichtig und was für ein Privileg es sei, die französische Sprache zu erlernen, eine der Amtssprachen des Europäischen Parlaments. Alles in allem war es eine gelungene und lohnenswerte Veranstaltung, deren Höhepunkt sicher der Meinungsaustausch mit dem Europa-Abgeordneten, Herrn Ferber, war. Man kann nur hoffen, dass es in Zukunft noch mehr Möglichkeiten zum Dialog dieser Art geben wird. Lorenz Timnik, LK Geschichte 2008/2010 Ausstellung zur Entstehungsgeschichte des Grundgesetzes seit 1945 Neusäß. Gemeinsam mit ihrem Geschichtslehrer Hans Wolfgang Brütting hat der Leistungskurz Geschichte der 12. Jahrgangsstufe des Justus-von-Liebig Gymnasiums in Neusäß eine Ausstellung zum Tag des Grundgesetzes zusammen getragen. Anlass war die Geburtsstunde des von 65 stimmberechtigten Abgeordneten mit 53 zu 12 Stimmen verabschiedeten und von Konrad Adenauer unterschriebenen Grundgesetztes für Westdeutschland, die am 23. Mai 1945 begangen wurde. „Wir haben versucht die wichtigsten Stationen mit Text- und Bildmaterial zu dokumentieren und haben zudem eine Umfrage gestartet mit der Videokamera gestartet, deren oft erstaunliche Ergebnisse ebenfalls zu sehen sind“, erklärt Brütting. Die Schüler des Leistungskurses Geschichte hatten nur eine kurze Vorlaufzeit von etwa drei Wochen, in denen nur jeweils ein paar Stunden dafür hergenommen werden konnten. Die einzelnen Schüler hatten sich aber auch außerhalb des Unterrichts sehr engagiert und Material zusammen getragen. Dies war nicht immer gnz einfach, da die Schüler zwar über verschiedene Presseberichte verfügten, darüber hinaus
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