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Porträt Ambulante Pflege ist nicht nur ihr Fachgebiet, sie ist auch ihr Wunschberuf. Schon direkt nach der Ausbildung zog es die examinierte Krankenschwester in diesen Bereich. „Aber ich musste einsehen, dass mir die Erfahrung fehlte und so arbeitete ich noch einige Jahre im Krankenhaus“, beschreibt die 50-Jährige ihren beruflichen Weg. Juliane Borucki kennt alle Facetten der ambulanten Pflege und liebt ihren Beruf. Selbst die als allgemein schwierig angesehene Leistung der Sterbebegleitung empfindet sie als eine besonders dankbare Aufgabe. Sie hat sich intensiv mit diesem Thema beschäftigt und denkt heute: „Wer eine Position zu seinem eigenen Leben und zu seinem eigenen Sterben hat, kann diese letzte Zeit auch bei Vom Ruhrpott an die Weser Das Positive an Bremen? Sehr viel Grün und Wasser. Das Negative? Die verwirrende Verkehrsführung. Nach acht Monaten in der Hansestadt hat sich Juliane Borucki schon ein bisschen eingelebt. Viel freie Zeit hatte sie dafür bisher nicht. Einen neuen Pflegedienst auf den Weg zu bringen, ist eine Fulltime-Aufgabe. Erst recht, wenn man es mit so konkreten Vorstellungen und so viel Engagement macht wie sie. anderen gut begleiten. Aber: Wann beginnt das Sterben eigentlich?“ Wenn wir Schritt für Schritt Abschied von Fähigkeiten und Gewohnheiten nehmen müssen? Also zum Beispiel nicht mehr aufstehen können? Oder erst wenn die Vitalfunktionen rapide abnehmen und das „Ende“ konkret in Sicht ist? Eine gute Frage … Mit gut 15 Jahren Berufserfahrung in der ambulanten Pflege, drei erwachsenen Kindern und einem Freund in Norddeutschland hatte Juliane Borucki Lust auf einen Ortswechsel und etwas Neues. Ich bin kein Stadtmensch. Beim Unkrautzupfen entspanne ich wunderbar. Dem Ruhrgebiet kehrte sie den Rücken, suchte ein Häuschen mit Garten auf dem Land, packte Hund Charlie ein und los ging’s nach Bremen. Nicht direkt zum Martinsclub – erst stand eine andere Stelle auf dem Programm. „Meine Vorstellungen von guter Arbeit, sprich guter Pflege, waren allerdings ganz andere als die meines Arbeitgebers. Da hatte ich als | 8 | Pflegedienstleitung meine Schwierigkeiten, das passte einfach nicht.“ Eher per Zufall hörte sie dann vom Martinsclub und dem neuen Fachbereich. „Hier kann ich meine Vorstellungen umsetzen. Ich möchte mit meinem Team Unterstützer sein, Helfer sein, auch bei dem Wust aus Anträgen und Fachchinesisch, ich möchte beraten. Und: Eben nicht möglichst viel Geld in möglichst wenig Zeit verdienen müssen,“ zieht Juliane Borucki ein erstes zufriedenes Resümee. Devise: Verlange nichts von anderen, was du nicht selbst leisten kannst oder willst! Ihr ehrgeiziges Ziel, nach einem Jahr immerhin eine schwarze Null zu schreiben, will sie genau über diesen Weg erreichen. Informieren, beraten und über Empfehlung und einen guten Ruf die m|c Pflege aufbauen. Dafür müssten sich in diesem Jahr etwa 60 Klienten für den neuen Pflegedienst entscheiden. Wer mit der genauso tatkräftigen wie optimistischen Juliane Borucki spricht, zweifelt nicht daran, dass sie ihr Ziel erreichen wird.
Schon gehört? Seit März sind wir auch ganz NAHBEI Ihnen in Findorff! | 9 | Porträt
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