3. Drehmoment-Technik - Matador
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<strong>3.</strong>3 DREHMOMENTVERVIELFÄLTIGER<br />
Das Funktionsprinzip eines <strong>Drehmoment</strong>vervielfältigers.<br />
Hohes Ausgangsdrehmoment =<br />
Niedriges Antriebsdrehmoment x Umdrehung.<br />
Warum ein <strong>Drehmoment</strong>vervielfältiger?<br />
Je länger ein Hebelarm, desto größer<br />
die Kraftwirkung. Doch gerade<br />
bei industriellen Verschraubungen ist<br />
dieses physikalische Grundprinzip ab<br />
einem gewissen <strong>Drehmoment</strong> nicht<br />
mehr praktikabel und bei hohen<br />
<strong>Drehmoment</strong>werten gar nicht mehr<br />
möglich. 9.500 Nm <strong>Drehmoment</strong><br />
können beispielsweise nicht mehr<br />
über einen <strong>Drehmoment</strong>schlüssel<br />
nach dem Hebelgesetz erreicht<br />
werden, wonach der Abstand zum<br />
Drehpunkt die Drehwirkung der angreifenden<br />
Kraft bestimmt.<br />
Abhilfe schaffen hier <strong>Drehmoment</strong>–<br />
vervielfältiger, bei denen das klassische<br />
Hebel prinzip ersetzt wird durch<br />
die physikalische Formel:<br />
Leistung (Output) =<br />
<strong>Drehmoment</strong> (Input) x<br />
Umdrehung.<br />
Die Anzahl der Umdrehungen bestimmt<br />
somit das Ausgangs drehmoment,<br />
nicht die Länge des<br />
eingesetzten Hebels.<br />
Effektive Getriebeübersetzung<br />
als Standard.<br />
<strong>Drehmoment</strong>vervielfältiger sind<br />
mit einem Zwischen stück zu vergleichen,<br />
welches die aufzubringende<br />
Kraft (also das Ein gangsdrehmoment)<br />
anhand eines<br />
Ge triebes so multipliziert, dass auf<br />
lange Hebelarme verzichtet werden<br />
kann. Der Multiplikator richtet<br />
sich dabei nach dem verwendeten<br />
Übersetzungsverhältnis des eingesetzten<br />
Getriebes.<br />
Die <strong>Drehmoment</strong>vervielfältiger von<br />
MATADOR verfügen über quali tativ<br />
sehr hochwertige, kugel gelagerte<br />
Prä zisions-Planeten ge triebe, die<br />
zusätzlich mit einem Überlastungsschutz<br />
ausgestattet sind. Durch das<br />
effektive Übersetzungsverhältnis ist<br />
das gewünschte Ausgangsmoment<br />
sehr einfach zu bestimmen und<br />
komplizierte Korrekturtabellen gehören<br />
der Vergangenheit an.<br />
<strong>Drehmoment</strong>vervielfältiger sind<br />
sehr robust und für den harten<br />
Dauereinsatz konstruiert und sollten<br />
in keiner Werkstatt fehlen.<br />
Beispielhafte<br />
Funktionsweise<br />
Eingangsdrehmoment = 300 N·m<br />
Übersetzungsverhältnis 1:5<br />
Ausgangsdrehmoment<br />
= 1500 N·m<br />
Bei einem Übersetzungsverhältnis<br />
von 1:5 sind am Eingang somit<br />
5 Um dre hungen erforderlich (bei<br />
einem Eingangsdrehmoment<br />
von 300 N·m), um 1500 N·m als<br />
Ausgangsdreh moment zu erreichen.<br />
Eingangs- und Antriebsdrehmoment<br />
sind konstant, die Leistung<br />
wird nur über die Anzahl der Umdrehungen<br />
bestimmt.<br />
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