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Rund um das Castell de Aixa - Wandern in Spanien

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<strong>Rund</strong>wan<strong>de</strong>rung<br />

Castillos, Höhlen und Kletterwän<strong>de</strong><br />

<strong>Rund</strong> <strong>um</strong> <strong>das</strong> <strong>Castell</strong> d`<strong>Aixa</strong> <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Sierra <strong>de</strong> la Solana<br />

Gehzeit: 5 Stun<strong>de</strong>n<br />

Höhendifferenz : 550 m<br />

Länge: 14 km<br />

Wegbeschaffenheit: meistens Bergpfa<strong>de</strong>, z<strong>um</strong> Teil felsig<br />

Orientierung relativ e<strong>in</strong>fach<br />

Schwierigkeit: mittelschwer, anstrengend<br />

E<strong>in</strong>kehrmöglichkeit: unterwegs Rucksackverpflegung<br />

Restaurants <strong>in</strong> Alcalali u. Pedreguer<br />

Karte: 1:50.000 Benissa 30-32<br />

Zerklüftet, felsig und erhaben erstreckt sich die Sierra <strong>de</strong> la Solana zwischen Alcalali,<br />

Pedreguer, Lliber und Jalon. Verfallene Burgen er<strong>in</strong>nern an e<strong>in</strong>e bewegte Vergangenheit, wo<br />

<strong>das</strong> Land noch vor <strong>de</strong>n Angriffen <strong>de</strong>r Piraten beschützt wer<strong>de</strong>n musste. Die <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Bergen<br />

versteckten Bauernhäuser erzählen Geschichten vom harten Leben ihrer Besitzer und regen<br />

z<strong>um</strong> Nach<strong>de</strong>nken an. In die Gegenwart zurück versetzen uns die wagemutigen sportlichen<br />

Kletterer, die <strong>in</strong> <strong>de</strong>n senkrechten Wän<strong>de</strong>n unterhalb <strong>de</strong>s „<strong>Castell</strong> d´Ocaive“ ihrem<br />

ausgefallenen Hobby frönen.<br />

Fahren Sie von Pedreguer auf <strong>de</strong>r CV 720 über Llosa <strong>de</strong> Camacho <strong>in</strong> Richtung Alcalali. Nach etwa 7<br />

km sehen Sie l<strong>in</strong>ks e<strong>in</strong>en Wegweiser z<strong>um</strong> „Casa Nepal“, <strong>de</strong>m Sie etwa 750 m weit folgen. An <strong>de</strong>r<br />

Quelle „Fonteta <strong>de</strong> la Tia Xima“ können Sie parken, <strong>de</strong>nn hier beg<strong>in</strong>nt und en<strong>de</strong>t die <strong>Rund</strong>wan<strong>de</strong>rung.<br />

Gehen Sie nun die kle<strong>in</strong>e Straße weiter gera<strong>de</strong>aus. Nach wenigen M<strong>in</strong>uten sehen Sie rechts e<strong>in</strong>en z<strong>um</strong><br />

<strong>Castell</strong> <strong>de</strong> <strong>Aixa</strong> abbiegen<strong>de</strong>n Weg, hier wer<strong>de</strong>n Sie am En<strong>de</strong> zurückkommen. Bleiben Sie nun immer<br />

auf <strong>de</strong>m Hauptweg, <strong>de</strong>r unterhalb <strong>de</strong>r steilen Felswän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Monte Beniquasi, Teil <strong>de</strong>r Sierra <strong>de</strong> la<br />

Solana, <strong>in</strong> Richtung Pedreguer und Küste führt. Abzweigen<strong>de</strong> Wege s<strong>in</strong>d ohne Be<strong>de</strong>utung.<br />

Schöne Blicke über terrassierte Plantagen bis h<strong>in</strong> zur Küste tun sich auf. Die mit wil<strong>de</strong>n Oliven, P<strong>in</strong>ien<br />

und G<strong>in</strong>ster bewachsenen Hänge bil<strong>de</strong>n e<strong>in</strong>en farblichen Kontrast zu <strong>de</strong>n schroffen Felswän<strong>de</strong>n.<br />

Vorbei am Casa Nepal und noch e<strong>in</strong>igen e<strong>in</strong>samen gelegenen Häusern treffen Sie nach 20 M<strong>in</strong>uten<br />

auf e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Teerstraße, <strong>de</strong>r Sie nach rechts folgen. Bald wan<strong>de</strong>lt sich die Straße <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Pfad und<br />

führt als ausgesprochen schöner Panoramaweg weiter. L<strong>in</strong>ks unten sehen Sie <strong>das</strong> kle<strong>in</strong>e Örtchen Llosa<br />

<strong>de</strong> Camacho, <strong>das</strong> lei<strong>de</strong>r auch immer weiter expandiert. Wenn Sie nach 35 M<strong>in</strong>uten Gehzeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Man<strong>de</strong>lplantage gelangen, achten Sie darauf, <strong>das</strong>s sich <strong>de</strong>r Weg scharf nach l<strong>in</strong>ks wen<strong>de</strong>t, <strong>um</strong> kurz<br />

darauf nach rechts weiterzuführen. Sie treffen dann auf e<strong>in</strong>e Betonstraße, hier geht es nach l<strong>in</strong>ks, aber<br />

schon nach 20 Meter biegen Sie scharf rechts ab. Nach etwa 50 M<strong>in</strong>uten Gesamtgehzeit sehen Sie<br />

l<strong>in</strong>ks e<strong>in</strong>en Wiesenweg, <strong>de</strong>m Sie folgen. Er ist nicht markiert, aber an <strong>de</strong>m gera<strong>de</strong>aus weiterführen<strong>de</strong>n<br />

Weg sehen Sie rechts an e<strong>in</strong>em Ste<strong>in</strong> e<strong>in</strong> durchgekreuztes Wan<strong>de</strong>rzeichen, was grundsätzlich „ falsche<br />

Richtung “ be<strong>de</strong>utet.<br />

In <strong>de</strong>r nächsten Man<strong>de</strong>lplantage macht <strong>de</strong>r Weg e<strong>in</strong>e Rechtskurve und steigt etwas an. Bis hierh<strong>in</strong><br />

wer<strong>de</strong>n Sie etwa 1 Stun<strong>de</strong> gegangen se<strong>in</strong>. Orientieren Sie sich nun an <strong>de</strong>n roten Punkten und gehen<br />

Sie recht vorsichtig über die Felsen, sie könnten glatt se<strong>in</strong>. Ihren Weiterweg tief unten können Sie<br />

schon erkennen und sich daran orientieren. Das maurische <strong>Castell</strong> d`Ocaive und die senkrecht<br />

abfallen<strong>de</strong> Felswand über <strong>de</strong>r Cova d`Ocaive dom<strong>in</strong>ieren auf dieser Strecke <strong>de</strong>s Weges.<br />

Sie nähern sich nun <strong>de</strong>r großen Höhle an und wer<strong>de</strong>n vielleicht hier e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Pause e<strong>in</strong>legen, <strong>um</strong> die<br />

Mutproben <strong>de</strong>r waghalsigen Kletterer zu beobachten (260 m).<br />

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Erwan<strong>de</strong>rt und beschrieben von Ingrid Lechner, www.wan<strong>de</strong>rn-spanien.eu


Folgen Sie nun <strong>de</strong>m Wegweiser „ PRV 53-Font d`<strong>Aixa</strong>“ und erklimmen Sie auf felsigem Pfad die<br />

nächste Anhöhe. L<strong>in</strong>ks oben auf e<strong>in</strong>em markanten Felsen thronen <strong>de</strong>s Reste <strong>de</strong>s Maurenkastells<br />

Ocaive. Wenn Sie <strong>de</strong>n grandiosen Blick von oben genießen wollen, müssen Sie auf <strong>de</strong>m l<strong>in</strong>ks<br />

abgehen<strong>de</strong>n schmalen Pfad e<strong>in</strong>en Abstecher dort h<strong>in</strong>auf machen.<br />

Beim Weitergehen stoßen Sie bald auf <strong>de</strong>n Abzweig „ „Pouet“ <strong>de</strong>r für Sie ke<strong>in</strong>erlei Be<strong>de</strong>utung hat.<br />

Ihr Weg führt nun abwärts auf e<strong>in</strong>en Sattel. Hier sehen Sie <strong>de</strong>n nächsten Wegweiser, <strong>de</strong>r zur Font<br />

d`<strong>Aixa</strong> weist. Steil geht es nun aufwärts, bevor Sie dann nach e<strong>in</strong>er knappen halben Stun<strong>de</strong> zu e<strong>in</strong>em<br />

urigen Ziehbrunnen und e<strong>in</strong>er alten F<strong>in</strong>ca gelangen. Wenige M<strong>in</strong>uten später treffen Sie auf <strong>de</strong>n<br />

nächsten Wegweiser (370 m). Hier gehen Sie nun halbrechts, d. h. aufwärts <strong>in</strong> Richtung „ <strong>Castell</strong><br />

d`<strong>Aixa</strong>“. E<strong>in</strong>e weitere Weggabelung kommt nach etwa 7 M<strong>in</strong>uten, hier biegen Sie l<strong>in</strong>ks ab.<br />

Wun<strong>de</strong>rschön und aussichtsreich wan<strong>de</strong>rn Sie nun durch e<strong>in</strong>en blühen<strong>de</strong>n Naturgarten. Das zartlila <strong>de</strong>r<br />

Ba<strong>um</strong>hei<strong>de</strong> konkurriert mit <strong>de</strong>m satten Gelb <strong>de</strong>r G<strong>in</strong>sterbüsche und Rosmar<strong>in</strong>- und Thymianbüsche<br />

liefern die Düfte. Die Sicht reicht über Montgó, Javea, Sierra <strong>de</strong> Olta bis zur Sierra <strong>de</strong> Bernia.<br />

Folgen Sie nun immer <strong>de</strong>r Markierung, am En<strong>de</strong> e<strong>in</strong>er Olivenplantage führt <strong>de</strong>r Weg abwärts auf e<strong>in</strong>e<br />

kle<strong>in</strong>e Betonstraße (340 m). Hier gehen Sie rechts und nach etwa 10 M<strong>in</strong>uten sehen Sie e<strong>in</strong>en<br />

Wegweiser, <strong>de</strong>r zur „Font d´<strong>Aixa</strong> „( auch Fontdacha genannt) h<strong>in</strong>weist. Auf diesem aussichtsreichen<br />

Pfad lässt es sich bequem dah<strong>in</strong>schlen<strong>de</strong>rn. Langsam verlieren Sie an Höhe und tauchen bald e<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>en hellgrünen P<strong>in</strong>ienwald. Ziemlich steil geht es nun abwärts und bald treffen Sie auf e<strong>in</strong>en breiten<br />

Querweg, <strong>de</strong>r nach rechts zur Quelle „ Font d`<strong>Aixa</strong> „(175 m), <strong>de</strong>m tiefsten Punkt Ihrer Wan<strong>de</strong>rung,<br />

führt. Wäre hier, kurz vor <strong>de</strong>m letzten Aufstieg, nicht noch mal e<strong>in</strong> guter Platz für e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Rast?<br />

Der Weg führt nun <strong>in</strong> die Schlucht Fontdacha h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>. Achten Sie jetzt sorgfältig auf die gelb-weiße<br />

Markierung. Der erste Abzweig nach Lliber darf Sie nicht <strong>in</strong>teressieren, Sie gehen so weit <strong>in</strong> <strong>de</strong>n<br />

Barranco h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, bis Sie an die nächste Weggabelung kommen. Hier teilt sich <strong>de</strong>r Weg <strong>in</strong> zwei gelbweiß<br />

markierte Pfa<strong>de</strong>. Der nach rechts abgehen<strong>de</strong> Weg wür<strong>de</strong> durch <strong>de</strong>n Barranco h<strong>in</strong>auf z<strong>um</strong> <strong>Castell</strong><br />

d`<strong>Aixa</strong> führen, Sie aber nehmen <strong>de</strong>n maurischen Pfad, <strong>de</strong>r nach l<strong>in</strong>ks aufwärts führt. Vorbei an<br />

verfallenen Gebäu<strong>de</strong>n w<strong>in</strong><strong>de</strong>t er sich, immer steiler wer<strong>de</strong>nd, <strong>in</strong> Serpent<strong>in</strong>en bergauf. Unterhalb <strong>de</strong>r<br />

steilen Felswän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Penyes Blanques müssen Sie e<strong>in</strong> wenig die Hän<strong>de</strong> zu Hilfe nehmen, bevor Sie<br />

dann, durch e<strong>in</strong>en natürlichen Felsbogen steigend, auf e<strong>in</strong>en breiten Sattel gelangen. Von hier haben<br />

Sie nochmals e<strong>in</strong>en <strong>um</strong>fassen<strong>de</strong>n Blick auf die wun<strong>de</strong>rschöne und abwechslungsreiche Gegend.<br />

Tief unten liegt <strong>das</strong> Jalontal mit <strong>de</strong>n bis 1609 von <strong>de</strong>n Mauren bewohnten Orten Lliber und Jalon.<br />

Gegenüber, nur durch <strong>de</strong>n Barranco Fontdacha getrennt, erhebt sich <strong>das</strong> 607 m hohe <strong>Castell</strong> d`<strong>Aixa</strong>.<br />

Wie von je<strong>de</strong>m <strong>Castell</strong> wur<strong>de</strong> auch von hier die Umgebung bewacht und mit Rauchzeichen warnte<br />

man von Burg zu Burg vor <strong>de</strong>n gesichteten Piraten. Heute ist <strong>das</strong> <strong>Castell</strong> total verfallen und nur noch<br />

e<strong>in</strong>ige Mauerreste, viele übrig gebliebene Ste<strong>in</strong>e und <strong>de</strong>r Name, er<strong>in</strong>nern an diese bewegte<br />

Vergangenheit.<br />

Wenn Sie sich satt gesehen und vom Aufstieg etwas erholt haben, nehmen Sie <strong>de</strong>n Weg nach rechts,<br />

<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n nächsten, etwas höher gelegenen Sattel führt. Hier haben Sie dann <strong>de</strong>n höchsten Punkt <strong>de</strong>r<br />

Wan<strong>de</strong>rung mit 515 m erreicht.<br />

Nun könnten Sie von hier auf ste<strong>in</strong>igem Pfad e<strong>in</strong>en Abstecher z<strong>um</strong> <strong>Castell</strong> d´<strong>Aixa</strong> wagen, was aber<br />

Ihre Wan<strong>de</strong>rzeit <strong>um</strong> e<strong>in</strong>e knappe Stun<strong>de</strong> verlängern wür<strong>de</strong>.<br />

Ihr Wan<strong>de</strong>rweg führt aber nun an <strong>de</strong>r großen P<strong>in</strong>ie vorbei, immer gut markiert, l<strong>in</strong>ks bergab. Etwa 10<br />

M<strong>in</strong>uten später kommen Sie an e<strong>in</strong>e Abzweigung (440 m)!!! Der Weg gera<strong>de</strong>aus abwärts wür<strong>de</strong> Sie<br />

nach Jalon führen, Sie aber müssen <strong>de</strong>m Weg nach rechts folgen. Vorbei an e<strong>in</strong>em alten Bauernhaus<br />

führt er leicht bergauf und <strong>um</strong>run<strong>de</strong>t <strong>das</strong> halbe Bergmassiv. Nun können Sie schon die Richtung <strong>de</strong>s<br />

Parkplatzes erahnen. Letztendlich steigt <strong>de</strong>r Bergpfad nochmals an, <strong>um</strong> dann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Senke abzufallen.<br />

Wenn Sie dann beim Ste<strong>in</strong>männchen nach rechts <strong>de</strong>m breiten Weg folgen, treffen Sie 10 M<strong>in</strong>uten<br />

später auf Ihren Anfangsweg. Nun noch e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>ige Meter nach l<strong>in</strong>ks und schon s<strong>in</strong>d Sie an Ihrem<br />

Fahrzeug angelangt. Wahrsche<strong>in</strong>lich etwas mü<strong>de</strong>, aber <strong>de</strong>nnoch zufrie<strong>de</strong>n ob <strong>de</strong>r vielfältigen<br />

E<strong>in</strong>drücke, sollten Sie <strong>de</strong>n Tag bei e<strong>in</strong>er schönen Brotzeit gemütlich auskl<strong>in</strong>gen lassen.<br />

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Erwan<strong>de</strong>rt und beschrieben von Ingrid Lechner, www.wan<strong>de</strong>rn-spanien.eu


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Erwan<strong>de</strong>rt und beschrieben von Ingrid Lechner, www.wan<strong>de</strong>rn-spanien.eu

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