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Castell de Gallinera - Wandern in Spanien

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Hoch über <strong>de</strong>m Vall <strong>de</strong> <strong>Gall<strong>in</strong>era</strong>Von Benirrama zum <strong>Castell</strong>Rundwan<strong>de</strong>rungGehzeit:2,5 Stun<strong>de</strong>n , mit Abstecher zum Almisera-Gipfel 1 Std. längerHöhendifferenz: 300 mLänge:8 kmWegbeschaffenheit: Bergpfa<strong>de</strong> und ForstwegeOrientierung: e<strong>in</strong>fach, teilw. markiertSchwierigkeit: e<strong>in</strong>fach, anfangs steiler Aufstieg auf maurischem PfadE<strong>in</strong>kehrmöglichkeit: unterwegs RucksackverpflegungIn Benirrama, Bar Roca, Carrer AlmasseraKarte: 1: 25.000 Planes 821-11Tipp:Wan<strong>de</strong>rung zur Zeit <strong>de</strong>r Kirschblüte unternehmenEn<strong>de</strong> Mai Kirschenverkauf <strong>in</strong> <strong>de</strong>r CooperativaE<strong>in</strong>gebettet zwischen markanten Bergen liegt das idyllische, nur 650 E<strong>in</strong>wohner beherbergen<strong>de</strong>,Vall <strong>de</strong> <strong>Gall<strong>in</strong>era</strong>, auch liebevoll das „Kirschental“ genannt. Der Hauptort <strong>de</strong>s Tales ist Beniali.Das schwere Erbe <strong>de</strong>r maurischen Vergangenheit ist heute noch aus <strong>de</strong>n Ortsnamen(Beni=arab.Sohn) <strong>de</strong>r verstreuten Dörfer ersichtlich. Auch die Ru<strong>in</strong>en <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n zwischen <strong>de</strong>m11. und 13. Jahrhun<strong>de</strong>rt erbauten Burgen er<strong>in</strong>nern noch an diese bewegte Zeit. Sie bewachtendie Tale<strong>in</strong>-und ausgänge und prägen heute noch die Landschaft. Das Castillo <strong>de</strong> Alcalá, amWeste<strong>in</strong>gang <strong>de</strong>s Tales thronend, diente <strong>de</strong>m Maurenkönig Al Azraq als Resi<strong>de</strong>nz. Von hier ausführte er zahlreiche Aufstän<strong>de</strong> gegen die christlichen Truppen. Der östliche E<strong>in</strong>gang wur<strong>de</strong>bewacht vom <strong>Castell</strong> <strong>de</strong> <strong>Gall<strong>in</strong>era</strong>, auch <strong>Castell</strong> <strong>de</strong> Benirrama genannt. Es wur<strong>de</strong> lei<strong>de</strong>r 1644 beie<strong>in</strong>em Erdbeben ziemlich zerstört, hat aber durch se<strong>in</strong>e exponierte Lage bis heute nichts vonse<strong>in</strong>er Anziehungskraft verloren. Die nachfolgen<strong>de</strong> Rundwan<strong>de</strong>rung steht ganz im Zeichendieser Burg und führt auf <strong>in</strong>teressantem Wege daran vorbei.Anfahrt: Aus Richtung Alicante o<strong>de</strong>r Valencia auf <strong>de</strong>r N 332 kommend, nehmen Sie zwischenOliva und Denia <strong>de</strong>n Abzweig nach Pego. Von Pego weiter auf <strong>de</strong>r CV 700, die über Adsubiadurch das Vall <strong>de</strong> <strong>Gall<strong>in</strong>era</strong> nach Muro <strong>de</strong> Alcoy führt. Etwa 8 Kilometer nach Pego geht esl<strong>in</strong>ks h<strong>in</strong>auf nach Benirrama. Parken Sie nach <strong>de</strong>r Cooperativa auf <strong>de</strong>m breiten Platz <strong>in</strong> <strong>de</strong>rNähe e<strong>in</strong>es Wassertanks. Hier beg<strong>in</strong>nt und en<strong>de</strong>t unsere Rundwan<strong>de</strong>rung (300 m hoch).Gehen Sie nun an <strong>de</strong>r Bar L`Era vorbei und halten Sie sich danach rechts. Hier sehen Sie schon diegrün-weißen Wegmarkierungen, die Sie bis zum Hochplateau begleiten wer<strong>de</strong>n. Nach etwa 100 m teiltsich <strong>de</strong>r Weg, Sie nehmen <strong>de</strong>n Betonweg, <strong>de</strong>r rechts aufwärts führt und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Wiesenweg mün<strong>de</strong>t.Hier gehen Sie l<strong>in</strong>ks und folgen <strong>de</strong>m abenteuerlichen Pfad an e<strong>in</strong>em Felsklotz vorbei. Achten Sie bitteauf die Markierung, <strong>de</strong>nn nach etwa 20 M<strong>in</strong>uten Gehzeit müssen Sie <strong>de</strong>n Hauptweg verlassen undrechts e<strong>in</strong>em schmalen Wiesenpfad, e<strong>in</strong>gerahmt von 2 Pfählen, aufwärts folgen. Nun beg<strong>in</strong>nt e<strong>in</strong>aussichtsreicher Aufstieg auf e<strong>in</strong>em maurischer Pfad. Er führt <strong>in</strong> steilen Serpent<strong>in</strong>en auf dasHochplateau führt animiert <strong>de</strong>s Öfteren zum Schauen und Verschnaufen. Der Blick über das <strong>Castell</strong><strong>de</strong> <strong>Gall<strong>in</strong>era</strong> bis h<strong>in</strong> zum Meer ist e<strong>in</strong>zigartig und die Wegführung unterhalb <strong>de</strong>r steilen Felswän<strong>de</strong> <strong>de</strong>rSierra Foradá ist äußerst ansprechend. Nach e<strong>in</strong>er knappen Stun<strong>de</strong> Gehzeit stehen Sie, <strong>in</strong> 600 m Höheauf <strong>de</strong>r weitläufigen grünen Hochfläche zwischen Vall <strong>de</strong> <strong>Gall<strong>in</strong>era</strong>, Vall <strong>de</strong> Ebo und Vall d`Alcaláund genießen e<strong>in</strong>en umfassen<strong>de</strong>n Blick. Umgeben von G<strong>in</strong>sterbüschen, Palmitas und duften<strong>de</strong>nKräutern wür<strong>de</strong> die 50 m entfernte F<strong>in</strong>ca sicherlich e<strong>in</strong>en guten Platz für e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Rast abgeben.Seite 1 von 3Erwan<strong>de</strong>rt und beschrieben von Ingrid Lechner, www.wan<strong>de</strong>rn-spanien.eu


Folgen Sie nun <strong>de</strong>n Ste<strong>in</strong>männchen auf <strong>de</strong>m nicht immer <strong>de</strong>utlich sichtbaren Pfad, <strong>de</strong>r sich oberhalb<strong>de</strong>r F<strong>in</strong>caru<strong>in</strong>e, mehr o<strong>de</strong>r weniger auf <strong>de</strong>m Kamm und parallel zur Straße, <strong>in</strong> östliche Richtungh<strong>in</strong>zieht. Nach 10 M<strong>in</strong>uten treffen Sie, unterhalb <strong>de</strong>s Almisera-Gipfels, auf e<strong>in</strong>en breiten Weg, <strong>de</strong>mSie nach l<strong>in</strong>ks folgen.Variante: Wenn Sie abenteuerlustig s<strong>in</strong>d und gerne hoch h<strong>in</strong>aus wollen, könnten Sie von hier ause<strong>in</strong>en etwa <strong>in</strong>sgesamt e<strong>in</strong>stündigen Abstecher auf <strong>de</strong>n 756 m hohen Almiserá-Gipfel (auch El Miseratgenannt) unternehmen.Dazu gibt es zwei Möglichkeiten: Gehen Sie 200 m nach rechts und an e<strong>in</strong>em Feigenbaum beg<strong>in</strong>nenSie <strong>de</strong>n steilen, weglosen Aufstieg über ausgediente Ackerterrassen auf <strong>de</strong>n Gipfel. Der Abstiegkönnte über die geteerte Straße erfolgen, was auch die zweite Variante für <strong>de</strong>n Aufstieg wäre. Hierzuzweigen Sie nicht am Feigenbaum ab, son<strong>de</strong>rn gehen weiter bis zum Beg<strong>in</strong>n <strong>de</strong>r Straße.Folgen Sie nun <strong>de</strong>m Weg nach l<strong>in</strong>ks, <strong>de</strong>r bald <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Pfad übergeht. Der Ausblick auf diesemPanoramaweg ist e<strong>in</strong>zigartig, <strong>de</strong>r Küstenstreifen bis Cullera liegt Ihnen zu Füßen. Lei<strong>de</strong>r ist dieserPfad durch die starken Regenfälle sehr ausgewaschen und die tiefen Furchen bedürfen gewisserAufmerksamkeit beim Gehen. Schön ist auch von hier <strong>de</strong>r Blick auf die weitläufige und erhabeneBurganlage von Benirrama, <strong>de</strong>r ganze Stolz <strong>de</strong>s kle<strong>in</strong>en Ortes. Im Westen zeigt sich <strong>de</strong>r Benica<strong>de</strong>llvon se<strong>in</strong>er spektakulären Seite und das fruchtbare, lang gezogene Vall <strong>de</strong> <strong>Gall<strong>in</strong>era</strong> versprüht se<strong>in</strong>enganz eigenen Reiz.Nach etwa 30 M<strong>in</strong>uten Abstiegs haben Sie <strong>de</strong>n Fuß <strong>de</strong>r Burg erreicht und setzen Ihren Rundweg auf<strong>de</strong>m breiten Forstweg fort. Gemächlich an Kirschplantagen vorbei abwärts schlen<strong>de</strong>rnd, treffen Sienach 50 M<strong>in</strong>uten auf e<strong>in</strong>e Querstraße. Hier gehen Sie nach l<strong>in</strong>ks und 15 M<strong>in</strong>uten später haben Sie dasDorf und <strong>de</strong>n Parkplatz erreicht.Etwas ganz beson<strong>de</strong>res ist die Wan<strong>de</strong>rung zur Zeit <strong>de</strong>r Kirschblüte, wenn sich das Tal bunt undduftend von se<strong>in</strong>er schönsten Seite zeigt.Seite 2 von 3Erwan<strong>de</strong>rt und beschrieben von Ingrid Lechner, www.wan<strong>de</strong>rn-spanien.eu


Seite 3 von 3Erwan<strong>de</strong>rt und beschrieben von Ingrid Lechner, www.wan<strong>de</strong>rn-spanien.eu

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