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Empfehlungen für die Anlage von Umlaufschranken

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Begriffsbestimmung<br />

Der Charakter einer Umlaufschranke ergibt sich aus der<br />

Anordnung <strong>von</strong> Sperreinrichtungen in der Achse einer Geh- und<br />

Radwegeverbindung, <strong>die</strong> den Radfahrer zwingt, sein Tempo auf<br />

Schrittgeschwindigkeit zu reduzieren. Der Sinn einer Umlaufschranke<br />

ist der bremsende Charakter <strong>für</strong> Radfahrer, um ein<br />

unbeabsichtigtes Einfahren mit unverminderter Geschwindigkeit<br />

in den querenden Verkehr zu verhindern.<br />

Problemstellung<br />

In der Vergangenheit wurden <strong>Umlaufschranken</strong> oftmals so<br />

gesetzt, daß sie Radfahrer zum Absteigen zwingen und <strong>für</strong> Behinderte<br />

auf Dreirädern, Rollstuhlfahrer und Radfahrer mit Anhänger<br />

ein unüberwindbares Hindernis darstellen. Unter anderem<br />

laufen Radfahrer mit Körben, wie auch Radfahrer mit Kindersitzen<br />

Gefahr, an den <strong>Umlaufschranken</strong> hängen zu bleiben. Stürze<br />

sind oftmals nicht zu vermeiden.<br />

Diese Empfehlung soll <strong>die</strong> <strong>Anlage</strong> <strong>von</strong> <strong>Umlaufschranken</strong><br />

so regeln, dass sie praxisorientiert tatsächlich der Erhöhung der<br />

Verkehrssicherheit <strong>die</strong>nen und nicht unüberwindbare oder<br />

schlecht zu umfahrende Hindernisse darstellen.<br />

Versuchsaufbau<br />

Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Erarbeitung einer Empfehlung waren<br />

praktische Versuche unter Berücksichtigung der Empfehlung aus<br />

der EAE 85/95 ( Empfehlung <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Anlage</strong> <strong>von</strong> Erschließungsstraßen)<br />

der Forschungsgesellschaft <strong>für</strong> Straßen- und Verkehrswesen<br />

und das Handbuch ‘Bürgerfreundliche und behindertengerechte<br />

Gestaltung des Straßenraums’ herausgegeben vom<br />

Bundesminister <strong>für</strong> Verkehr. Für <strong>die</strong> praktischen Versuche wurden<br />

auf einer befestigten ebenen Fläche verschiedene Wegebreiten<br />

markiert. Als <strong>Umlaufschranken</strong> <strong>die</strong>nten Holzbarrieren,<br />

<strong>die</strong> in Länge und Höhe einer Originalumlaufschranke entsprachen.<br />

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