Interkulturelles Training Polen - Academia Baltica

Interkulturelles Training Polen
Der kulturelle und mentalitätsbedingte Faktor wird in den deutschpolnischen
Beziehungen oft vernachlässigt oder wegen der Gefahr
„politisch unkorrekt“ zu erscheinen, bewusst umgangen oder überspielt.
Wer z.B. mit Japanern zu tun hat, akzeptiert die Fremdheit der Kultur und
ist gerne bereit, sich darauf vorzubereiten und einzustellen. Im deutschpolnischen
Umgang gibt es dagegen in der gemeinsamen Geschichte
verankerte Hemmungen, dieses Thema zu problematisieren. Oft werden
seit Jahrhunderten tradierte Vorurteile dort als Erklärungsmuster
hinzugezogen, wo unterschiedliche Lebens- und Arbeitsstile
aufeinandertreffen.
Die augenscheinlichen Unvereinbarkeiten verursachen Probleme bei
gemeinsamen Projekten, stören die Kommunikation und tragen zum
gegenseitigen Miss- und Unverständnis bei.
Abgesehen davon, dass ein verständnisvoller und respektvoller Umgang
unterschiedlicher Kulturen miteinander an sich ein erstrebenswertes Ziel
darstellt, muss heute niemand davon überzeugt werden, dass eine gut
funktionierende Partnerschaft als ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor sich
unmittelbar in den Bilanzen niederschlägt. Das gilt natürlich auch für
andere Bereiche wie z.B. die institutionelle Zusammenarbeit, Medien oder
die Politik. Sie wären gut beraten, wenn sie ihre „Bilanzen“ ebenfalls im
Auge behielten.
Wir laden Sie ein!
Julia Kramer
Vorbereitung und Leitung
Dr. Christian Pletzing
Akademieleiter
Programm
Samstag, 22. April 2006
ab 14 Uhr Anreise
15.30 Uhr Kaffee
16.00 Uhr Begrüßung und Einführung
Vertreter des polnischen Generalkonsulats in Hamburg
16.30 Uhr Brauchen wir ein Interkulturelles Training zwischen
Deutschen und Polen?
Bestimmung der Problematik mit Hilfe von mind mapping
sowie der Ziele und Wege zu einer besseren Kommunikation
Julia Kramer, EAST-WEST CONTACT, Hamburg
18.00 Uhr Abendessen