Profis zünden musikalisches Feuerwerk - Musikschule Holzminden ...
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Ungewöhnliches Trio mit Klarinettistin Matan David und Zeynep Akdil am Cello sowie Daniel Ungureanu an der Bratsche.<br />
<strong>Profis</strong> <strong>zünden</strong> <strong>musikalisches</strong> <strong>Feuerwerk</strong><br />
<strong>Musikschule</strong> <strong>Holzminden</strong> feiert 35-jähriges Bestehen mit grandiosem Lehrer-Konzert<br />
<strong>Holzminden</strong>/Bevern (pd).<br />
Kein rundes Jubiläum, aber immerhin<br />
schon eine 35-jährige<br />
Tradition war für die <strong>Musikschule</strong><br />
ein willkommener Anlass,<br />
im Weserrenaissance-Schloss<br />
Bevern einmal die Vergangenheit<br />
ein wenig Revue passieren<br />
zu lassen, vor allem aber natürlich<br />
das musikalische Können<br />
der dort Arbeitenden in einem<br />
fulminanten Konzert einmal<br />
eindrucksvoll einer breiten Öffentlichkeit<br />
zu präsentieren. Neben<br />
Landrätin Angela Schürzeberg<br />
und <strong>Holzminden</strong>s Bürgermeister<br />
Jürgen Daul fanden<br />
auch viele <strong>Holzminden</strong>er Ratsmitglieder,<br />
Freunde, Schüler<br />
und Musikbegeisterte den Weg<br />
in die Schlosskapelle, um das<br />
Ereignis eines hochkarätigen<br />
Konzertvortrages gebührend zu<br />
begehen.<br />
Dr. Reinhard Nowak, Vorsit- „Teachers Finest" setzte das Konzert mit flottem Jazz im Foyer der Schlosskapelle fort. Fotos: pd
Dr. Reinhard Nowak, Vorsitzender<br />
der <strong>Musikschule</strong>, erinnerte<br />
in seiner Begrüßungsrede<br />
an das Gründungsdatum vom<br />
H.Januar 1977, dem eine Eingebung<br />
von „honorigen <strong>Holzminden</strong>ern<br />
auf dem Pariser Eiffelturm"<br />
vorausgegangen sein<br />
soll. Dank galt auch dem Gründungsvorstand,<br />
bestehend aus<br />
Garsten Schoppe, Dr. Bernhard<br />
Stückmann, Professor Walter<br />
Reinhold, Dr. Claus Skopalik<br />
und Dieter Ebert. Bei so viel positiven<br />
Reminiszenzen fiel der<br />
Hinweis auf den bald notwendig<br />
werdenden Auszug aus dem bisherigen<br />
Schulgebäude (siehe<br />
Bericht Seite 13) kaum auf.<br />
Der Schwerpunkt des Abends<br />
galt aber naturgemäß der Musik,<br />
und die bot einmal mehr Außergewöhnliches.<br />
Hatten die Schüler<br />
noch kurz vor Weihnachten<br />
gezeigt, zu welch breitem musikalischen<br />
Leistungsspektrum<br />
die <strong>Holzminden</strong>er <strong>Musikschule</strong><br />
sie mittlerweile befähigt, so bot<br />
das Jubiläumskonzert diesmal<br />
für die Lehrer die Gelegenheit<br />
dazu, ihre professionellen Fähigkeiten<br />
an den verschiedensten<br />
Instrumenten und in unterschiedlichstenZusammensetzungen<br />
unter Beweis zu stellen.<br />
Dem Anlass angemessen begannen<br />
Kathrin und Alexander<br />
„Teachers Finest" setzte das Konzert mit flottem Jazz im Foyer der Schlosskapelle fort.<br />
Käberich an Block- beziehungsweise<br />
Traversflöte zusammen<br />
mit Tilman Wittkopf an der Violine<br />
sowie Florita Derguti am<br />
Cembalo beschwingt schreitend<br />
mit einer Tafelmusik von Telemann,<br />
an die sich dann eine<br />
ebenso humorvoll inszenierte<br />
wie gesanglich beeindruckende<br />
Interpretation von drei Couplets<br />
aus Operetten und Opern<br />
durch Stefan Derguti anschloss.<br />
Klassisch hochkarätig ging es<br />
mit der Klarinettistin Matan<br />
David und Zeynep Akdil am<br />
Cello weiter, die für das Stück<br />
des hierzulande völlig unbekannten<br />
Komponisten Antonio<br />
Polzelli ihren Musikerkollegen<br />
Daniel Ungureanu an der Bratsche<br />
gastverpflichtet hatten. Die<br />
drei Musiker spielten in dieser<br />
ungewöhnlichen Instrumentierung<br />
zwei Sätze aus dem Trio<br />
eben jenes Österreichers, dem<br />
der Ruf, ein illegitimer Sohn Josef<br />
Haydns zu sein nachhängt,<br />
mit einer bezwingenden Dynamik<br />
und Ausdruckskraft, die<br />
manchem Meisterkonzert in der<br />
Schlosskapelle Genüge getan<br />
hätte.<br />
Tilman Wittkopf an der Violine<br />
und Tom Dyba mit dem Akkordeon<br />
setzten mit Tango und<br />
Zum Finale gingen die Zuschauer klatschend und singend begeistert mit.<br />
Fotos: pd<br />
Stefan Derguti inszenierte gesanglich beeindruckende Opernmelodien.<br />
französischem Schlagerchanson<br />
einen musikalischen Kontrapunkt,<br />
bevor Moderator Alexander<br />
Käberich selbst noch einmal<br />
zur Flöte griff und mit Matan<br />
David sowie Florita Derguti einen<br />
letzten, in der Besetzung<br />
Klavier, Querflöte und Klarinette<br />
überdies auch noch ebenso<br />
außergewöhnlichen wie virtuosen<br />
Ausflug in die Klassik unter*-<br />
nahm. „Ne me quitte pas" sang<br />
schließlich Zine Tabet zum Abschluss<br />
des Konzertes sowohl<br />
Kollegen wie auch Publikum zu.<br />
Und während alle anderen Musiker<br />
dieser Aufforderung in einem<br />
mitreißenden Finale nachkamen<br />
und Zug um Zug mit ihren<br />
Instrumenten die Bühne<br />
noch einmal zurückeroberten,<br />
um Tabet bei dem Stück „La<br />
pres de moi" zu begleiten, gingen<br />
die Zuschauer singend und<br />
klatschend begeistert mit.<br />
Die schwungvolle Partyatmosphäre<br />
transportierte sich auch<br />
noch ins Foyer der Kapelle, wo<br />
„Teachers Finest" nach dem eigentlichen<br />
Konzert in bester<br />
Lounge-Manier noch unterhaltsam<br />
und spielfreudig Jazziges<br />
zum Besten gaben.<br />
Die gelöste, lockere Stimmung,<br />
die gerade auch noch einmal<br />
von den Foyermusikern -<br />
Stefan Bienert, Dankward Pillmann<br />
und Burckhard Kluge hatten<br />
erst hier ihren Hauptauftritt<br />
- erzeugt wurde, zeigte aufs<br />
Deutlichste, welch hochkompetentes<br />
und facettenreiches Musikerteam<br />
da in der <strong>Musikschule</strong><br />
sein Wissen und Können vermittelt.