In der Profi-Liga angekommen - Musikschule Holzminden e.V.
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VON BURKHARD BATTRAN<br />
• <strong>Holzminden</strong>. Große Begeisterung<br />
in <strong>der</strong> Stadthalle <strong>Holzminden</strong>:<br />
Fast 400 Jazzfans feiern<br />
die Bigband <strong>Holzminden</strong><br />
bei ihrem Galakonzert anlässlich<br />
des zehnjährigen Bestehens.<br />
<strong>In</strong> großartiger Spiellaune präsentierte<br />
sich das 25-köpfige Ensemble<br />
beim Gemeinschaftskonzert<br />
mit den Fürstenberger<br />
Frackophonikern. „Wir haben<br />
vor fünf Jahren schon einmal ein<br />
Gemeinschaftskonzert gegeben.<br />
Die Kombination von Jazzband<br />
und A-capella-Formation<br />
schafft eine optimale Abwechslung,<br />
sodass wir gedacht haben,<br />
das machen wir ruhig noch einmal",<br />
sagte Bigband-Leiter und<br />
Flötist Alexan<strong>der</strong> Käberich.<br />
Allerdings ist die Bigband<br />
<strong>Holzminden</strong> vor fünf Jahren<br />
kaum noch mit aktuellen Formation<br />
zu vergleichen. „Die Band<br />
hat sich enorm weiterentwickelt",<br />
sagte Käberich 'nicht<br />
ohne Stolz. <strong>In</strong>sgesamt rund 40<br />
Musiker haben die Bigband<br />
<strong>Holzminden</strong> in den letzten zehn<br />
Jahren durchlaufen. Aber es<br />
sind auch noch viele Musiker<br />
aus den frühen Jahren dabei. Sie<br />
sind zusammen mit <strong>der</strong> Band gewachsen.<br />
Ein Orchester hat einen<br />
Klang, eine Band hat einen<br />
Sound. Der Klang ist das Ergebnis<br />
eines hierarchischen Arbeitsprozesses.<br />
Ein Sound ist plötzlich<br />
da o<strong>der</strong> er kommt nie. Auch<br />
ein Sound ist zwar in Grenzen<br />
planbar. Doch bei einem wirklich<br />
guter Sound ist immer noch<br />
ein Großteil Zufall im Spiel,<br />
denn wie die individuelle Chemie<br />
von Musikern untereinan<strong>der</strong><br />
reagiert, bleibt ein großes Geheimnis.<br />
Darin liegt die beson<strong>der</strong>e<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung einer jeden<br />
Bigband. Wie Orchesterapparate<br />
sind meist auch Bigbands<br />
von oben gesteuerte Klangkörper.<br />
Kleine Rockbands finden<br />
leichter zu einem Sound. Je größer<br />
das Ensemble, umso schwieriger<br />
die Soundentwicklung.<br />
Die Bigband <strong>Holzminden</strong> hat<br />
gezeigt, dass sie das Stadium des<br />
Lokale Kultur<br />
NR. 242, DIENSTAG, 18. OKTOBER 2011<br />
<strong>In</strong> <strong>der</strong> <strong>Profi</strong>-<strong>Liga</strong> <strong>angekommen</strong><br />
Bigband <strong>Holzminden</strong> begeistert 400 Fans beim Jubiläumskonzert<br />
10 Jahre Bigband <strong>Holzminden</strong>: Grün<strong>der</strong> und Bandka<strong>der</strong> Alexan<strong>der</strong> Käberich an <strong>der</strong> Querflöte mit Trompeter AnsgarRohner.<br />
klangproduzierenden Ensembles<br />
überwunden und sich zu einer<br />
Band mit einem eigenständigen<br />
Sound entwickelt hat. Damit<br />
ist die Bigband <strong>Holzminden</strong><br />
in <strong>der</strong> <strong>Profi</strong>-<strong>Liga</strong> <strong>angekommen</strong>.<br />
„Groove und Smooth"<br />
könnte man den Sound-Charakter<br />
<strong>der</strong> Bigband <strong>Holzminden</strong><br />
umschreiben. Bassist Michael<br />
Carl trägt entscheidend zum<br />
Groove <strong>der</strong> Band bei. Wie eine<br />
Hütehund die Herde zusammenhält,<br />
klammert Michael Carl mit<br />
seinen swingenden Basslinien<br />
die unterschiedlichen Bläsergruppen.<br />
Bei <strong>der</strong> Bigband <strong>Holzminden</strong><br />
breiten acht samtige Saxofone<br />
einen weichen Klangteppich<br />
aus, in den die vierköpfigen<br />
Trompeten- und Posaunenabteilungen<br />
kantige und fein geschnörkelte<br />
Muster weben.<br />
Ein beson<strong>der</strong>er Höhepunkt<br />
im Programm des Jubiläumskonzerts<br />
war eine ganz eigenständige<br />
<strong>In</strong>terpretation des Oasis-Popklassikers<br />
„Won<strong>der</strong>-<br />
Faszinieren ihr Publikum: Bei <strong>der</strong> Bigband <strong>Holzminden</strong> breiten acht<br />
samtige Saxofone einen weichen Klangteppich aus, in den die vierköpfigen<br />
Trompeten- und Posaunenabteilungen kantige und fein geschnörkelte<br />
Muster weben. FOTOS: BURKHARD BATTRAN<br />
wall". Hier ist es <strong>der</strong> Bigband Swingtitel aus den 50er Jahren<br />
<strong>Holzminden</strong> grandios gelun- klingen zu lassen,<br />
gen, mit einem selbst erarbeite- Eine tolle gesangliche Leisten<br />
Arrangement den Superhit tung zeigte Schlagzeuger Tom<br />
<strong>der</strong> 90er wie einen Original- Dyba mit seiner Ladykiller-Ver-<br />
sion des mächtig seh<br />
chard-Adler-Songs<br />
Lola wants", <strong>der</strong>vor<br />
die <strong>In</strong>terpretation<br />
Vaughan aus dem Ja<br />
sterblich geworden i<br />
Die Bigband Hol<br />
im August 2001 von'.<br />
leiter Alexan<strong>der</strong><br />
(Flöte) und dem Ja:<br />
sitzenden Wilfried<br />
(Saxofon) gegründ<br />
Zum Kern <strong>der</strong> Band<br />
ter die Saxofonisten<br />
ter, Ute Strassmar<br />
Dittner, Harald Sti<br />
Voß, Ralf Weiraucl<br />
Hensel. Die Trori<br />
Jan-Hendrik Güni<br />
Linnemann, Ansg<br />
und Uwe Weyer. Di(<br />
gruppe setzt sich zuj<br />
Bassist Michael Ca|<br />
Max Pokies und def<br />
gern Tom Dyba un<br />
drik Spoddig. Chris<br />
mann ergänzt die Ba<br />
rin.
len<br />
terAnsgarRohner.<br />
sion des mächtig schwierigen Richard-Adler-Songs<br />
„Whatever<br />
Lola wants", <strong>der</strong> vor allem durch<br />
die <strong>In</strong>terpretation von Sarah<br />
Vaughan aus dem Jahr 1954 unsterblich<br />
geworden ist.<br />
Die Bigband <strong>Holzminden</strong> ist<br />
im August 2001 von Musikschulleiter<br />
Alexan<strong>der</strong> Käberich<br />
(Flöte) und dem Jazzclub-Vorsitzenden<br />
Wilfried Steinmetz<br />
(Saxofon) gegründet worden.<br />
Zum Kern <strong>der</strong> Band zählen weiter<br />
die Saxofonisten Gerd Richter,<br />
Ute Strassmann, Thomas<br />
Dittner, Harald Stübs, Marion<br />
Voß, Ralf Weirauch und Steffi<br />
Hensel. Die Trompeten sind<br />
Jan-Hendrik Günther, Hilko<br />
Linnemann, Ansgar Rohner<br />
und Uwe Weyer. Die Rhythmusgruppe<br />
setzt sich zusammen aus<br />
Bassist Michael Carl, Gitarrist<br />
Max Pokies und den Schlagzeugern<br />
Tom Dyba und Jan-Hendrik<br />
Spoddig. Christina Seckelmann<br />
ergänzt die Band als Sängerin.