Schüler schulen Senioren am PC - n-21
Schüler schulen Senioren am PC - n-21
Schüler schulen Senioren am PC - n-21
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Projektdokumentation<br />
<strong>Schüler</strong> <strong>schulen</strong> <strong>Senioren</strong> <strong>am</strong> <strong>PC</strong><br />
in der<br />
Kardinal-Galen-Schule<br />
Hinter der Alten Burg 1<br />
30629 Hannover<br />
www.kardinal-galen-schule.de
Lieber Leser,<br />
Vorwort<br />
<strong>Schüler</strong> <strong>schulen</strong> <strong>Senioren</strong> <strong>am</strong> <strong>PC</strong> – als meine mit dem Computer<br />
groß gewordenen Kolleginnen mit diesem Projekt an mich<br />
herantraten, fühlte ich zwei Herzen in meiner Brust schlagen.<br />
Einerseits leben wir als Schulgemeinschaft regelmäßig unser<br />
Schulmotto Miteinander – Füreinander über die Schulgebäudeund<br />
Altersgrenzen hinweg. Besonders <strong>Senioren</strong> sind unserer<br />
Schule dabei immer sehr verbunden, wie z.B. bei gemeins<strong>am</strong>en<br />
Theaterprojekten, Sportveranstaltungen, Aktionen an<br />
außerschulischen Lernorten oder Lesebegleitungen. Für alle<br />
Beteiligten entstehen dabei bereichernde Erfahrungen!<br />
Andererseits war ich ein wenig skeptisch, ob <strong>Senioren</strong>, die<br />
vielleicht ihr Leben lang noch keinen <strong>PC</strong> aus der Nähe gesehen<br />
haben, Interesse zeigen würden sich von Grundschülern im<br />
Umgang mit dem Computer unterrichten zu lassen.<br />
Das ausgereifte Konzept und die Begeisterung der Kolleginnen<br />
haben mich letztendlich überzeugt. Und sie sollten Recht<br />
behalten – die folgenden Bilder sprechen für sich.<br />
An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an die<br />
<strong>schulen</strong>den <strong>Schüler</strong>innen und <strong>Schüler</strong>, die schulungswilligen<br />
<strong>Senioren</strong> sowie engagierten Eltern, die dieses Projekt begleitetet<br />
und zu einem großartigen Erlebnis haben werden lassen.<br />
Viel Vergnügen beim Einblick in die Dokumentation dieses<br />
gelungenen Projektes.<br />
Ihr Heinz Höxtermann<br />
(Schulleiter der Kardinal-Galen-Schule)
Der Wettbewerb
n-<strong>21</strong> Initiative für Schulen<br />
Das Aktionsprogr<strong>am</strong>m n-<strong>21</strong>, dass als<br />
Public-Private-Partnership-Projekt angelegt<br />
ist, fördert seit Jahren den Einsatz moderner<br />
Informationstechnologie in den Schulen.<br />
Neben den Maßnahmen zur Verbesserung der<br />
Ausstattung, werden Unterrichtsmaterialien,<br />
Lernumgebungen und Online-Angebote für<br />
die unterrichtsspezifische Arbeit mit den<br />
neuen Medien angeboten. Als besondere<br />
Maßnahme haben sich inzwischen<br />
Schulwettbewerbe etabliert.<br />
<strong>Schüler</strong> <strong>schulen</strong> <strong>Senioren</strong><br />
Schon zum zweiten Mal veranstaltet n-<strong>21</strong> in Kooperation mit den Sparkassen in Niedersachsen<br />
2008/2009 Schon zum den zweiten landesweiten Mal veranstaltet Wettbewerb n-<strong>21</strong> in Ran an den <strong>PC</strong> – <strong>Schüler</strong> <strong>schulen</strong> <strong>Senioren</strong>.<br />
Vorrangiges Kooperation Ziel mit den des Sparkassen Projektes in in diesem Jahr ist es unter anderem, die Generation 50+ fit für<br />
das Niedersachsen Internet zu2008/2009 machen. Denn den <strong>am</strong> landesweiten gesellschaftlichen Leben teilzuhaben und die Zukunft aktiv<br />
mitzubestimmen, Wettbewerb Ran an istden kein<strong>PC</strong> Sonderrecht – <strong>Schüler</strong> <strong>schulen</strong> der jüngeren Generation. Das Internet kennt keine<br />
Altersgrenzen.<br />
<strong>Senioren</strong>. Vorrangiges Ziel des Projektes in<br />
diesem Jahr ist es auch, die Generation 50+<br />
fit für das Internet zu machen. Denn <strong>am</strong><br />
<strong>Schüler</strong> gesellschaftlichen werden Lehrer Leben teilzuhaben und die<br />
Zukunft aktiv mitzubestimmen, ist kein<br />
Der Sonderrecht Dialog mit der der jüngeren älteren Generation. Generation lag Dasund<br />
liegt der Kardinal-Galen-Schule schon immer<br />
besonders Internet kennt <strong>am</strong> Herzen. keine Altersgrenzen.<br />
Diese Kommunikation auf den Bereich der neuen Medien auszuweiten war<br />
für die Lehrerinnen Gabriela Goetz und Katrin Kokenge eine besondere Herausforderung, für die<br />
sich <strong>Schüler</strong> auchwerden die Kinder Lehrer ihrer vierten Klassen sofort begeisterteten. In erster Linie sollte natürlich der<br />
Spaß im Vordergrund stehen. Aber einmal in die Lehrerrolle zu schlüpfen, war für die <strong>Schüler</strong><br />
eine Der Dialog ganz neue mit der Erfahrung: älteren Generation Von der Planung lag und bis zum echten Unterricht haben die <strong>Schüler</strong> eine<br />
außerordentliche liegt der Kardinal-Galen-Schule Bestätigung für schon sich erhalten immer und konnten feststellen, wie versiert sie schon im<br />
Umgang besonders mit <strong>am</strong>dem Herzen. <strong>PC</strong> sind. Diese Kommunikation<br />
auf den Bereich der neuen Medien<br />
auszuweiten war für die Lehrerinnen<br />
Auf Gabriela demGoetz Weg und zur Netbook-Schule<br />
Katrin Kokenge eine<br />
besondere Herausforderung, für die sich<br />
Anders auch dieals Kinder häufigihren vermutet, viertenstellen Klassen diesofort Lehrer der Kardinal-Galen-Schule schon seit einigen<br />
Jahren begeisterteten. fest, dass Indie erster <strong>Schüler</strong> Linieden sollte Computer natürlich zunehmend zur Materialrecherche und -aufbereitung<br />
einsetzen. der Spaß imNicht Vordergrund nur aus pädagogischer stehen. Aber Sicht sind das hoffnungsvolle Zeichen: Wenn moderne<br />
Medien einmal in bereits die Lehrerrolle mit den ersten zu schlüpfen, Lese- undwar Schreibübungen als Werkzeug zum besseren<br />
Verständnis für die <strong>Schüler</strong> dereine Weltganz begriffen neue werden, Erfahrung: verliert der Computer als Spielekonsole immer mehr an<br />
Bedeutung. Von der Planung Aus diesem bis zumGrund echtenbemüht Unterricht sich die Kardinal-Galen-Schule zurzeit intensiv um Gelder<br />
und haben Investoren die <strong>Schüler</strong> zureine Finanzierung außerordentliche der ersten Netbook-Klassen. Und wer weiß, vielleicht kann die<br />
Schule Bestätigung mit dem ihrer erhofften Person erhalten Preisgeldund sogar einen weiteren großen Schritt in Richtung<br />
Netbook-Schule konnten feststellen, gehen wie... versiert sie schon im<br />
Umgang mit dem <strong>PC</strong> sind.<br />
Den Computer als Werkzeug begreifen<br />
Anders als häufig vermutet, konnten die<br />
Lehrer der Kardinal-Galen-Schule schon seit<br />
einigen Jahren feststellen, dass die <strong>Schüler</strong><br />
den Coumputer zunehmend zur<br />
Katrin Kokenge und Gabriela Goetz
Ausgangssituation<br />
Der Computer im fächerübergreifendenen Einsatz<br />
Die Einbeziehung des Computers in den Unterricht geschieht an der Kardinal-Galen-Schule von<br />
der ersten Klasse an. Schon wenige Wochen nach der Einschulung sitzen die Kinder <strong>am</strong> <strong>PC</strong> um<br />
Buchstaben auf der Tastatur zu suchen sowie kleine Wörter zu schreiben und zu erlesen. Bereits<br />
<strong>am</strong> Ende des ersten Schuljahres haben die Kinder eigene kleine Geschichten mit selbst gemalten<br />
Bildern auf der schuleigenen Homepage www.kardinal-galen-schule.de veröffentlicht.
Frühzeitig fühlen sich die <strong>Schüler</strong> im Internet zu Hause, wenn sie auf der Schulhomepage surfen<br />
und sich dort über Neuigkeiten informieren. Neben dem Umgang mit Textverarbeitungsprogr<strong>am</strong>men<br />
wird der Computer an der Schule für Lernspiele, Leseförderung (Antolin) und<br />
besonders zur Informationsbeschaffung genutzt, z.B. bei Referaten oder der Gestaltung von<br />
Plakaten.
Vorbereitung
Großes Engagement mit professionellem Ergebnis<br />
Unsere erste Planung sah eine entspannte Umsetzung des Projektes im zweiten Schulhalbjahr<br />
vor. Der Beginn der ersten Bauphase im Sanierungsplan unserer Schule machte diesen<br />
Überlegungen einen jähen Strich durch die Rechnung - und so mussten wir uns sputen.<br />
Die Begeisterung der <strong>Schüler</strong> für das Projekt war groß. Das eigene Wissen an jüngere <strong>Schüler</strong><br />
weiterzugeben bereitet den älteren <strong>Schüler</strong>n immer besondere Freude. Und nun Lehrer spielen<br />
für Omas und Opas? 20 <strong>Schüler</strong> der vierten Klassen wollten dafür gerne einen Nachmittag und<br />
einen Teil ihres Wochenendes opfern.<br />
Sofort wurden tausend Ideen ges<strong>am</strong>melt, was den <strong>Senioren</strong> wohl als erstes beigebracht werden<br />
sollte. Mit Mindmaps an der Tafel strukturierten die <strong>Schüler</strong> ihre Vorschläge und entwickelten<br />
daraus einen Leitfaden für den Unterricht: Von der Hardwarebeschreibung über die Desktopund<br />
Progr<strong>am</strong>mfunktionen, Kontakt zum Internet bis hin zur Lernzielkontrolle wurden alle Aspekte<br />
einer professionellen <strong>PC</strong>-/Interneteinführung berücksichtigt.<br />
Ein engagierter Vater, der über seinen Sohn von diesem Projekt hörte, begleitete fortan die<br />
Projektdokumentation.
Der Projekttag<br />
Freitag, 23. Januar 2009, 15:00 Uhr<br />
Die anfänglichen Befürchtungen, <strong>Senioren</strong> könnten kein Interesse <strong>am</strong> Computer haben,<br />
waren schnell verflogen. Trotz einer recht kurzen Einladungsfrist platzte der <strong>PC</strong>-Raum der<br />
Kardinal-Galen-Schule <strong>am</strong> Freitagnachmittag aus allen Nähten. Einige Gäste fühlten sich sogar<br />
besonders geehrt daran teilnehmen zu dürfen. Die eingeladenen <strong>Senioren</strong> k<strong>am</strong>en überwiegend<br />
aus dem Stadtteil und den umliegenden Kirchengemeinden, sogar Verwandschaft aus Bremen<br />
war angereist.
Ran an die Computer<br />
Nach einer kurzen Begrüßung durch die Organisatorinnen ging es Ran an die Computer. Wie<br />
selbstverständlich suchten sich die Kinder einen <strong>Schüler</strong>. Man machte sich schnell miteinander<br />
bekannt und los ging's.
Erste Schritte <strong>am</strong> Computer<br />
Als Lehrer muss man flexibel sein<br />
Die erste Erfahrung der Kinder in ihrer neuen Rolle war: Als Lehrer muss man ganz schön cool<br />
bleiben. Der im Vorfeld erarbeitete Unterrichtsleitfaden diente zwar als Orientierung, die<br />
unterschiedlichen Interessen und Wissensstände der <strong>Senioren</strong> erforderten aber ein hohes Maß an<br />
Flexibilität: Differenzierung war das Schlagwort. Jeder Senior wurde dort abgeholt, wo er sich<br />
befand. Während einige der Lehrer mit ihren <strong>Schüler</strong>n noch die einzelnen Teile des Computers<br />
mit Begriffs-Klebchen behefteten, waren andere schon fleißig <strong>am</strong> Googlen. Manch einer näherte<br />
sich langs<strong>am</strong> an die Maus an, wieder andere wollten lieber einen Brief nach Hause schreiben.
Hilfe war nicht notwendig<br />
Die begeisterten Organisatorinnen hatten während der Unterrichtsstunden nichts weiter zu tun,<br />
als sich an der Selbstständigkeit, Kompetenz und Geduld der Kinder sowie den Fortschritten der<br />
Seniorinnen und <strong>Senioren</strong> zu erfreuen. Diese Einschätzung wurde auch in der Reflektionsrunde<br />
von allen Teilnehmern bestätigt.
Erlebnisberichte<br />
Drücke nie Strg+F7<br />
Wir haben meinem Opa den <strong>PC</strong> erklärt.<br />
Opa hatte erst Probleme mit der Maus<br />
gehabt. Außerdem haben wir ihm erklärt,<br />
dass man nie auf Strg+F7 drücken darf.<br />
Dann haben wir ihm gezeigt, dass man im<br />
Internet kostenlos Schach spielen kann.<br />
Auf Opas Frage: "Wer spielt denn da mit<br />
mir?" wussten wir Antwort: "Naja,<br />
meistens ist das nur ein Rechner!"<br />
Enkelin gefunden<br />
Meine Seniorin wusste schon wie man<br />
schreibt. Wir haben auch im Internet<br />
gesucht, wo ihre Enkelin wohnt. Ich habe<br />
ihr gezeigt, wie man bei Google sucht. Es<br />
hat uns sehr viel Spaß gemacht.<br />
Ahnenforschung<br />
Mit Hilfe des Internets versuchten einige<br />
<strong>Senioren</strong> mehr über ihren St<strong>am</strong>mbaum<br />
rauszukriegen. Das konnten sie schon<br />
sehr gut.
Hilfe zur Selbsthilfe<br />
Wir haben den <strong>Senioren</strong> den Umgang mit<br />
dem <strong>PC</strong> beigebracht. Manche wussten wie<br />
man die Maus bedient, manche nicht. Ich<br />
habe meiner Seniorin das Internet<br />
gezeigt, dann hat sie es selbst versucht.<br />
Sie hat viele Informationen alleine<br />
rausgekriegt.<br />
Know How-Transfer<br />
Eine super Idee, dass wir Kinder mit<br />
unserem Wissen älteren Menschen etwas<br />
Neues zeigen konnten - das ist doch sonst<br />
immer umgekehrt. Die <strong>Senioren</strong> wussten<br />
vom Computer so wenig und ich musste<br />
viel Geduld haben. Auf die vielen Fragen<br />
war ich gar nicht vorbereitet, es war aber<br />
toll, meine eigenen Erfahrungen<br />
weitergeben zu können.<br />
Sie haben Post<br />
Meine Seniorin hat Ihrem Mann eine eMail<br />
geschrieben. Sie hat mich viel gelobt und<br />
gesagt, dass ich eine gute Lehrerin bin.
Erlebnisberichte<br />
Win-Win-Situation<br />
Wir haben den <strong>Senioren</strong> gezeigt, wie man<br />
einen Computer bedient. Ich habe meiner<br />
Seniorin gezeigt, wie man einen Computer<br />
aus- und anmacht. Sie hatte anfangs<br />
Schwierigkeiten mit dem Mausklick. Ihr ist<br />
die Maus fast immer verrutscht. Ich habe<br />
gelernt, wie man auf Word die ganze Zeit<br />
groß schreibt. Außerdem war ich sehr<br />
zufrieden mit meiner Seniorin.<br />
Katalysator<br />
Ich find es gut, dass meine Seniorin auch<br />
zu Hause weitersurfen will. Sie sagte mir:<br />
"Meine Tochter wollte mich schon immer<br />
die ganze Zeit überreden, dass ich mich<br />
mal an unseren Laptop setze. Jetzt habe<br />
ich richtig Lust bekommen, es mal zu<br />
tun."<br />
Die Geschwindigkeit von Mäusen<br />
Ich habe der Seniorin gezeigt, wie man<br />
den <strong>PC</strong> an- und ausmacht. Die Seniorin<br />
hatte noch einige Probleme mit der Maus -<br />
sie meinte: "Ui, die Maus ist aber schnell!"<br />
Meine Antwort: "Das haben Mäuse so an<br />
sich."
Gute Note für den Senior<br />
Wir haben den <strong>Senioren</strong> gezeigt, wie man<br />
einen Computer bedient. Mein Senior<br />
konnte alles gut umsetzen, was ich ihm<br />
erklärt habe.<br />
Das Auge isst mit<br />
Wir waren zu dritt im Küchente<strong>am</strong>. Wir<br />
haben heiße und kalte Getränke auf die<br />
Tische gestellt. Das war auch wichtig,<br />
denn <strong>Senioren</strong> trinken so gerne Kaffee.<br />
Dann haben wir alle Kekse auf die Teller<br />
gelegt und verteilt. Wir haben alles ganz<br />
schön dekoriert, mit Servietten und so.
Pausen<br />
Nahrhafte Unterbrechungen regen an<br />
Zu jedem guten Unterricht gehören natürlich auch Pausen, in denen sich Geist und Körper<br />
erholen können. Das galt nicht nur für die <strong>Senioren</strong>, auch die Kinder nutzten die<br />
Unterbrechungen gerne. Dank der Küchen-Crew, die sich auch aus <strong>Schüler</strong>n des vierten<br />
Jahrgangs zus<strong>am</strong>mensetzte, war für Kekse und Getränke gesorgt.
Gedankenaustausch beim Kaffee<br />
Beim lockeren Pausenkaffee drehten sich alle Gespräche um die Erfahrungen, die bis jetzt<br />
gemacht wurden. Viele Teilnehmer waren überrascht, wie weit sie schon gekommen sind: Es<br />
wurden Satellitenbilder vom eigenen Haus im Internet gefunden, Texte geschrieben und Grüße<br />
an Freunde und Bekannte via eMail versendet. Die Bezeichnung Personal Computer bek<strong>am</strong> jetzt<br />
eine neue Bedeutung.
Begreifbare Ergebnisse
Computer und Kreativität<br />
Nachdem die Grundfunktionen des<br />
Computers, des Betriebssystems und der<br />
Progr<strong>am</strong>me erklärt waren, erkannten die<br />
<strong>Senioren</strong> schnell, dass der Computer ihnen<br />
zwar nicht das Denken abnimmt, bei der<br />
Umsetzung ihrer Ideen aber gute Hilfe<br />
leistet. Und als Frau Kollenda nach der<br />
Kaffeepause den Druckbefehl für ein selbst<br />
verfasstes und getipptes Gedicht geben<br />
konnte, war der Stolz groß.
Blitzlichter
Reflektionsrunde<br />
Erwartungen übertroffen<br />
Formulierten die <strong>Senioren</strong> während der Begrüßung ihre Erwartungen noch freundlich gedämpft<br />
(Zitat: "Ich weiß zwar nicht, was <strong>am</strong> Ende bei rauskommen wird, aber das Projekt ist auf jeden<br />
Fall eine ganz fantastische Idee"), waren sich alle Beteiligten <strong>am</strong> Ende des Tages einig: Das war<br />
eine lohnenswerte und unbedingt zu wiederholende Veranstaltung, die alle Erwartungen<br />
übertroffen hat. Viele sprachen darüber, sich vielleicht doch noch einen Computer zu kaufen, da<br />
insbesondere das Internet ein Tor zu einer bis dahin unbekannten Welt darstelle.
Überraschende Einblicke in den modernen Schulalltag<br />
Dass bereits in der Grundschule der Computer zur Wissensvermittlung von den <strong>Schüler</strong>n ganz<br />
selbstverständlich eigesetzt wird, war für viele <strong>Senioren</strong> eine Überraschung. Positiv beeindruckt<br />
äußerten sich die Gäste auch über den vertrauensvollen und kooperativen Umgang zwischen<br />
Lehrern und <strong>Schüler</strong>n. Unsere Viertklässler konnten bei diesem Projekt ganz neue Fähigkeiten an<br />
sich selbst kennenlernen und sprechen noch heute mit viel Begeisterung davon!
Das offizielle Ende der Veranstaltung
Eine persönliche Urkunde zum Abschied<br />
Als gelungene Überraschung wurde abschließend jedem <strong>Schüler</strong> durch seinen Lehrer eine selbst<br />
entworfene Teilnahme-Urkunde feierlich überreicht. Bei der Verabschiedung äußersten die<br />
<strong>Senioren</strong> einstimmig ihr Interesse an weiteren Computer-Schulungen, bei denen sie spezielle<br />
Themen vertiefen möchten.
Lehrer & <strong>Schüler</strong>
Perspektiven<br />
Wir machen weiter<br />
Die Veranstaltung hat bei uns und allen Beteiligten eine ganze Reihe tiefer Eindrücke<br />
hinterlassen. Die <strong>Senioren</strong> konnten feststellen, dass es zum Lernen nie zu spät ist und dass der<br />
Computer eine hilfreiche Unterstützung sein kann. Unsere <strong>Schüler</strong> haben die Erfahrung gemacht,<br />
dass ihr Wissen gefragt ist und dass sie schon jetzt ernst zu nehmende Persönlichkeiten sind. Die<br />
wichtigste Erfahrung für alle Beteiligten war jedoch, dass wir einander viel zu geben haben und<br />
aufeinander angewiesen sind.<br />
Aus diesen Gründen werden wir nach Fertigstellung des neuen <strong>PC</strong>-Raumes weitere<br />
Veranstalltungen mit Schwerpunktthemen anbieten:<br />
- Textverarbeitung<br />
- eMail versenden, empfangen und verwalten<br />
- Fotobearbeitung <strong>am</strong> Computer<br />
Über einen regelmäßigen, generationsübergreifenden Internettreff führen wir bereits Gespräche.<br />
Wir hoffen mit unserer Dokumentation so manch einem Mut gemacht zu haben,<br />
sich auch mit seinen Klassen Ran an den Computer zu wagen und wünschen ähnlich<br />
positive Erfahrungen!
Reif für den Computer?<br />
<strong>Senioren</strong> und Computer - ein Paradoxon? Ganz und gar<br />
nicht! Dass ältere Menschen auch ohne Vorkenntnisse<br />
nach kurzer Einweisung den Umgang mit Hardware,<br />
Betriebssystem und Software lernen können, hat das<br />
Wettbewerbsprojekt <strong>Schüler</strong> <strong>schulen</strong> <strong>Senioren</strong> <strong>am</strong><br />
Computer eindrucksvoll gezeigt. Die Dokumentation<br />
informiert über den Verlauf des Projektes und beschreibt<br />
die Eindrücke und Erfahrungen der Beteiligten.<br />
Projektdokumentation:<br />
Kollenda Unternehmenskommunikation<br />
www.kollenda.info