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Geschäftsbericht 2009 (pdf) - Bankhaus Neelmeyer AG

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

<strong>2009</strong>


Drei-Jahres-Übersicht<br />

31. 12. 2007 31. 12. 2008 31. 12. <strong>2009</strong><br />

Bilanzzahlen Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR<br />

Kundenkreditgeschäft 583,9 540,0 493,2<br />

Bar- und Wechselkredite 538,0 485,2 451,7<br />

Bürgschaften/Gewährleistungen 45,9 54,8 41,5<br />

Kundeneinlagen 1.001,0 1.016,6 928,5<br />

Spareinlagen 73,9 59,2 66,4<br />

andere Verbindlichkeiten 836,9 845,1 813,1<br />

Schuldverschreibungen 90,2 112,3 49,0<br />

Forderungen an Kreditinstitute 212,5 284,3 223,4<br />

Einlagen von Kreditinstituten 79,7 105,7 72,9<br />

Kernkapital 43,4 43,4 43,4<br />

Eigenkapital 12,8 12,8 12,8<br />

Rücklagen 27,6 27,6 27,6<br />

Fonds für allgemeine Bankrisiken 3,0 3,0 3,0<br />

Bilanzsumme 1.169,0 1.199,9 1.005,4<br />

Geschäftsvolumen 1.225,3 1.263,0 1.052,9<br />

Geschäftsergebnis<br />

Zinsüberschuss 22,8 23,8 22,5<br />

Provisionsüberschuss 18,9 14,3 12,9<br />

Verwaltungsaufwand 32,3 30,8 32,3<br />

Personalaufwand 23,0 21,4 23,0<br />

andere Verwaltungsaufwendungen 8,1 8,4 8,3<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen 1,2 1,0 1,0<br />

Teilbetriebsergebnis 9,4 7,3 3,1<br />

Nettoertrag aus Finanzgeschäften 0,4 0,3 0,4<br />

Sonstiges betriebliches Ergebnis 2,0 -0,6 -0,1<br />

Risikovorsorge 5,7 6,9 3,1<br />

Betriebsergebnis 6,1 0,1 0,3<br />

Gewinnabführung 6,1 0,1 0,3<br />

Anzahl der Mitarbeiter<br />

Mitarbeiterkopfzahl 313 312 307<br />

entspricht Vollzeitstellen 294 294 298


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort des Vorstandes<br />

Privatkunden<br />

Privatkunden / Wealth Management<br />

Institutionelle Kunden<br />

Firmenkunden<br />

Mitarbeiter<br />

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Lagebericht<br />

Bilanz<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Bericht des Aufsichtsrates<br />

Organe<br />

Impressum<br />

2<br />

4<br />

6<br />

9<br />

10<br />

14<br />

18<br />

22<br />

38<br />

41<br />

42<br />

46<br />

48


Heiko Pommer Christoph Raithelhuber<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

der im Krisenjahr 2008 gesetzte<br />

Trend zu einer schrumpfenden Wirtschaftsleistung,<br />

höherer Arbeitslosigkeit<br />

und einer gestiegenen Anzahl an Insolvenzanträgen<br />

setzte sich auch in den ersten<br />

Monaten <strong>2009</strong> fort. Die internationalen<br />

Aktienbörsen erreichten im März des<br />

Jahres ihren Tiefpunkt. Weltweit haben<br />

die Zentralbanken die Märkte mit Liquidität<br />

gestützt und die Zinsen erreichten<br />

historische Tiefststände.<br />

Milliardenschwere Rettungspakete<br />

der öffentlichen Hand trugen in<br />

Deutschland zur Stabilisierung des Finanzsektors<br />

bei. Diese Hilfen wurden<br />

insbesondere von den öffentlich-rechtlichen<br />

Instituten und einigen privaten<br />

Banken benötigt. Unser <strong>Bankhaus</strong> war<br />

jedoch zu keiner Zeit in einer Situation,<br />

Finanzhilfen in irgendeiner Form in<br />

Anspruch nehmen zu müssen.<br />

Die unsichere gesamtwirtschaftliche<br />

Lage hat bei der Mehrzahl der<br />

Bankkunden zu einer verständlich vorsichtigen<br />

Disposition der ihnen zur<br />

Verfügung stehenden Gelder geführt.<br />

Diesem Trend konnte sich auch unsere<br />

Bank nicht entziehen und es kam folglich<br />

zu rückläufigen Umsätzen im<br />

Wertpapiergeschäft.<br />

Die ab April einsetzende Erholung<br />

an den weltweiten Börsen führte dazu,<br />

dass auch unsere Kunden an den Aktienmärkten<br />

wieder aktiver wurden.<br />

Der Provisionsüberschuss des Jahres<br />

2008 konnte allerdings nicht mehr voll<br />

erreicht werden.<br />

Die historisch niedrigen Zinssätze<br />

und das gesteigerte Sicherheitsbedürfnis<br />

der Kunden führten dazu, dass die<br />

Institute, die aufgrund ihrer prekären<br />

2<br />

Thomas Schütze<br />

Finanzsituation auf der Suche nach Liquidität<br />

waren, Kundengelder mit über<br />

dem Markt liegenden Zinssätzen einwarben.<br />

Diese Wettbewerbsverzerrung<br />

bekamen auch wir in Form eines<br />

Rückgangs unserer Einlagenseite zu<br />

spüren. Dennoch blieb ein hoher Passivüberhang<br />

bestehen, sodass wir unser<br />

Aktivgeschäft unverändert fortsetzen<br />

konnten.<br />

Das <strong>Bankhaus</strong> <strong>Neelmeyer</strong> praktiziert<br />

seit Jahren eine konsequente Risikopolitik.<br />

Die fortlaufend optimierten<br />

Prozesse des Risikomanagements haben<br />

sich auch im schwierigen Krisenjahr<br />

<strong>2009</strong> bewährt. Trotz der generell<br />

steigenden Anzahl der Insolvenzen<br />

konnte unser Haus die Einzelwertberichtigungen<br />

auf Kredite im Rahmen<br />

der von uns geplanten Risikovorsorge<br />

halten.


Obwohl die wirtschaftliche Lage<br />

schwierig war, haben wir <strong>2009</strong> wichtige,<br />

zukunftsgerichtete Investitionsentscheidungen<br />

umgesetzt. So wurde<br />

das „Geestbankhaus“ in Bremerhaven<br />

in der Art umgebaut, dass wir einen<br />

neuen Mieter für eine große Fläche<br />

gewinnen konnten. Weiterhin haben<br />

wir mit der Anschaffung eines neuen<br />

„Customer-Relationship-Management-<br />

Systems“ (CRM) eine umfangreiche<br />

Investition in ein „intelligentes“<br />

IT-System vorgenommen. Wir sind<br />

überzeugt, dass wir damit unseren Anspruch,<br />

unseren Kunden zu kennen<br />

und in der Folge unseren Kunden auch<br />

bedarfsgerecht zu beraten, in Zukunft<br />

noch effizienter umsetzen können.<br />

Mit „Roland“ haben wir im Berichtsjahr<br />

ein Projekt zur Stärkung un-<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Der Vorstand<br />

Vorwort des<br />

Vorstandes<br />

seres Vertriebes und der konsequenten<br />

Fokussierung auf die Kunden umgesetzt.<br />

Hauptanliegen dieses Projektes<br />

ist es, die Bedürfnisse unserer Kunden<br />

noch zielgerichteter zu erfüllen und<br />

damit nachhaltig die Kundenbindung<br />

und somit die Ertragskraft unserer<br />

Bank zu stärken.<br />

Auch die Schließung unserer Geschäftsstellen<br />

in Oldenburg und Hastedt<br />

ist ein ganz bewusster Teil unserer<br />

neuen an Wachstum orientierten<br />

Strategie. Wir wollen mehr Kompetenz<br />

für die Kunden an den Standorten bündeln,<br />

wo die aktiven Kundenkontakte<br />

stattfinden. Die Kunden dieser Geschäftsstellen<br />

werden – zum größten<br />

Teil unter Beibehaltung ihrer bisherigen<br />

Berater – aus anderen Geschäftsstellen<br />

heraus betreut.<br />

3<br />

Wir haben die Anzahl der Mitarbeiter<br />

mit Kundenkontakt deutlich erhöht<br />

und betrachten auch weiterhin die Nähe<br />

zu unseren Kunden und die hohe Qualität<br />

unserer Berater als die wichtigste<br />

Voraussetzung, um langfristigen und<br />

nachhaltigen Erfolg am Markt zu haben.<br />

Unser Logo haben wir in diesem<br />

Zuge sanft modernisiert, aber gleichzeitig<br />

den Wiedererkennungswert unserer<br />

Marke erhalten.<br />

Symbolisch gilt dies auch für das<br />

Geschäftsmodell des <strong>Bankhaus</strong>es<br />

<strong>Neelmeyer</strong>. Wir haben es behutsam<br />

weiterentwickelt, den aktuellen Anforderungen<br />

angepasst und unsere Organisation<br />

und Hierarchieebenen gestrafft,<br />

ohne den grundsätzlichen Charakter<br />

unserer Bank zu ändern.<br />

Heiko Pommer Christoph Raithelhuber Thomas Schütze<br />

Bremen, 4. März 2010<br />

3


Privatkunden<br />

Traditionell ist das Privatkundengeschäft<br />

einer der Eckpfeiler unserer<br />

Bank. Im Mittelpunkt steht die bedarfsgerechte<br />

Beratung. Die dramatischen<br />

Entwicklungen der Kapitalmärkte<br />

im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> haben<br />

den Sinn und die Notwendigkeit dieses<br />

Ansatzes noch weiter unterstrichen.<br />

Wir sind der Meinung, dass unser<br />

<strong>Bankhaus</strong> dieses schwierige<br />

Geschäftsjahr auch deshalb relativ gut<br />

überstanden hat, weil wir unsere<br />

Kunden mit intensiven Beratungsleistungen<br />

überzeugen konnten. So haben<br />

wir die Herausforderungen des<br />

Marktes und der sich verändernden<br />

Umwelt erfolgreich angenommen<br />

und gehen die zielgerichtete Weiterentwicklung<br />

unseres Privatkundengeschäfts<br />

weiterhin aktiv an.<br />

Im Rahmen des umfassenden Projektes<br />

„Roland“ haben wir <strong>2009</strong> un-<br />

sere Aufbauorganisation und unsere<br />

Kundenbetreuungsaktivitäten im Vertrieb<br />

analysiert. Als Ergebnis haben<br />

wir die Kundenbetreuungssegmente<br />

und die Betreuungskapazitäten personell<br />

und qualitativ weiter ausgebaut,<br />

um allen Kundengruppen noch besser<br />

gerecht zu werden. Das Privatkundengeschäft<br />

einschließlich Private<br />

Banking wurde personell und qualitativ<br />

ausgebaut. Die Betreuung der Geschäftskunden<br />

und der Freien Berufe<br />

haben wir in den Bereich Privatkundengeschäft<br />

integriert und das Profil<br />

in der Betreuung geschärft. Per 1. November<br />

<strong>2009</strong> haben wir unsere bereits<br />

langjährig betreuten, vermögenden<br />

Kunden in die neu gegründete<br />

Abteilung Wealth Management überführt.<br />

Die geschäftlichen Aktivitäten<br />

waren auch im Berichtsjahr durch die<br />

4<br />

Entwicklungen an den Aktienmärkten<br />

bestimmt. Hierbei haben wir in<br />

unserer Beratung die steuerlichen Änderungen<br />

ab Juli besonders berücksichtigt,<br />

um dem Kunden für seine<br />

Entscheidungen die notwendigen Informationen<br />

an die Hand zu geben.<br />

Das <strong>Bankhaus</strong> <strong>Neelmeyer</strong> wird<br />

traditionell als Wertpapierhaus wahrgenommen.<br />

Diese Kernkompetenz<br />

wird von uns auch gelebt, unser Anspruch<br />

als regionale Privatbank aufgezeigt<br />

und unsere Finanzierungskompetenz<br />

hervorgehoben. So haben<br />

wir das Jahr mit unserer erfolgreichen<br />

Kampagne für Immobilienfinanzierungen<br />

(einschließlich Renovierung<br />

und Energieeffizienz) abgeschlossen.


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GENAUSO HOCHKARÄTIG!<br />

Bei unserem Vermögensmanagement ist es wie mit den Edelsteinen:<br />

Gute Anlage und viel Glanz. Zumindest sagen das unsere Kunden und<br />

unabhängige Institutionen wie „fi rstfi ve“ und der „Fuchsbrief“.<br />

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Privatkunden<br />

Wealth Management<br />

Hohe Vermögenswerte sind oft<br />

eng mit der beruflichen Entwicklung<br />

ihrer Eigentümer verknüpft oder liegen<br />

in der Historie ihrer Familien begründet.<br />

Der langfristige Erhalt und<br />

die Weitergabe in die nächste Generation<br />

ist das für viele Anleger übergeordnete<br />

Anlageziel. Die Erfahrungen<br />

der jüngsten Finanzmarktkrise beeinflussten<br />

die von unseren vermögenden<br />

Privatkunden an unser Haus formulierten<br />

Anforderungen im Jahr<br />

<strong>2009</strong> maßgeblich. Ein gestiegenes Sicherheitsbedürfnis<br />

und nachhaltige<br />

Strategien standen im vergangenen<br />

Jahr mehr im Vordergrund als jemals<br />

zuvor.<br />

Wir haben diese veränderten Anforderungen<br />

zum Anlass genommen,<br />

unser Betreuungsangebot für vermögende<br />

Privatanleger weiter auszubauen.<br />

Für unser Wealth Management<br />

konnten im vergangenen Jahr<br />

weitere Mitarbeiter hinzugewonnen<br />

werden. Die kontinuierliche Weiter-<br />

qualifikation unserer Kundenbetreuer,<br />

Investmentmanager, Finanzund<br />

Erbschaftsplaner war uns ebenfalls<br />

ein wichtiges Anliegen.<br />

„Für jeden Kunden die genau passende<br />

Anlageformel finden“ – so lautete<br />

schon die Devise von Peter Franz<br />

<strong>Neelmeyer</strong>, dem Gründer unseres<br />

<strong>Bankhaus</strong>es. Das persönliche Gespräch<br />

über die Ziele und Vorstellungen<br />

unserer Kunden genießt in unserem<br />

Haus unverändert einen hohen<br />

Stellenwert. Wir überprüfen, ob die<br />

aktuelle Vermögensstruktur geeignet<br />

ist, um die von unseren Kunden formulierten<br />

Anlageziele zu erreichen.<br />

Das Ergebnis ist eine individuell auf<br />

den Kundenbedarf zugeschnittene<br />

Vermögensstrategie. Dabei hat die<br />

Vermögensstrukturierung nach dem<br />

Core–Satellite–Modell im vergangenen<br />

Jahr an Bedeutung gewonnen.<br />

Eine risikoarme Kernanlage („Core“)<br />

wird dabei dem Wunsch des Anlegers<br />

nach Sicherheit gerecht. Diese Basis<br />

6<br />

wird in geringerem Umfang um<br />

chancenorientierte Zusatzanlagen<br />

(„Satellites“) ergänzt, die attraktive<br />

Ertragschancen ermöglichen.<br />

Bei unseren Anlageempfehlungen<br />

nutzen wir unverändert die besten<br />

Angebote des Marktes und sind an<br />

keine Anbieter gebunden. Neben risikoarmen<br />

Wertpapieranlagen stießen<br />

im Jahr <strong>2009</strong> bei unseren Kunden vor<br />

allem Wohnimmobilien auf reges Interesse.<br />

Regionaler Investitionsschwerpunkt<br />

war die Metropolregion<br />

Bremen–Oldenburg; aber auch Hamburg<br />

war ein gesuchter Standort.<br />

Auch die in der Vergangenheit<br />

ausgesprochenen Empfehlungen werden<br />

in unserem Betreuungsmodell<br />

kontinuierlich überprüft und bei Bedarf<br />

an veränderte Rahmenbedingungen<br />

angepasst. Diese Veränderungen<br />

liegen oftmals in der persönlichen Lebenssituation<br />

des Kunden, im Kapitalmarktumfeld<br />

oder in den vom Gesetz-


geber vorgegebenen Rahmenbedingungen<br />

begründet. Wesentliches<br />

Thema war hier im vergangenen Jahr<br />

– wie auch bereits im Vorjahr – die<br />

Einführung der Abgeltungssteuer und<br />

die damit verbundenen Auswirkungen<br />

auf die Anlagestrategien unserer<br />

Kundschaft. Zugleich hatte die zum<br />

1. Januar <strong>2009</strong> in Kraft getretene Reform<br />

des Erbschaftsteuerrechts erheblichen<br />

Beratungsbedarf zur Folge. Das<br />

Interesse an unserer Finanz- und Erbschaftsplanung<br />

ist im vergangenen<br />

Jahr überdurchschnittlich gestiegen.<br />

Privatkunden und Private Banking<br />

Unser Anspruch ist klar formuliert:<br />

Jeder Kunde unseres Hauses erhält<br />

die von ihm geforderten Produkte<br />

und Beratungsleistungen. Um dies<br />

konsequent zu verfolgen, haben wir<br />

die Anzahl unserer Berater in den<br />

Geschäftsstellen weiter ausgebaut und<br />

unser Produktangebot jenseits des<br />

traditionell starken Anlagegeschäfts<br />

sowie der klassischen Immobilienfinanzierung<br />

ausgeweitet. Unsere<br />

Privatkunden können alle Felder des<br />

Bankgeschäfts bei ihrem Privatkundenbetreuer<br />

abdecken. Dieser arbeitet<br />

anhand eines qualifizierten Beratungsprozesses<br />

die für den Kunden wichtigen<br />

Bedarfe heraus und präsentiert<br />

ihm maßgeschneiderte Lösungen.<br />

Die vermögenden Privatkunden<br />

betreuen wir mit einem sehr individuellen<br />

und ganzheitlichen Ansatz. Jeder<br />

unserer Private Banking Betreuer hat<br />

nur eine begrenzte Anzahl an Kunden<br />

und Familienverbünden, um eine regelmäßige<br />

und qualitativ hochwertige<br />

Beratung sicherzustellen. Unsere Kundenbetreuer<br />

verstehen sich als echte<br />

Generalisten, die den Kunden ganzheitlich<br />

beraten und Empfehlungen zu<br />

allen Geldthemen von Kapitalaufbau,<br />

Kapitalanlage bis zu Finanzierungsfragen<br />

geben können. Unterstützt werden<br />

sie bei Bedarf durch unsere Wertpapier-<br />

und Finanzierungsspezialisten.<br />

Durch Empfehlungsmanagement und<br />

generationenübergreifende Beratung<br />

konnten wir in diesem Bereich neue<br />

Kunden dazugewinnen.<br />

7<br />

Geschäftskunden und Freie Berufe<br />

Der freiberuflich Tätige und der<br />

Unternehmer, der nicht klassischer<br />

Firmenkunde ist, zeichnen sich<br />

dadurch aus, dass die finanziellen<br />

Belange des Geschäftsbetriebes und die<br />

privaten Geldangelegenheiten eng verknüpft<br />

sind. Der Unternehmer und<br />

Freiberufler trifft seine Entscheidungen<br />

häufig für beide Seiten gemeinsam<br />

und schätzt eine Beratung, die ihm<br />

hierbei ganzheitlich hilft. Dem tragen<br />

wir Rechnung, indem wir Betreuung<br />

und Beratung dieser Kunden hierauf<br />

ausgerichtet weiter ausbauen und so<br />

einen Mehrwert für Kunden und Bank<br />

schaffen.<br />

Unsere Beratungskonzepte sehen<br />

vor, dass wir die Sicht „aufs Ganze“<br />

pflegen und dem Kunden Lösungen<br />

bieten, die betriebliche Liquidität und<br />

Finanzierung mit den privaten Vermögenszielen<br />

vereinbaren lassen. Dabei<br />

können wir die gesamte Produktpalette<br />

modernen Bankings offerieren<br />

und so dem Kunden ein umfassendes<br />

Dienstleistungsangebot sichern.<br />

Privatkunden<br />

7


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Profi tieren auch Sie von unserer Kompetenz bei der Abwicklung von<br />

Kapitalmaßnahmen für börsennotierte Unternehmen. Wir beraten unsere<br />

Kunden so, wie sie es von einer privaten Bank erwarten können.<br />

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Institutionelle Kunden<br />

Im institutionellen Wertpapiergeschäft<br />

setzte sich die Verunsicherung<br />

im Aktienbereich weiter fort. Die<br />

Rentenmärkte wurden – getrieben<br />

durch umfangreiche Neuemissionen<br />

– zum Stützpfeiler des Provisionsergebnisses.<br />

Das Depotvolumen konnte<br />

gegenüber 2008 deutlich gesteigert<br />

werden.<br />

Die bereits im Jahr 2008 einsetzende<br />

Steigerung der Risikoaufschläge<br />

setzte sich im ersten Quartal<br />

<strong>2009</strong> fort. Emittenten von Pfandbriefen,<br />

Länderanleihen, staatsgarantierten<br />

Bonds und Unternehmensanleihen<br />

zahlten Aufschläge, die das<br />

insgesamt niedrige Zinsniveau ausglichen.<br />

Unternehmensanleihen wurden<br />

teilweise mit Kupons jenseits der<br />

7%-Marke ausgestattet. Die bei den<br />

institutionellen Investoren vorhandene<br />

Liquidität führte dazu, dass<br />

nahezu alle Emissionen mehrfach<br />

überzeichnet waren und unsere Kunden<br />

nach kurzer Haltedauer bereits<br />

Kursgewinne erzielen konnten. Erst<br />

in der zweiten Jahreshälfte gingen<br />

die Risikoaufschläge merklich<br />

zurück, in Folge dessen die Renditen<br />

der Industrietitel wieder unter 4 %<br />

fielen.<br />

Das Zinsniveau der lang laufenden<br />

öffentlichen Anleihen blieb <strong>2009</strong><br />

relativ stabil. Trotz des starken Angebots<br />

an Staatsemissionen blieb der für<br />

deutsche Bundesanleihen richtungweisende<br />

Bundfuture in einer engen<br />

Spanne, auch begünstigt durch die<br />

weiter gefallenen Geldmarktzinsen.<br />

Die Entwicklung des deutschen<br />

Aktienmarktes überraschte die Investoren<br />

im Jahresverlauf. Schlechte<br />

Nachrichten, wie die prekäre Lage einiger<br />

Landesbanken in Deutschland,<br />

mehr als 125 Bankenschließungen in<br />

den USA oder die nötig gewordenen<br />

Stützungsmaßnahmen einiger europäischer<br />

Staaten, wurden ignoriert.<br />

Lediglich vereinzelte Meldungen, wie<br />

die Zahlungsschwierigkeiten Dubais,<br />

führten zu Kurskorrekturen und<br />

9<br />

ließen die Rentenmärkte als sicheren<br />

Hafen kurzzeitig profitieren. Gleichwohl<br />

legte der DAX im Jahresverlauf<br />

kräftig zu.<br />

Das Geschäftsfeld „Corporate Actions“<br />

litt in der ersten Jahreshälfte<br />

insbesondere bei Inhaberschuldverschreibungen<br />

und Genussscheinen<br />

unter den hohen Renditen, die bonitätsmäßig<br />

gute Schuldner zahlten.<br />

Darüber hinaus kam die Platzierung<br />

aufgrund der extremen Zurückhaltung<br />

der Investoren im Bereich der illiquiden<br />

und bonitätsschwachen Titel<br />

zum Erliegen.<br />

Der Fokus lag daher auf Kapitalerhöhungen<br />

und der Verbriefung von<br />

Aktien. Diese Entwicklung zeigt<br />

deutlich, dass unsere Entscheidung<br />

aus dem Vorjahr, dieses Geschäftsfeld<br />

weiter auszubauen, richtig ist. Hier<br />

werden wir mit der Vielzahl der bereits<br />

aufgebauten Kooperationen das<br />

Provisionsergebnis stetig weiter steigern<br />

können.<br />

9


Firmenkunden<br />

Die Auswirkungen der Wirtschafts-<br />

und Finanzmarktkrise haben<br />

auch unsere Bank dazu veranlasst, alle<br />

Bereiche des Firmenkundengeschäfts<br />

im Rahmen des Projektes „Roland“ zu<br />

untersuchen. Im Projektverlauf haben<br />

wir das Kundensegment Geschäftskunden<br />

gemeinsam mit den<br />

Freiberuflern organisatorisch in eine<br />

Abteilung in den Bereich Privatkunden<br />

übertragen (s. auch Kapitel Privatkunden).<br />

Die bisherigen Bereiche Firmenkunden<br />

und Treasury wurden<br />

zum neuen Bereich Firmenkunden<br />

zusammengeführt.<br />

In der Neuaufstellung besteht der<br />

Bereich Firmenkunden aus zwei Firmenkundenabteilungen,<br />

die unsere<br />

mittelständische Firmenkundschaft<br />

beraten. Daneben gibt es die Auslandsabteilung<br />

und die Abteilung<br />

Treasury, die mit Spezialbetreuern in<br />

den Bereichen Dokumentäres Auslandsgeschäft,Auslandszahlungsverkehr,<br />

Aktien-, Zins- und Währungsmanagement<br />

sowie im Produktfeld<br />

„Corporate Actions“ unseren Generalisten<br />

zur Seite stehen. Durch die enge<br />

Zusammenarbeit zwischen unseren<br />

Generalisten und Spezialisten bieten<br />

wir unserer Firmenkundschaft die gesamte<br />

Palette des Bankgeschäfts vor<br />

Ort an. Wir haben die Mitarbeiterzahl<br />

weiter gesteigert und setzen damit<br />

verstärkt auf ein Wachstumspotenzial<br />

für die nächsten Jahre.<br />

Die Geschäftsaktivitäten mit unseren<br />

Firmenkunden waren im Berichtszeitraum<br />

von der Finanz- und<br />

Wirtschaftskrise geprägt. Aufgrund<br />

der wirtschaftlichen Lage, die u. a.<br />

zum Abbau der Lagerbestände und<br />

zurückhaltender Investitionsneigung<br />

unserer Kunden führte, haben die In-<br />

10<br />

anspruchnahmen im Aktivgeschäft<br />

abgenommen.<br />

Gut angenommen wurden von<br />

unseren Kunden u. a. praxisbezogene<br />

Veranstaltungen mit den Schwerpunkten<br />

Außenhandel und Unternehmenscontrolling.<br />

Sie sichern und<br />

vertiefen die partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />

mit unseren mittelständischen<br />

Kunden.<br />

Auslandsgeschäft<br />

Das Jahr <strong>2009</strong> war auch für das<br />

Auslandsgeschäft schwierig. Die Auswirkungen<br />

der Finanzmarktkrise<br />

und die damit direkt zusammenhängende<br />

Auftragsentwicklung bei den<br />

Im- und Exporteuren spiegelten sich<br />

in unseren Abwicklungszahlen und<br />

Erträgen wider. Der bereits im Jahr<br />

2008 begonnene Trend, bei den Importeuren<br />

zusätzliche Sicherungsme-


chanismen zu etablieren, setzte sich<br />

in diesem Jahr durch. Zudem beeinflusste<br />

die Dollarentwicklung die<br />

Nachfrage im Importgeschäft positiv.<br />

So ist es nicht verwunderlich, dass<br />

sich das Ergebnis des Exportgeschäftes<br />

des Jahres 2008 nicht halten ließ,<br />

wohingegen eine deutliche Steigerung<br />

des Importgeschäftes möglich<br />

wurde. Zum Ende des Jahres <strong>2009</strong> erholte<br />

sich der Markt und die Nachfrage<br />

im Auslandsgeschäft stieg wieder<br />

an. Davon ausgehend erwarten<br />

wir für das Jahr 2010 einen deutlich<br />

gesteigerten Bedarf in allen angebotenen<br />

Produkten.<br />

Aufgrund der krisenbedingt veränderten<br />

Zahlungsmodalitäten bei<br />

unseren Kunden im Exportgeschäft<br />

gelang es uns, das letztjährige Ergebnis<br />

im Auslandszahlungsverkehr<br />

deutlich zu übertreffen.<br />

Die Umsetzung der Zahlungsdiensterichtlinie<br />

(Payment Service Directive,<br />

kurz PSD) und die Einführung<br />

der SEPA-Lastschrift (Single Euro Payments<br />

Area-Lastschrift) wurden termingerecht<br />

zum 1. November <strong>2009</strong><br />

realisiert. Unsere Infrastruktur ist somit<br />

technisch auf dem neuesten<br />

Stand.<br />

Der Bedarf an qualifizierter Beratung<br />

in allen Bereichen des Auslandsgeschäftes<br />

ist konstant hoch. Unsere<br />

Kunden schätzen das Credo unseres<br />

Hauses, flexibel und individuell zu<br />

reagieren und lösungsorientiert zu arbeiten.<br />

Das bereits zum siebten Mal in<br />

jährlicher Folge stattfindende „Auslandsforum“<br />

erfreute sich wieder einer<br />

regen Teilnahme. Auf diesem<br />

Event konnten wir die bereits sehr en-<br />

11<br />

gen Kontakte zu unseren Kunden vertiefen.<br />

Die Nähe zu unseren Kunden<br />

und die Tatsache, alle außenhandelsrelevanten<br />

Produkte im Haus anbieten<br />

zu können, seien es Inkassi-, Akkreditiv-<br />

oder Garantieabwicklungen<br />

sowie Außenhandelsfinanzierungen<br />

als auch der Auslandszahlungsverkehr,<br />

werden dem <strong>Bankhaus</strong> <strong>Neelmeyer</strong><br />

auch zukünftig ein erfolgreiches<br />

Auslandsgeschäft sichern.<br />

Firmenkunden<br />

11


VORHANG AUF FÜR IHR VERMÖGEN:<br />

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BANKHAUS NEELMEYER<br />

Unsere Bühne ist das professionelle und erfolgreiche Managen von Vermögen. Unsere<br />

Kunden bestätigen das. Schön, wenn der Applaus auch von unabhängigen Institutionen,<br />

wie „fi rstfi ve“ oder dem „Fuchsbrief“ kommt.<br />

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Birgit Holtmann<br />

Kaum eine Branche stand im Jahr<br />

<strong>2009</strong> so im Fokus der Öffentlichkeit<br />

wie die Banken. Die Wucht der Finanzkrise<br />

überraschte zahlreiche<br />

Institute und der Bankenmarkt in<br />

Deutschland wurde zum Teil neu geordnet.<br />

Nach wie vor ist jedes Institut<br />

gefordert, seine strategische Ausrichtung<br />

zu prüfen und sich<br />

gegebenenfalls den veränderten<br />

Rahmenbedingungen des Marktes<br />

anzupassen.<br />

So haben auch wir konsequent<br />

unsere Strategie hin zu mehr Kundennähe<br />

umgesetzt. Dabei ist es für<br />

uns wichtig, unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter weiterhin so zu<br />

fördern, dass sie sowohl den gestiegenen<br />

gesetzlichen Anforderungen<br />

Robert Dyballa<br />

Mitarbeiterinnen/<br />

Mitarbeiter<br />

als auch den Ansprüchen der Kunden<br />

jetzt und künftig in der gewohnten<br />

Qualität gerecht werden<br />

können.<br />

Unsere Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter wollen und werden auch<br />

in Zukunft beste Beratungsleistungen<br />

im Sinne der Bank und für die<br />

Kunden erbringen. Unsere Unternehmenskultur,<br />

die auch in schwierigen<br />

Zeiten an den Werten Fairness,<br />

Transparenz, Respekt, Gegenseitigkeit,<br />

Freiheit und Vertrauen festhält,<br />

bildet dabei im übertragenen Sinne<br />

die Kompassnadel, die den Weg in<br />

die richtige Richtung zeigt.<br />

Im Gegensatz zum allgemeinen<br />

Trend im Bankenmarkt konnten wir<br />

14<br />

Harald Schneider<br />

die Zahl unserer Mitarbeiter mit<br />

rund 310 (2008: 312) nahezu konstant<br />

halten. Dabei hat sich eine signifikante<br />

Verschiebung der Personalkapazitäten<br />

von den Betriebs- hin zu<br />

den Vertriebsbereichen ergeben.<br />

Wir danken allen Beschäftigten<br />

für ihr herausragendes Engagement<br />

und die auch in schwierigen Zeiten<br />

gezeigten Leistungen. Wir sind<br />

überzeugt, dass wir unsere Bank mit<br />

dem Können, der Energie und der<br />

Begeisterung unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter weiterhin in<br />

eine erfolgreiche Zukunft führen.<br />

Für die konstruktive und vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit mit<br />

den Mitarbeitervertretungen in der


Petra Nullmeier Birgit Mato Portela Holger Behrens<br />

Bank bedanken wir uns an dieser<br />

Stelle ganz besonders.<br />

Unsere Anerkennung für treue<br />

Dienste gilt unseren Jubilaren:<br />

• Auf ein 40-jähriges Arbeitsleben in<br />

der <strong>Bankhaus</strong> <strong>Neelmeyer</strong> Aktiengesellschaft<br />

kann Frau Birgit Holtmann<br />

zurückblicken. Sie trat am 1.<br />

August 1969 in unser <strong>Bankhaus</strong><br />

ein. Nach langjähriger Tätigkeit in<br />

der Abteilung Abrechnung wechselte<br />

sie im November 1995 als<br />

Sachbearbeiterin in die Kontoführung,<br />

dem heutigen Kontoservice<br />

im Bereich Zentrale Dienstleistungen.<br />

Der Bank seit 25 Jahren verbunden<br />

sind folgende Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter:<br />

• Herr Robert Dyballa trat am 1. Januar<br />

1984 als Anlageberater in unsere<br />

Bank ein. Im Februar 1995<br />

wechselte er in den Bereich Vermö-<br />

gensbetreuung und im September<br />

2001 in unsere Geschäftsstelle Neustadt.<br />

Heute betreut Herr Dyballa<br />

als prokuraführender Wertpapierspezialist<br />

zusätzlich auch unsere<br />

Mitarbeiter.<br />

• Am 1. Februar 1984 trat Herr Harald<br />

Schneider als Personalsachbearbeiter<br />

in unser <strong>Bankhaus</strong> ein.<br />

Nach Ausscheiden des damaligen<br />

Leiters übernahm er mit Gesamtprokura<br />

die Personalabteilung. Im<br />

Juni <strong>2009</strong> übergab Herr Schneider<br />

die Leitung des Bereiches an seinen<br />

Nachfolger. Als Direktor schied<br />

Herr Schneider am 30. September<br />

<strong>2009</strong> in den Vorruhestand aus.<br />

• Am 1. April 1984 begann Frau<br />

Petra Nullmeier zunächst bei der<br />

Geestemünder Bank, um bereits<br />

nach wenigen Monaten – zunächst<br />

als Kreditsachbearbeiterin – zum<br />

<strong>Bankhaus</strong> <strong>Neelmeyer</strong> zu wechseln.<br />

Weitere Stationen von Frau Nullmeier,<br />

ab April 1990 mit Hand-<br />

15<br />

lungsvollmacht ausgestattet, waren<br />

die Firmenkundenbetreuung, die<br />

Revision und erneut die Kreditabteilung.<br />

Seit 1. März 2007 ist Frau<br />

Nullmeier wieder als Revisionssachbearbeiterin<br />

für uns tätig.<br />

• Am 1. Mai 1984 begann Frau Birgit<br />

Mato Portela, nachdem sie bereits<br />

in den siebziger Jahren in unserem<br />

Hause zur Bankkauffrau ausgebildet<br />

worden ist, als Sachbearbeiterin<br />

Auslands-Dokumentengeschäft.<br />

Heute ist sie als Teamleiterin Finanz-<br />

und Wertpapierabwicklung<br />

bei uns beschäftigt. Frau Mato Portela<br />

ist für das <strong>Bankhaus</strong> <strong>Neelmeyer</strong><br />

seit langem als Betriebsratsund<br />

Aufsichtsratsmitglied engagiert.<br />

• Herr Holger Behrens wurde vom 1.<br />

August 1984 bis zum 10. Juni 1987<br />

bei der Geestemünder Bank ausgebildet.<br />

Im Anschluss an seine Ausbildung<br />

war er als Schalterangestellter<br />

tätig, bis er im Juli 1991 in<br />

15


Torsten Nordbruch<br />

die Kreditabteilung wechselte. Seit<br />

dem 1. Juli 1997 ist Herr Behrens<br />

auch für unser Haus als Kreditsachbearbeiter<br />

mit Handlungsvollmacht<br />

tätig. Heute ist er Prokurist<br />

und Kreditspezialist im<br />

Individualkreditgeschäft.<br />

• Vom 1. August 1984 bis zum 22.<br />

Januar 1987 wurde Herr Torsten<br />

Nordbruch im <strong>Bankhaus</strong> <strong>Neelmeyer</strong><br />

zum Bankkaufmann ausgebildet.<br />

Nach einer anschließenden<br />

Tätigkeit in der Einsatz gruppe<br />

wechselte er im September 1988<br />

als Kundenberater zunächst in die<br />

Geschäftsstelle Neustadt und ab<br />

Kirsten Schmidt<br />

Februar 1994 in unsere Geschäftsstelle<br />

Schwachhausen. Heute ist<br />

Herr Nordbruch als Kundenbetreuer<br />

– seit Oktober 1999 mit<br />

Handlungsvollmacht – wieder in<br />

unserer Geschäftsstelle Neustadt<br />

tätig.<br />

• Frau Kirsten Schmidt trat am 1.<br />

August 1984 als Auszubildende in<br />

unser <strong>Bankhaus</strong> ein und ist nach<br />

erfolgreich absolvierter Abschlussprüfung<br />

als Revisionssachbearbeiterin<br />

tätig. Frau Schmidt besitzt<br />

Handlungsvollmacht und ist seit<br />

Januar 2000 stellvertretende Abteilungsleiterin<br />

der Revision.<br />

16<br />

Norbert Kapczinski<br />

• Am 1. Oktober 1984 trat Herr<br />

Norbert Kapczinski als Angestellter<br />

in unsere Bank ein. Zunächst<br />

als Kundenberater in der Geschäftsstelle<br />

Gröpelingen, wechselte<br />

Herr Kapczinski im Februar<br />

1995 mit gleicher Funktion in unsere<br />

Geschäftsstelle nach Delmenhorst.<br />

Seit November 2002 arbeitet<br />

Herr Kapczinski als Kundenberater<br />

in der Geschäftsstelle Neustadt.<br />

Auch allen anderen Damen und<br />

Herren, die nach meist langjähriger<br />

Mitarbeit in den Ruhestand getreten<br />

sind, gilt unser herzlicher Dank.


TRADITION VERPFLICHTET<br />

AUCH FÜR DIE ZUKUNFT!<br />

Als private Bank mit über hundertjähriger Tradition fühlen wir uns auch den<br />

zukünftigen Generationen verpflichtet. Deshalb setzen wir auf qualifizierte<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um unsere Kunden in allen Bankgeschäften<br />

professionell beraten zu können. Das s uns das gelingt ,<br />

bestätigen uns immer<br />

wieder unabhängige Institutionen. Im Vermögenssegment aktuell „firstfive“<br />

und „Fuchsbrief“. Und natürlich unsere Kunden!<br />

www.neelmeyer.de


Wirtschaftliche<br />

Rahmenbedingungen<br />

Das Jahr <strong>2009</strong> stand im Zeichen<br />

der schwersten weltwirtschaftlichen<br />

Rezession seit Ende des Zweiten<br />

Weltkrieges. Erstmals seit 1946<br />

schrumpfte die globale Ökonomie<br />

im Jahresdurchschnitt um ein Prozent.<br />

Dramatisch rückläufig entwickelte<br />

sich das Welthandelsvolumen:<br />

Es nahm um rund elf Prozent<br />

ab. Trotz dieser fatalen Folgen der Finanzkrise<br />

konnte aber ein Zusammenbruch<br />

des Weltfinanzsystems<br />

verhindert werden. Maßgeblich<br />

dafür waren rasche und umfangreiche<br />

Maßnahmen zur Stützung des<br />

Bankensektors sowie eine expansive<br />

Geld- und Finanzpolitik. Seit dem<br />

Herbst des Berichtsjahres weist eine<br />

Reihe positiver Indikatoren wie die<br />

Zunahme der gesamtwirtschaftlichen<br />

Produktion und die Belebung<br />

des Welthandels auf eine konjunkturelle<br />

Erholung hin. Allerdings hat<br />

die Revitalisierung der globalen<br />

Wirtschaft zwei Seiten. Während die<br />

Produktion in den Schwellenländern<br />

wieder kräftig expandiert, fasst die<br />

Konjunktur in den Industrieländern<br />

nur zögerlich Tritt.<br />

Im Euroraum hat nach dem starken<br />

Einbruch der wirtschaftlichen<br />

Aktivität um die Jahreswende 2008 /<br />

<strong>2009</strong> im Herbst eine Aufwärtsbewegung<br />

eingesetzt. Neben geld- und fiskalpolitischenStützungsmaßnahmen<br />

war vor allem der spürbare<br />

Exportanstieg dafür verantwortlich.<br />

Der private Konsum verharrte jedoch<br />

auf einem nach wie vor schwachen<br />

Niveau. Insgesamt ging das<br />

Bruttoinlandsprodukt im Euroraum<br />

um 3,9 % zurück. Die Arbeitslosenquote<br />

blieb im Berichtsjahr mit<br />

knapp unter zehn Prozent unter den<br />

zuvor befürchteten Höchstständen.<br />

Allerdings zeichnet sich der Arbeitsmarkt<br />

in Europa durch eine starke<br />

18<br />

Heterogenität aus. Während in<br />

Deutschland, Frankreich und Italien<br />

die Arbeitslosenquoten jeweils nur<br />

um etwa einen Prozentpunkt gestiegen<br />

sind, schnellte sie in Spanien um<br />

sieben Punkte nach oben.<br />

Der weltweite Nachfrageeinbruch<br />

traf die exportorientierte<br />

deutsche Wirtschaft im Jahr <strong>2009</strong> besonders<br />

stark. Das Bruttoinlandsprodukt<br />

sank gegenüber dem Niveau<br />

des Vorjahres um gut fünf Prozent.<br />

Allerdings legte die Wirtschaftsleistung<br />

ab dem Sommer wieder kontinuierlich<br />

zu, was vor allem auf eine<br />

kräftige Expansion der Warenausfuhren<br />

zurückzuführen ist. Dennoch<br />

nahmen die Exporte über das<br />

Gesamtjahr <strong>2009</strong> gesehen um rund<br />

14,7 % ab. Auch die Investitionen erholten<br />

sich im Jahresverlauf. Hervorzuheben<br />

sind hier die Bauinvestitionen.<br />

Sie lieferten, vor allem durch


die ausgeweitete öffentliche Bautätigkeit,<br />

spürbare konjunkturelle<br />

Impulse. Der private Konsum erwies<br />

sich als verhältnismäßig robust und<br />

erreichte wie im Vorjahr ein Wachstum<br />

von 0,4 %. Das lag vor allem im<br />

ersten Halbjahr an weitgehenden<br />

konjunkturpolitischen Maßnahmen,<br />

Stichwort Abwrackprämie. Allerdings<br />

nahm er im Verlauf des zweiten<br />

Halbjahres wieder ab. Trotz der<br />

tiefen Rezession zeigte sich der Arbeitsmarkt<br />

stabil. Die Zahl der Arbeitslosen<br />

stieg im Dezember um<br />

60.000 auf 3,276 Millionen. Im Jahresdurchschnitt<br />

waren bundesweit<br />

3.423.000 Menschen arbeitslos, das<br />

waren 155.000 mehr als im Vorjahr.<br />

Die Arbeitslosenquote erreichte im<br />

Jahresdurchschnitt 8,2 % (2008:<br />

7,8 %).<br />

Naturgemäß konnte sich auch<br />

das exportorientierte Land Bremen<br />

den globalen Entwicklungen nicht<br />

entziehen. So sank das Bruttoinlandsprodukt<br />

im ersten Halbjahr real um<br />

4,9 %. Ab der zweiten Jahreshälfte<br />

war dann wieder ein leichter Aufwärtstrend<br />

bei den Exporten festzustellen.<br />

Gegen Jahresende ergab sich<br />

bereits ein insgesamt ermutigendes<br />

Konjunkturbild. Zwar beurteilte<br />

eine Mehrheit der Wirtschaft die aktuelle<br />

Geschäftslage noch immer als<br />

unbefriedigend, jedoch hellte sich<br />

die Stimmung spürbar auf. Erstmals<br />

seit dem ersten Quartal 2008 berichtete<br />

eine Mehrheit der von der Handelskammer<br />

Bremen befragten Unternehmen<br />

über positive Geschäftsaussichten.<br />

Der Arbeitsmarkt entwickelte<br />

sich günstiger als erwartet.<br />

Vor allem das Instrument der Kurzarbeit<br />

trug dazu bei, dass weniger<br />

Menschen als befürchtet in die Arbeitslosigkeit<br />

entlassen worden sind.<br />

Die Arbeitslosenquote betrug im<br />

19<br />

Land Bremen 11,5 % gegenüber<br />

10,9 % im Vorjahr.<br />

Massiv von der Krise betroffen<br />

wurden die bremischen Häfen. Nach<br />

Jahren des Booms mit immer neuen<br />

Rekorden sank der Gesamtumschlag<br />

im Berichtsjahr auf 62 Millionen Tonnen,<br />

das entspricht einem Rückgang<br />

von rund 17 Prozent bzw. 12,5 Millionen<br />

Tonnen. Der Containerumschlag<br />

erreichte 4,5 Millionen Standardcontainer<br />

(TEU) und verlor<br />

damit 17 Prozent. Dramatisch rückläufig<br />

entwickelte sich der Autoumschlag:<br />

Er ging drastisch (minus 40<br />

Prozent) von mehr als zwei Millionen<br />

Fahrzeugen auf rund 1,2 Millionen<br />

zurück.<br />

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

19


<strong>Bankhaus</strong> <strong>Neelmeyer</strong> <strong>AG</strong>, Lichthof, Vorstandsetage, Am Markt 14 –16


Lagebericht<br />

1.Vermögens- und Finanzlage<br />

1.1 Geschäftsvolumen und<br />

Bilanzsumme<br />

Das Geschäftsvolumen der Bank<br />

verringerte sich gegenüber dem Vor-<br />

jahr um 16,6 % (= Mio. EUR 210) auf<br />

Mio. EUR 1.053; mit einem Rückgang<br />

um 16,2 % (=Mio. EUR 194) gegenüber<br />

<strong>2009</strong> lag die Bilanzsumme bei<br />

Mio. EUR 1.005.<br />

Aktiva Passiva<br />

22<br />

Die Bilanz zum 31. Dezember<br />

<strong>2009</strong> weist gegenüber dem Jahr zuvor<br />

im Einzelnen folgende Veränderungen<br />

auf:<br />

TEUR TEUR<br />

Barreserve -7.423 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -32.756<br />

Forderungen an Kreditinstitute -60.871 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden -91.149<br />

Forderungen an Kunden -33.430 Schuldverschreibungen -63.335<br />

Schuldverschreibungen/andere festverzinsliche Wertpapiere -91.729 Rückstellungen -1.092<br />

sonstige Wertpapiere 74 Rechnungsabgrenzung 76<br />

Rechnungsabgrenzung -76 sonstige Passiva -1.168<br />

sonstige Aktiva -1.086 Nachrangige Verbindlichkeiten -5.052<br />

Beteiligungen/Sachanlagen/Immaterielle Anlagewerte 65 Eigenkapital 0<br />

1.2 Kredite<br />

Die weltweite Rezession und der<br />

deutliche Nachfragerückgang vor allem<br />

im Exportgeschäft prägten das<br />

abgelaufene Geschäftsjahr. Gerade<br />

Bremen als exportorientiertes Land<br />

hat diese Tendenzen zu spüren bekommen.<br />

Das schwierige Marktumfeld ver-<br />

-194.476 -194.476<br />

anlasste uns, unsere Aktivitäten weiterhin<br />

auf die Optimierung und nachhaltige<br />

Verbesserung unseres Kreditportfolios<br />

zu konzentrieren.<br />

Vor diesem Hintergrund mussten<br />

wir im Kreditgeschäft mit Nichtbanken<br />

im Jahr <strong>2009</strong> eine sich fortsetzende,<br />

rückläufige Kreditnachfrage feststellen.<br />

Trotz des gegenüber dem Vorjahr gestiegenen<br />

Neukreditgeschäftes verringerte<br />

sich das Kundenkreditvolumen<br />

(inklusive Avale) erheblich um Mio.<br />

EUR 46,7 (8,6 %) auf Mio. EUR 493,2.<br />

Diesem anhaltenden Rückgang unseres<br />

Kreditvolumens sind wir im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr mit einer Neuausrichtung<br />

und Stärkung unserer ver-


trieblichen Aktivitäten begegnet, deren<br />

finale Umsetzung mit Beginn des<br />

neuen Geschäftsjahres erfolgt.<br />

Die Kreditnachfrage unserer Firmenkunden<br />

war trotz des unverändert<br />

günstigen Zinsniveaus sowohl im<br />

kurz- als auch im langfristigen Kreditgeschäft<br />

deutlich rückläufig. Das gegenüber<br />

dem Vorjahr gestiegene Neugeschäft<br />

in Höhe von Mio. EUR 112,9<br />

konnte den Rückgang im Bestandsgeschäft<br />

nicht kompensieren.<br />

Das Neugeschäft für private Immobilienfinanzierungen<br />

konnten wir gegenüber<br />

dem Vorjahr um rd. 8,0 % stei-<br />

Entwicklung des Kundenkreditgeschäfts:<br />

gern. Aufgrund von Regeltilgungen sowie<br />

vorzeitigen Rückzahlungen blieb<br />

der Bestand jedoch mit rd. Mio. EUR<br />

210,3 unter dem Vorjahresniveau.<br />

Erfreulich hat sich dagegen unser<br />

Vermittlungsprovisionsertrag im Bereich<br />

der Immobilienfinanzierungen<br />

entwickelt. Hier war erneut eine Steigerung<br />

gegenüber dem Vorjahr zu<br />

verzeichnen.<br />

Die branchenspezifische Struktur<br />

unseres Kreditgeschäfts weist insgesamt<br />

eine der wirtschaftlichen Lage<br />

angemessene Streuung auf.<br />

23<br />

Hervorzuheben ist die Zunahme<br />

in der Branche Verkehr und Nachrichtenübermittlung.<br />

Es zeichnet sich ab, dass im Nachlauf<br />

der weltweiten Rezession mit einem<br />

weiter schwierigen Wirtschaftsumfeld<br />

gerechnet werden<br />

muss. Zwar hat sich in jüngster Zeit<br />

die Export-Nachfrage wieder etwas<br />

gebessert und es zeigen sich erste Stabilisierungstendenzen,<br />

dennoch kann<br />

zurzeit nicht von einer anhaltend gefestigten<br />

Aufwärtsentwicklung ausgegangen<br />

werden.<br />

2008 <strong>2009</strong><br />

TEUR TEUR<br />

Restlaufzeit bis 3 Monate sowie mit unbestimmter Laufzeit 133.482 114.300<br />

Restlaufzeit 3 Monate bis 1 Jahr 32.876 37.826<br />

Restlaufzeit größer 1 Jahr bis 5 Jahre 105.784 103.210<br />

Restlaufzeit größer 5 Jahre 213.017 196.393<br />

Barkredite 485.159 451.729<br />

Bürgschaften und Gewährleistungen 54.749 41.492<br />

Kredite insgesamt 539.908 493.221<br />

Lagebericht<br />

23


Lagebericht<br />

Entwicklung der Branchenstruktur des Kundenkreditgeschäfts:<br />

24<br />

2008 <strong>2009</strong><br />

Handel 11,7 % 10,0 %<br />

Verarbeitendes Gewerbe 10,6 % 8,5 %<br />

Unselbstständige und sonstige Privatpersonen 37,4 % 36,5 %<br />

Dienstleistungen (einschl. freier Berufe) 24,9 % 25,0 %<br />

Verkehr und Nachrichtenübermittlung 2,1 % 6,4 %<br />

Baugewerbe 1,2 % 1,4 %<br />

Finanzierungsinstitutionen und Versicherungsgewerbe 11,2 % 12,0 %<br />

Organisationen ohne Erwerbszweck 0,7 % 0,0 %<br />

Land- und Forstwirtschaft 0,2 % 0,2 %<br />

1.3 Kundenverbindlichkeiten<br />

und verbriefte Verbindlichkeiten<br />

(Einlagen)<br />

Nach den starken Anstiegen der<br />

Vorjahre verzeichneten wir im Jahr<br />

<strong>2009</strong> ein reduziertes Einlagenvolumen;<br />

zum Ende des Geschäftsjahres<br />

erreichten die Einlagen ein Volumen<br />

von Mio. EUR 862 (-15,2 %).<br />

Zudem änderte sich die Struktur:<br />

Aufgrund des sehr niedrigen Zinsniveaus<br />

im kurzfristigen Bereich und<br />

deutlich attraktiverer alternativer An-<br />

lageformen verringerten sich die Termineinlagen<br />

merklich um 40,9 %.<br />

Gleichzeitig wurde unser Jubiläumsprodukt,<br />

eine Inhaberschuldverschreibung,<br />

fällig. Die Gelder wurden<br />

größtenteils im Wertpapierbereich<br />

reinvestiert.<br />

Wenig verändert zeigte sich hingegen<br />

der Bereich des Tagesgelds<br />

(Flexgeld). Zudem konnte auch eine<br />

deutlich veränderte Haltung der Kunden<br />

beobachtet werden. Langfristiges<br />

Sparen, Sicherheit und Liquiditäts-<br />

100,0 % 100,0 %<br />

wünsche traten wieder verstärkt in<br />

den Vordergrund. Dies drückte sich<br />

vor allem im Spar- und Sichteinlagenbereich<br />

aus. Die Spareinlagen (hier zu<br />

großen Teilen das Sparbuch mit 3-monatiger<br />

Kündigungsfrist) verzeichneten<br />

einen Zuwachs von 11,9 %, die<br />

Sichteinlagen erhöhten sich um 21,8 %.<br />

Dies spiegelt auch in Zeiten der Krise<br />

das Vertrauen wider, welches die Kunden<br />

dem <strong>Bankhaus</strong> <strong>Neelmeyer</strong> und<br />

seiner Seriosität entgegenbringen.


1.4 Wertpapiergeschäft<br />

Im ersten Quartal <strong>2009</strong> wurde die<br />

Wirtschaft von den Auswirkungen<br />

der Finanzkrise mit voller Härte getroffen.<br />

Diese Situation ließ sich am<br />

deutlichen Rückgang der Auftragseingänge<br />

ablesen. Insbesondere der<br />

produzierende Bereich litt unter dieser<br />

Zurückhaltung.<br />

Bis März wuchs die Angst vor<br />

Zahlungsausfällen in allen Bereichen.<br />

Selbst weltweit bekannte Unternehmen<br />

mussten eine Erhöhung der Zinslast<br />

durch enorme Risikoaufschläge auf<br />

neu begebene Anleihen akzeptieren.<br />

Sogar bei unverwundbar scheinenden<br />

Staaten – etwa bei Österreich oder der<br />

Schweiz - war dieses Phänomen zu beobachten.<br />

Zu einer derartig krisenhaften<br />

Zuspitzung trug sicher bei, dass<br />

Länder wie Island, Ungarn oder Lettland<br />

nur durch massive Unterstützung<br />

des IWF vor der Zahlungsunfähigkeit<br />

gerettet werden konnten.<br />

Gegen Ende des ersten Quartals<br />

setzte allerdings eine Gegenbewegung<br />

ein. Zwar verbesserte sich die wirt-<br />

schaftliche Gesamtsituation selbst<br />

zunächst kaum. Einschlägige Frühindikatoren,<br />

wie etwa der IFO Geschäftsklimaindex,<br />

verzeichneten jedoch<br />

eine Bodenbildung und<br />

verbesserten sich anschließend kontinuierlich.<br />

Die zuvor extrem negative<br />

Stimmung wich nach und nach einer<br />

realistischeren Betrachtung.<br />

Unterstützt wurde diese Entwicklung<br />

durch eine gemeinsame Politik<br />

nahezu sämtlicher bedeutender Notenbanken,<br />

die den Marktteilnehmern<br />

große Mengen an Liquidität zur<br />

Verfügung stellten. Diese investierten<br />

die Gelder in eine Vielzahl unterschiedlicher<br />

Assetklassen.<br />

Besonders im Fokus standen extrem<br />

attraktiv ausgestattete Unternehmensanleihen,<br />

deren Renditeaufschläge<br />

aufgrund der sehr hohen<br />

Nachfrage massiv zurückgingen. Da-<br />

25<br />

mit eröffnete sich für diese Unternehmen<br />

neben der Kreditaufnahme bei<br />

Banken eine alternative Möglichkeit<br />

der Refinanzierung.<br />

Vor dem Hintergrund der geschilderten<br />

Ereignisse begleiteten wir unsere<br />

Anlagekunden im gesamten<br />

zurückliegenden Jahr besonders intensiv.<br />

Bereits im Herbst 2008 hatten<br />

wir gerade vorsichtigen Investoren zu<br />

einer deutlichen Reduzierung der Risikoanlagen<br />

geraten und dies auch in<br />

unseren Vermögensverwaltungen so<br />

umgesetzt. Diese Kunden konnten daher<br />

auch die schlechte Entwicklung<br />

im ersten Quartal <strong>2009</strong> vergleichsweise<br />

gelassen verfolgen.<br />

Einen Schwerpunkt unserer Anlageempfehlungen<br />

in <strong>2009</strong> legten wir<br />

im Bereich der Unternehmens- und<br />

Bankanleihen, deren attraktive Konditionen<br />

eine ansprechende Rendite bei<br />

gleichzeitig hoher Sicherheit versprachen.<br />

Zusätzlich stellten wir fest, dass<br />

unsere Kunden Anlagen mit möglichst<br />

hoher Transparenz wünschten.<br />

Trotz der insgesamt unsicheren Ge-<br />

Lagebericht<br />

25


Lagebericht<br />

samtsituation führte dies zu einer verstärkten<br />

Nachfrage nach Direktanlagen<br />

in einzelnen Aktien. Auffällig<br />

war hierbei, dass sich das Interesse<br />

nahezu ausschließlich auf Blue Chips<br />

richtete.<br />

Strukturierte Produkte wie Zertifikate<br />

setzten wir in unserer Vermögensverwaltung<br />

weiter mit gutem Erfolg<br />

ein. Dabei konzentrierten wir<br />

uns ausschließlich auf einfache Strukturen,<br />

deren Auszahlungsprofil dem<br />

zumeist vorsichtigen Anlageverhalten<br />

unserer Kunden entsprach. Eine<br />

abermals verschärfte Qualitätskontrolle<br />

sorgte dabei zunächst dafür,<br />

dass wir die Zahl der in Frage kommenden<br />

Emissionsbanken weiter reduzierten.<br />

Erst im weiteren Jahresverlauf<br />

haben wir nach einer<br />

Stabilisierung der Lage wieder Papiere<br />

von einer größeren Anzahl an<br />

Emissionsbanken empfohlen.<br />

Diesen Auswahlprozess innerhalb<br />

der Anlageklassen haben wir auch im<br />

Rahmen der Vermögensverwaltung<br />

konsequent umgesetzt. Die entspre-<br />

chenden Anlageprodukte haben wir<br />

in alle Depots eingebaut. So konnten<br />

wir über sämtliche Anlageformen innerhalb<br />

der Vermögensverwaltung<br />

erfreuliche Ergebnisse erzielen. Der<br />

größte Teil unserer Kunden hat dabei<br />

eine eher defensive Ausrichtung in<br />

seinem Portfolio mit einer Quote von<br />

max. 30 % des Depotvolumens in<br />

Form von Aktien oder Strukturierten<br />

Produkten. Daneben wurden Pfandbriefe<br />

und Unternehmensanleihen<br />

genutzt, um sich im Bereich der festverzinslichen<br />

Titel zu engagieren.<br />

Hierbei konnten wir für unsere Kunden<br />

Ergebnisse von rund 10 % p.a. erzielen.<br />

Um dem verstärkten Wunsch<br />

nach noch weitergehender Transparenz<br />

zu entsprechen, beschlossen wir<br />

im abgelaufenen Jahr die Einführung<br />

eines neuen Produktes im Wertpapierbereich.<br />

Wie beim gewöhnlichen<br />

Depot erteilt uns der Anleger hier einen<br />

Beratungsauftrag – alle Orders<br />

werden somit mit ihm abgestimmt.<br />

Die Besonderheit besteht darin, dass<br />

der einzelne Kauf oder Verkauf eines<br />

26<br />

Wertpapiers nicht mit einer gesonderten<br />

Provision belastet wird. Stattdessen<br />

entrichtet der Anleger ein Honorar,<br />

welches sich nach seinem<br />

Anlagevolumen bemisst. Um unseren<br />

seit über 100 Jahren gelebten Ansatz<br />

der ausschließlichen Verpflichtung<br />

dem Kundeninteresse auch nach<br />

außen zu dokumentieren, erstatten<br />

wir dem Anleger zudem sämtliche<br />

Rückvergütungen und Bestandsprovisionen,<br />

die wir von Dritten in Zusammenhang<br />

mit den erworbenen Wertpapieren<br />

erhalten. Ein Interessenkonflikt<br />

ist bei diesem Produkt somit<br />

vollständig ausgeschlossen. Dies hebt<br />

uns deutlich von vielen Mitbewerbern<br />

ab.<br />

Mit unserer Kompetenz im Wertpapiergeschäft<br />

und der intensiven Betreuung<br />

unserer Kunden blicken wir<br />

mit vorsichtigem Optimismus ins<br />

neue Jahr und erwarten ein deutliches<br />

Wachstum der uns anvertrauten<br />

Vermögenswerte.


2. Ertragslage<br />

27<br />

2008 <strong>2009</strong> Veränderung<br />

TEUR TEUR %<br />

Zinsüberschuss 23.829 22.470 -5,7 %<br />

Provisionsüberschuss 14.281 12.918 -9,5 %<br />

Personalaufwand 21.399 22.961 7,3 %<br />

andere Verwaltungsaufwendungen 8.356 8.325 -0,4 %<br />

Abschreibungen auf Anlagevermögen 1.015 942 -7,2 %<br />

Verwaltungsaufwendungen 30.770 32.228 4,7 %<br />

Teilbetriebsergebnis 7.340 3.160 -56,9 %<br />

Nettoertrag aus Finanzgeschäften 249 376 51,0 %<br />

Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge/Aufwendungen – 628 -118 -81,2 %<br />

Risikovorsorge 6.858 3.130 -54,4 %<br />

Betriebsergebnis 103 288 >100,0 %<br />

Saldo sonstiges Geschäft 0 0<br />

Ergebnis vor Steuern 103 288 >100,0 %<br />

Erstattete Steuern 5 12 >100,0 %<br />

Gewinnabführung – 108 -300 >100,0 %<br />

Jahresüberschuss 0 0<br />

Im Berichtsjahr entwickelte sich<br />

das Zinsergebnis gegenüber 2008<br />

insgesamt um 5,7 % rückläufig. Der<br />

Blick auf die einzelnen Bereiche<br />

zeigt folgendes Bild:<br />

Im Passivgeschäft wurden von<br />

manchen Mitbewerbern Einlagen zu<br />

deutlich über dem Markt liegenden<br />

Sätzen eingeworben. Folge für unser<br />

Haus war ein rückläufiges Durchschnittsvolumen.<br />

Durch diese Konkurrenzsituation<br />

sowie das sehr<br />

stark gesunkene Zinsniveau entwickelte<br />

sich auch die Marge im Passivgeschäft<br />

signifikant rückläufig.<br />

Der daraus resultierende Zinsüberschuss<br />

lag deutlich unter dem Vorjahr.<br />

Im Aktivgeschäft waren ebenfalls<br />

rückläufige Durchschnittsvolumina<br />

zu verzeichnen. Bedingt durch<br />

das sinkende Zinsniveau und das gestiegene<br />

Risikobewusstsein konnte<br />

Lagebericht<br />

27


Lagebericht<br />

allerdings eine erhöhte Marge erzielt<br />

werden. Folge war ein gegenüber<br />

dem Vorjahr gestiegener Zinsüberschuss.<br />

Im sonstigen Zinsergebnis<br />

entstanden – wie im Vorjahr – positive<br />

Ergebnisbeiträge bei kurzfristig refinanzierten<br />

Wertpapieren mit revolvierender<br />

Zinsvereinbarung sowie<br />

durch Einmalgeschäfte. Da die negativen<br />

Effekte im Passivgeschäft die<br />

positiven Effekte im Aktivgeschäft<br />

sowie im sonstigen Zinsergebnis<br />

übertrafen, ergab sich in Summe ein<br />

rückläufiges Zinsergebnis.<br />

Auch beim Provisionsüberschuss<br />

war ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen.<br />

Ursächlich hierfür waren<br />

vor allem die anhaltende Finanzmarktkrise<br />

und die damit einhergehende<br />

wirtschaftliche Schwäche.<br />

Trotz der im Jahresverlauf wieder<br />

anziehenden Kurse an den Aktienmärkten<br />

war eine merkliche<br />

Zurückhaltung der Kunden im Wertpapiergeschäft<br />

festzustellen. In der<br />

Folge sanken die Wertpapierprovisionen<br />

um 9,3 %. Parallel reduzierten<br />

sich die sonstigen Provisionen<br />

(-9,1 %) insbesondere bei den Vermögensverwaltungsprovisionen.<br />

Zudem<br />

führte die wirtschaftliche Schwäche<br />

zu rückläufigen Erträgen im Auslandsgeschäft<br />

(-17,8 %) sowie zu verringertenZahlungsverkehrsprovisionen<br />

(-8,4 %). Robust gegenüber<br />

den negativen Tendenzen zeigten<br />

sich allein die Provisionen aus dem<br />

Devisengeschäft mit einem Anstieg<br />

von 14,1 %.<br />

Nachdem sich im Vorjahr die<br />

Personalkosten noch rückläufig entwickelten<br />

(-7 %), stiegen sie im Jahr<br />

<strong>2009</strong> bedingt durch die Tariferhöhung<br />

und einmalige Personalmaßnahmen<br />

wieder um 7,3 % an.<br />

Die anderen Verwaltungsaufwendungen<br />

lagen nahezu auf Höhe<br />

des Vorjahres (-0,4 %). Um 7,2 %<br />

28<br />

rückläufig waren die Abschreibungen<br />

auf Anlagevermögen (Sachanlagen<br />

und immaterielle Vermögensgegenstände).<br />

Gleichwohl verzichteten<br />

wir nicht auf zukunftsweisende Investitionen.<br />

Der Nettoertrag aus Finanzgeschäften<br />

lag wiederum im Rahmen<br />

unserer Erwartungen.<br />

Das sonstige betriebliche Ergebnis<br />

verbesserte sich im Vergleich<br />

zum Vorjahr deutlich. Es wurde geprägt<br />

durch Mieteinkünfte und<br />

nicht mehr benötigte Rückstellungen<br />

einerseits sowie durch die Bildung<br />

von Rückstellungen im Zusammenhang<br />

mit vermittelten Produkten<br />

andererseits.<br />

Die Risikovorsorge konnte im<br />

Vergleich zum Jahr 2008 wieder<br />

deutlich gesenkt werden (-54,4 %).<br />

Nachdem im Vorjahr deutliche Abschreibungen<br />

bei Rentenpapieren<br />

vorzunehmen waren, wurde die Risikovorsorge<br />

im Jahr <strong>2009</strong> wieder<br />

durch das Kreditgeschäft geprägt.


Auch im zweiten Jahr der Finanzmarktkrise<br />

gelang es, das Ergebnis<br />

vor Steuern mit 288 TEUR positiv<br />

zu halten. In der Folge erhöhte<br />

sich die Eigenkapitalrentabilität vor<br />

Steuern von 0,2 % (2008) auf 0,7 %.<br />

Die Cost-Income-Ratio erhöhte sich<br />

von 81,6 % auf 90,4 %.<br />

Bei den erstatteten Steuern kompensierten<br />

sich Aufzinsungseffekte<br />

eines Körperschaftsteuerguthabens,<br />

das in der Vergangenheit entstanden<br />

war, nach einer Gesetzesänderung<br />

2006 geltend gemacht werden<br />

konnte und in Raten zurückgezahlt<br />

wird, sowie sonstiger Steueraufwand<br />

größtenteils.<br />

Gemäß dem 2005 mit der UniCredit<br />

Bank <strong>AG</strong>, München (vormals:<br />

Bayerische Hypo- und Vereinsbank<br />

<strong>AG</strong>, München), abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrag<br />

weist der<br />

vorliegende Jahresabschluss eine Gewinnabführung<br />

in Höhe von TEUR<br />

300 aus.<br />

3. Beteiligungen<br />

Der Buchwert unserer Anteile an<br />

verbundenen Unternehmen und Beteiligungen<br />

zeigte im Geschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong> keine nennenswerten Veränderungen.<br />

4. Haftendes Eigenkapital<br />

Am 3. Mai 2006 ermächtigte die<br />

Hauptversammlung den Vorstand<br />

der <strong>Bankhaus</strong> <strong>Neelmeyer</strong> <strong>AG</strong>, das gezeichnete<br />

Kapital um bis zu Mio. EUR<br />

6 mit Zustimmung des Aufsichtsrates<br />

zu erhöhen, darüber hinaus Genussscheine<br />

bis zu Mio. EUR 10 zu<br />

29<br />

begeben – jeweils befristet bis zum<br />

30. April 2011.<br />

Von beiden Ermächtigungen ist<br />

bisher kein Gebrauch gemacht worden.<br />

Das Kernkapital betrug am 31.<br />

Dezember <strong>2009</strong> TEUR 42.891. Gegenüber<br />

dem Vorjahr verringerte es<br />

sich leicht aufgrund eines erhöhten<br />

Abzugs von immateriellen Vermögensgegenständen.<br />

Das anrechenbare Ergänzungskapital<br />

setzte sich per Bilanzstichtag<br />

<strong>2009</strong> zusammen aus den Vorsorgereserven<br />

gemäß § 340 f HGB, den<br />

Neubewertungsreserven auf Grundstücke/Gebäude<br />

und den nachrangigen<br />

Verbindlichkeiten.<br />

Die Eigenkapitalvorschriften wurden<br />

jederzeit eingehalten.<br />

Lagebericht<br />

29


Lagebericht<br />

5. Organisation<br />

<strong>2009</strong> war geprägt von einer Vielzahl<br />

neuer gesetzlicher Vorgaben<br />

und internationaler Normenänderungen.<br />

Sie führten zu erheblichen<br />

Anpassungen in unseren Abwicklungsprozessen<br />

sowohl in technischer<br />

als auch in organisatorischer<br />

Hinsicht.<br />

Besonders erwähnenswert sind<br />

die Regelungen zur Zahlungsverkehrsabwicklung<br />

im Rahmen der<br />

Payment Service Directive, die die<br />

Grundlagen für einen einheitlichen<br />

Zahlungsverkehrsrahmen mit erhöhtem<br />

Verbraucherschutz im EU-<br />

Zahlungsraum schaffen.<br />

Weiterhin konnten wir per November<br />

<strong>2009</strong>, zum Start der zweiten<br />

SEPA Stufe (SEPA= Single Euro Payments<br />

Area), unsere Dienstleistungen<br />

zum neuen grenzüberschreitenden<br />

Lastschrift-Zahlungsverkehr anbieten.<br />

Zudem galt es, die erweiterten<br />

Regelungen des Wertpapierhandelsgesetzes<br />

im Hinblick auf die Anlageberatung<br />

und die damit einhergehenden<br />

Dokumentationspflichten<br />

technisch und organisatorisch umzusetzen.<br />

Zur Sicherstellung einer den neuesten<br />

technologischen Standards entsprechenden<br />

IT-Unterstützung haben<br />

wir auch im Jahr <strong>2009</strong> diverse<br />

Investitionen im Hard- und Software-<br />

Bereich getätigt. Vor allem ist hier<br />

die Installation eines neuen Systems<br />

zur maschinellen, optischen Verarbeitung<br />

von Zahlungsverkehrsbelegen<br />

zu nennen.<br />

Im Hinblick auf eine weitere Optimierung<br />

unserer Geschäftsprozesse<br />

haben wir zum Ende des Berichtsjahres<br />

ein neues Softwaremodul zur<br />

30<br />

Unterstützung unserer Vertriebsaktivitäten<br />

in Betrieb genommen.<br />

Durch diese „Customer-Relationship-<br />

Management“ Software sind wir in<br />

der Lage, unsere Kundenkontakte<br />

und Beratungsdialoge im Kundeninteresse<br />

noch nachhaltiger und zielgerichteter<br />

auszurichten.<br />

6. Beteiligungsverhältnis<br />

Das Kapital der <strong>Bankhaus</strong> <strong>Neelmeyer</strong><br />

<strong>AG</strong> hält zu 100 % die UniCredit<br />

Bank <strong>AG</strong>, München. Der mit ihr<br />

geschlossene Ergebnisabführungsvertrag<br />

entbindet uns von der<br />

Pflicht, einen Bericht vorzulegen<br />

über die Beziehungen zu verbundenen<br />

Unternehmen.<br />

Der UniCredit S.p.A., Rom/Italien,<br />

ist die Beteiligung der von ihr<br />

abhängigen UniCredit Bank <strong>AG</strong>,<br />

München, an unserer Gesellschaft<br />

zuzurechnen (gemäß § 16 Abs. 4 Aktiengesetz).


7. Ereignisse nach dem Schluss<br />

des Geschäftsjahres<br />

Es sind keine Vorgänge von besonderer<br />

Bedeutung, die nach dem<br />

Schluss des Geschäftsjahres eingetreten<br />

sind, aufzuführen.<br />

8. Prognosebericht<br />

Der 2008 ausgelöste weltwirtschaftliche<br />

Abschwung setzte sich<br />

auch zu Beginn des Jahres <strong>2009</strong> weiter<br />

fort. Seit dem zweiten Quartal<br />

<strong>2009</strong> sind aber eindeutige Tendenzen<br />

einer Erholung erkennbar, die sich<br />

im weiteren Jahresverlauf noch intensivierten.<br />

So konnte im zweiten<br />

Quartal gegenüber dem Vorquartal<br />

ein leichtes Wirtschaftswachstum erzielt<br />

werden. Die wirtschaftliche<br />

Aufhellung hielt, unterstützt durch<br />

umfangreiche staatliche Konjunkturprogramme<br />

sowie eine wieder anziehende<br />

Nachfrage im asiatischen<br />

Raum, im restlichen Jahresverlauf<br />

an. Der Einbruch des deutschen<br />

Wirtschaftswachstums im Jahr <strong>2009</strong><br />

im Vorjahresvergleich war somit<br />

trotz des stärksten Rückgangs seit<br />

1945 wesentlich geringer als zu Beginn<br />

des Jahres erwartet. Damit<br />

zeigte sich die deutsche Ökonomie<br />

verglichen mit anderen Industrienationen<br />

und insbesondere mit Ländern<br />

der Eurozone auch nach Einschätzung<br />

des Bundesverbandes<br />

deutscher Banken (BdB) als sehr robust.<br />

Für 2010 rechnet der BdB mit einem<br />

Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts<br />

in der Bundesrepublik<br />

von ca. 1,5 %. Unseres Erachtens<br />

könnte die deutsche Wirtschaft -<br />

nach Erreichen der konjunkturellen<br />

Talsohle in der ersten Hälfte des vergangenen<br />

Jahres - somit nun wieder<br />

einen, wenn auch nur sehr moderaten,<br />

Wachstumspfad einschlagen. Positive<br />

Anzeichen gehen von den typischen<br />

Frühindikatoren aus. Dazu<br />

zählen u.a. auf Monatsebene wieder<br />

zunehmende Auftragseingänge in<br />

der Industrie sowie ansteigende Roh-<br />

31<br />

eisen- und Rohstahlproduktionen.<br />

Temporäre, schwächere Wachstumsphasen<br />

sind dabei aber nicht auszuschließen.<br />

Dies ist insbesondere mit<br />

der hohen Exportorientierung der<br />

deutschen Wirtschaft und der damit<br />

einhergehenden Abhängigkeit von<br />

der weltweiten Nachfrage zu begründen.<br />

Für die Weltwirtschaft insgesamt<br />

ist 2010 nur ein verhaltener konjunktureller<br />

Anstieg zu erwarten. In 2011<br />

sollte die wirtschaftliche Erholung<br />

an Dynamik gewinnen und somit<br />

auch in Deutschland für positive Impulse<br />

sorgen.<br />

Lagebericht<br />

31


Lagebericht<br />

Die Auswirkungen der Rezession<br />

auf den deutschen Arbeitsmarkt<br />

konnten nicht zuletzt durch die<br />

staatlichen Maßnahmen zur Stützung<br />

der Konjunktur und die ausgeweiteten<br />

Regelungen zur Kurzarbeit<br />

abgemildert werden. Verglichen mit<br />

dem Rückgang des Wirtschaftswachstums<br />

fiel der Anstieg der Arbeitslosenzahlen<br />

moderat aus. Für<br />

2010 bleibt abzuwarten, wie der Arbeitsmarkt<br />

auf das Auslaufen der<br />

staatlichen Konjunkturprogramme<br />

sowie der Regelungen zur Kurzarbeit<br />

reagiert, und wie robust sich das<br />

zu erwartende Wirtschaftswachstum<br />

präsentieren wird. Da die Entwicklung<br />

der Arbeitslosenzahlen<br />

der wirtschaftlichen Situation meist<br />

mit zeitlichem Verzug folgt, ist im<br />

Jahr 2010 mit einem spürbaren Anstieg<br />

der Erwerbslosenquote zu rechnen.<br />

Dazu könnte auch die derzeit in<br />

einigen Bereichen bestehende geringe<br />

Kapazitätsauslastung beitragen.<br />

Eine Entspannung der Lage<br />

kommt aus derzeitiger Sicht für 2011<br />

einhergehend mit der Verbesserung<br />

der ökonomischen Situation in Betracht.<br />

Die Rohstoffpreise, insbesondere<br />

für Rohöl, zogen ausgehend von<br />

ihren Jahrestiefstständen im ersten<br />

Quartal <strong>2009</strong> im weiteren Jahresverlauf<br />

wieder deutlich an. Ursächlich<br />

hierfür war auch die wieder an Geschwindigkeit<br />

gewinnende Weltwirtschaft.<br />

Von den historischen<br />

Höchstständen der Rohölpreise aus<br />

2008 sind die Notierungen derzeit<br />

aber noch deutlich entfernt. Für den<br />

Prognosezeitraum bis 2011 ist, aufgrund<br />

des zu erwartenden verhaltenen<br />

weltweiten Wirtschaftswachstums,<br />

mit einem moderaten Anstieg<br />

der Rohstoffpreise zu rechnen. Dies<br />

wird sich auch auf die Inflationsrate<br />

auswirken. Nachdem im vergangenen<br />

Jahr im Vorjahresvergleich keine<br />

nennenswerte Teuerung bei den Ver-<br />

32<br />

braucherpreisen festzustellen war,<br />

werden im laufenden Jahr und 2011<br />

die Preise vertretbar steigen.<br />

Ein scharfer Wettbewerb, anhaltende<br />

Konzentrationstendenzen in<br />

der öffentlich-rechtlichen Bankenlandschaft<br />

und bereits vollzogene Fusionen<br />

im privaten Banksektor charakterisieren<br />

weiterhin die aktuelle<br />

Lage des deutschen Kreditgewerbes.<br />

Wie von uns im letzten Jahr prognostiziert,<br />

standen die Margen im Passivgeschäft<br />

<strong>2009</strong> unter starkem<br />

Druck. Dies ist insbesondere mit<br />

dem aufgrund der realwirtschaftlichen<br />

Auswirkungen der Finanzmarktkrise<br />

anhaltend niedrigen<br />

Zinsniveau zu begründen. Eine wesentliche<br />

Veränderung der Situation<br />

ist für 2010 nicht zu erwarten, da mit<br />

einem moderat ansteigenden Zinsniveau<br />

im Euroraum gerechnet wird.


Unseren Erwartungen entsprechend<br />

konnten wir im Aktivgeschäft<br />

im zurückliegenden Geschäftsjahr<br />

steigende Margen erzielen. Für das<br />

laufende Geschäftsjahr rechnen wir<br />

im Kreditgeschäft aufgrund des weiterhin<br />

geschärften Risikobewusstseins<br />

mit einer angemessenen Fortführung<br />

dieses Trends. Die Zahl der<br />

Firmeninsolvenzen stieg <strong>2009</strong> in<br />

Deutschland im Zuge der Rezession<br />

signifikant gegenüber dem Niveau<br />

des Vorjahres an. Diese Entwicklung<br />

hatten wir im letzten Jahr so erwartet.<br />

Betroffen waren auch traditionsreiche<br />

Unternehmen. Für das laufende<br />

Geschäftsjahr zeichnet sich ein<br />

Anstieg mit im Vergleich zu <strong>2009</strong><br />

verlangsamten Tempo ab. Rückläufige<br />

Zahlen können für 2011 prognostiziert<br />

werden. Die Privatinsolvenzen<br />

waren in <strong>2009</strong> gegenüber 2008<br />

auf einem leicht höheren Niveau.<br />

Für das laufende Jahr ist aufgrund<br />

der anzunehmenden negativen Entwicklung<br />

auf dem Arbeitsmarkt mit<br />

einer deutlichen Zunahme der Verbraucherinsolvenzen<br />

zu rechnen.<br />

Diese Tendenzen werden sich auch<br />

auf unsere Risikovorsorge auswirken.<br />

An den internationalen Finanzmärkten<br />

hat sich <strong>2009</strong> die Situation<br />

nach den Turbulenzen im Vorjahr<br />

wieder zunehmend stabilisiert. Nach<br />

noch sehr volatilen Kursverläufen,<br />

insbesondere im ersten Quartal, stiegen<br />

ab der Jahresmitte die Kurse an<br />

den Aktienmärkten signifikant an.<br />

Der Deutsche Aktienindex (DAX)<br />

beispielsweise beendete das Börsenjahr<br />

<strong>2009</strong> knapp unterhalb von 6.000<br />

Punkten und damit in der Nähe seines<br />

Jahreshochs. Neben weichender<br />

Verunsicherungen trugen auch posi-<br />

33<br />

tive Meldungen aus dem Finanzdienstleistungssektor<br />

und der Realwirtschaft<br />

dazu bei. Die Branche<br />

zeigt sich derzeit auf einem guten<br />

Weg, die Krise vollständig zu überwinden.<br />

In einigen Bereichen des Finanzsektors<br />

sind aber weiterhin<br />

Auswirkungen der Finanzmarktkrise<br />

spürbar, beispielsweise die aufgrund<br />

der verschlechterten Bonität<br />

der Kunden anhaltende Zurückhaltung<br />

in der Kreditvergabe oder die<br />

weiterhin bestehende Investitionszurückhaltung<br />

der Privatanleger an<br />

den Kapitalmärkten.<br />

Die anhaltenden Auswirkungen<br />

der internationalen Finanzmarktkrise<br />

und ihre realwirtschaftlichen<br />

Folgen ließen das Erreichen unserer<br />

selbstgesteckten Ziele für das Jahr<br />

<strong>2009</strong> nicht in allen Bereichen zu. Das<br />

erschütterte Vertrauen der Privatanleger<br />

in die Märkte kehrte im Jahresverlauf<br />

nur langsam zurück und<br />

wirkte sich im Provisionsergebnis<br />

unter anderem auf das Wertpapiergeschäft<br />

negativ aus. Die Verunsiche-<br />

Lagebericht<br />

33


Lagebericht<br />

rung und eine dadurch bedingte Investitionszurückhaltung<br />

vor allem in<br />

Wertpapiere sind weiterhin präsent.<br />

Im Zinsgeschäft verhinderte das<br />

anhaltend historisch niedrige Zinsniveau<br />

ein besseres Ergebnis. Die massiv<br />

wirksamen abträglichen Einflüsse<br />

der krisenhaften ökonomischen<br />

Gesamtlage belasteten auch<br />

den Geschäftsverlauf insgesamt, sodass<br />

gegenüber 2008 lediglich ein<br />

leicht verbessertes, positives Betriebsergebnis<br />

erreicht werden<br />

konnte. Nun gilt es umso mehr, der<br />

Verunsicherung der Kunden durch<br />

kompetente und umfassende Beratung<br />

und mit auf den Kunden zuge-<br />

schnittenen Produkten entgegenzuwirken.<br />

Wir werden zukünftig unsere<br />

Qualitäten weiter ausbauen und<br />

unser Potenzial noch effektiver nutzen.<br />

Grundlage unserer Bestrebungen<br />

wird die im vergangenen Jahr optimierte<br />

Geschäftsstrategie sein. Diese<br />

wird, unter Beachtung der aktuellen<br />

Erfordernisse der wirtschaftlichen<br />

Gesamtsituation, zu einer Steigerung<br />

der Qualität und Effizienz unserer<br />

Unternehmenstätigkeit beitragen.<br />

Eine weiter verbesserte Betreuung<br />

entsprechend den Bedürfnissen der<br />

Kunden mit auf den einzelnen Kunden<br />

zugeschnittenen Produkten<br />

steht dabei im Fokus.<br />

Vor allem im Privatkundenbereich<br />

wollen wir so unsere Leistungsfähigkeit<br />

weiter ausbauen und<br />

zukünftig noch effektiver nutzen,<br />

um Volumen und Ertrag in der Metropolregion<br />

Bremen-Oldenburg substanziell<br />

und nachhaltig zu steigern.<br />

Zur Erhöhung unserer Effizienz und<br />

zur Erreichung unserer Ziele erach-<br />

34<br />

ten wir die Fortführung der Geschäftsstellen<br />

in Bremen – Hastedt<br />

und Oldenburg über das Jahr <strong>2009</strong><br />

hinaus nicht als sinnvoll. Die Kunden<br />

dieser Geschäftsstellen werden<br />

selbstverständlich weiterhin durch<br />

unsere kompetenten Mitarbeiter betreut.<br />

Kurze Entscheidungswege ermöglichen<br />

schnelle Reaktionen – insbesondere,<br />

wenn es um die Wünsche<br />

der Kunden geht. Dies ist einer der<br />

wirkungsvollsten Wettbewerbsvorteile<br />

einer Regionalbank. Unsere mittelständischen<br />

Firmenkunden erfahren<br />

diese Qualität unmittelbar, denn<br />

das <strong>Bankhaus</strong> <strong>Neelmeyer</strong> steht direkt<br />

vor Ort zur Verfügung. Besondere<br />

Chancen bieten sich hier etwa im<br />

Auslandsgeschäft und aufgrund des<br />

vitalen Interesses, Nischen zu entdecken<br />

und zu nutzen, die infolge


der Marktkonzentration entstanden<br />

sind und noch entstehen werden.<br />

Wir können feststellen, dass der<br />

Bedarf unserer Firmenkunden, in betrieblichen<br />

und privaten finanziellen<br />

Belangen klug und urteilssicher beraten<br />

zu werden, stetig zunimmt. So<br />

werden wir dieses Angebot im Wirtschaftsraum<br />

Bremen-Oldenburg weiter<br />

ausdehnen, und zwar kraftvoll<br />

und mit Selbstbewusstsein, denn das<br />

<strong>Bankhaus</strong> <strong>Neelmeyer</strong> genießt bei seinen<br />

Kunden großes Vertrauen und<br />

einen ausgezeichneten Ruf – auch in<br />

wirtschaftlich schwierigen Zeiten.<br />

Im Rahmen der Umsetzung unserer<br />

optimierten Geschäftsstrategie wollen<br />

wir unser Firmenkundengeschäft<br />

deutlich ausweiten. Dies soll<br />

zu einem signifikanten Wachstum<br />

des Volumens im Aktivgeschäft<br />

führen.<br />

Wir verlassen uns dabei auch<br />

zukünftig auf unsere hervorragend<br />

qualifizierten und hoch motivierten<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Sie stellen sich den genannten Anforderungen<br />

mit großem Engagement<br />

und sind dem Haus oft schon seit langen<br />

Jahren oder Jahrzehnten verbunden.<br />

Auch viele Kunden halten uns<br />

nicht selten bereits in der zweiten<br />

oder dritten Generation die Treue –<br />

Ergebnis der ausgezeichneten Arbeit<br />

der bei uns tätigen Menschen. Unsere<br />

Beratungsqualität wurde wiederholt<br />

ausgezeichnet und unsere<br />

Fachkompetenz bestätigt. So erzielten<br />

wir beim Depotleistungsvergleich<br />

der first five <strong>AG</strong> in <strong>2009</strong> in der<br />

Kategorie Top-Renditen erneut ein<br />

herausragendes Ergebnis.<br />

Eine Bestätigung und ein Ansporn<br />

zugleich, auch zukünftig unseren<br />

Kunden die bestmögliche Betreuung<br />

für die Erreichung ihrer<br />

Ziele und die Verwirklichung ihrer<br />

35<br />

Wünsche zu bieten; denn das Unternehmen<br />

genießt das Ansehen eines<br />

verlässlichen Finanzpartners mit langer<br />

Tradition. Diesem Anspruch wollen<br />

wir gerecht werden und die Tradition<br />

fortführen.<br />

Das Passivgeschäft wird weiterhin<br />

einem erhöhten Margendruck<br />

ausgesetzt sein, unter anderem weil<br />

das Zinsniveau voraussichtlich nicht<br />

wesentlich ansteigt. Wir sind daher<br />

bestrebt, eventuelle Margenrückgänge<br />

durch ständige Produktivitätssteigerungen<br />

zu kompensieren. Das<br />

Kredit- und Provisionsgeschäft ist<br />

von der Konjunktur abhängig.<br />

Schwankt die Konjunktur, schwanken<br />

auch die Erträge. Diese Volatilitäten<br />

müssen als ein Risiko beurteilt<br />

werden, dessen Bedeutung hoch ist.<br />

Das resultiert nicht zuletzt aus den<br />

weiterhin spürbaren Folgen der Immobilien-<br />

und Finanzmarktkrise<br />

und der durch sie bedingten wirtschaftlichen<br />

Abschwächung. Ein Risiko<br />

für 2010 erwächst insbesondere<br />

aus den zu erwartenden ansteigen-<br />

Lagebericht<br />

35


Lagebericht<br />

den Firmen- und Privatinsolvenzen.<br />

Unsere Reaktion: strenge Qualitätsanforderungen<br />

im Aktivgeschäft<br />

und vermehrte Anstrengungen, ein<br />

anhaltend solides Ertragsniveau im<br />

Provisionsgeschäft zu erzielen. So<br />

sind im Prognosezeitraum Investitionen<br />

im Vertriebsbereich geplant.<br />

Risiken bergen auch Chancen.<br />

Das gilt im Bankgewerbe wie überall.<br />

Die aus der globalen Finanzkrise<br />

und insbesondere ihren realwirtschaftlichen<br />

Folgen resultierenden<br />

Risiken werden uns auch 2010 und<br />

2011 herausfordern. Aufgrund des<br />

sich abzeichnenden weiterhin niedrigen<br />

Zinsniveaus ist 2010 mit einem<br />

Rückgang des Zinsergebnisses zu<br />

rechnen. Auch die noch zu erwartenden<br />

Folgen der wirtschaftlichen<br />

Abschwächung wie ein Anstieg der<br />

Arbeitslosenzahlen und die erwartete<br />

Zunahme der Firmen- und Privatinsolvenzen<br />

werden sich negativ auf<br />

das Jahresergebnis 2010, u. a. durch<br />

eine gegebenenfalls steigende Kreditrisikovorsorge,<br />

auswirken. Dagegen<br />

erwarten wir ein wieder anziehendes<br />

Provisionsergebnis, initiiert<br />

durch unsere Bemühungen im Vertriebsbereich<br />

und das wieder zunehmende<br />

Interesse der Anleger an<br />

Wertpapierinvestitionen, sowie geringfügig<br />

steigende Verwaltungsaufwendungen.<br />

Das Betriebsergebnis<br />

wird sich 2010 gegenüber <strong>2009</strong> rückläufig<br />

entwickeln.<br />

Für 2011 schauen wir mit verhaltenem,<br />

aber begründetem Optimismus<br />

nach vorn. Unsere optimierte<br />

Geschäftsstrategie wird dann ihren<br />

Beitrag zur Steigerung von Ertrag<br />

und Volumen leisten und für ein<br />

wieder positiveres Betriebsergebnis<br />

36<br />

im Vergleich zum Vorjahr sorgen.<br />

Auch werden gesamtwirtschaftlich<br />

die Auswirkungen der wirtschaftlichen<br />

Problemsituation aus den Jahren<br />

2008 und <strong>2009</strong> überwunden sein<br />

und sich ein höheres Zinsniveau einstellen.<br />

Daher gehen wir im Jahr<br />

2011 von signifikanten Zuwächsen<br />

des Zins- und Provisionsüberschusses<br />

sowie einem deutlich rückläufigen<br />

Kreditrisikovorsorgebedarf aus. Die<br />

Verwaltungsaufwendungen werden<br />

sich im Rahmen der normalen Kostensteigerungen<br />

verändern.<br />

9. Hinweis zum Risikobericht<br />

Unseren aktuellen Risikobericht<br />

finden Sie auf unser Internetseite<br />

www.neelmeyer.de.<br />

Bremen, den 28. Januar 2010<br />

BANKHAUS NEELMEYER<br />

Aktiengesellschaft<br />

Der Vorstand


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Jahresbilanz<br />

zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

Aktivseite<br />

31. 12. <strong>2009</strong> 31. 12. 2008<br />

EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand 3.779.542,95 4.334<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 12.146.377,03 19.015<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank<br />

2. Forderungen an Kreditinstitute<br />

EUR 12.146.377,03 15.925.919,98 (19.015)<br />

a) täglich fällig 94.003.091,05 21.001<br />

b) andere Forderungen 129.418.008,32 223.421.099,37 263.291<br />

3. Forderungen an Kunden 451.729.317,99 485.159<br />

darunter: durch Grundpfandrechte gesichert EUR 107.518.501,86 (99.164)<br />

Kommunalkredite EUR -,— (—)<br />

4. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten -,— —<br />

ab) von anderen Emittenten<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

-,— -,— —<br />

ba) von öffentlichen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

-,— —<br />

Deutschen Bundesbank EUR -,— (—)<br />

bb) von anderen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

303.682.596,54 303.682.596,54 392.885<br />

Deutschen Bundesbank EUR 303.682.596,54 (392.885)<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 262.102,73 2.790<br />

Nennbetrag: EUR 258.000,00 303.944.699,27 (2.793)<br />

5. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 195.011,93 121<br />

6. Beteiligungen 154.730,64 155<br />

darunter: an Kreditinstituten EUR 153.980,64 (154)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten EUR -,— (—)<br />

7. Anteile an verbundenen Unternehmen 115.000,00 115<br />

darunter: an Kreditinstituten EUR -,— (—)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten EUR -,— (—)<br />

8. Treuhandvermögen 4.352,10 785<br />

darunter: Treuhandkredite EUR 4.352,10 (785)<br />

9. Immaterielle Anlagewerte 448.494,89 143<br />

10. Sachanlagen 7.243.902,18 7.484<br />

11. Sonstige Vermögensgegenstände 2.186.036,11 2.491<br />

12. Rechnungsabgrenzungsposten 69.623,08 146<br />

Summe der Aktiven 1.005.438.187,54 1.199.915


Passivseite<br />

zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

31. 12. <strong>2009</strong> 31. 12. 2008<br />

EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig 16.834.571,30 31.843<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 56.070.705,62 72.905.276,92 73.818<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von 3 Monaten 63.457.250,11 55.747<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als 3 Monaten 2.944.266,49 66.401.516,60 3.410<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig 479.548.812,37 393.542<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

267.198.358,77 746.747.171,14 813.148.687,74 451.599<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 49.007.134,88 112.342<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten -,— —<br />

darunter: Geldmarktpapiere<br />

eigene Akzepte und Solawechsel<br />

EUR -,— (—)<br />

im Umlauf EUR -,— 49.007.134,88 (—)<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten 4.352,10 785<br />

darunter: Treuhandkredite EUR 4.352,10 (785)<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 1.932.328,06 2.284<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

7. Rückstellungen<br />

440.004,72 364<br />

a) Rückstellungen für Pensionen<br />

und ähnliche Verpflichtungen 13.622.799,00 13.702<br />

b) Steuerrückstellungen 239.911,76 240<br />

c) andere Rückstellungen 5.552.711,25 19.415.422,01 6.602<br />

8. Nachrangige Verbindlichkeiten 5.184.981,11 10.237<br />

9. Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />

10. Eigenkapital<br />

3.000.000,00 3.000<br />

a) gezeichnetes Kapital 12.800.000,00 12.800<br />

b) Kapitalrücklage<br />

c) Gewinnrücklagen<br />

13.600.000,00 13.600<br />

ca) gesetzliche Rücklage 510.000,00 510<br />

cb) Rücklage für eigene Anteile -,— —<br />

cc) satzungsmäßige Rücklagen -,— —<br />

cd) andere Gewinnrücklagen 13.490.000,00 14.000.000,00 13.490<br />

d) Bilanzgewinn -,— 40.400.000,00 —<br />

Summe der Passiven 1.005.438.187,54 1.199.915<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln -,— —<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 47.417.390,53 63.037<br />

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

-,— 47.417.390,53 —<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften -,— —<br />

b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen -,— —<br />

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 41.168.182,66 41.168.182,66 12.571<br />

Jahresbilanz<br />

39


TRADITION VERPFLICHTET<br />

AUCH FÜR DIE ZUKUNFT<br />

Als private Bank mit über hundertjähriger Tradition fühlen wir uns auch<br />

den zukünftigen Generationen verpfl ichtet. Deshalb fi nanzieren wir<br />

Sanierungen und Modernisierungen, die zur Energieoptimierung bei<br />

Wohnimmobilien führen. Gleiches gilt natürlich auch für Neubauvorhaben.<br />

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G.u.V<br />

Gewinn- und Verlustrechnung G.u.V.<br />

für die Zeit vom 1. Januar – 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 30.473.098,75 43.669<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 5.992.956,72 36.466.055,47 18.592<br />

2. Zinsaufwendungen<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

– 14.170.334,42 22.295.721,05 – 38.553<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 5.677,45 7<br />

b) Beteiligungen 9.600,00 8<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen -,— 15.277,45 —<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder<br />

Teilgewinnabführungsverträgen 159.190,53 106<br />

5. Provisionserträge 13.455.888,58 14.914<br />

6. Provisionsaufwendungen – 537.877,26 12.918.011,32 – 633<br />

7. Nettoertrag aus Finanzgeschäften 376.364,13 249<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge<br />

9. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

1.052.487,63 1.359<br />

aa) Löhne und Gehälter<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

– 17.667.833,83 – 16.517<br />

Altersversorgung und für Unterstützung – 5.293.580,57 – 22.961.414,40 – 4.882<br />

darunter: für Altersversorgung EUR – 2.550.235,55 (– 2.230)<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen<br />

10. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte<br />

– 8.324.568,86 – 31.285.983,26 – 8.356<br />

und Sachanlagen – 942.035,52 – 1.015<br />

11. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

12. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und<br />

bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen<br />

– 1.170.865,55 – 1.987<br />

im Kreditgeschäft – 3.130.090,29 – 6.858<br />

13. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 288.077,49 103<br />

14. Erstattete Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 77.246,60 85<br />

15. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 11 ausgewiesen<br />

16. Auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder<br />

– 65.014,26 12.232,34 – 80<br />

eines Teilgewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne – 300.309,83 – 108<br />

17. Jahresüberschuss -,— —<br />

18. Bilanzgewinn -,— —<br />

41


Bericht des Aufsichtsrates<br />

Der Aufsichtsrat und seine Ausschüsse<br />

haben sich gemäß ihren gesetzlichen<br />

und satzungsgemäßen Aufgaben<br />

in regelmäßigen Sitzungen vom Vorstand<br />

der Bank über die Entwicklung<br />

und den Gesamtstatus des Unternehmens<br />

unterrichten lassen. Von vorrangigem<br />

Interesse waren in der sich fortsetzenden<br />

Finanzmarktkrise wie im<br />

Vorjahr die Betrachtungen der Liquiditäts-,<br />

der Vermögens- und der Ertragslage<br />

des <strong>Bankhaus</strong>es.<br />

Insgesamt hat der Aufsichtsrat <strong>2009</strong><br />

viermal getagt. Ihm bzw. seinen Ausschüssen<br />

wurden sowohl die zustimmungsbedürftigen<br />

als auch die besonders<br />

gewichtigen Einzelgeschäfte vom<br />

Vorstand vorgelegt. Darüber hinaus hat<br />

der Vorstand den Vorsitzenden des Aufsichtsrates<br />

durch Übersendung der Mo-<br />

natsabschlüsse der Bank informiert und<br />

damit seiner Informationspflicht umfassend<br />

Genüge getan.<br />

Risikoausschuss und Aufsichtsrat<br />

wurden kontinuierlich über die Gesamtbankrisikosituation<br />

sowie über die bedeutenden<br />

Risikoengagements informiert.<br />

Gegenstand der Erörterung<br />

waren des Weiteren turnusmäßige Branchenanalysen<br />

unter besonderer Berücksichtigung<br />

spezifischer Zukunftsperspektiven<br />

und Risiken von<br />

Einzelbranchen oder Branchengruppen.<br />

Die daraus abzuleitenden geschäftspolitischen<br />

Maßnahmen wurden beraten.<br />

Wie im Vorjahr sind auch in <strong>2009</strong> die Risikocontrollingaktivitäten<br />

des <strong>Bankhaus</strong>es<br />

<strong>Neelmeyer</strong> mit dessen Vorstand intensiv<br />

diskutiert worden.<br />

42<br />

Zur weiteren Unterstützung der Arbeit<br />

des Aufsichtrats wurde in der Sitzung<br />

vom 18.6.<strong>2009</strong> ein Prüfungsausschuss<br />

implementiert, der im<br />

Berichtszeitraum zweimal getagt hat.<br />

Der Aufsichtsrat kann feststellen,<br />

seinen Verpflichtungen, geeignete organisatorische<br />

Maßnahmen zu ergreifen,<br />

um Risiken zu identifizieren und angemessen<br />

bewerten zu können, ist der Vorstand<br />

sachgerecht nachgekommen.<br />

Seine im Lagebericht dokumentierte<br />

Einschätzung der für die Bank maßgeblichen<br />

Risiken hat der Aufsichtsrat sorgfältig<br />

analysiert und bestätigt.<br />

Die von der Hauptversammlung<br />

zum Abschlussprüfer gewählte KPMG<br />

<strong>AG</strong> Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Bremen, hat den Jahresabschluss <strong>2009</strong>,


den Lagebericht für die <strong>AG</strong> (einschließlich<br />

Risikobericht) unter Einbeziehung<br />

der Buchführung geprüft und mit dem<br />

uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

versehen. Der Aufsichtsrat stimmt<br />

dem Ergebnis dieser Prüfung zu.<br />

Der Aufsichtsrat hat zudem seinerseits<br />

den Jahresabschluss zum 31. Dezember<br />

<strong>2009</strong> und den Lagebericht einer<br />

genauen Kontrolle unterzogen. Nach<br />

dem abschließenden Ergebnis dieser<br />

Prüfung erhebt er keine Einwendungen.<br />

Er billigt den Jahresabschluss <strong>2009</strong>, der<br />

damit gemäß § 172 AktG festgestellt ist.<br />

Mit Wirkung zum 30.09.<strong>2009</strong> hat<br />

Herr Willibald Cernko sein Mandat als<br />

Aufsichtsrat niedergelegt. An seiner<br />

Stelle wurde mit Wirkung ab dem<br />

01.10.<strong>2009</strong> Herr Peter Buschbeck in den<br />

Aufsichtsrat und in der Folge zum Aufsichtratsvorsitzenden<br />

gewählt.<br />

Bezüglich der zu Beginn des Jahres<br />

<strong>2009</strong> eingetretenen Wechsel im Vorstand<br />

und Aufsichtsrat verweise ich auf den<br />

Bericht des Aufsichtsrats im <strong>Geschäftsbericht</strong><br />

für das Jahr 2008.<br />

Der Aufsichtsrat dankt allen ausgeschiedenen<br />

Mitgliedern für ihre engagierte<br />

und erfolgreiche Mitarbeit.<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrates<br />

sind gemeinsam mit dem Vorstand sowie<br />

allen aktiven und ehemaligen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern stolz darauf,<br />

dass die Stellung des <strong>Bankhaus</strong>es<br />

<strong>Neelmeyer</strong> im Marktgebiet trotz der<br />

Herausforderungen des Jahres <strong>2009</strong> erfolgreich<br />

gefestigt werden konnte.<br />

43<br />

Trotz des wiederum schwierigen<br />

Umfelds hat sich erneut gezeigt, dass das<br />

Geschäftsmodell des <strong>Bankhaus</strong>es <strong>Neelmeyer</strong><br />

auch in Zeiten problematischer<br />

Marktbedingungen belastbar ist. Der<br />

Aufsichtsrat ist davon überzeugt, dass<br />

damit gute Voraussetzungen geschaffen<br />

sind, um die Herausforderung der Zukunft<br />

zu meistern.<br />

Der Dank des Aufsichtsrates gilt allen<br />

Mitarbeitern und dem Vorstand für<br />

ihren erfolgreichen Einsatz zum Wohle<br />

der Bank und ihrer Kunden.<br />

Bremen, 4. März 2010<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Peter Buschbeck<br />

Vorsitzender<br />

Bericht des Aufsichtsrates<br />

43


Am Markt 14 –16, 2008


Organe<br />

Aufsichtsrat<br />

Alexander Boldyreff<br />

bis 15. 02. <strong>2009</strong><br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates,<br />

(ehem.) Mitglied des Bereichsvorstandes<br />

der Bayerische Hypo- und Vereinsbank<br />

<strong>AG</strong>, München<br />

Aufsichtsrat<br />

Willibald Cernko<br />

ab 16.02.<strong>2009</strong> bis 30.09.<strong>2009</strong><br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Country-Chairmen<br />

UniCredit Bank <strong>AG</strong>, Wien (Österreich)<br />

Peter Buschbeck<br />

ab 01.10.<strong>2009</strong><br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

Mitglied des Vorstandes der UniCredit<br />

Bank <strong>AG</strong>, München<br />

Klaus Greger<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

des Aufsichtsrates,<br />

Bereichsvorstand Firmenkunden<br />

Deutschland der UniCredit Bank <strong>AG</strong>,<br />

München<br />

Dipl.-Ökonom Hans-Christoph<br />

Erling<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Bremer Rolandmühle Erling GmbH &<br />

Co. KG, Bremen<br />

Dipl.-Ökonom Stefan Ketteler<br />

Geschäftsführer der Bremerhavener<br />

Entsorgungs-Gesellschaft mbH,<br />

Bremerhaven<br />

Oreste Massolini<br />

Director of Planning & Control for<br />

UCI, UniCredito Italiano S.p.A.,<br />

Mailand, Italien<br />

Jörg Pietzner<br />

Regional Business Manager der<br />

UniCredit Bank <strong>AG</strong>, München<br />

Joachim Scheuenpflug<br />

Bereichsleiter CFS-Anteilsbesitz der<br />

UniCredit Bank <strong>AG</strong>, München<br />

46<br />

Stefan Sonnenberg<br />

Bereichsleiter Kredit der Privat- und<br />

Geschäftskunden der<br />

UniCredit Bank <strong>AG</strong>, München<br />

Andreas Gieschen<br />

als Vertreter der Arbeitnehmer<br />

der <strong>Bankhaus</strong> <strong>Neelmeyer</strong> <strong>AG</strong>, Bremen<br />

Birgit Mato Portela<br />

als Vertreterin der Arbeitnehmer<br />

der <strong>Bankhaus</strong> <strong>Neelmeyer</strong> <strong>AG</strong>, Bremen<br />

Wolfgang Warnke<br />

als Vertreter der Arbeitnehmer<br />

der <strong>Bankhaus</strong> <strong>Neelmeyer</strong> <strong>AG</strong>, Bremen<br />

Matthias Weise<br />

als Vertreter der Arbeitnehmer<br />

der <strong>Bankhaus</strong> <strong>Neelmeyer</strong> <strong>AG</strong>, Bremen


Vorstand<br />

Heiko Pommer<br />

Christoph Raithelhuber<br />

ab 16.02.<strong>2009</strong><br />

Thomas Schütze<br />

Bereichsleiter<br />

Michael Gröger<br />

Anja Hintzmann<br />

Arne Kolb (bis 28.02.2010)<br />

Stefan Moritz<br />

Klaus-Peter Sambale<br />

Thomas Schwarz (ab 01.03.2010)<br />

Christian Weber<br />

Hans Woltmann<br />

47<br />

Organe<br />

47


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Bankhaus</strong> <strong>Neelmeyer</strong> <strong>AG</strong><br />

Am Markt 14-16<br />

D-28195 Bremen<br />

Postfach 10 74 80<br />

D-28074 Bremen<br />

Telefon: +49 (0) 04 21-36 03 0<br />

Telefax: +49 (0) 04 21-32 69 08<br />

Internet: www.neelmeyer.de<br />

E-Mail: bankhaus@neelmeyer.de<br />

SWIFT: NEELDE22<br />

Sitz Bremen, HRB 4425<br />

Steuer-Nr.: 143/102/30007<br />

UST-IDNr.: DE 811 327 180<br />

Bankleitzahl: 290 200 00<br />

Konzept und Gestaltung:<br />

<strong>Bankhaus</strong> <strong>Neelmeyer</strong> <strong>AG</strong>, Marketing<br />

Redaktionelle Beratung:<br />

Lothar Steckel, Bremen<br />

Anzeigen des <strong>Bankhaus</strong>es:<br />

Rudolph Zauritz<br />

Marketing Kommunikation GmbH<br />

Photos:<br />

<strong>Bankhaus</strong> <strong>Neelmeyer</strong> Archiv<br />

Seite 2: Pico Wilm<br />

Seite 20/Seite 21: Frank Pusch<br />

Seite 44/46: Jochen Mönch<br />

alle Minifotos: Jörg Böh<br />

Druck:<br />

ASCO STURM dRUCK GmbH,<br />

Bremen<br />

48<br />

Die Veröffentlichung in der gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Form wird im<br />

elektronischen Bundesanzeiger erfolgen.<br />

Dem vollständigen Jahresabschluss<br />

wurde der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk<br />

durch die KPMG<br />

<strong>AG</strong> Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Bremen, erteilt.<br />

Der Jahresabschluss liegt zur<br />

Einsicht in unseren Geschäfts -<br />

räumen aus, der <strong>Geschäftsbericht</strong><br />

ist unter unserer Internet-Adresse<br />

www.neelmeyer.de abrufbar.

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