KAPITALMARKTBERICHT - Bankhaus Neelmeyer AG
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<strong>KAPITALMARKTBERICHT</strong><br />
<strong>KAPITALMARKTBERICHT</strong><br />
September September September 2011<br />
2011<br />
BANKHAUS NEELMEYER
<strong>KAPITALMARKTBERICHT</strong> <strong>KAPITALMARKTBERICHT</strong> - - September September September 2011<br />
2011<br />
Konjunktur<br />
Konjunktur<br />
Aktien<br />
Aktien<br />
Stand Stand per per<br />
per<br />
30.09. 30.09.<br />
30.09.<br />
seit<br />
seit<br />
Jahres- JahresJahres- beginn<br />
beginn<br />
Ent- EntEntwickwick lung<br />
lung<br />
2010<br />
2010<br />
Rentenmärkte<br />
Rentenmärkte<br />
Stand Stand per<br />
per<br />
30.09. 30.09.<br />
30.09.<br />
seit<br />
seit<br />
Jahres- JahresJahresbeginn beginn<br />
beginn<br />
Ent- EntEntwickwick lung<br />
lung<br />
2010<br />
2010<br />
Sonstige<br />
Sonstige<br />
Investment-<br />
InvestmentInvestment-<br />
themen themen und<br />
und<br />
Konjunktur<br />
Konjunktur<br />
Stand Stand per<br />
per<br />
30.09. 30.09.<br />
30.09.<br />
seit<br />
seit<br />
Jahres- JahresJahresbeginn beginn<br />
beginn<br />
Ent- EntEntwickwick lung<br />
lung<br />
2010<br />
2010<br />
DAX 5.377 -22,24% 16,06% EONIA 1,07 0,25% 0,41% Öl (Brent) in USD 105,91 12,40% 25,47%<br />
MDAX 8.164 -19,40% 34,91% EURIBOR 3M 1,56 0,55% 0,31% Gold in USD 1667,98 17,45% 28,75%<br />
EuroStoxx50 2.138 -23,44% -5,85% EURIBOR 6M 1,76 0,53% 0,23% Silber in USD 31,03 0,55% 83,36%<br />
Stoxx 224 -18,92% 8,95% EURIBOR 12M 2,09 0,58% 0,26% EUR/USD 1,32 -0,59% -9,97%<br />
Dow Jones 10.913 -5,67% 10,95% REXP 416,80 6,69% 4,01% EUR/GBP 0,86 -0,23% -3,24%<br />
S&P 500 1.353 7,58% 12,80% BUND FUTURE 137,44 9,68% 3,40% EUR/CHF 1,21 -2,35% -16,13%<br />
Nikkei 225 8.545 -17,39% -2,91% BOBL FUTURE 122,58 3,20% 2,70% EUR/AUD 1,39 6,56% -18,29%<br />
Nasdaq Comp 2.336 -11,95% 16,91% Rendite 5J Bund 1,09 -0,75% -0,60% EUR/CAD 1,39 5,40% -12,36%<br />
Hang Seng 16.822 -26,97% 5,62% Rendite 10J Bund 1,82 -1,14% -0,43% EUR/JPY 101,31 -6,27% -18,78%<br />
MSCI World 2.744 -11,97% 11,47% Rendite 30J Bund 2,53 -0,91% -0,53% BIP versus Vorjahr 3,69%<br />
Rendite 5J US-Tbonds 0,87 -1,14% -0,68% Inflationsrate versus Vorjahr 3,00%<br />
Rendite 10J US-TBonds 1,78 -1,52% -0,54% Ifo Index aktuell<br />
98,00<br />
Volatilität (VDAX) 49,14 146,2% -12,2% Rendite 30J US-TBonds 2,76 -1,59% -0,29% Arbeitslosenquote aktuell<br />
6,90%<br />
Der ifo-Geschäftsklima-Index zeigte mit der September-Veröffentlichung den dritten Rückgang in Folge an. Langläufig<br />
gilt ein dreimaliger Rückgang als Signal für eine Trendwende in der konjunkturellen Entwicklung. Die Vergangenheit zeigt<br />
jedoch auch, dass es Ausnahmen von dieser Regel gibt, wie z. B. im Jahr 2005, in dem nach 4 Rückgängen in Folge ein<br />
Konjunkturanstieg begann. Die meisten deutschen Unternehmen beurteilen ihre Lage derzeit noch als gut. Fraglich ist,<br />
inwieweit sich die deutsche Konjunktur von der Entwicklung seiner Haupthandelspartner abkoppeln kann. In der<br />
Eurozone deutet sich eine Stagnation der Wirtschaftsentwicklung an und auch der Rückenwind aus den Schwellenländern<br />
schwächt sich etwas ab. Zwar kann von einer Rezession nicht die Rede sein – die deutsche Wirtschaft wächst immer noch<br />
– aber die Risiken sind größer geworden.<br />
Die USA zeigt robuste Investitionstätigkeiten. Sowohl Aufträge als auch Auslieferungen konnten deutlich zulegen. Ein<br />
weiterer Lichtblick zeigt sich in der Stabilisierung der Hauspreise. Hierzu trägt auch eine fallende Anzahl von<br />
Notverkäufen bzw. Zwangsversteigerungen bei. Trotzdem sinkt das Verbrauchervertrauen. Noch im Juli lag der<br />
entsprechende Index 30% über dem Septemberniveau. Hierbei spielt die schlechte Einschätzung des Arbeitsmarktes eine<br />
nicht unerhebliche Rolle. Die amerikanische Notenbank versucht mit der „Operation Twist“ – einem Tausch kurzfristiger<br />
in langfristige Staatsanleihen, um das langfristige Zinsniveau zu senken – die Konjunktur zu stimulieren.<br />
Der Blick nach China zeigt eine – auf hohem Niveau - etwas rückläufige Inflationsrate. Die Zinserhöhungen der<br />
chinesischen Zentralbank entfalten langsam ihre Wirkung. Auch wenn sich das Wachstum der chinesischen Wirtschaft<br />
hierdurch etwas verlangsamt wird immer noch eine Steigerung von über 9% erwartet.<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
Lage Erwartungen<br />
Ifo Ifo-Index Ifo<br />
Index<br />
Jan 92 Jan 94 Jan 96 Jan 98 Jan 00 Jan 02 Jan 04 Jan 06 Jan 08 Jan 10<br />
Ohne unser Obligo. Dieser Kapitalmarktbericht basiert auf öffentlichen Informationen, die wir als zuverlässig erachten, für die wir aber keine Gewähr übernehmen, genauso wie wir für Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität<br />
und Genauigkeit nicht garantieren können. Wir behalten uns vor, jederzeit Anpassungen ohne Ankündigung vorzunehmen. Die genannten Produktinformationen stellen keine Anlageberatung dar und können die auf die<br />
individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte kundenspezifische und objektorientierte Beratung nicht ersetzen. Bitte besprechen Sie die Anlageprodukte vor endgültiger Anlageentscheidung mit Ihrem persönlichen<br />
Anlageberater bei uns im Hause, der Sie über alle weiteren wichtigen Details (z.B. anfallende Gebühren und Provisionen, Chancen und Risiken) informiert. Alle Angaben sind freibleibend und ohne Gewähr. Quelle: <strong>Bankhaus</strong><br />
<strong>Neelmeyer</strong> <strong>AG</strong>: Asset Management / Produktmanagement: Oliver Helming, Rita Hundertmark, Henry Müller,Vanessa Smialy; Reuters<br />
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<strong>KAPITALMARKTBERICHT</strong> <strong>KAPITALMARKTBERICHT</strong> - - September September September 2011<br />
2011<br />
Rentenmarkt<br />
Rentenmarkt<br />
6,00%<br />
5,00%<br />
4,00%<br />
3,00%<br />
2,00%<br />
1,00%<br />
0,00%<br />
1,61% 2,56%<br />
3,03%<br />
0,36% 0,50% 0,59%<br />
Zinsstrukturkurven<br />
Zinsstrukturkurven<br />
3,50% 3,49% 3,47%<br />
0,81%<br />
1,09% 1,17% 1,30%<br />
1,48% 1,60%<br />
1 Jahr 2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre 5 Jahre 6 Jahre 7 Jahre 8 Jahre 9 Jahre 10 Jahre<br />
Die Renditen von langen Bundesanleihen und Pfandbriefen bewegen sich nach ihrem seit April erfolgten, neuerlichen<br />
Rückgang auf Rekordtiefs, die für Käufe nicht attraktiv erscheinen. Bei einem Dreh in den Renditen drohen zudem<br />
empfindliche Kursverluste. Wir empfehlen daher bei Rentenanlagen weiterhin flexibel zu bleiben und breit zu streuen.<br />
Nach wie vor erscheinen uns der Einsatz von Floatern und – nach erfolgter Spread-Ausweitung – der Kauf von kurz-<br />
laufenden Corporate-Bonds mit einem Investment-Grade-Rating am attraktivsten. Die EZB sollte aktuell - aufgrund der<br />
momentanen konjunkturellen Situation - weder Zinserhöhungen noch –senkungen anstreben. Im Rückblick auf den<br />
letzten Monat scheint uns eine Entscheidung der FED am elementarsten, der wir gerne etwas mehr Aufmerksam-keit<br />
widmen wollen. Die FED hat im Monat September die „Operation Twist“ angekündigt, bei der eine Laufzeitver-längerung<br />
des Anleihen-Portfolios der FED angestrebt wird. Für den Anleihentausch wird vom FOMC (Federal Open Market<br />
Committee, der Offenmarktausschuss, der Rat der US-Notenbank) ein Volumen von 400 Mrd. USD avisiert. In diesem<br />
Umfang sollen bis 12/2012 von kurzlaufenden Treasuries mit Restlaufzeit von maximal 3 Jahren in langlauf-ende<br />
Anleihen mit einer Restlaufzeit von bis zu 30 Jahren investiert werden. Mit diesen Maßnahmen möchte die FED den<br />
langfristigen Zins in den USA weiterhin senken bzw. niedrig halten, um die Finanzierungskonditionen zu senken bzw.<br />
Investitionen zu fördern. Mit dieser Größenordnung ist der Anleihentausch durchaus auch mit Staatsanleihenkauf aus<br />
dem Programm „QE2“ zu vergleichen, dass ein Volumen von 600 Mrd. USD beinhaltete, sich aber auf alle Laufzeit-<br />
segment erstreckte. Damit dürfte die neue Maßnahme eine ähnliche Wirkung auf das langfristige Zinsniveau in den USA<br />
haben wie „QE2“. Der Vorteil des neuen Programms ist es aber, dass sich die Bilanz der FED nicht weiter aufbläht. Das<br />
nominale Volumen an gehaltenen Treasuries bleibt gleich, nur die Portfoliostruktur wird wesentlich unflexibler. Fraglich<br />
bleibt allerdings auch bei dieser Maßnahme, ob es der FED gelingt, eine befreiende Aufbruchstimmung zu erzeugen, die<br />
der US-Wirtschaft ein kräftiges Wirtschafts-Wachstum beschert. Vielmehr glauben wir, dass verbesserte<br />
Zukunftsaussichten für die USA Investitionen eher stimulieren werden, als nachhaltig niedrige Zinskosten.<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
Bundesanleihen Pfandbriefe Corp. Bonds<br />
Renditeaufschläge Renditeaufschläge im im im BBB BBB Ratingbereich<br />
Ratingbereich<br />
Sep 09 Nov 09 Jan 10 Mrz 10 Mai 10 Jul 10 Sep 10 Nov 10 Jan 11 Mrz 11 Mai 11 Jul 11 Sep 11<br />
Ohne unser Obligo. Dieser Kapitalmarktbericht basiert auf öffentlichen Informationen, die wir als zuverlässig erachten, für die wir aber keine Gewähr übernehmen, genauso wie wir für Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität<br />
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<strong>Neelmeyer</strong> <strong>AG</strong>: Asset Management / Produktmanagement: Oliver Helming, Rita Hundertmark, Henry Müller, Vanessa Smialy; Reuters<br />
3/5<br />
3,86%<br />
4,25%<br />
4,52%<br />
4,65%<br />
1,82%
<strong>KAPITALMARKTBERICHT</strong> <strong>KAPITALMARKTBERICHT</strong> - - September September September 2011<br />
2011<br />
Aktienmarkt<br />
Aktienmarkt<br />
Indexierung<br />
Indexierung<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
Aug 06 Feb 07 Aug 07 Feb 08 Aug 08 Feb 09 Aug 09 Feb 10 Aug 10 Feb 11 Aug 11<br />
Nachdem die weltweiten Leitbörsen im August starke Kursverluste von historischem Ausmaß verzeichnet haben, folgte im<br />
Verlauf des Septembers eine erste Stabilisierungsphase. Diese war – aufgrund der weiter vorhandenen Unsicherheiten zu<br />
den Entwicklungen der weltweiten Schuldenproblematik – begleitet von hohen Schwankungsbreiten und immer neuen<br />
zwischenzeitlichen Tiefständen. Im Verlauf notierte der DAX kurz unter der psychologischen Marke von 5.000 Punkten<br />
(Tagestief bei 4.965) bei einem Minus seit 01.01. von fast 30%. Den anderen Leitbörsen erging es hier nicht anders. Der<br />
EUROSTOXX50 zeigte ebenfalls eine sehr negative Entwicklung mit einem maximalen Jahresverlust von über 30%<br />
(Tagestief bei 1.935). Dieses ist u.a. mit der hohen Gewichtung des Bankensektors im Index zu begründen, da diese<br />
aufgrund der Schuldenproblematik in Verbindung mit der Griechenland-Krise die höchsten Kursverluste aller Branchen<br />
hinnehmen musste. Der breite amerikanische Index (S&P 500) konnte sich im Gegensatz - trotz der Haushalts- und<br />
Wirtschaftsentwicklung in den USA - sehr gut halten und zeigte per Ende September im Jahresverlauf 2011 kein Minus,<br />
sondern notiert aktuell sogar leicht im Plus gegenüber dem Jahresende 2010. Diese Kursentwicklungen in Europa im<br />
Vergleich zu den USA deuten auf eine bereits erfolgte hohe Einpreisung der aktuellen Schuldenproblematik in Europa hin.<br />
Die Stimmung an den Aktienmärkten bzw. der Investoren zu Themen wie „Geldanlage“ & „Vertrauen in Banken“ war im<br />
September nahezu ohne Lichtblicke weiterhin sehr negativ und führte zu teilweise unerklärlichen Kursausschlägen in<br />
beide Richtungen. Die Kurstreiber an den Märkten sind derzeit „Angst“ und „Panik“, wobei jedes einzelne Wort von<br />
„politischer Seite“ auf die „Goldwaage“ gelegt wird. Die soliden fundamentalen Rahmendaten vieler einzelner<br />
Unternehmen und Volkswirtschaften blieben somit auch im September vollkommen unberücksichtigt. Es regierte die<br />
Chattechnik in Verbindung mit der Politik.<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
-20%<br />
-40%<br />
-60%<br />
Entwicklung: Entwicklung: DAX, DAX, S&P S&P S&P 500 500 und und Euro Euro STOXX STOXX 50 50 auf auf 5 5 5 Jahre<br />
Jahre<br />
DAX S&P 500 Euro STOXX 50<br />
Durchschnittliche Rendite p.a. Maximaler Verlust<br />
6,24% 6,41% 6,58% 6,75% 6,91% 7,08% 7,25% 7,42% 7,58% 7,75% 7,92%<br />
-2,51% -3,05% -3,58%<br />
0%<br />
Aktien<br />
10 %<br />
Aktien<br />
Auswertung Auswertung von von Anlagestrategien Anlagestrategien für für den den europäischen europäischen Wertpapiermarkt<br />
Wertpapiermarkt<br />
Wertpapiermarkt<br />
20%<br />
Aktien<br />
-6,18%<br />
30 %<br />
Aktien<br />
-11,63%<br />
40%<br />
Aktien<br />
1987 1987-2010<br />
1987 2010<br />
-17,07%<br />
-22,51% -27,96%<br />
-33,40%<br />
-38,84%<br />
-44,29%<br />
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<strong>Neelmeyer</strong> <strong>AG</strong>: Asset Management / Produktmanagement: Oliver Helming, Rita Hundertmark, Henry Müller, Vanessa Smialy; Reuters<br />
4/5<br />
50 %<br />
Aktien<br />
60%<br />
Aktien<br />
70 %<br />
Aktien<br />
80%<br />
Aktien<br />
90%<br />
Aktien<br />
100%<br />
Aktien
<strong>KAPITALMARKTBERICHT</strong> <strong>KAPITALMARKTBERICHT</strong> - - September September September 2011<br />
2011<br />
Sonstige Sonstige Investmentthemen<br />
Investmentthemen<br />
Investmentthemen<br />
Der Euro bekommt mehr und mehr die sich zuspitzende europäische Staatschuldenkrise zu spüren. Der Aufwärtstrend<br />
des Euro gegen den USD, in dessen Verlauf er sich bis auf knapp 1,50 Dollar verteuerte scheint gebrochen worden sein.<br />
Bis Anfang September schwankte er in einem weiten Band von 1,39 -1,45 USD/EUR und notierte zuletzt bei Kursen um<br />
1,34 USD/EUR wesentlich leichter. Die jüngste Entscheidung der US-Notenbank, ihr Wertpapierportfolio bis Mitte<br />
kom-menden Jahres in lang laufende Staatsanleihen umzustrukturieren, gab dem Dollar dann auch noch weiteren<br />
Auftrieb. Angesichts der stark getrübten Konjunkturperspektiven und der anhaltend hohen Verunsicherung von<br />
Unternehmen und Privathaushalten dürfte die Wachstumsschwäche in den USA weiterhin anhalten. Dieses wird allerdings<br />
mit der aktuellen Kursentwicklung ignoriert . Allein seit Beginn des zweiten Halbjahres hat der USD gegenüber dem Euro<br />
um ca. 10 Prozent aufgewertet. Noch stärker – um ca. 15% – hat der Yen gegen den Euro zugelegt und auch das britische<br />
Pfund verzeichnet in Euro einen Wertzuwachs von ca. 5 Prozent im Jahr 2011. Jedoch sind diese Kursbewegungen nicht<br />
unbedingt nach-vollziehbar. Die Verschuldung in den USA, in Großbritannien und in Japan sind wesentlich höher als im<br />
Durchschnitt des Euro-Raumes – und die wirtschaftlichen Perspektiven sehen nicht besser aus. Der Vertrauensverlust in<br />
die europäische Einheitswährung lässt sich daher nicht unbedingt wirtschaftlich begründen, sondern ist vielmehr dem<br />
Verhalten der euro-päischen Spitzen-Politiker zu verdanken, das weltweit - teilweise – als kopflos und wenig abgestimmt<br />
angesehen wird. Sollte dieser Vertrauensverlust nicht abgebaut werden können, werden auch mittelfristig die besseren<br />
fundamentalen Daten keine Berücksichtigung in den Devisenkursen finden. Die europäische Staatsschuldenkrise wird<br />
noch einige Zeit andauern. Sollte jedoch in den USA der Streit um eine Konsolidierung des Staatshaushalts erneut massiv<br />
aufflammen und ein dominierendes Thema bleiben, könnte die Entwicklung des Euro gegenüber dem USD auch in eine<br />
Seitwärtsbewegung münden, die je nach Nachrichtenlage dies- und jenseits des Atlantiks starken Schwankungen<br />
ausgesetzt sein sollte .<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
1,60<br />
1,40<br />
1,20<br />
1,00<br />
0,80<br />
500<br />
0<br />
Mai 01 Mai 02 Mai 03 Mai 04 Mai 05 Mai 06 Mai 07 Mai 08 Mai 09 Mai 10 Mai 11<br />
Gold in USD Gold in EUR<br />
Mai 04 Mai 05 Mai 06 Mai 07 Mai 08 Mai 09 Mai 10 Mai 11<br />
Wichtige Wichtige Wichtige Termine Termine im im im Oktober Oktober Oktober 2011<br />
2011<br />
EUR EUR / / US US-Dollar US Dollar Dollar<br />
Entwicklung Entwicklung Entwicklung des des Goldpreises Goldpreises in in USD USD und und EUR<br />
EUR<br />
12.10. | EU: Industrieproduktion<br />
14.10. | US: Verbraucherstimmung & Einzelhandelsumsatz<br />
17.10. | US: Industrieproduktion<br />
18.10. | US: NAHB Hausmarktindex | D: ZEW Konjunk.<br />
20.10. | US: Frühindikatoren & Phil. Fed Index<br />
25.10. | US: Verbrauchervertrauen | D: Dt.Bank Q3<br />
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individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte kundenspezifische und objektorientierte Beratung nicht ersetzen. Bitte besprechen Sie die Anlageprodukte vor endgültiger Anlageentscheidung mit Ihrem persönlichen<br />
Anlageberater bei uns im Hause, der Sie über alle weiteren wichtigen Details (z.B. anfallende Gebühren und Provisionen, Chancen und Risiken) informiert. Alle Angaben sind freibleibend und ohne Gewähr. Quelle: <strong>Bankhaus</strong><br />
<strong>Neelmeyer</strong> <strong>AG</strong>: Asset Management / Produktmanagement: Oliver Helming, Rita Hundertmark, Henry Müller, Vanessa Smialy; Reuters<br />
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