aus / gezeichnet / zeichnen - Akademie der Künste
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Pressedossier<br />
<strong>aus</strong> / <strong>gezeichnet</strong> / <strong>zeichnen</strong><br />
Eine Ausstellung <strong>der</strong> Sektion Bildende Kunst<br />
25. April bis 14. Juni 2009<br />
Stand: 21.04.2009<br />
01__Informationen zur Ausstellung<br />
02__Presseinformation<br />
03__Robert Kudielka: Über Zeichnen<br />
04__Beteiligte Künstler<br />
_Filmporträts<br />
05__Die Kuratoren<br />
06__Die Leihgeber<br />
07__Zum Katalog<br />
08__Programm zur Ausstellung<br />
_Vortrag, Gespräch, Führungen<br />
_Für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />
09__Übersicht Pressefotos (2 Seiten)<br />
25.4. – 14.6.2009<br />
www.adk.de<br />
Projektbezogene<br />
Pressearbeit<br />
ARTPRESS<br />
Ute Weingarten<br />
Tel. 030 21 96 18-43<br />
Fax 030 21 96 18-47<br />
artpress@uteweingarten.de<br />
<strong>Akademie</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Anette Schmitt<br />
Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Tel. 030 200 57-1514/-1509<br />
presse@adk.de
01__Informationen zur Ausstellung<br />
Titel <strong>aus</strong> / <strong>gezeichnet</strong> / <strong>zeichnen</strong><br />
Eine Ausstellung <strong>der</strong> Sektion Bildende Kunst<br />
Laufzeit 25. April bis 14. Juni 2009<br />
Ort <strong>Akademie</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin-Tiergarten<br />
geöffnet dienstags bis sonntags 11-20 Uhr<br />
Eintritt € 6 / erm. € 4, bis 18 Jahre Eintritt frei<br />
am 1. Sonntag im Monat Eintritt frei<br />
Führungen Anmeldungen unter Tel. 030 200 57-2000<br />
mittwochs 18 Uhr, sonntags 11 Uhr<br />
maximal 20 Personen; mit Ausstellungsticket, € 40 pro Gruppe<br />
sonntags 14 Uhr<br />
für Kin<strong>der</strong> zwischen 5 und 11 Jahren, 2 € pro Teilnehmer<br />
dienstags, mittwochs, donnerstags 11 Uhr und 12.15 Uhr<br />
für Grundschüler und Sekundarstufe I, 30 € pro Klasse<br />
Katalog "<strong>aus</strong> / <strong>gezeichnet</strong> / <strong>zeichnen</strong>". Eine Ausstellung <strong>der</strong> Sektion Bildende<br />
Kunst. <strong>Akademie</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>, Berlin 2009. 240 Seiten, 182 Farb- u.<br />
NovaTon-Abbildungen. Best.-Nr. 1131, ISBN 978-3-88331-127-2<br />
Preis € 30<br />
Kuratoren Robert Kudielka, Michael Schoenholtz, Inge Zimmermann<br />
Projektleitung Inge Zimmermann<br />
Assistenz Kerstin Diekmann, Susanne Tabbert<br />
Koordination Christina Meyer, Susanne Tabbert<br />
Architektur/<br />
Realisation Simone Schm<strong>aus</strong>, Isabel Schlenther, Jörg Scheil, Ingrid Strey,<br />
Claudio D’Ambrosio, Sören Reuter, Igor Livshits, Stefan Rummel,<br />
Andrea Illig, Tatjana Schülke<br />
Medien/<br />
Technik Kathy Lieber, Anja Gerlach, Frank Kwiatkowski, Bert Günther,<br />
Janos Kachelmann, Michael Piaskowski, Uwe Ziegenhagen<br />
Restauratoren Volker Busch, Eva Glück, Dirk Schönbohm<br />
Geför<strong>der</strong>t durch<br />
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Projektbezogene<br />
Pressearbeit<br />
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<strong>Akademie</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Anette Schmitt<br />
Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Tel. 030 200 57-1514/-1509<br />
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02__Presseinformation<br />
<strong>aus</strong> / <strong>gezeichnet</strong> / <strong>zeichnen</strong><br />
Eine Ausstellung <strong>der</strong> Sektion Bildende Kunst<br />
25. April bis 14. Juni 2009<br />
<strong>Akademie</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin<br />
Pressekonferenz: Freitag, 24. April um 11 Uhr<br />
Ausstellungseröffnung: Freitag, 24. April um 19 Uhr<br />
„Mittels des Zeichnens kann man an<strong>der</strong>en bestimmte Dinge beschreiben, doch vor<br />
allem für den Zeichner selbst wird es zu einer Denkmethode. Die Ergebnisse überraschen<br />
häufig, und wir wären auf keine an<strong>der</strong>e Weise darauf gekommen. Zeichnen<br />
ist eine Aktivität wie Malen o<strong>der</strong> Bildhauen, die zu neuen Erkenntnissen führen kann.<br />
Es ist eine Reise und ein Abenteuer, und <strong>der</strong> Prozess ist die poiesis, Hervorbringungf.“<br />
(Anthony Cragg, 2009)<br />
Die Ausstellung <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Sektion Bildende Kunst stellt den gewandelten<br />
Begriff von Zeichnung in <strong>der</strong> gegenwärtigen bildenden Kunst zur Diskussion. Im<br />
Vor<strong>der</strong>grund steht dabei die autonome Funktion des Zeichnens in <strong>der</strong> künstlerischen<br />
Praxis. Denn Zeichnen wird schon seit langer Zeit nicht mehr in erster Linie als eine<br />
vorbereitende, dem finalen Werk dienende Tätigkeit verstanden, son<strong>der</strong>n als eine<br />
autonome Darstellungsform. Dank <strong>der</strong> künstlerischen Vielfalt <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> bietet<br />
sich die Chance, einen exemplarischen Überblick über das Verständnis von Zeichnung<br />
in <strong>der</strong> Gegenwart zu präsentieren. Neben traditionellen Verfahrensweisen verdeutlichen<br />
fotografische und digitale Konzeptionen sowie hybride Mischformen die<br />
enorme Spannweite des zeitgenössischen Zeichnungsbegriffs. Ausgewählte Arbeiten<br />
einiger verstorbener Mitglie<strong>der</strong> wie Joseph Beuys o<strong>der</strong> Willem de Kooning lassen<br />
zudem die historische Tragweite <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung des Zeichnens sichtbar werden.<br />
Ein Teil <strong>der</strong> Exponate erfüllt nach wie vor die Erwartung des Besuchers, dass Zeichnen<br />
eine Sache von Stift, Griffel o<strong>der</strong> Fe<strong>der</strong> auf Papier ist, etwa Werner Stötzers<br />
Aktzeichnungen o<strong>der</strong> Hanns Schimanskys subtile Spuren im Unbestimmten. Viele<br />
jedoch zeigen eine überraschende Seite und regen an, das Verständnis zur Zeichnung<br />
neu zu überdenken. Denn <strong>der</strong> Rang einer Zeichnung lässt sich heute nicht<br />
mehr nach <strong>der</strong> Beherrschung einer verbindlichen Technik bemessen, son<strong>der</strong>n ergibt<br />
sich jeweils <strong>aus</strong> dem leitenden Interesse, das <strong>der</strong> Künstler damit verfolgt. Zeichnen<br />
ist eine Form von experimentellem Denken.<br />
In diesem Sinne hat <strong>der</strong> zeichnerische Impetus längst nicht nur auf die Malerei übergegriffen,<br />
wie bei Arnulf Rainer o<strong>der</strong> Walter Stöhrer, son<strong>der</strong>n auch auf skulpturale,<br />
installative und konzeptionelle Arbeiten im Raum, etwa von Raimund Kummer,<br />
Markus Raetz und Karin San<strong>der</strong>. Bildhauer wie Anthony Cragg und Richard Serra<br />
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Anette Schmitt<br />
Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
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wie<strong>der</strong>um warten selbst mit entschiedenen Formulierungen autonomen zeichnerischen<br />
Denkens auf. Die fotografischen Beiträge in <strong>der</strong> Ausstellung, u.a. von Valie<br />
Export, Thomas Florschuetz und Magdalena Jetelová, verdeutlichen, dass die<br />
anfängliche Bestimmung <strong>der</strong> Fotografie als "Photogenic Drawing" nach wie vor<br />
aktuell ist. Außerdem wird gezeigt, wie <strong>der</strong> zeichnerische Gestus auch unkonventionelle<br />
Materialien und alltägliche Fundstücke zu ergreifen vermag, wie bei Günther<br />
Uecker und Tacita Dean, o<strong>der</strong> in welcher Art Künstler, wie Jochen Gerz, die Nähe<br />
<strong>der</strong> Zeichnung zur Schrift <strong>aus</strong>loten. Das Zeichnen umfasst heute alle Facetten <strong>der</strong><br />
künstlerischen Praxis.<br />
<strong>aus</strong> / <strong>gezeichnet</strong> / <strong>zeichnen</strong> ist die erste Ausstellung <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Sektion<br />
Bildende Kunst seit 1993, dem Jahr <strong>der</strong> Vereinigung <strong>der</strong> Ost- und West-<strong>Akademie</strong>n.<br />
Auf rund 2.000 qm Ausstellungsfläche werden insgesamt 450 Werke von 66 Künstlern<br />
gezeigt. Zur Ausstellung ist ein Katalog mit Texten von den Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />
Sektion Bildende Kunst Hubertus von Amelunxen, Wulf Herzogenrath, Jan Hoet,<br />
Werner Hofmann, Robert Kudielka und Jörn Merkert erschienen. Durch ein<br />
umfassendes Vermittlungsprogramm, das sich speziell an Schüler und Jugendliche<br />
wendet, sowie durch zahlreiche Führungen wird das Zeichnen als kreativer<br />
Denkraum einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Ausstellung wurde<br />
kuratiert von Robert Kudielka, Michael Schoenholtz und Inge Zimmermann.<br />
02__Presseinformation
03__Robert Kudielka: Über Zeichnen<br />
(Beitrag <strong>aus</strong> dem Ausstellungskatalog)<br />
Man muss nicht gleich an Bleistift, Papier und die Meister des disegno denken. Es gibt ein altes<br />
Photo, das, etwas undeutlich, <strong>aus</strong> beträchtlicher Entfernung aufgenommen, einen älteren Herrn<br />
mit einer großen Zeichenmappe unterm Arm vor dem Hintergrund einer gotischen<br />
Kirchenfassade zeigt. Die zielstrebig <strong>aus</strong>schreitende Gestalt ist Jacob Burckhardt, <strong>der</strong> auf dem<br />
Weg zu seiner Vorlesung den Basler Münsterplatz überquert. Da die Aufnahme ungefähr auf<br />
das Jahr 1890 datiert wird, ist anzunehmen, dass sich in <strong>der</strong> Mappe eine <strong>der</strong> Besprechung von<br />
Kunstwerken dienliche Auswahl von Photographien befand. Doch vielleicht waren auch noch<br />
einige Zeichnungen darunter, die Burckhardt auf seinen ersten Kunstreisen anfertigte, teils zur<br />
eigenen Vergewisserung, teils als Unterrichtsmaterial für seine Lehrtätigkeit. Erst ab Mitte <strong>der</strong><br />
1870er Jahre scheint er vorbehaltlos, mit einer für ihn ungewöhnlichen Erwerbsgier<br />
Photographien gesammelt zu haben. Dieser „Bil<strong>der</strong>sumpf“, wie er sein Archiv liebevoll-ironisch<br />
nannte, diente freilich nicht schlechthin als Ersatz für die Übung des Zeichnens. An die Stelle<br />
des unmittelbaren zeichnerischen Zugriffs trat in Burckhardts Kunst <strong>der</strong> Betrachtung vielmehr<br />
eine sprachliche Darstellungsform, <strong>der</strong>en stilistische Prägnanz die Schule des akademischen<br />
Zeichnens verrät: die ständige, wenn auch meist unsichtbare Gegenwart des Lots; die<br />
entschiedene Disposition <strong>der</strong> großen, die Details tragenden Linien; und die kleinen losen<br />
Striche, die Schatten und Volumen anzeigen o<strong>der</strong> den größeren, über das Sujet hin<strong>aus</strong><br />
reichenden Raum andeuten.<br />
Die Praxis des Zeichnens würde unzulässig verkürzt, wenn sie nur als eine Domäne <strong>der</strong><br />
Künstler angesehen würde. Baldassare Castiglione hat bei seinem Versuch, neben <strong>der</strong><br />
Ausübung <strong>der</strong> Musik auch die des Zeichnens als eine für die Bildung des Hofmanns<br />
unentbehrliche Fertigkeit zu etablieren, <strong>aus</strong>drücklich auf den „großen Nutzen“ verwiesen, den<br />
es „zumal im Kriege“ bringen kann, „Orte, Landschaften, Flüsse, Brücken, Burgen, Festungen<br />
und ähnliche Dinge zu <strong>zeichnen</strong>“1. Wo immer es erstrebenswert ist, etwas möglichst genau zu<br />
kennen, scheint eine Zeichnung ratsam. Leonardo und Dürer waren in diesem Sinne für ihre<br />
Zeitgenossen als Ingenieure und Entwerfer wohl mindestens ebenso wichtig, wie sie für uns als<br />
Künstler bedeutsam sind. Der dem Zeichnen eigentümliche Gestus des Zeigens bringt eine<br />
primäre menschliche Kondition ans Licht: Wirklich gegenwärtig ist uns offenbar nur <strong>der</strong>jenige<br />
Sachverhalt, <strong>der</strong> noch einmal eigens vergegenwärtigt wird. Die einfache Präsenz allein genügt<br />
nicht, selbst das direkte Zeigen mit dem Finger o<strong>der</strong> <strong>der</strong> mentale Akt des Memorierens von<br />
Vorstellungen bleiben unzulänglich angesichts <strong>der</strong> Dichte und Konturlosigkeit unserer<br />
unmittelbaren Auffassungen, <strong>der</strong> inneren wie <strong>der</strong> äußeren. Um etwas in zureichendem Maße<br />
präsent zu haben, bedarf es <strong>der</strong> Repräsentation, wie sie in einer elementaren Form das<br />
Zeichnen leistet: als ein Wie<strong>der</strong>finden, ein Erfassen des Gesehenen o<strong>der</strong> Gedachten auf einer<br />
an<strong>der</strong>en, <strong>der</strong> ursprünglichen Veranlassung entrückten Ebene. Das gilt für den Mathematiker,<br />
<strong>der</strong> sich durch die geometrische Demonstration auf einer Tafel gesetzmäßiger<br />
Zusammenhänge vergewissert, die als solche niemals vollkommen darstellbar sind, ebenso wie<br />
für den Aktzeichner, <strong>der</strong> beim Umsetzen seines Motivs in die Bildfläche Aspekte und Bezüge<br />
entdeckt, die <strong>der</strong> bloßen Anschauung verborgen geblieben wären. Was dem einen eine<br />
ungenaue, aber unerlässliche Konkretion von Wissbarem ist, gerät dem an<strong>der</strong>en durch die<br />
Abstraktion <strong>der</strong> Mittel zur Enthüllung verborgener Merkmale des Sichtbaren.<br />
In beiden Fällen scheint die Verrückung <strong>der</strong> Erkenntnisebene grundlegend. Zeichnen im<br />
weitesten Sinne ließe sich demnach als indirekte Vergegenwärtigung von etwas Abwesendem,<br />
seien es Ideen, Wahrnehmungen o<strong>der</strong> Empfindungen, auf einer frei gewählten<br />
Projektionsfläche definieren, mag diese ein Blatt Papier o<strong>der</strong> eine Höhlenwand, eine Mauer,<br />
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eine Tafel, ein Brett o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Erdboden, ein durchsichtiges Medium, die Rinde eines Baumes<br />
o<strong>der</strong> eine lichtempfindliche Platte sein. Dabei stellt sich im Zuge <strong>der</strong> zeichnerischen Umsetzung<br />
unwillkürlich ein Antagonismus ein, dessen Entfaltung und Beherrschung am Ende den<br />
Charakter des Ergebnisses bestimmen werden. Auf <strong>der</strong> einen Seite wird <strong>der</strong> Akt des Zeichnens<br />
offensichtlich von einem Impuls <strong>der</strong> Aneignung geleitet: Auf<strong>zeichnen</strong>, Be<strong>zeichnen</strong>, Ver<strong>zeichnen</strong><br />
sind nur explizite Ausprägungen jenes akquisitiven Interesses, das in sublimierter Form auch in<br />
den scheinbar rein sachlichen Studien <strong>der</strong> Künstler nach <strong>der</strong> Natur mitschwingt. In den Graffiti<br />
<strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Großstädte nimmt diese Tendenz oft sogar aggressive Züge an: Das Besprühen<br />
von Häuserwänden, Zäunen und Verkehrsmitteln mit meist kryptischen Zeichen ist das<br />
imaginäre Äquivalent zur tatsächlichen Besetzung leerstehen<strong>der</strong> Häuser. Die Anonymisierung<br />
<strong>der</strong> Besitzverhältnisse provoziert die ihr gemäße, selbst namenlose Replik.<br />
Als eine allgemeine Kulturtechnik betrachtet, erschöpft sich die Zeichnung jedoch nicht in<br />
<strong>der</strong> Funktion eines Mittels <strong>der</strong> Aneignung. Gewinnt diese Orientierung die Oberhand, erstarrt<br />
<strong>der</strong> zeichnerische Duktus vielmehr, <strong>der</strong> instrumentalen Verkürzung zufolge, zur abgehobenen<br />
Manier o<strong>der</strong> Methode. Das gilt für die verfestigte „Handschrift“ in <strong>der</strong> hohen Kunst gen<strong>aus</strong>o wie<br />
für die Gleichförmigkeit des internationalen Graffiti-Idioms. Obwohl sich beim Zeichnen<br />
unweigerlich ein bestimmter, dem geübten Auge wie<strong>der</strong>erkennbarer Stil her<strong>aus</strong>bildet, <strong>der</strong> nach<br />
Ort, Zeit, Kultur und Individualität unterschiedlich sein mag, ist <strong>der</strong> qualitative Sprung, wenn das<br />
Verfahren in die bloße Anwendung eines Repertoires verfügbarer Zeichen umschlägt, doch<br />
unverkennbar. Denn das Interesse am Festhalten und Besitzergreifen behält seine Spannkraft<br />
und Fruchtbarkeit nur so lange, wie es durch einen Gegenzug wachgehalten wird. Die Unruhe<br />
des Suchens, die Offenheit für Entdeckungen und die Lust am Finden dessen, was man<br />
vielleicht gar nicht gesucht hat, sind ebenso wichtige, wenn nicht gar ursprünglichere Motive<br />
und Anreize des Zeichnens. Noch in den Anfängen <strong>der</strong> Kartographie ist erkennbar, dass <strong>der</strong>en<br />
Leistung und Wirkung weniger in <strong>der</strong> Vermessung <strong>der</strong> bekannten Welt als in <strong>der</strong> Entdeckung<br />
<strong>der</strong> „weißen Flecken“, <strong>der</strong> Erschließung <strong>der</strong> terra incognita lag. Und den künstlerischen Vorrang<br />
dieser an<strong>der</strong>en Seite des Zeichnens gegenüber dem Aspekt <strong>der</strong> Bemächtigung hat niemand<br />
schlagen<strong>der</strong> deutlich gemacht als Henri de Toulouse-Lautrec, <strong>der</strong>, das Ziel seiner Bemühungen<br />
vor Augen, <strong>aus</strong>gerufen haben soll: „Endlich kann ich nicht mehr <strong>zeichnen</strong>!“2<br />
Diese paradoxe Zuspitzung des Verhältnisses von Beherrschung und Erkundung,<br />
Kunstfertigkeit und kreativem Abenteuer im Akt des Zeichnens ist freilich eine Errungenschaft<br />
<strong>der</strong> europäischen Mo<strong>der</strong>ne. Zuvor waren Aneignung und Entdeckung nur die beiden<br />
komplementären, im besten Falle ununterscheidbar miteinan<strong>der</strong> verknüpften Seiten des einen,<br />
Jahrhun<strong>der</strong>te übergreifenden Projekts <strong>der</strong> Renaissancetradition, das E. H. Gombrich als die<br />
„Eroberung <strong>der</strong> sichtbaren Welt“ bezeichnet hat. Die klassische Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Zeichenkunst in<br />
erster Entwurf (pensiero, première pensée), Studien nach <strong>der</strong> Natur und Kompositionsstudien<br />
etablierte eine Balance zwischen dem exploratorischen und dem besitzergreifenden Interesse,<br />
die schließlich im akademischen Ideal <strong>der</strong> Virtuosität – „Der kann <strong>zeichnen</strong>!“ – kulminierte.<br />
Ungeachtet aller stilistischen Verän<strong>der</strong>ungen, blieb dabei eine prinzipielle Einschätzung<br />
konstant: Zeichnen galt in <strong>der</strong> europäischen Tradition lange als eine zwar grundlegende, aber<br />
gleichwohl vorläufige, das endgültige Ergebnis in Malerei und Plastik lediglich vorbereitende<br />
Tätigkeit. Beide Orientierungen, die am akademischen Ideal des „Zeichnenkönnens“ und die<br />
praktische Ausrichtung an einem übergeordneten, die „Vorzeichnung“ überschreitenden<br />
Resultat, haben spätestens seit <strong>der</strong> Mitte des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts ihre Verbindlichkeit eingebüßt.<br />
Das Interesse an <strong>der</strong> Aneignung durch Zeichnen trat zunehmend zurück gegenüber dem<br />
ungesicherten Erforschen – vermutlich weil <strong>der</strong> Geist <strong>der</strong> „Eroberung“ sich auf an<strong>der</strong>e,<br />
wirksamere und weniger aufwendige Methoden <strong>der</strong> Besitzergreifung verlegte; und mit dieser<br />
Verlagerung des Gewichts zugunsten <strong>der</strong> offenen Recherche gewann die Zeichnung eine<br />
relative Autonomie als sich selbst genügende Übung.<br />
03__Kudielka
Exemplarisch für diesen Wandel ist eine Äußerung von Edgar Degas: „Le dessin n’est<br />
pas la forme, mais la manière de voir la forme.“3 Die Zeichnung erschöpft sich nicht im<br />
Erreichen <strong>der</strong> Form, son<strong>der</strong>n artikuliert den Akt <strong>der</strong> Wahrnehmung <strong>der</strong> Form. Ihre scheinbare<br />
Unfertigkeit – gemessen an <strong>der</strong> höheren Bestimmtheit von Malerei und Skulptur – lässt sich<br />
demnach auch als ein Vorzug verstehen: Gerade weil die Zeichnung nicht mittels Farbe bzw.<br />
Masse auf den Anschein einer substantiellen Wie<strong>der</strong>gabe zielt, scheint sie eher geeignet, die<br />
Offenheit und Unerschöpflichkeit <strong>der</strong> Wahrnehmung zu formulieren. Neben <strong>der</strong> Abstraktion <strong>der</strong><br />
Projektionsebene scheint die Aussparung von körperlicher Konsistenz das zweite spezifische<br />
Merkmal des Zeichnens zu sein.4 Einerlei, welche Technik benutzt wird, die Hauptzüge <strong>der</strong><br />
Zeichnung liegen in <strong>der</strong> präzisen griechischen Bedeutung des Wortes „charakteristisch“: mit<br />
einem feinen, „zugespitzten“ Werkzeug <strong>aus</strong>geführte Operationen, die ins Unbezeichnete<br />
eingreifen, Markierungen setzen und wie<strong>der</strong> <strong>aus</strong>streichen, Unterscheidungen treffen und das<br />
Geschiedene wie<strong>der</strong> verknüpfen – und nur am Rande, wenn überhaupt, mögen Schraffuren<br />
o<strong>der</strong> Verwischungen die konkrete Dichte <strong>der</strong> Erscheinung signalisieren. Selbst die materielle<br />
Unterlage <strong>der</strong> Zeichnung erscheint am Ende, an<strong>der</strong>s als beim Tafelbild, nie als Oberfläche<br />
eines Trägerobjekts, son<strong>der</strong>n als begrenztes Feld in einem offenen räumlichen Kontinuum.<br />
Diese radikale Abgehobenheit vom natürlichen Erscheinungsbild setzt ein hohes Maß an<br />
imaginärer Ergänzung vor<strong>aus</strong>. Damit kommen die zeichnerischen Mittel <strong>der</strong> abstrakten<br />
Konstitution einer Sprache sehr nahe, und zwar nicht nur durch die äußerliche Analogie zur<br />
Schrift, son<strong>der</strong>n vor allem im Hinblick auf die Form <strong>der</strong> Mitteilung. Richard Serras Diktum:<br />
„Zeichnen ist eine an<strong>der</strong>e Art von Sprache“ diente 1999 als Titel einer Ausstellung<br />
zeitgenössischer amerikanischer Zeichnungen in <strong>der</strong> <strong>Akademie</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>.5 Die gezeigten<br />
Arbeiten machten dabei vor allem eines deutlich: dass die An<strong>der</strong>sartigkeit gegenüber <strong>der</strong><br />
Sprache im eigentlichen Sinne nicht unterschätzt werden darf. Die Ausdrucksform mo<strong>der</strong>ner<br />
Künstler ist aufgrund des Fehlens eines gemeinsamen Vokabulars und Regelwerks nicht bloß<br />
ungleich individualisierter und deswegen weniger leicht verständlich. Die vorwiegend<br />
exploratorische Tendenz <strong>der</strong> Zeichnungen bewirkt vielmehr eine völlig an<strong>der</strong>e Gewichtung in<br />
<strong>der</strong> Kommunikation. Was in <strong>der</strong> eigentlichen Sprache, <strong>der</strong> gesprochenen wie <strong>der</strong><br />
geschriebenen, als ein Mangel o<strong>der</strong> gar als Scheitern empfunden würde: die Unverständlichkeit<br />
des Ausdrucks, ist in <strong>der</strong> Sprache des zeichnerischen Essays ein elementarer Teil <strong>der</strong><br />
Mitteilung. Das Kryptogramm ist kein Defekt. Blindstellen, unentwirrbar verschlungene Züge,<br />
vage Andeutungen und lose Enden gehören als Spuren des Nicht-Verstehens zu einem<br />
Diskurs, <strong>der</strong> sich nicht von den glatten Formeln <strong>der</strong> Umgangssprache betören lässt.<br />
Den gewachsenen Umfang an Ausdrucksmöglichkeiten, seit die Zeichnung sich von ihrer<br />
dienenden Funktion emanzipierte und den Charakter einer selbständigen Sprachform annahm,<br />
hat Anfang <strong>der</strong> 1920er Jahre wohl am besten Paul Klee beschrieben. Statt vom Resultat <strong>der</strong><br />
Form o<strong>der</strong> dem Faktum <strong>der</strong> Linie <strong>aus</strong>zugehen, suchte er in seiner ersten Vorlesung im<br />
Wintersemester 1921/22 am Bauh<strong>aus</strong> in Weimar den Ausgangspunkt „da, wo die bildnerische<br />
Form überhaupt beginnt, beim Punkt, <strong>der</strong> sich in Bewegung setzt“6. Diese Bewegung mag eine<br />
erzählerische, eine architektonische o<strong>der</strong> eine musikalische Zeichnung auf den Weg bringen,<br />
wie die Vielfalt von Klees eigenem Werk zeigt; in jedem Falle aber scheinen ihr drei Optionen<br />
offenzustehen, die Klee in Analogie zur Grammatik des Verbums analysiert. Die Bewegung<br />
kann eine aktive sein, eine Handlung, die darauf abzielt, etwas zu zeigen; o<strong>der</strong> eine passive,<br />
bei <strong>der</strong> die lineare Spur am Ende in <strong>der</strong> Form, <strong>der</strong> sie dient, vollständig aufgeht; o<strong>der</strong> aber <strong>der</strong><br />
Vorgang erfüllt sich im „Medium“, einer in <strong>der</strong> deutschen Grammatik verschwundenen<br />
Mittelform, die Klee <strong>aus</strong> seiner Kenntnis des Altgriechischen vertraut war. Beim Zeichnen kann<br />
etwas sich zeigen, das we<strong>der</strong> in <strong>der</strong> direkten Absicht des Zeichners lag noch von <strong>der</strong><br />
abschließenden Formulierung in seinem unerwarteten Hervortreten einfach verdeckt wird: eine<br />
offenkundige Entdeckung, ein Fund, <strong>der</strong> die Zeichen seiner Genesis zwischen Tun und Erleiden<br />
sichtbar an sich trägt. Diese quasi-sprachliche, keiner technischen Prothesen bedürfende<br />
03__Kudielka
Medialität kann als die ergiebigste A<strong>der</strong> <strong>der</strong> autonomen Zeichnung im 20. Jahrhun<strong>der</strong>t gelten.<br />
Sie ist von André Breton und an<strong>der</strong>en einseitig mit Bezug auf das Un- bzw. Unterbewusste als<br />
„automatische Zeichnung“ (écriture automatique) proklamiert worden: als ob eine dem<br />
Bewusstsein vorgeordnete Instanz das Ergebnis diktierte.7 André Masson, einer <strong>der</strong><br />
vermeintlichen Hauptzeugen, hat diese Interpretation im Hinblick auf die chinesische<br />
Tuschmalerei jedoch rasch als eine typisch europäische Rationalisierung durchschaut.8 Man<br />
kann das unvorhersehbare Sich-Zeigen und Finden im Akt <strong>der</strong> Zeichnung auch ganz ohne<br />
tiefenpsychologische Begriffe analysieren, wie Bridget Rileys schlichte Beschreibung des<br />
Dialogs zwischen dem „nackten Auge“ und dem „Auge am Ende des Bleistifts“ zeigt (S. 120).<br />
Die enorme Attraktivität und Wirkung dieser indeterminierten Verfertigung von<br />
Anschauungen beim Zeichnen zeigt sich nicht zuletzt daran, dass sie schließlich sogar die<br />
alten, übergeordneten Königsdisziplinen von Malerei und Bildhauerei infiltrierte. Seit den<br />
Anfängen des Surrealismus hat <strong>der</strong> autonome zeichnerische Gestus die Auffassung von<br />
Malerei in einer Weise verän<strong>der</strong>t, die den von Heinrich Wölfflin an <strong>der</strong> europäischen Tradition<br />
entwickelten Stilgegensatz von „linear“ und „malerisch“ unwi<strong>der</strong>ruflich relativiert hat. Alles, was<br />
einmal als typisch „malerisch“ galt – Bewegtheit, Differenzierung im Detail, Undeutlichkeit –,<br />
wurde von einer Malerei, die dem spontanen Zeichnen mit <strong>der</strong> Farbe den Vorzug gab, so<br />
vollkommen absorbiert, dass die unberechenbare Spur <strong>der</strong> Handschrift die geläufige<br />
Vorstellung von <strong>der</strong> Linie als contorno, als Fassung <strong>der</strong> Form, weitgehend abgelöst hat.<br />
Generationen von Malern haben in den monochromen black drawings von Jackson Pollock, wie<br />
etwa Number 32, 1950 (Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen), eine Befreiung gerade des<br />
„Malerischen“ in <strong>der</strong> Malerei gesehen.9 Daneben hat die Tendenz zur Zeichnung sogar <strong>der</strong><br />
Bildhauerei, die am längsten an <strong>der</strong> vorbereitenden Funktion des Skizzierens festhielt, eine<br />
neue Perspektive eröffnet. Als Julio González Anfang <strong>der</strong> 1930er Jahre mit seinen<br />
geschweißten Eisenplastiken die Konzeption eines „Zeichnens im Raum“ (dessiner dans<br />
l’espace) zu verfolgen begann, führte er in <strong>der</strong> Tat ein genuin zeichnerisches Element in die<br />
Bildhauerei ein – nämlich die Aussparung <strong>der</strong> körperlichen Konsistenz in eine Disziplin, die<br />
traditionell an Masse und Volumen orientiert war.10 Seither ist die plastische Wahrnehmung<br />
des sogenannten „negativen“ Raums zu einer Selbstverständlichkeit des Umgangs mit Skulptur<br />
geworden.<br />
Doch nicht genug <strong>der</strong> Zeugnisse von Zeichnung jenseits <strong>der</strong> tradierten Formen und<br />
Techniken. Achtet man einmal nur auf die Eigentümlichkeit des Vorgehens, dann entdeckt man<br />
in <strong>der</strong> zeitgenössischen Kunst eine <strong>aus</strong>geprägte Tendenz, überhaupt erst nach den Bil<strong>der</strong>n mit<br />
ihnen, mit dem Zeichnen zu beginnen – also die einstmals verbindliche Ordnung <strong>der</strong> Schritte<br />
umzukehren. Die combines von Robert R<strong>aus</strong>chenberg etwa scheinen auf den ersten Blick nur<br />
eine Fortführung <strong>der</strong> bekannten Verfahren von Collage und Assemblage zu sein. Doch die seit<br />
1958 entstandenen transfer drawings machen deutlich, dass das eigentliche Novum von<br />
R<strong>aus</strong>chenbergs Arbeit in einer Erneuerung des zeichnerischen Kalküls bestand.11 Die mit<br />
einem nicht allzu spitzen Gegenstand auf eine neutrale weiße Fläche durchgeriebenen<br />
Abbildungen <strong>aus</strong> einschlägigen Druckwerken sind bewusst so angeordnet, dass keine formale<br />
Hierarchie, keine inhaltliche Einheit und vor allem kein kohärenter Bildkörper entsteht. Werner<br />
Hofmann weist in seinem Beitrag zu R. B. Kitajs Ölbild Reflections on Violence, 1962, darauf<br />
hin, dass ein solcher Bildtypus, <strong>der</strong> das Kriterium <strong>der</strong> Homogenität suspendiert, am ehesten als<br />
zeichnerisch zu begreifen ist (S. 48). Denn es ist das offene, keiner Ausfüllung bedürfende<br />
Bildfeld <strong>der</strong> herkömmlichen Bleistiftzeichnung, dem die Konfrontation inkongruenter und wi<strong>der</strong>sprüchlicher<br />
Zeichen auf einer unbestimmten Projektionsebene am nächsten kommt.<br />
Überhaupt scheint das Nach-Zeichnen, die reflexive Veranschaulichung <strong>der</strong><br />
Vor<strong>aus</strong>setzungen einer hauptsächlich in Bil<strong>der</strong>n erfahrenen Wirklichkeit, ein Grundzug <strong>der</strong><br />
jüngsten Entwicklung <strong>der</strong> Zeichnung in den bildenden <strong>Künste</strong>n zu sein. Das gilt insbeson<strong>der</strong>e<br />
für den Umgang mit den neuen Bildtechniken. Als William Henry Fox Talbot vor genau<br />
03__Kudielka
170 Jahren seine Kunst <strong>der</strong> durch Licht erzeugten Bil<strong>der</strong>, „The Art of Photogenic Drawing“, <strong>der</strong><br />
Royal Society vorstellte, wählte er eine Analogie, die von den Künstlern des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
immer wie<strong>der</strong> nachdrücklich bestätigt wurde, mag <strong>der</strong> „Pencil of Nature“ mittlerweile auch<br />
technologisch unendlich verfeinert und manipulierbar geworden sein. Die Photographie nimmt<br />
sofort einen zeichnerischen Charakter an, wo Photographen die Wirkung von Licht und<br />
Schatten eigens thematisieren. Zusammen mit dem Erbe <strong>der</strong> Chronophotographie, <strong>der</strong> Analyse<br />
von Bewegung durch Standbil<strong>der</strong>, gehört das experimentelle Studium des Lichts zum<br />
Kernbestand <strong>der</strong> Mittel des autonomen photographischen Zeichnens.<br />
Das vom Computer generierte Zeichnen, das scheinbar das Ende dieser alten<br />
Kulturtechnik signalisiert, hat den größten Teil seiner Geschichte wohl noch vor sich. Die<br />
Funktion <strong>der</strong> Zeichnung erübrigt sich ja nicht dadurch, dass eine bestimmte Technik <strong>der</strong><br />
Darstellung beherrschbar geworden ist, wie gerade das Beispiel <strong>der</strong> Photographie lehren kann.<br />
Im Gegenteil, die digitale Methode <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong>zeugung potenziert die Aufgabe eher dahingehend,<br />
dass die Verfügbarkeit des Verfahrens selbst jetzt <strong>der</strong> Vergewisserung harrt. Der Bogen<br />
zwischen <strong>der</strong> surrealistischen écriture automatique und <strong>der</strong> automatisierten Zeichnung, den<br />
Wulf Herzogenrath in seinem Beitrag „‘Es’ zeichnet“ schlägt (S. 172), beginnt sich erst dann<br />
wirklich zu spannen, wenn eine künstlerische Intelligenz versucht, den gedankenlosen<br />
Zusammenhang zwischen den Determinanten des Programms und <strong>der</strong> unvorstellbaren<br />
Offenheit <strong>der</strong> so gesicherten Möglichkeiten und Zufälle zeichnerisch zu eruieren.12 Immer<br />
wie<strong>der</strong> entsteht so <strong>aus</strong> einer vermeintlichen Endsituation, dass es sich <strong>aus</strong><strong>gezeichnet</strong> hat, weil<br />
ein vertrauter Typus von Zeichnung obsolet geworden zu sein scheint, die Anfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
praktischen Erkundung und Erkenntnis von neuem. Die Geschichte des Zeichnens ist<br />
unabschließbar, solange das Bewusstsein, dass die vorhandene Welt erst durch den<br />
schöpferischen Akt <strong>der</strong> Vergegenwärtigung zu einer realen wird, unter Menschen lebendig<br />
bleibt.<br />
Anmerkungen<br />
1 Baldassare Castiglione, Das Buch vom Hofmann (Il Libro del Cortegiano). Übers. von Fritz Baumgart, München<br />
1986, S. 89<br />
2 Zitiert nach Henri Matisse, Lettre à Henry Clifford (1948). In: Henri Matisse, Écrits et propos sur l’art. Hg.<br />
Dominique Fourcade, Paris 1972, S. 314 („Enfin, je ne sais plus dessiner.“)<br />
3 Zitiert nach Paul Valéry, Danse Degas Dessin (1938). In: Paul Valéry, Œuvres, Bd. II. Hg. Jean Hytier, Paris<br />
1969, S. 1208 bzw. S. 1224f.<br />
4 Vgl. dazu den Beitrag von Werner Busch, Die Durchdringung von Fläche und Raum in <strong>der</strong> neoklassizistischen<br />
Zeichnung. In: Angela Lammert u. a. (Hg.), Räume <strong>der</strong> Zeichnung. Berlin, Nürnberg 2007, S. 91–102<br />
5 Zeichnen ist eine an<strong>der</strong>e Art von Sprache. Neuere amerikanische Zeichnungen <strong>aus</strong> einer New Yorker<br />
Privatsammlung. Stuttgart 1998 (deutsche Ausgabe eines Ausstellungskataloges des Harvard University Art<br />
Museums). Die <strong>Akademie</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> hat <strong>aus</strong> Anlass dieser Ausstellung ein Symposium veranstaltet, dessen<br />
Ergebnisse veröffentlicht wurden: minimal – concept. Zeichenhafte Sprachen im Raum. Amsterdam, Dresden<br />
2001.<br />
6 Paul Klee, Kunst-Lehre. Aufsätze, Vorträge Rezensionen und Beiträge zur bildnerischen Formlehre. Hg.<br />
Günther Regel, Leipzig 1991, S. 95<br />
7 André Breton, Die Manifeste des Surrealismus. Übers. von Ruth Henry, Reinbek b. Hamburg 1968, S. 26<br />
8 Der Zusammenhang zwischen Massons Beschäftigung mit <strong>der</strong> chinesischen Tuschmalerei und seiner Kritik an<br />
Bretons Auffassung vom „Diktat des Unbewussten“ ist ein zentrales Thema des Buches von Dieter Rahn,<br />
Raumdarstellung und Zeitbezug in <strong>der</strong> Malerei. Zur Kunst und Kunstgeschichte André Massons. Mittenwald<br />
1982, insbeson<strong>der</strong>e S. 192–210.<br />
9 Zum primär zeichnerischen Charakter von Pollocks Malerei siehe William Rubin, Jackson Pollock and the<br />
Mo<strong>der</strong>n Tradition (1965). Wie<strong>der</strong>abgedruckt in: Jackson Pollock: Interviews, Articles, Reviews. Hg. Pepe<br />
Karmel, New York 1999, S. 118–175<br />
10 Zitiert nach Margit Rowell, Julio González: Technik, Syntax, Kontext. In: Julio González 1876–1942. Plastiken,<br />
Zeichnungen, Kunstgewerbe. <strong>Akademie</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>, Berlin 1983, S. 9, Anm. 6 [<strong>Akademie</strong>-Katalog 139]<br />
11 Die Rolle <strong>der</strong> Zeichnung in R<strong>aus</strong>chenbergs Werk wird <strong>aus</strong>führlich erörtert von Götz Adriani in dem<br />
Ausstellungskatalog Robert R<strong>aus</strong>chenberg: Zeichnungen, Gouachen, Collagen. 1949–1979. München 1979, S.<br />
7ff.<br />
12 Die Probleme des digitalen Zeichnens werden unter verschiedenen Gesichtspunkten diskutiert von Annett<br />
Zinsmeister und Wolfgang Pircher in: Angela Lammert u. a. (Hg.), Räume <strong>der</strong> Zeichnung. Berlin, Nürnberg<br />
2007, S. 258–267 bzw. S. 268–283.<br />
03__Kudielka
04__Beteiligte Künstler<br />
Gerhard Altenbourg (1926-1989)<br />
Dieter Appelt ((geb. 1935)<br />
Armando ((geb. 1929)<br />
Frank Badur ((geb. 1944)<br />
Joseph Beuys (1921-1986<br />
Eberhard Blum (geb. 1940)<br />
Lothar Böhme (geb. 1938)<br />
Eduardo Chillida (1924-2002)<br />
Emil Cimiotti (geb. 1927)<br />
Carlfriedrich Cl<strong>aus</strong> (1930-1998)<br />
Anthony Cragg (geb. 1949)<br />
Tacita Dean (geb. 1965)<br />
Jim Dine (geb. 1935)<br />
Arnold Dreyblatt (geb. 1953)<br />
Hartwig Ebersbach (geb. 1940)<br />
Bogomir Ecker (geb. 1950)<br />
Ulrich Erben (geb. 1940)<br />
Valie Export (geb. 1940)<br />
Thomas Florschuetz (geb. 1957)<br />
Jochen Gerz (geb. 1940)<br />
Bruno Goller (1901-1998)<br />
Dieter Goltzsche (geb. 1934)<br />
Gotthard Graubner (geb. 1930)<br />
Erich H<strong>aus</strong>er (1930-2004)<br />
Erwin Heerich (1922-2004)<br />
Bernhard Heiliger (1915-1995)<br />
Karl Horst Hödicke (geb. 1938)<br />
Rebecca Horn (geb. 1944)<br />
Alfonso Hüppi (geb. 1935)<br />
Magdalena Jetelová (geb. 1946)<br />
Joachim John (geb. 1933)<br />
Ivan Kafka (geb. 1952)<br />
Gerhard Kettner (1928-1993)<br />
Ronald B. Kitaj (1932-2007)<br />
Willem de Kooning (1904-1997)<br />
Christina Kubisch (geb. 1948)<br />
Raimund Kummer (geb. 1954)<br />
Bernhard Luginbühl (geb. 1929)<br />
Marwan (geb. 1934)<br />
Bruce Nauman (geb. 1941)<br />
Wolfgang Petrick (geb. 1939)<br />
Hermann Pitz (geb. 1956)<br />
Markus Raetz (geb. 1941)<br />
Arnulf Rainer (geb. 1929)<br />
Bridget Riley (geb. 1931)<br />
Karin San<strong>der</strong> (geb. 1957)<br />
Hanns Schimansky (geb. 1949)<br />
Michael Schoenholtz (geb. 1937)<br />
Emil Schumacher (1912-1999)<br />
Richard Serra (geb. 1939)<br />
K. R. H. Son<strong>der</strong>borg (1923-2008)<br />
Daniel Spoerri (geb. 1930)<br />
Kl<strong>aus</strong> Staeck (geb. 1938)<br />
Walter Stöhrer (1937-2000)<br />
Werner Stötzer (geb. 1931)<br />
Rolf Szymanski (geb. 1928)<br />
Antoni Tàpies (geb. 1923)<br />
André Thomkins (1930-1985)<br />
Rosemarie Trockel (geb. 1952)<br />
Günther Uecker (geb. 1930)<br />
Hans Uhlmann (1900-1975)<br />
Micha Ullman (geb. 1939)<br />
Emilio Vedova (1919-2006)<br />
Hans Vent (geb. 1934)<br />
Dorothee von Windheim (geb. 1945)<br />
Kl<strong>aus</strong> Wittkugel (1910-1985)<br />
25.4. – 14.6.2009<br />
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04__Beteiligte Künstler<br />
Filmporträts<br />
Im Foyer <strong>der</strong> Ausstellung sind von 39 <strong>der</strong> <strong>aus</strong>stellenden Künstler kurze Filmporträts<br />
zu sehen. Sie geben Einblicke in die Arbeitsprozesse. Einige Filme sind eigens für<br />
diese Präsentation entstanden.<br />
Gerhard Kettner<br />
<strong>aus</strong> dem Film „Künstler <strong>zeichnen</strong>“<br />
von Ernst Hirsch, Dresden 1972 (4’ 35’’)<br />
Carlfriedrich Cl<strong>aus</strong><br />
<strong>aus</strong> Archivmaterial<br />
Film- und Videostudio Heinz Wittig, Dresden 1991 (9’ 12’’)<br />
„Menschliche Existenz als Experiment“<br />
Film- und Videostudio Heinz Wittig, Dresden 1997 (64')<br />
Emil Schumacher<br />
<strong>aus</strong> dem Film „'Ich liebe das Faßbare'. Der Maler Emil Schumacher“<br />
von Werner Krüger, Köln 1987 (8’ 22’’)<br />
Kl<strong>aus</strong> Staeck<br />
<strong>aus</strong> dem Film „Lebensläufe“<br />
von Eberhard Görner, Deutschland 2007 (4’ 12’’)<br />
Anthony Cragg<br />
„Im Gespräch mit Anthony Cragg“<br />
Filmessay von Christina Czymay und Aaron Wendland, Berlin 2009 (10’ 55’’)<br />
Joachim John<br />
„Zu Gast bei Joachim John“<br />
Filmessay von Christina Czymay und Aaron Wendland, Berlin 2009 (6’ 42’’)<br />
Armando<br />
„Zu Gast bei Armando“<br />
Filmessay von Christina Czymay und Aaron Wendland, Berlin 2009 (7’ 59’’)<br />
Bernhard Heiliger<br />
<strong>aus</strong> dem Film „Kunst stellt sich selbst dar“<br />
von Peter Kliem, Deutschland 1982 (4’ 52’’)<br />
Markus Raetz<br />
<strong>aus</strong> dem Film „Markus Raetz“<br />
von Iwan Schumacher, Schweiz 2007 (7’ 34’’)<br />
Jochen Gerz<br />
<strong>aus</strong> dem Film „YOUR ART“<br />
von Heinz-Peter Schwerfel, Deutschland/Frankreich 1998 (8’ 52’’)<br />
Walter Stöhrer<br />
<strong>aus</strong> dem Film „Mache die Gegenwart zu keinem Mittel <strong>der</strong> Zukunft“<br />
von Werner Krüger, Deutschland 1990 (11’ 06’’)<br />
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Bernhard Luginbühl<br />
<strong>aus</strong> einem Film von Peter Guyer, Schweiz 1989 (6’ 47’’)<br />
Bridget Riley<br />
<strong>aus</strong> einem Film von David Thompson, Großbritannien 1979 (5’ 32’’)<br />
Rebecca Horn<br />
<strong>aus</strong> dem Film „Ein erotisches Konzert“<br />
von Heinz-Peter Schwerfel, Deutschland/Frankreich 1993 (7’ 31’’)<br />
Richard Serra<br />
<strong>aus</strong> dem Film „Richard Serra – Sehen ist Denken“<br />
von Maria Anna Tappeiner, Deutschland 2006 (5’ 30’’)<br />
Günther Uecker<br />
„WORKS ON PAPER“<br />
ein Film von Michael Kluth<br />
© 2009 Geuer & Breckner Verlag, Düsseldorf (32’)<br />
Wolfgang Petrick, Frank Badur, Eberhard Blum, Bogomir Ecker, Hans Vent,<br />
Michael Schoenholtz<br />
Ulrich Erben, Rolf Szymanski, Raimund Kummer, Werner Stötzer, Marwan,<br />
Lothar Böhme<br />
Dieter Goltzsche, Ivan Kafka, Hanns Schimansky, Alfonso Hüppi, Hartwig<br />
Ebersbach, Magdalena Jetelová<br />
in "ATELIERSKIZZEN", Kurzfilme von Norbert Wartig<br />
© LNW FILM + LNW VERLAG 2009, Berlin<br />
jeweils ca. 8’<br />
Daniel Spoerri, 1998 (5’ 36’’), Dieter Appelt, 2000 (5’), Micha Ullman, 2001 (7’),<br />
Erwin Heerich, 2002 (5’ 45’’), Dorothee von Windheim, 2003 (6’ 10’’)<br />
Aus Künstlergesprächen mit Christian Schneegass zur Ausstellungsreihe „Sehen<br />
und Denken“, <strong>Akademie</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>, 1997-2004<br />
Kamera und Schnitt Veit Lup, Berlin<br />
Für die freundliche Bereitstellung <strong>der</strong> Filmporträts und die technische Aufbereitung<br />
des Filmmaterials herzlichen Dank an<br />
Christina Czymay und Aaron Wendland, Geuer & Breckner Verlag, Eberhard Görner,<br />
Peter Guyer, Ernst Hirsch, Peter Kliem, Michael Kluth, Werner Krüger, Veit Lup, Dirk<br />
Schaefer, Christian Schneegass, Iwan Schumacher, Heinz-Peter Schwerfel, Maria<br />
Anna Tappeiner, David Thompson, Norbert Wartig, Heinz Wittig, Uwe Ziegenhagen<br />
04__Filmporträts
05__Die Kuratoren<br />
Robert Kudielka<br />
1945 geboren in Lindau am Bodensee<br />
1967-1972 Studium <strong>der</strong> Philosophie, Klassischen Philologie und Germanistik an<br />
<strong>der</strong> Universität Tübingen, Promotion über Kants Kritik <strong>der</strong> Urteilskraft<br />
1967-1977 freiberuflich als Kunstkritiker und Kurator im deutschen und<br />
angelsächsischen Sprachraum, Gastdozent an verschiedenen<br />
Kunstschulen in <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />
seit 1978 Professor für Ästhetik und Theorie <strong>der</strong> Kunst an <strong>der</strong> Hochschule <strong>der</strong><br />
<strong>Künste</strong> Berlin, langjähriger Dekan des Fachbereichs Bildende Kunst<br />
(heute Universität <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>)<br />
1982-1984 Gastdozent am Royal College of Art, London<br />
seit 1997 Mitglied <strong>der</strong> <strong>Akademie</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>, Berlin, seit 2003 Direktor <strong>der</strong><br />
Sektion Bildende Kunst<br />
1998 Außerordentliches Mitglied des Deutschen Künstlerbundes<br />
2000 Gastprofessor an <strong>der</strong> Universität von Rio de Janeiro (PUC)<br />
Robert Kudielka lebt in Berlin.<br />
Kunstkritische Begleitung von Workshops (Auswahl): 1987 Triangle Workshop, Pine<br />
Plains, N. Y. (mit Anthony Caro, Frank Gehry); Colour Workshop, Internationale<br />
Sommerakademie Salzburg (mit Bridget Riley); 1990 Emma Lake Artists’ Workshop,<br />
Saskatoon, Kanada; Stahl 92, Berlin (mit Tim Scott). Organisation von Symposien an<br />
<strong>der</strong> <strong>Akademie</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>: 1999 minimal-concept (mit Christian Schneegass); 2000<br />
DAS BILD: Image. Picture, Painting (mit Karlheinz Lüdeking, Christian Schneegass,<br />
Richard Woodfield); 2005 Topos RAUM (mit Michael Diers, Angela Lammert, Gert<br />
Mattenklott). Konzeption von Ausstellungen: 2002 Paul Klee – The Nature of<br />
Creation, Hayward Gallery, London; 2007 RAUM. Orte <strong>der</strong> Kunst, <strong>Akademie</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Künste</strong>, Berlin (mit Matthias Flügge, Angela Lammert)<br />
Michael Schoenholtz<br />
1937 geboren in Duisburg<br />
1957-1963 Studium an <strong>der</strong> Hochschule <strong>der</strong> bildenden <strong>Künste</strong> Berlin (heute<br />
Universität <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>)<br />
1968 Burda-Preis für Bildhauerei, München<br />
1969 Preis <strong>der</strong> Böttcherstraße, Bremen<br />
1970 Villa-Romana-Preis, Florenz<br />
1971-1972 Villa-Massimo-Stipendium, Rom<br />
1971-2005 Professor an <strong>der</strong> Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> Berlin<br />
1975 Kunstpreis <strong>der</strong> Stadt Darmstadt<br />
1983 Karl-Ernst-Osth<strong>aus</strong>-Preis, Hagen<br />
1996 Mainzer Kunstpreis „Eisenturm“ für Bildhauerzeichnung<br />
seit 1996 Mitglied <strong>der</strong> <strong>Akademie</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>, Berlin<br />
2000 Medaille „Skulptur und Architektur“ <strong>der</strong> 12. Biennale für Bildhauer<br />
Poznań, Polen<br />
2006 Ehrendiplom <strong>der</strong> Internationalen Bildhauer-Triennale Poznań<br />
Michael Schoenholtz lebt in Berlin.<br />
25.4. – 14.6.2009<br />
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Einzel<strong>aus</strong>stellungen (Auswahl): 1981 Galerie Ludwig Lange (auch 1992, 1993, 2001<br />
mit Barbara Keidel); 1982 Museum Göttingen; Städtisches Museum Schwäbisch Hall<br />
(Kat.); 1988 Galerie Rehberg, Mainz (auch 1995, 2000, 2003); Städtische Galerie,<br />
Nordhorn (auch 1998) (Kat.); 1990 Sprengel Museum Hannover und Städtische<br />
Museen Heilbronn (Kat.); 1992 Museum Schloss Morsbroich, Leverkusen (Kat.);<br />
1993 H<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Kunst, München (Kat.); 1996 Staatliche Kunstsammlungen Dresden,<br />
Skulpturensammlung (Kat.); 2000 Städtisches Kunstmuseum Spendh<strong>aus</strong> Reutlingen<br />
u. a. Orte (Kat.); 12. Biennale für Bildhauer Poznań, Polen (Kat.); <strong>Akademie</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Künste</strong>, Berlin, Sehen + Denken 9; 2002 DASA-Museum Dortmund (Kat.); Wilhelm-<br />
Lehmbruck-Museum, Duisburg; 2005 Kunsthalle St. Annen, Museen für Kunst und<br />
Kulturgeschichte <strong>der</strong> Hansestadt Lübeck sowie Augsburg und Wuppertal (Kat.); 2008<br />
Kurt Tucholsky Literaturmuseum, Rheinsberg; 2009 Galerie Döbele, Dresden (mit<br />
Rolf Szymanski)<br />
Inge Zimmermann<br />
1943 geboren in Wiesbaden. Abitur in Halle, Ausbildung zur Kranken-<br />
schwester, Studium <strong>der</strong> Kunsterziehung und Kunstgeschichte an <strong>der</strong><br />
Humboldt-Universität zu Berlin<br />
seit 1973 wissenschaftliche Mitarbeiterin <strong>der</strong> <strong>Akademie</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>, u.a. Leiterin<br />
<strong>der</strong> Ausstellungsgruppe <strong>der</strong> <strong>Akademie</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> (Ost), seit 2007<br />
Sekretär <strong>der</strong> Sektion Bildende Kunst<br />
seit 1980 auch Tätigkeit als Fotografin. Einzel<strong>aus</strong>stellungen (Auswahl):<br />
1996/97 Darß-Museum, Prerow; 1997 Kulturkaten Prerow; Galerie Mittelstraße<br />
Potsdam; 1997/98 Kaiserin-Friedrich-H<strong>aus</strong>, Berlin; 1998 Multikulturelles Zentrum,<br />
Templin; 1999 Seemannskirche Prerow; 2000 Galerie HO, Berlin (mit Ellena<br />
Olsen); 2002 Strandhalle Ahrenshoop; Klostergalerie Zehdenick (mit Berndt Wilde);<br />
Bürgerh<strong>aus</strong> Grünau, Berlin; 2004 Kurt Tucholsky Literaturmuseum Rheinsberg (mit<br />
Sylvia Hagen); 2005 Fotogalerie Friedrichshain, Berlin (mit Barbara Müller-Kageler);<br />
2005 und 2006 Städtische Museen Junge und Kunst und Viadrina, Frankfurt (O<strong>der</strong>);<br />
2008 Kunsthalle Brennabor, Brandenburg/Havel<br />
05__Kuratoren<br />
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06__Die Leihgeber<br />
Museum Frie<strong>der</strong> Burda, Baden-Baden<br />
Sammlung Mondstudio<br />
Museum Schloss Moyland<br />
Museum Schloss Moyland, Sammlung van <strong>der</strong> Grinten<br />
<strong>Akademie</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>, Berlin, Kunstsammlung<br />
Bernhard-Heiliger-Stiftung, Berlin<br />
Buchmann Galerie Berlin<br />
Brusberg Berlin<br />
Friedrich Christian Flick Collection<br />
Fruehsorge Contemporary Drawings, Berlin<br />
Galerie Georg Nothelfer<br />
Sammlung Peter Raue<br />
Sprüth Magers, Berlin/London<br />
Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett<br />
Kunsthandel Wolfgang Werner KG, Bremen/Berlin<br />
Sammlung Maria und Walter Schnepel, Neues Museum Weserburg Bremen<br />
Kunstsammlungen Chemnitz, Stiftung Carlfriedrich-Cl<strong>aus</strong>-Archiv<br />
Galerie Wolfgang Gmyrek, Düsseldorf<br />
Sammlung Deutsche Bank<br />
Emil Schumacher Stiftung Hagen<br />
Hamburger Kunsthalle<br />
Sammlung Manfred Holtfrerich<br />
Edition Staeck, Heidelberg<br />
Museum Kurh<strong>aus</strong> Kleve<br />
Museum Kurh<strong>aus</strong> Kleve – Freundeskreis Museum Kurh<strong>aus</strong> und Koekkoek-H<strong>aus</strong><br />
Kleve e. V.<br />
Galerie Thomas, München<br />
Stiftung Insel Hombroich<br />
Sammlung Kahmen, Insel Hombroich<br />
Walter Stöhrer-Stiftung<br />
Fondazione Emilio e Annabianca Vedova, Venedig<br />
Essl Museum Klosterneuburg/Wien<br />
Sammlungen und Privatleihgeber <strong>aus</strong> Deutschland, Großbritannien und den USA<br />
sowie die <strong>aus</strong>stellenden Künstler<br />
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07__Zum Katalog<br />
<strong>aus</strong> / <strong>gezeichnet</strong> / <strong>zeichnen</strong> . Eine Ausstellung <strong>der</strong> Sektion Bildende Kunst<br />
Her<strong>aus</strong>gegeben von Robert Kudielka, Michael Schoenholtz und Inge Zimmermann<br />
im Auftrag <strong>der</strong> <strong>Akademie</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>, Berlin<br />
Künstlerisches Katalogkonzept Dieter Appelt<br />
Mit Texten von Hubertus von Amelunxen, Anthony Cragg, Wulf Herzogenrath,<br />
Jan Hoet, Werner Hofmann, Robert Kudielka und Jörn Merkert<br />
Der Katalog präsentiert alle beteiligten Künstler mit einer Auswahl ihrer <strong>aus</strong>gestellten<br />
Arbeiten sowie Texte von Mitglie<strong>der</strong>n, die den Begriff des Zeichnens in seiner historischen<br />
sowie aktuellen Dimension reflektieren. Er enthält zudem kurze<br />
Künstlerbiografien sowie ein vollständiges Ausstellungsverzeichnis.<br />
240 Seiten, 182 Farb- u. NovaTon-Abbildungen, HC (27,5 x 21,5 cm)<br />
Preis in Ausstellung und Buchhandel: € 30,00<br />
ISBN 978-3-88331-127-2<br />
25.4. – 14.6.2009<br />
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08__Programm zur Ausstellung<br />
Vortrag, Gespräch, Führungen<br />
► Vortrag, Gespräch<br />
Hanseatenweg 10, Clubraum<br />
Eintritt frei<br />
Donnerstag, 14.5., 19 Uhr<br />
Vortrag Werner Hofmann<br />
Zeichnung als Formgedanke o<strong>der</strong>: Wie das Zeichnen sich selber <strong>zeichnen</strong> lernte<br />
Donnerstag, 4.6, 19.30 Uhr<br />
Podiumsgespräch<br />
u.a. mit Hubertus von Amelunxen, Frank Badur, Lothar Böhme, Anthony Cragg,<br />
Robert Kudielka und Hanns Schimansky<br />
► Führungen<br />
Anmeldung unter Tel. 030 200 57-2000<br />
mittwochs 18 Uhr und sonntags 11 Uhr<br />
maximal 20 Personen<br />
Teilnahme mit Ausstellungsticket<br />
Gruppen € 40 inklusive Ausstellungsticket<br />
► Führungen für Kin<strong>der</strong> und Schulklassen<br />
Anmeldung junge_akademie@adk.de / Tel. 030 200 57-2000<br />
sonntags 14 Uhr<br />
für Kin<strong>der</strong> zwischen 5 und 11 Jahren (ca. 60 Min.)<br />
je Teilnehmer € 2<br />
dienstags, mittwochs, donnerstags 11+12.15 Uhr<br />
für Grundschüler (ca. 60 Min.)<br />
je Klasse € 30<br />
dienstags, mittwochs, donnerstags 11+12.15 Uhr<br />
für Schüler <strong>der</strong> Sekundarstufe I (ca. 60 Min.)<br />
je Klasse € 30<br />
25.4. – 14.6.2009<br />
www.adk.de<br />
Projektbezogene<br />
Pressearbeit<br />
ARTPRESS<br />
Ute Weingarten<br />
Tel. 030 21 96 18-43<br />
Fax 030 21 96 18-47<br />
artpress@uteweingarten.de<br />
<strong>Akademie</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Anette Schmitt<br />
Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Tel. 030 200 57-1514/-1509<br />
presse@adk.de
08__Programm zur Ausstellung<br />
Für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />
Zur Ausstellung <strong>aus</strong> / <strong>gezeichnet</strong> / <strong>zeichnen</strong> bietet die <strong>Akademie</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> ein<br />
umfangreiches Programm für Kin<strong>der</strong> und Schüler. In Führungen und Workshops<br />
können sich die jungen <strong>Akademie</strong>-Besucher mit dem Thema <strong>der</strong> Ausstellung – dem<br />
Zeichnen in <strong>der</strong> zeitgenössischen künstlerischen Praxis – <strong>aus</strong>einan<strong>der</strong>setzen. Die<br />
Kin<strong>der</strong> <strong>zeichnen</strong> selbst und beschäftigen sich mit den Originalen <strong>der</strong> Ausstellung.<br />
Information und Anmeldung: junge_akademie@adk.de o<strong>der</strong> Tel. 030 200 57-2000<br />
► Kin<strong>der</strong>programm<br />
2 € pro Teilnehmer, Eintritt in die Ausstellung frei<br />
sonntags 14 Uhr, ca. 60 Min.<br />
Führung für Kin<strong>der</strong> zwischen 5 und 11 Jahren<br />
Zeichnen Künstler auf Papier o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Luft?<br />
Kin<strong>der</strong> sind geübte und schnelle Zeichner. Aber wie <strong>zeichnen</strong> Künstler?<br />
Nehmen sie Stifte o<strong>der</strong> <strong>zeichnen</strong> sie mit Licht? Zeichnen sie auf Papier o<strong>der</strong><br />
in <strong>der</strong> Luft? Die Kin<strong>der</strong> <strong>zeichnen</strong> mit verschiedenen Materialien und schauen<br />
sich anschließend die Arbeiten <strong>der</strong> Künstler in <strong>der</strong> Ausstellung an.<br />
Sonnabend, 16. Mai, 14-17 Uhr<br />
Workshop für Kin<strong>der</strong> ab 8 Jahren<br />
Gezeichnete Geschichten – Comic, Storyboard, Wimmelbil<strong>der</strong><br />
mit J. Michael Birn (Schlubach-Hirschmeier-Stipendiat 2008)<br />
Wie entstehen Comics, Suchbil<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Storyboards von bekannten<br />
Filmszenen? Kurze historische Beispiele inspirieren die Teilnehmer zu<br />
eigenen kurzen Geschichten und Handlungen, die mit schnellen Skizzen zu<br />
einer Bild- und Handlungsabfolge werden.<br />
Sonntag, 7. Juni, 14-17 Uhr, 1. Teil<br />
Sonnabend, 13. Juni, 14-17 Uhr, 2. Teil<br />
Workshop für Kin<strong>der</strong> ab 8 Jahren<br />
À la Sherlock Holmes<br />
mit Plinio Ávila Márquez (Stipendiat Bildende Kunst 2009)<br />
Ein geliebtes Objekt wird gestohlen o<strong>der</strong> verschwindet. Ein Ermittlungsfall<br />
beginnt: Das Beweisstück kann <strong>gezeichnet</strong>, fotografiert o<strong>der</strong> nachgeformt,<br />
Zeugen<strong>aus</strong>sagen können aufgenommen werden. Die so entstandenen<br />
künstlerischen Beweisobjekte werden in einer kleinen Ausstellung<br />
präsentiert.<br />
25.4. – 14.6.2009<br />
www.adk.de<br />
Projektbezogene<br />
Pressearbeit<br />
ARTPRESS<br />
Ute Weingarten<br />
Tel. 030 21 96 18-43<br />
Fax 030 21 96 18-47<br />
artpress@uteweingarten.de<br />
<strong>Akademie</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Anette Schmitt<br />
Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Tel. 030 200 57-1514/-1509<br />
presse@adk.de
► Schülerprogramm<br />
30 € pro Klasse, Eintritt in die Ausstellung frei<br />
dienstags, mittwochs, donnerstags 11 Uhr und 12.15 Uhr (ca. 60 Min.)<br />
Führung für Grundschüler<br />
Ver-rückte Leitern, spiegelverkehrte Buchstaben und ein Lichtstrahl<br />
in <strong>der</strong> Dunkelheit<br />
Nach einer Einführung und eigenen kleinen zeichnerischen Experimenten<br />
mit verschiedenen Materialien können die Schüler in Kleingruppen die<br />
Arbeiten <strong>der</strong> Künstler in <strong>der</strong> Ausstellung spielerisch entdecken.<br />
dienstags, mittwochs, donnerstags 11 Uhr und 12.15 Uhr (ca. 60 Min.)<br />
Führung für Sekundarstufe I<br />
Ein Mondgesicht in einen Baumstamm geritzt<br />
Nach einer Einführung und eigenen kleinen zeichnerischen Experimenten<br />
erkunden die Schüler in Kleingruppen die Originale <strong>der</strong> Künstler in <strong>der</strong><br />
Ausstellung. Welche Materialien haben die Künstler für ihre Zeichnungen<br />
benutzt? Warum haben sie keine Bil<strong>der</strong> mit Fluchtpunktperspektive<br />
<strong>gezeichnet</strong> o<strong>der</strong> ein Porträt?<br />
Mittwoch, 27. Mai, 10-13 Uhr<br />
Workshop für Grundschüler ab 8 Jahren<br />
Gezeichnete Geschichten – Comic, Storyboard, Wimmelbil<strong>der</strong><br />
mit J. Michael Birn (Schlubach-Hirschmeier-Stipendiat 2008)<br />
Wie entstehen Comics, Suchbil<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Storyboards von bekannten<br />
Filmszenen? Kurze historische Beispiele inspirieren die Teilnehmer zu<br />
eigenen kurzen Geschichten und Handlungen, die mit schnellen Skizzen zu<br />
einer Bild- und Handlungsabfolge werden.<br />
08__Kin<strong>der</strong>programm
<strong>aus</strong> / <strong>gezeichnet</strong> / <strong>zeichnen</strong> 25.4.-14.6.2009<br />
Hanseatenweg 10, 10557 Berlin-Tiergarten www.adk.de<br />
PRESSEFOTOS Kostenfreie Verwendung <strong>aus</strong>schließlich für die aktuelle Berichterstattung im Kontext <strong>der</strong> Ausstellung und unter Nennung des<br />
Copyrights. Belegexemplar erwünscht. Passwort zum Download bitte erfragen über artpress - Ute Weingarten, Tel. 030 21 96 18 43<br />
Adk_Zeichnen_ Altenbourg<br />
Gerhard Altenbourg<br />
Salut, 1962<br />
Pitt-Kreide, Litho-Kreide,<br />
Sibirische Reißkohle und<br />
Rötel auf Rollenpapier,<br />
320 x 110 cm<br />
Wvz. 62/14<br />
Brusberg Berlin<br />
© Nachlass Gerhard<br />
Altenbourg, Brusberg Berlin<br />
Adk_Zeichnen_Beuys<br />
Joseph Beuys<br />
Ohne Titel, 1963<br />
Pappaufsteller, Bleistift, Öl,<br />
56,4 x 20,8 cm<br />
Foto: Christian Buck,<br />
Heidelberg<br />
Edition Staeck, Heidelberg<br />
© VG Bild-Kunst, Bonn 2009<br />
Adk_Zeichnen_Appelt<br />
Dieter Appelt<br />
zu Tableau "Zone", 2008<br />
Chinatusche, Deckweiß,<br />
150 x 100 cm<br />
© Dieter Appelt<br />
Adk_Zeichnen_Goltzsche<br />
Dieter Goltzsche<br />
Ohne Titel, 2008<br />
Mischtechnik auf Aluminium,<br />
45,2 x 37 cm<br />
Foto: Roman März<br />
© VG Bild-Kunst, Bonn 2009<br />
Adk_Zeichnen_Horn<br />
Rebecca Horn<br />
L‘Amour cosmique-fou du faucon<br />
rouge II, 2008<br />
Acryl, Bleistift, Farbstift auf Papier,<br />
207 x 175 cm<br />
Foto: Heinz Hefele, Darmstadt<br />
© VG Bild-Kunst, Bonn 2009<br />
Adk_Zeichnen_Gerz<br />
Jochen Gerz<br />
Aus: Verwun<strong>der</strong>ung über die Poesie,<br />
1979<br />
Manuskript, Text (Handschrift, spiegelverkehrt)<br />
und Zeichnungen<br />
(Abdeckfarbe, Fe<strong>der</strong>) auf blaukariertem<br />
Canson-Papier, 30 x 19,5 cm<br />
Foto: Gerz Studio, Kilgarvan<br />
© VG Bild-Kunst, Bonn 2009<br />
Adk_Zeichnen_Cragg<br />
Anthony Cragg<br />
Ohne Titel, 2000<br />
Bleistift auf Papier, 30 x 38 cm<br />
Courtesy Buchmann Galerie Berlin<br />
Foto: Georg Kipp<br />
© Anthony Cragg<br />
Adk_Zeichnen_Kubisch<br />
Christina Kubisch<br />
Glockenschlag (dreaming of a major third), 1998<br />
Geltinte auf Zeichenpapier, 23 x 121 cm<br />
Foto: Eric Tschernow<br />
© VG Bild-Kunst, Bonn 2009<br />
Adk_Zeichnen_Florschuetz<br />
Thomas Florschuetz<br />
Belgravia 10, 2005/07<br />
4-teilig, C-Print, Diasec, je 123 x 183 cm<br />
Courtesy Galerie Volker Diehl, Berlin<br />
© VG Bild-Kunst, Bonn 2009<br />
Adk_Zeichnen_Heiliger<br />
Bernhard Heiliger<br />
Mirakel, 1977<br />
Plexiglas, Blech, Draht,<br />
82 x 42 x 42 cm<br />
Bernhard-Heiliger-<br />
Stiftung, Berlin<br />
Foto: Eric Tschernow<br />
© VG Bild-Kunst, Bonn<br />
2009<br />
Adk_Zeichnen_Armando<br />
Armando<br />
Ohne Titel, 1958<br />
Bleistift, 50 x 65,1 cm<br />
Foto: Roman März<br />
© Armando<br />
1/2<br />
Adk_Zeichnen_Export<br />
Valie Export<br />
Leiter III, 1972/2002<br />
SW-Fotografie,<br />
10-teilig, je 60 x 40 cm<br />
© VG Bild-Kunst,<br />
Bonn 2009
Adk_Zeichnen_Jetelova<br />
Magdalena Jetelová<br />
Ohne Titel, <strong>aus</strong> dem Projekt “Crossing<br />
King’s Cross”, 1996<br />
Lambda-Belichtung/Diasec opal,<br />
126 x 186 x 16 cm<br />
Technische Mitarbeiter: Werner J.<br />
Hannappel, Essen (Fotografie), Jakob T.<br />
Valvoda (Lasertechnik)<br />
© Magdalena Jetelová<br />
Adk_Zeichnen_Trockel<br />
Rosemarie Trockel<br />
Oh Mystery Girl 8, 2006<br />
Mixed Media, 67,5 x 57 x 3,8 cm<br />
Courtesy Sprüth Magers, Berlin/London<br />
Foto: Bernhard Schaub, Köln<br />
© Rosemarie Trockel, VG Bild-Kunst,<br />
Bonn 2009<br />
Adk_Zeichnen_ Uecker<br />
Günther Uecker<br />
Aufstand, 1986<br />
Äste, Messer, Kohle, Nägel auf<br />
Büttenpapier und Holz, 150 x 150 cm<br />
© VG Bild-Kunst, Bonn 2009<br />
Adk_Zeichnen_Kummer<br />
Raimund Kummer<br />
Scholpp, 1980<br />
Cannstatter Wasen, Stuttgart<br />
(Boden-)Markierung eines Ereignisses,<br />
Kreide, ca. 5 x 35 m<br />
© VG Bild-Kunst, Bonn 2009<br />
Adk_Zeichnen_Stötzer<br />
Werner Stötzer<br />
Ohne Titel, 2001<br />
Kohle auf Ingrespapier, 63,2 x 48 cm<br />
Foto: Roman März<br />
© Werner Stötzer<br />
Adk_Zeichnen_Marwan<br />
Marwan<br />
Ohne Titel, 1965<br />
Bleistift auf Papier, 23,5 x 17,1 cm<br />
Foto: Eric Tschernow<br />
© Marwan<br />
PRESSEFOTOS Kostenfreie Verwendung <strong>aus</strong>schließlich für die aktuelle Bericht er -<br />
stattung im Kontext <strong>der</strong> Ausstellung und unter Nennung des Copyrights. Beleg -<br />
exemplar erwünscht. Passwort zum Download bitte erfragen über<br />
artpress - Ute Weingarten, Tel. 030 21 96 18 43<br />
Adk_Zeichnen_Schimansky<br />
Hanns Schimansky<br />
Ohne Titel, 2000<br />
Graphit und Tusche auf grundiertem<br />
Papier, 93 x 131 cm<br />
Foto: Bernd Kuhnert<br />
© Hanns Schimansky<br />
Adk_Zeichnen_Staeck<br />
Kl<strong>aus</strong> Staeck<br />
Zukunft, 1988. Metall,<br />
Neonschrift, 220 x 60 x 17 cm<br />
Foto: Roman März<br />
© VG Bild-Kunst, Bonn 2009<br />
Adk_Zeichnen_Luginbühl<br />
Bernhard Luginbühl<br />
Denkmal für denkmal 300 tonnen eisen.<br />
Berlin, knesebeckstrasse 33, 1. Juni 1972,<br />
Tusche, 62,5 x 44 cm<br />
Foto: Roland Spring, Burgdorf / Schweiz<br />
© Bernhard Luginbühl<br />
Adk_Zeichnen_Rainer<br />
Arnulf Rainer<br />
Ohne Titel, 2007<br />
Farbige Kreide, Acryl, 59 x 42,5 cm<br />
Foto: Roman März<br />
© Arnulf Rainer<br />
2/2<br />
Adk_Zeichnen_Hüppi<br />
Alfonso Hüppi<br />
Rouleau, 2003<br />
Achtfarbiger Makro-<br />
Tintenstrahldruck auf<br />
Canvas, 220 x 100 cm<br />
Foto: Yeon-Shin Kim<br />
© VG Bild-Kunst, Bonn 2009<br />
Adk_Zeichnen_Petrick<br />
Wolfgang Petrick<br />
Attic, 5-teilige Serie, 2008<br />
Hitze<br />
Mischtechnik auf Papier,<br />
186 x 115 cm<br />
Courtesy Galerie Sara<br />
Asperger, Berlin<br />
Foto: Eric Tschernow<br />
© Wolfgang Petrick<br />
Adk_Zeichnen_Serra<br />
Richard Serra<br />
Coltrane, 1998<br />
Ölkreide auf Papier, 100 x 135 cm<br />
Museum Kurh<strong>aus</strong> Kleve<br />
Foto: Annegret Gossens<br />
© VG Bild-Kunst, Bonn 2009