Tank & Rast Pokal 2011 - Olympischer Fechtclub Bonn
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LEISTUNGSSPORT<br />
WM: Herrenflorett-Team gewinnt Bronze<br />
Bei den Weltmeisterschaften im italienischen<br />
Catania (9.-16. Oktober)<br />
sicherte sich das deutsche Herrenflorett-Team<br />
um die <strong>Bonn</strong>er Stützpunktfechter<br />
Peter Joppich<br />
(Koblenz), Benjamin Kleibrink<br />
(Tauberbischofsheim), Sebastian<br />
Bachmann und André Weßels<br />
(beide OFC <strong>Bonn</strong>) die Bronzemedaille<br />
und schaltete dabei im Viertelfinale<br />
überraschend Italien aus.<br />
Das Herrenflorett-Team unter dem<br />
<strong>Bonn</strong>er Bundestrainer Uli Schreck<br />
gewann sein Auftaktgefecht gegen<br />
Thailand (45:20) und zeigte sich<br />
anschließend auch Großbritannien,<br />
dem Ausrichter der Olympischen<br />
Spiele 2012, mit 45:26 überlegen.<br />
Die positive Überraschung des Tages<br />
war zweifellos das Viertelfinale<br />
des deutschen Quartetts gegen den<br />
favorisierten Gastgeber. Der deutsche<br />
45:35 Sieg gegen Dauerkonkurrent<br />
Italien ließ das heißblütige<br />
sizilianische Publikum verstummen<br />
und zeigte einen ratlosen Gegner.<br />
Die vier gemeinsam in <strong>Bonn</strong> trainierenden<br />
Florettspezialisten brachten<br />
das Konzept der italienischen<br />
Equipe, die im Einzel Gold, Silber<br />
und Bronze gewonnen hatte, gehörig<br />
durcheinander. Giorgio Avola<br />
wurde bereits nach seinem ersten<br />
Gefecht vom italienischen Coach<br />
ausgewechselt, Valerio Aspromonte<br />
zog während des Gefechts hilflos<br />
die Schultern nach oben, und An-<br />
drea Baldini kassierte sieben Treffer<br />
gegen einen bärenstarken Sebastian<br />
Bachmann.<br />
"Wir haben uns acht Wochen auf<br />
diesen Augenblick vorbereitet. Ich<br />
wusste, dass die Jungs das drauf<br />
haben. Das haben sie brillant gelöst",<br />
freute sich der Bundestrainer.<br />
Im Halbfinale gegen Frankreich<br />
konnte das deutsche Team einen<br />
0:10 Rückstand bis zum 35:36 aufholen,<br />
verpasste jedoch am Ende<br />
mit 36:45 den Finaleinzug. Das kleine<br />
Finale gegen Polen gewannen<br />
die Deutschen dann sicher mit<br />
45:33 Treffern und verdienten sich<br />
nach dieser Leistung ihre Medaille.<br />
Nach dem enttäuschenden Ausgang<br />
im Einzelwettbewerb konnte<br />
Bundestrainer Uli Schreck verkünden:<br />
"Wir sind wieder im Geschäft.<br />
Das war eine perfekte Mannschaftsleistung.<br />
Alle haben ihr Potential<br />
abgerufen und ihre Kritiker eines<br />
Besseren belehrt. Ich bin stolz auf<br />
die Jungs."<br />
Waren die deutschen Fechter auch<br />
für eine Medaille favorisiert, so<br />
stand bei dieser Weltmeisterschaft<br />
doch die Qualifikation für London<br />
2012 im Vordergrund. Und ihre<br />
Chancen stehen nach der WM nicht<br />
schlecht, zumal sie ihre direkten<br />
Konkurrenten Russland (6.) und<br />
Italien (7. Platz) hinter sich lassen<br />
konnten.<br />
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