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ZOLLFREI Ausgabe 3/1997

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Juni <strong>1997</strong><br />

<strong>Ausgabe</strong> Nr. 3/97<br />

Jahrgang X<br />

Wolletz-Wirtshaus<br />

Papst Pius II.<br />

Rechtschreibreform<br />

Katholische Österreichische Studentenverbindung Nordgau im MKV


Editorial<br />

Liebe Leser!<br />

Bereits vor zwei <strong>Ausgabe</strong>n hatten wir ein Thema angesprochen, welches<br />

auch bis heute noch Diskussionsstoff bietet: die neue Rechtschreibreform.<br />

Daher haben wir uns entschlossen, noch eins draufzusetzen. Am<br />

besten geeignet schien uns für diesen Beitrag ein Autor, der sich tagtäglich<br />

mit diesen Änderungen auseinandersetzten muß. Unser Dank gilt<br />

Christoph Lüftl, der als Journalist, u.a. beim ORF-Text, seine Nerven<br />

strapaziert.<br />

Ferner ist der Budenumbau auch lange noch nicht vom Tisch. Über den<br />

neuesten Stand der Arbeiten informiert Bbr Rainer Ederer v.<br />

Columbus. Und wem die Geschichte unserer Heimstätte interessiert,<br />

kann dies in der Abhandlung von Bbr Dr. Rudolf Fürnkranz v. Little<br />

nachlesen.<br />

Für alle Weinkenner und -trinker unter den Lesern hat sich unser<br />

Redaktionsteam wiedereinmal auf den Weg gemacht, um die besten<br />

Tröpferln, den reschesten Surbraten, den lauschigsten Heurigen zu entdecken.<br />

Ein Bericht über diesen kulinarischen Abend findet sich in dieser<br />

<strong>Ausgabe</strong>.<br />

Überaus lesenswert ist auch der Essay von Gerald Gruber v. Artifex<br />

über Papst Pius II., der uns als berühmter Pfarrherr von Laa des 15.<br />

Jahrhunderts bekannt ist.<br />

Eine Neuerung wird Euch sicherlich gleich beim ersten Durchblättern<br />

dieser <strong>Ausgabe</strong> aufgefallen sein. Bei allen Fotos ist ab sofort der Knipser<br />

desselben angegeben.<br />

Viel Spaß beim Lesen und schöne Ferientage wünscht<br />

Willi Jelen v. Ahonen<br />

CdV<br />

Alle Artikel stellen ausschließlich die<br />

Meinung des Verfassers dar und<br />

müssen sich nicht mit der<br />

Auffassung der Redaktion<br />

oder der Verbindung decken.<br />

Nachtrag zu <strong>ZOLLFREI</strong> 2/97<br />

Aufgrund eines Fehlers unserer Druckerei wurden einige Exemplare<br />

der letzten <strong>Ausgabe</strong> des <strong>ZOLLFREI</strong> ohne Mittelseiten ausgeliefert. Wir<br />

bitten alle betroffenen Leser um Nachsicht für diesen Lapsus. Als<br />

kleine Wiedergutmachung senden wir allen, die die fehlenden Seiten<br />

doch lesen möchten und uns diesen Umstand mitteilen, das fehlende<br />

Doppelblatt gerne zu. Die Redaktion<br />

Editorial ................................... 2<br />

Das Wolletz-Wirtshaus .......... 3<br />

Papst Pius II. ........................... 4<br />

Rechtschreibreform ............... 6<br />

Budenumbau .......................... 7<br />

Colloquium:<br />

Inhalt<br />

Skiausflug Semmering ............... 8<br />

Osterkommers ............................ 8<br />

„Exerzitien in Paris“ ................... 9<br />

Picknick im Grünen .................... 9<br />

Spezialbierkneipe ..................... 10<br />

Fuchsenkneipe .......................... 10<br />

Kegelturnier ............................... 10<br />

Vortrag Couleurgeschichte ...... 10<br />

Verbindungschor ................. 10<br />

Heurigentest - Nußdorf......... 14<br />

<strong>ZOLLFREI</strong>-Rätsel ................... 15<br />

Wir gratulieren ...................... 15<br />

Spenderliste .......................... 16<br />

Impressum ............................ 16<br />

Das Titelbild dieser <strong>Ausgabe</strong> zeigt eine Graphik unserer Bude, dem ehemaligen Gasthaus Wolletz, gezeichnet von unserer<br />

Ksr Maria Toriser v. Diana.<br />

2 KÖStV NORDGAU


Eine kurze Hausgeschichte<br />

Das Wolletz-Wirtshaus<br />

Einem Laaer zu erklären, wo<br />

sich das ehemalige Wolletz-<br />

Wirtshaus befindet, hieße einem<br />

Wiener das Schweizerhaus zu<br />

zeigen. Seit mehr als 100 Jahren<br />

kehren dort Durstige ein, um<br />

sich zu laben; waren es früher<br />

Leute aus Laa und Umgebung,<br />

so sind es heute unsere Aktiven<br />

und die Laaer Alten Herren.<br />

Für alle, die sich in Laa nicht so<br />

gut auskennen, es handelt sich<br />

um unsere frisch renovierte Bude.<br />

Im folgenden Artikel sei ihre<br />

Geschichte dargestellt. (Red.)<br />

Nach der Abtragung der Stadtmauer<br />

und des Böhmertores 1862 trassierte<br />

man die Straße nach Höflein. Bald<br />

wurden dort auch Wohnhäuser errichtet,<br />

sodaß eine neue Häuserzeile entstand.<br />

Insbesondere war natürlich der<br />

Platz an der Gabelung der Straße einerseits<br />

nach Mähren, andererseits nach<br />

Wildendürnbach, aber auch zu den<br />

Scheunen hinaus in Richtung Laaer<br />

Frauenbild als Bauplatz interessant.<br />

Damals breitete sich die Stadt rasch<br />

über die jahrhundertelang gleich gebliebene<br />

Fläche aus, insbesondere entlang<br />

der Einfallstraßen. Ab 1895 gestaltete<br />

man auch die Fläche der früheren Kuhweide<br />

vor der Stadt neu und legte dort<br />

einen Eislaufteich mit einem kleinen<br />

Park an. Die Häuser der Neustift<br />

wuchsen empor, der Verkehr von Norden<br />

und Nordosten in die Stadt war<br />

beträchtlich, denn die Menschen aus<br />

den Dörfern Südmährens strömten<br />

zum Einkauf, insbesondere an Markttagen,<br />

in den Ort herein.<br />

Obwohl es in der Höfleiner Straße<br />

(heute Hauptstraße), die ab der Bäckerei<br />

Braun Joslowitzer Bezirksstraße<br />

hieß, bereits Gasthäuser gab, zum<br />

Beispiel das Gemeindewirtshaus (an<br />

der Stelle des heutigen Gemeindewohnblocks<br />

Hauptstraße 31), entschloß<br />

sich 1891 das Ehepaar Johann<br />

und Anna Fellinger, von der Stadtgemeinde<br />

das Eckgrundstück zu erwerben<br />

und dort ein neues Wirtshaus zu<br />

errichten. Der Kaufvertrag wurde am<br />

7. August abgeschlossen, der Bau sofort<br />

begonnen und bereits am 8.<br />

Oktober desselben Jahres fertiggestellt.<br />

Bei der Kollaudierung des Neubaues<br />

neben der Scheuer des Franz Schäffer<br />

und gegenüber Jakob Sigl wurde bestätigt,<br />

daß er »entsprechend ausgeführt,<br />

gut ausgetrocknet und in keinem gesundheitlich<br />

schädlichen Zustand« war.<br />

Das neue Haus bekam die Konskriptionsnummer<br />

450. Das für diese<br />

Zeit großzügig und zweckmäßig konzipierte<br />

Gasthaus wurde von Johann<br />

Fellinger bis zum 1. Weltkrieg geführt,<br />

ging aber dann nicht mehr so gut, es<br />

wurde schließlich geschlossen, und die<br />

Wirtsleute dachten an Verkauf.<br />

Seit 1912 betrieben Franz und<br />

Eleonora Wolletz als Pächter die Bahnhofsrestauration<br />

gegenüber dem Staatsbahnhof.<br />

Sie waren daran interessiert,<br />

ein eigenes Gasthaus zu erwerben und<br />

entschlossen sich im Frühjahr 1918 für<br />

den Kauf des Fellinger’schen Anwesens.<br />

Damals hatte das Geld noch seinen<br />

Wert, und Franz Wolletz zahlte<br />

eine gute Summe, mit der alle auf dem<br />

Gasthaus liegenden Belastungen gelöscht<br />

werden konnten und Johann und<br />

Anna Fellinger den Erwerb eines schönen<br />

Hauses als Alterssitz ermöglicht<br />

hätten. Freilich konnte sich Frau<br />

Fellinger für kein Objekt entscheiden,<br />

sodaß sie mit der verbliebenen Summe<br />

schließlich Kriegsanleihen zeichnete.<br />

Als die große Inflation in den ersten<br />

Jahren nach dem Krieg das Geld völlig<br />

entwertete, verlor auch das Ehepaar<br />

Fellinger sein Vermögen und stand<br />

nun plötzlich vor dem Nichts. Die<br />

alten Leute konnten schließlich im hin-<br />

Gasthaus Wolletz<br />

teren Teil ihres früheren Hauses als<br />

Ausnehmer bis zu ihrem Tod wohnen<br />

bleiben. In Laa wurde dann erzählt,<br />

Franz Wolletz habe das Anwesen für<br />

den Gegenwert eines Huhnes erworben,<br />

doch das stimmt nicht, denn er<br />

zahlte noch gutes Geld dafür, das freilich<br />

durch die Fehlspekulation die<br />

falsche Anlage am Ende tatsächlich nur<br />

noch »ein Henderl« wert war.<br />

In den folgenden Jahrzehnten bis nach<br />

dem 2. Weltkrieg gehörte das Gasthaus<br />

Wolletz zu den beliebten Wirtshäusern<br />

und wurde vor allem von den Grundleuten,<br />

von den Bauern, den »kleinen<br />

Leuten«, aber auch einigen Vereinen<br />

gerne frequentiert. Einige Stammtischrunden<br />

belebten die Gaststube und<br />

sorgten für eine gemütliche und zünftige<br />

Atmosphäre. In den 20er Jahren<br />

hatte der Besitzer das Haus modernisiert<br />

und den steigenden Ansprüchen<br />

angepaßt.<br />

1948 verstarb Eleonora Wolletz und<br />

der Witwer führte das Lokal bis 1956<br />

alleine weiter. In diesem Jahr übergab<br />

er das Anwesen seiner Tochter<br />

Eleonora, die den Bäckermeister Franz<br />

Braun geheiratet hatte. Bis 1959 war<br />

dann das Wirtshaus geschlossen, dann<br />

übernahm es Alfred Weninger als Pächter.<br />

Franz Wolletz blieb als Ausnehmer<br />

bis zu seinem Tod 1964 im Kammerstübchen<br />

wohnen, denn er wollte nicht<br />

zu seiner Tochter ziehen, er meinte,<br />

daß Alt und Jung unter einem Dach<br />

nicht gut täten.<br />

Das Ehepaar Weninger führte das<br />

Gasthaus, das bei den Leuten auch weiter<br />

immer nur »beim Wolletz« hieß, in<br />

der gewohnten Tradition und konnte<br />

auf seine Stammgäste, zu denen jetzt<br />

auch die Jäger gehörten, zählen. Da<br />

aber die Familie Braun als Eigentümer<br />

in das Haus kaum mehr investierte,<br />

verlor es in den 70er Jahren an<br />

Attraktivität und entsprach schließlich<br />

<strong>ZOLLFREI</strong> Nr. 3/97 - Juni <strong>1997</strong> 3


Papst Pius II.<br />

Auf den Spuren von Aeneas Silvio Piccolomini<br />

Zu Pius II. in die Toskana<br />

»Wenn einer eine Reise tut, dann<br />

kann er was erzählen«, lautet<br />

ein altbekanntes Sprichwort.<br />

Nun für diese Spurensuche stellt<br />

mein Urlaubsaufenthalt zusammen<br />

mit unserem Stadtpfarrer<br />

Georg Stögerer nur ein Aufhänger<br />

dar, einiges Material zusammenzutragen<br />

zu einem<br />

Mann, den wir Laaer gern für<br />

uns vereinnahmen. Es geht um<br />

Aeneas Silvio Piccolomini, jenem<br />

Mann, der dann größeren Bekanntheitsgrad<br />

erlangt hat<br />

unter seinem späteren Namen<br />

Papst Pius II.<br />

Voll Ehrfurcht vor den bedeutenden<br />

Vorgängern meines Reisebegleiters besuchten<br />

wir in Siena den Dom, der<br />

außen durch seine aufwendige Fassade,<br />

innen durch den Marmorfußboden mit<br />

seinen Bildwerken über die Menschheitsgeschichte<br />

auffällt. Unser besonderes<br />

Interesse galt natürlich der Libreria<br />

Piccolomini (Dombibliothek) in einem<br />

Nebenraum des Domes. Kardinal<br />

Francesco Todeschini Piccolomini, ein<br />

Neffe von Pius II., gab den Auftrag zur<br />

Einrichtung dieses Raumes. In dieser<br />

Bibliothek werden in farbenprächtigen<br />

Fresken zehn Episoden aus dem Leben<br />

Pius´ II. dargestellt.<br />

Fortsetzung von Seite 3<br />

nicht mehr dem notwendigen Standard.<br />

Als daher Alfred Weninger 1983<br />

das Wirtshaus zurückließ, hätte es nur<br />

mehr nach einer Generalsanierung<br />

weitergeführt werden können. Dazu<br />

war aber die nun schon verwitwete<br />

Frau Braun nicht in der Lage. Zwar<br />

Außerdem machten wir einen<br />

Abstecher nach Pienza, die erste am<br />

Reißbrett geschaffene Stadt der<br />

Toskana. Sie entstand auf Wunsch von<br />

Pius II. und wurde in seinem Geburtsort,<br />

dem vorher »Corsignano« genannten<br />

Dörfchen, errichtet. Die Stadt<br />

Photo: Pfarrarchiv Laa<br />

Papst Pius II.<br />

sollte zur »Perle der Renaissance« werden.<br />

Doch Pius starb noch vor der<br />

Vollendung dieses gigantischen Projektes.<br />

Recht eigen mutet der Besuch<br />

im Palazzo Piccolomini an: Die weni-<br />

wurde es noch einmal 1984 kurz verpachtet,<br />

es stellte sich aber bereits nach<br />

ein paar Wochen heraus, daß diese<br />

Pächter eher zwielichtige Leute waren,<br />

die weder finanziell noch sonst in der<br />

Lage waren, ein Gasthaus zu führen.<br />

So stand das Gebäude einige Zeit leer,<br />

dann benützte es der damals aktive<br />

gen Zimmer, die zu besichtigen sind,<br />

wirken verstaubt und abgewohnt.<br />

Einige vergilbte Fotos und löchrige<br />

Polstermöbel der letzten adeligen<br />

Bewohner vervollständigen das Bild<br />

und lassen die frühere Pracht nur erahnen.<br />

Pius II. und die Pfarre Laa<br />

Für uns ist Aeneas Silvio Piccolomini<br />

deshalb bedeutsam, weil er als einer der<br />

berühmten Pfarrherrn von Laa gilt. Im<br />

von Bbr Fürnkranz verantworteten<br />

Stadtführer heißt es lediglich: »Nach<br />

ihm [Johannes von Gmunden] soll übrigens<br />

auch der damalige Sekretär Kaiser<br />

Friedrichs II. und großartige Humanist<br />

Aeneas Sylvius, der spätere Papst Pius II.,<br />

vorübergehend die Pfarre innegehabt<br />

haben. Obwohl diese Überlieferung sehr<br />

alt ist, läßt sie sich historisch nicht nachweisen.«<br />

Ihm wird auch jener Vers zugeschrieben,<br />

den wir Laaer nicht so gerne über<br />

unsere Stadt hören: »Aemula Venetiis,<br />

urbs antiquissima Laa, haec iacet in<br />

medio stercoris, illa maris.« (Laa, du uralte<br />

Stadt, du Nebenbuhlerin von<br />

Venedig, so wie jene im Meer, liegst du<br />

mitten im Sumpf.)<br />

In diesem Rahmen werden sich die historischen<br />

Fakten sicherlich nicht<br />

Laaer Motorrad-Club als Vereinslokal.<br />

Schließlich entdeckten es wir Nordgauer<br />

als geeignete Bude, seit dieser<br />

Zeit erlebt es einen neuen Aufschwung<br />

und wir alle wünschen unserem Haus<br />

noch eine gute Zukunft.<br />

Dr. Rudolf Fürnkranz v. Little<br />

4 KÖStV NORDGAU


klären lassen, sicher ist jedenfalls, daß<br />

die Pfarre Laa eine reiche Pfarre war<br />

und daher auch gerne an hochrangige<br />

Geistliche zu deren Besoldung vergeben<br />

wurde. Damals bezogen die<br />

Priester nämlich direkt von den<br />

Einkünften der Pfarre (Pfründewesen)<br />

ihren Unterhalt. Bis zur Einführung<br />

der Residenzpflicht der Pfarrer am<br />

Reformkonzil von Trient (1545-1563)<br />

mußte der Pfarrer nicht einmal selbst<br />

seine Amtsaufgaben in der jeweiligen<br />

Pfarre wahrnehmen, sondern konnte<br />

einen Hilfsgeistlichen zur Ausübung<br />

der Seelsorge anstellen.<br />

Wenn in Laa eine ganze Reihe von bedeutenden<br />

Persönlichkeiten die Stelle<br />

des Pfarrers innehatten, heißt dies noch<br />

lange nicht, daß jene Personen auch<br />

tatsächlich in Laa als Priester wirkten.<br />

Wie in der obenerwähnten Festschrift<br />

angeführt, waren unter jenen Pfarren<br />

eine ganze Reihe von Priestern mit besonderen<br />

Aufgaben im öffentlichen<br />

Leben, die eben aus den Einkünften<br />

aus der Pfarre Laa lebten.<br />

Pius II.als Humanist<br />

Pius II. gilt als ein hervorragender Repräsentant<br />

des Humanismus. Als<br />

Schriftsteller, Redner, Gelehrter hat er<br />

sein Jahrhundert nachhaltig beeinflußt.<br />

Seine Werke (Briefverkehr, Werke zur<br />

Literatur:<br />

Geschichte, Geographie, Kirchenpolitik)<br />

spiegeln seine umfassende Bildung<br />

wider.<br />

Das Geschlecht Piccolomini<br />

Piccolomini ist ein altes, von Rom nach<br />

Siena eingewandertes Adelsgeschlecht,<br />

im 11. Jhd. erstmals erwähnt, 1458<br />

von Friedrich III. zu Pfalzgrafen ernannt.<br />

Eine Reihe von ihnen war im<br />

kirchlichen Bereich tätig: Abrogio<br />

(gest. 1348), einer der drei Gründer<br />

des Klosters von Monte Oliveto in der<br />

Toscana; Allesandro (1508-1578) beschäftigte<br />

sich mit Literatur (eigene<br />

Sonette u. Komödien), Philosophie<br />

(v.a. Aristotelesstudium), und als<br />

Theologe lehrte er Ethik in Padua und<br />

Rom, zuletzt war er Koadjutor des<br />

Erzbischofs von Siena; Francesco<br />

(1582-1651), ein Jesuit, lehrte ebenfalls<br />

Theologie und Philosophie in<br />

Rom; weiters war er Ordensprovinzial<br />

von Rom, Mailand und Venedig, später<br />

sogar Ordensgeneral.<br />

Neben unserem Aeneas Silvio waren<br />

aus diesem Geschlecht auch Francesco<br />

de´ Piccolomini Todeschini und<br />

Jacopo Ammanati de´ Piccolomini<br />

Päpste.<br />

Artifex<br />

Fürnkranz Rudolf, Landesfürstliche Stadt Laa a. d. Thaya. Ein kulturhistorischer<br />

Stadtführer/Festschrift. 30. Landes-Feuerwehr-Leistungsbewerb. 65. Landesfeuerwehrtag,<br />

Haugsdorf, [1980]<br />

Art. »Piccolomini« in: Lexikon für Theologie und Kirche Bd. 8, hg. v. Höfer J.<br />

u. Rahner K., Freiburg u. a., [1963]<br />

Art. »Pius II« in: Lexikon für Theologie und Kirche Bd. 8, hg. v. Höfer J. u.<br />

Rahner K., Freiburg u. a., [1963]<br />

Müller Michael, Toscana. Reisehandbuch, Erlangen, [1995]<br />

Carli Enzo, Der Dom von Siena und das Dommuseum, Florenz, [1976]<br />

Papst Pius II.<br />

Zum Leben und<br />

Wirken<br />

Enea Silvio<br />

d´ Piccolomini<br />

18.10.1405 geboren in Corsignano<br />

(später nach ihm Pienza<br />

genannt) bei Siena<br />

1432 ff. begleitet Kard. D.<br />

Capranica zum Baseler<br />

Konzil; Vertreter des<br />

Konziliarismus und für<br />

die Wahl Felix´ V.<br />

gegen Eugen IV.; wird<br />

am Konzil mit einer<br />

Reihe von wichtigen<br />

Aufgaben betraut<br />

1444 unter Friedrich III.<br />

Sekretär der kaiserlichen<br />

Kanzlei<br />

1445 Priesterweihe; wechselt<br />

von den Baselern zu<br />

Eugen IV.; im diplomatischen<br />

Dienst Friedrichs<br />

III. leistet er auch<br />

für Eugen IV. wertvolle<br />

Dienste<br />

1447 Bischof von Triest<br />

1449 Bischof von Siena<br />

1456 Kardinal<br />

ab 1453 nach der Eroberung<br />

Konstantinopels setzt er<br />

sich für einen Kreuzzug<br />

gegen die Türken ein<br />

(kommt aber nicht<br />

mehr zustande)<br />

19.8.1458 Papst Pius II.<br />

1460 verbietet in der Bulle<br />

»Execrabilis« den<br />

»Mißbrauch« der<br />

Appellation an ein allgemeines<br />

Konzil ® antikuriale<br />

Opposition v.a.<br />

in Frankreich u.<br />

Deutschland<br />

1463 seine Gegner berufen<br />

sich immer wieder auf<br />

seine frühere Haltung ®<br />

Retraktationsbulle »In<br />

minoribus agentes«<br />

(»Aeneam rejicite, Pium<br />

suscipite!«)<br />

1464 Versuche eine Kreuzfahrertruppezusammenzustellen;<br />

Tod in<br />

Ancona<br />

<strong>ZOLLFREI</strong> Nr. 3/97 - Juni <strong>1997</strong> 5


Rechtschreibreform<br />

Neues aus dem Reformhaus<br />

Die Gämse ist mir ein Gräuel<br />

Seit dem 1. Juli vergangenen<br />

Jahres ist unsere Welt dem endgültigen<br />

Untergang wieder ein<br />

Stück nähergerückt. Aber keine<br />

megatonnenschwangere Aufrüstungskampagne,<br />

kein gehirnzersetzendes<br />

Rindsschnitzel und<br />

auch keine unglückliche Niederlage<br />

des österreichischen Fußballteams<br />

nimmt uns jegliches Gottvertrauen,<br />

sondern eine Mißgeburt<br />

geisteskranker Pseudogermanisten.<br />

Erraten, die Rede<br />

ist von der Rechtschreibreform.<br />

Um allen dem Fortschrittsglauben<br />

blind nachhechelnden Eiferern gleich<br />

einmal einigen Wind aus den Segeln zu<br />

nehmen: Sie hat auch ihre guten<br />

Seiten. Ja, ich gebe es zu, unter dem<br />

Wust an himmelschreienden Idiotien<br />

findet sich auch ein Körnchen Intelligenz:<br />

War es bislang üblich, Fetttropfen<br />

mit drei, Fettopf jedoch nur<br />

mit zwei t zu schreiben, so braucht hinkünftig<br />

kein Konsonant um seine<br />

Existenzberechtigung zu bangen - drei<br />

bleibt drei, daher: Kennnummer, Betttuch,<br />

Brennnessel. Warum nicht. Und<br />

auch die Groß-/Kleinschreibung verliert<br />

einiges ihrer Undurchsichtigkeit:<br />

Auto fahren, im Dunkeln tappen, in<br />

Bezug auf - alles, was der Artikelprobe<br />

standhält, wird groß geschrieben.<br />

Schön ist's nicht, aber meinetwegen.<br />

Und das war’s auch schon, denn nun<br />

erlauben wir uns einen - wirklich nur<br />

übersichtsartigen - Blick auf die<br />

Schwachsinnigkeiten dieser unseligen<br />

Reform. Meines Erachtens sollte eine<br />

Reform eigentlich der Vereinfachung<br />

zum Durchbruch verhelfen (wie es ja in<br />

obigen Beispielen durchaus der Fall<br />

ist). Doch Schnecken, das Gegenteil<br />

tritt ein. Also: Eine der gravierendsten<br />

Änderungen bringt die Stammschreibung<br />

mit sich, soll heißen, viele Wörter,<br />

die wir bisher mit e gewohnt waren<br />

zu schreiben, bergen nun ein ä in sich.<br />

Stängel, schnäuzen, überschwänglich -<br />

man vergleiche auch den Titel dieses<br />

Beitrags. Und hier liegt auch schon der<br />

Hase im Pfeffer: Konsequenterweise<br />

müßte man auch Neubildungen wie behände,<br />

aufwändig oder gar Ältern zulassen<br />

- mitnichten. Wo erkennen wir<br />

eine Vereinfachung, liebe Reform-<br />

Gierer?<br />

Recht hübsch lachen uns ähnliche<br />

Novitäten aus dem Bereich Stammprinzip<br />

an. Wie gefallen Ihnen<br />

Stuckatur, platzieren, Tollpatsch oder<br />

Ass? Wenn Ihre Freundin eine Amerikanerin<br />

ist, schreiben Sie ihr bloß nie,<br />

daß Sie ein Ass im Bett sind! Und das<br />

altbekannte Verkehrszeichen, auf dem<br />

deutlich sichtbar Stop aufgemalt ist, ist<br />

ab sofort ein Stoppschild. Es geht auch<br />

andersherum: Manche Wörter verlieren<br />

hinkünftig einen Buchstaben. Denn ab<br />

sofort schreiben wir Känguru (ja, ja,<br />

auch der Kakadu kommt ohne h aus)<br />

und rau (wie blau). Ich bin geneigt zu<br />

seufzen: O we! (Im Vertrauen gesagt:<br />

Keine Ahnung, ob man das womöglich<br />

sogar wirklich so schreibt...)<br />

Auch die guten Umgangsformen bleiben<br />

teilweise auf der Strecke: Das würdevolle<br />

Du (bzw. Dich, Deiner, Dir)<br />

wird aus den Briefen gestanzt, es reicht<br />

ein despektierliches du. Die letzte Konsequenz<br />

fehlt natürlich, denn Sie und<br />

Ihr etc. halten weiter die Fahne der<br />

Höflichkeit hoch. Wie einleuchtend!<br />

Ein besonderer Wurf ist unseren Reform-Wüterichen<br />

im Falle der Doppels-Schreibung<br />

geglückt. Es gilt: Nach<br />

einem kurzen Vokal folgt immer ein<br />

Doppel-s, nach einem langen Vokal<br />

oder Diphtong wird das Doppel-s zum<br />

ß. Kuss, Fluss, dass sind somit obligat.<br />

Akzeptiere ich mit Zähneknirschen,<br />

aber wer erklärt mir, ob im Wort Ruß<br />

bzw. Russ das u kurz oder lang ist?<br />

Wieder einmal: Es wird undurchsichti-<br />

ger und immer undurchsichtiger. Bemerkung<br />

am Rande: In der Schweiz<br />

kommt man recht gut auch ohne ß aus,<br />

wenngleich mein Lieblingssatz »Ich<br />

trinke Bier in Massen« an meine Freundin<br />

in Zürich geschrieben durchaus<br />

mißverständlich sein kann...<br />

Und nun zum Gipfelpunkt allen Unbills:<br />

die Fremdwörterschreibung. Sie<br />

kennen sie sicherlich schon aus Zeitungen,<br />

diese schmerzeinflößenden Ungetüme<br />

a la Rytmus, Tunfisch, Diskotek.<br />

Es mutet wie blanker Hohn an,<br />

daß aber Wörter des sogenannten Bildungswortschatzes<br />

(wer, bitte schön,<br />

maßt sich an, diesen zu definieren?)<br />

unverändert bleiben, z.B. Philosoph,<br />

Metapher, Sphäre. Und um auch gleich<br />

Ignoranz gegenüber Fremdsprachen<br />

und deren Ausspracheregeln zu demonstrieren,<br />

gibt’s in Zukunft sogar<br />

Spagetti und Jogurt. Mahlzeit, aber mir<br />

vergeht der Appetit.<br />

Werte Leserinnen und Leser, sollten<br />

Sie tatsächlich vorhaben, dieser oktroyierten<br />

Reform Folge zu leisten - ich<br />

persönlich werde wohl aufgrund<br />

permanenten passiven Widerstands<br />

gegen die Obrigkeit früher oder später<br />

im Kerker (oder Kärker? Das Stammwort<br />

ist doch das lateinische carcer!)<br />

landen -, sollten Sie also Interesse am<br />

Meuchelmord der deutschen Sprache<br />

zeigen, empfehle ich Ihnen die Hetzschrift<br />

des österreichischen Bundesverlages<br />

mit dem charakteristischen<br />

Titel »Rechtschreibung neu. Eine<br />

Einführung in die neue Orthografie«.<br />

Lassen Sie sich aber vor Ihrer Bestellung<br />

das letzte Wort des Broschürentitels<br />

auf der Zunge zergehen.<br />

Christoph oder Kristoph oder Christof<br />

oder Kristof - nein, Christoph ist doch<br />

wohl unzweifelhaft ein Wort aus dem<br />

Bildungswortschatz, also:<br />

Christoph Lüftl<br />

6 KÖStV NORDGAU


Umbauarbeiten vor dem Abschluß<br />

Neues vom Budenumbau<br />

Nachdem das Elektroattest und die<br />

Dichtheitsbestätigung für den Kanal erstellt<br />

wurden, haben wir bei der<br />

Baubehörde um die Kollaudierung angesucht,<br />

welche voraussichtlich Mitte<br />

Juni stattfinden wird. Damit sind die<br />

Umbauarbeiten im Inneren der Bude<br />

offiziell abgeschlossen, und wir brauchen<br />

nur mehr die Bestätigung der öffentlichen<br />

Seite, daß alle Arbeiten korrekt<br />

ausgeführt wurden. Dieser Schritt<br />

ist auch weiters für die letzten Auszahlungen<br />

der versprochenen Förderungen<br />

sehr wichtig, weil sie teilweise<br />

nur durch einen positiven Bescheid<br />

einer Kollaudierung zur Überweisung<br />

gelangen.<br />

Für dieses Jahr hat sich die Verbindung<br />

entschlossen, nach vollzogener<br />

Innenrenovierung den Hof in Ordnung<br />

zu bringen. Dafür sind folgende<br />

Arbeitsschritte geplant:<br />

Zuerst wird der alte Putz der gesamten<br />

Hofmauern wiederum als Eigenleistung<br />

abgekratzt und abgeschlagen,<br />

wobei ich an dieser Stelle zu reger<br />

Mithilfe an den Wochenenden aufrufen<br />

möchte. Anschließend wird das alte<br />

Mauerwerk ausgebessert, neu verputzt<br />

und erhält einen neuen Anstrich. Der<br />

Klinkerziegelweg zum WC wird entfernt,<br />

der Untergrund durch Aufschütten<br />

von Sand auf ein einheitliches<br />

Niveau gebracht, und in den Ferien hat<br />

Budenumbau<br />

sich Bbr Goofy bereiterklärt, einen<br />

breiteren Weg aus Terrazzoplatten zu<br />

verlegen. Der anscheinend intakte<br />

Ziegelbrunnen wird vom Schlamm befreit<br />

und mit einem Betonring und<br />

-deckel abgesichert. Zuguterletzt wird<br />

die restliche freie Fläche begrünt und<br />

Sträucher eingesetzt.<br />

Anhand der Neugestaltung des<br />

Innenhofes und der schon erfolgten<br />

Verlängerung der Laube wird es in<br />

Zukunft möglich sein, bei schönem<br />

Wetter diverse Veranstaltungen im<br />

Freien abzuhalten und eine gemütliche<br />

Atmosphäre im Hof zu schaffen.<br />

Columbus<br />

<strong>ZOLLFREI</strong> Nr. 3/97 - Juni <strong>1997</strong> 7


Colloquium<br />

Colloquium<br />

Skiausflug auf den<br />

Semmering<br />

Da es heuer leider nicht möglich war,<br />

das legendäre Skiwochenende in<br />

Tauplitz vom Vorjahr zu wiederholen,<br />

beschlossen einige Nordgauer ganz<br />

spontan, zwei Tage auf den von Wien<br />

aus naheliegenden Semmering zu fahren.<br />

Am Samstag, den 22. Februar in<br />

der Früh trafen sich Napoleon,<br />

Perikles, Bucki, Thomas Winna<br />

(Sefferl), Hans Böck und ich auf einer<br />

Tankstelle in Wien, von wo aus wir die<br />

kurze Fahrt antraten. Nach oberflächlicher<br />

Besichtigung unseres Quartieres<br />

ging es sogleich auf die Piste des<br />

Stuhleck. Wir hatten Glück, denn wie<br />

jeder weiß, war der heurige Winter<br />

nicht gerade mit viel Schnee gesegnet.<br />

Doch hat es am Vortag unserer Anreise<br />

etwas geschneit, somit war die Piste in<br />

einem guten Zustand. Auch das Wetter<br />

spielte hervorragend mit - wir hatten<br />

strahlenden Sonnenschein. Der neu<br />

eingekleidete Napoleon konnte so auch<br />

seine neuen Skier im g’führigen Schnee<br />

hervorragend testen. Dabei stellte sich<br />

heraus, daß der Spruch: »Man kann<br />

auch mit schlechten Skiern gut fahren!«<br />

auf gar keinen Fall wahr sein kann.<br />

Napoleon erfuhr - bedingt durch seine<br />

professionelle Ausrüstung - eine für die<br />

anderen fast unvorstellbare Steigerung<br />

seiner technischen Fahrfähigkeiten.<br />

Nach diesem anstrengenden<br />

Nachmittag stieß am Abend schließlich<br />

auch noch Chaos zu uns, da wir vor<br />

hatten, uns auch noch am nächsten Tag<br />

auf der Piste auszutoben. Nach einem<br />

mehr als ausreichenden Abendessen besuchten<br />

wir schließlich auch noch die<br />

dortige lokale Disco (wenn das Wort<br />

Disco überhaupt passend ist!), wo wir<br />

auch (besonders aber Chaos) einige<br />

Damen und Herren der dortigen<br />

Bevölkerung kennenlernten und viel<br />

Spaß zusammen hatten.<br />

Am nächsten Morgen - sichtlich von<br />

den Strapazen des Vortages gezeichnet,<br />

jedoch voll motiviert - machte uns das<br />

Wetter einen Strich durch die Rechnung<br />

- es schüttete in Strömen. So<br />

beließen wir es bei einem sonnigen<br />

Skitag, der uns sicher allen in schöner<br />

Erinnerung bleiben wird.<br />

Osterkommers<br />

Athemar<br />

Am Sonntag, den 6. April fand - fast<br />

schon traditionellerweise - im Pfarrhof<br />

unser Osterkommers statt. Das diesjährige<br />

Fest stand unter einem ganz besonderen<br />

Ereignis, feierte doch unser<br />

ältester Bundesbruder AH Dir. Franz<br />

Satzer v. Volker seinen 85. Geburtstag<br />

in unseren Reihen.<br />

Bbr Dir. Franz Satzer v. Volker<br />

Das Präsidium konnte eine sehr zahlreich<br />

erschienene Corona begrüßen,<br />

darunter unser Ehrenmitglied Bürgermeister<br />

Bbr Ing. Manfred Fass,<br />

Altbürgermeister Gemeinderat Bbr<br />

Dipl.-Kfm. Otto Frummel v. Amigo<br />

und Stadtrat Bbr Mag. Dieter Zins v.<br />

Einstein. Besonders erfreute uns der<br />

Besuch von unserem ehemaligen<br />

Philistersenior Bbr Dir. Alfred<br />

Weidlich v. Fred, der auch einen<br />

Aktiven der Falkenstein-Mistelbach als<br />

Chargierten mitnahm.<br />

Anschließend rief uns Bbr Boris Kleibl<br />

v. Socrates das Osterfest noch einmal in<br />

Erinnerung. Nach diesem besinnlichen<br />

Teil hielt unser Philx Dr. Ludwig Jira<br />

v. Gambrinus die Laudatio zum 85er<br />

von Bbr Volker. Er erzählte der<br />

Corona aus dem Leben von Bbr<br />

Volker, der es oft nicht leicht hatte,<br />

zumal der 2. Weltkrieg tiefe Narben bei<br />

ihm hinterließ. So wurde er zum<br />

Beispiel 1938, nach der Machtübernahme<br />

der Nazis, gekündigt. Auch<br />

unsere Nordgau wurde damals von der<br />

HJ aufgelöst und das Verbindungsarchiv<br />

zerstört. Trotz aller privater und<br />

beruflicher Turbulenzen während seines<br />

Lebens blieb Bbr Volker stets<br />

immer seiner Nordgau treu. Wer mehr<br />

aus Volkers Leben erfahren möchte,<br />

den möchte ich an dieser Stelle auf das<br />

nächste <strong>ZOLLFREI</strong> vertrösten, in dem<br />

ein ausführliches Interview mit Bbr<br />

Volker abgedruckt werden wird. Nach<br />

der Gratulation durch die Aktivitas und<br />

die Altherrenschaft ging es ans<br />

»Anzapfen« der zwei 15-Liter<br />

Partyfässer, die Bbr Volker aus diesem<br />

feierlichen Anlaß für uns gespendet hat.<br />

Ohne Zweifel war die Gratulation zum<br />

85er sicherlich der Höhepunkt des heurigen<br />

Osterkommerses, doch auch die<br />

Verleihung des »Goldenen Bandschiebers«<br />

an Bbr Alexander Kaiser v.<br />

Asterix war eine bis dato noch nie dagewesene<br />

Ehrung. Der jetzige FM<br />

Asterix war 4(!) mal hintereinander<br />

Senior unserer Verbindung, und in dieser<br />

Zeit hatte er auch keine leichten<br />

Aufgaben zu verrichten. So fielen in<br />

seine Amtsperioden der Kauf unserer<br />

Bude, die Renovierung des Daches, der<br />

gesamte Umbau unserer Bude voriges<br />

Jahr und, nicht zu vergessen, natürlich<br />

unser 70. Stiftungsfest. Wenn man es<br />

auf den Punkt bringt, so kann man sicherlich<br />

behaupten, daß Bbr Asterix<br />

Ausdruck für das Aufblühen der<br />

Nordgau Mitte der 90er ist. Auch<br />

denkt er gar nicht daran sich auszuru-<br />

8 KÖStV NORDGAU<br />

Photo: Haakon


hen. In seiner jetzigen Funktion als<br />

Fuchsmajor und Schlüsselwart ist er<br />

nach wie vor voll aktiv am Verbindungsgeschehen<br />

beteiligt. Aus diesen<br />

Gründen beschloß der BC, Bbr<br />

Asterix in Form eines Goldenen Bandschubers<br />

seinen Dank und seine<br />

Anerkennung auszusprechen.<br />

Doch hatte der diesjährige Osterkommers<br />

noch eine Besonderheit zu<br />

bieten. So gab es eine musikalische<br />

Darbietung des legendären Verbindungschors,<br />

den so mancher Nordgauer<br />

vielleicht schon für tot erklärt<br />

hatte. Eine bessere Abrundung des<br />

Festes wäre wohl kaum möglich gewesen!<br />

Nach dem letzten Allgemeinem ging<br />

die Corona daran, die im Pfarrgarten<br />

versteckten Ostereier zu finden.<br />

Danach blieben noch viele Nordgauer<br />

zu einem gemütlichen Ausklang im<br />

Pfarrsaal, nicht zuletzt, weil ja die<br />

Bierfässer geleert werden mußten.<br />

„Exerzitien in Paris“<br />

Athemar<br />

An einem Samstag Anfang Februar<br />

luden die BbrBbr Ferdinand Appel v.<br />

Flavius und Alfred Böhm v. Napoleon<br />

in das altehrwürdige Kellergewölbe des<br />

Alten Rathauses, wo der Laaer<br />

Weinmarkt untergebracht ist. Bei kaltem<br />

Buffet und vielen auf der Zunge<br />

zergehenden Weinen feierten die beiden,<br />

obwohl ihnen zum Frohlocken gar<br />

nicht recht zumute war, ihren<br />

Dreißiger.<br />

Einer der Höhepunkte für die ehemaligen<br />

Twens war das »Auspacken ihrer<br />

Geschenke«. Sechs der engsten<br />

Weggefährten ihrer vergangenen fünfzehn<br />

Jahre griffen dabei tief in die<br />

Tasche und spendierten den Zweien<br />

eine Reise. Aus mehreren Angeboten<br />

mußten Flavius und Napoleon in<br />

einem Quiz ihr Reiseziel bekanntgeben.<br />

Obwohl Napoleon eher für die<br />

Exerzitien in Stift Seckau oder einer<br />

Tour de Laa tendierte, überredete<br />

Flavius seinen Alterskollegen schließ-<br />

lich zu einem Ort, mit dem keiner gerechnet<br />

hätte - für das sündige Paris.<br />

Und so bestiegen die beiden eines<br />

Tages das Flugzeug in Richtung der<br />

Stadt an der Seine. Dort angekommen<br />

hatte Napoleon - »so viel g’hatscht bin i<br />

no nie« - dann vor allem Mühe das<br />

Tempo von Flavius ohne Zusammenbrechen<br />

mitzuhalten. Aber diese Anstrengungen<br />

sind sicher schnell vergessen.<br />

Mit den Jahren bleiben einem bekanntlich<br />

vorwiegend nur die guten<br />

Dinge, die einem widerfahren, in<br />

Erinnerung. Und wenn die Zwei dann<br />

später einmal in ergrauten Jahren bei<br />

dem einen oder anderen Achterl am<br />

Wirtshaustisch zusammensitzen, den<br />

Chanson von Ernst Neger, in dem es<br />

heißt: »Auf einmal ist man Fünfzig,<br />

wie schnell die Zeit vergeht!« oder -<br />

dann bereits wohl auf den Gehstock gestützt<br />

- den Schlager von Curd Jürgens:<br />

»Sechzig Jahre und kein bißchen weise<br />

…« schon lange, erfolgreich gesungen,<br />

hinter sich gebracht haben, werden die<br />

beiden sicherlich stets an die guten<br />

alten Zeiten zurückdenken, sich dabei<br />

ein klein wenig in die Augen schauen<br />

und sagen: »Und uns bleibt immer<br />

noch Paris …«.<br />

Ahonen<br />

Die <strong>ZOLLFREI</strong>-Redaktion schließt sich<br />

den Gratulationen an und wünscht den<br />

Colloquium<br />

beiden Jubilaren alles Gute im neuen<br />

Lebensjahrzehnt!<br />

Picknick im Grünen<br />

Am Nachmittag des 1. Mai - es war ein<br />

schöner, sonniger Tag - trafen sich insgesamt<br />

10 Nordgauer und Stella<br />

Polares in Wien, um ein Picknick im<br />

Grünen zu machen. Die Entscheidung<br />

fiel auf den Nußberg, zumal man von<br />

dort einen herrlichen Blick über Wien<br />

hat, und sich mitten in den Weingärten<br />

befindet. Es wurde nicht lange herumgeredet,<br />

zumal einige von uns am<br />

Vortag auf der Frühlingssoirée der<br />

K.Ö.H.V. Nordgau Wien waren, dadurch<br />

etwas später aufgestanden sind<br />

und natürlich schon großen Hunger<br />

hatten. Die Entscheidung fiel auf eine<br />

sonnige Löwenzahnwiese inmitten der<br />

Weinreben. Sogleich wurden alle mitgenommenen<br />

Speisen und Getränke<br />

ausgepackt und fast restlos verspeist.<br />

Bestens gestärkt holte Judith ihre<br />

Gitarre aus dem Auto, und wir sangen<br />

drauflos. Doch flogen die Stunden in<br />

gemütlicher Runde nur so dahin, und<br />

so mußten wir auch schon wieder alles<br />

zusammenpacken, als die Sonne unterging.<br />

Daraufhin beschlossen wir, diesen<br />

außergewöhnlich schönen Nachmittag<br />

noch bei einem G’spritzten im original<br />

Nußdorfer Heurigen ausklingen zu lassen.<br />

„Wie wär’s mit einer schönen, kleinen Überlandpartie ...“<br />

<strong>ZOLLFREI</strong> Nr. 3/97 - Juni <strong>1997</strong> 9<br />

Photo: Athemar


Colloquium<br />

Ich glaube, daß dieser wunderbare<br />

Nachmittag uns noch lange in freudiger<br />

Erinnerung bleiben wird!<br />

Spezialbierkneipe<br />

Athemar<br />

Am 26. April fand wieder einmal die<br />

alljährliche Spezialbierkneipe statt.<br />

Dieses Jahr hatte sich der ChC etwas<br />

Besonderes einfallen lassen und zwar<br />

eine »Blinde Bierverkostung«. Hierbei<br />

wurden 5 Biersorten in kleinen Proben<br />

ausgegeben, und ein jeder sollte für<br />

sich selber feststellen, um welches einheimische<br />

Bier es sich denn handle.<br />

Den ersten Preis erreichte Bbr<br />

Pentagon mit 3 richtigen, gefolgt von<br />

Bbr Artos mit 2 und an 3. Stelle landeten<br />

ex equo die BbrBbr Helix und Ö<br />

mit je einem richtig erkannten Bier.<br />

Der »Bierpapst von Laa und Umgebung«<br />

Hofer konnte leider keinen<br />

Platz am Podest ergattern, obwohl er<br />

sich so sicher war, daß hier kein<br />

Hubertus Bräu verkostet wurde...<br />

Im Inofficium fanden dann 6<br />

Branderungen von den BbrBbr Manuel<br />

Bsteh v. Lumbago, Markus Gschwindl<br />

v. Tetanus, Werner Tugendsam v.<br />

Hades, Günther Haager v. Typhus,<br />

Florian Eder v. Aristoteles und von<br />

Andreas Stojan v. Ares statt. Ihr<br />

Wissen wurde überprüft, die Sangesfreudigkeit<br />

brachte einige aktuelle<br />

»Schnee-Lieder« von und mit A. Goldberger<br />

hervor, und das Brandergetränk<br />

war patriotisch in Blau-Gelb gehalten -<br />

ein mit Lebensmittelfarbe gefärbtes<br />

dunkelblaues, flüssiges Gemisch mit<br />

dottergelbem Schlag. Nachdem dieses<br />

geleert worden war, fand die Kneipe<br />

noch einen gemütlichen Ausklang bis<br />

weit in die Nacht hinein.<br />

Fuchsenkneipe<br />

Auch die Fuchsen hatten ihre Chance,<br />

einmal eine Kneipe selber zu schlagen<br />

und einmal selber den Vorsitz über<br />

eine Kneiptafel zu übernehmen. So<br />

Ö<br />

begrüßten die BbrBbr Manuel Bsteh v.<br />

Lumbago und Andreas Stojan v. Ares,<br />

an deren Seite Markus Traupmann v.<br />

Parzival und Günther Haager v.<br />

Typhus als Contrarien, am Samstag,<br />

dem 10. Mai die erschienene Corona<br />

zur Fuchsenkneipe. Der Comment<br />

wurde strengstens eingehalten, und<br />

somit mußten sich auch einige<br />

Burschen des öfteren stärken. Es kam<br />

dann sogar so weit, daß die BbrBbr<br />

Theoderich und Napoleon als<br />

Bierburschen eingeteilt wurden. Das<br />

Inofficium gestalteten die BbrBbr<br />

Werner Überall v. Plato und Ludwig<br />

Jira v. Pentagon exzellent bis zum<br />

Schluß, als Contrarien fungierten<br />

Harald Tugendsam v. Dionysos und<br />

Rainer Schuster v. Bacchus. Noch zu<br />

erwähnen wäre, daß ein Bbr seinen<br />

Fanstolz für Rapid Wien einfach nicht<br />

verbergen konnte, oder mußte er<br />

wegen diversen Geldmangels die Hose<br />

fallen lassen?!? Alles in allem war es<br />

eine gut gelungene Kneipe, wobei die<br />

Fuchsen zeigten, daß sie wirklich einiges<br />

auf Lager haben...<br />

Kegelturnier<br />

Großes Interesse wurde dem am 8.<br />

März stattfindenden Kegelturnier entgegengebracht<br />

- offenbar gibt es immer<br />

noch eine Vielzahl von Aktiven,<br />

Altherren und Gästen, die einer solchen<br />

sportlichen Versuchung einfach nicht<br />

widerstehen können. Das große<br />

Teilnehmerfeld sprengte, obwohl auf<br />

zwei Bahnen gespielt wurde, die<br />

Eingabemöglichkeit des Kegel-<br />

Computers, weshalb an diesem Abend<br />

auf die altbewährte Memory-Funktion<br />

mit Papier und Bleistift zurückgegriffen<br />

werden mußte.<br />

Aus sportlicher Sicht stand der Abend<br />

ganz im Zeichen der Reinhards: den<br />

Aktivenbewerb konnte in einem spannenden<br />

Finish der Senior Reinhard<br />

Prügl v. D’Artagnon für sich entscheiden,<br />

den Altherren/Gäste-Bewerb gewann<br />

Reinhard Krebs v. Perikles überlegen<br />

in einem »Start-Ziel-Sieg«.<br />

10 KÖStV NORDGAU<br />

Ö<br />

Letztlich gingen alle Teilnehmer als<br />

Sieger von der Bahn, da aufgrund der<br />

zahlreich geschobenen Kranzl’n und<br />

Sau’en entsprechend viele Maß Bier<br />

und G’spritzte spendiert wurden, was<br />

dem Abend einen noch recht gemütlichen<br />

Ausgang sicherte.<br />

Vortrag<br />

Couleurgeschichte<br />

Perikles<br />

»Verboten und Verfolgt« - so lautet<br />

nicht nur das Buch des<br />

Couleurhistorikers Kbr Dkfm.<br />

Heinrich Obermüller v. Dr.cer. Faust,<br />

sondern auch der Vortrag, den er am<br />

30. April im Rathaussaal einem interessierten<br />

Publikum präsentierte.<br />

Der hochkarätige Gast - ein Bbr unseres<br />

Philx bei dessen Mutterverbindung<br />

ev. Ostaricia Wien - ist Forscher in<br />

Sachen Couleurgeschichte und<br />

Entstehung von Pennalien und gerade<br />

dabei, den zweiten Band zu oben genanntem<br />

Buch zu schreiben. Mit den<br />

Berichten über die sensationellen<br />

Entdeckungen von längst nicht mehr<br />

bestehenden Studentenverbindungen<br />

gelang es ihm meisterhaft, die Zuseher<br />

zu fesseln. Die Art wie er in akribischer<br />

Kleinarbeit stichhaltige Indizien zusammentrug<br />

und so das frühere Bestehen<br />

von Pennalien nachweisen konnte, ließ<br />

ihm von seiten des Publikums anerkennende<br />

Bewunderung zukommen.<br />

Die Besucher hatten am Ende des<br />

Vortrages die Möglichkeit, sein Buch<br />

käuflich zu erwerben, was auch von etlichen<br />

genutzt wurde, zumal die<br />

Widmung des Autors noch für eine<br />

persönliche Note sorgte. Zur<br />

Belohnung für die fast vollzählig erschienene<br />

Fuchsia erhielt der<br />

Fuchsmajor ein ebenfalls gewidmetes<br />

Dienstexemplar. Von seiten der<br />

Altherrenschaft und Aktivitas hätte sich<br />

der Vortrag doch etwas mehr Besucher<br />

verdient - eigentlich schade daß hier offenbar<br />

nicht mehr Interesse bestand.<br />

Perikles


Neues vom Verbindungschor<br />

Ein Chor stellt sich vor<br />

Was könnte man über den<br />

Verbindungschor der Stella<br />

Polaris und Nordgau anderes<br />

sagen, als daß es sich hierbei um<br />

eine phantastische Gruppe von<br />

Individualisten mit Last-<br />

Minute-Arbeitsmoral handelt.<br />

Deswegen sei er hier durch die<br />

Charakterisierung der einzelnen<br />

Individuen vorgestellt.<br />

Die Helden & Schurken des<br />

Chores<br />

Laut Kbr Sophokles müßte eigentlich<br />

der Baß als erste Stimme aufscheinen<br />

(auch von der Intensität und Begeisterung<br />

der Darbietungen her),<br />

doch wir bedienen uns der allgemein<br />

gebräuchlichen Aufzählweise der<br />

Stimmen, nämlich Sopran, Alt, Tenor,<br />

Baß.<br />

„Der Sopran, der Sopran<br />

hat’s allen angetan!“<br />

Chris v. Iphigenie zeichnet<br />

sich durch ihre äußerste<br />

Präzision im »Ei-Rasseln«<br />

(Percussion-Instrument), die<br />

an ein Schweizer Uhrenwerk<br />

erinnert, aus. Wir vermuten,<br />

daß sie ihre Fähigkeit,<br />

Ultraschalltöne auszustoßen,<br />

ihrer Hebammenausbildung<br />

zu verdanken hat. Der Chor<br />

profitiert von Petra’s (v.<br />

Semiramis) Gesangspädagogik,<br />

wenn es darum geht,<br />

die höchsten Töne zu erreichen.<br />

Zitat: »Stö da vor, a<br />

Dinosauria steht voa Dir<br />

und schrei’!«. Sie muß es<br />

wissen, denn sie als Biologielehrerin<br />

bildet sich gerade<br />

zur Musiklehrerin weiter.<br />

Kathi v. Unesco - die<br />

Schelmin mit der Schelle - ist für<br />

Percussiondarbietungen nebst fleißigem<br />

(synchronem) Stimmeinsatz zuständig.<br />

„Der Alt, der Alt, den läßt<br />

jede Probe kalt!“<br />

Wir wundern uns immer wieder, was<br />

Christine v. Tosca dazu bewegt, beim<br />

dilettantischen Alt zu bleiben, wo sie<br />

doch mindestens das Zeug für eine<br />

Elvis’sche Solokarriere hätte... Sind es<br />

ihre Soloparts, das Gitarrenspiel, die<br />

Percussion, die Ziehharmonika oder<br />

einfach die nette Athmosphäre? Rita v.<br />

Friggy hält den Chor durch ihren<br />

Optimismus am Leben. Zitat: »Des<br />

schaff’ ma scho’.« Ja, ihr Vertrauen<br />

reicht sogar so weit, sich von uns am<br />

schönsten Tag ihres Lebens (Hochzeit)<br />

besingen zu lassen... Roswitha v.<br />

Dundee erinnert nicht nur durch ihren<br />

romantischen Haarschnitt, ihren verträumten<br />

Blick, nein, auch durch ihr<br />

musikalisches Können am Klavier an<br />

Neues vom Verbindungschor<br />

Richard Kleidermann. Birgit v. Unicef<br />

trägt durch jugendliche Begeisterung<br />

zum Weiterleben des Chores bei. Zitat:<br />

»Wann sing’ ma endlich wieda?« Man<br />

sagt, sie sei der einzig wahre Fan des<br />

Chores. Bestellungen von T-Shirts mit<br />

dem Chorlogo, von Originalnoten,<br />

Konzertmitschnitten, Musikvideos,<br />

Terminvereinbarungen, Autogrammkarten<br />

(der einzelnen Mitglieder) bitte<br />

an sie richten. Johanna v. Pamina und<br />

Marie-Luise ([äll:]uise) v. Ophelia, genannt<br />

die Torpedo-Twins, stets clever<br />

und smart, stellen die Ruhe- und<br />

Sicherheitspole des Chores dar. Marie-<br />

Luise ist ohnehin eine gestandene<br />

Musikantin und Johanna spielt nicht<br />

nur im Notfall alle Stücke. Sie läßt sich<br />

auch durch Lachanfälle ihrer (damals<br />

einzigen!) Stimmkollegin Maria v.<br />

Diana nicht aus der Ruhe bringen,<br />

wenn »Unigenito« an Alban Bergs atonale<br />

Kompositionen erinnert. Über<br />

Lücken in den Stücken täuscht unsere<br />

Chorleiterin Diana durch minutenlange<br />

Trocken-Hand-Bewegungen hinweg,<br />

die durch ihre Beharrlich- und Einzig-<br />

Der Verbindungschor bei einem Auftritt in der Stadtpfarrkirche Laa.<br />

<strong>ZOLLFREI</strong> Nr. 3/97 - Juni <strong>1997</strong> 11<br />

Photo: Archiv Stella Polaris


Neues vom Verbindungschor<br />

artigkeit (reichen mindestens an das<br />

Niveau Claudio Abados heran) die<br />

Aufmerksamkeit der Sänger/innen auch<br />

von Kbr Sophokles’ besten Witzen<br />

weglenken können.<br />

„Der Tenor, der Tenor singt<br />

immer volles Rohr!“<br />

Es wird gemunkelt, daß sich der<br />

Spitzname von Michael v. Matrix (=<br />

Moeti), von MöTer = ½ Mensch + ½<br />

Köter, ableitet. Das würde auch seine<br />

einzigartige Fähigkeit, die Tonbereiche<br />

jaulender Wolfsrudel zu erreichen,<br />

klären. Bei Kbr Thomas v. Ö ist das<br />

Geheimnis der Tonhöhe noch nicht geklärt.<br />

Ist es der ständige Kontakt zu<br />

Michael, sind es die Mondphasen oder<br />

ist es schlicht und einfach Talent? Von<br />

körperlichen Manipulationen kann abgesehen<br />

werden.<br />

„Der Baß, der Baß glaubt er<br />

kann was!“<br />

Kbr Peter v. Hubertus pendelt zwischen<br />

Tenor und Baß. Die Ursachen<br />

dafür sind ebenfalls noch nicht geklärt.<br />

Ist es wiederum der Kontakt zu seinem<br />

Bruder Michael oder zwingt ihn sein<br />

Nachnahme Überall dazu, ein Adabei<br />

zu sein? Erinnert die Stimme Michaels<br />

an ein Wolfsrudel, so wird Peters<br />

Stimme eher seinem Couleurnamen gerecht<br />

(sie erinnert an das Brunftgeröhre<br />

des männlichen Rotwildes). Robert v.<br />

Sophokles trägt oft unbeabsichtigt zur<br />

Stimmtechnik der Sängerschaft bei, da<br />

schon seine bloße häufige Anwesenheit<br />

zu Zwerchfelltraining (Lachkrämpfen)<br />

führt. Einen weiteren Beitrag zur<br />

Klangfarbe des Basses liefert Harald v.<br />

Theoderich, der durch sein entenhaftes<br />

Quaken für die (richtigen) Töne im<br />

oberen Frequenzbereich sorgt. Sein intimstes<br />

Musikgeheimnis ist die Liebe<br />

zur Ziehharmonika. Sein Bbr Boris v.<br />

Socrates hingegen geizt nicht mit Darbietungen<br />

seines Flötenspiels. Beim<br />

Singen ist er (als Einziger) mit Ernst<br />

und Eifer bei der Sache.<br />

Special Guests<br />

bei unseren Auftritten waren: Elvira v.<br />

Elphis, er oder besser gesagt sie be-<br />

schloß nach Beendigung ihrer<br />

Solokarriere, ihr Können im Chor einzubringen.<br />

Mittlerweile scheint sie aber<br />

wieder auf ein anderes musikalisches<br />

Betätigungsfeld umgesattelt zu haben.<br />

Aber wir alle wissen: Elphis lebt! Ein<br />

weiterer Guest-Sopran war Ilse<br />

Grimus. Der Alt wurde fleißigst von<br />

Alexandra v. Nike und von Judith v.<br />

Flora unterstützt. Bei den Tenören versuchten<br />

sich Kaplan Thomas Richter<br />

und Willi v. Satchmo. Anfänglich<br />

gehörte auch Alois v. Orpheus dem<br />

Baß an. Neuerdings versuchen sich<br />

Michael v. Diogenes und Werner v.<br />

Plato (der ja als angebliches Mitglied<br />

der berüchtigten Kelly-Family sicher einiges<br />

an Bühnenerfahrungen als<br />

Chorsänger mitbringt). Was die<br />

Arbeitsmoral anbelangt haben sich die<br />

Beiden im Baß schon recht gut eingelebt.<br />

Diana, Unesco, Flora, Unicef<br />

Vorankündigung - Vorankündigung - Vorankündigung - Vorankündigung<br />

Nordgau-Zirkel in Wien<br />

Termine während der Sommerferien<br />

Montag, 7.7.<strong>1997</strong><br />

Montag, 4.8.<strong>1997</strong><br />

Montag, 8.9.<strong>1997</strong><br />

Beginn: ab 17:00 Uhr Ort: Panther-Bräu, Judenplatz 10, 1010 Wien<br />

12 KÖStV NORDGAU


Lokalbesprechung<br />

Nußdorf, die Perle von Wien<br />

Bereits vor zwei Jahren stattete<br />

das Redaktionsteam den<br />

»Erfindern des Heurigen« (siehe<br />

<strong>ZOLLFREI</strong> Nr. 2/95) einen<br />

Besuch ab, um nach gründlichem<br />

Testen, die einzelnen Lokale zu<br />

bewerten. Und auch heuer, in<br />

den ersten warmen Maitagen,<br />

fuhren wir hinaus in den 19.<br />

Bezirk, um zu kontrollieren, ob<br />

unsere damaligen Expertisen<br />

noch ihre Gültigkeit haben.<br />

Geheimtip Diem<br />

Die erste Station unserer Tour führte<br />

uns in die Kahlenbergstraße in den ehemaligen<br />

Freihof des Klosters Aldersbach,<br />

wo heutzutage die Buschenschank<br />

Diem, der haushohe Testsieger<br />

unserer letzten Nußdorf-Besprechung,<br />

ausg’steckt hat. Der Familienbetrieb ist<br />

wegen seiner ruhigen Lage, seinen mit<br />

viel Liebe zum Detail dekorierten<br />

Räumen und Nischen und<br />

dem mit einigen stattlichen<br />

Bäumen bepflanzten Gastgarten<br />

zu empfehlen. Auch sind die<br />

kalten und warmen Speisen, die<br />

in der Regel aus selbstangebauten<br />

bzw. hausgeschlachteten<br />

Ingredienzien bestehen, vom<br />

Feinsten. Bbr Ö etwa erstand<br />

eine Portion Liptauer mit Brot<br />

und einem Ölpfefferoni um<br />

Sage und Schreibe 22 Schilling.<br />

Aber vor allem der süffige<br />

Eigenbauwein jedes Couleurs,<br />

also sowohl der Rote als auch<br />

der Weiße - ein Liter von besagtem<br />

guten Tropfen, gepaart<br />

mit einer Flasche Soda, kostet<br />

140,-- ÖS macht das Weggehen<br />

zur Überwindungssache. Aber<br />

auch alles Schöne und<br />

Gemütliche hat einmal ein<br />

Ende.<br />

<strong>ZOLLFREI</strong> Nr. 3/97 - Juni <strong>1997</strong><br />

Massenabfertigung<br />

Auf ging’s zum nächsten Objekt der<br />

Begierde - das Stammhaus des Weingutes<br />

Schübel-Auer wurde unter die<br />

Lupe genommen. Der Gastgarten, an<br />

sich auch sehr ansehnlich mit viel Grün<br />

verziert, kann mit dem vom Diem allerdings<br />

nur peripher mithalten. Einerseits<br />

läßt die ungenügende Beleuchtung,<br />

nach Anbruch der Dunkelheit, zu<br />

wünschen übrig, aber vor allem kommt<br />

durch das andauernde Gemurmel und<br />

Rumoren der vielen Gäste kaum die<br />

gewünschte, weinseelige Atmosphäre<br />

auf. Da der uneben angelegte Kiesboden<br />

das Sitzen, vor allem nach einigen<br />

Gläsern Wein, nicht gerade erleichtert,<br />

unpersönliche Bedienung und<br />

lange Wartezeiten auf Speis und Trank<br />

opportun sind, ist es äußerst fraglich,<br />

warum dieser Heurige so überlaufen<br />

ist? Es kann wohl nur mit dem von der<br />

Endstation der Straßenbahnlinie D so-<br />

Heurigentest - Nußdorf<br />

fort ins Auge springenden (Hinter-)<br />

Eingang zu erklären sein, wogegen<br />

man die Buschenschank Diem erst nach<br />

ein paar Metern Fußmarsch erreicht.<br />

Ferner ist noch dazu das Preisniveau<br />

beim Schübel-Auer höher - für einen<br />

Liter Wein + Soda wird 152,-- Alpendollar<br />

verlangt. Nur unser Athemar<br />

konnte mit seinem unwiderstehlichen<br />

Charme eine Okkasion ergattern,<br />

indem er einer jungen Serviererin -<br />

Zitat Athemar: »Schiach is ned« - ihr<br />

letztes Scherzerl Brot mit Bärlauch-<br />

Aufstrich um 10,-- ÖS abschwatzte.<br />

Der Holländer<br />

Zwei Bissen später befanden wir uns<br />

auf dem Weg zu einem uns neuen<br />

Heurigenlokal, welches vor zwei Jahren<br />

wegen Umbau geschlossen hatte, dem<br />

gleich um die Ecke vom Diem, etwas<br />

vesteckt in der Greinergasse, gelegenen<br />

Mandahus. Als Wohltat gegenüber<br />

Das Heurigen-Testteam der Redaktion (nicht zu sehen Photograph Ö).<br />

Photo: Ö<br />

13


Heurigentest - Nußdorf<br />

dem »Auerhof« stach uns sogleich die<br />

angenehme ruhige Lage in die Augen<br />

und vor allem in die Ohren. Der riesige<br />

Gastgarten mit den vielen rasenbebauten<br />

Flächen, umzäunt von einer hohen<br />

Mauer, erinnerte uns an den Garten des<br />

Laaer Pfarrhofes. Positiv für unser<br />

Geldbörsel fiel auch der Preis für je<br />

einen Liter Wein und Sodawasser -<br />

132,-- Schilling - aus. Nur ein Punkt<br />

muß bei der Buschenschank der vor<br />

400 Jahren aus Holland eingewanderten<br />

Familie Mandahus gegenüber den<br />

vorherigen Lokalitäten bekrittelt werden:<br />

Das Pissoire - getestet wurden die<br />

Stillen Örtchen an diesem Abend von<br />

Bbr Socrates, in Vertretung von Bbr.<br />

14<br />

Chaos, der zwar sein Erscheinen ankündigte,<br />

aber zur bereits fortgeschrittenen<br />

Stunde nur von Bbr Columbus<br />

gesichtet wurde - ist nur mit einer<br />

Nasenkluppe zu betreten…<br />

Entertainment-Fahrt<br />

Zu einem Erlebnis wurde dann noch<br />

die Heimfahrt mit der Tramway.<br />

Nachdem der Fahrer, der mit uns an<br />

der Haltestelle noch eine Zigarette<br />

rauchte, draufkam, daß er bereits zwei<br />

Minuten mit der Abfahrt in Verzug ist<br />

- was ihm laut eigenen Aussagen in den<br />

letzten zehn Jahren nicht mehr passier-<br />

te -, raste er mit uns mit ca. 65 km/h -<br />

angeblich geht so ein Gefährt ungedrosselt<br />

sogar 90 Sachen - in Richtung<br />

Stadtzentrum. Trotz der hohen Geschwindigkeit<br />

fand der Lenker der Bim<br />

noch genügend Zeit vor, um sich<br />

immer wieder zu uns umzudrehen und<br />

Schmankerln aus seiner bewegten<br />

Karriere zum besten zu geben. Zu<br />

guter Letzt wurden wir auch noch über<br />

die offizielle Austiegsstelle hinaus mitgenommen,<br />

sodaß wir nicht so weit zu<br />

unserer Anschluß-Haltestelle hatten.<br />

Vorankündigung - Vorankündigung - Vorankündigung - Vorankündigung<br />

Samstag, 4.10.<strong>1997</strong> 14:00 Uhr BC - Bude<br />

72. Stifungsfest<br />

Festprogramm<br />

Sonntag, 5.10.<strong>1997</strong> 15:00 Uhr »25 Jahre 1. Wiener Bieropernensemble«<br />

Ausstellung und Bieroper - Bürgerspital<br />

Freitag, 10.10.<strong>1997</strong> 20:00 Uhr Schnapsturnier - Bude<br />

Samstag, 11.10.<strong>1997</strong> 20:00 Uhr Landesvaterkneipe - Bude<br />

Sonntag, 12.10.<strong>1997</strong> 10:00 Uhr Festmesse - Stadtpfarrkirche<br />

13:30 Uhr AHC - Gasthof Koffler (Maria Theresien-Stüberl)<br />

15:00 Uhr Festkommers - Gasthof Koffler (Großer Saal)<br />

Ahonen<br />

KÖStV NORDGAU


In der <strong>ZOLLFREI</strong>-<strong>Ausgabe</strong> 1/97 ging es darum, einen mathematischen Bruch, der aus römischen<br />

Zahlen besteht, durch Hinzufügen eines Streichholzes so zu verändern, damit als Ergebnis des<br />

Bruches 1 herauskommt. Streichhölzer wurden geknickt,<br />

gedreht, wohl auch angezündet, niemand konnte jedoch<br />

des Rätsels Lösung finden. Weniger mathematisches<br />

Geschick und logisches Denken waren gefragt, sondern<br />

vor allem Kreativität.<br />

Um der Spannung ein Ende zu bereiten, sollen nebenan<br />

noch einmal die Ausgangsposition(links) und die Lösung<br />

(rechts) dargestellt werden. ä<br />

Diesmal sind die untenstehenden Rechnungen mit Hilfe mathematischer Zeichen und durch<br />

Klammer-Setzung so zu ergänzen, daß das Ergebnis der Rechnung immer 6 ergibt:<br />

2 2 2 = 6<br />

3 3 3 = 6<br />

4 4 4 = 6<br />

5 5 5 = 6<br />

6 6 6 = 6<br />

<strong>ZOLLFREI</strong> Nr. 3/97 - Juni <strong>1997</strong><br />

Eure Lösung schickt bitte wie (fast) immer an die<br />

<strong>ZOLLFREI</strong>-Redaktion, Kennwort „Rätsel“. Einsendeschluß<br />

ist der 31. Juli <strong>1997</strong>. Als Anreiz wartet ein Überraschungspreis<br />

auf Euch.<br />

Nachzutragen gilt es noch, daß die Gewinner des <strong>ZOLLFREI</strong>-Rätsels 6/96, Silvia Miksch und<br />

Thomas Winna, von der Redaktion zur Teilnahme an ihrem bereits traditionellen<br />

Redaktionsausflug, der voraussichtlich an einem Wochenende im Juli <strong>1997</strong> stattfinden wird, eingeladen<br />

sind. Ein Bericht darüber folgt in der nächsten <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Viel Spaß beim Lösen des Rätsels wünscht Euch<br />

Wir gratulieren!<br />

Zum 85. Geburtstag: AH Dir. i.R. Franz Satzer v. Volker<br />

AH Vizekanzler a.D. Notar Dr. Hermann Withalm v. Stingl<br />

Zum 84. Geburtstag: AH Amtsdirektor i.R. Reg.Rat Josef Schodl v. Wieland<br />

Zum 82. Geburtstag: AH Prof. i.R. OSR Mag. Richard Pastorek<br />

Zum 65. Geburtstag: AH Vorstandsdirektor KR Dr. Heinz Dopplinger v. Rüdiger<br />

AH Insp.Rat i.R. Reg.Rat Herbert Wild v. Händel<br />

Zum 60. Geburtstag: AH Bgm. a.D. Rechtsanwalt Dr. Georg Stenitzer v. Zwack<br />

Zum 50. Geburtstag: AH Rudolf Retzl v. Marcus<br />

AH Bgm. Ing. Manfred Fass<br />

AH Amtsdirektor Franz Semper v. Gaius<br />

Zum 45. Geburtstag: AH Dir. Josef Gall v. Athos<br />

Zum 30. Geburtstag: AH Ferdinand Appel v. Flavius<br />

AH Philxx2 Alfred Böhm v. Napoleon<br />

Zur Ernennung zum Amtsdirektor: AH Herbert Frühwirth v. Picaro<br />

<strong>ZOLLFREI</strong>-Rätsel - Wir gratulieren<br />

Chaos<br />

Zoollfreei-Rätsell<br />

15


Die letzte Seite<br />

Danke!<br />

Wir danken unseren Spendern!<br />

HR Helmuth Berger<br />

HR Msgr. Dr. Michael Bischinger<br />

Ing. Hans Brantner<br />

Dir. OSR Maria Czech<br />

Geistl.Rat Pfr. Josef Ettl<br />

Bgm. Ing. Manfred Fass<br />

Dir. HR Dr. Rudolf Fürnkranz<br />

SR Irmtraud Geyer<br />

Dir. Johann Graf<br />

HR Heinrich Gruner<br />

OMed.Rat Dr. Ferdinand Hirschbrich<br />

Dir. OSR Leopoldine Knirsch<br />

Reinhard Knoth<br />

StR Prof. Mag. Kurt Künzl<br />

GR Ing. Rainer Ollinger<br />

Prof. Geistl.Rat Dechant Pichelbauer<br />

Dr. Gerhard u. Gertrude Polnitzky<br />

Christina Prantl<br />

Landeshauptmann Dipl.-Ing. Dr. Erwin Pröll<br />

Ing. Wilhelm Prügl<br />

KR Dir. Helmut Puchebner<br />

Franz u. Hedwig Riener<br />

Impressum:<br />

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger:<br />

Katholische Österreichische Studentenverbindung Nordgau im MKV<br />

Redaktion: 2136 Laa an der Thaya, Postfach 48<br />

Chefredakteur: Willi Jelen v. Ahonen<br />

Redakteure: Reinhold Barta v. Athemar - Rainer Ederer v. Columbus - Harald Hess v. Theoderich -<br />

Boris Kleibl v. Socrates - Mag. Reinhard Krebs v. Perikles - Thomas Öfferl v. Ö - Mag. Christian<br />

Thornton v. Chaos<br />

Mitarbeiter dieser <strong>Ausgabe</strong>: Dr. Rudolf Fürnkranz v. Little - Judith Galla v. Flora - Katharina Galla v. Unesco - Mag.<br />

Gerald Gruber v. Artifex - Markus Gschwindl v. Tetanus - Birgit Kober v. Unicef - Christoph Lüftl - Maria Toriser v.<br />

Diana<br />

Verlagspostamt: 2136 Laa an der Thaya<br />

Erscheinungspostamt: 2136 Laa an der Thaya<br />

16<br />

Unzustellbare Exemplare bitte zurück an:<br />

K.Ö.St.V. Nordgau<br />

Postfach 48<br />

2136 Laa an der Thaya<br />

Dr. Wolfgang Rohr<br />

Dr. Josef Rosner<br />

Dir. Franz Satzer<br />

Fa. Schipek<br />

SR Herta Schmid<br />

OA Dr. Edgar Schmid<br />

Rainer Schuster<br />

Maria Soldan<br />

Friedrich Sperner<br />

Karl Stacher<br />

HBI Reinhard Steyrer<br />

Dr. Hellmut Stich<br />

Dipl.-Ing. Otto Stojan<br />

Dir. Erhard Suchocki<br />

StR Franz Summhammer<br />

GR Pfr. Josef Toriser<br />

Rudolf Tugendsam<br />

Erika Überall<br />

GR Dir. Alfred Weidlich<br />

Insp.Rat Heinz Wellner<br />

Reg.Rat Herbert Wild<br />

P.b.b.<br />

KÖStV NORDGAU

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