Broschüre - Sehn Sucht - Polizei Bayern
Broschüre - Sehn Sucht - Polizei Bayern
Broschüre - Sehn Sucht - Polizei Bayern
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Wo Ihre nächstgelegene (Kriminal-)<br />
<strong>Polizei</strong>liche Beratungsstelle ist,<br />
erfahren Sie auf jeder <strong>Polizei</strong>dienststelle.<br />
Darüber hinaus können<br />
Sie sich an folgende Stellen<br />
wenden:<br />
Landeskriminalamt Baden-Württemberg<br />
Landesprävention, Jugendsachen<br />
Taubenheimstraße 85, 70372 Stuttgart<br />
Tel.: 07 11 / 54 01 - 34 58<br />
Fax: 07 11 / 54 01 - 34 55<br />
E-Mail: praevention@lka.bwl.de<br />
Internet: www.polizei-bw.de<br />
Bayerisches Landeskriminalamt<br />
SG 513, Verhaltensorientierte Prävention<br />
Maillingerstraße 15, 80636 München<br />
Tel.: 0 89 / 12 12 - 43 89<br />
Fax: 0 89 / 12 12 - 41 34<br />
E-Mail: blka@polizei.bayern.de<br />
Internet: www.polizei.bayern.de<br />
Der <strong>Polizei</strong>präsident in Berlin<br />
Landeskriminalamt<br />
Zentralstelle für Prävention<br />
Platz der Luftbrücke 6, 12101 Berlin<br />
Tel.: 0 30 / 46 64-97 92 26<br />
Fax: 0 30 / 46 64-97 92 99<br />
E-Mail: lkapraev2@polizei.berlin.de<br />
Internet: www.polizei.berlin.de<br />
Landeskriminalamt Brandenburg<br />
<strong>Polizei</strong>liche Prävention<br />
Tramper Chaussee 01, 16225 Eberswalde<br />
Tel.: 0 33 34 / 3 88 - 26 01<br />
Fax: 0 33 34 / 3 88 - 26 09<br />
E-Mail: praevention01.lkaew@polizei.<br />
brandenburg.de<br />
<strong>Polizei</strong> Bremen, Landeskriminalamt,<br />
Zentralstelle Kriminalprävention (ZKP)<br />
Am Wall 196 A, 28195 Bremen<br />
Tel.: 04 21 / 3 62 - 1 90 03<br />
Fax: 04 21 / 3 62 - 1 90 09<br />
E-Mail: kriminalpraevention@polizei.<br />
bremen.de<br />
Internet: www.polizei.bremen.de<br />
Ihre (Kriminal-)<strong>Polizei</strong>liche Beratungsstelle<br />
WEITERE INFOS IM INTERNET:<br />
www.polizei-beratung.de<br />
<strong>Polizei</strong> Hamburg<br />
LKA 12 / Fachkommissariat Prävention<br />
und Opferschutz<br />
Bruno-Georges-Platz 1, 22297 Hamburg<br />
Tel.: 0 40 / 4 28 67 12 - 10<br />
Fax: 0 40 / 4 28 67 12 - 09<br />
E-Mail: lka121@polizei.hamburg.de<br />
Internet: www.polizei.hamburg.de<br />
Hessisches Landeskriminalamt<br />
Hauptsachgebiet Prävention<br />
Hölderlinstraße 1- 5, 65187 Wiesbaden<br />
Tel.: 06 11 / 83 - 16 09<br />
Fax: 06 11 / 83 - 16 05<br />
E-Mail: beratungsstelle.hlka@polizei.<br />
hessen.de<br />
Internet: http://www.polizei.hessen.de/<br />
Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern<br />
Dezernat 61 -Prävention-<br />
Retgendorfer Straße 9, 19067 Rampe<br />
Tel.: 0 38 66 / 64 61 11<br />
Fax: 0 38 66 / 64 61 02<br />
E-Mail: praevention@lka-mv.de<br />
Landeskriminalamt Niedersachsen<br />
Dez. 32 - Zentralstelle<br />
<strong>Polizei</strong>liche Prävention und Jugendsachen<br />
Schützenstr. 25, 30161 Hannover<br />
Tel.: 05 11 / 2 62 62 - 32 11<br />
Fax: 05 11 / 2 62 62 - 32 50<br />
E-Mail: praevention@lka.polizei.<br />
niedersachsen.de<br />
Internet: www.lka.niedersachsen.de<br />
Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen<br />
Dezernat 34, Völklinger Straße 49, 40025<br />
Düsseldorf, Postfach 103452, 40025 Düsseldorf<br />
Tel.: 02 11 / 9 39 - 34 05<br />
Fax: 02 11 / 9 39 - 34 09<br />
E-Mail: vorbeugung@mail.lka.nrw.de<br />
Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz<br />
Dezernat 45, <strong>Polizei</strong>liche Kriminalprävention<br />
Valenciaplatz 1–7, 55118 Mainz<br />
Tel.: 0 61 31 / 65 - 0<br />
Fax: 0 61 31 / 65 - 24 80<br />
E-Mail: lka.dez45@polizei.rlp.de<br />
Internet: www.polizei.rlp.de<br />
Landeskriminalamt Saarland<br />
Dezernat LKA 14, <strong>Polizei</strong>liche<br />
Kriminalprävention und Opferschutz<br />
Graf-Johann-Straße 25-29<br />
66121 Saarbrücken<br />
Tel.: 06 81 / 9 62 - 34 91 bis 34 99<br />
Fax: 06 81 / 9 62 - 37 65<br />
E-Mail: lka-saarland-14@polizei.slpol.de<br />
Internet: www.polizei.saarland.de<br />
Landeskriminalamt Sachsen<br />
Zentralstelle für polizeiliche Prävention<br />
Neuländer Str. 60, 01129 Dresden<br />
Tel.: 03 51 / 8 55-23 09<br />
Fax: 03 51 / 8 55-23 90<br />
E-Mail: praevention.lka@polizei.sachsen.de<br />
Internet: www.lka.sachsen.de<br />
Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt<br />
Dezernat <strong>Polizei</strong>liche Kriminalprävention<br />
Lübecker Straße 53-63, 39124 Magdeburg<br />
Tel.: 03 91 / 2 50-24 40<br />
Fax: 03 91 / 2 50-19-30 20<br />
E-Mail: internet-redaktion@lka.pol.<br />
sachsen-anhalt.de<br />
Internet: www.polizei.sachsen-anhalt.de<br />
Landespolizeiamt Schleswig-Holstein<br />
Sachgebiet 141<br />
Mühlenweg 166, 24116 Kiel<br />
Tel.: 04 31 / 160 - 6 55 55<br />
Fax: 04 31 / 160 - 6 14 19<br />
E-Mail: kiel.lpa141@polizei.landsh.de<br />
Internet: www.polizei.schleswig-holstein.de<br />
Landeskriminalamt Thüringen<br />
Präsidialbüro/Sachbereich Prävention<br />
Am Schwemmbach 69, 99099 Erfurt<br />
Tel.: 03 61 / 3 41 - 13 30<br />
Fax: 03 61 / 3 41 - 10 29<br />
E-Mail: ppa.lka@polizei.thueringen.de<br />
KARIUS & PARTNER<br />
(08V) 200.07.08<br />
Herausgeber:<br />
Programm <strong>Polizei</strong>liche Kriminalprävention<br />
der Länder und des Bundes, Zentrale Geschäftsstelle,<br />
Taubenheimstraße 85, 70372 Stuttgart<br />
THEMA So schützen Sie Ihr Kind vor Drogen<br />
<strong>Sehn</strong>-<strong>Sucht</strong><br />
Mit aktuellen Informationen<br />
zu Drogen im Straßenverkehr<br />
Kompetent. Kostenlos. Neutral.
THEMEN Im Überblick<br />
die meisten Kinder und Jugendlichen<br />
wachsen bei uns wohl behütet<br />
und sicher auf. Drogen werden<br />
in ihrem Leben mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
keine große Rolle<br />
spielen. Für viele Jugendliche und<br />
Heranwachsende bleibt das Probieren<br />
von manchen illegalen<br />
Drogen episodenhaft und führt<br />
zu keinen tief greifenden und problematischen<br />
Veränderungen<br />
ihrer Persönlichkeit. Leider schliessen<br />
eine Reihe von Jugendlichen<br />
und Heranwachsenden ihre Drogenkontakte<br />
allerdings nicht mit<br />
der Probierphase ab. Die Einnahme<br />
von Drogen kann dann leicht<br />
„zur Gewohnheit” werden.<br />
2<br />
Intro 3 „Mein Kind nimmt keine Drogen.“<br />
Jedem, der bereits mit den erschreckenden<br />
Bildern verwahrlos-<br />
3<br />
Ursachen 4 1000 Ursachen, 10 Beispiele<br />
ter Drogenabhängiger konfrontiert<br />
wurde, kam sicherlich schon ein-<br />
<strong>Sucht</strong> 6 Gefahrensignale<br />
mal der Gedanke: „Hoffentlich<br />
passiert das meinem Kind nicht!”<br />
Vorbeugung 8 Kinder brauchen...<br />
Spätestens dann macht man sich<br />
auch Gedanken darüber, ob und<br />
Drogen 14<br />
wie die Drogenproblematik bewältigt<br />
werden kann: Warum üben<br />
Legale Drogen 16<br />
Drogen auf manche Menschen<br />
einen so großen Reiz aus? Warum<br />
So schützen Sie<br />
nehmen sie diese Gifte? Und wie<br />
Ihr Kind vor Drogen 23 Erste Anzeichen, Verhaltenstipps und Hilfen<br />
kommt es, dass einige süchtig werden,<br />
während andere weniger<br />
Illegale Drogen 27<br />
anfällig bleiben?<br />
Drogen und Straßenverkehr 40<br />
Drogen und Kriminalität 46<br />
Nachwort 50<br />
Rat und Hilfe 51<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
„MEIN KIND NIMMT KEINE<br />
DROGEN.“
4<br />
Ursachen<br />
Ursachen<br />
5<br />
Ursachen<br />
URSACHEN<br />
1000 Ursachen,<br />
10 Beispiele<br />
Drogengefährdung und<br />
-abhängigkeit entwickeln sich<br />
nicht von heute auf morgen.<br />
Einer möglichen „Drogenkarriere“<br />
geht ein komplexes<br />
Geflecht von Ursachen voraus.<br />
Diese können in der Persönlichkeit<br />
des Betroffenen,<br />
seinem sozialen Umfeld<br />
und /oder der Anziehungskraft<br />
/ Verfügbarkeit von<br />
Drogen liegen.<br />
Beispiele:<br />
Persönlichkeit<br />
■ Menschen, die nicht gelernt<br />
haben, Konflikte „durchzu-<br />
stehen” oder Enttäuschungen<br />
zu ertragen.<br />
■ Menschen mit einem zu<br />
geringen Selbstwertgefühl,<br />
Furcht, zu versagen, Angst,<br />
in der Gruppe nicht akzeptiert<br />
zu werden.<br />
■ Menschen, die von Langeweile,<br />
Wut, Angst, Einsamkeit<br />
erdrückt werden.<br />
Soziales Umfeld<br />
■ Schwierigkeiten in Familie,<br />
Schule und Beruf.<br />
■ Trennung von geliebten<br />
Menschen.<br />
■ Wenig emotionale Zuwendung.<br />
■ Übersteigerte Leistungserwartungen.<br />
■ Schlechte Zukunftsperspektiven.<br />
Anziehungskraft und Verfügbarkeit<br />
von Drogen<br />
■ Die Verfügbarkeit im Allgemeinen<br />
kann den Griff<br />
zu Drogen erleichtern.<br />
■ Drogen können auch angenehme<br />
Empfindungen<br />
erzeugen und schlechte<br />
Gefühle vorübergehend<br />
ausblenden oder sie erträglicher<br />
erscheinen lassen.
<strong>Sucht</strong> ist...<br />
<strong>Sucht</strong> bedeutet...*<br />
SUCHT<br />
Gefahrensignale*<br />
eine krankhafte, zwanghafte Ohne den Stoff reagiert der in jedem Fall Unfreiheit. Der<br />
Abhängigkeit von Stoffen Körper mit Entzugserschei-<br />
abhängige Mensch kann mit<br />
(etwa Alkohol oder Heroin) nungen.<br />
dem <strong>Sucht</strong>mittel nicht mehr ■ Passivität und<br />
oder Verhaltensweisen (nicht Bei der seelischen Abhängig- selbst entscheidend umgehen. Unselbstständigkeit<br />
stoffgebundene Abhängigkeikeit wird das <strong>Sucht</strong>mittel zur Dies führt häufig zum Verlust<br />
ten wie, Spiel-, Kauf-, Fernseh-, „Krücke” – das innere Gleich- von sozialen Bindungen und zu ■ Mangelndes<br />
Arbeits-, Ess- und Brechsucht). gewicht kann nur noch mit- nachteiligen Veränderungen Selbstvertrauen<br />
Es besteht das Verlangen hilfe des Stoffes oder Verhal- der Persönlichkeit.<br />
nach einer ständig erneuten tens hergestellt werden.<br />
Eindeutige Symptome für eine ■ Fehlende Bereitschaft,<br />
Einnahme dieser Stoffe oder Wer die durchaus angenehmen <strong>Sucht</strong>gefährdung gibt es leider Konflikte „durchzustehen”<br />
einer ständigen Wiederholung<br />
dieser Verhaltensweisen, um<br />
ein bestimmtes Lustgefühl zu<br />
Wirkungen einer Droge einmal<br />
kennen gelernt hat, ist vielleicht<br />
versucht, diese Erfahrung<br />
nicht. Man sieht es dem Kind<br />
eben nicht „an der Nasenspitze”<br />
an. Es gibt allerdings<br />
■ Geringe Fähigkeit,<br />
Probleme zu bewältigen<br />
Anzeichen<br />
dieser Art...*<br />
erreichen oder Unlustgefühle zu wiederholen. So kann eine Anzeichen, die Anlass zu<br />
zu vermeiden. Man unterschei- Entwicklung in Gang gesetzt besonderer Aufmerksamkeit ■ Überzogene Leistungs- sollten – zumal wenn sie<br />
6<br />
det bei der <strong>Sucht</strong> zwischen<br />
seelischer (psychischer) und<br />
werden, an deren Ende man<br />
nicht mehr ohne die anregende<br />
sein sollten, da sie auf tief greifende<br />
Probleme hindeuten.<br />
anforderungen an sich<br />
selbst<br />
gehäuft und über längere<br />
Zeit auftreten – Anlass sein,<br />
7<br />
körperlicher (physischer) Ab- oder dämpfende Wirkung der Derartige Signale für eine mög-<br />
nach möglichen Ursachen zu<br />
hängigkeit.<br />
Droge auskommt und sie<br />
liche <strong>Sucht</strong>gefährdung, aber ■ Schwierigkeiten,<br />
forschen. Eltern können sich<br />
Bei der körperlichen Abhängig- zwanghaft konsumiert.<br />
auch für andere problematische Kontakt zu finden<br />
zunächst mit anderen Bezugskeit<br />
wird das <strong>Sucht</strong>mittel eben-<br />
Entwicklungen, können sein:<br />
personen, mit Lehrern, Erzieso<br />
benötigt wie Essen und<br />
hern oder Freizeitbetreuern<br />
Trinken.<br />
beraten.<br />
<strong>Sucht</strong><br />
<strong>Sucht</strong><br />
<strong>Sucht</strong><br />
Wenn sich der Eindruck verdichtet,<br />
dass ein ernstes Problem<br />
zugrunde liegt, kann<br />
auch die Unterstützung durch<br />
eine Erziehungs- oder Familienberatungsstelle<br />
hilfreich<br />
sein. Solche Beratungsstellen<br />
gibt es in jeder größeren Stadt.<br />
*Quelle: Elternbroschüre zur <strong>Sucht</strong>prävention der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Kinder brauchen<br />
seelische Sicherheit<br />
Das bedeutet konkret, dass sie<br />
sich der Liebe und Zuwendung<br />
ihrer Eltern und der ihnen nahe<br />
stehenden Erwachsenen sicher<br />
sein wollen. Seelische Sicherheit<br />
heißt: „Auch wenn ich im<br />
Stress bin, im Augenblick keine<br />
Zeit für dich habe oder wir uns<br />
streiten – du kannst trotzdem<br />
sicher sein, dass ich dich so,<br />
wie du bist, lieb habe.“<br />
8 9<br />
Vorbeugung<br />
Seelische Sicherheit...<br />
Anerkennung...<br />
Vorbeu gung<br />
VORBEUGUNG<br />
Kinder brauchen<br />
Anerkennung und<br />
Bestätigung<br />
Erwachsene sollen nicht nur<br />
die Leistung von Kindern loben.<br />
Noch viel wichtiger ist es,<br />
schon die Bemühung zu loben.<br />
Kinder benötigen ganz einfach<br />
die Grunderfahrung, dass ihre<br />
Eltern und andere Erwachsene<br />
viel von ihnen halten, ihnen<br />
etwas zutrauen und sie ohne<br />
irgendwelche Vorbehalte anerkennen.<br />
Kinder brauchen<br />
Freiraum und<br />
Beständigkeit<br />
Freiraum ist für Kinder deshalb<br />
so wichtig, weil sie hier lernen,<br />
die Realität selbst zu begreifen,<br />
und zum ersten Mal Erfolgserlebnisse<br />
haben. Kinder sind<br />
heute stärker organisiert, beaufsichtigt,<br />
begrenzt und eingeengt<br />
denn je. So gesehen<br />
ist ein Freiraum, in dem sie in<br />
Ruhe eigene Erfahrungen sammeln<br />
können, für ihre seelische<br />
Entwicklung so wichtig wie<br />
nie zuvor.
Kinder brauchen<br />
realistische Vorbilder<br />
Vorbeugung<br />
Freunde und Freude ...<br />
Kinder brauchen<br />
Bewegung und<br />
richtige Ernährung<br />
VORBEUGUNG<br />
Kinder brauchen<br />
Freunde und eine<br />
verständnisvolle<br />
Umwelt<br />
Eltern sind die prägenden Vorbilder,<br />
die von ihren Kindern<br />
sehr genau beobachtet werden.<br />
So genau, dass sie schon sehr<br />
früh unterscheiden können,<br />
Kinder wollen toben, sich be-<br />
was ihre Eltern so alles erzählen<br />
wegen, haben sichtlich Spaß Viele Kinder sind viel zu<br />
und wie sie sich in Wirklichkeit<br />
an der körperlichen Anstren- häufig allein zu Hause und<br />
verhalten. Deshalb hilft nur<br />
gung. Kinder müssen die Erfah- haben niemanden, der ihnen<br />
Ehrlichkeit. Kinder brauchen<br />
rung machen, dass körperliches hilft und mit dem sie reden<br />
Vorbilder. Und die sollten rea-<br />
Wohlgefühl und seelische Zu- können. Deshalb sollten Eltern<br />
listisch sein, weil nur realistische<br />
friedenheit miteinander zusam- bei ihrer Zeitplanung auch<br />
Vorbilder eine wahre und richmenhängen.<br />
Entscheidend für immer die Interessen ihrer<br />
tige Vorstellung von unserer<br />
eine gute körperliche Verfas- Kinder berücksichtigen:<br />
Welt vermitteln können.<br />
sung ist neben der ausreichen- ■ Sie brauchen gleichaltrige<br />
10<br />
Es kostet nicht nur Zeit und<br />
Mühe, Kinder auf das Leben<br />
den Bewegung die richtige Ernährung.<br />
Erwachsene sollten<br />
Freunde, mit denen sie gemeinsam<br />
etwas unternehmen<br />
11<br />
vorzubereiten. Manchmal ist<br />
auf einen verantwortlichen können.<br />
auch das Eingeständnis nötig,<br />
Umgang mit Süßigkeiten ach- ■ Sie brauchen ferner Erwach-<br />
dass wir selber nicht so stark<br />
ten. Es ist falsch, sie Kindern sene außerhalb ihres engsten<br />
und unfehlbar sind, wie wir<br />
dann zu geben, wenn sie be- Familienkreises, auf die sie<br />
das unseren Kindern so gerne<br />
ruhigt oder getröstet werden sich seelisch beziehen und an<br />
vorspielen.<br />
sollen.<br />
denen sie sich orientieren<br />
können.<br />
■ Und Kinder brauchen<br />
schließlich Menschen, die<br />
sich für sie einsetzen, damit<br />
sie in einer Umwelt aufwachsen,<br />
in der auf sie und ihre<br />
Bedürfnisse mehr Rücksicht<br />
genommen wird. Für die Kinder<br />
sind nicht nur die Eltern,<br />
Erzieher, Lehrer, Ärzte und<br />
Erziehungsberater da, sondern<br />
alle Erwachsenen.
12<br />
Vorbeug ung<br />
Träume und Ziele...<br />
Vorbeugung<br />
Vorbeugung<br />
VORBEUGUNG<br />
Kinder brauchen<br />
Träume und<br />
Lebensziele*<br />
Wenn man sich mit Kindern<br />
ernsthaft unterhält, zeigt sich<br />
ihr Bedürfnis, die Welt als<br />
Ganzes zu verstehen. Sie interessieren<br />
sich lebhaft dafür, wie<br />
die Welt entstanden ist, welche<br />
Rolle Gott dabei spielt, ob es<br />
ihn gibt oder nicht. Vielen<br />
Erwachsenen ist der Zugang zu<br />
solchen grundsätzlichen Fragen<br />
verloren gegangen – sie können<br />
damit nichts mehr anfangen.<br />
Ähnlich ist es mit den Fantasiewelten,<br />
die sich Kinder gerne<br />
und gründlich ausmalen und<br />
vor denen wir Erwachsenen<br />
nicht selten in einer Mischung<br />
aus Erstaunen und Ablehnung<br />
stehen.<br />
Zweifellos ist es richtig, sich mit<br />
seinen Kindern über Gott und<br />
die Welt zu unterhalten. Und<br />
wer dabei genau zuhört, kann<br />
vielleicht sogar noch etwas lernen:<br />
Kinder sehen viele Dinge<br />
nicht nur anders, sondern auch<br />
klarer als wir. Jedenfalls sollten<br />
wir die Erklärung der Welt<br />
nicht einfach nur dem Fernseher<br />
überlassen.<br />
*Auszüge aus: „Was tun gegen <strong>Sucht</strong>“, Deutsche Behindertenhilfe Aktion Sorgenkind e.V., Vorsorge-Initiative<br />
13
14<br />
Wissenschaftliche Untersuchungen<br />
belegen den Zusammenhang<br />
zwischen dem Konsum<br />
von legalen und illegalen<br />
Drogen: Der frühzeitige Miss-<br />
Drogen<br />
brauch von Alkohol, Nikotin<br />
und/oder Medikamenten kann<br />
den Einstieg in den Konsum<br />
illegaler Drogen begünstigen.<br />
Drogen<br />
Drogen<br />
LegaleDrogen<br />
Illegale<br />
DROGEN<br />
Drogen sind...<br />
Substanzen, die über das<br />
zentrale Nervensystem in die<br />
natürlichen Abläufe des Körpers<br />
eingreifen, Stimmungen,<br />
Gefühle und Wahrnehmungen<br />
beeinflussen und eine Abhängigkeit<br />
zur Folge haben können.<br />
Viele Menschen denken<br />
bei Drogen zunächst nur an<br />
die illegalen, wie Haschisch,<br />
Heroin, Kokain oder Ecstasy.<br />
Doch das Spektrum der Drogen<br />
ist breit gefächert – auch<br />
die legalen Drogen Nikotin im<br />
Zigaretten- und Wasserpfeifentabak,<br />
Alkohol und Medikamente<br />
zählen dazu. Der Gebrauch<br />
dieser Stoffe ist weit verbreitet<br />
und wird gesellschaftlich toleriert.<br />
15
16<br />
Nikotin<br />
Legale Drogen<br />
Alkohol<br />
LEGALE DROGEN –<br />
NIKOTIN UND ALKOHOL<br />
Die legalen Drogen<br />
Die gesellschaftlichen Schäden<br />
und persönlichen Folgen des<br />
Missbrauchs von gesetzlich<br />
nicht verbotenen Drogen sind<br />
von großer Bedeutung, wenn<br />
auch nicht immer ein rechtliches<br />
Problem.<br />
Bereits im Vorfeld von Veranstaltungen<br />
wird zum „Vorglühen“<br />
getrunken oder mitgeführter<br />
Alkohol konsumiert, um so beispielsweise<br />
die hohen Preise<br />
auf Veranstaltungen oder in<br />
Diskotheken und die altersbezogenenAbgabebeschränkungen<br />
zu umgehen. Es zeichnet<br />
sich auch ein Trend dahingehend<br />
ab, dass Jugendliche<br />
die eigentliche Veranstaltung<br />
gar nicht mehr besuchen, sondern<br />
in unmittelbarer Nähe eine<br />
Parallelveranstaltung abhalten<br />
und mitgebrachten Alkohol konsumieren.<br />
Nicht selten kommt<br />
es dabei zu gewalttätigen Auseinandersetzungen<br />
mit den Besuchern<br />
der eigentlichen Veranstaltung.<br />
Nikotin ist...<br />
...ein Inhaltsstoff der Tabakpflanze,<br />
die nach der Trocknung<br />
geraucht, seltener geschnupft<br />
oder gekaut wird.<br />
Wirkung:<br />
■ stimulierend oder entspannend<br />
bei niedriger Dosierung<br />
■ bei hohem Tabakverbrauch<br />
Lähmung von Nerven, Verengung<br />
der Blutgefäße und<br />
damit einhergehende eingeschränkte<br />
Durchblutung<br />
aller Organe<br />
Risiken:<br />
■ Gefahr der psychischen und<br />
physischen Abhängigkeit<br />
■ Durchblutungsstörungen<br />
insbesondere der Herzkranzgefäße<br />
und äußeren Gliedmaßen<br />
durch Verengung<br />
und Verkalkung der Blutgefäße<br />
■ erhöhtes Krebsrisiko, Erkrankungen<br />
der Atemwege<br />
Übrigens...<br />
Seit dem 01.09.2007 ist nach<br />
dem Jugendschutzgesetz die<br />
Altersgrenze für die Abgabe<br />
von Tabakwaren und das<br />
erlaubte Rauchen in der<br />
Öffentlichkeit auf 18 Jahre<br />
angehoben!<br />
Ergänzende Informationen und Tipps Ihrer <strong>Polizei</strong> zum Jugendschutz- und Gaststättengesetz<br />
erhalten sie im Internet unter www.jugendschutztrainer.polizei-beratung.de<br />
17
18<br />
Der Trend zur Wasserpfeife:<br />
Der Rauch von Wasserpfeifen<br />
ist nicht weniger gesundheitsschädlich<br />
als der von Zigaretten.<br />
Das Umherreichen des Mundstückes<br />
stellt zudem ein Übertragungsrisiko<br />
für Krankheiten<br />
wie Herpes, Hepatitis und Tuberkulose<br />
dar.<br />
Der Trinkalkohol...<br />
...wird durch die Vergärung<br />
bzw. Destillation unterschiedlicher<br />
Grundstoffe gewonnen.<br />
Die daraus hergestellten Getränke<br />
haben einen unterschiedlich<br />
hohen Alkoholanteil.<br />
Wirkung:<br />
■ Heiterkeit, Gereiztheit,<br />
Aggressivität, Traurigkeit.<br />
Je nach Stimmungslage…<br />
■ Gesteigerte Kontaktfreudigkeit<br />
und Hemmungsverluste<br />
LEGALE DROGEN –<br />
NIKOTIN UND ALKOHOL<br />
■ Nachlassen der Konzentrations-<br />
und Reaktionsfähigkeit<br />
■ Verlust der Kontroll- und<br />
Steuerungsfähigkeit<br />
Risiken:<br />
■ Gefahr der physischen und<br />
psychischen Abhängigkeit<br />
■ Alkoholvergiftung bei Überdosierung.<br />
Akute Alkoholintoxikationen<br />
sind die<br />
häufigsten Vergiftungen<br />
überhaupt. Die tödliche Blutalkoholkonzentration<br />
liegt<br />
meist zwischen drei bis fünf<br />
Promille. Lebensgefahr besteht<br />
vor allem durch Ersticken<br />
an Erbrochenem und Unterkühlung<br />
■ Schädigung innerer Organe,<br />
der Gehirnfunktion und des<br />
Nervensystems<br />
■ Persönlichkeitsveränderungen,<br />
Wahnvorstellungen, Delirien<br />
■ Unfallgefahren im Straßenverkehr<br />
und beim Bedienen<br />
von Maschinen jeglicher Art<br />
■ Massiver Alkoholkonsum ist<br />
auch ein Katalysator für Gewalt.<br />
Die <strong>Polizei</strong> ist in hohem<br />
Maße mit gewalttätigen Auseinandersetzungenkonfrontiert,<br />
bei denen Alkohol eine<br />
erhebliche Rolle spielt.<br />
■ Bei exzessiven Konsumformen<br />
wie z. B. „Koma-Saufen“<br />
potenzieren sich die Risiken<br />
um ein Vielfaches!<br />
Hinweis:<br />
Nach dem Jugendschutzgesetz<br />
dürfen Branntwein und branntweinhaltige<br />
Getränke (z. B.<br />
Alkopops) in der Öffentlichkeit<br />
nicht an Kinder und Jugendliche<br />
unter 18 Jahren abgegeben oder<br />
von ihnen verzehrt werden.<br />
Andere alkoholische Getränke,<br />
wie Bier, Wein und Sekt dürfen<br />
an Kinder und Jugendliche<br />
unter 16 Jahren weder abgegeben<br />
noch von ihnen konsumiert<br />
werden, es sei denn sie befinden<br />
sich in Begleitung einer personensorgeberechtigten<br />
1 Person.<br />
Alkopops sind limonadenartige<br />
alkoholische Mischgetränke,<br />
die erst ab 18 Jahren gekauft<br />
und konsumiert werden dürfen.<br />
Grund hierfür ist der enthaltene<br />
Branntwein (z. B.<br />
Wodka, Rum oder Tequila). Um<br />
dem missbräuchlichen Konsum<br />
von Alkopops vorzubeugen,<br />
wurde vom Gesetzgeber eine<br />
Sondersteuer eingeführt.<br />
1) Personensorgeberechtigt ist, wem allein oder gemeinsam mit einer anderen Person die Personensorge zusteht (BGB)
20<br />
LEGALE DROGEN –<br />
MEDIKAMENTE<br />
Medikamente<br />
werden...<br />
in verschiedenen Darreichungsformen<br />
wie etwa Pulver, Kapseln,<br />
Tabletten, Flüssigkeiten,<br />
Zäpfchen aus synthetischen<br />
und/oder natürlichen Stoffen<br />
hergestellt. Entsprechend der<br />
Darreichungsform werden sie<br />
eingenommen. Ob frei verkäuflich<br />
oder verschreibungspflichtig:<br />
Medikamente können die<br />
Gemütslage verändern oder<br />
abhängig machen. Medikamente<br />
lassen sich nach therapeutischem<br />
Zweck in unterschiedliche<br />
Gruppen einteilen:<br />
Schlaf- und Beruhigungsmittel<br />
Wirkung:<br />
■ beruhigend, dämpfend,<br />
angst- und spannungslösend,<br />
schlaffördernd<br />
Schmerzmittel<br />
Wirkung:<br />
■ schmerzlindernd,<br />
häufig anregend<br />
Aufputschmittel,<br />
Stimulanzien<br />
Wirkung:<br />
■ vorübergehend leistungs-<br />
oder stimmungssteigernd<br />
■ verstärkte Kontaktfreudigkeit,<br />
Rededrang<br />
■ Einschränkung der Kritikfähigkeit<br />
Risiken<br />
der oben beschriebenen<br />
Medikamentengruppen:<br />
■ Gefahr der psychischen<br />
und zum Teil physischen<br />
Abhängigkeit<br />
■ bei Überdosierungen<br />
schwere Organschäden<br />
und Tod möglich<br />
Schlafmittel<br />
Schmerzmittel<br />
Stimulanzien<br />
Aufputschmittel<br />
21
LEGALE DROGEN –<br />
MEDIKAMENTE<br />
Anabolika<br />
Diese Medikamente beeinflussen<br />
die körperliche Konstitution<br />
und werden vielfach auch<br />
illegal gehandelt. Anabolika<br />
sind verschreibungspflichtige,<br />
muskelaufbauende Präparate<br />
und gelten im Leistungssport<br />
als Dopingmittel. Als Tabletten<br />
oder Injektionslösung werden<br />
diese Drogen überwiegend von<br />
männlichen Konsumenten eingenommen.<br />
Wirkung:<br />
Die Wirkstoffe dieser Präparate<br />
leiten sich vom männlichen<br />
Sexualhormon, dem Testosteron,<br />
ab und besitzen eine<br />
diesem Hormon ähnliche Wirkung:<br />
■ Stimulierung der Muskelbildung<br />
■ Muskelwachstum, Vergrößerung<br />
der Muskelkraft<br />
So schützen Sie Ihr Kind...<br />
VERHALTENSTIPPS UND HILFEN<br />
...vor Drogen<br />
22<br />
Risiken:<br />
■ gefährlicher Eingriff in das<br />
fein abgestimmte hormonelle<br />
Regelkreis- und Rückkopplungssystem<br />
■ hodenschädigende Wirkung<br />
(Unfruchtbarkeit)<br />
■ Vermännlichung (Virilisierung)<br />
bei Konsumentinnen<br />
■ <strong>Sehn</strong>en- und Bänderverletzungen<br />
durch Missverhältnis<br />
von Belastbarkeit und Muskelkraft<br />
■ Leberschäden<br />
■ psychische Beeinträchtigung<br />
bei Dauergebrauch möglich<br />
23
Erste Anzeichen,<br />
Verhaltenstipps und Hilfen...<br />
1<br />
Wenn Ihr Kind...<br />
•regelmäßig oder in großen Mengen<br />
Alkohol konsumiert<br />
•regelmäßig mehrere Zigaretten am<br />
Tag raucht<br />
•ständig Medikamente einnimmt, um<br />
sich zu beruhigen oder Stress abzubauen<br />
•illegale Drogen einnimmt<br />
dann sollten Sie auf keinen Fall...<br />
•das Problem ignorieren<br />
•in Panik geraten<br />
•mit dem erhobenen Zeigefinger drohen<br />
•unerfüllbare Forderungen stellen oder<br />
•glauben, dass Sie das Problem alleine<br />
lösen können<br />
2<br />
Sie sollten vielmehr...<br />
•das Gespräch mit Ihrem Kind suchen<br />
•Ihre Sorge Ihrem Kind gegenüber<br />
ausdrücken<br />
•sich über Hilfs- und Beratungsstellen<br />
informieren und Kontakt aufnehmen.<br />
Anschriften der Beratungsstellen erfahren<br />
Sie aus dem Telefonbuch, von<br />
den Krankenkassen oder der Stadtverwaltung<br />
/ dem Landratsamt.<br />
24 25<br />
Denken Sie daran...<br />
<strong>Sucht</strong> ist eine Krankheit, die in jeder<br />
Familie auftreten kann. Jeden Menschen,<br />
unabhängig von Alter, Geschlecht, Ausbildung<br />
und Beruf kann es treffen.<br />
Nehmen Sie die Hilfe und Unterstützung<br />
der Fachleute an, nutzen Sie die Empfehlungen,<br />
um einem möglichen <strong>Sucht</strong>risiko<br />
vorbeugen zu können.<br />
3<br />
4
Der Umgang mit dem Thema<br />
„Drogen” erfordert besondere<br />
Sensibilität.<br />
Scheuen Sie sich nicht, eine der<br />
verschiedenen staatlichen, kommunalen<br />
oder karitativen Anlaufund<br />
Beratungsstellen zu kontaktieren,<br />
bei denen Sie sich über die<br />
Möglichkeit einer wirkungsvollen<br />
<strong>Sucht</strong>-Vorsorge bzw. -Intervention<br />
informieren können.<br />
Wir wollen,<br />
dass Sie sicher leben.<br />
ILLEGALE DROGEN<br />
Wir möchten ...<br />
... Eltern und Lehrern einen<br />
kleinen Einblick verschaffen,<br />
wovon Kinder und Jugendliche<br />
reden, wenn es um Rauschgifte<br />
geht. Deshalb sind hier<br />
beispielhaft einige illegale<br />
Drogen abgebildet und beschrieben.<br />
Wirkungen und<br />
Risiken, die hier aufgezählt<br />
sind, müssen nicht zwangsläufig<br />
eintreten; sie können<br />
durch den gleichzeitigen Konsum<br />
mehrerer Drogenarten,<br />
auch durch Alkohol und<br />
Medikamente, verstärkt oder<br />
verändert werden. Dies kann<br />
26<br />
für die Konsumenten zu einer<br />
nicht kalkulierbaren Gefahr<br />
werden.<br />
27
Cannabis<br />
Illegale<br />
Drogen<br />
Drogen, die...<br />
ILLEGALE DROGEN –<br />
CANNABIS<br />
...aus Pflanzenteilen (Mari- Wirkung:<br />
cannabinol). Hinzu kommt,<br />
huana) oder dem Harz (Ha- ■ Veränderung der Sinneswahr- dass sich aufgrund von Zuchtschisch)<br />
des indischen Hanfs nehmung, insbesondere des erfolgen beim Cannabisanbau<br />
gewonnen werden.<br />
Farb- und Geräuschempfin- der THC-Gehalt seit den 60er<br />
dens, des Raum- und Zeitge- Jahren um das 10-fache erhöht<br />
Marihuana:<br />
fühls<br />
hat. Grund hierfür sind vor<br />
Getrocknete Blätter und Blü- ■ geistige Abwesenheit, allem die Züchtungen in<br />
tenstände, Aussehen (wenn Konzentrationsmängel Indoor-Plantagen.<br />
die Teile zerkleinert sind) so<br />
Das Konsumverhalten des heu-<br />
ähnlich wie getrockneter Risiken:<br />
tigen Kiffers hat sich im Gegen-<br />
Majoran.<br />
■ Gefahr der psychischen satz zu den 60er Jahren dra-<br />
Abhängigkeit<br />
stisch verändert. Während<br />
Haschisch:<br />
■ Apathie, Antriebslosigkeit früher die Konsumenten im<br />
Zu Platten gepresstes Harz. ■ Persönlichkeitsveränderungen Durchschnitt 17 Jahre alt<br />
Auch Krümel oder Pulver mit ■ erhöhtes Krebsrisiko<br />
waren, haben wir es heute mit<br />
olivgrüner, rötlich brauner, ■ unerwartete Rauschsymp- 13-jährigen Konsumenten zu<br />
28<br />
brauner oder schwarzer Farbe. tome als Folge mehrtägiger<br />
Abbauphase des Wirkstoffs<br />
tun. In den 60er Jahren wurde<br />
Marihuana noch zu Tee verar-<br />
29<br />
Konsum:<br />
im Körper („flash back“) beitet, wohingegen heutzutage<br />
Haschisch und Marihuana<br />
das Cannabis im Joint oder in<br />
werden meist geraucht, Haschisch und Marihuana sind der Bong geraucht wird. Der<br />
seltener gegessen oder als als gefährlich einzustufen, da heutige Kiffer konsumiert häu-<br />
Tee getrunken.<br />
sie am häufigsten unterschätzt figer, wenn nicht sogar täglich<br />
werden. Dies gilt insbesondere oder mehrmals am Tag. Risiko-<br />
für die Bereiche der psychischen konsum liegt vor, wenn die<br />
Abhängigkeit und der problema- Droge ihren festen Platz im Alltischen<br />
Abbauzeit des Rauschwirkstoffes<br />
THC (Tetrahydrotag<br />
hat.
ILLEGALE DROGEN –<br />
GHB/„LIQUID ECSTASY“<br />
GHB/„Liquid<br />
Ecstasy“ ...<br />
GHB Illegale Drogen<br />
Lysergsäurediäthylamid...<br />
ILLEGALE DROGEN –<br />
LSD<br />
... steht für Gammahydroxybut-<br />
Wirkung:<br />
■ Verlangsamung der Aktivitäten<br />
des Gehirns und des zentralen<br />
Nervensystems<br />
...wirkt schon in geringsten<br />
tersäure und ist flüssig, etwas ■ Herabsetzung der Hemm- Mengen von einem zehntau-<br />
ölig, farb- und geruchlos (kann schwelle, Euphorie, halluzisendstel Gramm. Der Wirk-<br />
jedoch auch eingefärbt wernogene Effekte bis hin zu stoff LSD ist deshalb in Trägerden)<br />
und hat einen leicht salzi- Schwindelgefühl, Übelkeit, materialien eingebettet, die<br />
gen, seifigen Geschmack. Da- Krämpfen und plötzlicher als so genannte „Trips” geneben<br />
tritt es auch als weißes Schläfrigkeit<br />
schluckt werden. Das Erschei-<br />
bis sandfarbenes Pulver auf, ■ Gefahr von Bewusstlosigkeit, nungsbild dieser „Trips” ist<br />
das in Flüssigkeit aufgelöst wird. Atemstillstand, Koma<br />
vielfältig: Fließpapierschnipsel<br />
Auch eine feste Form – ähnlich ■ steigendes Risiko unkalku - mit Comic-Darstellungen,<br />
Pflanzenfett – ist möglich. lierbarer Rauschzustände<br />
winzige kegelförmige oder<br />
durch Mischkonsum mit an- scheibenförmige Partikel, Pillen<br />
Wirkung:<br />
deren legalen oder illegalen oder Kapseln mit Pulver. Eine<br />
■ Veränderung der Sinnes-<br />
Drogen wie Alkohol und<br />
Aufnahme des Wirkstoffes<br />
eindrücke und Hervorrufen<br />
Beruhigungsmittel sowie Er- über die unverletzte Haut,<br />
von Sinnestäuschungen<br />
30<br />
höhung und/oder Potenzierung<br />
des Risikos gesundheit-<br />
z. B. durch Anbringen von<br />
Klebebildern, ist nicht mög-<br />
■ Halluzinationen, Wahnvorstellungen<br />
31<br />
licher Schädigungen<br />
lich, obwohl dies immer<br />
wieder in Medien verbreitet<br />
wird.<br />
Risiken:<br />
■ bei Fehldosierung ernsthafte<br />
Komplikationen bis hin zur<br />
Atemlähmung/Erstickungstod<br />
■ Hilflosigkeit, eingeschränkte<br />
Bewegungsfähigkeit, zeitweilige<br />
Amnesie<br />
■ Gefahr der Opferwerdung<br />
durch Raub- und Missbrauchshandlungen<br />
1 cm<br />
Risiken:<br />
■ Gefahr einer psychischen<br />
Abhängigkeit<br />
■ „Horrortrips” mit massiven<br />
Angstzuständen und Neigung<br />
zu Suizidhandlungen<br />
■ unvermittelt auftretende<br />
Rauschzustände („flash<br />
back“) noch Wochen und<br />
Monate nach dem letzten<br />
LSD-Konsum
32<br />
Kokainhydrochlorid<br />
(Kokain) ist...<br />
...ein weißes, kristallines Pulver,<br />
das unter Verwendung chemischer<br />
Substanzen aus den<br />
Blättern des südamerikanischen<br />
Kokastrauches hergestellt wird.<br />
Crack (Kokainbase)<br />
wird...<br />
...vorwiegend unter Zuhilfenahme<br />
von Basen (Ammoniak,<br />
Backpulver etc.) aus Kokain<br />
vom Konsumenten selbst hergestellt.<br />
Crack ist eine Masse<br />
aus gelblich weißen Brocken.<br />
ILLEGALE DROGEN –<br />
KOKAIN UND CRACK<br />
Wirkung:<br />
■ Betäubung von Hunger-,<br />
Durst-, Kälte- und Müdigkeitsgefühlen<br />
■ intensives Gefühlsempfinden,<br />
Euphorie, Rede- und<br />
Bewegungsdrang, übersteigertes<br />
Selbstwertgefühl<br />
■ Angstzustände und Depressionen<br />
als letzte Phase des<br />
Kokainrausches<br />
■ schlagartiger Rauscheintritt<br />
bei Crack, der nur<br />
kurz anhält<br />
Risiken:<br />
■ stark ausgeprägte psychische<br />
Abhängigkeit mit schneller<br />
Dosissteigerung<br />
■ Gefahr tiefer Depressionen,<br />
Halluzinationen und Wahnvorstellungen<br />
und damit<br />
verbunden eine verstärkte<br />
Suizidneigung<br />
■ verstärkte Bereitschaft zu<br />
Gewalttätigkeiten und<br />
Aggressionshandlungen<br />
■ Gefahr von Lungen- und<br />
Gehirnschäden<br />
Kokain<br />
Konsumformen<br />
Kokain wird meist geschnupft,<br />
seltener in Schleimhäute eingerieben<br />
oder gespritzt. Oft<br />
werden Schnupfbestecke benutzt,<br />
zu denen Vorratsbehältnis,<br />
Schnupflöffel, Spiegel,<br />
Rasierklinge und Schnupfröhrchen<br />
gehören.<br />
Crack wird geraucht bzw.<br />
inhaliert.<br />
Crack<br />
33
34<br />
ILLEGALE DROGEN –<br />
HEROIN<br />
Heroin ist...<br />
...ein braunes bis hellbeigefarbenes<br />
Pulver, manchmal auch<br />
von körniger Beschaffenheit,<br />
das in chemischen Verfahren<br />
aus Rohopium (Saft der Schlafmohnkapsel)<br />
gewonnen wird.<br />
Wirkung:<br />
■ beruhigend, einschläfernd,<br />
schmerzlindernd<br />
■ Euphorieempfinden,<br />
Losgelöstheit<br />
■ starke psychische und<br />
physische Abhängigkeit<br />
■ quälende Entzugserscheinungen<br />
wie Nervosität,<br />
Schlaflosigkeit, Schweißausbrüche,<br />
Schüttelfrost,<br />
Erbrechen, schmerzhafte<br />
Krämpfe<br />
Risiken:<br />
■ starkes <strong>Sucht</strong>gift, das<br />
schnell zu physischer und<br />
psychischer Abhängigkeit<br />
führen kann<br />
■ Atemlähmung/Herzversagen<br />
bei Überdosierung<br />
■ Infektionsgefahr durch nicht<br />
sterile Spritzen (AIDS, Hepatitis)<br />
■ Organschäden durch gesundheitsgefährdende<br />
Strecksubstanzen<br />
■ körperlicher Verfall<br />
Konsumformen<br />
Heroin wird meist in gelöster<br />
Form in die Venen von Ellenbeugen,<br />
Händen, Beinen und<br />
Füßen gespritzt oder es wird<br />
geschnupft, geraucht oder<br />
inhaliert.<br />
Utensilien sind Papier- und<br />
Stanniolfaltbriefchen, Löffel<br />
mit schwarzer Unterseite durch<br />
Erhitzen, Zigarettenfilter/Wattebausch<br />
(die als „Filter” dienen<br />
sollen), Einwegspritzen,<br />
Gummiband oder Gürtel zum<br />
Abbinden der Vene, von unten<br />
berußte Metallfolie.<br />
Heroin<br />
35
Synthetische<br />
Drogen...<br />
ILLEGALE SYNTHETISCHE DROGEN –<br />
AMPHETAMINE<br />
Amphetamine<br />
Amphetamine sind die wohl Wirkung:<br />
...(Amphetamine, Ecstasy, ältesten synthetisch hergestell- ■ je nach Art der chemischen<br />
Designerdrogen) werden in ten Drogen mit stimulierenden Abwandlung des Amphe-<br />
Amphetamine<br />
Illegale Drogen<br />
Synthetische<br />
illegalen Laboratorien auf chemischem<br />
Weg hergestellt. Diese<br />
Rauschgifte gibt es in wechselnden<br />
Formen wie Pulver,<br />
Kapseln, Tabletten oder Flüssigkeiten,<br />
die überwiegend<br />
geschluckt werden.<br />
Unbekannte Zusammenset-<br />
Eigenschaften. In ihrer chemischen<br />
Struktur sind sie den<br />
menschlichen Botenstoffen<br />
(Neurotransmittern) Adrenalin<br />
und Dopamin ähnlich. Das<br />
helle Pulver, das manchmal<br />
auch in Tabletten oder Kapseln<br />
auf dem illegalen Markt ist,<br />
tamins sehr unterschiedlich:<br />
von Euphorie und Erregungszuständen<br />
bis zu halluzinogenen<br />
Effekten, Wahnvorstellungen,<br />
Psychosen und<br />
paranoiden Zuständen<br />
■ hemmungsabbauend, kontaktsteigernd,<br />
Berührungen<br />
zung und Dosierung machen wird meistens geschluckt oder werden intensiv erlebt, Haut<br />
Rauschdauer und -intensität geschnupft.<br />
kribbelt, der Blutdruck steigt,<br />
unkalkulierbar und die Konsu-<br />
Verlangsamung der Herz-<br />
36<br />
menten zum „Versuchskaninchen”.tätigkeit,<br />
Steigerung der<br />
Sinneswahrnehmungen,<br />
erhöhter Rede- und Bewegungsdrang<br />
■ Verlust des Hunger-, Durstund<br />
Müdigkeitsgefühls<br />
■ starke psychische Abhängigkeit<br />
mit Entzugssymptomen<br />
wie Niedergeschlagenheit,<br />
Depression und paranoiden<br />
Zuständen<br />
37<br />
Risiken:<br />
■ durch psychische Abhängigkeit<br />
bedingte schnelle Dosissteigerung<br />
■ erhöhtes Risiko für Menschen<br />
mit Vorerkrankungen,<br />
Synthetische Drogen<br />
wie beispielsweise Bluthochdruck,<br />
Epilepsie, Diabetes u. a.<br />
1 cm
1 cm<br />
Ecstasy<br />
ILLEGALE SYNTHETISCHE DROGEN –<br />
ECSTASY UND DESIGNERDROGEN<br />
Designerdrogen<br />
Wirkung:<br />
Risiken:<br />
Die Wirkstoffe (Entactogene) ■ sehr unterschiedlich, oft<br />
■ Anstieg der Körpertempe- ■ bei längerem Konsum oder Durch die Veränderung der<br />
sind enge chemische Ver-<br />
nicht vorhersehbar durch<br />
ratur auf bis zu 41°C. Die hohen Dosierungen können chemischen Grundstrukturen<br />
wandte des Amphetamins. verschiedene chemische<br />
„Überhitzung” des Körpers, Schlafstörungen, Verwirrt- vorhandener Wirksubstanzen<br />
Die in illegalen Laboratorien Wirkstoffzusammen-<br />
die oft einhergeht mit einem heit,Konzentrationspro- versuchen Hersteller einerseits<br />
vollsynthetisch hergestellten setzungen<br />
extremen Flüssigkeitsverlust, bleme, Leber- und Nieren- eine Wirkstoffverbesserung<br />
Tabletten enthalten meist die ■ Ecstasy bewirkt eine Er-<br />
kann den Mineralhaushalt schäden, Depressionen, und andererseits eine Umge-<br />
Wirkstoffe MDA (Methylenhöhung der Konzentration<br />
des Körpers so stören, dass Psychosen und Hirnschäden hung der betäubungsmitteldioxy-amphetamin),<br />
MDMA des Hormons „Serotonin”<br />
es zu Zusammenbrüchen mit auftreten<br />
rechtlichen Vorschriften zu<br />
(Methylen-dioxy-methamphe- im Körper, das beim Men-<br />
Todesfolge kommen kann ■ Gefahr der psychischen Ab- erreichen. Die Wirkung der so<br />
38<br />
tamin) und MDE (Methylendioxy-ethylamphetamin).<br />
Diese<br />
schen zu einem Wohlgefühl<br />
führt („Verliebtheitsgefühl”)<br />
■ häufiger Konsum von Ecstasy<br />
führt dazu, dass die natürhängigkeit<br />
■ erhöhtes Risiko für Menschen<br />
experimentell entstandenen<br />
neuen chemischen Verbindun-<br />
39<br />
Wirksubstanzen werden auch ■ daneben wirkt Ecstasy<br />
liche Serotonin-Produktion mit Vorerkrankungen, wie gen (Designerdrogen) kann<br />
gemeinsam und /oder mit im Körper ähnlich wie das<br />
immer geringer wird. In der beispielsweise Bluthoch- schwerste Gesundheitsschäden<br />
anderen Substanzen vermischt körpereigene Adrenalin,<br />
Folge können „normale” druck, Epilepsie, Diabetes verursachen oder schon in<br />
und in Tablettenformen<br />
also vorübergehend<br />
Glücksgefühle und positive u. a.<br />
geringen Mengen tödlich<br />
gebracht, die meist geschluckt leistungssteigernd<br />
Eindrücke nicht mehr als<br />
wirken.<br />
werden. Die Tabletten haben ■ hemmungsabbauend, kon-<br />
positiv erlebt werden.<br />
oft unterschiedliche Aufprätaktsteigernd, Berührungen Es erfolgen deshalb oft Dosisgungen,<br />
die jedoch keinen werden intensiv erlebt, Haut steigerungen<br />
Rückschluss auf die Wirksub- kribbelt, Puls und Blutdruck<br />
stanzen zulassen.<br />
steigen, Steigerung der Sinneswahrnehmungen,erhöhtesKommunikationsbedürfnis,<br />
Bewegungsdrang,<br />
manchmal Halluzinationen<br />
■ Verlust des Hunger-, Durstund<br />
Müdigkeitsgefühls<br />
1 cm
DROGEN UND STRAßENVERKEHR<br />
Im täglichen Straßenverkehr Der Besitz von Drogen ist straf-<br />
stellt die <strong>Polizei</strong> immer häufiger bar und wird regelmäßig der<br />
fest, dass junge berufstätige Fahrerlaubnisbehörde mitgeteilt,<br />
Fahrer und Fahrerinnen, z.B. auch wenn man nicht gefahren<br />
Handwerker oder auch Berufs- ist oder noch gar keine Fahrerkraftfahrer,<br />
unter Drogeneinlaubnis besitzt.<br />
fluss stehen und dabei auch Kommt die Fahrerlaubnis-<br />
schwere Verkehrsunfälle verurbehörde zu der Auffassung, dass<br />
sachen. Darüber hinaus belegen die charakterliche Eignung zum<br />
zahlreiche Disco- oder Partyun- Führen eines Kraftfahrzeugs nicht<br />
fälle mit zum Teil schweren Fol- gegeben ist, wird die Fahrerlaubgen<br />
immer wieder die Verantnis entzogen oder gar nicht erst<br />
wortungslosigkeit mit der junge<br />
Menschen ihre eigene Fahr-<br />
erteilt.<br />
tüchtigkeit nach dem Konsum Wer unter dem Einfluss<br />
von Alkohol oder Drogen über- von Alkohol oder Drogen<br />
40<br />
schätzen.<br />
am Straßenverkehr teilnimmt,<br />
gefährdet nicht<br />
41<br />
Das Dunkelfeld der betrunkenen nur sich, sondern auch<br />
oder unter Drogeneinfluss ste- andere Personen!<br />
henden Fahrer/innen ist stark Eine Beeinträchtigung der<br />
erhöht. Wer bei einer Kontrolle Fahrtüchtigkeit erfolgt regel-<br />
durch die <strong>Polizei</strong> angetroffen mäßig nach dem Konsum von<br />
wird und unter dem Einfluss Alkohol, Drogen und auch<br />
berauschender Mittel steht, bestimmten Medikamenten.<br />
dem drohen neben einem Buß- Die Unfallgefahr ist stark<br />
geld auch ein Fahrverbot von<br />
bis zu drei Monaten oder der<br />
Entzug der Fahrerlaubnis sowie<br />
ein Eintrag im Verkehrszentral-<br />
erhöht.<br />
register in Flensburg.<br />
Drogen und<br />
Drogen und Drogen und Straßenverkehr<br />
Straßenverkehr<br />
Straßenverkehr
42<br />
Alkohol im<br />
Straßenverkehr<br />
Fast jeder Autofahrer weiß,<br />
dass er in Deutschland ab 0,5<br />
Promille mit Sanktionen rechnen<br />
muss. Dieser Grenzwert ist<br />
gesetzlich festgeschrieben.<br />
Weitaus weniger bekannt ist,<br />
dass man sich schon ab einem<br />
Wert von 0,3 Promille strafbar<br />
machen kann, wenn während<br />
der Fahrt alkoholbedingte Fahrfehler<br />
(z.B. Schlangenlinien,<br />
Rotlichtverstoß, Abbiegefehler,<br />
Abkommen von der Fahrbahn),<br />
persönliche Ausfallerscheinungen<br />
(z. B. veränderte Pupillenreaktion)<br />
auftreten oder es gar<br />
zu einem Unfall kommt.<br />
Ab 1,1 Promille gilt man auch<br />
bei vermeintlich sicherer Fahrweise<br />
als absolut fahruntüchtig<br />
und begeht immer eine Straftat.<br />
Die Fahrerlaubnis wird sofort<br />
entzogen.<br />
Wer mit 1,6 Promille oder mehr<br />
Alkohol im Blut auf dem Fahrrad<br />
erwischt wird, begeht ebenfalls<br />
eine Straftat und kann<br />
seine Fahrerlaubnis verlieren.<br />
Das Alkoholverbot für<br />
Fahranfänger gilt für Fahrer<br />
bis zum 21. Lebensjahr und<br />
für alle Fahranfängerinnen<br />
und Fahranfänger während<br />
der gesamten Führerschein-<br />
Probezeit.<br />
Illegale Drogen im<br />
Straßenverkehr<br />
Wer illegale Drogen besitzt, begeht<br />
immer eine Straftat nach<br />
dem Betäubungsmittelgesetz.<br />
Wer unter Einfluss von Cannabis,<br />
Heroin, Morphin, Kokain,<br />
Amphetamin oder Designer-<br />
Amphetamin, z.B. Ecstasy, am<br />
Straßenverkehr teilnimmt,<br />
begeht eine Ordnungswidrigkeit<br />
(Geldbuße bis zu 1.500,-<br />
Euro und Fahrverbot zwischen<br />
einem und drei Monaten).<br />
Kommen drogenbedingte Fahrfehler,<br />
eine Gefährdung anderer<br />
Verkehrsteilnehmer oder sogar<br />
ein Verkehrsunfall hinzu, handelt<br />
es sich um eine Straftat (§ 316<br />
StGB: Freiheitsstrafe bis zu einem<br />
Jahr oder Geldstrafe, § 315b<br />
StGB: Freiheitsstrafe bis zu fünf<br />
Jahren oder Geldstrafe).<br />
Der Drogenkonsum kann<br />
bei einer Verkehrskontrolle<br />
vor Ort innerhalb kürzester<br />
Zeit mit Vortestgeräten<br />
zuverlässig im Schweiß,<br />
Speichel oder Urin festgestellt<br />
werden.<br />
Folgen von Alkohol-<br />
oder Drogenfahrten<br />
■ Bußgeld- bzw. Strafverfahren<br />
■ Bis zu 5 Jahre Führerschein<br />
sperre<br />
■ Bußgeld oder Geld- oder<br />
Freiheitsstrafe<br />
■ Bis zu 7 Punkte im Verkehrszentralregister<br />
Flensburg<br />
■ Lange Prozedur bis zur Wiedererlangung<br />
des Führerscheins<br />
■ Medizinisch-psychologische<br />
Untersuchung (MPU)<br />
■ Drogenscreening<br />
■ Möglicherweise sogar Drogentherapie<br />
■ Verlängerung der Probezeit<br />
um weitere 2 Jahre<br />
■ Erlöschung des Teil- bzw. Vollkaskoversicherungsschutzes<br />
bei einem Verkehrsunfall<br />
■ Regressansprüche der Haftpflichtversicherung<br />
für den<br />
Unfallschaden am fremden<br />
Fahrzeug.<br />
Sanktionen<br />
Straftat<br />
DROGEN UND STRAßENVERKEHR<br />
Beispiel einer Drogenfahrt ohne Fahrfehler,<br />
ohne Gefährdung Anderer und<br />
ohne Unfall<br />
■ 220,– Euro für die Kosten der Blutentnahme, Analyse und<br />
Drogenvortest<br />
■ 250,– bis 750,– Euro Bußgeld<br />
■ 4 Punkte in Flensburg<br />
■ 1 bis 3 Monate Fahrverbot<br />
■ 530,– Euro für die Medizinisch-Psychologische-Untersuchung<br />
(MPU)<br />
■ 3 bis 6 Drogenscreenings à 99,– Euro<br />
■ 150,– Euro Verwaltungsgebühr<br />
■ 320,– Euro für 6 Doppelstunden Nachschulung (nur für Probeführerscheininhaber)<br />
Insgesamt ca.: 1.800,– Euro<br />
■ Verlängerung der Probezeit um weitere 2 Jahre<br />
■ Der Führerschein wird dem Inhaber erst nach bestandener<br />
MPU zurückgegeben.<br />
■ Bei einem Eintrag ins polizeiliche Führungszeugnis kann dies<br />
negative Folgen für die Berufswahl haben.<br />
(Hierbei handelt es sich um ungefähre Kostenangaben;<br />
Stand: 01.01.2008)<br />
Ordnungswidrigkeit<br />
Drogen und Straßenverkehr<br />
43
44<br />
Fahrerlaubnis<br />
Fahrerlaubnis<br />
Fahrerlaubnis<br />
DROGEN UND STRAßENVERKEHR<br />
Ein Drogenkonsument muss<br />
auch dann mit der Entziehung<br />
der Fahrerlaubnis rechnen,<br />
wenn er nicht am Straßenverkehr<br />
teilnimmt. Allein der Besitz<br />
oder nachgewiesene Konsum<br />
von Drogen kann dabei schon<br />
ausreichend sein.<br />
Die <strong>Polizei</strong> fertigt nicht nur eine<br />
Strafanzeige an die Staatsanwaltschaft<br />
bzw. eine Ordnungswidrigkeitenanzeige,<br />
sondern<br />
immer auch eine Meldung an<br />
die zuständige Fahrerlaubnisbehörde.<br />
Diese zwei Verfahren sind voneinander<br />
unabhängig. Sollte die<br />
Staatsanwaltschaft das Strafverfahren<br />
einstellen, hat dies<br />
keine Auswirkungen auf das<br />
Verwaltungsverfahren der Fahrerlaubnisbehörde.<br />
Bei mangelnder<br />
Eignung entzieht die<br />
Behörde die Fahrerlaubnis oder<br />
sieht von einer Erteilung ab.<br />
Diese ist immer gegeben, wenn<br />
Fahrerlaubnis<br />
■ eine Einnahme von BtM i.S.<br />
d. BtMG mit Ausnahme von<br />
Cannabis<br />
■ regelmäßige Einnahme von<br />
Cannabis<br />
■ Abhängigkeit von BtM i.S.d.<br />
BtMG<br />
■ Missbräuchliche Einnahme<br />
von psychoaktiv wirkenden<br />
Arzneimitteln und anderen<br />
psychoaktiv wirkenden Stoffen<br />
vorliegt. Das heißt, Jugendliche<br />
und Erwachsene ohne Fahrerlaubnis<br />
bekommen eine Führerscheinsperre<br />
und dürfen den<br />
Führerschein erst machen,<br />
wenn sie bewiesen haben,<br />
dass sie keine Drogen mehr<br />
konsumieren. Von ihnen wird<br />
eine medizinisch-psychologische<br />
Untersuchung (MPU)<br />
verlangt. Sie sind jetzt in der<br />
Beweispflicht und müssen ihre<br />
Drogenabstinenz nachweisen<br />
sowie die dafür erforderlichen<br />
Gutachten selbst finanzieren.<br />
45
46<br />
Kriminalität<br />
Drogen und<br />
DROGEN UND KRIMINALITÄT<br />
Über das BtMG<br />
Nach dem deutschen Betäubungsmittelgesetz<br />
(BtMG)<br />
ist jeder Umgang mit Betäubungsmitteln<br />
(Rauschgiften)<br />
ohne behördliche Genehmigung<br />
strafbar. Das so genannte<br />
„Cannabis-Urteil” des Bundesverfassungsgerichtes<br />
vom März<br />
1994 erregte einiges Aufsehen.<br />
Ein verfassungsmäßig garantiertes<br />
Recht auf Rausch gibt es<br />
nach Auffassung des Gerichts<br />
nicht. Das BtMG ist auch insofern<br />
verfassungsgemäß, als es<br />
zwischen legalen (wie etwa<br />
Alkohol) und illegalen (wie<br />
etwa Cannabis) Mitteln unterscheidet.<br />
Wie das Urteil aber<br />
nochmals verdeutlicht, sollten<br />
Staatsanwaltschaft und Gericht<br />
bei gelegentlichem Eigenverbrauch<br />
geringer Mengen<br />
Cannabis von Strafe absehen.<br />
Das war aber auch vorher<br />
schon nach § 31a BtMG zulässig.<br />
Diese Regelung bedeutet<br />
nicht, dass der Umgang mit<br />
geringen Mengen nicht mehr<br />
strafbar wäre. Die Staatsanwaltschaft<br />
und das Gericht<br />
können nur in bestimmten Fällen<br />
von Strafverfolgung absehen.<br />
Die <strong>Polizei</strong> unterliegt der<br />
Strafverfolgungspflicht (Legalitätsprinzip),<br />
bearbeitet solche<br />
Taten und beschlagnahmt auch<br />
geringe Mengen illegaler Drogen<br />
weiterhin. Staatsanwaltschaft<br />
und Gericht entscheiden<br />
über den Fortgang des<br />
Verfahrens.<br />
Mit einer Einstellung des<br />
Verfahrens ist in der Regel<br />
in folgenden Fällen nicht zu<br />
rechnen:<br />
■ Handel mit Betäubungsmitteln<br />
■ Die Tat wurde in Schulen,<br />
Jugendheimen, Kasernen<br />
oder ähnlichen Einrichtungen<br />
begangen<br />
■ Die Tat könnte Jugendlichen<br />
und Heranwachsenden<br />
Anlass zur Nachahmung<br />
geben<br />
Bei Konsumenten und Abhängigen<br />
von illegalen Drogen<br />
kann zugunsten einer Therapie<br />
von Strafverfolgung oder Bestrafung<br />
abgesehen werden.<br />
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48<br />
Beschaffungskriminalität<br />
Manche Rauschgifte sind teuer.<br />
Rauschgiftabhängige können<br />
kaum ihren steigenden Bedarf<br />
dauerhaft mit eigenen Mitteln<br />
finanzieren. Sobald eigene<br />
Geldquellen aufgebraucht sind,<br />
müssen neue erschlossen werden:<br />
Sie leihen sich Geld, verkaufen<br />
ihre Wertsachen oder<br />
bestehlen ihre Familien,<br />
Freunde oder Arbeitskollegen.<br />
Der oft folgende Bruch mit<br />
dem Elternhaus, dem Freundeskreis<br />
oder der Verlust des<br />
Arbeitsplatzes kann das<br />
Abgleiten in die Kriminalität<br />
beschleunigen.<br />
Wenn Heroinabhängige pro<br />
Tag etwa fünfzig Euro oder<br />
mehr nur für die Drogen<br />
benötigen, können sie diese<br />
Beträge meist nur durch Diebstahl,<br />
Raub oder Prostitution<br />
aufbringen. Oft werden sie zur<br />
Finanzierung ihrer <strong>Sucht</strong> selbst<br />
Rauschgifthändler (Dealer), die<br />
ständig neue Konsumenten<br />
suchen und so Jugendliche –<br />
auch ihre eigenen Freunde –<br />
gefährden.<br />
Richtig reagieren<br />
Richtig reagieren<br />
Nicht alle Probierer von<br />
Haschisch werden sofort zum<br />
Dauerkonsumenten oder steigen<br />
„automatisch” auf andere<br />
Drogen um. Oft ist auch vorübergehende<br />
jugendliche Neugier<br />
Ursache des Konsums.<br />
Problematisch wird der Konsum<br />
von Drogen und <strong>Sucht</strong>mitteln<br />
jeder Art, wenn man damit<br />
etwas anderes ausgleichen will<br />
und die Droge so zur „Krücke”<br />
wird – Beruhigungsmittel vor<br />
Klassenarbeiten, Alkohol, um<br />
leichter Kontakt zu bekommen,<br />
Haschisch oder Ecstasy, um in<br />
der Clique Anerkennung zu<br />
finden oder um sich „einfach<br />
nur” in die richtige Stimmung<br />
zu versetzen.<br />
Sobald Sie Verhaltensweisen<br />
erkennen, die Signale für drogenanfällige<br />
Lebenssituationen<br />
sein können, sollten Sie darauf<br />
ohne Zögern reagieren.<br />
Familien-, Erziehungs- und<br />
Drogenberatungsstellen helfen<br />
Ihnen bei der Bewältigung<br />
dieser Aufgabe.<br />
Drogenabhängige sind Kranke,<br />
die der Hilfe bedürfen. Je<br />
früher Drogenkonsum und<br />
-abhängigkeit bemerkt und<br />
angegangen werden, desto<br />
größer sind die Heilungschancen<br />
für Abhängige.<br />
DROGEN UND KRIMINALITÄT<br />
Eigeninitiative<br />
Jeder junge Mensch wird heute<br />
früher oder später mit legalen<br />
Drogen konfrontiert – wahrscheinlich<br />
auch mit Rauschgift<br />
(illegalen Drogen). Ob sich daraus<br />
ein Drogenkonsum und<br />
gar eine Drogenabhängigkeit<br />
ergibt, hängt von den Lebensumständen<br />
und der Persönlichkeit<br />
des Einzelnen ab. Viele<br />
Voraussetzungen und Neigungen<br />
entstehen bereits im Kindesalter.<br />
Daher liegt es in Ihrer<br />
Verantwortung als Erwachsener,<br />
Kinder und Jugendliche zu befähigen,<br />
aus eigenem Antrieb<br />
ein Leben mit Genuss, Selbstbestimmung<br />
und bewusster<br />
Entscheidung einem Leben<br />
in Fremdbestimmung durch<br />
Drogen vorzuziehen. Bei der<br />
Rauschgiftbekämpfung hat<br />
die Drogenprävention eine<br />
zentrale Bedeutung, da dem<br />
Drogenproblem allein mit<br />
repressiven Maßnahmen nicht<br />
wirksam begegnet werden<br />
kann.<br />
Eigeni nitiative<br />
Drogenprävention ist eine gesamtgesellschaftliche<br />
Aufgabe.<br />
Sie ist persönliche und pädagogische<br />
Herausforderung für<br />
jeden, der Einfluss auf junge<br />
Menschen hat und mit jungen<br />
Menschen umgeht. Vorbeugung<br />
kann nur wirkungsvoll<br />
sein, wenn wir uns alle gemeinsam<br />
dafür engagieren!<br />
Beschaffungskriminalität<br />
Drogen und Kriminalität<br />
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50<br />
Wir sind immer für Sie da. Aber wirklicher<br />
Schutz vor Straftaten ist nicht allein<br />
Sache der <strong>Polizei</strong>, sondern geht uns alle<br />
an. Wer die Gefahren kennt, kann viele<br />
Nachwort<br />
Risiken ausschließen. Mit den Empfehlungen<br />
der <strong>Polizei</strong> - gedruckt, als CD-ROM und im<br />
Internet - können Sie selbst viel für Ihre<br />
Sicherheit tun. In allen Bereichen der Kri-<br />
minalität.<br />
Weitere wichtige Tipps finden Sie bei-<br />
spielsweise in den Themenbroschüren:<br />
Nutzen Sie unsere Erfahrung. Ihr kostenloses<br />
Exemplar erhalten Sie auf jeder <strong>Polizei</strong>-<br />
dienststelle.<br />
Wir wollen, dass Sie sicher leben.<br />
Niemand darf erwarten,<br />
dass allein die Warnung<br />
vor dem Konsum von Drogen,<br />
bloße Informationen<br />
über die davon ausgehenden<br />
Gefahren oder gar abschreckende<br />
Darstellungen<br />
eine ausreichende Vorbeugung<br />
gegen Drogengefährdung<br />
sind. Teilweise können<br />
sie sogar das Gegenteil<br />
bewirken.<br />
In dieser <strong>Broschüre</strong> haben wir<br />
versucht, einige Facetten der<br />
vielschichtigen Drogenproblematik<br />
darzustellen. Leider können<br />
aber nicht alle Fragen, die<br />
oft zwangsweise bei der Auseinandersetzung<br />
mit dem<br />
RAT UND HILFE<br />
Thema entstehen, eindeutig<br />
beantwortet werden. Es gibt<br />
mittlerweile eine Reihe von Anlauf-<br />
und Beratungsstellen, die<br />
Ihnen bei der Beantwortung<br />
von Fragen behilflich sein können<br />
und bei denen Sie Rat und<br />
Hilfe finden. Diese Stellen beraten<br />
kostenlos und arbeiten nicht<br />
mit der <strong>Polizei</strong> zusammen –<br />
den Betroffenen droht dort<br />
also keine Strafverfolgung.<br />
Oft kommt es darauf an,<br />
Verhaltensweisen, die Signale<br />
für eine drogenanfällige Lebenssituation<br />
sein können,<br />
zu erkennen und ohne Zögern<br />
darauf zu reagieren. FamilienundErziehungsberatungsstellen<br />
können Ihnen bei der<br />
Bewältigung dieser Aufgaben<br />
helfen. Die Adresse oder Telefonnummer<br />
solcher Beratungsstellen<br />
können Sie auch telefonisch<br />
beim Jugendamt Ihrer<br />
örtlichen Stadt- oder Kreisverwaltung<br />
und häufig auch bei<br />
Ihrer Kirchengemeinde erfragen.<br />
Dort und im Gesundheitsamt<br />
der Stadt oder Gemeinde kann<br />
man Ihnen auch die Anschriften<br />
von Jugend-, <strong>Sucht</strong>- und/<br />
oder Drogenberatungsstellen in<br />
Ihrer Nähe nennen, an die Sie<br />
sich auch anonym wenden<br />
können. In vielen größeren<br />
Städten finden Sie die Telefonnummern<br />
solcher Beratungsstellen<br />
auch im Telefonbuch<br />
unter dem Eintrag „Beratungsstellen...”,<br />
„Jugend...” oder<br />
„Drogen...“.<br />
Über Drogenberatungsstellen<br />
und Selbsthilfegruppen<br />
informieren auch:<br />
■ Bundeszentrale für gesundheitliche<br />
Aufklärung (BZgA)<br />
Ostmerheimer Str. 220<br />
51109 Köln<br />
Tel. (0221) 89 20 31<br />
www.bzga.de und<br />
www.drugcom.de<br />
■ Deutsche Hauptstelle<br />
für <strong>Sucht</strong>fragen e.V. (DHS)<br />
Westenwall 4 - 59065 Hamm<br />
Tel. (02381) 90 15-0<br />
www.dhs.de<br />
■ Deutscher Caritasverband<br />
Referat Basisdienste und<br />
besondere Lebenslagen<br />
Karlstr. 40 - 79104 Freiburg<br />
Tel. (0761) 20 0-0<br />
www.drogenberatung-jj.de<br />
■ Gesamtverband für<br />
<strong>Sucht</strong>krankenhilfe im<br />
Diakonischen Werk der EKD<br />
Altensteinstr. 51 - 14195 Berlin<br />
Tel. (030) 84 31 23 55<br />
www.sucht.org<br />
■ Bundesverband der<br />
Elternkreise e.V. (BVEK)<br />
Bahnhofstr. 2<br />
51580 Reichshof<br />
Tel. (02296) 9 99 84 13<br />
www.bvek.org<br />
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