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Schwaben Nord - Polizei Bayern

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2<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong><br />

Gögginger Straße 43<br />

86159 Augsburg<br />

Telefon: 0821/323-0<br />

Internet:<br />

www.polizei.bayern.de/schwaben/<br />

Nachdruck oder sonstige Auswertung,<br />

auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe gestattet !<br />

Augsburg 2013


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Vorwort des <strong>Polizei</strong>vizepräsidenten Werner Strößner<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

mit dem vorliegenden Sicherheitsbericht<br />

erhalten Sie eine Zusammenfassung über die<br />

polizeilichen Ereignisse im Zuständigkeitsbereich<br />

des <strong>Polizei</strong>präsidiums<br />

<strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> für das Jahr 2012. Neben der<br />

Kriminalitätslage ist auch die Entwicklung im<br />

Verkehrsbereich dargestellt. Sie erhalten damit<br />

detaillierte Informationen über die polizeiliche<br />

Arbeit und Ereignisse in <strong>Nord</strong>schwaben.<br />

Das <strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> sieht sich<br />

in der Verantwortung das Sicherheitsgefühl und die Sicherheitslage als<br />

wesentliche Bestandteile der Lebensqualität unserer Region auf hohem<br />

Niveau zu halten. Die bis zuletzt anhaltende angespannte Personalsituation<br />

konnte durch das engagierte und professionelle Arbeiten unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter kompensiert werden. Die vielseitigen sicherheitsrelevanten<br />

Herausforderungen konnten sowohl im Ballungsraum als<br />

auch in der Fläche gut bewältigt werden. Dafür bedanke ich mich bei allen<br />

<strong>Polizei</strong>beamtinnen und <strong>Polizei</strong>beamten sowie bei den Tarifbeschäftigten<br />

der nordschwäbischen Dienststellen.<br />

Die Personalsituation wird sich durch den Beschluss des bayerischen<br />

Landtags, der die Zuführung zusätzlicher 1000 Stellen für die Bayerische<br />

<strong>Polizei</strong> beinhaltet, auch im nordschwäbischen Bereich leicht entspannen.<br />

Das <strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> wurde aufgrund der Belastung und<br />

der Struktur überproportional bei der Stellenzuweisung bedacht. Wir sind<br />

weiterhin darauf bedacht das <strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> für die<br />

Zukunft personell entsprechend der wachsenden Aufgaben gut aufzustellen.<br />

Die Jahresbilanz 2012 belegt wiederum eine sehr zufriedenstellende objektive<br />

Sicherheitslage in unserem Präsidialbereich. Wir verzeichnen für das<br />

Jahr 2012 40.245 Straftaten. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen<br />

Rückgang um 3,5%. Das Straftatenaufkommen erreicht damit den niedrigsten<br />

Stand seit dem Jahr 1994. Insbesondere im Bereich der Betrugs-,<br />

Diebstahls- und Sachbeschädigungsdelikte konnte ein erhöhter Rückgang<br />

verzeichnet werden.<br />

3


4<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Die Aufklärungsquote liegt bei 68,1%. Das bedeutet einen minimalen<br />

Rückgang von 0,7% gegenüber dem Vorjahr. Jedoch liegt die Aufklärungsquote<br />

deutlich über dem bayerischen Durchschnitt von 63,2%. Damit konnte<br />

im abgelaufenen Jahr wiederum das zweitbeste Ergebnis im Vergleich<br />

aller <strong>Polizei</strong>präsidien erzielt werden.<br />

Von großer Bedeutung ist für uns nach wie vor die „gefühlte Sicherheit“<br />

unserer Bürgerinnen und Bürger. Dieses Empfinden, dass von zahlreichen<br />

Einflussfaktoren abhängig ist, kann leicht kippen. Deshalb investieren wir<br />

mit Unterstützung von Kooperationspartnern weiterhin auch in die Kriminalprävention.<br />

Die Verkehrssicherheit hat für uns alle eine sehr hohe Bedeutung. Eine<br />

Auswertung der Verkehrsstatistik für den nordschwäbischen Bereich ergab,<br />

dass alle 22 Minuten ein Verkehrsunfall geschieht, fast jede zweite Stunde<br />

wird dabei ein Mensch verletzt und etwa jeden neunten Tag stirbt ein<br />

Mensch bei einem Verkehrsunfall. Deswegen wird das <strong>Polizei</strong>präsidium<br />

<strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> weiterhin neben den präventiven Maßnahmen auch entsprechende<br />

Kontrollen veranlassen, um die Verkehrsteilnehmer noch mehr<br />

für die Gefahren zu sensibilisieren.<br />

Das <strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> ist sich bewusst, dass in Zukunft<br />

weiterhin große Herausforderungen zu bewältigen sind. Durch kontinuierliches,<br />

konstruktives Arbeiten, mit dem nötigen Weitblick in die Zukunft,<br />

kann das Präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> den Herausforderungen entgegentreten.<br />

Ihr<br />

Werner Strößner<br />

<strong>Polizei</strong>vizepräsident


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Inhaltsverzeichnis Seite<br />

Deckblatt 1<br />

Impressum 2<br />

Vorwort von Herrn <strong>Polizei</strong>vizepräsidenten Werner Strößner 3 - 4<br />

Inhaltsverzeichnis 5 - 6<br />

Einführung<br />

1. Zuständigkeitsbereich 7<br />

1.1 Strukturdaten 8 - 9<br />

2. Aufbauorganisation mit Organigramm 10<br />

2.1. Dienststellen des PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> 11<br />

2.2. <strong>Polizei</strong>inspektionen im Stadtgebiet Augsburg 12<br />

2.3 Sollstellenzuweisung 12<br />

Kriminalitätslage<br />

3. Gesamtentwicklung 13, 14<br />

4. Entwicklung in den Regionen 15 - 17<br />

5. Kriminalitätshäufigkeit 18<br />

6. Entwicklung bedeutender Deliktsgruppen<br />

6.1 Allgemeines 19<br />

6.2 Gewaltkriminalität 19, 20<br />

6.3 Straßenkriminalität 21, 22<br />

6.4 Diebstahlskriminalität 23, 24<br />

6.5 Vermögens- und Fälschungsdelikte 25, 26<br />

6.6 Rauschgiftkriminalität 27 - 29<br />

6.7 Sexualstraftaten 30, 31<br />

7. Bedeutende Deliktsgruppen -in den Regionen-<br />

7.1 Gewaltkriminalität 32, 33<br />

7.2 Straßenkriminalität 34 - 36<br />

7.3 Diebstahlskriminalität 37 - 39<br />

7.4 Vermögens- und Fälschungsdelikte 40 - 42<br />

7.5 Rauschgiftkriminalität 43 - 45<br />

7.6 Sexualstraftaten 46 - 48<br />

5


6<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

8. Tatverdächtige<br />

8.1 Allgemeines 49, 50<br />

8.2 Kinder- und Jugendkriminalität in den einzelnen Deliktsbereichen 50, 51<br />

8.3 Nichtdeutsche Tatverdächtige –Spätaussiedler- 52<br />

8.4 Tatverdächtige unter Alkoholeinfluss 53, 54<br />

8.5 Schusswaffengebrauch durch Tatverdächtige 55<br />

8.6 Schadensentwicklung (Schwerpunkte) 56<br />

Staatsschutzlage<br />

Allgemeines 57<br />

9. Politisch motivierte Kriminalität –rechts- 58<br />

10. Politisch motivierte Kriminalität –links- und Ausländerextremismus 59<br />

Verkehrsaufgaben<br />

11. Aktion „<strong>Bayern</strong> mobil - sicher ans Ziel“ 60<br />

12. Verkehrsunfallentwicklung 61 - 64<br />

13. Hauptunfallursachen bei Verkehrsunfällen<br />

Gesamt 65<br />

Tödliche Verkehrsunfälle 66, 67<br />

Junge Fahranfänger 68<br />

Senioren 69<br />

14. Bevölkerungsanteil und Unfallbeteiligung 70<br />

15. Radfahrunfälle 71, 72<br />

16. Motorisierter Zweiradverkehr 73, 74<br />

17. Schulwegunfälle 75<br />

18. Fußgängerunfälle 76<br />

19. Alkoholunfälle 77 - 79<br />

20. Begleitetes Fahren mit 17 (BF 17) 80<br />

21. Wildunfälle 81<br />

22. Besondere Ereignisse und Ermittlungserfolge 82 - 93


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Einführung<br />

1. Zuständigkeitsbereich<br />

Das <strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> ist zuständig für die Landkreise Augsburg,<br />

Aichach-Friedberg, Dillingen, Donau-Ries sowie Augsburg, der drittgrößten Stadt<br />

<strong>Bayern</strong>s. Neben den besonderen Einsätzen in einem Ballungsraum, insbesondere<br />

im Hinblick auf die Sozialstruktur in Augsburg, wird durch die Landinspektionen<br />

auch ein wichtiger Dienst für die Sicherheit in der Fläche geleistet.<br />

Die nordschwäbische <strong>Polizei</strong> betreut auf einer Gesamtfläche von knapp über 4000<br />

Quadratkilometern insgesamt 858.393 Einwohner.<br />

Der Führungsdienststelle des <strong>Polizei</strong>präsidiums <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> sind<br />

nachgeordnet.<br />

16 <strong>Polizei</strong>inspektionen<br />

1 <strong>Polizei</strong>station<br />

2 Kriminalpolizeiinspektionen<br />

1 Kriminalpolizeiinspektion (Z)<br />

2 Verkehrspolizeiinspektionen und<br />

1 Autobahnpolizeistation<br />

7


8<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong><br />

Gesamtfläche: ca. 4.066 km²<br />

Gesamteinwohnerzahl: 858.393 (Stand: 31.12.2011)


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

1.1 Strukturdaten (Stand: 31.12.2011):<br />

Landkreis Augsburg<br />

Fläche: 1.071,13 km²<br />

Einwohner: 240.950<br />

Bevölkerungsdichte: 225 Einwohner je km²<br />

Durchschnittsalter: 43,0 Jahre<br />

Ausländeranteil: 6,1 %<br />

Landkreis Aichach-Friedberg<br />

Fläche: 783,09 km²<br />

Einwohner: 128.452<br />

Bevölkerungsdichte: 164 Einwohner je km²<br />

Durchschnittsalter: 42,4 Jahre<br />

Ausländeranteil: 5,0 %<br />

Landkreis Dillingen an der Donau<br />

Fläche: 792 km²<br />

Einwohner: 93.221<br />

Bevölkerungsdichte: 117 Einwohner je km²<br />

Durchschnittsalter: 42,4 Jahre<br />

Ausländeranteil: 5,5 %<br />

Landkreis Donau-Ries<br />

Fläche: 1.274,61 km²<br />

Einwohner: 129.123<br />

Bevölkerungsdichte: 101 Einwohner je km²<br />

Durchschnittsalter: 42,6 Jahre<br />

Ausländeranteil: 4,4 %<br />

Stadt Augsburg<br />

Fläche: 146,9 km²<br />

Einwohner: 266.647<br />

Bevölkerungsdichte: 1815 Einwohner je km²<br />

Durchschnittsalter: 43,2 Jahre<br />

Ausländeranteil: 17,1 %<br />

9


10<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

2. Aufbauorganisation<br />

Das <strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong><br />

hat seinen Dienstsitz in der Gögginger<br />

Straße 43 in Augsburg. Mit im Gebäude<br />

ist die <strong>Polizei</strong>inspektion Augsburg Süd,<br />

die Kriminalpolizeiinspektion Augsburg<br />

sowie die <strong>Polizei</strong>inspektion Augsburg-<br />

Ergänzungsdienste untergebracht.<br />

Im gesamten Dienstbereich sind ca. 1.616 Beamte und ca. 200 Tarifbeschäftigte<br />

(Angestellte und Arbeiter) beschäftigt.<br />

Präsidialbüro <strong>Polizei</strong>präsident<br />

Abteilung Einsatz<br />

SG E1 SG E2 SG E3 SG Einsatz-<br />

Technik<br />

Organisation/<br />

Dienstbetrieb/<br />

Controlling<br />

OrdnungsundSchutzaufgaben<br />

Organigramm des PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong><br />

Kriminalitätsbekämpfung<br />

Zentrale<br />

Aufgaben/<br />

Kfz, Waffen<br />

und Geräte/<br />

Informations-<br />

Technik/<br />

Kommunikationstechnik<br />

Abteilung<br />

<strong>Polizei</strong>verwaltung<br />

SG EZ/Lage PV1 PV2 PV3 PV4<br />

Rechtsangelegenheiten<br />

Stabstelle Arbeitsschutz<br />

Personal Wirtschaft/<br />

Haushalt<br />

Zentraleinkauf/<br />

Liegenschaften


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

2.1 Dienststellen im Bereich des <strong>Polizei</strong>präsidiums<br />

<strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong><br />

Landkreis<br />

Aichach-<br />

Friedberg<br />

- PI Aichach<br />

- PI Friedberg<br />

Stadtgebiet<br />

Augsburg<br />

- PI Augsburg Mitte<br />

- PI Augsburg Süd<br />

- PI Augsburg 3<br />

- PI Augsburg 5<br />

- PI Augsburg 6<br />

- PI Augsburg ED<br />

- VPI Augsburg<br />

- KPI Augsburg<br />

- KPI Augsburg (Z)<br />

Landkreis<br />

Donau-<br />

Ries<br />

- PI Donauwörth<br />

- PI Nördlingen<br />

- PI Rain<br />

- VPI Donauwörth<br />

Landkreis<br />

Augsburg<br />

- PI Bobingen<br />

- PI Gersthofen<br />

- PI Schwabmünchen<br />

- PI Zusmarshausen<br />

- APS Gersthofen<br />

Landkreis<br />

Dillingen<br />

- PI Dillingen<br />

- PSt Wertingen<br />

- KPI Dillingen<br />

11


12<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

2.2 <strong>Polizei</strong>inspektionen im Stadtgebiet Augsburg<br />

Derzeit haben folgende Dienststellen des PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> ihren Dienstsitz in<br />

Augsburg:<br />

Begrenzt mit Zuständigkeiten auf das Stadtgebiet Augsburg:<br />

PI Augsburg Mitte<br />

PI Augsburg Süd<br />

PI Augsburg 3<br />

PI Augsburg 5<br />

Mit Zuständigkeiten über das Stadtgebiet Augsburg hinaus:<br />

PI Augsburg 6<br />

PI Augsburg Ergänzungsdienste<br />

KPI Augsburg<br />

KPI-Z Augsburg<br />

VPI Augsburg<br />

2.3 Sollstellenzuweisung<br />

Nach der Feststellung durch das Bayerische Staatsministerium des Innern wurden<br />

die neu auszuweisenden 1.000 Sollstellen bei der Bayerischen <strong>Polizei</strong> weitestgehend<br />

belastungsorientiert an die Verbände verteilt. Zudem erfolgt in zwei Raten<br />

die Zuteilung von 41 Sollstellen an das <strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> aus der<br />

Arbeitzeitzurückführung.<br />

Das <strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> erhielt 137 von den 1000 zusätzlichen Sollstellen.<br />

Mit dieser deutlichen Erhöhung der Sollstellen wurde der besonderen<br />

Belastung des <strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> als Präsidium zwischen Ballungsraum-<br />

und Flächenpräsidium Rechnung getragen.<br />

Mit Stand 01.02.2013 beträgt die Soll-Stärke des <strong>Polizei</strong>verbandes 1512 (zuvor<br />

1491).


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Kriminalitätslage<br />

3. Gesamtentwicklung<br />

Im Jahr 2012 wurden im Bereich des <strong>Polizei</strong>präsidiums <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong><br />

40.245 Straftaten<br />

nach dem Strafgesetzbuch und dem Nebenstrafrecht statistisch erfasst. Gegegenüber<br />

dem Vorjahr mit 41.696 Delikten gingen die Fallzahlen somit um 1.451 Straftaten bzw.<br />

3,5 % zurück. Das Straftatenaufkommen erreicht damit den niedrigsten Stand seit dem<br />

Jahr 1994.<br />

Diese Entwicklung wird in erster Linie vom erheblichen Rückgang der Betrugs-, Diebstahls-<br />

und Sachbeschädigungsdelikte bestimmt. Daneben kamen insbesondere auch<br />

bei den Körperverletzungs-, Rauschgift- und Sexualdelikten weniger Fälle zur Erfassung.<br />

Nach starken Rückgängen in den beiden Vorjahren haben die Fallzahlen im Bereich<br />

des Straßendiebstahls wieder leicht zugelegt.<br />

Die Aufklärungsquote ging im Vergleich zum Vorjahr - insbesondere aufgrund der Entwicklung<br />

bei den Betrugs- und Rauschgiftdelikten - um 0,7 % zurück. Dennoch konnten<br />

im Jahr 2012 insgesamt 68,1 % aller erfassten Fälle geklärt werden.<br />

Entwicklung Gesamtkriminalität PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> - 2003 bis 2012<br />

Jahr<br />

erfasste<br />

Fälle<br />

geklärte<br />

Fälle<br />

Aufklärung<br />

Veränderung<br />

zum Vorjahr<br />

Fälle %<br />

2003 48.323 32.148 66,5% 803 1,7<br />

2004 49.294 34.139 69,3% 971 2,0<br />

2005 48.100 33.967 70,6% -1.194 -2,4<br />

2006 45.839 31.955 69,7% -2.261 -4,7<br />

2007 45.830 31.529 68,8% -9 0,0<br />

2008 44.561 31.108 69,8% -1.269 -2,8<br />

2009 45.957 32.552 70,8% 1.396 3,1<br />

2010 44.652 31.830 71,3% -1.305 -2,8<br />

2011 41.696 28.698 68,8% -2.956 -6,6<br />

2012 40.245 27.423 68,1% -1.451 -3,5<br />

13


14<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Entwicklung der Gesamtkriminalität im 10-Jahresvergleich - PP SWN<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

48.323 49.294 48.100 45.839 45.830 44.561 45.957 44.652 41.696 40.245<br />

32.148 34.139 33.967 31.955 31.529 31.108 32.552 31.830<br />

28.698 27.423<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Delikte geklärte Fälle


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

4. Entwicklung in den Regionen<br />

Stadt Augsburg: -4,6 % - Rückgang Betrug (10,8 %), Straßen- (2,1 %) u. Diebstahlskriminalität<br />

(2,6 %), Sachbeschädigungen (7,5 %), Gewaltkriminalität (5,4 %)<br />

und Sexualdelikte (28,5 %) - Zunahme Rauschgiftdelikte (6,4 %)<br />

Lkr. Aichach-Friedberg: -2,7 % - Rückgang Gewalt- (16,2 %), Straßen- (11,2 %)<br />

und Diebstahlskriminalität (12,2 %), Sachbeschädigungen (11,6 %) und Rauschgiftdelikte<br />

(11,3 %) - Zunahme Betrug (29,3 %) und Sexualdelikte (6,5 %)<br />

Lkr. Augsburg: -8,0 % - Rückgang Gewalt- (7,6 %), Straßen- (3,7 %) und Diebstahlskriminalität<br />

(7,0 %), Sachbeschädigungen (8,9 %), Rauschgiftdelikte (15,8 %),<br />

Betrug (18,1 %) und Sexualdelikte (43,4 %)<br />

Lkr. Dillingen (Donau): +0,3 % - Rückgang Gewaltkriminalität (6,0 %), Rauschgiftdelikte<br />

(24,2 %) und Betrug (14,4 %) - Zunahme Straßen- (8,0 %) und Diebstahlskriminalität<br />

(17,3 %), Sachbeschädigungen (0,8 %) und Sexualdelikte (68,6 %)<br />

Lkr. Donau-Ries: +9,7 % - Rückgang Rauschgiftdelikte (43,6 %) - Zunahme Gewalt-<br />

(28,4 %), Straßen- (11,6 %) und Diebstahlskriminalität (3,1 %), Sachbeschädigungen<br />

(5,0 %), Betrug (15,5 %) und Sexualdelikte (23,1 %)<br />

Im Bereich der Stadt Augsburg ergab sich mit 70,9 % die höchste Aufklärungsquote.<br />

Es folgen die Landkreise Augsburg (67,1 %), Dillingen (63,7 %), Aichach-<br />

Friedberg (63,1 %), und Donau-Ries (62,9 %).<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

21.748<br />

15.427<br />

3.548<br />

Stadt Augsburg Lkr. Aichach-<br />

Friedberg<br />

erfasste Fälle 2012 davon geklärte Fälle<br />

7.817<br />

5.246<br />

2.238 3.035<br />

1.934<br />

Lkr. Augsburg Lkr. Dillingen<br />

(Donau)<br />

4.087<br />

2.570<br />

Lkr. Donau-Ries<br />

15


16<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Entwicklung Gesamtkriminalität Gebietskörperschaften - 2003 bis 2012<br />

Jahr<br />

Stadt<br />

Augsburg<br />

Lkr.<br />

Aichach-<br />

Friedberg<br />

Lkr.<br />

Augsburg<br />

Lkr.<br />

Dillingen<br />

(Donau)<br />

Lkr.<br />

Donau-<br />

Ries<br />

2003 25.730 4.368 10.451 3.445 5.013<br />

2004 26.643 4.861 10.751 3.256 4.641<br />

2005 26.008 4.411 9.999 3.673 4.950<br />

2006 25.149 4.363 9.647 3.463 4.516<br />

2007 24.680 4.381 10.148 3.327 4.416<br />

2008 23.871 4.252 9.524 3.307 4.399<br />

2009 25.019 4.056 9.437 3.398 4.044<br />

2010 24.751 3.576 8.859 3.417 4.044<br />

2011 22.800 3.648 8.495 3.027 3.724<br />

2012 21.748 3.548 7.817 3.035 4.087<br />

Kriminalitätsentwicklung nach Zuständigkeitsbereichen - 2011/2012<br />

erfasste Fälle Veränderungen<br />

2011 2012 Fälle %<br />

<strong>Bayern</strong> 623.108 626.865 3.757 0,6<br />

PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> 41.696 40.245 -1.451 -3,5<br />

Stadt Augsburg 22.800 21.748 -1.052 -4,6<br />

PIen Augsburg Stadt* 23.503 22.439 -1.064 -4,5<br />

Landkreis Aichach-Friedberg 3.648 3.548 -100 -2,7<br />

PI Aichach 1.429 1.338 -91 -6,4<br />

PI Friedberg 2.191 2.169 -22 -1,0<br />

Landkreis Augsburg 8.495 7.817 -678 -8,0<br />

PI Bobingen 1.985 1.765 -220 -11,1<br />

PI Gersthofen 2.844 2.493 -351 -12,3<br />

PI Schwabmünchen 1.594 1.617 23 1,4<br />

PI Zusmarshausen 1.279 1.115 -164 -12,8<br />

Landkreis Dillingen (Donau) 3.027 3.035 8 0,3<br />

PI Dillingen 2.538 2.515 -23 -0,9<br />

PSt Wertingen 489 520 31 6,3<br />

Lkr. Donau-Ries 3.724 4.087 363 9,7<br />

PI Donauwörth 1.531 1.572 41 2,7<br />

PI Nördlingen 1.613 1.875 262 16,2<br />

PI Rain a. Lech 581 640 59 10,2<br />

* einschließlich Stadt Stadtbergen (Zuständigkeit PI Augsburg 6)


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Kriminalitätsentwicklung im Bereich der Stadt Augsburg und in den<br />

Landkreisen - 2008 bis 2012<br />

2008 2009 2010 Jan.-Dez. 2011 Jan.-Dez. 2012 Veränderungen 11/12<br />

Fälle Fälle Fälle Fälle AQ % Fälle AQ % Fälle % AQ %<br />

PP <strong>Schwaben</strong>-<strong>Nord</strong> 44.561 45.957 44.652 41.696 68,8 40.245 68,1 -1.451 -3,5 -0,7<br />

Stadt Augsburg 23.871 25.019 24.751 22.800 70,7 21.748 70,9 -1.052 -4,6 0,2<br />

PIen Augsburg-Stadt* 24.063 25.794 25.579 23.503 70,7 22.439 70,8 -1.064 -4,5 0,1<br />

Lkr. Aichach-Friedberg 4.252 4.056 3.576 3.648 66,1 3.548 63,1 -100 -2,7 -3,0<br />

PI Aichach 1.566 1.577 1.274 1.429 71,4 1.338 63,0 -91 -6,4 -8,4<br />

PI Friedberg 2.608 2.479 2.302 2.191 62,4 2.169 62,9 -22 -1,0 0,5<br />

Lkr. Augsburg 9.524 9.437 8.859 8.495 67,4 7.817 67,1 -678 -8,0 -0,3<br />

PI Bobingen 2.125 2.019 1.940 1.985 67,4 1.765 68,8 -220 -11,1 1,4<br />

PI Gersthofen 3.302 3.092 3.133 2.844 66,2 2.493 64,1 -351 -12,3 -2,1<br />

PI Schwabmünchen 1.831 2.060 1.589 1.594 65,2 1.617 67,0 23 1,4 1,8<br />

PI Zusmarshausen 1.451 1.492 1.379 1.279 69,1 1.115 68,2 -164 -12,8 -0,9<br />

Lkr. Dillingen 3.307 3.398 3.417 3.027 68,1 3.035 63,7 8 0,3 -4,4<br />

PI Dillingen 2.724 2.883 2.980 2.538 67,9 2.515 63,2 -23 -0,9 -4,7<br />

PSt Wertingen 553 515 437 489 68,9 520 66,2 31 6,3 -2,7<br />

Lkr. Donau-Ries 4.399 4.044 4.044 3.724 63,8 4.087 62,9 363 9,7 -0,9<br />

PI Donauwörth 1.821 1.701 1.553 1.531 63,6 1.572 62,9 41 2,7 -0,7<br />

PI Nördlingen 1.931 1.722 1.858 1.613 63,2 1.875 64,1 262 16,2 0,9<br />

PI Rain 586 622 633 581 65,9 640 59,4 59 10,2 -6,5<br />

* einschließlich Stadt Stadtbergen (Zuständigkeit PI Augsburg 6)<br />

Ab 2009 sind die von der Bundespolizei erfassten Fälle - bis auf die Bereiche der Augsburger Dienststellen - auch in allen<br />

PI-Bereichen enthalten.<br />

Die schon in den vergangenen Jahren beobachtete Abnahme registrierter Straftaten im<br />

Zuständigkeitsbereich des PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> hat sich mit einem weiteren Rückgang<br />

um 1.451 Fälle fortgesetzt. Vergleicht man die Ergebnisse der vergangenen zwei Jahrzehnte,<br />

so ergibt sich für das Jahr 2012 sogar die niedrigste Straftatenbelastung seit<br />

1994. Damals wurden 39.899 Straftaten registriert.<br />

Die Gesamtentwicklung ist insbesondere von dem erheblichen Rückgang der Betrugsdelikte<br />

(insbes. Erschleichen von Leistungen/sonst. Betrug) geprägt. Mit geringeren<br />

Fallzahlen schlagen u.a. auch die Diebstahls- und Sachbeschädigungsdelikte sowie die<br />

Körperverletzungs-, Rauschgift- und Sexualdelikte zu Buche. Die Zunahme im Bereich<br />

des Lkr. Donau-Ries fällt aufgrund des Tiefststandes des Vorjahres zwar deutlich aus<br />

und betrifft nahezu alle Deliktsbereiche. Jedoch liegen die Fallzahlen erheblich unter<br />

dem Mittelwert der zurückliegenden zehn Jahre.<br />

Mit 68,1% liegt die Aufklärungsquote (AQ) in <strong>Nord</strong>schwaben deutlich über dem bayerischen<br />

Durchschnitt von 63,2 %. Damit konnte im abgelaufenen Jahr wiederum<br />

das zweitbeste Ergebnis im Vergleich aller <strong>Polizei</strong>präsidien erzielt werden.<br />

Die nordschwäbische <strong>Polizei</strong> konnte somit auch im Jahr 2012 wiederum mehr als zwei<br />

Drittel aller Straftaten aufklären.<br />

17


18<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

5. Kriminalitätshäufigkeit<br />

Die Häufigkeitszahl (HZ) ist die Zahl der bekannt gewordenen Straftaten bezogen auf<br />

100.000 Einwohner (HZ = Anzahl der Delikte x 100.000 : Einwohnerzahl).<br />

Diese Häufigkeitszahl - auch Kriminalitätsbelastungszahl - für den Zuständigkeitsbereich<br />

des <strong>Polizei</strong>präsidiums <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> fiel in Anlehnung an die Entwicklung der Gesamtkriminalität<br />

und nach leichtem Bevölkerungszuwachs um 188 Punkte bzw. 3,9 %. Damit<br />

wird der Durchschnittswert für <strong>Bayern</strong> deutlich unterschritten. Ursächlich hierfür ist, wie<br />

auf der vorhergehenden Seite schon erwähnt, der z.T. erhebliche Rückgang bei den<br />

Betrugs-, Diebstahls- und Sachbeschädigungsdelikten sowie den Körperverletzungs-,<br />

Rauschgift- und Sexualdelikten.<br />

Einwohner<br />

31.12.2010<br />

* einschließlich Stadt Stadtbergen (Zuständigkeit PI Augsburg 6)<br />

Einwohner<br />

31.12.2011<br />

HZ<br />

2011<br />

HZ<br />

2012<br />

<strong>Bayern</strong> 12.538.696 12.595.891 4.969 4.977<br />

PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> 855.137 858.393 4.876 4.688<br />

Stadt Augsburg 264.708 266.647 8.613 8.156<br />

PIen Augsburg Stadt* 279.447 281.501 8.411 7.971<br />

Lkr. Aichach-Friedberg 127.955 128.452 2.851 2.762<br />

PI Aichach 57.600 57.818 2.481 2.314<br />

PI Friedberg 70.355 70.634 3.114 3.071<br />

Lkr. Augsburg 240.068 240.950 3.539 3.244<br />

PI Bobingen 48.477 48.604 4.095 3.631<br />

PI Gersthofen 82.873 83.396 3.432 2.989<br />

PI Schwabmünchen 43.436 43.539 3.670 3.714<br />

PI Zusmarshausen 50.543 50.557 2.531 2.205<br />

Lkr. Dillingen (Donau) 93.539 93.221 3.236 3.256<br />

PI Dillingen 73.607 73.382 3.448 3.427<br />

PSt Wertingen 19.932 19.839 2.453 2.621<br />

Lkr. Donau-Ries 128.867 129.123 2.890 3.165<br />

PI Donauwörth 55.632 55.791 2.752 2.818<br />

PI Nördlingen 51.331 51.256 3.142 3.658<br />

PI Rain a. Lech 21.904 22.076 2.652 2.899


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

6. Entwicklung bedeutender Deliktsgruppen<br />

6.1 Allgemeines<br />

Auf den folgenden Seiten werden bedeutende Deliktsgruppen dargestellt, bei welchen<br />

es sich teilweise um die Zusammenfassung verschiedener Einzeldelikte nach kriminologischen<br />

Gesichtspunkten handelt.<br />

6.2 Gewaltkriminalität<br />

Nach dem Anstieg im Vorjahr erreichen die Fallzahlen bei der Gewaltkriminalität im abgelaufenen<br />

Jahr mit einem Rückgang um 62 Fälle bzw. 4,4 % den niedrigsten Stand<br />

seit dem Jahr 2004. Diese Entwicklung ist insbesondere auf eine deutliche Reduzierung<br />

der gefährlichen Körperverletzungen außerhalb des öffentlichen Raums zurückzuführen.<br />

Daneben waren im Jahr 2011 - nach dem Auftreten von einigen Mehrfachtätern - deutlich<br />

gestiegene Fallzahlen bei den Vergewaltigungen und sexuellen Nötigungen zu beklagen.<br />

Im Berichtsjahr mussten keine derartigen Serien registriert werden.<br />

Mit 1.340 Delikten und einem Anteil an der Gesamtkriminalität von 3,3 % (2011: 3,4<br />

%) fällt die Gewaltkriminalität zwar relativ gering aus, liegt jedoch immer noch knapp<br />

über den Werten zu Beginn des zurückliegenden Zehnjahreszeitraums. Bei 80,7 % aller<br />

Gewaltdelikte handelt es sich um gefährliche und schwere Körperverletzungen. Weitere<br />

Schwerpunkte bilden die Raubdelikte (13,5 %), die Vergewaltigungen (4,3 %) und die<br />

Tötungsdelikte (1,3 %).<br />

Dem Deliktsbereich der Gewaltkriminalität wird wegen der zum Teil erheblichen Auswirkungen<br />

auf die Opfer seitens der <strong>Polizei</strong> seit jeher größte Aufmerksamkeit gewidmet,<br />

was auch in der hohen Aufklärungsquote (AQ) von 82,6 % deutlich zum Ausdruck<br />

kommt.<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle A Q<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Mord und Totschlag 21 100,0% 18 100,0% -3 -14,3<br />

Vergewaltigung 66 90,9% 58 87,9% -8 -12,1<br />

Raubdelikte 190 69,5% 181 66,3% -9 -4,7<br />

Körperverletzung mit Todesfolge 2 50,0% 0 0,0% -2 -100,0<br />

Gefährl./schwere Körperverletzung 1.122 85,7% 1.082 84,8% -40 -3,6<br />

Erpresserischer Menschenraub 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0<br />

Geiselnahme 0 0,0% 1 100,0% 1 - - -<br />

Gewaltkriminalität insgesamt 1.402 83,9% 1.340 82,6% -62 -4,4<br />

19


20<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Entwicklung der Gewaltkriminalität im 10-Jahresvergleich - PP SWN<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

1.285 1.297<br />

1.069 1.064<br />

1.452<br />

1.375<br />

1.412<br />

1.218 1.167 1.189<br />

1.523<br />

1.444<br />

1.256 1.233<br />

1.382<br />

1.402<br />

1.170 1.176<br />

1.340<br />

1.107<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Delikte geklärte Fälle<br />

Entwicklung der Gewaltkriminalität im Bereich der Stadt Augsburg<br />

und in den Landkreisen - 2008 bis 2012<br />

2008 2009 2010 Jan.-Dez. 2011 Jan.-Dez. 2012 Veränderungen 11/12<br />

Fälle Fälle Fälle Fälle AQ % Fälle AQ % Fälle % AQ %<br />

PP <strong>Schwaben</strong>-<strong>Nord</strong> 1.523 1.444 1.382 1.402 83,9 1.340 82,6 -62 -4,4 -1,3<br />

Stadt Augsburg 838 788 783 797 82,1 754 82,9 -43 -5,4 0,8<br />

PIen Augsburg-Stadt* 858 826 818 827 82,5 790 82,5 -37 -4,5 0,0<br />

Lkr. Aichach-Friedberg 148 133 95 117 80,3 98 75,5 -19 -16,2 -4,8<br />

PI Aichach 72 57 36 42 90,5 33 87,9 -9 -21,4 -2,6<br />

PI Friedberg 75 76 59 75 74,7 65 69,2 -10 -13,3 -5,5<br />

Lkr. Augsburg 278 290 245 277 88,1 256 82,4 -21 -7,6 -5,7<br />

PI Bobingen 60 47 42 48 89,6 44 90,9 -4 -8,3 1,3<br />

PI Gersthofen 87 80 51 77 89,6 59 86,4 -18 -23,4 -3,2<br />

PI Schwabmünchen 62 77 82 69 82,6 75 74,7 6 8,7 -7,9<br />

PI Zusmarshausen 40 48 35 53 88,7 42 88,1 -11 -20,8 -0,6<br />

Lkr. Dillingen 108 124 127 116 85,3 109 84,4 -7 -6,0 -0,9<br />

PI Dillingen 97 108 119 102 87,3 101 83,2 -1 -1,0 -4,1<br />

PSt Wertingen 11 16 8 14 71,4 8 100,0 -6 -42,9 28,6<br />

Lkr. Donau-Ries 162 109 132 95 89,5 122 85,2 27 28,4 -4,3<br />

PI Donauwörth 67 39 50 41 87,8 38 76,3 -3 -7,3 -11,5<br />

PI Nördlingen 73 55 54 39 89,7 66 87,9 27 69,2 -1,8<br />

PI Rain 21 15 28 15 93,3 18 84,4 3 20,0 -8,9<br />

* einschließlich Stadt Stadtbergen (Zuständigkeit PI Augsburg 6)<br />

Ab 2009 sind die von der Bundespolizei erfassten Fälle - bis auf die Bereiche der Augsburger Dienststellen - auch in allen<br />

PI-Bereichen enthalten.


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

6.3 Straßenkriminalität<br />

Die seit über zehn Jahren anhaltende rückläufige Tendenz der Straßenkriminalität hat<br />

sich auch im Jahr 2012 weiter fortgesetzt. 7.411 Fälle im abgelaufenen Jahr bedeuten<br />

eine weitere Abnahme um 105 Straftaten bzw. 1,4 %.<br />

Im Berichtszeitraum stehen einem Rückgang der überfallartigen Vergewaltigungen, der<br />

exhibitionistischen Handlungen, der gefährlichen Körperverletzungen und der Sachbeschädigungen<br />

geringe Steigerungen der Fallzahlen im Bereich des Straßenraubes und<br />

des Straßendiebstahls gegenüber.<br />

Die Straßenkriminalität ist mit 7.411 Delikten an der Gesamtkriminalität beteiligt. Dies<br />

entspricht einem Anteil von 18,4 % (2011: 18,0 %). Dominierend sind die Delikte des<br />

Straßendiebstahls mit 50,0 %, gefolgt von den Vandalismusstraftaten (Sachbeschädigungen<br />

auf Straßen/Wegen/Plätzen und Sachbeschädigungen an Kfz) mit 42,5 %. Die<br />

gefährlichen und schweren Körperverletzungen (5,7 %) sind eine Teilmenge dieses<br />

auch zur Gewaltkriminalität zählenden Deliktsbereiches.<br />

Geringere Fallzahlen in Deliktsbereichen mit traditionell überdurchschnittlicher Aufklärungsquote<br />

(gefährliche Körperverletzung, Diebstahl von Kfz, Diebstahl von/aus Automaten<br />

und Straßenraub) sowie weniger geklärte Sachbeschädigungsserien trugen zu<br />

dem Rückgang der AQ von 27,3 % auf 24,8 % bei.<br />

Deliktsbezeichnung (Schwerpunkte)<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Vergewaltigung überfallartig (E.-Täter/Gru.) 14 85,7% 8 75,0% -6 -42,9<br />

Exhibitionistische Handlungen 88 48,9% 70 60,0% -18 -20,5<br />

Gefährl./schwere KV auf Straße/Weg/Platz 434 80,4% 425 80,7% -9 -2,1<br />

Diebstahl aus/an Kfz * 1.017 14,7% 1.057 15,4% 40 3,9<br />

Diebstahl von Kraftwagen * 135 66,7% 108 71,3% -27 -20,0<br />

Diebstahl von Mopeds, Krafträdern * 129 27,9% 132 37,9% 3 2,3<br />

Diebstahl von Fahrrädern * 2.073 17,4% 2.072 14,9% -1 -0,0<br />

Diebstahl von/aus Automaten * 72 43,1% 91 26,3% 19 26,4<br />

Taschendiebstahl * 217 6,5% 249 10,0% 32 14,7<br />

Sachbeschädigung an Kfz 1.902 22,4% 1.935 17,8% 33 1,7<br />

Sachbeschädigung auf Straße/Weg/Platz 1.396 37,5% 1.215 35,6% -181 -13,0<br />

Straßenraub 38 55,3% 48 52,1% 10 26,3<br />

Straßenkriminalität insgesamt 7.516 27,3% 7.411 24,8% -105 -1,4<br />

* Delikte Straßendiebstahl<br />

21


22<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Entwicklung der Straßenkriminalität im 10-Jahresvergleich - PP SWN<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

10.402<br />

9.783<br />

8.901 9.021 8.999 8.603 8.261<br />

7.703 7.516 7.411<br />

2.734 2.566 2.207 2.337 2.235 2.423 2.029 2.137 2.055 1.841<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Delikte geklärte Fälle<br />

Entwicklung der Straßenkriminalität im Bereich der Stadt Augsburg<br />

und in den Landkreisen - 2008 bis 2012<br />

2008 2009 2010 Jan.-Dez. 2011 Jan.-Dez. 2012 Veränderungen 11/12<br />

Fälle Fälle Fälle Fälle AQ % Fälle AQ % Fälle % AQ %<br />

PP <strong>Schwaben</strong>-<strong>Nord</strong> 8.603 8.261 7.703 7.516 27,3 7.411 24,8 -105 -1,4 -2,5<br />

Stadt Augsburg 4.290 3.976 3.927 3.876 28,2 3.793 29,0 -83 -2,1 0,8<br />

PIen Augsburg-Stadt* 4.319 4.112 4.067 4.002 28,3 3.922 28,8 -80 -2,0 0,5<br />

Lkr. Aichach-Friedberg 971 874 731 833 34,7 740 21,9 -93 -11,2 -12,8<br />

PI Aichach 314 326 203 318 40,6 250 14,4 -68 -21,4 -26,2<br />

PI Friedberg 606 548 528 514 31,1 484 25,6 -30 -5,8 -5,5<br />

Lkr. Augsburg 1.968 1.893 1.714 1.524 23,0 1.467 20,9 -57 -3,7 -2,1<br />

PI Bobingen 558 552 462 398 22,1 335 18,8 -63 -15,8 -3,3<br />

PI Gersthofen 671 536 595 507 22,1 512 21,3 5 1,0 -0,8<br />

PI Schwabmünchen 334 448 333 313 17,6 319 23,8 6 1,9 6,2<br />

PI Zusmarshausen 202 221 186 175 29,7 172 16,3 -3 -1,7 -13,4<br />

Lkr. Dillingen 808 749 600 603 30,8 651 21,4 48 8,0 -9,4<br />

PI Dillingen 656 647 505 522 30,8 565 21,1 43 8,2 -9,7<br />

PSt Wertingen 141 102 95 81 30,9 86 23,3 5 6,2 -7,6<br />

Lkr. Donau-Ries 825 768 727 679 20,3 758 17,5 79 11,6 -2,8<br />

PI Donauwörth 291 275 247 242 14,9 263 16,3 21 8,7 1,4<br />

PI Nördlingen 389 364 364 323 22,9 356 17,7 33 10,2 -5,2<br />

PI Rain 122 129 116 114 24,6 139 19,4 25 21,9 -5,2<br />

* einschließlich Stadt Stadtbergen (Zuständigkeit PI Augsburg 6)<br />

Ab 2009 sind die von der Bundespolizei erfassten Fälle - bis auf die Bereiche der Augsburger Dienststellen - auch in allen<br />

PI-Bereichen enthalten.


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

6.4 Diebstahlskriminalität<br />

Der seit dem Jahr 2004 bestehende Rückgang im Bereich der Diebstähle hat sich im<br />

Berichtsjahr 2012 mit einem Minus von 286 Fällen bzw. 2,3 % fortgesetzt. Hierzu tragen<br />

insbesondere die Bereiche des Diebstahls in/aus Dienst- und Büroräumen (-76 Fälle/-11,0<br />

%), des Diebstahls in/aus Warenhäusern (-54 Fälle/-1,7 %), des Diebstahls<br />

in/aus Wohnungen (-60 Fälle/-7,1 %) und des Diebstahls in/aus Boden-<br />

/Kellerräumen/Waschküchen (-59 Fälle/-14,6 %) bei. Leicht erhöhte Fallzahlen ergeben<br />

sich beim Straßendiebstahl (+66 Fälle/+1,8 %) und beim Ladendiebstahl (+11 Fälle/+0,4<br />

%). Nachdem sich im Jahr 2011 aufgrund mehrerer Serien deutlich erhöhte<br />

Fallzahlen im Bereich des Diebstahls in/aus Wohnungen etc. ergaben, hat sich die Situation<br />

in diesen Bereichen im abgelaufenen Jahr deutlich entspannt.<br />

Aufgrund deutlich geringerer Fallzahlen bei der Gesamtkriminalität hat sich der Anteil<br />

der Diebstahlskriminalität trotz rückläufiger Fallzahlen auf 30,9 % (2011: 30,5 %) erhöht.<br />

Die noch vor wenigen Jahren beobachtete Verschiebung hin zu den Vermögensdelikten<br />

ist nicht mehr festzustellen. Vor zehn Jahren belief sich der Anteil der Diebstahlsdelikte<br />

noch auf 38,2 %.<br />

Während sich bei den einfachen Diebstählen ein moderater Rückgang ergibt, fällt die<br />

Entwicklung der schweren Diebstähle mit -140 Fällen bzw. -3,3 % weitaus deutlicher<br />

aus. Im Teilbereich des Straßendiebstahls (Definition siehe Straßenkriminalität) steht<br />

den rückläufigen Fallzahlen beim Diebstahl von Kraftwagen (-27 Fälle) ein Zuwachs bei<br />

den Diebstählen aus/an Kfz (+40 Fälle), von Mopeds/Krädern (+3 Fälle), von/aus Automaten<br />

(+19 Fälle) sowie den Fällen des Taschendiebstahls (+32 Fälle) gegenüber.<br />

Deliktsbezeichnung (Schwerpunkte)<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

D. in/aus Dienst-/Büroraum, Werkstatt ... 688 27,6% 612 33,3% -76 -11,0<br />

D. in/aus Gaststätte/Kantine/Hotel 395 33,4% 371 29,4% -24 -6,1<br />

D. in/aus Warenhaus/Verkaufsraum 3.104 88,5% 3.050 89,2% -54 -1,7<br />

davon Ladendiebstahl 2.770 95,8% 2.781 95,4% 11 0,4<br />

D. in/aus Wohnung 846 46,8% 786 35,1% -60 -7,1<br />

D. in/aus Boden-/Kellerraum, Waschküche 404 15,1% 345 14,8% -59 -14,6<br />

D. in/aus Neubau/Baubude 172 23,8% 160 16,9% -12 -7,0<br />

Straßendiebstahl 3.643 18,7% 3.709 17,4% 66 1,8<br />

Einfacher Diebstahl 8.508 49,2% 8.362 49,8% -146 -1,7<br />

Schwerer Diebstahl 4.194 23,1% 4.054 20,4% -140 -3,3<br />

Diebstahlskriminalität insgesamt 12.702 40,6% 12.416 40,2% -286 -2,3<br />

23


24<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Entwicklung der Diebstahlskriminalität im 10-Jahresvergleich - PP SWN<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

18.375<br />

7.740<br />

17.008 15.854 15.097 14.503 13.617 13.702 13.139 12.702 12.416<br />

7.163 6.794<br />

6.242 5.914 6.056 6.007 5.607 5.158 4.990<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Delikte geklärte Fälle<br />

Entwicklung der Diebstahlskriminalität im Bereich der Stadt Augsburg<br />

und in den Landkreisen - 2008 bis 2012<br />

2008 2009 2010 Jan.-Dez. 2011 Jan.-Dez. 2012 Veränderungen 11/12<br />

Fälle Fälle Fälle Fälle AQ % Fälle AQ % Fälle % AQ %<br />

PP <strong>Schwaben</strong>-<strong>Nord</strong> 13.617 13.702 13.139 12.702 40,6 12.416 40,2 -286 -2,3 -0,4<br />

Stadt Augsburg 6.923 6.986 7.021 6.780 41,2 6.606 43,6 -174 -2,6 2,4<br />

PIen Augsburg-Stadt* 7.166 7.296 7.316 7.045 41,5 6.885 43,8 -160 -2,3 2,3<br />

Lkr. Aichach-Friedberg 1.294 1.284 1.170 1.212 40,1 1.064 29,1 -148 -12,2 -11,0<br />

PI Aichach 447 494 413 505 50,3 436 28,7 -69 -13,7 -21,6<br />

PI Friedberg 843 790 757 705 32,9 624 29,6 -81 -11,5 -3,3<br />

Lkr. Augsburg 3.068 2.955 2.714 2.476 38,1 2.303 37,9 -173 -7,0 -0,2<br />

PI Bobingen 743 781 697 652 44,3 555 42,9 -97 -14,9 -1,4<br />

PI Gersthofen 1.139 942 994 818 34,0 754 31,4 -64 -7,8 -2,6<br />

PI Schwabmünchen 506 582 412 448 29,7 440 37,5 -8 -1,8 7,8<br />

PI Zusmarshausen 359 340 318 293 38,6 272 34,6 -21 -7,2 -4,0<br />

Lkr. Dillingen 1.120 1.143 1.070 976 46,9 1.145 39,8 169 17,3 -7,1<br />

PI Dillingen 937 951 905 816 46,1 982 39,3 166 20,3 -6,8<br />

PSt Wertingen 180 192 165 160 51,3 163 42,9 3 1,9 -8,4<br />

Lkr. Donau-Ries 1.313 1.332 1.163 1.258 38,0 1.297 36,2 39 3,1 -1,8<br />

PI Donauwörth 519 607 478 474 34,8 503 41,7 29 6,1 6,9<br />

PI Nördlingen 597 555 506 598 43,0 568 33,8 -30 -5,0 -9,2<br />

PI Rain 181 171 179 186 30,1 226 30,1 40 21,5 0,0<br />

* einschließlich Stadt Stadtbergen (Zuständigkeit PI Augsburg 6)<br />

Ab 2009 sind die von der Bundespolizei erfassten Fälle - bis auf die Bereiche der Augsburger Dienststellen - auch in allen<br />

PI-Bereichen enthalten.


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

6.5 Vermögens- und Fälschungsdelikte<br />

Nach dem starken Anstieg im Jahr 2009 haben die Vermögens- und Fälschungsdelikte<br />

mit einem weiteren Rückgang um 427 Fälle bzw. 5,3 % den niedrigsten Stand seit dem<br />

Jahr 1997 erreicht. Der Schwerpunkt dieser Entwicklung liegt mit einem Minus von 500<br />

Fällen bzw. 7,7 % erneut im Bereich der Betrugsdelikte. Dieser Abwärtstrend mag hinsichtlich<br />

der „Leistungserschleichungen“ zum Teil an der erschwerten Kontrollsituation<br />

in den Verkehrsmitteln des öPNV während der Umbauphase des Augsburger Königsplatzes<br />

liegen. Daneben entfalten u.a. deutlich geringere Fallzahlen beim Waren- und<br />

Warenkreditbetrug sowie beim sonstigen Betrug (insbes. Leistungs- und Leistungskreditbetrug)<br />

ihre Wirkung. Entgegen der Entwicklung im Jahr 2011 haben die Veruntreuungen<br />

wieder merklich zugenommen.<br />

Der Rückgang der Fallzahlen wirkt sich auch deutlich auf den Anteil der Vermögensund<br />

Fälschungsdelikte an der Gesamtkriminalität aus. Nach 2011 mit 19,2 % beträgt<br />

dieser nunmehr 18,8 %.<br />

Die Aufklärungsquote steht unter dem Einfluss der rückläufigen Entwicklung im Betrugsbereich.<br />

Die hohen Werte der Vorjahre werden zwar von der aktuellen AQ mit<br />

88,0 % deutlich unterschritten. Diese liegt jedoch immer noch deutlich über dem bayerischen<br />

Wert von 76,4 %.<br />

Deliktsbezeichnung (Schwerpunkte)<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Betrugsdelikte insgesamt 6.500 91,2% 6.000 90,4% -500 -7,7<br />

dav. Waren- und Warenkreditbetrug 1.842 88,2% 1.763 87,1% -79 -4,3<br />

dav. Beteiligungs-/Kapitalanlagebetrug 37 94,6% 52 100,0% 15 40,5<br />

dav. Geldkreditbetrug 87 95,4% 86 94,2% -1 -1,1<br />

dav. Erschleichen von Leistungen 2.240 99,3% 1.996 99,2% -244 -10,9<br />

dav. m. rechtsw. erl. unb. Zahlungsmitteln 173 48,6% 230 50,0% 57 32,9<br />

dav. sonstiger Betrug 2.121 88,5% 1.865 88,5% -256 -12,1<br />

dav. Leistungs-/Leistungskreditbetrug 663 96,2% 542 94,6% -121 -18,3<br />

dav. Computerbetrug 123 72,4% 62 72,6% -61 -49,6<br />

dav. Einmietbetrug 122 99,2% 123 101,6% 1 0,8<br />

Veruntreuung 102 100,0% 251 99,2% 149 146,1<br />

Unterschlagung 847 67,8% 764 61,6% -83 -9,8<br />

Urkundenfälschung 489 94,7% 504 94,0% 15 3,1<br />

Vermögens-/Fälschungsdelikte insges. 8.008 88,8% 7.581 88,0% -427 -5,3<br />

25


26<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Vermögens- und Fälschungsdelikte im 10-Jahresvergleich - PP SWN<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

9.703<br />

8.530<br />

11.081 10.608<br />

9.839 9.642<br />

9.466 9.193<br />

8.583<br />

8.219<br />

8.521<br />

7.586<br />

10.976<br />

10.040<br />

10.034<br />

9.155<br />

8.008<br />

7.114<br />

7.581<br />

6.668<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Delikte geklärte Fälle<br />

Entwicklung der Vermögens- und Fälschungsdelikte im Bereich der<br />

Stadt Augsburg und in den Landkreisen - 2008 bis 2012<br />

2008 2009 2010 Jan.-Dez. 2011 Jan.-Dez. 2012 Veränderungen 11/12<br />

Fälle Fälle Fälle Fälle AQ % Fälle AQ % Fälle % AQ %<br />

PP <strong>Schwaben</strong>-<strong>Nord</strong> 8.521 10.976 10.034 8.008 88,8 7.581 88,0 -427 -5,3 -0,8<br />

Stadt Augsburg 5.062 7.125 6.172 4.773 90,0 4.367 88,3 -406 -8,5 -1,7<br />

PI Augsburg-Stadt* 4.938 7.264 6.317 4.838 90,0 4.446 88,3 -392 -8,1 -1,7<br />

Lkr. Aichach-Friedberg 690 692 618 582 88,1 721 89,3 139 23,9 1,2<br />

PI Aichach 293 311 174 189 92,1 246 90,2 57 30,2 -1,9<br />

PI Friedberg 405 381 444 392 86,2 474 88,8 82 20,9 2,6<br />

Lkr. Augsburg 1.694 1.928 1.762 1.527 87,4 1.359 88,0 -168 -11,0 0,6<br />

PI Bobingen 406 350 339 375 83,2 365 89,0 -10 -2,7 5,8<br />

PI Gersthofen 557 601 707 556 88,3 447 86,4 -109 -19,6 -1,9<br />

PI Schwabmünchen 372 492 249 257 87,5 247 89,5 -10 -3,9 2,0<br />

PI Zusmarshausen 276 345 322 262 92,7 204 88,7 -58 -22,1 -4,0<br />

Lkr. Dillingen (Donau) 514 616 733 503 86,3 425 89,2 -78 -15,5 2,9<br />

PI Dillingen 406 515 672 428 86,7 325 89,5 -103 -24,1 2,8<br />

PSt Wertingen 100 101 61 75 84,0 100 88,0 25 33,3 4,0<br />

Lkr. Donau-Ries 774 615 748 623 85,9 709 83,5 86 13,8 -2,4<br />

PI Donauwörth 348 274 314 280 87,5 322 78,0 42 15,0 -9,5<br />

PI Nördlingen 347 240 339 254 84,6 300 89,3 46 18,1 4,7<br />

PI Rain 73 101 95 89 84,3 87 83,9 -2 -2,2 -0,4<br />

* einschließlich Stadt Stadtbergen (Zuständigkeit PI Augsburg 6)<br />

Ab 2009 sind die von der Bundespolizei erfassten Fälle - bis auf die Bereiche der Augsburger Dienststellen - auch in allen<br />

PI-Bereichen enthalten.


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

6.6 Rauschgiftkriminalität<br />

Die Entwicklung der Rauschgiftkriminalität ist wie kein anderer Deliktsbereich sehr stark<br />

vom Kontrollverhalten der <strong>Polizei</strong> und damit auch von deren personellen Ressourcen<br />

abhängig.<br />

Vom Gesamtrückgang um 91 Fälle bzw. 4,4 % ist der überwiegende Teil der Tathandlungen<br />

und Drogenarten betroffen. Steigende Fallzahlen müssen bei den allgemeinen<br />

Verstößen mit Kokain, Cannabis und sonstigen Betäubungsmitteln sowie dem illegalen<br />

Anbau und der Abgabe von BtM an Minderjährige festgestellt werden. Daneben haben<br />

die zur Beschaffungskriminalität zählenden Delikte deutlich zugenommen. Der Schwerpunkt<br />

liegt hier bei der Fälschung von Rezeptformularen zur Erlangung von BtM.<br />

Bei dem unveränderten Anteil an der Gesamtkriminalität von 5,0 % (2011: 5,0 %)<br />

konnten von den 1.993 bekannt gewordenen Fällen 97,7 % aufgeklärt werden.<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011 2012 Veränderung<br />

Fälle AQ Fälle AQ Fälle %<br />

Rauschgiftdelikte insgesamt 2.067 98,3% 1.953 98,1% -114 -5,5<br />

Allgemeine Verstösse nach dem BtMG 1.287 98,5% 1.328 98,5% 41 3,2<br />

mit Heroin 261 99,2% 137 98,5% -124 -47,5<br />

mit Kokain 31 96,8% 39 100,0% 8 25,8<br />

mit Ecstasy (alle Formen) 253 98,4% 164 95,1% -89 -35,2<br />

mit Cannabis 643 98,3% 821 99,1% 178 27,7<br />

mit sonstigen Betäubungsmitteln 99 99,0% 167 98,2% 68 68,7<br />

Illegaler Handel/Schmuggel mit BtM 495 97,6% 410 98,3% -85 -17,2<br />

mit Heroin 128 95,3% 87 98,9% -41 -32,0<br />

mit Kokain 20 95,0% 14 100,0% -6 -30,0<br />

mit Ecstasy (alle Formen) 100 99,0% 69 95,7% -31 -31,0<br />

mit Cannabis 211 99,1% 214 99,1% 3 1,4<br />

mit sonstigen Betäubungsmitteln 30 93,3% 25 96,0% -5 -16,7<br />

Illegale Einfuhr von BtM 22 100% 17 100% -5 -22,7<br />

Sonstige Verstösse 263 98,5% 198 94,9% -65 -24,7<br />

dav. Anbau 37 94,6% 67 89,6% 30 81,1<br />

dav. Abgabe etc. an Minderjährige 21 100,0% 30 100,0% 9 42,9<br />

dav. Handel/Herstell./Abgabe/Besitz n.g.M. 199 99,0% 100 97,0% -99 -49,7<br />

direkte Beschaffungskriminalität** 17 94,1% 40 80,0% 23 135,3<br />

Rauschgiftkriminalität* insgesamt 2.084 98,3% 1.993 97,7% -91 -4,4<br />

* Rauschgiftkriminalität = Rauschgiftdelikte und (direkte) Beschaffungskriminalität<br />

** Beschaffungskriminalität = Raub zur Erlangung von BtM - Diebstahl von BtM aus Apotheken, Arztpraxen, Krankenhäusern<br />

und bei Herstellern/Großhändlern - Diebstahl und Fälschung von Rezeptformularen zur Erlangung von BtM<br />

27


28<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Entwicklung der Rauschgiftkriminalität im 10-Jahresvergleich - PP SWN<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

2.767<br />

2.666<br />

3.275 3.266<br />

3.231 3.245<br />

2.923<br />

2.902<br />

2.559<br />

2.542<br />

2.691<br />

2.670<br />

2.321<br />

2.290<br />

2.433<br />

2.395<br />

2.084 1.993<br />

2.048 1.948<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Delikte geklärte Fälle<br />

Entwicklung der Rauschgiftdelikte im Bereich der Stadt Augsburg und<br />

in den Landkreisen - 2008 bis 2012<br />

2008 2009 2010 Jan.-Dez. 2011 Jan.-Dez. 2012 Veränderungen 11/12<br />

Fälle Fälle Fälle Fälle AQ % Fälle AQ % Fälle % AQ %<br />

PP <strong>Schwaben</strong>-<strong>Nord</strong> 2.669 2.302 2.414 2.067 98,3 1.953 98,1 -114 -5,5 -0,2<br />

Stadt Augsburg 1.899 1.523 1.521 1.234 98,1 1.313 98,1 79 6,4 0,0<br />

PIen Augsburg-Stadt* 1.923 1.537 1.540 1.258 98,1 1.329 98,1 71 5,6 0,0<br />

Lkr. Aichach-Friedberg 156 185 211 150 97,3 133 99,2 -17 -11,3 1,9<br />

PI Aichach 37 48 114 83 100,0 57 100,0 -26 -31,3 0,0<br />

PI Friedberg 120 137 97 66 93,9 76 98,7 10 15,2 4,8<br />

Lkr. Augsburg 313 287 366 348 98,9 293 98,3 -55 -15,8 -0,6<br />

PI Bobingen 40 44 102 95 98,9 57 98,2 -38 -40,0 -0,7<br />

PI Gersthofen 123 124 122 108 99,1 100 100,0 -8 -7,4 0,9<br />

PI Schwabmünchen 72 36 69 68 98,5 71 94,4 3 4,4 -4,1<br />

PI Zusmarshausen 56 69 54 48 100,0 37 100,0 -11 -22,9 0,0<br />

Lkr. Dillingen 139 124 136 124 97,6 94 98,9 -30 -24,2 1,3<br />

PI Dillingen 132 108 125 94 97,9 87 98,9 -7 -7,4 1,0<br />

PSt Wertingen 7 16 11 30 96,7 7 100,0 -23 -76,7 3,3<br />

Lkr. Donau-Ries 159 182 180 211 99,5 119 95,8 -92 -43,6 -3,7<br />

PI Donauwörth 88 87 83 122 100,0 51 98,0 -71 -58,2 -2,0<br />

PI Nördlingen 57 70 71 45 100,0 48 93,8 3 6,7 -6,2<br />

PI Rain 14 25 26 44 97,7 20 95,0 -24 -54,5 -2,7<br />

* einschließlich Stadt Stadtbergen (Zuständigkeit PI Augsburg 6)<br />

Ab 2009 sind die von der Bundespolizei erfassten Fälle - bis auf die Bereiche der Augsburger Dienststellen - auch in allen<br />

PI-Bereichen enthalten.


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Entwicklung der Rauschgifttoten im Bereich der Stadt Augsburg und<br />

in den Landkreisen - 2008 bis 2012<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Nach relativ hohem Stand in den zurückliegenden Jahren ist nochmals ein leichter<br />

Rückgang festzustellen. Die 15 Fälle aus dem abgelaufenen Jahr liegen weitab der<br />

Höchststände der Jahre 1998 (50), 2000 (37), 2004 (35) und 2008 (37). Eindeutiger<br />

Schwerpunkt des Todesopferaufkommens ist weiterhin der Ballungsraum Augsburg.<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

22<br />

Entwicklung der Rauschgifttoten im 10-Jahresvergleich - PP SWN<br />

22<br />

6<br />

35<br />

7<br />

15<br />

1 1<br />

1<br />

25<br />

27<br />

11 11<br />

3 3 3<br />

2 2<br />

2<br />

28<br />

0<br />

2008 2009 2010 2011 2012<br />

Stadt Augsburg Lkr. Aichach-Friedberg Lkr. Augsburg<br />

Lkr. Dillingen (Donau) Lkr. Donau-Ries<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Von den 17 Rauschgifttoten im Jahr 2011 waren 15 männlichen und 2 weiblichen Geschlechts.<br />

Das Durchschnittsalter liegt bei 37 Jahren. Der Altersschwerpunkt liegt mit 7<br />

Fällen zwischen 31 und 40 Jahren.<br />

37<br />

23<br />

1<br />

3<br />

19<br />

1<br />

1<br />

17<br />

9<br />

0<br />

2<br />

15<br />

2<br />

2<br />

29


30<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

6.7 Sexualstraftaten<br />

Während im Jahr 2011 nach einer seltenen Häufung von Ermittlungskomplexen mit jeweils<br />

mehreren Fällen ein erheblicher Anstieg der Sexualdelikte registriert werden<br />

musste, hat sich die Situation im Jahr 2012 deutlich entspannt. Nach einem Rückgang<br />

um 85 Fälle liegt das Ergebnis nur knapp über den im Zehnjahresvergleich niedrigsten<br />

Fallzahlen des Jahres 2010. Besonders betroffen sind hiervon die Vergewaltigungen/sexuellen<br />

Nötigungen, die exhibitionistischen Handlungen und die Fälle des Verbreitens<br />

pornografischer Schriften.<br />

Die für das Jahr 2012 vorliegenden 384 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung<br />

bilden einen Anteil von 1,0 % (2011: 1,1 %) an der Gesamtkriminalität. Innerhalb<br />

dieses Deliktsbereichs verteilen sich die Fälle auf die unter Gewaltanwendung begangenen<br />

Delikte (Vergewaltigung/sexuelle Nötigung, sonstige sexuelle Nötigung und<br />

sexueller Missbrauch Schutzbefohlener) mit einem Anteil von 28,1 %, die sonstigen<br />

Missbrauchsdelikte (u.a. sexueller Missbrauch von Kindern und exhibitionistische Handlungen)<br />

mit einem Anteil von 50,8 % und die Delikte i.Z.m. dem Ausnutzen sexueller<br />

Neigungen (u.a. Zuhälterei und Verbreitung pornografischer Schriften) mit 21,1 %.<br />

Die nach wie vor hohe Anzeigenbereitschaft seitens der Geschädigten und die intensiven<br />

Ermittlungsbemühungen bei der polizeilichen Sachbearbeitung ergeben eine Aufklärungsquote<br />

von 83,3 % (2011: 81,4 %).<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011 2012 Veränderung<br />

Fälle AQ Fälle AQ Fälle %<br />

Straftaten gg. die sex. Selbstbestimmung 469 81,4% 384 83,3% -85 -18,1<br />

Vergewaltigung/Sexuelle Nötigung 66 90,9% 58 87,9% -8 -12,1<br />

dav. überfallartig 14 85,7% 8 75,0% -6 -42,9<br />

Sonstige Sexuelle Nötigung 54 87,0% 45 73,3% -9 -16,7<br />

Sexueller Missbrauch Schutzbefohlene 6 100,0% 5 100,0% -1 -16,7<br />

Sexueller Missbrauch von Kindern 108 76,9% 105 88,6% -3 -2,8<br />

Exhibitionistische Handlungen 88 48,9% 70 60,0% -18 -20,5<br />

Sexueller Missbrauch von Jugendlichen 7 100,0% 2 100,0% -5 -71,4<br />

Sexueller Missbrauch Widerstandsunfähiger 25 92,0% 18 100,0% -7 -28<br />

Verbreitung pornografischer Schriften 113 98,2% 75 93,3% -38 -33,6<br />

dav. an Personen unter 18 Jahren 12 100,0% 9 100,0% -3 -25,0<br />

dav. Besitz/Verschaffen Kinderpornografie 61 98,4% 36 100,0% -25 -41,0<br />

dav. Verbreitung von Kinderpornografie 12 100,0% 8 100,0% -4 -33,3


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Entwicklung der Sexualstraftaten im 10-Jahresvergleich - PP SWN<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

508<br />

437<br />

528<br />

455<br />

478<br />

406<br />

491<br />

417<br />

534<br />

482<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

501<br />

432<br />

397<br />

345<br />

Delikte geklärte Fälle<br />

Entwicklung der Sexualstraftaten im Bereich der Stadt Augsburg und<br />

in den Landkreisen - 2008 bis 2012<br />

2008 2009 2010 Jan.-Dez. 2011 Jan.-Dez. 2012 Veränderungen 11/12<br />

Fälle Fälle Fälle Fälle AQ % Fälle AQ % Fälle % AQ %<br />

PP <strong>Schwaben</strong>-<strong>Nord</strong> 501 397 362 469 81,4 384 83,3 -85 -18,1 1,9<br />

Stadt Augsburg 229 183 179 242 78,5 173 79,2 -69 -28,5 0,7<br />

PIen Augsburg-Stadt* 235 188 183 247 78,1 174 79,3 -73 -29,6 1,2<br />

Lkr. Aichach-Friedberg 47 37 32 31 93,5 33 81,8 2 6,5 -11,7<br />

PI Aichach 20 13 22 11 100,0 10 100,0 -1 -9,1 0,0<br />

PI Friedberg 25 24 10 20 90,0 23 73,9 3 15,0 -16,1<br />

Lkr. Augsburg 120 85 80 122 80,3 69 82,6 -53 -43,4 2,3<br />

PI Bobingen 29 18 19 38 84,2 11 81,8 -27 -71,1 -2,4<br />

PI Gersthofen 49 23 23 39 66,7 21 85,7 -18 -46,2 19,0<br />

PI Schwabmünchen 20 19 15 14 92,9 12 83,3 -2 -14,3 -9,6<br />

PI Zusmarshausen 20 20 19 25 92,0 24 79,2 -1 -4,0 -12,8<br />

Lkr. Dillingen 37 47 32 35 80,0 59 91,5 24 68,6 11,5<br />

PI Dillingen 25 40 29 30 76,7 57 91,2 27 90,0 14,5<br />

PSt Wertingen 12 7 3 5 100,0 2 100,0 -3 -60,0 0,0<br />

Lkr. Donau-Ries 67 45 39 39 94,9 48 89,6 9 23,1 -5,3<br />

PI Donauwörth 37 12 23 19 100,0 21 100,0 2 10,5 0,0<br />

PI Nördlingen 20 21 13 17 88,2 23 78,3 6 35,3 -9,9<br />

PI Rain 9 12 3 3 100,0 4 100,0 1 33,3 0,0<br />

* einschließlich Stadt Stadtbergen (Zuständigkeit PI Augsburg 6)<br />

Ab 2009 sind die von der Bundespolizei erfassten Fälle - bis auf die Bereiche der Augsburger Dienststellen - auch in allen<br />

PI-Bereichen enthalten.<br />

362<br />

294<br />

469<br />

382<br />

384<br />

320<br />

31


32<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

7. Bedeutende Deliktsgruppen in den Regionen<br />

7.1 Gewaltkriminalität<br />

Regierungsbezirk <strong>Schwaben</strong><br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Mord und Totschlag 56 94,6% 51 100,0% -5 -8,9<br />

Vergewaltigung 126 90,5% 126 84,9% 0 0,0<br />

Raubdelikte 363 67,2% 350 68,9% -13 -3,6<br />

Körperverletzung mit Todesfolge 3 66,7% 4 75,0% 1 33,3<br />

Gefährl./schwere Körperverletzung 2.240 87,1% 2.196 86,2% -44 -2,0<br />

Erpresserischer Menschenraub 1 100,0% 0 0,0% -1 -100,0<br />

Geiselnahme 2 100,0% 1 100,0% -1 -50,0<br />

Gewaltkriminalität insgesamt 2.792 84,7% 2.728 84,2% -64 -2,3<br />

Landkreis Aichach-Friedberg<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Mord und Totschlag 1 100,0% 1 100,0% 0 0,0<br />

Vergewaltigung 6 100,0% 2 50,0% -4 -66,7<br />

Raubdelikte 12 58,3% 7 42,9% -5 -41,7<br />

Körperverletzung mit Todesfolge 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0<br />

Gefährl./schwere Körperverletzung 98 81,6% 88 78,4% -10 -10,2<br />

Erpresserischer Menschenraub 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0<br />

Geiselnahme 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0<br />

Gewaltkriminalität insgesamt 117 80,3% 98 75,5% -19 -16,2<br />

Landkreis Augsburg<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Mord und Totschlag 3 100,0% 2 100,0% -1 -33,3<br />

Vergewaltigung 10 80,0% 10 70,0% 0 0,0<br />

Raubdelikte 37 78,4% 36 77,8% -1 -2,7<br />

Körperverletzung mit Todesfolge 1 0,0% 0 0,0% -1 -100,0<br />

Gefährl./schwere Körperverletzung 225 90,7% 208 83,7% -17 -7,6<br />

Erpresserischer Menschenraub 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0<br />

Geiselnahme 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0<br />

Gewaltkriminalität insgesamt 277 88,1% 256 82,4% -21 -7,6


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Gewaltkriminalität<br />

Landkreis Dillingen a.d. Donau<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Mord und Totschlag 2 100,0% 3 100,0% 1 50,0<br />

Vergewaltigung 3 66,7% 3 100,0% 0 0,0<br />

Raubdelikte 7 85,7% 11 36,4% 4 57,1<br />

Körperverletzung mit Todesfolge 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0<br />

Gefährl./schwere Körperverletzung 104 85,6% 92 89,1% -12 -11,5<br />

Erpresserischer Menschenraub 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0<br />

Geiselnahme 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0<br />

Gewaltkriminalität insgesamt 116 85,3% 109 84,4% -7 -6,0<br />

Landkreis Donau-Ries<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Mord und Totschlag 3 100,0% 1 100,0% -2 -66,7<br />

Vergewaltigung 5 100,0% 9 100,0% 4 80,0<br />

Raubdelikte 15 80,0% 8 87,5% -7 -46,7<br />

Körperverletzung mit Todesfolge 1 100,0% 0 0,0% -1 -100,0<br />

Gefährl./schwere Körperverletzung 71 90,1% 104 83,7% 33 46,5<br />

Erpresserischer Menschenraub 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0<br />

Geiselnahme 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0<br />

Gewaltkriminalität insgesamt 95 89,5% 122 85,2% 27 28,4<br />

Stadt Augsburg<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Mord und Totschlag 12 100,0% 11 100,0% -1 -8,3<br />

Vergewaltigung 42 92,9% 33 90,9% -9 -21,4<br />

Raubdelikte 149 65,5% 119 65,5% -30 -20,1<br />

Körperverletzung mit Todesfolge 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0<br />

Gefährl./schwere Körperverletzung 624 84,1% 590 85,6% -34 -5,4<br />

Erpresserischer Menschenraub 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0<br />

Geiselnahme 0 0,0% 1 100,0% 1 - - -<br />

Gewaltkriminalität insgesamt 797 82,1% 754 82,9% -43 -5,4<br />

33


34<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

7.2 Straßenkriminalität<br />

Regierungsbezirk <strong>Schwaben</strong><br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Vergewaltigung überfallartig (E.-Täter/Gru.) 26 80,8% 17 76,5% -9 -34,6<br />

Exhibitionistische Handlungen 178 57,9% 139 66,9% -39 -21,9<br />

Gefährl./schwere KV auf Straße/Weg/Platz 760 79,9% 698 80,8% -62 -8,2<br />

Diebstahl aus/an Kfz 2.283 15,7% 2.435 19,8% 152 6,7<br />

Diebstahl von Kraftwagen 275 72,0% 228 73,7% -47 -17,1<br />

Diebstahl von Mopeds, Krafträdern 228 29,0% 232 38,4% 4 1,8<br />

Diebstahl von Fahrrädern 3.922 13,5% 3.870 13,0% -52 -1,3<br />

Diebstahl von/aus Automaten 194 30,4% 3 45,6% -191 -98,5<br />

Taschendiebstahl 390 6,9% 429 10,5% 39 10,0<br />

Sachbeschädigung an Kfz 3.889 19,7% 3.785 17,3% -104 -2,7<br />

Sachbeschädigung auf Straße/Weg/Platz 2.536 35,3% 2.448 31,7% -88 -3,5<br />

Straßenraub 67 50,7% 82 50,0% 15 22,4<br />

Straßenkriminalität insgesamt 14.774 25,0% 14.569 24,2% -205 -1,4<br />

Landkreis Aichach-Friedberg<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Vergewaltigung überfallartig (E.-Täter/Gru.) 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0<br />

Exhibitionistische Handlungen 3 33,3% 4 25,0% 1 33,3<br />

Gefährl./schwere KV auf Straße/Weg/Platz 36 72,2% 33 84,8% -3 -8,3<br />

Diebstahl aus/an Kfz 115 22,6% 97 9,3% -18 -15,7<br />

Diebstahl von Kraftwagen 16 56,3% 11 54,5% -5 -31,3<br />

Diebstahl von Mopeds, Krafträdern 10 40,0% 5 20,0% -5 -50,0<br />

Diebstahl von Fahrrädern 244 28,3% 239 15,9% -5 -2,0<br />

Diebstahl von/aus Automaten 13 30,8% 9 22,2% -4 -30,8<br />

Taschendiebstahl 15 0,0% 18 16,7% 3 20,0<br />

Sachbeschädigung an Kfz 222 30,6% 201 22,4% -21 -9,5<br />

Sachbeschädigung auf Straße/Weg/Platz 157 52,2% 120 23,3% -37 -23,6<br />

Straßenraub 1 0,0% 1 100,0% 0 0,0<br />

Straßenkriminalität insgesamt 833 34,7% 740 21,9% -93 -11,2


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Straßenkriminalität<br />

Landkreis Augsburg<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Vergewaltigung überfallartig (E.-Täter/Gru.) 1 0,0% 1 0,0% 0 0,0<br />

Exhibitionistische Handlungen 20 50,0% 9 55,6% -11 -55,0<br />

Gefährl./schwere KV auf Straße/Weg/Platz 71 91,5% 73 79,5% 2 2,8<br />

Diebstahl aus/an Kfz 186 7,0% 209 13,9% 23 12,4<br />

Diebstahl von Kraftwagen 37 64,9% 24 91,7% -13 -35,1<br />

Diebstahl von Mopeds, Krafträdern 17 35,3% 8 12,5% -9 -52,9<br />

Diebstahl von Fahrrädern 482 13,1% 420 7,4% -62 -12,9<br />

Diebstahl von/aus Automaten 11 36,4% 10 10,0% -1 -9,1<br />

Taschendiebstahl 17 11,8% 38 21,1% 21 123,5<br />

Sachbeschädigung an Kfz 391 15,3% 429 18,9% 38 9,7<br />

Sachbeschädigung auf Straße/Weg/Platz 286 34,6% 244 28,7% -42 -14,7<br />

Straßenraub 5 80,0% 1 0,0% -4 -80,0<br />

Straßenkriminalität insgesamt 1.524 23,0% 1.467 20,9% -57 -3,7<br />

Landkreis Dillingen a.d. Donau<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Vergewaltigung überfallartig (E.-Täter/Gru.) 1 0,0% 1 100,0% 0 0,0<br />

Exhibitionistische Handlungen 6 16,7% 8 62,5% 2 33,3<br />

Gefährl./schwere KV auf Straße/Weg/Platz 46 89,1% 28 85,7% -18 -39,1<br />

Diebstahl aus/an Kfz 122 35,2% 118 11,9% -4 -3,3<br />

Diebstahl von Kraftwagen 20 110,0% 17 70,6% -3 -15,0<br />

Diebstahl von Mopeds, Krafträdern 18 33,3% 12 33,3% -6 -33,3<br />

Diebstahl von Fahrrädern 143 14,0% 180 11,7% 37 25,9<br />

Diebstahl von/aus Automaten 10 60,0% 31 29,0% 21 210,0<br />

Taschendiebstahl 4 25,0% 9 11,1% 5 125,0<br />

Sachbeschädigung an Kfz 140 14,3% 144 12,5% 4 2,9<br />

Sachbeschädigung auf Straße/Weg/Platz 91 26,4% 100 30,0% 9 9,9<br />

Straßenraub 1 100,0% 2 0,0% 1 100,0<br />

Straßenkriminalität insgesamt 603 30,8% 651 21,4% 48 8,0<br />

35


36<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Straßenkriminalität<br />

Landkreis Donau-Ries<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Vergewaltigung überfallartig (E.-Täter/Gru.) 0 0,0% 3 100,0% 3 - - -<br />

Exhibitionistische Handlungen 5 100,0% 8 37,5% 3 60,0<br />

Gefährl./schwere KV auf Straße/Weg/Platz 22 90,9% 34 25,0% 12 54,5<br />

Diebstahl aus/an Kfz 118 6,8% 120 6,7% 2 1,7<br />

Diebstahl von Kraftwagen 19 26,3% 10 70,0% -9 -47,4<br />

Diebstahl von Mopeds, Krafträdern 7 42,9% 10 50,0% 3 42,9<br />

Diebstahl von Fahrrädern 190 13,7% 196 14,8% 6 3,2<br />

Diebstahl von/aus Automaten 14 42,9% 14 14,3% 0 0,0<br />

Taschendiebstahl 10 10,0% 21 9,5% 11 110,0<br />

Sachbeschädigung an Kfz 163 14,1% 215 11,2% 52 31,9<br />

Sachbeschädigung auf Straße/Weg/Platz 128 30,5% 125 19,2% -3 -2,3<br />

Straßenraub 2 100,0% 2 50,0% 0 0,0<br />

Straßenkriminalität insgesamt 679 20,3% 758 17,5% 79 11,6<br />

Stadt Augsburg<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Vergewaltigung überfallartig (E.-Täter/Gru.) 12 100,0% 3 67,7% -9 -75,0<br />

Exhibitionistische Handlungen 54 48,1% 41 68,3% -13 -24,1<br />

Gefährl./schwere KV auf Straße/Weg/Platz 259 76,1% 257 80,9% -2 -0,8<br />

Diebstahl aus/an Kfz 473 12,1% 508 20,1% 35 7,4<br />

Diebstahl von Kraftwagen 43 69,8% 46 65,2% 3 7,0<br />

Diebstahl von Mopeds, Krafträdern 77 22,1% 97 40,2% 20 26,0<br />

Diebstahl von Fahrrädern 1.014 18,1% 1.037 18,2% 23 2,3<br />

Diebstahl von/aus Automaten 24 45,8% 27 37,0% 3 12,5<br />

Taschendiebstahl 171 5,9% 163 6,8% -8 -4,7<br />

Sachbeschädigung an Kfz 985 25,9% 944 18,6% -41 -4,2<br />

Sachbeschädigung auf Straße/Weg/Platz 734 38,0% 626 44,9% -108 -14,7<br />

Straßenraub 29 48,3% 42 54,8% 13 44,8<br />

Straßenkriminalität insgesamt 3.876 28,2% 3.793 29,0% -83 -2,1


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

7.3 Diebstahlskriminalität<br />

Regierungsbezirk <strong>Schwaben</strong><br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

D. in/aus Dienst-/Büroraum, Werkstatt ... 1.405 29,3% 1.171 37,1% -234 -16,7<br />

D. in/aus Gaststätte/Kantine/Hotel 812 31,5% 789 30,4% -23 -2,8<br />

D. in/aus Warenhaus/Verkaufsraum 6.078 88,9% 5.606 88,9% -472 -7,8<br />

davon Ladendiebstahl 5.443 95,8% 5.041 94,8% -402 -7,4<br />

D. in/aus Wohnung 1.526 43,6% 1.441 34,2% -85 -5,6<br />

D. in/aus Boden-/Kellerraum, Waschküche 655 17,7% 588 17,3% -67 -10,2<br />

D. in/aus Neubau/Baubude 347 19,0% 342 11,4% -5 -1,4<br />

Straßendiebstahl 7.307 17,1% 7.399 18,7% 92 1,3<br />

Einfacher Diebstahl 17.200 48,8% 16.413 47,7% -787 -4,6<br />

Schwerer Diebstahl 7.794 21,9% 7.606 22,4% -188 -2,4<br />

Diebstahlskriminalität insgesamt 24.994 40,4% 24.019 39,7% -975 -3,9<br />

Landkreis Aichach-Friedberg<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

D. in/aus Dienst-/Büroraum, Werkstatt ... 106 26,4% 65 23,1% -41 -38,7<br />

D. in/aus Gaststätte/Kantine/Hotel 55 60,0% 37 21,6% -18 -32,7<br />

D. in/aus Warenhaus/Verkaufsraum 209 86,6% 155 89,0% -54 -25,8<br />

davon Ladendiebstahl 183 95,6% 138 94,9% -45 -24,6<br />

D. in/aus Wohnung 109 33,0% 80 17,5% -29 -26,6<br />

D. in/aus Boden-/Kellerraum, Waschküche 4 25,0% 13 15,4% 9 225,0<br />

D. in/aus Neubau/Baubude 18 22,2% 8 25,0% -10 -55,6<br />

Straßendiebstahl 414 27,1% 381 15,5% -33 -8,0<br />

Einfacher Diebstahl 761 45,6% 681 39,1% -80 -10,5<br />

Schwerer Diebstahl 451 30,8% 383 11,5% -68 -15,1<br />

Diebstahlskriminalität insgesamt 1.212 40,1% 1.064 29,1% -148 -12,2<br />

37


38<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Diebstahlskriminalität<br />

Landkreis Augsburg<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

D. in/aus Dienst-/Büroraum, Werkstatt ... 117 12,8% 109 49,5% -8 -6,8<br />

D. in/aus Gaststätte/Kantine/Hotel 49 24,5% 41 34,1% -8 -16,3<br />

D. in/aus Warenhaus/Verkaufsraum 557 86,4% 546 88,5% -11 -2,0<br />

davon Ladendiebstahl 489 96,1% 492 96,1% 3 0,6<br />

D. in/aus Wohnung 212 50,5% 197 21,3% -15 -7,1<br />

D. in/aus Boden-/Kellerraum, Waschküche 41 9,8% 38 15,8% -3 -7,3<br />

D. in/aus Neubau/Baubude 22 13,6% 20 0,0% -2 -9,1<br />

Straßendiebstahl 750 14,9% 710 13,0% -40 -5,3<br />

Einfacher Diebstahl 1.568 48,6% 1.522 48,6% -46 -2,9<br />

Schwerer Diebstahl 908 20,0% 781 17,0% -127 -14,0<br />

Diebstahlskriminalität insgesamt 2.476 38,1% 2.303 37,9% -173 -7,0<br />

Landkreis Dillingen a.d. Donau<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

D. in/aus Dienst-/Büroraum, Werkstatt ... 59 40,7% 50 64,0% -9 -15,3<br />

D. in/aus Gaststätte/Kantine/Hotel 22 45,5% 50 48,0% 28 127,3<br />

D. in/aus Warenhaus/Verkaufsraum 202 91,1% 237 88,2% 35 17,3<br />

davon Ladendiebstahl 186 96,8% 210 93,3% 24 12,9<br />

D. in/aus Wohnung 56 58,9% 56 30,4% 0 0,0<br />

D. in/aus Boden-/Kellerraum, Waschküche 17 35,3% 12 8,3% -5 -29,4<br />

D. in/aus Neubau/Baubude 13 0,0% 14 50,0% 1 7,7<br />

Straßendiebstahl 318 31,1% 368 16,6% 50 15,7<br />

Einfacher Diebstahl 695 51,9% 775 45,2% 80 11,5<br />

Schwerer Diebstahl 281 34,5% 370 28,6% 89 31,7<br />

Diebstahlskriminalität insgesamt 976 46,9% 1.145 39,8% 169 17,3


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Diebstahlskriminalität<br />

Landkreis Donau-Ries<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

D. in/aus Dienst-/Büroraum, Werkstatt ... 49 18,4% 68 27,9% 19 38,8<br />

D. in/aus Gaststätte/Kantine/Hotel 37 35,1% 21 19,0% -16 -43,2<br />

D. in/aus Warenhaus/Verkaufsraum 281 86,5% 238 84,5% -43 -15,3<br />

davon Ladendiebstahl 239 94,1% 205 94,6% -34 -14,2<br />

D. in/aus Wohnung 47 40,4% 85 38,8% 38 80,9<br />

D. in/aus Boden-/Kellerraum, Waschküche 13 23,1% 12 25,0% -1 -7,7<br />

D. in/aus Neubau/Baubude 32 12,5% 20 15,0% -12 -37,5<br />

Straßendiebstahl 358 13,7% 371 14,3% 13 3,6<br />

Einfacher Diebstahl 876 41,4% 973 40,9% 97 11,1<br />

Schwerer Diebstahl 382 30,1% 324 22,2% -58 -15,2<br />

Diebstahlskriminalität insgesamt 1.258 38,0% 1.297 36,2% 39 3,1<br />

Stadt Augsburg<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

D. in/aus Dienst-/Büroraum, Werkstatt ... 357 31,9% 320 26,3% -37 -10,4<br />

D. in/aus Gaststätte/Kantine/Hotel 232 27,6% 222 26,6% -10 -4,3<br />

D. in/aus Warenhaus/Verkaufsraum 1.855 89,4% 1.874 90,2% 19 1,0<br />

davon Ladendiebstahl 1.673 95,9% 1.736 95,5% 63 3,8<br />

D. in/aus Wohnung 422 47,6% 368 46,2% -54 -12,8<br />

D. in/aus Boden-/Kellerraum, Waschküche 329 14,3% 270 14,4% -59 -17,9<br />

D. in/aus Neubau/Baubude 87 34,5% 98 15,3% 11 12,6<br />

Straßendiebstahl 1.803 17,1% 1.879 20,3% 76 4,2<br />

Einfacher Diebstahl 4.608 51,1% 4.410 54,7% -198 -4,3<br />

Schwerer Diebstahl 2.172 20,1% 2.196 21,4% 24 1,1<br />

Diebstahlskriminalität insgesamt 6.780 41,2% 6.606 43,6% -174 -2,6<br />

39


40<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

7.4 Vermögens- und Fälschungsdelikte<br />

Regierungsbezirk <strong>Schwaben</strong><br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Betrugsdelikte insgesamt 11.871 88,3% 10.980 87,5% -891 -7,5<br />

dav. Waren- und Warenkreditbetrug 4.024 88,3% 3.740 86,1% -284 -7,1<br />

dav. Beteiligungs-/Kapitalanlagebetrug 55 81,8% 118 99,2% 63 114,5<br />

dav. Geldkreditbetrug 134 91,8% 137 91,2% 3 2,2<br />

dav. Erschleichen von Leistungen 2.873 99,1% 2.671 98,5% -202 -7,0<br />

dav. m. rechtsw. erl. unb. Zahlungsmitteln 417 41,7% 457 51,6% 40 9,6<br />

dav. sonstiger Betrug 4.364 85,8% 3.843 85,8% -521 -11,9<br />

dav. Leistungs-/Leistungskreditbetrug 1.131 94,8% 912 95,4% -219 -19,4<br />

dav. Computerbetrug 440 57,3% 296 57,4% -144 -32,7<br />

dav. Einmietbetrug 350 98,6% 301 98,0% -49 -14,0<br />

Veruntreuung 308 99,4% 541 98,9% 233 75,6<br />

Unterschlagung 1.689 68,0% 1.685 64,5% -4 -0,2<br />

Urkundenfälschung 1.122 93,8% 1.130 93,8% 8 0,7<br />

Vermögens-/Fälschungsdelikte insges. 15.123 86,5% 14.464 85,9% -659 -4,4<br />

Wirtschaftskriminalität 1.244 89,4% 1.460 96,0% 216 17,4<br />

Landkreis Aichach-Friedberg<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Betrugsdelikte insgesamt 451 90,7% 583 91,8% 132 29,3<br />

dav. Waren- und Warenkreditbetrug 154 94,2% 219 92,2% 65 42,2<br />

dav. Beteiligungs-/Kapitalanlagebetrug 0 0,0% 10 100,0% 10 - - -<br />

dav. Geldkreditbetrug 5 100,0% 4 100,0% -1 -20,0<br />

dav. Erschleichen von Leistungen 106 98,1% 110 95,5% 4 3,8<br />

dav. m. rechtsw. erl. unb. Zahlungsmitteln 10 60,0% 11 27,3% 1 10,0<br />

dav. sonstiger Betrug 176 84,7% 229 92,1% 53 30,1<br />

dav. Leistungs-/Leistungskreditbetrug 19 94,7% 39 97,4% 20 105,3<br />

dav. Computerbetrug 12 100,0% 8 100,0% -4 -33,3<br />

dav. Einmietbetrug 13 100,0% 8 100,0% -5 -38,5<br />

Veruntreuung 11 100,0% 24 100,0% 13 118,2<br />

Unterschlagung 73 67,1% 69 62,3% -4 -5,5<br />

Urkundenfälschung 44 95,5% 34 91,2% -10 -22,7<br />

Vermögens-/Fälschungsdelikte insges. 582 88,1% 721 89,3% 139 23,9<br />

Wirtschaftskriminalität 26 92,3% 155 100% 129 496


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Vermögens- und Fälschungsdelikte<br />

Landkreis Augsburg<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Betrugsdelikte insgesamt 1.249 88,6% 1.023 90,5% -226 -18,1<br />

dav. Waren- und Warenkreditbetrug 425 82,6% 357 87,4% -68 -16,0<br />

dav. Beteiligungs-/Kapitalanlagebetrug 3 66,7% 5 100,0% 2 66,7<br />

dav. Geldkreditbetrug 30 100,0% 10 100,0% -20 -66,7<br />

dav. Erschleichen von Leistungen 129 95,3% 190 98,9% 61 47,3<br />

dav. m. rechtsw. erl. unb. Zahlungsmitteln 32 37,5% 39 64,1% 7 21,9<br />

dav. sonstiger Betrug 630 93,5% 420 91,4% -210 -33,3<br />

dav. Leistungs-/Leistungskreditbetrug 238 99,2% 139 97,8% -99 -41,6<br />

dav. Computerbetrug 21 52,4% 6 66,7% -15 -71,4<br />

dav. Einmietbetrug 19 100,0% 24 95,8% 5 26,3<br />

Veruntreuung 29 100,0% 65 98,5% 36 124,1<br />

Unterschlagung 139 68,3% 161 66,5% 22 15,8<br />

Urkundenfälschung 95 95,8% 100 91,0% 5 5,3<br />

Vermögens-/Fälschungsdelikte insges. 1.527 87,4% 1.359 88,0% -168 -11,0<br />

Wirtschaftskriminalität 254 94,9% 215 98,1% -39 -15,4<br />

Landkreis Dillingen a.d. Donau<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Betrugsdelikte insgesamt 383 89,8% 328 90,5% -55 -14,4<br />

dav. Waren- und Warenkreditbetrug 161 98,1% 135 94,1% -26 -16,1<br />

dav. Beteiligungs-/Kapitalanlagebetrug 2 50,0% 1 100,0% -1 -50,0<br />

dav. Geldkreditbetrug 4 50,0% 5 80,0% 1 25,0<br />

dav. Erschleichen von Leistungen 29 96,6% 15 100,0% -14 -48,3<br />

dav. m. rechtsw. erl. unb. Zahlungsmitteln 21 71,4% 13 69,2% -8 -38,1<br />

dav. sonstiger Betrug 166 84,3% 158 89,2% -8 -4,8<br />

dav. Leistungs-/Leistungskreditbetrug 75 94,7% 76 94,7% 1 1,3<br />

dav. Computerbetrug 12 41,7% 4 50,0% -8 -66,7<br />

dav. Einmietbetrug 11 100,0% 18 100,0% 7 63,6<br />

Veruntreuung 5 100,0% 10 100,0% 5 100,0<br />

Unterschlagung 69 60,9% 47 72,3% -22 -31,9<br />

Urkundenfälschung 43 93,0% 37 94,6% -6 -14,0<br />

Vermögens-/Fälschungsdelikte insges. 503 86,3% 425 89,2% -78 -15,5<br />

Wirtschaftskriminalität 101 93,1% 76 96,1% -25 -24,8<br />

41


42<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Vermögens- und Fälschungsdelikte<br />

Landkreis Donau-Ries<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Betrugsdelikte insgesamt 476 87,0% 550 85,5% 74 15,5<br />

dav. Waren- und Warenkreditbetrug 192 87,0% 272 82,0% 80 41,7<br />

dav. Beteiligungs-/Kapitalanlagebetrug 3 100,0% 6 100,0% 3 100,0<br />

dav. Geldkreditbetrug 5 60,0% 8 62,5% 3 60,0<br />

dav. Erschleichen von Leistungen 55 100,0% 58 100,0% 3 5,5<br />

dav. m. rechtsw. erl. unb. Zahlungsmitteln 8 25,0% 16 56,3% 8 100,0<br />

dav. sonstiger Betrug 213 86,4% 189 88,9% -24 -11,3<br />

dav. Leistungs-/Leistungskreditbetrug 80 90,0% 44 90,9% -36 -45,0<br />

dav. Computerbetrug 13 61,5% 7 42,9% -6 -46,2<br />

dav. Einmietbetrug 16 100,0% 20 100,0% 4 25,0<br />

Veruntreuung 5 100,0% 21 95,2% 16 320,0<br />

Unterschlagung 75 68,0% 79 58,2% 4 5,3<br />

Urkundenfälschung 56 98,2% 51 94,1% -5 -8,9<br />

Vermögens-/Fälschungsdelikte insges. 623 85,9% 709 83,5% 86 13,8<br />

Wirtschaftskriminalität 119 85% 121 94% 2 1,7<br />

Stadt Augsburg<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Betrugsdelikte insgesamt 3.941 92,7% 3.516 90,8% -425 -10,8<br />

dav. Waren- und Warenkreditbetrug 910 88,2% 780 86,2% -130 -14,3<br />

dav. Beteiligungs-/Kapitalanlagebetrug 29 100,0% 30 100,0% 1 3,4<br />

dav. Geldkreditbetrug 43 100,0% 59 98,3% 16 37,2<br />

dav. Erschleichen von Leistungen 1.921 99,7% 1.623 99,4% -298 -15,5<br />

dav. m. rechtsw. erl. unb. Zahlungsmitteln 102 48,0% 151 45,7% 49 48,0<br />

dav. sonstiger Betrug 936 87,1% 869 85,8% -67 -7,2<br />

dav. Leistungs-/Leistungskreditbetrug 251 96,0% 244 93,0% -7 -2,8<br />

dav. Computerbetrug 65 81,5% 37 75,7% -28 -43,1<br />

dav. Einmietbetrug 63 98,4% 53 105,7% -10 -15,9<br />

Veruntreuung 52 100,0% 131 100,0% 79 151,9<br />

Unterschlagung 491 68,6% 408 59,1% -83 -16,9<br />

Urkundenfälschung 251 93,6% 282 95,4% 31 12,4<br />

Vermögens-/Fälschungsdelikte insges. 4.773 90,0% 4.367 88,3% -406 -8,5<br />

Wirtschaftskriminalität 260 91,2% 311 96,5% 51 19,6


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

7.5 Rauschgiftkriminalität<br />

Regierungsbezirk <strong>Schwaben</strong><br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Rauschgiftdelikte insgesamt 4.082 96,9% 4.036 97,1% -46 -1,1<br />

Allgemeine Verstösse nach dem BtMG 2.642 97,7% 2.691 97,8% 49 1,9<br />

mit Heroin 455 97,4% 215 98,1% -240 -52,7<br />

mit Kokain 61 95,1% 104 100,0% 43 70,5<br />

mit Ecstasy (alle Formen) 479 96,9% 373 96,2% -106 -22,1<br />

mit Cannabis 1.417 98,0% 1.716 98,3% 299 21,1<br />

Illegaler Handel/Schmuggel mit BtM 975 95,5% 899 96,6% -76 -7,8<br />

mit Heroin 188 95,2% 110 99,1% -78 -41,5<br />

mit Kokain 44 88,6% 27 96,3% -17 -38,6<br />

mit Ecstasy (alle Formen) 155 97,4% 146 92,5% -9 -5,8<br />

mit Cannabis 522 95,6% 552 96,9% 30 5,7<br />

Illegale Einfuhr von BtM 35 100,0% 26 100,0% -9 -25,7<br />

Sonstige Verstösse 430 95,3% 420 93,6% -10 -2,3<br />

dav. Anbau 82 81,7% 132 86,4% 50 61,0<br />

dav. Handel/Herstell./Abgabe/Besitz n.g.M. 286 97,9% 229 96,5% -57 -19,9<br />

direkte Beschaffungskriminalität 54 79,6% 74 79,7% 20 37,0<br />

Rauschgiftkriminalität insgesamt 4.136 96,7% 4.110 96,8% -26 -0,6<br />

Landkreis Aichach-Friedberg<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Rauschgiftdelikte insgesamt 150 97,3% 133 99,2% -17 -11,3<br />

Allgemeine Verstösse nach dem BtMG 93 98,9% 92 100,0% -1 -1,1<br />

mit Heroin 2 100,0% 1 100,0% -1 -50,0<br />

mit Kokain 0 0,0% 1 100,0% 1 - - -<br />

mit Ecstasy (alle Formen) 25 100,0% 8 100,0% -17 -68,0<br />

mit Cannabis 55 98,2% 68 100,0% 13 23,6<br />

Illegaler Handel/Schmuggel mit BtM 45 95,6% 31 100,0% -14 -31,1<br />

mit Heroin 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0<br />

mit Kokain 3 66,7% 0 0,0% -3 -100,0<br />

mit Ecstasy (alle Formen) 14 92,9% 5 100,0% -9 -64,3<br />

mit Cannabis 27 100,0% 25 100,0% -2 -7,4<br />

Illegale Einfuhr von BtM 1 100,0% 0 0,0% -1 -100,0<br />

Sonstige Verstösse 11 90,9% 10 90,0% -1 -9,1<br />

dav. Anbau 4 75,0% 6 83,3% 2 50,0<br />

dav. Handel/Herstell./Abgabe/Besitz n.g.M. 5 100,0% 4 100,0% -1 -20,0<br />

direkte Beschaffungskriminalität 1 200,0% 1 100,0% 0 0,0<br />

Rauschgiftkriminalität insgesamt 151 98,0% 134 99,3% -17 -11,3<br />

43


44<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Rauschgiftkriminalität<br />

Landkreis Augsburg<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Rauschgiftdelikte insgesamt 348 98,9% 293 98,3% -55 -15,8<br />

Allgemeine Verstösse nach dem BtMG 199 98,5% 208 98,1% 9 4,5<br />

mit Heroin 21 100,0% 3 100,0% -18 -85,7<br />

mit Kokain 10 100,0% 10 100,0% 0 0,0<br />

mit Ecstasy (alle Formen) 46 97,8% 20 85,0% -26 -56,5<br />

mit Cannabis 112 98,2% 149 99,3% 37 33,0<br />

Illegaler Handel/Schmuggel mit BtM 90 98,9% 51 98,0% -39 -43,3<br />

mit Heroin 18 100,0% 1 100,0% -17 -94,4<br />

mit Kokain 5 100,0% 2 100,0% -3 -60,0<br />

mit Ecstasy (alle Formen) 20 100,0% 6 100,0% -14 -70,0<br />

mit Cannabis 45 100,0% 39 97,4% -6 -13,3<br />

Illegale Einfuhr von BtM 7 100,0% 3 100,0% -4 -57,1<br />

Sonstige Verstösse 52 100,0% 31 100,0% -21 -40,4<br />

dav. Anbau 15 100,0% 19 100,0% 4 26,7<br />

dav. Handel/Herstell./Abgabe/Besitz n.g.M. 32 100,0% 7 100,0% -25 -78,1<br />

direkte Beschaffungskriminalität 2 100,0% 4 75,0% 2 100,0<br />

Rauschgiftkriminalität insgesamt 350 98,9% 297 98,0% -53 -15,1<br />

Landkreis Dillingen a.d. Donau<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Rauschgiftdelikte insgesamt 124 97,6% 94 98,9% -30 -24,2<br />

Allgemeine Verstösse nach dem BtMG 66 97,0% 59 100,0% -7 -10,6<br />

mit Heroin 13 100,0% 10 100,0% -3 -23,1<br />

mit Kokain 0 0,0% 2 100,0% 2 - - -<br />

mit Ecstasy (alle Formen) 7 85,7% 8 100,0% 1 14,3<br />

mit Cannabis 41 97,6% 23 100,0% -18 -43,9<br />

Illegaler Handel/Schmuggel mit BtM 35 97,1% 17 100,0% -18 -51,4<br />

mit Heroin 2 100,0% 2 100,0% 0 0,0<br />

mit Kokain 0 0,0% 2 100,0% 2 - - -<br />

mit Ecstasy (alle Formen) 9 100,0% 4 100,0% -5 -55,6<br />

mit Cannabis 23 95,7% 9 100,0% -14 -60,9<br />

Illegale Einfuhr von BtM 3 100,0% 10 100,0% 7 233,3<br />

Sonstige Verstösse 20 100,0% 8 87,5% -12 -60,0<br />

dav. Anbau 5 100,0% 4 75,0% -1 -20,0<br />

dav. Handel/Herstell./Abgabe/Besitz n.g.M. 13 100,0% 3 100,0% -10 -76,9<br />

direkte Beschaffungskriminalität 1 100,0% 1 100,0% 0 0,0<br />

Rauschgiftkriminalität insgesamt 125 97,6% 95 98,9% -30 -24,0


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Rauschgiftkriminalität<br />

Landkreis Donau-Ries<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Rauschgiftdelikte insgesamt 211 99,5% 119 95,8% -92 -43,6<br />

Allgemeine Verstösse nach dem BtMG 128 99,2% 93 96,8% -35 -27,3<br />

mit Heroin 16 100,0% 4 100,0% -12 -75,0<br />

mit Kokain 1 100,0% 2 100,0% 1 100,0<br />

mit Ecstasy (alle Formen) 33 100,0% 12 91,7% -21 -63,6<br />

mit Cannabis 57 98,2% 51 96,1% -6 -10,5<br />

Illegaler Handel/Schmuggel mit BtM 52 101,9% 15 100,0% -37 -71,2<br />

mit Heroin 12 108,3% 1 100,0% -11 -91,7<br />

mit Kokain 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0<br />

mit Ecstasy (alle Formen) 8 100,0% 6 100,0% -2 -25,0<br />

mit Cannabis 13 100,0% 8 100,0% -5 -38,5<br />

Illegale Einfuhr von BtM 0 0% 0 0% 0 0,0<br />

Sonstige Verstösse 31 96,8% 11 81,8% -20 -64,5<br />

dav. Anbau 5 100,0% 6 66,7% 1 20,0<br />

dav. Handel/Herstell./Abgabe/Besitz n.g.M. 24 95,8% 5 100,0% -19 -79,2<br />

direkte Beschaffungskriminalität 2 100,0% 3 66,7% 1 50,0<br />

Rauschgiftkriminalität insgesamt 213 99,5% 122 95,1% -91 -42,7<br />

Stadt Augsburg<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Rauschgiftdelikte insgesamt 1.234 98,1% 1.313 98,1% 79 6,4<br />

Allgemeine Verstösse nach dem BtMG 801 98,5% 875 98,5% 74 9,2<br />

mit Heroin 209 99,0% 119 98,3% -90 -43,1<br />

mit Kokain 20 95,0% 24 100,0% 4 20,0<br />

mit Ecstasy (alle Formen) 142 98,6% 116 96,6% -26 -18,3<br />

mit Cannabis 378 98,4% 529 99,2% 151 39,9<br />

Illegaler Handel/Schmuggel mit BtM 273 96,7% 296 98,0% 23 8,4<br />

mit Heroin 96 92,7% 83 98,8% -13 -13,5<br />

mit Kokain 12 100,0% 10 100,0% -2 -16,7<br />

mit Ecstasy (alle Formen) 49 100,0% 48 93,8% -1 -2,0<br />

mit Cannabis 103 99,0% 133 99,2% 30 29,1<br />

Illegale Einfuhr von BtM 11 100,0% 4 100,0% -7 -63,6<br />

Sonstige Verstösse 149 98,7% 138 95,7% -11 -7,4<br />

dav. Anbau 9 88,9% 32 90,6% 23 255,6<br />

dav. Handel/Herstell./Abgabe/Besitz n.g.M. 125 99,2% 81 96,3% -44 -35,2<br />

direkte Beschaffungskriminalität 11 81,8% 31 80,6% 20 181,8<br />

Rauschgiftkriminalität insgesamt 1.245 98,0% 1.344 97,7% 99 8,0<br />

45


46<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

7.6 Sexualstraftaten<br />

Regierungsbezirk <strong>Schwaben</strong><br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Straftaten gg. die sex. Selbstbestimmung 901 83,0% 841 84,8% -60 -6,7<br />

Vergewaltigung/Sexuelle Nötigung 126 90,5% 126 84,9% 0 0,0<br />

dav. überfallartig 26 80,8% 17 76,5% -9 -34,6<br />

Sonstige Sexuelle Nötigung 103 81,6% 97 84,5% -6 -5,8<br />

Sexueller Missbrauch Schutzbefohlene 11 100,0% 9 100,0% -2 -18,2<br />

Sexueller Mißbrauch von Kindern 209 84,7% 238 86,1% 29 13,9<br />

Exhibitionistische Handlungen 178 57,9% 139 66,9% -39 -21,9<br />

Sexueller Missbrauch Widerstandsunfähiger 37 91,9% 39 100,0% 2 5,4<br />

Verbreitung pornografischer Schriften 216 95,4% 172 91,3% -44 -20,4<br />

dav. an Personen unter 18 Jahren 26 96,2% 21 90,5% -5 -19,2<br />

dav. Besitz/Verschaffen Kinderpornografie 110 96,4% 94 97,9% -16 -14,5<br />

dav. Verbreitung Kinderpornografie 15 100,0% 21 76,2% 6 40,0<br />

Landkreis Aichach-Friedberg<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Straftaten gg. die sex. Selbstbestimmung 31 93,5% 33 81,8% 2 6,5<br />

Vergewaltigung/Sexuelle Nötigung 6 100,0% 2 50,0% -4 -66,7<br />

dav. überfallartig 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0<br />

Sonstige Sexuelle Nötigung 4 100,0% 3 66,7% -1 -25,0<br />

Sexueller Missbrauch Schutzbefohlene 2 100,0% 0 0,0% -2 -100,0<br />

Sexueller Mißbrauch von Kindern 5 100,0% 9 88,9% 4 80,0<br />

Exhibitionistische Handlungen 3 33,3% 4 25,0% 1 33,3<br />

Sexueller Missbrauch Widerstandsunfähiger 3 100,0% 3 100,0% 0 0,0<br />

Verbreitung pornografischer Schriften 8 100,0% 10 100,0% 2 25,0<br />

dav. an Personen unter 18 Jahren 1 100,0% 3 100,0% 2 200,0<br />

dav. Besitz/Verschaffen Kinderpornografie 7 100,0% 6 100,0% -1 -14,3<br />

dav. Verbreitung Kinderpornografie 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Sexualstraftaten<br />

Landkreis Augsburg<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Straftaten gg. die sex. Selbstbestimmung 122 80,3% 69 82,6% -53 -43,4<br />

Vergewaltigung/Sexuelle Nötigung 10 80,0% 10 70,0% 0 0,0<br />

dav. überfallartig 1 0,0% 1 0,0% 0 0,0<br />

Sonstige Sexuelle Nötigung 16 100,0% 5 60,0% -11 -68,8<br />

Sexueller Missbrauch Schutzbefohlene 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0<br />

Sexueller Mißbrauch von Kindern 32 71,9% 20 95,0% -12 -37,5<br />

Exhibitionistische Handlungen 20 50,0% 9 55,6% -11 -55,0<br />

Sexueller Missbrauch Widerstandsunfähiger 9 88,9% 4 100,0% -5 -55,6<br />

Verbreitung pornografischer Schriften 35 94,3% 21 90,5% -14 -40,0<br />

dav. an Personen unter 18 Jahren 5 100,0% 3 100,0% -2 -40,0<br />

dav. Besitz/Verschaffen Kinderpornografie 19 94,7% 7 100,0% -12 -63,2<br />

dav. Verbreitung Kinderpornografie 3 100,0% 4 100,0% 1 33,3<br />

Landkreis Dillingen a.d. Donau<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Straftaten gg. die sex. Selbstbestimmung 35 80,0% 59 91,5% 24 68,6<br />

Vergewaltigung/Sexuelle Nötigung 3 66,7% 3 100,0% 0 0,0<br />

dav. überfallartig 1 0,0% 1 100,0% 0 0,0<br />

Sonstige Sexuelle Nötigung 2 100,0% 5 100,0% 3 150,0<br />

Sexueller Missbrauch Schutzbefohlene 1 100,0% 1 100,0% 0 0,0<br />

Sexueller Mißbrauch von Kindern 14 92,9% 29 96,6% 15 107,1<br />

Exhibitionistische Handlungen 6 16,7% 8 62,5% 2 33,3<br />

Sexueller Missbrauch Widerstandsunfähiger 0 0,0% 2 100,0% 2 - - -<br />

Verbreitung pornografischer Schriften 9 100,0% 7 85,7% -2 -22,2<br />

dav. an Personen unter 18 Jahren 1 100,0% 1 100,0% 0 0,0<br />

dav. Besitz/Verschaffen Kinderpornografie 4 100,0% 1 100,0% -3 -75,0<br />

dav. Verbreitung Kinderpornografie 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0<br />

47


48<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Sexualstraftaten<br />

Landkreis Donau-Ries<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Straftaten gg. die sex. Selbstbestimmung 39 94,9% 48 89,6% 9 23,1<br />

Vergewaltigung/Sexuelle Nötigung 5 100,0% 9 100,0% 4 80,0<br />

dav. überfallartig 0 0,0% 3 100,0% 3 - - -<br />

Sonstige Sexuelle Nötigung 5 80,0% 10 100,0% 5 100,0<br />

Sexueller Missbrauch Schutzbefohlene 0 0,0% 1 100,0% 1 - - -<br />

Sexueller Mißbrauch von Kindern 11 90,9% 9 100,0% -2 -18,2<br />

Exhibitionistische Handlungen 5 100,0% 8 37,5% 3 60,0<br />

Sexueller Missbrauch Widerstandsunfähiger 0 0,0% 2 100,0% 2 - - -<br />

Verbreitung pornografischer Schriften 13 100,0% 9 100,0% -4 -30,8<br />

dav. an Personen unter 18 Jahren 0 0,0% 1 100,0% 1 - - -<br />

dav. Besitz/Verschaffen Kinderpornografie 10 100,0% 6 100,0% -4 -40,0<br />

dav. Verbreitung Kinderpornografie 1 100,0% 0 0,0% -1 -100,0<br />

Stadt Augsburg<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2011<br />

Fälle AQ<br />

2012<br />

Fälle AQ<br />

Veränderung<br />

Fälle %<br />

Straftaten gg. die sex. Selbstbestimmung 242 78,5% 173 79,2% -69 -28,5<br />

Vergewaltigung/Sexuelle Nötigung 42 92,9% 33 90,9% -9 -21,4<br />

dav. überfallartig 12 100,0% 3 66,7% -9 -75,0<br />

Sonstige Sexuelle Nötigung 27 77,8% 22 59,1% -5 -18,5<br />

Sexueller Missbrauch Schutzbefohlene 3 100,0% 2 100,0% -1 -33,3<br />

Sexueller Mißbrauch von Kindern 46 69,6% 38 76,3% -8 -17,4<br />

Exhibitionistische Handlungen 54 48,1% 41 68,3% -13 -24,1<br />

Sexueller Missbrauch Widerstandsunfähiger 13 92,3% 7 100,0% -6 -46,2<br />

Verbreitung pornografischer Schriften 48 100,0% 28 92,9% -20 -41,7<br />

dav. an Personen unter 18 Jahren 5 100,0% 1 100,0% -4 -80,0<br />

dav. Besitz/Verschaffen Kinderpornografie 21 100,0% 16 100,0% -5 -23,8<br />

dav. Verbreitung Kinderpornografie 8 100,0% 4 100,0% -4 -50,0


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

8. Tatverdächtige<br />

8.1 Allgemeines<br />

Zu den 27.423 aufgeklärten Straftaten konnten 19.730 Tatverdächtige (TV) ermittelt<br />

werden. Davon sind 14.685 (74,4 %) Männer und 5.045 (25,6 %) Frauen. Der Anteil<br />

nichtdeutscher Tatverdächtiger an der Gesamtkriminalität liegt bei 24,7 % (2011: 23,4<br />

%). Lässt man dabei die Verstöße gegen das Ausländerrecht außer Betracht, verringert<br />

sich ihr Anteil auf 23,7 % (2011: 22,7 %). Beim Anteil der unter 21-jährigen Tatverdächtigen<br />

registrierten wir im Jahr 2012 einen weiteren Rückgang um 1,0 %. Somit<br />

sind 24,9 % aller ermittelten Tatverdächtigen jünger als 21 Jahre.<br />

2011 2012<br />

Anzahl Anteil Anzahl Anteil<br />

Tatverdächtige insgesamt 20.368 100,0% 19.730 100,0%<br />

Kinder (unter 14 J.) 973 4,8% 828 4,2%<br />

Jugendliche (14 - unter 18 J.) 2.174 10,7% 2.103 10,7%<br />

Heranwachsende (18 - unter 21 J.) 2.134 10,4% 1.989 10,1%<br />

Erwachsene (ab 21 J.) 15.087 74,1% 14.810 75,0%<br />

männliche TV 15.231 74,8% 14.685 74,4%<br />

weibliche TV 5.137 25,2% 5.045 25,6%<br />

nichtdeutsche TV 4.772 23,4% 4.879 24,7%<br />

ausl. TV ohne ausländerspez. Delikte 4.568 22,7% 4.608 23,7%<br />

Bevölkerungsstruktur - Stand 31.12.2011<br />

PP<br />

<strong>Schwaben</strong><br />

<strong>Nord</strong><br />

Stadt<br />

Augsburg<br />

Lkr.<br />

Aichach-<br />

Friedberg<br />

Lkr.<br />

Augsburg<br />

Lkr.<br />

Dillingen<br />

(Donau)<br />

Lkr.<br />

Donau-<br />

Ries<br />

Kinder (unter 14 J.) 111.096 13,0% 31.191 17.537 32.099 12.725 17.544<br />

Jugendliche (14 - 17 J.) 37.757 4,4% 9.298 6.195 11.501 4.700 6.063<br />

Heranw. (18 - 20 J.) 31.161 3,6% 9.205 4.662 9.005 3.627 4.662<br />

Erwachsene (ab 21 J.) 678.379 79,0% 216.953 100.058 188.345 72.169 100.854<br />

Anteil männlich 423.961 49,4% 129.743 63.705 118.873 46.386 65.254<br />

Anteil weiblich 434.432 50,6% 136.904 64.747 122.077 46.835 63.869<br />

Nichtdeutsche 83.149 9,7% 46.510 7.335 15.932 6.019 7.353<br />

Bevölkerung ges. 858.393 100% 266.647 128.452 240.950 93.221 129.123<br />

49


50<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Der Anteil (gemeldeter) Nichtdeutscher an der Bevölkerung im Bereich des <strong>Polizei</strong>präsidiums<br />

<strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> beträgt 9,7 % (Stand: 31.12.2011).<br />

Bei der Betrachtung der Tatverdächtigenanteile Nichtdeutscher an der Gesamtkriminalität<br />

muss berücksichtigt werden, dass von diesen 4.879 Tatverdächtigen 449 Personen bzw.<br />

9,2 % nicht gemeldet sind, weil sie Touristen oder Durchreisende sind oder sich illegal in<br />

Deutschland aufhalten und sich deshalb eine gewisse Verzerrung der Kriminalitätsbelastung<br />

zu Lasten der hier lebenden Ausländer ergibt. Auch unter Berücksichtigung dieses<br />

Faktors ergibt sich mit 22,5 % ein immer noch deutlich überproportionaler Anteil der<br />

Nichtdeutschen an den ermittelten Tatverdächtigen.<br />

8.2 Kinder- und Jugendkriminalität in den einzelnen Deliktsbereichen<br />

(Altersgruppen)<br />

Kinder<br />

Jugendliche<br />

Heranwachsende<br />

2011 2012 2011 2012 2011 2012<br />

Anteile Straftaten insgesamt 4,8% 4,2% 10,7% 10,7% 10,4% 10,1%<br />

Raub 4,6% 4,9% 13,1% 18,4% 25,1% 13,5%<br />

gefährliche Körperverletzung 6,1% 5,3% 13,4% 12,9% 17,8% 17,3%<br />

Ladendiebstahl 16,8% 16,4% 18,6% 21,8% 5,4% 5,2%<br />

Zweirraddiebstahl (Fahrräder/Kräder) 12,1% 16,2% 42,5% 38,7% 16,5% 9,2%<br />

Diebstahl von/aus Automaten 0,0% 10,9% 47,7% 36,4% 16,9% 7,3%<br />

Erschleichen von Leistungen 1,0% 1,2% 14,6% 15,4% 19,3% 18,1%<br />

Urkundenfälschung 1,0% 0,6% 26,2% 28,3% 8,7% 12,0%<br />

Hausfriedensbruch 3,0% 2,2% 17,1% 10,6% 10,0% 10,4%<br />

Hehlerei 13,1% 10,9% 35,8% 19,1% 9,7% 15,5%<br />

Brandstiftung 12,4% 12,9% 15,2% 11,8% 8,6% 8,2%<br />

Sachbeschädigung 13,8% 10,0% 22,6% 21,9% 15,1% 13,3%<br />

Waffengesetz 0,3% 0,8% 6,3% 11,2% 7,5% 8,7%<br />

Rauschgiftdelikte 0,4% 0,8% 8,4% 15,6% 15,7% 15,6%<br />

Gewaltkriminalität 5,8% 5,0% 12,7% 12,6% 18,0% 16,7%<br />

Straßenkriminalität 9,7% 7,0% 25,4% 23,8% 17,5% 17,3%


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Entwicklung der Kinder- und Jugendkriminalität - 10-Jahresvergleich<br />

15,0%<br />

14,0%<br />

13,0%<br />

12,0%<br />

11,0%<br />

10,0%<br />

9,0%<br />

8,0%<br />

7,0%<br />

6,0%<br />

5,0%<br />

4,0%<br />

3,0%<br />

2,0%<br />

1,0%<br />

0,0%<br />

11,3%<br />

6,0%<br />

11,0%<br />

10,3% 10,1%<br />

4,8%<br />

11,9%<br />

10,6%<br />

4,5%<br />

12,0% 12,0%<br />

10,1% 10,1%<br />

4,8% 4,7%<br />

12,3% 12,3%<br />

10,5%<br />

5,0%<br />

11,1%<br />

11,1%<br />

10,8%<br />

4,7% 4,7% 4,8%<br />

10,7% 10,7%<br />

10,4%<br />

Kinder Jugendliche Heranwachsende<br />

10,1%<br />

4,2%<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Die Tatverdächtigenstruktur zeigt eine Fortsetzung der rückläufigen Tendenz bei den<br />

Kindern und Heranwachsenden. Der im Zehnjahresvergleich niedrigste Anteil jugendlicher<br />

Tatverdächtiger verharrt auf dem Niveau des Vorjahres. In der Gesamtsicht ist der<br />

Anteil der Tatverdächtigen unter 21 Jahren weiterhin fallend.<br />

51


52<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

8.3 Nichtdeutsche Tatverdächtige - Spätaussiedler<br />

Der Anteil Nichtdeutscher an allen ermittelten Tatverdächtigen zur Gesamtkriminalität<br />

beträgt 24,7 % (2011: 23,4 %). Lässt man dabei die ausländerspezifischen Delikte<br />

(Verstöße gegen das Ausländerrecht) außer Betracht, verringert sich ihr Anteil auf 23,7<br />

% (2011: 22,7 %). Der Anteil (gemeldeter) Nichtdeutscher an der Wohnbevölkerung<br />

im Bereich des PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> beträgt 9,7 % (Stand: 31.12.2011).<br />

Der Anteil von (Spät-) Aussiedlern aus den Republiken der ehemaligen Sowjetunion<br />

an der Gesamtzahl der Tatverdächtigen beträgt 4,8 % (2011: 4,7 %). Der Anteil an<br />

der Wohnbevölkerung kann nicht ermittelt werden.<br />

Tatverdächtigenanteile<br />

TV<br />

gesamt<br />

Deutsche ohne<br />

Aussiedler<br />

Aussiedler<br />

( ehem. Sowjet union)<br />

Nichtdeutsche<br />

TV Anteil TV Anteil TV Anteil<br />

Gesamtkriminalität 19.730 13.903 70,5% 948 4,8% 4.879 24,7%<br />

Sexualdelikte 280 198 70,7% 12 4,3% 70 25,0%<br />

Raub 163 95 58,3% 11 6,7% 57 35,0%<br />

gefährl. Körperverletzung i.öffentl. Raum 497 312 62,8% 35 7,0% 150 30,2%<br />

vorsätzl. leichte Körperverletzung 3.348 2.336 69,8% 237 7,1% 775 23,1%<br />

Bedrohung 585 363 62,1% 32 5,5% 190 32,5%<br />

Ladendiebstahl 2.418 1.546 63,9% 178 7,4% 694 28,7%<br />

Fahrraddiebstahl 227 163 71,8% 12 5,3% 52 22,9%<br />

Betrug 4.379 2.953 67,4% 152 3,5% 1.274 29,1%<br />

Warenkreditbetrug 920 696 75,7% 22 2,4% 202 22,0%<br />

Erschleichen von Leistungen 1.636 993 60,7% 70 4,3% 573 35,0%<br />

Widerstand 121 95 78,5% 9 7,4% 17 14,0%<br />

Hausfriedensbruch 536 388 72,4% 27 5,0% 121 22,6%<br />

Hehlerei 110 77 70,0% 5 4,5% 28 25,5%<br />

Beleidigung 2.317 1.812 78,2% 86 3,7% 419 18,1%<br />

Sachbeschädigung 1.016 785 77,3% 51 5,0% 180 17,7%<br />

Waffengesetz 242 191 78,9% 14 5,8% 37 15,3%<br />

Rauschgiftdelikte 1.799 1.382 76,8% 98 5,4% 319 17,7%<br />

Gewaltkriminalität 1.374 890 64,8% 99 7,2% 385 28,0%<br />

Straßenkriminalität 1.476 1.030 69,8% 90 6,1% 356 24,1%


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

8.4 Tatverdächtige unter Alkoholeinfluss<br />

Der Anteil der zur Tatzeit unter Alkoholeinfluss stehenden Tatverdächtigen ist im Jahr<br />

2012 um 0,7 % auf nun 19,0 % angestiegen. Aus Sicht der absoluten Zahlen sind von<br />

dem Zuwachs insbesondere die vorsätzlichen leichten Körperverletzungsdelikte (+3,4<br />

%), die Raubdelikte (+109,7 %) und die Beleidigungen (+4,7 %) betroffen.<br />

Schlüsselzahl<br />

Deliktsbezeichnung<br />

alk.<br />

TV<br />

2011 2012<br />

Anteil<br />

ges.<br />

alk.<br />

TV<br />

Anteil<br />

ges.<br />

Veränd.<br />

Anteile<br />

alk. TV<br />

Straftaten insgesamt 3.736 18,3% 3.746 19,0% 0,7%<br />

0000 Straftaten gegen das Leben 9 23,7% 8 20,5% -3,2%<br />

1110 Vergewaltigung 23 41,8% 18 36,0% -5,8%<br />

1120 Sexuelle Nötigung 13 31,7% 6 15,8% -15,9%<br />

2000 Rohheitsdelikte 2.097 36,8% 2.104 37,4% 0,6%<br />

2100 Raub 31 17,7% 65 39,9% 22,2%<br />

2200 Körperverletzung 1.928 42,7% 1.943 43,3% 0,6%<br />

2220 gefährliche/schwere Körperverletzung 545 43,7% 557 47,4% 3,7%<br />

2240 vorsätzliche leichte Körperverletzung 1.484 45,3% 1.534 45,8% 0,5%<br />

2323 Bedrohung 173 26,4% 151 25,8% -0,6%<br />

3*** einfacher Diebstahl 440 11,8% 452 12,4% 0,6%<br />

4*** schwerer Diebstahl 112 14,8% 81 12,8% -2,0%<br />

6210 Widerstand gegen die Staatsgewalt 85 68,0% 97 80,2% 12,2%<br />

6221 Hausfriedensbruch 193 31,7% 179 33,4% 1,7%<br />

6730 Beleidigung 614 25,8% 643 27,8% 2,0%<br />

6740 Sachbeschädigung 426 35,4% 416 40,9% 5,5%<br />

6743 Sachbeschädigung Straßen/Wege/Plätze 121 39,9% 114 47,7% 7,8%<br />

8900 Alle Straftaten ohne Ausländer-/Asylrecht 3.733 13,6% 3.743 19,2% 5,6%<br />

8920 Gewaltkriminalität 603 40,6% 633 46,1% 5,5%<br />

8990 Straßenkriminalität 588 36,5% 593 40,2% 3,7%<br />

53


54<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Für das Jahr 2012 konnten 3.746 zur Tatzeit unter Alkoholeinfluss stehende Tatverdächtige<br />

ermittelt werden. Gemessen an dem Anteil der jeweiligen Altersgruppe an<br />

den Gesamttatverdächtigen (vgl. u.a. Tatverdächtige/Allgemeines) ist bei den alkoholisierten<br />

Tatverdächtigen die Gruppe der Heranwachsenden deutlich überrepräsentiert.<br />

Schlüsselzahl<br />

Deliktsbezeichnung<br />

TV<br />

2012<br />

Anteil<br />

gesamt<br />

Anteile alkoholisierte TV<br />

Kinder Jugendl. Heranwachs.<br />

Erwachsene<br />

Straftaten insgesamt 3.746 19,0% 0,1% 9,2% 16,8% 73,9%<br />

0000 Straftaten gegen das Leben 8 20,5% 0,0% 0,0% 25,0% 75,0%<br />

1110 Vergewaltigung/sexuelle Nötigung 18 36,0% 0,0% 0,0% 5,6% 94,4%<br />

1120 Sonstige sexuelle Nötigung 6 15,8% 0,0% 0,0% 0,0% 100%<br />

2000 Rohheitsdelikte 2.104 37,4% 0,0% 6,6% 17,1% 76,3%<br />

2100 Raub 65 39,9% 0,0% 20,0% 13,8% 66,2%<br />

2200 Körperverletzung 1.943 43,3% 0,1% 6,8% 17,8% 75,3%<br />

2220 gefährliche/schwere Körperverletzung 557 47,4% 0,2% 9,2% 20,5% 70,1%<br />

2240 vorsätzliche leichte Körperverletzung 1.534 45,8% 0,0% 6,6% 17,3% 76,1%<br />

2323 Bedrohung 151 25,8% 0,0% 4,0% 8,6% 87,4%<br />

3*** einfacher Diebstahl 452 12,4% 0,0% 12,8% 14,2% 73,0%<br />

4*** schwerer Diebstahl 81 12,8% 0,0% 23,5% 16,0% 60,5%<br />

6210 Widerstand gegen die Staatsgewalt 97 80,2% 0,0% 6,2% 18,6% 75,2%<br />

6221 Hausfriedensbruch 179 33,4% 0,0% 5,6% 11,7% 82,7%<br />

6730 Beleidigung 643 27,8% 0,0% 6,7% 16,8% 76,5%<br />

6740 Sachbeschädigung 416 40,9% 0,7% 20,9% 18,5% 59,9%<br />

6743 Sachbeschädigung Straßen/Wege/Plätze 114 47,7% 0,9% 33,3% 23,7% 42,1%<br />

8900 Alle Straftaten ohne Ausländer-/Asylrecht 3.743 19,2% 0,1% 9,2% 16,8% 73,9%<br />

8920 Gewaltkriminalität 633 46,1% 0,2% 9,5% 19,7% 70,6%<br />

8990 Straßenkriminalität 593 40,2% 0,3% 19,9% 22,9% 56,9%<br />

Anteile Straftaten gesamt 4,2% 10,7% 10,1% 75,0%<br />

Bevölkerungsanteile 13,0% 4,4% 3,6% 79,0%


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

8.5 Schusswaffengebrauch durch Tatverdächtige<br />

Schlüsselzahl/Deliktsbezeichnung<br />

gedroht geschossen<br />

2011 2012 Veränd.<br />

2011 2012 Veränd.<br />

0000 Straftaten gegen das Leben 0 0 0 2 2 0<br />

1000 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung 0 0 0 0 0 0<br />

2000 Rohheitsdelikte; Straftaten gg. persönl. Freiheit 43 48 5 7 10 3<br />

2100 Raub, räub. Erpress., räub. Angriff a. Kraftfahrer 11 15 4 0 1 1<br />

2200 Körperverletzung §§ 223 - 229 9 5 -4 6 8 2<br />

2300 Straftaten gegen die persönliche Freiheit 23 28 5 1 1 0<br />

2320 Freiheitsberaubung, Nötigung, Bedrohung 23 27 4 1 1 0<br />

3000 Einfacher Diebstahl 0 0 0 0 0 0<br />

4000 Schwerer Diebstahl 0 0 0 0 0 0<br />

5000 Vermögens- / Fälschungsdelikte 0 0 0 0 0 0<br />

6000 Sonstige Strafbestimmungen 2 3 1 24 20 -4<br />

6100 Erpressung 1 0 -1 0 0 0<br />

6200 Widerstand, Straftaten gg. die öffentl. Ordnung 1 3 2 0 0 0<br />

6300 Begünstigung, Strafvereitelung, Hehlerei 0 0 0 0 0 0<br />

6400 Brandstiftung 0 0 0 0 0 0<br />

6500 Wettbewerbs-/Korruptions-/Amtsdelikte 0 0 0 0 0 0<br />

6600 Strafbarer Eigennutz 0 0 0 4 2 -2<br />

6620 Wilderei 0 0 0 4 2 -2<br />

6700 Alle sonstigen Straftaten 0 0 0 20 18 -2<br />

6740 Sachbeschädigung 0 0 0 19 17 -2<br />

7000 Strafrechtliche Nebengesetze 0 0 0 13 13 0<br />

7262 Waffengesetz 0 0 0 8 7 -1<br />

7400 Straftaten gegen Nebengesetze - Umweltsektor 0 0 0 5 6 1<br />

8900 Straftaten insgesamt ohne AuslG und AsylVerfG 45 51 6 46 45 -1<br />

Straftaten gesamt 45 51 6 46 45 -1<br />

55


56<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

8.6 Schadensentwicklung (Schwerpunkte)<br />

2011<br />

EURO<br />

2012<br />

EURO<br />

Gesamtschaden 52.384.984 55.770.242<br />

2100 Raub 195.999 347.037<br />

3*** einfacher Diebstahl 4.581.140 4.116.704<br />

4*** schwerer Diebstahl 5.598.846 6.020.895<br />

*35* Diebstahl in/aus Wohnräumen 1.899.780 1.731.146<br />

***1 Diebstahl von Kraftwagen 1.268.575 1.383.971<br />

***2 Diebstahl von Krädern 79.536 63.986<br />

***3 Diebstahl von Fahrrädern 745.553 730.653<br />

5000 Vermögens-/Fälschungsdelikte 27.864.617 32.035.397<br />

5100 Betrug 20.511.530 26.585.953<br />

5112 Warenkreditbetrug 1.443.310 1.839.455<br />

5113 Warenbetrug 1.221.802 795.972<br />

5130 Beteiligungs-/Kapitalanlagebetrug 4.379.822 2.730.703<br />

5140 Geldkreditbetrug 2.112.746 1.430.785<br />

5160 B. mit rechtsw. erl. unbaren Zahlungsmitteln 137.494 162.115<br />

5170 Sonstiger Betrug 10.826.939 19.074.899<br />

5171 Leistungsbetrug 513.128 293.430<br />

5172 Leistungskreditbetrug 1.172.504 7.835.600<br />

5174 Betrug z.N. von Versicherungen 93.056 70.468<br />

5177 Betrug z.N. von Sozialversicherungen 206.423 299.681<br />

5178 Sozialleistungsbetrug 78.977 33.941<br />

5182 Einmietbetrug 245.285 276.420<br />

5200 Veruntreuung 2.895.332 2.022.805<br />

5300 Unterschlagung 2.715.094 1.723.149<br />

5600 Insolvenzstraftaten 1.742.661 1.703.490<br />

6400 Brandstiftung 7.625.968 9.465.605<br />

6740 Sachbeschädigung 3.550.805 3.273.545<br />

7100 Straftaten gg. Nebengesetze a.d. Wirtschaftssektor 2.818.620 491.566<br />

8920 Gewaltkriminalität 195.999 347.037<br />

8930 Wirtschaftskriminalität 19.552.682 21.317.557<br />

8931 dar. bei Betrug 12.904.128 17.913.202<br />

8932 dar. Insolvenzstraftaten 4.554.151 2.065.728<br />

8933 dar. Anlage-/Finanzierungsbereich 5.342.101 3.288.279<br />

8936 dar. Betrug/Untreue i.Z.m. Beteiligungen 4.415.022 2.738.739<br />

8970 Computerkriminalität 337.397 249.508<br />

8990 Straßenkriminalität 5.282.943 5.193.764<br />

8992 Straßendiebstahl 2.631.295 2.768.156


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Staatsschutzlage<br />

Allgemeines<br />

Staatsschutzdelikte werden in der <strong>Polizei</strong>lichen Kriminalstatistik (PKS) nicht erfasst. In<br />

die nachfolgend dargestellte Staatsschutzlage fließen aber auch Delikte der allgemeinen<br />

Kriminalität, wie z.B. Körperverletzung, Sachbeschädigung und Nötigung ein. Zusammen<br />

mit den reinen Staatsschutzdelikten bilden sie dann den Phänomenbereich der<br />

Politisch motivierten Kriminalität (PMK).<br />

Bei den Staatsschutzdelikten handelt es sich um die Tatbestände gem. §§ 80 - 83, 84 -<br />

86a, 94 - 100a, 105 - 108e, 109 - 109h, 129a, 129b, 234a und 241a des StGB.<br />

Die politisch motivierte Kriminalität (PMK) wird - angelehnt an die jeweilige ideologische<br />

Ausrichtung - in folgende Bereiche aufgeteilt:<br />

- Politisch motivierte Kriminalität - rechts<br />

- Politisch motivierte Kriminalität - links<br />

- Politisch motivierte Kriminalität - Ausländer<br />

57


58<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

9. PMK - rechts<br />

Im Jahr 2012 kamen im Bereich des <strong>Polizei</strong>präsidiums <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> insgesamt 94<br />

rechtsextremistische Straftaten zur Erfassung. Nachdem im Vorjahr noch 72 Straftaten<br />

registriert wurden, entspricht dies einem Anstieg um 22 Fälle bzw. 30,5 %.<br />

Die Aufklärungsquote liegt hier bei 46,8 %.<br />

Die Masse der Straftaten waren wiederum die Propagandadelikte mit 72 Fällen (kein<br />

Schwerpunkt erkennbar), gefolgt von Sachbeschädigungen mit 9 Verstößen (Schwerpunkt<br />

Bereich Wertingen).<br />

Tötungsdelikte<br />

(§§ 211 ff StGB)<br />

Körperverletzungen<br />

(§§ 223 ff StGB)<br />

Brand-/Sprengstoffdelikte<br />

(§§ 306 ff, 308 StGB)<br />

Landfriedensbruch<br />

(§§ 125 ff StGB)<br />

Widerstandsdelikte<br />

(§§ 111 ff StGB)<br />

Gefährl. Eingriffe Verkehr<br />

(§§ 315, 315b StGB)<br />

Sachbeschädigungen<br />

(§§ 303 ff StGB)<br />

Nötigung/Bedrohung<br />

(§§ 240, 241 StGB)<br />

Volksverhetzung<br />

(§ 130 StGB)<br />

Propagandadelikte<br />

(§§ 86, 86a StGB)<br />

Sonstige Straftaten<br />

(Beleid., WaffG, VereinsG etc.)<br />

Rechtsextremistische Straftaten<br />

ohne<br />

fremdenfeindl./<br />

antisemitische<br />

Motivation<br />

mit<br />

fremdenfeindl.<br />

Motivation<br />

mit<br />

antisemitischer<br />

Motivation<br />

2011 2012 2011 2012 2011 2012<br />

0 0 0 0 0 0<br />

2 1 0 2 0 0<br />

0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 1 0<br />

3 2 0 5 0 2<br />

0 0 1 0 0 0<br />

2 2 2 4 1 1<br />

55 68 3 3 0 1<br />

2 3 0 0 0 0<br />

Straftaten gesamt 64 76 6 14 2 4


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

10. PMK - links und Ausländerextremismus<br />

Im Jahr 2012 ereigneten sich im Bereich des <strong>Polizei</strong>präsidiums <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> - wie<br />

schon im Vorjahr - insgesamt 13 linksextremistische Straftaten.<br />

Die Aufklärungsquote liegt hier bei 42,8 %.<br />

Erpressung<br />

(§ 253 StGB)<br />

Körperverletzungen<br />

(§§ 223 ff StGB)<br />

Brand-/Sprengstoffdelikte<br />

(§§ 306 ff, 308 StGB)<br />

Landfriedensbruch<br />

(§§ 125 ff StGB)<br />

Widerstandsdelikte<br />

(§§ 111 ff StGB)<br />

Raub<br />

(§ 249 StGB)<br />

Sachbeschädigungen<br />

(§§ 303 ff StGB)<br />

Nötigung/Bedrohung<br />

(§§ 240, 241 StGB)<br />

Volksverhetzung<br />

(§ 130 StGB)<br />

Propagandadelikte<br />

(§§ 86, 86a StGB)<br />

Sonstige Straftaten<br />

(Beleid., WaffG, VereinsG etc.)<br />

Linksextremistische<br />

Straftaten<br />

Ausländer-<br />

Extremismus<br />

2011 2012 2011 2012<br />

0 0 0 0<br />

5 1 0 0<br />

0 0 0 0<br />

0 0 0 0<br />

1 0 0 0<br />

0 0 0 0<br />

6 11 0 0<br />

0 0 0 0<br />

0 0 0 1<br />

0 0 0 0<br />

1 1 0 0<br />

Straftaten gesamt 13 13 0 1<br />

Nach den beiden Vorjahren musste im Jahr 2012 erstmals wieder eine (aufgeklärte) ausländerextremistische<br />

Straftat registriert werden.<br />

59


60<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Verkehrssicherheitsprogramm<br />

“<strong>Bayern</strong> mobil - sicher ans Ziel“<br />

Das Bayerische Staatsministerium des Innern eröffnete am 04.06.2012 mit der Ersten<br />

Bayerischen Verkehrssicherheitskonferenz den Anfang für das neue Verkehrssicherheitsprogramm<br />

„<strong>Bayern</strong> mobil - sicher ans Ziel“.<br />

Unter www.sichermobil.bayern.de/ werden von der Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg<br />

unter dem Motto „Auf der Straße will ich nicht Sieger sein, sondern<br />

sicher!“ ein Handlungskonzept und Maßnahmenpaket für die Verkehrssicherheit bis<br />

zum Jahr 2020 vorgestellt.<br />

Hauptziele sind die weitere Reduzierung<br />

der Verkehrsunfälle,<br />

der Verletzten sowie,<br />

der Verkehrsunfalltoten um 30 % (ausgehend vom Jahr 2011) sowie<br />

die weitere Verbesserung der Verkehrssicherheit auf Landstraßen.<br />

Gleichzeitig sollen besonders gefährdete und schwächere Verkehrsteilnehmern<br />

(insbesondere Kinder, Senioren, Fußgänger und Radfahrer) noch besser geschützt<br />

werden.<br />

Im Bereich des <strong>Polizei</strong>präsidiums <strong>Nord</strong>schwaben sind im vergangenen Jahr die Verkehrsunfälle<br />

insgesamt leicht angestiegen; die Anzahl der dabei verletzten und getöteten<br />

Personen hat sich reduziert. Dass dies im Hinblick auf die Verletzungsfolgen kein<br />

Grund zur Entwarnung ist, sollen schlagwortartig folgende Fakten verdeutlichen:<br />

alle 22 Minuten ereignet sich ein Verkehrsunfall;<br />

dabei wird fast jede zweite Stunde ein Mensch verletzt;<br />

fast jeden neunten Tag wird ein Verkehrsteilnehmer getötet!


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Verkehrsunfallentwicklung 2012<br />

Im Bereich des <strong>Polizei</strong>präsidiums <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> wurden im Jahr 2012 insgesamt<br />

23.859 Verkehrsunfälle registriert; 5,5 % mehr als im Vorjahr (22.625). Die Anzahl der<br />

bei insgesamt 3.611 (2011: 3.747) verletzten Personen reduzierte sich dabei um 3,3<br />

% (von 4.875 auf 4.712). Der Anstieg bei den Gesamtunfallzahlen ist auf die Zunahme<br />

der sog. „Kleinunfälle“ zurückzuführen. Ihr Anteil der insgesamt erfassten 13.888<br />

Kleinunfälle (2011: 12.667) betrug im vergangenen Jahr insgesamt 58,2 % (2011:<br />

55,8 %). Über ein Drittel (38,4 %) ereigneten sich im Übrigen im Stadtgebiet Augsburg.<br />

Bei insgesamt 4.712 Verletzten beträgt der Anteil der Leichtverletzten 85,7 % (2011:<br />

84,8 %) und der Schwerverletzten 14,3 % (2011: 15,2 %). Das bedeutet bei den<br />

Leichtverletzten eine Anzahl von 4.038 Personen (2011: 4.134) und im Bereich der<br />

Schwerverletzten eine Anzahl von 674 Personen (2011: 741).<br />

Die Zahl der tödlich Verunglückten sank in diesem Jahr auf den zweitniedrigsten Wert<br />

seit 2008. So waren bei 40 Verkehrsunfällen (2011: 42) 41 Getötete (2011: 48) zu<br />

beklagen; 14,6 % weniger als im Vorjahr.<br />

Hauptunfallursachen sind wie auch im vergangenen Jahr im Wesentlichen mit 31%<br />

(2011: 32%) Fehler beim Abbiegen/Wenden/Rückwärtsfahren, 20% (2011: 20%)<br />

Vorfahrtsverletzungen, 18% (2011: 16%) mangelnder Sicherheitsabstand, in 11%<br />

(2011: 11%) die überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit sowie in 5%<br />

(2011: 5%) das Führen von Fahrzeugen unter Alkoholeinfluss.<br />

Die Hauptunfallursache bei den Verkehrsunfällen mit Todesfolge ist nach wie vor<br />

überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit mit 13 % (2011: 27 %). Bei 8 %<br />

(2011: 12%) der tödlichen Verkehrsunfälle ist Alkohol die Hauptunfallursache. Der<br />

Anteil von Vorfahrtsverletzungen beträgt 13 % (2011: 8%) und fehlerhafte Straßenbenutzung<br />

24 % (2011: 18 %).<br />

Insgesamt wurden 587 Verkehrsunfälle mit motorisierten Zweiradfahrern bekannt; 7,3<br />

% weniger als 2011. Dabei wurden 486 Personen verletzt (- 9,8 %). Auch die Zahl<br />

der getöteten motorisierten Zweiradfahrern hat sich um ein Drittel reduziert (von 10<br />

auf 7 Personen / -30 %).<br />

Die Zahl der Unfälle mit Radfahrern blieb ähnlich hoch. Wurden im Jahr 2011 von<br />

1.214 Unfälle registriert, waren es im vergangenen Jahr 1.317 bzw. 3,3 % weniger.<br />

Die Zahl der Verletzten reduzierte sich dabei um 6,7 %. Leider kamen 11 Radfahrer<br />

ums Leben; fünf mehr als im Jahr 2011.<br />

Die Zahl der Wildunfälle ist im Jahr 2012 von 3062 auf 3526 Unfälle um 15,15 % angestiegen.<br />

Dabei wurden 30,0 % bzw. sechs Verkehrsteilnehmer mehr verletzt (von<br />

20 auf 26). Seit dem Jahr 2002 wurde bei Wildunfällen kein Verkehrsteilnehmer getötet.<br />

61


10Jahres-<br />

vergleich<br />

+ 15,34 %<br />

- 7,63 %<br />

- 46,75 %<br />

62<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Verkehrsunfälle - Jahresvergleich<br />

PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong><br />

20.685 20.313 20.337 20.492 20.550<br />

Verkehrsunfälle<br />

21.450 21.686 21.752<br />

23.048 22.625<br />

23.859<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

5.101 5.194<br />

4.790<br />

Verletzte<br />

4.532 4.608 4.615 4.553<br />

4.429 4.413<br />

4.875 4.712<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

77<br />

66<br />

Getötete<br />

60 61 61 59 61<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

41<br />

36<br />

Anteil der 13.888 Kleinunfälle<br />

58,21 % (2011:<br />

56 %)<br />

Anteil der Schwerverletzten<br />

14,30 (2011: 15,2 %)<br />

Rückgang von -0,9 %Punkten<br />

zu 2011<br />

48<br />

41<br />

Jahres-<br />

vergleich<br />

+ 5,45 %<br />

- 3,34 %<br />

- 14,58 %


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Verkehrsunfälle - Jahresvergleich<br />

Auch in der Stadt Augsburg und den Landkreisen Augsburg, Aichach-Friedberg nahmen<br />

die Verkehrsunfälle zu. Nur im Stadtgebiet Augsburg steigen dabei die Verletztenzahlen,<br />

während sie sonst rückläufig sind. Lediglich im Landkreis Aichach-Friedberg<br />

war ein Anstieg der Verkehrstoten festzustellen.<br />

63


64<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Verkehrsunfälle - Jahresvergleich<br />

Die Landkreise Dillingen a. d. Donau und Donau-Ries verzeichnen eine ähnliche Entwicklung.<br />

Aber hier waren mehr Verkehrsunfälle bei gleichzeitig weniger verletzten<br />

Unfallbeteiligten zu verzeichnen. Besonders auffällig ist der Anstieg der Unfallzahlen im<br />

Landkreis Donau-Ries, der jedoch im Wesentlichen auf die Zunahme der Kleinunfälle<br />

zurückzuführen ist.


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Hauptunfallursachen PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong><br />

bei Verkehrsunfällen<br />

(ohne Kleinunfälle)<br />

Die Hauptunfallursachen liegen wie auch im Vorjahr im Wesentlichen bei Fehlern im<br />

Zusammenhang mit dem Abbiegen/Wenden/Rückwärtsfahren (31%), bei Vorfahrtsverletzungen<br />

(20% / 2011: 20%), im mangelnden Sicherheitsabstand (18% / 2011:<br />

16%), in der überhöhten bzw. in nicht angepasster Geschwindigkeit (11% / 2011: 11<br />

%)sowie im Alkoholkonsum(5% / 2011: 5 %).<br />

Alkohol<br />

5%<br />

Straßenbenutzung /<br />

Rechtsfahrgebot<br />

10%<br />

Geschwindigkeit<br />

11%<br />

Überholen<br />

5%<br />

Vorfahrt<br />

20%<br />

Abbiegen / Wenden /<br />

Rückw ärtsfahren<br />

31%<br />

Sicherheitsabstand<br />

18%<br />

62 % der Unfälle wurden auf Gemeindestraßen, 11 % auf Kreisstraßen, 12 % auf<br />

Staatsstraßen, 12 % auf Bundesstraßen und nur 3 % auf der Bundesautobahn registriert.<br />

65


66<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Hauptunfallursachen<br />

bei tödlichen Verkehrsunfällen<br />

Im Jahr 2012 wurden im Zuständigkeitsbereich des PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> insgesamt 41<br />

Personen (2011: 48 Personen) bei 40 Verkehrsunfällen (2011: 42) getötet. Bei fünf<br />

dieser Unfälle war Alkohol die Ursache, bei acht Verkehrsunfällen war jedoch die<br />

überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit unfallursächlich. In einem<br />

Fall kam ein Beifahrer ums Leben, weil er den Sicherheitsgurt nicht angelegt hatte. Die<br />

meisten tödlichen Unfälle ereigneten an Freitagen sowie in den frühen Morgenstunden<br />

zwischen 06.00 und 07.00 Uhr. Mit jeweils fast einem Drittel (29,3 %) liegt der Alterschwerpunkt<br />

der Getöteten bei den jungen Fahranfängern (18 - 24 Jahre) und den<br />

Senioren (ab 65 Jahre). Fast zwei Drittel (73,2% / absolut: 30) der Getöteten sind<br />

männlich; 26,8 % bzw. 11 Personen sind weiblich.


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

67


68<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Hauptunfallursachen<br />

„Junge Fahranfänger“ (18 – 24 Jahre)<br />

(ohne Kleinunfälle)<br />

Eine der Hauptunfallursachen bei jungen Fahranfängern ist nach wie vor überhöhte<br />

bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit mit 22 % (2011: 20%); im ländlichen<br />

Bereich bis zu 37 %. Der Gesamtanteil der Ursache „Geschwindigkeit“ stieg im Vergleich<br />

zum Jahr 2011 wieder um 2 %-Punkte an. Auch die Anteile der Ursachen“ Alkohol“<br />

und „Überholen“ nahmen um jeweils einen Prozentpunkt zu. Insgesamt blieben im<br />

Vergleich zu 2011 die Unfälle mit jungen Fahranfängern nahezu unverändert. Junge<br />

Fahranfänger sind zu 62 %, junge Fahranfängerinnen zu 38 % beteiligt. An insgesamt<br />

21,5 % (2011:20,7%) der Gesamtunfälle (ohne Kleinunfälle) ist die Altersgruppe der<br />

jungen Fahranfänger schuldhaft beteiligt.<br />

Alkohol<br />

7%<br />

Straßenbenutzung /<br />

Rechtsfahrgebot<br />

7%<br />

Sicherheitsabstand<br />

13%<br />

Überholen<br />

4%<br />

PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong><br />

„Rasen tötet –Fuß vom Gas“<br />

bis 37 % in den Landkreisen<br />

Geschwindigkeit<br />

22%<br />

Abbiegen / Wenden /<br />

Rückw ärtsfahren<br />

24%<br />

Vorfahrt<br />

23%


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Hauptunfallursachen<br />

„Senioren“ (65 – 99 Jahre)<br />

(ohne Kleinunfälle)<br />

Die Ursachengruppe „Abbiegen/Wenden/Rückwärtsfahren“ ist im Jahr 2012 im Vergleich<br />

zu 2011 von 42% auf 34 % gesunken. Nur geringfügige Veränderungen waren<br />

dafür bei den Ursachen „Vorfahrt“ (+ 1 Prozentpunkt), „Sicherheitsabstand“ (+ 2 Prozentpunkte)<br />

„Überholen“ (+ 2 Prozentpunkte) und „Straßenbenutzung“ (+ 3 Prozentpunkte)<br />

zu verzeichnen. Der Faktor „Geschwindigkeit“ spielt mit einem Anteil von 3 %<br />

eine untergeordnete Rolle.<br />

Alkohol<br />

3%<br />

Straßenbenutzung /<br />

Rechtsfahrgebot<br />

8%<br />

Sicherheitsabstand<br />

14%<br />

Überholen<br />

6%<br />

Geschwindigkeit<br />

3%<br />

PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong><br />

Vorfahrt<br />

32%<br />

Abbiegen / Wenden /<br />

Rückwärtsfahren<br />

34%<br />

Die Hauptunfallursachen liegen bei Senioren weiterhin hauptsächlich im Bereich der<br />

Wahrnehmung.<br />

69


70<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Bevölkerungsanteil und Unfallbeteiligung<br />

PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> (Bevölkerungszahl 858.393)<br />

Nachfolgende Tabellen zeigen die unterschiedlichen Altersgruppen, deren Bevölkerungsanteil<br />

(Stand: 31.12.2011), die Unfallbeteiligung und die schuldhafte Beteiligung.<br />

Dabei fällt die Belastung der Altersgruppe der jungen Erwachsenen bzw. der ( 18-<br />

24jährigen) Fahranfänger bei der schuldhaften Beteiligung an Verkehrsunfällen auf.<br />

Alter:<br />

71,10<br />

49,03<br />

5,2<br />

7,41<br />

Bevölkerungsanteil und Unfallbeteiligte<br />

0,1<br />

65,89<br />

7,8<br />

6,85<br />

1,1<br />

64,05<br />

4,4 1,9<br />

PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> - Unfallbeteiligung und<br />

Verursacher in Prozent<br />

(ohne Kleinunfälle)<br />

1,79<br />

50,89<br />

1,34<br />

51,39<br />

2,03<br />

41,68<br />

0,20<br />

15,78<br />

Pkw Lkw Radfahrer Krad Kleinkrad Fußgänger Straßenbahn<br />

8,8<br />

18,1<br />

25,9<br />

36,7<br />

28,6<br />

beteiligt davon schuldhaft<br />

29,8<br />

19,4<br />

unter 6 6-13 14-17 18-24 25-44 45-64 über 64<br />

Bevölkerungsanteil in % Unfallbeteiligte in %<br />

Alter:<br />

Bevölkerungsanteil und schuldhaft Unfallbeteiligte<br />

5,2<br />

0,2<br />

7,8<br />

1,6<br />

4,4 2,5<br />

8,8<br />

12,3<br />

21,5<br />

25,9<br />

32,2<br />

28,6 26,6<br />

19,4<br />

15,4<br />

unter 6 6-13 14-17 18-24 25-44 45-64 über 64<br />

Bevölkerungsanteil in % schuldhaft Unfallbeteiligte in %


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

968<br />

Anteil der Stadt Augsburg:<br />

1.129<br />

645 VU = 50,63 % (2011: 51,10%)<br />

Anteil der Verletzten<br />

86,3 % (2011:<br />

89,5 %)<br />

Anteil der Getöteten<br />

0,86 % (2011:<br />

0,46 %)<br />

1.074<br />

Radfahrunfälle<br />

PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong><br />

1.023<br />

Verkehrsunfälle<br />

1.073<br />

1.103<br />

1.145<br />

1057<br />

965<br />

1.317<br />

1.274<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

796<br />

943<br />

898<br />

854<br />

Verletzte<br />

902 889<br />

946<br />

919<br />

846<br />

1.179<br />

1.100<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

4<br />

9<br />

6<br />

9<br />

7<br />

Getötete<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

6<br />

6<br />

7<br />

4<br />

6<br />

11<br />

Jahresvergleich<br />

- 3,27 %<br />

- 6,70 %<br />

+ 83,33 %<br />

71


72<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

technische Mängel<br />

4%<br />

Alkohol<br />

12%<br />

falsches Verhalten<br />

gegenüber<br />

Fußgängern<br />

2%<br />

Straßenbenutzung /<br />

Rechtsfahrgebot<br />

38%<br />

Radfahrunfälle<br />

PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong><br />

Abbiegen / Wenden /<br />

Rückwärtsfahren<br />

11%<br />

Bei 74,41 % (948) der Unfälle mit<br />

Radfahrern wurde kein Helm<br />

getragen !!<br />

Sicherheitsabstand<br />

9%<br />

Vorfahrt<br />

19%<br />

Geschwindigkeit<br />

5%<br />

Bei den Fahrradunfällen ist im Jahr 2012 ein leichter Rückgang um 3,3 % festzustellen;<br />

der bei den Verletzten mit - 6,7 % deutlich stärker ausfällt. Jedoch wurden auch<br />

wieder in 86,3 % (2011: 89,5 %) der Unfälle Radfahrer verletzt. Die Zahl der getöteten<br />

Radfahrer stieg um fünf auf 11 an. Die Radfahrer sind mit 65,9 % überproportional<br />

schuldhaft an Verkehrsunfällen beteiligt (2011: 62,20 %). Der Anteil bei den Gesamtunfällen<br />

liegt bei 6,85 % (2011: 5,8 %). Bei 74,41 % (2011: 75,85 %) dieser<br />

Radfahrunfälle haben Radfahrer keinen Helm getragen; zwei Drittel der verletzten<br />

Radfahrer (76,6 %) trugen keinen Helm (2011: 75,9 %). Alle elf getöteten Radfahrer<br />

trugen keinen Fahrradhelm. Davon erlitten vier Senioren tödliche Kopfverletzungen.<br />

Ein Helm hätte mit großer Wahrscheinlichkeit diese gravierenden Verletzungsfolgen<br />

verhindert bzw. zumindest abgemildert. Der Anteil der Unfälle mit Geisterradlern beträgt<br />

etwa 19 % aller Radunfälle. Bei den sog. „Geisterradlern“ trugen 85,3 % (2011:<br />

80,5 %) der Unfallteilnehmer und 85,8 % (2011: 82,8 %) der Verletzten keinen<br />

Helm.


„Ankommen<br />

statt<br />

Umkommen“<br />

Anteil der Verletzten<br />

82,8 % (2011:<br />

85,2 %)<br />

Anteil der Getöteten<br />

1,2 % (2011:<br />

1,6 %)<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Motorisierter Zweiradverkehr<br />

589 591 588 577<br />

PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong><br />

Verkehrsunfälle<br />

564<br />

606<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

507<br />

520<br />

498<br />

497<br />

455<br />

476<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

10<br />

9<br />

11<br />

12<br />

13<br />

Verletzte<br />

Getötete<br />

11<br />

634<br />

543<br />

8<br />

573<br />

480<br />

7 7<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

476<br />

391<br />

633<br />

539<br />

10<br />

587<br />

486<br />

7<br />

Jahresvergleich<br />

- 7,27 %<br />

- 9,83 %<br />

- 30,00 %<br />

73


74<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

3,28 % der Krad-Fahrer<br />

trugen keinen Helm<br />

(2011 = 4,67 %)<br />

Technische Mängel<br />

2%<br />

Alkohol<br />

8%<br />

PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong><br />

Hauptunfallursachen motorisierter Zweiradverkehr<br />

Überholen<br />

8%<br />

Straßenbenutzung /<br />

Rechtsfahrgebot<br />

12%<br />

Abbiegen / Wenden /<br />

Rückw ärtsfahren<br />

11%<br />

Geschwindigkeit<br />

25%<br />

Sicherheitsabstand<br />

20%<br />

Vorfahrt<br />

14%<br />

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Beteiligung des motorisierten Zweiradverkehrs nahm<br />

im Jahr 2012 um 7,3 % ab; gleichzeitig waren 9,8 % weniger Verletzte und drei getötete<br />

Motorradfahrer (- 30,0 %) weniger zu verzeichnen. Bei 3,1 % (2011: 3,3 %) der<br />

Gesamtunfälle waren motorisierte Zweiradfahrer beteiligt. In 51,1 % (2010: 51,3 %),<br />

also der Hälfte der Verkehrsunfälle mit Kraftrad- und Leichtkrafträdern, waren Zweiradfahrer<br />

schuldhaft beteiligt; für die einzelnen Fahrzeugklassen ergibt sich dabei folgende<br />

Belastung:<br />

Kleinkrafträder/Fahrräder mit Hilfsmotor/Mofas: 51,39 % (2011: 50 %);<br />

Krafträder: 50,89 % (2011: 51,30%).<br />

Von den 587 Unfällen mit motorisierten Zweiradfahrern waren 334 (2011: 345) Unfälle<br />

unter Beteiligung von Kraft- und Leichtkrafträdern (56,9 %) und 253 (2011: 288) unter<br />

Beteiligung von Kleinkrafträdern/Fahrrädern mit Hilfsmotor und Mofas (43,1 %).<br />

Die Altersgruppen 14 - 17- und 45 - 54jährigen Jahre spielen dabei größere Rollen (je<br />

nach Motorisierungsart).


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Schulwegunfälle beim PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong><br />

Begriffsdefinition:<br />

Ein Schulwegunfall liegt vor, wenn ein<br />

Kind bis zur Vollendung des 15. Lebensjahres auf dem direkten Weg von der<br />

Wohnung zum Ort regelmäßiger schulischer Veranstaltungen und zurück verletzt<br />

oder getötet wird.<br />

56<br />

70<br />

1<br />

40<br />

51<br />

PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> Schulwegunfälle<br />

1<br />

59<br />

79<br />

0<br />

47<br />

62<br />

0<br />

50 55<br />

0<br />

40<br />

37<br />

0<br />

43 43<br />

0<br />

43<br />

64<br />

0<br />

45 47<br />

0<br />

50 54<br />

0<br />

51 53<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Verkehrsunfälle Verletzte Getötete<br />

Der lineare Trend zeigt seit dem Jahr 2002 einen Rückgang der Schulwegunfälle um<br />

8,9% und der verletzten Schüler um ein Fünftel (- 24,3 %). Im vergangenen Jahr<br />

wurden bei 51 Schulwegunfällen (2011: 50) insgesamt 53 Schulkinder verletzt (2011:<br />

54). Seit dem Jahr 2004 wurde kein Kind mehr bei einem Schulwegunfall getötet.<br />

Häufigste Unfallursachen für Schulwegunfälle sind die fehlende Aufmerksamkeit beim<br />

Überqueren der Fahrbahn, das Missachten des Rotlichts an Fußgängerampeln sowie<br />

das falsche Befahren der Radwege und Fahrfehler beim Radfahren.<br />

Im Jahr 2012 wurden 8.332 Schüler/innen (99,5% aller Schüler) in den 12 Jugendverkehrsschulen<br />

mit 23 Beamten/innen, ausgebildet und weiterhin bestanden 7.918 Radfahrprüflinge<br />

(92,6 aller Schüler) die Fahrradprüfung.<br />

In der Aktion „Sicher zur Schule, sicher nach Hause“ wurden 6.977 Kinder beim<br />

Schulwegtraining beschult. Insgesamt wurden 2.357 Personen im Schulwegdienst eingesetzt.<br />

Diesen Helfern wird auf diesem Weg<br />

„Dank und Anerkennung für ihren unverzichtbaren und engagierten Einsatz“<br />

ausgesprochen!<br />

0<br />

Jahresvergleich<br />

2011 / 2012<br />

+ 2,00 %<br />

- 1,85 %<br />

+- 0,00 %<br />

75


76<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

53,2 % (2011: 49,9 %)<br />

der Fußgängerunfälle<br />

im Stadtgebiet Augsburg<br />

Anteil der<br />

Verletzten 79,03 %<br />

(2011: 78,6 %)<br />

Anteil der Getöteten<br />

0,77 % (2011:<br />

0,95 %)<br />

444<br />

403<br />

Fußgängerunfälle<br />

PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong><br />

382 378<br />

Verkehrsunfälle<br />

441<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

328<br />

319<br />

296<br />

299<br />

341<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

8<br />

7<br />

5<br />

4<br />

390<br />

Verletzte<br />

295<br />

Getötete<br />

8<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

5<br />

362<br />

279<br />

6<br />

392<br />

311<br />

3<br />

421<br />

331<br />

4<br />

391<br />

309<br />

3<br />

Jahresvergleich<br />

- 7,13 %<br />

- 6,65 %<br />

- 25,00 %


Jahresvergleich<br />

2011 / 2012<br />

- 2,95 %<br />

- 13,08 %<br />

- 12,50 %<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Alkoholunfälle nach Wochentag und Tageszeit<br />

PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong><br />

Die Zahl der Unfälle unter Alkoholeinfluss ist mit 3,0 % gegenüber dem Vorjahr rückläufig.<br />

Die meisten der Alkoholunfälle ereignen sich am Wochenende (Freitag bis<br />

Sonntag) und vermehrt in den Abend- und Nachtstunden. Im Vergleich dazu die Unfallzeiten<br />

aller Unfälle.<br />

115<br />

95<br />

75<br />

55<br />

35<br />

15<br />

-5<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

Alkohol-Unfälle nach Wochentagen<br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

Verkehrsunfälle Verletzte Getötete<br />

Unfälle nach Wochentagen<br />

582<br />

335<br />

9<br />

585<br />

VU 2011<br />

VU 2012<br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

346<br />

12<br />

564<br />

347<br />

9<br />

527<br />

266<br />

10<br />

475<br />

35<br />

25<br />

15<br />

5<br />

-5<br />

294<br />

16<br />

1700<br />

1200<br />

Alkohol-Unfälle nach Tagesstunden<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24<br />

700<br />

200<br />

<strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong><br />

464<br />

322<br />

10<br />

Verkehrsunfälle Verletzte Getötete<br />

Unfälle<br />

2011<br />

Unfälle<br />

2012<br />

Unfälle nach Tagesstunden<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

489<br />

278<br />

17<br />

385<br />

244<br />

8<br />

374<br />

Verkehrsunfälle Verletzte Getötete<br />

223<br />

7<br />

407<br />

260<br />

8<br />

395<br />

226<br />

7<br />

77


78<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

227<br />

2002<br />

145<br />

2002<br />

85<br />

2002<br />

42<br />

101<br />

98<br />

3<br />

1<br />

1<br />

235<br />

2003<br />

145<br />

2003<br />

87<br />

2003<br />

61<br />

120<br />

95<br />

1<br />

2<br />

6<br />

205<br />

2004<br />

140<br />

2004<br />

74<br />

2004<br />

113<br />

1<br />

72<br />

4<br />

206<br />

2005<br />

88<br />

Alkoholunfälle<br />

2<br />

Stadt Augsburg<br />

179<br />

2006<br />

101<br />

3<br />

193<br />

2007<br />

113<br />

0<br />

184<br />

2008<br />

93<br />

5<br />

165<br />

2009<br />

Landkreis Augsburg<br />

133<br />

2005<br />

70<br />

2<br />

119<br />

2006<br />

73<br />

3<br />

114<br />

2007<br />

71<br />

4<br />

123<br />

2008<br />

67<br />

2<br />

84<br />

2009<br />

99<br />

1<br />

46<br />

0<br />

149<br />

2010<br />

80<br />

77<br />

32<br />

2010<br />

Landkreis Aichach-Friedberg<br />

46<br />

1<br />

73<br />

2005<br />

34<br />

3<br />

70<br />

2006<br />

42<br />

2<br />

68 64<br />

2007<br />

1<br />

68<br />

2008<br />

51<br />

3<br />

45<br />

2009<br />

20<br />

4<br />

54<br />

2010<br />

36<br />

0<br />

0<br />

3<br />

158<br />

2011<br />

108<br />

2011<br />

53<br />

2011<br />

Verkehrsunfälle Verletzte Getötete<br />

Alkoholunfälle<br />

95<br />

57<br />

36<br />

0<br />

2<br />

0<br />

160<br />

2012<br />

115<br />

2012<br />

45<br />

2012<br />

77<br />

71<br />

30<br />

0<br />

4<br />

1<br />

Jahresvergleich<br />

2011 / 2012<br />

+ 1,27 %<br />

- 18,95 %<br />

+- 0,00 %<br />

Jahresvergleich<br />

2011 / 2012<br />

+ 6, 48 %<br />

+ 24,56 %<br />

+> 999 %<br />

Jahresvergleich<br />

2011 / 2012<br />

- 15,09 %<br />

- 16,67 %<br />

- 50,00 %


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

50<br />

33<br />

2<br />

55<br />

43<br />

2<br />

64<br />

34<br />

2<br />

53<br />

Landkreis Dillingen<br />

35<br />

1<br />

52<br />

38<br />

3<br />

34 35<br />

0<br />

55<br />

29<br />

1<br />

39 35<br />

0<br />

4040<br />

0<br />

41<br />

33<br />

3<br />

35<br />

27<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

75<br />

61<br />

2<br />

63<br />

27<br />

1<br />

81 82<br />

1<br />

62<br />

39<br />

2<br />

55<br />

40<br />

5<br />

55<br />

39<br />

5<br />

59<br />

38<br />

6<br />

52<br />

44<br />

3<br />

47<br />

35<br />

4<br />

47<br />

39<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

34<br />

26<br />

1<br />

30<br />

17<br />

Landkreis Donau-Ries<br />

Drogenunfälle PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong><br />

1<br />

37<br />

25<br />

2<br />

26<br />

18<br />

1<br />

31<br />

23<br />

1<br />

30<br />

26<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Verkehrsunfälle Verletzte Getötete<br />

0<br />

27<br />

20<br />

PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> –<br />

4<br />

18<br />

7<br />

0<br />

9 7<br />

0<br />

23<br />

16<br />

3<br />

0<br />

40<br />

27<br />

21<br />

10<br />

2<br />

0<br />

2<br />

Jahresvergleich<br />

2011 / 2012<br />

- 14,63 %<br />

- 18,18 %<br />

- 33,33 %<br />

Jahresvergleich<br />

2011 / 2012<br />

- 14,89 %<br />

- 46,15 %<br />

- 100,00 %<br />

Jahresvergleich<br />

2011 / 2012<br />

+ 17,39 %<br />

- 37,50%<br />

+> 999 %<br />

79


80<br />

Jahresvergleich<br />

2011 / 2012<br />

- 21,43 %<br />

- 9,09 %<br />

+- 0,00 %<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Verkehrsunfälle mit schuldhafter Beteiligung<br />

von BF-17-Fahrern (Begleitetes Fahren mit 17 Jahren)<br />

1<br />

0 0<br />

11<br />

7<br />

0<br />

10<br />

7<br />

0<br />

9<br />

6<br />

0<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Verkehrsunfälle Verletzte Getötete<br />

PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> –<br />

BF 17 Neuerteilungen der Klasse B<br />

Exemplarisch am Beispiel Stadt Augsburg<br />

13<br />

2.926<br />

243<br />

2.924<br />

676<br />

3.149<br />

2<br />

804<br />

0 0<br />

3049<br />

9<br />

879<br />

3<br />

0<br />

2938<br />

14<br />

919<br />

11<br />

0<br />

2501<br />

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

BF 17 Klasse B Neuerteilungen Stadt Augsburg<br />

Klasse B Neuerteilungen Stadt Augsburg<br />

Bei den Neuerteilungen der BF 17 – Führerscheinen war 2012 ein Rückgang<br />

um 8,6 % im Vergleich zu 2011 zu verzeichnen; entsprechendes gilt auch für<br />

Neuerteilungen bei der Führerscheinklasse B (- 25,5 %). Es war ein getöteter<br />

17-jähriger mit Ausnahmegenehmigung nach § 10 FeV (Fahrt von Wohnung<br />

zur Arbeitsstätte - aber nicht BF 17) zu beklagen.<br />

11<br />

840<br />

10<br />

0<br />

1863


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

2.415<br />

2.324<br />

2.625<br />

2.479<br />

Wildunfälle<br />

Verkehrsunfälle<br />

2.505<br />

2.965<br />

3.134<br />

2956 2959 3062<br />

3526<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

28<br />

0<br />

32<br />

0<br />

24<br />

0<br />

22<br />

0<br />

26<br />

0<br />

32<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

sonstiges Wild<br />

3%<br />

Schwarzwild<br />

5%<br />

Verletzte /Getötete<br />

0<br />

25<br />

0<br />

Verletzte Getötete<br />

Hase Kaninchen<br />

15%<br />

Reh-Rot-Damwild<br />

64%<br />

35<br />

0<br />

17<br />

Dachs<br />

5%<br />

0<br />

20<br />

0<br />

Fuchs<br />

6%<br />

26<br />

0<br />

Greifvogel Flugwild<br />

2%<br />

81


82<br />

<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

22. Besondere Ereignisse und Ermittlungserfolge<br />

aus dem Jahr 2012<br />

Blutspur in der Augsburger Jakober Vorstadt<br />

Am Vormittag des 10.09.2012, informierte die Verwaltung der Fuggerei die <strong>Polizei</strong>inspektion<br />

Augsburg Mitte über Blutspuren in der Fuggerei in der Herrengasse.<br />

Vor Ort konnten massive Blutrückstände festgestellt werden. Im Rahmen der Ermittlungen<br />

stellte sich heraus, dass am 09.09.2012, gegen 21:30 Uhr, Zeugen im Bereich<br />

der Herrengasse ein streitendes Pärchen festgestellt hatten. Im Laufe des Streites soll<br />

die männliche Person seine Begleiterin mit Faustschlägen zu Boden gebracht haben.<br />

Die Frau sei daraufhin von dem unbekannten Mann „leblos“ davon getragen worden.<br />

Nach Verfolgung eines der Zeugen, konnte dieser erkennen, dass die Frau ansprechbar<br />

war. Der männliche Täter sagte zum Verfolger, dass er sich nicht einmischen solle,<br />

er könne mit seiner Freundin machen was er wolle. Der Zeuge zog sich zurück.<br />

Einer der Zeugen gab an, dass er die <strong>Polizei</strong> verständigt habe. Dies konnte jedoch bei<br />

den Ermittlungen nicht bestätigt werden. Somit blieb der Vorfall bis zur Mitteilung der<br />

Blutspuren durch die Fuggerei unbekannt.<br />

Es gab keine Hinweise zur Identität des streitenden Pärchens.<br />

Die Medien berichteten über Augsburg hinaus über die Blutspuren. Ein Gewaltverbrechen<br />

konnte zu diesem Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden. Es gab keine Hinweise<br />

auf den Verbleib der Geschädigten. Ein Zeuge hatte angegeben, dass die Frau massive<br />

Gesichtsverletzungen hatte. Die Blutspuren wurden fotografisch und spurentechnisch<br />

gesichert.<br />

Mit Hilfe eines Personensuchhundes wurden die Spuren weiter verfolgt. Die Suche endete<br />

am Kanal am Barfüßer Cafe.<br />

Die Berufsfeuerwehr Augsburg wurde mit der Absuche des Kanals mit Verzweigungen<br />

beauftragt. Der Schleusenmeister wurde verständigt. Die Absuche verlief ergebnislos.<br />

Eine molekulargenetische Untersuchung der Blutspur erbrachte keine Hinweise auf die<br />

Identität der Geschädigten.<br />

Die Geschädigte wurde durch mehrere Presseaufrufe aufgefordert sich zu melden. Sie<br />

meldete sich jedoch nicht.<br />

Das Kommissariat 1 der KPI Augsburg konnte trotz eingehender Hinweise die Identität<br />

der Personen nicht ermitteln. Ein Gewaltverbrechen konnte aufgrund der Sachlage<br />

aber ausgeschlossen werden.


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Die genauen Hintergründe der Körperverletzung konnten deshalb bis heute nicht geklärt<br />

werden.<br />

<strong>Polizei</strong>licher Schusswaffengebrauch in Aichach<br />

Am 06.05.2012, wurde eine Streifenbesatzung der PI Aichach, in die Gartenstraße in<br />

Aichach beordert. Anlass war ein mitgeteilter Nachbarschaftsstreit. Der später verstorbene<br />

47jährige Aichacher war im Rahmen des Streitverlaufes mit einer Axt auf seinen<br />

Nachbarn los gegangen. Nachdem der Geschädigte in eine Wohnung flüchten konnte,<br />

schlug der Aichacher mit der Axt gegen die Wohnungstüre. Der Nachbar verständigte<br />

daraufhin die <strong>Polizei</strong>.<br />

Nachdem die eingetroffene Streifenbesatzung mit dem Mitteiler gesprochen hatte,<br />

suchten sie den Beschuldigten in seiner Wohnung auf.<br />

Die Streifenbesatzung forderte den Beschuldigten mehrfach auf die Türe zu öffnen. Sie<br />

gaben sich als <strong>Polizei</strong>beamte zu erkennen. Der Beschuldigte reagierte nicht. Deshalb<br />

versuchten die Beamten die Türe zu öffnen. Währenddessen hörten sie heftige Schläge<br />

aus der Wohnung des Beschuldigten. Die Beamten, sowie weitere Nachbarn deuteten<br />

die Schläge als mögliche Schussabgaben.<br />

Die Beamten teilten sich im Treppenhaus auf und hielten die Einganstüre im Blick. Die<br />

Beamten zogen ihre Dienstwaffen. Der Beschuldigte öffnete unvermittelt die Wohnungstüre.<br />

Er ging mit erhobener Axt, die er mit beiden Händen festhielt auf einen Beamten<br />

zu. Der Beamte, der sich zu diesem Zeitpunkt in ca. 1 Meter Entfernung zum Beschuldigten<br />

aufhielt, gab einen Schuss in Richtung des Beschuldigten ab.<br />

Der Beschuldigte wurde zunächst am linken Ellenbogen und dann im Brustbereich getroffen.<br />

Der Getroffene ging daraufhin in die Wohnung zurück und ging rückwärts zu<br />

Boden. Die Axt hielt er dabei noch in Händen.<br />

Die Beamten entwaffneten den Beschuldigten und informierten den Notarzt.<br />

Der 47jährige Aichacher konnte trotz laufender Reanimationsmaßnahmen nicht mehr<br />

gerettet werden. Er verstarb in Krankenhaus.<br />

Die Staatsanwaltschaft Augsburg nahm in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei Ingolstadt<br />

die Ermittlungen auf.<br />

Im Rahmen dieser Ermittlungen wurde der Vorfall unter Mitwirkung der eingesetzten<br />

Beamten vor Ort rekonstruiert und ein Gutachten erstellt.<br />

Die Staatsanwaltschaft Augsburg stellte die Rechtmäßigkeit des Schusswaffengebrauches<br />

fest.<br />

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<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Die Rechtmäßigkeit wurde unter anderem darin begründet, dass der Beamte aufgrund<br />

der kurzen Distanz zum Beschuldigten, nicht mehr die Zeit hatte den Schusswaffengebrauch<br />

anzukündigen. Aufgrund der Bewegung mit der Axt lag eine unmittelbar drohende<br />

Gefahr für Leib und Leben des <strong>Polizei</strong>beamten vor. Sofortiges und wirksames<br />

Handeln war zum Schutz des Beamten erforderlich.<br />

Die Angehörigen ließen sich durch einen Rechtsanwalt vertreten und legten Beschwerde<br />

gegen die Entscheidung der Staatsanwaltschaft Augsburg ein.<br />

Mit Bescheid vom 02.12.2012 entschied die Generalstaatsanwaltschaft München,<br />

dass der Beschwerde keine Folge geleistet wird.<br />

„Wanderdealer“ im Bereich Augsburg unterwegs<br />

Zu Beginn des Jahres 2012 trat das Phänomen der „litauischen Wanderdealer“<br />

erstmals seit 2003 in Augsburg wieder auf.<br />

Die Tätergruppierung zeichnet eine straff geführte Struktur aus, die sich vorwiegend<br />

litauischer Staatsangehöriger als „Straßenverkäufer“ bedient. Diese sind<br />

jeweils nur für wenige Wochen in einer Stadt aktiv und wechseln dann in andere<br />

Städte, wo die Geschäfte der Vorgänger übergangslos weitergeführt werden.<br />

In Großstädten verkaufen diese Banden Heroin, als Verkaufsorte werden große<br />

Freiflächen, wie Waldstücke, Parkanlagen oder Parkplätze, die mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln erreichbar sind, bevorzugt.<br />

Anfang März 2012 wurde nach dem Verkauf von 5 g Heroin ein Wanderdealer in<br />

Augsburg durch Beamte der KPI Augsburg festgenommen. Dieser Wanderdealer<br />

wohnte in einer Billigpension in Königsbrunn.<br />

Dort war das Heroin in Verbrauchsportionen umgepackt worden. Die anschließenden<br />

Ermittlungen führten in Zusammenarbeit mit der Diensthundestaffel des PP<br />

<strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> zur Auffindung von zwei Erdbunkern mit insgesamt ca. 1 kg Heroin-Gemisch.<br />

Diese Heroinbunker befanden sich in einem Waldgebiet in Haunstetten.


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Da offensichtlich mehrere Wanderdealer zu diesem Zeitpunkt in Augsburg tätig waren,<br />

wurde durch die KPI Augsburg eine Arbeitsgruppe gegründet. Diese konnte in enger<br />

Zusammenarbeit mit dem LKA Baden-Württemberg, wo in mehreren Großstädten bandenmäßiger<br />

Heroinhandel durch Litauer betrieben wird, zwei weitere Wanderdealer in<br />

Augsburg feststellen.<br />

Einer wohnte in einer Pension in Augsburg-Oberhausen, einer in der Wohnung eines<br />

Junkies, der sich zu diesem Zeitpunkt zum Entzug im BKH Augsburg aufhielt. Durch die<br />

genannten Wanderdealer wurden wöchentlich in Augsburg ca. 1 kg Heroin umgesetzt.<br />

Als Hintermänner fungierten zwei Litauer. Einer ist der mittleren Führungsebene und<br />

einer der oberen Führungsebene zuzuordnen.<br />

Im Mai 2012 wurde die Person aus der mittleren Führungsebene im Rahmen einer<br />

Zollkontrolle in den Niederlanden festgenommen. Er wies sich zunächst mit einem gefälschten<br />

litauischen Pass aus. Die Personenüberprüfung ergab jedoch, dass die Person<br />

bereits mit einem Haftbefehl des AG Augsburg aus dem Jahr 2006 wegen Drogenhandels<br />

gesucht wurde. Es konnte dieser Person nachgewiesen werden, dass sie die in<br />

Augsburg aufhältlichen Wanderdealer mit Heroin versorgt hatten.<br />

Schließlich konnte noch eine weitere Person aus der oberen Führungsebene ermittelt<br />

werden, der die Aufsicht über die genannten litauischen Täter und deren Drogenerlöse<br />

ausübte. Dieser wurde mit internationalem Haftbefehl im Januar 2013 in Litauen verhaftet.<br />

Einbruchserie durch KPI Dillingen geklärt / Landkreis Donau-Ries<br />

Bereits im September 2011 wurden vier Einbruchdiebstähle in Tier- bzw. Zahnarztpraxen<br />

in Wemding und Rain/Lech zur Anzeige gebracht. In sämtlichen Fällen hatte es<br />

der Täter auf Bargeld abgesehen. Der zunächst unbekannte Täter bohrte ein bzw.<br />

mehrere Löcher im Bereich des Fenster- bzw. Türgriffes in den Rahmen. Anschließend<br />

konnte er mit einem Spezialwerkzeug durch die Bohrlöcher die jeweiligen Verriegelungen<br />

öffnen und so in die Räumlichkeiten eindringen. Die Praxisräume wurden durchsucht<br />

und das vorgefundene Bargeld entwendet. An einem Tatort konnten Holzbohrspäne<br />

mit den DNA-Spuren des Täters gesichert werden. Letztendlich konnte ein<br />

70jähriger deutscher Staatsangehöriger als Spurenverursacher ermittelt werden. Dieser<br />

war bereits in den vergangenen Jahren bzw. Jahrzehnten als Serieneinbrecher mit<br />

demselben „modus operandi“ als „Fensterbohrer“ aufgetreten und deswegen zu langjährigen<br />

Haftstrafen verurteilt worden. Bereits kurz nach seiner letzten Haftentlassung<br />

wurde er erneut straffällig, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.<br />

Im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen durch die KPI Dillingen konnten dem Serieneinbrecher<br />

im Zeitraum von Mai 2011 bis Februar 2012 insgesamt 52 Einbruchdiebstähle<br />

im süddeutschen Bereich, überwiegend in <strong>Bayern</strong> und Baden-Württemberg,<br />

nachgewiesen werden. Zielobjekte waren in den meisten Fällen Arztpraxen. Neben<br />

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<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Bargeld wurden u.a. auch medizinische Geräte, Werkzeuge, Münzen, Briefmarken und<br />

Digitalkameras entwendet. Der Gesamtbeuteschaden beträgt ca. 35.000,- Euro, der<br />

Gesamtsachschaden ca. 23.000,- Euro.<br />

Im März 2012 wurde der Tatverdächtige in seiner Wohnung in Bruchsal festgenommen.<br />

Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung konnte umfangreiches<br />

Beweismaterial, insbesondere Diebesgut und Tatwerkzeug, aufgefunden werden.<br />

Gegen den Tatverdächtigen erging Haftbefehl.<br />

Brutaler Raubüberfall in einem Supermarkt in Haunstetten / Stadt<br />

Augsburg<br />

Am 04.06.2012, gegen 09:00 Uhr betrat ein männlicher Täter einen Supermarkt in<br />

der Haunstetter Straße in Augsburg-Haunstetten. Der Täter nahm aus der Getränkeabteilung<br />

Flaschen an sich und wollte diese an der Kasse bezahlen. Als die<br />

Kassiererin die Kasse öffnete, schlug der Täter der Angestellten unvermittelt eine<br />

Flasche ins Gesicht und raubte das Bargeld aus der Kasse.<br />

Der Täter ergriff mit der Beute (610 Euro) die Flucht. Ein weitere Kunde verfolgte<br />

den Täter, verlor diesen jedoch aus den Augen.<br />

Aufgrund der Beschreibung kam ein interner Hinweis. Dieser Hinweis führte zu<br />

einem 32jährigen Augsburger. Die Kriminalpolizei Augsburg ermittelte gegen den<br />

Tatverdächtigen. Letztlich wurde der Augsburger zu 8 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Die Augsburg-Blume / Stadt Augsburg<br />

Am 25.08.2010 wurde bei der PI Augsburg Mitte<br />

ein Fall der Sachbeschädigung durch ein aufgesprühtes<br />

Graffiti angezeigt. Ein einsames Blümelein<br />

grüßte die Einsatzkräfte vom Balkon im 4.<br />

OG eines Anwesens in der Kesterstraße.<br />

Bei der damaligen Anzeigenaufnahme dachte wohl niemand<br />

daran, dass es dieser Blume gelingen wird, Aufmerksamkeit<br />

in der bundesweite Medienlandschaft zu erhalten.<br />

Binnen kurzer Zeit zeigte es sich, dass es sich bei dieser Blume nicht um ein „Einzelkind“<br />

handelt, sondern eine weitverzweigte Familie in Augsburg, Gersthofen und Neusäß<br />

vorhanden ist.<br />

Im Zeitraum bis zum 03.12.2011 wurden insgesamt 473 dieser Graffitifälle angezeigt.<br />

Der 25jährige Augsburger „Künstler“ verursachte einen Gesamtschaden von ca. 71.000<br />

Euro.<br />

Der Vorgang wurde im März 2012 an die Staatsanwaltschaft Augsburg übergeben und<br />

mündete letztendlich am 19.09.12 in eine Hauptverhandlung.<br />

Mittlerweile hatte die Presse im Bundesgebiet ihr Interesse an diesem Fall entdeckt<br />

und berichtete über den Prozess und das Urteil, dass wie folgend aufgeführt ausfiel:<br />

- 10 Monate Freiheitsstrafe (ausgesetzt zur Bewährung, Bewährungszeit 5 Jahre)<br />

- 400 Tagessätze zu 30 € = 12.000 €<br />

- 300 Sozialstunden<br />

Sicherheitsstörungen an Wochenenden in der Augsburger Innenstadt<br />

Die Zustände im Nachtleben der Augsburger Innenstadt im Zusammenhang mit der<br />

„Partyszene“ mit einhergehender Gewalt gegen <strong>Polizei</strong>beamte veranlassten die PI<br />

Augsburg Mitte im Jahr 2012, ein Maßnahmenbündel zu erarbeiten, um gegen diese<br />

ausufernde Tendenz anzugehen.<br />

Als Schwerpunkt im Bereich der Innenstadt kristallisierte sich insbesondere die Maximilianstraße<br />

und das dazugehörige Umfeld heraus. Gestiegene Fallzahlen im Bereich<br />

der szenetypischen Deliktsfelder, z. B. Körperverletzungsdelikte, untermauerten den<br />

Handlungsbedarf. Eine nicht unerhebliche Rolle spielt der Alkoholeinfluss bei dem polizeilichen<br />

Gegenüber.<br />

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<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Im Vergleichzeitraum der Jahre 2010 und 2011 fiel eine Steigerung der szenetypischen<br />

Delikte um 23,7 Prozent auf.<br />

Überproportional war die Innenstadt, und somit die PI Augsburg Mitte, auch von Delikten<br />

im Bereich „Gewalt gegen die <strong>Polizei</strong>“ betroffen. So entfielen von 431 Fällen im<br />

Stadtgebiet Augsburg, 234 auf den Zuständigkeitsbereich der PI Augsburg Mitte. Immer<br />

häufiger kam es in der jüngeren Vergangenheit zu Einsatzlagen, die nur mit Mühe<br />

oder durch Zusammenziehen von etlichen Streifenbesatzungen bereinigt werden konnten.<br />

Neben flankierenden Maßnahmen, z. B. Öffentlichkeitsarbeit oder einem „Runden<br />

Tisch“ mit der Stadt Augsburg und den Gastwirten, entschloss man sich von Seiten der<br />

PI Augsburg Mitte, Unterstützungskräfte für die Sommermonate anzufordern.<br />

Beginnend ab Mai bis zum Herbst 2012 wurde die PI Augsburg Mitte an den Wochenendnächten<br />

(Donnerstag, Freitag, Samstag) durch Kräfte der Bereitschaftspolizei bzw.<br />

der E-Züge des PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> unterstützt, die in Gruppenstärke präsent waren.<br />

Reflektierende Westen trugen zur besseren Erkennbarkeit der eingesetzten Kolleginnen<br />

und Kollegen bei.


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Im Einsatzzeitraum konnte ein erheblicher Rückgang im Bereich der szenetypischen<br />

Delikte festgestellt werden. Die Abarbeitung der Einsätze konnte durch die starke Präsenz<br />

von <strong>Polizei</strong>kräften in vielen Fällen wesentlich erleichtert werden.<br />

Afrika + Karibik Fest in Oettingen<br />

Evakuierung des Festgeländes / Landkreis Donau-Ries<br />

Für das Wochenende vom 29. Juni bis 01. Juli 2012 war in Oettingen das Afrika &<br />

Karibik Fest 2012 anberaumt. Der Veranstalter erwartete an allen drei Tagen ein ausverkauftes<br />

Veranstaltungsgelände. Wie am Vortag, war auch am Samstag das Veranstaltungsgelände<br />

(einschließlich der Zeltplätze) bereits zur Mittagszeit gefüllt, weshalb<br />

keine Besucher mehr auf das Gelände gelassen wurden. Bei bestem Wetter kam es bis<br />

in die Abendstunden zu keinen nennenswerten Störungen. Um 21.28 Uhr ging schließlich<br />

eine Unwetterwarnung des Wetterdienstes ein. 15 Minuten nach der ersten Unwetterwarnung<br />

(ca. 21.45 Uhr) haben sozusagen aus dem Nichts orkanartige Böen<br />

eingesetzt. Bereits der erste Windstoß hat auf dem Gelände einen Baum abgerissen,<br />

dieser wiederum fiel auf einen Marktstand und verletzte den Standbetreiber schwer<br />

(Verletzung im Brustbereich).<br />

Zeitgleich bzw. kurz nach dem Vorfall wurden vom Veranstalter Durchsagen über die<br />

Bühnen-Lautsprecheranlagen veranlasst und die Besucher zum Verlassen des Festgeländes<br />

aufgefordert. Im Zuge des Abströmens der Besucher wurden noch mehrere<br />

Personen durch umstürzende Bäume, umherfliegende Gegenstände bzw. Glasscherben<br />

verletzt (leicht verletzt).<br />

Nachdem anschließend im regelmäßigen Abstand weitere Unwetterwarnungen eingingen<br />

hat sich die Stadt, in Absprache mit <strong>Polizei</strong>, Feuerwehr und Veranstalter zur Evakuierung<br />

der Campingplätze entschieden. Die Evakuierung verlief dank der guten Zusammenarbeit<br />

zwischen Veranstalter/Stadt/Feuerwehr/Rettungsdienst und <strong>Polizei</strong><br />

geordnet und ohne Panik.<br />

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<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Zur Evakuierung wurden Busse eingesetzt, die Unterbringung erfolgte in der<br />

Dreifachturnhalle Oettingen (ca. 450 Personen) und der Mehrzweckhalle Hainsfarth<br />

(ca. 150 Personen).<br />

Insgesamt wurden 25 Personen leicht bis mittelschwer verletzt. 12 Personen<br />

mussten in die naheliegenden Krankenhäuser eingeliefert werden.<br />

Die PI Nördlingen registrierte in den folgenden Stunden insgesamt über 50 Einsatzmeldungen.<br />

Grenzenlos-Festival vom 06.06. - 24.06.2012 / Stadt Augsburg<br />

Rückschau - Unterschiede zum Vorjahr<br />

Am 15.12.2011 wurde die Terminsetzung für das Grenzenlos-Festival 2012, nämlich<br />

vom 06.06. - 17.06.2012 bekannt.<br />

Da das Konzept vom Jahr 2011 als grundsätzlich erfolgreich vom Veranstalter bewertet<br />

wurde, war mit größeren Veränderungen nicht zu rechnen.<br />

Die geänderte Terminsetzung im Vergleich zum Vorjahr, d.h. das Festival von Ende<br />

Juli auf Anfang Juni zu verlegen, hatte zwei Hauptgründe.<br />

Zum einen erhoffte sich der Veranstalter eine bessere Händlerresonanz mit reichhaltigerem<br />

Warensortiment, denn im Vorjahr hatten viele Aussteller nach einem gut<br />

gelaufenen „Tollwood-Festival“ in München nicht mehr ihr volles Sortiment zur<br />

Auswahl.<br />

Zum zweiten hofften die Veranstalter auf stabileres Wetter. Da sich diese Hoffnung<br />

nicht erfüllte, kam es zu einer Verlängerung des Festivals bis zum 24.06.2012.


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Die am 08.Juni begonnene Fußball EM in Polen bzw. der Ukraine beeinflusste das Festival<br />

insofern, als die Veranstalter zu den drei Spielen mit deutscher Beteiligung während<br />

der Festivalzeit Public-Viewing Veranstaltungen im Openair Bereich eingeplant<br />

haben.<br />

Sicherheitskonzept<br />

Das Sicherheitskonzept des Vorjahres hatte sich im Wesentlichen bewährt.<br />

Erwähnenswert ist die Schaffung eines zusätzlichen Notausganges zur Auerstraße auf<br />

Höhe des Lokalbahngleises.<br />

Dieser zusätzliche Notausgang machte die Genehmigung von bis zu 15000 Gästen pro<br />

Tag erst möglich und hatte auch zur Folge, dass der Openair Bereich jetzt mit zwei<br />

Möglichkeiten des schnellen Abflusses von Menschenmengen ausgestattet war.<br />

<strong>Polizei</strong>licher Einsatz<br />

Wie im vergangenen Jahr lag das Hauptaugenmerk des polizeilichen Einsatzes im Verkehrsbereich.<br />

Aufgrund des Umfanges der Veranstaltung konnte der Einsatz nur mit<br />

Unterstützungskräften, vornehmlich des E-Zuges des PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong>, abgearbeitet<br />

werden.<br />

Insgesamt verlief der polizeiliche Einsatz ohne nennenswerte Störungen.<br />

Zusammenfassung und Ausblick<br />

Die zweite Auflage des Grenzenlos-Festivals war vom Besucherandrang schon<br />

wesentlich besser. Es tummelten sich zum Beispiel am 07.06.2012 weit über<br />

10000 Besucher auf dem Gelände.<br />

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<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Die Gesamtbesucherzahl wird von polizeilicher Seite auf etwa 80 000 geschätzt.<br />

Die schon im letzten Jahr gelungene Mischung aus Dult, Kleinkunstbühne, Straßentheater<br />

und großen Teilveranstaltungen wurde um ein BMX-Gelände für Kinder<br />

und ein mehrtägiges Kinder- und Jugendfußballturnier erweitert.<br />

Der Phantasie scheinen hier wirklich keine Grenzen gesetzt zu sein.<br />

Prävention<br />

Auch im vergangen Jahr wurde durch die Präventionsstellen der Kriminalpolizei in<br />

Augsburg und Dillingen verschiedene Präventionsvorträge und -veranstaltungen<br />

angeboten. Im Zuständigkeitsbereich der Kriminalpolizei Augsburg wurden 436<br />

Vorträge vor 14737 Zuhörern abgehalten. Im Bereich Dillingen wurden 69 technische<br />

Beratungen sowie eine Vielzahl von Vorträgen vor einem großen Zuhörerkreis<br />

abgehalten.<br />

Die Präventionsteams war auf verschiedensten Veranstaltungen zugegen. Unter<br />

anderem war die <strong>Polizei</strong> auf der Afa und der Immobilienmesse mit einem Stand<br />

vertreten. Außerdem war die Präventionsgruppe auch mit dem Präventionsmobil<br />

auf dem Christkindlmarkt in Augsburg präsent. In der Stadthalle Gersthofen fand<br />

eine große Veranstaltung zum Thema „Gefahren der neuen Medien“ statt. Im<br />

Bereich Dillingen wurden zum Thema „Zivilcourage“ mit Unterstützung der Bayerischen<br />

Bereitschaftspolizei Plakataktionen im Einzelhandel in mehreren nordschwäbischen<br />

Städten durchgeführt. Zudem wurde auf der WIR (Dillinger Wirtschaftsausstellung)<br />

ein Quiz zum Thema Zivilcourage veranstaltet.<br />

Auszugsweise werden im Folgenden verschiedene Veranstaltungen dargestellt. Für<br />

die Thematik Einbruchsschutz wurden insgesamt 7 Vorträge vor ca. 205 Zuhörern<br />

abgehalten. Großes Interesse zeigten insgesamt 7786 Zuhörer auf 223 Veranstaltungen<br />

zum Thema Neue Medien und Internetkriminalität. Auch das Thema Zivilcourage<br />

interessierte insgesamt 2571 Zuhörer auf 87 Vorträgen.<br />

Entwicklung der Sicherheitswacht beim PP SWN<br />

Im Bereich des PP <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> konnte bisher in 20 Kommunen Sicherheitswachten<br />

eingerichtet werden. In der Stadt Augsburg gehen 21 Sicherheitswacht-<br />

Angehörige in den vier Stadtteilen Haunstetten/Univiertel, Herrenbach, Lechhausen<br />

und Oberhausen auf Streife.<br />

Insgesamt verrichten derzeit 67 Frauen und Männer ihr Ehrenamt, unter ihnen auch<br />

acht ausländische Mitbürger. Mit Ausnahme der Stadt Neusäß sind im Präsidiumsbereich<br />

in allen Kommunen über 20 000 Einwohner Sicherheitswachten eingerichtet.


<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsbericht 2012<br />

Im Zusammenhang mit der flächendeckenden Ausweitung der Sicherheitswacht, die<br />

vom Ministerrat am 16.6.2010 beschlossen wurde, konnten bisher in folgenden Kommunen<br />

zusätzliche Sicherheitswachten eingerichtet werden:<br />

- Die beiden Städte Gundelfingen und Höchstädt wurden in den bereits bestehenden<br />

Sicherheitswacht-Verbund Dillingen-Lauingen aufgenommen. Damit verbunden war<br />

eine Sollstärkenerhöhung für diesen Verbund von 6 auf 12 Stellen.<br />

- Für die Sicherheitswacht im Markt Meitingen wurden im Verbund mit der Stadt<br />

Gersthofen 3 zusätzliche Sollstellen genehmigt, wodurch das Gesamtsoll auf 8 Stellen<br />

stieg.<br />

- In Kissing wurden ebenfalls 3 Sollstellen genehmigt. Die dortige Sicherheitswacht<br />

wird von der PI Friedberg betreut.<br />

Der Gemeinderat der Gemeinde Asbach-Bäumenheim im Landkreis Donau-Ries hat in<br />

seiner Sitzung am 20.11.2012 beschlossen, in der Gemeinde eine Sicherheitswacht<br />

einzurichten und dazu dem Sicherheitswachtverbund der Stadt Donauwörth, der Stadt<br />

Harburg und des Marktes Wemding beizutreten. Der Antrag mit einer damit verbundenen<br />

Sollstellenerhöhung des Sicherheitswachtverbundes von sechs auf neun Stellen<br />

wurde im Januar 2013 an das Bayer. StMI gestellt.<br />

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