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Verbesserte Lesbarkeit von Bildschirminformationen für ...

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4.3. Kontrast und Störleuchtdichte 4.3-4<br />

4.3.6 Das Erkennen <strong>von</strong> Informationen im schwachen Kontrast<br />

Normalsehende Nutzer können die Informationen auf Bildschirmen auch bei<br />

schlechten Bedingungen aufnehmen. Bei der Beobachtung <strong>von</strong> Passanten<br />

konnten wir allerdings eine wesentliche Veränderung im Verhalten beobachten.<br />

• Augen zukneifen<br />

• Verkrampfte Haltung mit Hals recken<br />

• Abschatten der Augen mit der Hand<br />

• Verlangsamte Wahrnehmung mit wesentlich längerer Verweildauer vor dem<br />

Bildschirm.<br />

Für sehbehinderte Nutzer ergibt sich daraus, dass ihre Kontrastwahrnehmung<br />

bei ungenügenden Bedingungen sehr bald nicht mehr ausreicht um die Informationen<br />

erkennen zu können.<br />

Hier hat sich der grosse Vorteil der niedrig aufgehängten Bildschirme gezeigt.<br />

Weil der Nutzer den Bildschirm mit dem eigenen Körper abschattet, ist die Reduktion<br />

des Kontrastes auch bei ungünstigen Bedingungen mässig.<br />

4.3.7 Einfluss der Helligkeit auf die <strong>Lesbarkeit</strong><br />

Wir haben die <strong>Lesbarkeit</strong> <strong>von</strong> <strong>Bildschirminformationen</strong> im erhöhten Kontrast<br />

geprüft. Dabei wurden Logatome mit einem Beamer auf eine durchscheinende<br />

Plexiplatte projiziert. Das Resultat war ernüchternd. Die Differenz zwischen 250<br />

cd/m 2 und 500 cd/m 2 betrug im besten Fall 1 logarithmische Stufe. Oft wurden<br />

die Probanden durch die Leuchtdichte <strong>von</strong> 1000 cd/m 2 so geblendet, dass die<br />

Schriftgrösse wieder erhöht werden musste. Die Verbesserung der Helligkeit<br />

dient demzufolge fast ausschliesslich der Erhöhung des effektiv wahrgenommenen<br />

Kontrastes.<br />

4.3.8 Einfluss der Entspiegelung<br />

Leider waren die uns zur Verfügung stehenden Informationen nur ungenügend.<br />

Wir konnten keine vergleichenden Messungen durchführen. Daher können<br />

wir nicht beurteilen, welche Verbesserung des effektiv wahrgenommen<br />

Kontrastes erreicht werden kann.<br />

4.3.9 Optimale Positionierung als Lösung<br />

Die effektivste, effizienteste und vermutlich auch kostengünstigste Lösung zur<br />

Kontrastoptimierung liegt eindeutig in einer optimalen Positionierung der<br />

Bildschirme. Tief aufgehängte Bildschirme stellen dabei die einfachste und effizienteste<br />

Lösung dar. Bei Überkopfanzeigen muss vor der Montage eine Abklärung<br />

vor Ort erfolgen. Diese Abklärung kann mit einer schwarz hinterlegten<br />

Plexischeibe erfolgen. Damit wird unmittelbar ersichtlich, ob sich starke Lichtquellen,<br />

helle Gebäude, der Himmel oder gar die Sonne im Bildschirm spiegeln.<br />

Mit dieser Methode kann auch der Neigewinkel optimiert werden. Bei einem<br />

vorgezogenen Dach kann es ev. zweckmässiger sein den Bildschirm senkrecht<br />

und nicht schräg zu montieren, weil sich dann vielleicht nur der Dachhimmel<br />

und nicht der natürliche Himmel im Monitor spiegelt.

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