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Aktion Deutschland Hilft - Adra

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–zehnte Runde<br />

offiziell eröffnet<br />

In diesem Jahr wurde die bundesweite<br />

ADRA-<strong>Aktion</strong> in München eröffnet. Die erfolgreiche<br />

Initiative zehntausender Kinder,<br />

die ihre Geschenkpakete packen und<br />

dazu beitragen, dass die Nöte anderer Kinder<br />

nicht in Vergessenheit geraten, führt<br />

auch nachhaltige Projekte zur Verbesserung<br />

der Lebensumstände für Kinder und<br />

Jugendliche durch. ADRA-Geschäftsführer<br />

Erich Lischek trug im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung<br />

einen Forderungs -<br />

katalog zum Schutz der Kinder und ihrer<br />

Entwicklung vor, bevor er symbolisch das<br />

Startband durchschnitt. Übrigens: Der<br />

Forderungskatalog ist unter www.kinderhelfen-kindern.org<br />

einsehbar und kann<br />

auch heruntergeladen werden.<br />

… und das alles<br />

passiert rund<br />

um die <strong>Aktion</strong><br />

Kinder helfen<br />

Kindern:<br />

Wenn es auch in <strong>Deutschland</strong><br />

Kinderarmut gibt …<br />

dann wollen wir uns um diese Kinder<br />

kümmern. Zurzeit laufen organisatorische<br />

Vorbereitungen, damit unsere Paketaktion<br />

wirklich bei denen ankommt, die<br />

in Not sind. Hilfreich ist dabei, dass wir<br />

Menschen für die Armut in ihrer Nachbarschaft<br />

sensibilisieren. Dies geschieht<br />

in den Schulen und Kindergärten durch<br />

unser Informationsmaterial, das den Lehrern<br />

hilft, die Probleme anzusprechen.<br />

Die Ergebnisse sind faszinierend: Die Kinder<br />

packen ein Geschenkpaket für arme<br />

Kinder hier in <strong>Deutschland</strong>. Ganz neben-<br />

bei machen sie dadurch ihre Eltern – aber<br />

auch ihre eigenen Altersgenossen – auf<br />

die Kinderarmut in unserem Land aufmerksam.<br />

So können diese Eltern ebenfalls<br />

dafür sorgen, dass sich schwierige<br />

Lebensumstände von Kindern verbessern<br />

und manches Leid gemildert wird.<br />

Wenn Kinder von zuhause<br />

weglaufen …<br />

Seit Jahren verfolgen wir beharrlich dieses<br />

wichtige Projekt für die Straßenkinder<br />

in Kiew. Es sind etwa 20.000 – nun endlich<br />

geht es voran – und wir hoffen bald<br />

mit den Bauarbeiten beginnen zu können.<br />

Das Grundstück und ein unvollen -<br />

deter Neubau sind vorhanden. Alle Pläne<br />

liegen parat und können nun umgesetzt<br />

werden. Das Zentrum soll Straßenkindern<br />

eine Anlaufstelle bieten. Sie finden hier<br />

eine erste Unterkunft, Hilfe und Beratung,<br />

Kleidung und medizinische Betreuung.<br />

Eine Suppenküche sorgt für die Ernährung.<br />

Ziel der Einrichtung ist, die Kinder<br />

wieder in die Schule und in ihre Familien<br />

zu integrieren. Ein Vorsorge-Programm<br />

soll helfen, gefährdete Kinder und ihre<br />

Familien zu stabilisieren, bevor die Kinder<br />

auf die Straße gehen. Hinweis: Im<br />

Film „Kinder als Brückenbauer“ wird die<br />

Baustelle gezeigt.<br />

Bis das Zentrum fertig gestellt ist, geht unsere<br />

Arbeit für die Straßenkinder ohne<br />

Unterbrechung weiter. Nicht weit von der<br />

Baustelle entfernt hat ADRA eine Wohnung<br />

gekauft und so hergerichtet, dass<br />

wir die Kinder dort betreuen können. Täglich<br />

kommen Kinder zum Spielen und<br />

Basteln oder sie treiben Sport. Manche benötigen<br />

medizinische oder psychische<br />

Hilfe. Diese Beratung bieten wir auch den<br />

Eltern an, die von den anstehenden Problemen<br />

oft völlig überfordert sind. Da-<br />

durch wollen wir Kinder davor bewahren,<br />

ihre Familie zu verlassen und auf der<br />

Straße zu landen.<br />

Wenn Wasser unbezahlbar<br />

wird …<br />

Wir werden für zwei Kinderzentren in der<br />

Republik Moldau Brunnen bauen. So erhalten<br />

die Kinder zu ganz niedrigem Preis<br />

genug frisches Trinkwasser. Die Kosten<br />

der öffentlichen Wasserversorgung sind in<br />

den letzten Jahren so stark angestiegen,<br />

dass die Zentren die Rechnungen nicht<br />

mehr bezahlen können. Als Ausweg bliebe<br />

nur, den Verbrauch auf ein nicht vertretbares<br />

Maß zu drosseln oder die Einrichtung<br />

zu schließen. Das wollen wir mit<br />

den neuen Brunnen verhindern.<br />

Wenn man sich selbst zuhause<br />

nicht sicher sein kann …<br />

Wenn die Erfahrungen des Krieges, des Verlustes<br />

von Angehörigen, der Flucht oder<br />

Vertreibung, der Vergewaltigung und Folter<br />

das Wesen verändert haben, dann setzen<br />

sich Gewalt und Unterdrückung manchmal<br />

selbst in den eigenen vier Wänden fort.<br />

Leider sind solche Ausschreitungen keine<br />

Seltenheit in den ehemaligen Kriegsgebieten<br />

des einstigen Jugoslawien. ADRA leistet<br />

in Serbien mit Aufklärung, Gespräch und<br />

Beratung einen Beitrag zu mehr Gleichberechtigung<br />

und zur Schaffung eines gewaltfreien<br />

Heimes. Für schwierige Situationen<br />

arbeitet ADRA mit einem Frauenhaus<br />

zusammen. Hier finden Frauen mit<br />

ihren Kindern drei Monate lang Unterkunft<br />

und Zuwendung. Zusätzlich bieten wir ihnen<br />

Kurse zu wichtigen Themen an: Kindererziehung,<br />

Umgang mit Gewalt, Gesundheits-<br />

und Hygienefragen. Einige von<br />

ihnen machen sogar eine Ausbildung –<br />

zum Beispiel zur Bäckerin – um ein kleines<br />

Geschäft zu eröffnen.<br />

www.kinder-helfen-kindern.org<br />

EIN BEITRAG VON GEMEINSAM FÜR AFRIKA<br />

Kinder begegnen dem<br />

Kontinent der Vielfalt –<br />

eine sinnvolle Schulaktion<br />

Unser Bild von Afrika wird vor allem<br />

durch Medienberichte bestimmt. Kriege,<br />

Krisen, Krankheiten und Katastrophen<br />

verbinden wir mit Afrika.<br />

Dieses Bild ist nicht falsch, aber es ist<br />

unvollständig, denn es gibt viele Beispiele<br />

gelungener Selbsthilfe und positiver<br />

Entwicklungen.<br />

Mit unseren Schulaktionen möchten wir<br />

Bewusstsein bei Schülerinnen und Schülern<br />

für die Vielfalt, die Potenziale und<br />

Probleme Afrikas schaffen, um dem Bild<br />

des "verlorenen Kontinents" entgegenzuwirken.<br />

Kostenlos erhalten Lehrerinnen<br />

und Lehrer hervorragendes Informations-<br />

und Lehrmaterial, das ihnen<br />

hilft, Kinder für das Thema zu sensibilisieren<br />

und einfallsreiche <strong>Aktion</strong>en zu<br />

starten. Hunderte von Schulen und Klassen<br />

haben hier schon mitgemacht, denn<br />

die Schulaktion erhält prominente<br />

Unterstützung von den beiden TV-Moderatoren<br />

Shary Reeves (Wissen macht<br />

Ah!) und Malte Arkona (Tigerenten<br />

Club), sowie seitens des beliebten Fußball-Nationalspielers<br />

Gerald Asamoah.<br />

Informationen sind erhältlich bei:<br />

GEMEINSAM FÜR AFRIKA e.V.<br />

Britta Deutsch<br />

c/o CARE <strong>Deutschland</strong>-Luxemburg e.V.<br />

Dreizehnmorgenweg 6<br />

53175 Bonn<br />

schulen@gemeinsam-fuer-afrika.de<br />

Tel: 0228/6882277<br />

Heimkehrer und<br />

Auswanderer trafen sich<br />

zum Erfahrungsaustausch<br />

in Darmstadt<br />

Vom 09.-21. August führte ADRA zum<br />

zweiten Mal ein 13-tägiges Ausreise-<br />

Seminar für Freiwillige durch, das inhaltlich<br />

den Vorgaben des BMZ (Bundesministerium<br />

für wirtschaftliche Zu sam -<br />

menarbeit und Entwicklung) für den<br />

Freiwilligendienst „weltwärts“ entsprach.<br />

In dieser Zeit bereiteten sich 22 hoch engagierte<br />

junge Männer und Frauen auf<br />

ihre Einsätze in Argentinien, Mexiko, in<br />

der Republik Moldau, Costa Rica, Kenia,<br />

Tansania und Kirgisistan intensiv vor.<br />

Der Fülle des Stoffes entsprach ein prall<br />

gefüllter Stundenplan, der keine Zeit ließ<br />

die hochsommerlichen Tage zu genießen.<br />

Die Themenschwerpunkte waren: Entwicklungspolitik,<br />

Sicherheitstraining,<br />

Tro penmedizin, Kulturunterschiede, Einführung<br />

in die Projekte durch die zurück -<br />

gekehrten Freiwilligen, pädagogische<br />

Hilfestellungen zur Arbeit mit Kindern<br />

und ein zweitägiges Praktikum bei ADRA.<br />

Am 14. August kam eine 13-köpfige Gruppe<br />

von Heimkehrern mit den ausreisewilligen<br />

Jugendlichen zusammen. Dieser<br />

Erfahrungsaustausch ist sehr wesentlich,<br />

weil die Informationen aus erster Hand<br />

und genau von der Stelle kommen, an<br />

der man selber in Kürze arbeiten wird.<br />

Für die Rückkehrer bietet das Seminar<br />

auch Zeit der Reflektion, um ihre Erlebnisse<br />

im Ausland aufzuarbeiten und<br />

Ausblicke für die Rückkehrarbeit in<br />

<strong>Deutschland</strong> zu gewinnen.<br />

Insgesamt finden die Angebote der Freiwilligen-Arbeit<br />

von ADDRA ein stark<br />

wachsendes Interesse bei den Jugendlichen,<br />

freut sich die Koordinatorin Iris<br />

Brandl-Grau.

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