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Geschäftsbericht 2011 zum Herunterladen - Raiffeisen

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— <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

— <strong>Geschäftsbericht</strong><br />

— <strong>2011</strong>


— <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

— Inhalt <strong>Geschäftsbericht</strong><br />

— <strong>2011</strong><br />

3<br />

— Vorwort<br />

4<br />

— UNO-Jahr der Genossenschaften 2012<br />

6<br />

— Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

8<br />

— Bericht der Revisionsstelle<br />

10<br />

— Bilanz<br />

11<br />

— Erfolgsrechnung<br />

12<br />

— Mittelflussrechnung<br />

14<br />

— Anhang zur Jahresrechnung<br />

22<br />

— Information zur Bilanz<br />

30<br />

— Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften<br />

32<br />

— Informationen zur Erfolgsrechnung


— Die Genossenschaft als Basis<br />

— Gemeinsam eine Idee verwirklichen<br />

Geschätzte Mitglieder<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong> <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

Vielleicht ist es Ihnen schon aufgefallen: Der Bericht, den Sie in Händen halten, erscheint dieses<br />

Jahr in neuem «Gewand». Er soll Ihnen als Mitglied unserer Bank nicht nur Rechenschaft über<br />

das vergangene Geschäftsjahr ablegen, sondern auch an einigen Beispielen die Vielfalt an Genossenschaften<br />

in der Schweiz aufzeigen: Genossenschaften wie <strong>Raiffeisen</strong>, die für ihre Mitglieder<br />

nachhaltig Nutzen schaffen und für das Funktionieren der Schweiz wichtig sind.<br />

Die lokale Verankerung sowie Sicherheit und Stabilität zeichnen unsere Bank und die <strong>Raiffeisen</strong>idee<br />

aus. Die genossenschaftliche Organisation von <strong>Raiffeisen</strong> erweist sich gerade in Zeiten der Unsicherheit<br />

als grosse Stärke – ein Grund mehr, unseren diesjährigen <strong>Geschäftsbericht</strong> dieser besonderen<br />

Gesellschaftsform zu widmen.<br />

Verschiedene Umfragen bestätigen immer wieder das positive Image der <strong>Raiffeisen</strong>banken. Auch<br />

die <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch geniesst einen hervorragenden Ruf in der Bevölkerung:<br />

4‘776 Personen zählen zu den Genossenschaftsmitgliedern und profitieren von zahlreichen<br />

Vorteilen. Insgesamt pflegen rund 14‘000 Kunden eine Bankbeziehung mit der <strong>Raiffeisen</strong>bank<br />

Allschwil-Schönenbuch.<br />

Das vergangene Jahr war unter anderem geprägt von schweren Turbulenzen an den Finanzmärkten.<br />

Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation ist unsere <strong>Raiffeisen</strong>bank auch im vergangenen<br />

Jahr im Kerngeschäft weiter gewachsen und wir können Ihnen ein ausgezeichnetes Jahresergebnis<br />

präsentieren. Wir freuen uns, dass die Kundinnen und Kunden unserer <strong>Raiffeisen</strong>bank auch in<br />

diesen unruhigen Zeiten Vertrauen entgegenbrachten. Dieses Vertrauen verstehen wir als laufende<br />

Verpflichtung, uns weiter zu verbessern.<br />

Wir danken für Ihre Unterstützung und freuen uns, gemeinsam mit Ihnen den erfolgreichen<br />

genossenschaftlichen Weg weitergehen zu können.<br />

Dr. Bernhard Christen Werner Ulmer<br />

Präsident des Verwaltungsrats Vorsitzender der Bankleitung<br />

3


4<br />

— UNO-Jahr der Genossenschaften<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong> <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

— Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile<br />

—<br />

Unternehmen wie <strong>Raiffeisen</strong> beweisen, dass die Genossenschaft als Gesellschaftsform<br />

aktueller denn je ist. Genossenschaftliche Organisationen bleiben in der<br />

Schweiz und weltweit sehr wichtig und sollen weiter gestärkt werden – das UNO-Jahr<br />

der Genossenschaften 2012 bringt dies <strong>zum</strong> Ausdruck.<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts begründete Friedrich<br />

Wilhelm <strong>Raiffeisen</strong> mit der Devise «Einer<br />

für alle, alle für einen» in Deutschland sein<br />

Genossenschaftsmodell, das auf den Grundsätzen<br />

Selbsthilfe, Solidarität und Selbstverantwortung<br />

basierte. Auch heute – über<br />

100 Jahre nach der Gründung des Schwei -<br />

zerischen <strong>Raiffeisen</strong>verbandes – ist die Gesellschaftsform<br />

der Genossenschaft ein Erfolgsmodell.<br />

Historisch betrachtet aus der Not<br />

geboren, pflegen Genossenschaften heute<br />

wie damals Tugenden wie Verlässlichkeit,<br />

Nähe, Vertrauen, Fairness und Sicherheit.<br />

Dass Genossenschaften ganz besondere Qualitäten<br />

aufweisen, ist auch der UNO nicht entgangen.<br />

Die Vollversammlung der Vereinten<br />

Nationen beschloss, das Jahr 2012 <strong>zum</strong> Internationalen<br />

Jahr der Genossenschaften auszurufen.<br />

Sie anerkannte damit die weltweite<br />

Bedeutung von Genossenschaften für die<br />

wirtschaftliche, gesellschaftliche und soziale<br />

Entwicklung. Genossenschaften stabilisieren<br />

regionale Wirtschaftskreisläufe, sorgen für<br />

lokale Beschäftigung und beweisen: Das<br />

Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.<br />

Weltweit gibt es gemäss UNO 800 Millionen<br />

Genossenschaftsmitglieder verteilt auf über<br />

100 Länder. Allein in der Schweiz existieren<br />

rund 9’600 Genossenschaften mit den vielfältigsten<br />

Zielen, in allen Bereichen unserer<br />

Gesellschaft: In der Landwirtschaft, im Wohnungsmarkt,<br />

im Versicherungsbereich, im<br />

Detailhandel, in der Kultur, im Verkehr, in der<br />

Energiegewinnung, im sozialen Bereich, in der<br />

Freizeit und – natürlich – im Finanzsektor. Der<br />

diesjährige <strong>Geschäftsbericht</strong> soll die Vielfalt<br />

und Bedeutung der Genossenschaften für<br />

unsere Gesellschaft widerspiegeln.<br />

Als eine der grössten Genossenschaften der<br />

Schweiz – nur Migros und Coop beschäftigen<br />

mehr Mitarbeitende – trägt die <strong>Raiffeisen</strong><br />

Gruppe Verantwortung, die Genossenschaft<br />

als Erfolgsmodell bekannter zu machen. Ende<br />

2010 wurde auf Initiative von <strong>Raiffeisen</strong> die<br />

«Interessengemeinschaft (IG) Genossenschaftsunternehmen»<br />

gegründet. Ihr gehören<br />

mit fenaco (u.a. Landi-Gruppe), Die Mobiliar,<br />

Mobility, Coop und weiteren Unternehmen<br />

die wichtigsten Genossenschaften des Landes<br />

an. Die IG hat an der Universität Luzern ein<br />

Kompetenzzentrum geschaffen, das sich mit<br />

drei Themenfeldern befasst: Forschung zu<br />

aktuellen Fragen in Genossenschaftsunternehmen<br />

(Finanzierung, Compliance etc.),<br />

politische Rahmenbedingungen (Genossenschaftsrecht)<br />

und Kommunikation.


Allen ermöglichen, was einst einer kleinen Minderheit vorbehalten war: Das war schon<br />

immer eine Aufgabe von Genossenschaften. Doch ihr Weg führt nicht nur in die Breite,<br />

sondern auch an die Spitze. Ob in der Wirtschaft, in Freizeit oder Sport: Genossenschaften<br />

stellen sich dem Wettbewerb hart am Wind und mit voller Leistung voraus.


6<br />

— Das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong> <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

— Auf hohem Niveau nochmals verbessert<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

beendete am 31. Dezember das Geschäftsjahr<br />

<strong>2011</strong> mit einem ausgezeichneten Ergebnis.<br />

Ausgehend von einem starken Zuwachs der<br />

Hypothekarforderungen erhöhte sich die Bilanzsumme<br />

um über CHF 50 Mio. respektive 7 %<br />

und erreichte CHF 778 Mio. Die Ertragslage<br />

vermochte diese erfreuliche Wachstumsentwicklung<br />

sogar zu übertreffen, so verbesserte<br />

sich der Bruttogewinn um CHF 642‘000 gegenüber<br />

der Vorjahresperiode und erreichte<br />

CHF 7‘015‘000.<br />

Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong> war ein dramatisches Jahr. Zu Beginn<br />

liess die arabische Aufruhr den Ölpreis in die<br />

Höhe schnellen. Kurz darauf erschütterten<br />

die Katastrophen in Japan die globalen Märkte.<br />

Im Sommer trieben die Eskalation der Euro-<br />

Krise und Ängste um einen Rückfall in eine<br />

globale Rezession das Finanzsystem an den<br />

Rand eines neuen Kollapses. Anders als 2008<br />

standen diesmal die europäischen Banken im<br />

Mittelpunkt. Zwei Euro-Krisengipfel brachten<br />

keine wirkliche Beruhigung. Im Gegenteil,<br />

nach dem zweiten Gipfel im Oktober kamen<br />

auch die Staatsanleihen der Kernländer wie<br />

Frankreich und Österreich unter Beschuss.<br />

Die Flucht in den Franken zwang die Schweizerische<br />

Nationalbank (SNB) im Herbst dazu,<br />

einen Mindestkurs für den Euro festzulegen –<br />

ein währungspolitisch historischer Schritt.<br />

Bilanzentwicklung<br />

In diesem anforderungsreichen und zudem<br />

wettbewerbsintensiven Umfeld gelang es der<br />

<strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch ausgezeichnet,<br />

ihre Marktpositionierung weiter<br />

auszubauen. In einem hartumkämpften Hypothekarmarkt<br />

konnten neue Hypothekarforderungen<br />

von über CHF 53 Mio. ausgeliehen<br />

werden. Dies bedeutete einen Zuwachs um<br />

9 % auf neu CHF 641 Mio. Ausschlaggebend<br />

für diesen bemerkenswerten Erfolgsausweis<br />

waren nebst einer hochstehenden Kundenberatungsqualität<br />

sicherlich auch die gelebte<br />

Kundennähe mit kurzen Entscheidungswegen.<br />

Aufgrund des anhaltend tiefen Zinsniveaus<br />

fand auf der Passivseite eine weitere Umlagerung<br />

der Kundengelder statt. Während die<br />

Kassenobligationen um CHF 8 Mio. zurückgingen,<br />

legten die Verpflichtungen gegenüber<br />

Kunden in Spar- und Anlageform um rund<br />

CHF 45 Mio. zu. Die Kundengelder verbesserten<br />

sich somit netto um CHF 49 Mio. und<br />

erreichten CHF 589 Mio. Eine Refinanzierung<br />

bei <strong>Raiffeisen</strong> Schweiz wurde mit der Aufnahme<br />

von neuen Pfandbriefdarlehen im Umfang<br />

von CHF 27 Mio. getilgt.<br />

Ertragslage<br />

Trotz dem anhaltenden Margendruck konnte<br />

der Erfolg aus dem Zinsengeschäft um<br />

CHF 474‘000 verbessert werden und erreichte<br />

CHF 10‘094‘000. Diese erfreuliche Entwicklung<br />

war grösstenteils dem angestiegenen Volumen<br />

und einer effizienten Bewirtschaftung der<br />

Liquidität zu verdanken.<br />

Der Kommissionsertrag aus dem Wertschriften-<br />

und Anlagegeschäft reduzierte sich zwar um<br />

CHF 90‘000 auf CHF 962‘000, der Erfolg aus<br />

dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft<br />

insgesamt konnte auf dem Vorjahresniveau<br />

von CHF 1‘010‘000 gehalten werden. Diese


Entwicklung unterstreicht, dass die <strong>Raiffeisen</strong>bank<br />

Allschwil-Schönenbuch als kompetenter<br />

Anlagepartner geschätzt wird.<br />

Trotz Turbulenzen in der Wechselkursentwicklung<br />

konnte der Erfolg aus dem Handelsgeschäft<br />

um CHF 199‘000 auf CHF 611‘000<br />

verbessert werden.<br />

Der Geschäftsaufwand reduzierte sich gegenüber<br />

dem Vorjahr leicht um CHF 20‘000 und<br />

machte CHF 5‘027‘000 aus. Dies belegt, dass<br />

der laufenden Kostenentwicklung die notwendige<br />

Beachtung geschenkt wird.<br />

Attraktive <strong>Raiffeisen</strong>-Mitgliedschaft<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> traten weitere 248 Damen<br />

und Herren als Genossenschaftsmitglieder<br />

bei. Am 31. Dezember <strong>2011</strong> zählte die<br />

<strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch bereits<br />

4‘776 Mitglieder. Die attraktiven Mitgliedervorteile<br />

wie Miteigentum, Mitbestimmen,<br />

Mitglieder-Angebote «Erlebnis Schweiz»,<br />

Gratis-Museumspass, Vorzugsprodukte etc.<br />

überzeugen noch mehr Personen. Auch die<br />

ideellen Werte einer Genossenschaft scheinen<br />

gerade in der heutigen Zeit wieder vermehrt<br />

an Bedeutung zu gewinnen.<br />

Das effektive Eigenkapital konnte im vergangenen<br />

Geschäftsjahr um weitere CHF 5 Mio.<br />

erhöht werden und erreichte neu CHF 57 Mio.<br />

In Prozenten der Bilanzsumme überstiegen<br />

diese Eigenmittel die 7-Prozent-Schwelle. Diese<br />

Zahlen belegen, dass die <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

eine sichere und kerngesunde<br />

Bank ist.<br />

Ausbau Dienstleistungen in der<br />

Vermögensanlage<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

baut stetig ihre Dienstleistungen in der Vermögensanlage<br />

aus. Dabei geht es nicht nur<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong> <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

um das Anbieten von nachhaltigen Anlageprodukten,<br />

sondern vielmehr um eine persönliche,<br />

faire und kompetente Anlageberatung.<br />

Ein separater Bereich Anlage- und Pensionsberatung<br />

deckt dieses vermehrte Kundenbedürfnis<br />

mit vier Spezialisten ab. Zudem<br />

eröffnete die Privatbank Vontobel als Kooperationspartnerin<br />

von <strong>Raiffeisen</strong> eine Niederlassung<br />

in Basel, welche zusätzliche Anforderungen<br />

von institutionellen Anlegern sicherstellt.<br />

Gerüstet für Herausforderungen<br />

Im laufenden Geschäftsjahr 2012 wird die<br />

<strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch nochmals<br />

an Substanz zulegen. Zur Verstärkung<br />

des Teams konnten Herr Martin Harr als Leiter<br />

Kreditadministration und Frau Anita Vogt als<br />

Leiterin Services engagiert werden. Wir freuen<br />

uns, diese ausgewiesenen Fachkräfte bei uns<br />

zu wissen, und sind überzeugt, damit für die<br />

kommenden Herausforderungen gerüstet zu<br />

sein.<br />

Dank<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

darf auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

zurückblicken. Dafür bedanken wir uns bei<br />

allen Kundinnen und Kunden, welche ihre<br />

Bankgeschäfte mit uns abwickeln. Wir freuen<br />

uns auf die weitere Zusammenarbeit.<br />

Dr. Bernhard Christen<br />

Präsident des Verwaltungsrats<br />

Werner Ulmer<br />

Vorsitzender der Bankleitung<br />

7


8<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong> <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

Bericht der Revisionsstelle<br />

Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung<br />

der <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch Genossenschaft, Allschwil<br />

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung<br />

Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

Genossenschaft, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung und Anhang (Seiten<br />

10 bis 32) für das am 31. Dezember <strong>2011</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />

Verantwortung des Verwaltungsrates<br />

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen<br />

Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung,<br />

Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung<br />

einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen<br />

oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer<br />

Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.<br />

Verantwortung der Revisionsstelle<br />

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung<br />

abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den<br />

Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu<br />

planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei<br />

von wesentlichen falschen Angaben ist.<br />

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen<br />

für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl<br />

der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine<br />

Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen<br />

oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem,<br />

soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen<br />

PricewaterhouseCoopers AG, St.Jakobs-Strasse 25, Postfach, 4002 Basel<br />

Telefon: +41 58 792 51 00, Fax: +41 58 792 51 10, www.pwc.ch<br />

PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.


GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong> <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit<br />

des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit<br />

der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen<br />

Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung,<br />

dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage<br />

für unser Prüfungsurteil bilden.<br />

Prüfungsurteil<br />

Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember <strong>2011</strong> abgeschlossene<br />

Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.<br />

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften<br />

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz<br />

(RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 906 OR in Verbindung mit Art. 728 OR und Art. 11 RAG)<br />

erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.<br />

In Übereinstimmung mit Art. 906 OR in Verbindung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer<br />

Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes<br />

internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.<br />

Ferner bestätigen wir, dass die Führung des Genossenschafterverzeichnisses und der Antrag über die<br />

Verwendung des Bilanzgewinns dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entsprechen und empfehlen,<br />

die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.<br />

PricewaterhouseCoopers AG<br />

Peter Gisi Pascal Odermatt<br />

Revisionsexperte Revisionsexperte<br />

Leitender Revisor<br />

Basel, 9. März 2012<br />

9


10<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong> <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

Bilanz per 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Aktiven<br />

Berichtsjahr Vorjahr Veränderung Veränderung<br />

in CHF in CHF in CHF in % Anhang<br />

Flüssige Mittel 2’827’783 2’842’129 -14’346 -0.5 10/14<br />

Forderungen gegenüber Banken 97’124’400 96’253’187 871’213 0.9 10/14<br />

Forderungen gegenüber Kunden 25’790’520 29’255’747 -3’465’227 -11.8 1/10/14<br />

Hypothekarforderungen 641’137’350 587’822’231 53’315’119 9.1 1/5/10<br />

Kundenausleihungen 666’927’870 617’077’978 49’849’892 8.1<br />

Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 21’343 5’727 15’615 272.7 2/10<br />

Beteiligungen 898’001 998’301 -100’300 -10.1 2/3<br />

Sachanlagen 8’588’011 8’922’009 -333’998 -3.7 3<br />

Rechnungsabgrenzungen 1’442’377 1’284’303 158’074 12.3<br />

Sonstige Aktiven 30’006 61’841 -31’835 -51.5 4<br />

Total Aktiven 777’859’793 727’445’476 50’414’317 6.9 12/14<br />

Forderungen gegenüber Gruppengesellschaften 97’259’218 96’676’678 582’541 0.6<br />

Passiven<br />

Verpflichtungen gegenüber Banken 0 31’000’000 -31’000’000 -100.0 10/14<br />

Verpflichtungen gegenüber Kunden<br />

in Spar- und Anlageform 466’530’292 421’888’684 44’641’608 10.6 6/10/14<br />

Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 61’212’462 48’300’223 12’912’239 26.7 6/10/14<br />

Kassenobligationen 61’725’000 70’169’000 -8’444’000 -12.0 10<br />

Kundengelder 589’467’753 540’357’907 49’109’847 9.1<br />

Anleihen und Pfandbriefdarlehen 122’100’000 95’200’000 26’900’000 28.3 7/10<br />

Rechnungsabgrenzungen 2’836’009 2’826’375 9’634 0.3<br />

Sonstige Passiven 838’876 884’816 -45’940 -5.2 4<br />

Wertberichtigungen und Rückstellungen 44’440’862 39’934’497 4’506’365 11.3 8<br />

Genossenschaftskapital 2’388’000 2’264’000 124’000 5.5 9<br />

Allgemeine gesetzliche Reserve 14’842’041 14’063’233 778’809 5.5 9<br />

Jahresgewinn 946’251 914’649 31’603 3.5 9<br />

Total Eigenkapital 18’176’293 17’241’881 934’411 5.4<br />

Total Passiven 777’859’793 727’445’476 50’414’317 6.9 12/14<br />

Verpflichtungen gegenüber Gruppengesellschaften 235’000 31’244’022 -31’009’022 -99.3<br />

Ausserbilanzgeschäfte<br />

Eventualverpflichtungen 790’986 1’962’501 -1’171’514 -59.7 1/15<br />

Unwiderrufliche Zusagen 41’890’700 40’386’432 1’504’268 3.7 1<br />

Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 64’468’401 58’676’266 5’792’135 9.9 1<br />

Derivative Finanzinstrumente 16<br />

positive Wiederbeschaffungswerte – – – –<br />

negative Wiederbeschaffungswerte – – – –<br />

Kontraktvolumen – – – –<br />

Alle aufgeführten Beträge sind gerundet. Daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen.


Erfolgsrechnung <strong>2011</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong> <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

Berichtsjahr Vorjahr Veränderung Veränderung<br />

in CHF in CHF in CHF in % Anhang<br />

Zins- und Diskontertrag 17’459’420 16’969’314 490’107 2.9<br />

Zinsaufwand -7’365’352 -7’349’213 -16’139 0.2<br />

Erfolg aus dem Zinsengeschäft 10’094’068 9’620’101 473’967 4.9<br />

Kommissionsertrag Kreditgeschäft 60’704 40’386 20’317 50.3<br />

Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft 962’142 1’051’710 -89’568 -8.5<br />

Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 563’481 460’927 102’554 22.3<br />

Kommissionsaufwand -576’627 -557’653 -18’974 3.4<br />

Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 1’009’699 995’370 14’329 1.4<br />

Erfolg aus dem Handelsgeschäft 611’440 412’054 199’387 48.4 18<br />

Beteiligungsertrag 108’672 107’700 972 0.9<br />

Liegenschaftenerfolg 219’019 285’620 -66’601 -23.3<br />

Anderer ordentlicher Aufwand – – – –<br />

Übriger ordentlicher Erfolg 327’692 393’320 -65’628 -16.7<br />

Betriebsertrag 12’042’900 11’420’845 622’055 5.5<br />

Personalaufwand -3’136’688 -3’116’933 -19’755 0.6 19<br />

Sachaufwand -1’890’782 -1’930’457 39’675 -2.1 20<br />

Geschäftsaufwand -5’027’470 -5’047’390 19’921 -0.4<br />

Bruttogewinn 7’015’430 6’373’454 641’976 10.1<br />

Abschreibungen auf dem Anlagevermögen -434’298 -450’900 16’602 -3.7 3<br />

Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste -4’581’881 -3’908’406 -673’475 17.2 8<br />

Betriebsergebnis (Zwischenergebnis) 1’999’251 2’014’149 -14’897 -0.7<br />

Ausserordentlicher Ertrag – – – –<br />

Ausserordentlicher Aufwand – – – –<br />

Steuern -1’053’000 -1’099’500 46’500 -4.2<br />

Jahresgewinn 946’251 914’649 31’603 3.5<br />

Beantragte Gewinnverwendung<br />

Zuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve 802’971 778’809 24’163 3.1<br />

Verzinsung des Genossenschaftskapitals 143’280 135’840 7’440 5.5<br />

Total Gewinnverwendung (Bilanzgewinn) 946’251 914’649 31’603 3.5<br />

11


12<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong> <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

Mittelflussrechnung per 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Mittelfluss aus operativem Ergebnis (Innenfinanzierung)<br />

Berichtsjahr Berichtsjahr Vorjahr Vorjahr<br />

Mittelherkunft Mittelverwendung Mittelherkunft Mittelverwendung<br />

in CHF in CHF in CHF in CHF<br />

Jahresgewinn 946’251 – 914’649 –<br />

Abschreibungen auf dem Anlagevermögen 434’298 – 450’900 –<br />

Wertberichtigungen und Rückstellungen 4’506’365 – 3’912’400 –<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungen – 158’074 – 132’586<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen 9’634 – 81’782 –<br />

Anteilscheinverzinsung Vorjahr – 135’840 – 129’360<br />

Saldo 5’896’548 293’914 5’359’731 261’946<br />

Mittelfluss aus Eigenkapitaltransaktionen<br />

Nettoveränderung Genossenschaftskapital 124’000 – 108’000 –<br />

Saldo 124’000 – 108’000 –<br />

Mittelfluss aus Vorgängen im Anlagevermögen<br />

Beteiligungen – – – –<br />

Liegenschaften – – – 458’400<br />

Übrige Sachanlagen – – – –<br />

Saldo – – – 458’400<br />

Mittelfluss aus dem Bankgeschäft<br />

Verpflichtungen gegenüber Banken – 31’000’000 25’702’860 –<br />

Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 44’641’608 – 39’284’056 –<br />

Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 12’912’239 – – 701’127<br />

Kassenobligationen – 8’444’000 – 25’411’000<br />

Anleihensobligationen – – – –<br />

Pfandbriefdarlehen 26’900’000 – 23’500’000 –<br />

Sonstige Passiven – 45’940 – 103’643<br />

Forderungen aus Geldmarktpapieren – – 18’255 –<br />

Forderungen gegenüber Banken – 871’213 – 1’434’312<br />

Forderungen gegenüber Kunden 3’465’227 – – 556’132<br />

Hypothekarforderungen – 53’315’119 – 64’680’967<br />

Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen – 15’615 5’928 –<br />

Finanzanlagen – – – –<br />

Sonstige Aktiven 31’835 – – 13’867<br />

Flüssige Mittel 14’346 – – 357’436<br />

Saldo 87’965’254 93’691’888 88’511’099 93’258’484<br />

Total Mittelherkunft 93’985’802 – 93’978’830 –<br />

Total Mittelverwendung – 93’985’802 – 93’978’830<br />

Die Beträge entsprechen den Nettoveränderungen der Bilanzpositionen.


Nur wohnen oder wirklich leben? Jeder für sich oder nachbarschaftlich gemeinsam?<br />

In vielen Genossenschafts-Siedlungen werden zeitlose Werte bewahrt: Miteinander und<br />

füreinander, aktiv statt passiv. Gegenseitiges Engagement und Solidarität: Das ist das<br />

Fundament von genossenschaftlichem Wohnungsbau.


14<br />

— Anhang zur Jahresrechnung<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong> <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

— Erläuterungen <strong>zum</strong> Ergebnis<br />

—<br />

In der Jahresrechnung legt <strong>Raiffeisen</strong> Rechenschaft ab über die Ergebnisse des vergangenen<br />

Geschäftsjahres. Der vorliegende Anhang zur Jahresrechnung gibt einen<br />

vertieften Einblick, auf welcher Basis wir diese Resultate erzielt haben und an welchen<br />

Grundsätzen wir uns in unserer Arbeit orientieren.<br />

Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit<br />

Zum Geschäftskreis der <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

gehören die Gemeinden<br />

Allschwil und Schönenbuch. Am Standort in<br />

Allschwil wird die persönliche Beratung gewährleistet.<br />

Zudem bieten die Geldautomaten<br />

an den Standorten Schönenbuch, Allschwil<br />

Dorf und Alterszentrum Am Bachgraben<br />

Dienstleistungen rund um die Uhr. Die Kernkompetenz<br />

und Haupteinnahmequelle der<br />

<strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch liegt<br />

im Zinsengeschäft, also der Entgegennahme<br />

von Kundengeldern und Vergabe von Krediten.<br />

Personalbestand<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

beschäftigte per Ende <strong>2011</strong> 24 Mitarbeitende,<br />

davon 21 vollzeitlich angestellt und 1 Lernende.<br />

Als familienfreundliches Unternehmen bietet<br />

der Betrieb 4 Personen eine Teilzeitanstellung.<br />

Der teilzeitbereinigte Personalbestand umfasst<br />

22,5 Vollzeitstellen.<br />

Kundenpositionen<br />

Tragenden Pfeiler der Bilanzsumme bilden<br />

mit 85,7% die Kundenausleihungen, welche<br />

vorwiegend in Hypothekarforderungen für<br />

Wohnbauten beansprucht sind. Die kommerziellen<br />

Gewerbe-Kredite sind mehrheitlich<br />

gedeckt. Auf der Passivseite dominieren die<br />

Kundengelder, wobei überwiegend die Spar-<br />

und Anlageform bevorzugt wird.<br />

Zinsengeschäft, Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft,<br />

Handelsgeschäft<br />

Das Zinsengeschäft steuert 83,8% <strong>zum</strong> Betriebsertrag<br />

bei. Der Erfolg aus dem Kommissions-<br />

und Dienstleistungsgeschäft beträgt<br />

8,4%, dicht gefolgt vom Erfolg aus dem Handelsgeschäft<br />

mit 5,1%.<br />

Zusammenschluss in der <strong>Raiffeisen</strong> Gruppe<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

ist Mitglied von <strong>Raiffeisen</strong> Schweiz, welche als<br />

Dienstleistungszentrum fungiert und alle<br />

Verbindlichkeiten der gesamten Gruppe garantiert.<br />

Bei einem allfälligen Austritt aus der<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Gruppe hat sich die <strong>Raiffeisen</strong>bank<br />

Allschwil-Schönenbuch verpflichtet, eine Austrittsentschädigung<br />

von 1,5% der Bilanzsumme<br />

zu leisten.<br />

Corporate Governance<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

hält sich an die Richtlinien der Corporate<br />

Governance. Die Erläuterungen dazu sind im<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> der <strong>Raiffeisen</strong> Gruppe detailliert<br />

aufgeführt. Diese richten sich im Wesentlichen<br />

nach den für <strong>Raiffeisen</strong> unverbindlichen<br />

Corporate-Governance-Richtlinien der SIX<br />

Swiss Exchange bzw. dem Swiss Code of Best<br />

Practice for Corporate Governance von economiesuisse.<br />

Gemäss Rundschreiben 2008/24 der Eidgenössischen<br />

Finanzmarktaufsicht FINMA soll


der Verwaltungsrat mindestens zu einem<br />

Drittel aus Mitgliedern bestehen, welche die<br />

definierten Unabhängigkeitskriterien nach<br />

Randziffer 20–24 erfüllen. Demnach dürfen<br />

sie unter anderem nicht in anderer Funktion<br />

bei der <strong>Raiffeisen</strong>bank beschäftigt sein<br />

und keine geschäftlichen Beziehungen zur<br />

Raiff eisenbank aufweisen, die zu einem<br />

Interessenkonflikt führen. Alle Mitglieder<br />

des Verwaltungsrates der <strong>Raiffeisen</strong>bank<br />

Allschwil-Schönenbuch erfüllen diese Unabhängigkeitskriterien.<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong> <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

Erläuterungen <strong>zum</strong> Risikomanagement<br />

Grundsätze der Risikobewirtschaftung<br />

Das kontrollierte Eingehen und gezielte Bewirtschaften<br />

von Risiken gehört zu den Kernkompetenzen<br />

der <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-<br />

Schönenbuch. Ziel des Risikomanagements ist<br />

es, die Existenz und den langfristigen Erfolg<br />

der Bank sicherzustellen und ihren guten Ruf<br />

zu wahren.<br />

Grundlage für das Risikomanagement bil-<br />

det die Risikopolitik. Diese stützt sich auf die<br />

Statuten und das Geschäftsreglement der<br />

<strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch sowie<br />

auf die einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen.<br />

Die Risikopolitik unterstützt eine stabile und<br />

langfristige Entwicklung der Ertragskraft. Die<br />

<strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch geht<br />

Risiken zurückhaltend und bewusst ein. Eingegangene<br />

Risiken werden sowohl auf der<br />

Stufe des Einzelengagements als auch des<br />

Portfolios bewirtschaftet und kontrolliert. Bei<br />

den geschäftlichen Handlungen ist <strong>Raiffeisen</strong><br />

stets bestrebt, hohe ethische Grundsätze zu<br />

wahren.<br />

Risikobeurteilung<br />

Der Verwaltungsrat befasst sich regelmässig<br />

mit den nachfolgend beschriebenen wesentlichen<br />

Risiken, denen die Bank ausgesetzt ist.<br />

15


16<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong> <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

Dabei werden insbesondere die vorgesehenen<br />

risikomindernden Massnahmen und die internen<br />

Kontrollen in die Beurteilung einbezogen.<br />

Ein besonderes Augenmerk wird auf die Sicherstellung<br />

der laufenden Überwachung und<br />

Bewertung sowie die korrekte Erfassung in<br />

der Rechnungslegung gerichtet.<br />

Kreditrisiko<br />

Das Kreditrisiko stellt den möglichen Verlust<br />

dar, welcher der <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-<br />

Schönenbuch entstehen kann, wenn ein Kunde<br />

die Verpflichtungen aus dem Kreditvertrag<br />

nicht erfüllen kann. Kreditrisiken entstehen<br />

gegenüber Privatpersonen und Firmenkunden.<br />

Unter Firmenkunden werden insbesondere<br />

auch Kleinunternehmen verstanden, die<br />

vorwiegend im Geschäftskreis der <strong>Raiffeisen</strong>bank<br />

wirken.<br />

Die schriftlich festgelegte Kreditpolitik bildet<br />

die Grundlage des Kreditgeschäfts. Im Vordergrund<br />

der Kreditpolitik stehen die Kreditwürdigkeit<br />

und die Kreditfähigkeit der Kunden<br />

sowie die Werthaltigkeit der Sicherheiten. Die<br />

Kreditgewährung erfolgt vorwiegend in gedeckter<br />

Form.<br />

Die Schuldnerqualität (Bonität der Kreditnehmer)<br />

wird nach einem einheitlichen Ratingverfahren<br />

ermittelt. Die Bewertung von Sicherheiten,<br />

insbesondere Grundpfandtiteln und<br />

anderen Hinterlagen, erfolgt nach gruppenweit<br />

geltenden vorsichtigen Bewertungsregeln.<br />

Die Entwicklung von Kreditwürdigkeit, Kreditfähigkeit<br />

und Werthaltigkeit der Sicherheiten<br />

wird laufend überwacht.<br />

Für bestimmte Geschäfte mit einem erhöhten<br />

Risiko besteht ein besonderes risikoorientiertes<br />

Bewilligungsverfahren. Für das Ausmass<br />

der Kreditkompetenz einzelner Mitarbeitenden<br />

sind die Art der Sicherheit und die Bonität<br />

des Kunden massgebend. Bei komplexen<br />

Kreditpositionen stehen der <strong>Raiffeisen</strong>bank<br />

Allschwil-Schönenbuch die Kreditspezialisten<br />

von <strong>Raiffeisen</strong> Schweiz zur Verfügung.<br />

Die Festlegung von Einzelwertberichtigungen<br />

bei Anzeichen für gefährdete Ausleihungen<br />

erfolgt systematisch und nach gruppenweit<br />

einheitlichen Richtlinien. Insbesondere werden<br />

gefährdete und überfällige Positionen<br />

<strong>zum</strong> Liquidationswert bewertet. Die Ermittlung<br />

neuer und die Überprüfung bestehender<br />

Einzelwertberichtigungen erfolgen vierteljährlich<br />

jeweils auf das Quartalsende.<br />

Zinsänderungsrisiko<br />

Als Zinsänderungsrisiko wird das Verlustrisiko<br />

bezeichnet, das der <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-<br />

Schönenbuch aufgrund veränderter Marktzinssätze<br />

entstehen kann. Zinsänderungsrisiken<br />

entstehen vorwiegend aus dem Kundengeschäft<br />

und ergeben sich hauptsächlich aus unterschiedlichen<br />

Fälligkeiten der Aktiv- und Passivseite<br />

der Bilanz.<br />

Die Zinsänderungsrisiken sind bankintern<br />

limitiert und werden aktiv bewirtschaftet. Die<br />

<strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch führt<br />

eingehende Analysen im Bereich der Zinsänderungsrisiken<br />

durch. Die Bankleitung berücksichtigt<br />

in ihrer Risikobewirtschaftung die<br />

Ergebnisse dieser Analysen.<br />

Übrige Marktrisiken<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch geht<br />

keine spekulativen Börsengeschäfte ein und<br />

führt kein Handelsbuch. Eigene Bestände an<br />

Wertschriften, Devisen, Noten und Edelmetallen<br />

werden nur insofern gehalten, als sie für<br />

das laufende Kundengeschäft notwendig sind.


Erfüllung der Eigenmittel-, Risikoverteilungs-<br />

und Liquiditätsvorschriften<br />

Gemäss Verfügung der FINMA vom 3. September<br />

2010 sind die einzelnen <strong>Raiffeisen</strong>banken<br />

von der Erfüllung der Eigenmittel-,<br />

Risikoverteilungs- und Liquiditätsvorschriften<br />

auf Einzelbasis befreit. Die diesbezüglichen<br />

gesetzlichen Vorschriften müssen auf konsolidierter<br />

Basis erfüllt werden. Deshalb wird das<br />

Liquiditäts- und Refinanzierungsmanagement<br />

auf Gruppenstufe durch die Tresorerie von<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Schweiz wahrgenommen. Die Offenlegungspflichten<br />

im Zusammenhang mit der<br />

Eigenmittelunterlegung auf konsolidierter<br />

Basis gemäss FINMA-Rundschreiben 2008/22<br />

stehen unter der Internetadresse von <strong>Raiffeisen</strong><br />

(www.raiffeisen.ch) oder im <strong>Geschäftsbericht</strong><br />

der <strong>Raiffeisen</strong> Gruppe zur Verfügung.<br />

Operationelles Risiko<br />

Das operationelle Risiko ist die Gefahr von<br />

Verlusten, die aufgrund von Unangemessenheit<br />

oder wegen Versagens von internen<br />

Verfahren, Mitarbeitenden, IT-Systemen, Ge-<br />

bäuden und Anlagen oder aufgrund von<br />

externen Ereignissen entstehen können. Diese<br />

Definition schliesst rechtliche Risiken, IT-Risiken<br />

sowie physische Sicherheitsrisiken ein.<br />

Neben Verlusten berücksichtigt die Bank auch<br />

die Auswirkungen operationeller Risiken auf<br />

die Reputation und die Einhaltung der massgeblichen<br />

Vorschriften.<br />

Operationelle Risiken entstehen sowohl im<br />

direkten Zusammenhang mit Kundengeschäften<br />

als auch aufgrund der Funktion als Arbeitgeber<br />

und Eigentümer beziehungsweise Nutzer<br />

von Gebäuden und Anlagen. Die daraus entstehenden<br />

operationellen Risiken reichen von<br />

alltäglichen Ereignissen wie Problemen bei der<br />

Kontoabstimmung bis hin zu potenziell schwerwiegenden<br />

Fällen wie Betrug.<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong> <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

Die Bewirtschaftung des operationellen Risikos<br />

ist darauf ausgerichtet, Art und Höhe zu<br />

erkennen, geeignete Massnahmen zu treffen<br />

und deren Wirksamkeit zu überwachen. Dabei<br />

misst die <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

den internen Kontrollsystemen eine<br />

zentrale Bedeutung bei.<br />

Um rechtlichen Risiken vorzubeugen, verwendet<br />

die <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

standardisierte Rahmenverträge. Damit vermeidet<br />

sie finanzielle Verluste als Folge von rechtlich<br />

unangemessenen vertraglichen Vereinbarungen.<br />

Outsourcing<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Schweiz nimmt die Rolle eines Dienstleistungszentrums<br />

wahr. Folgende Dienstleistungen<br />

von <strong>Raiffeisen</strong> Schweiz fallen gemäss<br />

FINMA-Rundschreiben 2008/7 unter den<br />

Begriff des Outsourcings: Abwicklung des<br />

Zahlungsverkehrs, zentrale Datenaufbewahrung,<br />

Betrieb Dienstleistung <strong>Raiffeisen</strong> E-Banking<br />

sowie Versand der Bankbelege über das<br />

zentrale Druckcenter. Die Wertschriftenverwaltung<br />

der <strong>Raiffeisen</strong> Gruppe ist an die Vontobel-Gruppe<br />

ausgelagert. Alle Outsourcing-<br />

Dienstleistungen werden in Übereinstimmung<br />

mit den Vorschriften gemäss FINMA-Rundschreiben<br />

2008/7 wahrgenommen.<br />

17


18<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong> <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Allgemeine Grundsätze<br />

Die Buchführung, Bewertung und Bilanzierung<br />

erfolgen nach den Vorschriften des<br />

Schweizerischen Obligationenrechts, des<br />

Bundesgesetzes über die Banken und Sparkassen<br />

und der zugehörigen Verordnung<br />

sowie nach den Richtlinien und Weisungen<br />

der FINMA. Die in einer Bilanzposition ausgewiesenen<br />

Detailpositionen werden einzeln<br />

bewertet.<br />

Erfassung der Geschäftsvorfälle<br />

Alle bis <strong>zum</strong> Bilanzstichtag abgeschlossenen<br />

Geschäftsvorfälle werden tagfertig erfasst<br />

und gemäss den festgelegten Bewertungsgrundsätzen<br />

in der Bilanz und der Erfolgsrechnung<br />

bewertet. Die Bilanzierung der abgeschlossenen,<br />

aber noch nicht erfüllten Kassa-<br />

geschäfte erfolgt nach dem Abschlusstagprinzip.<br />

Fremdwährungen<br />

Forderungen und Verpflichtungen sowie<br />

Bargeldbestände in fremden Währungen<br />

werden <strong>zum</strong> Tageskurs des Bilanzstichtages<br />

umgerechnet. Die aus dieser Bewertung<br />

resultierenden Kursgewinne und Kursverluste<br />

werden unter der Position «Erfolg aus dem<br />

Handelsgeschäft» ausgewiesen. Fremdwährungstransaktionen<br />

während des Jahres werden<br />

<strong>zum</strong> Kurs <strong>zum</strong> Zeitpunkt der Transaktion<br />

umgerechnet.<br />

Flüssige Mittel, Forderungen aus Geldmarktpapieren,<br />

Passivgelder<br />

Die Bilanzierung erfolgt <strong>zum</strong> Nominalwert<br />

beziehungsweise <strong>zum</strong> Anschaffungswert. Der<br />

noch nicht verdiente Diskont auf Geldmarkt-<br />

papieren sowie Agios und Disagios auf eigenen<br />

Anleihen und Pfandbriefdarlehen werden<br />

über die Laufzeit abgegrenzt.<br />

Forderungen gegenüber Banken und<br />

Kunden, Hypothekarforderungen<br />

Die Bilanzierung erfolgt <strong>zum</strong> Nominalwert.<br />

Zinserträge werden periodengerecht abgegrenzt.<br />

Forderungen, bei denen es die Bank als unwahrscheinlich<br />

erachtet, dass der Schuldner<br />

seinen vertraglichen Verpflichtungen vollumfänglich<br />

nachkommen kann, gelten als gefährdet.<br />

Gefährdete Forderungen werden<br />

ebenso wie allfällige Sicherheiten <strong>zum</strong> Liquidationswert<br />

bewertet. Für gefährdete Forderungen<br />

werden Einzelwertberichtigungen<br />

aufgrund regelmässiger Analysen der einzelnen<br />

Kreditengagements gebildet. Dabei<br />

werden die Bonität des Schuldners beziehungsweise<br />

das Gegenparteirisiko sowie der<br />

geschätzte netto realisierbare Veräusserungswert<br />

der Deckungen berücksichtigt. Falls die<br />

Rückführung der Forderung ausschliesslich<br />

von der Verwertung der Sicherheiten abhängig<br />

ist, wird der ungedeckte Teil vollumfänglich<br />

wertberichtigt.<br />

Zinsen und entsprechende Kommissionen,<br />

die seit über 90 Tagen fällig sind, gelten als<br />

überfällig. Im Fall von Kontokorrentkrediten<br />

gelten Zinsen und Kommissionen als überfällig,<br />

wenn die erteilte Kreditlimite seit über<br />

90 Tagen überschritten ist. Überfällige und<br />

gefährdete Zinsen (einschliesslich Marchzinsen)<br />

und Kommissionen werden nicht mehr<br />

als Ertrag verbucht, sondern direkt den Wertberichtigungen<br />

und Rückstellungen zugewiesen.<br />

Die Ausbuchung einer Forderung erfolgt<br />

spätestens dann, wenn ein Rechtstitel den


Abschluss des Verwertungsverfahrens bestätigt.<br />

Gefährdete Forderungen werden wieder<br />

als vollwertig eingestuft, das heisst die Wertberichtigung<br />

wird aufgelöst, wenn die ausstehenden<br />

Kapitalbeträge und Zinsen wieder<br />

fristgerecht gemäss den vertraglichen Vereinbarungen<br />

bezahlt und weitere Bonitätskriterien<br />

erfüllt werden. Alle Wertberichtigungen<br />

werden unter der Position «Wertberichtigungen<br />

und Rückstellungen» ausgewiesen.<br />

Handelsbestände<br />

Die Handelsbestände werden <strong>zum</strong> Fair Value<br />

bewertet. Positionen, für die kein repräsentativer<br />

Markt besteht, werden nach dem<br />

Niederstwertprinzip bilanziert. Sowohl die aus<br />

dieser Bewertung resultierenden Gewinne<br />

und Verluste als auch die Gewinne und Verluste,<br />

die während der Periode realisiert wurden,<br />

werden unter der Position «Erfolg aus<br />

dem Handelsgeschäft» ausgewiesen. Zinsen<br />

und Dividenden auf Handelsbeständen sind<br />

im «Erfolg aus dem Zinsengeschäft» enthalten.<br />

Finanzanlagen<br />

Die Finanzanlagen umfassen die Liegenschaften<br />

und Beteiligungstitel, die aus dem Kreditgeschäft<br />

übernommen wurden und die <strong>zum</strong><br />

Wiederverkauf bestimmt sind. Die Bewertung<br />

erfolgt nach dem Niederstwertprinzip. Als<br />

Niederstwert gilt der tiefere Wert von Anschaffungswert<br />

und Liquidationswert.<br />

Beteiligungen<br />

Als Beteiligungen werden die Anteile an <strong>Raiffeisen</strong><br />

Schweiz, die Beteiligungen an lokalen<br />

und regionalen Institutionen, die aus betrieblichen<br />

und geschäftspolitischen Gründen<br />

notwendig sind, sowie die Aktien der Pfandbriefbank<br />

schweizerischer Hypothekarinstitute<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong> <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

AG ausgewiesen. Die Anteile an <strong>Raiffeisen</strong><br />

Schweiz werden maximal <strong>zum</strong> Nominalwert<br />

bilanziert. Die Bewertung der übrigen Beteiligungen<br />

erfolgt nach dem Anschaffungswertprinzip,<br />

das heisst Anschaffungskosten abzüglich<br />

der betriebswirtschaftlich notwendigen<br />

Abschreibungen. Die Beteiligungen können<br />

stille Reserven enthalten.<br />

Sachanlagen<br />

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten<br />

zuzüglich wertvermehrender Investitionen<br />

bilanziert und linear über ihre geschätzte<br />

Nutzungsdauer wie folgt abgeschrieben:<br />

Liegenschaften maximal 66 Jahre<br />

Um-/Einbauten in<br />

gemieteten Räumlichkeiten maximal 15 Jahre<br />

Software, EDV-Anlagen maximal 3 Jahre<br />

Mobiliar, Einrichtungen maximal 8 Jahre<br />

Sonstige Sachanlagen maximal 5 Jahre<br />

Kleininvestitionen werden direkt über den<br />

Geschäftsaufwand verbucht. Umfassende,<br />

wertvermehrende Renovationen werden<br />

aktiviert, während Unterhalt und Reparaturen<br />

als Aufwand ausgewiesen werden. Die Sachanlagen<br />

können stille Reserven enthalten.<br />

Liegenschaften und Anlagen im Bau werden<br />

erst ab dem Zeitpunkt abgeschrieben, ab dem<br />

sie genutzt werden. Unbebautes Bauland wird<br />

nicht abgeschrieben.<br />

Die Sachanlagen werden auf ihre Werthaltigkeit<br />

überprüft, wenn Ereignisse oder Umstände<br />

Anlass zur Vermutung geben, dass der Buchwert<br />

nicht mehr werthaltig ist. Eine allfällige<br />

Wertbeeinträchtigung wird über die Position<br />

«Abschreibungen auf dem Anlagevermögen»<br />

erfolgswirksam verbucht. Falls sich bei der<br />

19


20<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong> <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

Überprüfung der Werthaltigkeit einer Sachanlage<br />

eine veränderte Nutzungsdauer ergibt,<br />

wird der Restbuchwert planmässig über die<br />

neu festgelegte Nutzungsdauer abgeschrieben.<br />

Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />

Für alle am Bilanzstichtag erkennbaren Risiken<br />

werden nach dem Vorsichtsprinzip Einzelwertberichtigungen<br />

und -rückstellungen gebildet.<br />

Auf die Bildung von Pauschalwertberichtigungen<br />

wird verzichtet. Die übrigen Rückstellungen<br />

können stille Reserven enthalten.<br />

Reserven für allgemeine Bankrisiken<br />

Die Bildung von Reserven für allgemeine<br />

Bankrisiken ist möglich. Es handelt sich dabei<br />

um Reserven zur Absicherung gegen latente<br />

Risiken im Geschäftsgang der Bank, die in<br />

Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsvorschriften<br />

vorsorglich gebildet wurden.<br />

Diese Reserven werden im Sinne von Art.18<br />

lit.b Eigenmittelverordnung (ERV) als Eigenmittel<br />

angerechnet.<br />

Eventualverpflichtungen, unwiderrufliche<br />

Zusagen, Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen<br />

Der Ausweis unter den Ausserbilanzgeschäften<br />

erfolgt <strong>zum</strong> Nominalwert. Für absehbare<br />

Risiken werden Rückstellungen gebildet.<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Die Zinsänderungsrisiken werden über <strong>Raiffeisen</strong><br />

Schweiz abgesichert. Die damit zusammenhängenden<br />

Geschäfte sind in der Bilanz<br />

netto erfasst. Geschäfte in derivativen Finanzinstrumenten<br />

werden nur im Auftrag des<br />

Kunden und als Kommissionär getätigt. Die<br />

Wiederbeschaffungswerte aus börslich gehandelten<br />

Kontrakten werden nur in dem<br />

Umfang bilanziert, als sie nicht mittels Margenhinterlagen<br />

gedeckt sind. Die Wiederbeschaffungswerte<br />

aus ausserbörslich gehandelten<br />

Kontrakten werden immer ausgewiesen.<br />

Steuern<br />

Die Steuern werden aufgrund des Ergebnisses<br />

des Berichtsjahres berechnet und verbucht.<br />

Änderungen gegenüber dem Vorjahr<br />

Es sind keine materiellen Änderungen in den<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen<br />

vorgenommen worden.<br />

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Bis <strong>zum</strong> Zeitpunkt der Erstellung dieses <strong>Geschäftsbericht</strong>es<br />

haben sich keine wesentlichen<br />

Ereignisse ergeben, die per 31. Dezember<br />

<strong>2011</strong> bilanzierungs- und/oder im Anhang<br />

offenlegungspflichtig gewesen wären.


Genossenschaften als Brückenbauer, als verbindendes Element verschiedener Gesellschafts-<br />

gruppen: Das ist der Urgedanke, der heute noch gültig ist. Keine Organisationsform<br />

entspricht den Zielen sozialer Organisationen besser. Und nicht selten ist eine Genossenschaft<br />

der Anker, mit dem eine grosse Vision gerettet werden kann.


22<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong> <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

Information zur Bilanz<br />

1. Übersicht der Deckung von Ausleihungen und Ausserbilanzgeschäften<br />

1.1 Übersicht nach Deckungen<br />

hypothekarische Deckung andere Deckung ohne Deckung Total<br />

in CHF in CHF in CHF in CHF<br />

Ausleihungen<br />

Forderungen gegenüber Kunden 10’821’918 5’432’512 9’536’090 25’790’520<br />

davon öffentlich-rechtliche Körperschaften<br />

Hypothekarforderungen<br />

– – 6’650’000 –<br />

Wohnliegenschaften 569’773’956 – 2’038’554 571’812’510<br />

Büro- und Geschäftshäuser 12’618’000 – – 12’618’000<br />

Gewerbe und Industrie 30’546’000 – – 30’546’000<br />

Übrige<br />

Total Ausleihungen<br />

25’740’841 – 420’000 26’160’841<br />

Berichtsjahr 649’500’715 5’432’512 11’994’644 666’927’870<br />

Vorjahr 599’661’209 4’969’766 12’447’003 617’077’978<br />

Ausserbilanz<br />

Eventualverpflichtungen 470’380 237’422 83’184 790’986<br />

Unwiderrufliche Zusagen 37’070’700 – 4’820’000 41’890’700<br />

Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen<br />

Total Ausserbilanz<br />

– – 64’468’401 64’468’401<br />

Berichtsjahr 37’541’080 237’422 69’371’585 107’150’088<br />

Vorjahr 35’640’895 1’515’785 63’868’519 101’025’199<br />

1.2 Gefährdete Forderungen<br />

geschätzte<br />

Verwertungserlöse<br />

Bruttoschuldbetrag der Sicherheiten Nettoschuldbetrag Einzelwertberichin<br />

CHF in CHF in CHF tigungen in CHF<br />

Gefährdete Forderungen<br />

Berichtsjahr 22’575’141 16’995’166 5’579’975 5’587’862<br />

Vorjahr 24’458’362 19’042’365 5’415’997 5’415’997


GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong> <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

2. Aufgliederung der Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen, der Finanzanlagen und der Beteiligungen<br />

Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen<br />

Berichtsjahr Vorjahr<br />

in CHF in CHF<br />

Schuldtitel – –<br />

Edelmetalle 21’343 5’727<br />

Total Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 21’343 5’727<br />

Finanzanlagen<br />

Buchwert Buchwert Fair Value Fair Value<br />

Berichtsjahr Vorjahr Berichtsjahr Vorjahr<br />

in CHF in CHF in CHF in CHF<br />

Schuldtitel – – – –<br />

Beteiligungstitel – – – –<br />

Liegenschaften – – – –<br />

Total Finanzanlagen – – – –<br />

Beteiligungen<br />

Unsere Beteiligungen beziehen sich hauptsächlich auf Anteile an <strong>Raiffeisen</strong> Schweiz und sind nicht kotiert.<br />

3. Anlagespiegel<br />

Beteiligungen<br />

bisher aufgelaufene<br />

Buchwert Buchwert<br />

Anschaf- Abschrei- Ende Umglie- Inves- Desinves- Abschrei- Ende<br />

fungswert bungen Vorjahr derungen titionen titionen bungen Berichtsjahr<br />

in CHF in CHF in CHF in CHF in CHF in CHF in CHF in CHF<br />

Beteiligungen Gruppe 2’081’000 -1’248’700 832’300 – – – -83’300 749’000<br />

Übrige Beteiligungen 336’720 -170’719 166’001 – – – -17’000 149’001<br />

Total Beteiligungen 2’417’720 -1’419’419 998’301 – – – -100’300 898’001<br />

Sachanlagen<br />

Liegenschaften<br />

Bankgebäude 12’915’465 -4’942’465 7’973’000 881’000 – – -266’000 8’588’000<br />

Andere Liegenschaften 959’600 -78’600 881’000 -881’000 – – – –<br />

Übrige Sachanlagen 2’282’690 -2’214’682 68’008 – – – -67’998 10<br />

Objekte im Finanzierungsleasing – – – – – – – –<br />

Übriges 115’516 -115’515 1 – – – – 1<br />

Total Sachanlagen 16’273’271 -7’351’262 8’922’009 – – – -333’998 8’588’011<br />

Brandversicherungswert der Liegenschaften 12’075’000<br />

Brandversicherungswert der übrigen Sachanlagen 2’641’000<br />

23


24<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong> <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

4. Sonstige Aktiven und Passiven<br />

Sonstige Aktiven<br />

Berichtsjahr Vorjahr<br />

in CHF in CHF<br />

Übrige sonstige Aktiven 30’006 61’841<br />

Total sonstige Aktiven 30’006 61’841<br />

Sonstige Passiven<br />

Fällige, nicht eingelöste Coupons und Schuldtitel 26’956 62’595<br />

Schuldige Abgaben, indirekte Steuern 684’492 689’314<br />

Übrige sonstige Passiven 127’428 132’907<br />

Total sonstige Passiven 838’876 884’816<br />

5. Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder abgetretene Aktiven und Aktiven unter Eigentumsvorbehalt<br />

Berichtsjahr Vorjahr<br />

Forderungsbetrag davon Forderungsbetrag davon<br />

resp. Buchwert beansprucht resp. Buchwert beansprucht<br />

in CHF in CHF in CHF in CHF<br />

Total verpfändete Aktiven 166’481’816 122’100’000 151’059’522 95’200’000


6. Vorsorgeeinrichtungen<br />

6.1 Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong> <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

Die Mitarbeitenden der <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch sind in der <strong>Raiffeisen</strong> Pensionskasse Genossenschaft versichert. Das Rentenalter wird mit<br />

65 Jahren erreicht. Den Versicherten wird die Möglichkeit eingeräumt, unter Inkaufnahme einer Rentenkürzung ab dem vollendeten 58. Altersjahr vorzeitig<br />

in den Ruhestand zu treten. Die <strong>Raiffeisen</strong> Pensionskasse Genossenschaft deckt mindestens die obligatorischen Leistungen nach BVG ab. Die <strong>Raiffeisen</strong><br />

Arbeitgeberstiftung führt die einzelnen Arbeitgeberbeitragsreserven der <strong>Raiffeisen</strong>banken und der Gesellschaften der <strong>Raiffeisen</strong> Gruppe.<br />

Berichtsjahr Vorjahr<br />

in CHF in CHF<br />

Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 1’542’899 1’447’371<br />

Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden – –<br />

Total Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen 1’542’899 1’447’371<br />

6.2 Wirtschaftlicher Nutzen/wirtschaftliche Verpflichtung und Vorsorgeaufwand<br />

Laut den letzten geprüften Jahresrechnungen (gemäss Swiss GAAP FER 26) der Vorsorgeeinrichtung<br />

der <strong>Raiffeisen</strong> Gruppe beträgt der Deckungsgrad:<br />

6.3 Arbeitgeberbeitragsreserven<br />

Arbeitgeberbeitragsreserven bei der <strong>Raiffeisen</strong> Arbeitgeberstiftung<br />

Berichtsjahr Vorjahr<br />

in CHF in CHF<br />

Stand 1.1. 1’447’371 1’258’303<br />

+ Einlagen* 72’309 168’621<br />

- Entnahmen – –<br />

+ Verzinsung 23’218 20’447<br />

Stand 31.12. 1’542’899 1’447’371<br />

* in den Beiträgen für die Personalvorsorgeeinrichtungen enthalten (siehe Anhang 19 Personalaufwand)<br />

auf den 31.12.2010 auf den 31.12.2009<br />

in Prozent in Prozent<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Pensionskasse Genossenschaft 97.1% 93.0%<br />

Die Unterdeckung der <strong>Raiffeisen</strong> Pensionskasse Genossenschaft hat sich im Jahr <strong>2011</strong> leicht verschlechtert. Der Verwaltungsrat geht davon aus, dass auch<br />

mit der Unterdeckung derzeit keine wirtschaftliche Verpflichtung für die angeschlossenen Gesellschaften im Sinne von Swiss GAAP FER 16 besteht. Der<br />

aktuelle Deckungsgrad per 31.12.<strong>2011</strong> kann ab April 2012 im <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> der <strong>Raiffeisen</strong> Gruppe unter www.raiffeisen.ch abgerufen werden.<br />

Die Arbeitgeberbeitragsreserven entsprechen dem Nominalwert gemäss Abrechnung der Vorsorgeeinrichtung. Sie sind nicht aktiviert.<br />

25


26<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong> <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

7. Ausstehende Anleihen und Pfandbriefdarlehen<br />

Berichtsjahr Vorjahr<br />

in CHF in CHF<br />

Total Darlehen der Pfandbriefbank schweizerischer Hypothekarinstitute AG 122’100’000 95’200’000<br />

Total ausstehende Anleihen und Pfandbriefdarlehen 122’100’000 95’200’000<br />

Gewichteter Durchschnittszins in % 2.23<br />

8. Wertberichtigungen und Rückstellungen sowie Reserven für allgemeine Bankrisiken<br />

Änderung Wieder- Neubildungen Auflösungen<br />

zweckkon- der Zweck- eingänge, zulasten zugunsten<br />

Stand Anfang forme Ver- bestimmung gefährdete Erfolgs- Erfolgs- Stand Ende<br />

Berichtsjahr wendungen (Umbuchung) Zinsen rechnung rechnung Berichtsjahr<br />

in CHF in CHF in CHF in CHF in CHF in CHF in CHF<br />

Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />

für Ausfallrisiken<br />

Wertberichtigungen und Rück-<br />

5’415’997 -96’087 – 25’190 242’762 – 5’587’862<br />

stellungen für andere Geschäftsrisiken – – – – – – –<br />

Übrige Rückstellungen<br />

Total Wertberichtigungen<br />

34’518’500 – – – 4’334’500 – 38’853’000<br />

und Rückstellungen 39’934’497 -96’087 – 25’190 4’577’262 – 44’440’862<br />

Reserven für allgemeine Bankrisiken – – – – – – –<br />

davon versteuert – – – – – – –


9. Nachweis des Eigenkapitals<br />

Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong> <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

Anzahl Nominal Betrag<br />

Mitglieder je Anteil in CHF<br />

Genossenschaftskapital mit Nachschusspflicht 4’528 500 2’264’000<br />

Allgemeine gesetzliche Reserve 14’063’233<br />

Jahresgewinn Vorjahr (vor Gewinnverwendung) 914’649<br />

Total Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres<br />

(vor Gewinnverwendung) 17’241’881<br />

+ Einzahlung neuer Genossenschafter 383 500 191’500<br />

- Rückzahlung an Genossenschafter -135 500 -67’500<br />

- Verzinsung des Genossenschaftskapitals (Vorjahr) -135’840<br />

+ Jahresgewinn des Berichtsjahres 946’251<br />

Total Eigenkapital am Ende des Berichtsjahres<br />

davon<br />

4’776 18’176’293<br />

Genossenschaftskapital mit Nachschusspflicht 4’776 500 2’388’000<br />

Allgemeine gesetzliche Reserve 14’842’041<br />

Jahresgewinn des Berichtsjahres 946’251<br />

Nachschusspflicht der Genossenschafter 38’208’000<br />

27


28<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong> <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

10. Fälligkeitsstruktur des Umlaufvermögens und des Fremdkapitals<br />

Umlaufvermögen<br />

fällig fällig fällig fällig<br />

innert innert 3 bis innert 1 bis nach<br />

auf Sicht kündbar 3 Monaten 12 Monaten 5 Jahren 5 Jahren Total<br />

in CHF in CHF in CHF in CHF in CHF in CHF in CHF<br />

Flüssige Mittel 2’827’783 – – – – – 2’827’783<br />

Forderungen aus Geldmarktpapieren – – – – – – –<br />

Forderungen gegenüber Banken 8’415’530 – 41’262’190 36’660’680 10’786’000 – 97’124’400<br />

Forderungen gegenüber Kunden 15’000 17’025’520 – 1’250’000 4’100’000 3’400’000 25’790’520<br />

Hypothekarforderungen 202’608 138’332’109 13’386’000 48’062’950 357’142’150 84’011’533 641’137’350<br />

Handelsbestände in<br />

Wertschriften und Edelmetallen 21’343 – – – – – 21’343<br />

Finanzanlagen<br />

Total Umlaufvermögen<br />

– – – – – – –<br />

Berichtsjahr 11’482’264 155’357’629 54’648’190 85’973’630 372’028’150 87’411’533 766’901’397<br />

Vorjahr 12’737’269 171’821’910 79’881’937 66’340’000 320’353’950 65’043’956 716’179’022<br />

Fremdkapital<br />

Verpflichtungen gegenüber Banken<br />

Verpflichtungen gegenüber Kunden<br />

0 – – – – – 0<br />

in Spar- und Anlageform<br />

Übrige Verpflichtungen<br />

– 466’530’292 – – – – 466’530’292<br />

gegenüber Kunden 58’541’462 151’000 1’730’000 790’000 – – 61’212’462<br />

Kassenobligationen – – 2’829’000 11’661’000 45’847’000 1’388’000 61’725’000<br />

Anleihen und Pfandbriefdarlehen<br />

Total Fremdkapital<br />

– – – 12’000’000 41’900’000 68’200’000 122’100’000<br />

Berichtsjahr 58’541’462 466’681’292 4’559’000 24’451’000 87’747’000 69’588’000 711’567’753<br />

Vorjahr 46’439’223 422’039’684 38’334’000 21’920’000 87’709’000 50’116’000 666’557’907<br />

11. Organkredite und Transaktionen mit nahestehenden Personen<br />

Am Bilanzstichtag betrugen die Organkredite 8´666´745 Franken (Vorjahr 9´158´380 Franken).<br />

Bei Krediten an Organe gelten die gleichen Prozesse bezüglich Abwicklung und Überwachung wie bei den übrigen Krediten. Bei Verwaltungsratsmitgliedern<br />

kommen die gleichen Konditionen zur Anwendung wie bei der übrigen Kundschaft. Für die Bankleitung gelten wie für das übrige Personal branchenübliche<br />

Vorzugskonditionen.


12. Aktiven und Passiven, aufgegliedert nach In- und Ausland<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong> <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

Die Forderungen gegenüber Kunden mit Auslanddomizil betrugen 68´902 Franken bei einer Bilanzsumme von 777´859´793 Franken.<br />

Die Verpflichtungen gegenüber Kunden mit Auslanddomizil betrugen 69´122´303 Franken bei einer Bilanzsumme von 777´859´793 Franken.<br />

13. Aktiven und Passiven, aufgegliedert nach Ländern<br />

Da wir nur in der Region tätig sind, verzichten wir auf eine Darstellung nach Ländern.<br />

14. Aktiven und Passiven, aufgegliedert nach den für die Bank wesentlichsten Währungen<br />

Währungen, umgerechnet in CHF<br />

CHF EUR USD Diverse Total<br />

Aktiven<br />

Flüssige Mittel 2’401’757 405’778 8’458 11’791 2’827’783<br />

Forderungen gegenüber Banken 73’841’998 21’860’425 913’200 508’777 97’124’400<br />

Forderungen gegenüber Kunden 25’769’132 21’006 39 343 25’790’520<br />

Übrige Aktiven 652’117’089 – – – 652’117’089<br />

Total bilanzwirksame Aktiven<br />

Lieferansprüche aus Devisenkassa-, Devisen-<br />

754’129’975 22’287’209 921’697 520’911 777’859’793<br />

termin- und Devisenoptionsgeschäften – – – – –<br />

Total Aktiven 754’129’975 22’287’209 921’697 520’911 777’859’793<br />

Passiven<br />

Verpflichtungen gegenüber Banken<br />

Verpflichtungen gegenüber Kunden<br />

– 0 – – 0<br />

in Spar- und Anlageform 450’074’969 16’455’323 – – 466’530’292<br />

Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 54’916’392 4’904’340 896’271 495’458 61’212’462<br />

Übrige Passiven 250’117’039 – – – 250’117’039<br />

Total bilanzwirksame Passiven<br />

Lieferverpflichtungen aus Devisenkassa-, Devisen-<br />

755’108’400 21’359’663 896’271 495’458 777’859’793<br />

termin- und Devisenoptionsgeschäften – – – – –<br />

Total Passiven 755’108’400 21’359’663 896’271 495’458 777’859’793<br />

Netto-Positionen pro Währung -978’425 927’546 25’426 25’453 –<br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Fremdwährungsumrechnungskurse<br />

EUR 1.2172 1.2531<br />

USD 0.9409 0.9383<br />

29


30<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong> <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften<br />

15. Eventualverpflichtungen<br />

Berichtsjahr Vorjahr<br />

in CHF in CHF<br />

Kreditsicherungsgarantien 723’752 1’863’376<br />

Gewährleistungsgarantien 67’234 99’125<br />

Übrige Eventualverbindlichkeiten – –<br />

Total Eventualverpflichtungen 790’986 1’962’501<br />

16. Aufgliederung der am Jahresende offenen derivativen Finanzinstrumente<br />

Zinsinstrumente<br />

Handelsinstrumente: Hedginginstrumente:<br />

positiver negativer positiver negativer<br />

Wiederbeschaf- Wiederbeschaf- Kontrakt- Wiederbeschaf- Wiederbeschaf- Kontraktfungswert<br />

fungswert volumen fungswert fungswert volumen<br />

in CHF in CHF in CHF in CHF in CHF in CHF<br />

Terminkontrakte – – – – – –<br />

Optionen (OTC) – – – – – –<br />

Devisen<br />

Terminkontrakte – – – – – –<br />

Optionen (OTC) – – – – – –<br />

Edelmetalle<br />

Terminkontrakte – – – – – –<br />

Optionen (OTC) – – – – – –<br />

Beteiligungstitel und Übrige<br />

Terminkontrakte – – – – – –<br />

Optionen (OTC) – – – – – –<br />

Total<br />

Berichtsjahr – – – – – –<br />

Vorjahr – – – – – –<br />

Derivative Finanzinstrumente werden nur im Auftrag von Kunden getätigt und mit <strong>Raiffeisen</strong> Schweiz durchgehandelt. Es werden keine Nettopositionen<br />

in Handelsinstrumenten gehalten.<br />

17. Treuhandgeschäfte<br />

Es bestehen weder im Berichts- noch im Vorjahr Treuhandanlagen bei Drittbanken.


Kleine Dorfläden spielen in Landgemeinden und in Agglomerationen eine wichtige Rolle.<br />

Doch viele kämpfen ums Überleben. Eine Genossenschaft im Rücken schafft Synergien und<br />

sichert so das Bestehen. Die persönliche Bedienung wird mit professionellen Strukturen<br />

kombiniert.


32<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong> <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

Informationen zur Erfolgsrechnung<br />

18. Erfolg aus dem Handelsgeschäft<br />

Berichtsjahr Vorjahr<br />

in CHF in CHF<br />

Devisenhandel 293’801 195’099<br />

Edelmetall- und Sortenhandel 317’639 216’955<br />

Wertschriftenhandel – –<br />

Total Erfolg aus dem Handelsgeschäft 611’440 412’054<br />

19. Personalaufwand<br />

Berichtsjahr Vorjahr<br />

in CHF in CHF<br />

Gehälter Bankbehörden und Personal 2’506’270 2’403’638<br />

AHV, IV, ALV und andere gesetzliche Zulagen 237’883 237’337<br />

Beiträge an Personalvorsorgeeinrichtungen 314’486 393’446<br />

Personalnebenkosten 78’049 82’512<br />

Total Personalaufwand 3’136’688 3’116’933<br />

20. Sachaufwand<br />

Berichtsjahr Vorjahr<br />

in CHF in CHF<br />

Raumaufwand 82’594 97’750<br />

Aufwand für EDV, Maschinen, Mobiliar, Fahrzeuge und übrige Einrichtungen 693’246 742’628<br />

Übriger Geschäftsaufwand 1’114’942 1’090’079<br />

Total Sachaufwand 1’890’782 1’930’457


Worin besteht die besondere Kunst von Künstlern? Oft darin, zu überleben, denn<br />

kulturelle Angebote sind selten selbsttragend und deshalb auf das Engagement und die<br />

Solidarität anderer angewiesen. Genossenschaften sind dafür wie gemacht. Und leisten damit<br />

einen wichtigen Beitrag an die Gesellschaft. Denn Kunst und Kultur bereichern das Leben.


34<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong> <strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

<strong>Raiffeisen</strong>bank Allschwil-Schönenbuch<br />

Genossenschaft<br />

Baslerstrasse 70<br />

4123 Allschwil 2<br />

Telefon 061 487 80 80<br />

Telefax 061 487 80 81<br />

allschwil@raiffeisen.ch<br />

www.raiffeisen.ch/allschwil<br />

Verwaltungsrat<br />

Dr. Bernhard Christen, Präsident · Josef Brunner, Vizepräsident · Gregor<br />

Brutsche, Aktuar · Verena Bohrer, Mitglied · Carmen Gerber, Mitglied<br />

Bankleitung und Mitarbeitende<br />

Werner Ulmer, Vorsitzender der Bankleitung · Christoph Graf, Leiter<br />

Anlage- und Pensionsberatung / Mitglied der Bankleitung · Oliver Vögeli,<br />

Leiter Kreditberatung / Mitglied der Bankleitung · Simone Saunier,<br />

Direktionsassistentin · Manuela Ringgenberg, Direktionsassistentin /<br />

Marketing und Sponsoring · Martin Harr, Leiter Kreditadministration ·<br />

Yvonne Loosli, Sachbearbeiterin Kredite · Claudia Manetsch, Sachbearbeiterin<br />

Kredite · Gianna Simone, Sachbearbeiterin Kredite · Rainer Kern,<br />

Senior Kreditberater · Thomas Sutter, Senior Kreditberater · Daniel Vogel,<br />

Senior Anlageberater · Nadja Volken, Senior Anlageberaterin · Martin<br />

Stalder, Senior Anlage- und Pensionsberater · Stephan Heusser, Leiter<br />

Privatkundenberatung · Erik Conconi, Privatkundenberater · Marcel<br />

Lauber, Privatkundenberater · Daniel Naegelen, Privatkundenberater ·<br />

Francine Zinggrebe, Privatkundenberaterin · Françine Sutter, Privatkundenberaterin<br />

· Anita Vogt, Leiterin Services · Luca Cubito, Sachbearbeiter<br />

Services · Kurt Kneier, Senior Kundenberater und Services · Cornelia<br />

Manser, Sachbearbeiterin Services · Madeleine Vallat, Raumpflegerin ·<br />

Tobias Messmer, Lernender<br />

Revisionsstelle<br />

PricewaterhouseCoopers AG

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