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lange Version - Deutsche Reihenhaus AG

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Presseinformation (ausführliche <strong>Version</strong>)<br />

„Ein Schloss in der Stadt“<br />

Oder: die 40.000 Liebesschlösser von<br />

Köln. Ein neuer Bildband<br />

Ein Paar, das seine Liebe manifestieren will,<br />

schnitzte früher ein Herz in eine Baumrinde.<br />

Heute hängt es ein graviertes Vorhängeschloss an<br />

die Hohenzollernbrücke in Köln. Und versenkt –<br />

auf ewiglich – den dazugehörigen Schlüssel im<br />

Rhein. 40.000 dieser Liebesbeweise hängen<br />

bereits an der „Schlossbrücke“ und machen sie<br />

umso mehr zur Sehenswürdigkeit. Der kleine,<br />

charmante Bildband „Ein Schloss in der Stadt“<br />

portraitiert sie mit 119 Aufnahmen. Erschienen<br />

ist er im Oktober 2010 im Callwey Verlag.<br />

2008 begann es irgendwann. Die ersten Liebesschlösser<br />

zeigten sich am Zaun der Hohenzollernbrücke. Ein<br />

stiller, aber weit reichender Startschuss. Denn nur<br />

zwei Jahre später, im Sommer 2010, waren es schon<br />

40.000, in etwa. Treu hängen sie dort nebeneinander:<br />

Franz und Maria, Kugelbauch und Super IQ, Heinz und<br />

Roland, Kim Jae-jung und Seong Raejin. Und auch Alois,<br />

Lukas, Anna, Christine, dann nämlich, wenn aus einem<br />

Liebespaar eine vierköpfige Familie wurde. Neben<br />

Vorhängeschlössern in allen Farben und Formen sind<br />

Zahlenschlösser und Fahrradschlösser zu finden, sie<br />

sind graviert, bemalt, beklebt, verziert und bestückt<br />

durch Selbstgebasteltes.<br />

Pressekontakt: Pressebüro Kerstin Rubel | Kelberger Hof 5 | D-50937<br />

Köln | Fon +49 (0) 221 . 58 91 91 29<br />

Fax +49 (0) 221 . 58 91 90 03 | Mail: kr@kerstin-rubel.de


Eines von ihnen gehört Daniel Arnold, dem Herausgeber<br />

von „Ein Schloss in der Stadt“, und seiner Freundin<br />

Corinna. Der Unternehmer beauftragte, fasziniert von<br />

all den Liebesschlössern, die beiden Kölner Fotografen<br />

Simon Dirsing und Thomas Schorn. Als der Callwey Verlag<br />

schließlich einen Bildband aus ihren Aufnahmen<br />

veröffentlichen wollte, stießen Helmut Frangenberg,<br />

Redakteur des Kölner Stadt-Anzeigers, und Gerhard<br />

Matzig, leitender Redakteur der Süddeutschen Zeitung,<br />

als Buchautoren hinzu.<br />

Liebesschlösser vor großer Kulisse<br />

Köln liebt seine Bräuche – und hat mit den<br />

Liebesschlössern nun einen mehr. Gerechterweise ist zu<br />

sagen, dass sie nicht nur am Rhein, sondern weltweit zu<br />

finden sind. Die bekanntesten, vielleicht die ersten<br />

ihrer Art, hängen auf der Milvischen Brücke in Rom. Und<br />

auch die Liebenden in St. Petersburg, Riga, Florenz,<br />

Dresden oder Moskau machen mit und hängen ihre<br />

Treueschwüre vorzugsweise an eine Brücke. Denn als Ort<br />

des Übergangs oder auch der Verbindung eignet sich<br />

dieses Bauwerk wie kein zweites.<br />

Zurück in Köln kann sich kaum jemand der augenfälligen<br />

Symbolik entziehen, die auf der Hohenzollerbrücke<br />

entsteht. Vor allem der nicht, der selbst eines<br />

aufgehängt hat: ein kleines Schloss, versehen mit einer<br />

ganz eigenen, manchmal geheimnisvollen Gravur, mitten<br />

in einer quirligen, geschäftigen Großstadt, an einer<br />

lauten Eisenbahnbrücke, über dem fließenden Vater Rhein<br />

und vor der überragenden Kulisse des Doms.<br />

2


„Schenk mir Dein Herz“ singen längst die Höhner<br />

Viele Liebespaare kommen nach einiger Zeit zurück und<br />

suchen ihren Treueschwur aus Stahl, schauen, ob er noch<br />

da ist. Auch die Touristen zieht es mittlerweile zu<br />

Kölns neuer Sehenswürdigkeit, sie flanieren von<br />

Inschrift zu Inschrift, lesen, schmunzeln, tauschen<br />

sich aus. „Die Brücke ist zu einem Ort der<br />

Kommunikation und Kultur geworden. Es wird viel<br />

diskutiert und viel geküsst, seitdem es die Schlösser<br />

am Zaun gibt“, schreibt Helmut Frangenberg in „Ein<br />

Schloss in der Stadt“.<br />

Und gesungen wird ebenso. Die „Höhner“ dichteten 2009<br />

das Lied „Schenk mir Dein Herz“ und machten den Kölner<br />

Kult deutlandweit bekannt. „Komm sei die Königin in<br />

meinem Königreich, ich schenke Dir heut ein Schloss am<br />

Rhein“, singen sie. Neben den Höhnern beschäftigten die<br />

Liebesschlösser in den letzten zwei Jahren auch die<br />

<strong>Deutsche</strong> Bahn, an deren Zaun die mittlerweile<br />

schwerwiegenden Schlösser hängen, die Denkmalpflege,<br />

die das Monument Hohenzollerbrücke umsorgt, und den<br />

Landschaftsverbands Rheinland (LVR), der sich<br />

wissenschaftlich mit dem neuen Brauch<br />

auseinandersetzte. Sein Fazit: „In Angesicht der<br />

permanenten Bewegung, der andauernden Unsicherheit, der<br />

Anonymität und der Masse demonstrieren hier mit jedem<br />

Schloss zwei Menschen ihren Wunsch nach Beständigkeit<br />

und Dauer, nach Sicherheit, emotionaler Zuwendung und<br />

Exklusivität ihrer Beziehung“, so schreiben Dr. Dagmar<br />

Hänel und Mirko Uhlig vom LVR-Institut für Landeskunde<br />

und Regionalgeschichte*. „Damit reihen sich die<br />

Liebesschlösser ein in ritualisierte Praxen von<br />

3


Beziehungen, die von Unsicherheit gefährdet sind und<br />

trotzdem den Traum von Sicherheit, Gemeinsamkeit und<br />

Vertrauen demonstrieren.“<br />

Angesichts der hohen Scheidungsquote, der jede dritte<br />

deutsche Ehe zum Opfer fällt, drängt sich die etwas<br />

bange Frage auf: Was ist aus all der Liebe auf der<br />

Hohenzollernbrücke geworden? Sind Sanni und Lars noch<br />

ein Paar? Wie ist es Simone und Ole ergangen? Auch<br />

Buchautor Gerhard Matzig lässt die Gedanken kreisen und<br />

unternimmt einen versöhnlichen Antwortversuch: „Die<br />

Liebe mag diesen oder jenen Weg genommen haben. Wer<br />

weiß das schon. Das weiß vielleicht nur der Schlüssel,<br />

der auf dem schlammigen Grund des Rheins vor sich hin<br />

dämmert und rostet.“<br />

Der Bildband „Ein Schloss in der Stadt“<br />

Verlag: Callwey Verlag, München<br />

Format: 12 x 19 cm, Hardcover<br />

Verkaufspreis: 12,90 Euro, ISBN: 978-3-7667-1873-0<br />

Umfang: 160 Innenseiten<br />

Fotos: 119 Bilder von Simon Dirsing und Thomas Schorn<br />

Texte: zwei Aufsätze von Helmut Frangenberg, Redakteur<br />

des Kölner Stadt-Anzeigers, und Gerhard Matzig,<br />

Redakteur der Süddeutschen Zeitung<br />

Herausgegeben wurde der Bildband von dem<br />

„Schlossbesitzer“ und Kölner Unternehmer Dr. Daniel<br />

Arnold, Vorstandsvorsitzender <strong>Deutsche</strong> <strong>Reihenhaus</strong><br />

4


* Quelle: Dr. Dagmar Hänel, Mirko Uhlig: Die Liebesschlösser an<br />

der Hohenzollernbrücke, in: Alltag im Rheinland 2010. LVR-Institut<br />

für Landeskunde und Regionalgeschichte, Bonn 2010<br />

Weitere Pressematerialien zum Download: www.reihenhaus.de/presse<br />

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