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Schaltungsbuch - REDITECH Automation GmbH

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www.schaltungsbuch.de<br />

<strong>Schaltungsbuch</strong> | 2008<br />

Automatisieren und<br />

Energie verteilen<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

CB<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

H1 H4<br />

M<br />

T1<br />

T2<br />

T3<br />

1 H3 H2 4<br />

H1 H4<br />

X1 X2<br />

M<br />

A1<br />

-Q11<br />

A2<br />

Moeller<br />

ist<br />

Eaton<br />

SmartWire SmartWire<br />

6<br />

6<br />

1.13<br />

-Q1<br />

1.14<br />

IN OUT<br />

X1 X2 X3 X4<br />

24V<br />

0V<br />

DC


Alle Marken- und Produktnamen sind Warenzeichen<br />

oder eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Titelhalter.<br />

Korrigierte Auflage 2008, Redaktionsdatum 02/08<br />

© 2008 by Eaton Industries <strong>GmbH</strong>, 53105 Bonn<br />

Redaktion: Heidrun Riege<br />

Alle Schaltungen wurden von uns nach bestem Wissen erstellt und sorgfältig<br />

getestet. Sie dienen als praktische Beispiele. Für eventuelle Fehler<br />

übernimmt die Eaton Industries <strong>GmbH</strong> keine Haftung.<br />

Alle Rechte, auch die der Übersetzung, vorbehalten. <br />

Kein Teil dieses <strong>Schaltungsbuch</strong>es darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie,<br />

Mikrofilm oder einem anderen Verfahren) ohne schriftliche<br />

Zustimmung der Eaton Industries <strong>GmbH</strong>, Bonn, reproduziert oder unter<br />

Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet<br />

werden.<br />

Änderungen vorbehalten.<br />

Gedruckt auf Papier aus chlor- und säurefrei gebleichtem Zellstoff.


Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Kapitel<br />

Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 0<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren 1<br />

Elektronische Motorstarter und Drives 2<br />

Befehls- und Meldegeräte 3<br />

Nockenschalter 4<br />

Schütze und Relais 5<br />

Motorschutzschalter 6<br />

Leistungsschalter 7<br />

Rund um den Motor 8<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika 9<br />

Normen, Formeln, Tabellen 10<br />

Stichwortverzeichnis 11<br />

0-1<br />

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Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

0-2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Seite<br />

Was ist neu in dieser Ausgabe? 0-3<br />

Moeller – Kompetenz und Erfahrung aus<br />

einer Hand 0-4<br />

Das Moeller Support Portal 0-6<br />

Online Trainingscenter 0-7<br />

Elektronischer Katalog 0-9<br />

Moeller Field Service 0-10<br />

Moeller Darwin-Technologie 0-12<br />

Energieverteilungen von Moeller 0-15


Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

Was ist neu in dieser Ausgabe?<br />

Export in den Weltmarkt und nach<br />

Nordamerika<br />

Die Zielmärkte von Maschinen- und Anlagenbauern<br />

sind international. Moeller kennt diese<br />

Märkte und ist weltweit kompetenter<br />

Ansprechpartner in allen Fragen rund um das<br />

Thema Export von Schaltgeräten und Schaltanlagen.<br />

Dabei gewinnt der Export nach Nordamerika<br />

(USA und Kanada) und die damit verbundenen<br />

Besonderheiten mehr und mehr an<br />

Bedeutung.<br />

Wir haben für Sie die vorhandenen Inhalte<br />

konzentriert, erweitert und in einem eigenen<br />

neuen Kapitel 9 zusammengestellt. Die verbleibenden<br />

Inhalte aus dem alten Kapitel 9 finden<br />

Sie nun im Kapitel 10 .<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Der Weg zur sicheren Maschine<br />

easySafety – Fit für höchste Sicherheitsanforderungen.<br />

Die Sicherheit des Menschen und der<br />

Maschine muss während des gesamten<br />

Lebenszyklus einer Maschine/Anlage berücksichtigt<br />

werden. Für den Personenschutz kommen<br />

in der Praxis sicherheitsgerichtete Komponenten<br />

zum Einsatz, wie Positionsschalter,<br />

Lichtgitter, Zweihandschalter oder<br />

NOT-AUS-Taster. Die sicherheitsgerichteten<br />

Informationen werden mit dem neuen Steuerrelais<br />

easySafety, das den höchsten Sicherheitsanforderungen<br />

entspricht, überwacht und<br />

ausgewertet, a Abschnitt „Der Weg zur<br />

sicheren Maschine”, Seite 1-10.<br />

Immer aktuell<br />

Wir setzen alles daran, jede neue Ausgabe des<br />

<strong>Schaltungsbuch</strong>es an die stetig wachsenden<br />

Anforderungen der Märkte anzupassen und zu<br />

aktualisieren.<br />

Besonders die zahlreichen Beispielschaltungen<br />

werden von unseren Fachleuten kontinuierlich<br />

aktualisiert und nach bestem Wissen erstellt<br />

und sorgfältig getestet. Sie dienen als praktische<br />

Beispiele. Für eventuelle Fehler übernimmt<br />

die Moeller <strong>GmbH</strong> keine Haftung.<br />

0-3<br />

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0<br />

0-4<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

Moeller – Kompetenz und Erfahrung aus einer Hand<br />

www.schaltungsbuch.de<br />

Ausgabe 1958 Ausgabe 1986<br />

Ein Klassiker seit über 50 Jahren und wohl die<br />

populärste Publikation des Unternehmens ist<br />

das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong>. Durch die internationale<br />

Verbreitung hat es in den vergangenen<br />

Jahren neuen Aufschwung erlebt. Erstmals<br />

wurde die Ausgabe 02/05 in neun<br />

Sprachen übersetzt:<br />

Englisch,<br />

Französisch,<br />

Italienisch,<br />

Spanisch,<br />

Niederländisch,<br />

Russisch,<br />

Tschechisch,<br />

Rumänisch,<br />

Schwedisch.<br />

Auch online stehen Ihnen die Inhalte unter<br />

www.schaltungsbuch.de zur Verfügung.<br />

Die Online-Version verbindet das bewährte<br />

Wissen mit der aktuellen Internet-Technik. So<br />

ist z. B. eine Volltextsuche möglich.<br />

Als Service für die Nutzer aus aller Welt steht<br />

eine spezielle Seite mit den Links zu allen vorliegenden<br />

Sprachversionen zur Nutzung bereit.<br />

www.moeller.net/en/support/wiring_manual.jsp


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

Moeller – Kompetenz und Erfahrung aus einer Hand<br />

www.moeller.net – Die Moeller Homepage<br />

Moeller bietet Ihnen ein optimal kombinierbares<br />

Angebot an Produkten und Dienstleistungen.<br />

Besuchen Sie uns im Internet. Dort<br />

finden Sie alles rund um Moeller, z. B:<br />

aktuelle Informationen über die Moeller-Produkte,<br />

Adressen der Moeller Vertriebsbüros und<br />

Vertretungen weltweit,<br />

www.moeller.net/de/support – Das Moeller Support Portal<br />

Einfach per Mausklick erhalten Sie technische<br />

Unterstützung zu allen Moeller-Produkten.<br />

Dazu Tipps und Tricks, FAQs (Frequently Asked<br />

Questions), Updates, Software-Module,<br />

Informationen über die Moeller Firmengruppe,<br />

Presse, Fachpresse,<br />

Referenzen,<br />

Messetermine und Events,<br />

Technische Unterstützung im Moeller Support<br />

Portal.<br />

PDF-Downloads, Demoprogramme und vieles<br />

mehr.<br />

Ebenso können Sie sich hier für die Moeller<br />

Newsletter anmelden.<br />

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Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

Das Moeller Support Portal<br />

Unkompliziert und schnell finden Sie Ihre<br />

gewünschten Informationen:<br />

PDF-Downloads<br />

– Kataloge<br />

– Handbücher und Montageanweisungen<br />

– Produktinformationen, wie<br />

Broschüren, Auswahlhilfen, technische<br />

Fachaufsätze, Konformitätserklärungen<br />

und natürlich<br />

– Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

Software-Downloads<br />

– Demoversionen<br />

–Updates<br />

– Softwarebausteine und Anwendermodule<br />

0-6<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Auswahlhilfen<br />

– Motorstarter a Abschnitt „Auswahlhilfen”,<br />

Seite 8-3<br />

– Frequenzumrichter a Abschnitt „Auswahlhilfen”,<br />

Seite 2-28<br />

Auch einen Link zum Moeller Field Service finden<br />

Sie über das Support Portal (a Abschnitt<br />

„Moeller Field Service”, Seite 0-10).<br />

Per E-Mail können Sie Anfragen direkt an den<br />

Technischen Support/Pre-Sales übermitteln.<br />

Schikken Sie einfach das, gezielt nach Ihren<br />

Anforderungen ausgewählte, E-Mail-Formular<br />

an die Moeller Spezialisten.


Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

Online Trainingscenter<br />

http://trainingscenter.moeller.net<br />

Für seine bekannten und erfolgreichen Steuerrelais<br />

easy sowie für das Multi-Funktions-Display<br />

easyHMI hat Moeller jetzt eine<br />

web-basierende Informations- und Trainingsplattform<br />

völlig neu entwickelt. Im Mittelpunkt<br />

stehen fertig programmierte und dokumentierte<br />

Applikationen aus verschiedenen Branchen.<br />

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Informationen<br />

rund um easy und easyHMI mit weiterführenden<br />

Links zu vertiefenden Themen.<br />

Tipps und Tricks werden über den FAQ-Bereich<br />

zur Verfügung gestellt und im easy-Forum<br />

(www.easy-forum.net) können Sie mit über<br />

1.600 easy-Anwendern Ihre Erfahrungen austauschen.<br />

Eine Volltextsuche unterstützt Sie<br />

beim Auffinden des gesuchten Themas.<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Das Online-Trainingscenter gliedert sich in die<br />

6 Bereiche „Produkte“, „Grundlagen“,<br />

„Funktionen“, „Applikationen“, „Referenzen“<br />

und „Software“.<br />

Im Bereich Produkte finden Sie:<br />

eine Übersicht über die Gerätereihen und<br />

das Zubehör,<br />

Montageanweisungen, Bedienungshandbücher<br />

sowie Produktinformationen als<br />

PDF-Datei zum Download.<br />

Der Bereich Grundlagen bietet Ihnen die<br />

Möglichkeit, einen Einstieg in die Programmierung<br />

und Vernetzung der Geräte zu bekommen.<br />

Je nachdem, ob Sie mit easySoft oder mit<br />

der easySoft-CoDeSys arbeiten möchten,<br />

erhalten Sie weitere spezielle Beschreibungen.<br />

0-7<br />

0


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Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

Online Trainingscenter<br />

Innerhalb der Grundlagen werden im Unterkapitel<br />

"Programmierung" Projekte erläutert,<br />

die den Umgang mit dem entsprechenden Programmiersystem<br />

vermitteln.<br />

Im Unterkapitel "Vernetzung" finden Sie Beispiele<br />

zur Vernetzung der Geräte.<br />

Im Bereich Funktionen bietet Moeller über 54<br />

vorprogrammierte Funktionen mit:<br />

ausführlicher Funktionsbeschreibung,<br />

Beispielprogramm, das Sie sich direkt auf Ihr<br />

easy laden können oder erst mit der<br />

EASY-SOFT testen und gegebenenfalls an<br />

Ihre gewünschte Anwendung anpassen<br />

können,<br />

kleinen Flash-Programmen, die die Erstellung<br />

der jeweiligen Funktion in der<br />

EASY-SOFT als Animation zeigen,<br />

Sortierung nach Geräteklasse von<br />

easy500/700/800 und easyHMI.<br />

Im Bereich Applikationen gibt es typische<br />

Anwendungen mit easy, wie z. B. Temperaturregelungen<br />

in Gewächshäusern oder Treppenhauslichtsteuerungen,<br />

sowie Beispiele zum<br />

Thema Grafikdisplay-Anwendung mit<br />

easyHMI. Die Applikationen sind:<br />

„ready to use“: Laden Sie sich die fertigen<br />

Programme einfach auf Ihr easy und setzen<br />

Sie sie in der Praxis ein,<br />

getestet und komplett dokumentiert.<br />

0-8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Der Bereich Referenzen zeigt Ihnen, dass<br />

Moeller Produkte in den unterschiedlichsten<br />

Bereichen eingesetzt werden und weltweit<br />

Einsatz finden. Um einen kurzen Einblick in die<br />

Applikationsvielfalt zu geben, finden Sie auf<br />

dieser Seite einige Applikationen zur easy<br />

Familie im PDF-Format.<br />

Im Bereich Software finden Sie Informationen<br />

und Downloads zu:<br />

Bedien- und Programmiersoftware<br />

EASY-SOFT,<br />

OPC-Server, der mit der EASY-SOFT kostenlos<br />

geliefert wird,<br />

Labeleditor für die individuelle Beschriftung<br />

des easyHMI,<br />

Feldbusanschaltungen mit den notwendigen<br />

Gerätestammdateien,<br />

CAD-Dateien für die Elektro-Konstruktion.


Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

Elektronischer Katalog<br />

Der effiziente Weg zu detaillierten Produktinformationen<br />

Von der detaillierten Produktinformation bis<br />

zur Anfrage Ihrer gewünschten Produkte per<br />

E-Mail oder Fax bei Ihrem Lieferanten für<br />

Moeller-Produkte. Dieses und vieles mehr bietet<br />

Ihnen der Elektronische Katalog.<br />

Sie haben schnellen Zugang zu den Produktneuheiten<br />

sowie zu den zahlreichen Informationen<br />

der aktuellen Moeller-Sortimente<br />

Industrieschaltgeräte,<br />

Antriebstechnik,<br />

Automatisierungs-Produkte,<br />

Energieverteiler-Systeme.<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Erstellen Sie z. B. ein ausführliches Datenblatt<br />

eines Produktes und speichern Sie es als<br />

PDF-Dokument oder drucken Sie es aus.<br />

In Produktgruppen mit vielen Produkten bieten<br />

spezielle Auswahlhilfen in den Lieferprogrammen<br />

eine sehr gute Möglichkeit, anhand<br />

Ihrer gesuchten produktrelevanten Eigenschaften,<br />

auf wenige Produkte zu filtern.<br />

Zahlreiche Links auf ergänzende Informationen<br />

zum und rund um das Produkt bieten<br />

Ihnen den Service, das Produkt optimal zu verwenden,<br />

z. B.:<br />

Anwendungsbeispiele und Projektierungshinweise,<br />

Approbationen<br />

Montageanweisungen,<br />

Handbücher,<br />

Software usw.<br />

Wählen Sie „Ihren“ Elektronischen Katalog<br />

im Internet: http://catalog.moeller.net oder<br />

unabhängig vom Netz auf CD-ROM (ohne<br />

Installation lauffähig).<br />

Der Elektronische Katalog im Internet wird<br />

regelmäßig aktualisiert.<br />

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Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

Moeller Field Service<br />

Unsere Dienstleistungen für Ihren Erfolg.<br />

Helpline<br />

Onsite Service<br />

Repairs<br />

Online Service<br />

Moeller Helpline<br />

Störfallservice<br />

Bei ungeplanten Maschinen- und Anlagenstillständen,<br />

Systemstörungen und Geräteausfällen<br />

bekommen Sie kompetente und schnelle<br />

telefonische Hilfe rund um die Uhr.<br />

Beratungsservice<br />

In den Geschäftszeiten werden Sie unterstützt<br />

von der Inbetriebnahme über Anwendungsfragen<br />

bis hin zur Störungsanalyse, die auch per<br />

Ferndiagnose erfolgen kann.<br />

Es stehen Ihnen die Spezialisten zu den Themen<br />

Automatisierung, Drives, Niederspannungs-Energieverteilung<br />

oder Schaltgeräte zur<br />

Verfügung.<br />

Moeller Onsite Service<br />

Störfallbehebung vor Ort<br />

Qualifizierte Techniker und Spezialisten kommen<br />

zu Ihnen und beheben Störfälle schnell<br />

und sicher.<br />

Inspektion und Wartung<br />

Die DIN VDE 0105 Teil 100 (Passus 5.3) fordert<br />

eine wiederkehrende Prüfung von elektrischen<br />

Anlagen zu Erhaltung des ordnungsgemäßen<br />

Zustandes. Die BGV A3 regelt, dass die Wiederholungsprüfungen<br />

an ortfesten elektrischen<br />

Anlagen und Betriebsmitteln mindestens<br />

alle 4 Jahre durch eine Elektrofachkraft<br />

durchzuführen ist.<br />

0-10<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Weitergehende Information erhalten Sie auf<br />

unserer Internetseite.<br />

Der Field Service bietet deshalb für die Bereiche<br />

Leistungsschalter und Punktverteiler (xEnergy,<br />

MODAN, ID2000, Fremdverteiler, usw.)<br />

entsprechende Dienstleistungen an.<br />

Wir unterstützen Sie bei der Inspektion und<br />

Wartung der von Moeller gelieferten Leistungsschaltern<br />

und Niederspannungsverteilern,<br />

ermitteln den Zustand Ihrer Anlagen und<br />

führen erforderliche Arbeiten aus. Falls erforderlich,<br />

wird bei diesen Arbeiten auch die<br />

Thermografie eingesetzt oder eine Netzanalyse<br />

durchgeführt.<br />

Montage- und Inbetriebnahmeunterstützung<br />

Benötigen Sie kurzfristig kompetente Unterstützung<br />

bei Montagen und Inbetriebnahmen,<br />

wenden Sie sich bitte an uns.<br />

Umbauten und Erweiterungen<br />

Ob Steuerungen, Leistungsschalter oder<br />

andere Komponenten, bei Bedarf bringen wir<br />

Ihre Maschinen und Anlagen auf den neuesten<br />

Stand.<br />

Thermografie<br />

Mit der Thermografie haben wir eine effiziente<br />

Möglichkeit, den Zustand Ihrer elektrischen<br />

Anlagen und Steuerungen im laufenden<br />

Betrieb zu analysieren.<br />

Netzanalyse<br />

Die Netzanalyse liefert Ihnen ohne langwierige<br />

und teure Fehlersuche klare Aussagen über<br />

Ihre individuellen Netzverhältnisse.


Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

Moeller Field Service<br />

Busmonitoring<br />

Bei Bedarf untersuchen wir die Kommunikationsnetzwerke<br />

Ihrer Anlagen mit moderner<br />

technischer Ausrüstung.<br />

Moeller Repairs<br />

Direktaustausch<br />

Im Störfall reduziert der Direktaustausch-Service<br />

für ausgewählte Moeller-Produkte die<br />

Ausfallzeit Ihrer Produktionsanlage deutlich.<br />

Reparaturen<br />

Die Reparatur von Moeller-Produkten in unserem<br />

Service-Center ist eine kostengünstige<br />

Alternative bei der Störungsbehebung.<br />

Ersatzteile, -geräte<br />

Wir reduzieren Instandhaltungskosten mit<br />

ausgewählten Ersatzteilen und -geräten ausgelaufener<br />

Produktlinien.<br />

Moeller Online Service<br />

Online-Störungssuche<br />

Eine besondere Hilfestellung bieten wir Ihnen,<br />

wenn Sie Störungen an Produkten analysieren<br />

und beheben möchten. Über das Internet<br />

haben Sie die Möglichkeit der interaktiven<br />

Fehlersuche durch direkten Zugriff auf die<br />

Field-Service-Datenbank.<br />

FAQ - Frequently Asked Questions<br />

Es gibt Fragen zu unseren Produkten, die<br />

unsere Kunden immer wieder an Moeller richten.<br />

Von den Antworten dazu können Sie profitieren.<br />

Häufig gestellte Fragen mit den zugehörigen<br />

Antworten rund um die<br />

Automatisierung können Sie nachlesen.<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Downloads<br />

Benötigen Sie Updates, Software, Dokumentationen<br />

und Konformitätserklärungen, sind Sie<br />

hier richtig. Besuchen Sie das Download Center<br />

von Moeller, dort erhalten Sie alle Informationen.<br />

Kontakt<br />

Hotline für den Störfall (rund um die Uhr)<br />

Tel.: +49 (0) 180 522 3822<br />

Beratungsservice<br />

Tel.: +49 (0) 228 602 3640<br />

(Mo. - Fr. 08:00 - 16:00 Uhr MEZ).<br />

Email<br />

fieldservice@moeller.net<br />

Internet<br />

www.moeller.net/fieldservice<br />

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Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

Moeller Darwin-Technologie<br />

Darwin. Der technologische Quantensprung.<br />

Die grundlegende Veränderung vollzieht sich<br />

im klassischen Schaltschrank. Mit Darwin wird<br />

ein Brückenschlag zwischen Automatisierungs-<br />

und Schaltgerätewelt vollzogen. Schaltgeräte<br />

wachsen mit Automatisierungsgeräten<br />

zusammen und die herkömmliche Steuerverdrahtung<br />

– z. B. zwischen E/A-Baugruppen<br />

und Schaltgeräten – wird durch eine neue, einfache<br />

Verbindungstechnik ersetzt.<br />

0-12<br />

Schützen<br />

Schalten<br />

Steuern<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Antreiben<br />

Bedienen &<br />

Beobachten<br />

Dieses Projekt umfasst in einzelnen Evolutionsschritten<br />

die gesamte Moeller-Produktwelt<br />

für den Schaltschrank:<br />

Steuern,<br />

Schalten,<br />

Schützen,<br />

Bedienen und Beobachten,<br />

Antreiben.


Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

Moeller Darwin-Technologie<br />

Evolution im Schaltschrank<br />

Früher Heute<br />

Früher wurde jeder Sensor und Aktor auf die<br />

Ein- und Ausgänge der zentralen Steuerung<br />

verdrahtet. Hoher Verdrahtungsaufwand,<br />

große Schaltschränke und viele Fehlermöglichkeiten<br />

bei der Verdrahtung waren die Folge.<br />

Heute erfolgt die Verdrahtung der Sensoren<br />

und Aktoren auf dezentrale Vorverarbeitungsstellen<br />

und von dort aus über einen Feldbus<br />

zur zentralen Steuerung.<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Das Ergebnis ist ein reduzierter Verdrahtungsaufwand<br />

durch dezentrale Ein-/Ausgänge<br />

(I/Os) und Feldbus-Technologie.<br />

Die Steuerung ist in mehreren kleinen Schaltschränken<br />

über die Maschine verteilt. Die<br />

Anzahl der zu verdrahtenden Ein-und Ausgänge<br />

ist jedoch gleich geblieben. Lediglich<br />

die räumliche Entfernung wird mit Hilfe von<br />

Feldbussen überbrückt.<br />

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Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

Moeller Darwin-Technologie<br />

Heute mit SmartWire können z. B. Motorstarter<br />

direkt an die Steuerung angebunden werden<br />

und sparen als intelligente Verdrahtungshilfe<br />

nicht nur Verdrahtungsaufwand, sondern<br />

auch zentrale und dezentrale I/Os. Verdrahtungsfehler<br />

werden ausgeschlossen.<br />

Die Ein- und Ausgänge werden dorthin platziert,<br />

wo sie benötigt werden – direkt an die<br />

Schaltgeräte.<br />

0-14<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Heute mit SmartWire Morgen mit SmartWired<br />

Morgen mit SmartWire Darwin wird die Steuerverdrahtung<br />

zwischen Steuerung und Schaltgeräten<br />

komplett ersetzt.<br />

Alle mit SmartWire Darwin verbundenen<br />

Geräte fungieren als lokale oder dezentrale<br />

Ein-/Ausgänge der easyControl. Das System<br />

konfiguriert sich selbst.<br />

Weiterführende Informationen<br />

a Abschnitt „Verbinden Statt Verdrahten”,<br />

Seite 5-8 und a Abschnitt „Smart-<br />

Wire-Gateway”, Seite 1-43.


Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

Energieverteilungen von Moeller<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Niederspannungs-Schaltanlagen für die Infrastruktur<br />

Systemangebot xEnergy<br />

Es besteht aus:<br />

xEnergy ist ein frei kombinierbares Systeman- Schalt- und Schutzgeräten,<br />

gebot für Energieverteiler, speziell für die der Einbausystemtechnik,<br />

Infrastruktur bis 4000 A.<br />

dem Schaltschrank inklusive der Planungs-<br />

Das Moeller Systemangebot xEnergy ist opti- und Kalkulations-Tools.<br />

mal auf die sichere Energieverteilung zugeschnitten.<br />

Das Systemangebot xEnergy bildet aus den<br />

Schalt- und Schutzgeräten, der dazugehörigen<br />

Einbausystemtechnik und den Schaltschrankkomponenten<br />

eine technische und wirtschaftliche<br />

Einheit.<br />

Durch die optimale mechanische Adaption der<br />

Schaltschrankkomponenten an die<br />

Moeller-Schaltgeräte werden niedrige<br />

Montagezeiten und eine hohe Flexibilität<br />

erreicht.<br />

0-15<br />

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Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

Energieverteilungen von Moeller<br />

Die Typprüfungen der kompletten Einheiten<br />

aus Schaltgeräten, Einbaussystemtechnik und<br />

Schaltschrank nach IEC EN 60439 sorgen<br />

zudem für ein hohes Sicherheitsniveau.<br />

xEnergy basiert auf einem Baukastenprinzip,<br />

das aus passgenauen und nach IEC 60439 typgeprüften<br />

Funktionsmodulen besteht. Der<br />

Systembaukasten, verfügbar von Form 1 bis<br />

Form 4, ist auf lokale Installationsgewohnheiten<br />

(DIN VDE, CEI, NF, UNE) hin konstruiert.<br />

Alle relevanten Schaltgerätekombinationen in<br />

der jeweiligen Schutzart bis 4000 A sind typgeprüft.<br />

0-16<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Produktmerkmale<br />

Klare Aufteilung in Funktionsräume bis<br />

Form 4b<br />

Gehäuse für Anreih- und Einzelaufstellung,<br />

Schutzart IP31 oder IP55<br />

Hauptsammelschienen hinten bis 4000 A<br />

Hauptsammelschienen oben bis 3200 A<br />

Alle Einbauten als TSK<br />

Netzsysteme TN-C, TN-C-S, TN-S, TT, IT<br />

Produkte<br />

XPower Panels<br />

Einspeisungen, Abgänge oder Kupplungen<br />

mit Leistungsschaltern NZM4 oder IZM bis<br />

4000 A<br />

Festeinbau oder Ausfahrtechnik<br />

3- oder 4-polige Leistungschalter<br />

Kabel- oder Schienenverteileranschluss von<br />

oben oder unten


Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

Energieverteilungen von Moeller<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

XFixed Panels<br />

Abgänge mit Leistungsschaltern PKZ oder<br />

NZM bis 630 A<br />

Festeinbau oder Ausfahrtechnik<br />

3- oder 4-polige Leistungsschalter<br />

Kabelanschluss von oben oder unten<br />

XFixed Panels<br />

Abgänge mit Schalter-Sicherungseinheiten<br />

SASIL bis 630 A, Stecktechnik, Einbau vertikal<br />

oder horizontal<br />

Abgänge mit Sicherungs-Lastschaltleisten SL<br />

bis 630 A, Festeinbau, Einbau vertikal<br />

3-polig<br />

Kabelanschluss von oben oder unten<br />

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Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

Energieverteilungen von Moeller<br />

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Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

XGeneral Panels<br />

Einbausysteme Reiheneinbaugeräte<br />

Individuelle Festeinbauten auf Montageplatten<br />

bis 630 A, z. B. Softstarter, Frequenzumrichter,<br />

Blindleistungskompensation<br />

Automatisierungstechnik<br />

Steuerungstechnik Adaptersysteme xStart


Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

Energieverteilungen von Moeller<br />

Modulares Schaltanlagen-System MODAN ®<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Das System MODAN ist ein typgeprüftes,<br />

modular aufgebautes Schaltanlagensystem<br />

(TSK) nach IEC/EN 60439-1. Eingesetzt wird es<br />

überall dort, wo große Energiemengen sicher<br />

und zuverlässig verteilt oder Motorsteuerungen<br />

in Prozesse integriert werden müssen.<br />

MODAN vereint größtmögliche Flexibilität mit<br />

Sicherheit und langfristiger Wirtschaftlichkeit.<br />

Einfache Projektierung, sichere Inbetriebnahme<br />

und störungsfreier Betrieb durch<br />

Modulbauweise mit Moeller Produkten zum<br />

Schalten, Schützen, Steuern und Visualisieren.<br />

Eine ganzheitliche Integration der Leittechnik<br />

wird auf Basis vernetzter Funktionsgruppen<br />

realisiert.<br />

Als Personen- und Anlagenschutz ist das Störlichtbogenschutzsystem<br />

ARCON ® problemlos<br />

integrierbar.<br />

MODAN ® P – Power<br />

Betriebsspannung 400 bis 690 VAC<br />

Bemessungsstrom 630 bis 6300 A<br />

Kurzschlussfestigkeit bis 100 kA (1 s)<br />

Anschluss von oben und unten für Kabel,<br />

Stromschienen (LX, LD, BD)<br />

Innere Unterteilung bis Form 4b<br />

0-19<br />

0


0<br />

Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

Energieverteilungen von Moeller<br />

0-20<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

MODAN ® R – Removable<br />

Feld für bis zu 15 Steckeinsatz-Module für<br />

Energieabgänge und Motorstarter oder<br />

Feld für bis zu 27 Schalter-Sicherungseinheiten<br />

Flexibler Aufbau durch Steckkontakte<br />

Steckeinsätze unter Spannung austauschbar<br />

Einfache Wartung und reduzierte Ausfallzeit<br />

Steckeinsatz-Module<br />

Energieabgänge bis 630 A<br />

Motorstarter bis 90 kW<br />

Modul ist steckbar, d. h. die Einspeisung ist<br />

steckbar ausgeführt


Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

Energieverteilungen von Moeller<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

MODAN ® W – Withdrawable<br />

Feld für bis zu 30 Einschübe für Energieabgänge<br />

und Motorstarter<br />

Hohe Packungsdichte<br />

Einheitliche, einfache Bedienung bei allen<br />

Einschubgrößen<br />

Kein Spezialwerkzeug erforderlich<br />

Einschübe unter Spannung austauschbar<br />

Einfache Wartung und minimale Ausfallzeit<br />

Innere Unterteilung bis Form 3b<br />

MODAN für Einschübe<br />

Energieabgänge bis 630 A<br />

Motorstarter bis 200 kW<br />

Einschub ist einschiebbar, d. h. alle elektrischen<br />

Anschlüsse sind Steckanschlüsse<br />

Unter Spannung austauschbar<br />

Alle Einschubstellungen abschließbar<br />

Eindeutige und gut sichtbare Anzeige für alle<br />

möglichen Einschubstellungen (Betrieb,<br />

Test, Spannungsfrei)<br />

0-21<br />

0


0<br />

Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

Energieverteilungen von Moeller<br />

Störlichtbogen-Schutzsystem ARCON ®<br />

Höchste Personen-und Anlagensicherheit,<br />

besonders bei kontinuierlichen Produktionsprozessen,<br />

ermöglicht Ihnen das Störlichtbogen-Schutzsystem<br />

ARCON. Das System bietet<br />

Schutz von 6 bis 100 kAeff Störlichtbogenstrom.<br />

Erfasst werden die Störlichtbögen mit Lichtund<br />

Stromsensoren. Die Auswerteeinheit<br />

0-22<br />

b<br />

ARC-EL3<br />

ARC-EM<br />

ARC-AT<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

spricht an, wenn Licht- und Stromsignal vorhanden<br />

sind. Es erfolgt ein Auslösesignal auf<br />

das Löschgerät und auf die einspeisenden Leistungsschalter.<br />

Der Störlichtbogen wird in<br />

weniger als 2 ms gelöscht. Die Anlage kann<br />

nach Fehlerbehebung und Austausch des<br />

Löschgerätes wieder in Betrieb genommen<br />

werden.<br />

IZM<br />

a Stromwandler<br />

b Linienförmiger Lichtsensor ARC-SL...<br />

c Elektronische Auswerteeinheit (Slave)<br />

ARC-EL3<br />

d Elektronische Auswerteeinheit (Master)<br />

ARC-EM<br />

e Löschgerät ARC-AT<br />

ARCON ® c d e a<br />

– Löschgerät


Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

Energieverteilungen von Moeller<br />

Stahlblech Wandgehäuse CS<br />

Mit Montageplatte<br />

Von 250 x 200 x 150 bis 1200 x 1200 x 250<br />

mm stehen 45 Gehäusegrößen zur Auswahl<br />

bereit.<br />

Die stabile Gehäusereihe CS aus solidem<br />

Stahlblech findet überall dort ihre Anwendung,<br />

wo ein wirksamer Schutz gegen direktes<br />

Berühren aktiver Teile notwendig ist.<br />

Durch die hohe Schutzart IP55 werden<br />

zugleich die eingebauten Betriebsmittel vor<br />

den meisten schädlichen Umgebungsbedingungen<br />

geschützt.<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Die Dichtigkeit ist dabei durch eine durchgehend<br />

eingeschäumte Polyurethan-Dichtung<br />

gewährleistet. Ein umlaufendes Regenrinnenprofil<br />

schützt gegen das Eindringen von Flüssigkeiten,<br />

wie Wasser oder Öl, sowie gegen<br />

Schmutz beim Öffnen der Tür.<br />

Durch die Einstufung in die Stoßfestigkeits-Kategorie<br />

IK10 nach EN 62262 wird das<br />

Schrankinnere außerdem vor mechanischen<br />

Schäden geschützt.<br />

0-23<br />

0


0<br />

Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

Energieverteilungen von Moeller<br />

CS-Gehäuse sind als Wandgehäuse installierbar.<br />

Eine Strukturlackierung im Pulverbeschichtungsverfahren<br />

sorgt für einen abriebfesten<br />

Korrosionsschutz.<br />

Die Gehäusetür kann zur weiteren mechanischen<br />

Bearbeitung ohne viel Aufwand entnommen<br />

werden. Innen und verdeckt liegende<br />

Scharniere können dabei einfach gelöst und<br />

somit der Türanschlag blitzschnell von rechts<br />

nach links oder umgekehrt getauscht werden.<br />

Darüber hinaus bietet Moeller kundenspezifische<br />

Lösungen auf Anfrage. Dazu gehören beispielsweise:<br />

andere RAL-Farbtöne,<br />

andere Abmessungen,<br />

Ausschnitte in Türen und Seitenwänden,<br />

z. B. für den Einbau von Befehls- und Meldegeräten,<br />

Touch Panels, Messgeräten und<br />

Kabelverschraubungen.<br />

0-24<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08


Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

Energieverteilungen von Moeller<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Installations-Verteiler-System IVS Der Installationsverteiler IVS bis 630 A wird<br />

vor allem für die sichere und wirtschaftliche<br />

Energieversorgung in der Industrie, in Gebäuden<br />

und im Gewerbe eingesetzt.<br />

Das Programm umfasst daher Wand- und<br />

Standgehäuse jeweils mit Schutzart IP30 und<br />

IP54.<br />

Besonders übersichtlich ist der Einbauraum<br />

mit einer gleichmäßigen Unterteilung in standardisierte<br />

Felder der Größe 250 x 375 mm.<br />

Entsprechend einfach sind daher Planung,<br />

Bestellung und Montage.<br />

Das Bindeglied zwischen dem Gehäuse und<br />

den Einbaueinheiten ist das Trägersystem<br />

mit Isolierstoffhaltern. Nach Abnahme der<br />

Blenden und lösen der Schrauben ist das<br />

Trägersystem herausnehmbar.<br />

Eine Vielzahl von Einbaueinheiten, die zugeschnitten<br />

sind auf original Moeller Schaltund<br />

Schutzgeräte, lassen sich zeitsparend<br />

und einfach montieren.<br />

Isolierstoffabdeckungen decken die Einbaueinheiten<br />

Berührungssicher ab.<br />

Geltende Norm für die Herstellung ist die IEC<br />

EN 60439-1 "Typgeprüfte Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen".<br />

0-25<br />

0


0<br />

Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

Energieverteilungen von Moeller<br />

Anschlussklemme K<br />

Die Anschlussklemme besteht aus mehreren<br />

zusammengesetzten, sehr stabile Reihenklemmen.<br />

Sie wird zum Verbinden zweier oder<br />

mehrerer Leiter eingesetzt.<br />

Insgesamt steht ein sehr variantenreiches Sortiment<br />

aus 6 Baugrößen mit Anschlussquerschnitten<br />

von 16 bis 3 x 240 mm² (160 bis<br />

1000 A) standardmäßig bereit.<br />

0-26<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Kupferleiter können problemlos ohne zu verbiegen<br />

einfach und zeitsparend von oben in<br />

das Druckstück eingelegt werden.<br />

Die Moeller Anschlussklemmen sind neben<br />

Kupferleitern auch für Kupferbänder oder<br />

Schienen ausgelegt. Jeweils ein Klemmenpaar<br />

ist in eine Kunststoffschale aus Duroplast eingebettet.<br />

Jede der 6 Baugrößen ist als 1-, 3-, 4-<br />

oder 5-polige Klemmenkombination in kürzester<br />

Zeit ab Lager lieferbar.<br />

Zusatzausstattung, wie die transparente<br />

Kunststoffabdeckung, Hilfsleiteranschlüsse<br />

oder Umbausätze ermöglichen zusätzlich die<br />

Kreation eigener Klemmenvarianten.


Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

Energieverteilungen von Moeller<br />

Isolierstoffverteiler CI, totalisoliert<br />

Seine Flexibilität demonstriert das CI-System<br />

beim Zusammenbau. Ob als Einzelgehäuse,<br />

Wand- oder Standverteiler unterschiedlichster<br />

Größenordnung – der CI-Isolierstoffverteiler in<br />

Kastenbauweise bis 630 A ist immer die richtige<br />

Lösung bei rauen Umgebungsbedingungen.<br />

Das modulare Bausteinsystem vereinfacht die<br />

Anpassung an die unterschiedlichsten Gegebenheiten.<br />

die Schutzart IP65 schützt vor Staub, Feuchtigkeit<br />

und Strahlwasser,<br />

Druckentlastung durch Deckelhub mittels<br />

federnd gelagertem Schließbolzen,<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

durch „Totalisolation“ bietet der Verteiler<br />

ein Maximum an Personenschutz und<br />

Betriebssicherheit,<br />

durchsichtiger Deckel in Ausführung transparent<br />

neutral erlaubt uneingeschränkte<br />

Einsicht,<br />

Standverteiler mit Sockelabdeckungen zum<br />

Rangieren, Befestigen und Abdecken von<br />

großen Kabelquerschnitten.<br />

Isolierstoffgekapselte Verteiler sind „typgeprüfte<br />

Schaltergerätekombinationen“ (TSK)<br />

gemäß VDE 0660 Teil 500 oder Type Tested<br />

Assemblies (TTA) nach IEC 60439.<br />

0-27<br />

0


0<br />

Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

Energieverteilungen von Moeller<br />

Sammelschienen-System SASY60i für den Weltmarkt<br />

Das modulare Sammelschienen-System<br />

SASY60i von Moeller ist für die effiziente Energieverteilung<br />

im Schaltschrank konzipiert.<br />

Dank der innovativen Montagetechnik lassen<br />

sich Einspeise- und Abgangsschalter schnell<br />

und platzsparend montieren. SASY60i ist<br />

sicher und zuverlässig.<br />

In Kombination mit der neuen Generation der<br />

Moeller Motorschutz- und Leistungsschalter<br />

bildet SASY60i eine durchgängige, UL-zertifizierte<br />

Lösung zum Schalten, Steuern, Schützen<br />

und Verteilen von Energie. Das Sammelschienen-System<br />

ist bei Verwendung der entsprechenden<br />

Schalt- und Schutzgeräte für den<br />

weltweiten Einsatz ausgelegt.<br />

0-28<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Konstruktiv berücksichtigt sind die gemäß<br />

UL 508A in Amerika zu beachtenden größeren<br />

Luft- und Kriechstrecken der Sammelschienen-Komponenten.<br />

Beim Einsatz in Nordamerika gilt es, die Kunststoff-Bodenplatte<br />

unter das System zu montieren.<br />

Selbstverständlich lassen sich auch für IEC<br />

zugelassene Komponenten wie NH-Sicherungslasttrennschalter<br />

oder D-Reitersicherungen<br />

passgenau montieren.<br />

Da SASY 60i weniger Systembauteile benötigt,<br />

reduzieren sich beim neuen Moeller Sammelschienen-System<br />

sowohl die Lagerhaltung als<br />

auch der Bestellaufwand.


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Seite<br />

Zeitrelais 1-2<br />

Mess- und Überwachungsrelais EMR4 1-6<br />

Der Weg zur sicheren Maschine 1-10<br />

Systemübersicht E 1-12<br />

Projektieren E 1-20<br />

Programmieren E 1-50<br />

Übersicht Automatisierungsprodukte 1-67<br />

Compact PLC, PS4 1-68<br />

Modular PLC, XC100/XC200 1-70<br />

Bedien- und Beobachtungssysteme HMI 1-72<br />

Vernetzung 1-73<br />

Projektierung PS4 1-75<br />

Projektierung EM4 und LE4 1-78<br />

Projektierung XC100, XC200 1-79<br />

1-1<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Zeitrelais<br />

Elektronische Zeitrelais werden in Schützsteuerungen<br />

eingesetzt, wo kleine Rückstellzeiten,<br />

gute Wiederholgenauigkeit, hohe<br />

Schalthäufigkeit und hohe Gerätelebensdauer<br />

gefordert werden. Zeiten können zwischen<br />

0,05 s und 100 h gewählt und leicht eingestellt<br />

werden.<br />

Das Schaltvermögen elektronischer Zeitrelais<br />

entspricht den Gebrauchskategorien AC-15<br />

und DC-13.<br />

Von der Betätigungsspannung her gibt es bei<br />

den Zeitrelais folgende Unterscheidungen:<br />

Variante A (DILET… und ETR4)<br />

Allstromgeräte:<br />

Gleichspannung 24 bis 240 V<br />

Wechselspannung 24 bis 240 V, 50/60 Hz<br />

Variante W (DILET… und ETR4)<br />

Wechselstromgeräte:<br />

Wechselspannung 346 bis 440 V, 50/60 Hz<br />

ETR2… (als Reiheneinbaugerät nach<br />

DIN 43880)<br />

Allstromgeräte:<br />

Gleichspannung 24 bis 48 V<br />

Wechselspannung 24 bis 240 V, 50/60 Hz<br />

Den jeweiligen Zeitrelais sind folgende Funktionen<br />

zugeordnet:<br />

DILET11, ETR4-11,ETR2-11<br />

Funktion 11 (ansprechverzögert)<br />

ETR2-12<br />

Funktion 12 (rückfallverzögert)<br />

ETR2-21<br />

Funktion 21 (einschaltwischend)<br />

ETR2-42<br />

Funktion 42 (blinkend, impulsbeginnend)<br />

1-2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

ETR2-44<br />

Funktion 44 (blinkend, zwei Zeiten;<br />

impulsbeginnend oder pausebeginnend einstellbar)<br />

Multifunktionsrelais DILET70, ETR 4-69/70<br />

Funktion 11 (ansprechverzögert)<br />

Funktion 12 (rückfallverzögert)<br />

Funktion 16 (ansprech- und rückfallverzögert)<br />

Funktion 21(einschaltwischend)<br />

Funktion 22 (ausschaltwischend)<br />

Funktion 42 (blinkend, impulsbeginnend)<br />

Funktion 81 (impulsgebend)<br />

Funktion 82 (impulsformend)<br />

ON, OFF<br />

Multifunktionsrelais ETR2-69<br />

Funktion 11 (ansprechverzögert)<br />

Funktion 12 (rückfallverzögert)<br />

Funktion 21 (einschaltwischend)<br />

Funktion 22 (ausschaltwischend)<br />

Funktion 42 (blinkend, impulsbeginnend)<br />

Funktion 43 (blinkend, pausebeginnend)<br />

Funktion 82 (impulsformend)<br />

Stern-Dreieck-Zeitrelais ETR4-51<br />

Funktion 51 (ansprechverzögert)<br />

DILET70 und ETR4-70 bieten den Anschluss<br />

eines Fernpotentiometers. Beide Zeitrelais<br />

erkennen das Potentiometer beim Anschluss<br />

selbstständig.<br />

Eine Besonderheit stellt das Zeitrelais ETR4-70<br />

dar. Mit zwei Wechslern ausgerüstet ist es<br />

umrüstbar auf zwei Zeitkontakte 15-18 und<br />

25-28 (A2-X1 gebrückt) oder einen Zeitkontakt<br />

15-18 und einen Sofortkontakt 21-24<br />

(A2-X1 nicht gebrückt). Ist die Brücke A2-X1<br />

entfernt, vollzieht nur der Zeitkontakt 15-18<br />

die nachstehend beschriebenen Funktionen.


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Zeitrelais<br />

Funktion 11<br />

ansprechverzögert<br />

t<br />

Die Betätigungsspannung Us wird über einen<br />

Ansteuerkontakt an die Klemmen A1 und A2<br />

gelegt.<br />

Nach der eingestellten Verzögerungszeit geht<br />

der Wechsler des Ausgangsrelais in die Stellung<br />

15-18 (25-28).<br />

Funktion 12<br />

rückfallverzögert<br />

Nach Anlegen der Versorgungsspannung an<br />

die Klemmen A1 und A2 bleibt der Wechsler<br />

des Ausgangsrelais in der Ausgangslage 15-16<br />

(25-26). Werden beim DILET70 die Klemmen<br />

Y1 und Y2 durch einen potentialfreien Schließer<br />

überbrückt oder beim ETR4-69/70 oder<br />

ETR2-69 ein Potential an B1gelegt, geht der<br />

Wechsler unverzögert in die Stellung 15-18<br />

(25-28).<br />

Wird nun die Verbindung der Klemmen Y1-Y2<br />

unterbrochen bzw. B1 vom Potential getrennt,<br />

kehrt der Wechsler nach Ablauf der eingestellten<br />

Zeit in die Ausgangslage 15-16 (25-26)<br />

zurück.<br />

t<br />

A1-A2<br />

15-18<br />

A1-A2<br />

Y1-Y2<br />

B1<br />

15-18<br />

(25-28)<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Funktion 16<br />

ansprech- und rückfallverzögert<br />

Die Versorgungsspannung Us wird direkt an<br />

die Klemmen A1 und A2 gelegt. Werden beim<br />

DILET70 die Klemmen Y1 und Y2 durch einen<br />

potentialfreien Schließer überbrückt oder beim<br />

ETR4-69/70 ein Potential an B1 gelegt, geht<br />

der Wechsler nach der eingestellten Zeit t in<br />

die Stellung 15-18 (25-28).<br />

Wird nun die Verbindung Y1-Y2 unterbrochen<br />

bzw. B1 vom Potential getrennt, geht der<br />

Wechsler nach der gleichen Zeit t in die Ausgangslage<br />

15-16 (25-26) zurück.<br />

Funktion 21<br />

einschaltwischend<br />

t<br />

t t<br />

A1-A2<br />

15-18<br />

(25-28)<br />

A1-A2<br />

Y1-Y2<br />

B1<br />

15-18<br />

(25-28)<br />

Nach Anlegen der Spannung Us an A1 und A2<br />

geht der Wechsler des Ausgangsrelais in die<br />

Stellung 15-18 (25-28) und bleibt entsprechend<br />

der eingestellten Wischzeit betätigt.<br />

In dieser Funktion wird also aus einer Dauerkontaktgabe<br />

(Spannung an A1-A2) ein zeitlich<br />

definierter Wischimpuls (Klemmen 15-18,<br />

25-28).<br />

1-3<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Zeitrelais<br />

Funktion 82<br />

impulsformend<br />

Nach Anlegen der Versorgungsspannung an<br />

A1 und A2 bleibt der Wechsler des Ausgangsrelais<br />

in der Ruhelage 15-16 (25-26). Werden<br />

beim DILET70 die Klemmen Y1 und Y2 durch<br />

einen potentialfreien Schließer überbrückt<br />

oder beim ETR4-69/70 oder ETR2-69 ein<br />

Potential an B1 gelegt, geht der Wechsler<br />

unverzögert in die Stellung 15-18 (25-28).<br />

Wird nun die Verbindung Y1-Y2 wieder geöffnet<br />

bzw. B1 vom Potential getrennt, bleibt der<br />

Wechsler solange betätigt, bis die eingestellte<br />

Zeit abgelaufen ist. Bleibt Y1-Y2 länger<br />

geschlossen bzw. B1 am Potential, geht das<br />

Ausgangsrelais ebenfalls nach der eingestellten<br />

Zeit in seine Ruhelage zurück. Bei der<br />

impulsformenden Funktion wird also immer<br />

ein zeitlich genau definierter Ausgangsimpuls<br />

gegeben, egal ob der Eingangsimpuls über<br />

Y1-Y2 oder B1 kürzer oder länger als die eingestellte<br />

Zeit ist.<br />

Funktion 81<br />

impulsgebend mit festem Impuls<br />

Die Betätigungsspannung wird über einen<br />

Ansteuerkontakt an die Klemmen A1 und A2<br />

gelegt. Nach Ablauf der eingestellten Verzögerungszeit<br />

geht der Wechsler des Ausgangsrelais<br />

in die Stellung 15-18 (25-28) und fällt<br />

1-4<br />

t<br />

t<br />

0.5 s<br />

A1-A2<br />

Y1-Y2<br />

B1<br />

15-18<br />

(25-28)<br />

A1-A2<br />

15-18<br />

(25-28)<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

nach 0,5 s zurück in die Ausgangslage 15-16<br />

(25-26). Bei dieser Funktion handelt es sich<br />

also um einen Wischimpuls mit zeitlicher Verzögerung.<br />

Funktion 22<br />

ausschaltwischend<br />

Die Versorgungsspannung Us liegt direkt an<br />

A1 und A2. Werden beim DILET70 die Klemmen<br />

Y1 und Y2, die vorher zu einem beliebigen<br />

Zeitpunkt (DILET-70: potentialfrei) kurzgeschlossen<br />

worden sind, wieder geöffnet bzw.<br />

beim ETR4-69/70 oder ETR2-69 der Kontakt<br />

B1 potentialfrei, schließt der Kontakt 15-18<br />

(25-28) für die Dauer der eingestellten Zeit.<br />

Funktion 42<br />

blinkend, impulsbeginnend<br />

t t t t<br />

A1-A2<br />

Y1-Y2<br />

B1<br />

15-18<br />

(25-28)<br />

Nach Anlegen der Spannung Us an A1 und A2<br />

geht der Wechsler des Ausgangsrelais in die<br />

Stellung 15-18 (25-28) und bleibt entsprechend<br />

der eingestellten Blinkzeit betätigt. Die<br />

anschließende Pausenzeit entspricht der Blinkzeit.<br />

t<br />

A1-A2<br />

15-18<br />

(25-28)


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Zeitrelais<br />

Funktion 43<br />

blinkend, pausebeginnend<br />

t<br />

t t t t<br />

Nach Anlegen der Spannung Us an A1 und A2<br />

bleibt der Wechsler des Ausgangsrelais entsprechend<br />

der eingestellten Blinkzeit in der<br />

Stellung 15-16 und geht nach Ablauf dieser<br />

Zeit in die Stellung 15-18 (Der Zyklus beginnt<br />

mit einer Pausen-Phase).<br />

Funktion 44<br />

blinkend, zwei Zeiten<br />

t1t2t1t2t 1 t 2<br />

t1 t 2 t 1 t 2 t 1 t 2<br />

A1-A2<br />

15-18<br />

Nach Anlegen der Spannung Us an A1 und A2<br />

geht der Wechsler des Ausgangsrelais in die<br />

Stellung 15-18 (impulsbeginnend). Durch eine<br />

Brücke zwischen den Kontakten A1 und B1<br />

kann das Relais auf pausenbeginnend umgeschaltet<br />

werden. Die Zeiten t1 und t2 können<br />

unterschiedlich eingestellt werden.<br />

LED<br />

A1-A2<br />

A1-B1<br />

15-18<br />

Rel LED<br />

A1-B1<br />

15-18<br />

Rel LED<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Funktion 51 Stern-Dreieck<br />

ansprechverzögert<br />

t u<br />

Wird die Betätigungsspannung Us an A1 und<br />

A2 gelegt, geht der Sofortkontakt in die Stellung<br />

17-18. Nach Ablauf der eingestellten Zeit<br />

öffnet der Sofortkontakt; der Zeitkontakt<br />

17-28 schließt nach einer Umschlagszeit tu von<br />

50 ms.<br />

Funktion ON-OFF<br />

OFF ON<br />

OFF<br />

t<br />

A1-A2<br />

17-18<br />

17-28<br />

A1-A2<br />

15-18<br />

(25-28)<br />

LED<br />

Mit der ON-OFF-Funktion lässt sich die Funktion<br />

einer Steuerung testen. Sie ist ein Hilfsmittel,<br />

etwa bei der Inbetriebnahme. Mit der<br />

OFF-Funktion lässt sich das Ausgangsrelais<br />

abschalten, es reagiert nicht mehr auf den<br />

Funktionsablauf. Bei der ON-Funktion wird<br />

das Ausgangsrelais eingeschaltet. Diese Funktion<br />

setzt voraus, dass an den Klemmen A1-A2<br />

die Versorgungsspannung anliegt. Die LED<br />

macht auf den Betriebszustand aufmerksam.<br />

Weitere Informationsquellen<br />

Montageanweisungen<br />

DILET…: AWA2527-1587<br />

ETR4…: AWA2527-1493, AWA2527-1485<br />

ETR2…: AWA2527-2372<br />

Haupkatalog Industrieschaltgeräte, Kapitel 4<br />

„Zeitrelais“<br />

1-5<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Mess- und Überwachungsrelais EMR4<br />

Allgemein<br />

Für die verschiedensten Anwendungen werden<br />

Mess- und Überwachungsrelais benötigt.<br />

Mit dem neuen EMR4-Sortiment deckt Moeller<br />

eine Vielzahl von Anforderungen ab:<br />

universeller Einsatz, Stromwächter EMR4-I<br />

platzsparende Überwachung des Drehfeldes,<br />

Phasenfolgerelais EMR4-F<br />

Schutz vor Zerstörung oder Beschädigung<br />

einzelner Anlagenteile, Phasenwächter<br />

EMR4-W<br />

sicheres Erkennen eines Phasenausfalls,<br />

Asymmetrierelais EMR4-A<br />

erhöhte Sicherheit durch Arbeitsstromprinzip,<br />

Niveaurelais EMR4-N<br />

Erhöhung der Betriebssicherheit, Isolationswächter<br />

EMR4-R<br />

Stromwächter EMR4-I<br />

Die Stromwächter EMR4-I sind sowohl zur<br />

Überwachung von Wechsel- als auch von<br />

Gleichstrom geeignet. Mit ihnen können Pumpen<br />

und Bohrmaschinen auf Unter- oder Überlast<br />

überwacht werden. Das geschieht mit<br />

Hilfe der wählbaren unteren oder oberen<br />

Ansprechgrenze.<br />

1-6<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Es gibt zwei Ausführungen mit je drei Messbereichen<br />

(30/100/1000 mA, 1,5/5/15 A). Die<br />

Multispannungsspule ermöglicht ein universelles<br />

Einsetzen des Relais. Der zweite Hilfswechsler<br />

ermöglicht eine direkte Rückmeldung.<br />

Gezielte Überbrückung von kurzen<br />

Stromspitzen<br />

Mit Hilfe der zwischen 0,05 und 30 s wählbaren<br />

Zeit der Ansprechverzögerung können<br />

kurzfristige Stromspitzen überbrückt werden.<br />

Phasenwächter EMR4-W<br />

Phasenwächter EMR4-W überwachen neben<br />

der Drehfeldrichtung auch die Höhe der angelegten<br />

Spannung. Das bedeutet Schutz vor<br />

Zerstörung oder Beschädigung einzelner Anlagenteile.<br />

Hierbei wird sowohl die minimale<br />

Unterspannung als auch die maximale Überspannung<br />

mit einem Drehschalter innerhalb<br />

eines definierten Fensters bequem auf die<br />

gewünschte Spannung eingestellt.<br />

Zusätzlich kann zwischen einer ansprechverzögerten<br />

und einer rückfallverzögerten Funktion<br />

unterschieden werden. In der ansprechverzögerten<br />

Einstellung werden kurze<br />

Spannungseinbrüche überbrückt. Die Rückfallverzögerung<br />

ermöglicht eine Fehlerspeicherung<br />

für die eingestellte Zeit.


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Mess- und Überwachungsrelais EMR4<br />

Die Verzögerungszeit kann zwischen 0,1 und<br />

10 s eingestellt werden.<br />

Das Relais zieht bei korrektem Drehfeld und<br />

richtiger Spannung an. Nach einem Abfallen<br />

zieht das Gerät erst wieder an, wenn die Spannung<br />

eine 5 %ige Hysterese überschritten hat.<br />

Phasenfolgerelais EMR4-F<br />

Mit dem nur 22,5 mm breiten Phasenfolgerelais<br />

können ortsveränderliche Motoren, bei<br />

denen die Drehrichtung von Bedeutung ist<br />

(z. B. Pumpen, Sägen, Bohrmaschinen), auf<br />

ein rechts drehendes Drehfeld überwacht werden.<br />

Das bedeutet Platz im Schaltschrank<br />

durch geringe Baubreite und Schutz vor Schäden<br />

durch Überwachung des Drehfeldes.<br />

Bei rechts drehendem Drehfeld wird mit dem<br />

Wechsler die Steuerspannung für die Motorschaltgeräte<br />

freigegeben. Das EMR4-F500-2<br />

deckt den gesamten Spannungsbereich von<br />

200 bis 500 V AC ab.<br />

Asymmetrierelais EMR4-A<br />

Das Asymmetrierelais EMR-4-A in seiner<br />

22,5 mm Baubreite ist das richtige Schutzorgan<br />

gegen Phasenausfall. Damit schützt es<br />

den Motor vor Zerstörung.<br />

Da der Phasenausfall auf Basis der Phasenverschiebung<br />

erfasst wird, kann dieser auch bei<br />

hoher Rückspeisung des Motors sicher erkannt<br />

und eine Überlastung des Motors verhindert<br />

werden. Das Relais ist in der Lage, Motoren<br />

mit einer Nennspannung Un = 380 V, 50 Hz zu<br />

schützen.<br />

Niveaurelais EMR4-N<br />

Die Niveaurelais EMR4-N kommen im Wesentlichen<br />

zum Trockenlaufschutz von Pumpen<br />

oder als Niveauregulierung von Flüssigkeiten<br />

zum Einsatz. Sie arbeiten mit Hilfe von Sensoren,<br />

die die Leitfähigkeit messen. Hierzu werden<br />

jeweils ein Sensor für die maximale und<br />

ein Sensor für die minimale Füllhöhe benötigt.<br />

Ein dritter Sensor dient als Massepotential.<br />

1-7<br />

1


1<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Mess- und Überwachungsrelais EMR4<br />

Das 22,5 mm schmale Gerät EMR4-N100 eignet<br />

sich für gut leitfähige Flüssigkeiten. Es ist<br />

mit einer Umschaltung von Niveauregulierung<br />

zu Trockenlaufschutz ausgerüstet. Die Sicherheit<br />

wird erhöht, da in beiden Fällen das<br />

Arbeitsstromprinzip zum Einsatz kommt.<br />

Das Niveaurelais EMR4-N500 hat einer erweiterte<br />

Empfindlichkeit und ist auch für weniger<br />

gut leitende Medien geignet. Durch eine integrierte<br />

wählbare Anzugs- oder Abfallverzögerung<br />

zwischen 0,1 uns 10 s können auch<br />

bewegte Flüssigkeiten überwacht werden.<br />

Isolationswächter EMR4-R<br />

Die EN 60204 „Sicherheit von Maschinen“<br />

sieht zur Erhöhung der Betriebssicherheit die<br />

Überwachung von Hilfsstromkreisen auf Erdschluss<br />

mittels Isolationswächter vor. Die<br />

EMR4-R haben hier ihr Haupteinsatzgebiet.<br />

Aber auch für medizinisch genutzte Räume<br />

gibt es ähnliche Forderungen.<br />

1-8<br />

Über einen Wechslerkontakt melden sie einen<br />

Erdschluss und ermöglichen so eine Fehlerbeseitigung<br />

ohne teure Stillstandszeiten.<br />

Wahlweise verfügen die Geräte über eine Fehlerspeicherung,<br />

die ein Qittieren nach der Fehlerbeseitigung<br />

erfordert. Mit Hilfe einer Testtaste<br />

kann das Gerät jederzeit auf seine<br />

Funktionstüchtigkeit überprüft werden.<br />

AC oder DC Steuerspannungen<br />

Es gibt sowohl für Wechselstrom- als auch für<br />

Gleichstromkreise ein Gerät. Damit wird der<br />

gesamte Steuerspannungsbereich abgedeckt.<br />

Beide Geräte verfügen über eine Multispannungsquelle.<br />

Dadurch ist die Versorgung<br />

sowohl über AC als auch über DC möglich.<br />

Multifunktionale Dreiphasenwächter<br />

EMR4-AW(N)<br />

Mit den multifunktionalen Dreiphasenwächtern<br />

erfolgt die platzsparende Überwachung<br />

des Drehfeldes mit verschiedenen Funktionen.<br />

Dabei werden die Phasenparameter Phasenfolge,<br />

Phasenausfall, Asymmetrie sowie Unterund<br />

Überspannung erfasst.<br />

Je nach Ausführung der Geräte bewegt sich<br />

der einstellbare Schwellenwert für Asymmetrie<br />

zwischen 2 bis 15 %. Die Schwellenwerte für<br />

Unter- und Überspannung sind einstellbar<br />

bzw. fest eingestellt.


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Mess- und Überwachungsrelais EMR4<br />

Die verschiedenen Möglichkeiten und Einstellwerte<br />

entnehmen Sie bitte den jeweiligen<br />

Montageanweisungen. Neu ist bei den Ausführungen<br />

EMR4-AWN... die Funktion „mit<br />

Neutralleiterüberwachung.<br />

Weitere Informationsquellen<br />

Montageanweisungen<br />

Asymmetrierelais EMR4-A400-1<br />

AWA2431-1867<br />

Isolationswächter EMR4-RAC-1-A<br />

AWA2431-1866<br />

Isolationswächter EMR4-RDC-1-A<br />

AWA2431-1865<br />

Niveaurelais EMR4-N100-1-B<br />

AWA2431-1864<br />

Phasenfolgerelais EMR4-F500-2<br />

AWA2431-1863<br />

Phasenwächter EMR4-W…<br />

AWA2431-1863<br />

Stromwächter EMR4-I… AWA2431-1862<br />

Mess-/Überwachungsrelais: 3-Phasenwächter<br />

EMR4-A…, EMR4-AW…,<br />

EMR4-AWN…, EMR4-W…<br />

AWA2431-2271<br />

Hauptkatalog Industrieschaltgeräte, Kapitel 4<br />

„Überwachungsrelais“.<br />

1-9<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Der Weg zur sicheren Maschine<br />

Die internationale Norm EN ISO 12100-1<br />

„Sicherheit von Maschinen – Grundbegriffe<br />

und allgemeine Gestaltungsleitsätze“ gibt<br />

dem Konstrukteur detaillierte Hilfestellung bei<br />

der Identifizierung von Gefährdungen und die<br />

dadurch zu betrachtenden Risiken.<br />

Als Resultat werden die technischen Maßnahmen<br />

zur Gefahrenreduzierung festgelegt.<br />

Die Teile von Maschinensteuerungen, die<br />

Sicherheitsaufgaben übernehmen, werden in<br />

den internationalen Normen als „sicherheitsbezogene<br />

Teile von Steuerungen“ (SRP/CS)<br />

bezeichnet. Sicherheitsbezogene Steuerungsteile<br />

umfassen jeweils die gesamte Wirkungskette<br />

einer Sicherheitsfunktion, bestehend aus<br />

der Inputebene (Sensor), der Logik (sichere<br />

Signalverarbeitung) und der Outputebene<br />

(Aktor).<br />

Moeller bietet Ihnen für die Risikoreduzierung<br />

durch SRP/CS die passenden Komponenten<br />

mit Safety Technology entsprechend den höchsten<br />

Anforderungen der internationalen<br />

Sicherheitsnormen EN 954-1, EN ISO 13849-1<br />

und IEC 62061. Je nach Einsatzgebiet und der<br />

erforderlichen Gefahrenabsicherung werden<br />

die passenden Sicherheitsfunktionen eingesetzt.<br />

Weiterführende Informationen zu der bisherigen<br />

und den neuen internationalen Sicherheitsnormen<br />

sowie die entsprechenden Schaltungsbeispiele<br />

für unterschiedlichste<br />

Applikationen finden Sie in der Neufassung<br />

des Moeller Sicherheitshandbuches<br />

TB0200-009.<br />

1-10<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Das Sicherheitshandbuch hilft Ihnen anhand<br />

von praxisnahen Beispielen von Sicherheitsschaltungen<br />

und die dazugehörigen Berechnungen<br />

die sicherheitstechnische Leistungsfähigkeit<br />

nach EN ISO 13849-1 und IEC 62061<br />

zu ermitteln.<br />

Weiterführende technische Informationen zu<br />

den einzelnen Sicherheitsprodukten finden Sie<br />

unter www.moeller.net/Safety.


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Der Weg zur sicheren Maschine<br />

Schnell erfassen<br />

Input<br />

Sicher verarbeiten<br />

Logic<br />

Zuverlässig abschalten<br />

Output<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Gefahren schnell erfassen mit NOT-AUS-Betätigern<br />

RMQ-Titan und FAK.<br />

Bewegungen sicher im Griff mit Positionsschalter<br />

LS-Titan®.<br />

Sicher schalten, trennen und steuern mit<br />

Nockenschalter T und Lasttrennschalter P.<br />

Sicheres Überwachen und Verarbeiten mit<br />

Sicherheitsrelais ESR und sicherheitsgerichtetem<br />

Steuerrelais easySafety.<br />

Zuverlässiges Abschalten mit Leistungsschützen<br />

DILM und Schutzüberwachungsrelais<br />

CMD.<br />

1-11<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Systemübersicht E<br />

eRelay<br />

1-12<br />

1 3<br />

4 5<br />

7<br />

8<br />

4<br />

2<br />

9 10<br />

8<br />

5<br />

9<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

POW<br />

BUS<br />

6<br />

POWER<br />

COM-ERR<br />

ADR<br />

ESC<br />

DEL<br />

11 12 13 14<br />

ALT<br />

OK<br />

ERR<br />

ESC<br />

MS<br />

NS<br />

2<br />

6


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Systemübersicht E<br />

1) Abgesetztes Display MFD-80… und<br />

MFD(-AC)-CP4-500<br />

2) Ethernet-Gateway EASY209-SE<br />

3) Abgesetztes Display MFD-80… und<br />

MFD(-AC)-CP4-800<br />

4) Grundgerät easy500<br />

5) Grundgerät easy700, erweiterbar<br />

6) Grundgerät easy800, erweiterbar, vernetzbar<br />

über easyNet<br />

7) Ausgangserweiterung EASY202-RE<br />

8) Ein-/Ausgangserweiterung easy410<br />

9) Ein-/Ausgangserweiterung easy6…<br />

10) Koppelgerät EASY200-EASY zur dezentralen<br />

Erweiterung von easy700, easy800<br />

11) Netzwerkmodul PROFIBUS-DP<br />

EASY204-DP<br />

12) Netzwerkmodul AS-Interface<br />

EASY205-ASI<br />

13) Netzwerkmodul CANopen EASY221-CO<br />

14) Netzwerkmodul DeviceNet EASY222-DN<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

1-13<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Systemübersicht E<br />

eHMI<br />

1-14<br />

5<br />

6<br />

7<br />

6<br />

8<br />

7<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

POW<br />

BUS<br />

9<br />

2<br />

10<br />

POWER<br />

COM-ERR<br />

ADR<br />

ERR<br />

11<br />

3<br />

4<br />

MS<br />

NS<br />

1<br />

12


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Systemübersicht E<br />

1) Ethernet-Gateway EASY209-SE<br />

2) E/A-Module mit oder ohne Temperaturerfassung<br />

für MFD-Titan<br />

3) Netzteil/CPU-Modul MFD(-AC)-CP8…<br />

4) Anzeige-/Bedieneinheit MFD-80…<br />

5) Ausgangserweiterung EASY202-RE<br />

6) Ein-/Ausgangserweiterung easy410<br />

7) Ein-/Ausgangserweiterung easy6…<br />

8) Koppelgerät EASY200-EASY zur dezentralen<br />

Erweiterung von MFD(-AC)-CP8…<br />

9) Netzwerkmodul PROFIBUS-DP<br />

EASY204-DP<br />

10) Netzwerkmodul AS-Interface<br />

EASY205-ASI<br />

11) Netzwerkmodul CANopen EASY221-CO<br />

12) Netzwerkmodul DeviceNet EASY222-DN<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

1-15<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Systemübersicht E<br />

eControl<br />

1-16<br />

1<br />

1<br />

3<br />

4<br />

4<br />

ESC<br />

DEL<br />

ALT ALT<br />

OK OK<br />

ESC<br />

3<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

9<br />

POW<br />

BUS<br />

5<br />

2<br />

10<br />

2<br />

11<br />

6<br />

POWER<br />

COM-ERR<br />

ADR<br />

10<br />

ERR<br />

7<br />

MS<br />

NS<br />

8<br />

12<br />

11


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Systemübersicht E<br />

1) CANopen Anschaltung für MFD-80… und<br />

MFD-CP4-CO<br />

2) Abgesetztes Display MFD-80… und<br />

MFD(-AC)-CP4-800<br />

3) Grundgerät EC4P-200<br />

4) CANopen Ein-/Ausgangserweiterung<br />

EC4E…<br />

5) Netzwerkmodul PROFIBUS-DP<br />

EASY204-DP<br />

6) Netzwerkmodul AS-Interface<br />

EASY205-ASI<br />

7) Netzwerkmodul CANopen EASY221-CO<br />

8) Netzwerkmodul DeviceNet EASY222-DN<br />

9) Ausgangserweiterung EASY202-RE<br />

10) Ein-/Ausgangserweiterung easy410<br />

11) Ein-/Ausgangserweiterung easy6…<br />

12) Koppelgerät EASY200-EASY zur dezentralen<br />

Erweiterung von EC4P-200<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

1-17<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Systemübersicht E<br />

Funktionen e<br />

e500 und e700<br />

easy500 und easy700 haben die gleiche Funktionalität.<br />

easy700 bietet mehr Ein- und Ausgänge,<br />

ist erweiterbar und kann an Standard-Bussysteme<br />

angebunden werden. Die<br />

Reihen- und Parallelschaltung von Kontakten<br />

und Spulen erfolgt in 128 Strompfaden. Drei<br />

Kontakte und eine Spule in Reihe. Die Anzeige<br />

von 16 Bedien- und Meldetexten erfolgt über<br />

in- oder externes Display.<br />

Die Hauptfunktionen sind:<br />

Multifunktionszeitrelais,<br />

Stromstoßschalter,<br />

Zähler<br />

– vor- und rückwärts,<br />

– schnelle Zähler,<br />

– Frequenzzähler,<br />

– Betriebsstundenzähler,<br />

Analogwertvergleicher,<br />

Wochen- und Jahresschaltuhren,<br />

Automatische Umschaltung Sommerzeit,<br />

Remanente Istwerte von Merker, Zählern<br />

und Zeitrelais.<br />

Die individuelle Beschriftung von easy500 und<br />

easy700 ist möglich.<br />

1-18<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

MFD(-AC)-CP8… und e800<br />

MFD(-AC)-CP8… und easy800 haben die gleiche<br />

Funktionalität. MFD-80.. mit Schutzart<br />

IP65 ermöglicht den Einsatz auch in rauer<br />

Umgebung. Zusätzlich zur Erweiterbarkeit und<br />

der Anbindung an Standard-Bussysteme können<br />

acht easy800 oder MFD-Titan über<br />

easyNet vernetzt werden. Die Reihen- und<br />

Parallelschaltung von Kontakten und Spulen<br />

erfolgt in 256 Strompfaden. Vier Kontakte und<br />

eine Spule in Reihe. Die Anzeige von 32<br />

Bedien- und Meldetexten erfolgt über in- oder<br />

externes Display.<br />

Ergänzend zu den Funktionen des easy700<br />

bieten das easy800 und das MFD-Titan:<br />

PID-Regler,<br />

Arithmetikbausteine,<br />

Werteskalierung,<br />

und vieles mehr.<br />

Die individuelle Beschriftung des MFD-80…<br />

und des easy800 ist möglich.


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Systemübersicht E<br />

eControl: EC4P-200<br />

easyControl ist die logische Weiterführung des<br />

easyRelay. Mit der easyControl EC4P-200 lassen<br />

sich kleine und mittlere Automatisierungsaufgaben<br />

komfortabel lösen. Die easyControl<br />

kann sowohl mit dem Standard-easyRelay-<br />

System als auch mit nahezu allen Automatisierungsgeräten<br />

über die integrierte<br />

CANopen-Schnittstelle kombiniert werden.<br />

Mit Ethernet on board werden zusätzliche<br />

Anforderungen wie OPC-Server und Netzwerkprogrammierung<br />

berücksichtigt.<br />

Die easyControl EC4P-200 verfügt über eine<br />

leistungsstarke CPU und einen internen<br />

256kByte großen Programmspeicher.<br />

Die Programmierung der EC4P-200 erfolgt mit<br />

der auf IEC 61131-3 basierenden easySoft-<br />

CoDeSys (ECP-SOFT).<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

„Abgesetztes“ Display – Textanzeige für<br />

eRelay, eSafety und eControl<br />

in Schutzart IP65<br />

easy500<br />

easy700<br />

easy800<br />

ES4P-200<br />

EC4P-200<br />

Über Plug & Work schließen Sie das Display<br />

MFD-80.. über das Versorgungs- und Kommunikationsmodul<br />

MFD-CP4.. an die easyRelay,<br />

easySafety oder easyControl an. Das<br />

MFD-CP4.. integriert ein kürzbares, 5 m langes<br />

Verbindungskabel. Vorteil, Sie benötigen<br />

keine Software oder Treiber zum Anschluss.<br />

Das MFD-CP4.. bietet echtes Plug & Work. Die<br />

Verdrahtung der Ein- und Ausgänge erfolgt am<br />

easyRelay, easySafety bzw. easyControl. Das<br />

MFD-80.. wird in zwei 22,5 mm Befestigungslöchern<br />

montiert. Das in Schutzart IP65 ausgeführte<br />

Display selbst ist hintergrundbeleuchtet<br />

und sehr gut ablesbar. Die individuelle<br />

Beschriftung des Displays ist möglich.<br />

1-19<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

Anschluss Stromversorgung<br />

1-20<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

bei AC-Geräten bei DC-Geräten<br />

L<br />

+<br />

N<br />

> 1A<br />

L N N<br />

L.1<br />

Grundgeräte<br />

Grundgeräte<br />

EASY512-AB-… 24 V AC<br />

EASY512-DA-… 12 V DC<br />

EASY719-AB-…<br />

EASY512-AC-…<br />

24 V AC<br />

115/230 V AC<br />

EASY719-DA-…<br />

EASY512-DC-…<br />

12 V DC<br />

24 V DC<br />

EASY719-AC-… 115/230 V AC EASY7…-DC-… 24 V DC<br />

EASY819-AC-… 115/230 V AC EASY819-DC-… 24 V DC<br />

EASY82.-DC-… 24 V DC<br />

ES4P-… 24 V DC<br />

EC4P-200 24 V DC<br />

MFD-AC-CP8-… 115/230 V AC MFD-CP8-… 24 V DC<br />

Erweiterungsgeräte<br />

Erweiterungsgeräte<br />

EASY618-AC… 115/230 V AC EASY410-DC… 24 V DC<br />

EASY618-DC… 24 V DC<br />

EASY620-DC… 24 V DC<br />

–<br />

> 1A<br />

+...V 0 0<br />

+.1


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

Anschluss digitale Eingänge der AC-Geräte<br />

L.1<br />

N<br />

1N4007<br />

a Eingangssignal über Schützkontakt,<br />

z. B. DILER<br />

b Eingangssignal über Taster RMQ-Titan<br />

c Eingangssignal über Positionsschalter,<br />

z. B. LS-Titan<br />

d Leitungslängen 40 bis 100 m bei Eingängen<br />

ohne Zusatzschaltung (z. B. easy700<br />

I7, I8 hat bereits eine Zusatzschaltung,<br />

mögliche Leitungslänge 100 m)<br />

e Erhöhung des Eingangsstromes<br />

f Begrenzung des Eingangsstromes<br />

g Erhöhung des Eingangsstromes mit<br />

EASY256-HCI<br />

h Vorschaltgerät EASY256-HCI<br />

100 nF<br />

/275 V h<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

100 nF<br />

/275 V h<br />

a b c d e f<br />

g h<br />

1 kO<br />

1 N<br />

Hinweis<br />

Durch die Eingangsbeschaltung wird die<br />

Abfallzeit des Eingangs verlängert.<br />

Leitungslängen bei Eingängen ohne Zusatzschaltung<br />

F 40 m, mit Zusatzschaltung<br />

F 100 m.<br />

1-21<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

Anschluss digitale Eingänge der DC-Geräte<br />

+.1<br />

–<br />

a Eingangssignal über Schützkontakt,<br />

z. B. DILER<br />

b Eingangssignal über Taster RMQ-Titan<br />

c Eingangssignal über Positionsschalter,<br />

z. B. LS-Titan<br />

d Näherungsschalter, drei-Draht<br />

e Näherungsschalter, vier-Draht<br />

1-22<br />

p p<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

a b c d e<br />

Hinweis<br />

Berücksichtigen Sie bei der Leitungslänge<br />

den Spannungsabfall.<br />

Verwenden Sie wegen des hohen Reststromes<br />

keinen zwei-Draht-Näherungsschalter.


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

Analoge Eingänge<br />

Je nach Gerätetyp sind zwei oder vier analoge<br />

Eingänge mit 0 bis 10 V verfügbar.<br />

Die Auflösung beträgt 10 Bit = 0 bis 1023.<br />

Es gilt:<br />

I7 = IA01<br />

I8 = IA02<br />

I11 = IA03<br />

I12 = IA04<br />

EASY512-AB/DA/DC…<br />

EASY719-AB/DA/DC…<br />

EASY721-DC…<br />

EASY819/820/821/822-DC…<br />

MFD-R16, MFD-R17,<br />

MFD-T16, MFD-TA17<br />

EC4P-200<br />

Vorsicht!<br />

Analogsignale sind störempfindlicher als digitale<br />

Signale, sodass die Signalleitungen sorgfältiger<br />

verlegt und angeschlossen werden<br />

müssen. Unsachgemäßer Anschluss kann zu<br />

nicht gewollten Schaltzuständen führen.<br />

Verwenden Sie geschirmte, paarweise verdrillte<br />

Leitungen, um Störeinkopplungen auf<br />

die Analogsignale zu vermeiden.<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Erden Sie den Schirm der Leitungen bei kurzen<br />

Leitungslängen beidseitig und vollflächig.<br />

Ab einer Leitungslänge von etwa 30 m<br />

kann die beidseitige Erdung zu Ausgleichsströmen<br />

zwischen beiden Erdungsstellen<br />

und damit zur Störung von Analogsignalen<br />

führen. Erden Sie die Leitung in diesem Fall<br />

nur einseitig.<br />

Verlegen Sie Signalleitungen nicht parallel<br />

zu Energieleitungen.<br />

Schließen Sie induktive Lasten, die Sie über<br />

die Ausgänge von easy schalten, an eine<br />

separate Versorgungsspannung an oder verwenden<br />

Sie eine Schutzbeschaltung für<br />

Motoren und Ventile. Wenn Lasten wie<br />

Motoren, Magnetventile oder Schütze und<br />

easy über die gleiche Versorgungsspannung<br />

betrieben werden, kann das Schalten zu<br />

einer Störung der analogen Eingangssignale<br />

führen.<br />

1-23<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

1-24<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Anschluss Stromversorgung und analoge Eingänge der e…AB-Geräte<br />

F1<br />

L<br />

N<br />

L01h<br />

N01 h<br />

L N N I1<br />

~<br />

0 V<br />

Hinweis<br />

Bei easy…AB-Geräten, die analoge Signale<br />

verarbeiten, muss das Gerät mittels Transformator<br />

versorgt werden, damit eine galvanische<br />

Trennung vom Netz besteht. Der Neutralleiter<br />

und das Bezugspotential der<br />

DC-Speisung analoger Sensoren sind galvanisch<br />

zu verbinden.<br />

EASY200-POW<br />

+12 V<br />

I7<br />

I8<br />

Achten Sie darauf, dass das gemeinsame<br />

Bezugspotential geerdet ist oder mittels Erdschlussüberwachungsgerät<br />

überwacht wird.<br />

Beachten Sie die gültigen Vorschriften.


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Anschluss analoge Eingänge der e…DA/DC-… oder MFD-R…/T… oder EC4P-200<br />

+<br />

–<br />

+.1<br />

+...V 0 V<br />

0 V<br />

a b c<br />

a Sollwertgeber über gesonderte Stromversorgung<br />

und Potentiometer F1 kO,<br />

z. B. 1 kO, 0,25 W<br />

b Sollwertgeber mit vorgeschaltetem Widerstand<br />

1,3 kO, 0,25 W, Potentiometer<br />

1kO, 0,25 W (Werte für 24 V DC)<br />

c Temperaturerfassung über Temperaturfühler<br />

und Messumformer<br />

d Sensor 4 bis 20 mA mit Widerstand 500 O<br />

Hinweis<br />

Beachten Sie die unterschiedliche Anzahl<br />

und Benennung der Analogeingänge je<br />

Gerätetyp.<br />

h<br />

+12 V 0 V<br />

a<br />

4...20 mA<br />

(0...20 mA)<br />

+..V<br />

-0 V<br />

Out<br />

0...10 V -35...55 ˚C<br />

500 O<br />

d<br />

Verbinden Sie die 0 V des easy bzw. des<br />

MFD-Titan mit den 0 V der Stromversorgung<br />

des Analogwertgebers.<br />

Bei einem Sensor von 4(0) bis 20 mA und<br />

einem Widerstand von 500 O ergeben sich<br />

folgende ca. Werte:<br />

–4mA Q 1,9 V,<br />

–10mA Q 4,8 V,<br />

–20mA Q 9,5 V.<br />

Analog-Eingang 0 bis 10 V,<br />

Auflösung 10 Bit, 0 bis 1023.<br />

1-25<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

Anschluss von Pt100/Ni1000 bei MFD-T(A)P…<br />

Hinweis<br />

Leitungslänge abgeschirmt < 10 m.<br />

1-26<br />

a b<br />

a Dreileiter-Anschluss b Zweileiter-Anschluss<br />

MFD-TAP13-PT-A<br />

MFD-TP12-PT-A<br />

MFD-TAP13-NI-A<br />

MFD-TP12-NI-A<br />

MFD-TAP13-PT-B<br />

MFD-TP12-PT-B<br />

-40 °C ... +90 °C<br />

0 °C ... +250 °C<br />

0 °C ... +400 °C<br />

0 °C ... +250 °C<br />

-40 °C ... +90 °C<br />

0 °C ... +850 °C<br />

-200 °C ... +200 °C<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Anschluss „schnelle Zähler“, „Frequenzgeber“ und „Inkrementalgeber“ bei<br />

e…DA/DC-Geräten oder MFD-R…/-T… oder EC4P-200<br />

+<br />

–<br />

+.1<br />

p<br />

a b<br />

a schneller Zähler, Rechtecksignal über<br />

Näherungsschalter, Puls-Pausenverhältnis<br />

sollte 1:1 sein<br />

easy500/700 max. 1 kHz<br />

easy800 max. 5 kHz<br />

MFD-R/T… max. 3 kHz<br />

EC4P-200 max. 50 kHz<br />

b Rechtecksignal über Frequenzgeber,<br />

Puls-Pausenverhältnis sollte 1:1 sein<br />

easy500/700 max. 1 kHz<br />

easy800 max. 5 kHz<br />

MFD-R/T… max. 3 kHz<br />

EC4P-200 max. 50 kHz<br />

+<br />

–<br />

+.1<br />

A B<br />

c<br />

c Rechtecksignale über Inkrementalgeber<br />

24 V DC<br />

easy800-DC… und MFD-R/T… max. 3 kHz<br />

EC4P-200 max. 40 kHz<br />

Hinweis<br />

Beachten Sie die unterschiedliche Anzahl und<br />

Benennung der Eingänge „schnelle Zähler“,<br />

„Frequenzgeber“ und „Inkrementalgeber“ je<br />

Gerätetyp.<br />

1-27<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

1-28<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Anschluss von Relaisausgängen bei EASY…R, MFD…R und EC4P-…MR, ES4P…<br />

1<br />

Absicherung Schaltpotential L..<br />

F 8 A/B16<br />

2<br />

Mögliche AC-Spannungsbereiche:<br />

24 bis 250 V, 50/60 Hz<br />

z. B. L1, L2, L3 Phase gegen Nulleiter<br />

Mögliche DC-Spannungsbereiche:<br />

12 bis 300 V DC<br />

1 2 1 2 1 2 1 2<br />

L… L… L… L… L…<br />

M<br />

a b c d e<br />

a Glühlampe, max. 1000 W bei<br />

230/240 V AC<br />

b Leuchtstoffröhre, max. 10 x 28 W bei<br />

elektronischem Vorschaltgerät,<br />

1 x 58 W bei konventionalem Vorschaltgerät<br />

bei 230/240 V AC<br />

c Wechselstrommotor<br />

d Ventil<br />

e Spule


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Anschluss von Transistorausgängen bei EASY…T, MFD-T… und EC4P…MT, ES4P…<br />

f 2.5 A<br />

F 10.0 A<br />

24 V DC<br />

+ 24 V 0 V<br />

a Schützspule mit Z-Diode als<br />

Schutzbeschaltung, 0,5 A bei<br />

24 V DC<br />

b Ventil mit Diode als<br />

Schutzbeschaltung,<br />

0,5 A bei 24 V DC<br />

c Widerstand,<br />

0,5 A bei 24 V DC<br />

d Leuchtmelder 3 oder 5 W bei<br />

24 V DC,<br />

Leistung abhängig von Gerätetypen<br />

und Ausgängen<br />

Hinweis<br />

Beim Abschalten von induktiven Lasten ist Folgendes<br />

zu beachten:<br />

Schutzbeschaltete Induktivitäten verursachen<br />

weniger Störungen im gesamten elektrischen<br />

System. Es empfiehlt sich generell, die Schutz-<br />

a b c d<br />

beschaltung möglichst nahe an der Induktivität<br />

anzuschließen.<br />

Werden Induktivitäten nicht schutzbeschaltet,<br />

gilt:<br />

Es dürfen nicht mehrere Induktivitäten gleichzeitig<br />

abgeschaltet werden, um die Treiberbausteine<br />

im ungünstigsten Fall nicht zu überhitzen.<br />

Wird im NOT-AUS-Fall die<br />

+24 V DC-Versorgung mitttels Kontakt abgeschaltet<br />

und kann dabei mehr als ein angesteuerter<br />

Ausgang mit Induktivität abgeschaltet<br />

werden, müssen Sie die Induktivitäten mit<br />

einer Schutzbeschaltung versehen.<br />

1-29<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

Parallelschaltung<br />

0 V<br />

a Widerstand<br />

1-30<br />

a<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Hinweis<br />

Nur innerhalb einer Gruppe (Q1 bis Q4 oder<br />

Q5 bis Q8, S1 bis S4 oder S5 bis S8) dürfen die<br />

Ausgänge parallel geschaltet werden; z. B. Q1<br />

und Q3 oder Q5, Q7 und Q8. Parallel geschaltete<br />

Ausgänge müssen gleichzeitig angesteuert<br />

werden.<br />

wenn 4 Ausgänge parallel,<br />

max. 2 A bei 24 V DC<br />

wenn 4 Ausgänge parallel,<br />

max. 2 A bei 24 V DC<br />

Induktivität ohne Schutzbeschaltung<br />

max. 16 mH<br />

12 oder 20 W bei 24 V DC<br />

Leistung abhängig von Gerätetypen und<br />

Ausgängen


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Anschluss von analogem Ausgang bei EASY820-DC-RC…, EASY822-DC-TC…,<br />

MFD-RA…, MFD-TA…, EC4P…MTA, EC4P…MRA…<br />

+<br />

–<br />

+.1<br />

a Servoventil ansteuern<br />

b Sollwertvorgabe für Antriebsregelung<br />

Hinweis<br />

Analogsignale sind störempfindlicher als<br />

digitale Signale, so dass die Signalleitungen<br />

sorgfältiger verlegt werden müssen.<br />

Unsachgemäßer Anschluss kann zu nicht<br />

gewollten Schaltzuständen führen.<br />

Analog-Ausgang 0 bis 10 V,<br />

Auflösung 10 Bit, 0-1023.<br />

0 V I A<br />

+...V 0 V 0 V 0 V Q A1 0 V Q A1<br />

a b<br />

1-31<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

Ein-/Ausgangserweiterung e<br />

Zentrale Erweiterung, bis 40 E/A<br />

easy700, easy800, MFD(-AC)-CP8… sowie<br />

EC4P-200 können über easy202, easy410,<br />

easy618 oder easy620 erweitert werden. Hier<br />

stehen Ihnen maximal 24 Eingänge und 16<br />

Ausgänge zur Verfügung. Eine Erweiterung je<br />

Grundgerät ist möglich, a Abschnitt „Zentrale<br />

und dezentrale Erweiterung e”,<br />

Seite 1-33.<br />

Dezentrale Erweiterung, bis 40 E/A<br />

easy700, easy800, EC4P-200 und MFD-Titan<br />

werden über das Koppelmodul EASY200-EASY<br />

mit easy410, easy618 oder easy620 erweitert.<br />

Das Erweiterungsgerät kann bis zu 30 m vom<br />

Grundgerät entfernt betrieben werden. Es stehen<br />

Ihnen maximal 24 Eingänge und 16 Ausgänge<br />

zur Verfügung. Eine Erweiterung je<br />

Grundgerät ist möglich, a Abschnitt „Zentrale<br />

und dezentrale Erweiterung e”,<br />

Seite 1-33.<br />

Vernetzung über eNet, bis 320 E/A<br />

Bei der Erweiterung der Ein- und Ausgänge<br />

über easyNet können bis zu acht Teilnehmer<br />

miteinander verbunden werden. Jede easy800,<br />

MFD(-AC)-CP8… oder EC4P-200 kann mit<br />

einem Erweiterungsgerät ergänzt werden.<br />

1000 m Netzwerklänge sind möglich. Es gibt<br />

zwei Betriebarten:<br />

Ein Master (Platz 1, Teilnehmeradresse 1)<br />

und bis zu 7 weitere Teilnehmer. Das Programm<br />

ist im Master enthalten.<br />

Ein Master (Platz 1, Teilnehmeradresse 1)<br />

und bis zu 7 weitere „intelligente“ oder<br />

„nicht intelligente“Teilnehmer. Jeder „intelligente“<br />

Teilnehmer hat ein Programm.<br />

a Abschnitt „eNet, Netzwerkverbindung<br />

„Durch das Gerät schleifen“”,<br />

Seite 1-34<br />

1-32<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Vernetzung über CANopen (eControl)<br />

easyControl ermöglicht auch die Vernetzung<br />

über CANopen. Hierzu können die digitalen<br />

oder analogen E/A-Erweiterungsmodule<br />

EC4E… verwendet werden. An diese kann<br />

dann ein weiteres easy-Erweiterungsmodul<br />

angeschlossen werden (z. B. easy410,<br />

easy618, easy620). Beachten Sie die<br />

CANopen-Spezifikation!<br />

a Abschnitt „Netzwerkverbindung<br />

CANopen”, Seite 1-39


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

Zentrale und dezentrale Erweiterung e<br />

I 1 - I...<br />

Q 1 - Q...<br />

easy700<br />

easy800<br />

EC4P-200<br />

ES4P<br />

I 1 - I...<br />

Q 1 - Q...<br />

easy700<br />

easy800<br />

EC4P-200<br />

ES4P<br />

MFD<br />

MFD-AC-CP8...<br />

MFD-CP8...<br />

MFD<br />

1 2<br />

1 2<br />

MFD-AC-CP8...<br />

MFD-CP8...<br />

EASY-LINK-DS<br />

R 1 - R...<br />

S 1 - S...<br />

easy202...<br />

easy410...<br />

easy618...<br />

easy620...<br />

E+ E-<br />

easy200<br />

R 1 - R...<br />

S 1 - S...<br />

F 30 m<br />

easy202...<br />

easy410...<br />

easy618...<br />

easy620...<br />

E+ E-<br />

easy200<br />

F 30 m<br />

E+ E-<br />

R 1 - R...<br />

S 1 - S...<br />

easy410...<br />

easy618...<br />

easy620...<br />

E+ E-<br />

R 1 - R...<br />

S 1 - S...<br />

easy410...<br />

easy618...<br />

easy620...<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

zentrale Erweiterung<br />

dezentrale Erweiterung<br />

zentrale Erweiterung<br />

dezentrale Erweiterung<br />

1-33<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

1-34<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

eNet, Netzwerkverbindung „Durch das Gerät schleifen“<br />

EASY-NT-R<br />

(124 O<br />

PIN1+2)<br />

easy800<br />

EC4P-200<br />

ES4P<br />

easy800<br />

EC4P-200<br />

ES4P<br />

MFD-AC-CP8<br />

MFD-CP8<br />

easy800<br />

easyNet<br />

easy410<br />

easy618<br />

easy620<br />

easy200<br />

easy202<br />

EASY-LINK-DS<br />

easy410<br />

easy618<br />

easy620<br />

Adressierung der Teilnehmer:<br />

– Automatische Adressierung vom Teilnehmer 1<br />

oder über die easySoft… vom PC,<br />

geografischer Ort = Teilnehmer,<br />

– Einzeladressierung am entsprechenden Teilnehmer<br />

oder über easySoft… an jedem Teilnehmer,<br />

geografischer Ort und Teilnehmer können<br />

unterschiedlich sein.<br />

Geografischer<br />

Ort, Platz 1)<br />

Teilnehmer<br />

Beispiel 1 Beispiel 2<br />

1 1 1<br />

2 2 3<br />

3 3 8<br />

8 8 2<br />

1) Der geografische Ort/Platz 1 hat immer die Teilnehmeradresse<br />

1.<br />

Die max. Gesamtlänge bei easyNet beträgt<br />

1000 m.<br />

Wird easyNet unterbrochen oder ist ein Teilnehmer<br />

nicht betriebsbereit, ist das Netzwerk ab der Unterbrechungsstelle<br />

nicht mehr aktiv.<br />

Kabel 4-adrig ungeschirmt, je zwei Adern verdrillt.<br />

Wellenwiderstand des Kabels muss 120 O betragen.


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

eNet, Netzwerkverbindung „T-Stück mit Stichleitung“<br />

EASY-NT-R<br />

(124 O<br />

PIN1+2)<br />

easy800<br />

EC4P-200<br />

ES4P<br />

easy800<br />

EC4P-200<br />

ES4P<br />

MFD-AC-CP8<br />

MFD-CP8<br />

easy800<br />

easy410<br />

easy618<br />

easy620<br />

easy200<br />

easy202<br />

EASY-LINK-DS<br />

easyNet<br />

F 0.3 m<br />

F 0.3 m<br />

easy410<br />

easy618<br />

easy620<br />

Adressierung der Teilnehmer:<br />

– Einzeladressierung am entsprechenden Teilnehmer<br />

oder über easySoft… an jedem Teilnehmer.<br />

Die max. Gesamtlänge, inklusive Stichleitung bei<br />

easyNet beträgt 1000 m.<br />

Die max. Länge der Stichleitung vom T-Stück zur<br />

easy800 oder zum MFD beträgt 0,30 m.<br />

Geografischer<br />

Ort, Platz 1)<br />

Teilnehmer<br />

Beispiel 1 Beispiel 2<br />

1 1 1<br />

2 2 3<br />

3 3 8<br />

8 8 2<br />

1) Der geografische Ort/Platz 1 hat immer die Teilnehmeradresse<br />

1.<br />

Wird easyNet zwischen T-Stück und Teilnehmer<br />

unterbrochen, oder ist ein Teilnehmer nicht<br />

betriebsbereit, ist das Netzwerk zu den verbleibenden<br />

Teilnehmern weiter aktiv.<br />

Kabel 4-adrig ungeschirmt, je zwei Adern verdrillt.<br />

Drei Adern werden benötigt.<br />

Wellenwiderstand des Kabels muss 120 O betragen.<br />

1-35<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

Netzwerkanschluss eNet<br />

Buchsen RJ45 und Stecker<br />

Anschlussbelegung der Buchse RJ45 am easy<br />

und MFD.<br />

Anschlussbelegung des Steckers RJ45 am<br />

easy, MFD(-AC)-CP8…, EC4P-200 und ES4P.<br />

a Kabeleinführungsseite<br />

8-poliger RJ45, EASY-NT-RJ45<br />

Belegung bei eNet<br />

PIN 1; ECAN_H; Datenleitung; Leitungspaar A<br />

PIN 2; ECAN_L; Datenleitung; Leitungspaar A<br />

PIN 3; GND; Masseleitung; Leitungspaar B<br />

PIN 4; SEL_IN; Selektleitung; Leitungspaar B<br />

1-36<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

a<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Aufbau der Netzwerkleitung für eNet<br />

Der Wellenwiderstand muss 120 O betragen.<br />

Die Netzwerkleitung benötigt kein Abschirmgeflecht.<br />

Wird dennoch ein Abschirmgeflecht verwendet,<br />

sollte es mit „PE“ verbunden werden.<br />

Hinweis<br />

Kabellängen und Querschnitte a Tabelle,<br />

Seite 1-38.<br />

Der minimale Betrieb mit easyNet funktioniert<br />

mit den Leitungen ECAN_H, ECAN_L, GND.<br />

Die SEL_IN-Leitung dient allein der automatischen<br />

Adressierung.<br />

A 1 ECAN_H<br />

A 2 ECAN_L<br />

B 3 GND (Ground)<br />

B 4 SEL_IN<br />

Busabschlusswiderstand<br />

Beim geographisch ersten und letzten<br />

Teilnehmer im Netzwerk muss der<br />

Busabschlusswiderstand angeschlossen<br />

(gesteckt werden):<br />

Wert des Busabschlusswiderstandes 124 O,<br />

Anschluss an PIN 1 und PIN 2 des<br />

RJ-45-Steckers,<br />

Abschlussstecker: EASY-NT-R.


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

Konfektionierte Leitungen, RJ45-Stecker<br />

an beiden Seiten<br />

Leitungslänge [cm] Typbezeichnung<br />

30 EASY-NT-30<br />

80 EASY-NT-80<br />

150 EASY-NT-150<br />

Frei konfektionierbare Leitungen<br />

100 m 4 x 0,14 mm2 ; paarweise verdrillt:<br />

EASY-NT-CAB<br />

RJ45-Stecker:<br />

EASY-NT-RJ45<br />

Crimpzange für RJ45-Stecker:<br />

EASY-RJ45-TOOL.<br />

Querschnitt bei bekannter Leitungslänge<br />

berechnen<br />

Für die bekannte maximale Ausdehnung des<br />

Netzwerkes wird der minimale Querschnitt<br />

ermittelt.<br />

l = Länge der Leitung in m<br />

Smin = minimaler Leitungsquerschnitt in mm2 rcu = spezifischer Widerstand von Kupfer,<br />

falls nicht anderes angegeben<br />

0,018 Omm2 /m<br />

Smin =<br />

l x rcu<br />

12,4<br />

Hinweis<br />

Wenn das Ergebnis der Berechnung keinen<br />

Normquerschnitt ergibt, nehmen Sie den<br />

nächst größeren Querschnitt.<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Leitungslänge bei bekanntem Querschnitt<br />

berechnen<br />

Für einen bekannten Leitungsquerschnitt wird<br />

die maximale Leitungslänge berechnet.<br />

lmax = Länge der Leitung in m<br />

S = Leitungsquerschnitt in mm2 rcu = spezifischer Widerstand von Kupfer,<br />

falls nicht anderes angegeben<br />

0,018 Omm2 /m<br />

lmax =<br />

S x 12,4<br />

rcu<br />

1-37<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

Zulässige Netzwerklängen bei eNet<br />

Leitungslänge<br />

eNet<br />

gesamt<br />

1-38<br />

Übertragungsgeschwindigkeit<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Leitungsquerschnitte<br />

genormt<br />

EN AWG<br />

m kBaud mm 2 mm 2<br />

F 6 F1000 0,14 26 0,10<br />

F 25 F 500 0,14 26 0,10<br />

F 40 F 250 0,14 26 0,10<br />

F 125 F 125 1) 0,25 24 0,18<br />

F 175 F 50 0,25 23 0,25<br />

F 250 F 50 0,38 21 0,36<br />

F 300 F 50 0,50 20 0,44<br />

F 400 F 20 0,75 19 0,58<br />

F 600 F 20 1,0 17 0,87<br />

F 700 F 20 1,5 17 1,02<br />

F 1 000 =10 1,5 15 1,45<br />

1) Werkseinstellung<br />

Busleitung<br />

Mindest-Leitungsquerschnitt


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

Netzwerkverbindung CANopen<br />

Durch das Gerät schleifen T-Stück mit Stichleistung<br />

124 O<br />

EC4P-200<br />

XC100/200<br />

MFD<br />

DF51/DV51 DF51/DV51<br />

124 O<br />

DE51-<br />

NET-<br />

CAN<br />

124 O<br />

124 O<br />

EC4P-200<br />

DE51-<br />

NET-<br />

CAN<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

XC100/200<br />

F 0.3 m<br />

MFD<br />

F 0.3 m<br />

F 0.3 m<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

1 2 3 4 5<br />

1 CAN-H<br />

2 CAN-L<br />

3 GND<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

GND<br />

CAN-L<br />

CAN-H<br />

GND<br />

CAN-L<br />

CAN-H<br />

CAN-H<br />

GND<br />

CAN-L<br />

CAN-H<br />

GND<br />

CAN-L<br />

1-39<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

Busabschlusswiderstände<br />

An den Netzwerkenden müssen Busabschlusswiderstände<br />

von 120 O eingesetzt werden.<br />

Die Klemmen 1 und 4 , 2 und 5 , 3 und 6 sind intern<br />

verbunden.<br />

Eigenschaften des CANopen-Kabels<br />

Bitte verwenden Sie nur ein für CANopen<br />

zugelassenes Kabel mit folgenden Eigenschaften:<br />

Wellenwiderstand 120 O<br />

Kapazitätsbelag < 60 pF/m<br />

Die Anforderungen an Kabel, Stecker und Busabschlusswiderstand<br />

sind in der ISO 11898<br />

spezifiziert. Nachfolgend sind einige Anforderungen<br />

und Festlegungen für das CANopen-<br />

Netzwerk aufgeführt.<br />

Die Länge der CANopen-Busleitung ist abhängig<br />

vom Leiterquerschnitt und von der Anzahl<br />

der angeschlossenen Busteilnehmer. Die nachfolgende<br />

Tabelle enthält Werte für die Buslänge<br />

in Abhängigkeit des Querschnittes und<br />

der angeschlossenen Busteilnehmer, die eine<br />

gesicherte Busverbindung gewährleisten<br />

(Tabelle entspricht den Vorgaben der<br />

ISO 11898).<br />

1-40<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

CAN_L<br />

CAN_H<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

120 O 120 O<br />

Kabel-<br />

Querschnitt<br />

[mm]<br />

Ist die Buslänge größer als 250 m und/oder<br />

sind mehr als 64 Teilnehmer angeschlossen,<br />

fordert die ISO 11898 eine Restwelligkeit der<br />

Versorgungsspannung von F 5%.<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Maximale Länge [m]<br />

n = 32 n = 64 n = 100<br />

0,25 200 170 150<br />

0,5 360 310 270<br />

0,75 550 470 410<br />

n = Anzahl der angeschlossenen Busteilnehmer


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Netzwerkanschluss bei Leitungsquerschnitten > 0,14 mm 2 , AWG26<br />

Netzwerkverbindung „durch das Gerät<br />

schleifen“.<br />

Beispiel A, mit Klemmen<br />

RJ45<br />

a<br />

RJ45<br />

easy800 ES4P<br />

MFD-CP8 EC4P-200<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

a Empfehlung F 0,3 m<br />

Beispiel B, mit Übergabeelement<br />

RJ45<br />

2<br />

4<br />

6<br />

8<br />

1<br />

b<br />

RJ45<br />

RJ45 RJ45<br />

2<br />

4<br />

6<br />

8<br />

easy800 ES4P<br />

MFD-CP8 EC4P-200<br />

1<br />

3<br />

5<br />

7<br />

3<br />

5<br />

7<br />

b Empfehlung F 0,3 m (EASY-NT-30)<br />

Hinweis Bei CANopen ist eine Schirmung erforderlich.<br />

IN<br />

OUT<br />

IN<br />

OUT<br />

Netzwerkverbindung „T-Stück mit Stichleitung“<br />

Beispiel A, mit Klemmen<br />

c<br />

RJ45<br />

easy800 ES4P<br />

MFD-CP8 EC4P-200<br />

c F 0,3 m (3-adrig)<br />

Beispiel B, mit Übergabeelement<br />

d<br />

RJ45<br />

RJ45<br />

2<br />

4<br />

6<br />

8<br />

easy800 ES4P<br />

MFD-CP8 EC4P-200<br />

d F 0,3 m (EASY-NT-30)<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

1<br />

3<br />

5<br />

7<br />

IN<br />

OUT<br />

IN<br />

OUT<br />

1-41<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

Netzwerkmodule<br />

Ein Netzwerkmodul kann mit easy700,<br />

easy800, MFD(-AC)-CP8… und EC4P-200 verbunden<br />

werden. Das Netzwerkmodul ist als<br />

Slave in die Konfiguration einzubinden.<br />

Die Erweiterung der Ein- und Ausgangspunkte<br />

über easyNet ist möglich<br />

(a Abschnitt „eNet, Netzwerkverbindung<br />

„T-Stück mit Stichleitung“”, Seite 1-35<br />

und a Abschnitt „eNet, Netzwerkverbindung<br />

„T-Stück mit Stichleitung“”,<br />

Seite 1-35).<br />

1-42<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

EASY204-DP EASY221-C0 EASY222-DN EASY205-ASI<br />

easy700, easy800 EC4P-200<br />

MFD…CP8… ES4P<br />

Weitere Informationen finden Sie in den<br />

zugehörigen Handbüchern:<br />

AWB2528-1508<br />

easy500, easy700, Steuerrelais,<br />

AWB 2528-1423<br />

easy800, Steuerrelais,<br />

AWB2528-1480D<br />

MFD-Titan, Multi-Funktions-Display,<br />

AWB2724-1584D<br />

EC4-200,<br />

AWB 2528-1401D<br />

EASY204-DP,<br />

AWB2528-1479D<br />

EASY221-CO,<br />

AWB2528-1427D<br />

EASY222-DN.


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

SmartWire-Gateway<br />

Das Gateway erlaubt die Kommunikation zwischen<br />

16 SmartWire-Modulen und<br />

easyNet-fähigen oder CANopen-fähigen<br />

Steuerungen. Es besitzt einen Vorwahlschalter<br />

zur Auswahl der Betriebsart easyNet oder<br />

CANopen. Das Gateway liefert die Versorgungsspannungen<br />

für die Elektronikversorgung<br />

der SmartWire-Module und für den Leistungsteil<br />

der Schaltgeräte, z. B. die<br />

Schützspulenansteuerung. Die Spannungen<br />

werden über das SmartWire-Verbindungskabel<br />

zu den Modulen geführt.<br />

Betriebsart eNet<br />

In der Betriebsart easyNet stellt das Gateway<br />

einen Teilnehmer am easyNet und gleichzeitig<br />

den SmartWire-Master dar. Die bis zu 8 Teilnehmer<br />

am easyNet können intelligent miteinander<br />

verbunden werden.<br />

EC4P<br />

a<br />

g<br />

SmartWire<br />

b<br />

c<br />

easyNet<br />

MFD Titan<br />

e<br />

a Kopfsteuerung (easy800, MFD-CP8-NT,<br />

EC4P-200, ES4P, XC201)<br />

b SmartWire-Gateway<br />

c easyNet<br />

d easyNet-Teilnehmer, z. B. easy800, ES4P<br />

e easyNet-Teilnehmer, z. B. MFD-CP8-NT<br />

f SmartWire-Modul, z. B. für xStart<br />

g SmartWire-Verbindungskabel<br />

easy 800<br />

d<br />

1 2 3 4 5<br />

f<br />

16<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Betriebsart CANopen<br />

Die Betriebsart CANopen erlaubt die Kommunikation<br />

zwischen SmartWire-Modulen und<br />

Steuerungen mit CANopen-Interface wie z. B.<br />

EC4P-200 oder XC100/200. Neben Standard-Feldbusmodulen,<br />

wie dezentralen<br />

I/O-Systemen oder Visualisierungsgeräten,<br />

können damit auch eine Vielzahl von Schaltgeräten<br />

direkt vernetzt an die SPS angebunden<br />

werden. Je nach Leistungsfähigkeit des<br />

CANopen-Feldbus-Masters sind bis zu<br />

126 Teilnehmer an einem CANopen-Netzwerk<br />

möglich.<br />

a<br />

f<br />

SmartWire<br />

b<br />

CANopen<br />

a CANopen-Steuerung, z. B. EC4P-200,<br />

XC100/XC200<br />

b SmartWire-Gateway<br />

c CANopen-Steuerung, z. B. EC4P-200<br />

d CANopen-Teilnehmer, z. B. MI4/MFD4<br />

e SmartWire-Modul, z. B. für xStart<br />

f SmartWire-Verbindungskabel<br />

easy 800<br />

c d<br />

1 2 3 4 5<br />

16<br />

e<br />

1-43<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

Abgesetztes Display in Schutzart IP65<br />

Auf dem „abgesetzten Display“ MFD-80…<br />

wird die Display-Anzeige des easyRelay bzw.<br />

der easyControl abgebildet.<br />

Mit MFD-80-B können easyRelay und<br />

easyControl auch bedient werden.<br />

Zum Betrieb des „abgesetzten Displays“ ist<br />

keine zusätzliche Software und keine Programmierung<br />

notwendig.<br />

Das Verbindungskabel MFD-CP4-…-CAB5<br />

kann gekürzt werden.<br />

1-44<br />

+ L.1<br />

–<br />

> 1 A<br />

+ 24 V 0 V<br />

MFD...CP4...<br />

MFD-80...<br />

L L.1<br />

N<br />

> 1 A<br />

MFD-CP4-800-CAB5<br />

L N<br />

115/230 V<br />

50/60 Hz<br />

F 5 m<br />

easy800<br />

easy500<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

DEL ALT<br />

ESC OK<br />

F 5 m<br />

ES4P<br />

F 5 m<br />

EC4P-200<br />

easy700<br />

DEL ALT<br />

ESC OK<br />

MFD-CP4-500-CAB5<br />

F 5 m


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

Kommunikationsverbindungen e<br />

easy500<br />

easy700<br />

DEL ALT<br />

ESC OK<br />

easy800 MFD...CP8...<br />

EASY800-MO-CAB<br />

1) nur EC4P-222… und XC200<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

EASY-PC-CAB<br />

DEL ALTa<br />

ESC OK<br />

EASY-SOFT-BASIC<br />

MFD-CP4-500-CAB5<br />

MFD-CP4-800-CAB5<br />

EASY800-USB-CAB<br />

EASY209-SE<br />

a b e<br />

b e<br />

EASY800-PC-CAB<br />

XT-CAT5-X...<br />

ES4P c<br />

EASY-USB-CAB<br />

b EASY-SOFT-PRO<br />

c ESP-SOFT<br />

d ECP-SOFT(CoDeSys)<br />

e OPC<br />

d<br />

e<br />

EC4P-200<br />

XT-CAT5-X... 1)<br />

EU4A-RJ45-USB-CAB<br />

EU4A-RJ45-CAB1<br />

1-45<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

Standardanschluss EASY209-SE<br />

g<br />

f<br />

a Ethernet-Anschluss (RJ45-Buchse)<br />

b Status-LED (POW/RUN)<br />

c COM-Anschluss, Federklemme 5-polig<br />

d RESET-Taster<br />

e Spannungsversorgung Gerät 24 V DC<br />

f Gerätekennzeichnungsschild<br />

g Zugentlastung<br />

24-V-Anschluss<br />

+24 V<br />

0 V<br />

1-46<br />

> 1 A<br />

+24 V 0 V<br />

a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

e<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Ethernet-Anschluss<br />

2<br />

1<br />

COM-Anschluss<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

TX+<br />

TX–<br />

RX+<br />

RX–<br />

1 drücken – 2 stecken – 3<br />

entfernen<br />

1 = grau, 2 = braun, 3 = gelb, 4 = weiß,<br />

5 = grün<br />

3<br />

2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

1


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

COM-LINK-Verbindung<br />

POW-Side<br />

Der COM-LINK ist eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung<br />

mittels serieller Schnittstelle. Über<br />

diese Schnittstelle wird der Status von Ein-und<br />

Ausgängen gelesen sowie Merkerbereiche<br />

gelesen und geschrieben. Zwanzig Merker-Doppelworte<br />

lesen oder schreiben sind<br />

möglich. Lesen und Schreiben sind frei wählbar.<br />

Diese Daten können Sie für die Sollwertvergabe<br />

oder Anzeigefunktionen verwenden.<br />

Die Teilnehmer des COM-LINK unterscheiden<br />

sich in ihren Aufgaben. Der aktive Teilnehmer<br />

ist immer ein MFD…CP8… und steuert die<br />

gesamte Schnittstelle.<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

MFD-80… MFD…CP8… easy800 MFD…CP8…<br />

MFD..T../R..<br />

MFD..T../R..<br />

Remote-Teilnehmer können ein easy800 oder<br />

ein MFD…CP8… sein. Der Remote-Teilnehmer<br />

antwortet auf die Anforderungen des aktiven<br />

Teilnehmers. Er erkennt nicht den Unterschied,<br />

ob der COM-LINK aktiv ist oder ein PC<br />

mit der EASY-SOFT-PRO die Schnittstelle<br />

benutzt.<br />

Die Teilnehmer des COM-LINK können zentral<br />

oder dezentral mit easy-Erweiterungsgeräten<br />

ergänzt werden.<br />

Der Remote-Teilnehmer kann auch ein Teilnehmer<br />

im easyNet sein.<br />

1-47<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

1-48<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Anschluss und Betrieb der e800 am seriellen Protokoll-Drucker<br />

Mit Hilfe eines SP-Bausteins (SP = serielles<br />

Protokoll) können Sie Daten direkt über die<br />

serielle PC-Schnittstelle auf der Frontseite des<br />

Gerätes an einen Protokolldrucker senden.<br />

Mehr Informationen hierzu finden Sie in der<br />

Hilfe der EASY-SOFT-PRO.<br />

easy800<br />

EASY800-MO-CAB<br />

Pinbelegung EASY800-MO-CAB:<br />

2 weiß T x D<br />

3 braun R x D<br />

5 grün GND<br />

1 2 3 4 5 1 2 3 4 5<br />

6 7 8 9<br />

6 7 8 9<br />

Informationen zu EASY800-MO-CAB siehe auch AWA2528-2345.<br />

seriell angesteuerterProtokolldrucker


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektieren E<br />

Anschluss und Modembetrieb mit e oder MFD<br />

easy500<br />

DEL ALT<br />

ESC OK<br />

easy700<br />

DEL ALT<br />

ESC OK<br />

Informationen zu EASY800-MO-CAB siehe<br />

auch AWA2528-2345.<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

easy800<br />

OPC<br />

MFD...CP8...<br />

EASY800-PC-CAB<br />

EASY-PC-CAB EASY800-MO-CAB<br />

Modem 1 Modem 2<br />

PC Fax E-Mail SMS Pager<br />

1-49<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Programmieren E<br />

Verknüpfen statt verdrahten<br />

Stromlaufpläne bilden die Basis aller elektrotechnischen<br />

Anwendungen. In der praktischen<br />

Umsetzung werden Schaltgeräte miteinander<br />

verdrahtet. Mit dem Steuerrelais easy geht das<br />

ganz einfach per Tastendruck bzw. mit der<br />

komfortablen easySoft am PC. Einfache Menüführung<br />

mit vielen Sprachen erleichtert die Eingabe.<br />

Das spart Zeit und somit Kosten. easy<br />

und MFD-Titan sind die Profis für den Weltmarkt.<br />

Kontakte, Spulen, Funktionsbausteine, Operanden<br />

1-50<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

S1 K1<br />

S4<br />

S5<br />

K3 K3<br />

S6<br />

K1 K2 K3<br />

Operand Beschreibung easy500,<br />

easy700<br />

easy800 MFD(-AC)-CP8…<br />

I Bit-Eingang Basisgerät x x x<br />

nI Bit-Eingang Basisgerät über easyNET – x x<br />

IA Analogeingang x x x<br />

R Bit-Eingang Erweiterungsgerät1) x x x<br />

nR<br />

Bit-Eingang Erweiterungsgerät über<br />

easyNET<br />

– x x<br />

Q Bit-Ausgang Basisgerät x x x<br />

nQ Bit-Ausgang Basisgerät über easyNET – x x<br />

QA Analogausgang – X x<br />

S Bit-Ausgang Erweiterungsgerät x x x<br />

nS<br />

Bit Ausgang Erweiterungsgerät über<br />

easyNET<br />

– x x<br />

ID Diagnosemelder – x x<br />

1ID Diagnosemelder COM-Link – – x<br />

LE<br />

Bit-Ausgang Displaybeleuchtung + Frontplatten-LEDs<br />

– – x<br />

M Merker x x x<br />

1M Merker COM-Link – – x<br />

MB Merker-Byte – x x<br />

MD Merker-Doppelwort – x x<br />

MW Merker-Wort – x x<br />

1MB/1MW<br />

/1MD<br />

Merker-Operand COM-Link – – x<br />

N Merker x – –<br />

P P-Tasten x x x


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Programmieren E<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

: Sprung x x x<br />

nRN Bit Eingang über easyNET – x x<br />

nSN Bit Ausgang über easyNET – x x<br />

A Analogwertvergleicher x x x<br />

AR Arithmetik – x X<br />

BC Blockvergleich – X x<br />

BT Blocktransfer – x x<br />

BV Boolsche Verknüpfung – X x<br />

C Zählrelais X X x<br />

CF Frequenzzähler X2) X x<br />

CH Hochgeschwindigkeitszähler X2) Operand Beschreibung easy500,<br />

easy700<br />

easy800 MFD(-AC)-CP8…<br />

X x<br />

CI Inkrementalwertzähler – X x<br />

CP Vergleicher – X x<br />

D (Reihenfolge tauschen) x x –<br />

DB Datenbaustein – x x<br />

DC PID-Regler – X x<br />

FT PT1-Signalglättungsfilter – X x<br />

GT Wert aus dem easyNet holen – X x<br />

Ö H/HW (Uhr)/Wochenzeitschaltuhr X X x<br />

Y/HY Jahreszeitschaltuhr X X x<br />

JC Bedingter Sprung – x x<br />

LB Sprungmarke – x x<br />

LS Wertskalierung – x x<br />

Z/MR Masterreset x x x<br />

MX Datenmultiplexer – x –<br />

NC Zahlenwandler – X x<br />

O/OT Betriebsstundenzähler X X x<br />

PO Impulsausgabe – x –<br />

PW Pulsweitenmodulation – X x<br />

SC Uhr über Netz synchronisieren – X x<br />

ST Sollzykluszeit – X x<br />

SP Serielles Protokoll – x –<br />

SR Schieberegister – x x<br />

T Zeitrelais X X x<br />

TB Tabellenfunktion – x x<br />

VC Wertbegrenzung – X x<br />

1) Bei easy700, easy800 und MFD…CP8…<br />

2) Bei easy500 und easy700 als Betriebsart parametrierbar.<br />

n = NET-Teilnehmernummer 1…8<br />

1-51<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Programmieren E<br />

Spulenfunktionen<br />

Das Schaltverhalten der Relaisspulen wird<br />

über die zu wählende Spulenfunktion<br />

bestimmt. Die aufgeführten Funktionen sollten<br />

1-52<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

je Relaisspule nur einmal im Schaltplan verwendet<br />

werden.<br />

Nicht belegte Ausgänge Q und S können ebenfalls<br />

wie Merker M und N verwendet werden.<br />

Schaltplan-Darstellung e-Anzeige Spulenfunktion Beispiel<br />

Ä Schützfunktion ÄQ1, ÄD2,<br />

ÄS4, Ä:1,<br />

ÄM7<br />

Å Schützfunktion mit<br />

negiertem Ergebnis<br />

è Zyklusimpuls bei<br />

negativer Flanke<br />

È<br />

Zyklusimpuls bei positiver<br />

Flanke<br />

ÅQ1, ÅD2,<br />

ÅS4<br />

èQ3, èM4,<br />

èD8, èS7<br />

ÈQ4, ÈM5,<br />

ÈD7, ÈS3<br />

ä Stromstoßfunktion äQ3, äM4,<br />

äD8, äS7<br />

S Setzen (Verklinken) SQ8, SM2,<br />

SD3, SS4<br />

R Rücksetzen (Entklinken) RQ4, RM5,<br />

RD7, RS3


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Programmieren E<br />

Parametersatz für Zeiten<br />

Beispiel anhand der EASY512<br />

Ausgehend vom Programm können Sie folgende<br />

Parameter einstellen:<br />

Schaltfunktion,<br />

Zeitbereich,<br />

Parameteranzeige,<br />

Zeitsollwert 1 und<br />

Zeitsollwert 2.<br />

T1 ü S +<br />

I1 30.000<br />

I2 I7<br />

# T:00.000<br />

Mögliche Spulenfunktionen:<br />

Trigger = TT..<br />

Rücksetzen = RT..<br />

Halt = HT..<br />

Parameter Schaltfunktion<br />

X<br />

?X<br />

â<br />

?â<br />

Xâ<br />

?Xâ<br />

ü<br />

Ü<br />

Ansprechverzögert schalten<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Ansprechverzögert mit Zufallszeitbereich schalten<br />

Rückfallverzögert schalten<br />

Rückfallverzögert mit Zufallszeitbereich schalten<br />

Ansprech- und Rückfallverzögert schalten<br />

T1 Relais-Nr.<br />

I1 Zeitsollwert 1<br />

I2 Zeitsollwert 2<br />

# Schaltzustand Ausgang:<br />

# Schließer offen,<br />

â Schließer geschlossen<br />

ü Schaltfunktion<br />

S Zeitbereich<br />

+ Parameteranzeige<br />

30.000 Konstante als Wert, z. B. 30 s<br />

I7 Variable, z. B. Analogwert I7<br />

T:00.000 Istzeit<br />

Ansprech- und Rückfallverzögert mit Zufallszeit schalten<br />

Impulsformend schalten<br />

Blinkend schalten<br />

1-53<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Programmieren E<br />

Grundschaltungen<br />

Der Schaltplan von easy wird in Kontaktplantechnik<br />

eingegeben. Dieses Kapitel enthält<br />

einige Schaltungen die Ihnen als Anregung für<br />

Ihre eigenen Schaltpläne dienen sollen.<br />

Die Werte in den Logiktabelle bedeuten für<br />

Schaltkontakte<br />

0 = Schließer offen, Öffner geschlossen<br />

1 = Schließer geschlossen, Öffner offen<br />

Für Relaisspulen Qx<br />

0 = Spule nicht erregt<br />

1 = Spule erregt<br />

Hinweis<br />

Die Darstellungen der Beispiele beziehen sich<br />

auf easy500 und easy700. Bei easy800 und<br />

MFD…CP8… stehen vier Kontakte und eine<br />

Spule pro Pfad zur Verfügung.<br />

1-54<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Parameter Zeitbereich und Sollzeit Auflösung<br />

S 00.000<br />

Sekunden: 0,000 bis 99.999 s easy500, easy700 10 ms<br />

easy800, MFD…CP8… 5 ms<br />

M:S 00:00 Minuten: Sekunden 00:00 bis 99:59 1s<br />

H:M 00:00 Stunden: Minuten, 00:00 bis 99:59 1 Min.<br />

Parametersatz über Menüpunkt „Parameter“ anzeigen<br />

+<br />

-<br />

Aufruf möglich<br />

Aufruf gesperrt<br />

Negation<br />

Negation bedeutet, dass der Kontakt bei<br />

Betätigung nicht schließt sondern öffnet<br />

(NICHT-Schaltung).<br />

Im easy-Schaltplanbeispiel<br />

I1-------ÄQ1<br />

tauschen Sie beim<br />

Kontakt I1 mit der<br />

ALT-Taste Öffner<br />

und Schließer.<br />

Logiktabelle<br />

I1 Q1<br />

1 0<br />

0 1


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Programmieren E<br />

Reihenschaltung<br />

Q1 wird mit einer<br />

Reihenschaltung<br />

von drei Schließern<br />

angesteuert<br />

(UND-Schaltung).<br />

I1-I2-I3-ÄQ1<br />

I1-I2-I3-ÄQ2<br />

Q2 wird mit einer<br />

Reihenschaltung von drei Öffnern angesteuert<br />

(NAND-Schaltung).<br />

Im easy-Schaltplan können Sie bis zu drei<br />

Schließer oder Öffner in einem Strompfad in<br />

Reihe schalten. Müssen Sie mehr Schließer in<br />

Reihe schalten, benutzen Sie Hilfsrelais M.<br />

Logiktabelle<br />

I1 I2 I3 Q1 Q2<br />

0 0 0 0 1<br />

1 0 0 0 0<br />

0 1 0 0 0<br />

1 1 0 0 0<br />

0 0 1 0 0<br />

1 0 1 0 0<br />

0 1 1 0 0<br />

1 1 1 1 0<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Parallelschaltung<br />

Q1 wird mit einer<br />

Parallelschaltung<br />

I1u------ÄQ1<br />

von mehreren<br />

I2s<br />

Schließern ange-<br />

I3k<br />

steuert<br />

(ODER-Schaltung).<br />

Eine Parallelschaltung<br />

von Öffnern I1u------ÄQ2<br />

steuert Q2 an I2s<br />

(NOR-Schaltung). I3k<br />

Logiktabelle<br />

I1 I2 I3 Q1 Q2<br />

0 0 0 0 1<br />

1 0 0 1 1<br />

0 1 0 1 1<br />

1 1 0 1 1<br />

0 0 1 1 1<br />

1 0 1 1 1<br />

0 1 1 1 1<br />

1 1 1 1 0<br />

1-55<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Programmieren E<br />

Wechselschaltung<br />

Eine Wechselschaltung<br />

wird in<br />

easy mit zwei Reihenschaltungen,<br />

die zu einer Parallelschaltung<br />

zusammengefasst<br />

I1-I2u---ÄQ1<br />

I1-I2k<br />

werden, realisiert (XOR).<br />

XOR heißt diese Schaltung von dem Begriff<br />

exklusiv Oder-Schaltung. Nur wenn ein Kontakt<br />

eingeschaltet ist, ist die Spule erregt.<br />

Logiktabelle<br />

I1 I2 Q1<br />

0 0 0<br />

1 0 1<br />

0 1 1<br />

1 1 0<br />

Selbsthaltung<br />

Eine Kombination<br />

aus Reihen- und<br />

Parallelschaltung<br />

wird zu einer<br />

Selbsthaltung verdrahtet.<br />

Die Selbsthaltung<br />

wird durch den<br />

Kontakt Q1<br />

erzeugt, der parallel zu I1 liegt. Wenn I1 betätigt<br />

und wieder geöffnet wird, übernimmt der<br />

Kontakt Q1 den Stromfluss so lange, bis I2<br />

betätigt wird.<br />

1-56<br />

S1 Schließer an I1<br />

S2 Öffner an I2<br />

I1uI2----ÄQ1<br />

Q1k<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Logiktabelle<br />

I1 I2 Kontakt<br />

Q1<br />

0 0 0 0<br />

1 0 0 0<br />

0 1 0 0<br />

1 1 0 1<br />

1 0 1 0<br />

0 1 1 1<br />

1 1 1 1<br />

Die Selbsthalteschaltung wird zum Ein- und<br />

Abschalten von Maschinen eingesetzt. Eingeschaltet<br />

wird die Maschine an den Eingangsklemmen<br />

über den Schließer S1, ausgeschaltet<br />

über den Öffner S2.<br />

S2 öffnet die Verbindung zur Steuerspannung,<br />

um die Maschine auszuschalten. Dadurch ist<br />

sichergestellt, dass die Maschine auch bei<br />

Drahtbruch abgeschaltet werden kann. I2 ist<br />

im unbetätigten Zustand immer eingeschaltet.<br />

Alternativ kann<br />

die Selbsthaltung<br />

mit Drahtbruchüberwachung<br />

auch mit den Spulenfunktionen<br />

Setzen und Rücksetzen<br />

aufgebaut<br />

werden.<br />

S1 Schließer an I1<br />

S2 Öffner an I2<br />

Spule Q1<br />

I1-------SQ1<br />

I2-------RQ1


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Programmieren E<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Wird I1 eingeschaltet, verklinkt die Spule Q1. Ansprechverzögertes Zeitrelais<br />

I2 kehrt das Öffnersignal von S2 um und schaltet<br />

erst dann durch, wenn S2 betätigt wird und<br />

damit die Maschine abgeschaltet werden soll<br />

oder wenn ein Drahtbruch auftritt.<br />

Halten Sie die Reihenfolge ein, in der die bei-<br />

Die Ansprechverzögerung<br />

kann<br />

genutzt werden,<br />

um kurze Impulse<br />

auszublenden<br />

S1 Schließer an I1<br />

I1-------TT1<br />

T1-------ÄM1<br />

den Spulen im easy-Schaltplan verdrahtet sind: oder um mit dem<br />

Erst die S-Spule, danach die „R“-Spule ver- Starten einer<br />

drahten. Die Maschine wird beim Betätigen Maschine eine<br />

von I2 dann auch ausgeschaltet, wenn I1 weiter<br />

eingeschaltet ist.<br />

weitere Bewegung zeitverzögert einzuleiten.<br />

Dauerkontakt<br />

Stromstoßschalter<br />

Um eine Relais-<br />

Ein Stromstoßschalter<br />

wird häu-<br />

S1 Schließer an I1 spule ständig an<br />

Spannung zu<br />

---------ÄQ1<br />

fig für Lichtsteuerungen<br />

wie z. B.<br />

I1-------äQ1 legen, verdrahten<br />

Sie eine Verbin-<br />

für die Treppendung<br />

über alle<br />

hausbeleuchtung<br />

Kontaktfelder von<br />

eingesetzt.<br />

der Spule nach ganz links.<br />

Logiktabelle<br />

Logiktabelle<br />

I1 Zustand Q1 Q1<br />

--- Q1<br />

0 0 0<br />

1 1<br />

1 0 1<br />

0 1 1<br />

1 1 0<br />

1-57<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Programmieren E<br />

Kontakte und Relais verdrahten<br />

1-58<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Fest verdrahtet Mit easy verdrahten<br />

Stern-/Dreieckanlauf<br />

Mit easy können Sie zwei Stern-Dreieckschaltungen<br />

realisieren. Der Vorteil von easy ist,<br />

dass Sie die Umschaltzeit zwischen Stern- /<br />

.<br />

S1<br />

S2<br />

K1<br />

L<br />

N<br />

S1<br />

S2<br />

Q12<br />

K1<br />

K1<br />

P1<br />

Q11<br />

Q11<br />

Q11<br />

Q13<br />

Q12<br />

K1<br />

K1<br />

P1<br />

S1 S2<br />

Dreieckschütz sowie die Wartezeit zwischen<br />

dem Abschalten Sternschütz/ Einschalten Dreieckschütz<br />

frei wählen können.<br />

Q12<br />

Q13


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Programmieren E<br />

L<br />

N<br />

S1<br />

S2<br />

N<br />

Q11<br />

Q11<br />

L N<br />

Q1 Q2<br />

1 2 1 2<br />

Funktion des e-Schaltplans<br />

Start/Stopp der<br />

Schaltung mit den I1u------TT1<br />

externen Tastern<br />

dT1----ÄQ1<br />

S1und S2. Das<br />

Netzschütz startet dT1----TT2<br />

die Zeitrelais in hT2----ÄQ2<br />

easy.<br />

I1: Netzschütz eingeschaltet<br />

Q1:Sternschütz EIN<br />

Q2:Dreieckschütz EIN<br />

T1: Umschaltzeit Stern-Dreieck (10 bis 30 s)<br />

T2: Wartezeit zwischen Stern aus, Dreieck an<br />

(30, 40, 50, 60 ms)<br />

I1<br />

Q12 Q13<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

K1<br />

Wenn in Ihrem easy eine Schaltuhr eingebaut<br />

ist, können Sie den Stern-Dreieckanlauf mit<br />

der Schaltuhr kombinieren. In dem Fall schalten<br />

Sie das Netzschütz auch über easy.<br />

1-59<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Programmieren E<br />

Treppenhausbeleuchtung<br />

Für eine konventionelle Schaltung benötigen<br />

Sie mindestens fünf Teilungseinheiten im Verteiler,<br />

d. h. ein Stromstoßschalter, zwei Zeitrelais,<br />

zwei Hilfsrelais.<br />

N L<br />

Wichtiger Hinweis<br />

Mit einem easy-Gerät können vier dieser Treppenhausschaltungen<br />

realisiert werden.<br />

1-60<br />

S1<br />

S2<br />

S3<br />

K3 K1<br />

K3<br />

Q12<br />

K1 K2 K3 Q11<br />

5 s 6 min<br />

K2<br />

E1<br />

E2<br />

E3<br />

Q12<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

easy benötigt vier Teilungseinheiten. Mit fünf<br />

Anschlüssen und dem easy-Schaltplan ist die<br />

Treppenhausbeleuchtung funktionsfähig.<br />

Q12<br />

Q11


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Programmieren E<br />

N L<br />

S1<br />

S2<br />

S3<br />

L N<br />

Q1<br />

1 2<br />

I1<br />

K1<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Taster kurz betätigt Licht EIN oder AUS , Stromstoßschalter-Funktion schaltet<br />

auch bei Dauerlicht aus.<br />

Licht nach 6 min. aus Automatisch auschalten, bei Dauerlicht ist diese Funktion<br />

nicht aktiv.<br />

Taster länger als 5 s betätigt Dauerlicht<br />

E1<br />

E2<br />

E3<br />

1-61<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Programmieren E<br />

Der easy-Schaltplan für nebenstehende Funktionen<br />

sieht wie folgt aus:<br />

I1-------TT2<br />

T2-------SM1<br />

I1u------äQ1<br />

T3k<br />

Q1-M1----TT3<br />

Q1-------RM1<br />

easy-Schaltplan erweitert, nach vier Stunden<br />

wird auch das Dauerlicht ausgeschaltet.<br />

I1------uTT1<br />

hTT2<br />

T2-------SM1<br />

T1u------äQ1<br />

T3s<br />

T4k<br />

Q1uM1----TT3<br />

h------TT4<br />

Q1-------RM1<br />

1-62<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Bedeutung der verwendeten Kontakte<br />

und Relais:<br />

I1: Taster EIN/AUS<br />

Q1:Ausgangsrelais für Licht EIN/AUS<br />

M1:Hilfsrelais, um bei Dauerlicht die Funktion<br />

„6 min. automatisch Ausschalten“ abzublocken.<br />

T1: Zyklusimpuls zum Ein-Ausschalten von Q1,<br />

( ü,<br />

impulsformend mit Wert 00.00 s)<br />

T2: Abfrage, wie lange der Taster betätigt war.<br />

War er länger als 5 s betätigt, wird auf<br />

Dauerlicht geschaltet. ( X,<br />

ansprechverzögert,<br />

Wert 5 s)<br />

T3: Ausschalten bei einer Lichteinschaltzeit<br />

von 6 min. ( X,<br />

ansprechverzögert, Wert<br />

6:00 min.)<br />

T4: Auschalten nach 4 Stunden Dauerlicht. ( X,<br />

ansprechverzögert, Wert 4:00 h)


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Programmieren E<br />

4-fach Schieberegister<br />

Um eine Information, – z. B. gut/schlecht-<br />

Trennung – zwei, drei oder vier Transportschritte<br />

weiter zwecks Sortierung der Teile zu<br />

speichern, können Sie ein Schieberegister einsetzen.<br />

Für das Schieberegister wird ein Schiebetakt<br />

und der Wert (0 oder 1), der geschoben werden<br />

soll, benötigt.<br />

Über den Rücksetzeingang des Schieberegister<br />

werden nicht mehr benötigte Werte gelöscht.<br />

Die Werte im Schieberegister durchlaufen das<br />

Register in der Reihenfolge<br />

1., 2., 3., 4. Speicherstelle.<br />

Blockschaltbild des 4-fach Schieberegisters<br />

a b c<br />

a TAKT<br />

b WERT<br />

c RESET<br />

d Speicherstellen<br />

d<br />

1 2 3 4<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Funktion:<br />

Takt Wert Speicherstelle<br />

1 2 3 4<br />

1 1 1 0 0 0<br />

2 0 0 1 0 0<br />

3 0 0 0 1 0<br />

4 1 1 0 0 1<br />

5 0 0 1 0 0<br />

Reset = 1 0 0 0 0<br />

Belegen Sie den Wert 0 mit dem Informationsinhalt<br />

schlecht. Wird das Schieberegister versehentlich<br />

gelöscht, werden keine schlechten<br />

Teile weiterverwendet.<br />

I1: Schiebetakt (TAKT)<br />

I2: Information (gut/schlecht) zum Schieben<br />

(WERT)<br />

I3: Inhalt des Schieberegisters löschen<br />

(RESET)<br />

M1: 1. Speicherstelle<br />

M2: 2. Speicherstelle<br />

M3: 3. Speicherstelle<br />

M4: 4. Speicherstelle<br />

M7: Hilfsrelais Zykluswischer<br />

M8: Zykluswischer Schiebetakt<br />

1-63<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Programmieren E<br />

1-64<br />

I1uM7----ÄM8<br />

h------ÄM7<br />

M8uM3----SM4<br />

dM3----RM4<br />

dM2----SM3<br />

dM2----RM3<br />

dM1----SM2<br />

dM1----RM2<br />

dI2----SM1<br />

hI2----RM1<br />

I3------uRM1<br />

dRM2<br />

dRM3<br />

hRM4<br />

Schiebetakt erzeugen<br />

4. Speicherstelle setzen<br />

4. Speicherstelle löschen<br />

3. Speicherstelle setzen<br />

3. Speicherstelle löschen<br />

2. Speicherstelle setzen<br />

2. Speicherstelle löschen<br />

1. Speicherstelle setzen<br />

1. Speicherstelle löschen<br />

Alle Speicherstellen löschen<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Programmieren E<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Texte und Istwerte anzeigen, Sollwerte anzeigen und editieren<br />

easy500 und easy700 können 16, easy800<br />

kann 32 frei editierbare Texte anzeigen. In diesen<br />

Texten können Istwerte von Funktionsrelais<br />

wie Zeitrelais, Zähler, Betriebsstundenzähler,<br />

Analogwertvergleicher, Datum, Uhrzeit<br />

oder skalierte Analogwerte angezeigt werden.<br />

Sollwerte von Zeitrelais, Zähler, Betriebsstundenzähler,<br />

Analogwertvergleicher können<br />

während der Anzeige des Textes verändert<br />

werden.<br />

LAUFZEIT M:S<br />

T1 :012:46<br />

C1 :0355 ST<br />

PRODUZIERT<br />

Der Textausgabe-Baustein D (D = Display, Textanzeige)<br />

wirkt im Schaltplan wie ein normaler<br />

Merker M. Wird ein Text zu einem Merker hinterlegt,<br />

wird dieser bei Zustand 1 der Spule in<br />

der easy-Anzeige angezeigt. Voraussetzung<br />

ist, dass sich easy in der Betriebsart RUN befindet<br />

und vor der Anzeige des Textes die Statusanzeige<br />

angezeigt wurde.<br />

D1 ist als Alarmtext definiert und ist somit vorrangig<br />

vor den weiteren Anzeigen.<br />

SCHALTEN;<br />

STEUERN;<br />

ANZEIGEN;<br />

ALLES EASY!<br />

Beispiel für eine Textanzeige:<br />

Die Textanzeige besitzt folgende<br />

Anzeige-Eigenschaften:<br />

Zeile 1, 12 Zeichen<br />

Zeile 2, 12 Zeichen, ein Sollwert oder Istwert<br />

Zeile 3, 12 Zeichen, ein Sollwert oder Istwert<br />

Zeile 4, 12 Zeichen<br />

D2 bis D16/D32 werden bei Aktivierung angezeigt.<br />

Sind mehrere Anzeigen aktiviert, werden<br />

diese nacheinander alls 4 s dargestellt. Wird<br />

ein Sollwert editiert, bleibt die entsprechende<br />

Anzeige bis zur Wertübernahme angezeigt.<br />

In einem Text können mehrere Werte, Ist- und<br />

Sollwert von z. B. Funktionsrelais, Analogeingangswerte<br />

oder Uhrzeit und Datum, eingebunden<br />

werden. Die Sollwerte sind editierbar:<br />

easy500 und easy700, zwei Werte,<br />

easy800, vier Werte.<br />

1-65<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Programmieren E<br />

Visualisieren mit eHMI<br />

Die Visualisierung beim easyHMI erfolgt in<br />

Masken, die auf dem Display dargestellt werden.<br />

Beispiel einer Maske:<br />

Nachfolgende Maskenelemente können eingebunden<br />

werden.<br />

Grafikelemente<br />

–Bitanzeige<br />

–Bitmap<br />

– Bargraph<br />

– Meldungsbitmap<br />

1-66<br />

S1 S2<br />

S3<br />

M<br />

3 h<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Tasterelemente<br />

– Rastender Taster<br />

–Tasterfeld<br />

Textelemente<br />

– Statischer Text<br />

– Meldungstext<br />

– Maskenmenü<br />

–Laufschrift<br />

– Rollierender Text<br />

Wertanzeigeelemente<br />

– Datum- und Zeitanzeige<br />

– Zahlenwert<br />

– Zeitrelaiswertanzeige<br />

Werteingabeelemente<br />

–Werteingabe<br />

– Zeitrelaiswerteingabe<br />

– Datum- und Zeiteingabe<br />

– Wochenschaltuhreingabe<br />

– Jahresschaltuhreingabe


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Übersicht Automatisierungsprodukte<br />

Von der individuellen Fertigung von Einzelstücken<br />

bis hin zur millionenfachen Serienproduktion,<br />

das sind heute die Anforderungen an<br />

Automatisierungssysteme. Hier sind flexible,<br />

offene und modulare Automatisierungsprodukte<br />

gefragt, die diesen Anforderungen<br />

gerecht werden.<br />

Moeller bietet Ihnen ein optimales, kombinierbares<br />

Angebot an Produkten und Dienstleistungen<br />

zum Steuern und Visualisieren. Damit<br />

lösen wir Ihre Aufgaben effizienter und optimieren<br />

die Wirtschaftlichkeit Ihrer Maschinen<br />

und elektrischen Anlagen. Moeller bietet weltweit<br />

wirtschaftliche Lösungen beim Automatisieren<br />

von Produktionsprozessen und Maschinen<br />

an.<br />

Compact PLC, PS4-Serie<br />

Compact PLC sind speicherprogrammierbare<br />

Steuerungen, die sich schon in der Grundausstattung<br />

durch zahlreiche Hard- und Softwarefunktionen<br />

auszeichnen. Sie sind für viele<br />

Anwendungsfälle aus den Bereichen Steuern,<br />

Regeln und Messen geeignet. Reicht die integrierte<br />

Funktionalität nicht aus, lassen sich die<br />

Geräte lokal oder über Netzwerk einfach<br />

erweitern.<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Modular PLC, XC100/XC200<br />

Modular PLC zeichnen sich durch ihren skalierbaren<br />

Aufbau aus. Das bietet viel Flexibilität<br />

beim Zusammenstellen individueller Automatisierungssysteme.<br />

Ein weiterer Vorteil ist die Integration in<br />

moderne Kommunikationskonzepte. Der<br />

Zugang über Ethernet ist für zahlreiche Applikationen<br />

unabdingbar. Einerseits für eine effiziente<br />

Kommunikation der Steuerungen untereinander,<br />

andererseits für den Datenaustausch<br />

über Kommunikationsstandards wie OPC an<br />

übergeordnete Leitsysteme.<br />

Bedien- und Beobachtungssysteme HMI<br />

Moeller bietet Ihnen für die Kommunikation<br />

zwischen Mensch und Maschine ein umfangreiches<br />

Produktspektrum, mit dem Sie Ihre<br />

Lösungen optimal und schnell realisieren können.<br />

Das Angebot umfasst grafikfähige<br />

Text-Operator-Panels (a Abschnitt<br />

„MFD4-5-XRC-30”, Seite 1-72) und<br />

Touch-Operator-Panels.<br />

1-67<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Compact PLC, PS4<br />

Compact PLC sind Geräte, die sich schon in der<br />

Grundausstattung durch zahlreiche Hard- und<br />

Softwarefunktionen auszeichnen und für viele<br />

Anwendungsfälle aus den Bereichen Steuern,<br />

Regeln und Messen geeignet sind. Reicht die<br />

integrierte Funktionalität nicht aus, lassen sich<br />

die Geräte lokal oder über Netzwerk einfach<br />

erweitern.<br />

Die Kompaktsteuerungen PS4 zeichnen sich<br />

durch folgende Systemeigenschaften aus:<br />

einheitliche Programmierung,<br />

dezentrale und lokale Erweiterbarkeit,<br />

integrierter Feldbusanschluss (Suconet),<br />

steckbare Schraubklemmen,<br />

geringe Baugröße.<br />

1-68<br />

PS4<br />

Kompakt-SPS<br />

EM4<br />

Erweiterungsmodul<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Die Steuerungen verfügen über eine umfangreiche<br />

Ausstattung, wie z. B. integrierte Sollwertpotentiometer,Analog-Eingänge/-Ausgänge<br />

oder Speichererweiterung (ab<br />

PS4-150).<br />

Das Sortiment besteht aus:<br />

Compact PLC PS4,<br />

Lokalen Erweiterungen LE4,<br />

Dezentralen Erweiterungen EM4.<br />

Alle Compact PLC sind vernetzbar und können<br />

über den integrierten Feldbus programmiert<br />

werden. Die gemeinsame Programmiersoftware<br />

ist die Sucosoft S40, ein komfortables<br />

Programmierpaket nach IEC 61131-3.<br />

LE4<br />

Lokale Erweiterung


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Compact PLC, PS4<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

PS4-141/151 – das Universalgenie PS4-271 – der Gebäudespezialist<br />

Vielseitig einsetzbar, überzeugt durch die Lokal und dezentral erweiterbar für<br />

komplette Serienausstattung.<br />

AC-Anwendungen.<br />

Ein-/Ausgänge<br />

Ein-/Ausgänge<br />

– 16 digitale Eingänge<br />

– 12 digitale Eingänge<br />

– 14 (PS4-151: 8)digitale Ausgänge<br />

– 8 digitale Ausgänge (12 A)<br />

– 2 analoge Eingänge<br />

– 8 analoge Eingänge, davon 2 für<br />

– 1 analoger Ausgang<br />

PT1000/Ni1000)<br />

Programmspeicher<br />

– 2 analoge Ausgänge<br />

– 24 kByte (+32 kByte optional)<br />

Programmspeicher<br />

– Rezepturspeicher (optional): 32 kByte (+optionale Erweiterung)<br />

Erweiterbarkeit<br />

– 24 kByte (+32 kByte)<br />

– dezentral mit EM4-Modulen<br />

– Rezepturspeicher (optional): 32 kByte<br />

– Vernetzbarkeit:<br />

Erweiterbarkeit<br />

Suconet, Ethernet<br />

–lokal mit LE4-Modulen<br />

– dezentral mit EM4-Modulen<br />

PS4-201– die Anpassungsfähige<br />

– Vernetzbarkeit:<br />

Flexibel für Standardlösungen, lokal und<br />

Suconet, PROFIBUS-DP, Ethernet<br />

dezentral erweiterbar für vielseitige Konfigurationsmöglichkeiten.<br />

PS4-341 – die Highspeed-SPS<br />

Ein-/Ausgänge<br />

Noch mehr Geschwindigkeit und größere Pro-<br />

– 8 digitale Eingänge<br />

gramm- und Datenspeicher.<br />

– 6 digitale Ausgänge<br />

Ein-/Ausgänge<br />

– 2 analoge Eingänge<br />

– 16 digitale Eingänge<br />

– 1 analoger Ausgang<br />

– 14 digitale Ausgänge<br />

Programmspeicher<br />

– 2 analoge Eingänge<br />

– 24 kByte (+32 kByte optional)<br />

– 1 analoger Ausgang<br />

– Rezepturspeicher (optional): 32 kByte Programmspeicher<br />

Erweiterbarkeit<br />

(+optionale Erweiterung)<br />

–lokal mit LE4-Modulen<br />

– 512 kByte<br />

– dezentral mit EM4-Modulen<br />

– Rezepturspeicher (optional): 512 kByte<br />

– Vernetzbarkeit:<br />

Erweiterbarkeit<br />

Suconet , PROFIBUS-D, Ethernet<br />

–lokal mit LE4-Modulen<br />

– dezentral mit EM4-Modulen<br />

– Vernetzbarkeit:<br />

Suconet, PROFIBUS-DP, Ethernet<br />

1-69<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Modular PLC, XC100/XC200<br />

XC100<br />

Die Modular PLC der XC100-Serie ist ein leistungsstarkes<br />

Automatisierungssystem für<br />

kleine und mittlere Anwendungen. Lokal<br />

erweiterbar mit bis zu 15 XI/OC Modulen. Das<br />

integrierte CANopen Feldbus-Interface bildet<br />

die Schnittstelle zur dezentralen Peripherie.<br />

Der OPC-Server vereinfacht zusätzlich die Verbindung<br />

mit standardisierten OPC-Client<br />

Anwendungen.<br />

1-70<br />

0 1 2 3<br />

4 5 6 7<br />

0 1 2 3<br />

4 5 14 15<br />

XC-CPU101<br />

0 1 2 3<br />

4 5 6 7<br />

0 1 2 3<br />

4 5 14 15<br />

XC-CPU201<br />

1<br />

2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

XC200<br />

Die Modular PLC der XC200 Serie bieten hohe<br />

Rechenleistung und hervorragende Kommunikationsmöglichkeiten.<br />

Neben einer<br />

RS 232-Schnittstelle und einem CANopen<br />

Feldbus-Interface ist dies vor allem die integrierte<br />

Ethernet-Schnittstelle. Der OPC-Server<br />

vereinfacht zusätzlich die Verbindung mit<br />

standardisierten OPC-Client Anwendungen.<br />

Als technologisches Highlight verfügen alle<br />

XC201..-XV Geräte zusätzlich über einen integrierten<br />

WEB-Server.<br />

0 1 2 3<br />

4 5 6 7<br />

8 9 10 11<br />

12 13 14 15<br />

DC INPUT EH-XD16<br />

0 1 2 3<br />

4 5 6 7<br />

8 9 10 11<br />

12 13 14 15<br />

DC INPUT EH-XD16<br />

0 1 2 3<br />

4 5 6 7<br />

8 9 10 11<br />

12 13 14 15<br />

DC INPUT EH-XD16<br />

0 1 2 3<br />

4 5 6 7<br />

8 9 10 11<br />

12 13 14 15<br />

DC INPUT EH-XD16<br />

3


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Modular PLC, XC100/XC200<br />

Systemkomponenten<br />

Modularsteuerungen<br />

– XC100 a<br />

8 DI, 6 DO, CANopen, RS 232,<br />

4 Interrupt-Eingänge<br />

Slot für Multimedia Speicherkarte,<br />

64 – 256 kByte Programm-/Datenspeicher,<br />

4/8 kByte für remanente Daten,<br />

0,5 ms/1000 Anweisungen<br />

– XC200 b<br />

8 DI, 6 DO, CANopen, RS 232, Ethernet,<br />

2 Zähler-, 2 Interrupt-Eingänge,<br />

WEB-/OPC-Server, USB, lokal mit<br />

XI/OC-I/O-Modulen erweiterbar,<br />

256 – 512 kByte Programm-/Datenspeicher,<br />

0,05 ms/1000 Anweisungen<br />

XI/OC Ein-/Ausgabemodule c<br />

– anreihbar an XC100/200<br />

(max. 15 Module)<br />

– steckbare Anschluss-Klemmen mit<br />

Schraubanschluss oder Federzugklemme<br />

easySoft-CoDeSys<br />

– Programmerstellung, Konfiguration,<br />

Test/Inbetriebnahme in einem Tool<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Weitere Informationen finden Sie in der Produktübersicht<br />

und in den Handbüchern:<br />

– XC100 Hardware und Projektierung<br />

(AWB2724-1453)<br />

– XC200 Hardware und Projektierung<br />

(AWB2724-1491)<br />

– XI/OC Hardware und Projektierung<br />

(AWB2725-1452)<br />

– XV100 Hardware und Projektierung<br />

(AWB2726-1461)<br />

– easySoft-CoDeSys SPS-Programmentwicklung<br />

(AWB2700-1437)<br />

– Funktionsbausteine zur easySoft-CoDeSys<br />

(AWB2786-1456); inklusive Hantierungsbausteine<br />

für Text-Display-Steuerungen<br />

Die jeweils aktuelle Ausgabe finden Sie unter:<br />

www.moeller.net/support.<br />

Geben Sie als Suchbegriff die in Klammern stehenden<br />

Nummern an, z. B.<br />

„AWB2725-1453“.<br />

1-71<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Bedien- und Beobachtungssysteme HMI<br />

Text-Operator-Panel M I4<br />

Die MI4-Text-Operator-Panel sind für die einfache<br />

und wirtschaftliche Maschinenbedienung<br />

konzipiert. Die kontrastreichen LCD-Displays<br />

verfügen über eine langlebige<br />

LED-Hintergrundbeleuchtung. Alle Displays<br />

sind grafikfähig. Dies ermöglicht die Darstellung<br />

von unterschiedlichen Zeichensätzen,<br />

Grafiken und Bargraphen. Sämtliche Tasten<br />

lassen sich projektbezogen konfigurieren. Einschubstreifen<br />

für die Funktionstasten erlauben<br />

eine individuelle Beschriftung.<br />

1-72<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

MFD4-5-XRC-30<br />

Das 5,7" Touch Panel ist ein TFT-Gerät mit<br />

Resistiv-Touch-Technologie. Es kann als reines<br />

HMI oder auch als HMI mit integrierter<br />

SPS-Funktionalität und integriertem Webserver<br />

verwendet werden. Die Erstellung der Bildschirmmasken<br />

erfolgt mit dem Programmiersystem<br />

easySoft-CoDeSys. Es ist also kein<br />

separates Projektierungswerkzeug erforderlich.<br />

Auf dem Touch Panel sind die Schnittstellen<br />

Ethernet, CANopen und RS232 vorhanden.


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Vernetzung<br />

PS40-Serie<br />

Vernetzung PS40-Serie<br />

Modbus<br />

Ethernet<br />

CANopen<br />

PROFIBUS<br />

Suconet<br />

XC-Serie<br />

Vernetzung XC-Serie<br />

Modbus<br />

Ethernet<br />

CANopen<br />

PROFIBUS<br />

Suconet<br />

max. 6 LE4<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Typ Schnittstellen<br />

PS4-141-MM1<br />

PS4-151-MM1<br />

PS4-201-MM1<br />

PS4-271-MM1<br />

PS4-341-MM1<br />

LE4-501-BS1<br />

LE4-504-BS1<br />

LE4-504-BT1<br />

COBOX<br />

EM4-101-...<br />

EM4-111-...<br />

EM4-201-DX2<br />

EM4-204-DX1<br />

Typ<br />

XC-CPU101-xx<br />

XIOC-SER<br />

XIOC-NET-SK-M<br />

XIOC-NET-DP-M<br />

XIOC-NET-DP-S<br />

XC-CPU201-xx<br />

XIOC-SER<br />

XIOC-NET-SK-M<br />

XIOC-NET-DP-M<br />

XIOC-NET-DP-S<br />

Suconet K + RS 232<br />

Suconet K + RS 232<br />

Suconet K + RS 232<br />

Suconet K + RS 232<br />

Suconet K + RS 232<br />

Suconet K, Master oder Slave<br />

PROFIBUS-DP, Master<br />

PROFIBUS-DP, Slave<br />

Ethernet<br />

Suconet K/K1<br />

Suconet K/K1<br />

Suconet K<br />

PROFIBUS-DP<br />

Schnittstellen<br />

RS232, CANopen<br />

1 serielle Schnittstelle mit<br />

RS232C, 485, 422 Suconet-K-Slave<br />

Modbus-Master, -Slave<br />

Suconet-K-Master<br />

PROFIBUS-DP-Master<br />

PROFIBUS-DP-Slave<br />

Ethernet, RS232, CANopen, USB<br />

1 serielle Schnittstelle mit<br />

RS232C, 485, 422 Suconet-K-Slave<br />

Modbus-Master, -Slave<br />

Suconet-K-Master<br />

PROFIBUS-DP-Master<br />

PROFIBUS-DP-Slave<br />

1-73<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Vernetzung<br />

Anzeige- und Bediengeräte<br />

Anzeige- und Bediengeräte<br />

1-74<br />

CANopen<br />

PROFIBUS<br />

MPI<br />

Suconet<br />

Ethernet<br />

CANopen<br />

easyNet<br />

seriell<br />

Typ Auflösung<br />

Text-Operator-Panel MI4<br />

MI4-110-KC1<br />

120 X 32<br />

MI4-110-KD1<br />

120 X 32<br />

MI4-110-KG1/2<br />

120 X 32<br />

MI4-117-KC1<br />

120 X 32<br />

MI4-117-KD1<br />

Touch-Operator-Panel MI4<br />

120 X 32<br />

MI4-130-TA1 3,8” 320 X 240<br />

MI4-137-KD1 3,8” 320 X 240<br />

MFD4-5-XRC-30 5,7” 320 X 240<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

STN mono<br />

STN mono<br />

TFT Farbe


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektierung PS4<br />

Kompaktsteuerung PS4-151-MM1<br />

Verdrahtung bei Stromversorgung des Gerätes<br />

mit 230 V AC<br />

Relaiskontakte mit verschiedenen Potentialen:<br />

230 V AC und 24 V DC<br />

Q1<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

PE<br />

1 3 5<br />

Q2<br />

X1<br />

**<br />

L1<br />

N<br />

A1<br />

I > I ><br />

I ><br />

2 4 6<br />

T1<br />

MM<br />

1<br />

F1<br />

2<br />

PRG Suconet K<br />

1<br />

2.5 mm 2<br />

2<br />

* Bei ungeerdeten Steuerstromkreisen muss<br />

eine Isolationsüberwachung eingesetzt<br />

werden. (EN 60204-1 und VDE 0100-725)<br />

*<br />

I<br />

R<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Eingänge 24 V DC über externes Netzteil,<br />

geerdeter Betrieb<br />

+24 V<br />

B1<br />

0 V<br />

A<br />

0 V<br />

F2<br />

T2<br />

+24 V<br />

+24 V<br />

B2<br />

2<br />

L1 N PE<br />

.0<br />

.1<br />

.2<br />

.3<br />

.4<br />

.5<br />

.6<br />

.7<br />

24 V<br />

0 V<br />

.0<br />

.1<br />

.2<br />

.3<br />

.4<br />

.5<br />

.6<br />

.7<br />

24 V<br />

0 V<br />

IA/QA<br />

U0<br />

U1<br />

U10<br />

I<br />

R<br />

.0 .1 .2 .3 .4 .5 .6 .7<br />

F3 F4<br />

Q11<br />

P1<br />

A1<br />

A2<br />

X1<br />

X2<br />

Q12<br />

F5<br />

P2<br />

A1<br />

A2<br />

F6<br />

A1<br />

A2<br />

Q13<br />

A1<br />

A2<br />

F7<br />

** Nach EN 60204-1 ist ein Steuertransformator<br />

erforderlich.<br />

1<br />

A<br />

M1<br />

0 V<br />

0 V<br />

Q14<br />

A1<br />

A2<br />

A1<br />

A2<br />

*<br />

1-75<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektierung PS4<br />

Kompaktsteuerung PS4-201-MM1<br />

• Gemeinsame Stromversorgung von SPS und<br />

Ein-/Ausgängen<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

PE<br />

* Bei Betrieb ohne Isolationsüberwachung<br />

müssen in den Steuerstromkreisen die 0 V<br />

mit dem PE-Potential verbunden werden.<br />

1-76<br />

Q1<br />

1 3 5<br />

1<br />

I > I > I ><br />

C1 F1<br />

C1<br />

2 4 6<br />

2<br />

13 23 33<br />

43<br />

Q11 Q11<br />

14 24 34<br />

44<br />

L1 L2 L3 PE<br />

L1 N PE<br />

T1<br />

3<br />

T2<br />

+24 V<br />

A1<br />

0 V<br />

F4<br />

1<br />

2<br />

24 V<br />

0 V<br />

PRG Suconet K<br />

1<br />

+24 V 0 V<br />

+24 V<br />

S3<br />

F5<br />

2<br />

1<br />

2<br />

13<br />

14<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Ungeerdeter Betrieb mit Isolationsüberwachung<br />

S2<br />

F2<br />

Q11<br />

1<br />

2<br />

21<br />

S1<br />

22<br />

13 12 14<br />

P1<br />

14<br />

+24 V 0 V<br />

13<br />

B4<br />

14<br />

0 V<br />

.0<br />

.1<br />

.2<br />

.3<br />

.4<br />

.5<br />

.6<br />

.7<br />

24 V<br />

0 V<br />

.0<br />

.1<br />

.2<br />

.3<br />

.4<br />

.5<br />

I<br />

Q<br />

A1<br />

A1<br />

Q12 Q13 M1<br />

A2<br />

A2<br />

A<br />

U0<br />

U1<br />

U10<br />

0 V<br />

A1<br />

A2<br />

11<br />

A1<br />

A2<br />

F3<br />

P1<br />

1<br />

2<br />

A1<br />

A2<br />

*


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektierung PS4<br />

Kompaktsteuerung PS4-341-MM1<br />

Gemeinsame Stromversorgung von SPS und<br />

Ein-/Ausgängen<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

PE<br />

Q1<br />

1 3 5<br />

1<br />

I > I > I ><br />

C1 F1<br />

C1<br />

2 4 6<br />

2<br />

13 23 33<br />

43<br />

Q11<br />

Q11<br />

14 24 34<br />

44<br />

L1 L2 L3 PE<br />

L1 N PE<br />

T1<br />

3<br />

T2<br />

+24 V<br />

0 V<br />

+24 V<br />

+24 V<br />

* Bei Betrieb ohne Isolationsüberwachung<br />

müssen in den Steuerstromkreisen die<br />

0 V mit dem PE-Potential verbunden<br />

werden.<br />

0 V<br />

0 V<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Ungeerdeter Betrieb mit Isolationsüberwachung<br />

S2<br />

F2<br />

S1<br />

Q11<br />

1<br />

2<br />

21<br />

22<br />

13 12 14<br />

P1<br />

F4 F5 F6<br />

24 V<br />

0 V<br />

PRG Suconet K<br />

1 2<br />

.0<br />

.1<br />

.2<br />

.3<br />

.4<br />

.5<br />

.6<br />

.7<br />

Digital Input<br />

Digital Output<br />

Digital Input<br />

14<br />

11<br />

A1<br />

A2<br />

0 VI .0<br />

.1<br />

.2<br />

.3<br />

.4<br />

.5<br />

.6<br />

.7<br />

Digital Input<br />

Digital Output<br />

.0<br />

.1<br />

.2<br />

.3<br />

.4<br />

.5<br />

U0<br />

U1<br />

U10<br />

0 VA .0<br />

.1<br />

.2<br />

.3<br />

.4<br />

.5<br />

.6<br />

.7<br />

24 V<br />

0 VQ<br />

F3<br />

0 VI<br />

P1<br />

1<br />

2<br />

A1<br />

A2<br />

*<br />

1-77<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektierung EM4 und LE4<br />

* Bei ungeerdeten Steuerstromkreisen<br />

muss eine Isolationsüberwachung eingesetzt<br />

werden.<br />

1-78<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Erweiterungsmodul EM4-201-DX2 und lokale Erweiterung LE4-116-XD1<br />

Ein- und Ausgänge mit getrennter Stromversorgung<br />

Q1<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

Geerdeter Betrieb<br />

PE<br />

Q2<br />

1 3 5<br />

Q3<br />

1 3 5<br />

F1<br />

A1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

T1<br />

24 V<br />

0 V<br />

+24 V<br />

Suconet K1/K<br />

I > I > I ><br />

2 4 6<br />

L1 N PE<br />

2<br />

0 V<br />

K1<br />

Q18<br />

15<br />

18<br />

13 11 11<br />

Q15 Q16 Q17<br />

14 12 12<br />

.0<br />

.1<br />

.2<br />

.3<br />

.4<br />

.5<br />

.6<br />

.7<br />

.8<br />

.9<br />

.10<br />

.11<br />

.12<br />

.13<br />

.14<br />

.15<br />

13<br />

14<br />

*<br />

I<br />

I<br />

K1<br />

Q12<br />

F2<br />

0 V<br />

.0<br />

.1<br />

.2<br />

.3<br />

.4<br />

.5<br />

.6<br />

.7<br />

24 V<br />

0 V<br />

Q<br />

Q<br />

.8<br />

.9<br />

.10<br />

.11<br />

.12<br />

.13<br />

.14<br />

.15<br />

24 V<br />

0 V<br />

13 A1<br />

X1<br />

Q19 Q14 P1<br />

14 A2<br />

X2<br />

A1<br />

A2<br />

A1<br />

A2<br />

T2<br />

I > I ><br />

I ><br />

2 4 6<br />

+24 V<br />

L1 N PE<br />

1<br />

2<br />

0 V<br />

*


Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektierung XC100, XC200<br />

Geräteanordnung<br />

Bauen Sie die Baugruppenträger und die<br />

Steuerung – wie in der folgenden Abbildung<br />

gezeigt – waagerecht in den Schaltschrank<br />

ein.<br />

a<br />

b<br />

c<br />

a b<br />

a b<br />

Klemmenbelegung<br />

Die Anschlüsse für Spannungsversorgung und<br />

lokale I/O sind wie folgt belegt:<br />

%IX 0.0<br />

%IX 0.2<br />

%IX 0.4<br />

%IX 0.6<br />

%QX 0.0<br />

%QX 0.2<br />

%QX 0.4<br />

24 VQ 24 V<br />

%IX 0.1<br />

%IX 0.3<br />

%IX 0.5<br />

%IX 0.7<br />

%QX 0.1<br />

%QX 0.3<br />

%QX 0.5<br />

0 V Q<br />

0 V<br />

a<br />

b<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

a Abstand > 50 mm<br />

b Abstand > 75 mm zu aktiven<br />

Elementen<br />

c Kabelkanal<br />

Verdrahtungsbeispiel für Netzteil<br />

Der Spannungsanschluss 0VQ/24VQ dient<br />

alleine der Spannungsversorgung der lokalen<br />

8 Ein- und 6 Ausgänge und ist zum Bus hin<br />

potentialgetrennt.<br />

Die Ausgänge 0 bis 3 können mit 500 mA und<br />

die Ausgänge 4 und 5 können mit jeweils 1 A<br />

bei einer Einschaltdauer (ED) von 100 % und<br />

einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 1 belastet<br />

werden.<br />

Das Verdrahtungsbeispiel zeigt die Verdrahtung<br />

bei getrennter Spannungsversorgung von<br />

Steuerung und I/O-Klemmen. Wird nur eine<br />

Spannungsversorgung verwendet, sind folgende<br />

Klemmen zu verbinden:<br />

24 V mit 24VQ und 0 V mit 0VQ.<br />

1-79<br />

1


1<br />

Schalten, Steuern, Visualisieren<br />

Projektierung XC100, XC200<br />

Serielle Schnittstelle RS232<br />

Über diese Schnittstelle kommuniziert die<br />

XC100/XC200 mit dem PC. Die physikalische<br />

Verbindung erfolgt über eine RJ-45-Schnittstelle.<br />

Die Schnittstelle ist nicht galvanisch<br />

getrennt. Die Steckerbelegung ist wie folgt:<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Am PC können Sie die COM1- oder<br />

COM2-Schnittstelle verwenden.<br />

1-80<br />

0<br />

2<br />

4<br />

6<br />

0<br />

2<br />

4<br />

1<br />

3<br />

5<br />

7<br />

1<br />

3<br />

5<br />

Pin RS232<br />

(XC-CPU<br />

101/201)<br />

8 RxD –<br />

7 GND –<br />

6 – Rx–<br />

5 TxD –<br />

4 GND –<br />

3 – Rx+<br />

2 – Tx–<br />

1 – Tx+<br />

+ 24 V H<br />

0 V H<br />

+ 24 V Q H<br />

0 V Q H<br />

ETH<br />

(XC-CPU201)<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Als physikalische Verbindung nehmen Sie das<br />

Programmierkabel XT-SUB-D/RJ45.<br />

CANopen-Schnittstelle<br />

Belegung des 6-poligen Combicon-Steckers:<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Klemme Signal<br />

6 GND<br />

5 CAN_L<br />

4 CAN_H<br />

3 GND<br />

2 CAN_L<br />

1 CAN_H<br />

Verwenden Sie nur ein für CANopen zugelassenes<br />

Kabel mit folgenden Eigenschaften:<br />

Wellenwiderstand 108 bis 132 O<br />

Kapazitätsbelag < 50 pF/m<br />

Baudrate [kBit/s]<br />

CAN_H<br />

CAN_L<br />

CAN_GND<br />

Länge [m]<br />

120 O<br />

Adernquerschnitt<br />

[mm2 ]<br />

120 O<br />

Schleifenwiderstand<br />

[O/km]<br />

20 1000 0,75 – 0,80 16<br />

125 500 0,50 – 0,60 40<br />

250 250 0,50 – 0,60 40<br />

500 100 0,34 – 0,60 60<br />

1000 40 0,25 – 0,34 70<br />

CAN_H<br />

CAN_L<br />

CAN_GND


Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Seite<br />

Allgemein 2-2<br />

Grundlagen der Antriebstechnik 2-7<br />

Softstarter DS 2-29<br />

Softstarter DM 2-33<br />

Anschlussbeispiele DS6 2-37<br />

Anschlussbeispiele DS4 2-40<br />

Anschlussbeispiele DM4 2-56<br />

Frequenzumrichter DF, DV 2-70<br />

Anschlussbeispiele DF51, DV51 2-74<br />

Anschlussbeispiele DF6 2-80<br />

Anschlussbeispiele DV6 2-82<br />

System Rapid Link 2-88<br />

2-1<br />

2


2<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Allgemein<br />

Das Komplettprogramm für den Motorabgang<br />

Verschiedenartige Anwendungen stellen auch<br />

unterschiedliche Anforderungen an elektrische<br />

Antriebe:<br />

• Im einfachsten Fall wird der Motor geschaltet,<br />

mit einem elektromechanischen Schütz.<br />

Die Kombination mit Motor- und Leitungsschutz<br />

wird als Motorstarter bezeichnet.<br />

Forderungen nach häufigem und/oder lautlosem<br />

Schalten erfüllen kontaktlose Halbleiterschütze.<br />

Neben dem klassischen Leitungs-,<br />

Kurzschluss- und Überlastschutz<br />

kommen je nach Zuordnungsart „1“ oder<br />

„2“ auch überflinke Halbleitersicherungen<br />

zum Einsatz.<br />

Drehstrom-Asynchronmotor<br />

Eine Antriebsaufgabe erfordert zunächst einen<br />

Antriebsmotor, dessen Eigenschaften hinsichtlich<br />

Drehzahl, Drehmoment und Regelbarkeit<br />

in Einklang mit der gestellten Aufgabe stehen.<br />

2-2<br />

Schützen<br />

Schalten<br />

Steuern<br />

Regeln<br />

M<br />

3~<br />

Schalten<br />

Kurzschluss<br />

Überlast<br />

elektromechanisch<br />

M<br />

3~<br />

Häufig und<br />

lautlos<br />

schalten<br />

Kurzschluss<br />

Überlast<br />

Halbleiter<br />

elektronisch<br />

M<br />

3~<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Beim Direktstart (Stern-Dreieck, Wendestarter,<br />

Polumschaltung) entstehen störende<br />

Stromspitzen und Momentschläge. Softstarter<br />

sorgen hier für einen netzschonenden<br />

Sanftstart.<br />

Forderungen nach einer stufenlos einstellbaren<br />

Drehzahl oder einer applikationsbedingten<br />

Drehmomentanpassung erfüllt heute der<br />

Frequenzumrichter (U/f-Umrichter, Vektor-Frequenzumrichter,<br />

Servo).<br />

Generell gilt: „Die Anwendung definiert den<br />

Antrieb“.<br />

Energie verteilen<br />

Sanft<br />

starten<br />

Kurzschluss<br />

Überlast<br />

Halbleiter<br />

elektromechanisch<br />

elektronischer<br />

Starter<br />

M<br />

3~<br />

Drehzahl<br />

regeln<br />

Kurzschluss<br />

Halbleiter<br />

elektromechanisch<br />

Frequenzumrichter<br />

Motorschutz<br />

M<br />

3~<br />

Der weltweit am häufigsten eingesetzte Motor<br />

ist der Drehstrom-Asynchronmotor. Der robuste<br />

und einfache Aufbau sowie hohe Schutzarten<br />

und standardisierte Bauformen sind


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Allgemein<br />

Merkmale des preiswertesten und gebräuchlichsten<br />

Elektromotors.<br />

Charakteristisch für den Drehstrommotor sind<br />

die Anlaufkennlinien mit Anlaufmoment MA,<br />

Sattelmoment MS, Kippmoment MK und Nennmoment<br />

MN.<br />

M, I IA<br />

M A<br />

M N<br />

I N<br />

0<br />

M s<br />

M M<br />

M B<br />

M k<br />

M L<br />

n N n S n<br />

Beim Drehstrommotor sind drei Wicklungsstränge,<br />

um je 120°/p (p = Polpaarzahl)<br />

gegeneinander versetzt, angeordnet. Durch<br />

Aufschalten einer dreiphasigen, um je 120°<br />

zeitlich verschobenen, Wechselspannung wird<br />

im Motor ein Drehfeld erzeugt.<br />

0<br />

L1 L2 L3<br />

90°<br />

180°<br />

270°<br />

360°<br />

120° 120° 120°<br />

L1<br />

Durch Induktionswirkung werden in der Läuferwicklung<br />

Drehfeld und Drehmoment<br />

erzeugt. Die Drehzahl des Motors ist dabei<br />

abhängig von der Polpaarzahl und der Frequenz<br />

der speisenden Spannung. Die Drehrichtung<br />

kann durch den Wechsel zweier<br />

Anschlussphasen umgekehrt werden:<br />

ns =<br />

f x 60<br />

p<br />

ns = Umdrehung pro Minute<br />

f = Frequenz der Spannung in Hz<br />

p = Polpaarzahl<br />

Beispiel: 4-poliger Motor (Polpaarzahl = 2),<br />

Netzfrequenz = 50 Hz, n = 1500 min-1 (synchrone<br />

Drehzahl, Drehzahl des Drehfeldes)<br />

Bedingt durch die Induktionswirkung kann der<br />

Läufer des Asynchronmotors auch im Leerlauf<br />

die synchrone Drehfelddrehzahl nicht erreichen.<br />

Die Differenz zwischen Synchrondrehzahl und<br />

Läuferdrehzahl wird als Schlupf bezeichnet.<br />

Schlupfdrehzahl:<br />

s =<br />

ns – n<br />

ns<br />

Drehzahl einer Asynchronmaschine:<br />

n =<br />

f x 60<br />

p<br />

(1 – s)<br />

Für Leistung gilt:<br />

P2 =<br />

M x n<br />

h =<br />

P2<br />

9550 P1<br />

P1 = U x I xW3 x cos v<br />

P1 = elektrische Leistung in kW<br />

P2 = mechanische Wellenleistung in kW<br />

M = Drehmoment in Nm<br />

n = Drehzahl in min-1 h = Wirkungsgrad<br />

2-3<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Allgemein<br />

Die elektrischen und mechanischen Nenndaten<br />

des Motors sind im Leistungsschild,<br />

auch Typenschild genannt, dokumentiert.<br />

Typ<br />

Motor & Co <strong>GmbH</strong><br />

160 l<br />

3 ~ Mot. Nr. 12345-88<br />

D y 400/690 V 29/17 A<br />

S1 15 kW y 0,85<br />

1430 U/min 50Hz<br />

Iso.-Kl. IP 54<br />

t<br />

IEC34-1/VDE 0530<br />

Hinweis<br />

In der Betriebsschaltung muss die<br />

Bemessungsspannung des Motors mit der<br />

Netzspannung übereinstimmen.<br />

2-4<br />

Der elektrische Anschluss des Drehstrom-Asynchronmotors<br />

erfolgt in der Regel<br />

über sechs Anschlussbolzen. Dabei unterscheidet<br />

man zwei Grundschaltungsarten, die<br />

Stern- und die Dreieckschaltung.<br />

W2 U2 V2<br />

F U1 V1 W1<br />

Sternschaltung Dreieckschaltung<br />

L3<br />

W1 L3<br />

L2<br />

L1<br />

V1<br />

U LN<br />

I LN<br />

W2<br />

U2<br />

V2<br />

ULN = W3 x UW ILN = IW ULN = UW ILN = W3 x IW<br />

U1 V1 W1<br />

W2 U2 V2<br />

U1<br />

L2<br />

L1<br />

U LN<br />

I LN<br />

V1<br />

U2<br />

V2<br />

U1 V1 W1<br />

W2 U2 V2<br />

U1<br />

W1<br />

W2


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Allgemein<br />

Start- und Betriebsverfahren<br />

Zu den wichtigsten Start- und Betriebsverfahren<br />

für Drehstrom-Asynchronmotoren<br />

gehören:<br />

Direktstart<br />

(elektromechanisch)<br />

M<br />

3 h<br />

Stern-Dreieck-Schaltung<br />

(elektromechanisch)<br />

M<br />

3 h<br />

D y<br />

M ~ I, n = konstant My ~ l Md, n = konstant<br />

U<br />

100 %<br />

IN MN n N<br />

t<br />

U<br />

100 %<br />

58 %<br />

D<br />

y<br />

y<br />

IN MN n N<br />

D<br />

t<br />

2-5<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Allgemein<br />

Softstarter und Halbleiterschütz<br />

(elektronisch)<br />

2-6<br />

M<br />

3 h<br />

Frequenzumrichter<br />

(elektronisch)<br />

M ~ U 2 , n = konstant M ~ U/f, n = variabel<br />

U<br />

100 %<br />

U Boost<br />

30 %<br />

t Ramp<br />

IN MN n N<br />

UBoost = Startspannung (einstellbar)<br />

tRamp = Rampenzeit (einstellbar)<br />

t<br />

M<br />

3 h<br />

I O<br />

Hz<br />

A<br />

RUN<br />

PRG<br />

PRG ENTER<br />

M N<br />

POWER<br />

ALARM<br />

n 0 n 1 n 2 ... n N ... nmax<br />

U<br />

100 %<br />

U 2<br />

U Boost<br />

t Ramp<br />

U2 = Ausgangsspannung (einstellbar)<br />

UBoost = Startspannung (einstellbar)<br />

tRamp = Rampenzeit (einstellbar)<br />

I N<br />

t


Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Grundlagen der Antriebstechnik<br />

Geräte der Leistungselektronik<br />

Die Geräte der Leistungselektronik dienen der<br />

stufenlosen Anpassung physikalischer Größen,<br />

z. B. Drehzahl oder Drehmoment, an den Fertigungsprozess.<br />

Dem speisenden, elektrischen<br />

Netz wird dazu Energie entnommen, im<br />

Betriebsmittel der Leistungselektronik aufbereitet<br />

und dem Verbraucher (Motor) zugeführt.<br />

Halbleiterschütze<br />

Halbleiterschütze ermöglichen ein schnelles<br />

und lautloses Schalten von Drehstrommotoren<br />

und ohmschen Lasten. Das Einschalten erfolgt<br />

dabei automatisch zum optimalen Zeitpunkt<br />

und unterdrückt unerwünschte Strom- und<br />

Spannungsspitzen.<br />

Softstarter<br />

Sie steuern die Versorgungsspannung des<br />

Motors in einer einstellbaren Zeit auf 100 %<br />

der Netzspannung. Der Motor startet dabei<br />

nahezu ruckfrei. Die Spannungsreduzierung<br />

führt zu einer quadratischen Drehmomentreduzierung<br />

in Bezug auf das normale Startmoment<br />

des Motors. Softstarter eignen sich daher<br />

besonders für den Start von Lasten mit quadratischem<br />

Drehzahl- oder Drehmomentverlauf<br />

(z. B. Pumpen oder Lüfter).<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Frequenzumrichter<br />

Frequenzumrichter wandeln das Wechsel-<br />

oder Drehstromnetz mit konstanter Spannung<br />

und Frequenz in ein neues, dreiphasiges Netz<br />

um, mit variabler Spannung und variabler Frequenz.<br />

Diese Spannungs-/Frequenzsteuerung<br />

ermöglicht die stufenlose Drehzahlregelung<br />

von Drehstrommotoren. Der Antrieb kann mit<br />

Nennmoment auch bei kleinen Drehzahlen<br />

betrieben werden.<br />

Vektor-Frequenzumrichter<br />

Während beim Frequenzumrichter der Drehstrommotor<br />

durch ein kennliniengeregeltes<br />

U/f-Verhältnis (Spannung/Frequenz) gesteuert<br />

wird, erfolgt dies beim Vektor-Frequenzumrichter<br />

durch eine sensorlose, flussorientierte<br />

Regelung des Magnetfeldes im Motor. Regelgröße<br />

ist hierbei der Motorstrom. Dadurch<br />

wird das Drehmoment optimal für anspruchsvolle<br />

Anwendungen (Misch- und Rührwerke,<br />

Extruder, Transport- und Fördereinrichtungen)<br />

geregelt.<br />

2-7<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Grundlagen der Antriebstechnik<br />

Antriebstechnik bei Moeller<br />

Bezeichnung Typ Bemessungsstrom<br />

[A]<br />

2-8<br />

Netzanschlussspannung<br />

[V]<br />

zugeordnete<br />

Motorleistung<br />

[kW]<br />

Halbleiterschütz<br />

für ohmsche und<br />

induktive Last<br />

DS4-340-M 11–41 3AC 110–500 –<br />

Softstarter DS4-340-M 6–23 3 AC 110–500 2,2 –11 (400 V)<br />

Softstarter mit<br />

Drehrichtungsumkehr<br />

DS4-340-MR 6–23 3 AC 110–500 2,2 –11 (400 V)<br />

Softstarter mit internem<br />

Bypassrelais<br />

Softstarter mit internem<br />

Bypassrelais und<br />

Drehrichtungsumkehr<br />

Softstarter (Anschlussart<br />

„In-Linie“)<br />

Softstarter (Anschlussart<br />

„In-Delta“)<br />

DS4-340-MX 16–23 3 AC 110–500 7,5–15 (400 V)<br />

DS6-340-MX 41–200 3 AC 230–460 18,5–110 (400 V)<br />

DS4-340-MXR 16–31 3 AC 110–500 7,5–15 (400 V)<br />

DM4-340... 16–900 3 AC 230–460 7,5–500 (400 V)<br />

DM4-340... 16–900 3 AC 230–460 11–900 (400 V)<br />

Frequenzumrichter DF51-322... 1,4–10 1/3 AC 230 0,25–2,2 (230 V)<br />

DF51-320... 15,9–32 3 AC 230 4–7,5 (230 V)<br />

DF51-340... 1,5–16 3 AC 400 0,37–7,5 (400 V)<br />

DF6-340... 22–230 3 AC 400 11–132 (400 V)<br />

Vektor-Frequenzumrichter<br />

DV51-322... 1,6–11 1/3 AC 230 0,18–2,2 (230 V)<br />

DV51-320... 17,5–32 3 AC 230 4–7,5 (230 V)<br />

DV51-340... 1,5–16 3 AC 400 0,37–7,5 (400 V)<br />

DV6-340... 2,5–260 3 AC 400 0,75–132 (400 V)


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Grundlagen der Antriebstechnik<br />

Softstarter DS Frequenzumrichter DF<br />

Softstarter DM Vektor-Frequenzumrichter DV<br />

I O<br />

Hz<br />

A<br />

RUN<br />

PRG<br />

PRG ENTER<br />

POWER<br />

ALARM<br />

2-9<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Grundlagen der Antriebstechnik<br />

Direkter Start<br />

Im einfachsten Fall und besonders bei kleinen<br />

Leistungen (bis etwa 2,2 kW), wird der Drehstrommotor<br />

direkt an Netzspannung geschaltet.<br />

Dies erfolgt in den meisten Anwendungen<br />

mit einem elektromechanischen Schütz.<br />

In dieser Betriebsart – am Netz mit fester<br />

Spannung und Frequenz – liegt die Drehzahl<br />

des Asynchronmotors nur wenig unter der<br />

I<br />

I e<br />

Merkmale des Direktstartes<br />

für Drehstrommotoren kleiner und mittlerer<br />

Leistung<br />

drei Anschlussleitungen (Schaltungsart:<br />

Stern oder Dreieck)<br />

hohes Anlaufmoment<br />

sehr hohe mechanische Belastung<br />

hohe Stromspitzen<br />

Spannungseinbrüche<br />

einfache Schaltgeräte<br />

Bestehen seitens des Kunden die Forderungen<br />

des häufigen und/oder lautlosen Schaltens<br />

2-10<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0.25 0.5 0.75 1<br />

n/nN I/I e: 6...10<br />

synchronen Drehzahl ns ~ f.<br />

Die Betriebsdrehzahl [n] weicht davon ab, weil<br />

der Läufer gegenüber dem Drehfeld schlüpft:<br />

n = ns x (1 – s),<br />

mit dem Schlupf s = (ns – n)/ns.<br />

Beim Anlauf (s = 1) tritt dabei ein hoher<br />

Anlaufstrom auf – bis zum zehnfachen des<br />

Bemessungsstromes Ie.<br />

M<br />

2<br />

MN 1<br />

0.25 0.5 0.75 1<br />

n/nN M/M N: 0.25...2.5<br />

M L<br />

oder führen aggressive Umgebungsbedingungen<br />

zu einem begrenzten Einsatz der elektromechanischen<br />

Schaltelemente, dann sind hier<br />

elektronische Halbleiterschütze erforderlich.<br />

Beim Halbleiterschütz muss neben Kurzschluss<br />

und Überlastschutz auch der Halbleiterschutz<br />

durch eine überflinke Sicherung betrachtet<br />

werden. Gemäß IEC/EN 60947 ist bei Zuordnungsart<br />

2 eine überflinke Halbleitersicherung<br />

erforderlich. Bei Zuordnungsart 1 – den meisten<br />

Anwendungsfällen – kann auf die überflinke<br />

Halbleitersicherung verzichtet werden.


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Grundlagen der Antriebstechnik<br />

Hier einige Beispiele:<br />

Gebäudetechnik:<br />

– Wendeantrieb bei Aufzugstüren<br />

– Start von Kühlaggregaten<br />

– Start von Transportbändern<br />

Bereich kritischer Atmosphären:<br />

– Steuerung von Pumpenmotoren in Zapfsäulen<br />

von Tankanlagen<br />

Motorstart im Stern-Dreieck<br />

Das Starten von Drehstrommotoren in der<br />

Stern-Dreieck-Schaltung ist die wohl bekannteste<br />

und eine weit verbreitete Variante.<br />

Mit der komplett ab Werk verdrahteten<br />

Stern-Dreieck-Kombination SDAINL bietet<br />

.<br />

I<br />

I e<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0.25 0.5 0.75 1<br />

n/nN I/Ie : 1.5...2.5<br />

Merkmale Stern-Dreieck-Starter<br />

für Drehstrommotoren kleiner bis hoher<br />

Leistung<br />

reduzierter Anlaufstrom<br />

sechs Anschlussleitungen<br />

– Steuerung von Pumpen bei der Lack- und<br />

Farbverarbeitung.<br />

Weitere Anwendungen: Nichtmotorische<br />

Lasten wie<br />

– Heizelemente in Extrudern<br />

– Heizelemente in Backöfen<br />

– Steuerung von Leuchtmitteln.<br />

Moeller hier eine komfortable Motorsteuerung<br />

an. Der Kunde spart damit teure Verdrahtungs-<br />

und Montagezeit ein und eliminiert<br />

mögliche Fehlerquellen.<br />

M 2<br />

MN 1<br />

M L<br />

0.25 0.5<br />

M/MN: 0.5<br />

0.75 1<br />

n/nN reduziertes Anlaufmoment<br />

Stromspitze beim Umschalten von Stern auf<br />

Dreieck<br />

mechanische Belastung beim Umschalten<br />

von Stern auf Dreieck<br />

2-11<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Grundlagen der Antriebstechnik<br />

Softstarter (Elektronischer Motorstart)<br />

Wie die Kennlinien bei Direkt- und<br />

Stern-Dreieck-Start zeigen, treten Strom- bzw.<br />

Momentensprünge auf, die besonders bei<br />

mittleren und hohen Motorleistungen<br />

negative Einflüsse bedeuten:<br />

hohe mechanische Belastung der Maschine<br />

schnellerer Verschleiß<br />

höhere Servicekosten<br />

hohe Bereitstellungskosten durch die EVUs<br />

(Spitzenstromberechnung)<br />

hohe Netz- bzw. Generatorlast<br />

Spannungseinbrüche, die sich negativ auf<br />

andere Verbraucher auswirken.<br />

I<br />

I e<br />

Merkmale Softstarter<br />

für Drehstrommotoren kleiner bis hoher<br />

Leistung<br />

keine Stromspitzen<br />

wartungsfrei<br />

reduziertes einstellbares Anlaufmoment<br />

2-12<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0.25 0.5 0.75 1<br />

n/nN I/I e : 1...5<br />

Gewünscht wird ein stoßfreier Drehmomentenanstieg<br />

und eine gezielte Stromreduzierung<br />

in der Startphase. Dies ermöglicht der elektronische<br />

Softstarter. Er steuert stufenlos die Versorgungsspannung<br />

des Drehstrommotors in<br />

der Startphase. Dadurch wird der Drehstrommotor<br />

an das Lastverhalten der Arbeitsmaschine<br />

angepasst und schonend beschleunigt.<br />

Mechanische Schläge werden vermieden<br />

und Stromspitzen unterdrückt. Softstarter sind<br />

eine elektronische Alternative zum klassischen<br />

Stern-Dreieck-Starter.<br />

M 2<br />

MN 1<br />

0.25 0.5 0.75 1<br />

n/nN M/M N : 0.15...1<br />

M L


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Grundlagen der Antriebstechnik<br />

Parallelschalten von Motoren an einem<br />

Softstarter<br />

Es können auch mehrere Motoren parallel an<br />

einem Softstarter gestartet werden. Das<br />

Verhalten der einzelnen Motoren kann dabei<br />

nicht beeinflusst werden. Die Motoren müssen<br />

einzeln mit einem entsprechenden Überlastschutz<br />

ausgerüstet werden.<br />

Hinweis<br />

Die Stromaufnahme aller angeschlossenen<br />

Motoren darf den Bemessungsbetriebsstrom Ie<br />

des Softstarters nicht überschreiten.<br />

Hinweis<br />

Sie müssen jeden Motor einzeln mit Thermistoren<br />

und/oder Bimetallrelais schützen.<br />

Achtung!<br />

Im Ausgang des Softstarters darf nicht<br />

geschaltet werden. Die entstehenden<br />

Spannungsspitzen können die Thyristoren im<br />

Leistungsteil zerstören.<br />

Sind Motoren mit großen Leistungsunterschieden<br />

(z. B. 1,5 kW und 11 kW) am Ausgang<br />

eines Softstarters parallelgeschaltet, können<br />

während des Starts Probleme auftreten. Unter<br />

Umständen kann der Motor mit der geringeren<br />

Motorleistung das geforderte Drehmoment<br />

nicht aufbringen. Ursache sind die relativ<br />

großen ohmschen Widerstandswerte im Stator<br />

dieser Motoren. Sie benötigen während des<br />

Starts eine höhere Spannung.<br />

Es empfiehlt sich, die Schaltungsvariante nur<br />

mit Motoren gleicher Größe auszuführen.<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

Q1<br />

Q11<br />

Q21<br />

F11<br />

L1 L2 L3<br />

T1 T2 T3<br />

F12<br />

M<br />

M1 M2<br />

3<br />

F1<br />

M<br />

3<br />

2-13<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Grundlagen der Antriebstechnik<br />

Polumschaltbare Motoren/Dahlandermotoren<br />

an einem Softstarter<br />

Softstarter können in die Zuleitung vor die Polumschaltung<br />

eingesetzt werden,<br />

a Abschnitt „Polumschaltbare Motoren”,<br />

Seite 8-53.<br />

Hinweis<br />

Alle Umschaltungen (hohe/niedrige Drehzahl)<br />

müssen im Stillstand erfolgen:<br />

Der Startbefehl darf erst gegeben werden,<br />

wenn eine Schaltung gewählt wurde und ein<br />

Startbefehl für die Polumschaltung gesetzt<br />

wird.<br />

Die Ansteuerung ist vergleichbar zur Kaskadensteuerung,<br />

wobei jedoch nicht der nächste<br />

Motor, sondern nur auf die andere Wicklung<br />

umgeschaltet wird (TOR = Top Of Ramp-Meldung).<br />

Drehstrom-Schleifringläufermotor an<br />

einem Softstarter<br />

Bei der Umrüstung bzw. Modernisierung älterer<br />

Anlagen können Softstarter die Schütze<br />

und Läuferwiderstände bei mehrstufigem<br />

Drehstrom-Läufer-Selbstanlasser ersetzen.<br />

Dazu werden die Läuferwiderstände und zugeordnete<br />

Schütze entfernt und die Schleifringe<br />

des Läufers am Motor kurzgeschlossen. Der<br />

Softstarter wird anschließend in die Zuleitung<br />

eingeschaltet. Der Motorstart erfolgt dann stufenlos.<br />

a Abbildung, Seite 2-15<br />

2-14<br />

Motoren mit Blindstromkompensation<br />

am Softstarter<br />

Achtung!<br />

Im Ausgang von Softstartern dürfen keine<br />

kapazitiven Lasten angeschlosssen werden.<br />

Blindstromkompensierte Motoren oder Motorengruppen<br />

dürfen nicht durch Softstarter<br />

gestartet werden. Die netzseitige Kompensation<br />

ist zulässig, wenn die Rampenzeit (Hochlaufphase)<br />

abgelaufen ist (Meldung TOR = Top<br />

Of Ramp) und die Kondensatoren eine Vorschaltinduktivität<br />

aufweisen.<br />

Hinweis<br />

Betreiben Sie Kondensatoren und Kompensationsschaltungen<br />

nur mit vorgeschalteten<br />

Induktivitäten, wenn an den Netzen auch elektronische<br />

Geräte wie z. B. Softstarter,<br />

Frequenzumrichter oder USV angeschlossen<br />

sind.<br />

a Abbildung, Seite 2-16


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Grundlagen der Antriebstechnik<br />

L1 L2 L3<br />

L1 L2 L3<br />

F1<br />

13<br />

1 3 5<br />

F1<br />

14<br />

1 3 5 13<br />

14<br />

I > I > I ><br />

2 4 6<br />

Q1<br />

I > I > I ><br />

2 4 6<br />

Q1<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

1 3 5 1 3 5<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

Q11 Q43 Q42 Q41<br />

2 4 6<br />

2 4 6<br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

Q11<br />

L1 L2 L3<br />

Q21<br />

T1 T2 T3<br />

U V W<br />

PE<br />

K<br />

L<br />

M<br />

U V W<br />

K<br />

L<br />

M<br />

R1<br />

R3 R2<br />

M<br />

3<br />

U1<br />

U2<br />

U3<br />

V1<br />

V2<br />

W2<br />

V3<br />

M<br />

3<br />

W2<br />

W3<br />

M1<br />

M1<br />

2-15<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Grundlagen der Antriebstechnik<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

2-16<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

Q1<br />

Q1<br />

Q1<br />

Q11<br />

Q11<br />

Q12<br />

Q11<br />

L1 L2 L3<br />

Q21<br />

T1 T2 T3<br />

L1 L2 L3<br />

Q21<br />

TOR<br />

T1 T2 T3<br />

M<br />

3<br />

M1<br />

Achtung!<br />

Nicht zulässig<br />

M<br />

3<br />

M1<br />

M<br />

3<br />

M1


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Grundlagen der Antriebstechnik<br />

Softstarter und Zuordnungsarten nach<br />

IEC/EN 60947-4-3<br />

Nach IEC/EN 60947-4-3, 8.2.5.1 sind folgende<br />

Zuordnungsarten definiert:<br />

Zuordnungsart 1<br />

Bei Zuordnungsart 1 darf das Schütz oder der<br />

Softstarter im Kurzschlussfall Personen und<br />

Anlage nicht gefährden und braucht für den<br />

weiteren Betrieb ohne Reparatur und Teileerneuerung<br />

nicht geeignet zu sein.<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

PE<br />

Q1<br />

Q21<br />

M1<br />

F3<br />

I > I > I ><br />

L1 L2 L3<br />

T1 T2 T3<br />

M<br />

3<br />

F3: überflinke Halbleitersicherung<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

PE<br />

Q1<br />

Q21<br />

F3<br />

Zuordnungsart 2<br />

Bei Zuordnungsart 2 darf das Schütz oder der<br />

Softstarter im Kurzschlussfall Personen und<br />

Anlage nicht gefährden und muss für den weiteren<br />

Betrieb geeignet sein. Für Hybrid-Steuergeräte<br />

und -Schütze besteht die Gefahr der<br />

Kontaktverschweißung. In diesem Fall muss<br />

der Hersteller Wartungsanweisungen geben.<br />

Das zugeordnete Sicherungsorgan (SCPD =<br />

Short-Circuit Protection Device) muss im Kurzschlussfall<br />

auslösen: im Fall einer Schmelzsicherung<br />

muss diese ausgetauscht werden.<br />

Dies zählt zum normalen Betrieb (für die Sicherung),<br />

auch für Zuordnungsart 2.<br />

I > I > I ><br />

L1 L2 L3<br />

T1 T2 T3<br />

M<br />

M1 3<br />

2-17<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Grundlagen der Antriebstechnik<br />

Aufbau und Wirkungsweise von Frequenzumrichtern<br />

Frequenzumrichter ermöglichen die variable,<br />

stufenlose Drehzahlregelung von Drehstrommotoren.<br />

Der Frequenzumrichter wandelt die konstante<br />

Spannung und Frequenz des speisenden Netzes<br />

in eine Gleichspannung um. Aus dieser<br />

Gleichspannung erzeugt er für den Drehstrommotor<br />

ein neues, dreiphasiges Netz mit variabler<br />

Spannung und variabler Frequenz. Dabei<br />

entnimmt der Frequenzumrichter dem speisen-<br />

2-18<br />

U, f, (I)<br />

konstant<br />

Energiefluss<br />

P el = U x I x √3 x y<br />

treiben bremsen<br />

U, f, I<br />

variabel<br />

Netz Frequenzumrichter Motor Last<br />

L1, L1<br />

L2, N<br />

L3<br />

a<br />

a Gleichrichter<br />

b Gleichspannungszwischenkreis<br />

b<br />

d<br />

M<br />

3~<br />

I ~ M<br />

f ~ n<br />

M, n<br />

F<br />

v<br />

J<br />

den Netz fast nur Wirkleistung (cos v ~ 1). Die<br />

für den Motorbetrieb erforderliche Blindleistung<br />

liefert der Gleichspannungszwischenkreis.<br />

Somit kann auf netzseitige<br />

cos v-Kompensationseinrichtungen verzichtet<br />

werden.<br />

c<br />

c Wechselrichter mit IGBT<br />

d Steuerung/Regelung<br />

m<br />

M x n<br />

P L = 9550<br />

IGBT<br />

M<br />

3~


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Grundlagen der Antriebstechnik<br />

Heute ist der frequenzgeregelte Drehstrommotor<br />

ein Standardbaustein zur stufenlosen<br />

Drehzahl- und Drehmomentregelung, energiesparend<br />

und wirtschaftlich, als Einzelantrieb<br />

oder als Teil einer automatisierten Anlage.<br />

I<br />

I e<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

I<br />

I N<br />

0.25 0.5 0.75 1<br />

n/nN I/I e: 0...1.8<br />

Modulationsverfahren der Wechselrichter<br />

Der Wechselrichter besteht vereinfacht dargestellt<br />

aus sechs elektronischen Schaltern und<br />

ist heute mit IGBTs (Insulated Gate Bipolar<br />

Transistor) aufgebaut. Der Steuerkreis schaltet<br />

Sensorlose Vektorregelung<br />

Über den Steueralgorithmus werden die<br />

PWM-Schaltmuster (Puls-Weiten-Modulation)<br />

für den Wechselrichter berechnet. Bei der<br />

Spannungsvektorsteuerung werden die Amplitude<br />

und die Frequenz des Spannungsvektors<br />

in Abhängigkeit von Schlupf und Laststrom<br />

gesteuert. Dies ermöglicht weite Drehzahlstellbereiche<br />

und hohe Drehzahlgenauigkeiten<br />

ohne Drehzahlrückführung. Dieses Steuerver-<br />

Die Möglichkeiten einer individuellen bzw.<br />

anlagenspezifischen Zuordnung werden dabei<br />

durch die Ausprägung der Wechselrichter und<br />

die Modulationsverfahren bestimmt.<br />

2<br />

M<br />

M N<br />

1<br />

M<br />

M N<br />

0.25 0.5 0.75 1<br />

n/nN M/M N : 0.1...1.5<br />

diese IGBTs nach verschiedenen Prinzipien<br />

(Modulationsverfahren) ein und aus und<br />

ändert damit die Ausgangsfrequenz des<br />

Frequenzumrichters.<br />

M L<br />

fahren (U/f-Steuerung) wird beim Parallelbetrieb<br />

mehrerer Motoren an einem Frequenzumrichter<br />

bevorzugt.<br />

Bei der flussgeregelten Vektorsteuerung wird<br />

aus den gemessenen Motorströmen die Wirkund<br />

Blindstromkomponente berechnet, mit<br />

den Werten des Motormodells verglichen und<br />

gegebenenfalls korrigiert. Die Amplitude, die<br />

Frequenz und der Winkel des Spannungsvek-<br />

2-19<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Grundlagen der Antriebstechnik<br />

tors werden direkt gesteuert. Dies ermöglicht<br />

den Betrieb an der Stromgrenze, weite Drehzahlstellbereiche<br />

und hohe Drehzahlgenauigkeiten.<br />

Die dynamische Leistung des Antriebes<br />

überzeugt besonders bei niedrigen Drehzahlen,<br />

z. B. Hubwerke, Wickler.<br />

Der große Vorteil der sensorlosen Vektortechnologie<br />

liegt in der Regelung des Motorflusses<br />

a<br />

a Stator<br />

b Luftspalt<br />

c Rotor<br />

b c<br />

d Läuferflussorientiert<br />

e Ständerorientiert<br />

Bei der sensorlosen Vektorregelung wird aus<br />

den gemessenen Größen von Ständerspannung<br />

u1 und Ständerstrom i1 die flussbildende<br />

Größe iµ und die drehmomentbildende Größe<br />

iw berechnet. Die Berechnung erfolgt in einem<br />

dynamischen Motormodell (elektrisches<br />

Ersatzschaltbild des Drehstrommotors) mit<br />

adaptiven Stromreglern, unter Berücksichtigung<br />

der Sättigung des Hauptfeldes und der<br />

Eisenverluste. Die beiden Stromkomponenten<br />

werden dabei nach Betrag und Phase in einem<br />

umlaufenden Koordinatensystem (o) zum<br />

ständerfesten Bezugssystem (a, b) gesetzt.<br />

2-20<br />

u 1<br />

X 1<br />

i 1<br />

R 1<br />

i m<br />

X h<br />

X'2<br />

i w<br />

R' 2<br />

s<br />

auf einen Wert, der dem Nennfluss des Motors<br />

entspricht. Dadurch wird auch bei Drehstromasynchronmotoren<br />

eine dynamische Drehmomentregelung<br />

wie bei Gleichstrommotoren<br />

möglich.<br />

Die folgende Abbildung zeigt ein vereinfachtes<br />

Ersatzschaltbild des Asynchronmotors und<br />

zugehörige Stromvektoren:<br />

im~ V<br />

b o<br />

i1 iw i b<br />

i a<br />

i m<br />

i1 = Ständerstrom (Strangstrom)<br />

iµ = flussbildende Stromkomponente<br />

iw = drehmomentbildende Stromkomponente<br />

R’2 /s = schlupfabhängiger Läuferwiderstand<br />

Die für das Modell erforderlichen physikalischen<br />

Motordaten werden aus den eingegebenen<br />

und den gemessenen (Selftuning) Parametern<br />

gebildet.<br />

d<br />

e


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Grundlagen der Antriebstechnik<br />

EMV-gerechter Anschluss von Frequenzumrichtern<br />

Netz<br />

Leitungsschutz<br />

Schalten<br />

Netzdrossel<br />

Entstörfilter<br />

Frequenzumrichter<br />

Motorleitung<br />

Motor<br />

K<br />

T<br />

M<br />

F<br />

Q<br />

R<br />

M<br />

3~<br />

3~<br />

PRG ENTER<br />

Der EMV-gerechte Aufbau und Anschluss wird in den jeweiligen Handbüchern (AWB) der Geräte<br />

ausführlich beschrieben.<br />

3<br />

I O<br />

2-21<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Grundlagen der Antriebstechnik<br />

Hinweise zur fachgerechten Installation von Frequenzumrichtern<br />

Unter Berücksichtigung der folgenden Hinweise<br />

wird ein EMV-gerechter Aufbau erreicht.<br />

Elektrische und magnetische Störfelder können<br />

auf die geforderten Pegel begrenzt werden.<br />

Die erforderlichen Maßnahmen sind nur<br />

in der Kombination wirksam und sollten schon<br />

bei der Projektierung berücksichtigt werden.<br />

Die nachträgliche Erfüllung der erforderlichen<br />

EMV-Maßnahmen ist nur mit erhöhtem Aufwand<br />

und Kosten möglich.<br />

EMV-Maßnahmen<br />

Die EMV (Elektro-Magnetische-Verträglichkeit)<br />

bezeichnet die Fähigkeit eines Gerätes<br />

elektrischen Störungen zu widerstehen (Immunität)<br />

und gleichzeitig nicht selbst das Umfeld<br />

durch die Ausstrahlung (Emission) von Störungen<br />

zu belasten.<br />

Die EMV-Produktnorm IEC/EN 61800-3<br />

beschreibt die Grenzwerte und Prüfverfahren<br />

zur Störaussendung und Störfestigkeit für<br />

drehzahlveränderbare elektrische Antriebe<br />

(PDS = Power Drives System).<br />

Dabei werden nicht einzelne Komponenten,<br />

sondern ein typisches Antriebssystem in seiner<br />

funktionellen Gesamtheit betrachtet.<br />

K1 = Funkentstörfilter<br />

T1 = Frequenzumrichter<br />

2-22<br />

PE<br />

Maßnahmen zur EMV-gerechten Installation<br />

sind:<br />

Erdungsmaßnahmen<br />

Schirmungsmaßnahmen<br />

Filtermaßnahmen<br />

Drosseln.<br />

Sie werden im Anschluss näher beschrieben.<br />

Erdungsmaßnahmen<br />

Sie sind zwingend notwendig, um die gesetzlichen<br />

Vorschriften zu erfüllen und Voraussetzung<br />

für den wirkungsvollen Einsatz weiterer<br />

Maßnahmen wie Filter und Schirmung. Alle<br />

leitfähigen, metallischen Gehäuseteile müssen<br />

elektrisch leitend mit dem Erdpotential verbunden<br />

werden. Dabei ist für die EMV-Maßnahme<br />

nicht der Querschnitt der Leitung maßgebend,<br />

sondern die Oberfläche, auf der<br />

hochfrequente Ströme abfließen können. Alle<br />

Erdungspunkte müssen, möglichst niederohmig<br />

und gut leitend, auf direktem Weg an<br />

den zentralen Erdungspunkt (Potentialausgleichschiene,<br />

sternförmiges Erdungssystem)<br />

geführt werden. Die Kontaktstellen müssen<br />

farb- und korrosionsfrei sein (verzinkte Montageplatten<br />

und Materialien verwenden).<br />

T1 K1<br />

Tn Kn<br />

M1<br />

M<br />

3h<br />

PE<br />

PE<br />

e<br />

PE PE<br />

Mn<br />

M<br />

3h


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Grundlagen der Antriebstechnik<br />

Schirmungsmaßnahmen<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

PE<br />

a<br />

b<br />

e d c<br />

F 300 mm<br />

Vieradrige abgeschirmte Motorleitung:<br />

M<br />

3<br />

a Cu-Abschirmgeflecht, beidseitig und großflächig<br />

erden<br />

b PVC-Außenmantel<br />

c Litze (Cu-Drähte, U, V, W, PE)<br />

d PVC-Aderisolierung 3 x schwarz, 1 x grüngelb<br />

e Textilband und PVC-Innenmaterial<br />

2-23<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Grundlagen der Antriebstechnik<br />

Schirmungsmaßnahmen dienen zur Reduzierung<br />

der gestrahlten Störenergie (Störfestigkeit<br />

benachbarter Anlagen und Geräte gegen<br />

die Beeinflussung von außen). Leitungen zwischen<br />

Frequenzumrichter und Motor müssen<br />

geschirmt verlegt werden. Der Schirm darf<br />

dabei nicht die PE-Leitung ersetzen. Empfohlen<br />

werden vieradrige Motorleitungen (drei<br />

Phasen + PE), deren Schirm beidseitig und<br />

großflächig auf Erdpotential gelegt wird (PES).<br />

Der Schirm darf nicht über Anschlussdrähte<br />

(Pig-Tails) aufgelegt werden. Schirmunterbrechungen<br />

z. B. bei Klemmen, Schützen, Drosseln<br />

usw. müssen niederohmig und großflächig<br />

überbrückt werden.<br />

Unterbrechen Sie dazu den Schirm in der Nähe<br />

der Baugruppe und kontaktieren Sie ihn großflächig<br />

mit dem Erdpotential (PES, Schirmklemme).<br />

Die freien, nicht abgeschirmten Leitungen<br />

sollten nicht länger als etwa 100 mm<br />

sein.<br />

Beispiel: Schirmauflage für Wartungsschalter<br />

2-24<br />

4.2 x 8.2<br />

o 4.1 o 3.5<br />

MBS-I2<br />

e<br />

Hinweis<br />

Wartungsschalter im Ausgang von Frequenzumrichtern<br />

dürfen nur im stromlosen Zustand<br />

betätigt werden.<br />

Steuer- und Signalleitungen sollten verdrillt<br />

sein und können mit Doppelschirm eingesetzt<br />

werden. Dabei wird der innere Schirm einseitig<br />

an der Spannungsquelle aufgelegt, der äußere<br />

Schirm beidseitig. Die Motorleitung muss<br />

räumlich getrennt von Steuer- und Signalleitungen<br />

(>10 cm) und darf nicht parallel zu<br />

Netzleitungen verlegt werden.<br />

b a<br />

f 100<br />

a Leistungsleitungen: Netz, Motor,<br />

DC-Zwischenkreis, Bremswiderstand<br />

b Signalleitungen: Analoge und digitale<br />

Steuersignale<br />

Auch innerhalb von Schaltschränken sollten<br />

Leitungen bei einer Länge größer 30 cm abgeschirmt<br />

werden.


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Grundlagen der Antriebstechnik<br />

Beispiel zur Schirmung von Steuer- und Signalleitungen:<br />

F 20 m<br />

H O L<br />

2 1 P24<br />

PES<br />

PES<br />

4K7<br />

M M<br />

R11 REV FWD<br />

Beispiel für einen Standardanschluss des Frequenzumrichters DF5, mit Sollwertpotentiometer<br />

R11 (M22-4K7) und Montagezubehör ZB4-102-KS1<br />

Filtermaßnahmen<br />

Funkentstörfilter und Netzfilter (Kombination<br />

von Funkentstörfilter + Netzdrossel) dienen<br />

zum Schutz vor hochfrequenten leitungsgebundenen<br />

Störgrößen (Störfestigkeit) und<br />

reduzieren die hochfrequenten Störgrößen des<br />

Frequenzumrichters, die über das Netzkabel<br />

oder die Abstrahlung des Netzkabels ausgesendet<br />

werden und auf ein vorgeschriebenes<br />

bzw. gesetzliches Maß begrenzt werden sollen<br />

(Störaussendung).<br />

Filter sollten möglichst in unmittelbare Nähe<br />

des Frequenzumrichters montiert und die Verbindungsleitung<br />

– zwischen Frequenzumrichter<br />

und Filter – kurz gehalten werden.<br />

PE<br />

1<br />

15<br />

ZB4-102-KS1<br />

3<br />

2<br />

Cu 2.5 mm<br />

M4<br />

Hinweis<br />

Die Montageflächen von Frequenzumrichter<br />

und Funkentstörfilter müssen farbfrei und<br />

HF-mäßig gut leitend sein.<br />

I O<br />

2<br />

2-25<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Grundlagen der Antriebstechnik<br />

Filter haben Ableitströme, die im Fehlerfall<br />

(Phasenausfall, Schieflast) erheblich größer als<br />

die Nennwerte werden können. Zur Vermeidung<br />

gefährlicher Spannungen müssen die Filter<br />

geerdet sein. Da es sich bei den Ableitströmen<br />

um hochfrequente Störgrößen handelt,<br />

müssen diese Erdungsmaßnahmen niederohmig<br />

und großflächig sein.<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

PE<br />

Bei Ableitströmen f 3,5 mA muss nach<br />

VDE 0160 bzw. EN 60335 entweder:<br />

der Schutzleiter-Querschnitt f 10 mm2 sein,<br />

der Schutzleiter auf Unterbrechung überwacht<br />

werden oder<br />

ein zweiter Schutzleiter zusätzlich verlegt<br />

werden.<br />

2-26<br />

E<br />

Z1 G1<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

e<br />

E<br />

R2<br />

S2<br />

T2<br />

L/L1<br />

L2<br />

N/L3<br />

e<br />

E<br />

U<br />

V<br />

W<br />

M<br />

3h<br />

E<br />

Drosseln<br />

Auf der Eingangsseite des Frequenzumrichters<br />

reduzieren Drosseln die stromabhängigen<br />

Netzrückwirkungen und bewirken eine Verbesserung<br />

des Leistungsfaktors. Der Stromoberwellengehalt<br />

wird reduziert und die Netzqualität<br />

verbessert. Der Einsatz von<br />

Netzdrosseln empfiehlt sich besonders beim<br />

Anschluss mehrerer Frequenzumrichter an<br />

einen Netzeinspeisepunkt und wenn an diesem<br />

Netz andere elektronische Geräte angeschlossen<br />

sind.<br />

Eine Reduzierung der Netzstromwirkung wird<br />

auch durch Gleichstromdrosseln im Zwischenkreis<br />

des Frequenzumrichters erreicht.<br />

Im Ausgang des Frequenzumrichters werden<br />

Drosseln eingesetzt bei langen Motorleitungen<br />

und wenn im Ausgang mehrere Motoren parallel<br />

angeschlossen sind. Sie erhöhen zudem<br />

den Schutz der Leistungshalbleiter bei Erd-<br />

und Kurzschluss und sie schützen die Motoren<br />

vor zu hohen Spannungsanstiegsgeschwindigkeiten<br />

(> 500 V/µs), die durch die hohen Taktfrequenzen<br />

hervorgerufen werden.


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Grundlagen der Antriebstechnik<br />

Beispiel: EMV-gerechter Aufbau und Anschluss<br />

PE<br />

c<br />

a Metallplatte, z. B. MSB-I2<br />

b Erdungsklemme<br />

c Wartungsschalter<br />

a<br />

PES<br />

b<br />

PES<br />

15<br />

W2 U2 V2<br />

U1 V1 W1<br />

PE<br />

PES<br />

PES<br />

PES<br />

2-27<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Grundlagen der Antriebstechnik<br />

Montagehinweise<br />

Elektronische Geräte wie Softstarter und Frequenzumrichter<br />

müssen in der Regel senkrecht<br />

eingebaut werden.<br />

Zur thermischen Zirkulation sollte oberhalb<br />

und unterhalb der Geräte ein unbebauter Freiraum<br />

von mindestens 100 mm eingehalten<br />

werden.<br />

a Seitlicher Freiraum, ist von der Gerätereihe<br />

abhängig.<br />

Detaillierte Angaben zu den einzelnen Gerätereihen<br />

sind in den Montageanweisungen<br />

(AWA) und Handbüchern (AWB) dokumentiert.<br />

2-28<br />

F 30° F 30°<br />

F 30°<br />

a<br />

f 100<br />

f 100<br />

F 30°<br />

a<br />

Auswahlhilfen<br />

Der Auswahlschieber ermöglicht eine schnelle<br />

und übersichtliche Zusammenstellung der einzelnen<br />

Komponenten zur Antriebslösung –<br />

ohne PC oder sonstige Hilfmittel. Der Schieber<br />

liefert direkt die Komponenten eines kompletten<br />

Antriebsstranges, von der Netzeinspeisung<br />

bis hin zum Motorabgang. Netz-Sicherung und<br />

Netz-Schütz sind ebenso berücksichtigt wie<br />

Netzdrossel, Funkentstörfilter, Frequenzumrichter,<br />

Motordrossel und Sinusfilter. Hat man<br />

einmal die gewünschte Motorleistung eingestellt,<br />

so erscheinen sofort die zugeordneten<br />

Produkte. Unterschieden wird auch zwischen<br />

mehreren Netzspannungen sowie zwischen<br />

dem Steuer- und Regelverfahren der Frequenzumrichter.<br />

Alle Angaben sind in Deutsch und<br />

Englisch vorhanden, sodass der Schieber international<br />

einsetzbar ist. Der Auswahlschieber<br />

kann kostenlos angefordert werden. Wer die<br />

Auswahlhilfe lieber online nutzen möchte, findet<br />

sie im Internet unter:<br />

www.moeller.net/select


Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Softstarter DS<br />

Produktmerkmale DS4<br />

Aufbau, Montage und Anschlüsse wie beim<br />

Schütz<br />

automatische Steuerspannungserkennung<br />

–24VDC g 15 %<br />

– 110 bis 240 V AC g 15 %<br />

– sicheres Einschalten bei 85 % von Umin<br />

Betriebsanzeige über LED<br />

getrennt einstellbare Start- und<br />

Stopp-Rampe (0,5 bis 10 s)<br />

einstellbare Startspannung (30 bis 100 %)<br />

Relaiskontakt (Schließer): Betriebsmeldung,<br />

TOR (Top Of Ramp)<br />

t-Start (s)<br />

U-Start (%)<br />

t-Stop (s)<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

50<br />

40<br />

30<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

2<br />

10<br />

60<br />

100<br />

2<br />

10<br />

5<br />

80<br />

5<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Produktmerkmale DS6<br />

Aufbau und Anschlüsse im Leistungsteil wie<br />

beim Leistungsschalter (NZM)<br />

externe Steuerspannung<br />

–24VDCg15 %; 0,5 A<br />

– sicheres Einschalten bei 85 % von Umin<br />

Betriebsanzeige über LED<br />

getrennt einstellbare Start- und<br />

Stopp-Rampe (1 bis 30 s)<br />

einstellbare Startspannung (30 bis 100 %)<br />

zwei Relais (Schließer): ready (betriebsbereit)<br />

und TOR (Top Of Ramp)<br />

U-Start<br />

U<br />

t-Start t-Stop<br />

t<br />

2-29<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Softstarter DS<br />

Beispiel: Einstellwerte und Applikationen<br />

Leistungsteilvarianten<br />

2-30<br />

t-Start, t-Stop<br />

U-Start<br />

L1 L2 L3<br />

L1 L2 L3<br />

DS<br />

T1 T2 T3<br />

M<br />

3<br />

l 10 s<br />

l 1 s<br />

l 30 %<br />

l 60 – 90 %<br />

Direktstarter Direktstarter<br />

mit internem<br />

Bypass<br />

DS4-340-...-M DS4-340-...-MX<br />

DS6-340-...-MX<br />

J l 0<br />

J l L<br />

Wendestarter Wendestarter mit<br />

internem Bypass<br />

DS4-340-...-MR DS4-340-...-MXR


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Softstarter DS<br />

Anbindung von Sternpunkten beim Betrieb mit Softstarter/Halbleiterschützen<br />

Hinweis<br />

Die Anbindung einer dreiphasigen Last im<br />

Die Softstarter der Reihen DS4 und DS6 sind Sternpunkt an PE- oder die N-Leitung ist nicht<br />

zweiphasig gesteuert.<br />

zulässig.<br />

Beispiel DS4:<br />

Q21<br />

M1<br />

R1<br />

L1 L2 L3<br />

L1 L2 L3<br />

T1 T2 T3<br />

M<br />

3<br />

1L1 3L2 5L3 PE<br />

2T1 4T2 6T3<br />

PE<br />

M<br />

3 ~<br />

L1 L2 L3<br />

L1 L2 L3<br />

T1 T2 T3<br />

L1 L2 L3<br />

L1 L2 L3<br />

T1 T2 T3<br />

Achtung!<br />

Nicht zulässig:<br />

Gefahr!<br />

Gefährliche Spannung.<br />

Lebensgefahr oder schwere<br />

Verletzungsgefahr.<br />

Bei eingeschalteter Versorgungsspannung<br />

(ULN) steht auch im<br />

AUS-/STOPP-Zustand gefährliche Spannung<br />

an.<br />

2-31<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Softstarter DS<br />

LED-Anzeigen<br />

Beispiel DS4:<br />

Rote LED Grüne LED Funktion<br />

Leuchtet Leuchtet Init, LED leuchten nur kurz auf, Init selbst dauert ca. 2 Sekunden<br />

Geräteabhängig:<br />

– alle Geräte: LED leuchten einmal kurz auf<br />

– DC Geräte: nach kurzer Pause leuchten die LED zusätzlich<br />

noch einmal kurz auf<br />

Aus Aus Gerät ist aus<br />

Aus Flash im 2 s Takt Betriebsbereit, Versorgung ok, aber kein Startsignal<br />

Aus Blinken<br />

Gerät in Betrieb, Rampe ist aktiv (Soft-Start oder Soft-Stopp), bei<br />

im0,5sTakt M(X)R wird zusätzlich die aktive Drehfeld-Drehrichtung angezeigt<br />

Aus Leuchtet Gerät in Betrieb, Top Of Ramp erreicht, bei M(X)R wird zusätzlich<br />

die aktive Drehfeld-Drehrichtung angezeigt<br />

Blinken<br />

im 0,5 s Takt<br />

Aus Fehler<br />

2-32<br />

U<br />

Ue<br />

A1, A2<br />

FWD, REV, 0<br />

U = 100 %<br />

out<br />

Run-<br />

(FWD/REV-) LED<br />

Error-LED<br />

Init Fehler Betriebsbereit in Rampe Top-of-Ramp


Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Softstarter DM<br />

Produktmerkmale<br />

DM4 ist ein dreiphasig gesteuerter Softstarter<br />

Parametrierbarer und kommunikationsfähiger<br />

Softstarter mit steckbaren Steuerklemmen<br />

und Schnittstelle für Optionen:<br />

– Bedien- und Parametriereinheit<br />

– Serielle Schnittstelle<br />

– Feldbusanschaltung<br />

Applikationswahlschalter mit vorprogrammierten<br />

Parametersätzen für 10 Standardapplikationen<br />

I2t-Regler – Strombegrenzung<br />

– Überlastschutz<br />

– Leerlauf-/Unterstromerkennung (z. B.<br />

Keilriemenabriss)<br />

Kick- und Schweranlaufstart<br />

Automatische Steuerspannungserkennung<br />

3 Relais, z. B. Störmeldung, TOR (Top of<br />

Ramp)<br />

Für zehn typische Anwendungen sind bereits<br />

entsprechend eingestellte Parametersätze einfach<br />

über einen Wahlschalter abrufbar.<br />

Weitere anlagenspezifische Parametereinstellungen<br />

können über eine optional erhältliche<br />

Bedieneinheit individuell angepasst werden.<br />

Zum Beispiel die Betriebsart Drehstromsteller:<br />

In dieser Betriebsart können mit DM4 dreiphasige<br />

ohmsche und induktive Lasten – Heizungen,<br />

Beleuchtungen, Transformatoren –<br />

gesteuert und mit Istwertrückführung<br />

(geschlossener Regelkreis) auch geregelt werden.<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

An Stelle der Bedieneinheit können auch intelligente<br />

Schnittstellen aufgesteckt werden:<br />

serielle Schnittstelle RS 232/RS 485 (Parametrierung<br />

über PC-Software)<br />

Feldbusanschaltung Suconet K (Schnittstelle<br />

auf jeder Moeller SPS)<br />

Feldbusanschaltung PROFIBUS-DP<br />

Softstarter DM4 ermöglicht den Sanftanlauf in<br />

seiner komfortabelsten Form. So kann auf<br />

zusätzliche, externe Komponenten wie Motorschutzrelais<br />

verzichtet werden, da neben der<br />

Phasenausfallüberwachung und der internen<br />

Motorstrommessung, auch die Temperaturmessung<br />

in der Motorwicklung über den integrierten<br />

Thermistoreingang ausgewertet wird.<br />

DM4 erfüllt die Produktnorm<br />

IEC/EN 60 947-4-2.<br />

Beim Softstarter führt das Absenken der Spannung<br />

zur Reduzierung der hohen Anlaufströme<br />

beim Drehstrommotor; allerdings sinkt damit<br />

auch das Drehmoment: [IAnlauf ~ U] und<br />

[M ~ U 2 ]. Zudem erreicht der Motor bei allen<br />

bisher vorgestellten Lösungen nach erfolgtem<br />

Start die auf dem Leistungsschild gestempelte<br />

Drehzahl. Für den Motorstart mit Nennmoment<br />

und/oder den Betrieb mit, von der Netzfrequenz<br />

unabhängigen Drehzahlen, ist ein<br />

Frequenzumrichter erforderlich.<br />

2-33<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Softstarter DM<br />

Der Applikationswahlschalter ermöglicht eine<br />

direkte Zuordnung ohne Parametrierung.<br />

2-34<br />

0 - standard<br />

1 - high torque<br />

2 - pump<br />

3 - pump kickstart<br />

4 - light conveyor<br />

5 - heavy conveyor<br />

6 - low inertia fan<br />

7 - high inertia fan<br />

8 - recip compressor<br />

9 - screw compressor<br />

flash<br />

on<br />

fault<br />

c/l supply<br />

run<br />

a<br />

b<br />

0 - standard<br />

1 - high torque<br />

2 - pump<br />

3 - pump kickstart<br />

4 - light conveyor<br />

5 - heavy conveyor<br />

6 - low inertia fan<br />

7 - high inertia fan<br />

8 - recip compressor<br />

9 - screw compressor


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Softstarter DM<br />

Standard-Applikationen (Wahlschalter)<br />

Bedruckung<br />

auf Gerät<br />

Anzeige in der<br />

Bedieneinheit<br />

In-Delta-Schaltung<br />

In der Regel werden Softstarter direkt in Serie<br />

mit dem Motor geschaltet (In-Line). Der<br />

Softstarter DM4 ermöglicht auch den Betrieb<br />

in der „In-Delta“-Schaltung (auch „Wurzel-3“-Schaltung<br />

genannt).<br />

Vorteil:<br />

Diese Schaltung ist kostengünstiger, da der<br />

Softstarter nur für 58 % des Bemessungsstromes<br />

ausgebaut werden muss.<br />

Nachteile gegenüber der „In-Line“-Schaltung:<br />

Bedeutung Besonderheiten<br />

Standard Standard Standard Werkseinstellung, für die meisten Anwendungen<br />

ohne Anpassung geeignet<br />

High torque1) LosbrechM. Hohes Losbrechmoment<br />

Antriebe mit erhöhtem Losbrechmoment<br />

Pump Kleine Pumpe Kleine Pumpe Pumpenantriebe bis 15 kW<br />

Pump<br />

Kickstart<br />

Light conveyor<br />

Heavy conveyor<br />

Low inertia<br />

fan<br />

High inertia<br />

fan<br />

Recip compressor<br />

Screw compressor<br />

Große Pumpe Große Pumpe Pumpenantriebe über 15 kW<br />

Größere Auslaufzeiten<br />

Kleines Band Kleines<br />

Transportband<br />

Großes Band Großes<br />

Transportband<br />

Lüfter klein Leichter Lüfter Lüfterantrieb mit relativ geringem Massenträgheitsmoment,<br />

max. das 15-fache Motorträgheitsmoment<br />

Lüfter groß Schwerer Lüfter Lüfterantrieb mit relativ großem Massenträgheitsmoment,<br />

mehr als das 15-fache Motorträgheitsmoment.<br />

Längere Anlaufzeiten.<br />

Kolbenpumpe Kolbenverdichter<br />

Schraub.Komp Schraubenkompressor<br />

Erhöhte Startspannung,<br />

cos-v-Optimierung angepasst<br />

Erhöhter Strombedarf,<br />

keine Strombegrenzung<br />

1) Bei der Einstellung „High Torque“ wird vorausgesetzt, dass der Softstarter um den Faktor 1,5 mehr Strom<br />

liefern kann, als auf dem Motor gestempelt ist.<br />

Der Motor muss wie bei der Stern-Dreieck-Schaltung<br />

mit sechs Leitern angeschlossen<br />

werden.<br />

Der Motorschutz des DM4 ist nur in einem<br />

Strang aktiv. Es muss eine zusätzliche<br />

Motorschutzeinrichtung im Parallelstrang<br />

oder in der Zuleitung installiert werden.<br />

Hinweis<br />

Die „In-Delta“-Schaltung ist eine günstige<br />

Lösung bei Motorleistungen mit mehr als<br />

30 kW und bei Austausch von Stern-Dreieck-Startern.<br />

2-35<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Softstarter DM<br />

In-Line<br />

ULN 400 V<br />

In-Delta<br />

2-36<br />

NZM7-125N<br />

NZM7-125N-OBI<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

DILM115<br />

DILM115<br />

100 A<br />

3<br />

100 A<br />

DM4-340-30K<br />

(59 A)<br />

DM4-340-55K<br />

(105 A)<br />

U1 V1 W1<br />

400 / 690 V 100 / 59 A<br />

S1 55 kW cos ϕ 0.86<br />

1410 rpm<br />

50 Hz<br />

M<br />

3 ~<br />

M<br />

3 ~<br />

U1 V1 W1<br />

W2 U2 V2<br />

W2 U2 V2<br />

55 kW<br />

400 V<br />

55 kW<br />

400 V


Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DS6<br />

Kompakter Motorstarter<br />

In Verbindung mit dem Montage- und<br />

Anschluss-Zubehör der Leistungsschalterreihe<br />

NZM bieten die Geräte der Reihe DS6 die Möglichkeiten<br />

zum kompakten elektronischen<br />

Motorstarter bis 110 kW.<br />

Standard-Anschluss des DS6-340-MX<br />

Q1<br />

Q21<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

PE<br />

1L1<br />

2T1<br />

F3<br />

M1<br />

I > I > I ><br />

3L2<br />

4T2<br />

M<br />

3 ~<br />

5L3<br />

6T3<br />

PE<br />

PE<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Mit den Abstandshaltern NZM1/2-XAB können<br />

die Anschlüsse vom NZM optimal auf die<br />

des DS6 angepasst werden.<br />

TOR Ready<br />

0 V + 24 - A2 EN + A1 13 14 23 24<br />

Q1<br />

+ 24 V<br />

0 V<br />

2-37<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DS6<br />

Kompakter Motorstarter<br />

Softstarter DS6, Leistungsschalter NZM und<br />

Wartungsschalter P3<br />

2-38<br />

ON<br />

Trip<br />

OFF<br />

NZM1<br />

DS6<br />

P3<br />

Q1<br />

Q21<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

PE<br />

1L1<br />

2T1<br />

Q32<br />

F3<br />

M1<br />

I > I > I ><br />

3L2<br />

4T2<br />

M<br />

3 ~<br />

5L3<br />

PE<br />

6T3<br />

PE<br />

1 3 5 7<br />

2 4 6<br />

U V W<br />

Ready<br />

0 V +24 -A2 EN +A1<br />

13 14 23 24<br />

8<br />

+ 24 V<br />

0 V<br />

TOR<br />

Start/Stopp


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DS6<br />

DS6-340-…-MX und Leistungsschalter NZM mit NOT-AUS-Funktion nach<br />

IEC/EN 60204 und VDE 0113 Teil 1<br />

Q1<br />

U><br />

D2<br />

b<br />

Q21<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

PE<br />

a<br />

D1 3.13<br />

1L1<br />

2T1<br />

3.14<br />

F3<br />

M1<br />

I ><br />

n NOT-AUS<br />

Q1: Leistungs- und Motorschutz<br />

(NZM1, NZM2)<br />

Q21:Softstarter DS6<br />

M1: Motor<br />

F3: Überflinke Halbleitersicherungen<br />

(optional)<br />

3L2<br />

4T2<br />

I > I ><br />

M<br />

3 ~<br />

5L3<br />

PE<br />

6T3<br />

PE<br />

TOR Ready<br />

0 V +24 -A2 EN +A1 13 14 23 24<br />

S3<br />

Q1<br />

+ 24 V<br />

0 V<br />

a Steuerleitungsanschluss<br />

b Unterspannungsauslöser mit voreilendem<br />

Hilfsschalter<br />

3 AC, 230 V NZM1-XUHIV208-240AC<br />

NZM2/3-XUHIV208-240AC<br />

3 AC, 400 V NZM1-XUHIV380-440AC<br />

NZM2/3-XUHIV380-440AC<br />

2-39<br />

2


2<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DS4<br />

Einbindung des Motorschutzrelais in die Steuerung<br />

Wir empfehlen, anstelle eines Motorschutzschalters<br />

mit eingebautem Motorschutzrelais<br />

ein externes Motorschutzrelais zu verwenden.<br />

Nur dann kann über die Ansteuerung sichergestellt<br />

werden, dass im Überlastfall der<br />

Softstarter kontrolliert heruntergefahren wird.<br />

Hinweis<br />

Bei direktem Öffnen der Leistungsleitungen<br />

kann es zu Überspannungen kommen, die die<br />

Halbleiter im Softstarter zerstören können.<br />

Hinweis<br />

Die Meldekontakte des Motorschutzrelais<br />

werden in den Ein-/Aus-Kreis eingebunden.<br />

Minimal-Anschluss des DS4-340-M(X)<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

PE<br />

2-40<br />

Q1<br />

F2<br />

F3<br />

Q21<br />

M1<br />

I I I<br />

1L1<br />

3L2<br />

5L3<br />

2T1<br />

4T2<br />

6T3<br />

M<br />

3~<br />

TOR<br />

13 14<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Im Fehlerfall fährt der Softstarter mit der eingestellten<br />

Rampenzeit herunter und schaltet ab.<br />

Standardanschluss, eine Drehrichtung<br />

Der Softstarter wird im Standardbetrieb in die<br />

Motorzuleitung geschaltet. Zur Trennung vom<br />

Netz nach EN 60947-1, Abs. 7.1.6 bzw. für<br />

Arbeiten am Motor zwingend vorgeschrieben<br />

laut DIN/EN 60204-1/VDE 0113 Teil 1,<br />

Abs. 5.3, ist ein zentrales Schaltorgan (Schütz<br />

oder Hauptschalter) mit Trenneigenschaften<br />

notwendig. Für den Betrieb des einzelnen<br />

Motorabgangs ist ein Schütz nicht erforderlich.<br />

S3<br />

01<br />

Q21<br />

F2<br />

A1<br />

A2<br />

0: Aus/Soft-Stopp, 1: Start/Soft-Start<br />

n NOT-AUS


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DS4<br />

Softstarter DS4-340-M<br />

L01/L+<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

PE<br />

K1<br />

K2t<br />

K1<br />

t > tStop + 150 ms<br />

Q1<br />

I I I<br />

F2<br />

Q11<br />

Soft-<br />

Start/Stop<br />

S1<br />

F2<br />

F3<br />

1L1<br />

3L2<br />

5L3<br />

Q11<br />

S2<br />

Ready<br />

Q21<br />

13 14<br />

2T1<br />

4T2<br />

6T3<br />

A1<br />

A2<br />

Q21<br />

Q11<br />

K2t<br />

K1<br />

M<br />

3~<br />

M1<br />

L00/L–<br />

b<br />

S1: Q11 aus (ungeführter Auslauf)<br />

S2: Q11 ein<br />

b: Ansteuerung mit Q11/K2t optional<br />

F3: Halbleitersicherung für Zuordnungsart 2,<br />

zusätzlich zu Q1<br />

Q21: Softstarter<br />

M1: Motor<br />

Q1: Leitungsschutz<br />

Q11:Netzschütz (optional)<br />

F2: Motorschutzrelais<br />

2-41<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DS4<br />

Softstarter ohne Netzschütz<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

PE<br />

Q1:Leitungsschutz<br />

F2: Motorschutzrelais<br />

F3: Halbleitersicherung für Zuordnungsart 2,<br />

zusätzlich zu Q1 (optional)<br />

Q21: Softstarter<br />

M1: Motor<br />

2-42<br />

Q1<br />

F3<br />

Q21<br />

F2<br />

M1<br />

I I I<br />

1L1<br />

3L2<br />

5L3<br />

2T1<br />

4T2<br />

6T3<br />

M<br />

3~<br />

TOR<br />

13 14<br />

L01/L+<br />

L00/L–<br />

S2<br />

K1<br />

F2<br />

S1<br />

n NOT-AUS<br />

S1: Soft-Stopp<br />

S2: Soft-Start<br />

K1<br />

K1<br />

Q21<br />

A1<br />

A2


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DS4<br />

Anschluss Softstarter mit Netzschütz<br />

L01/L+<br />

K1<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

PE<br />

Soft Stop<br />

Q1<br />

I I I<br />

F2<br />

K3<br />

Q11<br />

K3<br />

Soft Start<br />

K2t<br />

t = 10 s<br />

K1<br />

S1<br />

F2<br />

K1<br />

S2<br />

F3<br />

1L1<br />

3L2<br />

5L3<br />

TOR<br />

Q21<br />

A1<br />

K1 K2t Q11<br />

K3 Q21<br />

A2<br />

13 14<br />

2T1<br />

4T2<br />

6T3<br />

L00/L–<br />

M<br />

3~<br />

M1<br />

K1, K3: Hilfsschütze<br />

K2t: Zeitrelais (abfallverzögert)<br />

S1: Q11 aus<br />

S2: Q11 ein<br />

F3: Halbleitersicherung für Zuordnungsart 2,<br />

zusätzlich zu Q1 (optional)<br />

n NOT-AUS<br />

M1: Motor<br />

Q1: Leitungsschutz<br />

Q11: Netzschütz (optional)<br />

Q21: Softstarter<br />

F2: Motorschutzrelais<br />

2-43<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DS4<br />

Standardanschluss Wendeschaltung,<br />

zwei Drehrichtungen<br />

Hinweis<br />

Geräte der Reihe DS4-...-M(X)R haben bereits<br />

die elektronische Wendeschützfunktion einge-<br />

Minimal-Anschluss des DS4-340-M(X)R<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

PE<br />

Q1:Leitungsschutz<br />

Q21: Softstarter<br />

F2: Motorschutzrelais<br />

F3: Halbleitersicherung für Zuordnungsart 2,<br />

zusätzlich zu Q1<br />

2-44<br />

Q1<br />

F3<br />

Q21<br />

F2<br />

M1<br />

I I I<br />

1L1<br />

3L2<br />

5L3<br />

2T1<br />

4T2<br />

6T3<br />

M<br />

3~<br />

TOR<br />

13 14<br />

baut. Es muss lediglich die gewünschte Drehrichtung<br />

vorgegeben werden. Die korrekte<br />

Steuerabfolge wird im DS4 intern sichergestellt.<br />

S3<br />

102<br />

Q21<br />

F2<br />

M1: Motor<br />

n:NOT-AUS<br />

0: Aus/Soft-Stopp<br />

1: FWD<br />

2: REV<br />

FWD<br />

0 V<br />

REV


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DS4<br />

Wendesoftstarter ohne Netzschütz<br />

L01/L+<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

PE<br />

Q1<br />

F2<br />

I I I<br />

Q11<br />

S1<br />

K2<br />

K1<br />

F2<br />

K2<br />

S3<br />

K1<br />

S2<br />

F3<br />

1L1<br />

3L2<br />

5L3<br />

TOR<br />

Q21<br />

K2 K1<br />

13 14<br />

2T1<br />

4T2<br />

6T3<br />

REV<br />

FWD<br />

K1 K2 Q21<br />

0 V<br />

L00/L–<br />

M<br />

3~<br />

M1<br />

n: NOT-AUS<br />

S1: Soft-Stopp<br />

S2: Soft-Start FWD<br />

S2: Soft-Start REV<br />

Q21: Softstarter<br />

M1: Motor<br />

K1, K2: Hilfsschütze<br />

Q1:Leitungsschutz<br />

F2: Motorschutzrelais<br />

F3: Halbleitersicherung für Zuordnungsart 2,<br />

zusätzlich zu Q1<br />

2-45<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DS4<br />

Wendesoftstarter mit Netzschütz<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

PE<br />

Q1: Leitungsschutz<br />

Q11: Netzschütz (optional)<br />

Q21: Softstarter<br />

F2: Motorschutzrelais<br />

F3: Halbleitersicherung für Zuordnungsart 2,<br />

zusätzlich zu Q1 (optional)<br />

M1: Motor<br />

2-46<br />

Q1<br />

Q11<br />

Q21<br />

F2<br />

M1<br />

F3<br />

I I I<br />

1L1<br />

3L2<br />

5L3<br />

2T1<br />

4T2<br />

6T3<br />

M<br />

3~<br />

TOR<br />

13 14


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DS4<br />

L01/L+<br />

K1<br />

Soft-Stop<br />

F2<br />

K4<br />

K3<br />

K2t<br />

t = 10 s<br />

K1<br />

S1<br />

K4<br />

Soft-Start<br />

REV<br />

K3<br />

Soft-Start<br />

FWD<br />

K1<br />

S2<br />

K4 K3<br />

REV<br />

FWD<br />

K2t Q11<br />

K3 K4 Q21<br />

K1<br />

0 V<br />

L00/L–<br />

NOT-AUS<br />

Q11 aus (ungeführter Auslauf)<br />

Q11 ein<br />

Rechtsdrehfeld<br />

Linksdrehfeld<br />

n:<br />

S1:<br />

S2:<br />

FWD:<br />

REV:<br />

2-47<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DS4<br />

Externer Bypass, eine Drehrichtung<br />

Achtung!<br />

Geräte der Reihe DS4-...-MX(R) haben bereits<br />

Bypass-Kontakte eingebaut. Die nachfolgenden<br />

Ausführungen gelten daher nur für<br />

DS4-...-M. Soll ein externer Bypass für Geräte<br />

mit Wendefunktion (DS4-...-MR) aufgebaut<br />

werden, so ist für die zweite Drehrichtung ein<br />

zusätzliches Bypass-Schütz erforderlich und es<br />

müssen zusätzliche Verriegelungen vorgesehen<br />

werden, um einen Kurzschluss über die<br />

Bypass-Schütze zu verhindern!<br />

Der Bypassanschluss erlaubt es, den Motor<br />

direkt mit dem Netz zu verbinden und somit<br />

Verlustleistung durch den Softstarter zu unterdrücken.<br />

Die Ansteuerung des Bypass-Schützes<br />

erfolgt nach Beendigung des Hochlaufs<br />

durch den Softstarter (volle Netzspannung<br />

2-48<br />

erreicht). Die Funktion „Top-Of-Ramp“ ist<br />

standardmäßig auf das Relais 13/14 programmiert.<br />

Damit wird das Bypass-Schütz durch<br />

den Softstarter kontrolliert. Ein weiterer<br />

Benutzereingriff ist nicht erforderlich. Da das<br />

Bypass-Schütz nicht die Motorlast schalten<br />

muss, sondern nur im stromlosen Zustand<br />

geschaltet wird, kann die Auslegung nach AC1<br />

erfolgen.<br />

Wird im Not-Aus-Fall die sofortige Spannungsfreischaltung<br />

gefordert, dann kann es dazu<br />

kommen, das der Bypass unter AC3-Bedingungen<br />

schalten muss (z. B. bei Wegnahme des<br />

Freigabesignals über das Steuerwort oder<br />

Soft-Stopp-Rampenzeit = 0). In diesem Fall<br />

sollte ein übergeordnetes Trennorgan vorher<br />

schalten oder der Bypass muss nach AC3 ausgelegt<br />

werden.


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DS4<br />

Q22<br />

S3:<br />

Q1:<br />

Q21:<br />

Q22:<br />

F2:<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

PE<br />

Q1<br />

Q21<br />

F2<br />

F3<br />

M1<br />

Soft-Start/-Stopp<br />

Leitungsschutz<br />

Softstarter<br />

Bypass-Schütz<br />

Motorschutzrelais<br />

I< I< I<<br />

1L1<br />

3L2<br />

5L3<br />

2T1<br />

4T2<br />

6T3<br />

M<br />

3~<br />

TOR<br />

13 14<br />

S3<br />

0 1<br />

Q21<br />

F2<br />

A1<br />

Q21<br />

TOR<br />

A2 Q22<br />

13<br />

14<br />

A1<br />

A2<br />

F3: Halbleitersicherung für<br />

Zuordnungsart 2, zusätzlich zu Q1<br />

(optional)<br />

M1: Motor<br />

2-49<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DS4<br />

Pumpensteuerung, eine Drehrichtung,<br />

Dauerbetrieb<br />

Beim Betrieb von Pumpen ist eine der häufigsten<br />

Forderungen, mit dem Bypass-Schütz<br />

einen Notbetrieb fahren zu können. Mit einem<br />

Serviceschalter wird zwischen Softstarterbetrieb<br />

und Direktstart über Bypass-Schütz<br />

ausgewählt. Der Softstarter wird dann komplett<br />

freigeschaltet. Wichtig ist dabei, dass der<br />

Pumpe<br />

Q22<br />

2-50<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

PE<br />

Q1<br />

F3<br />

Q11<br />

Q21<br />

F2<br />

Q31<br />

M1<br />

I I I<br />

1L1<br />

3L2<br />

5L3<br />

2T1<br />

4T2<br />

6T3<br />

M<br />

3~<br />

TOR<br />

13 14<br />

Ausgangskreis nicht im laufenden Betrieb<br />

geöffnet wird. Die Verriegelungen sorgen<br />

dafür, das nur nach einem Stopp eine<br />

Umschaltung erfolgen kann.<br />

Hinweis<br />

Im Gegensatz zum einfachen Bypass-Betrieb<br />

muss für diesen Fall das Bypass-Schütz nach<br />

AC3 ausgelegt werden.<br />

Q1: Leitungsschutz<br />

Q11: Netzschütz (optional)<br />

Q21: Softstarter<br />

Q22: Bypassschütz<br />

Q31: Motorschütz<br />

F2: Motorschutzrelais<br />

F3: Halbleitersicherung für<br />

Zuordnunart 2, zusätzlich zu Q1<br />

(optional)<br />

M1: Motor


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DS4<br />

Pumpensteuerung, eine Drehrichtung, Dauerbetrieb<br />

K1<br />

S1<br />

S4<br />

Q22<br />

S2<br />

13<br />

Q21 TOR K2<br />

K6t<br />

S5 K5 K5<br />

K3 K4<br />

K1 K3 K2<br />

14<br />

a<br />

K2<br />

K4<br />

S3 K1<br />

Q31<br />

A1<br />

E2<br />

Q22<br />

K4<br />

K6t<br />

Q21<br />

K5<br />

Q31 Q11<br />

K3<br />

K2<br />

Q21<br />

K1<br />

A2<br />

39<br />

c d e f g<br />

b<br />

f RUN<br />

g Bypass<br />

c Hand<br />

d Auto<br />

e Soft-Start/Soft-Stopp<br />

n NOT-AUS<br />

a t > t-Stopp + 150 ms<br />

b Freigabe<br />

2-51<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DS4<br />

Mehrere Motoren nacheinander mit<br />

einem Softstarter starten (Kaskadensteuerung)<br />

Werden mehrere Motoren nacheinander mit<br />

einem Softstarter gestartet, dann ist bei der<br />

Umschaltung folgende Reihenfolge zu beachten:<br />

mit Softstarter starten,<br />

Bypass-Schütz einschalten,<br />

Softstarter sperren,<br />

Softstarterausgang auf den nächsten Motor<br />

schalten,<br />

erneut starten.<br />

a Abschnitt „Softstarter mit Motorkaskade,<br />

Ansteuerung Teil 1”, Seite 2-54<br />

n NOT-AUS<br />

S1: Q11 aus<br />

S2: Q11 ein<br />

a Soft-Start/Soft-Stopp<br />

b Simulation RUN-Relais<br />

Mit dem Zeitrelais K2T wird das<br />

RUN-Signal des DS4 simuliert. Die Zeiteinstellung<br />

für die Abfallverzögerung muss<br />

größer als die Rampenzeit sein. Als sichere<br />

Einstellung sollten 15 s gewählt werden.<br />

c RUN<br />

2-52<br />

d Ausschaltzeitüberwachung<br />

Das Zeitrelais K1T ist so einzustellen, dass<br />

der Softstarter thermisch nicht überlastet<br />

wird. Die entsprechende Zeit ergibt sich<br />

aus der zulässigen Schalthäufigkeit des<br />

gewählten Softstarters, bzw. der Softstarter<br />

muss so ausgewählt werden, dass die<br />

geforderten Zeiten erreichbar sind.<br />

e Umschaltüberwachung<br />

Das Zeitrelais soll auf ca. 2 s Rückfallverzögerung<br />

gestellt werden. Es wird damit<br />

sichergestellt, dass bei laufendem<br />

Softstarter nicht der nächste Motorzweig<br />

zugeschaltet werden kann.<br />

a Abschnitt „Softstarter mit Motorkaskade,<br />

Ansteuerung Teil 2”, Seite 2-55<br />

a Motor 1<br />

b Motor 2<br />

c Motor n<br />

i Einzelmotorabschaltung<br />

Der Aus-Taster schaltet alle Motoren gleichzeitig<br />

ab. Der Öffner i ist dann erforderlich,<br />

wenn Motoren auch einzeln abgeschaltet<br />

werden sollen.<br />

Dabei ist die thermische Belastung des<br />

Softstarters zu beachten (Starthäufigkeit,<br />

Strombelastung). Sollen die Starts zeitlich<br />

dicht hintereinander liegen, so ist u. U. der<br />

Softstarter größer zu dimensionieren (Auslegung<br />

mit entsprechend höherem Lastspiel).


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DS4<br />

Softstarter mit Motorkaskade<br />

Q11: Netzschütz (optional)<br />

F3: Halbleitersicherung für Zuordnungsart 2 (optional)<br />

Q21: Softstarter<br />

M1, 2,...: Motor<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

PE<br />

Q11<br />

F3<br />

1L1<br />

2L2<br />

3L3<br />

TOR<br />

Q21<br />

13 14<br />

2T1<br />

4T2<br />

6T3<br />

Qm<br />

Q25 Qn<br />

Q15 Q24<br />

Q14<br />

Qn3<br />

Q23<br />

Q13<br />

I> I> I> I> I> I><br />

I> I> I><br />

M<br />

3~<br />

Mn<br />

M<br />

3~<br />

M2<br />

M<br />

3~<br />

M1<br />

2-53<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DS4<br />

Softstarter mit Motorkaskade, Ansteuerung Teil 1<br />

2-54<br />

K4<br />

K1T<br />

Q1<br />

S1<br />

Qn1<br />

Q14 Q24<br />

K2T<br />

13<br />

Kn2 K2 Q21 TOR<br />

K4 K4<br />

K1 K4 K12 K22<br />

S2 K1<br />

14<br />

A1<br />

K1T K4T<br />

K4<br />

K3<br />

K2T<br />

Q21<br />

K2<br />

Q11<br />

K1<br />

A2<br />

e<br />

a b c d<br />

a Abschnitt „Mehrere Motoren nacheinander mit einem Softstarter starten (Kaskadensteuerung)”, Seite 2-52


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DS4<br />

Softstarter mit Motorkaskade, Ansteuerung Teil 2<br />

i i<br />

i<br />

Qm<br />

Qm<br />

Qn<br />

K(n-1)2<br />

Q25<br />

Q25<br />

Q24<br />

K12<br />

Q15<br />

Q15<br />

Q14<br />

Q11<br />

K3<br />

Kn2<br />

K3<br />

K22<br />

K3<br />

K12<br />

Q(n-1)1<br />

Q14<br />

K4T<br />

K4T<br />

Qn<br />

Q41<br />

Kn2<br />

Qm<br />

Qn<br />

K22<br />

Q25<br />

Q24<br />

K12<br />

Q15<br />

Q14<br />

c<br />

a b<br />

a Abschnitt „Mehrere Motoren nacheinander mit einem Softstarter starten (Kaskadensteuerung)”, Seite 2-52<br />

2-55<br />

2


2<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DM4<br />

2-56<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Freigabe/sofortiger Stopp ohne Rampenfunktion (z. B. bei NOT-AUS)<br />

Der Digital-Eingang E2 ist in der Werkseinstellung<br />

so programmiert, dass er die Funktion<br />

„Freigabe“ hat. Nur wenn ein High-Signal an<br />

der Klemme anliegt, ist der Softstarter freigegeben.<br />

Ohne Freigabesignal kann der Softstarter<br />

nicht betrieben werden.<br />

Bei Drahtbruch oder Unterbrechung des<br />

Signals durch einen NOT-AUS-Kreis wird im<br />

Softstarter der Regler sofort gesperrt und der<br />

Leistungskreis abgeschaltet, danach fällt das<br />

„Run“-Relais ab.<br />

Normalerweise wird der Antrieb immer über<br />

eine Rampenfunktion gestoppt. Wenn die<br />

Betriebsverhältnisse eine sofortige Span-<br />

S1<br />

S2<br />

K1<br />

K1<br />

K1<br />

Q21<br />

E2<br />

39<br />

nungsfreischaltung erfordern, erfolgt diese<br />

über das Freigabesignal.<br />

Vorsicht!<br />

Sie müssen in allen Betriebsfällen immer zuerst<br />

den Softstarter stoppen („Run“-Relais abfragen),<br />

bevor Sie die Leistungsleitungen mechanisch<br />

unterbrechen. Anderenfalls wird ein fließender<br />

Strom unterbrochen – dadurch<br />

entstehen Spannungsspitzen, die in seltenen<br />

Fällen die Thyristoren des Softstarters zerstören<br />

können.<br />

n NOT-AUS<br />

S1: Aus<br />

S2: Ein<br />

Q21: Softstarter<br />

(E2 = 1 a freigegeben)


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DM4<br />

Einbindung des Motorschutzrelais in die Steuerung<br />

Wir empfehlen, anstelle eines Motorschutzschalters<br />

mit eingebautem Motorschutzrelais,<br />

ein externes Motorschutzrelais zu verwenden.<br />

Nur dann kann über die Ansteuerung sichergestellt<br />

werden, dass im Überlastfall der Softstarter<br />

kontrolliert heruntergefahren wird.<br />

S1<br />

S2 K1<br />

K1<br />

F1<br />

K1<br />

a b<br />

Q21<br />

E2<br />

39<br />

Vorsicht!<br />

Bei direktem Öffnen der Leistungsleitungen<br />

kann es zu Überspannungen kommen, die die<br />

Halbleiter im Softstarter zerstören können.<br />

Es gibt zwei Möglichkeiten, die in folgender<br />

Abbildung dargestellt sind:<br />

n NOT-AUS<br />

S1: Aus<br />

S2: Ein<br />

Q21:Softstarter, Freigabe<br />

(E2 = 1 h freigegeben)<br />

a Die Meldekontakte des Motorschutzrelais<br />

werden in den Ein-/Aus-Kreis eingebunden.<br />

Im Fehlerfall fährt der Softstarter mit<br />

der eingestellten Rampenzeit herunter und<br />

schaltet ab.<br />

b Die Meldekontakte des Motorschutzrelais<br />

werden in den Freigabe-Kreis eingebunden.<br />

Im Fehlerfall wird der Ausgang des<br />

Softstarters sofort abgeschaltet. Der<br />

Softstarter schaltet zwar ab, das Netzschütz<br />

bleibt aber eingeschaltet. Um das<br />

Netzschütz mit abzuschalten, müssen Sie<br />

einen zweiten Kontakt des Motorschutzrelais<br />

mit in den Ein-/Aus-Kreis einbinden.<br />

2-57<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DM4<br />

Mit separatem Schütz und Motorschutzrelais<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

PE<br />

2-58<br />

Q1<br />

Q21<br />

Q11<br />

F2<br />

F3<br />

I> I> I><br />

1L1<br />

2L2<br />

3L3<br />

2T1<br />

4T2<br />

6T3<br />

M<br />

3~<br />

L<br />

~ =<br />

+ Thermistor<br />

– Thermistor<br />

N<br />

T1 T2<br />

Standardanschluss<br />

Zur Trennung vom Netz ist entweder ein Netzschütz<br />

vor dem Softstarter oder ein zentrales<br />

Schaltorgan (Schütz oder Hauptschalter) notwendig.<br />

Ansteuerung<br />

S2<br />

S1<br />

K1<br />

K1<br />

E2 E1<br />

K1 Q21 Q21<br />

39 39<br />

a b<br />

S1: Soft-Start<br />

S2: Soft-Stopp<br />

F3: überflinke Halbleitersicherungen<br />

(optional)<br />

a Freigabe<br />

b Soft-Start/Soft-Stopp


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DM4<br />

Ohne Netzschütz<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

PE<br />

Q1 Q2<br />

Q21<br />

PE<br />

F2<br />

I> I> I> I> I> I><br />

1L1<br />

3L2<br />

2T1<br />

4T2<br />

M<br />

3~<br />

M1<br />

~ =<br />

F3: überflinke Halbleitersicherungen<br />

(optional)<br />

a Steuerspannung über Q1 und F11 oder<br />

separat über Q2<br />

b siehe Ansteuerung<br />

c Motorstromanzeige<br />

5L3<br />

6T3<br />

F1<br />

a<br />

+ Thermistor<br />

L N E1 E2 39<br />

- Thermistor<br />

T1 T2<br />

K1;RUN K2;TOR K3 K4<br />

13<br />

b<br />

⎧<br />

⎪<br />

⎨<br />

⎪<br />

⎩<br />

Start/Stop<br />

Freigabe<br />

0 V (E1;E2)<br />

14 23 24 33 34 43<br />

0 V Analog<br />

7<br />

0 V Analog<br />

7<br />

+12 V DC<br />

~ =<br />

I<br />

+12 8 1<br />

mot<br />

REF 1: 0–10 V<br />

REF 2: 4–20 mA<br />

Analog Out 1<br />

Analog Out 2<br />

62 63<br />

c<br />

2-59<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DM4<br />

Softstarter mit separatem Netzschütz<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

PE<br />

T1: + Thermistor<br />

T2: – Thermistor<br />

E1: Start/Stopp<br />

E2: Freigabe<br />

2-60<br />

Q1<br />

Q21<br />

PE<br />

Q11<br />

F3<br />

I > I > I ><br />

1L1<br />

3L2<br />

2T1<br />

4T2<br />

M<br />

3~<br />

5L3<br />

6T3<br />

F11<br />

M1<br />

b<br />

+ Thermistor<br />

L N E1 E2 39<br />

~ =<br />

- Thermistor<br />

T1 T2<br />

K1;RUN K2;TOR K3 K4<br />

13<br />

Q2<br />

a<br />

⎧<br />

⎪<br />

⎨<br />

⎪<br />

⎩<br />

Start/Stop<br />

Freigabe<br />

0 V (E1;E2)<br />

I > I > I ><br />

14 23 24 33 34 43<br />

0 V Analog<br />

~ =<br />

a siehe Ansteuerung<br />

b Steuerspannung über Q1 und F11 oder<br />

über Q2<br />

c Motorstromanzeige<br />

7<br />

0 V Analog<br />

7<br />

+12 V DC<br />

I<br />

+12 8 1<br />

mot<br />

REF 1: 0–10 V<br />

REF 2: 4–20 mA<br />

Analog Out 1<br />

Analog Out 2<br />

62 63<br />

c


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DM4<br />

Softstarter mit separatem Netzschütz<br />

Ansteuerung<br />

Q1<br />

S1<br />

S2<br />

Q21 OK<br />

(no error)<br />

K1<br />

33<br />

34<br />

K1<br />

Q11<br />

K1<br />

E2<br />

39<br />

a b<br />

n NOT-AUS<br />

S1: Aus (ungeführter Auslauf)<br />

S2: Ein<br />

S3: Soft-Start<br />

S4: Soft-Stopp (Verzögerungsrampe)<br />

a Freigabe<br />

b Soft-Start/Soft-Stopp<br />

K1<br />

S3<br />

S4<br />

K2<br />

K2<br />

Q21 K2 Q21 Q11<br />

E1<br />

39<br />

K1 Q21 RUN<br />

13<br />

14<br />

2-61<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DM4<br />

Bypass-Schaltung<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

PE<br />

Q22<br />

T1: + Thermistor<br />

T2: – Thermistor<br />

E1: Start/Stopp<br />

E2: Freigabe<br />

2-62<br />

Q1 Q1<br />

Q11<br />

F3<br />

Q21<br />

M1<br />

I> I> I> I> I> I><br />

1L1<br />

3L2<br />

2T1<br />

4T2<br />

M<br />

3~<br />

5L3<br />

6T3<br />

F11<br />

b<br />

+ Thermistor<br />

L N E1 E2 39<br />

~ =<br />

- Thermistor<br />

T1 T2<br />

K1;RUN K2;TOR K3 K4<br />

13<br />

a<br />

⎧<br />

⎪<br />

⎨<br />

⎪<br />

⎩<br />

Start/Stop<br />

Freigabe<br />

0 V (E1;E2)<br />

14 23 24 33 34 43<br />

0 V Analog<br />

7<br />

0 V Analog<br />

7<br />

~ =<br />

Imot<br />

+12 8<br />

a siehe Ansteuerung<br />

b Steuerspannung über Q1 und F11 oder<br />

über Q2<br />

c Motorstromanzeige<br />

+12 V DC<br />

REF 1: 0–10 V<br />

REF 2: 4–20 mA<br />

Analog Out 1<br />

1<br />

Analog Out 2<br />

62 63<br />

c<br />

PE


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DM4<br />

Bypass-Schaltung<br />

Der Softstarter DM4 steuert nach Beendigung<br />

des Hochlaufs (volle Netzspannung erreicht)<br />

das Bypass-Schütz an. Dadurch wird der Motor<br />

direkt mit dem Netz verbunden.<br />

Vorteil:<br />

Die Verlustleistung des Softstarters wird auf<br />

die Leerlauf-Verlustleistung reduziert.<br />

Die Grenzwerte der Funkstörklasse „B“ werden<br />

eingehalten<br />

Ansteuerung<br />

S1<br />

S2<br />

Q21 OK<br />

(no error)<br />

K1<br />

33<br />

34<br />

K1<br />

E2<br />

39<br />

K1<br />

Q21 K2 Q21<br />

a b<br />

n NOT-AUS<br />

S1: Aus (ungeführter Auslauf)<br />

S2: Ein<br />

a Freigabe<br />

b Soft-Start/Soft-Stopp<br />

S3<br />

Das Bypass-Schütz wird nun in einen stromlosen<br />

Zustand geschaltet und kann daher nach<br />

AC-1 ausgelegt werden.<br />

Wird bei NOT-AUS eine sofortige Spannungsfreischaltung<br />

gefordert, dann muss das<br />

Bypass-Schütz auch die Motorlast schalten.<br />

Dadurch ist es dann nach AC-3 auszulegen.<br />

13<br />

K1 Q22 S4 K2 K2 K1 Q21 RUN Q21 TOR<br />

14<br />

E1<br />

39<br />

Q11<br />

Q22<br />

23<br />

24<br />

2-63<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DM4<br />

„In-Delta“-Schaltung<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

PE<br />

a Steuerspannung über Q1 und F11 oder<br />

über Q2<br />

b siehe Ansteuerung<br />

2-64<br />

Q1<br />

Q21<br />

Q11<br />

F3<br />

M1<br />

I > I > I ><br />

1L1<br />

3L2<br />

5L3<br />

2T1<br />

4T2<br />

6T3<br />

W1<br />

V1<br />

U1<br />

M<br />

3~<br />

W2<br />

V2<br />

U2<br />

F11<br />

+ Thermistor<br />

a<br />

L N E1 E2 39<br />

~ =<br />

0 V (E1;E2)<br />

K1;RUN K2;TOR K3 K4<br />

T1 T2 13 14 23 24 33 34 43<br />

d<br />

Thermistor<br />

–<br />

Start/Stop<br />

Q2<br />

b<br />

Freigabe<br />

I > I > I ><br />

0 V Analog<br />

~ =<br />

c Motorstromanzeige<br />

d Thermistoranschluss<br />

7<br />

0 V Analog<br />

7<br />

+12 V DC<br />

I<br />

+12 8<br />

mot<br />

REF 1: 0–10 V<br />

REF 2: 4–20 mA<br />

Analog Out 1<br />

1<br />

Analog Out 2<br />

62 63<br />

c<br />

PE


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DM4<br />

Die „In-Delta“-Anschaltung reduziert bei gleicher<br />

Motorleistung die notwendige<br />

Softstarterleistung. Durch die Anschaltung in<br />

Reihe mit jeder Motorwicklung reduziert sich<br />

der Strom um den Faktor W3. Nachteilig sind<br />

die erforderlichen sechs Motorleitungen. Darüber<br />

hinaus gibt es keine Einschränkungen.<br />

Alle Softstarterfunktionen bleiben erhalten.<br />

Ansteuerung<br />

Q1<br />

S1<br />

S2<br />

Q21 OK<br />

(no error)<br />

K1<br />

33<br />

34<br />

K1<br />

n NOT-AUS<br />

S1: AUS<br />

S2: EIN<br />

a Freigabe<br />

b Soft-Start/Soft-Stopp<br />

E2: Freigabe<br />

K1 S4 K2 K2<br />

E2<br />

39<br />

K1<br />

S3<br />

Hierfür müssen Sie den Motor im Dreieck<br />

anschließen. Dabei muss die Spannung in dieser<br />

Anschlußart mit der Netzspannung übereinstimmen.<br />

Bei 400 V Netzspannung muss<br />

der Motor also für 400 V/690 V gestempelt<br />

sein.<br />

a b<br />

E1<br />

39<br />

Q21 RUN<br />

Q21 K2 Q21 Q11<br />

13<br />

14<br />

2-65<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DM4<br />

Mehrere Motoren nacheinander mit<br />

einem Softstarter starten (Kaskadensteuerung)<br />

Wenn Sie mehrere Motoren nacheinander mit<br />

einem Softstarter starten, halten Sie bei der<br />

Umschaltung folgende Reihenfolge ein:<br />

mit Softstarter starten<br />

Bypass-Schütz einschalten<br />

Softstarter sperren<br />

Softstarterausgang auf den nächsten Motor<br />

schalten<br />

erneut starten<br />

a Abschnitt „Ansteuerung Teil 1”,<br />

Seite 2-68<br />

n NOT-AUS<br />

S1: Q11 aus<br />

S2: Q11 ein<br />

a Soft-Start/Soft-Stopp<br />

b RUN<br />

c Ausschaltzeitüberwachung<br />

Das Zeitrelais K1T ist so einzustellen, dass<br />

der Softstarter thermisch nicht überlastet<br />

wird. Die entsprechende Zeit ergibt sich<br />

aus der zulässigen Schalthäufigkeit des<br />

gewählten Softstarters, bzw. der Softstarter<br />

muss so ausgewählt werden, dass die<br />

geforderten Zeiten erreichbar sind.<br />

d Umschaltüberwachung<br />

Das Zeitrelais soll auf ca. 2 s Rückfallverzögerung<br />

gestellt werden. Es wird damit<br />

sichergestellt, dass bei laufendem<br />

Softstarter nicht der nächste Motorzweig<br />

zugeschaltet werden kann.<br />

2-66<br />

a Abschnitt „Ansteuerung Teil 2”,<br />

Seite 2-69<br />

a Motor 1<br />

b Motor 2<br />

c Motor n<br />

i Einzelmotorabschaltung<br />

Der Aus-Taster schaltet alle Motoren gleichzeitig<br />

ab. Der Öffner i ist dann erforderlich,<br />

wenn Motoren auch einzeln abgeschaltet<br />

werden sollen.<br />

Dabei ist die thermische Belastung des<br />

Softstarters zu beachten (Starthäufigkeit,<br />

Strombelastung). Sollen die Starts zeitlich<br />

dicht hintereinander liegen, so ist u. U. der<br />

Softstarter größer zu dimensionieren (Auslegung<br />

mit entsprechend höherem Lastspiel).


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DM4<br />

Kaskade<br />

Q2<br />

F11<br />

I> I> I><br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

PE<br />

Q1<br />

F3<br />

N<br />

L<br />

3L3<br />

2L2<br />

1L1<br />

~<br />

PE<br />

=<br />

Q21<br />

– Thermistor<br />

+ Thermistor<br />

T1 T2<br />

6T3<br />

4T2<br />

2T1<br />

Qn5<br />

Q25 Qn4<br />

Q15 Q24<br />

Q14<br />

Qn3<br />

Q23<br />

Q13<br />

I> I> I> I> I> I> I> I> I><br />

M<br />

3~<br />

Mn<br />

M<br />

3~<br />

M2<br />

M<br />

3~<br />

M1<br />

2-67<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DM4<br />

Ansteuerung Teil 1<br />

2-68<br />

K4<br />

K1T<br />

Q1<br />

33<br />

34<br />

Q21 OK<br />

(no error)<br />

S1<br />

Qn<br />

Q14 Q24<br />

Q21 23 Q21 13<br />

Kn2 K2<br />

K4 K4<br />

TOR 24 RUN 14<br />

K12 K22<br />

K1 K4<br />

S2 K1 K1<br />

E2<br />

E1<br />

Q11 K2<br />

Q21 K3 K4 K1T K4T<br />

39<br />

39<br />

a b c d<br />

Q21<br />

K1<br />

a Abschnitt „Mehrere Motoren nacheinander mit einem Softstarter starten (Kaskadensteuerung)”, Seite 2-66


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DM4<br />

Ansteuerung Teil 2<br />

i<br />

i i<br />

Qm<br />

Qm<br />

Qn<br />

K(n-1)2<br />

Q25<br />

Q25<br />

Q24<br />

K12<br />

Q15<br />

Q15<br />

Q14<br />

Q11<br />

K3<br />

Kn2<br />

K3<br />

K22<br />

K3<br />

K12<br />

Q(n-1)1<br />

Q14<br />

Qn<br />

K4T<br />

K4T<br />

Q24<br />

Kn2<br />

Qm<br />

Qn<br />

K22<br />

Q25<br />

Q24<br />

K12<br />

Q15<br />

Q14<br />

c<br />

a b<br />

a Abschnitt „Mehrere Motoren nacheinander mit einem Softstarter starten (Kaskadensteuerung)”, Seite 2-66<br />

2-69<br />

2


2<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Frequenzumrichter DF, DV<br />

Merkmale Frequenzumrichter DF<br />

stufenlose Drehzahlsteuerung durch Spannungs-/Frequenzregelung<br />

(U/f)<br />

hohes Anlauf- und Startmoment<br />

konstantes Drehmoment im Nennbereich<br />

des Motors<br />

EMV-Maßnahmen (Optionen: Funkentstörfilter,<br />

abgeschirmte Motorleitung)<br />

Zusätzliche Merkmale der sensorlosen<br />

Vektorregelung bei den Geräten der Reihen<br />

DV51 und DV6<br />

stufenlose Drehmomentregelung, auch bei<br />

Drehzahl null<br />

geringe Drehmomentenregelzeit<br />

höhere Rundlaufgüte und Drehzahlkonstanz<br />

interner Bremstransistor (Brems chopper)<br />

Drehzahlregelung (Optionen für DV6: Reglerbaugruppe,<br />

Impulsgeber)<br />

Allgemein<br />

Die Frequenzumrichter der Reihen DF und DV<br />

sind werksseitig für die zugeordnete Motorleistung<br />

eingestellt. So kann jeder Anwender<br />

nach der Installation den Antrieb sofort starten.<br />

2-70<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Individuelle Einstellungen können über die<br />

Bedieneinheit oder die Parametriersoftware<br />

angepasst werden. In abgestuften Ebenen<br />

können verschiedene Betriebsarten angewählt<br />

und parametriert werden.<br />

Für Anwendungen mit Druck- und Durchflussregelung<br />

steht bei allen Geräten ein interner<br />

PID-Regler zur Verfügung, der anlagenspezifisch<br />

eingestellt werden kann.<br />

Ein weiterer Vorteil der Frequenzumrichter ist<br />

der Verzicht auf zusätzliche, externe Komponenten<br />

zur Überwachung bzw. zum Motorschutz.<br />

Auf der Netzseite ist nur eine Sicherung<br />

bzw. ein Schutzschalter (PKZ) für den<br />

Leitungs- und Kurzschlussschutz erforderlich.<br />

Die Ein- und Ausgänge der Frequenzumrichter<br />

werden geräteintern durch Mess- und Regelkreise<br />

überwacht, z. B. Übertemperatur, Erdschluss,<br />

Kurzschluss, Motorüberlast, Motorblockade<br />

und Keilriemenüberwachung. Auch<br />

die Temperaturmessung in der Motorwicklung<br />

kann über einen Thermistoreingang in den<br />

Überwachungskreis des Frequenzumrichters<br />

eingebunden werden.


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Frequenzumrichter DF, DV<br />

h<br />

e<br />

f<br />

POWER<br />

ALARM<br />

RUN<br />

OPE<br />

RBUS<br />

1 2<br />

OFF<br />

POWER<br />

Hz<br />

ALARM<br />

A<br />

RUN<br />

PRG<br />

PRG ENTER<br />

I O<br />

b<br />

a<br />

a Vektor-Frequenzumrichter DV51<br />

b EMV-Filter DEX-L2…<br />

c Frequenzumrichter DF51<br />

d Frequenzumrichter DF6<br />

e Bremswiderstand DEX-BR1…<br />

g<br />

I O<br />

Hz<br />

A<br />

RUN<br />

PRG<br />

PRG ENTER<br />

POWER<br />

ALARM<br />

c<br />

d<br />

f Netzdrossel DEX-LN…, Motordrossel<br />

DEX-LM…, Sinusfilter SFB…<br />

g Verbindungskabel DEX-CBL…<br />

h Bedieneinheiten DEX-KEY…<br />

2-71<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Frequenzumrichter DF, DV<br />

Blockschaltbild DF51, DV51<br />

2-72<br />

+24 V<br />

1<br />

PE<br />

N<br />

L<br />

FWD<br />

REV<br />

FF1<br />

FF2<br />

2CH<br />

3<br />

CM2<br />

6 4 3 2 1<br />

P24<br />

PE<br />

L3<br />

L2<br />

L1<br />

RJ 45<br />

ModBus<br />

–<br />

+<br />

L+<br />

DC+<br />

DC–<br />

R Br<br />

–<br />

+<br />

RB*<br />

AM H O OI L 12 11<br />

5 L<br />

K11<br />

K12 K14<br />

PE<br />

W<br />

V<br />

U<br />

FA1<br />

RUN<br />

0 V<br />

4...20 mA<br />

0...10 V<br />

+10 V<br />

0...10 V<br />

0 V<br />

*<br />

i<br />

e<br />

M<br />

3 ~<br />

RST<br />

* PNU C005 = 19 (PTC)<br />

RB* nur bei DV51<br />

6* nur bei DV51<br />

5* Eingang RST bei DF51


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Frequenzumrichter DF, DV<br />

Blockschaltbild DF6<br />

+24 V<br />

FWD<br />

REV<br />

FF1<br />

FF2<br />

AT<br />

1 2 3 4 5 FW P24<br />

PE<br />

3 RST<br />

L3<br />

L2<br />

L1<br />

RJ 45<br />

RS 422<br />

–<br />

+<br />

L+<br />

SN<br />

RP<br />

RS 485<br />

DC+<br />

DC–<br />

SN<br />

SP<br />

R Br<br />

–<br />

+<br />

K2 K3<br />

K1<br />

RB*<br />

PLC CM1 TH FM AMI AM H O OI L O2<br />

K12 K14 K11 K23 K24 K33 K34<br />

PE<br />

W<br />

V<br />

U<br />

–10 V...+10 V<br />

0 V<br />

4...20 mA<br />

0...10 V<br />

+10 V<br />

0...+10 V<br />

4...20 mA<br />

10 V (PWM)<br />

PTC<br />

i<br />

e<br />

M<br />

3 ~<br />

RB* nur bei DF6-320-11K, DF6-340-11K und DF6-340-15K<br />

2-73<br />

2


2<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DF51, DV51<br />

Grundsätzliche Ansteuerung<br />

DILM12-XP1<br />

DILM<br />

2-74<br />

Q11<br />

S1<br />

S2<br />

Q11<br />

(4. Pol abbrechbar)<br />

A1<br />

A2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

2<br />

Beispiel 1<br />

Sollwertvorgabe über Potentiometer R11<br />

Freigabe (START/STOPP) und Drehrichtungswahl<br />

über Klemme 1 und 2 mit interner<br />

Steuerspannung<br />

n NOT-AUS-Kreis<br />

S1: AUS<br />

S2: EIN<br />

Q11: Netzschütz<br />

F1: Leitungsschutz<br />

PES:PE-Anschluss des Leitungsschirmes<br />

M1:Motor 3-phasig 230 V<br />

Hinweis<br />

Für einen EMV-gerechten Netzanschluss<br />

sind nach Produktnorm IEC/EN 61800-3<br />

entsprechende Funk-Entstörmaßnahmen<br />

erforderlich.<br />

1 3 5 13<br />

4 6<br />

14


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DF51, DV51<br />

Verdrahtung<br />

L<br />

N<br />

PE<br />

F1<br />

Q11<br />

T1<br />

1 h 230 V, 50/60 Hz<br />

L N<br />

L+ DC+ DC– U V W PE H O L 2 1 P24<br />

X1<br />

M1<br />

M<br />

3 ~<br />

PES<br />

PES<br />

PES<br />

PES<br />

– Einphasiger Frequenzumrichter DF51-322-…<br />

– Rechts-Linkslaufsteuerung über Klemmen 1 und 2<br />

– Externe Sollwertvorgabe über Potentiometer R11<br />

PE<br />

PE<br />

PE<br />

4K7<br />

M M<br />

REV FWD<br />

FWD: Freigabe Rechtsdrehfeld<br />

REV: Freigabe Linksdrehfeld<br />

e R11<br />

f<br />

FWD<br />

REV<br />

M<br />

M<br />

t<br />

PES<br />

2-75<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DF51, DV51<br />

Frequenzumrichter DF5-340-… mit EMV-gerechtem Anschluss<br />

Ansteuerung<br />

2-76<br />

Q11<br />

Q1<br />

S1<br />

S2<br />

Q11<br />

Beispiel 2<br />

Sollwertvorgabe über Potentiometer R11 (fs)<br />

und Festfrequenz (f1, f2, f3) über Klemme 3 und<br />

4 mit interner Steuerspannung<br />

Freigabe (START/STOPP) und eine Drehrichtungswahl<br />

über Klemme 1<br />

n NOT-AUS-Kreis<br />

S1: AUS<br />

S2: EIN<br />

Q11:Netzschütz<br />

R1: Netzdrossel<br />

K1: Funk-Entstörfilter<br />

Q1:Leitungsschutz<br />

PES: PE-Anschluss des Leitungsschirmes<br />

M1:Motor 3-phasig 400 V<br />

FWD: Freigabe Rechtsdrehfeld, Sollwert fS<br />

FF1: Festfrequenz f1<br />

FF2: Festfrequenz f2<br />

FF1+ FF2: Festfrequenz f3


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DF51, DV51<br />

Verdrahtung<br />

3 h 400 V, 50/60 Hz<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

PE<br />

Q1<br />

Q11<br />

R1<br />

K1<br />

T1<br />

I<br />

U1<br />

U2<br />

I<br />

V1<br />

V2<br />

I<br />

W1<br />

W2<br />

L1 L2 L3<br />

PE<br />

PE<br />

L1 L2 L3 PE<br />

L+ DC+ DC– U V W PE H O L 4 3 1 P24<br />

X1<br />

M1<br />

M<br />

3 ~<br />

PES<br />

PES<br />

PE<br />

PES<br />

e<br />

PES<br />

f<br />

FF1<br />

FF2<br />

FWD<br />

PE<br />

f1<br />

R11<br />

f2<br />

f3<br />

fs = fmax<br />

FF2<br />

FF1<br />

FWD<br />

2-77<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DF51, DV51<br />

Variante A: Motor in Dreieckschaltung<br />

Motor: P = 0,75 kW<br />

Netz: 3/N/PE 400 V 50/60 Hz<br />

Der unten aufgeführte<br />

0.75 kW-Motor kann in der<br />

Dreieck-Schaltung an ein einphasiges<br />

Netz mit 230 V<br />

(Variante A) oder in<br />

Stern-Schaltung an ein 3-phasiges<br />

400-V-Netz angeschlossen<br />

werden.<br />

Unter Berücksichtigung der<br />

gewählten Netzspannung<br />

erfolgt die Auswahl des<br />

Frequenzumrichters:<br />

DF51-322 bei 1 AC 230 V<br />

DF51-340 bei 3 AC 400 V<br />

typenspezifische Zusatzausrüstung<br />

für den EMV-gerechten<br />

Anschluss.<br />

2-78<br />

230 / 400 V 4.0 / 2.3 A<br />

S1 0,75 kW cos ϕ 0.67<br />

1410 rpm 50 Hz<br />

FAZ-1N-B16<br />

L<br />

N<br />

PE<br />

DILM7<br />

+DILM12-XP1<br />

DEX-LN1-009<br />

DE51-LZ1-012-V2<br />

DF51-322-075<br />

DV51-322-075<br />

230 V<br />

4 A<br />

0.75 kW<br />

F1<br />

Q11<br />

R1<br />

K1<br />

T1<br />

1 h 230 V, 50/60 Hz<br />

L<br />

1<br />

2<br />

PE<br />

L N<br />

N<br />

PE<br />

PE<br />

L+ DC+ DC– U V W PE<br />

U1 V1 W1<br />

W2 U2 V2<br />

X1<br />

M1<br />

M<br />

3 ~<br />

PES<br />

PES<br />

PES<br />

PES<br />

e


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DF51, DV51<br />

Variante B: Motor in Sternschaltung<br />

PKM0-10<br />

DILM7<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

PE<br />

DEX-LN3-004<br />

Q11<br />

DE51-LZ3-007-V4<br />

DF51-340-075<br />

DV51-340-075<br />

400 V<br />

2.3 A<br />

0.75 kW<br />

Q1<br />

R1<br />

K1<br />

T1<br />

3 h 400 V, 50/60 Hz<br />

I<br />

U1<br />

U2<br />

U1 V1 W1<br />

W2 U2 V2<br />

I<br />

V1<br />

V2<br />

I<br />

L1 L2 L3<br />

W1<br />

W2<br />

L1 L2 L3<br />

PE<br />

PE<br />

L+ DC+ DC– U V W PE<br />

X1<br />

M1<br />

M<br />

3 ~<br />

PE<br />

PES<br />

PES<br />

PES<br />

PES<br />

e<br />

2-79<br />

2


2<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DF6<br />

Frequenzumrichter DF6-340-...<br />

Ansteuerung<br />

Beispiel: Temperaturregelung Lüftungsanlage.<br />

Steigt die Raumtemperatur an, muss der Lüfter<br />

seine Drehzahl erhöhen. Die geforderte Temperatur<br />

wird über Potentiometer R11 eingestellt<br />

(z. B. 20 °C)<br />

2-80<br />

Q11<br />

Q1<br />

S1<br />

S2<br />

Q11<br />

n NOT-AUS-Kreis<br />

S1: AUS<br />

S2: EIN<br />

Q1: Leitungsschutz<br />

Q11: Netzschütz<br />

PES: PE-Anschluss des Leitungsschirmes<br />

K1: Funk-Entstörfilter<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DF6<br />

Verdrahtung<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

PE<br />

Q1<br />

Q11<br />

K1<br />

3 h 400 V, 50/60 Hz<br />

I<br />

L1 L2 L3<br />

PE<br />

L1 L2 L3 PE<br />

L+ DC+ DC– U V W PE OI H O L FW P24<br />

T1<br />

PES<br />

PES<br />

X1<br />

M1<br />

I<br />

I<br />

M<br />

3 ~<br />

PES<br />

PES<br />

e<br />

PES<br />

PID<br />

PE<br />

PE<br />

i<br />

50 ˚C 100 %<br />

20 ˚C 40 %<br />

4...20 mA<br />

B1<br />

4 mA 10.4 mA<br />

4K7<br />

R11<br />

M<br />

FWD<br />

20 mA<br />

2-81<br />

2


2<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DV6<br />

Blockschaltbild DV6<br />

2-82<br />

+24 V<br />

FWD<br />

REV<br />

FF1<br />

FF2<br />

2CH<br />

FRS<br />

JOG<br />

AT<br />

RST<br />

P24<br />

7 8 FW<br />

1 2 3 4 5 6<br />

RJ 45<br />

RS 422<br />

3<br />

L1 L2 L3 PE RO TO<br />

J51<br />

SN<br />

RP<br />

RS 485<br />

–<br />

+<br />

L+<br />

SN<br />

SP<br />

DC+<br />

DC–<br />

R Br<br />

–<br />

+<br />

K1<br />

RB*<br />

PLC CM1 TH FM AMI AM H O OI L O2<br />

CM2<br />

13 14 15<br />

11 12<br />

K11<br />

K12 K14<br />

PE<br />

W<br />

V<br />

U<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

–10 V...+10 V<br />

0 V<br />

4...20 mA<br />

0...10 V<br />

+10 V<br />

0...+10 V<br />

4...20 mA<br />

10 V (PWM)<br />

PTC<br />

IP<br />

QTQ<br />

OL<br />

RUN<br />

FA1<br />

i<br />

e<br />

M<br />

3 ~<br />

P24<br />

+24 V<br />

RB* nur bei DV6-340-075, DV6-340-11K und DV6-320-11K


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DV6<br />

Blockschaltbild: Drehzahlregelkreis Vektor-Frequenzumrichter DV6 mit Encoder-Anschaltbaugruppe DE6-IOM-ENC<br />

FFWG<br />

VF<br />

u'<br />

+<br />

i'<br />

PWM<br />

Vi<br />

Vn<br />

–<br />

i<br />

v' +<br />

+<br />

+<br />

o' + e<br />

KREF<br />

VG<br />

– G<br />

–<br />

v<br />

o<br />

KFB<br />

ACR<br />

APR ASR<br />

M<br />

3 h<br />

FB<br />

2-83<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DV6<br />

Vektor-Frequenzumrichter DV6-340-... mit integrierter Encoder-Baugruppe<br />

(DE6-IOM-ENC) und externem Bremswiderstand DE4-BR1-...<br />

Ansteuerung<br />

Beispiel:<br />

Hubwerk mit Drehzahlregelung, Steuerung<br />

und Überwachung durch SPS<br />

Motor mit Thermistor (PTC-Widerstand)<br />

n NOT-AUS-Kreis<br />

S1: AUS<br />

S2: EIN<br />

Q1: Leitungsschutz<br />

Q11: Netzschütz<br />

K2: Steuerschütz Freigabe<br />

RB: Bremswiderstand<br />

B1: Encoder, 3 Kanäle<br />

2-84<br />

Q11<br />

Q1<br />

S1<br />

S2<br />

K3<br />

Q11<br />

Q11<br />

SPS<br />

Freigabe<br />

R B<br />

G1<br />

K2<br />

K2 M11<br />

TI<br />

T2<br />

K11<br />

K12<br />

PES: PE-Anschluss des Leitungsschirmes<br />

M11:Haltebremse


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DV6<br />

Verdrahtung<br />

3 h 400 V, 50/60 Hz<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

PE<br />

Q1<br />

I<br />

I<br />

I<br />

Q11<br />

L1 L2 L3<br />

PE<br />

K1<br />

T1 T2 PE<br />

L1 L2 L3 PE<br />

i<br />

DE6-IOM-ENC<br />

DE4-BR1...<br />

EG5 EAPEAN EBP EBN EZP EZN<br />

EP5<br />

1 2 3 8 FW P24<br />

L+ DC+ DC– BR U V W PE Th CM1 CM2 11 12 13<br />

2<br />

1<br />

T1<br />

RB<br />

PES<br />

I.. I.. Q.. Q.. Q.. Q.. Q.. P24<br />

Encoder<br />

n1 n2 n3 REV FWD<br />

b<br />

a<br />

I..<br />

CM2<br />

PES<br />

PES PES<br />

M11<br />

M<br />

3 ~<br />

i<br />

M1<br />

e<br />

m<br />

B1<br />

2-85<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DV6<br />

Einbau der Encoder-Anschaltbaugruppe DE6-IOM-ENC<br />

2-86<br />

1<br />

2<br />

M3 x 8 mm<br />

1<br />

0.4 – 0.6 Nm<br />

3<br />

4


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

Anschlussbeispiele DV6<br />

F 20 m<br />

EP5<br />

–<br />

EG5<br />

EG5<br />

TTL (RS 422)<br />

A A B B C C<br />

EG5 EAP EAN EBP EBN EZP EZN<br />

+<br />

5 V H<br />

15<br />

1<br />

ZB4-102-KS1<br />

M<br />

3 h<br />

2<br />

3<br />

M4<br />

ZB4-102-KS1 muss<br />

separat bestellt<br />

werden!<br />

2-87<br />

2


2<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

System Rapid Link<br />

System Rapid Link<br />

Rapid Link ist ein modernes Automatisierungssystem<br />

für die Fördertechnik. Mit Rapid Link<br />

können elektrische Antriebe wesentlich<br />

schneller installiert und in Betrieb genommen<br />

werden als auf herkömmliche Art und Weise.<br />

Die zeitsparende Installation erfolgt mit Hilfe<br />

eines Energie- und Datenbusses, in den die<br />

Rapid-Link-Module eingesetzt werden.<br />

.<br />

2-88<br />

e<br />

g<br />

f<br />

a<br />

b<br />

j<br />

h<br />

c<br />

Funktionsmodule:<br />

a Kopfstation „Interface Control Unit“ r<br />

Schnittstelle zum offenen Feldbus<br />

b Einspeiseschalter „Disconnect Control-<br />

Unit“ r Energieeinspeisung mit abschließbarem<br />

Drehgriff;<br />

r Leistungsschalter zum Schutz vor<br />

Überlast und Kurzschluss<br />

i<br />

k<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Hinweis<br />

Das System Rapid Link darf ohne das<br />

Handbuch AWB2190-1430 nicht in Betrieb<br />

genommen werden. Das Handbuch ist als<br />

PDF-Download über das Moeller Support Portal<br />

verfügbar.<br />

d<br />

i<br />

k<br />

c Motorstarter „Motor Control Unit“ r<br />

3-phasiger elektronischer Motorschutz mit<br />

weitem Bereich als Direktstarter, erweiterbarer<br />

Direktstarter oder Wendestarter<br />

d Drehzahlsteller „Speed Control<br />

Unit“r Ansteuerung von Drehstrom-Asynchron-Motoren<br />

mit 4 Festdrehzahlen<br />

und 2 Drehrichtungen sowie<br />

Sanftanlauf


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

System Rapid Link<br />

Energie- und Datenbus:<br />

e AS-Interface ® -Flachleitung<br />

f Abzweig für M12-Steckerleitungen<br />

g Flexible Stromschiene für 400 V h<br />

und 24 V<br />

h Energieeinspeisung für flexible<br />

Stromschiene<br />

i Steckbarer Energieabzweig für flexible<br />

Stromschiene<br />

j Rundleitung für 400 V h und 24 V<br />

k Steckbarer Energieabzweig für Rundleitung<br />

Projektierung<br />

Die Rapid-Link-Funktionsmodule werden in<br />

unmittelbarer Nähe der Antriebe montiert. Der<br />

Anschluss an den Energie- und Datenbus ist<br />

ohne Unterbrechung an beliebigen Stellen<br />

möglich.<br />

Der Datenbus AS-Interface ® ist eine Systemlösung<br />

zur Vernetzung verschiedener<br />

Baugruppen. Ein AS-Interface ® -Netzwerk lässt<br />

sich schnell und einfach funktionsfähig<br />

aufbauen.<br />

AS-Interface ® verwendet eine geometrisch<br />

kodierte und ungeschirmte Flachbandleitung<br />

mit einem Querschnitt von 2 x 1,5 mm2 . Sie<br />

überträgt alle Daten und die Energie zwischen<br />

der Steuerung und der Peripherie und<br />

übernimmt in einem gewissen Rahmen die<br />

Stromversorgung der angeschlossenen Geräte.<br />

Die Installation entspricht den üblichen<br />

Anforderungen. Der Aufbau ist beliebig, die<br />

Projektierung dadurch unkompliziert.<br />

Mit dem Zusammenschrauben dringen zwei<br />

Metalldorne durch die Ummantelung der<br />

Flachbandleitung in die beiden Adern ein und<br />

stellen somit den Kontakt zur AS-Interface<br />

® -Leitung her. Ablängen, Abisolieren,<br />

Aufbringen von Aderendhülsen, Unterklemmen<br />

und Anschrauben entfällt.<br />

2<br />

a Durchdringungsdorne<br />

b Verpolsichere Flachleitung<br />

Der Energiebus versorgt die<br />

Rapid-Link-Funktionsmodule mit Haupt- und<br />

Hilfsenergie. Steckbare Abgänge können Sie<br />

an beliebigen Stellen schnell und fehlerfrei<br />

montieren. Sie können den Energiebus<br />

wahlweise mit einer flexiblen Stromschiene<br />

(Flachleitung) oder mit handelsüblichen<br />

Rundleitungen aufbauen:<br />

• Die flexible Stromschiene RA-C1 ist eine<br />

7-adrige Flachleitung (Querschnitt 4 mm2 )<br />

mit folgendem Aufbau:<br />

M<br />

L+<br />

PE<br />

N<br />

L3<br />

L2<br />

L1<br />

b<br />

a a<br />

+<br />

10<br />

6.5<br />

• Sie können den Energiebus auch mit handelsüblichen<br />

Rundleitungen (Querschnitt<br />

7 x 2,5 mm 2 oder 7 x 4mm 2, Außendurchmesser<br />

der Adern < 5 mm, feindräh-<br />

–<br />

4<br />

2-89<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

System Rapid Link<br />

2-90<br />

tige Kupferleiter nach IEC EN 60228 und<br />

Rundleitungsabgängen RA-C2 aufbauen.<br />

Die Leitung darf einen Außendurchmesser<br />

von 10 bis 16 mm aufweisen.<br />

Warnung!<br />

• Rapid Link ist nur an Dreiphasen-Drehstromnetzen<br />

mit geerdetem Sternpunkt und<br />

getrenntem N- und PE-Leiter (TN-S-Netz)<br />

zulässig. Ein erdfreier Aufbau ist nicht zulässig.<br />

• Alle am Energie- und Datenbus angeschlossenen<br />

Betriebsmittel müssen ebenfalls die<br />

e<br />

M<br />

3h<br />

Die Disconnect Control Unit RA-DI schützt die<br />

Leitung vor Überlast und übernimmt den Kurzschlussschutz<br />

für die Leitung sowie für alle<br />

angeschlossenen Motor Control Units RA-MO.<br />

e<br />

Anforderungen an die sichere Trennung<br />

nach IEC/EN 60947-1 Anhang N bzw.<br />

IEC/EN 60950 erfüllen. Das Netzteil für die<br />

24-V-DC-Versorgung muss sekundärseitig<br />

geerdet sein. Das 30-V-DC-Netzteil für die<br />

AS-Interface ®-/RA-IN-Versorgung muss die<br />

Anforderungen an eine sichere Trennung<br />

nach SELV erfüllen.<br />

Die Einspeisung der Energieabschnitte erfolgt<br />

über die Disconnect Control Unit RA-DI (siehe<br />

Abbildung unten) mit:<br />

• Ie = 20 A/400 V bei 2,5 mm 2<br />

• Ie = 20 bis 25 A/400 V bei 4 mm 2 .<br />

Als Energiezuführung zur Disconnect Control<br />

Unit RA-DI können Rundleitungen bis 6 mm 2<br />

verwendet werden.<br />

3 AC 400 Vh,<br />

24 V H<br />

50/60 Hz<br />

RA-DI F 6 mm<br />

Disconnect<br />

Control Unit RA-DI<br />

Q1<br />

2<br />

1.5 mm2 2.5 mm2 / 4 mm2 1.5 mm2 1.5 mm2 RA-MO RA-SP RA-MO RA-SP<br />

1.5 mm 2 1.5 mm 2<br />

e<br />

PES<br />

PES<br />

M<br />

3h<br />

⎧<br />

⎨<br />

⎩<br />

M<br />

3h<br />

1.5 mm 2<br />

e<br />

1.5 mm 2<br />

Motor/Speed<br />

Control Units<br />

1.5 mm<br />

M<br />

3h<br />

2<br />

PES<br />

PES<br />

Die Kombination aus RA-DI und RA-MO erfüllt<br />

die Anforderungen der IEC/EN 60947-4-1 als<br />

Starter mit Zuordnungsart 1. Dies bedeutet,<br />

dass die Schützkontakte im RA-MO bei einem


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

System Rapid Link<br />

Kurzschluss im Motorklemmbrett oder in der<br />

Motorleitung verkleben oder verschweißen<br />

dürfen. Darüber hinaus entspricht diese<br />

Anordnung der DIN VDE 0100 Teil 430.<br />

Die betroffene Motor Control Unit RA-MO<br />

muss nach einem Kurzschluss ausgetauscht<br />

werden!<br />

Bei der Projektierung des Energiebusses mit<br />

der Disconnect Control Unit ist zu beachten:<br />

Auch bei 1-poligem Kurzschluss am Ende<br />

der Leitung muss der Kurzschlussstrom größer<br />

als 150 A sein.<br />

Die Summe der Ströme aller laufenden und<br />

zugleich startender Motoren darf 110 A<br />

nicht überschreiten.<br />

2<br />

Z i dt<br />

2<br />

[A s]<br />

105 8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

1.5<br />

10 4<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

1.5<br />

10 3<br />

8<br />

6<br />

4<br />

3<br />

FAZ-B<br />

FAZ-C<br />

0.5 1 1.5 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Icc eff [kA]<br />

15<br />

Die Summe aller Ladeströme (ca. 6 x Netzstrom),<br />

der angeschlossenen Speed Control<br />

Units, darf 110 A nicht überschreiten.<br />

Die Höhe des applikationsabhängigen<br />

Spannungsabfalles.<br />

Anstelle der Disconnect Control Unit kann<br />

auch ein 3-poliger Leitungsschutzschalter mit<br />

In F 20 A mit Charakteristik B oder C verwendet<br />

werden. Dabei ist zu beachten:<br />

Die Durchlassenergie J bei Kurzschluss darf<br />

nicht größer als 29800 A2s werden.<br />

An der Einbaustelle darf das Kurzschlussniveau<br />

Icc deshalb 10 kA nicht überschreiten<br />

a Kennlinie.<br />

63 A<br />

50 A<br />

40 A<br />

32 A<br />

25 A<br />

20 A<br />

16 A<br />

13 A<br />

10 A<br />

6 A<br />

4 A<br />

3 A<br />

2 A<br />

FAZ-...-B4HI<br />

1 A<br />

0.5 A<br />

2-91<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

System Rapid Link<br />

Motor Control Unit<br />

Die Motor Control Unit RA-MO ermöglicht den<br />

direkten Betrieb von Drehstrommotoren mit<br />

zwei Drehrichtungen. Der Nennstrom ist einstellbar<br />

von 0,3 A bis 6,6 A (0,09 bis 3 kW).<br />

Anschlüsse<br />

Die Motor Control Unit RA-MO wird<br />

anschlussfähig ausgeliefert. Der Anschluss an<br />

den Datenbus AS-Interface® und den Motor<br />

wird im Folgenden beschrieben. Der Anschluss<br />

an den Energiebus ist im allgemeinen Teil<br />

„System Rapid Link“ weiter vorne beschrieben.<br />

3 h 400 V PE<br />

50/60 Hz<br />

24 V H<br />

2-92<br />

400 V<br />

F 2.2 kW<br />

M<br />

3 h<br />

Der Anschluss an AS-Interface® erfolgt<br />

über einen M12-Stecker mit folgender<br />

PIN-Belegung:<br />

M12-Stecker PIN Funktion<br />

Der Anschluss externer Sensoren erfolgt<br />

über eine M12-Buchse.<br />

PIN Funktion<br />

1 L+<br />

2 I<br />

3 L–<br />

4 I<br />

1 ASi+<br />

2 –<br />

3 ASi–<br />

4 –<br />

Bei der RA-MO ist der Motorabgang mit einer<br />

kunststoffgekapselten Buchse ausgeführt. Die<br />

Länge des Motorkabels ist auf maximal 10 m<br />

begrenzt.<br />

Der Motoranschluss erfolgt über die halogenfreie<br />

Motorleitung 8 x 1,5 mm2, ungeschirmt,<br />

DESINA-konform, mit 2 m,<br />

(SET-M3/2-HF) oder 5 m, (SET-M3/5-HF)<br />

Länge.<br />

Alternativ: Selbtskonfektionierte Motorleitung<br />

mit Stecker SET-M3-A, Kontakte 8 x 1,5 mm2 1 4 6<br />

PE 7<br />

3 5 8


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

System Rapid Link<br />

Motorschaltung ohne Thermistor<br />

:<br />

1<br />

SET-M3/...<br />

1 U – –<br />

– – – –<br />

3 3 W – –<br />

4 5 – – B1 (h/–)<br />

5 6 – T1 –<br />

6 4 – – B2 (h/+)<br />

7 2 V – –<br />

8 7 – T2 –<br />

PE PE PE – –<br />

5 8 1 7 3 PE<br />

6 7 1 2 3 *<br />

T1 T2<br />

U V W PE<br />

M<br />

3 h<br />

e<br />

Werden Motoren ohne Kaltleiter (PTC, Thermistor,<br />

Thermoclick) angeschlossen, müssen die<br />

Leitungen 6 und 7 am Motor gebrückt werden,<br />

da RA-MO sonst eine Fehlermeldung generiert.<br />

Motorschaltung mit Thermistor<br />

:<br />

M<br />

3h<br />

i<br />

5 8 1 7 3 PE<br />

6 7 1 2 3 *<br />

T1 T2<br />

U V W PE<br />

M 3 h<br />

i<br />

e<br />

2-93<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

System Rapid Link<br />

Hinweis<br />

Die folgenden beiden Anschlüsse gelten nur<br />

für die Motor Control Unit RA-MO!<br />

Anschluss einer 400-V-AC-Bremse<br />

:<br />

2-94<br />

1 7 3 PE<br />

1 2 3 *<br />

M<br />

3 h<br />

PE<br />

e<br />

Anschluss einer 400-V-AC-Bremse mit<br />

Schnellbremsung:<br />

4 6 1 7 3 PE<br />

5 4 1 2 3 *<br />

B1<br />

B2<br />

M<br />

3 h<br />

Zur Ansteuerung von Bremsmotoren bieten die<br />

Motorenhersteller Bremsgleichrichter an, die<br />

im Motorklemmbrett untergebracht werden.<br />

Durch gleichzeitiges Unterbrechen des Gleichstromkreises<br />

fällt die Spannung an der Bremsspule<br />

wesentlich schneller ab. Der Motor<br />

bremst in kürzerer Zeit.<br />

U<br />

V<br />

W<br />

PE<br />

e


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

System Rapid Link<br />

Speed Control Unit RA-SP<br />

Die Speed Control Unit RA-SP wird zur elektronischen<br />

Drehzahlsteuerung von Drehstrommotoren<br />

in der Antriebstechnik eingesetzt.<br />

Hinweis<br />

Abweichend von den anderen Geräten im<br />

System Rapid Link ist das Gehäuse der Speed<br />

Control Unit RA-SP mit einem Kühlkörper ausgerüstet<br />

und erfordert einen EMV-gerechten<br />

Anschluss und entsprechende Montage.<br />

Anschlüsse<br />

Die Speed Control Unit RA-SP wird<br />

anschlussfähig ausgeliefert. Der Anschluss an<br />

den Datenbus AS-Interface® und den Motor<br />

wird im Folgenden beschrieben. Der Anschluss<br />

an den Energiebus ist im allgemeinen Teil<br />

„System Rapid Link“ weiter vorne beschrieben.<br />

.<br />

3 h 400 V PE<br />

50/60 Hz<br />

400 V<br />

M<br />

3 h<br />

Der Anschluss an AS-Interface® erfolgt<br />

über einen M12-Stecker mit folgender<br />

PIN-Belegung:<br />

M12-Stecker PIN Funktion<br />

1 ASi+<br />

2 –<br />

3 ASi–<br />

4 –<br />

Bei der RA-SP ist der Motorabgang mit einer<br />

metallgekapselten Buchse ausgeführt.<br />

EMV-bedingt ist diese großflächig mit PE/Kühlkörper<br />

verbunden. Der zugehörige Stecker ist<br />

in metallgekapselter, das Motorkabel in<br />

abgeschirmter Ausführung. Die Länge des<br />

Motorkabels ist auf maximal 10 m begrenzt.<br />

Der Schirm des Motorkabels muss beidseitig<br />

großflächig auf PE gelegt werden. Dies macht<br />

auch beim Motoranschluss z. B. eine<br />

EMV-gerechte Verschraubung erforderlich.<br />

Der Motoranschluss erfolgt über die halogenfreie<br />

Motorleitung, 4 x 1,5 mm2 + 2 x<br />

(2 x 0,75 mm2), geschirmt, DESINA-konform,<br />

mit 2 m, (SET-M4/2-HF) oder 5 m,<br />

(SET-M4/5-HF) Länge.<br />

Alternativ: Selbstkonfektionierte Motorleitung<br />

mit Stecker SET-M4-A, Kontakte 4 x 1,5 mm2 + 4 x 0,75 mm2. 1 4 6<br />

PE 7<br />

3 5 8<br />

2-95<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

System Rapid Link<br />

EMV-gerechte Installation der Motorleitung SET-M4/…<br />

2-96<br />

Servoleitung<br />

SET-M4/...<br />

RA-SP2-...<br />

341-...<br />

400 V AC<br />

1 1 U – – –<br />

– – – – –<br />

3 3 W – – –<br />

341(230)-...<br />

230 V AC<br />

4 5 – – B1 (h) B1 (h)<br />

5 7 – T1 – –<br />

6 6 – – B2 (h) B2 (h)<br />

M<br />

3h<br />

7 2 V – – –<br />

8 8 – T2 – –<br />

PE PE PE – – –<br />

1<br />

2<br />

B1/B2 T1/T2<br />

U1, V1, W1, PE<br />

3<br />

4<br />

i


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

System Rapid Link<br />

5 8 1 7 3 PE<br />

T1 T2<br />

U V W PE<br />

M 3 h<br />

i<br />

e<br />

230 / 400 V 3.2 / 1.9 A<br />

S1 0.75 kW cos ϕ 0.79<br />

1430 rpm 50 Hz<br />

5 8 1 7 3 PE<br />

Zur Ansteuerung von Bremsmotoren bieten die<br />

Motorenhersteller Bremsgleichrichter an, die<br />

im Motorklemmbrett untergebracht werden.<br />

PES<br />

PES<br />

PES<br />

T1 T2 U V W PE<br />

e<br />

M<br />

3 h<br />

PES<br />

U1 V1 W1<br />

W2 U2 V2<br />

5 8 1 7 3 PE<br />

T1 T2<br />

U V W PE<br />

M 3 h<br />

i<br />

e<br />

400 / 690 V 1.9 / 1.1 A<br />

S1 0.75 kW cos ϕ 0.79<br />

1430 rpm 50 Hz<br />

4 6<br />

B1 B2<br />

PES<br />

5 8 1 7 3 PE<br />

T1 T2<br />

PES F 10 m<br />

U V W PE<br />

M 3 h<br />

i<br />

RA-SP2-341-...<br />

RA-SP2-341(230)-...<br />

U1 V1 W1<br />

W2 U2 V2<br />

e<br />

Hinweis<br />

Der Bremsgleichrichter darf bei der Speed<br />

Control Unit RA-SP nicht direkt an den Motorklemmen<br />

(U/V/W) angeschlossen werden!<br />

PES<br />

PES<br />

2-97<br />

2


2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektronische Motorstarter und Drives<br />

System Rapid Link<br />

EMV-gerechter Aufbau der Speed Control Unit RA-SP<br />

2-98<br />

PE<br />

e<br />

PES


Befehls- und Meldegeräte<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Seite<br />

RMQ 3-2<br />

Signalsäulen SL 3-11<br />

Positionsschalter LS-Titan ® 3-13<br />

Elektronische Positionsschalter<br />

LSE-Titan® 3-24<br />

Analoge elektronische Positionsschalter 3-25<br />

Induktive Näherungsschalter LSI 3-27<br />

Optische Näherungsschalter LSO 3-29<br />

Kapazitive Näherungsschalter LSC 3-30<br />

3-1<br />

3


3<br />

Befehls- und Meldegeräte<br />

RMQ<br />

Befehlen und Melden sind die grundlegenden<br />

Funktionen zur Steuerung von Maschinen und<br />

Prozessen. Die notwendigen Bediensignale<br />

werden entweder manuell mit Hilfe von<br />

Befehls- und Meldegeräten oder maschinell<br />

durch Positionsschalter erzeugt. Der jeweilige<br />

Anwendungsfall bestimmt dabei die Schutzart,<br />

Form und Farbe.<br />

Konsequent sind zukunftsorientierte Technologien<br />

bei den neu entwickelten Befehlsgeräten<br />

„RMQ-Titan ®“ angewendet worden.<br />

Durchgängige LED-Elemente und Laserbeschriftung<br />

bieten ein Maximum an Sicherheit,<br />

Verfügbarkeit und Flexibilität. Im einzelnen<br />

bedeutet dies:<br />

hochwertige Optik für ein einheitliches<br />

Erscheinungsbild,<br />

höchste Schutzart bis IP67 und IP69K<br />

(Dampfstrahlgeeignet),<br />

kontrastreiche Beleuchtung mittels LED-Elementen,<br />

auch bei Tageslicht,<br />

100.000 h für maschinenlange Lebensdauer,<br />

unempfindlich gegen Schock und Vibrationen,<br />

LED-Betriebsspannung von 12 bis 500 V,<br />

geringe Leistungsaufnahme – nur 1/6 von<br />

Glühlampen,<br />

erweiterter Betriebstemperaturbereich<br />

-25bis+70°C,<br />

Leuchtmittel-Testschaltung,<br />

integrierte Schutzschaltungen für höchste<br />

Betriebssicherheit und Verfügbarkeit,<br />

abriebfeste und kontrastreiche<br />

Laser-Beschriftung,<br />

kundenindividuelle Symbole und Beschriftungen<br />

ab 1 Stück,<br />

Text und Symbolik frei kombinierbar,<br />

durchgängige Anschlusstechnik mit Schrauben<br />

und Cage Clamp1) ,<br />

3-2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

selbstspannende Cage Clamp Anschlüsse<br />

für sicheren und wartungsfreien Kontakt,<br />

elektroniktaugliche Schaltkontakte nach<br />

EN 61131-2: 5 V/1 mA,<br />

frei programmierbares Schaltverhalten bei<br />

allen Wahltasten: tastend/rastend,<br />

alle Tasten in unbeleuchteter und beleuchteter<br />

Ausführung,<br />

NOT-AUS Tasten mit Zug- oder Drehentriegelung,<br />

beleuchtbare NOT-AUS Tasten für aktive<br />

Sicherheit,<br />

Kontakte schalten unterschiedliche Potenziale,<br />

Einsatz auch in sicherheitsgerichteten<br />

Stromkreisen, durch zwangsläufige Betätigung<br />

und zwangsöffnende Kontakte,<br />

erfüllen Industriestandard IEC/EN 60947.<br />

1) Cage Clamp ist ein eingetragenes Warenzeichen der<br />

WAGO Kontakttechnik <strong>GmbH</strong>, Minden.<br />

RMQ16


Befehls- und Meldegeräte<br />

RMQ<br />

RMQ-Titan ® Systemübersicht<br />

ATEX<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

ATEX<br />

3-3<br />

3


3<br />

Befehls- und Meldegeräte<br />

RMQ<br />

RMQ-Titan ®<br />

Vierfach Taster<br />

Moeller ergänzt sein Sortiment der erfolgreichen<br />

Befehls- und Meldegeräte RMQ-Titan um<br />

weitere Bedienelemente. Ihr Aufbau ist modular<br />

konzipiert. Zur Anwendung kommen Kontaktelemente<br />

aus dem RMQ-Titan-Programm.<br />

Die Frontringe und Frontrahmen sind in der<br />

gewohnten RMQ-Titan Form und Farbe ausgeführt.<br />

Vierfach Drucktaster<br />

Über die vierfach ausgelegten Drucktaster<br />

steuern Anwender an Maschinen und Anlagen<br />

vier Bewegungsrichtungen. Dabei ist jeder<br />

Bewegungsrichtung ein Kontaktelement zugeordnet.<br />

Die Taste verfügt über vier einzelne<br />

Drucktasterplatten. Sie lassen sich für verschiedene<br />

Applikationen individuell auswählen<br />

und können nach eigenen Wünschen mit<br />

Laser beschriftet werden.<br />

Joystick mit Doppelkontakt<br />

Über den Joystick werden bis zu vier Bewegungsrichtungen<br />

an Maschinen gesteuert. In<br />

verschiedenen Varianten besitzt der Joystick<br />

2/4 Stellungen sowie weitere Varianten mit 2<br />

Positionen je Stellung. Damit kann je Richtung,<br />

beispielsweise die Geschwindigkeit, in zwei<br />

Stufen gesteuert werden. Dazu wird ein Standardschließer<br />

und ein Frühschließer mechanisch<br />

hintereinander gesteckt. Weiterhin sind<br />

auch tastende und rastende Ausführungen<br />

möglich.<br />

3-4<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

0<br />

1<br />

Wahltasten<br />

Über vier Stellungen verfügen die Wahltasten.<br />

Der Betätiger ist wahlweise in den Ausführungen<br />

Drehknopf oder Knebelgriff erhältlich.<br />

Jeder Ein- und jeder Aus-Stellung ist ein Kontaktelement<br />

zugeordnet.<br />

Schilder<br />

Für alle Bedienelemente bietet Moeller Schilder<br />

in verschiedenen Ausführungen an. Verfügbar<br />

sind die Ausführungen:<br />

Blanko,<br />

mit Richtungspfeilen,<br />

mit Beschriftung „0–1–0–2–0–3–0–4“.<br />

Darüber hinaus lässt sich eine kundenspezifische<br />

Beschriftung erstellen. Mit der Software<br />

„Labeleditor“ werden individuelle Beschriftungen<br />

entworfen, die anschließend per Laser<br />

dauerhaft und wischfest auf die Schilder aufgebracht<br />

werden.<br />

0<br />

1<br />

2


Befehls- und Meldegeräte<br />

RMQ<br />

Kontaktvarianten<br />

Schraubklemmen<br />

Federzugklemmen<br />

Frontbefestigung<br />

x x x x<br />

x x x –<br />

x x x x<br />

x – x –<br />

– x x –<br />

– x x –<br />

– x x –<br />

Bodenbefestigung<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

1) Hub in Verbindung mit Frontelement.<br />

2) Öffner: Sicherheitsfunktion durch Zwangsöffnung nach IEC/EN 60947-5-1.<br />

Kontakt Wegediagramm 1)<br />

.1<br />

.2<br />

.5<br />

.6<br />

.1<br />

.2<br />

.1<br />

.2<br />

.3<br />

.4<br />

.7<br />

.8<br />

.3<br />

.4<br />

.1<br />

.2<br />

.3<br />

.4<br />

.3<br />

.4<br />

0 2.8 5.5<br />

M22-(C)K(C)10<br />

0 1.2 5.5<br />

M22-(C)K(C)01<br />

0 2.8 5.5<br />

M22-(C)K01D 2)<br />

0 1.8 5.5<br />

M22-K10P<br />

0 3.6 5.5<br />

M22-CK20<br />

0 1.2 5.5<br />

M22-CK02<br />

0 1.2 3.6 5.5<br />

M22-CK11 2)<br />

3-5<br />

3


3<br />

Befehls- und Meldegeräte<br />

RMQ<br />

3-6<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Anschlussbezeichnung und Funktionsziffern (Kennzahl/Schaltzeichen), EN 50013<br />

10<br />

20<br />

30<br />

Spannungsvarianten mit Vorschaltelementen<br />

1<br />

1<br />

13<br />

14<br />

13<br />

14<br />

13<br />

14<br />

2<br />

23<br />

24<br />

23<br />

24<br />

33<br />

34<br />

1<br />

11<br />

21<br />

M22-XLED60/<br />

M22-XLED220<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

13<br />

14<br />

13<br />

14<br />

U e h/H<br />

2<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

33<br />

34<br />

12<br />

12 – 30 V h/H<br />

X1<br />

Ue h<br />

85 – 264 V h,<br />

50 – 60 Hz<br />

2<br />

X1<br />

X2<br />

13<br />

14<br />

M22-(C)LED(C)-...<br />

M22-XLED230-T M22-(C)LED(C)230-...<br />

X2<br />

21<br />

22<br />

31<br />

32<br />

01<br />

M22-XLED601) Ue FAC/DC<br />

1x 60 V<br />

2x 90 V<br />

3x 120 V<br />

... ...<br />

7x 240 V<br />

M22-XLED220 Ue F<br />

1 x 220 VDC<br />

1) Für Spannungserhöhung AC/DC.<br />

M22-XLED230-T 1) Ue F<br />

1x 400 V~<br />

2x 500 V~<br />

1) AC– für Spannungserhöhung 50/60 Hz.<br />

21<br />

22<br />

02 11<br />

12<br />

21<br />

22<br />

03 11 21 31<br />

12 22 32


Befehls- und Meldegeräte<br />

RMQ<br />

Schaltung Leuchtmitteltest<br />

Die Prüftaste dient zur Funktionskontrolle der<br />

Leuchtmelder unabhängig vom jeweiligen<br />

Steuerungszustand. Entkopplungselemente<br />

verhindern Spannungsrückspeisung.<br />

M22-XLED-T<br />

für Ue = 12 bis 240 V AC/DC (auch für Leuchtmitteltest<br />

bei Signalsäulen SL)<br />

12 – 240 V h/H<br />

13<br />

14<br />

X1<br />

X2<br />

a Prüftaste<br />

1) Nur für Elemente 12 bis 30 V.<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

2 1<br />

M22-XLED60/<br />

M22-XLED220<br />

13<br />

14<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

X1<br />

X2<br />

2 1<br />

M22-XLED60/<br />

M22-XLED220<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

13<br />

14<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

X1<br />

X2<br />

a<br />

2 1<br />

3<br />

4<br />

M22-XLED-T<br />

M22-XLED60/<br />

M22-XLED220<br />

M22-(C)LED(C)-... 1)<br />

3-7<br />

3


3<br />

Befehls- und Meldegeräte<br />

RMQ<br />

M22-XLED230-T<br />

für Ue = 85 bis 264 V AC/50 – 60 Hz<br />

L1<br />

3-8<br />

85 – 264 V h/50 – 60 Hz<br />

13<br />

14<br />

X1<br />

2 1<br />

13<br />

14<br />

X1<br />

X2<br />

X2<br />

N<br />

a Prüftaste<br />

1) Für Elemente 85 bis 264 V.<br />

2 1<br />

13<br />

14<br />

X1<br />

X2<br />

2 1<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

a<br />

3<br />

4<br />

M22-XLED230-T<br />

M22-(C)LED(C)230-... 2)<br />

1<br />

2


Befehls- und Meldegeräte<br />

RMQ<br />

Labeleditor<br />

Individuelle Beschriftung mit Hilfe der<br />

Labeleditor-Software<br />

In vier Schritten können Sie Ihr Gerät individuell<br />

beschriften:<br />

Download der Beschriftungssoftware:<br />

www.moeller.net/support, Stichwort:<br />

„Labeleditor“<br />

Erstellen der Bedruckungsvorlage (menügeführt<br />

in der Software)<br />

Versenden der Bedruckungsvorlage an das<br />

Fertigungswerk per E-Mail. Die<br />

E-Mail-Adresse wird automatisch in Bezug<br />

auf das gewählte Produkt vom Programm<br />

eingestellt. Beim Versenden Ihrer Vorlage<br />

vergibt der Labeleditor einen Dateinamen,<br />

wie zum Beispiel „RMQ_Titan_12345.zip“.<br />

Dieser Dateiname ist Bestandteil des zu<br />

bestellenden Artikels (siehe Bestellbeispiele).<br />

Bestellung an ein Moeller Vertriebsbüro<br />

oder den Elektrogroßhandel senden.<br />

Bestellbeispiele<br />

Einlegeschild M22-XST für Schildträger<br />

M22S-ST-X mit Sonderbeschriftung<br />

Grundtyp: M22-XST-*<br />

* = vom Labeleditor vergebener Dateiname<br />

Bitte bestellen Sie:<br />

1 x M22-XST-RMQ_Titan_xxxxxx.zip<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Tastenplatte in grün mit Sonderbeschriftung<br />

Grundtyp M22-XDH-*-*<br />

1. * = Farbe (hier „G“ für grün),<br />

2.* = vom Labeleditor vergebener Dateiname<br />

Bitte bestellen Sie:<br />

1 x M22-XDH-G-RMQ_Titan_xxxxx.zip<br />

Doppeldrucktaster mit weißen Tastenplatten<br />

und Sondersymbolen<br />

Grundtyp: M22-DDL-*-*-*<br />

1. * = Farbe (hier „W“ für weiß),<br />

2. und 3. * = vom Labeleditor vergebener<br />

Dateiname; muss hier 2 x angegeben werden<br />

Bitte bestellen Sie:<br />

1 x M22-DDL-W-RMQ_Titan_xx<br />

xxx.zip-RMQ_Titan_xxxxx.zip<br />

Schlüsseltaster, 2 Stellungen, Einzelschließungs-Nr.<br />

MS1, individuelles Symbol<br />

Grundtyp: M22-WRS*-MS*-*<br />

WRS*: * = Anzahl der Stellungen,<br />

MS*: * = Nummer der Einzelschließung,<br />

-*: * = vom Labeleditor vergebener Dateiname<br />

Bitte bestellen Sie:<br />

1 x M22-WRS2-MS1-RMQ_Titan_xxxxxx.zip<br />

3-9<br />

3


3<br />

Befehls- und Meldegeräte<br />

RMQ<br />

ATEX-Zulassung<br />

a ATEX-Betriebsmittelkennzeichnung<br />

Hinweis<br />

Wofür steht ATEX? a Abschnitt, Seite 4-17.<br />

Moeller bietet gemäß der ATEX-Richtlinie für<br />

Hersteller: 94/9/EG (verbindlich ab 06/2003)<br />

Geräte aus dem RMQ-Titan- und FAK-Programm<br />

an.<br />

Die Schalter sind für die Gerätegruppe II, dem<br />

Einsatzgebiet „alles, außer Bergbau“ und für<br />

die Kategorie 3 (Sicherheit normal) zugelassen.<br />

Die Zulassung trägt die Prüfnummern<br />

BVS 06 ATEX E023U und<br />

BVS 06 ATEX E024X.<br />

Die Gehäuse, Drucktasten, Leuchtmelder usw.<br />

sowie die Fuß- und Grobhandtaster tragen die<br />

Betriebsmittelkennzeichnung<br />

Ex II3D IP5X T85°C.<br />

Laut ATEX-Richtlinie für Betreiber 1999/92/EG<br />

(verbindlich ab 06/2006) können die, mit der<br />

o. g. Prüfnummer, zugelassenen Geräte im<br />

Bereich Staub, Zone 22, Kategorie 3, eingesetzt<br />

werden.<br />

3-10<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Die Geräte im Aufbaugehäuse mit ATEX-Zulassung<br />

werden in staubexplosionsgefährdeten<br />

Bereichen, wie z. B. von Mühlenbetrieben,<br />

Metallschleifereien, Holzbe- und-verarbeitungsbetrieben,<br />

Zementwerken, der Aluminiumindustrie,<br />

der Futtermittelindustrie, der<br />

Getreidelagerung und -aufbereitung, der<br />

Landwirtschaft, Pharmaindustrie eingesetzt.<br />

Die in unserer Hauptpreisliste aufgeführten<br />

Geräte der benannten Grundtypen können mit<br />

der Zulassung nach ATEX-Richtlinie 94/9/EG<br />

bestellt werden.<br />

Drucktasten, flach und hoch<br />

Pilzdrucktasten<br />

Wahltasten<br />

Schlüssseltasten<br />

Leuchtdrucktasten<br />

Leuchtmeldervorsätze konisch<br />

Doppeldrucktasten<br />

Leuchtwahltasten,<br />

Joystick<br />

4-fach Drucktasten<br />

NOT-AUS-Tasten<br />

Fuß- und Grobhandtaster<br />

Potentiometer<br />

Bestellung<br />

Die Bestellung erfolgt ausschließlich über<br />

M22-COMBINATION-* mit dem Zusatz<br />

M22-ATEX bzw. FAK-COMBINATION-* mit<br />

dem Zusatz FAK-ATEX.<br />

* Frei wählbare Kundenkennnung, max. 10<br />

Zeichen.<br />

Weitere Informationen zur Bestellung finden<br />

Sie im Hauptkatalog Industrieschaltgeräte<br />

www.moeller.net/de/support/pdf_katalog.jsp.


Befehls- und Meldegeräte<br />

Signalsäulen SL<br />

Signalsäulen SL – immer alles im Blick<br />

Signalsäulen SL (IP65) zeigen Maschinenzustände<br />

mit optischen und akustischen Signalen<br />

an. Auf Schaltschränken oder an Maschinen<br />

montiert sind sie als Dauerlicht, Blinklicht,<br />

Blitzlicht oder Akustikmelder auch aus der<br />

Ferne sicher zu erkennen und einzuordnen.<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Produktmerkmale<br />

Dauerlicht, Blinklicht, Blitzlicht und Akustikmelder<br />

lassen sich beliebig kombinieren.<br />

Die freie Programmierbarkeit erlaubt die<br />

Ansteuerung von fünf Adressen.<br />

Einfacher Zusammenbau ohne Werkzeug<br />

durch Bajonettverschluss.<br />

Automatische Kontaktierung durch integrierte<br />

Kontaktstifte.<br />

Hervorragende Ausleuchtung durch speziell<br />

geformte Linsen mit Fresnel-Effekt.<br />

Wahlweise Beleuchtung durch Glühlampen<br />

oder LEDs.<br />

Für typische Anwendungen erleichtert eine<br />

Vielzahl von Komplettgeräten die Auswahl,<br />

Bestellung und Lagerhaltung.<br />

Die verschiedenen Farben der Leuchtelemente<br />

zeigen den jeweiligen Betriebszustand nach<br />

IEC/EN 60204-1 an:<br />

ROT:<br />

gefährlicher Zustand – sofortige Handlung<br />

notwendig<br />

GELB:<br />

anormaler Zustand – Überwachen oder<br />

Handeln<br />

GRÜN:<br />

normaler Zustand – kein Handeln notwendig<br />

BLAU:<br />

abweichender Zustand – zwingende Handlung<br />

erforderlich<br />

WEISS:<br />

anderer Zustand – kann beliebig genutzt werden.<br />

3-11<br />

3


3<br />

Befehls- und Meldegeräte<br />

Signalsäulen SL<br />

Programmierbarkeit<br />

Von einer Klemmleiste im Basismodul werden<br />

fünf Signalleitungen durch jedes Modul<br />

geführt. Mit Hilfe einer Drahtbrücke (Jumper)<br />

auf jeder Leiterplatte wird das Modul<br />

adressiert. Fünf verschiedene Adressen<br />

können auch mehrfach vergeben werden.<br />

So kann zum Beispiel ein rotes Blitzlicht und<br />

parallel dazu ein Akustikmelder den gefährlichen<br />

Zustand einer Maschine anzeigen und<br />

melden. Beide Jumper auf die gleiche Position<br />

stecken – fertig!<br />

3-12<br />

3<br />

4<br />

2<br />

5<br />

BA15d F 7 W<br />

N<br />

0<br />

1<br />

0 5 4 3 2 1<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

1...5 Ue = 24 – 230 Vh/H<br />

5 <br />

4 <br />

3 <br />

2 <br />

1 <br />

4<br />

3<br />

(a Abschnitt „Schaltung Leuchtmitteltest”,<br />

Seite 3-7.)<br />

5<br />

2<br />

1


Befehls- und Meldegeräte<br />

Positionsschalter LS-Titan ®<br />

Neue Kombinationen für Ihre Lösungen mit LS-Titan®<br />

a<br />

a Antriebsköpfe in vier Positionen, jeweils<br />

um 90° gedreht, aufsetzbar.<br />

RMQ-Titan<br />

Befehlsgeber RMQ-Titan® einfach aufschnappen<br />

Ein weiteres einzigartiges Merkmal ist die<br />

Möglichkeit, Befehlsgeräte aus dem<br />

RMQ-Titan Programm mit den Positionsschaltern<br />

LS-Titan zu kombinieren. Es können<br />

Drucktaster, Wahlschalter oder<br />

NOT-AUS-Taster direkt als Antriebskopf auf<br />

jeden Positionsschalter geschnappt werden.<br />

Die gesamte Einheit verfügt sowohl front- als<br />

auch rückseitig mindestens über die hohe<br />

Schutzart IP66.<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

LS-Titan<br />

Zusätzlich haben alle Antriebsköpfe und der<br />

Adapter zur Aufnahme der RMQ-Titan-Tasten<br />

einen Bajonettverschluss, der schnell und<br />

sicher montiert wird. Die Köpfe können mit<br />

dem Bajonettverschluss in allen vier Richtungen<br />

(4 x 90°) aufgesetzt werden.<br />

3-13<br />

3


3<br />

Befehls- und Meldegeräte<br />

Positionsschalter LS-Titan ®<br />

Übersicht<br />

LS, LSM LS4…ZB<br />

3-14<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

LSR… LS…ZB LS…ZBZ


Befehls- und Meldegeräte<br />

Positionsschalter LS-Titan ®<br />

Sicherheits-Positionsschalter LS4…ZB, LS…ZB<br />

Die Sicherheits-Positionsschalter von Moeller<br />

sind speziell konzipiert für die Stellungsüberwachung<br />

von Schutzabdeckungen, wie Türen,<br />

Klappen, Hauben und Schutzgitter. Sie erfüllen<br />

die Grundsätze der Berufsgenossenschaften<br />

für die Prüfung von zwangsöffnenden Positionsschaltern<br />

für Sicherheitsfunktionen<br />

(GS-ET-15). Dort heißt es u. a..:<br />

„Positionsschalter für Sicherheitsfunktionen<br />

müssen so beschaffen sein, dass die zum<br />

Schutz dienende Funktion nicht von Hand oder<br />

mit einfachen Hilfsmitteln verändert oder<br />

umgangen werden kann.“ Einfache Hilfsmittel<br />

sind: Zangen, Schraubendreher, Stifte, Nägel,<br />

Draht, Scheren, Taschenmesser u. a.<br />

Über diese Forderungen hinaus bietet der<br />

Positionsschalter LS…ZB zusätzliche Manipulationssicherheit<br />

durch einen drehbaren,<br />

jedoch nicht demontierbaren, Antriebskopf.<br />

Zwangsöffnung<br />

Mechanisch betätigte Positionsschalter in<br />

Stromkreisen, die der Sicherheit dienen, müssen<br />

mit zwangsöffnenden Kontakten versehen<br />

werden (siehe EN 60947-5-1/10.91). Hier wird<br />

der Begriff Zwangsöffnung wie folgt definiert:<br />

„Die Ausführung einer Kontakttrennung als<br />

direktes Ergebnis einer festgelegten Bewegung<br />

des Bedienteils des Schalters über nicht<br />

federnde Teile (z. B. nicht abhängig von einer<br />

Feder)“.<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Die Zwangsöffnung ist eine Öffnungsbewegung,<br />

die sicherstellt, dass die Hauptkontakte<br />

eines Schalters die Offenstellung erreicht<br />

haben, wenn das Bedienteil in AUS-Stellung<br />

steht. Diese Anforderungen erfüllen alle<br />

Moeller-Positionsschalter.<br />

Zertifizierung<br />

Alle Moeller-Sicherheitspositionsschalter sind<br />

von der deutschen Berufsgenossenschaft oder<br />

vom TÜV Rheinland zertifiziert.<br />

BG PRÜFZERT<br />

ET 06183<br />

Sicherheit geprüft<br />

tested safety<br />

LS4…ZB LS…ZBZ LS…ZB<br />

BG PRÜFZERT<br />

ET 06165<br />

Sicherheit geprüft<br />

tested safety<br />

LSR-ZB…<br />

BG PRÜFZERT<br />

BGIA 0603010<br />

Sicherheit geprüft<br />

tested safety<br />

BG PRÜFZERT<br />

ET 07014<br />

Sicherheit geprüft<br />

tested safety<br />

3-15<br />

3


3<br />

Befehls- und Meldegeräte<br />

Positionsschalter LS-Titan ®<br />

3-16<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

„Personenschutz“ durch Überwachen der Schutzeinrichtung<br />

LS…ZB LS4…ZB<br />

LS…ZB<br />

geschlossen offen<br />

a<br />

b<br />

21 22<br />

13 14<br />

21 22<br />

13 14<br />

Tür geschlossen a Sicherheitskontakt (21 – 22)<br />

geschlossen<br />

Meldekontakt (13 – 14) offen<br />

Tür offen a Sicherheitskontakt (21 – 22)<br />

offen<br />

Meldekontakt (13 – 14) geschlossen<br />

STOP<br />

a Sicherheitskontakt<br />

b Meldekontakt<br />

Tür auf<br />

LS…ZB schaltet<br />

Spannung ab<br />

keine Gefährdung


Befehls- und Meldegeräte<br />

Positionsschalter LS-Titan ®<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

„Erhöhter Personenschutz“ mit separater Meldung der Türstellung<br />

LS…ZBZ<br />

Stopp-Befehl<br />

Warte-Zeit<br />

Maschine steht<br />

STOP<br />

Schutzeinrichtung auf<br />

keine Gefährdung<br />

LS…FT-ZBZ, federkraftverriegelt (Ruhestromprinzip)<br />

LS-S02-…FT-ZBZ<br />

c d e<br />

a<br />

b<br />

A1<br />

A2<br />

21 22<br />

11 12<br />

A1<br />

US A2<br />

21 22<br />

11 12<br />

A1<br />

US<br />

A2<br />

21 22<br />

11 12<br />

Tür geschlossen a Spule an (A1, A2) spannungslos<br />

und verriegelt auch bei Netzausfall oder Drahtbruch:<br />

Tür verriegelt = sicherer Zustand<br />

Sicherheitskontakt (21 – 22) geschlossen<br />

Meldekontakt (11 – 12) geschlossen<br />

Tür entriegelt a Spannung an Spule (A1, A2)<br />

anlegen<br />

z. B.: über Stillstandswächter<br />

Sicherheitskontakt (21 – 22) öffnet<br />

Meldekontakt (11 – 12) bleibt<br />

geschlossen<br />

Tür öffnen a nur möglich, wenn entriegelt<br />

Meldekontakt (11 – 12) öffnet<br />

a Sicherheitskontakt<br />

b Meldekontakt<br />

c verriegelt<br />

d entriegelt<br />

e offen<br />

Tür offen a beide Kontakte in Offen-Stellung<br />

auch bei Überlistungsversuchen mit<br />

einfachen Hilfsmitteln<br />

Tür schließen a Meldekontakt (11 – 12) schließt<br />

Tür verriegeln a Spannung an Spule (A1, A2)<br />

abschalten<br />

1. Betätiger verriegelt<br />

2. Sicherheitskontakt (21 – 22)<br />

schließt<br />

3-17<br />

3


3<br />

Befehls- und Meldegeräte<br />

Positionsschalter LS-Titan ®<br />

LS-S11-…FT-ZBZ<br />

c d e<br />

a<br />

b<br />

3-18<br />

A1<br />

A2<br />

21 22<br />

13 14<br />

A1<br />

US A2<br />

21 22<br />

13 14<br />

A1<br />

US<br />

A2<br />

21 22<br />

13 14<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

a Sicherheitskontakt<br />

b Meldekontakt<br />

c verriegelt<br />

d entriegelt<br />

e offen<br />

Tür geschlossen a Spule (A1, A2) spannungslos Tür offen a Sicherheitskontakt (21 – 22)<br />

und verriegelt auch bei Netzausfall oder Drahtbruch:<br />

geöffnet<br />

Tür verriegelt = sicherer Zustand<br />

Sicherheitskontakt (21 – 22) geschlossen<br />

Meldekontakt (13 – 14) offen<br />

Meldekontakt (13 – 14) geschlossen<br />

Tür entriegelt a Spannung an Spule (A1, A2)<br />

anlegen<br />

z. B.: über Stillstandswächter<br />

Sicherheitskontakt (21 – 22) öffnet<br />

Meldekontakt (13 – 14) bleibt geöffnet<br />

Tür öffnen a nur möglich, wenn entriegelt<br />

Meldekontakt (13 – 14) schließt<br />

Tür schließen a Meldekontakt (13 – 14) öffnet<br />

Tür verriegeln a Spannung an Spule (A1, A2)<br />

abschalten<br />

1. Betätiger verriegelt<br />

2. Sicherheitskontakt (21 – 22)<br />

schließt


Befehls- und Meldegeräte<br />

Positionsschalter LS-Titan ®<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

„Prozessschutz und Personenschutz“ mit separater Meldung der Türstellung<br />

LS…ZBZ<br />

Stopp-Befehl<br />

STOP<br />

Warte-Zeit<br />

Prozessablauf beendet<br />

Schutzeinrichtung auf<br />

Produkt i. O.<br />

LS…MT-ZBZ, magnetkraftverriegelt (Arbeitsstromprinzip)<br />

LS-S02-…MT-ZBZ<br />

c d e<br />

a Sicherheitskontakt<br />

b Meldekontakt<br />

c verriegelt<br />

d entriegelt<br />

A1<br />

US A1<br />

A1<br />

e offen<br />

a<br />

b<br />

A2<br />

21 22<br />

11 12<br />

A2<br />

21 22<br />

11 12<br />

A2<br />

21 22<br />

11 12<br />

Tür geschlossen a Spannung an Spule (A1, A2)<br />

und verriegelt Sicherheitskontakt (21 – 22) geschlossen<br />

Meldekontakt (11– 12) geschlossen<br />

Tür entriegelt a Spule (A1, A2) spannungslos<br />

z. B.: über Stillstandswächter<br />

Sicherheitskontakt (21 – 22) öffnet<br />

Meldekontakt (11 – 12) bleibt<br />

geschlossen<br />

Tür öffnen a nur möglich, wenn entriegelt<br />

Meldekontakt (11 – 12) öffnet<br />

Tür offen a beide Kontakte in Offen-Stellung<br />

auch bei Überlistungsversuchen mit<br />

einfachen Hilfsmitteln<br />

Tür schließen a Meldekontakt (11 – 12) schließt<br />

Tür verriegeln a Spannung an Spule (A1, A2)<br />

anlegen<br />

1. Betätiger verriegelt<br />

2. Sicherheitskontakt (21 – 22)<br />

schließt<br />

3-19<br />

3


3<br />

Befehls- und Meldegeräte<br />

Positionsschalter LS-Titan ®<br />

LS-S11-…MT-ZBZ<br />

c d e<br />

a<br />

b<br />

3-20<br />

A1<br />

US<br />

A2<br />

21 22<br />

13 14<br />

A1<br />

A2<br />

21 22<br />

13 14<br />

A1<br />

A2<br />

21 22<br />

13 14<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

a Sicherheitskontakt<br />

b Meldekontakt<br />

c verriegelt<br />

d entriegelt<br />

e offen<br />

Tür geschlossen a Spannung an Spule (A1, A2) Tür offen a Sicherheitskontakt (21 – 22)<br />

und verriegelt Sicherheitskontakt (21 – 22) geschlos-<br />

geöffnet<br />

sen<br />

Meldekontakt (13 – 14) offen<br />

Meldekontakt (13 – 14) geschlossen<br />

Tür entriegelt a Spule (A1, A2) spannungslos<br />

z. B.: über Stillstandswächter<br />

Sicherheitskontakt (21 – 22) öffnet<br />

Tür öffnen a nur möglich, wenn entriegelt<br />

Meldekontakt (13 – 14) schließt<br />

Tür schließen a Meldekontakt (13 – 14) öffnet<br />

Tür verriegeln a Spannung an Spule (A1, A2)<br />

anlegen<br />

1. Betätiger verriegelt<br />

2. Sicherheitskontakt (21 – 22)<br />

schließt


Befehls- und Meldegeräte<br />

Positionsschalter LS-Titan ®<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

„Personenschutz“ durch Überwachen der Schutzeinrichtung<br />

LSR…I(A) /TKG LSR…I(A)/TS<br />

LSR…TKG, LSR…TS<br />

geschlossen offen<br />

a<br />

b<br />

Schutzklappe<br />

geschlossen<br />

Schutzklappe<br />

offen<br />

21 22<br />

13 14<br />

21 22<br />

13 14<br />

a Sicherheitskontakt (21 – 22)<br />

geschlossen<br />

Meldekontakt (13 – 14) offen<br />

a Sicherheitskontakt (21 – 22)<br />

offen<br />

Meldekontakt (13 – 14) geschlossen<br />

STOP<br />

a Sicherheitskontakt<br />

b Meldekontakt<br />

Schutzklappe auf<br />

LSR… schaltet<br />

Spannung ab<br />

keine Gefährdung<br />

3-21<br />

3


3<br />

Befehls- und Meldegeräte<br />

Positionsschalter LS-Titan ®<br />

3-22<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

LS, LSM LS4…ZB<br />

Normen IEC 60947, EN 60947,<br />

VDE 0660<br />

a EN 50047<br />

Abmessungen<br />

Befestigungsmaße<br />

Schaltpunkte<br />

min. IP65<br />

Eignung Einsatz auch in Stromkreisen, die der<br />

Sicherheit dienen durch zwangsläufige<br />

Betätigung und zwangsöffnende Kontakte<br />

Antrieb Kuppenstößel (Zentralbefestigung)<br />

Rollenstößel (Zentralbefestigung)<br />

Schwenkhebel<br />

Winkelrollenhebel<br />

Verstellrollenhebel<br />

Stangenhebel<br />

Federstab<br />

Antriebsköpfe um 90° versetzbar<br />

IEC 60947, EN 60947,<br />

VDE 0660<br />

a EN 50041<br />

Abmessungen<br />

Befestigungsmaße<br />

Schaltpunkte<br />

IP65<br />

Sicherheits-Positionsschalter mit Personenschutzfunktion<br />

mit getrenntem Betätigungselement<br />

für Schutzabdeckungen<br />

zwangsläufige Betätigung und<br />

zwangsöffnende Kontakte<br />

Zulassung von Berufsgenossenschaft<br />

Codiertes Betätigungselement<br />

Antriebskopf:<br />

– um je 90° umsetzbar<br />

– von beiden Seiten zu betätigen<br />

Betätigungselement<br />

– umsetzbar für senkrechte und waagerechte<br />

Befestigung<br />

mit 3-fach-Codierung


Befehls- und Meldegeräte<br />

Positionsschalter LS-Titan ®<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

LS…ZB LS…ZBZ<br />

Normen IEC 60947, EN 60947,<br />

VDE 0660<br />

IP65<br />

Eignung Sicherheits-Positionsschalter mit Personenschutzfunktion<br />

mit getrenntem Betätigungselement<br />

für Schutzabdeckungen<br />

zwangsläufige Betätigung und<br />

zwangsöffnende Kontakte<br />

Zulassung von Berufsgenossenschaft<br />

Antrieb Codiertes Betätigungselement<br />

Antriebskopf:<br />

– um je 90° umsetzbar<br />

– von 4 Seiten und von oben zu betätigen<br />

IEC 60947, EN 60947,<br />

VDE 0660<br />

IP65<br />

Sicherheits-Positionsschalter mit Personenschutzfunktion<br />

mit getrenntem Betätigungselement<br />

für Schutzabdeckungen<br />

zwangsläufige Betätigung und<br />

zwangsöffnende Kontakte<br />

elektromagnetische Verriegelung<br />

Zulassung von Berufsgenossenschaft<br />

Codierte Betätigungselemente<br />

Antriebskopf:<br />

– um je 90° umsetzbar<br />

– von 4 Seiten zu betätigen<br />

3-23<br />

3


3<br />

Befehls- und Meldegeräte<br />

Elektronische Positionsschalter LSE-Titan®<br />

Schaltpunkt variabel einstellbar<br />

Der elektronische Positionsschalter LSE-Titan<br />

verfügt über einen variabel einstellbaren<br />

Schaltpunkt. Zwei schnelle und prellfreie<br />

PNP-Schaltausgänge erlauben hohe Schaltfrequenzen.<br />

Der Positionschalter ist überlast- sowie<br />

bedingt kurzschlussfest und mit einem sprunghaften<br />

Schaltverhalten ausgestattet. Das<br />

garantiert einen definierten und reproduzierbaren<br />

Schaltpunkt. Der Schaltpunkt selbst liegt<br />

im Bereich von 0,5 bis 5,5 mm (Auslieferungszustand<br />

= 3 mm).<br />

Das Einstellen auf den „neuen“ Schaltpunkt<br />

wird wie folgt vorgenommen:<br />

Der Stößel muss von der „alten“ in die „neue“<br />

Schaltposition bewegt werden. Dazu ist für die<br />

Dauer von 1 s die Set-Taste zu drücken. Die<br />

LED blinkt jetzt mit hoher Taktfrequenz und<br />

der neue Schaltpunkt ist remanent eingestellt.<br />

Die Komplettgeräte LSE-11 und LSE-02 dürfen<br />

in sicherheitsgerichteten Schaltungen eingesetzt<br />

werden. Sie sind gleichwertig in der<br />

Funktion wie elektromechanische Positionsschalter.<br />

Hinweis<br />

Somit eignen sich alle Geräte auch für Sicherheitsanwendungen,<br />

die dem Personen- oder<br />

Prozessschutz dienen.<br />

3-24<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

einstellen<br />

Schaltwegediagramm<br />

LSE-11<br />

LSE-02<br />

LED<br />

einstellen<br />

befestigen<br />

TÜV<br />

Rheinland<br />

einstellen<br />

+U e<br />

0 V<br />

+Ue Q1<br />

Bauart geprüft<br />

Functional<br />

Safety<br />

Type approved<br />

elektron.<br />

Q2<br />

elektron.<br />

Q1 Q2<br />

0 V<br />

1 s<br />

f max F 2 N<br />

0<br />

0.5 5.5 6.1<br />

Q1<br />

Q2<br />

default = 3.0<br />

0.5 5.5 6.1<br />

Q1<br />

Q2<br />

default = 3.0<br />

0


Befehls- und Meldegeräte<br />

Analoge elektronische Positionsschalter<br />

Analoge elektronische Positionschalter<br />

Es stehen zwei Typen zur Verfügung:<br />

LSE-AI mit Stromausgang,<br />

LSE-AU mit Spannungsausgang.<br />

Analoge, mechanisch betätigte Positionsschalter<br />

direkt mit der Automatisierungswelt<br />

verbinden<br />

Analoge Positionsschalter LSE-AI (4 bis<br />

20 mA) und LSE-AU (0 bis 10 V) stellen eine<br />

weitere Innovation an elektronischen Positionsschaltern<br />

dar. Hiermit lässt sich nun erstmals<br />

die tatsächliche Position einer Rauchgasklappe<br />

oder eines Stellantriebes kontinuierlich<br />

erfassen. Hierbei wird die Position analog in<br />

Spannung (0 bis 10 V) oder Strom (4 bis<br />

20 mA) umgesetzt und stetig an die Automatisierungswelt<br />

gemeldet. Auch Objekte unterschiedlicher<br />

Größe oder Dicke, etwa von<br />

Bremsbacken, sind erfass- und weiterverwertbar.<br />

Einfache drehzahlabhängige Steuerungen von<br />

Lüftungsmotoren oder Entrauchungsgebläsen<br />

melden, wie weit die Luftklappe geöffnet ist<br />

(z. B. 25, 50 oder 75 %) und schonen somit<br />

Anschlussschaltbild<br />

LSE-AI<br />

+Ue<br />

Diagnose +Q2<br />

analog<br />

+Q1<br />

0 V<br />

+24 V (–15 / +20 %)<br />

0 V<br />

4 – 20 mA<br />

A<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Energie und Material. Die analogen Positionsschalter<br />

besitzen zudem einen Diagnoseausgang<br />

zur weiteren Datenverarbeitung. Damit<br />

lässt sich der sichere Zustand jederzeit überwachen<br />

und auswerten. Ebenso verfügt der<br />

Positionsschalter über eine Selbsttestfunktion.<br />

Die Ausgänge Q1 und Q2 werden ständig auf<br />

Überlast, Kurzschluss gegen 0 V und Kurzschluss<br />

gegen +Ue geprüft.<br />

Schaltwegediagramm<br />

LSE-AI<br />

20<br />

4<br />

0<br />

I [mA]<br />

LSE-AU<br />

10<br />

0<br />

U [V]<br />

F 200 mA<br />

< 400 O<br />

Q U e<br />

100<br />

100<br />

S [%]<br />

S [%]<br />

3-25<br />

3


3<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Befehls- und Meldegeräte<br />

Analoge elektronische Positionsschalter<br />

Schaltdiagramm<br />

Normalfall<br />

LSE-AI LSE-AU<br />

Q1 4 – 20 mA 0 – 10 V<br />

Fehlerfall<br />

3-26<br />

LSE-AU<br />

+Ue<br />

Diagnose +Q2<br />

analog +Q1<br />

0 V<br />

+24 V (–15 / +20 %)<br />

0 V<br />

F 10 mA<br />

Q2<br />

LED<br />

Q Ue Q Ue<br />

LED<br />

t<br />

V<br />

F 200 mA<br />

0 V – 10 V Q U e<br />

LED<br />

LSE-AI LSE-AU<br />

Q1 0mA 0V<br />

Q2<br />

LED<br />

0V 0V<br />

Reset<br />

LED<br />

+U e<br />

> 1 s<br />

t<br />

t<br />

LED<br />

+U e<br />

> 1 s<br />

t<br />

t<br />

t


Befehls- und Meldegeräte<br />

Induktive Näherungsschalter LSI<br />

Der induktive Näherungsschalter arbeitet nach<br />

dem Prinzip des bedämpften LC-Oszillators:<br />

Dringt Metall in den Ansprechbereich des<br />

Näherungsschalters ein, wird dem System<br />

Energie entzogen. Das Metallteil ruft einen<br />

Energieverlust hervor, der durch Wirbelstrombildung<br />

verursacht wird. Die Wirbelstromverluste<br />

sind abhängig von Größe und Art des<br />

Metallteils.<br />

Die Veränderung der Schwingungsamplitude<br />

des Oszillators führt zu einer Stromänderung,<br />

die in der nachgeschalteten Elektronik ausgewertet<br />

und in ein definiertes Schaltsignal<br />

umgesetzt wird. Für die Dauer der Bedämpfung<br />

steht ein statisches Signal am Ausgang<br />

des Gerätes zur Verfügung.<br />

a b<br />

a Oszillator<br />

b Gleichrichter<br />

c Schaltverstärker<br />

d Ausgang<br />

e Stromversorgung<br />

e<br />

c d<br />

Eigenschaften induktiver Näherungsschalter<br />

Für alle induktiven Näherungsschalter gelten<br />

folgende Angaben:<br />

Schutzisolierung nach IEC 346/VDE 0100<br />

oder IEC 536,<br />

Schutzart IP67,<br />

hohe Schalthäufigkeit oder Schaltfrequenz,<br />

wartungs- und verschleissfrei (hohe<br />

Lebensdauer),<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

vibrationsunempfindlich,<br />

beliebige Einbaulage,<br />

LED-Anzeige zeigt den Schalt- oder Ausgangszustand<br />

an und erleichtert beim Einbau<br />

die Justierung,<br />

Betriebstemperatur-Bereich<br />

–25bis+70°C,<br />

Schwingungsbeanspruchung: Zykluszeit<br />

5 min., Amplitude 1 mm im Frequenzbereich<br />

10 bis 55 Hz,<br />

entsprechen IEC 60947-5-2,<br />

haben einen statischen Ausgang, der<br />

solange aktiviert bleibt, wie das Gerät<br />

bedämpft ist,<br />

prellfreies Schaltverhalten im Mikrosekundenbereich<br />

(10 –6 s).<br />

Schaltabstand S<br />

Der Schaltabstand ist der Abstand, bei dem ein<br />

sich der aktiven Fläche näherndes Metallteil<br />

einen Signalwechsel am Ausgang bewirkt. Der<br />

Schaltabstand ist abhängig von:<br />

Anfahrrichtung<br />

Größe<br />

Material des Metallteils<br />

Folgende Korrekturfaktoren sind bei unterschiedlichen<br />

Materialien zu berücksichtigen:<br />

Stahl (St 37) 1,00 x Sn<br />

Messing 0,35 – 0,50 x Sn<br />

Kupfer 0,25 – 0,45 x Sn<br />

Aluminium 0,35 – 0,50 x Sn<br />

Edelstahl 0,60 – 1,00 x Sn<br />

Sn = Bemessungsschaltabstand<br />

3-27<br />

3


3<br />

Befehls- und Meldegeräte<br />

Induktive Näherungsschalter LSI<br />

Betriebsart Wechselspannung<br />

Die induktiven Näherungsschalter mit Wechselspannung<br />

haben zwei Anschlüsse. Die Last<br />

ist in Reihe zum Sensor geschaltet.<br />

Betriebsart Gleichspannung<br />

Die induktiven Näherungsschalter mit Gleichspannung<br />

haben drei Anschlüsse und werden<br />

mit Schutzkleinspannung betrieben.<br />

Das Schaltverhalten lässt sich näher bestimmen,<br />

da die Last über einen getrennten Ausgang<br />

angesteuert wird und ein lastunabhängiges<br />

Verhalten zu beobachten ist.<br />

3-28<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

U<br />

Sensor<br />

Sensor<br />

R<br />

Last<br />

UBetrieb<br />

U, I Last<br />

N<br />

U Sensor U<br />

Sensor<br />

Betrieb<br />

U, I Last<br />

R<br />

Last<br />

L1<br />

+<br />


Befehls- und Meldegeräte<br />

Optische Näherungsschalter LSO<br />

Funktionsprinzip<br />

Die optoelektronischen Sensoren des Schalters<br />

arbeiten mit moduliertem Infrarotlicht. So<br />

kann sichtbares Licht ihre Funktion nicht<br />

beeinträchtigen. Infrarotlicht kann selbst<br />

starke Verschmutzungen auf der Optik durchdringen<br />

und gewährleistet dadurch sichere<br />

Funktion. Sender und Empfänger der optischen<br />

Näherungsschalter sind aufeinander<br />

abgestimmt. Der Empfänger des Sensors verstärkt<br />

durch einen integralen Bandpassfilter in<br />

erster Linie die Sendefrequenz. Alle anderen<br />

Frequenzen werden abgeschwächt. Das gibt<br />

den Geräten eine hohe Festigkeit gegenüber<br />

Fremdlicht. Präzisionsoptiken aus Kunststoff<br />

gewährleisten hohe Reich- und Tastweiten.<br />

Aufgrund der Funktion unterscheidet man<br />

zwei Arten von optischen Näherungsschaltern.<br />

Reflexions-Lichttaster<br />

a Objekt<br />

a<br />

Der Reflexions-Lichttaster sendet Infrarotlicht<br />

auf das Tastobjekt, welches dieses Licht in alle<br />

Richtungen reflektiert. Der Anteil des Lichtes,<br />

das auf den Empfänger trifft, sorgt bei ausreichender<br />

Intensität für ein Schaltsignal. Ausgewertet<br />

werden die Zustände „Reflexion“ und<br />

„keine Reflexion“. Sie sind gleichbedeutend<br />

mit der An- oder Abwesenheit eines Objektes<br />

im Tastbereich. Der Reflexionsgrad der abzutastenden<br />

Objektoberfläche beeinflusst den<br />

Schaltbereich Sd.<br />

Folgende Korrekturfaktoren ergeben sich bei<br />

unterschiedlicher Beschaffenheit des reflektierenden<br />

Materials.<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Material Faktor ca.<br />

Papier, weiß, matt,<br />

200 g/m<br />

Sd = Schaltbereich<br />

2<br />

1 x Sd<br />

Metall, glänzend 1,2 – 1,6 x Sd<br />

Aluminium, schwarz, elox. 1,1 – 1,8 x Sd<br />

Styropor, weiß 1 x Sd<br />

Baumwollstoff, weiß 0,6 x Sd<br />

PVC, grau 0,5 x Sd<br />

Holz, unbehandelt 0,4 x Sd<br />

Karton, schwarz, glänzend 0,3 x Sd<br />

Karton, schwarz, matt 0,1 x Sd<br />

Reflexions-Lichtschranke<br />

a Objekt<br />

b Reflektor<br />

b<br />

a<br />

Das Gerät sendet einen gepulsten Infrarotlichtstrahl<br />

aus, der von einem Triple-Reflektor oder<br />

Spiegel zurückgeworfen wird. Die Unterbrechung<br />

des Lichtstrahls bewirkt eine Schaltung<br />

des Gerätes. Lichtschranken erkennen Gegenstände<br />

unabhängig von deren Oberfläche,<br />

solange sie nicht glänzend sind. Die Reflektorgröße<br />

ist so zu wählen, dass der zu erfassende<br />

Gegenstand den Lichtstrahl nahezu vollständig<br />

unterbricht. Eine sichere Erfassung ist auf jeden<br />

Fall gewährleistet, wenn das Objekt die Größe<br />

des Reflektors hat. Das Gerät kann auch so eingestellt<br />

werden, dass es transparente Objekte<br />

erfasst.<br />

3-29<br />

3


3<br />

Befehls- und Meldegeräte<br />

Kapazitive Näherungsschalter LSC<br />

Funktionsprinzip<br />

Die aktive Fläche eines kapazitiven Näherungsschalters<br />

LSC wird von zwei konzentrisch<br />

angeordneten metallischen Elektroden gebildet,<br />

die Sie sich als die Elektroden eines „aufgeklappten“<br />

Kondensators vorstellen können.<br />

Die Elektrodenflächen dieses Kondensators<br />

sind im Rückkopplungszweig eines Hochfrequenz-Oszillators<br />

angeordnet. Er ist so abgestimmt,<br />

dass er bei freier Fläche nicht<br />

schwingt. Nähert sich ein Objekt der aktiven<br />

Fläche des Näherungsschalters, gelangt es in<br />

das elektrische Feld vor den Elektrodenflächen.<br />

Das bewirkt eine Erhöhung der Koppelkapazität<br />

zwischen den Platten und der Oszillator<br />

beginnt zu schwingen. Die<br />

Schwingungsamplitude wird über eine Auswerteschaltung<br />

erfasst und in einen Schaltbefehl<br />

umgesetzt.<br />

a Oszillator<br />

b Auswerteschaltung<br />

c Schaltverstärker<br />

d Ausgang<br />

e Stromversorgung<br />

A, B Hauptelektroden<br />

C Hilfselektrode<br />

3-30<br />

A+<br />

B–<br />

C<br />

B<br />

A<br />

B<br />

C<br />

a<br />

b<br />

e<br />

c d<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Beeinflussungsarten<br />

Kapazitive Näherungsschalter werden sowohl<br />

von leitenden als auch von nichtleitenden<br />

Objekten betätigt.<br />

Metalle erreichen aufgrund ihres sehr hohen<br />

Leitwertes die größten Schaltabstände. Reduktionsfaktoren<br />

für unterschiedliche Metalle, wie<br />

bei induktiven Näherungsschaltern, sind nicht<br />

zu berücksichtigen.<br />

Betätigung durch Objekte aus nichtleitenden<br />

Stoffen (Isolatoren):<br />

Bringt man einen Isolator zwischen die Elektroden<br />

eines Kondensators, erhöht sich die<br />

Kapazität in Abhängigkeit von der Dielektrizitätskonstante<br />

e des Isolators. Die Dielektrizitätskonstante<br />

ist für alle festen und flüssigen<br />

Stoffe größer als für Luft.<br />

In gleicher Weise wirken Objekte aus nichtleitenden<br />

Stoffen auf die aktive Fläche eines<br />

kapazitiven Näherungsschalters. Die Koppelkapazität<br />

wird erhöht. Stoffe mit großer<br />

Dielektrizitätskonstante erziehlen hohe Schaltabstände.<br />

Hinweis<br />

Beim Abtasten organischer Materialien (Holz,<br />

Getreide usw.) ist zu beachten, dass der erzielbare<br />

Schaltabstand sehr stark von ihrem Wassergehalt<br />

beeinflusst wird. (eWasser = 80!)<br />

Einfluss der Umgebungsbedingungen<br />

Wie dem nachfolgenden Diagramm zu entnehmen<br />

ist, ist der Schaltabstand Sr von der<br />

Dielektrizitätskonstante er des Erfassungsobjektes<br />

abhängig.<br />

Bei metallischen Objekten wird der maximale<br />

Schaltabstand (100 %) erreicht.


Befehls- und Meldegeräte<br />

Kapazitive Näherungsschalter LSC<br />

Bei anderen Materialien reduziert er sich in<br />

Abhängigkeit von der Dielektrizitätskonstanten<br />

des Erfassungsobjektes.<br />

80<br />

60<br />

30<br />

10<br />

1<br />

e r<br />

10 20 40 60 80 100<br />

sr [%]<br />

In der nachfolgenden Tabelle sind die Dielektrizitätskonstanten<br />

er einiger wichtiger Stoffe<br />

aufgeführt. Aufgrund der hohen Dielektrizitätszahl<br />

von Wasser ergeben sich bei Holz<br />

relativ große Schwankungen. Feuchtes Holz<br />

wird demnach von kapazitiven Näherungsschaltern<br />

erheblich besser erfasst als trockenes.<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Stoff er<br />

Luft, Vakuum 1<br />

Teflon 2<br />

Holz 2 bis 7<br />

Paraffin 2,2<br />

Petroleum 2,2<br />

Terpentinöl 2,2<br />

Trafoöl 2,2<br />

Papier 2,3<br />

Polyäthylen 2,3<br />

Polypropylen 2,3<br />

Kabelvergussmasse 2,5<br />

Weichgummi 2,5<br />

Silikongummi 2,8<br />

Polyvinylchlorid 2,9<br />

Polystyrol 3<br />

Zelluloid 3<br />

Plexiglas 3,2<br />

Araldit 3,6<br />

Bakelit 3,6<br />

Quarzglas 3,7<br />

Hartgummi 4<br />

Ölpapier 4<br />

Pressspan 4<br />

Porzellan 4,4<br />

Hartpapier 4,5<br />

Quarzsand 4,5<br />

Glas 5<br />

Polyamid 5<br />

Glimmer 6<br />

Marmor 8<br />

Alkohol 25,8<br />

Wasser 80<br />

3-31<br />

3


3<br />

Notizen<br />

3-32<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08


Nockenschalter<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Seite<br />

Übersicht 4-2<br />

Einschalter, Hauptschalter,<br />

Wartungsschalter 4-3<br />

Umschalter, Wendeschalter 4-5<br />

(Wende-) Stern-Dreieck-Schalter 4-6<br />

Polumschalter 4-7<br />

Verriegelungsschaltungen 4-11<br />

Einphasen-Anlassschalter 4-12<br />

Messgeräte-Umschalter 4-13<br />

Heizungsschalter 4-14<br />

Stufenschalter 4-15<br />

Nocken- und Lasttrennschalter mit<br />

ATEX-Zulassung 4-17<br />

4-1<br />

4


4<br />

Nockenschalter<br />

Übersicht<br />

Verwendung und Bauformen<br />

Moeller „Nockenschalter“ und „Lasttrennschalter“<br />

werden eingesetzt als:<br />

a Hauptschalter, Hauptschalter als<br />

NOT-AUS-Einrichtung,<br />

b EIN-AUS-Schalter,<br />

c Sicherheitsschalter,<br />

d Umschalter,<br />

e Wendeschalter, Stern-Dreieck-Schalter,<br />

Polumschalter,<br />

f Stufenschalter, Steuerschalter, Codierschalter,<br />

Messumschalter.<br />

4-2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Folgende Bauformen stehen zur Verfügung:<br />

g Einbau,<br />

h Zentraleinbau,<br />

i Aufbau,<br />

j Verteilereinbau,<br />

k Zwischenbau.<br />

Technische Angaben zu den Schaltern und die<br />

Angaben zu Normen entnehmen Sie bitte<br />

unserem aktuellen Hauptkatalog „Industrieschaltgeräte“.<br />

Ergänzend zu den im Hauptkatalog aufgeführten<br />

Schaltern finden Sie weitere Schaltungsabwicklungen<br />

im Fachkatalog K115D/F/GB<br />

(www.moeller.net/de/support).<br />

Basis- ATEX Iu Verwendung als Bauform<br />

typ<br />

[A] a b c d e f g h i j k<br />

TM – 10 – x – x – x k k – k –<br />

T0 j 20 x x – x x x + k k k +<br />

T3 j 32 x x – x x – + k k k +<br />

T5b j 63 x x x x x – + – k – +<br />

T5 j 100 x – x x – – + – k – +<br />

T6 – 160 x – – x – – – – + – +<br />

T8 – 3151) x – – x – – – – + – +<br />

P1-25 j 25 x x x – – – + k + k +<br />

P1-32 j 32 x x x – – – + k + k +<br />

P3-63 j 63 x x x – – – + – + k +<br />

P3-100 j 100 x x x – – – + – + k +<br />

P5-125 – 125 x x – – – – + – – – +<br />

P5-160 – 160 x x – – – – + – – – +<br />

P5-250 – 250 x x – – – – + – – – +<br />

P5-315 – 315 x x – – – – + – – – +<br />

Iu = max. Bemessungsdauerstrom<br />

1) In gekapselter Ausführung (Aufbau), max. 275 A.<br />

kAbhängig von der Anzahl der Baueinheiten, der Funktion und der Abwicklung.<br />

+ Unabhängig von der Anzahl der Baueinheiten, der Funktion und der Abwicklung.


Nockenschalter<br />

Einschalter, Hauptschalter, Wartungsschalter<br />

EIN-AUS-Schalter, Hauptschalter<br />

T0-2-1<br />

P1-25<br />

P1-32<br />

P3-63<br />

P3-100<br />

P5-125<br />

P5-160<br />

P5-250<br />

P5-315<br />

OFF<br />

ON<br />

FS 908<br />

Wartungsschalter (Sicherheitsschalter)<br />

mit Hilfsstrombahnen<br />

T0-3-15680<br />

OFF<br />

FS 908<br />

P1-25/.../<br />

P1-32/.../<br />

P3-63/.../<br />

P3-100/.../<br />

...N/NHI11<br />

OFF<br />

ON<br />

ON<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

FS 908<br />

1) Lastabwurfkontakt<br />

N<br />

N<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

N<br />

N<br />

13<br />

14<br />

21<br />

22<br />

0 1<br />

0 1<br />

0 1<br />

1)<br />

1)<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Dieser Schalter kann auch als Lastschalter für<br />

Licht, Heizung oder kombinierte Verbraucher<br />

verwendet werden.<br />

Hauptschalter nach IEC/EN 60 204; VDE 0113<br />

bei Zwischenbauschaltern mit Türverriegelung,<br />

Vorhängeschlosssperre, fingersicheren<br />

Zuleitungsklemmen, N- und PE-Klemme, roten<br />

Knebelgriff (auf Wunsch schwarz), Warnschild.<br />

Wenn die Zugehörigkeit eines Antriebes und<br />

des Hauptschalters nicht ohne weiteres<br />

erkennbar ist, ist für jeden Antrieb ein zusätzlicher<br />

Wartungsschalter in unmittelbarer Nähe<br />

des Antriebes erforderlich.<br />

Wartungsschalter werden an elektrischen<br />

Maschinen oder Anlagen angebracht, um<br />

Wartungsarbeiten unter Beachtung der Sicherheitsregeln<br />

gefahrlos zu ermöglichen.<br />

Durch Einhängen seines Vorhängeschlosses in<br />

die Vorhängeschlosssperre SVB kann sich<br />

jeder Mitarbeiter davor schützen, dass ein<br />

anderer unbefugt einschaltet (a Abschnitt<br />

„Schaltungsbeispiel für einen Wartungsschalter<br />

mit Lastabwurfkontakt und (oder) Schaltstellungsanzeige”,<br />

Seite 4-4).<br />

4-3<br />

4


4<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Nockenschalter<br />

Einschalter, Hauptschalter, Wartungsschalter<br />

Schaltungsbeispiel für einen Wartungsschalter<br />

mit Lastabwurfkontakt und<br />

(oder) Schaltstellungsanzeige<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

Q11<br />

Q1<br />

P1: Ein<br />

P2: Aus<br />

Q11: Lastabwurf<br />

Schaltdiagramm T0(3)-3-15683<br />

1-2,3-4,5-6<br />

7-8,11-12<br />

9-10<br />

4-4<br />

F1<br />

F2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

U V W<br />

M<br />

3<br />

7 9 11<br />

8 10 12<br />

P1 P2<br />

F0<br />

F2<br />

O<br />

I<br />

Q11<br />

Wartungsschalter T0(3)-3-15683<br />

FAZ-<br />

B4/1-HS<br />

95<br />

96<br />

21<br />

22<br />

13<br />

Q11<br />

14<br />

A1<br />

A2<br />

13<br />

14<br />

Funktion<br />

Lastabwurf: Beim Einschalten<br />

schließen zuerst<br />

die Hauptstromkontakte,<br />

dann wird über<br />

den nacheilenden Schließer<br />

die Steuerung für das<br />

Motorschütz freigegeben.<br />

Bei der Ausschaltung<br />

wird über den nun<br />

voreilenden Kontakt<br />

zuerst das Motorschütz<br />

abgeschaltet, dann trennen<br />

die Hauptkontakte<br />

die Zuleitung zum Motor.<br />

Schaltstellungsmeldung:<br />

Über zusätzliche<br />

Schließer und Öffner<br />

kann die Stellung des<br />

Schalters zum Steuerschrank<br />

oder zur Leitwarte<br />

gemeldet werden.


Nockenschalter<br />

Umschalter, Wendeschalter<br />

Umschalter<br />

T0-3-8212<br />

T3-3-8212<br />

T5B-3-8212<br />

T5-3-8212<br />

T6-3-8212<br />

T8-3-8212<br />

0<br />

1 2<br />

FS 684<br />

Wendeschalter<br />

T0-3-8401<br />

T3-3-8401<br />

T5B-3-8401<br />

T5-3-8401<br />

0<br />

1 2<br />

FS 684<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

L1 L2 L3<br />

L1 L2 L3<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

102<br />

1 0 2<br />

4-5<br />

4


4<br />

Nockenschalter<br />

(Wende-) Stern-Dreieck-Schalter<br />

Stern-Dreieck-Schalter<br />

T0-4-8410<br />

T3-4-8410<br />

Y<br />

0<br />

FS 635<br />

Wende-Stern-Dreieck-Schalter<br />

T0-6-15877<br />

T3-6-15877<br />

0<br />

Y Y<br />

FS 638<br />

4-6<br />

T5B-4-8410<br />

T5-4-8410<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

W1<br />

W2<br />

W2<br />

W1<br />

V2<br />

L1 L2 L3<br />

V2<br />

U1<br />

U2<br />

V1<br />

L1L2L3<br />

U1<br />

U2<br />

V1<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

1<br />

SOND 28 ) 2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

1<br />

0YΔ<br />

Y 0 Y<br />

1) Standard-Schützverriegelung<br />

a Abschnitt „Verriegelungsschaltungen”,<br />

Seite 4-11


Nockenschalter<br />

Polumschalter<br />

2 Drehzahlen, 1 Drehrichtung<br />

Dahlanderschaltung<br />

T0-4-8440<br />

T3-4-8440<br />

T5B-4-8440<br />

T5-4-8440<br />

1<br />

0 2<br />

FS 644<br />

2 getrennte Wicklungen<br />

T0-3-8451<br />

T3-3-8451<br />

T5B-3-8451<br />

T5-3-8451<br />

1<br />

0 2<br />

FS 644<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

L1L2L3<br />

1U<br />

2W 2V<br />

2U<br />

1W 1V<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

<br />

a ohne Verbindungen<br />

1U<br />

1W 1V<br />

L1L2L3<br />

2U<br />

2W 2V<br />

0 1 2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

0<br />

12<br />

4-7<br />

4


4<br />

Nockenschalter<br />

Polumschalter<br />

2 Drehzahlen, 2 Drehrichtungen<br />

Dahlanderschaltung<br />

T0-6-15866<br />

T3-6-15866<br />

0<br />

1 1<br />

2 2<br />

FS 629<br />

2 getrennte Wicklungen, 2 Drehrichtungen<br />

T0-5-8453<br />

T3-5-8453<br />

0<br />

1 1<br />

2 2<br />

FS 629<br />

4-8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

1W<br />

1U<br />

2W<br />

1W 1V<br />

L1 L2 L3<br />

2U<br />

1U<br />

2V<br />

1V<br />

L1L2L3<br />

2U<br />

2W 2V<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

2 1 0 1 2<br />

2 1 0 1 2


Nockenschalter<br />

Polumschalter<br />

3 Drehzahlen, 1 Drehrichtung<br />

Dahlanderschaltung, einfache<br />

Wicklung für niedrige Drehzahl<br />

T0-6-8455<br />

T3-6-8455<br />

T5B-6-8455<br />

T5-6-8455<br />

1 2<br />

0 3<br />

FS 616<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

1U<br />

1W 1V<br />

L1 L2 L3<br />

1U<br />

2W 2V<br />

A B<br />

2U<br />

1W 1V<br />

0-(A)y- (B)d = (B)y y<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

0 123<br />

4-9<br />

4


4<br />

Nockenschalter<br />

Polumschalter<br />

3 Drehzahlen, 1 Drehrichtung<br />

Dahlanderschaltung, einfache<br />

Wicklung für hohe Drehzahl<br />

T0-6-8459<br />

T3-6-8459<br />

1 2<br />

0 3<br />

FS 616<br />

T5B-6-8459<br />

T5-6-8459<br />

1<br />

0<br />

FS 420<br />

4-10<br />

2<br />

3<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

1U<br />

1W 1V<br />

L1 L2 L3<br />

1U<br />

2W 2V<br />

A B<br />

2U<br />

1W 1V<br />

0-(B)d- (B)y y -(A)y<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

0 123


Nockenschalter<br />

Verriegelungsschaltungen<br />

Verriegelungsschaltungen zwischen Nockenschaltern<br />

und Schützen mit Motorschutzrelais<br />

ergeben elegante und preiswerte Lösungen für<br />

viele Antriebsprobleme. Allen Verriegelungsschaltungen<br />

gemeinsam sind folgende Punkte:<br />

Ohne Netzabschaltung (SOND 27)<br />

Netzabschaltung nur durch Schütz<br />

vorwiegend bei Stern-Dreieck-Schaltung<br />

Q11<br />

M<br />

3~<br />

F0<br />

F2<br />

S0<br />

Q11<br />

Q11<br />

Q1<br />

012 Steuerteil<br />

SOND 27<br />

Hauptstromteil<br />

ohne<br />

Netzabschaltung<br />

Schaltung<br />

nach Bedarf<br />

Verriegelung mit Schütz (SOND 29)<br />

Einschalten des Schützes nur in der<br />

Nullstellung des Schalters<br />

Q11<br />

M<br />

3~<br />

F0<br />

F2<br />

S0<br />

Q11<br />

Q11<br />

S1<br />

Q1<br />

012 Steuerteil<br />

SOND 29<br />

Hauptstromteil<br />

Schaltung<br />

nach Bedarf<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

schützen vor automatischer Wiedereinschaltung<br />

nach Motorüberlastung oder<br />

Spannungsunterbrechung<br />

einer oder mehrere AUS-Taster „0“ ermöglichen<br />

Fernausschaltung, z. B. in Notfällen.<br />

Mit Netzabschaltung (SOND 28)<br />

Netzabschaltung durch Schütz und Schalter<br />

Q11<br />

M<br />

3~<br />

F0<br />

F2<br />

S0<br />

Q11<br />

Q11<br />

Q1<br />

012 Steuerteil<br />

SOND 28<br />

Hauptstromteil<br />

ohne<br />

Netzabschaltung<br />

Schaltung<br />

nach Bedarf<br />

Verriegelung mit Schütz (SOND 30)<br />

Einschalten des Schützes nur in den Betriebsstellungen<br />

des Schalters<br />

Q11<br />

M<br />

3~<br />

F0<br />

F2<br />

S0<br />

S1<br />

Q11<br />

Q11<br />

Q1<br />

012 Steuerteil<br />

SOND 30<br />

Hauptstromteil<br />

Schaltung<br />

nach Bedarf<br />

4-11<br />

4


4<br />

Nockenschalter<br />

Einphasen-Anlassschalter<br />

Messgeräte-Umschalter machen es möglich,<br />

mit nur einem Messgerät verschiedene Messungen<br />

in einem Drehstrom-System vorzunehmen:<br />

Ströme, Spannungen, Leistungen.<br />

Spannungsmesser-Umschalter<br />

T0-3-8007<br />

3 x Phase gegen Phase<br />

3 x Phase gegen N mit Nullstellung<br />

0<br />

L1-L2 L1-N<br />

L2-L3 L2-N<br />

L3-L1 L3-N<br />

FS 1410759<br />

Strommesser-Umschalter<br />

T0-5-15925<br />

T3-5-15925<br />

für direkte Messung<br />

4-12<br />

V<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

L3-L1<br />

L2-L3<br />

L1-L2<br />

0<br />

L1-N<br />

L2-N<br />

L3-N<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

L1L2L3 N L1-L2<br />

L2-L3<br />

0 L1L2 L3<br />

L3 L1<br />

0 L1L2L3 0<br />

1<br />

L2<br />

FS 9440<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

A<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

L1L2L3<br />

Für die verschiedenen Messungen steht eine<br />

Anzahl von Schaltungen zur Verfügung. Einige<br />

der gebräuchlichsten Schaltungen sind auf den<br />

folgenden Seiten aufgeführt.<br />

T0-2-15922<br />

3 x Phase gegen Phase ohne Nullstellung<br />

L3-L1<br />

FS 164854<br />

V<br />

L1L2L3<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

L1-L2<br />

L2-L3<br />

L3-L1


Nockenschalter<br />

Messgeräte-Umschalter<br />

Strommesser-Umschalter<br />

T0-3-8048<br />

T3-3-8048<br />

für Messung über Wandler, Rundschaltung möglich<br />

L3<br />

0<br />

L1<br />

L2<br />

FS 9440<br />

Leistungsmesser-Umschalter<br />

T0-5-8043<br />

T3-5-8043<br />

Zwei-Watt-Meter-Methode (Aronschaltung)<br />

für beliebig belastete Dreileiteranlagen. Durch<br />

Addition der beiden Teilleistungen ergibt sich<br />

die Gesamtleistung.<br />

0<br />

1 2<br />

FS 953<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

A<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

0 L1L2L3 0<br />

Für Vierleitersysteme liefert die Aronschaltung<br />

nur dann ein richtiges Ergebnis, wenn die<br />

Summe der Ströme gleich Null ist, d. h. nur bei<br />

gleichmäßig belastetem Vierleitersystem.<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

W<br />

1 2 3 11<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

1 0 2<br />

4-13<br />

4


4<br />

Nockenschalter<br />

Heizungsschalter<br />

1-polig unterbrechend, Stufenzahl 3<br />

T0-2-8316<br />

T3-2-8316<br />

T5B-2-8316<br />

1<br />

0<br />

FS 420<br />

T0-2-15114, Rundschaltung möglich<br />

4-14<br />

2<br />

3<br />

1<br />

0 1+2<br />

2<br />

FS 193840<br />

L1 L2 L3<br />

I<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

II<br />

III<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

011+22 0<br />

0123<br />

Weitere 2- und 3-polige Heizungsschalter mit anderen<br />

Schaltungsmöglichkeiten, anderen Leistungsabstufungen<br />

und anderer Stufenzahl sind im Hauptkatalog<br />

Installations-Schaltgeräte und im<br />

Fachkatalog K115D/F/GB (Bestell-Nr. 077643)<br />

beschrieben.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

I II III


Nockenschalter<br />

Stufenschalter<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Je Stellung eine Stufe geschlossen, Rundschaltung möglich<br />

T0-6-8239<br />

T3-6-8239<br />

1<br />

FS 301<br />

23 4 5 6<br />

7<br />

12 8<br />

1110<br />

9<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

1 2 3 4<br />

5 6 7 8 9 10 1112<br />

4-15<br />

4


4<br />

Nockenschalter<br />

Stufenschalter<br />

Stellschalter<br />

EIN-AUS-Stellschalter<br />

1-polig: T0-1-15401<br />

2-polig: T0-1-15402<br />

3-polig: T0-2-15403<br />

FS 415<br />

Umschalter<br />

EIN-AUS-Stellschalter<br />

1-polig: T0-1-15521<br />

2-polig: T0-2-15522<br />

3-polig: T0-3-15523<br />

mit Impulskontakt in der Zwischenstellung<br />

4-16<br />

0 1<br />

1-polig: T0-1-15421<br />

2-polig: T0-2-15422<br />

3-polig: T0-3-15423<br />

FS 429<br />

OFF<br />

0<br />

2 1<br />

ON<br />

FS 908<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

2 01<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

0 1<br />

1-polig: T0-1-15431<br />

2-polig: T0-2-15432<br />

3-polig: T0-3-15433<br />

0<br />

HAND AUTO<br />

FS 1401<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

0 1<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

HAND 0 AUTO


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Nockenschalter<br />

Nocken- und Lasttrennschalter mit ATEX-Zulassung<br />

Wofür steht ATEX?<br />

ATmosphéres EXplosibles = ATEX<br />

Für Betreiber: 1999/92/EG<br />

(verbindlich ab 06/2006)<br />

Explosionsfähige Atmosphäre<br />

Gas Staub<br />

Beurteilung Explosionsrisiko<br />

Gas, Dampf,<br />

Nebel<br />

Staub Ex-Risiko<br />

Zone 0 Zone 20 ständig, häufig, lange<br />

Zone 1 Zone 21 gelegentlich<br />

Zone 2<br />

Zone 22 normalerweise<br />

nicht, aber wenn<br />

kurzfristig<br />

Auswahl der Geräte und Schutzsysteme<br />

nach Kategorien<br />

Gas, Dampf,<br />

Nebel<br />

Zone 0, 1, 2<br />

Zone 1, 2<br />

Zone 2<br />

Staub<br />

Zone 20, 21, 22<br />

Zone 21, 22<br />

Zone 22<br />

Kategorie<br />

1<br />

1, 2<br />

1, 2, 3<br />

Zwei Richtlinien<br />

Für Hersteller: 94/9/EG<br />

(verbindlich ab 06/2003)<br />

Gerätegruppen<br />

Gruppe<br />

I<br />

II<br />

Einsatzgebiet<br />

Bergbau<br />

alles, außer Bergbau<br />

Auswahl der Geräte nach<br />

Gerätegruppen<br />

Gruppe<br />

I<br />

I<br />

II<br />

II<br />

II<br />

Kategorie<br />

M1<br />

M2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Sicherheit<br />

sehr hoch<br />

hoch<br />

sehr hoch<br />

hoch<br />

Normal<br />

4-17<br />

4


4<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Nockenschalter<br />

Nocken- und Lasttrennschalter mit ATEX-Zulassung<br />

ATEX-Zulassung für Moeller<br />

Moeller bietet Nockenschalter T (von 20 bis<br />

100 A) und Lasttrennschalter P (von 25 bis<br />

100 A) nach der verbindlichen ATEX-Richtlinie<br />

94/6 EG (verbindlich ab 06/2006). Die Schalter<br />

tragen die Betriebsmittelkennzeichnung<br />

Ex II3D IP5X T90°C und sind für die<br />

Ex-Zone 22 in staubexplosionsgefährdeten<br />

Bereichen zugelassen.<br />

Staubexplosionsgefährdete Bereiche gibt es<br />

z. B. in:<br />

Mühlenbetrieben,<br />

Metallschleifereien,<br />

Holzbearbeitungsbetrieben,<br />

der Zementindustrie,<br />

der Aluminiumindustrie,<br />

der Futtermittelindustrie,<br />

der Getreidelagerung und Aufbereitung,<br />

der Landwirtschaft,<br />

der Pharmazie usw.<br />

Die ATEX-Schalter werden eingesetzt, als:<br />

Hauptschalter,<br />

Wartungsschalter,<br />

Reparaturschalter,<br />

Allgemeine Einbau- und Anwendungshinweise<br />

4-18<br />

Für die Kategorie 3D dürfen nur geeignete<br />

Kabelverschraubungen verwendet werden!<br />

Nur temperaturbeständige Kabel (> 90 °C)<br />

verwenden!<br />

Die Oberflächentemperatur beträgt maximal<br />

90 °C!<br />

Betrieb nur zulässig bei einer Umgebungstemperatur<br />

von –20 bis +40 °C!<br />

Die technischen Daten des verwendeten<br />

Schalters beachten!<br />

EIN-AUS-Schalter oder<br />

Umschalter.<br />

Folgende ATEX-Schalter stehen zur Auswahl:<br />

Strombereich<br />

Hinweis<br />

Nockenschalter<br />

T<br />

20 A T0-…/I1 –<br />

Lasttrennschalter<br />

P<br />

25 A – P1-25/I2<br />

32 A T3-.../I2 P1-32/I2<br />

63 A T5B-.../I4 P3-63/I4<br />

100 A T5-.../I5 P3-100/I5<br />

Moeller ATEX-Schalter besitzen die EG-Baumusterprüfung<br />

für Haupt-, Wartungs- und<br />

Reparaturschalter für die Strombereiche von<br />

20 bis 100 A. Sie sind zugelassen für staubexplosionsgefährdete<br />

Bereiche, gemäß der Kategorie<br />

II 3D, mit der Prüfnummer:<br />

BVS 04E 106X.<br />

Weitere Angaben finden Sie in der Montageanweisung<br />

AWA1150-2141.<br />

Das Gerät niemals in staubexplosionsgefährdeten<br />

Bereichen öffnen!<br />

Die Anforderungen der DIN EN 50281-1-2<br />

sind zu beachten!<br />

Das Gerät ist vor dem Zusammenbau auf<br />

Staubfreiheit zu prüfen!<br />

Das Gerät nicht unter Spannung öffnen!


Schütze und Relais<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Seite<br />

Hilfsschütze 5-2<br />

SmartWire 5-8<br />

Leistungsschütze DIL, Motorschutzrelais Z 5-24<br />

Leistungsschütze DIL 5-30<br />

Motorschutzrelais Z 5-35<br />

Elektronisches Motorschutzsystem ZEV 5-38<br />

Thermistor-Maschinenschutzgerät EMT6 5-45<br />

Schützüberwachungsrelais CMD 5-48<br />

5-1<br />

5


5<br />

Schütze und Relais<br />

Hilfsschütze<br />

Hilfsschütze<br />

Zur Lösung von Regel- und Steuerungsaufgaben<br />

werden vielfach Hilfsschütze verwendet.<br />

Sie werden in großer Zahl zum mittelbaren<br />

Steuern von Motoren, Ventilen, Kupplungen<br />

und Heizeinrichtungen eingesetzt.<br />

Neben der einfachen Handhabung bei Projektierung,<br />

Steuerungsaufbau, Inbetriebnahme<br />

und Wartung spricht hauptsächlich das hohe<br />

Sicherheitsniveau für den Einsatz von Hilfsschützen.<br />

Sicherheit<br />

Einen wesentlichen Sicherheitsaspekt bilden<br />

die Hilfsschützkontakte selbst. Durch konstruktive<br />

Maßnahmen gewährleisten sie die<br />

galvanische Trennung zwischen dem Ansteuerstromkreis<br />

und dem geschalteten Stromkreis<br />

und im ausgeschalteten Zustand zwischen<br />

5-2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

dem Kontakteingang und dem Kontaktausgang.<br />

Alle Hilfsschütze von Moeller haben<br />

Kontakte mit Doppelunterbrechung.<br />

Die Berufsgenossenschaft verlangt für Steuerungen<br />

an kraftbetriebenen Pressen der<br />

Metallbearbeitung, dass die Kontakte von<br />

Schützen zwangsgeführt sind. Zwangsführung<br />

ist gegeben, wenn die Kontakte mechanisch<br />

so miteinander verbunden sind, dass Öffner<br />

und Schließer niemals gleichzeitig geschlossen<br />

sein können. Dabei muss sichergestellt sein,<br />

dass über die gesamte Lebensdauer auch bei<br />

gestörtem Zustand (z. B. Verschweißen eines<br />

Kontaktes) die Abstände zwischen den Kontakten<br />

mindestens 0,5 mm groß sind. Die<br />

Hilfsschütze DILER und DILA erfüllen diese Forderung.<br />

Hilfsschütze bei Moeller<br />

Moeller bietet zwei Hilfsschütz-Baureihen als<br />

Bausteinsystem an:<br />

Hilfsschütze DILER,<br />

Hilfsschütze DILA.<br />

Bausteine mit Hilfsfunktionen<br />

Es gibt Hilfsschalterbausteine mit 2 oder<br />

4 Kontakten. Die Kombinationen von Schließern<br />

und Öffnern richten sich nach EN 50011.<br />

Auf den folgenden Seiten finden Sie die<br />

Beschreibung der Bausteine.<br />

Die Hilfsschalterbausteine der Leistungsschütze<br />

DILEM und DILM lassen sich nicht auf<br />

die Hilfsschütz-Basisgeräte aufschnappen, um<br />

doppelte Anschlussbezeichnungen zu verhin-<br />

Bausteinsystem<br />

dern, z. B. Kontakt 21/22 im Basisgerät und<br />

Das Bausteinsystem bietet viele Vorteile für Kontakt 21/22 im Hilfsschalteraufsatz.<br />

den Anwender. Grundlage sind die Basisge- Speziell für das Schalten kleinster Signale für<br />

räte; Bausteine mit Hilfsfunktionen ergänzen die Elektronikanwendung steht für die Schütze<br />

die Basisgeräte. Basisgeräte sind in sich funk- DILA und DILM7 bis DILM32 der Hilfsschalter<br />

tionsfähige Geräte. Sie bestehen aus einem<br />

Wechselstrom- oder Gleichstromantrieb und<br />

vier Hilfskontakten.<br />

DILA-XHIR11 zur Verfügung.


Schütze und Relais<br />

Hilfsschütze<br />

System und Norm<br />

Die europäische Norm EN 50011 über<br />

„Anschlussbezeichnungen, Kennzahlen und<br />

Kennbuchstaben für bestimmte Hilfsschütze“<br />

hat direkte Auswirkungen auf die Handhabung<br />

des Bausteinsystems. In Abhängigkeit<br />

von der Anzahl und der Lage der Schließer und<br />

Öffner im Gerät und von deren Anschlussbezeichnung<br />

gibt es verschiedene Ausführungen,<br />

die in der Norm durch Kennzahlen und Kennbuchstaben<br />

unterschieden werden.<br />

Anzustreben sind Geräte mit dem Kennbuchstaben<br />

E. Die Basisgeräte DILA-40, DILA-31,<br />

DILA-22 sowie DILER-40, DILER-31 und<br />

DILER-22 entsprechen der Ausführung E.<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Bei 6- und 8-poligen Hilfsschützen bedeutet<br />

Ausführung E, dass in der unteren oder hinteren<br />

Kontaktebene vier Schließer angeordnet<br />

sind. Verwendet man z. B. die angebotenen<br />

Hilfsschalterbausteine bei DILA-22 und<br />

DILA-31, ergeben sich Kontaktbestückungen<br />

mit den Kennbuchstaben X und Y.<br />

Nachfolgend sehen Sie drei Beispiele für<br />

Schütze mit vier Schließern und vier Öffnern<br />

mit unterschiedlichen Kennbuchstaben.<br />

Ausführung E soll bevorzugt werden.<br />

Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3<br />

DILA-XHI04 DILA-XHI13 DILA-XHI22<br />

51 61 71 81 53 61 71 81<br />

52 62 72 82<br />

+<br />

DILA-40<br />

A1 13 23 33 43<br />

q 44 E<br />

DILA40/04<br />

54 62 72 82<br />

+<br />

DILA-31<br />

A1 13 21 33 43<br />

q 44 X<br />

DILA31/13<br />

53 61 71 83<br />

54 62 72 84<br />

+<br />

DILA-22<br />

A1 13 21 31 43<br />

A2 14 24 34 44<br />

A2 14 22 34 44<br />

A2<br />

14 22 32 44<br />

q 44 Y<br />

DILA22/22<br />

5-3<br />

5


5<br />

Schütze und Relais<br />

Hilfsschütze<br />

Spulenanschlüsse<br />

Beim Schütz DILER werden an den Klemmen<br />

A1 oben und A2 unten zur Begrenzung der<br />

Abschaltspannungsspitzen der Schützspulen<br />

folgende Zusatzausrüstungen angeschlossen:<br />

RC-Löschglieder,<br />

Dioden-Löschglieder,<br />

Varistor-Löschglieder.<br />

Schutzbeschaltung<br />

In Kombination mit den klassischen Schaltgeräten<br />

wie z. B. Schützen, finden heute zunehmend<br />

elektronische Geräte Verwendung.<br />

Hierzu gehören u. a. speicherprogrammierbare<br />

Steuerungen (SPS), Zeitrelais und Koppelbausteine.<br />

Durch Störungen im Zusammenwirken<br />

aller Bauteile können die elektronischen<br />

Geräte in ihrer Funktion beeinträchtigt werden.<br />

Einer der Störfaktoren ist das Ausschalten<br />

induktiver Lasten, wie etwa Spulen elektromagnetischer<br />

Schaltgeräte. Beim Ausschalten<br />

dieser Geräte können hohe Ausschaltinduktionsspannungen<br />

entstehen, die unter Umständen<br />

zur Zerstörung benachbarter elektronischer<br />

Einrichtungen führen oder über<br />

kapazitive Koppelmechanismen Störspan-<br />

5-4<br />

A1<br />

A2<br />

DILER DILA<br />

A1<br />

A2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Beim Hilfsschütz DILA sind die Spulenanschlüsse<br />

A1 oben und A2 unten. Als Schutzbeschaltungen<br />

werden frontseitig aufgesteckt:<br />

RC-Löschglieder,<br />

Varistor-Löschglieder.<br />

Die gleichstrombetätigten Schütze DILER und<br />

DILA haben eine integrierte Schutzbeschaltung.<br />

nungsimpulse erzeugen und damit Funktionsstörungen<br />

verursachen.<br />

Da ein störfreies Abschalten ohne Zusatzeinrichtung<br />

nicht möglich ist, wird je nach Einsatz<br />

die Schützspule mit einem Entstörbaustein<br />

beschaltet. Vor- und Nachteile der einzelnen<br />

Schutzbeschaltungen sind in der nachfolgenden<br />

Tabelle gegenübergestellt.


Notizen<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

5-5<br />

5


5<br />

Schütze und Relais<br />

Hilfsschütze<br />

Schaltbild Verlauf von Laststrom<br />

und Lastspannung<br />

+<br />

–<br />

+<br />

–<br />

5-6<br />

D<br />

D<br />

ZD<br />

VDR<br />

R<br />

C<br />

i<br />

0<br />

0<br />

I 0<br />

u U0<br />

i<br />

0<br />

u<br />

0<br />

i<br />

0<br />

u<br />

0<br />

i<br />

0<br />

U<br />

I 0<br />

U 0<br />

I 0<br />

U 0<br />

I 0<br />

U<br />

u U0 0<br />

t 0<br />

t 0<br />

t 1<br />

t 0<br />

t 1<br />

t 2<br />

t1 t 2<br />

U<br />

T 1<br />

t2<br />

t<br />

t<br />

t<br />

t<br />

t<br />

t<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

t<br />

t<br />

Verpolungssicher<br />

bzw.<br />

auch für<br />

Wechselstrom<br />

ZusätzlicheAbfallverzögerung<br />

– sehr groß 1 V<br />

– mittel UZD<br />

ja klein UVDR<br />

ja klein –<br />

Induktionsspannungsbegrenzung<br />

definiert


Schütze und Relais<br />

Hilfsschütze<br />

Schaltbild Dämpfung<br />

auch<br />

unterhalb<br />

+<br />

–<br />

+<br />

–<br />

D<br />

D<br />

ZD<br />

VDR<br />

R<br />

C<br />

UGRENZ<br />

Zusätzliche<br />

Verlust-<br />

leistung<br />

durch<br />

Beschaltung<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Bemerkungen<br />

– – Vorteile: Dimensionierung<br />

unkritisch, geringstmöglicheInduktionsspannung,<br />

sehr einfach<br />

und zuverlässig<br />

Nachteil: hohe Abfallverzögerung<br />

– – Vorteile: sehr geringe Abfallverzögerung,<br />

unkritische<br />

Dimensionierung, einfacher<br />

Aufbau<br />

Nachteil: keine Dämpfung unterhalb<br />

UZD<br />

– – Vorteile: unkritische Dimensionierung,<br />

hohe Energie-Absorption,<br />

sehr<br />

einfacher Aufbau<br />

Nachteil: keine Dämpfung unterhalb<br />

UVDR<br />

ja ja Vorteile: HF-Dämpfung durch<br />

Energiespeicherung,<br />

sofortige Abschaltbegrenzung,<br />

sehr gut<br />

geeignet für Wechselspannung<br />

Nachteil: genaue Dimensionierung<br />

erforderlich<br />

5-7<br />

5


5<br />

Schütze und Relais<br />

SmartWire<br />

Verbinden Statt Verdrahten<br />

Der größte Teil der Steuerungsaufgaben einer<br />

Maschine wird heute durch eine speicherprogrammierbare<br />

Steuerung (SPS) erfüllt.<br />

Die SPS wird in einem Schaltschrank, typischerweise<br />

an einem zentralen Punkt der<br />

Anlage, aufgebaut. Von den Ein-/Ausgangs-Klemmen<br />

der SPS wird über spezielle<br />

Leitungen die Ansteuerung der Schaltgeräte<br />

für die Steuerungsaufgaben und deren Rückmeldung<br />

realisiert.<br />

Bei dezentralem Aufbau erfolgt die Verbindung<br />

zwischen den Schaltgeräten und dem<br />

Remote-I/O-System auf die gleiche Art.<br />

5-8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Bei der Verbindung zwischen den Schaltgeräten<br />

und der SPS findet das System SmartWire<br />

Anwendung.<br />

Die Ein-/Ausgänge der SPS werden zu den<br />

Schaltgeräten verlagert und durch ein steckbares<br />

Verbindungskabel verbunden. Die Schaltgeräte<br />

werden steuerstromseitig weitesgehend<br />

direkt über das Verbindungskabel<br />

versorgt. Das reduziert die benötigte Zeit für<br />

die Erstellung der Steuerverdrahtung, spart<br />

Platz im Schaltschrank weil Kabelkanäle entfallen<br />

und reduziert die benötigten Ein-/Ausgänge<br />

an der SPS.


Schütze und Relais<br />

SmartWire<br />

Übersicht SmartWire<br />

Das System SmartWire besteht aus folgenden<br />

Komponenten:<br />

1<br />

1 Gateway für easyNet und CANopen<br />

2 Gateway für PROFIBUS-DP<br />

3 XI/ON-Gateway<br />

4 SmartWire-I/O-Modul<br />

5 Direktstarter MSC-D bis 32 A<br />

6 Direktstarter MSC-D bis 15,5 A<br />

7 SmartWire-Power-Modul<br />

8 SmartWire-Verbindungskabel<br />

9 SmartWire-Modul für DILM<br />

10 Wendestarter MSC-R bis 12 A<br />

6<br />

2<br />

10<br />

8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

7<br />

I/ON<br />

X<br />

9<br />

6<br />

3<br />

Das System SmartWire verbindet die Schaltgeräte<br />

mit der SPS.<br />

Dabei werden die SmartWire-Module für DILM<br />

direkt auf Hilfschütze, Leistungsschütze oder<br />

Schütze der Motorstarter aufgebaut.<br />

Die SmartWire-Module für DILM übernehmen<br />

die Funktionen mehrerer Ein-/Ausgänge.<br />

Über ein SmartWire-Verbindungskabel werden<br />

die SmartWire-Module für DILM mit einem<br />

Gateway verbunden. Das Gateway wiederum<br />

verbindet das System SmartWire mit dem<br />

5<br />

4<br />

5-9<br />

5


5<br />

Schütze und Relais<br />

SmartWire<br />

überlagerten Feldbus und ermöglicht damit die<br />

Kommunikation zu verschiedenen Feldbussystemen.<br />

Das System SmartWire kann aus einem Strang<br />

mit maximal 16 Teilnehmern bestehen. Die<br />

Teilnehmer können entweder SmartWire<br />

Module für DILM oder SmartWire I/O Module<br />

sein.<br />

SmartWire-Modul für DILM<br />

Das SmartWire-Modul für DILM wird direkt auf<br />

ein Leistungsschütz DILM7 bis DILM32, ein<br />

Hilfsschütz DILA oder einen Motorstarter MSC<br />

aufgerastet.<br />

Das SmartWire-Modul für DILM dient dazu, ein<br />

Schütz oder einen Motorstarter direkt über<br />

eine speicherprogrammierbare Steuerung<br />

anzusteuern und die Rückmeldung zu erfassen.<br />

Dazu wird über die Buchsen IN und OUT<br />

das 6-polige SmartWire-Verbindungskabel<br />

angeschlossen.<br />

Über das SmartWire-Verbindungskabel wird<br />

neben dem Kommunikationssignal auch eine<br />

Spannung von 24 V zur Versorgung der<br />

Schützspule geführt.<br />

SmartWire-I/O-Modul<br />

5-10<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Das SmartWire-I/O-Modul stellt digitale Einund<br />

Ausgänge im System SmartWire zur Verfügung.<br />

Über die 4 Eingänge können unterschiedliche<br />

Sensoren über potentialfreie Kontakte<br />

in das System SmartWire integriert<br />

werden. Die beiden digitalen Relais-Ausgänge<br />

Q1 und Q2 finden in der Ansteuerung von<br />

Aktoren bis zu einem Nennstrom von AC-15,<br />

3A bei 250V, Verwendung.<br />

SmartWire-Power-Modul<br />

Mit einem SmartWire-Power-Modul kann eine<br />

weitere Einspeisung der Hilfsspannung für die<br />

Schützspulen an einer beliebigen Stelle im<br />

SmartWire-Strang realisiert werden.<br />

Das Power-Modul hat zwei Einsatzgebiete:<br />

Überschreitung der Leistungsaufnahme der<br />

Schütze des gesamten SmartWire-Stranges<br />

von 72 W/3 A,<br />

Forderung nach selektiver Sicherheitsabschaltung<br />

einzelner Schützgruppen oder<br />

Motorstartergruppen.


Schütze und Relais<br />

SmartWire<br />

Aufbau System SmartWire<br />

24 V<br />

0 V<br />

24 V DC<br />

24 V<br />

0 V<br />

g Gate- Aux f b<br />

d<br />

h<br />

24 V<br />

0 V<br />

24 V<br />

0 V<br />

way<br />

a<br />

M M M<br />

a SmartWire-Modul für DILM: SWIRE-DIL<br />

b Gateway<br />

c SmartWire-Power-Modul: SWIRE-PF<br />

d SmartWire-Verbindungskabel:<br />

SWIRE-CAB-...<br />

e SmartWire-Abschlussstecker:<br />

SWIRE-CAB-000<br />

f Feldbus<br />

g Speicherprogrammierbare Steuerung<br />

h Masse<br />

i Sicherung<br />

j SmartWire-I/O-Modul: SWIRE-4DI-2DO-R<br />

j<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

i<br />

24 V<br />

0 V<br />

d<br />

c<br />

M M M M M M<br />

e<br />

5-11<br />

5


5<br />

Schütze und Relais<br />

SmartWire<br />

5-12<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Direktstarter<br />

Stern-Dreieck-Starter<br />

Das SmartWire-Modul für DILM steuert das mit 3 SmartWire-Modulen für DILM<br />

Schütz an, so dass die Klemmen A1-A2 des Sie steuern die Schütze an, so dass die<br />

Schützes nicht weiter verdrahtet werden Anschlussklemmen A1-A2 der Schütze nicht<br />

dürfen. Zusätzlich wird über das Smart- weiter verdrahtet werden müssen. Zusätzlich<br />

Wire-Modul für DILM eine Rückmeldung in das wird über die SmartWire-Module für DILM je<br />

System SmartWire realisiert.<br />

eine Rückmeldung in das System SmartWire<br />

Die Anschlussklemmen X3-X4 sind werksseitig realisiert.<br />

mit einer Brücke verbunden. Sind in der Appli- Die Anschlussklemmen X3-X4 sind werksseitig<br />

kation elektrische Verriegelungen vorgesehen, mit einer Brücke verbunden. Zur elektrischen<br />

kann die Brücke entfernt und potentialfreie Verriegelung der beiden Schütze wird diese<br />

Kontakte angeschlossen werden.<br />

Brücke entfernt und der Hilfsöffner (Kontakte<br />

Ein Rückmeldeeingang an die speicherpro- 21-22) des anderen Schützes als potentialgrammierbare<br />

Steuerung steht an den freier Kontakt eingebunden.<br />

Anschlussklemmen X1-X2 zur Verfügung. Hier a Abbildung, Seite 5-16<br />

kann bei Bedarf ein potentialfreier Hilfsschalterkontakt<br />

des Motorschutzschalters PKZ<br />

angeschlossen werden.<br />

mit SmartWire-I/O-Modul<br />

Das SmartWire-I/O-Modul betätigt mittels<br />

digitalem Relais-Ausgang Q1 das Schütz Q11.<br />

a Abbildung, Seite 5-13<br />

Der weitere Ablauf entspricht dem eines konventionell<br />

aufgebautem Stern-Dreieck-Star-<br />

Wendestarter<br />

ters. Über die Eingänge des Smart-<br />

Die Wendestarter werden aus einem PKZM0<br />

und zwei Schützen DILM7 bis DILM32 aufgebaut.<br />

Auf beide Schütze wird je ein Smart-<br />

Wire-I/O-Moduls werden Rückmeldungen in<br />

das System SmartWire realisiert.<br />

a Abbildung, Seite 5-17<br />

Wire-Modul für DILM montiert.<br />

mit SmartWire-Modul für DILM und<br />

Die SmartWire-Module für DILM steuern die Zeitrelais ETR4-51<br />

Schütze an, so dass die Anschlussklemmen Das SmartWire-Modul für DILM steuert das<br />

A1-A2 der Schütze nicht weiter verdrahtet Netzschütz Q11 an, so dass die Anschluss-<br />

werden müssen. Zusätzlich wird über die klemmen A1-A2 das Schützes nicht weiter ver-<br />

SmartWire-Module für DILM je eine Rückmeldrahtet werden müssen. Zusätzlich wird über<br />

dung in das System SmartWire realisiert. das SmartWire-Modul für DILM eine Rückmel-<br />

Die Anschlussklemmen X3-X4 sind werksseitig dung in das System SmartWire realisiert.<br />

mit einer Brücke verbunden. Zur elektrischen Steuerung bzw. Umschaltung zwischen Stern-<br />

Verriegelung der beiden Schütze wird diese schütz und Dreieckschütz entsprechen in ihrer<br />

Brücke entfernt und der Hilfsöffner (Kontakte Verdrahtung und Funktion dem konventionel-<br />

21-22) des anderen Schützes als potentiallen Stern-Dreieck-Starter-Aufbau.<br />

freier Kontakt eingebunden.<br />

a Abbildung, Seite 5-14 und<br />

a Abbildung, Seite 5-15<br />

a Abbildung, Seite 5-18


Schütze und Relais<br />

SmartWire<br />

Stromlaufplan Direktstarter<br />

SmartWire SmartWire<br />

6<br />

6<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

1.13<br />

-Q1<br />

1.14<br />

1.21<br />

1 3 5 1.13<br />

1.14<br />

-Q1<br />

IN OUT<br />

1.22<br />

X1 X2 X3 X4<br />

24V<br />

0V<br />

DC<br />

A1<br />

-Q11<br />

A2<br />

I> I> I><br />

2 4 6<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-Q11<br />

PE<br />

U V W PE<br />

X1<br />

U V W PE<br />

M<br />

3~<br />

-M1<br />

5-13<br />

5


5<br />

Schütze und Relais<br />

SmartWire<br />

Stromlaufplan Wendestarter mit DILM7 bis DILM12 mit elektrischer Verriegelungsbrücke<br />

5-14<br />

SmartWire SmartWire<br />

6<br />

SmartWire<br />

6<br />

6<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

1.21<br />

1 3 5 1.13<br />

1.14<br />

-Q1<br />

1.22<br />

21<br />

-Q12<br />

21<br />

-Q11<br />

22<br />

22<br />

I> I> I><br />

2 4 6<br />

1.13<br />

-Q1<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

1.14<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-Q12<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-Q11<br />

IN OUT<br />

IN OUT<br />

X1 X2 X3 X4<br />

24V<br />

0V<br />

DC<br />

A1<br />

-Q12<br />

A2<br />

X1 X2 X3 X4<br />

24V<br />

0V<br />

DC<br />

A1<br />

-Q11<br />

A2<br />

PE<br />

U V W PE<br />

X1<br />

U V W PE<br />

M<br />

3~<br />

-M1


Schütze und Relais<br />

SmartWire<br />

Stromlaufplan Wendestarter mit DILM17 bis DILM32<br />

SmartWire<br />

SmartWire<br />

SmartWire<br />

6<br />

6<br />

6<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

1.21<br />

1 3 5 1.13<br />

1.14<br />

-Q1<br />

1.22<br />

21<br />

-Q11<br />

21<br />

-Q12<br />

22<br />

22<br />

I> I> I><br />

2 4 6<br />

1.13<br />

-Q1<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

1.14<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-Q12<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-Q11<br />

IN OUT<br />

IN OUT<br />

X1 X2 X3 X4<br />

24V<br />

0V<br />

DC<br />

A1<br />

-Q12<br />

X1 X2 X3 X4<br />

24V<br />

0V<br />

DC<br />

A2<br />

A1<br />

-Q11<br />

A2<br />

PE<br />

U V W PE<br />

X1<br />

U V W PE<br />

M<br />

3~<br />

-M1<br />

5-15<br />

5


5<br />

Schütze und Relais<br />

SmartWire<br />

Stromlaufplan Stern-Dreieck-Starter mit 3 SmartWire-Modulen für DILM<br />

5-16<br />

SmartWire SmartWire<br />

6<br />

SmartWire<br />

SmartWire<br />

6<br />

6<br />

6<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

1 3 5 1.53<br />

1.54<br />

-Q1<br />

1.53<br />

I> I> I><br />

2 4 6<br />

-Q1<br />

1.54<br />

IN OUT<br />

X1 X2 X3 X4<br />

24V<br />

0V<br />

DC<br />

-Q11<br />

1 3 5<br />

-Q13<br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-Q12<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-Q11<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

21<br />

-Q13<br />

22<br />

IN OUT<br />

X1 X2 X3 X4<br />

24V<br />

0V<br />

DC<br />

PE<br />

-Q12<br />

V2 W2 U2<br />

U1 V1 W1 PE<br />

X1<br />

21<br />

-Q12<br />

22<br />

IN OUT<br />

U1 V1 W1 PE<br />

-M1 M<br />

3~<br />

X1 X2 X3 X4<br />

24V<br />

0V<br />

DC<br />

V2 W2 U2<br />

-Q13


Schütze und Relais<br />

SmartWire<br />

Stromlaufplan Stern-Dreieck-Starter mit SmartWire-I/O-Modul<br />

L01<br />

L1<br />

L2<br />

-Q1 1.54<br />

1.53<br />

L3<br />

13<br />

1.61<br />

-K2 14<br />

1 3 5 1.53<br />

1.54<br />

-Q1<br />

SmartWire<br />

SmartWire<br />

1.62<br />

6<br />

6<br />

I> I> I><br />

2 4 6<br />

-Q11 14<br />

13<br />

67<br />

68<br />

-K1<br />

-K1 58<br />

57<br />

1 3 5<br />

-Q13<br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-Q12<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-Q11<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

1.61<br />

-Q1 1.62<br />

22<br />

-Q13 21<br />

22<br />

-Q12 21<br />

PE<br />

IN OUT<br />

V+ I1 I2 I3 I4 V+<br />

Q1<br />

Q2<br />

13 14<br />

23 24<br />

V2 W2 U2<br />

U1 V1 W1 PE<br />

X1<br />

-K2<br />

A1<br />

-Q12<br />

A2<br />

A1<br />

-Q13<br />

A2<br />

A1<br />

-Q11 -K1<br />

A2<br />

L02<br />

U1 V1 W1 PE<br />

-M1 M<br />

3~<br />

V2 W2 U2<br />

5-17<br />

5


5<br />

Schütze und Relais<br />

SmartWire<br />

Stromlaufplan Stern-Dreieck-Starter mit SmartWire-Modul für DILM und Zeitrelais ETR4-51<br />

5-18<br />

L01<br />

L1<br />

L2<br />

-Q1 1.54<br />

1.53<br />

L3<br />

13<br />

1.61<br />

-Q11 14<br />

1 3 5 1.53<br />

1.54<br />

-Q1<br />

1.62<br />

I> I> I><br />

2 4 6<br />

17<br />

28<br />

17<br />

-K1 -K1<br />

18<br />

SmartWire SmartWire<br />

6<br />

6<br />

1 3 5<br />

-Q13<br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-Q12<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-Q11<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

22<br />

-Q13 21<br />

22<br />

-Q12 21<br />

1.61<br />

-Q1<br />

1.62<br />

PE<br />

IN OUT<br />

V2 W2 U2<br />

U1 V1 W1 PE<br />

X1<br />

A1<br />

-Q12<br />

A2<br />

A1<br />

-Q13<br />

A2<br />

A1<br />

-K1<br />

-Q11<br />

A2<br />

X1 X2 X3 X4<br />

24V<br />

0V<br />

DC<br />

L02<br />

U1 V1 W1 PE<br />

-M1 M<br />

3~<br />

V2 W2 U2


Schütze und Relais<br />

SmartWire<br />

System SmartWire für sicherheitsrelevante<br />

Anwendungen<br />

Für die meisten Anwendungen ist neben dem<br />

betriebsmäßigen Schalten auch das Abschalten<br />

im Notfall oder das Abschalten durch Öffnen<br />

von Schutztüren gefordert.<br />

Das System SmartWire ist nicht für die Übertragung<br />

sicherheitsrelevanter Signale ausgelegt.<br />

Durch den nachfolgend beschriebenen Aufbau<br />

kann das System SmartWire trotzdem für<br />

sicherheitsrelevante Abschaltungen angewendet<br />

werden.<br />

Durch die Freigabepfade des Sicherheitsrelais<br />

wird im Notfall die Steuerspannung für die<br />

Schützspulen abgeschaltet.<br />

Durch Verwendung zusätzlicher Smart-<br />

Wire-Power-Module werden Schützgruppen<br />

gebildet, die im Notfall zusammen abgeschaltet<br />

werden. Mit dieser Schaltung können<br />

Steuerungen bis zur Sicherheitskategorie 1<br />

nach EN 954-1 aufgebaut werden.<br />

a Abbildung, Seite 5-20 und<br />

a Abbildung, Seite 5-21<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Maßnahmen zur Erreichung höherer<br />

Sicherheitskategorien<br />

In vielen Anwendungen werden Steuerungen<br />

der Sicherheitskategorie 3 oder 4 nach<br />

EN 954-1 gefordert.<br />

Durch ein zusätzliches Gruppenschütz, dass in<br />

Reihe vor die Motorabgänge geschaltet wird,<br />

können Steuerungen der Kategorie 3 aufgebaut<br />

werden.<br />

Über das Sicherheitsrelais wird im Notfall<br />

neben der Steuerspannung für die Motorschütze<br />

auch die Steuerspannung für das<br />

Gruppenschütz abgeschaltet. Die redundante<br />

Abschaltung ermöglicht Steuerungen der<br />

Kategorie 3.<br />

a Abbildung, Seite 5-22 und<br />

a Abbildung, Seite 5-23<br />

5-19<br />

5


5<br />

Schütze und Relais<br />

SmartWire<br />

Steuerstromkreis für sicherheitsrelevante Abschaltung<br />

5-20<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

PE<br />

-Q02<br />

-Q01<br />

I> I> I><br />

400 0<br />

2h<br />

H<br />

24 0<br />

I> I> I><br />

-T01<br />

-F01<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

13<br />

-K01<br />

-K01<br />

14<br />

24V 0V 24V 0V<br />

-K02<br />

-K03<br />

Gateway<br />

Power-Module<br />

In<br />

NET<br />

Out<br />

Out<br />

23<br />

-F02 -F03<br />

-F04<br />

24<br />

24V 0V<br />

Aux<br />

SmartWire<br />

NET<br />

Power-Aux<br />

U Aux<br />

Ready<br />

SmartWire<br />

In Out<br />

21<br />

22<br />

-S01<br />

NOT AUS<br />

41<br />

33<br />

23<br />

21<br />

-S02<br />

22 RESET<br />

A1 A2 Y1 Y2 Y3 13<br />

-K01<br />

RESET<br />

K1<br />

6<br />

6<br />

CONTROL-LOGIC<br />

6<br />

6<br />

SmartWire<br />

6<br />

6<br />

K1<br />

POWER<br />

A1 X1 X2 IN OUT<br />

A2 X3 X4<br />

-Q15<br />

A1 X1 X2 IN OUT<br />

A2 X3 X4<br />

-Q14<br />

A1 X1 X2 IN OUT<br />

A2 X3 X4<br />

-Q13<br />

A1 X1 X2 IN OUT<br />

A2 X3 X4<br />

-Q12<br />

A1 X1 X2 IN OUT<br />

A2 X3 X4<br />

-Q11<br />

42<br />

34<br />

24<br />

14


Schütze und Relais<br />

SmartWire<br />

Hauptstromkreis für sicherheitsrelevante Abschaltung<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

PE<br />

1 3 5<br />

1 3 5<br />

1 3 5<br />

1 3 5<br />

1 3 5<br />

-Q5<br />

-Q4<br />

-Q3<br />

-Q2<br />

-Q1<br />

I> I> I><br />

2 4 6<br />

I> I> I><br />

2 4 6<br />

I> I> I><br />

2 4 6<br />

I> I> I><br />

2 4 6<br />

I> I> I><br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-Q15<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-Q14<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-Q13<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-Q12<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-Q11<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

PE<br />

U V W PE<br />

U V W PE<br />

U V W PE<br />

U V W PE<br />

U V W PE<br />

U V W PE<br />

M<br />

3~<br />

-M1<br />

-M5<br />

U V W PE<br />

M<br />

3~<br />

-M1<br />

-M4<br />

U V W PE<br />

M<br />

3~<br />

-M1<br />

-M3<br />

U V W PE<br />

M<br />

3~<br />

-M1<br />

-M2<br />

U V W PE<br />

M<br />

3~<br />

-M1<br />

-M1<br />

5-21<br />

5


5<br />

Schütze und Relais<br />

SmartWire<br />

Steuerstromkreis für redundante Abschaltung<br />

5-22<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

PE<br />

-Q01<br />

-Q02<br />

400 0<br />

24 0<br />

13<br />

14 -K01<br />

24V<br />

-K02<br />

-K03<br />

Gateway<br />

Power-Module<br />

In<br />

NET<br />

Out<br />

Out<br />

23<br />

I> I> I><br />

-K01<br />

24<br />

0V 24V 0V<br />

33<br />

2h<br />

H<br />

-F02 -F03 -F04<br />

34<br />

24V 0V<br />

Aux<br />

SmartWire<br />

NET<br />

Power-Aux<br />

U Aux<br />

Ready<br />

SmartWire<br />

In Out<br />

I> I> I><br />

-T01<br />

-F01<br />

21<br />

-Q15 22 -Q14<br />

22<br />

21 -Q11<br />

21<br />

22<br />

21 22<br />

-Q16 22 -Q13 21 -Q12<br />

-K01<br />

21<br />

22<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

13<br />

14<br />

-S02<br />

RESET<br />

33<br />

13 23<br />

S34 S35<br />

A1 A2<br />

RESET<br />

K1<br />

6<br />

SmartWire<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

A1 X1 X2 IN OUT A1 X1 X2 IN OUT A1 X1 X2 IN OUT<br />

A2 X3 X4 A2 X3 X4<br />

A2 X3 X4<br />

-Q11<br />

-Q12<br />

-Q13<br />

CONTROL-LOGIC<br />

6<br />

K1<br />

A1 X1 X2 IN OUT<br />

A1 X1 X2 IN OUT<br />

A2 X3 X4<br />

-Q15<br />

A2 X3 X4<br />

-Q14<br />

A1<br />

-Q16<br />

A2<br />

34<br />

24<br />

14<br />

POWER<br />

CH1 CH2<br />

– + + + –<br />

S21 S12 S12 S33 S31 S22<br />

1.31 1.21<br />

-S01<br />

NOT AUS 1.32 1.22


Schütze und Relais<br />

SmartWire<br />

Hauptstromkreis für redundante Abschaltung<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

PE<br />

1 3 5<br />

1 3 5<br />

1 3 5<br />

1 3 5<br />

1 3 5<br />

-Q5<br />

-Q4<br />

-Q3<br />

-Q2<br />

-Q1<br />

-F1<br />

I> I> I><br />

2 4 6<br />

I> I> I><br />

2 4 6<br />

I> I> I><br />

2 4 6<br />

I> I> I><br />

2 4 6<br />

I> I> I><br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-Q15<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-Q14<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-Q13<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-Q12<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-Q11<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-Q16<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

PE<br />

U V W PE<br />

U V W PE<br />

U V W PE<br />

U V W PE<br />

U V W PE<br />

U V W PE<br />

M<br />

3~<br />

-M1<br />

-M5<br />

U V W PE<br />

M<br />

3~<br />

-M1<br />

-M4<br />

U V W PE<br />

M<br />

3~<br />

-M1<br />

-M3<br />

U V W PE<br />

M<br />

3~<br />

-M1<br />

-M2<br />

U V W PE<br />

M<br />

3~<br />

-M1<br />

-M1<br />

5-23<br />

5


5<br />

Schütze und Relais<br />

Leistungsschütze DIL, Motorschutzrelais Z<br />

Übersicht Leistungsschütze DIL, 3-polig<br />

5-24<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

DILM7 … DILM15 DILM17 … DILM38 DILM40 …DILM72 DILM80 … DILM170<br />

DILM185 … DILM250 DILM300 … DILM500<br />

DILM580 … DILM1000<br />

DILH1400<br />

DILM1600<br />

DILH2000<br />

DILH2200


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schütze und Relais<br />

Leistungsschütze DIL, Motorschutzrelais Z<br />

Übersicht Leistungsschütze DIL, 4-polig<br />

DILEM4<br />

DILMP20 DILMP32 … DILMP45 DILMP63 … DILMP80 DILMP125 … DILMP200<br />

Typ Bemessungsbetriebsstrom<br />

50 – 60 Hz ungekapselt<br />

AC-1 offen<br />

40 °C 50 °C 60 °C Ith = Ie<br />

A A A A<br />

DILEM4 22 20 191) 20<br />

DILMP20 22 21 20 20<br />

DILMP32-10 32 30 28 32<br />

DILMP45-10 45 41 39 45<br />

DILMP63 63 60 54 63<br />

DILMP80 80 76 69 80<br />

DILMP125 125 116 108 125<br />

DILMP160 160 150 138 160<br />

DILMP200<br />

1) Bei 55 °C<br />

200 188 172 200<br />

konventioneller<br />

thermischer Strom<br />

Ith = Ie AC-1<br />

5-25<br />

5


5<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schütze und Relais<br />

Leistungsschütze DIL, Motorschutzrelais Z<br />

Bemessungsbetriebsstrom<br />

Ie [A]<br />

bei 400 V<br />

5-26<br />

max. Bemessungsleistung [kW] AC-3 Konv. therm. Strom<br />

1000 V<br />

Ith = Ie [A]<br />

AC-1 bei 60 °C<br />

220 V,<br />

230 V<br />

380 V,<br />

400 V<br />

660 V,<br />

690 V<br />

6,6 1,5 3 3 – 20 DILEEM<br />

9 2,2 4 4 – 20 DILEM<br />

7 2,2 3 3,5 – 20 DILM7<br />

9 2,5 4 4,5 – 20 DILM9<br />

12 3,5 5,5 6,5 – 20 DILM12<br />

15,5 4 7,5 7 – 20 DILM15<br />

17 5 7,5 11 – 35 DILM17<br />

25 7,5 11 14 – 40 DILM25<br />

32 10 15 17 – 40 DILM32<br />

38 11 18,5 17 – 40 DILM38<br />

40 12,5 18,5 23 – 50 DILM40<br />

50 15,5 22 30 – 65 DILM50<br />

65 20 30 35 – 80 DILM65<br />

72 25 37 35 – 80 DILM72<br />

80 25 37 63 – 90 DILM80<br />

95 30 45 75 – 110 DILM95<br />

115 37 55 90 – 130 DILM115<br />

150 48 75 96 – 160 DILM150<br />

170 52 90 140 – 185 DILM170<br />

Typ


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schütze und Relais<br />

Leistungsschütze DIL, Motorschutzrelais Z<br />

Typ Hilfsschalterblöcke Motor-<br />

für Aufbau für Seitenanbau<br />

schutz<br />

Relais<br />

Elektronisches Motorschutzsystem<br />

ZEV<br />

DILEEM 02DILEM – ZE-0,16<br />

DILEM<br />

11DILEM<br />

22DILEM<br />

bis<br />

ZE-9<br />

DILM7 DILA-XHI(V)… – ZB12-0,16<br />

DILM9<br />

DILM12<br />

DILM32-XHI…<br />

bis<br />

ZB12-16<br />

DILM15 ZEV<br />

DILM17<br />

DILM25<br />

DILM32<br />

DILM38<br />

DILM32-XHI11-S ZB32-0,16<br />

bis<br />

ZB32-38<br />

+<br />

ZEV-XSW-25<br />

ZEV-XSW-65<br />

ZEV-XSW-145<br />

ZEV-XSW-820<br />

DILM40 DILM150XHI(V)… DILM1000-XHI(V)… ZB65-10<br />

DILM50<br />

DILM65<br />

DILM72<br />

bis<br />

ZB65-75<br />

DILM80 ZB150-35<br />

DILM95<br />

DILM115<br />

DILM150<br />

DILM170<br />

bis<br />

ZB150-175<br />

5-27<br />

5


5<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schütze und Relais<br />

Leistungsschütze DIL, Motorschutzrelais Z<br />

Bemessungsbetriebsstrom<br />

Ie [A]<br />

bei 400 V<br />

5-28<br />

max. Bemessungsleistung [kW] AC-3 Konv. therm. Strom<br />

1000 V<br />

Ith = Ie [A]<br />

AC-1 bei 60 °C<br />

220 V,<br />

230 V<br />

380 V,<br />

400 V<br />

660 V,<br />

690 V<br />

185 55 90 175 108 275 DILM185<br />

225 70 110 215 108 315 DILM225<br />

250 75 132 240 108 350 DILM250<br />

300 90 160 286 132 400 DILM300<br />

400 125 200 344 132 500 DILM400<br />

500 155 250 344 132 700 DILM500<br />

580 185 315 560 600 800 DILM580<br />

650 205 355 630 600 850 DILM650<br />

750 240 400 720 800 900 DILM750<br />

820 260 450 750 800 1000 DILM820<br />

1000 315 560 1000 1100 1000 DILM1000<br />

1600 500 900 1600 1) 1800 DILM1600<br />

1400 – – – – 1400 DILH1400<br />

2000 – – – – 2000 DILH2000<br />

2200<br />

1) auf Anfrage<br />

– – – – 2200 DILH2200<br />

Typ


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schütze und Relais<br />

Leistungsschütze DIL, Motorschutzrelais Z<br />

Typ Hilfsschalterblöcke Motor-<br />

für Aufbau für Seitenanbau<br />

schutz<br />

Relais<br />

Elektronisches Motorschutzsystem<br />

ZEV<br />

DILM185 – DILM1000-XHI… Z5-70/FF250<br />

DILM225<br />

DILM250<br />

bis<br />

Z5-250/FF250<br />

DILM300 ZW7-63<br />

DILM400<br />

bis<br />

ZW7-630<br />

DILM500 ZEV<br />

DILM580<br />

+<br />

ZEV-XSW-25<br />

DILM650<br />

ZEV-XSW-65<br />

DILM750<br />

DILM820<br />

–<br />

ZEV-XSW-145<br />

ZEV-XSW-820<br />

DILM1000<br />

DILM1600<br />

– –<br />

DILH1400<br />

DILH2000<br />

– –<br />

DILH2200 – –<br />

5-29<br />

5


5<br />

Schütze und Relais<br />

Leistungsschütze DIL<br />

Zusatzausrüstungen<br />

5-30<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Gerät DILE(E)M DIL7 bis DILM170 DILM185<br />

AC DC<br />

bis<br />

DILM500<br />

integrierte Schutzbeschaltung<br />

– – j j j<br />

RC-Löschglieder j j – – –<br />

Varistor-Löschglieder j j – – –<br />

Motorentstörglied – bis DILM15 bis DILM15 – –<br />

Sternpunktbrücke j j j j –<br />

Parallelverbinder j j j bis<br />

DILM185<br />

Mechanische Verrieglung<br />

j j j j j<br />

Plombierhaube j – – – –<br />

DILM580<br />

bis<br />

DILM2000<br />

Kabel-/Bandklemmen – – – j bis DILM820<br />

Einzelspulen – ab DILM17 ab DILM17 j j<br />

Elektronikmodule – – – j j<br />

Elektronikmodule<br />

inklusive Spulen<br />

– – – j j<br />

Klemmenabdeckung – – – j j 1)<br />

Zeitbaustein bis DILM32 bis DILM32<br />

1) Klemmenabdeckung bis DILM1000.<br />


Schütze und Relais<br />

Leistungsschütze DIL<br />

Leistungsschütze DILM<br />

Sie werden nach IEC/EN 60 947, VDE 0660<br />

gebaut und geprüft. Für jede Motorbemessungsleistung<br />

zwischen 3 kW und 900 kW<br />

steht ein geeignetes Schütz zur Verfügung.<br />

Gerätemerkmale<br />

Kraftantrieb<br />

Aufgrund neuer elektronischer Antriebe<br />

haben die DC-Schütze von 17 bis 72 A eine<br />

Halteleistung von nur 0,5 W. Selbst bei<br />

170 A werden nur 2,1 W benötigt.<br />

Zugängliche Steuerleistungsanschlüsse<br />

Die Spulenanschlüsse sind nun an der Frontseite<br />

der Schütze angeordnet. Sie werden<br />

nicht durch die Hauptstromverdrahtung verdeckt.<br />

Direkt aus der SPS ansteuerbar<br />

Die Schütze DILA und DILM bis 32 A können<br />

direkt aus der SPS angesteuert werden.<br />

Integrierte Schutzbeschaltung DC<br />

Bei allen DC-Schützen DILM ist eine Schutzbeschaltung<br />

in der Elektronik integriert.<br />

Steckbare Schutzbeschaltungen AC<br />

Bei allen AC-Schützen DILM bis 170 A können<br />

die Schutzbeschaltungen einfach bei<br />

Bedarf auf der Front aufgesteckt werden.<br />

Ansteuerung der Schütze DILM185 bis<br />

DILM2000 auf drei verschiedene Arten:<br />

– konventionell über Spulenanschlüsse<br />

A1-A2,<br />

– direkt aus einer SPS über die Anschlüsse<br />

A3-A4,<br />

– durch einen leistungsarmen Kontakt über<br />

die Anschlüsse A10-A11.<br />

Ansteuerung der Schütze DILM185-S bis<br />

DILM500-S konventionell über die Spulenanschlüsse<br />

A1-A2.<br />

Es stehen zwei Spulenvarianten (110 bis<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

120 V 50/60 Hz und 220 bis 240 V<br />

50/60 Hz) zur Verfügung.<br />

Alle Schütze bis zum DILM170 sind direkt<br />

finger- und handrückensicher im Sinne von<br />

VDE 0160 Teil 100. Ab DILM185 sind<br />

zusätzliche Klemmenabdeckungen erhältlich.<br />

Doppelrahmenklemmen für Schütz DILM7<br />

bis DILM170<br />

Bei den neuen Doppelrahmenklemmen verengt<br />

keine Schraube den Anschlussraum. Sie<br />

liefern kompromisslose Sicherheit bei unterschiedlichen<br />

Leitungsquerschnitten und bieten<br />

einen Hintersteckschutz für sicheres<br />

Anschließen.<br />

Integrierte Hilfsschalter<br />

Die Motorschütze bis DILM32 haben einen<br />

integrierten Hilfsschalter als Schließer oder<br />

Öffner.<br />

Schraub- oder Federzugklemmen<br />

Die Schütze DILE(E)M und DILA/DILM12,<br />

inklusive der entsprechenden Hilfsschalter<br />

der Schütze bis 2000 A, sind mit Schraubklemmen<br />

oder mit Federzugklemmen verfügbar.<br />

Schütze mit schraublosen Klemmen<br />

Sie verfügen sowohl an den Hauptstrombahnen<br />

als auch an den Spulenanschlüssen und<br />

den Hilfsschaltern über Federzugklemmen.<br />

Die rüttelfesten und wartungsfreien Federzugklemmen<br />

können jeweils zwei Leiter<br />

0,75 bis 2,5 mm 2 mit oder ohne Aderendhülse<br />

klemmen.<br />

Anschlussklemmen<br />

Bis DILM72 sind die Anschlussklemmen aller<br />

Hilfsschalter und Magnetspulen sowie der<br />

Hauptleiter für Pozidriv Schraubendreher der<br />

Größe 2 ausgelegt.<br />

5-31<br />

5


5<br />

Schütze und Relais<br />

Leistungsschütze DIL<br />

5-32<br />

Bei Schützen DILM80 bis DILM170 sind es<br />

Innensechskant-Schrauben.<br />

Montage<br />

Alle Schütze lassen sich auf der Montageplatte<br />

mit Befestigungsschrauben montieren.<br />

DILE(E)M und DILM bis 72 A können<br />

auch auf die 35 mm Hutschiene nach<br />

IEC/EN 60715 aufgeschnappt werden.<br />

Mechanische Verriegelung<br />

Zwei Verbinder und eine mechanische Verriegelung<br />

ermöglichen den Aufbau von verriegelten<br />

Schützkombination bis 150 A,<br />

ohne zusätzlichen Platzbedarf. Die mechanische<br />

Verriegelung verhindert, dass die beiden<br />

angeschlossenen Schütze gleichzeitig<br />

anziehen können. Auch bei einer mechanischen<br />

Schockbeanspruchung schließen die<br />

Kontakte beider Schütze nicht gleichzeitig.<br />

Neben den Einzelschützen bietet Moeller auch<br />

fertige Gerätekombinationen an:<br />

Wendeschütze DIUL für 3 bis 75 kW/400 V<br />

Stern-Dreieck-Schütze SDAINL für<br />

5,5 bis 132 kW/400 V<br />

DC-betätigte Schütze xStart<br />

Der Markt für DC-betätigte Schütze wächst auf<br />

Grund der fortschreitenden Elektronikverbreitung<br />

weiter. Während man vor 20 Jahren noch<br />

AC-betätigte Schütze mit zusätzlichen Widerständen<br />

ausgerüstet hat und bis vor kurzem<br />

spezielle DC-Spulen mit viel Kupfer gewickelt<br />

wurden, ist der nächste Quantensprung eingeleitet.<br />

Die Elektronik hat Einzug in die Antriebe<br />

der DC-betätigten Schütze gehalten.<br />

Die Schützreihe xStart DILM7 bis DILM170 ist<br />

bei der Entwicklung insbesondere auf<br />

DC-angesteuerte Schütze optimiert worden.<br />

Die DC-betätigten Schütze DILM17 bis<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

DILM170 werden nicht mehr konventionell nur<br />

über eine Spule Ein- und Ausgeschaltet, sondern<br />

die Spule wird durch eine Elektronik<br />

gesteuert.<br />

Die Integration der Elektronik in die Antriebe<br />

der Schütze macht verschiedene technische<br />

Merkmale möglich, die die Schütze in ihrer alltäglichen<br />

Anwendung auszeichnen.<br />

Weitbereichsspulen<br />

Die DC-betätigten Schütze DILM17 bis<br />

DILM170 decken mit nur 4 Steuerspannungsvarianten<br />

den kompletten DC-Steuerspannungsbereich<br />

ab.<br />

Bemessungsbetätigungsspannung<br />

RDC24 24…27 V DC<br />

RDC60 48…60 V DC<br />

RDC130 110…130 V DC<br />

RDC240 200…240 V DC<br />

Spannungssicherheit<br />

Leistungsschütze werden nach der Norm<br />

IEC/EN 60947-4-1 gebaut. Die Forderung, die<br />

Betriebssicherheit auch bei kleinen Netzschwankungen<br />

zu gewährleisten, wird durch<br />

sicheres Einschalten der Schütze im Bereich<br />

von 85 bis 110 % der Bemessungsbetätigungsspannung<br />

realisiert. Die DC-betätigten<br />

Schütze DILM17 bis DILM170 decken einen<br />

noch weiteren Bereich ab, in dem sie zuverlässig<br />

einschalten. Sie ermöglichen einen<br />

sicheren Betrieb zwischen 0,7 x Ucmin und<br />

1,2 x Ucmax der Bemessungsbetätigungsspannung.<br />

Die über die Norm hinaus gehende<br />

Spannungssicherheit erhöht die Betriebs-


Schütze und Relais<br />

Leistungsschütze DIL<br />

sicherheit auch bei weniger stabilen Netzverhältnissen.<br />

Integrierte Schutzbeschaltung<br />

Konventionell angesteuerte Schütze erzeugen<br />

beim Abschalten durch die Stromänderung<br />

dI/dt an der Spule Spannungsspitzen, die auf<br />

andere Bauteile im selben Steuerstromkreis<br />

negative Auswirkungen haben können. Um<br />

eine Schädigung zu vermeiden, werden<br />

Schützspulen häufig parallel mit zusätzlichen<br />

Schutzbeschaltungen (RC-Gliedern, Varistoren<br />

oder Dioden) beschaltet.<br />

Die DC-betätigten Schütze DILM17 bis<br />

DILM170 schalten auf Grund der Elektronik<br />

netzrückwirkungsfrei ab. Eine zusätzliche<br />

Schutzbeschaltung ist folglich nicht notwendig,<br />

da die Spulen nach außen hin keine Überspannungen<br />

erzeugen können. Die anderen<br />

DC-betätigten Schütze DILM7 bis DILM15<br />

haben eine integrierte Schutzbeschaltung.<br />

Zusammenfassend kann bei der Projektierung<br />

von DC-betätigten Schützen von Moeller das<br />

Thema Überspannungsschutz in Steuerstomkreisen<br />

entfallen, da alle DC-betätigten<br />

Schütze netzrückwirkungsfrei oder beschaltet<br />

sind.<br />

Schützabmessungen<br />

Die Elektronik stellt der Spule zum Einschalten<br />

des Schützes eine hohe Einschaltleistung zur<br />

Verfügung und reduziert diese nach dem Einschaltvorgang<br />

auf die benötigte Halteleistung.<br />

Das ermöglicht es, die AC- und DC-betätigten<br />

Schütze in den gleichen Abmessungen zu realisieren.<br />

Bei der Projektierung von AC- und<br />

DC-betätigten Schützen entfällt die zusätzliche<br />

Betrachtung der unterschiedlichen Einbautiefen,<br />

so dass das gleiche Zubehör verwendet<br />

werden kann.<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Anzugs- und Halteleistung<br />

Die Elektronik steuert bei den DC-betätigten<br />

Schützen DILM17 bis DILM170 den Einschaltvorgang<br />

der Schütze. Für den Anzug des<br />

Schützes wird eine entsprechend hohe Leistung<br />

zur Verfügung gestellt, die das Schütz<br />

sicher einschalten lässt. Zum Halten des Schützes<br />

wird nur eine sehr geringe Leistung benötigt.<br />

Die Elektronik stellt nur diese Leistung zur<br />

Verfügung.<br />

Bemessungsbetriebsleistung<br />

1)<br />

7,5…<br />

15 kW<br />

18,5…<br />

37 kW<br />

37…<br />

45 kW<br />

55…<br />

90 kW<br />

1) AC-3 bei 400 V<br />

Schütz Leistungsaufnahme<br />

DILM17<br />

DILM25<br />

DILM32<br />

DILM38<br />

DILM40<br />

DILM50<br />

DILM65<br />

DILM72<br />

DILM80<br />

DILM95<br />

DILM115<br />

DILM150<br />

DILM170<br />

Anzug Halten<br />

12 W 0,5 W<br />

24 W 0,5 W<br />

90 W 1,3 W<br />

149 W 2,1 W<br />

Die minimierten Halteleistungen bedeuten in<br />

der Projektierung auch eine wesentliche Reduzierung<br />

in der Wärmeentwicklung im Schaltschrank.<br />

Das ermöglicht einen Einbau der<br />

Schütze Seite an Seite im Schaltschrank.<br />

5-33<br />

5


5<br />

Schütze und Relais<br />

Leistungsschütze DIL<br />

Anwendungen<br />

Der Drehstrommotor beherrscht die Antriebstechnik.<br />

Abgesehen von Einzelantrieben kleiner<br />

Leistung, die häufig von Hand geschaltet<br />

werden, steuert man die meisten Motoren mit<br />

Hilfe von Schützen und Schützkombinationen.<br />

Die Leistungsangaben in Kilowatt (kW) oder<br />

die Stromangabe in Ampere (A) sind deshalb<br />

das kennzeichnende Merkmal für die richtige<br />

Auswahl von Schützen.<br />

Die konstruktive Gestaltung der Motoren ist<br />

für die zum Teil recht unterschiedlichen<br />

Bemessungsströme bei gleicher Leistung verantwortlich.<br />

Sie bestimmen weiterhin das Verhältnis<br />

von Einschwingspitze und Stillstandstrom<br />

zum Bemessungsbetriebsstrom (Ie).<br />

Das Schalten von Elektrowärmeanlagen,<br />

Beleuchtungseinrichtungen, Transformatoren<br />

und von Anlagen zur Blindleistungskompensation<br />

mit ihrer typischen Eigenart erhöht die<br />

Vielfalt der unterschiedlichen Beanspruchung<br />

von Schützen.<br />

Die Schalthäufigkeit kann in allen Anwendungsfällen<br />

stark variieren. Die Skala reicht<br />

z. B. von weniger als einer Schaltung pro Tag<br />

bis zu tausend und mehr Schaltspielen pro<br />

Stunde. Bei Motoren trifft dabei nicht selten<br />

die hohe Schalthäufigkeit mit Tippen und<br />

Gegenstrombremsen zusammen.<br />

Schütze werden durch verschiedenartige<br />

Befehlsgeräte von Hand oder automatisch in<br />

Abhängigkeit von Weg, Zeit, Druck oder Temperatur<br />

betätigt. Notwendige Abhängigkeiten<br />

mehrerer Schütze untereinander können durch<br />

Verriegelungen über ihre Hilfsschalter leicht<br />

hergestellt werden.<br />

5-34<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Die Hilfsschalter der Schütze DILM können als<br />

Spiegelkontakt nach IEC/EN 60947-4-1<br />

Anhang F zum Signalisieren des Zustandes der<br />

Hauptkontakte eingesetzt werden. Ein Spiegelkontakt<br />

ist ein Öffner-Hilfskontakt, der<br />

nicht gleichzeitig mit den Schließer-Hauptkontakten<br />

geschlossen sein kann.<br />

Weitere Anwendungen<br />

Kondensatorschütze für Blindleistungskompensation<br />

DILK für 12,5 bis 50 kvar/400 V.<br />

Lampenschütze für Beleuchtungsanlagen<br />

DILL für 12 bis 20 A/400 V (AC-5a) bzw. 14<br />

bis 27 A/400 V (AC-5b).


Schütze und Relais<br />

Motorschutzrelais Z<br />

Motorschutz mit thermischen Motorschutzrelais Z<br />

Motorschutzrelais, in den Normen Überlastrelais<br />

genannt, zählen zur Gruppe der stromabhängigen<br />

Schutzeinrichtungen. Sie überwachen<br />

die Temperatur der Motorwicklung<br />

mittelbar über den in den Zuleitungen fließenden<br />

Strom und bieten einen bewährten und<br />

preiswerten Schutz vor Zerstörung durch<br />

Nichtanlauf,<br />

Überlastung,<br />

Phasenausfall.<br />

Motorschutzrelais nutzen die Eigenschaft des<br />

Bimetalls aus, Form und Zustand bei Erwärmung<br />

zu ändern. Wird ein bestimmter Temperaturwert<br />

erreicht, betätigen sie einen Hilfsschalter.<br />

Erwärmt wird das Bimetall durch vom<br />

Motorstrom durchflossene Widerstände. Das<br />

Gleichgewicht zwischen zugeführter und<br />

abgegebener Wärme stellt sich je nach Stromstärke<br />

bei verschiedenen Temperaturen ein.<br />

<br />

<br />

S<br />

97 95<br />

98 96<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Wird die Ansprechtemperatur erreicht, löst das<br />

Relais aus. Die Auslösezeit ist von der Stromstärke<br />

und der Vorbelastung des Relais abhängig.<br />

Sie muß für alle Stromstärken unterhalb<br />

der Gefährdungszeit der Motorisolation liegen.<br />

Aus diesem Grund sind in EN 60947 für<br />

Überlastung Maximalzeiten angegeben. Zur<br />

Vermeidung von unnötigen Auslösungen sind<br />

darüber hinaus für den Grenzstrom und den<br />

Motorstillstand Minimalzeiten festgelegt.<br />

Phasenausfallempfindlichkeit<br />

Motorschutzrelais Z bieten aufgrund ihrer<br />

Konstruktion einen wirkungsvollen Schutz bei<br />

Ausfall einer Phase. Ihre sogenannte Phasenausfallempfindlichkeit<br />

entspricht den Anforderungen<br />

von IEC 947-4-1 und VDE 0660<br />

Teil 102. Damit bieten diese Relais auch die<br />

Voraussetzungen für den Schutz von<br />

EEx e-Motoren (a nachfolgende Abbildung).<br />

Normalbetrieb ungestört dreiphasige Überlast Ausfall einer Phase<br />

a Auslösebrücke<br />

b Differentialbrücke<br />

c Differenzweg<br />

97 95<br />

98 96<br />

<br />

97 95<br />

98 96<br />

5-35<br />

5


5<br />

Schütze und Relais<br />

Motorschutzrelais Z<br />

Wenn sich die Bimetalle im Hauptstromteil des<br />

Relais infolge dreiphasiger Motorüberlastung<br />

ausbiegen, wirken sie alle drei auf eine Auslöse-<br />

und eine Differentialbrücke. Ein gemeinsamer<br />

Auslösehebel schaltet bei Erreichen der<br />

Grenzwerte den Hilfsschalter um. Auslöse-<br />

und Differentialbrücke liegen eng und gleichmäßig<br />

an den Bimetallen an. Wenn nun z. B.<br />

bei Phasenausfall ein Bimetall nicht so stark<br />

ausbiegt (oder zurückläuft) wie die beiden<br />

anderen, legen Auslöse- und Differential-<br />

Auslösekennlinien<br />

Die Motorschutzrelais ZE, ZB12, ZB32, ZB65<br />

und ZB150 bis 150 A sind durch das Physikalisch-Technische<br />

Bundesamt (PTB) zum Schutz<br />

von EEx e-Motoren nach der ATEX-Richtlinie<br />

94/9 EG zugelassen. In den entsprechenden<br />

Handbüchern sind Auslösekennlinien für jeden<br />

Strombereich abgedruckt.<br />

5-36<br />

2h<br />

100<br />

60<br />

40<br />

20<br />

10<br />

6<br />

4<br />

2<br />

1<br />

40<br />

20<br />

10<br />

6<br />

4<br />

2<br />

1<br />

Sekunden Minuten<br />

0.6<br />

2-phasig<br />

ZB12, ZB32,<br />

ZB65, ZE<br />

3-phasig<br />

1 1.5 2 3 4 6 8 1015 20<br />

x Einstellstrom<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

brücke unterschiedliche Wege zurück. Dieser<br />

Differenzweg wird im Gerät durch eine Übersetzung<br />

in zusätzlichen Auslöseweg umgewandelt;<br />

die Auslösung erfolgt schneller.<br />

Projektierungshinweise a Abschnitt<br />

„Motorschutz in Sonderfällen”, Seite 8-8;<br />

Weitere Hinweise zum Motorschutz<br />

a Abschnitt „Rund um den Motor”,<br />

Seite 8-1.<br />

Diese Kennlinien sind Mittelwerte der Streubänder<br />

bei 20 °C Umgebungstemperatur vom<br />

kalten Zustand aus: Auslösezeit in Abhängigkeit<br />

vom Ansprechstrom. Bei betriebswarmen<br />

Geräten sinkt die Auslösezeit der Motorschutzrelais<br />

auf etwa ein Viertel des abgelesenen<br />

Wertes.<br />

2h<br />

100<br />

ZB150<br />

60<br />

40<br />

20<br />

10<br />

6<br />

4<br />

2<br />

1<br />

40<br />

3-phasig<br />

20<br />

10<br />

6<br />

4<br />

2-phasig<br />

2<br />

1<br />

0.6<br />

1 1.5 2 3 4 6 8 1015 20<br />

x Einstellstrom<br />

Sekunden Minuten


Schütze und Relais<br />

Motorschutzrelais Z<br />

2 h<br />

100<br />

60<br />

40<br />

20<br />

10<br />

64<br />

Minuten<br />

Sekunden<br />

2<br />

1<br />

40<br />

20<br />

10 64<br />

Niedrigstmarke<br />

ZW7<br />

Höchstmarke<br />

2<br />

1<br />

0.6<br />

1 1.5 2 3 4 6 8 1015 20<br />

x Einstellstrom<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

5-37<br />

5


5<br />

Schütze und Relais<br />

Elektronisches Motorschutzsystem ZEV<br />

Arbeitsweise und Bedienung<br />

Elektronische Motorschutzrelais gehören, wie<br />

die nach dem Bimetallprinzip arbeitenden<br />

Motorschutzrelais, zu den stromabhängigen<br />

Schutzeinrichtungen.<br />

Die Erfassung des aktuell fließenden Motorstromes<br />

in den drei Außenleitern eines Motorabganges<br />

erfolgt beim Motorschutzsystem<br />

ZEV mit separaten Durchstecksensoren oder<br />

einem Sensorgürtel. Diese werden mit dem<br />

Auswertegerät kombiniert, so dass eine<br />

getrennte Anordnung von den Stromsensoren<br />

und dem Auswertegerät ermöglicht wird.<br />

Die Stromsensoren basieren auf dem aus der<br />

Messtechnik bekannten Rogowski-Prinzip. So<br />

besitzt der Sensorgürtel im Gegensatz zu den<br />

Stromwandlern keinen Eisenkern, so dass er<br />

nicht in die Sättigung gehen und so einen sehr<br />

weiten Strombereich erfassen kann.<br />

Durch diese induktive Stromerfassung haben<br />

die verwendeten Leiterquerschnitte im Lastkreis<br />

keinen Einfluss auf die Auslösegenauigkeit.<br />

Bei elektronischen Motorschutzrelais ist<br />

es möglich, größere Strombereiche einzustellen,<br />

als dies bei elektromechanischen Bimetallrelais<br />

möglich ist. Bei dem System ZEV wird<br />

der gesamte Schutzbereich von 1 bis 820 A mit<br />

nur einem Auswertegerät abgedeckt.<br />

Das elektronische Motorschutzsystem ZEV<br />

realisiert den Motorschutz sowohl mittels der<br />

indirekten Temperaturmessung über den<br />

Strom als auch mittels der direkten Temperaturmessung<br />

im Motor mit Thermistoren.<br />

Indirekt wird der Motor bei Überlast, Phasenausfall<br />

und unsymmetrischer Stromaufnahme<br />

überwacht.<br />

5-38<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Bei der direkten Messung wird die Temperatur<br />

in der Motorwicklung mittels eines oder mehrerer<br />

PTC-Kaltleiter erfasst. Bei Übertemperatur<br />

wird das Signal an das Auslösegerät weitergeleitet<br />

und die Hilfsschalter betätigt. Ein<br />

Rücksetzen ist erst nach Abkühlung der Thermistoren<br />

unter die Ansprechtemperatur<br />

möglich. Durch den integrierten Thermistor-<br />

Anschluss lässt sich das Relais als Motorvollschutz<br />

einsetzen.<br />

Zusätzlich schützt das Relais den Motor gegen<br />

Erdschluss. Schon bei einem geringen Schaden<br />

an der Isolierung der Motorwicklung fließen<br />

kleine Ströme nach außen ab. Diese Fehlerströme<br />

registriert ein externer Summenstromwandler.<br />

Er addiert die Ströme der Phasen,<br />

wertet sie aus und meldet Fehlerströme an den<br />

Mikroprozessor des Relais.<br />

Durch Vorwählen einer der acht Auslöseklassen<br />

(CLASS) wird eine Anpassung des zu<br />

schützenden Motors an normale oder<br />

erschwerte Anlaufbedingungen ermöglicht. So<br />

können thermische Reserven des Motors<br />

sicher ausgenützt werden.<br />

Das Motorschutzrelais wird mit einer Hilfsspannung<br />

versorgt. Das Auswertegerät verfügt<br />

über eine Multispannungsausführung, die es<br />

ermöglicht, alle Spannungen zwischen 24 V<br />

und 240 V AC oder DC als Versorgungsspannung<br />

anzulegen. Die Geräte besitzen ein<br />

monostabiles Verhalten; bei Ausfall der Versorgungsspannung<br />

lösen sie aus.


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schütze und Relais<br />

Elektronisches Motorschutzsystem ZEV<br />

Neben den bei Motorschutzrelais üblichen Öffner<br />

(95-96)- und Schließer (97-98)-Kontakten<br />

ist das Motorschutzrelais ZEV mit je einem<br />

parametrierbaren Schließer (07-08) und Öffner<br />

(05-06) ausgestattet. Die erstgenannten, üblichen<br />

Kontakte reagieren auf die direkt über<br />

die Thermistoren oder die indirekt über den<br />

Strom erfasste Erwärmung des Motors, einschließlich<br />

der Phasenausfallempfindlichkeit.<br />

Den parametrierbaren Kontakten lassen sich<br />

verschiedene Meldungen zuordnen, wie<br />

Erdschluss,<br />

Vorwarnung bei 105 % thermischer<br />

Belastung,<br />

separate Meldung „Thermistor-Auslösung“,<br />

interne Gerätestörung.<br />

Die Funktionszuordnung erfolgt menügeführt<br />

mit Hilfe eines LC-Displays. Die Stromstärke<br />

des Motors wird werkzeuglos mit Hilfe der<br />

Bedientasten eingegeben und kann auf dem<br />

LC-Display eindeutig kontrolliert werden.<br />

Darüber hinaus ermöglicht das Display eine<br />

differenzierte Diagnose des Auslösegrundes,<br />

Elektronisches Motorschutzsystem ZEV<br />

Auswertegerät<br />

1 bis 820 A<br />

Durchstecksensoren<br />

1 bis 25 A<br />

3 bis 65 A<br />

10 bis 145 A<br />

wodurch eine schnellere Fehlerbehandlung<br />

möglich ist.<br />

Die Auslösung bei 3-poliger, symmetrischer<br />

Überlast mit dem x-fachen Einstellstrom<br />

erfolgt innerhalb der durch die Auslöseklasse<br />

bestimmten Zeit. Die Auslösezeit verringert<br />

sich gegenüber dem kalten Zustand in Abhängigkeit<br />

von der Vorbelastung des Motors. Es<br />

wird eine sehr hohe Auslösegenauigkeit<br />

erreicht. Die Auslösezeiten sind über den<br />

gesamten Einstellbereich konstant.<br />

Übersteigt die Unsymmetrie des Motorstromes<br />

50 %, löst das Relais nach 2,5 s aus.<br />

Die Zulassung für den Überlastschutz von<br />

explosivgeschützten Motoren der Zündschutzart<br />

„erhöhte Sicherheit“ EEx e nach Richtlinie<br />

94/9/EG sowie der Bericht des Physikalisch<br />

Technischen Bundesamtes (PTB-Bericht ) sind<br />

vorhanden (EG-Baumusterprüfbescheinigungs-Nummer<br />

PTB 01 ATEX 3233). Ergänzende<br />

Informationen können im Handbuch<br />

AWB2300-1433D „Motorschutzsystem ZEV,<br />

Überlastüberwachung von Motoren im<br />

EEx e-Bereich“ nachgelesen werden.<br />

Sensorgürtel<br />

40 bis 820 A<br />

5-39<br />

5


5<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schütze und Relais<br />

Elektronisches Motorschutzsystem ZEV<br />

Auslösekennlinien Auslösekennlinien für 3-polige Belastung<br />

t A<br />

Auslösegrenzwerte bei 3-poliger symetrischer Belastung<br />

Ansprechzeit<br />

< 30 min. bei bis zu 115 % des Einstellstromes<br />

> 2 h bei bis zu 105 % des Einstellstromes<br />

aus kaltem Zustand<br />

5-40<br />

Minuten<br />

Sekunden<br />

100<br />

50<br />

20<br />

10<br />

5<br />

2<br />

1<br />

CLASS 40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

20<br />

10<br />

5<br />

2<br />

15<br />

10<br />

CLASS 5<br />

1<br />

0.7 1 2 5 8<br />

x I e<br />

ZEV<br />

Diese Auslösekennlinien zeigen die Abhängigkeit<br />

der Auslösezeit aus dem kalten Zustand<br />

vom Ansprechstrom (Vielfaches des Einstellstromes<br />

IE ). Nach einer Vorbelastung mit<br />

100 % des eingestellten Stromes und der<br />

damit verbundenen Erwärmung auf den warmen<br />

Betriebszustand reduzieren sich die angegebenen<br />

Auslösezeiten tA auf ca. 15 %.


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schütze und Relais<br />

Elektronisches Motorschutzsystem ZEV<br />

Elektronisches Motorschutzsystem ZEV mit Erdschlussüberwachung und<br />

thermistorüberwachtem Motor<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

PE<br />

Q11<br />

d<br />

M<br />

3~<br />

A<br />

Z1<br />

Z2<br />

D<br />

C1 C2<br />

T1 <<br />

T2 ><br />

I µP<br />

a Fehler<br />

b parametrierbarer Kontakt 1<br />

c parametrierbarer Kontakt 2<br />

d Stromsensor mit A/D-Wandler<br />

e Selbsthaltung des Leistungsschützes,<br />

verhindert einen automatischen Wiederanlauf<br />

nach Ausfall der Steuerspannung<br />

und Spannungsrückkehr (wichtig für<br />

EEx e-Anwendungen,<br />

a AWB2300-1433)<br />

f Fern-Reset<br />

f<br />

Y1 Y2 A1 A2 PE<br />

Reset<br />

~<br />

=<br />

Mode<br />

Test<br />

Reset<br />

L1 L2 L3<br />

%<br />

Class<br />

Up<br />

Down<br />

a<br />

b<br />

c<br />

S1 e<br />

S2 Q11<br />

95 97 05 07<br />

96 98 06 08<br />

Q11<br />

5-41<br />

5


5<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schütze und Relais<br />

Elektronisches Motorschutzsystem ZEV<br />

Thermistorschutz<br />

Zum Motorvollschutz können an den Klemmen<br />

T1-T2 bis zu sechs PTC-Kaltleiter-Temperaturfühler<br />

nach DIN 44081 und DIN 44082 mit<br />

R [ ]<br />

12000<br />

TNF= Nennansprechtemperatur<br />

a Auslösebereich IEC 60947-8<br />

b Wiedereinschaltbereich IEC 60947-8<br />

c Auslösung bei 3200 Og15 %<br />

d Wiedereinschaltung bei 1500 O +10 %<br />

Das ZEV schaltet bei R = 3200 Og15 % ab<br />

und bei R = 1500 O +10 % wieder zu. Bei<br />

einer Abschaltung auf Grund des Thermistor-<br />

5-42<br />

4000<br />

1650<br />

750<br />

a<br />

b<br />

TNF<br />

–20°<br />

TNF<br />

–5°<br />

TNF<br />

einem Kaltleiterwiderstand RK F 250 O oder<br />

neun mit einem RK F 100 O angeschlossen<br />

werden.<br />

c<br />

d<br />

TNF<br />

+5°<br />

TNF<br />

+15°<br />

i [°C]<br />

Eingangs schalten die Kontakte 95-96 und<br />

97-98 um. Zusätzlich kann die Thermistorauslösung<br />

zur differenzierten Auslösemeldung auf<br />

einen der Kontakte 05-06 oder 07-08 parametriert<br />

werden.<br />

Bei der Temperaturüberwachung mittels Thermistoren<br />

treten auch bei einem Fühlerbruch<br />

keine gefährlichen Zustände auf, da das Gerät<br />

in diesem Fall unverzüglich abschaltet.


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schütze und Relais<br />

Elektronisches Motorschutzsystem ZEV<br />

Elektronisches Motorschutzsystem ZEV mit Kurzschlussüberwachung am<br />

Thermistoreingang<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

PE<br />

Q11<br />

K1<br />

M<br />

3~<br />

M<br />

A<br />

Z1<br />

Z2<br />

D<br />

IN1 IN2 IN3 11<br />

A1 A2 12 14<br />

C1 C2<br />

T2 <<br />

T1 ><br />

I µP<br />

a<br />

Kurzschlüsse im Thermistorkreis können bei<br />

Bedarf durch den zusätzlichen Einsatz eines<br />

Stromwächters K1 (z. B. Typ EIL 230 V AC der<br />

Fa. Crouzet) erfasst werden.<br />

Eckdaten<br />

Kurzschlussstrom im Fühlerkreis F 2,5 mA,<br />

max. Leitungslänge zum Fühler 250 m<br />

(ungeschirmt),<br />

Summenkaltleiterwiderstand F 1500 O<br />

Y1 Y2 A1 A2 PE<br />

Reset<br />

~<br />

=<br />

Mode<br />

Test<br />

Reset<br />

L1 L2 L3<br />

%<br />

Class<br />

Up<br />

Down<br />

S1<br />

S2 Q11<br />

95 97 05 07<br />

96 98 06 08<br />

Q11<br />

Parametrierung ZEV: „Autoreset“,<br />

Einstellung Stromwächter:<br />

– Gerät auf Stromniedrigstmarke,<br />

– Überlastauslösung,<br />

– Speicherung der Auslösung,<br />

Quittierung des Kurzschlusses nach dessen<br />

Beseitigung mit Taster S3.<br />

S3<br />

5-43<br />

5


5<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schütze und Relais<br />

Elektronisches Motorschutzsystem ZEV<br />

Gerätemontage<br />

Die Gerätemontage ist auf Grund der Aufklipsund<br />

Durchstecktechnik denkbar einfach.<br />

Details zur Montage können der jedem Gerät<br />

beiliegenden Montageanweisung<br />

AWA2300-1694 bzw. dem Handbuch<br />

AWB2300-1433D entnommen werden.<br />

Montage ZEV und Stromsensor<br />

ZEV in die gewünschte Einbaulage positionieren.<br />

ZEV auf den Stromsensor aufrasten.<br />

Motorzuleitungen pro Phase durch den<br />

Stromsensor führen.<br />

Montage auf der Stromschiene<br />

Besonders leicht ist auch der Rogowski-Sensor<br />

ZEV-XSW-820 mittels Befestigungsband montierbar.<br />

Dabei spart der Anwender Montageaufwand<br />

und Zeit.<br />

5-44<br />

3<br />

2<br />

1<br />

1 Befestigungsband um die Stromschiene<br />

legen.<br />

2 Verbindungsstift einrasten.<br />

3<br />

Befestigungsband straff ziehen und mit<br />

dem Klettverschluss verbinden.<br />

Anbringen der Sensorspulen a folgende<br />

Abbildung.


Schütze und Relais<br />

Thermistor-Maschinenschutzgerät EMT6<br />

EMT6 für Kaltleiter<br />

L<br />

N<br />

L<br />

N<br />

U S<br />

U S<br />

A1<br />

A2<br />

A1<br />

A2<br />

Wirkungsweise<br />

Power Tripped<br />

PTC<br />

Power Tripped<br />

PTC<br />

T1 T2<br />

T1 T2<br />

21 13<br />

22 14<br />

Y1 Y2 21 13<br />

Mit Einschalten der Steuerspannung wird bei<br />

kleinem Widerstand des Kaltleiter-Temperaturfühlers<br />

das Ausgangsrelais angesteuert. Die<br />

Hilfskontakte werden betätigt. Bei Erreichen<br />

der Nenn-Ansprechtemperatur (TNF) wird der<br />

Fühlerwiderstand hochohmig. Das wiederum<br />

+24 V<br />

Reset<br />

22 14<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

bringt das Ausgangsrelais zum Abfallen. Die<br />

Störung wird durch eine LED signalisiert.<br />

Sobald sich mit Abkühlen des Fühlers ein entsprechend<br />

kleinerer Widerstand einstellt,<br />

schaltet das EMT6-(K) automatisch wieder ein.<br />

Bei EMT6-(K)DB(K) kann der automatische<br />

Wiederanlauf durch die Umstellung des Gerätes<br />

auf „Hand“ verhindert werden. Die Rücksetzung<br />

des Gerätes erfolgt über die<br />

Reset-Taste.<br />

Die EMT6-K(DB) und EMT6-DBK sind mit einer<br />

Kurzschlusserkennung im Fühlerkreis ausgestattet.<br />

Sinkt der Widerstand im Fühlerkreis<br />

unter 20 Ohm, lösen sie aus. Das EMT6-DBK<br />

verfügt zusätzlich über eine nullspannungssichere<br />

Wiedereinschaltsperre und speichert<br />

somit den Fehler bei Spannungsabfall. Wiedereinschalten<br />

ist erst nach Beseitigen des Fehlers<br />

möglich, wenn die Steuerspannung wieder<br />

ansteht.<br />

Da alle Geräte nach dem Ruhestromprinzip<br />

arbeiten, sprechen sie auch auf Drahtbruch im<br />

Fühlerkreis an.<br />

Die Thermistormaschinenschutzrelais EMT6…<br />

sind durch das Physikalisch-Technische Bundesamt<br />

(PTB) zum Schutz von EEx e-Motoren<br />

nach der ATEX-Richtlinie 94/9 EG zugelassen.<br />

Zum Schutz der EEx e-Motoren fordert die<br />

ATEX-Richtlinie eine Kurzschlusserkennung im<br />

Fühlerkreis. Aufgrund der intergrierten Kurzschlusserkennung<br />

sind die EMT6-K(DB) und<br />

EMT6-DBK besonders für diese Anwendung<br />

geeignet.<br />

5-45<br />

5


5<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schütze und Relais<br />

Thermistor-Maschinenschutzgerät EMT6<br />

EMT6 als Kontaktschutzrelais<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

Funktionsbeschreibung<br />

Siehe dazu die Schaltung Seite 5-47.<br />

Einschalten der Heizung<br />

Wenn der Hauptschalter Q1 eingeschaltet ist,<br />

das Sicherheitsthermostat F4 nicht ausgelöst<br />

hat und die Bedingung T F Tmin erfüllt ist,<br />

kann die Heizung eingeschaltet werden. Bei<br />

Betätigen von S1 steht die Steuerspannung am<br />

Hilfsschütz K1 an, das über einen Schließer in<br />

Selbsthaltung geht. Der Wechsler des Kontaktthermometers<br />

hat die Stellung I-II. Der niederohmige<br />

Fühlerkreis des EMT6 garantiert, dass<br />

Q11 über K2/Schließer 13-14 erregt wird; Q11<br />

geht in Selbsthaltung.<br />

5-46<br />

-Q1<br />

-Q11<br />

3 400 V 50 Hz<br />

b<br />

A2<br />

I > I > I ><br />

A1 1 3 5<br />

2 4 6<br />

U V W<br />

L1<br />

400 V 50 Hz<br />

a<br />

Anwendungsbeispiel<br />

Steuerung der Beheizung eines Vorratsbehälters<br />

a Steuerstromkreis<br />

b Heizung<br />

Q11: Heizungsschütze<br />

Ausschalten der Heizung<br />

Das Heizungsschütz Q11 bleibt in Selbsthaltung,<br />

bis der Hauptschalter Q1 ausgeschaltet<br />

wird, die Taste S0 betätigt wird, der Sicherheitsthermostat<br />

ausgelöst oder T = Tmax ist.<br />

Bei T = Tmax hat der Wechsler des Kontakt-<br />

Thermometers die Stellung I-III. Der Fühlerkreis<br />

des EMT6 (K3) ist niederohmig, der Öffner<br />

K3/21-22 geöffnet. Das Hauptschütz Q11<br />

fällt ab.


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schütze und Relais<br />

Thermistor-Maschinenschutzgerät EMT6<br />

Sicherheit gegen Drahtbruch<br />

Die Sicherheit gegen Drahtbruch in der Fühlerleitung<br />

von K3 (z. B. Nicht-Erkennung des<br />

Grenzwertes Tmax) ist durch den Einsatz eines<br />

230 V 50 Hz<br />

L1<br />

N<br />

-F1<br />

4AF<br />

-S0<br />

-S1<br />

-K1<br />

-F4<br />

-K1<br />

a Kontakt-Thermometer-Wechsler<br />

I-II Stellung bei T F Tmin<br />

I-III Stellung bei T F Tmax<br />

S0: Aus<br />

S1: Start<br />

F4: Sicherheitsthermostat<br />

A1<br />

A2<br />

- H1<br />

X1<br />

X2<br />

13<br />

23<br />

-K1 14<br />

24<br />

a<br />

Sicherheitsthermostaten gewährleistet, der bei<br />

Überschreiten von Tmax über seinen Öffner F4<br />

zwangsläufig nach dem Prinzip abschaltet:<br />

„Ausschalten durch Entregen“.<br />

II III<br />

T1 T2 A1<br />

-K3<br />

T2 T1 A1<br />

EMT6 A2<br />

EMT6 A2<br />

-K2 -Q11<br />

-K2<br />

-K3<br />

K1: Steuerspannung ein<br />

K2: Einschalten bei T F Tmin<br />

K3: Ausschalten bei Tmax<br />

13<br />

14<br />

21<br />

22<br />

A1<br />

A2<br />

-Q11<br />

13<br />

14<br />

5-47<br />

5


5<br />

Schütze und Relais<br />

Schützüberwachungsrelais CMD<br />

Arbeitsweise<br />

Das CMD (Contactor Monitoring Device) überwacht<br />

bei einem Leistungsschütz die<br />

Haupkontakte auf Verschweißen. Es vergleicht<br />

hierzu die Schütz-Steuerspannung mit dem<br />

Zustand der Hauptkontakte, den ein Spiegelkontakt<br />

(IEC EN 60947-4-1 Anhang F) zuverlässig<br />

meldet. Wird die Schützspule entregt<br />

und fällt dann das Schütz nicht ab, löst das<br />

CMD den vorgeordneten Leistungs-, Motorschutz-<br />

oder Lasttrennschalter über einen<br />

Unterspannungsauslöser aus.<br />

Zusätzlich überwacht das CMD die Funktionstüchtigkeit<br />

des internen Relais. Hierfür dient<br />

ein zusätzlicher Hilfsschließer des überwachten<br />

Leistungsschützes. Dazu werden der Hilfsschließer<br />

und Hilfsöffner zwangsgeführt, letzterer<br />

ist als Spiegelkontakt ausgeführt.<br />

Zugelassene Schaltgerätekombinationen<br />

Um die Funktionssicherheit der gesamten Einheit<br />

aus Schütz, Leistungsschalter und CMD zu<br />

gewährleisten, ist das CMD nur mit definierten<br />

Moeller Schützen sowie Moeller Motorschutz-,<br />

Leistungs- oder Lasttrennschaltern zugelassen.<br />

Aus dem Schützsortiment lassen sich alle<br />

DILEM, S(E)-(A)-PKZ2 und DILM7 bis<br />

DILH2000 mit dem CMD auf Verschweißungen<br />

überwachen. Alle Hilfsöffner dieser Schütze<br />

sind als Spiegelkontakt ausgeführt und für<br />

5-48<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Überwachungszwecke einsetzbar. Als vorgelagerter<br />

Motorschutz-, Leistungs- oder Lasttrennschalter<br />

sind die Motorschutzschalter<br />

PKZ2 verwendbar, jeweils ausgerüstet mit<br />

einem Unterspannungsauslöser U-PKZ2 (18 V<br />

DC). Das gleiche gilt für Leistungsschalter<br />

NZM1 bis NZM4 oder Lasttrennschalter N1 bis<br />

N4, ausgerüstet mit einem Unterspannungsauslöser<br />

NZM…-XUVL.<br />

Anwendungen<br />

Diese Kombinationen kommen bei sicherheitsgerichteten<br />

Anwendungen zum Einsatz. Bislang<br />

wird für Schaltungen der Sicherheitskategorie<br />

3 und 4 die Reihenschaltung von zwei<br />

Schützen empfohlen. Jetzt reicht ein Schütz<br />

und das Schützüberwachungsrelais für Sicherheitskategorie<br />

3 aus. Das CMD wird für<br />

NOT-HALT-Anwendungen nach EN 60204-1<br />

eingesetzt. Es ist ebenso in der amerikanischen<br />

Automobilindustrie anwendbar. Dort<br />

sind gleichfalls Lösungen gefragt, die ein Verschweißen<br />

der Motorstarter zuverlässig erkennen<br />

und den Motorabgang sicher abschalten.<br />

Als Sicherheitsbaustein ist das CMD durch die<br />

deutsche Berufsgenossenschaft zugelassen.<br />

Als Weltmarktgerät erhält es zudem die ULund<br />

CSA-Approbation für den nordamerikanischen<br />

Markt.<br />

Weitere Informationen finden Sie in den Handbüchern<br />

CMD(24VDC)<br />

AWB2441-1595<br />

CMD(110-120VAC), CMD(220-240VAC)<br />

AWB2441-1600


Schütze und Relais<br />

Schützüberwachungsrelais CMD<br />

Schaltung Direktstarter<br />

L1 L1 L01 L01<br />

L2<br />

L2<br />

-F1<br />

L3<br />

L3<br />

L1 L2 L3 1.13<br />

-Q1<br />

1.14<br />

-Q11 21<br />

22<br />

-Q1<br />

a -K<br />

I > I > I ><br />

T1 T2 T3<br />

-Q11 33<br />

34<br />

b<br />

21<br />

-S1<br />

22<br />

TEST<br />

13<br />

14<br />

-S3 21<br />

22<br />

-Q11 13<br />

14<br />

-S2 13<br />

14<br />

1 3 5<br />

-Q11<br />

2 4 6<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

-F2<br />

CMD<br />

-X1<br />

U < -Q1<br />

M<br />

-M1 3<br />

˜<br />

a Freigabe durch Sicherheitsrelais oder Sicherheits-SPS<br />

b Meldekontakt zur SPS-Auswertung<br />

D1<br />

A1 L S21 S22 S13 S14 S31 S32<br />

A2<br />

D2<br />

-Q11<br />

D2<br />

A1<br />

PE<br />

PE<br />

U V W PE<br />

A2<br />

L02 L02<br />

5-49<br />

5


5<br />

Schütze und Relais<br />

Schützüberwachungsrelais CMD<br />

Schaltung Wendestarter<br />

5-50<br />

L01 L01<br />

-F1<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

L1 L2 L3 1.13<br />

-Q1<br />

1.14<br />

21<br />

-Q12<br />

22<br />

21<br />

-Q11<br />

22<br />

-Q1<br />

a -K<br />

I > I > I ><br />

T1 T2 T3<br />

43<br />

-Q12<br />

44<br />

b<br />

43<br />

-Q11<br />

44<br />

21<br />

-S1<br />

22<br />

TEST<br />

13<br />

14<br />

21<br />

-S4<br />

22<br />

13<br />

13<br />

-Q11 13 -Q12<br />

14<br />

14<br />

14<br />

21<br />

22<br />

13<br />

-S2<br />

14<br />

21<br />

-S3<br />

22<br />

1 3 5<br />

-Q12<br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

-Q11<br />

2 4 6<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

A1 L S21 S22 S13 S14 S31 S32<br />

A1 L S21 S22 S13 S14 S31S32<br />

-F2<br />

-F3<br />

31<br />

31<br />

-Q12 -Q11 CMD<br />

CMD<br />

32<br />

32<br />

D1 D2<br />

A1<br />

A1<br />

A2<br />

D1 D2<br />

A2<br />

U <<br />

-Q11 -Q12 -Q1<br />

A2<br />

A2<br />

D2<br />

L02 L02<br />

PE PE<br />

U V W PE<br />

-X1<br />

M<br />

3 ˜<br />

-M1<br />

a Freigabe durch Sicherheitsrelais oder Sicherheits-SPS<br />

b Meldekontakt zur SPS-Auswertung


Motorschutzschalter<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Seite<br />

Überblick 6-2<br />

PKZM01, PKZM0 und PKZM4 6-4<br />

PKZM01, PKZM0 und PKZM4 –<br />

Hilfsschalter 6-7<br />

PKZM01, PKZM0 und PKZM4 – Auslöser 6-8<br />

PKZM01, PKZM0 und PKZM4 –<br />

Prinzipschaltbilder 6-9<br />

PKZ2 – Überblick 6-12<br />

PKZ2 – Fernantrieb 6-14<br />

PKZ2 – Auslöser 6-16<br />

PKZ2 – Hilfsschalter, Ausgelöstmelder 6-17<br />

PKZ2 – Prinzipschaltbilder 6-18<br />

6-1<br />

6


6<br />

Motorschutzschalter<br />

Überblick<br />

Definition<br />

Motorschutzschalter sind Schalter zum Schalten,<br />

Schützen und Trennen von Stromkreisen<br />

mit vornehmlich motorischen Verbrauchern.<br />

Gleichzeitig schützen sie diese Motoren gegen<br />

Zerstörung durch blockierten Anlauf, Überlast,<br />

Kurzschluss und Ausfall eines Außenleiters in<br />

Drehstromnetzen. Sie haben einen thermischen<br />

Auslöser zum Schutz der Motorwicklung<br />

6-2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

(Überlastschutz) und einen elektromagnetischen<br />

Auslöser (Kurzschlussschutz).<br />

Folgende Zusatzausrüstungen lassen sich an<br />

Motorschutzschalter anbauen:<br />

Unterspannungsauslöser,<br />

Arbeitsstromauslöser,<br />

Hilfsschalter,<br />

Ausgelöstmelder.<br />

Motorschutzschalter bei Moeller<br />

PKZM01<br />

Hauptbausteine:<br />

Der Motorschutzschalter PKZM01 führt die<br />

kundenseitig beliebte Drucktastenbetätigung<br />

bis 16 A wieder ein. Auch die aufgesetzte Pilztaste<br />

für NOT-AUS-Betätigung an einfachen<br />

Maschinen kehrt zurück. Bevorzugt wird der<br />

PKZM01 im Auf- oder Einbaugehäuse montiert.<br />

Es können viele Zubehörteile vom PKZM0<br />

Motorschutzschalter<br />

Transformatorschutzschalter<br />

(Hochleistungs-) Schaltantrieb<br />

Beschreibung a Abschnitt „Die Motorschutzschalter<br />

PKZM01, PKZM0 und PKZM4”,<br />

Seite 6-4.<br />

verwendet werden.<br />

PKZ2<br />

Hauptbaustein: Motorschutzschalter<br />

Motor- und Anlagenschutz mit PKZ2<br />

PKZM4<br />

Der PKZ2 ist ein modulares Bausteinsystem<br />

Der Motorschutzschalter PKZM4 ist ein modu- zum Schützen, Schalten, Melden und Fernbelarer<br />

und leistungsstarker Schalter zum Schaldienen von Motoren und Anlagen in Niederten<br />

und Schützen von motorischen Verbrauspannungs-Schaltanlagen bis 40 A.<br />

chern bis 63 A. Er ist der „große Bruder“ des Hauptbausteine:<br />

PKZM0 und kann mit fast allen Zubehörteilen Motorschutzschalter<br />

vom PKZM0 verwendet werden.<br />

Anlagenschutzschalter<br />

Hauptbausteine: Motorschutzschalter<br />

(Hochleistungs-) Schaltantrieb<br />

PKZM0<br />

Beschreibung a Abschnitt „Motor- und<br />

Der Motorschutzschalter PKZM0 ist ein modularer<br />

und leistungsstarker Schalter zum Schalten<br />

und Schützen von motorischen Verbrauchern<br />

bis 32 A und Transformatoren bis 25 A.<br />

Anlagenschutz”, Seite 6-12.


Motorschutzschalter<br />

Überblick<br />

PKZM01<br />

Schutzschalter<br />

im Aufbaugehäuse<br />

PKZ2<br />

Kompaktstarter<br />

PKZM0<br />

Schutzschalter<br />

MSC-D<br />

Direktstarter<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

PKZM4<br />

Schutzschalter<br />

MSC-R<br />

Wendestarter<br />

PKZ2<br />

Schutzschalter<br />

6-3<br />

6


6<br />

Motorschutzschalter<br />

PKZM01, PKZM0 und PKZM4<br />

Die Motorschutzschalter PKZM01, PKZM0 und PKZM4<br />

Die PKZM01, PKZM0 und PKZM4 bieten mit<br />

den stromabhängig verzögerten Bimetallauslösern<br />

eine bewährte technische Lösung des<br />

Motorschutzes. Die Auslöser sind phasenausfallempfindlich<br />

und temperaturkompensiert.<br />

Die Bemessungsströme beim PKZM0 bis 32 A<br />

sind in 15 Bereiche aufgeteilt, beim PKZM01<br />

in 12 Bereiche und beim PKZM4 bis 63 A in<br />

7 Bereiche. Mit den Kurzschlussauslösern, auf<br />

14 x Iu fest eingestellt, wird die Anlage<br />

(Motor) und die Zuleitung sicher geschützt.<br />

Auch der Motoranlauf ist in allen Betriebszuständen<br />

gewährleistet. Die Phasenausfallemp-<br />

Motorstarter in Kombinationstechnik<br />

Motorstarterkombinationen MSC sind bis 32 A<br />

erhältlich. Motorstarter bis 16 A bestehen aus<br />

einem Motorschutzschalter PKZM0 und einem<br />

Schütz DILM. Beide werden mit einem steckbaren<br />

mechanischen Verbinderbaustein werkzeuglos<br />

verbunden. Zusätzlich wird über einen<br />

steckbaren elektrischen Verbinder die Hauptstromverdrahtung<br />

hergestellt. Die Motorschutzschalter<br />

PKZM0 und die Schütze DILM<br />

bis 16 A besitzen hierfür entsprechende<br />

Schnittstellen.<br />

Die Motorstarterkombinationen MSC ab 16 A<br />

bestehen aus einem Motorschutzschalter<br />

PKZM0 und einem Schütz DILM. Beide sind auf<br />

einer Hutschienenplatte montiert und mit<br />

einem Verbinderbaustein mechanisch und<br />

elektrisch verbunden.<br />

6-4<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

findlichkeit der PKZM0 und PKZM4 lässt den<br />

Einsatz zum Schutz von EEx e-Motoren zu.<br />

Eine ATEX-Bescheinigung liegt vor. Zum<br />

Schutz von Motoren werden die Motorschutzschalter<br />

auf Motornennstrom eingestellt.<br />

Das folgende Zubehör ergänzt den Motorschutzschalter<br />

bei den verschiedenen Unterfunktionen:<br />

Unterspannungsauslöser U,<br />

Arbeitsstromauslöser A,<br />

Normalhilfsschalter NHI,<br />

Ausgelöstmelder AGM.<br />

Die MSC gibt es als Direktstarter MSC-D und<br />

als Wendestarter MSC-R.<br />

Für Motorleistungen von mehr als<br />

5,5 kW/400 V stehen die Kompakt- und Hochleistungs-Kompaktstarter<br />

mit dem Motorschutzschalter<br />

PKZ2 (bis 18,5 kW/400 V) zur<br />

Verfügung, oder die Kombination von PKZM4<br />

mit den bewährten Leistungsschützen DILM.


Motorschutzschalter<br />

PKZM01, PKZM0 und PKZM4<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Motorschutzschalter für Starterkombinationen<br />

PKM0<br />

ohmscher Last (Widerstandslast), bei denen<br />

Der Motorschutzschalter PKM0 ist ein Schutz- keine Überlastung zu erwarten ist.<br />

schalter für Starterkombinationen oder Kurz- Ferner werden diese Schalter in Motorstarterschluss-Schutzschalter<br />

als Grundgerät im kombinationen mit und ohne Wiedereinschalt-<br />

Bereich 0,16 A bis 32 A. Das Grundgerät ist sperre eingesetzt, wenn zusätzlich ein Motor-<br />

ohne Überlastauslöser, jedoch mit Kurzschutzrelais oder ein Thermistorschutzgerät<br />

schlussauslöser ausgestattet. Dieser Schutzschalter<br />

wird eingesetzt zum Schutz von<br />

verwendet wird.<br />

Transformatorschutzschalter und Strombegrenzer<br />

PKZM0-T<br />

Der Transformatorschutzschalter ist für den<br />

primärseitigen Transformatorschutz konzipiert.<br />

Die Kurzschlussauslöser der Typen von<br />

0,16 A bis 25 A sind fest auf 20 x Iu eingestellt.<br />

Die Ansprechwerte der Kurzschlussauslöser<br />

liegen hier höher als bei den Motorschutzschaltern<br />

um auch den noch höheren<br />

Einschaltrush leerlaufender Transformatoren<br />

ohne Auslösung zu beherrschen. Der Überlastauslöser<br />

des PKZM0-T wird auf den primärseitigen<br />

Nennstrom des Trafos eingestellt. Das<br />

gesamte Zubehör des PKZM0 kann mit dem<br />

PKZM0-T kombiniert werden.<br />

PKZM0-...-C<br />

Der PKZM0 verfügt auch über eine Ausführung<br />

mit Anschlussklemmen in Federzugtechnik.<br />

Dabei kann man aus einer Variante mit beiden<br />

Seiten Federzugtechnik und einer Mischvariante,<br />

bei der nur die Abgangsseite mit Federzugtechnik<br />

ausgerüstet ist, wählen. Hier lassen<br />

sich auch Leiter ohne Aderendhülse<br />

anschließen. Die Anschlüsse sind wartungsfrei.<br />

CL-PKZ0<br />

Der Strombegrenzer-Baustein CL-PKZ0 ist eine<br />

speziell für den PKZM0 und PKZM4 entwikkelte<br />

Kurzschluss-Schutzeinrichtung für die<br />

nicht eigenfesten Bereiche. Der CL-Baustein<br />

hat die gleiche Grundfläche und Klemmtechnik<br />

wie der PKZM0. So ist bei der Montage auf<br />

einer Hutschiene nebeneinander die Weiterverbindung<br />

mit Drehstromblöcken B3...-PKZ0<br />

möglich. Das Schaltvermögen der Reihenschaltung<br />

von PKZM0 oder PKZM4 + CL<br />

beträgt 100 kA bei 400 V. Im Kurzschlussfall<br />

öffnen die Kontaksysteme von Motorschutzschalter<br />

und CL. Während der Strombegrenzer<br />

wieder in die geschlossene Ruhelage zurückfällt,<br />

löst der Motorschutzschalter über den<br />

Schnellauslöser aus und stellt eine bleibende<br />

Trennstrecke her. Das System ist nach Beseitigung<br />

einer Störung wieder betriebsbereit. Der<br />

Strombegrenzer hat einen Dauerstrom von<br />

63 A. Der Baustein kann als Einzel- oder Gruppenschutz<br />

eingesetzt werden. Die Einspeiserichtung<br />

ist beliebig.<br />

6-5<br />

6


6<br />

Motorschutzschalter<br />

PKZM01, PKZM0 und PKZM4<br />

Einzel- und Gruppenschutz mit CL-PKZ0<br />

Beispiele:<br />

PKZM0-16,<br />

PKZM4-16<br />

oder<br />

4 x 16 A x 0,8<br />

= 51,2 A<br />

6-6<br />

l> l> l><br />

I u = 63 A<br />

l> l> l> l> l> l> l> l> l><br />

PKZM0-16/20,<br />

PKZM4-16/20<br />

oder<br />

2 x (16 A + 20 A)<br />

x 0,8 = 57,6 A<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

PKZM0-20,<br />

PKZM4-20<br />

oder<br />

3 x 20 A x 0,8<br />

= 50 A<br />

Bei Anschluss > 6/4 mm 2<br />

Klemme BK25/3-PKZ0 verwenden.<br />

Bei Häufung und Anschluss<br />

mit Drehstromschienenblock<br />

B3...PKZ0.<br />

Gleichzeitigkeitsfaktoren<br />

nach VDE 0660 Teil 500<br />

beachten.<br />

PKZM0-25,<br />

PKZM4-25<br />

3 x 25 A x 0,8<br />

= 60 A


Motorschutzschalter<br />

PKZM01, PKZM0 und PKZM4 – Hilfsschalter<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Hilfsschalter und Normalhilfsschalter NHI für PKZM01, PKZM0 und PKZM4<br />

Sie schalten zeitlich parallel mit den Hauptkontakten.<br />

Sie dienen der Fernsignalisierung<br />

des Schaltzustandes und der Verriegelung von<br />

Seitenanbau:<br />

integriert:<br />

I ><br />

1.13 1.21<br />

1.14 1.22<br />

Ausgelöstmelder AGM für PKZM01, PKZM0 und PKZM4<br />

Er gibt Aufschluss über den Grund einer Auslösung<br />

des Schutzschalters. Bei einer Spannungs-/Überlastauslösung<br />

(Kontakt 4.43-4.44<br />

oder 4.31-4.32) oder Kurzschluss-Auslösung<br />

I ><br />

1.53 1.61<br />

1.54 1.62<br />

"+" "I >"<br />

4.43 4.13<br />

4.44 4.14<br />

Schaltgeräten untereinander. Sie sind mit<br />

Schraubanschluss oder Federzugtechnik<br />

erhältlich.<br />

1.13 1.21 1.31<br />

1.14 1.22 1.32<br />

I ><br />

1.13 1.21 1.33<br />

1.14 1.22 1.34<br />

1.53<br />

1.54<br />

(Kontakt 4.13-4.14 oder 4.21-4.22) werden<br />

zwei potentialfreie Kontakte unabhängig voneinander<br />

angesteuert. Überlast und Kurzschluss<br />

können getrennt gemeldet werden.<br />

"+"<br />

4.31<br />

"I >"<br />

4.21<br />

4.32 4.22<br />

6-7<br />

6


6<br />

Motorschutzschalter<br />

PKZM01, PKZM0 und PKZM4 – Auslöser<br />

6-8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Spannungsauslöser<br />

Sie arbeiten nach dem elektromagnetischen<br />

Arbeitsstromauslöser<br />

Prinzip. Sie wirken auf das Schaltschloss des<br />

Schutzschalters.<br />

Sie schalten den Schutzschalter ab, wenn sie<br />

an Spannung gelegt werden. Man setzt sie in<br />

Verriegelungsschaltungen oder zum Fernaus-<br />

Unterspannungsauslöser<br />

lösen ein, wenn Spannungseinbrüche oder<br />

Sie schalten den Schutzschalter ab, wenn Unterbrechungen nicht zu ungewollten<br />

keine Spannung ansteht. Sie werden für Abschaltungen führen sollen.<br />

Sicherheitsaufgaben eingesetzt. Der über den<br />

C1<br />

voreilenden Hilfsschalter VHI20-PKZ0 oder<br />

VHI20-PKZ01 an Spannung gelegte Unterspannungsauslöser<br />

U-PKZ0 gestattet das Einschalten<br />

des Schutzschalters. Bei Spannungsausfall<br />

schaltet der Auslöser über das<br />

Schaltschloss des Schutzschalters ab. So werden<br />

unkontrollierte Wiederanläufe von<br />

Maschinen sicher verhindert. Die Sicherheits-<br />

C2<br />

schaltungen sind drahtbruchsicher.<br />

Der VHI-PKZ0 kann nicht mit dem PKZM4 verwendet<br />

werden!<br />

D1<br />

U <<br />

D2


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Motorschutzschalter<br />

PKZM01, PKZM0 und PKZM4 – Prinzipschaltbilder<br />

Motorschutzschalter PKZM01, PKZM0 und PKZM4<br />

handbetätigter Motorstarter<br />

-Q1<br />

L1 L2 L3<br />

I > I > I ><br />

T1 T2 T3<br />

6-9<br />

6


6<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Motorschutzschalter<br />

PKZM01, PKZM0 und PKZM4 – Prinzipschaltbilder<br />

Motorschutzschalter mit Hilfsschalter und Ausgelöstmelder<br />

PKZM01(PKZM0-...)(PKZM4...) + NHI11-PKZ0<br />

+ AGM2-10-PKZ0<br />

-Q1<br />

Zur differenzierten Fehlermeldung<br />

(Überlast oder Kurzschluss)<br />

L1<br />

N<br />

6-10<br />

-Q1<br />

-X1 1<br />

L1 L2 L3 1.13 1.21<br />

I > I > I ><br />

T1 T2 T3<br />

1.13<br />

1.14<br />

E1: Schutzschalter EIN<br />

E2: Schutzschalter AUS<br />

1.14 1.22<br />

4.43 4.31 4.21 4.13<br />

4.44 4.32 4.22 4.14<br />

-Q1<br />

1.21<br />

1.22<br />

4.43<br />

-Q1 -Q1<br />

-E1 -E2 -E3 -E4<br />

X2 X2 X2<br />

X2<br />

-X1 5<br />

X1 X1 X1 X1<br />

4.44<br />

-X1 2 -X1 3 -X1 4<br />

4.13<br />

4.14<br />

E3: Störung allgemein, Überlastauslösung<br />

E4: Kurzschlussauslösung


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Motorschutzschalter<br />

PKZM01, PKZM0 und PKZM4 – Prinzipschaltbilder<br />

Fernausschaltung über Arbeitsstromauslöser<br />

Hochleistungs-Kompaktstarter mit Hilfsschalter und Arbeitsstromauslöser<br />

PKZM0-.../S00-.. + A-PKZ0<br />

Q11: Schaltantrieb<br />

-Q11<br />

L1<br />

N<br />

-Q1<br />

-S1<br />

-S2<br />

-Q11<br />

A1<br />

A2<br />

1.13<br />

-Q1<br />

C1<br />

C2<br />

1.14<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

A1<br />

A2<br />

13 21<br />

14 22<br />

-X1<br />

L1 L2 L3 1.13 1.21<br />

I > I > I ><br />

I>> I>> I>><br />

T1 T2 T3<br />

-K1<br />

1 2 3<br />

U1 V1 W1<br />

M<br />

3<br />

-M1<br />

13<br />

14<br />

1.14 1.22<br />

PE<br />

-S3<br />

-Q1<br />

13<br />

14<br />

C1<br />

C2<br />

S1: AUS<br />

S2: EIN<br />

S3: Schutzschalter EIN<br />

6-11<br />

6


6<br />

Motorschutzschalter<br />

PKZ2 – Überblick<br />

Motor- und Anlagenschutz<br />

Der PKZ2 erhält seine Modularität durch Kombination<br />

des Motor- oder Anlagenschutzschalters<br />

mit unterschiedlichen Zubehörkomponenten.<br />

Damit ergeben sich zahlreiche<br />

Anwendungsmöglichkeiten und die Anpassung<br />

an verschiedenste Anforderungen.<br />

6-12<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Sonder-Motorschutz-Auslöserblock<br />

ZMR-...-PKZ2<br />

Dieser Auslöserblock zeichnet sich durch eine<br />

Überlastrelaisfunktion aus. Sie ermöglicht folgende<br />

interessante Anwendung:<br />

Bei Überlastung löst der Schalter nicht aus.<br />

Stattdessen wird ein Öffner (95-96) betätigt,<br />

der das Schütz im Steuerstromkreis abschaltet<br />

(Leistungsschütze bis zu 18,5 kW, AC-3).<br />

Gleichzeitig wird ein Schließer (97-98) betätigt,<br />

der die Fernmeldung gewährleistet. Öffner<br />

und Schließer sind zum Führen zweier<br />

unterschiedlicher Potentiale geeignet.<br />

Der Auslöserblock verfügt über eine Hand- und<br />

Automatikstellung:<br />

Automatikstellung: Öffner und Schließer<br />

gehen nach dem Abkühlen der Bimetalle<br />

selbsttätig in die Ausgangsposition zurück.<br />

Durch Betätigung eines Tasters o. ä. kann<br />

das Schütz wieder zugeschaltet werden.<br />

Handstellung: Eine Quittierung vor Ort am<br />

Gerät bringt die Kontakte nach einer Auslösung<br />

in die Ausgangsstellung zurück.<br />

Der Schutzschalter<br />

Der Schutzschalter PKZ2/ZM... besteht aus:<br />

Grundgerät,<br />

steckbarem Auslöserblock.<br />

Bei den Auslöserblöcken unterscheidet man:<br />

Motorschutzauslöserblöcke (elf Varianten<br />

für den Bereich von 0,6 bis 40 A)<br />

Anlagenschutzauslöserblöcke (fünf Varianten<br />

für den Bereich 10 bis 40 A)<br />

Alle Auslöserblöcke sind mit einstellbaren<br />

Überlast- und Kurzschlussauslösern ausgestattet.<br />

Überlast von ... bis ...:<br />

Motorschutz-Auslöserblöcke:<br />

8,5 bis 14 x Ie<br />

Anlagenschutz-Auslöserblöcke:<br />

5bis8,5xIe Wichtiger Hinweis!<br />

Normen<br />

Bei EEx e-Anwendung muss der Öffnerkontakt<br />

Der Motorschutzschalter PKZ2 entspricht den 95-96 zum Abwurf des Schaltantriebes oder<br />

Vorschriften IEC 947, EN 60947 und<br />

des Schützes verwendet werden um eine<br />

VDE 0660. Der Schutzschalter hat außerhalb Abschaltung zu bewirken.<br />

des eigenfesten Bereichs ein Schaltvermögen<br />

von 30 kA/400 V. Bis zu einem Bemessungsbetriebsstrom<br />

von 16 A ist er eigenfest. Der PKZ2<br />

erfüllt außerdem die in der EN 60204 festgelegten<br />

Anforderungen an Trenner und Hauptschalter.


Motorschutzschalter<br />

PKZ2 – Überblick<br />

(Hochleistungs-) Schaltantrieb<br />

S-…-PKZ2<br />

Der konturengleiche Schaltantrieb (Schütz)<br />

S-...-PKZ2 ergibt in Kombination mit dem<br />

PKZ2 eine kompakte Starterkombination:<br />

Schalter + Standard-Schaltantrieb<br />

SE1A-...-PKZ2. Der Schaltantrieb hat Funktionen<br />

und Eigenschaften eines Standard-<br />

Schützes. Er kann zum betriebsmäßigen<br />

Schalten von 1 x 106 AC-3-Schaltungen<br />

eingesetzt werden.<br />

2<br />

T1<br />

Schalter + Hochleistungs-Schaltantrieb<br />

S-PKZ2... Es entsteht ein Hochleistungs-<br />

Kompaktstarter, wenn der Schalter ein<br />

Motorschutzschalter ist (PKZ2/ZM...) oder<br />

ein Kombileistungsschalter, wenn der Schalter<br />

ein Leistungsschalter ist (PKZ2/ZM-...-8).<br />

Der Hochleistungs-Schaltantrieb erhöht das<br />

Schaltvermögen der Kombination auf<br />

100 kA/400 V und eignet sich für 1 x 10 6<br />

AC-3-Schaltungen.<br />

2<br />

T1<br />

4<br />

T2<br />

4<br />

T2<br />

6<br />

T3<br />

6<br />

T3<br />

A1 13 21<br />

A2 14 22<br />

A1 13 21<br />

A2 14 22<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

(Hochleistungs-) Schaltantrieb für<br />

24 V DC Steuerspannung<br />

Mit dem Schaltantrieb SE1A-G-PKZ2<br />

(24 V DC) und dem Hochleistungs-Schaltantrieb<br />

S-G-PKZ2 (24 V DC) ist der Einsatz der<br />

Betätigungsspannung 24 V DC möglich.<br />

Berücksichtigt werden müssen:<br />

Anzugsleistung: 150 VA,<br />

Anzugsstrom: 6,3 A (16 bis 22 ms),<br />

Halteleistung: 2,7 W,<br />

Haltestrom: 113 mA.<br />

2<br />

T1<br />

4<br />

T2<br />

A1<br />

A2<br />

6<br />

T3<br />

Strombegrenzer CL-PKZ2<br />

Zur Erhöhung des Schaltvermögens des<br />

Schutzschalters auf 100 kA/400 V gibt es<br />

einen speziell entwickelten, konturengleich<br />

anbaubaren Strombegrenzerbaustein. Im Falle<br />

eines Kurzschlusses öffnen die Kontakte vom<br />

PKZ2 und vom CL-PKZ2. Der PKZ2 löst über<br />

den magnetischen Auslöser aus und bleibt in<br />

dieser Stellung. Der CL-PKZ2 geht nach dem<br />

Kurzschluss in die Ruhelage zurück. Beide<br />

Geräte sind nach der Störung wieder betriebsbereit.<br />

I >> I >> I >><br />

2<br />

T1<br />

4<br />

T2<br />

6<br />

T3<br />

13<br />

14<br />

+24 V<br />

6-13<br />

6


6<br />

Motorschutzschalter<br />

PKZ2 – Fernantrieb<br />

Mit dem Fernantrieb kann der PKZ2 betriebsmäßig<br />

aus der Entfernung ein- und ausgeschaltet<br />

werden. Nach einer Auslösung kann<br />

er mit dem Fernantrieb auf 0 zurückgesetzt<br />

werden.<br />

Der PKZ2 hat zwei Fernantriebe:<br />

Beim RE-PKZ2 – dem elektronischen Fernantrieb<br />

für Standardanwendungen – sind<br />

CONTROL und LINE separate Eingänge,<br />

allerdings mit gleichem Potentialbezug. Das<br />

ermöglicht die Ansteuerung mit kleinen Leistungseinheiten,<br />

wie z. B. mit Befehlsgeräten.<br />

Der elektronische Fernantrieb RS-PKZ2 läßt<br />

sich direkt ohne Koppelglieder aus den Halbleiterausgängen<br />

einer SPS ansteuern<br />

(24 V DC).<br />

Dank galvanischer Trennung zwischen CON-<br />

TROL und LINE kann er die Energie für den<br />

6-14<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Befehlsmindestdauer der Fernantriebe RE-PKZ2 und RS-PKZ2<br />

CONTROL<br />

ON<br />

CONTROL<br />

OFF/RESET<br />

LINE<br />

I<br />

0<br />

I<br />

0<br />

CONTROL<br />

0<br />

I<br />

ON<br />

f 15<br />

f 300<br />

ON<br />

Hauptkontakt<br />

OFF<br />

F 30 F 30<br />

Schaltvorgang aus einem separaten Netz<br />

beziehen (z. B. 230 V 50 Hz).<br />

Bei beiden Fernantrieben muss während des<br />

Schaltens (EIN/AUS/RESET) den Klemmen<br />

72-74 der Netzversorgung 700 W/VA über<br />

30 ms zugeführt werden. Zwölf Spannungsausführungen<br />

stehen pro Fernantrieb zur Verfügung.<br />

Sie decken einen weiten Anwendungsbereich<br />

ab. Die Fernantriebe können<br />

wahlweise auf Hand- oder Automatikbetrieb<br />

gestellt werden.<br />

Hand-Stellung, eine Ferneinschaltung ist<br />

sicher elektrisch verriegelt.<br />

Automatik-Stellung, eine Ferneinschaltung<br />

ist möglich.<br />

Ein integrierter Schließer (33-34) zeigt im<br />

geschlossenen Zustand die Automatikstellung<br />

des Fernantriebs an.<br />

OFF/RESET<br />

t (ms)<br />

f 15 t (ms)<br />

t (ms)


Motorschutzschalter<br />

PKZ2 – Fernantrieb<br />

Fernantrieb RE-PKZ2<br />

I ><br />

L 72 74<br />

T A20 A40 B20<br />

Fernantrieb RS-PKZ2<br />

I ><br />

L 72 74<br />

T A20 A30 A0<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

AUS und Reset getrennt AUS gleich Reset<br />

L(+) N(-)<br />

72 74<br />

LINE<br />

I<br />

A20<br />

0<br />

CONTROL<br />

A40 B20<br />

ON OFF RESET<br />

AUS gleich Reset<br />

ON<br />

L(+) N(-)<br />

72 74<br />

LINE<br />

CONTROL<br />

A20 A30<br />

OFF/<br />

RESET<br />

A0<br />

–<br />

33<br />

34<br />

33<br />

34<br />

24 V<br />

+<br />

L(+) N(-)<br />

72 74<br />

LINE<br />

CONTROL<br />

I<br />

A20<br />

0<br />

A40 B20<br />

ON OFF RESET<br />

L(+) N(-)<br />

72 74<br />

LINE<br />

33<br />

33<br />

34<br />

CONTROL<br />

34<br />

A20 A30 A0<br />

I<br />

ON<br />

0 OFF/<br />

RESET 24 V~/<br />

6-15<br />

6


6<br />

Motorschutzschalter<br />

PKZ2 – Auslöser<br />

Spannungsauslöser<br />

Unterspannungsauslöser U<br />

Unterspannungsauslöser lösen den Schutzschalter<br />

bei Ausfall der Spannung aus und verhindern<br />

den Wiederanlauf bei Spannungsrückkehr.<br />

Sie sind in drei Versionen lieferbar:<br />

unverzögert,<br />

mit/ohne voreilenden Hilfsschalter,<br />

mit 200 ms Abfallverzögerung.<br />

6-16<br />

D1<br />

U <<br />

D2 2.14<br />

2.13 2.23<br />

2.24<br />

Arbeitsstromauslöser A<br />

Arbeitsstromauslöser lösen den Schutzschalter<br />

bei Anlegen einer Spannung aus. Sie sind<br />

eine preiswerte Möglichkeit, eine Fernabschaltung<br />

herzustellen.<br />

Arbeitsstromauslöser eignen sich für Gleichund<br />

Wechselspannung. Sie decken mit einer<br />

Variante einen großen Spannungsbereich ab.<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Unverzögert abschaltende Unterspannungsauslöser<br />

eignen sich für NOT-AUS-Kreise.<br />

Durch eine zusätzliche Brücke lässt sich der<br />

Unterspannungsauslöser voreilend an Spannung<br />

legen (siehe Schaltbild).<br />

Mit 200 ms Verzögerungszeit abfallverzögerter<br />

Unterspannungsauslöser.<br />

D1 2.13<br />

U <<br />

D2<br />

C1<br />

C2<br />

2.14


Motorschutzschalter<br />

PKZ2 – Hilfsschalter, Ausgelöstmelder<br />

Normalhilfsschalter NHI<br />

Der NHI ist in zwei Versionen verfügbar.<br />

NHI für den Schutzschalter, konturengleich<br />

angebaut, zur Meldung der Stellung der<br />

Hauptkontakte des Schalters.<br />

PKZ2(4)/ZM...<br />

I ><br />

NHI11<br />

oder<br />

NHI22<br />

1.13 1.21<br />

1.14 1.22<br />

1.13 1.21<br />

1.31 1.43<br />

1.14 1.22 1.32 1.44<br />

Ausgelöstmelder AGM<br />

Der Ausgelöstmelder ist besonders hervorzuheben.<br />

Zwei getrennte Kontaktpaare signalisieren<br />

die Ausgelöststellung des Schutzschalters.<br />

Je ein Schließer und ein Öffner signalisiert<br />

die allgemeine Auslösung und die Auslösung<br />

im Kurzschlussfall. Wird der Schließer<br />

4.43/4.44 und der Öffner 4.21/4.22 in Reihe<br />

gelegt, so kann auch die Überlastungsauslösung<br />

differenziert angezeigt werden.<br />

13<br />

14<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

NHI ... S für die Starterkombination, konturengleich<br />

angebaut, zur Meldung der Stellung der<br />

Hauptkontakte des Schützes und/oder der/des<br />

Schutzschalters.<br />

22<br />

21<br />

PKZ 2(4)/ZM.../S<br />

I ><br />

I >><br />

A1<br />

A2<br />

I ><br />

1.21 1.43 1.21 43<br />

1.13 1.21 1.13 1.31 1.13 31<br />

1.14 1.22 1.14 1.32 1.14 32<br />

1.22 1.44 1.22 44<br />

NHI 11S NHI 22S NHI 2-11S<br />

"+"<br />

"I >"<br />

4.43 4.31 4.21 4.13<br />

4.44 4.32 4.22 4.14<br />

PKZ2(4)/ZM... AGM 2-11<br />

6-17<br />

6


6<br />

Motorschutzschalter<br />

PKZ2 – Prinzipschaltbilder<br />

Motorschutzschalter bestehend aus:<br />

6-18<br />

Grundgerät PKZ2<br />

steckbarer Auslöserblock Z<br />

-Q1<br />

L1 L2 L3<br />

I > I > I ><br />

T1 T2 T3<br />

Kompaktstarter, bestehend aus:<br />

Grundgerät<br />

Auslöserblock<br />

konturengleich angebautem Schaltantrieb<br />

SE1A...-PKZ2 für das betriebsmäßige Schalten<br />

A1<br />

A2<br />

–Q1<br />

13 21<br />

14 22<br />

L1 L2 L3<br />

I > I > I ><br />

T1<br />

T2 T3<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Hochleistungs-Kompaktstarter,<br />

bestehend aus:<br />

Grundgerät<br />

Auslöserblock<br />

konturengleich angebautem<br />

Hochleistungs-Schaltantrieb<br />

A1<br />

A2<br />

-Q1<br />

13 21<br />

14 22<br />

L1 L2 L3<br />

I >> I >> I >><br />

I >> I >> I >><br />

T1 T2 T3<br />

Schutzschalter mit angebautem<br />

Strombegrenzer<br />

-Q1<br />

L1 L2 L3<br />

I > I > I ><br />

I >> I >> I >><br />

T1 T2 T3


Motorschutzschalter<br />

PKZ2 – Prinzipschaltbilder<br />

EIN-AUS-Schaltung mit Fernantrieb<br />

Separate Ansteuerung von AUS und<br />

RESET<br />

-X1 3<br />

-S11<br />

L1<br />

N<br />

13<br />

14<br />

-Q1<br />

-X1<br />

-X1<br />

-S01<br />

1 2<br />

72 74<br />

A20 A40 B20<br />

4 5 6<br />

<br />

a Separate Ansteuerung von AUS und Reset<br />

b Reset<br />

c AUS<br />

d EIN<br />

Ansteuerung mit Befehlsgeräten (z. B. Taster<br />

NHI, AGM, VS3, EK...SPS mit potentialfreien<br />

Kontakten).<br />

13<br />

14<br />

-S21<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schutzschalter mit Fernantrieb in Standardausführung.<br />

Beispiel 1: PKZ2/ZM-.../RE(...)<br />

13<br />

14<br />

A20 A40 B20<br />

-Q1<br />

72 74 33<br />

<br />

-X1 7<br />

33<br />

34<br />

-X1 8<br />

-Q1<br />

Hilfsschalter zur Signalisierung der<br />

Hand-Automatik-Stellung des Fernantriebs.<br />

Zeigt im geschlossenen Zustand die Automatikstellung<br />

an.<br />

34<br />

L1 L2 L3<br />

I > I > I ><br />

T1 T2 T3<br />

6-19<br />

6


6<br />

Motorschutzschalter<br />

PKZ2 – Prinzipschaltbilder<br />

6-20<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Gemeinsame Ansteuerung von AUS und RESET<br />

Schutzschalter mit Fernantrieb in Standard- Beispiel 2: PKZ2/ZM-.../RS(...)<br />

ausführung.<br />

11<br />

-X1<br />

-S12<br />

L1<br />

N<br />

13<br />

14<br />

-Q2<br />

-X1<br />

9 10<br />

72 74<br />

A20 A40 B20<br />

12 13<br />

-X1<br />

-S02<br />

<br />

a AUS = Reset<br />

b AUS/Reset<br />

c EIN<br />

Ansteuerung mit Befehlsgeräten (z. B. Taster<br />

NHI, AGM, VS3, EK...SPS mit potentialfreien<br />

Kontakten).<br />

13<br />

14<br />

-Q2<br />

<br />

-X1 14<br />

33<br />

34<br />

-X1 15<br />

72 74 33<br />

A20 A40 B20<br />

-Q2<br />

Hilfsschalter zur Signalisierung der<br />

Hand-Automatik-Stellung des Fernantriebs.<br />

Zeigt im geschlossenen Zustand die Automatikstellung<br />

an.<br />

34<br />

L1 L2 L3<br />

I > I > I ><br />

T1 T2 T3


Motorschutzschalter<br />

PKZ2 – Prinzipschaltbilder<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schutzschalter mit Fernantrieb in 24 V DC-Ausführung mit Elektronikausgängen<br />

Zur direkten Ansteuerung aus einer speicher- Beispiel 3: PKZ2/ZM-.../RS(...)<br />

programmierbaren Steuerung (SPS).<br />

ON<br />

L1<br />

N<br />

-Q3<br />

-X2<br />

-X2 3<br />

OFF/<br />

RESET<br />

1 2<br />

72 74<br />

A20 A30 B20<br />

Ansteuerung durch SPS mit 24 V DC-Elektronikausgängen.<br />

Hilfsschalter zur Signalisierung der<br />

Hand-Automatik-Stellung des Fernantriebs.<br />

4<br />

24 V<br />

-Q3<br />

A20 A40 B20 34<br />

-X2 5<br />

33<br />

34<br />

-X2 6<br />

72 74 33<br />

-Q3<br />

L1 L2 L3<br />

I > I > I ><br />

T1 T2 T3<br />

Zeigt im geschlossenen Zustand die Automatikstellung<br />

an.<br />

6-21<br />

6


6<br />

Motorschutzschalter<br />

PKZ2 – Prinzipschaltbilder<br />

Schutzschalter mit Fernantrieb<br />

6-22<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Ansteuerung durch Befehlsgeräte. Beispiel 4: PKZ2/ZM-.../RS(...)<br />

L1<br />

N<br />

-Q4<br />

13<br />

-S22 -S23<br />

14<br />

7 8<br />

-X2<br />

72 74<br />

A20 A30 A0<br />

9 10<br />

-X2<br />

S22: EIN<br />

S23: AUS/Reset<br />

Ansteuerung mit Befehlsgeräten über<br />

24 V AC/DC.<br />

Hilfsschalter zur Signalisierung der<br />

Hand-Automatik-Stellung des Fernantriebs.<br />

Zeigt im geschlossenen Zustand die Automatikstellung<br />

an.<br />

24 V~/<br />

72 74 33<br />

A20 A40 B20 34<br />

-X1 11<br />

13<br />

33<br />

-Q1<br />

14 34<br />

-X2 12<br />

-Q4<br />

L1 L2 L3<br />

I > I > I ><br />

T1 T2 T3


Motorschutzschalter<br />

PKZ2 – Prinzipschaltbilder<br />

Signalisierung durch Hilfsschalter<br />

Schutzschalter mit Hilfsschalter und Ausgelöstmelder.<br />

-Q1<br />

L1 L2 L3 1.13 1.21<br />

I > I > I ><br />

T1 T2 T3<br />

1.14 1.22<br />

4.43 4.31 4.21 4.13<br />

4.44 4.32 4.22 4.14<br />

Zur differenzierten Fehlermeldung.<br />

L1<br />

N<br />

1.13<br />

1.21<br />

4.43<br />

-Q1 -Q1 -Q1 -Q1<br />

1.14<br />

1.22<br />

4.44<br />

E1: Schutzschalter EIN<br />

E2: Schutzschalter AUS<br />

E3: Störung allgemein, Überlast-Auslösung<br />

E4: Kurzschlussauslösung<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

1 2 3 4<br />

-X1 -X1 -X1 -X1<br />

X1<br />

X1<br />

-E1 -E2 -E3 -E4<br />

X2 X2 X2 X2<br />

-X1 5<br />

Beispiel: PKZ2/ZM-... + NHI11-PKZ2 +<br />

AGM2-11-PKZ2<br />

X1<br />

4.13<br />

4.14<br />

X1<br />

6-23<br />

6


6<br />

Motorschutzschalter<br />

PKZ2 – Prinzipschaltbilder<br />

6-24<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Einsatz des Unterspannungsauslösers im NOT-AUS-Kreis<br />

Motorschutzschalter mit Hilfsschalter<br />

und Unterspannungsauslöser.<br />

L1<br />

N<br />

-Q1<br />

D1 2.13<br />

U ><br />

D2 2.14<br />

-Q1<br />

-S1<br />

-S2<br />

L1 L2 L3 1.13 1.21 1.31 1.43<br />

I > I > I ><br />

T1 T2 T3<br />

1<br />

-X1<br />

2 3 PE<br />

U1 V1 W1<br />

2.13<br />

2.14<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

M<br />

3<br />

-M1<br />

1.14 1.22 1.32 1.44<br />

-Q1<br />

U <<br />

D1<br />

D2<br />

Beispiel: PKZ2/ZM... + NHI22-PKZ2 +<br />

UHI-PKZ2<br />

NOT-AUS-Kreis wird bei Spannungsausfall<br />

allpolig vom Netz getrennt.<br />

S1: NOT-AUS<br />

S2: NOT-AUS


Motorschutzschalter<br />

PKZ2 – Prinzipschaltbilder<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Fernausschaltung über Arbeitsstromauslöser<br />

Hochleistungs-Kompaktstarter mit Hilfs- Beispiel: PKZ2/ZM-.../S-PKZ2 + A-PKZ2<br />

schalter und Arbeitsstromauslöser<br />

-Q11<br />

L1<br />

N<br />

-Q1<br />

-S1<br />

-S2<br />

-Q11<br />

L1 L2 L3 1.13 1.21<br />

-Q1<br />

C1 1.14 1.22<br />

A1<br />

C2<br />

13 21<br />

A2 14 22<br />

1.13<br />

1.14<br />

21<br />

22<br />

A1<br />

A2<br />

I > I > I ><br />

I>> I>> I>><br />

T1 T2 T3<br />

1 2 3<br />

-X1<br />

U1 V1 W1<br />

M<br />

3<br />

-M1<br />

-S3<br />

-Q1<br />

PE<br />

13<br />

14<br />

C1<br />

C2<br />

Q11: Hochleistungsschaltantrieb<br />

S1: AUS<br />

S2: EIN<br />

S3: Schutzschalter AUS<br />

6-25<br />

6


6<br />

Motorschutzschalter<br />

PKZ2 – Prinzipschaltbilder<br />

6-26<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Hochleistungs-Kompaktstarter mit maximaler Hilfsschalterbestückung<br />

Beispiel: PKZ2/ZM.../S-PKZ2 +<br />

NHI2-11S-PKZ2<br />

-Q11<br />

L1<br />

-Q1<br />

13 21<br />

A1<br />

A2<br />

14 22<br />

-X1<br />

I > I > I ><br />

K1: Schutzschalter EIN<br />

K2: Schutzschalter AUS<br />

K3: Schaltantrieb AUS<br />

L1 L2 L3 1.13 1.21 31 43<br />

I>> I>> I>><br />

T1 T2 T3 1.14 1.22 32 44<br />

1 2 3<br />

U1 V1 W1<br />

M<br />

3<br />

-M1<br />

-Q1<br />

1.13<br />

-Q1<br />

1.21<br />

-Q1<br />

31<br />

-Q1<br />

1.14<br />

1.22<br />

32<br />

N<br />

-K1<br />

13<br />

21<br />

31<br />

43<br />

A1<br />

A2<br />

14<br />

22<br />

32<br />

44<br />

-K2<br />

13<br />

21<br />

31<br />

43<br />

A1<br />

A2<br />

14<br />

22<br />

32<br />

44<br />

-K3<br />

13<br />

21<br />

31<br />

43<br />

PE<br />

A1<br />

A2<br />

14<br />

22<br />

32<br />

44<br />

-K4<br />

13<br />

21<br />

31<br />

43<br />

43<br />

44<br />

A1<br />

A2<br />

14<br />

22<br />

32<br />

44<br />

-Q11<br />

-K5<br />

13<br />

21<br />

31<br />

43<br />

13<br />

14<br />

A1<br />

A2<br />

14<br />

22<br />

32<br />

44<br />

21<br />

-Q11<br />

22<br />

-K6<br />

13<br />

21<br />

31<br />

43<br />

K4: Schaltantrieb EIN<br />

K5: Schaltantrieb EIN<br />

K6: Schaltantrieb AUS<br />

A1<br />

A2<br />

14<br />

22<br />

32<br />

44


Motorschutzschalter<br />

PKZ2 – Prinzipschaltbilder<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Fernbetätigter Schutzschalter mit Signalisierung der Schaltzustände<br />

Motorschutzschalter mit Fernantrieb + Hilfsschalter<br />

(1 S, 1 Ö) + Ausgelöstmelder<br />

72 74 33<br />

A20 A40 B20<br />

-Q1<br />

34<br />

L1<br />

L1 L2 L3 1.13 1.21<br />

I > I > I ><br />

T1 T2 T3<br />

13<br />

14<br />

13<br />

14 -S1<br />

-S5<br />

-S2<br />

13<br />

14<br />

-S2<br />

21 72 74<br />

-Q1<br />

22<br />

A20 A40 B20<br />

N<br />

1.14 1.22<br />

4.43 4.31 4.21 4.13<br />

4.44 4.32 4.22 4.14<br />

-Q1<br />

S1: EIN<br />

S2: AUS<br />

S5: Reset<br />

Q1: Hilfsschalter, Signalisierung: Hand-Auto<br />

K1: Schutzschalter EIN<br />

K2: Schutzschalter AUS<br />

K3: Überlastmeldung<br />

K4: Kurzschlussmeldung<br />

Beispiel: PKZ2/ZM.../RE + NHI11-PKZ2 +<br />

AGM2-11-PKZ2<br />

1.13<br />

1.14<br />

-K1 A1<br />

A2<br />

13<br />

21<br />

22<br />

43<br />

14<br />

31<br />

32<br />

44<br />

-Q1<br />

-K2<br />

13<br />

21<br />

22<br />

43<br />

1.21<br />

1.22<br />

A1<br />

A2<br />

14<br />

31<br />

32<br />

44<br />

-Q1<br />

-K3<br />

13<br />

21<br />

22<br />

43<br />

4.43<br />

4.44<br />

A1<br />

A2<br />

14<br />

31<br />

32<br />

44<br />

-Q1<br />

-K4<br />

13<br />

21<br />

22<br />

43<br />

4.13<br />

4.14<br />

A1<br />

A2<br />

14<br />

31<br />

32<br />

44<br />

6-27<br />

6


6<br />

Motorschutzschalter<br />

PKZ2 – Prinzipschaltbilder<br />

6-28<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schutzschalter mit Strombegrenzer (Current Limiter) in Einzelaufstellung<br />

Beispiel: PKZ2/ZM... + NHI11-PKZ2 mit<br />

CL/EZ-PKZ2<br />

-Q1<br />

-Q2<br />

L1 L2 L3 1.13 1.21<br />

I > I > I ><br />

T1 T2 T3<br />

L1 L2 L3<br />

I>> I>> I>><br />

T1 T2 T3<br />

1 2 3<br />

-X1<br />

U1 V1 W1<br />

M<br />

3<br />

1.14 1.22<br />

PE<br />

-M1<br />

Q2: Strombegrenzer in Einzel-Aufstellung<br />

L1<br />

-Q1<br />

-K1<br />

N<br />

13<br />

21<br />

31<br />

43<br />

1.13<br />

1.14<br />

A1<br />

A2<br />

14<br />

22<br />

32<br />

44<br />

K1: Schutzschalter EIN<br />

K2: Schutzschalter AUS<br />

-Q1<br />

-K2<br />

13<br />

21<br />

31<br />

43<br />

1.21<br />

1.22<br />

A1<br />

A2<br />

14<br />

22<br />

32<br />

44


Motorschutzschalter<br />

PKZ2 – Prinzipschaltbilder<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Sonderauslöserblock ZMR-...-PKZ2 mit Überlastrelaisfunktion<br />

Abschaltung eines Schützes im Steuerstromkreis<br />

im Überlastfall durch Auslöserblock<br />

ZMR-...PKZ2 mit Überlastrelaisfunktion bei<br />

gleichzeitiger Signalisierung. Der Schutzschal-<br />

-Q11<br />

A1<br />

A2<br />

-Q1<br />

13 21<br />

14 22<br />

I > I > I ><br />

-M1<br />

Q11: Hochleistungsschaltantrieb<br />

97<br />

95<br />

98 96<br />

-X1<br />

L1 L2 L3 1.13 1.21<br />

T1 T2 T3<br />

I>> I>> I>><br />

T1 T2 T3<br />

1 2 3<br />

U1 V1 W1<br />

M<br />

3<br />

1.14 1.22<br />

PE<br />

ter-Knebel bleibt in der Stellung „EIN“.<br />

Schutzschalter mit ZMR-Auslöserblock,<br />

Hochleistungs-Schaltantrieb S und<br />

NHI11-PKZ2.<br />

L1<br />

N<br />

95<br />

-Q1 -Q1<br />

96<br />

-Q1<br />

-Q11<br />

1.13<br />

1.14<br />

A1<br />

A2<br />

Q11: Abschaltung<br />

E1: Überlastmeldung<br />

-X1<br />

-E1<br />

97<br />

98<br />

4<br />

X1<br />

X2<br />

-X1 5<br />

6-29<br />

6


6<br />

Notizen<br />

6-30<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08


Leistungsschalter<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Seite<br />

Überblick 7-2<br />

Arbeitsstromauslöser 7-4<br />

Unterspannungsauslöser 7-5<br />

Kontaktdiagramme der Hilfsschalter 7-6<br />

Innenschaltpläne 7-8<br />

Fernausschaltung mit Spannungsauslöser 7-11<br />

Anwendung des Unterspannungsauslösers 7-13<br />

Abschalten des Unterspannungsauslösers 7-14<br />

Meldung der Schaltstellung 7-15<br />

Kurzzeitverzögerte Leistungsschalter –<br />

Innenschaltpläne 7-16<br />

Maschennetzschalter 7-17<br />

Fernschalten mit Motorantrieb 7-18<br />

als Transformatorschalter 7-19<br />

mit Fehlerstromschutz 7-20<br />

Leistungsschalter IZM 7-26<br />

7-1<br />

7


7<br />

Leistungsschalter<br />

Überblick<br />

Leistungsschalter NZM<br />

Sie schützen elektrische Betriebsmittel vor<br />

thermischer Überlastung und bei Kurzschluss.<br />

Sie decken den Nennstrombereich von 20 bis<br />

1600 A ab.<br />

Je nach Ausführung besitzen sie zusätzliche<br />

Schutzfunktionen wie Fehlerstromschutz, Erdschlussschutz<br />

oder die Möglichkeit zum Energiemanagement<br />

durch Erkennen von Lastspitzen<br />

und gezieltem Lastabwurf.<br />

Die Leistungsschalter NZM zeichnen sich durch<br />

ihre kompakte Bauform und ihre strombegrenzenden<br />

Eigenschaften aus.<br />

In den gleichen Baugrößen wie die Leistungsschalter<br />

gibt es Lasttrennschalter ohne Überlast-<br />

und Kurzschluss-Auslöseeinheiten, die je<br />

nach Ausführung zusätzlich mit Arbeitsstromoder<br />

Unterspannungsauslöser bestückt werden<br />

können.<br />

Hinweis<br />

Die Leistungsschalter NZM7, NZM10 und<br />

NZM14 sind nicht mehr im Lieferprogramm bei<br />

Moeller enthalten. Informationen zu diesen<br />

Geräten finden Sie in diesem Kapitel. Sie sind<br />

durch die neue Gerätegeneration abgelöst<br />

worden.<br />

7-2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Die Leistungsschalter und Lasttrennschalter<br />

NZM werden gebaut und geprüft nach den<br />

Vorschriften der IEC/EN 60947.<br />

Sie besitzen Trennereigenschaften. In Verbindung<br />

mit einer Abschließvorrichtung sind sie<br />

zum Einsatz als Hauptschalter nach<br />

IEC/EN 60204/VDE 0113 Teil 1 geeignet.<br />

Die elektronischen Auslöser der Baugrößen<br />

NZM2, NZM3 und NZM4 sind kommunikationsfähig.<br />

Die aktuellen Zustände der Leistungsschalter<br />

vor Ort können mittels eines<br />

Data Management Interface (DMI) visualisiert<br />

bzw. in digitale Ausgangssignale umgesetzt<br />

werden. Desweiteren können die Leistungsschalter<br />

an ein Netzwerk, z. B. PROFIBUS-DP,<br />

angekoppelt werden.<br />

NZM1 NZM2 NZM3 NZM4


Leistungsschalter<br />

Überblick<br />

Leistungsschalter IZM<br />

Mit dem IZM existiert ein Konzept von Leistungsschaltern<br />

zum Einsatz im hohen Nennstrombereich<br />

ab 630 A. Leistungsschalter IZM<br />

und Lasttrennschalter IN erfüllen die Hauptschaltereigenschaften<br />

nach der IEC/EN<br />

60204-1, da sie in „AUS“ abschließbar sind.<br />

Sie können somit als Netztrenneinrichtung eingesetzt<br />

werden. Leistungsschalter IZM werden<br />

gebaut und geprüft nach den Vorschriften der<br />

IEC/EN 60947.<br />

Abhängig von der Art des zu schützenden<br />

Betriebsmittels ergeben sich Hauptanwendungsgebiete,<br />

die durch unterschiedliche Einstellungen<br />

der Auslöseelektroniken realisiert<br />

werden:<br />

Anlagenschutz,<br />

Motorschutz,<br />

Transformatorschutz,<br />

Generatorschutz.<br />

IZM bieten unterschiedliche Elektroniken vom<br />

einfachen Anlagenschutz mit Überlast- und<br />

Kurzschlussauslöser bis hin zum Digitalauslöser<br />

mit grafischem Display und der Möglichkeit<br />

zum Aufbau von zeitselektiven Netzen.<br />

IZM1 IZM2 IZM3<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Anpassbar an universelle Anforderungen<br />

durch umfangreiches Einbauzubehör, wie<br />

Hilfsschalter, Ausgelöstmelder, Motorantriebe<br />

oder Spannungsauslöser, Schalter in Festeinbau<br />

oder Ausfahrtechnik, lassen einen vielfältigen<br />

Einsatz zu.<br />

Leistungsschalter IZM eröffnen durch ihre<br />

Kommunikationsfähigkeit neue Möglichkeiten<br />

in der Energieverteilung. Wichtige Informationen<br />

können weitergeleitet, gesammelt und<br />

ausgewertet werden, bis hin zur vorbeugenden<br />

Wartung. Sie erhöhen damit die Transparenz<br />

der Anlage. Durch einen schnellen Eingriff<br />

in einen Prozess können beispielsweise Anlagenausfälle<br />

vermindert oder sogar auch verhindert<br />

werden.<br />

Grundlegende Auswahlkriterien eines Leistungsschalters<br />

IZM sind unter anderem:<br />

max. Kurzschlussstrom Ikmax,<br />

Nennstrom In,<br />

Umgebungstemperatur,<br />

Bauart 3- oder 4-polig,<br />

Schutzfunktion,<br />

min. Kurzschlussstrom.<br />

Ausführliche Information zum Leistungsschalter<br />

IZM finden Sie im AWB1230-1407.<br />

7-3<br />

7


7<br />

Leistungsschalter<br />

Arbeitsstromauslöser<br />

Arbeitsstromauslöser A (Q1)<br />

7-4<br />

Q1<br />

E1<br />

-Q1<br />

C1<br />

C2<br />

L1<br />

(L+)<br />

-S11<br />

0<br />

-Q1<br />

N<br />

(L-, L2)<br />

C1<br />

C2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektromagnet, der bei Anlegen einer Spannung<br />

eine Auslösemechanik betätigt. Im<br />

stromlosen Zustand befindet sich das System<br />

in Ruhelage. Die Ansteuerung erfolgt mit<br />

einem Schließkontakt. Ist der Arbeitsstromauslöser<br />

für Kurzzeitbetrieb ausgelegt (übererregter<br />

Arbeitsstromauslöser mit 5 % ED),<br />

muss der Kurzzeitbetrieb durch Vorschalten<br />

eines entsprechenden Hilfskontaktes (gehört<br />

zum Lieferumfang) des Leistungsschalters<br />

sichergestellt werden. Diese Maßnahme entfällt<br />

beim Einsatz eines Arbeitsstromauslösers<br />

mit 100 % ED.<br />

Arbeitsstromauslöser werden zur Fernauslösung<br />

verwendet, wenn eine Spannungsunterbrechung<br />

nicht zur automatischen<br />

Abschaltung führen soll. Die Auslösung wird<br />

unwirksam durch Drahtbruch, Wackelkontakt<br />

oder Unterspannung.


Leistungsschalter<br />

Unterspannungsauslöser<br />

Unterspannungsauslöser U (Q1)<br />

Q1 U<<br />

E1<br />

-Q1<br />

D1<br />

D2<br />

L1<br />

(L+)<br />

D1<br />

-Q1 U<<br />

D2<br />

N<br />

(L-, L2)<br />

Abfallverzögerter Unterspannungsauslöser UV (Q1)<br />

Q1<br />

U<<br />

E1<br />

-Q1<br />

D1<br />

D2<br />

-S11<br />

0<br />

L1<br />

(L+)<br />

-S11<br />

0<br />

D1<br />

-Q1 U<<br />

D2<br />

N<br />

(L-, L2)<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Elektromagnet, der bei Spannungsunterbrechung<br />

die Auslösemechanik betätigt. Im<br />

stromdurchflossenen Zustand befindet sich<br />

das System in Ruhelage. Die Ansteuerung<br />

erfolgt mit einem Öffnerkontakt. Unterspannungsauslöser<br />

sind stets für Dauerbetrieb<br />

ausgelegt. Sie sind die idealen Auslöseelemente<br />

für absolut sichere Verriegelungen<br />

(z. B. NOT-AUS).<br />

Unterspannungsauslöser lösen bei Spannungsausfall<br />

den Schalter aus, um z. B. das<br />

selbsttätige Wiederanlaufen von Motoren zu<br />

verhindern. Sie eignen sich außerdem zur<br />

Verriegelung und Fernausschaltung mit<br />

größter Sicherheit, da im Störfall (z. B. Drahtbruch<br />

im Steuerstromkreis) immer abgeschaltet<br />

wird. Bei spannungslosen Unterspannungsauslösern<br />

können die Schalter nicht<br />

eingeschaltet werden.<br />

Der abfallverzögerte Unterspannungsauslöser<br />

ist eine Kombination aus separater Verzögerungseinheit<br />

(UVU) und zugehörigem<br />

Auslöser. Er verhindert, dass kurzzeitige<br />

Spannungsunterbrechungen zu einer Abschaltung<br />

des Leistungsschalters führen. Die Verzögerungszeit<br />

ist zwischen 0,06 und 16 s einstellbar.<br />

7-5<br />

7


7<br />

Leistungsschalter<br />

Kontaktdiagramme der Hilfsschalter<br />

Hilfsschalter – Normal HIN<br />

L1L2L3<br />

HIN<br />

L1L2L3<br />

HIN<br />

L1L2L3<br />

HIN<br />

Hilfsschalter – Ausgelöst HIA<br />

L1L2L3<br />

HIA<br />

L1L2L3<br />

HIA<br />

L1L2L3<br />

HIA<br />

0 r I<br />

Einschalten<br />

0 R I<br />

Ausschalten<br />

+ R I<br />

Auslösen<br />

Q Kontakte geschlossen<br />

q Kontakte geöffnet<br />

7-6<br />

I<br />

+<br />

I<br />

+<br />

+ I<br />

+<br />

+ I<br />

I<br />

+<br />

+<br />

+ I<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Dienen zur Befehls- und Signalabgabe<br />

von Vorgängen, die von der Stellung der<br />

Schaltstücke bestimmt werden. Können<br />

für Verriegelungen mit anderen Schaltern<br />

und zur Fernmeldung des Schaltzustandes<br />

benutzt werden.<br />

Normalhilfsschalterkontakte verhalten<br />

sich wie Hauptschalterkontakte<br />

Schaltstellungsanzeige<br />

Verriegelung<br />

Abschalten des Arbeitsstromauslösers<br />

Dienen zur Befehls- und Signalabgabe der<br />

Auslösung des Leistungsschalters<br />

(trip-Stellung +), wie sie z. B. bei<br />

Maschennetzschaltern notwendig sind.<br />

Beim EIN- oder AUS-Schalten von Hand<br />

oder mit Motorantrieb wird kein Impuls<br />

gegeben.<br />

Ausgelöstmeldung des Schalters<br />

Schaltstellungsanzeige nur, wenn<br />

Schalter ausgelöst wird durch Überlast,<br />

Kurzschluss, Spannungs- oder Testauslöser.<br />

Kein Wischer bei EIN-/AUS-Schalten<br />

von Hand und bei Abschalten mit<br />

Motor (Ausnahme: Manuelles Ausschalten<br />

bei Motorantrieb NZM2, 3, 4).


Leistungsschalter<br />

Kontaktdiagramme der Hilfsschalter<br />

Hilfsschalter – Voreilend HIV<br />

NZM1, NZM 1, 2, 2, 3, 3 7<br />

L1L2L3<br />

HIV<br />

L1L2L3<br />

HIV<br />

L1L2L3<br />

HIV<br />

NZM 10<br />

L1L2L3<br />

HIV<br />

L1L2L3<br />

HIV<br />

L1L2L3<br />

HIV<br />

NZM 4<br />

L1L2L3<br />

HIV<br />

L1L2L3<br />

HIV<br />

L1L2L3<br />

HIV<br />

+<br />

+<br />

+ +<br />

+<br />

+<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

+ I<br />

+<br />

I<br />

+<br />

I<br />

+<br />

+ I<br />

+<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Dienen zur Befehls- und Signalabgabe von Vorgängen,<br />

die vor Schließen oder Öffnen der Hauptschaltstücke<br />

eingeleitet werden. Wegen ihrer<br />

Voreileigenschaft ermöglichen sie Verriegelungen<br />

mit anderen Schaltern. Außerdem gestatten sie<br />

eine Schaltstellungsanzeige.<br />

Der HIV hat in der Ausgelöst-Stellung des Leistungsschalters<br />

die gleiche Stellung wie bei AUS. Wegen seiner<br />

Voreileigenschaft kann er zum An-Spannung-Legen<br />

des Unterspannungsauslösers<br />

verwendet werden (a Abschnitt „Unterspannungsauslöser”,<br />

Seite 7-5, a Abschnitt „Fernausschaltung<br />

mit Spannungsauslöser”,<br />

Seite 7-11, a Abschnitt „Anwendung des<br />

Unterspannungsauslösers”, Seite 7-13).<br />

0 r I<br />

Einschalten<br />

0 R I<br />

Ausschalten<br />

+ R I<br />

Auslösen<br />

Q Kontakte geschlossen<br />

q Kontakte geöffnet<br />

7-7<br />

7


7<br />

Leistungsschalter<br />

Innenschaltpläne<br />

NZM1<br />

-Q1<br />

NZM2<br />

7-8<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

I> I> I><br />

HIN<br />

T1<br />

T2<br />

T3<br />

1.13<br />

1.23<br />

1.11<br />

1.21<br />

1.14<br />

1.24<br />

1.12<br />

1.22<br />

4.13<br />

4.23<br />

4.11<br />

4.21<br />

HIA HIV<br />

4.14<br />

4.24<br />

4.12<br />

4.22<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

3.13<br />

3.14<br />

3.23<br />

3.24<br />

Für die Hilfsschalter werden Kontaktelemente<br />

M22-K10 (K01, K20,<br />

K02, K11) aus dem RMQ-Titan-Programm<br />

von Moeller verwendet.<br />

Zusätzlich stehen zwei voreilende<br />

Hilfsschalter (2 S) zur Verfügung.<br />

Maximale Bestückung:<br />

NZM Bei gleichzeitiger Verwendung<br />

eines Motorantriebes ist die<br />

1 2 3 4 Bestückung mit 2 S, 2 Ö oder<br />

HIN: 1 S, 1 Ö, 2 S, 2 Ö oder 1S/1Ö 1 2 3 3<br />

1 S/1Ö (doppelter Hilfsschalter)<br />

eingeschränkt.<br />

HIA: 1 S, 1 Ö, 2 S, 2 Ö oder 1S/1Ö 1 1 1 2 Hierzu aktuelle Montageanwei-<br />

HIV: 2 S 1 1 1 1<br />

sung beachten.<br />

-Q1<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

I> I> I><br />

HIN<br />

T1<br />

T2<br />

T3<br />

1.13<br />

...<br />

1.14<br />

1.43<br />

1.44<br />

...<br />

1.12 1.11<br />

1.42<br />

1.41<br />

4.14<br />

4.13<br />

4.24<br />

4.23<br />

4.12<br />

4.11<br />

4.22<br />

4.21<br />

3.14<br />

3.13<br />

3.24<br />

3.23<br />

HIA HIV<br />

Angaben zu den Hilfsschaltern:<br />

a Abschnitt<br />

„Maximale Bestükkung:”,<br />

Seite 7-8


Leistungsschalter<br />

Innenschaltpläne<br />

NZM3<br />

-Q1<br />

NZM4<br />

-Q1<br />

NZM7<br />

-Q1<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

I> I> I><br />

HIN<br />

T1<br />

T2<br />

T3<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

I> I> I><br />

HIN<br />

T1<br />

T2<br />

T3<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

1.13<br />

1.14<br />

1.13<br />

1.14<br />

1.13<br />

...<br />

1.63<br />

1.64<br />

1.63<br />

1.11<br />

1.12<br />

...<br />

1.11<br />

1.61<br />

1.62<br />

1.61<br />

4.13<br />

4.23<br />

4.11<br />

4.21<br />

4.14<br />

4.24<br />

4.12<br />

4.22<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

HIA HIV<br />

4.13<br />

... ... ...<br />

1.64<br />

1.11<br />

1.12<br />

4.11<br />

1.62<br />

3.13<br />

I> I> I><br />

NHI RHI VHI<br />

1.14<br />

1.12<br />

4.12<br />

3.14<br />

4.14<br />

4.43<br />

4.44<br />

4.11<br />

4.12<br />

...<br />

3.13<br />

3.14<br />

4.41<br />

4.42<br />

3.23<br />

3.24<br />

HIA HIV<br />

3.33<br />

3.34<br />

3.13<br />

3.14<br />

Angaben zu den Hilfsschaltern:<br />

a Abschnitt „Maximale<br />

Bestückung:”,<br />

Seite 7-8<br />

3.23<br />

3.24<br />

Angaben zu<br />

den Hilfsschaltern:<br />

a Abschnitt<br />

„Maximale<br />

Bestückung:”,<br />

Seite 7-8<br />

In den NZM7 können zwei Hilfsschalter-Bausteine<br />

als NHI (Ö oder S) sowie ein Ausgelöstmelder<br />

als RHI (Ö oder S) eingebaut werden.<br />

Es werden Kontaktelemente EK01/EK10 aus<br />

dem Programm der Befehls- und Meldegeräte<br />

RMQ von Moeller verwendet. Zusätzlich stehen<br />

voreilende Hilfsschalter (2 S) zur<br />

Verfügung.<br />

7-9<br />

7


Leistungsschalter<br />

Innenschaltpläne<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

7-10<br />

7<br />

NZM10<br />

NZM14<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

1.13<br />

1.21<br />

1.43<br />

1.31<br />

4.13<br />

4.21<br />

4.43<br />

4.31<br />

3.21<br />

3.13<br />

3.33<br />

1.14<br />

1.22<br />

1.44<br />

NHI<br />

I><br />

ZM(M)-<br />

RHI VHI<br />

1.32<br />

4.14<br />

4.22<br />

4.44<br />

4.32<br />

3.22<br />

3.14<br />

3.34<br />

-Q1<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

1.12<br />

1.11<br />

1.21<br />

4.11<br />

1.14<br />

1.22<br />

1.24<br />

4.12<br />

4.14<br />

NRHI<br />

003<br />

I><br />

I><br />

-Q1


Leistungsschalter<br />

Fernausschaltung mit Spannungsauslöser<br />

Fernausschaltung mit Unterspannungsauslöser<br />

-Q1<br />

D1<br />

D2<br />

L1 N<br />

(L+) (L-, L2)<br />

-S.<br />

L1<br />

(L+)<br />

N<br />

(L-, L2)<br />

Fernausschaltung mit Arbeitsstromauslöser<br />

-Q1<br />

C1<br />

C2<br />

1.13<br />

1.14<br />

L1 N<br />

(L+) (L-, L2)<br />

-S.<br />

-S.<br />

D1<br />

-Q1 U<<br />

D2<br />

L1<br />

(L+)<br />

-S.<br />

1.13<br />

-Q1<br />

HIN 1.14<br />

-Q1<br />

N<br />

(L-, L2)<br />

C1<br />

C2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

1.11<br />

-Q1<br />

1.12<br />

1.14<br />

Klemmenbezeichnung bei NZM14<br />

In der AUS-Stellung des Schalters steht der<br />

gesamte Steuerstromkreis unter Spannung.<br />

Um den gesamten Steuerstromkreis bei Verwendung<br />

eines Arbeitsstromauslösers spannungslos<br />

zu machen, muss die Steuerspannung<br />

hinter den Schalterklemmen<br />

abgenommen werden.<br />

7-11<br />

7


7<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Leistungsschalter<br />

Fernausschaltung mit Spannungsauslöser<br />

Hauptschalteranwendung in Be- und Verarbeitungsmaschinen mit NOT-AUS-Funktion<br />

gemäß Norm IEC/EN 60204-1, VDE 0113 Teil 1<br />

7-12<br />

-S.<br />

NZM<br />

-S.<br />

NZM<br />

D1<br />

HIV<br />

-Q1<br />

D2<br />

-Q1 U<<br />

3.13<br />

3.14<br />

D2<br />

E1<br />

-Q1 U<<br />

E1<br />

D1<br />

HIV<br />

-Q1<br />

L1 L2 L3 N<br />

L1 L2 L3<br />

-Q1<br />

-Q1<br />

In der AUS-Stellung des Hauptschalters sind<br />

alle Steuerelemente und Steuerleitungen die<br />

den Schaltschrank verlassen spannungsfrei.<br />

Spannungsführend bleiben lediglich die<br />

Steuerspannungsabgriffe mit den Steuerleitungen<br />

zu den voreilenden Hilfsschaltern.


Leistungsschalter<br />

Anwendung des Unterspannungsauslösers<br />

Abschalten des Unterspannungsauslösers<br />

-Q1<br />

D1<br />

D2<br />

3.13<br />

3.14<br />

L1 N<br />

(L+) (L-, L2)<br />

L1<br />

(L+)<br />

HIV<br />

-Q1<br />

D1<br />

-Q1 U<<br />

D2<br />

N<br />

(L-, L2)<br />

Anlassverriegelung des Unterspannungsauslösers<br />

D1<br />

D2<br />

1.13<br />

1.14<br />

L1 N<br />

(L+) (L-, L2)<br />

-S6 -S5<br />

L1<br />

(L+)<br />

-S5<br />

3.13<br />

3.14<br />

1.13<br />

-S6 -Q1 1.14<br />

D1<br />

-Q1 U<<br />

D2<br />

N<br />

(L-, L2)<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Der voreilende Hilfsschalter HIV (Q1) kann –<br />

wie oben gezeigt – den Unterspannungsauslöser<br />

in der AUS-Stellung des Leistungsschalters<br />

von der Steuerspannung abschalten. Soll<br />

der Unterspannungsauslöser 2-polig abgeschaltet<br />

werden, muss zwischen Klemme<br />

D2-N noch ein Schließer von Q1geschaltet<br />

werden. Der voreilende Hilfsschalter HIV (Q1)<br />

legt den Unterspannungsauslöser stets so<br />

früh an Spannung, dass Einschalten möglich<br />

ist.<br />

Leistungsschalter mit Unterspannungsauslöser<br />

bewirken Nullstellungszwang in Verbindung<br />

mit Verriegelungshilfsschalter am<br />

Anlasser (S5), Zusatzeinrichtungen am Motor<br />

(z. B. Bürstenabhebevorrichtung, S6) oder an<br />

allen Schaltern bei Mehrmotorenantrieben.<br />

Den Leistungsschalter kann man nur in Nulloder<br />

AUS-Stellung von Anlasser oder Schalter<br />

einschalten.<br />

7-13<br />

7


7<br />

Leistungsschalter<br />

Abschalten des Unterspannungsauslösers<br />

7-14<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Verriegelung mehrerer Schalter gegeneinander mit Unterspannungsauslöser<br />

D1<br />

D2<br />

1.21<br />

-Q1<br />

1.22<br />

1.11<br />

-Q1/Q2<br />

L1 N<br />

(L+) (L-, L2)<br />

1.12<br />

1.14<br />

D1<br />

D2<br />

1.21<br />

-Q2<br />

1.22<br />

Klemmenbezeichnung beim NZM14<br />

L1<br />

(L+)<br />

N<br />

(L-, L2)<br />

-Q2<br />

1.21<br />

1.22<br />

D1<br />

D2<br />

-Q1 U<<br />

-Q1<br />

1.21<br />

1.22<br />

D1<br />

D2<br />

-Q2 U<<br />

Bei Verriegelung von drei und mehr Schaltern<br />

ist jeder Schalter mit den in Reihe liegenden<br />

Öffnern der Hilfsschalter der anderen Schalter<br />

unter Verwendung eines Hilfsschützes – zur<br />

Kontaktvervielfältigung – pro Hilfsschalter zu<br />

verriegeln. Ist einer der Schalter eingeschaltet,<br />

so können die anderen Schalter nicht eingeschaltet<br />

werden.


Leistungsschalter<br />

Meldung der Schaltstellung<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

EIN- und AUS-Meldung mit Hilfsschalter – Normal HIN (Q1)<br />

P1: Ein<br />

P2: Aus<br />

-F0<br />

1.21<br />

1.22<br />

-Q1<br />

1.13<br />

1.14<br />

L1<br />

(L+)<br />

Ausgelöstmeldung mit Hilfsschalter – Ausgelöst HIA (Q1)<br />

Ausgelöstmelder für Maschennetzschalter<br />

-F0<br />

4.13<br />

4.14<br />

-Q1<br />

L1<br />

(L+)<br />

P1: Ausgelöst<br />

-P1<br />

-P2<br />

X1 X2<br />

-P1<br />

X1 X2<br />

N<br />

(L-, L2)<br />

X1<br />

X2<br />

N<br />

(L-, L2)<br />

L1 -F0<br />

(L+)<br />

-Q1<br />

-P1<br />

N<br />

(L-, L+)<br />

L1<br />

(L+)<br />

-F0<br />

-Q1<br />

1.13<br />

1.14<br />

X1<br />

-P1 -P2<br />

X2<br />

N<br />

(L-, L+)<br />

4.13<br />

4.14<br />

X1<br />

X2<br />

4.11<br />

1.21<br />

1.22<br />

X1<br />

X2<br />

-Q1<br />

4.12<br />

4.14<br />

L1<br />

-F0<br />

(L+)<br />

1.14<br />

1.11<br />

X1<br />

-P1 -P2<br />

X2<br />

N<br />

(L-, L+)<br />

Klemmenbezeichnung bei NZM14<br />

1.12<br />

X1<br />

X2<br />

7-15<br />

7


7<br />

7-16<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Leistungsschalter<br />

Kurzzeitverzögerte Leistungsschalter – Innenschaltpläne<br />

Zeitselektiver Netzaufbau<br />

Kurzzeitverzögerte Leistungsschalter<br />

NZM2(3)(4)/VE, NZM10/ZMV und NZM14<br />

ermöglichen einen zeitselektiven Netzaufbau<br />

mit einstellbaren Staffelzeiten.<br />

Bei extrem hohen Kurzschlussströmen wird ein<br />

zusätzlicher Schutz der Anlage durch unverzögert<br />

ansprechende Schnellauslöser in den<br />

kurzzeitverzögerten Schaltern erreicht.<br />

-Q1<br />

I><br />

I><br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

NZM2(3)(4)...-VE...<br />

Auslöseblock VE<br />

Einstellbare Kurzzeitverzögerung:<br />

0, 20, 60, 100, 200, 300, 500, 750, 1000 ms<br />

NZM10../ZMV..<br />

Auslöseblock ZMV nur für Leistungsschaltertypen<br />

NZM10..N<br />

NZM10..S<br />

Einstellbare Kurzzeitverzögerung:<br />

0, 10, 50, 100, 150, 200, 300, 500, 750,<br />

1000 ms<br />

NZM14-... S(H)<br />

Standard-Leistungsschalter<br />

NZM14-...S<br />

NZM14-...H<br />

Einstellbare Kurzzeitverzögerung:<br />

100, 150, 200, 250, 300 ms


Leistungsschalter<br />

Maschennetzschalter<br />

NZM1, NZM2, NZM3, NZM4, NZM7, NZM10, NZM14<br />

Schaltung mit Kondensatorgerät und Arbeitsstromauslöser<br />

230 V, 50 Hz.<br />

Die Anordung des Kondensatorgerätes, das<br />

die Auslöseenergie für den Arbeitsstrom-<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

L1<br />

19<br />

18<br />

20<br />

230 V<br />

50/60 Hz<br />

N 21<br />

NZM-XCM<br />

a Maschennetzrelais<br />

24<br />

23<br />

22<br />

24<br />

23<br />

22<br />

a<br />

HIN-NZM...<br />

51 (C1)<br />

53 (C2)<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

auslöser des Maschennetzschalters bereitstellt,<br />

kann unabhängig vom Schalter erfolgen.<br />

NZM-XCM auf der Seite der Einspeisung<br />

anschließen!<br />

USt<br />

24 V H<br />

b 18<br />

L1<br />

19<br />

20<br />

230 V<br />

50/60 Hz<br />

N<br />

21<br />

NZM-XCM<br />

b Maschennetzrelais mit leistungsarmen Kontakten<br />

24<br />

23<br />

22<br />

HIN-NZM...<br />

51 (C1)<br />

53 (C2)<br />

7-17<br />

7


7<br />

Leistungsschalter<br />

Fernschalten mit Motorantrieb<br />

7-18<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Dauerkontaktgabe Impulskontaktgabe Impulskontaktgabe mit<br />

automatischer Rückführung<br />

in die Null-Stellung<br />

nach Auslösung<br />

NZM2, 3, 4 und NZM7, 10<br />

L1<br />

(L+)<br />

N<br />

(L-, L2)<br />

NZM14<br />

L1<br />

(L+)<br />

N<br />

(L-, L2)<br />

0 I<br />

0 I<br />

70 71<br />

NZM-XR<br />

74<br />

72<br />

75<br />

70 71 72<br />

R-NZM14<br />

74<br />

P1<br />

L1<br />

(L+)<br />

0<br />

N<br />

(L-, L2)<br />

L1<br />

(L+)<br />

N<br />

(L-, L2)<br />

0<br />

I<br />

P1<br />

70 71 72<br />

NZM-XR<br />

74<br />

75<br />

I<br />

70 71 72<br />

R-NZM14<br />

74<br />

L1<br />

(L+)<br />

HIA<br />

N<br />

(L-, L2)<br />

L1<br />

(L+)<br />

RHI<br />

N<br />

(L-, L2)<br />

0<br />

0<br />

I<br />

P1<br />

70 71 72<br />

NZM-XR<br />

74<br />

75<br />

I<br />

70 71 72<br />

R-NZM14<br />

74


Leistungsschalter<br />

als Transformatorschalter<br />

Fehler vor dem Niederspannungsschalter,<br />

z. B. im Transformator selbst, werden über<br />

geeignete Schutzeinrichtungen (z. B. Buchholzschutz)<br />

hochspannungsseitig abgeschaltet.<br />

Der Hilfsschalter S7 vom Hochspannungsschalter<br />

schaltet den Transformatorschalter<br />

NZM auf der Niederspannungsseite ab, um<br />

eine Rückspeisung in das Hochspannungsnetz<br />

zu verhindern. S7 trennt damit den Trafo beid-<br />

Leistungsschalter mit Arbeitsstromauslöser<br />

Q1<br />

C1<br />

C2<br />

Q1<br />

L1 N<br />

(L+) (L-, L2)<br />

-S7<br />

L1<br />

(L+)<br />

-S7<br />

-Q1<br />

N<br />

(L-, L2)<br />

C1<br />

C2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

seitig vom Netz. Bei parallel arbeitenden<br />

Transformatoren ist diese Verriegelung gegen<br />

den Hochspannungsschalter stets vorzusehen.<br />

Steht als Hilfsschalter nur ein Schließer zur<br />

Verfügung, muss an Stelle des Arbeitsstromauslösers<br />

ein Unterspannungsauslöser verwendet<br />

werden. Erreicht wird dabei gleichzeitig<br />

ein Schutz gegen Unterspannung.<br />

Leistungsschalter mit Unterspannungsauslöser<br />

Q1<br />

D1<br />

D2<br />

Q1<br />

L1 N<br />

(L+) (L-, L2)<br />

-S7<br />

L1<br />

(L+)<br />

-S7<br />

D1<br />

-Q1<br />

U<<br />

D2<br />

N<br />

(L-, L2)<br />

7-19<br />

7


7<br />

Leistungsschalter<br />

mit Fehlerstromschutz<br />

Zum Schutz gegen die Auswirkungen von Fehlerströmen<br />

werden Fehlerstromauslöser verwendet,<br />

die mit Leistungsschaltern kombiniert<br />

werden. Diese Gerätekombinationen erfüllen<br />

zusammen folgende Aufgaben:<br />

Schutz bei Überlast,<br />

Schutz bei Kurzschluss,<br />

Schutz bei Fehlerstrom.<br />

Die Fehlerstromauslöser schützen je nach Ausführung:<br />

Personen gegen direktes Berühren (Basisschutz),<br />

Personen bei indirektem Berühren (Fehlerschutz),<br />

vor Gefahren eines anhaltenden Erdschlusses<br />

(Feuer usw.).<br />

Typ Nennstrombereich<br />

7-20<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

An die Leistungschalter NZM1 und NZM2 können<br />

derartige Fehlerstromauslöser angebaut<br />

werden. Es wird keine externe Hilfsspannung<br />

benötigt. Im Fehlerfall wird durch den Fehlerstromauslöser<br />

der Leistungsschalter ausgelöst,<br />

d. h. die Hauptkontakte werden geöffnet. Zum<br />

Wiederherstellen müssen der Leistungsschalter<br />

und der Fehlerstromauslöser zurückgesetzt<br />

werden.<br />

Die Hauptfunktionen und die zugehörigen<br />

Werte sind in der nachfolgenden Tabelle<br />

zusammengestellt.<br />

Ue IDn tv Sensitivität<br />

A V A ms<br />

NZM1(-4)-XFI30(R)(U) 15 – 125 200 – 415 0,03 – Pulsstrom<br />

NZM1(-4)-XFI300(R)(U) 15 – 125 200 – 415 0,3 –<br />

NZM1(-4)-XFI(R)(U) 15 – 125 200 – 415 0,03; 0,1; 0,3<br />

0,5; 1; 3<br />

NZM2-4-XFI30 1) 15 – 250 280 – 690 0,03 –<br />

10; 60; 150;<br />

300; 450<br />

NZM2-4-XFI 1) 15 – 250 280 – 690 0,1; 0,3; 1; 3 60; 150;<br />

300; 450<br />

NZM2-4-XFI30A 1) 15 – 250 50 – 400 0,03 – Allstrom<br />

NZM2-4-XFIA 1) 15 – 250 50 – 400 0,1; 0,3; 1 60; 150;<br />

300; 450<br />

1) Geräte sind netzspannungsunabhängig.


Leistungsschalter<br />

mit Fehlerstromschutz<br />

Die Verwendung kann in Drei- und Einphasensystemen<br />

erfolgen.<br />

Bei 2-poligem Betrieb ist darauf zu achten,<br />

dass die beiden Anschlüsse, die zur Prüffunktion<br />

erforderlich sind, an Spannung liegen.<br />

0 + I<br />

I n<br />

t v<br />

a<br />

a<br />

a Prüftaste (T)<br />

b NZM1-(4)..., NZM2-4...<br />

c NZM2-4-XFI<br />

d NZM1-(4)-XFI<br />

N L1 L2 L3<br />

I> I> I> I><br />

Q1<br />

b<br />

c<br />

d<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Die Signalisierung der Auslösung erfolgt über<br />

Hilfskontakte. Der NZM2-4-XFI… hat fest eingebaute<br />

Kontakte. Beim NZM1(-4)-XFI… können<br />

zwei Kontaktelemente M22-K… aus dem<br />

Moeller RMQ-Titan-Programm eingeklipst<br />

werden.<br />

Kontaktdarstellung in „nicht ausgelöst“.<br />

NZM1(-4)-XFI…<br />

M22-K10 M22-K02<br />

NZM2-4-XFI…<br />

6.13<br />

6.14<br />

6.21<br />

6.22<br />

7-21<br />

7


7<br />

Leistungsschalter<br />

mit Fehlerstromschutz<br />

Fehlerstromschutzrelais PFR mit Durchsteckwandler<br />

Der Anwendungsbereich der Relais-/Wandler-<br />

Kombinationen reicht je nach Vorschriftenlage<br />

vom Personenschutz über den Brandschutz bis<br />

zum allgemeinen Anlagenschutz für 1- bis<br />

4-polige Netze.<br />

Es stehen drei verschiedene Relaistypen und<br />

sieben Wandlertypen zur Verfügung. Sie dekken<br />

Betriebsströme von 1 bis 1800 A ab. Die<br />

drei Relaistypen sind:<br />

Bemessungsfehlerstrom 30 mA, fest eingestellt,<br />

Bemessungsfehlerstrom 300 mA, fest eingestellt,<br />

Bemessungsfehlerstrom von 30 mA bis 5 A<br />

und Verzögerungszeit von 20 ms bis 5 s in<br />

Stufen einstellbar.<br />

230 V AC g 20 %<br />

50/60 Hz<br />

3 V A<br />

7-22<br />

N L<br />

5 6 7 8<br />

1 2 3 4<br />

NO C NC<br />

50/60 Hz 250 V AC 6 A<br />

> 3 m – 50 m<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Das Fehlerstromrelais gibt nach Überschreitung<br />

des vorgegebenen Fehlerstroms ein<br />

Signal in Form eines Wechslerkontaktes. Das<br />

Kontaktsignal kann sowohl als Meldung in<br />

speicherprogrammierbaren Steuerungen weiterverarbeitet<br />

werden, als auch über den<br />

Arbeits- oder Unterspannungsauslöser einen<br />

Leistungsschalter/Trenner zum Auslösen veranlassen.<br />

Der kompakte Durchsteckwandler<br />

wird ohne besonderen Platzbedarf an geeigneter<br />

Stelle im Leitungszug angeordnet.<br />

1S1<br />

1S2<br />

L1 L2 L3 N<br />

LOAD


Leistungsschalter<br />

mit Fehlerstromschutz<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Auslösung Leistungsschalter mit Arbeitsstromauslöser, möglicher externer Reset<br />

des Relais durch Taster (Öffner)<br />

5 6 7 8<br />

1 2 3 4<br />

-S.<br />

1S1<br />

1S2<br />

6 A<br />

NZM.-XA... C2<br />

C1<br />

N L1 L2 L3<br />

LOAD<br />

PFR-W<br />

7-23<br />

7


7<br />

Leistungsschalter<br />

mit Fehlerstromschutz<br />

7-24<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Auslösung Leistungsschalter mit Unterspannungsauslöser, möglicher externer Reset<br />

des Relais durch Taster (Öffner)<br />

5 6 7 8<br />

1 2 3 4<br />

-S.<br />

1S1<br />

1S2<br />

6 A<br />

NZM.-XU... D2<br />

U <<br />

D1<br />

N L1 L2 L3<br />

LOAD<br />

PFR-W


Notizen<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

7-25<br />

7


7<br />

Leistungsschalter<br />

Leistungsschalter IZM<br />

Klemmenbelegungsplan der Hilfsleiterstecker<br />

7-26<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Hilfsleiterstecker IZM-XKL(-AV) für Kundenanschluss<br />

Hilfsleiterstecker X8, X7, X6, X5 sind baugleich<br />

X8: Optionaler Hilfsleiterstecker<br />

(Standard bei IZM...-U... Fern-Reset XFR L/L+<br />

und IZM...-D...) Us<br />

G-Wandler S2 N/L-<br />

G-Wandler S1 z. B. 1)<br />

Intern Klemmen Extern<br />

X8<br />

14<br />

13<br />

12<br />

11<br />

a Elektronischer IZM-XW(C) N-Wandler S2 Brücke, wenn kein<br />

10<br />

Überlastauslöser IZM-XW(C) N-Wandler S1 N-Wandler<br />

9<br />

externer Spannungswandler Stern 8<br />

L1<br />

externer Spannungswandler L3 7<br />

L2<br />

externer Spannungswandler L2 a<br />

6<br />

L3<br />

externer Spannungswandler L1 5<br />

N<br />

0 V DC 4<br />

24 V LDC externe<br />

24 V DC 3<br />

Spannungsversorgung<br />

interner Systembus +<br />

2<br />

interner Systembus – 1<br />

Abschlusswiderstand,120 O<br />

wenn kein externes<br />

X7: Optionaler Hilfsleiterstecker<br />

X7 Systembus-Modul<br />

Nicht vorhanden bei<br />

14<br />

Kommunikations- Ausgelöst-Meldeschalter XHIA<br />

13<br />

funktion IZM-<br />

12<br />

XCOM-DP. Meldung Zustand 11<br />

IZM-XCOM-DP<br />

Auf der Position von Federspeicher XHIF<br />

10<br />

X7 befindet sich das elektrisch „EIN“ XEE 9<br />

L/L+ Us<br />

Kommunikationsmodul.<br />

8<br />

7<br />

Meldeschalter am ersten<br />

6<br />

Spannungsauslöser XHIS<br />

5<br />

4<br />

1) Wandler im Transforma-<br />

3<br />

Meldeschalter am zweiten<br />

tor-Sternpunkt oder Sum-<br />

2<br />

Spannungsauslöser XHIS<br />

menwandler 1200 A/1 A<br />

1<br />

DPWrite Free<br />

IN Enable<br />

Free<br />

– +<br />

Close<br />

– +<br />

Open<br />

– + OUT<br />

XE XA,<br />

External<br />

Internal<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

XU<br />

9


Leistungsschalter<br />

Leistungsschalter IZM<br />

X6: Standard-Hilfsleiterstecker<br />

X6 L/L+<br />

erster Arbeitsstromauslöser XE/A 14<br />

Us<br />

N/L-<br />

13<br />

12<br />

Standard-Hilfsschalter XHI: S1 „S“<br />

11<br />

10<br />

Standard-Hilfsschalter XHI: S1 „Ö“<br />

9<br />

N/L-<br />

8<br />

Einschaltmagnet XE/A US<br />

7<br />

L/L+<br />

6<br />

5<br />

Hilfsschalter „Einschaltbereit“ XHIB<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Standard-Hilfsschalter XHI: S2 „S“<br />

Standard-Hilfsschalter XHI: S2 „Ö“<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

X5: Optionaler Hilfsleiterstecker<br />

X5<br />

nur XUV „unverzögerte Auslösung“ 14<br />

NOT-AUS oder Brücke<br />

13<br />

XU, XUV oder zweiter Spannungsauslöser XA1 12<br />

L/L+<br />

11<br />

US<br />

N/L-<br />

10<br />

Normalhilfsschalter XHI11/XHI22/XHI31: S3 „S“, XHI40: S7 „S“<br />

9<br />

8<br />

7<br />

Normalhilfsschalter XHI11/XHI22/XHI31: S3 „Ö“, XHI40: S7 „S“<br />

6<br />

5<br />

4<br />

Normalhilfsschalter XHI22: S4 „Ö“, XHI31/XH40: S8 „S“<br />

3<br />

Motorantrieb a b<br />

M<br />

2<br />

L/L+<br />

a schwarz-weiß, b braun 1<br />

US<br />

Optionaler Motorabstellschalter XMS N/L-<br />

Normalhilfsschalter XHI22: S4 „S“, XHI31/XHI40: S8 „S“<br />

7-27<br />

7


7<br />

Leistungsschalter<br />

Leistungsschalter IZM<br />

Hilfsstromschalter<br />

7-28<br />

XHI11(22)(31): S3, XHI22: S4 oder XHI40: S7, XHI40: S8<br />

optionale Zusatz-Hilfsstromschalter<br />

Optional auxiliary switches<br />

XHI: S1, XHI: S2<br />

Standard-Hilfsstromschalter<br />

Standard auxiliary switches<br />

Klemmen<br />

Terminals<br />

Leitungsnummer<br />

Wire no.<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Intern<br />

Internal<br />

Leitungsnummer<br />

Wire no.<br />

Klemmen<br />

Terminals


Leistungsschalter<br />

Leistungsschalter IZM<br />

Meldeschalter<br />

XHIB XHIF XHIS XHIS1<br />

XHIA<br />

Meldeschalter<br />

Meldeschalter<br />

Ausgelösterster<br />

Spannungsauslöser XA zweiter Spannungsauslöser<br />

Melde-<br />

XA1, XU oder XUV<br />

schalter<br />

Speicherzustandsmeldung<br />

Einschaltbereitschaftsmeldung<br />

Bell switch<br />

alarm<br />

Signal 2nd voltage release<br />

XA1, XU or XUV energized<br />

Signal 1st voltage release<br />

energized<br />

“Spring<br />

charged”<br />

signal<br />

“Ready to<br />

close”<br />

signal<br />

X7.14<br />

X7.12<br />

X7.1<br />

X7.3<br />

X7.4<br />

X7.6<br />

X7.10<br />

X6.6<br />

Klemmen<br />

Terminals<br />

X7-10<br />

X6-6<br />

Leitungsnummer<br />

Wire no.<br />

Reset<br />

Trip<br />

energized<br />

de-energized<br />

energized<br />

de-energized<br />

color<br />

Farbe /<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

XA1<br />

Intern<br />

Internal<br />

XHIA<br />

XU<br />

XHIB XHIF XHIS XA XHIS1<br />

color<br />

XUV<br />

Farbe /<br />

Leitungsnummer<br />

Wire no.<br />

Klemmen<br />

Terminals<br />

7-29<br />

7


7<br />

Leistungsschalter<br />

Leistungsschalter IZM<br />

Spannungsauslöser/Elektrische Einschaltsperre<br />

7-30<br />

Optional: XA1 zweiter Arbeitsstromauslöser<br />

XU Unterspannungsauslöser oder<br />

XUV Unterspannungsauslöser, verzögert<br />

Option: 2nd shunt release or<br />

undervoltage release or<br />

undervoltage release with delay<br />

XA<br />

erster Arbeitsstromauslöser<br />

1 st shunt release<br />

Klemmen<br />

Terminals<br />

Leitungsnummer<br />

Wire no.<br />

color<br />

Farbe /<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Intern<br />

Internal<br />

XHIS XA XHIS1 XA1 XU XUV<br />

Leitungsnummer<br />

Wire no.<br />

Klemmen<br />

Terminals<br />

*) NOT-AUS oder Brücke


Leistungsschalter<br />

Leistungsschalter IZM<br />

Einschaltmagnet/Elektrisch EIN<br />

XEE XE<br />

Elektrisch "EIN" Einschaltmagnet<br />

Electrical "ON" Closing release<br />

Klemmen<br />

Terminals<br />

Leitungsnummer<br />

Wire no.<br />

4<br />

XEE<br />

3<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

XE<br />

Intern<br />

Internal<br />

Leitungsnummer<br />

Wire no.<br />

Klemmen<br />

Terminals<br />

7-31<br />

7


7<br />

Leistungsschalter<br />

Leistungsschalter IZM<br />

Motorantrieb, Fernrücksetzungsmagnet<br />

7-32<br />

XFR Fern-Rücksetzmagnet<br />

S13 Abstellschalter für<br />

Fern-Rücksetzung<br />

XM<br />

Motorantrieb<br />

Optional: Motorabstellschalter XMS<br />

XM<br />

Motorantrieb<br />

XFR remote reset coil<br />

S 13 cut-off switch for<br />

remote reset coll<br />

Charging motor<br />

optional: motor cut-off switch XMS<br />

Motor operator<br />

Klemmen<br />

Terminals<br />

Leitungsnummer<br />

Wire no.<br />

color<br />

Farbe /<br />

XMS<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Intern<br />

Internal<br />

XFR<br />

color<br />

Farbe /<br />

Leitungsnummer<br />

Wire no.<br />

Klemmen<br />

Terminals


Leistungsschalter<br />

Leistungsschalter IZM<br />

Schutzkreise für Überstromauslöser mit Breaker Status Sensor und Messmodul<br />

Interner Systembus<br />

Messmodul<br />

Elektronischer<br />

Überstromauslöser<br />

Auslösemagnet für<br />

Überstromauslösung<br />

Breaker Status Sensor Internal system bus<br />

Metering module<br />

Overcurrent<br />

release<br />

Trip magnet for<br />

overcurrent<br />

release<br />

1)<br />

Klemmen<br />

Terminals<br />

+<br />

-<br />

Spannungswandler<br />

Voltage transformer<br />

Messmodul<br />

Metering module<br />

G-Wandler N-Wandler<br />

G sensor N sensor<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

-<br />

+<br />

Interner Systembus<br />

Internal system bus<br />

Intern<br />

Internal<br />

XZM...<br />

BSS-Modul<br />

BSS module<br />

S42/S43 S45<br />

1)Abschlusswiderstand an X8.1/X8.2, wenn kein externes Systembus-Modul vorhanden.<br />

2)Wenn kein Messmodul und auch kein BSS-Modul verwendet werden: Direktverbindung X8 zu XZM…<br />

7-33<br />

7


7 Schutzkreise für Überstromauslöser, nur Messmodul<br />

Leistungsschalter<br />

Leistungsschalter IZM<br />

7-34<br />

Interner Systembus<br />

Internal system bus<br />

Messmodul<br />

Elektronischer<br />

Überstromauslöser<br />

Auslösemagnet für<br />

Überstromauslösung<br />

Metering module<br />

Overcurrent<br />

release<br />

Trip magnet for<br />

overcurrent<br />

release<br />

1)<br />

Klemmen<br />

Terminals<br />

+<br />

-<br />

Spannungswandler<br />

Voltage transformer<br />

Messmodul<br />

Metering module<br />

G-Wandler N-Wandler<br />

G sensor N sensor<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

-<br />

+<br />

Interner Systembus<br />

Internal system bus<br />

Intern<br />

Internal<br />

XZM...<br />

1)Abschlusswiderstand an X8.1/X8.2, wenn kein externes Systembus-Modul vorhanden (a Abbildung, Seite 7-26).


Leistungsschalter<br />

Leistungsschalter IZM<br />

Schutzkreise für Überstromauslöser, nur Breaker Status Sensor<br />

Interner Systembus<br />

Breaker Status Sensor<br />

Elektronischer<br />

Überstromauslöser<br />

Auslösemagnet für<br />

Überstromauslösung<br />

Internal system bus<br />

Breaker Status Sensor<br />

Overcurrent<br />

release<br />

1)<br />

Trip magnet for<br />

overcurrent<br />

release<br />

Klemmen<br />

Terminals<br />

+<br />

-<br />

G-Wandler<br />

N-Wandler<br />

G sensor N sensor<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

-<br />

+<br />

Interner Systembus<br />

Internal system bus<br />

Intern<br />

Internal<br />

XZM...<br />

BSS-Modul<br />

BSS module<br />

1)Abschlusswiderstand an X8.1/X8.2, wenn kein externes Systembus-Modul vorhanden (a Abbildung, Seite 7-26).<br />

7-35<br />

7


7<br />

Notizen<br />

7-36<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08


Rund um den Motor<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Seite<br />

Motorschutz 8-3<br />

Projektierungshinweise 8-14<br />

Schaltungsunterlagen 8-18<br />

Einspeisung 8-20<br />

Steuerstromversorgung 8-23<br />

Kennzeichnung bestimmter Motorschütze 8-24<br />

Direktes Einschalten von<br />

Drehstrommotoren 8-25<br />

Direktes Einschalten mit<br />

Motorschutzschalter PKZ2 8-33<br />

Befehlsgeräte für direktes Einschalten 8-37<br />

Stern-Dreieck-Schalten von<br />

Drehstrommotoren 8-38<br />

Stern-Dreieck-Schaltung mit<br />

Motorschutzschalter PKZ2 8-48<br />

Befehlsgeräte für<br />

Stern-Dreieck-Einschalten 8-51<br />

Polumschaltbare Motoren 8-53<br />

Motorwicklungen 8-56<br />

Polumschaltschütze 8-59<br />

Polumschalten von Drehstrommotoren 8-61<br />

Befehlsgeräte für Polumschaltschütze<br />

UPDIUL 8-69<br />

Polumschalten von Drehstrommotoren 8-74<br />

Polumschalten mit Motorschutzschalter<br />

PKZ2 8-89<br />

8-1<br />

8


8<br />

Rund um den Motor<br />

8-2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Seite<br />

Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser 8-91<br />

Drehstrom-Läufer-Selbstanlasser 8-96<br />

Schalten von Kondensatoren 8-100<br />

Zwei-Pumpen-Steuerung 8-104<br />

Vollautomatische Pumpensteuerung 8-106<br />

Nullstellungszwang der Verbraucher 8-110<br />

Vollautomatischer Netzumschalter mit<br />

automatischer Rückstellung 8-111


Rund um den Motor<br />

Motorschutz<br />

Auswahlhilfen<br />

Der Moeller Auswahlschieber ermöglicht die<br />

schnelle und sichere Bestimmung, welcher<br />

Motorstarter für die betreffende Anwendung<br />

am sinnvollsten ist. Dazu werden nur die notwendige<br />

Betriebsspannung, die Motorleistung,<br />

verschiedene Kurzschlussleistungen<br />

und die Zuordnungsarten angegeben.<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Der Auswahlschieber ist zur Gerätedimensionierung<br />

mit einer Kurzschlusskoordination für<br />

die Zuordnungsarten „1“ und „2“ anwendbar.<br />

Zusätzlich sind Standardleitungsquerschnitte<br />

und zulässige Leitungslängen für eine<br />

normkonforme Auslösung der Schutzorgane<br />

angegeben. Sie lassen sich je nach Installationsanforderung<br />

variieren. Der Auswahlschieber<br />

verfügt über mehrere Varianten des verschiebbaren<br />

Teils, mit Zahlenwerten für<br />

Direkt- und Wendestarter oder für Stern-Dreieckstarter.<br />

Der Auswahlschieber kann kostenlos<br />

angefordert werden. Wer die Auswahlhilfe<br />

lieber online nutzen möchte, findet sie im<br />

Internet unter:<br />

www.moeller.net/select<br />

8-3<br />

8


8<br />

Rund um den Motor<br />

Motorschutz<br />

Motorschutzrelais mit Wiedereinschaltsperre<br />

Sie müssen stets bei Dauerkontaktgabe (z. B.<br />

Druckwächter, Grenztaster) verwendet werden,<br />

um die automatische Wiedereinschaltung<br />

zu verhindern. Die Entsperrung kann von<br />

außen für jedermann zugänglich ausgeführt<br />

werden. Motorschutzrelais von Moeller werden<br />

stets mit Wiedereinschaltsperre geliefert.<br />

Die Relais sind umstellbar auf selbsttätige<br />

Wiedereinschaltung.<br />

Motorschutzrelais ohne Wiedereinschaltsperre<br />

Sie können nur bei Impulskontaktgabe (z. B.<br />

Drucktaster) verwendet werden, da nach<br />

Abkühlen der Bimetalle keine automatische<br />

Wiedereinschaltung möglich ist.<br />

Sonderschaltungen<br />

Sie können vom Motorbemessungsstrom<br />

abweichende Einstellungen des Relais erfordern,<br />

z. B. bei Stern-Dreieck-Schaltern, einzeln<br />

kompensierten Motoren, Wandlerrelais usw.<br />

Schalthäufigkeitsbetrieb<br />

Er macht den Motorschutz schwierig. Das<br />

Relais ist wegen seiner geringeren Zeitkonstante<br />

höher als auf Motorbemessungsstrom<br />

einzustellen. Die für Schalthäufigkeit ausgelegten<br />

Motoren vertragen diese Einstellung bis<br />

zu einem gewissen Grade. Wenn auch kein<br />

vollwertiger Schutz gegen Überlast gewährleistet<br />

werden kann, so doch ein ausreichender<br />

gegen Nichtanlauf.<br />

8-4<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Grobschutzsicherungen und Schnellauslöser<br />

Sie werden gegen die Auswirkungen von Kurzschlüssen<br />

sowohl zum Schutze des Motors als<br />

auch des Relais benötigt. Ihre maximale Größe<br />

ist auf jedem Relais angegeben und muss<br />

unbedingt beachtet werden. Größere Werte –<br />

etwa nach dem Leitungsquerschnitt bemessen<br />

– führen zu einer Zerstörung von Motor und<br />

Relais.<br />

Die folgenden Ausführungen geben noch Hinweise<br />

auf das Verhalten einer Betriebsanlage<br />

mit Motorschutz.<br />

Auf welchen Strom wird das Motorschutzrelais<br />

richtig eingestellt?<br />

Auf den Motorbemessungsstrom, nicht tiefer<br />

und nicht höher. Ein zu tief eingestelltes Relais<br />

verhindert die volle Ausnutzung des Motors,<br />

ein zu hoch eingestelltes gewährleistet keinen<br />

vollwertigen Überlastschutz. Löst das richtig<br />

eingestellte Relais zu häufig aus, ist entweder<br />

die Belastung des Motors zu verringern oder<br />

ein größerer Motor einzusetzen.<br />

Wann löst das Motorschutzrelais richtig<br />

aus?<br />

Nur bei erhöhter Stromaufnahme des Motors,<br />

bedingt durch mechanische Überlastung des<br />

Motors, Unterspannung oder Phasenausfall<br />

bei etwa vollbelastetem Motor, Nichtanlauf<br />

wegen Blockierung.


Rund um den Motor<br />

Motorschutz<br />

Wann löst das Motorschutzrelais nicht<br />

rechtzeitig aus, obwohl der Motor<br />

gefährdet ist?<br />

Bei Veränderungen am Motor, die keine<br />

erhöhte Stromaufnahme bewirken: Einwirkung<br />

von Feuchtigkeit, verminderte Kühlung<br />

infolge Drehzahlabfall oder Verschmutzung,<br />

vorübergehende Zusatzerwärmung des<br />

Motors von außen, Lagerverschleiß.<br />

Wann wird das Motorschutzrelais zerstört?<br />

Nur wenn bei zu hoch bemessener Grobschutzeinrichtung<br />

ein Kurzschluss hinter dem<br />

Relais auftritt. Dann sind meist aber auch<br />

Schütz und Motor mitgefährdet. Deshalb<br />

immer die auf jedem Relais angegebene<br />

maximale Sicherung beachten!<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

3-polige Motorschutzrelais sind bei Einphasen-<br />

und Gleichstrommotoren so zu schalten,<br />

dass bei 1-poliger oder 2-poliger Schaltung<br />

alle drei Pole des Motorschutzrelais vom Strom<br />

durchflossen werden.<br />

1-polig 2-polig<br />

Ein wichtiges kennzeichnendes Merkmal von<br />

Überlastrelais sind nach IEC 947-4-1 die Auslöseklassen<br />

(CLASS 10 A, 10, 20, 30). Sie<br />

legen für die verschiedenen Anlaufbedingungen<br />

von Motoren (Normalanlauf bis Schweranlauf)<br />

unterschiedliche Auslösekennlinien<br />

fest.<br />

8-5<br />

8


8<br />

Rund um den Motor<br />

Motorschutz<br />

Ansprechwerte<br />

Ansprechgrenzen von zeitverzögerten Überlastrelais<br />

bei allpoliger Belastung.<br />

Art des<br />

Überlastrelais<br />

Nicht umgebungstemperaturkompensierte<br />

thermische<br />

Relais und<br />

magnetische<br />

Relais<br />

Umgebungstemperaturkompensierte<br />

thermische<br />

Relais<br />

Bei thermischen Überlastrelais mit einem<br />

Stromeinstellbereich müssen die Ansprechgrenzen<br />

sowohl in der obersten als auch in der<br />

untersten Einstellung auf den zugehörenden<br />

Strom angewendet werden.<br />

8-6<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Vielfaches des Stromeinstellwertes Bezugsumgebungstemperatur<br />

A B C D<br />

t > 2 h<br />

ausgehend<br />

vom<br />

kalten<br />

Zustand<br />

des<br />

Relais<br />

t F 2 h Auslöseklasse<br />

10 A<br />

10<br />

20<br />

30<br />

Auslösezeit<br />

in<br />

Minuten<br />

F 2<br />

F 4<br />

F 8<br />

F 12<br />

Auslöseklasse<br />

10 A<br />

10<br />

20<br />

30<br />

Auslösezeit<br />

in Sekunden<br />

2 < T F 10<br />

4 < T F 10<br />

6 < T F 20<br />

9 < T F 30<br />

1,0 1,2 1,5 7,2 + 40 °C<br />

1,05 1,2 1,5 7,2 + 20 °C


Rund um den Motor<br />

Motorschutz<br />

Ansprechgrenzen 3-poliger thermischer Überlastrelais<br />

mit nur 2-poliger Belastung<br />

Art des thermischen Überlastrelais<br />

Umgebungstemperaturkompensiert,<br />

nicht phasenausfallempfindlich<br />

Nicht umgebungstemperaturkompensiert,<br />

nicht phasenausfallempfindlichUmgebungstemperaturkompensiert,phasenausfallempfindlich<br />

Bei thermischen Überlastrelais mit einem<br />

Stromeinstellbereich müssen die Ansprechgrenzen<br />

sowohl in der obersten als auch in der<br />

untersten Einstellung mit dem zugehörigen<br />

Strom erfüllt werden.<br />

Überlastbarkeit<br />

Bimetallrelais und Bimetallauslöser haben<br />

Heizwicklungen, die durch Überhitzung thermisch<br />

zerstört werden können. Über thermische<br />

Überlastrelais, die zum Motorschutz eingesetzt<br />

werden, fließen die Einschalt- und<br />

Ausschaltströme des Motors. Je nach<br />

Gebrauchskategorie und Größe des Motors<br />

liegen diese Ströme zwischen 6 und 12 x Ie<br />

(Bemessungsbetriebsstrom).<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Vielfaches des Stromeinstellwertes Bezugsumgebungstemperatur<br />

A<br />

t > 2 h, ausgehend<br />

vom kalten<br />

Zustand des Relais<br />

B<br />

t F 2 h<br />

3 Pole 1,0 2 Pole<br />

1 Pol<br />

3 Pole 1,0 2 Pole<br />

1 Pol<br />

2 Pole<br />

1 Pol<br />

1,0<br />

0,9<br />

2 Pole<br />

1 Pol<br />

1,32<br />

0<br />

1,25<br />

0<br />

1,15<br />

0<br />

+ 20 °C<br />

+ 40 °C<br />

+ 20 °C<br />

Der Zerstörungspunkt ist abhängig von Baugröße<br />

und Konstruktion. Er liegt in der Regel<br />

bei etwa 12 bis 20 x Ie.<br />

Der Zerstörungspunkt ergibt sich aus dem<br />

Schnittpunkt der verlängerten Auslösekennlinien<br />

und dem Vielfachen des Stroms.<br />

Kurzschlussfestigkeit der Hauptstrombahnen<br />

Bei Strömen, die über das Ausschaltvermögen<br />

des Motorstarters in Abhängigkeit von der<br />

Gebrauchskategorie hinausgehen<br />

(EN 60947-1, VDE 0660 Teil 102, Tabelle 7),<br />

darf der während der Ausschaltzeit des<br />

Schutzgerätes fließende Strom den Motorstarter<br />

beschädigen.<br />

8-7<br />

8


8<br />

Rund um den Motor<br />

Motorschutz<br />

Das zulässige Verhalten von Startern unter<br />

Kurzschlussbedingungen wird in sog. Zuordnungsarten<br />

(1 und 2) definiert. Bei Schutzgeräten<br />

wird angegeben, welche der Zuordnungsarten<br />

sie sicherstellen.<br />

Zuordnungsart 1<br />

Im Kurzschlussfall darf der Starter Personen<br />

und Anlagen nicht gefährden. Er muss für weiteren<br />

Betrieb ohne Reparatur nicht geeignet<br />

sein.<br />

Zuordnungsart 2<br />

Im Kurzschlussfall darf der Starter Personen<br />

und Anlagen nicht gefährden. Er muss für weiteren<br />

Betrieb geeignet sein. Die Gefahr der<br />

Kontaktverschweißung ist gegeben. Für diesen<br />

Motorschutz in Sonderfällen<br />

Schweranlauf<br />

Für einen ungestörten Anlauf ist eine ausreichend<br />

lange Auslösezeit beim Anlauf des<br />

Motors erforderlich. Für die Mehrzahl der Fälle<br />

lassen sich Motorschutzrelais ZB, Motorschutzschalter<br />

PKZ(M) oder Leistungsschalter<br />

NZM verwenden. Die Auslösezeiten können<br />

den Auslösekennlinien im Hauptkatalog Industrie-Schaltgeräte<br />

entnommen werden.<br />

Bei besonders schwer anlaufenden Motoren,<br />

deren Anlaufzeit höher ist als die Auslösezeit<br />

der oben genannten Geräte, wäre es völlig<br />

falsch, das vor Ende des Anlaufs auslösende<br />

Motorschutzrelais höher als auf den Bemessungsstrom<br />

des Motors einzustellen. Damit<br />

könnte zwar das Anlaufproblem gelöst werden,<br />

der Motorschutz während des Laufs wäre<br />

aber nicht gewährleistet. Es gibt verschiedene<br />

Lösungen:<br />

Wandlerrelais ZW7<br />

Besteht aus drei Spezial-Sättigungsstromwandlern,<br />

die ein Motorschutzrelais Z…<br />

8-8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Fall muss der Hersteller Wartungsanweisungen<br />

geben.<br />

Die Auslösecharakteristik des Überlastrelais<br />

darf nach einem Kurzschluss nicht von der<br />

gegebenen Auslösekennlinie abweichen.<br />

Kurzschlussfestigkeit des Hilfsschalters<br />

Der Hersteller gibt ein Überstrom-Schutzorgan<br />

an. Die Schaltkombination wird mit drei Ausschaltungen<br />

bei 1000 A unbeeinflusstem<br />

Strom mit einem Leistungsfaktor zwischen 0,5<br />

und 0,7 bei Bemessungsbetriebsspannung<br />

geprüft. Ein Verschweißen der Kontakte darf<br />

nicht auftreten (EN 60947-5-1, VDE 0660<br />

Teil 200).<br />

speisen. Wird hauptsächlich bei mittleren und<br />

größeren Motoren verwendet.<br />

Das Übersetzungsverhältnis der Sättigungswandler<br />

I1/I2 ist bis zum zweifachen Bemessungsstrom<br />

Ie praktisch linear. In diesem<br />

Bereich unterscheidet es sich nicht von einem<br />

normalen Motorschutzrelais, ergibt also im<br />

ungestörten Betrieb einen normalen Überlastungsschutz.<br />

Im darüberliegenden Bereich<br />

der Wandler-Kennlinie (I > 2 x Ie) wächst der<br />

Sekundärstrom nicht mehr proportional zum<br />

Primärstrom.<br />

Das nichtlineare Ansteigen des Sekundärstromes<br />

bewirkt die größere Zeitverzögerung der<br />

Auslösung bei über dem zweifachen Bemessungsstrom<br />

liegenden Überströmen und<br />

gestattet daher auch längere Anlaufzeiten.<br />

Anpassung des Wandlerrelais ZW7 an<br />

kleinere Motorbemessungsströme<br />

Die im Hauptkatalog Industrieschaltgeräte<br />

angegebenen Einstellbereiche gelten für ein-


Rund um den Motor<br />

Motorschutz<br />

malige Durchführung der Leitungen durch das<br />

Relais.<br />

Wird das Wandlerrelais ZW7 für einen kleineren<br />

Motorbemessungsstrom als 42 A (kleinster<br />

Wert des Einstellbereichs 42 bis 63 A)<br />

benötigt, wird dies durch mehrmaliges Durchführen<br />

der Leitungen erreicht. Die auf dem<br />

Typenschild angegebenen Motorbemessungsströme<br />

ändern sich im umgekehrten Verhältnis<br />

zur Anzahl der Leitungsdurchführungen.<br />

Beispiel:<br />

ZW7-63 (Einstellbereich 42 bis 63 A) ergibt<br />

bei zweimaliger Durchführung der Leitungen<br />

eine Herabsetzung auf 21 bis 31,5 A Motorbemessungsstrom<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

schützes der volle Motorstrom über das<br />

Motorschutzrelais geleitet. Es gewährt bei<br />

richtiger Einstellung auf Motorbemessungsstrom<br />

vollen Motorschutz während des<br />

Betriebs. Der Anlauf muss überwacht werden.<br />

Der zulässigen Trägheit von Wandlerrelais und<br />

der Überbrückungszeit sind vom Motor Grenzen<br />

gesetzt. Es muss sichergestellt werden,<br />

dass der Motor die bei direktem Einschalten<br />

sehr hohe Anlaufwärme für die vorgesehene<br />

Dauer vertragen kann. Bei Maschinen mit sehr<br />

großer Schwungmasse, bei denen dieses Problem<br />

bei direktem Einschalten praktisch allein<br />

vorkommt, sind Motor und Anlaufverfahren<br />

sorgfältig auszuwählen.<br />

Anlaufüberbrückung des Motorschützes<br />

Je nach Betriebsbedingungen kann nicht ausgeschlossen<br />

werden, dass ein ausreichender<br />

Schutz der Motorwicklung durch ein Motor-<br />

Bei kleineren Motoren ist die Anlaufüberbrüschutzrelais nicht mehr gegeben ist. Dann ist<br />

ckung wirtschaftlicher. Das Motorschutzrelais abzuwägen, ob ein elektronisches Motor-<br />

wird wegen des zusätzlichen parallelgeschalschutzrelais ZEV oder ein Thermistorteten<br />

Schützes während des Anlaufs nicht vom Maschinenschutzgerät EMT6 in Verbindung<br />

Strom durchflossen. Erst nach dem Hochlauf mit einem Motorschutzrelais Z die Anforderun-<br />

wird durch Ausschalten des Überbrückungs-<br />

Stern-Dreieck-Schalter (y D)<br />

1 Drehrichtung<br />

Umschaltzeit bei Motorschutzrelais in Position<br />

gen erfüllt.<br />

A: < 15 s B: > 15 < 40 s C: > 40 s<br />

Ie Ie B<br />

Ie -Q11<br />

A<br />

-Q15 -Q13<br />

-Q11<br />

-Q15 -Q13<br />

-Q11 -Q15 -Q13<br />

C<br />

Einstellung des Motorschutzrelais<br />

0,58 x Ie<br />

In y-Stellung voller Schutz<br />

1 x Ie<br />

In y-Stellung nur bedingter<br />

0,58 x Ie<br />

In y-Stellung kein Motor-<br />

des Motors<br />

Motorschutz<br />

schutz<br />

8-9<br />

8


8<br />

Rund um den Motor<br />

Motorschutz<br />

Polumschalter<br />

2 Drehzahlen<br />

2 getrennte Wicklungen<br />

Schweranlauf<br />

8-10<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Dahlander-Schaltung 3 Drehzahlen<br />

1 x Dahlander<br />

+ 1 Wicklung<br />

-Q17 -Q21 -Q23 -Q17 -Q21 -Q23 -Q17 -Q11 -Q21<br />

Kurzschlussschutz der Motorschutzrelais ist zu beachten.<br />

Eventuell getrennte Zuleitungen vorsehen.<br />

Wandlerrelais ZW7 Anlaufüberbrückung des<br />

Motorschutzes<br />

Für mittlere und große<br />

Motoren<br />

Für kleinere Motoren; kein<br />

Schutz während des Anlaufs<br />

Anlaufüberbrückung mit<br />

Überbrückungsrelais<br />

-Q11 -Q11 -Q12 -Q11 -Q12<br />

Automatische Abschaltung des<br />

Überbrückungsschützes


Rund um den Motor<br />

Motorschutz<br />

Einzeln kompensierter Motor<br />

Iw =<br />

Ib =<br />

Ic =<br />

Iexy[ A]<br />

2 2<br />

Ie – Iw[ A]<br />

Ue 3 2πf C 10 6 – × × × × [ A]<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Pc ×<br />

Ic = ------------------<br />

3 × Ue Ie = Motorbemessungsbetriebsstrom [A]<br />

Iw = Wirkstrom<br />

Anteil vom Motorbemessungsbetriebsstrom [A]<br />

Ib = Blindstrom }<br />

Ic = Kondensator-Bemessungsstrom [A]<br />

IEM = Einstellstrom des Motorschutzrelais [A]<br />

cos v = Leistungsfaktor des Motors<br />

Ue = Bemessungsbetriebsspannung [V]<br />

Pc = Kondensator-Bemessungsleistung [kvar]<br />

C = Kapazität des Kondensators [mF]<br />

10 3<br />

Kondensator angeschlossen<br />

an Schützklemmen an Motorklemmen<br />

-Q11<br />

IEM P C<br />

-Q11<br />

IEM Einstellung IEM des Motorschutzrelais<br />

IEM = 1 × Ie IEM =<br />

I2 2<br />

w + ( Ib – Ic) Kondensator entlastet Leitung vom Schütz Kondensator entlastet Leitungen vom Schütz<br />

zum Motor nicht.<br />

zum Motor, übliche Anordnung.<br />

P C<br />

8-11<br />

8


8<br />

Rund um den Motor<br />

Motorschutz<br />

Thermistor-Maschinenschutzgeräte<br />

Thermistor-Maschinenschutzgeräte eignen<br />

sich in Verbindung mit temperaturabhängigen<br />

Halbleiter-Widerständen (Thermistoren) für<br />

die Temperaturüberwachung von Motoren,<br />

Transformatoren, Heizungen, Gasen, Ölen,<br />

Lagern usw.<br />

Je nach Anwendung nimmt man Thermistoren<br />

mit positivem (Kaltleiter) oder negativem Temperaturkoeffizienten<br />

(Heißleiter). Beim Kaltleiter<br />

ist der Widerstand im Bereich niedriger<br />

Temperaturen klein. Ab einer bestimmten<br />

Temperatur steigt er steil an. Dagegen haben<br />

Heißleiter eine fallende Widerstands-Temperatur-Kennlinie,<br />

die nicht das ausgeprägte<br />

Sprungverhalten der Kaltleiter-Kennlinie aufweist.<br />

Temperaturüberwachung von elektrischen<br />

Maschinen<br />

Die Thermistor-Maschinenschutzgeräte EMT6<br />

entsprechen den Kenndaten für das Zusammenwirken<br />

von Schutzgeräten und Kaltleiterfühlern<br />

nach VDE 0660 Teil 303. Damit eignen<br />

sie sich für die Temperaturüberwachung von<br />

Serienmotoren.<br />

Bei der Bemessung eines Motorschutzes ist<br />

zwischen ständerkritischen und läuferkritischen<br />

Motoren zu unterscheiden:<br />

ständerkritisch<br />

Motoren, deren Ständerwicklung schneller<br />

als der Läufer die zulässige Grenztemperatur<br />

erreicht. Der in der Ständerwicklung eingebaute<br />

Kaltleiterfühler stellt sicher, dass<br />

Ständerwicklung und Läufer selbst bei festgebremstem<br />

Läufer hinreichend geschützt<br />

sind.<br />

8-12<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

läuferkritisch<br />

Käfigläufermotoren, deren Läufer im Falle<br />

des Blockierens früher die zulässige Grenztemperatur<br />

erreicht als die Ständerwicklung.<br />

Der verzögerte Temperaturanstieg im Ständer<br />

kann zu einer verspäteten Auslösung<br />

des Thermistor-Maschinenschutzgerätes<br />

führen. Es ist daher ratsam, den Schutz läuferkritischer<br />

Motoren durch ein Motorschutzrelais<br />

zu ergänzen. Drehstrommotoren<br />

größer als 15 kW sind meist<br />

läuferkritisch.<br />

Überlastschutz von Motoren nach IEC 204 und<br />

EN 60204: Bei Motoren ab 2 kW mit häufigem<br />

Anlaufen und Bremsen wird eine auf diese<br />

Betriebsart abgestimmte Schutzeinrichtung<br />

empfohlen. Hier bietet sich der Einbau von<br />

Temperaturfühlern an. Kann der Temperaturfühler<br />

einen ausreichenden Schutz bei festgebremstem<br />

Läufer nicht sicherstellen, ist zusätzlich<br />

ein Überstromrelais vorzusehen.<br />

Generell ist bei häufigem Anlaufen und Bremsen<br />

von Motoren, unregelmäßigem Aussetzbetrieb<br />

und zu hoher Schalthäufigkeit eine<br />

kombinierte Anwendung von Motorschutzrelais<br />

und Thermistor-Maschinenschutz zu empfehlen.<br />

Um bei diesen Betriebsbedingungen<br />

ein vorzeitiges Auslösen des Motorschutzrelais<br />

zu vermeiden, wird es höher als der vorgegebene<br />

Betriebsstrom eingestellt. Das Motorschutzrelais<br />

übernimmt dann den Blokkierschutz;<br />

der Thermistorschutz überwacht die<br />

Motorwicklung.<br />

In Verbindung mit jeweils bis zu sechs Kaltleiterfühlern<br />

nach DIN 44081 können die Thermistor-Maschinenschutzgeräte<br />

zur direkten Temperaturüberwachung<br />

von EEx e-Motoren nach<br />

ATEX-Richtlinie (94/9 EG) verwendet werden.<br />

PTB-Bescheinigungen liegen vor.


Rund um den Motor<br />

Motorschutz<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schutzumfang strom- und temperaturabhängiger Motorschutzeinrichtungen<br />

Schutz des Motors bei mit Bimetall mit Kaltleiter<br />

Überlastung im Dauerbetrieb + + +<br />

langen Anlauf- und Bremsvorgängen (+) + +<br />

Schaltung auf blockierten Läufer<br />

(ständerkritischer Motor)<br />

+ voller Schutz<br />

(+) bedingter Schutz<br />

– kein Schutz<br />

+ + +<br />

Schaltung auf blockierten Läufer<br />

(läuferkritischer Motor)<br />

(+) (+) (+)<br />

Einphasenlauf + + +<br />

unregelmäßigem Aussetzbetrieb – + +<br />

zu hoher Schalthäufigkeit – + +<br />

Spannungs- und Frequenzschwankungen<br />

+ + +<br />

erhöhter Kühlmitteltemperatur – + +<br />

behinderter Kühlung – + +<br />

mit Bimetall<br />

und Kaltleiter<br />

8-13<br />

8


8<br />

Rund um den Motor<br />

Projektierungshinweise<br />

Drehstrom-Selbstanlasser<br />

I M d<br />

8-14<br />

I M d<br />

a<br />

b<br />

I<br />

I'<br />

M d<br />

20<br />

M'd 40 60 80 100 %<br />

n<br />

M d<br />

a<br />

b<br />

I<br />

I'<br />

20<br />

M'd 40 60 80 100 %<br />

n<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser mit<br />

Anlass-Widerständen<br />

Den Drehstrom-Käfigläufer-Motoren werden zur Verminderung<br />

von Einschaltstrom und Anzugsmoment ein- oder<br />

mehrstufige Widerstände vorgeschaltet.<br />

Bei einstufigen Anlassern beträgt der Einschaltstrom etwa<br />

das 3-fache des Motorbemessungsstroms. Bei mehrstufigen<br />

Anlassern können die Widerstände so ausgelegt werden,<br />

dass der Einschaltstrom nur das 1,5- bis 2-fache des Motorbemessungsstromes<br />

beträgt; das Anzugsmoment wird dann<br />

sehr klein.<br />

Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser mit<br />

Anlass-Transformatoren<br />

Diese Anlassart ist vorteilhaft, wenn bei gleichem Anzugsmoment<br />

wie mit Ständer-Vorwiderstand der dem Netz entnommene<br />

Einschalt- und Hochlaufstrom noch weiter herabgesetzt<br />

werden soll. Dem Motor wird beim Einschalten über<br />

den Anlass-Transformator eine verminderte Spannung Ua<br />

(etwa 70 % der Bemessungsbetriebsspannung) zugeführt.<br />

Dadurch geht der dem Netz entnommene Strom auf etwa<br />

die Hälfte des Einschaltstroms bei direktem Einschalten<br />

zurück.<br />

I M d<br />

Drehstrom-Läufer-Selbstanlasser mit Anlass-Widerständen<br />

Zur Verminderung des Einschaltstroms bei Motoren mit<br />

Schleifringläufern werden Widerstände in den Läuferstromkreis<br />

des Motors geschaltet. Dadurch verringert sich der<br />

dem Netz entnommene Strom. Im Gegensatz zu den Ständeranlassern<br />

ist das Drehmoment des Motors praktisch proportional<br />

dem Strom, der dem Netz entnommen wird. Die<br />

20 40 60 80 100 %<br />

n Stufenzahl des Selbstanlassers ist durch den maximal zulässigen<br />

Einschaltstrom und durch die Art des Antriebs geregelt.<br />

I: Netzstrom<br />

Md: Drehmoment<br />

n: Drehzahl<br />

a Verminderung des Netzstromes<br />

b Verminderung des Drehmomentes


Rund um den Motor<br />

Projektierungshinweise<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Wichtige Daten und Merkmale von Drehstrom-Selbstanlassern<br />

1) Art der<br />

Anlasser<br />

2) Typ der<br />

Anlasser<br />

3) Anzahl der<br />

Anlassstufen<br />

4) Spannungsreduzierung<br />

am<br />

Motor<br />

5) Dem Netz<br />

entnommener<br />

Einschaltstrom<br />

5a) Einschaltstrom<br />

am Motor<br />

6) Anzugsmoment<br />

7) Strom- und<br />

Momentverminderung<br />

8) Richtpreis (für<br />

gleiche Kenndaten).<br />

Direkte Einschaltung<br />

= 100 (mit<br />

Motorschutz,<br />

gekapselt)<br />

Ständeranlasser (für Käfigläufer) Läuferanlasser (für<br />

Schleifringläufer)<br />

Stern-Dreieck-Schalter<br />

mit Anlasswiderständen<br />

mit Anlasstrafo Läufer-Widerstandsanlasser<br />

nur 1 normal 1 normal 1 wählbar (bei Festlegung<br />

von Strom<br />

oder Moment nicht<br />

mehr wählbar)<br />

0,58 x Bemessungsbetriebsspannung<br />

0,33 x Einschaltstrom<br />

bei<br />

Bemessungsbetriebsspannung<br />

0,33 x Anzugsmoment<br />

bei<br />

Bemessungsbetriebsspannung<br />

beliebig<br />

wählbar:<br />

a x Bemessungsbetriebsspannung<br />

(a < 1) z. B. 0,58<br />

wie beim<br />

yd-Schalter<br />

a x Einschaltstrom<br />

bei<br />

Bemessungsbetriebsspannung<br />

a 2 x Anzugsmoment<br />

bei<br />

Bemessungsbetriebsspannung<br />

proportional Strom schwächer<br />

als Moment<br />

wählbar:<br />

0,6/0,7/0,75 x Ua<br />

(Anzapfungen am<br />

Trafo)<br />

wählbar (entspr. 4)<br />

0,36/0,49/0,56 x<br />

Einschaltstrom bei<br />

Bemessungsbetriebsspannung<br />

wählbar (entspr. 4)<br />

0,6/0,7/0,75 x Ie<br />

wählbar (entspr. 4)<br />

0,36/0,49/0,56 x<br />

Anzugsmoment<br />

bei Bemessungsbetriebsspannung<br />

keine<br />

wählbar: von 0,5<br />

bis etwa 2,5 x<br />

Bemessungsstrom<br />

wählbar (entspr. 5)<br />

von 0,5 bis Kippmoment<br />

proportional Strom viel stärker<br />

als Moment. Von<br />

Kippmoment bis<br />

Bemessungsdrehzahl<br />

etwa proportional<br />

150 – 300 350 – 500 500 – 1500 500 – 1500<br />

8-15<br />

8


8<br />

Rund um den Motor<br />

Projektierungshinweise<br />

Schalten von Kondensatoren<br />

8-16<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Leistungsschütze DIL für Kondensatoren – Einzelschaltung<br />

Einzelkompensation Gruppenkompensation<br />

L1...3<br />

-F1<br />

-Q11 -Q31<br />

M<br />

3<br />

-M1<br />

-C1<br />

Einschwingvorgänge mit hohen Stromspitzen<br />

beanspruchen Schütze beim Einschalten von<br />

Kondensatoren stark. Beim Einschalten eines<br />

einzelnen Kondensators können Ströme bis<br />

zum 30-fachen des Bemessungsstroms auftreten,<br />

was allerdings für die Leistungsschütze<br />

DIL von Moeller kein Problem ist.<br />

Bei der Installation von Kondensatoren sind<br />

u. a. die VDE-Vorschriften 0560 Teil 4 zu<br />

beachten. Danach sind Kondensatoren, die<br />

nicht direkt mit einem elektrischen Gerät verbunden<br />

sind, das einen Entladestromkreis bildet,<br />

mit einer fest verbundenen Entladevorrichtung<br />

zu versehen. Kondensatoren, die<br />

parallel zum Motor geschaltet sind, benötigen<br />

keine Entladevorrichtung, da die Entladung<br />

über die Motorwicklung läuft. Zwischen Entladestromkreis<br />

und Kondensator dürfen keine<br />

Trennschalter und Sicherungen installiert sein.<br />

L1...3<br />

-C1<br />

-Q11<br />

M<br />

3<br />

-M1<br />

-F1<br />

M<br />

3<br />

M<br />

3<br />

-M2 -M3<br />

Entladekreis oder Entladevorrichtung müssen<br />

innerhalb von einer Minute nach dem Abschalten<br />

des Kondensators die Restspannung am<br />

Kondensator auf unter 50 V senken.


Rund um den Motor<br />

Projektierungshinweise<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Kondensatorschütz DILK… – Einzel- und Parallelschaltung<br />

Zentralkompensation<br />

L1...3<br />

-Q11<br />

-F1<br />

M<br />

3<br />

-F2 -F3<br />

-Q12 -Q13<br />

M<br />

3<br />

M<br />

3<br />

-M1 -M2 -M3<br />

a Zusatzinduktivität bei Normalschütz<br />

-Q1<br />

I ><br />

Bei einer Zentralkompensation mit Parallelschaltung<br />

der Kondensatoren ist zu beachten,<br />

dass der Ladestrom nicht nur aus dem Netz,<br />

sondern zusätzlich aus den parallelgeschalteten<br />

Kondensatoren entnommen wird. Das<br />

führt zu Einschaltstromspitzen, die über dem<br />

150-fachen Bemessungsstrom liegen können.<br />

Ein weiterer Grund für diese Spitzenströme ist<br />

die Verwendung verlustarmer Kondensatoren<br />

(MKV) sowie der kompakte Aufbau mit kurzen<br />

Verbindungselementen zwischen Schütz und<br />

Kondensator.<br />

Werden Schütze in Normalausführung eingesetzt,<br />

besteht die Gefahr der Verschweißung.<br />

Hier sind spezielle Kondensatorschütze einzusetzen,<br />

wie sie Moeller in der Ausführung<br />

DILK… liefert. Sie beherrschen Einschaltstromspitzen<br />

bis zum 180-fachen Bemessungsstrom.<br />

-Q31 -Q32<br />

-C0 -C1 -C2<br />

a<br />

Stehen keine Spezialschütze zur Verfügung,<br />

können durch Zusatzinduktivitäten die Einschaltströme<br />

gedämpft werden. Dies erreicht<br />

man einmal durch längere Zuleitungen zu den<br />

Kondensatoren oder durch Einfügen einer<br />

Luftspule mit einer Mindestinduktivität von<br />

ewa 6 mH (5 Windungen, Spulendurchmesser<br />

etwa 14 cm) zwischen Schütz und Kondensator.<br />

Eine weitere Möglichkeit zur Reduzierung<br />

der hohen Einschaltströme besteht im Einsatz<br />

von Vorstufenwiderständen.<br />

Verdrosselung<br />

Häufig werden die Kondensatoren in Zentralkompensationsanlagen<br />

mit einer Verdrosselung<br />

zur Vermeidung von Resonanzen mit<br />

Oberschwingungen versehen. Hier wirken die<br />

Drosseln auch begrenzend auf den Einschaltstrom<br />

und es können normale Schütze verwendet<br />

werden.<br />

8-17<br />

8


8<br />

Rund um den Motor<br />

Schaltungsunterlagen<br />

Allgemein<br />

Schaltungsunterlagen erläutern die Funktion<br />

von Schaltungen oder von Leitungsverbindungen.<br />

Sie sagen, wie elektrische Einrichtungen<br />

gefertigt, errichtet und gewartet werden.<br />

Lieferant und Betreiber müssen vereinbaren, in<br />

welcher Form die Schaltungsunterlagen<br />

erstellt werden: Papier, Film, Diskette usw. Sie<br />

müssen sich auch auf die Sprache einigen, in<br />

der die Dokumentation erstellt wird. Bei<br />

Maschinen müssen nach EN 292-2 Benutzerinformationen<br />

in der Amtssprache des Einsatzlandes<br />

verfaßt werden.<br />

Schaltungsunterlagen werden in zwei Gruppen<br />

unterteilt:<br />

8-18<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Einteilung nach Art der Darstellung<br />

vereinfacht oder ausführlich<br />

1- oder mehrpolige Darstellung<br />

zusammenhängende, halbzusammenhängende<br />

oder aufgelöste Darstellung<br />

lagerichtige Darstellung<br />

Eine prozessorientierte Darstellung mit dem<br />

Funktionsplan (FUP) kann die Schaltungsunterlagen<br />

ergänzen (vgl. vorhergehende Seiten).<br />

Beispiele für die Erstellung von Schaltungsunterlagen<br />

sind in IEC 1082-1, EN 61082-1 aufgeführt.<br />

Einteilung nach dem Zweck<br />

Schaltpläne<br />

Erläuterung der Arbeitsweise, der Verbindun- Schaltpläne (engl. Diagrams) zeigen den spangen<br />

oder der räumlichen Lage von Betriebsmitnungs- oder stromlosen Zustand der elektriteln.<br />

Dazu gehören:<br />

schen Einrichtung. Man unterscheidet:<br />

erläuternde Schaltpläne,<br />

Übersichtsschaltplan (block diagram). Ver-<br />

Übersichtsschaltpläne,<br />

einfachte Darstellung einer Schaltung mit<br />

Ersatzschaltpläne,<br />

ihren wesentlichen Teilen. Zeigt die Arbeits-<br />

erläuternde Tabellen oder Diagramme,<br />

Ablaufdiagramme, Ablauftabellen,<br />

Zeitablaufdiagramme, Zeitablauftabellen,<br />

Verdrahtungspläne,<br />

Geräteverdrahtungspläne,<br />

Verbindungspläne,<br />

Anschlusspläne,<br />

Anordnungspläne.<br />

weise und Gliederung einer elektrischen Einrichtung.<br />

Stromlaufplan (circuit diagram). Ausführliche<br />

Darstellung einer Schaltung mit ihren<br />

Einzelheiten. Zeigt die Arbeitsweise einer<br />

elektrischen Einrichtung.<br />

Ersatzschaltplan (equivalent circuit diagram).<br />

Besondere Ausführung eines erläuternden<br />

Schaltplanes für Analyse und<br />

Berechnung von Stromkreiseigenschaften.


Rund um den Motor<br />

Schaltungsunterlagen<br />

L1, L2, L3<br />

Q1<br />

I ><br />

Q11 Q12<br />

M<br />

3 ~<br />

Stromlaufplan: 1-polige und 3-polige Darstellung<br />

Verdrahtungspläne<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

1 3 5<br />

Q12<br />

2 4 6<br />

U V W<br />

M<br />

3 ~<br />

Verdrahtungspläne (wiring diagrams) zeigen<br />

die leitenden Verbindungen zwischen elektrischen<br />

Betriebsmitteln. Sie zeigen die inneren<br />

oder äußeren Verbindungen und geben im<br />

allgemeinen keinen Aufschluss über die Wirkungsweise.<br />

Anstelle von Verdrahtungsplänen<br />

können auch Verdrahtungstabellen verwendet<br />

werden.<br />

Geräteverdrahtungsplan (unit wiring diagram).<br />

Darstellung aller Verbindungen<br />

innerhalb eines Gerätes oder einer Gerätekombination.<br />

Verbindungsplan (interconnection diagram).<br />

Darstellung der Verbindung zwischen den<br />

Geräten oder Gerätekombinationen einer<br />

Anlage.<br />

Q<br />

Q11<br />

1 3 5<br />

I > I > I ><br />

2 4 6<br />

PE<br />

13<br />

14<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

Anschlussplan (terminal diagram). Darstellung<br />

der Anschlusspunkte einer elektrischen<br />

Einrichtung und die daran angeschlossenen<br />

inneren und äußeren leitenden Verbindungen.<br />

Anordnungsplan (location diagram). Darstellung<br />

der räumlichen Lage der elektrischen<br />

Betriebsmittel; muss nicht maßstäblich<br />

sein.<br />

Hinweise zur Kennzeichnung der elektrischen<br />

Betriebsmittel im Schaltplan sowie zu weiteren<br />

Schaltplandetails finden Sie im Kapitel „Normen,<br />

Formeln, Tabellen“.<br />

8-19<br />

8


8<br />

Rund um den Motor<br />

Einspeisung<br />

4-Leiter-System, TN-C-S<br />

8-20<br />

L1 L2 L3 N PEN<br />

Überstromschutzorgan in der Zuleitung erforderlich<br />

nach IEC/EN 60204-1<br />

5-Leiter-System, TN-S<br />

L1 L2 L3 N PE<br />

<br />

<br />

Überstromschutzorgan in der Zuleitung erforderlich<br />

nach IEC/EN 60204-1<br />

L11<br />

L21<br />

L31<br />

N<br />

PE<br />

L11<br />

L21<br />

L31<br />

N<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

a Schutzleiterschiene<br />

Schutzleiteranschluss im Gehäuse nicht<br />

totalisoliert<br />

a Schutzleiterschiene<br />

Schutzleiteranschluss im Gehäuse nicht<br />

totalisoliert


Rund um den Motor<br />

Einspeisung<br />

3-Leiter-System, IT<br />

L1 L2 L3<br />

L11<br />

L21<br />

L31<br />

Überstromschutzorgan in der Zuleitung erforderlich<br />

nach IEC/EN 60204-1<br />

Für alle Systeme gilt: Benutzung des Neutralleiters<br />

N mit Betreiber abstimmen<br />

L1<br />

L3<br />

1 3 5<br />

I I I<br />

2 4 6<br />

0<br />

L01<br />

L02<br />

PE<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Primär- und Sekundärschutz getrennt<br />

Geerdeter Stromkreis. Bei ungeerdetem<br />

Stromkreis Verbindung entfernen und Isolationsüberwachung<br />

vorsehen.<br />

8-21<br />

8


8<br />

Rund um den Motor<br />

Einspeisung<br />

L1<br />

L3<br />

8-22<br />

1 3 5<br />

I> I> I><br />

2 4 6<br />

0<br />

L01<br />

L02<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Primär- und Sekundärschutz kombiniert<br />

Geerdeter Stromkreis. Bei ungeerdetem<br />

Stromkreis Verbindung entfernen und Isolationsüberwachung<br />

vorsehen.<br />

Verhältnis U1/U2 maximal 1/1.73<br />

Schaltung nicht bei STI/STZ (Sicherheits- bzw.<br />

Trenntrafos) verwenden.


Rund um den Motor<br />

Steuerstromversorgung<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

Yy0<br />

1 3 5<br />

I. I. I.<br />

2 4 6<br />

0<br />

1 3 5<br />

I I I<br />

2 4 6<br />

L01<br />

– +<br />

ab<br />

A1 15 S1 S2 E<br />

L E 15<br />

R < E<br />

A1 A2 16 18<br />

16 18 L A2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

L011<br />

PE<br />

L02<br />

Primär- und Sekundärschutz<br />

getrennt, sekundärseitig mit<br />

Isolationsüberwachung<br />

a Löschtaste<br />

b Prüftaste<br />

Gleichstromversorgung mit<br />

Drehstrom-Brückengleichrichter<br />

8-23<br />

8


8<br />

Rund um den Motor<br />

Kennzeichnung bestimmter Motorschütze<br />

Die Motorschütze in den Schützkombinationen<br />

haben nach EN 61346-2 für Betriebsmittel und<br />

Funktion die Kennbuchstaben Q sowie eine<br />

Zählnummer, die gleichzeitig die Aufgabe des<br />

Gerätes kennzeichnet, z. B. Q22 = Netzschütz,<br />

Linkslauf, für hohe Drehzahl.<br />

Bei Schützkombinationen, die aus mehreren<br />

Grundtypen aufgebaut sind, ist der Grundtyp<br />

beibehalten. So setzt sich z. B. der Stromlaufplan<br />

eines Wende-Sterndreieck-Schalters aus<br />

der Grundschaltung des Wendeschützes und<br />

des normalen Sterndreieck-Schalters zusammen.<br />

8-24<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Die folgende Tabelle gibt die in diesem <strong>Schaltungsbuch</strong><br />

angewandten Kennzeichnungen<br />

an, die auch in unseren Schaltplänen erscheinen.<br />

Geräte-Typen Netzschütze Stufenschütze<br />

normaler Motor polumschaltbar 2-fach/ 4-fach<br />

polumschaltbar 3-fach<br />

eine Drehzahl niedrige Drehzahl hohe Drehzahl<br />

Rechts<br />

Vor<br />

Auf<br />

Heben<br />

DIL (/Z) Q11<br />

Links<br />

Zurück<br />

Ab<br />

Senk.<br />

DIUL (/Z) Q11 Q12<br />

Rechts<br />

Vor<br />

Auf<br />

Heben<br />

Links<br />

Zurück<br />

Ab<br />

Senk.<br />

Rechts<br />

Vor<br />

Auf<br />

Heben<br />

Links<br />

Zurück<br />

Ab<br />

Senk.<br />

Stern Dreieck<br />

SDAINL (/Z) Q11 Q13 Q15<br />

SDAIUL (/Z) Q11 Q12 Q13 Q15<br />

UPIL (/Z/Z) Q17 Q21 Q23<br />

UPIUL (/Z/Z) Q17 Q18 Q21 Q22 Q23<br />

UPSDAINL (/Z) Q17 Q21 Q23 Q19<br />

U3PIL (/Z/Z/Z) Q11 Q17 Q21 Q23<br />

UPDIUL (/Z) Q17 Q21<br />

Anlassstufe<br />

ATAINL (/Z) Q11 Q13 Q16 bis<br />

DAINL Q11<br />

Qn<br />

DDAINL Q11<br />

DIL + Entladewiderstände<br />

DIGL + Entladewiderstände<br />

Q11 Q14<br />

Q11<br />

Bemerkungen<br />

1-n<br />

Anlassstufen


Rund um den Motor<br />

Direktes Einschalten von Drehstrommotoren<br />

Schaltungsbeispiele mit Leistungsschützen DIL<br />

Sicherungslos ohne Motorschutzrelais<br />

Kurzschlussschutz 1) und Überlastschutz durch<br />

Motorschutzschalter PKZM oder Leistungsschalter<br />

NZM.<br />

-Q11<br />

-Q1<br />

L1 L2 L3<br />

1 3 5<br />

I > I > I ><br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

13<br />

14<br />

-Q11<br />

-F1<br />

L1 L2 L3<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Sicherungen mit Motorschutzrelais<br />

Kurzschlussschutz2) für Schütz und Motorschutzrelais<br />

durch Schmelzsicherungen F1.<br />

Kurzschlussschutz3) für Schütz durch Schmelzsicherungen<br />

F1.<br />

L1 L2 L3<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

97 95<br />

PE<br />

-F2<br />

2 4 6 98 96<br />

U V W<br />

PE<br />

PE<br />

M<br />

U V W<br />

U V W<br />

3<br />

M<br />

3<br />

-M1<br />

M<br />

3<br />

-M1<br />

-M1<br />

1) Schutzorgan in der Zuleitung nach Hauptkatalog Industrie-Schaltgeräte oder Montageanweisung.<br />

2) Sicherungsgröße nach Angabe auf dem Typenschild des Motorschutzrelais.<br />

3) Sicherungsgröße nach Hauptkatalog Industrie-Schaltgeräte, Technische Daten für Schütze.<br />

-Q11<br />

-F1<br />

-F2<br />

97<br />

98<br />

95<br />

96<br />

8-25<br />

8


8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Direktes Einschalten von Drehstrommotoren<br />

Schaltungsbeispiele mit Anlaufüberbrückung des Motorschutzrelais<br />

ohne Motorschutzrelais mit Motorschutzrelais<br />

N<br />

Befehlsgerät<br />

I: EIN<br />

0: AUS<br />

Anschluss weiterer Befehlsgeräte<br />

a Abschnitt „Impulskontaktgeber”,<br />

Seite 8-37<br />

Wirkungsweise: Durch Betätigen des Tasters<br />

I wird Schützspule Q11 erregt. Das Schütz<br />

schaltet den Motor ein und hält sich nach Freigabe<br />

des Tasters über den eigenen Hilfsschal-<br />

8-26<br />

L1<br />

(Q11/1)<br />

-F0<br />

-Q1 13<br />

14<br />

21<br />

0<br />

22<br />

-S11<br />

13<br />

I<br />

14<br />

-Q11<br />

A1<br />

A2<br />

-Q11<br />

14<br />

13<br />

F2 Q11 Q11<br />

96 14 13<br />

0 I<br />

21<br />

13<br />

22<br />

14<br />

13 21<br />

14 22<br />

A B<br />

N<br />

-F2<br />

L1<br />

(Q11/1)<br />

-F0<br />

Für die Bemessung von F0 Kurzschlussfestigkeit der Schaltglieder im<br />

Stromkreis beachten.<br />

Doppeltaster<br />

95<br />

96<br />

21<br />

0<br />

22<br />

-S11<br />

13<br />

I<br />

14<br />

-Q11<br />

A1<br />

A2<br />

-Q11<br />

14<br />

13<br />

ter Q11/14-13 und Taster 0 an Spannung<br />

(Impulskontakt). Normalerweise schaltet das<br />

Betätigen des Tasters 0 das Schütz Q11 aus.<br />

Bei Überlast schaltet der Öffner 95-96 am<br />

Motorschutzrelais F2 aus. Der Spulenstrom<br />

wird unterbrochen, Schütz Q11 schaltet den<br />

Motor ab.


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Direktes Einschalten von Drehstrommotoren<br />

Anwendung bei Antrieben mit<br />

Schweranlauf<br />

-Q11<br />

-F1<br />

-F2<br />

L1 L2 L3<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

2 4 6<br />

U V W<br />

M<br />

3<br />

-M1<br />

98<br />

PE<br />

-Q14<br />

97 95<br />

96<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

Anschluss bei Motorschutzschalter<br />

PKZM… und Leistungsschalter NZM…<br />

a Abschnitt „Sicherungen mit Motorschutzrelais”,<br />

Seite 8-29<br />

8-27<br />

8


8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Direktes Einschalten von Drehstrommotoren<br />

-Q14 -K1<br />

-Q11<br />

A2<br />

A2<br />

A2<br />

N<br />

Befehlsgerät<br />

I: EIN<br />

0: AUS<br />

Anschluss weiterer Befehlsgeräte<br />

a Abschnitt „Impulskontaktgeber”,<br />

Seite 8-37<br />

Wirkungsweise<br />

Durch Betätigen des Tasters I wird das Überbrückungsrelais<br />

Q14 erregt und hält sich über<br />

Q14/13-14. Gleichzeitig bekommt das Zeitrelais<br />

K1 Spannung. Durch Q14/44-43 zieht das<br />

Netzschütz Q11 an und hält sich über<br />

Q11/14-13. Nach Ablauf der eingestellten<br />

Zeit, die der Anlaufzeit des Motors entspricht,<br />

wird durch K1/16-15 das Überbrückungsschütz<br />

Q14 abgeschaltet. K1 wird ebenfalls<br />

spannungslos und kann genau wie Q14 erst<br />

wieder erregt werden, nachdem durch Taster 0<br />

der Motor ausgeschaltet worden ist. Der Öff-<br />

8-28<br />

-F2<br />

0<br />

-S11<br />

I<br />

-Q11<br />

-K1<br />

L1<br />

(Q11/1)<br />

95<br />

96<br />

21<br />

22<br />

13<br />

22<br />

21<br />

16<br />

15<br />

-F0<br />

-Q1<br />

13<br />

14<br />

14<br />

44<br />

-Q14 -Q14 -Q11<br />

14 13<br />

43<br />

A1<br />

A1<br />

14<br />

13<br />

A1<br />

Q14:Überbrückungsschütz<br />

K1: Zeitrelais<br />

Q11:Netzschütz<br />

F2<br />

96<br />

0<br />

Q14<br />

14<br />

I<br />

Q11<br />

22<br />

-S11<br />

21<br />

13<br />

22<br />

14<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

A B<br />

ner Q11/22-21 verhindert das Einschalten von<br />

Q14 und K1 während des Betriebs. Bei Überlast<br />

schaltet der Öffner 95-96 am Motorschutzrelais<br />

F2 ab.


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Direktes Einschalten von Drehstrommotoren<br />

Zwei Drehrichtungen, Wendeschütz DIUL<br />

Sicherungslos ohne Motorschutzrelais<br />

Kurzschlussschutz und Überlastschutz durch<br />

Motorschutzschalter PKZM oder Leistungsschalter<br />

NZM.<br />

Sicherungsgröße in der Zuleitung nach Hauptkatalog<br />

Industrie-Schaltgeräte oder Montageanweisung.<br />

-Q1<br />

L1L2L3 1 3 5<br />

I > I > I ><br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

-Q11 -Q12<br />

2 4 6<br />

U V W<br />

M<br />

3<br />

13<br />

14<br />

PE<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-F1<br />

L1L2L3 1 3 5<br />

-Q11 -Q12<br />

2 4 6<br />

-F2<br />

2 4 6<br />

U V W<br />

M<br />

3<br />

Sicherungen mit Motorschutzrelais<br />

Kurzschlussschutz1) für Schütz und Motorschutzrelais<br />

durch Schmelzsicherungen F1.<br />

Kurzschlussschutz1) für Schütz durch Schmelzsicherungen<br />

F1.<br />

97 95<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-M1<br />

-M1<br />

-M1<br />

1) Sicherungsgröße nach Angabe auf dem Typenschild des Motorschutzrelais F2<br />

98<br />

PE<br />

96<br />

-Q11<br />

-F1<br />

L1L2L3 1 3<br />

5<br />

2 4 6<br />

U V W<br />

M<br />

3<br />

-Q12<br />

-F2<br />

PE<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

8-29<br />

8


8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Direktes Einschalten von Drehstrommotoren<br />

Drehrichtungsänderung nach Betätigen des<br />

0-Tasters<br />

L1<br />

(Q11/1)<br />

-S11<br />

Q11: Netzschütz, Rechtslauf<br />

Q12: Netzschütz, Linkslauf<br />

8-30<br />

II<br />

I<br />

0<br />

-Q1<br />

N<br />

13<br />

14<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

-F0<br />

22<br />

-Q12<br />

21<br />

-Q11<br />

-F2<br />

95<br />

96<br />

14<br />

II<br />

13<br />

14<br />

14<br />

-Q11 -Q12<br />

13<br />

13<br />

A1<br />

A2<br />

-Q12<br />

Q11<br />

13 96<br />

Q12<br />

14<br />

Q12<br />

I 0<br />

-S11<br />

F2<br />

13<br />

II<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

13<br />

14<br />

13<br />

14<br />

A B<br />

C<br />

-Q11<br />

I<br />

22<br />

21<br />

A1<br />

A2<br />

22<br />

21<br />

13<br />

14<br />

Befehlsgerät<br />

(Dreifachtaster)<br />

I = Rechtslauf<br />

0 = Halt<br />

II = Linkslauf<br />

Drehrichtungsänderung ohne Betätigen des<br />

0-Tasters<br />

L1<br />

(Q11/1)<br />

II<br />

0<br />

-S11<br />

I<br />

-Q1<br />

N<br />

13<br />

14<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

14<br />

13<br />

-F0<br />

-Q11<br />

-Q11<br />

-Q12<br />

-F2<br />

14<br />

13<br />

22<br />

21<br />

A1<br />

A2<br />

95<br />

96<br />

-Q12<br />

-Q12<br />

-Q11<br />

I<br />

II<br />

14<br />

13<br />

22<br />

21<br />

A1<br />

Q11<br />

Q12 Q12<br />

14 13<br />

Q11<br />

96<br />

F2<br />

13 14<br />

I 0 II<br />

-S11 21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

21<br />

13<br />

14<br />

A B<br />

22<br />

21<br />

22<br />

14<br />

13<br />

C<br />

A2<br />

22<br />

21<br />

13<br />

14


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Direktes Einschalten von Drehstrommotoren<br />

Wirkungsweise: Durch Betätigen des Tasters<br />

I wird die Spule des Schützes Q11 erregt. Es<br />

schaltet den Motor im Rechtslauf ein und hält<br />

sich nach Freigabe des Tasters I über seinen<br />

Hilfsschalter Q11/14-13 und Taster 0 an Spannung<br />

(Impulskontakt). Der Öffner Q11/22-21<br />

sperrt elektrisch das Einschalten von Schütz<br />

Q12. Das Betätigen von Taster II schaltet<br />

Zwei Drehrichtungen und Drehzahländerung (Wendeschütz)<br />

Sonderschaltung (Dahlanderschaltung) für<br />

Vorschubantriebe u. ä.<br />

-F1<br />

L1 L2 L3<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

-Q17 -Q22 -Q21<br />

-Q23<br />

-F21<br />

2 4 6<br />

M<br />

3<br />

PE<br />

-M1<br />

Schütz Q12 (Motor Linkslauf). Zum Umschalten<br />

von Rechts- auf Linkslauf muss je nach<br />

Schaltung vorher der Taster 0 oder direkt der<br />

Taster für die Gegenrichtung betätigt werden.<br />

Bei Überlast schalten der Öffner 95-96 am<br />

Motorschutzrelais F2 oder der Schließer 13-14<br />

des Motorschutz- oder des Leistungsschalters<br />

aus.<br />

VOR: Vorschub oder Eilgang<br />

ZURÜCK: nur Eilgang<br />

HALT: Dahlanderschaltung<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

2 4 6 98 96<br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

97 95<br />

1U<br />

1V<br />

1W<br />

2U<br />

2V<br />

2W<br />

-F2<br />

97 95<br />

98 96<br />

8-31<br />

8


8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Direktes Einschalten von Drehstrommotoren<br />

Wirkungsweise: Der Vorlauf wird je nach der<br />

gewünschten Geschwindigkeit durch Betätigen<br />

der Taster I oder II eingeleitet. Taster I<br />

schaltet über Q17 den Vorschub ein. Q17 hält<br />

sich über seinen Schließer 13-14. Soll der Vorschub<br />

im Eilgang erfolgen, wird durch Taster II<br />

das Sternschütz Q23 erregt, das über seinen<br />

Schließer Q23/13-14 das Eilgangschütz Q21<br />

einschaltet. Die Selbsthaltung beider Schütze<br />

erfolgt über Q21/13-14. Ein direktes Umschalten<br />

von Vorschub auf Eilgang während des<br />

Vorlaufs ist möglich.<br />

8-32<br />

-F2/F21<br />

III<br />

0<br />

L1<br />

(Q17/1)<br />

-F0<br />

95<br />

96<br />

21<br />

22<br />

22<br />

21<br />

-S11 II<br />

22<br />

21<br />

I<br />

14<br />

13<br />

I<br />

21<br />

22<br />

II<br />

13<br />

14<br />

-Q21<br />

14<br />

13<br />

14<br />

-Q22<br />

13<br />

13<br />

21<br />

31<br />

-Q17<br />

14<br />

-Q17<br />

22<br />

-Q17<br />

32<br />

31<br />

22<br />

22 32<br />

-Q22<br />

32<br />

21<br />

-Q21<br />

22<br />

-Q22<br />

21<br />

-K1 -Q21<br />

21 31<br />

13<br />

-K1<br />

14<br />

43<br />

-K1<br />

44<br />

-Q23<br />

22<br />

21<br />

-Q23<br />

13<br />

14<br />

-Q23<br />

44<br />

43<br />

-Q17<br />

A1<br />

-Q21<br />

A1<br />

-Q23<br />

A1<br />

-K1<br />

A1<br />

-Q22<br />

A1<br />

N<br />

A2<br />

A2<br />

A2 A2<br />

A2<br />

III<br />

13<br />

14<br />

0: Halt<br />

I : niedrige Drehzahl –<br />

VOR (Q17)<br />

II: hohe Drehzahl – VOR<br />

(Q21 + Q23)<br />

III: hohe Drehzahl –<br />

ZURÜCK (Q22 + Q23)<br />

Q17: Vorschub vor<br />

Q21: Eilgang vor<br />

Q23: Sternschütz<br />

K1: Hilfsschütz<br />

Q22: Eilgang zurück<br />

Der Rücklauf im Eilgang wird durch Taster III<br />

eingeleitet. Hilfsschütz K1 zieht an und bringt<br />

über K1/14-13 das Sternschütz Q23. Eilgangschütz<br />

Q22 wird über die Schließer K1/43-44<br />

und Q23/44-43 an Spannung gelegt. Selbsthaltung<br />

über Q22/14-13. Der Rücklauf kann<br />

nur über den Taster 0 gestoppt werden. Eine<br />

direkte Umsteuerung ist nicht möglich.


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Direktes Einschalten mit Motorschutzschalter PKZ2<br />

Zwei Drehrichtungen<br />

-Q11<br />

A1<br />

A2<br />

13<br />

14<br />

-Q1<br />

Anstatt der Hochleistungs-Schaltantriebe<br />

S-PKZ2 können auch Schaltantriebe<br />

SE1A…-PKZ2 eingesetzt werden, falls das<br />

Schaltvermögen des Schutzschalters von<br />

30 kA/400 V ausreicht.<br />

21<br />

22<br />

L1 L2 L3<br />

I>> I>> I>><br />

T1 T2 T3<br />

L1 L2 L3<br />

I > I > I ><br />

-Q12<br />

T1 T2 T3<br />

U V W<br />

M<br />

3<br />

-M1<br />

A1<br />

A2<br />

13<br />

14<br />

11<br />

21<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

I>> I>> I>><br />

T1 T2 T3<br />

8-33<br />

8


8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Direktes Einschalten mit Motorschutzschalter PKZ2<br />

a Stopp<br />

8-34<br />

-F0<br />

-Q1<br />

0<br />

-S11 II<br />

I<br />

L1 -S11<br />

(Q11/1)<br />

1.13<br />

1.14<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

14<br />

13<br />

14<br />

-Q11<br />

13<br />

13<br />

Q12 Q11 Q12 Q12<br />

Q11<br />

13<br />

13<br />

Q11<br />

Q1<br />

1.14<br />

Q12<br />

14 13<br />

14 14<br />

I 0 II<br />

I 0 II<br />

21<br />

13<br />

22<br />

14<br />

13 21<br />

22<br />

14<br />

A B C<br />

22<br />

21<br />

13<br />

14<br />

14<br />

-Q12<br />

13<br />

21<br />

13<br />

22<br />

14<br />

-F0<br />

-Q1<br />

-S11 II<br />

0<br />

L1 -S11<br />

(Q11/1)<br />

1.13<br />

1.14<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

21<br />

13<br />

22<br />

14<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

21<br />

A B C<br />

a mit Grenztaster Brücken entfernen<br />

22<br />

21<br />

13<br />

14<br />

14<br />

-Q12<br />

13<br />

22<br />

22<br />

22<br />

22<br />

-Q12 -Q11<br />

-Q12 -Q11<br />

21<br />

21<br />

21<br />

21<br />

-Q11<br />

A1<br />

-Q12<br />

A1<br />

-Q11<br />

A1<br />

-Q12<br />

A1<br />

A2<br />

A2<br />

A2<br />

A2<br />

N N<br />

a a<br />

S11 RMQ-Titan, M22-…<br />

Q1 PKZ2/ZM-…<br />

Q12 S/EZ-PKZ2<br />

Q11 S/EZ-PKZ2<br />

F0 FAZ<br />

I<br />

-Q11<br />

14<br />

13<br />

14<br />

-Q11<br />

13<br />

14<br />

-Q12<br />

14<br />

13 13<br />

a<br />

22 22<br />

-Q12 -Q11<br />

21 21<br />

22<br />

13<br />

14


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Direktes Einschalten mit Motorschutzschalter PKZ2<br />

Zwei Drehzahlen<br />

-Q17<br />

A1<br />

A2<br />

1U<br />

-Q1<br />

13 21<br />

14 22<br />

L1 L2 L3 1.13 1.21<br />

I > I > I ><br />

1.14 1.22<br />

1U<br />

1V<br />

1W<br />

M<br />

3<br />

L1 L2 L3<br />

-M1<br />

-Q2<br />

2U<br />

2V<br />

2W<br />

L1 L2 L3 1.13 1.21<br />

I > I > I ><br />

T1 T2 T3<br />

-Q21<br />

A1<br />

A2<br />

13 21<br />

14 22<br />

I>> I>> I>><br />

I>> I>> I>><br />

T1 T2 T3<br />

T1 T2 T3<br />

2U<br />

1W 1V 2W 2V<br />

n < n ><br />

1.14 1.22<br />

Anstatt der<br />

Hochleistungs-Schaltantriebe<br />

S-PKZ2 können<br />

auch Schaltantriebe<br />

SE1A…-PKZ2<br />

eingesetzt werden,<br />

falls das Schaltvermögen<br />

des Schutzschalters<br />

von 30 kA/400 V<br />

ausreicht.<br />

8-35<br />

8


8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Direktes Einschalten mit Motorschutzschalter PKZ2<br />

Version 1 Version 2<br />

13<br />

Q21<br />

Q17<br />

L1<br />

(Q17/1)<br />

I<br />

Q2<br />

1.14<br />

0<br />

Q21<br />

14<br />

II<br />

13<br />

Q17<br />

13<br />

L1<br />

(Q17/1)<br />

Q17 Q2<br />

14 1.14<br />

I 0<br />

Q21<br />

14<br />

II<br />

Q21<br />

13<br />

-S11<br />

-S11<br />

-F0<br />

-F0<br />

-Q1<br />

1.13<br />

1.14 A B C<br />

-Q1<br />

1.13<br />

1.14 A B C<br />

-Q2<br />

1.13<br />

1.14<br />

-Q2<br />

1.13<br />

1.14<br />

21<br />

21<br />

0<br />

0<br />

22<br />

22<br />

-S11 II<br />

n><br />

8-36<br />

I<br />

n<<br />

21<br />

22<br />

22 21<br />

14<br />

13<br />

14<br />

-Q17<br />

13<br />

13 21<br />

14 22<br />

13 21<br />

14 22<br />

13 21<br />

14 22<br />

13<br />

14<br />

14<br />

-Q21<br />

13<br />

-S11 II<br />

n><br />

I<br />

n<<br />

22<br />

22<br />

22<br />

22<br />

-Q21<br />

21<br />

-Q17<br />

21<br />

-Q21 21 -Q17 21<br />

-Q17<br />

A1<br />

-Q21<br />

A1<br />

-Q17<br />

A1<br />

-Q21<br />

A1<br />

A2<br />

A2<br />

A2<br />

A2<br />

N<br />

N<br />

Stop n< n><br />

Stop n< n><br />

S11 RMQ-Titan, M22-… –<br />

Q1, Q2 PKZ2/ZM-…/S –<br />

Q21 S-PKZ2 n ><br />

Q17 S-PKZ2 n <<br />

S11 RMQ-Titan, M22-… –<br />

21<br />

21<br />

13<br />

22<br />

14<br />

22 21<br />

14<br />

13<br />

14<br />

-Q17<br />

13<br />

13 21<br />

14 22<br />

13 21<br />

14 22<br />

22<br />

13<br />

14<br />

14<br />

-Q21<br />

13


Rund um den Motor<br />

Befehlsgeräte für direktes Einschalten<br />

Schaltungsbeispiele mit Leistungsschützen DILM…<br />

Impulskontaktgeber<br />

Q11<br />

0<br />

14<br />

I<br />

Q11<br />

96<br />

F2<br />

Q11<br />

A2<br />

13<br />

22<br />

21<br />

22<br />

21<br />

13<br />

14<br />

13<br />

14<br />

X1 X2<br />

Leuchtdrucktaster Zwei Doppeldrucktaster<br />

96<br />

0<br />

Q11<br />

14<br />

Q11<br />

13<br />

F2 Q11<br />

A2<br />

I<br />

Q11 Q11 F2<br />

14 13 96<br />

0<br />

1<br />

Start<br />

22<br />

14<br />

21<br />

13<br />

22<br />

21<br />

14<br />

13<br />

A B C<br />

Doppeldrucktaster mit<br />

Leuchtmelder<br />

Q11 Q11 F2<br />

14 13 96<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

I ON<br />

0<br />

OFF<br />

0 1<br />

S11<br />

Umschalter T0-1-15521 mit<br />

Wischkontakt in der<br />

Zwischenstellung<br />

Tastschalter T0-1-15511 mit<br />

selbsttätiger Rückrastung zur<br />

Stellung 1<br />

Dauerkontaktgeber<br />

Druckwächter MCS<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

96<br />

Q11<br />

14<br />

Q11<br />

13<br />

0 I<br />

F2<br />

I 0<br />

-S11<br />

-S11<br />

Q11<br />

A1<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

13<br />

14<br />

21<br />

22<br />

21<br />

13<br />

14<br />

13<br />

14<br />

A B A B<br />

F2<br />

96<br />

2<br />

I 4<br />

P ><br />

1<br />

-S12<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

0 1 Start<br />

S11<br />

22<br />

Q11 Q11 F2<br />

14 13 96<br />

0 I 1<br />

Start<br />

0 I 1<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

S11<br />

Tastschalter T0-1-15366 mit<br />

selbsttätiger Rückrastung zur<br />

Ausgangsstellung<br />

8-37<br />

8


8<br />

Rund um den Motor<br />

Stern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren<br />

Stern-Dreieck-Schalten mit Motorschutzrelais<br />

-Q11<br />

-Q11<br />

8-38<br />

-F2<br />

-F1<br />

-F2<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

2 4 6<br />

U1 V1 W1<br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

U1 V1 W1<br />

97 95<br />

98<br />

97 95<br />

98<br />

96<br />

96<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Anordnung in der Motorleitung<br />

Stern-Dreieck-Schalter mit Motorschutzrelais,<br />

also mit thermisch verzögertem Überstromrelais,<br />

haben in der normalen Schaltung das<br />

Motorschutzrelais in den Ableitungen zu den<br />

Motorklemmen U1, V1, W1 oder V2, W2, U2.<br />

Das Motorschutzrelais wirkt auch in der Sternschaltung,<br />

denn es liegt in Reihe mit der Motorwicklung<br />

und wird vom Relaisbemessungsstrom<br />

= Motorbemessungsstrom x 0,58<br />

durchflossen.<br />

Vollständiges Schaltbild a Abschnitt „Automatische<br />

Stern-Dreieck-Schalter SDAINL”,<br />

Seite 8-40.<br />

Anordnung in der Netzzuleitung<br />

Abweichend von seiner Anordnung in der<br />

Motorleitung kann das Motorschutzrelais auch<br />

in der Netzzuleitung liegen. Der hier<br />

gezeigte Ausschnitt zeigt das abgewandelte<br />

Schaltbild vom a Abschnitt „Automatische<br />

Stern-Dreieck-Schalter SDAINL”, Seite 8-40.<br />

Für Antriebe, bei denen während des Anlaufs in<br />

der Sternschaltung des Motors das Relais F2<br />

bereits auslöst, kann das für den Motorbemessungsstrom<br />

bemessene Relais F2 in<br />

die Netzzuleitung geschaltet werden. Die<br />

Auslösezeit verlängert sich dann etwa auf das<br />

4- bis 6-fache. In der Sternschaltung wird zwar<br />

auch das Relais vom Strom durchflossen, bietet<br />

aber in dieser Schaltung keinen vollwertigen<br />

Schutz, da sein Strom auf den 1,73-fachen Phasenstrom<br />

verschoben ist. Es bietet aber Schutz<br />

gegen Nichtanlauf.


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Stern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren<br />

-Q15<br />

-F2<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

2 4 6<br />

V2 W2 U2<br />

-Q13<br />

97 95<br />

98<br />

96<br />

1 3 5<br />

2 4<br />

6<br />

Anordnung in der Dreieck-Schaltung<br />

Abweichend von der Anordnung in Motorleitung<br />

oder Netzzuleitung kann das Motorschutzrelais<br />

in der Dreieck-Schaltung liegen.<br />

Der gezeigte Ausschnitt zeigt das abgewandelte<br />

Schaltbild vom a Abschnitt „Automatische<br />

Stern-Dreieck-Schalter SDAINL”,<br />

Seite 8-40. Bei sehr schweren, langandauernden<br />

Anläufen (z. B. in Zentrifugen) kann das<br />

für den Relaisbemessungsstrom = Motorbemessungsstrom<br />

x 0,58 bemessene Relais F2<br />

auch in die Verbindungsleitungen Dreieckschütz<br />

Q15 – Sternschütz Q13 geschaltet werden.<br />

In der Sternschaltung wird dann das Relais<br />

F2 nicht vom Strom durchflossen. Beim Anlauf<br />

ist also kein Motorschutz vorhanden. Diese<br />

Schaltung wird immer dann angewendet,<br />

wenn ausgesprochener Schwer- oder Langzeitanlauf<br />

vorliegt und wenn Sättigungswandler-<br />

Relais noch zu schnell ansprechen.<br />

8-39<br />

8


8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Stern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren<br />

Automatische Stern-Dreieck-Schalter SDAINL<br />

Anordnung und Dimensionierung der Schutzeinrichtungen<br />

Position A Position B<br />

F2 = 0,58 x Ie<br />

mit F1 in Position B ta F 15 s<br />

Dimensionierung der Schaltgeräte<br />

Q11, Q15 = 0,58 x Ie<br />

Q13 = 0,33 x Ie<br />

8-40<br />

B<br />

-Q11<br />

A<br />

-F1<br />

-F2<br />

L1 L2 L3<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

2 4 6<br />

U1<br />

V1<br />

W1<br />

97 95<br />

98<br />

-Q1<br />

M<br />

3<br />

-Q15<br />

96<br />

-M1<br />

PE<br />

V2<br />

W2<br />

U2<br />

1 3 5<br />

I > I ><br />

I ><br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

Q1 = Ie<br />

ta > 15 – 40 s<br />

Motorschutz in y- und d-Stellung Motorschutz in y-Stellung nur bedingt<br />

13<br />

14<br />

21<br />

22<br />

-Q13<br />

1 3 5<br />

2 4 6


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Stern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren<br />

Weitere Hinweise zur Anordnung des Motorschutzrelais a Abschnitt „Automatische<br />

Stern-Dreieck-Schalter SDAINL”, Seite 8-40.<br />

SDAINLM12 bis SDAINLM55<br />

Drucktaster<br />

0<br />

S11<br />

I<br />

(–)N<br />

Q11<br />

Q11<br />

Q11<br />

Q13<br />

Q15<br />

SDAINLM70 bis SDAINLM260<br />

0<br />

S11<br />

I<br />

(–)N<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

Q11<br />

Q11<br />

13<br />

14<br />

54<br />

53<br />

A1<br />

A2<br />

54<br />

53<br />

K1<br />

K1<br />

Q15<br />

Q13<br />

N Y<br />

Q11<br />

13<br />

14<br />

44<br />

43<br />

Q13<br />

A1<br />

A2<br />

14<br />

13<br />

Q15<br />

54<br />

53<br />

14<br />

13<br />

K1<br />

A1<br />

A2<br />

A1<br />

A2<br />

K1<br />

Q15<br />

Q13<br />

N Y<br />

17<br />

18<br />

22<br />

21<br />

A1<br />

A2<br />

17<br />

18<br />

22<br />

21<br />

A1<br />

A2<br />

K1<br />

Q13<br />

Q15<br />

K1<br />

Q13<br />

Q15<br />

17<br />

28<br />

22<br />

21<br />

A1<br />

A2<br />

17<br />

28<br />

22<br />

21<br />

A1<br />

A2<br />

K1: Zeitrelais ca. 10 s<br />

Q11: Netzschütz<br />

Q13: Sternschütz<br />

Q15: Dreieckschütz<br />

Doppeltaster<br />

Wirkungsweise<br />

Taster I betätigt Zeitrelais<br />

K1. Dessen als Sofortkontakt<br />

ausgebildeter Schließer<br />

K1/17-18 gibt Spannung an<br />

Sternschütz Q13. Q13 zieht<br />

an und legt über Schließer<br />

Q13/14-13 Spannung an<br />

Netzschütz Q11.<br />

Q11 und Q13 gehen über<br />

die Schließer Q11/14-13 und<br />

Q11/44-43 in Selbsthaltung.<br />

Q11 bringt den Motor M1 in<br />

Sternschaltung an Netzspannung.<br />

8-41<br />

8


8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Stern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren<br />

SDAINLM12 bis SDAINLM260<br />

Dauerkontaktgeber<br />

HAND<br />

Doppeltaster<br />

Befehlsgerät<br />

I = EIN<br />

0 = AUS<br />

8-42<br />

-S14<br />

-F0<br />

Q<br />

SW<br />

-F2<br />

L1<br />

(Q11/1)<br />

95<br />

96<br />

2<br />

1<br />

-Q11<br />

14<br />

13<br />

44<br />

-S14 P ><br />

MCS<br />

14<br />

2<br />

4<br />

-Q11 -Q13 -Q15<br />

14<br />

43 13<br />

13<br />

96<br />

Q11<br />

14<br />

Q11<br />

13<br />

F2<br />

0 I<br />

-S11<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

13<br />

14<br />

A B<br />

1<br />

Anschluss weiterer Befehlsgeräte<br />

a Abschnitt „Befehlsgeräte für Stern-Dreieck-Einschalten”,<br />

Seite 8-51


N<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Stern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren<br />

Entsprechend der eingestellten Umschaltzeit<br />

öffnet K1/17-18 Stromkreis Q13. Nach 50 ms<br />

wird über K1/17-28 Stromkreis Q15 geschlossen.<br />

Sternschütz Q13 fällt ab. Dreieckschütz<br />

Q15 zieht an und legt Motor M1 an volle Netzspannung.<br />

Gleichzeitig unterbricht Öffner<br />

Q15/22-21 den Stromkreis Q13 und verriegelt<br />

damit gegen erneutes Einschalten während<br />

des Betriebszustandes. Ein neuer Anlauf ist nur<br />

möglich, wenn vorher mit Taster 0 oder bei<br />

Überlast durch den Öffner 95-96 am Motorschutzrelais<br />

F2 oder über den Schließer 13-14<br />

des Motorschutz- oder Leistungsschalters ausgeschaltet<br />

worden ist.<br />

Automatische Stern-Dreieck-Schalter SDAINL EM<br />

Drucktaster Dauerkontaktgeber<br />

-K1<br />

-F2<br />

0<br />

-S11<br />

I<br />

L1<br />

(Q11/1)<br />

95<br />

96<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

A1<br />

A2<br />

-F0<br />

-Q11<br />

K1: Zeitrelais ca. 10 s<br />

Q11: Netzschütz<br />

Q13: Sternschütz<br />

Q15: Dreieckschütz<br />

-Q1<br />

14<br />

13<br />

13<br />

14<br />

44<br />

14<br />

-Q11 -Q13<br />

43<br />

13<br />

-Q11<br />

A1<br />

A2<br />

-Q15<br />

-Q13<br />

HAND<br />

-K1<br />

22<br />

21<br />

A1<br />

A2<br />

-S14<br />

Q<br />

SW<br />

15<br />

16 18<br />

-F2<br />

-Q15<br />

-F0<br />

-Q13<br />

L1<br />

(Q11/1)<br />

22<br />

21<br />

A1<br />

A2<br />

95<br />

96<br />

1<br />

2<br />

-Q11<br />

-Q11<br />

-S11<br />

14<br />

13<br />

44<br />

43<br />

Doppeltaster<br />

Befehlsgerät<br />

I = EIN<br />

0 = AUS<br />

-S14 P ><br />

MCS<br />

14<br />

-Q13<br />

13<br />

F2 Q11 Q11<br />

96 14 44<br />

0 I<br />

13 21<br />

14 22<br />

13 21<br />

22<br />

14<br />

A B<br />

2<br />

4<br />

1<br />

8-43<br />

8


8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Stern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren<br />

Anschluss weiterer Befehlsgeräte<br />

a Abschnitt „Befehlsgeräte für Stern-Dreieck-Einschalten”,<br />

Seite 8-51<br />

Wirkungsweise<br />

Taster I betätigt Sternschütz Q13. Dessen<br />

Schließer Q13/14-13 gibt Spannung an Netzschütz<br />

Q11. Q11 zieht an und legt Motor M1<br />

in Sternschaltung an Netzspannung. Q11 und<br />

Q13 halten sich selbst über Schließer<br />

Q11/14-13 und Q11 noch über Q11/44-43 und<br />

Taster 0 an Spannung. Mit Netzschütz Q11<br />

erhält gleichzeitig Zeitrelais K1 Spannung. Entsprechend<br />

der eingestellten Umschaltzeit öffnet<br />

K1 über den Wechsler 15-16 Stromkreis<br />

Q13 und schließt über 15-18 Stromkreis Q15.<br />

Sternschütz Q13 fällt ab.<br />

8-44<br />

Dreieckschütz Q15 zieht an und bringt Motor<br />

M1 an volle Netzspannung. Gleichzeitig unterbricht<br />

Öffner Q15/22-21 den Stromkreis Q13<br />

und verriegelt damit gegen erneutes Einschalten<br />

während des Betriebszustandes.<br />

Ein neuer Anlauf ist nur möglich, wenn vorher<br />

mit Taste 0 oder bei Überlast durch den Öffner<br />

95-96 Motorschutzrelais F2 oder über den<br />

Schließer 13-14 des Motorschutz- oder Leistungsschalters<br />

ausgeschaltet worden ist.


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Stern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren<br />

Automatischer Wende-Stern-Dreieck-Schalter SDAIUL<br />

Zwei Drehrichtungen<br />

-Q11<br />

-F1<br />

-F2<br />

L1 L2 L3<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

2 4 6<br />

-Q12<br />

97 95<br />

W1<br />

V1<br />

U1<br />

M<br />

3<br />

-M1<br />

Dimensionierung der Schaltgeräte<br />

Q11, Q12: Ie<br />

F2, Q15 : 0,58 x Ie<br />

Q13 : 0,33 x Ie<br />

Die maximale Motorleistung ist durch das vorgeschaltete<br />

Wendeschütz begrenzt und niedriger<br />

als bei automatischen Stern-Dreieck-Schaltern<br />

für eine Drehrichtung<br />

98<br />

-Q1<br />

96<br />

I > I > I ><br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

PE<br />

-Q15<br />

V2<br />

W2<br />

U2<br />

13<br />

14<br />

21<br />

22<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-Q13<br />

Normalausführung: Relaisstrom = Motorbemessungsstrom<br />

x 0,58<br />

Andere Lagen des Motorschutzrelais<br />

a Abschnitt „Stern-Dreieck-Schalten mit<br />

Motorschutzrelais”, Seite 8-38<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

8-45<br />

8


8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Stern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren<br />

Drehrichtungsänderung nach Betätigen des 0-Tasters<br />

L1<br />

(Q11/1)<br />

8-46<br />

-F0<br />

-F2<br />

95<br />

96<br />

21<br />

13<br />

-Q1<br />

14<br />

0<br />

22<br />

21<br />

22<br />

II<br />

-S11<br />

I<br />

22<br />

14<br />

14<br />

13<br />

-Q11 13<br />

-Q11<br />

44<br />

43<br />

-K1<br />

17<br />

-Q12<br />

-K1<br />

44<br />

43<br />

17<br />

I<br />

II<br />

14<br />

-Q12<br />

13<br />

21<br />

13<br />

14<br />

22<br />

18<br />

22<br />

28<br />

22<br />

22<br />

-Q12<br />

21<br />

-Q15<br />

21<br />

-Q13<br />

21<br />

-Q11<br />

21<br />

-Q11<br />

A1<br />

A2<br />

-K1<br />

A1<br />

A2<br />

-Q13<br />

A1<br />

A2<br />

-Q15<br />

A1<br />

-Q12<br />

A2<br />

A1<br />

A2<br />

N<br />

Dreifachtaster<br />

Befehlsgeräte<br />

I = Rechtslauf<br />

0 = Halt<br />

II = Linkslauf<br />

Q11 Q12<br />

13 96 14<br />

0<br />

F2<br />

I<br />

II<br />

-S11<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

21<br />

13<br />

14<br />

A B C<br />

22<br />

13<br />

Q12


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Stern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren<br />

Drehrichtungsänderung ohne Betätigen des 0-Tasters<br />

L1<br />

(Q11/1)<br />

-F0<br />

Anschluss weiterer Befehlsgeräte<br />

a Abschnitt „Befehlsgeräte für Stern-Dreieck-Einschalten”,<br />

Seite 8-51<br />

Wirkungsweise<br />

Drucktaster I betätigt Schütz Q11 (z. B. Rechtslauf).<br />

Drucktaster II betätigt Schütz Q12 (z. B.<br />

Linkslauf). Das zuerst eingeschaltete Schütz<br />

legt die Motorwicklung an Spannung und hält<br />

sich selbst über den eigenen Hilfsschalter<br />

14-13 und Drucktaster 0 an Spannung. Der<br />

jedem Netzschütz zugeordnete Schließer<br />

44-43 gibt die Spannung an Sternschütz Q13.<br />

Q13 zieht an und schaltet den Motor M1 in<br />

Sternschaltung ein. Gleichzeitig spricht auch<br />

Zeitrelais K1 an. Entsprechend der eingestellten<br />

Umschaltzeit öffnet K1/17-18 den Stromkreis<br />

Q13. Q13 fällt ab. K1/17-28 schließt den<br />

Stromkreis von Q15.<br />

Dreifachtaster<br />

Befehlsgeräte<br />

I = Rechtslauf<br />

0 = Halt<br />

II = Linkslauf<br />

Q11 Q11 F2<br />

13 14 96<br />

I 0<br />

21<br />

-F2<br />

95<br />

96<br />

21<br />

13<br />

-Q1<br />

14<br />

0<br />

22<br />

21<br />

22 -S11<br />

II<br />

-S11<br />

I<br />

22<br />

14<br />

14<br />

13<br />

-Q11 13<br />

44<br />

-Q11<br />

43<br />

-K1<br />

17<br />

44<br />

-Q12<br />

43<br />

17<br />

-K1<br />

I<br />

II<br />

14<br />

-Q12 13<br />

21<br />

13<br />

14<br />

22<br />

18<br />

22<br />

28<br />

22<br />

22<br />

-Q12<br />

21<br />

-Q15<br />

21<br />

-Q13<br />

21<br />

-Q11<br />

21<br />

-Q11<br />

A1<br />

-K1<br />

A2<br />

A1<br />

A2<br />

-Q13<br />

A1<br />

A2<br />

-Q15<br />

A1<br />

-Q12<br />

A2<br />

A1<br />

A2<br />

N<br />

Dreieckschütz Q15 zieht an und schaltet Motor<br />

M1 auf Dreieck um, also an volle Netzspannung.<br />

Gleichzeitig unterbricht Öffner<br />

Q15/22-21 den Stromkreis Q13 und verriegelt<br />

damit gegen erneutes Einschalten während<br />

des Betriebszustandes. Zum Umschalten zwischen<br />

Rechts- und Linkslauf muss je nach<br />

Schaltung vorher der Drucktaster 0 oder direkt<br />

der Drucktaster für die Gegenrichtung betätigt<br />

werden. Bei Überlast schaltet Öffner 95-96 am<br />

Motorschutzrelais F2 aus.<br />

21<br />

13<br />

22<br />

14<br />

13<br />

14<br />

A B<br />

22<br />

14<br />

Q12<br />

II<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

C<br />

13<br />

Q12<br />

8-47<br />

8


8<br />

8-48<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Stern-Dreieck-Schaltung mit Motorschutzschalter PKZ2<br />

-Q1<br />

L1 L2 L3<br />

L1 L2 L3<br />

I > I > I ><br />

T1 T2 T3<br />

1.13 1.21<br />

1.14 1.22<br />

L1 L2 L3<br />

L1 L2 L3<br />

-Q11<br />

A1 13 21<br />

-Q15<br />

A1 13 21<br />

-Q13<br />

A2 14 22<br />

A2 14 22<br />

I>> I>> I>> I>> I>> I>><br />

T1 T2 T3<br />

T1 T2 T3<br />

1U<br />

1V<br />

1W<br />

M<br />

3<br />

-M1<br />

Bei Icc > Icn Leitungen kurzschlusssicher verlegen.<br />

2V<br />

2W<br />

2U<br />

Q13<br />

U F 690 V<br />

L1 L2 L3<br />

A1 13 21<br />

A2 14 22<br />

I>> I>> I>><br />

T1 T2 T3<br />

U F 500 V<br />

1 3 5<br />

2 4 6


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Stern-Dreieck-Schaltung mit Motorschutzschalter PKZ2<br />

-F0<br />

-Q1<br />

L1<br />

(Q11/1)<br />

1.13<br />

1.14<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

-S11 I -Q11<br />

A2<br />

N<br />

0<br />

-K1<br />

-Q11<br />

14<br />

13<br />

44<br />

43<br />

A1<br />

A2<br />

-Q11<br />

14<br />

13<br />

-Q13 -K1<br />

A1<br />

A2<br />

-Q15<br />

-Q13<br />

10 s N Y<br />

2 x RMQ-Titan, M22-… mit Leuchtmelder M22-L… Nockenschalter T0-1-8<br />

Q1 Q11 Q11 Q11<br />

Q11 Q11 Q1<br />

1.14<br />

0<br />

43 A214<br />

I<br />

44<br />

44 14<br />

1.14<br />

S11<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

13 14<br />

13 14<br />

A B<br />

22<br />

21<br />

A1<br />

A2<br />

15<br />

16 18<br />

-Q13<br />

-Q15<br />

22<br />

21<br />

A1<br />

A2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

0 1<br />

S11<br />

8-49<br />

8


8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Stern-Dreieck-Schaltung mit Motorschutzschalter PKZ2<br />

S11 RMQ-Titan, M22-…<br />

Q1 PKZ2/ZM-…<br />

dQ15 S/EZ-PKZ2<br />

yQ13 DIL0M Ue F 500 V AC<br />

yQ13 S/EZ-PKZ2 Ue F 660 V AC<br />

K1 ETR4-11-A t t y (s) 15 – 40<br />

Q11 S/EZ-PKZ2 N Motorschutz (y) + d<br />

F0 FAZ Einstellung l<br />

8-50


Rund um den Motor<br />

Befehlsgeräte für Stern-Dreieck-Einschalten<br />

Automatischer Stern-Dreieck-Schalter SDAINL<br />

Impulskontaktgeber<br />

F2 Q11 Q11 Q11 Q11<br />

96 13 14 44 A2<br />

0 I<br />

-S11<br />

22<br />

21<br />

13<br />

14<br />

22<br />

21<br />

13<br />

14<br />

X1 X2<br />

Leuchtdrucktaster Zwei Doppeldrucktaster<br />

F2<br />

96<br />

-S11<br />

Q11<br />

13<br />

Q11 Q11 Q11<br />

A2 14 44<br />

1<br />

Q11 Q11 F2<br />

14 13 96<br />

0<br />

1<br />

Start<br />

13 21<br />

14 22<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

A B C<br />

Doppeldrucktaster mit<br />

Leuchtmelder<br />

Q11 Q11 F2<br />

14 13 96<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

I ON<br />

0<br />

OFF<br />

0 1<br />

S11<br />

Umschalter T0-1-15521 mit<br />

Wischkontakt in der<br />

Zwischenstellung<br />

Tastschalter T0-1-15511 mit<br />

selbsttätiger Rückrastung zur<br />

Stellung 1.<br />

Dauerkonktaktgeber<br />

Q11<br />

14 Q11 F2<br />

44 96<br />

z. B. Wahltaster<br />

Nockenschalter T<br />

Positionsschalter LS<br />

Druckwächter MCS<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

F2 Q11 Q11<br />

96<br />

0<br />

14<br />

I<br />

44<br />

0 I<br />

-S11 -S11<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

S14<br />

13<br />

14<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

13<br />

14<br />

A B A B<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

0 1 Start<br />

S11<br />

Q11 Q11 F2<br />

14 13 96<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

0 I 1<br />

Start<br />

0 I 1<br />

S11<br />

Tastschalter T0-1-15366 mit<br />

selbsttätiger Rückrastung zur<br />

Ausgangsstellung.<br />

8-51<br />

8


8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Befehlsgeräte für Stern-Dreieck-Einschalten<br />

Drehstrom-Wendeschütz DIUL<br />

Wende-Stern-Dreieck-Schalter SDAIUL<br />

-S11<br />

Doppeldrucktaster 1) ohne Halteleitung<br />

(Tippen) Anwendung nur für<br />

Wendeschütze<br />

Q12<br />

13<br />

Q12<br />

14<br />

Grenztaster<br />

Zum Anschluss der Grenztaster sind<br />

die Verbindungen zwischen den<br />

Schützklemmen Q11/13 und Q12/22<br />

sowie Q12/13 und Q11/22 zu entfernen,<br />

die Grenztaster zwischenzuschalten.<br />

8-52<br />

F2<br />

96<br />

Q12 Q11<br />

I II 13 13<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

F2<br />

96<br />

A<br />

Q11<br />

13<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

F2 Q12 Q11<br />

96 13 13<br />

B<br />

1 0 2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

START<br />

1 0 2 START<br />

-S11<br />

Q11<br />

13<br />

I<br />

13 21<br />

14 22<br />

Dreifachtaster mit Leuchtmelder Drehrichtungsänderung<br />

nach Betätigen des 0-Tasters<br />

0<br />

1 2<br />

FS 4011<br />

Tastschalter 1) T0-1-8214,<br />

ohne Halteleitung (Tippen)<br />

selbsttätige Rückstellung<br />

zur Nullstellung Anwendung<br />

nur für Wendeschütze<br />

0<br />

1 2<br />

START START<br />

FS 140660<br />

Tastschalter T0-2-8177 mit<br />

selbsttätiger Rückrastung<br />

zur Stellung 1 oder 2<br />

Q11/13<br />

Q12/22<br />

1) Motorschutzrelais stets mit Wiedereinschaltsperre<br />

A<br />

Q12 F2<br />

A2 21 96 0<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

B C D<br />

Q11 Q12 Q12<br />

21 14 II 13<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

E<br />

0<br />

1 2<br />

Umschalter1) FS 684<br />

T0-1-8210<br />

Schalter bleibt in Stellung<br />

1 oder 2 stehen<br />

Q12/13<br />

Q11/22


Rund um den Motor<br />

Polumschaltbare Motoren<br />

Bei Asynchronmotoren bestimmt die Polzahl<br />

die Drehzahl. Durch Änderung der Polzahl<br />

Die verschiedenen Möglichkeiten der Dahlanderschaltung<br />

ergeben unterschiedliche Leistungsverhältnisse<br />

für die beiden Drehzahlen<br />

Die d/y y-Schaltung kommt der meistens<br />

gewünschten Forderung nach konstantem<br />

Drehmoment am nächsten. Sie hat außerdem<br />

den Vorteil, dass der Motor zum Sanftanlauf<br />

oder zur Reduzierung des Einschaltstroms für<br />

die niedrige Drehzahl in y/d-Schaltung<br />

angelassen werden kann, wenn neun Klemmen<br />

vorhanden sind (a Abschnitt „Motorwicklungen”,<br />

Seite 8-56).<br />

Die Kennziffern werden im Sinne steigender<br />

Drehzahlen den Kennbuchstaben vorangesetzt.<br />

Beispiel: 1U, 1V, 1W, 2U, 2V, 2W.<br />

Vgl. DIN EN 60034-8.<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

lassen sich mehrere Drehzahlen erreichen.<br />

Übliche Ausführungsformen sind:<br />

zwei Drehzahlen 1:2 eine umschaltbare Wicklung in Dahlanderschaltung<br />

zwei Drehzahlen beliebig zwei getrennte Wicklungen<br />

drei Drehzahlen eine umschaltbare Wicklung 1:2, eine<br />

getrennte Wicklung<br />

vier Drehzahlen zwei umschaltbare Wicklungen 1:2<br />

zwei Drehzahlen Dahlanderschaltung<br />

Schaltungsart d/y y y/y y<br />

Leistungsverhältnis 1/1,5–1,8 0,3/1<br />

Die y/y y-Schaltung eignet sich am besten<br />

für die Anpassung des Motors an Maschinen<br />

mit quadratisch zunehmendem Drehmoment<br />

(Pumpen, Lüfter, Kreiselverdichter). Alle<br />

Polumschalter von Moeller eignen sich für<br />

beide Schaltungsarten.<br />

Zwei Drehzahlen – getrennte Wicklungen<br />

Motoren mit getrennten Wicklungen erlauben<br />

theoretisch jede Drehzahlkombination und<br />

jedes Leistungsverhältnis. Die beiden Wicklungen<br />

sind im y geschaltet und völlig unabhängig<br />

voneinander.<br />

Bevorzugte Drehzahlkombinationen sind für:<br />

Motoren mit<br />

Dahlanderschaltung<br />

1500/3000 – 750/1500 500/1000<br />

Motoren mit getrennten<br />

Wicklungen<br />

– 1000/1500 – –<br />

Polzahlen 4/2 6/4 8/4 12/6<br />

Kennziffer niedrig/hoch 1/2 1/2 1/2 1/2<br />

8-53<br />

8


8<br />

Rund um den Motor<br />

Polumschaltbare Motoren<br />

Drei Drehzahlen<br />

Drei Drehzahlen 1:2 – Dahlanderschaltung,<br />

ergänzt durch die Drehzahl der getrennten<br />

Wicklung. Diese kann unter, zwischen oder<br />

über den beiden Dahlander-Drehzahlen liegen.<br />

8-54<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Motorschaltung<br />

Schaltung A<br />

Schaltung B<br />

Schaltung C<br />

Einschalten der niederen und Einschalten jeder Drehzahl von Einschalten jede Drehzahl von<br />

hohen Drehzahl nur von Null Null aus. Schalten von der nie- Null aus. Hin- und Herschalten<br />

aus. Kein Rückschalten auf deren auf höhere Drehzahl zwischen niederer und höherer<br />

die niedere Drehzahl, nur auf möglich. Rückschalten nur auf Drehzahl (hohe Bremsmo-<br />

Null.<br />

Null.<br />

mente). Rückschalten auch auf<br />

Null.<br />

hohe Drehzahl<br />

niedrige Drehzahl<br />

Aus (Null)<br />

Einschalten und Weiterschalten<br />

Ausschalten<br />

Drehzahlen<br />

Die Schaltung muss das berücksichtigen<br />

(a Abbildung, Seite 8-84).<br />

Bevorzugte Drehzahlkombinationen sind:<br />

1000/1500/3000 750/1000/1500 750/1500/3000 = getrennte<br />

Wicklung<br />

(in den<br />

Schaltbildern)<br />

Polzahlen 6/4/2 8/6/4 8/4/2<br />

Schaltung X Y Z


Rund um den Motor<br />

Polumschaltbare Motoren<br />

Vier Drehzahlen<br />

Die Drehzahlen 1:2 – Dahlanderschaltung<br />

können aufeinander folgen oder sich überschneiden,<br />

wie folgende Beispiele zeigen:<br />

Bei Motoren mit drei oder vier Drehzahlen ist<br />

bei gewissen Polzahlverhältnissen die nicht<br />

angeschlossene Wicklung zur Vermeidung von<br />

Induktionsströmen über Zusatzklemmen am<br />

Motor zu öffnen. Eine Reihe von Nockenschaltern<br />

ist mit diesem Anschluss ausgerüstet<br />

(a Abschnitt „Polumschalter”, Seite 4-7).<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Motorschaltung<br />

Schaltung A<br />

Schaltung B<br />

Schaltung C<br />

Einschalten jeder Drehzahl nur Einschalten jeder Drehzahl Einschalten jeder Drehzahl<br />

von Null aus. Rückschalten nur von Null und von einer niede- von Null und von einer niede-<br />

auf Null.<br />

ren Drehzahl aus. Rückschalren Drehzahl aus. Rückschalten<br />

nur auf Null.<br />

ten auf eine niedrigere Drehzahl<br />

(hohe Bremsmomente)<br />

oder auf Null.<br />

3. Drehzahl<br />

2. Drehzahl<br />

1. Drehzahl<br />

Aus (Null)<br />

Einschalten und<br />

Weiterschalten<br />

Ausschalten<br />

1. Wicklung<br />

oder<br />

500/1000 2. Wicklung 1500/3000 = 500/1000/1500/3000<br />

1. Wicklung 500/1000 2. Wicklung 750/1500 = 500/750/1000/1500<br />

8-55<br />

8


8<br />

Rund um den Motor<br />

Motorwicklungen<br />

Dahlanderschaltung<br />

2 Drehzahlen<br />

8-56<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Motorschaltung<br />

2 Drehzahlen<br />

2 getrennte<br />

Wicklungen<br />

Dahlanderschaltung<br />

mit yd-Anlauf auf<br />

der niedrigen Drehzahl<br />

niedrige Drehzahl d niedrige Drehzahl y niedrige Drehzahl niedrige Drehzahl y<br />

1U<br />

1U<br />

1U<br />

1U<br />

2W1<br />

2W 2V<br />

2U<br />

2W<br />

2V<br />

2U2<br />

2U1<br />

1W<br />

2V2 2V1<br />

1V<br />

1W 2U 1V<br />

1W 1V<br />

1W 1V<br />

2W2<br />

hohe Drehzahl yy hohe Drehzahl yy hohe Drehzahl niedrige Drehzahl d<br />

1W<br />

2U<br />

1V<br />

2W<br />

1U<br />

2V<br />

a Abbildung,<br />

Seite 8-61<br />

1W<br />

2U<br />

2W<br />

1U<br />

a Abbildung,<br />

Seite 8-61<br />

1V<br />

2U<br />

2U1<br />

1W<br />

2W2 1U<br />

2W1<br />

2U2<br />

2V 2W<br />

a Abbildung,<br />

Seite 8-65<br />

2V<br />

2V2 2V1 1V<br />

hohe Drehzahl yy<br />

1W<br />

2U2<br />

2U1<br />

2W2<br />

1V<br />

1U 2V2<br />

2W1 2V1<br />

a Abbildung,<br />

Seite 8-74


Rund um den Motor<br />

Motorwicklungen<br />

Dahlanderschaltung<br />

3 Drehzahlen<br />

Motorschaltung X<br />

2 Wicklungen, mittlere und<br />

hohe Drehzahl<br />

Dahlanderwicklung<br />

Motorschaltung Y<br />

2 Wicklungen, niedrige und<br />

hohe Drehzahl<br />

Dahlanderwicklung<br />

2 2 2<br />

2U<br />

3W<br />

3U 3V<br />

2W 2V<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

oder 2 oder 2 oder 2<br />

2U<br />

3W 3V<br />

2W 3U 2V<br />

niedrige Drehzahl<br />

getrennte Wicklung<br />

1<br />

1U<br />

mittlere Drehzahl<br />

getrennte Wicklung<br />

1<br />

2U<br />

Motorschaltung Z<br />

2 Wicklungen, niedrige und<br />

mittlere Drehzahl<br />

Dahlanderwicklung<br />

hohe Drehzahl<br />

getrennte Wicklung<br />

1<br />

3U<br />

1W 1V 2W 2V 3W 3V<br />

a Abbildung, Seite 8-83 a Abbildung, Seite 8-85 a Abbildung, Seite 8-87<br />

1U<br />

3W<br />

3U 3V<br />

1W 1V<br />

1U<br />

3W 3V<br />

1W 3U 1V<br />

1U<br />

2W<br />

2U 2V<br />

1W 1V<br />

1U<br />

2W 2V<br />

1W 2U 1V<br />

8-57<br />

8


8<br />

Notizen<br />

8-58<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08


Rund um den Motor<br />

Polumschaltschütze<br />

Mit Rücksicht auf die Eigenart eines Antriebes<br />

können gewisse Schaltfolgen bei polumschaltbaren<br />

Motoren notwendig oder unerwünscht<br />

sein. Soll z. B. die Anlaufwärme herabgesetzt<br />

oder eine große Schwungmasse beschleunigt<br />

werden, ist es ratsam, die höhere Drehzahl nur<br />

über die niedere schaltbar zu machen.<br />

Zur Vermeidung der übersynchronen Bremsung<br />

kann eine Verhinderung des Rückschaltens<br />

von der hohen auf die niedere Drehzahl<br />

erforderlich sein. In anderen Fällen wiederum<br />

soll das direkte Ein- und Ausschalten jeder<br />

Drehzahl möglich sein. Nockenschalter bieten<br />

L1 L2 L3<br />

-F11<br />

1 3 5<br />

-Q17 -Q21<br />

2 4 6<br />

-F1<br />

97 95<br />

-F21 -F2<br />

2 4 6 98 96<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

dazu Möglichkeiten über Schaltstellungsfolge<br />

und Rastung. Schütz-Polumschalter können<br />

solche Schaltungen durch Verriegelung im<br />

Zusammenwirken mit geeigneten Befehlsgeräten<br />

erzielen.<br />

Absicherung des Motorschutzrelais<br />

Wenn die gemeinsame Sicherung in der Zuleitung<br />

größer ist als die auf dem Typenschild<br />

eines Motorschutzrelais angegebene Vorsicherung,<br />

muss jedes Motorschutzrelais mit seiner<br />

größtmöglichen Vorsicherung abgesichert<br />

werden.<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

2 4 6<br />

97<br />

98<br />

95<br />

96<br />

8-59<br />

8


8<br />

Rund um den Motor<br />

Polumschaltschütze<br />

Sicherungsloser Aufbau<br />

Polumschaltbare Motoren lassen sich gegen<br />

Kurzschluss und Überlast durch Motorschutzschalter<br />

PKZ oder Leistungsschalter NZM<br />

schützen. Diese Schalter bieten alle Vorteile<br />

8-60<br />

-Q1<br />

L1 L2 L3<br />

1<br />

3 5<br />

I > I > I ><br />

2 4 6<br />

13<br />

14<br />

1 3 5<br />

-Q17 -Q21<br />

2 4 6<br />

-Q2<br />

1<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

des sicherungslosen Aufbaus. Als Vorsicherung<br />

zum Schutz gegen Verschweißen der<br />

Schalter dient im Normalfall die Sicherung in<br />

der Zuleitung.<br />

3 5<br />

I > I > I ><br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

13<br />

14


Rund um den Motor<br />

Polumschalten von Drehstrommotoren<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Dahlanderschaltung,eine Drehrichtung, zwei Drehzahlen<br />

Polumschaltschütze UPIL<br />

Sicherungslos ohne Motorschutzrelais mit<br />

Motorschutzschalter oder Leistungsschalter.<br />

L1 L2 L3<br />

-Q1<br />

1<br />

3 5<br />

I > I > I ><br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-Q21 -Q17<br />

2U<br />

2V<br />

2W<br />

13<br />

14<br />

a Abschnitt „Motorwicklungen”, Seite 8-56<br />

Snychrone Drehzahlen<br />

Eine Wicklung polumschaltbar<br />

M<br />

3<br />

PE<br />

-M1<br />

-Q2<br />

1U<br />

1V<br />

1W<br />

1<br />

3 5 13<br />

14<br />

I > I > I ><br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-Q23<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

8-61<br />

8


8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Polumschalten von Drehstrommotoren<br />

Motorklemmen 1 U, 1 V, 1 W 2 U, 2 V, 2 W<br />

Polzahl 12 6<br />

U/min. 500 1000<br />

Polzahl 8 4<br />

U/min. 750 1500<br />

Polzahl 4 2<br />

U/min. 1500 3000<br />

Schütze Q17 Q21, Q23<br />

Dimensionierung der Schaltgeräte<br />

Q2, Q17: I1 (niedrige Drehzahl)<br />

Q1, Q21: I2 (hohe Drehzahl)<br />

Q23: 0,5 x I2<br />

8-62


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Polumschalten von Drehstrommotoren<br />

Schaltung A (a Abbildung, Seite 8-55)<br />

1 Dreifachtaster<br />

L1<br />

(Q11/1)<br />

13<br />

-Q1<br />

14<br />

13<br />

-Q2<br />

14<br />

21<br />

0<br />

22<br />

-S11 21<br />

II<br />

22<br />

14<br />

I<br />

13<br />

N<br />

-F0<br />

-Q17<br />

14<br />

13<br />

21<br />

-Q21<br />

22<br />

22<br />

-Q23<br />

21<br />

A1<br />

-Q17 -Q23<br />

A2<br />

A1<br />

A2<br />

-Q21<br />

-Q17<br />

-Q23<br />

-Q21<br />

14<br />

13<br />

21<br />

22<br />

14<br />

13<br />

A1<br />

A2<br />

Anschluss weiterer Befehlsgeräte<br />

a Abbildung, Seite 8-69, a Abbildung,<br />

Seite 8-70, a Abbildung, Seite 8-71<br />

Wirkungsweise<br />

Taster I betätigt Netzschütz Q17 (niedrige<br />

Drehzahl). Q17 hält sich selbst über Schließer<br />

13-14. Taster II betätigt Sternschütz Q23 und<br />

über dessen Schließer 13-14 Netzschütz Q21.<br />

Q21 und Q23 halten sich selbst über Schließer<br />

13-14 von Q21.<br />

II<br />

I<br />

22<br />

21<br />

13<br />

14<br />

Q17<br />

13<br />

I<br />

F21<br />

96<br />

0<br />

Q21<br />

14<br />

II<br />

Q21<br />

13<br />

-S11<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

13<br />

14<br />

13<br />

14<br />

A B C<br />

Dreifachtaster<br />

I: niedrige Drehzahl (Q17)<br />

0: Halt<br />

II: hohe Drehzahl<br />

(Q21 + Q23)<br />

Q17: Netzschütz, niedrige Drehzahl<br />

Q23: Sternschütz<br />

Q21: Netzschütz, hohe Drehzahl<br />

Zum Umschalten von einer Drehzahl auf die<br />

andere muss je nach Schaltung vorher der<br />

Taster 0 (Schaltung A) oder direkt der Taster<br />

für die andere Drehzahl (Schaltung C) betätigt<br />

werden. Außer mit Taster 0 kann auch bei<br />

Überlast durch die Schließer 13-14 des Motorschalters<br />

oder des Leistungsschalters abgeschaltet<br />

werden.<br />

8-63<br />

8


8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Polumschalten von Drehstrommotoren<br />

Schaltung C (a Abbildung, Seite 8-55)<br />

Ein Dreifachtaster<br />

Anschluss weiterer Befehlsgeräte<br />

a Abbildung, Seite 8-72<br />

8-64<br />

L1<br />

(Q11/1)<br />

13<br />

-Q1<br />

14<br />

13<br />

-Q2<br />

14<br />

21<br />

0<br />

22<br />

-S11 21<br />

II<br />

22<br />

14<br />

I<br />

13<br />

-F0<br />

-Q17<br />

14<br />

13<br />

-Q21<br />

14<br />

13<br />

22<br />

21<br />

-Q21<br />

-Q17<br />

21<br />

22<br />

21<br />

-Q23<br />

22<br />

A1<br />

-Q17 -Q23<br />

A1<br />

-Q23<br />

-Q21<br />

14<br />

13<br />

A1<br />

A2<br />

A2<br />

A2<br />

N<br />

Q17: Netzschütz, niedrige Drehzahl<br />

Q23: Sternschütz<br />

Q21: Netzschütz, hohe Drehzahl<br />

II<br />

I<br />

22<br />

21<br />

13<br />

14<br />

Dreifachtaster<br />

I: niedrige Drehzahl (Q17)<br />

0: Halt<br />

II: hohe Drehzahl (Q21 + Q23)<br />

Q17<br />

14<br />

-S11<br />

Q17 F21<br />

13<br />

I<br />

96<br />

0 II<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

13<br />

14<br />

13<br />

14<br />

A B C<br />

Q21<br />

13<br />

Q21<br />

14


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Polumschalten von Drehstrommotoren<br />

Zwei getrennte Wicklungen, eine Drehrichtung, zwei Drehzahlen<br />

Polumschaltschütz UPDIUL, sicherungslos<br />

ohne Motorschutzrelais<br />

-Q1<br />

L1 L2 L3<br />

1<br />

3 5<br />

I > I > I ><br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

-Q17 -Q21<br />

2 4 6<br />

1U<br />

1V<br />

1W<br />

Dimensionierung der Schaltgeräte<br />

Q1, Q17 = I1 (niedrige Drehzahl)<br />

Q2, Q21 = I2 (hohe Drehzahl)<br />

13<br />

14<br />

PE<br />

M<br />

3<br />

-M1<br />

-Q2<br />

2U<br />

2V<br />

2W<br />

1<br />

3 5<br />

I > I > I ><br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

13<br />

14<br />

Motorwicklungen a Abschnitt „Motorwicklungen”,<br />

Seite 8-56.<br />

8-65<br />

8


8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Polumschalten von Drehstrommotoren<br />

Zwei getrennte Wicklungen, eine Drehrichtung, zwei Drehzahlen<br />

Polumschaltschütz UPDIUL, mit Sicherungen<br />

und Motorschutzrelais<br />

Sicherungsgröße nach Angabe auf dem Typenschild<br />

der Motorschutzrelais F2 und F21. Können<br />

die Motorschutzrelais F2 und F21 nicht<br />

durch eine gemeinsame Sicherung geschützt<br />

werden, Schaltung a Abbildung, Seite 8-59<br />

anwenden.<br />

Motorwicklungen a Abschnitt „Motorwicklungen”,<br />

Seite 8-56.<br />

8-66<br />

F1<br />

L1 L2 L3<br />

F1<br />

1 3 5<br />

Q17 Q21<br />

2 4 6<br />

F21 F2<br />

2 4 6<br />

97<br />

98<br />

1U<br />

1V<br />

1W<br />

95<br />

96<br />

M<br />

3<br />

M1<br />

2U<br />

2V<br />

2W<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

2 4 6<br />

97<br />

98<br />

95<br />

96


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Polumschalten von Drehstrommotoren<br />

Schaltung A (a Abbildung, Seite 8-55)<br />

1 Dreifachtaster<br />

L1<br />

Q1 13<br />

14<br />

13<br />

Q2<br />

14<br />

0<br />

S11<br />

II<br />

I<br />

N<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

14<br />

13<br />

FO<br />

F2<br />

F21<br />

14<br />

Q17<br />

13<br />

14<br />

Q21<br />

13<br />

22<br />

22<br />

Q21 Q17<br />

21<br />

21<br />

A1<br />

A1<br />

Q17 Q21<br />

A2<br />

A2<br />

Q17: Netzschütz, niedrige Drehzahl<br />

Q21: Netzschütz, hohe Drehzahl<br />

Dreifachtaster<br />

I: niedrige Drehzahl (Q17)<br />

0: Halt<br />

II: hohe Drehzahl (Q21 + Q23)<br />

95<br />

96<br />

95<br />

96<br />

Q17 F21 Q21 Q21<br />

13<br />

I<br />

96<br />

0<br />

14<br />

II<br />

13<br />

-S11<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

A B C<br />

I<br />

II<br />

22<br />

13<br />

21<br />

14<br />

Schaltung C (a Abbildung, Seite 8-55)<br />

1 Dreifachtaster<br />

L1<br />

(Q17/1)<br />

-F0<br />

FL1<br />

13<br />

95<br />

-Q1<br />

14<br />

13<br />

-Q2<br />

14<br />

21<br />

0<br />

-F2<br />

-F21<br />

96<br />

95<br />

96<br />

-S11<br />

22<br />

21<br />

II<br />

I<br />

22<br />

14<br />

I II<br />

13<br />

N<br />

Q17<br />

14<br />

-S11<br />

14<br />

-Q17<br />

13<br />

22<br />

-Q21<br />

21<br />

-Q17<br />

Q17<br />

13<br />

13<br />

14<br />

A<br />

F21<br />

96<br />

14<br />

-Q21<br />

13<br />

22<br />

-Q17<br />

21<br />

A1<br />

-Q21<br />

A2<br />

I 0 II<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

13<br />

14<br />

B C<br />

Anschluss weiterer Befehlsgeräte<br />

a Abbildung, Seite 8-73.<br />

A1<br />

A2<br />

22<br />

21<br />

13<br />

14<br />

Q21 Q21<br />

13 14<br />

8-67<br />

8


8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Polumschalten von Drehstrommotoren<br />

Wirkungsweise<br />

Betätigen des Tasters I erregt die Spule von<br />

Schütz Q17. Q17 schaltet die niedrige Drehzahl<br />

des Motors ein und hält sich nach Freigabe<br />

des Tasters I über seinen Hilfsschalter<br />

13-14 und Taster 0 an Spannung.<br />

8-68<br />

Zum Umschalten zwischen den Drehzahlen<br />

muss je nach Schaltung zunächst der Taster 0<br />

oder direkt der Taster für die andere Drehzahl<br />

betätigt werden. Außer mit Taster 0 kann auch<br />

bei Überlast durch die Öffner 95-96 der Motorschutzrelais<br />

F2 und F21 ausgeschaltet werden.


Rund um den Motor<br />

Befehlsgeräte für Polumschaltschütze UPDIUL<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Zwei getrennte Wicklungen, eine Drehrichtung, zwei Drehzahlen<br />

Schaltung A (a Abbildung, Seite 8-55)<br />

Ein Dreifachtaster mit Meldeleuchten<br />

N<br />

-F2/F21<br />

Q17<br />

13<br />

-S11<br />

0<br />

II<br />

I<br />

A<br />

L1<br />

95<br />

96<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

14<br />

13<br />

-F0<br />

-Q17<br />

-Q21<br />

14<br />

13<br />

22<br />

21<br />

A1<br />

B -Q17 D<br />

A2<br />

-Q21<br />

-Q17<br />

-Q21<br />

Q21<br />

A2<br />

Q17<br />

21<br />

Q21<br />

14 13<br />

I 21 0<br />

II<br />

Q21<br />

F21<br />

96<br />

21<br />

13<br />

22<br />

14<br />

21<br />

13<br />

22<br />

14<br />

21<br />

13<br />

A B C D E<br />

22<br />

14<br />

14<br />

13<br />

22<br />

21<br />

A1<br />

A2<br />

I<br />

II<br />

22<br />

21<br />

13<br />

14<br />

B<br />

Befehlsgeräte<br />

I : niedrige Drehzahl (Q17)<br />

0: Halt<br />

II : hohe Drehzahl (Q21)<br />

8-69<br />

8


8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Befehlsgeräte für Polumschaltschütze UPDIUL<br />

Schaltung A (a Abbildung, Seite 8-55)<br />

Zwei Dreifachtaster<br />

8-70<br />

L1<br />

-F0<br />

95<br />

-F2/F21<br />

96<br />

21<br />

0a<br />

22<br />

21<br />

0b<br />

22<br />

21<br />

22<br />

IIb<br />

Ib<br />

22 Ia<br />

13<br />

14<br />

14<br />

13<br />

22<br />

IIa<br />

Ib<br />

13<br />

14 IIb<br />

21<br />

21<br />

13<br />

14<br />

IIa<br />

21<br />

Ia<br />

22<br />

-Q17<br />

14<br />

-Q21<br />

14<br />

13<br />

13<br />

A<br />

-Q21<br />

22<br />

22<br />

-Q17<br />

B<br />

21<br />

21<br />

Q21<br />

13 96<br />

Ia 0a<br />

13<br />

IIa<br />

Ib 0b IIb<br />

-S11 -S11<br />

Q17<br />

14<br />

Q21<br />

F21<br />

13 21<br />

14 22<br />

13 21<br />

14 22<br />

13 21<br />

14 22<br />

A<br />

21<br />

13<br />

22<br />

21<br />

14<br />

22<br />

13<br />

14<br />

21<br />

13<br />

14<br />

B C A B C<br />

22<br />

Befehlsgeräte<br />

I: niedrige Drehzahl (Q17)<br />

0: Halt<br />

II: hohe Drehzahl (Q21)<br />

Vorhandene Verbindungen entfernen<br />

und neu verdrahten


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Befehlsgeräte für Polumschaltschütze UPDIUL<br />

Schaltung A (a Abbildung, Seite 8-55) Umschalter T0-1-8210<br />

Motorschutzrelais stets auf Wiedereinschaltsperre<br />

stellen<br />

L1<br />

Q21 F2 Q17<br />

13 96 13<br />

-F0<br />

-F2/F21<br />

-S12<br />

95<br />

1<br />

96<br />

2 2<br />

-S12<br />

4<br />

1 3<br />

-Q17<br />

14<br />

13<br />

22<br />

-Q21<br />

14<br />

13<br />

22<br />

A -Q21 -Q17 B<br />

21<br />

Schaltung B (a Abbildung, Seite 8-55)<br />

Ein Dreifachtaster<br />

L1<br />

-F0<br />

95<br />

-F2/F21<br />

0<br />

96<br />

21<br />

22<br />

II<br />

21<br />

22<br />

II<br />

13<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

I -Q17 -Q21<br />

13<br />

13<br />

13<br />

22<br />

22<br />

A -Q21 -Q17 B<br />

21<br />

21<br />

A1<br />

A1<br />

-Q17 -Q21<br />

N<br />

A2<br />

A2<br />

21<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

1 0 2<br />

S12<br />

8-71<br />

8


8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Befehlsgeräte für Polumschaltschütze UPDIUL<br />

Schaltung B(a Abbildung, Seite 8-55)<br />

Zwei Dreifachtaster<br />

-F2(1)<br />

Befehlsgerät zu Schaltung B<br />

8-72<br />

0a<br />

0b<br />

IIb<br />

IIa<br />

Ib<br />

Q17<br />

14<br />

L1<br />

-F0<br />

95<br />

96<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

14<br />

13<br />

Q17<br />

13<br />

14<br />

Ia<br />

-Q17 -Q21<br />

IIa IIb<br />

A<br />

A<br />

13<br />

-Q21<br />

14<br />

13<br />

22<br />

21<br />

-Q17<br />

B C<br />

14<br />

13<br />

22<br />

21<br />

13<br />

14<br />

B<br />

F21<br />

96<br />

Q21<br />

13<br />

Q21<br />

14<br />

Ia 0a IIa Ib 0b IIb<br />

21 22<br />

13 14<br />

21 22 21 22<br />

13 14<br />

13 14<br />

13<br />

14<br />

21 22<br />

21 22<br />

21 22<br />

S11 13 14 13 14 13 14 S11<br />

A B C


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Befehlsgeräte für Polumschaltschütze UPDIUL<br />

Schaltung C (a Abbildung, Seite 8-55)<br />

Zwei Dreifachtaster<br />

-F2(1)<br />

0a<br />

0b<br />

IIb<br />

IIa<br />

Ib<br />

L1<br />

-F0<br />

95<br />

96<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

14<br />

13<br />

Ia<br />

14<br />

13<br />

-Q17<br />

14<br />

13<br />

22<br />

-Q21<br />

A -Q21 -Q17 B<br />

21<br />

Befehlsgerät zu Schaltung C<br />

Q17 Q21 F21<br />

14 13 14 96<br />

Ia 0a IIa<br />

-S11<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

13<br />

14<br />

13<br />

14<br />

A<br />

B C<br />

Q21<br />

13<br />

14<br />

13<br />

22<br />

21<br />

Ib<br />

Ia<br />

IIa<br />

-S11<br />

22<br />

21<br />

22<br />

21<br />

13<br />

IIb<br />

14<br />

13<br />

14<br />

Ib 0b IIb<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

13<br />

14<br />

13<br />

14<br />

A B C<br />

8-73<br />

8


8<br />

Rund um den Motor<br />

Polumschalten von Drehstrommotoren<br />

8-74<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Dahlanderschaltung, eine Drehrichtung, zwei Drehzahlen<br />

Polumschaltschütze UPSDAINL<br />

Stern-Dreieck-Anlauf auf der niedrigen Drehzahl<br />

Sicherungslos<br />

ohne Motorschutzrelais<br />

-Q23<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-Q19<br />

Dimensionierung der Schaltgeräte<br />

Q1, Q17 = I1<br />

(niedrige Drehzahl)<br />

Q2, Q21 = I2<br />

(hohe Drehzahl)<br />

Q19, Q23 = 0,5 x I2<br />

1<br />

3 5<br />

2 4 6<br />

-Q1<br />

-Q17<br />

2U2<br />

2V2<br />

2W2<br />

L1 L2 L3<br />

1 3 5 13<br />

14<br />

1 3 5<br />

-Q2<br />

I > I > I > I > I > I ><br />

2 4 6<br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

1U 1V 1W PE<br />

2U1<br />

3 2V1<br />

Y 2W1<br />

-M1<br />

-Q21<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

13<br />

14


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Polumschalten von Drehstrommotoren<br />

Mit Sicherungen und Motorschutzrelais<br />

-Q23<br />

1<br />

3<br />

Dimensionierung der Schaltgeräte<br />

F2, Q17 = I1<br />

(niedrige Drehzahl)<br />

F21, Q21 = I2<br />

(hohe Drehzahl)<br />

Q19, Q23 = 0,5 x I2<br />

F1 = I2<br />

5<br />

2 4 6<br />

-Q19<br />

1<br />

3 5<br />

2 4 6<br />

-Q17<br />

2U2<br />

2V2<br />

2W2<br />

-F1<br />

L1 L2 L3<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-F2 2 4 6<br />

1U 1V 1W PE<br />

2U1<br />

3<br />

Y<br />

2V1<br />

2W1<br />

-Q21<br />

97 95<br />

98 96<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-F21<br />

2 4 6<br />

97 95<br />

98 96<br />

-M1<br />

Bei Polumschaltschützen ohne Motorschutz<br />

entfallen die Motorschutzrelais F2 und F21.<br />

Können F2 und F21 nicht durch eine gemeinsame<br />

Sicherung geschützt werden, Schaltung<br />

a Abbildung, Seite 8-59 anwenden.<br />

Motorwicklungen a Abschnitt „Motorwicklungen”,<br />

Seite 8-56.<br />

8-75<br />

8


8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Polumschalten von Drehstrommotoren<br />

-Q17<br />

-K3<br />

A2<br />

N<br />

Q17: Netzschütz, niedrige<br />

Drehzahl<br />

K3: Zeitrelais<br />

Q23: Sternschütz<br />

Wirkungsweise<br />

Betätigen des Tasters I erregt die Spule des<br />

Sternschützes Q23. Dessen Schließer 13-14<br />

erregt die Spule von Schütz Q17. Der Motor<br />

läuft im Stern in der niedrigen Drehzahl. Die<br />

Schütze halten sich über Hilfsschalter<br />

Q17/13-14. Gleichzeitig läuft das Zeitrelais K3<br />

an. Nach der Ablaufzeit öffnet K3/15-16 den<br />

Stromkreis von Q23. Q23 fällt ab, die Spule<br />

von Dreieckschütz Q19 wird erregt und hält<br />

sich über Q19/13-14. Das Zeitrelais wird über<br />

Öffner Q19/32-31 abgeschaltet.<br />

8-76<br />

-Q21<br />

21<br />

22<br />

22<br />

21<br />

A1<br />

L1<br />

(Q17/1)<br />

-F0<br />

13<br />

43<br />

13<br />

15<br />

13<br />

-Q17 -Q17 -Q23 -K3<br />

-Q19<br />

14 44<br />

14<br />

16<br />

14<br />

II<br />

13<br />

95<br />

-Q1<br />

-Q2<br />

-S11<br />

14<br />

13<br />

-F21<br />

14<br />

21<br />

96<br />

95<br />

96<br />

0<br />

22<br />

I<br />

13<br />

14<br />

-Q19<br />

32 21<br />

31<br />

A1<br />

-Q23<br />

A2<br />

A1<br />

A2<br />

-Q23<br />

22<br />

-Q19<br />

22<br />

-Q21<br />

14<br />

21 13<br />

-Q19<br />

Q19: Dreieckschütz<br />

Q21: Netzschütz,<br />

hohe Drehzahl<br />

A1<br />

II<br />

A2<br />

13<br />

14<br />

43<br />

-Q21<br />

44<br />

22<br />

-Q17<br />

21<br />

A1<br />

-Q21<br />

A2<br />

Q17<br />

43<br />

-S11<br />

Q17<br />

13<br />

Schaltung<br />

Niedrige Drehzahl nur<br />

aus der Nullstellung<br />

einschaltbar, hohe<br />

Drehzahl nur über<br />

niedrige Drehzahl ohne<br />

Betätigung der<br />

Halt-Taste einschaltbar.<br />

Dreifachtaster<br />

I: niedrige Drehzahl<br />

(Q17, Q19)<br />

0: Halt<br />

II: hohe Drehzahl<br />

(Q21, Q19, Q23)<br />

F21 Q17 Q21 Q19<br />

96 14 22 44 14<br />

I 0 II<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

13<br />

14<br />

A<br />

B C<br />

Der Motor läuft im Dreieck auf der niedrigen<br />

Drehzahl. Wird jetzt Taster II betätigt, wird die<br />

Spule von Q17 entregt, und über Q17/22-21<br />

die Spule von Q21 erregt. Selbsthaltung über<br />

Q21/43-44: Über Schließer Q21/14-13 wird<br />

wieder die Spule von Sternschütz Q23 an<br />

Spannung gelegt. Der Motor läuft in hoher<br />

Drehzahl weiter.<br />

Taster 0 (= Halt) schaltet ab.<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Polumschalten von Drehstrommotoren<br />

Dahlanderschaltung, zwei Drehrichtungen, zwei Drehzahlen<br />

(Vorwahl der Drehrichtung)<br />

Polumschaltschütze UPIUL<br />

Bei Polumschaltschützen<br />

L1 L2 L3<br />

ohne Motorschutz entfallen<br />

die Motorschutzrelais F2<br />

und F21.<br />

-F1<br />

Dimensionierung der<br />

Schaltgeräte<br />

Q11, Q12 = I2<br />

(niedrige und hohe Drehzahl)<br />

F2, Q17 = I1<br />

(niedrige Drehzahl)<br />

F1, Q21 = I2<br />

Q23 = 0,5 x I2<br />

(hohe Drehzahl)<br />

-Q11<br />

-Q17<br />

-F2<br />

1 3 5<br />

2 4<br />

6<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

2 4 6<br />

97<br />

98<br />

-Q23<br />

1U<br />

1V<br />

1W<br />

-Q12<br />

PE<br />

-M1<br />

2U<br />

2V<br />

2W<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

-Q21<br />

95<br />

2 4 6<br />

-F21<br />

96 2 4 6<br />

M<br />

3<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

97<br />

98<br />

95<br />

96<br />

8-77<br />

8


8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Polumschalten von Drehstrommotoren<br />

Wirkungsweise<br />

Durch Betätigen des Tasters I wird das Schütz<br />

Q11 erregt. Schütz Q11 wählt die Drehrichtung<br />

vor und hält sich nach Freigabe des<br />

Tasters I über seinen Hilfsschalter 14-13 und<br />

Taster 0 an Spannung. Durch Q11/44-43 werden<br />

die Taster III und IV für die Drehzahlen<br />

wirksam.<br />

8-78<br />

L1<br />

(Q11/1)<br />

N<br />

-F0<br />

-F2<br />

95<br />

96<br />

-F21<br />

95<br />

96<br />

21<br />

0<br />

-S11<br />

II<br />

22<br />

21<br />

22<br />

I<br />

14<br />

13 -Q11<br />

44<br />

-Q11<br />

43<br />

14<br />

13<br />

IV<br />

21<br />

22<br />

-S11<br />

F21<br />

96<br />

21<br />

13<br />

III<br />

14<br />

-Q17<br />

14<br />

13 13<br />

44<br />

-Q12 43<br />

21<br />

13<br />

-Q21<br />

14<br />

-Q21<br />

21<br />

22<br />

-Q17<br />

21<br />

22<br />

22<br />

-Q12 21 -Q23<br />

22<br />

21 -Q23<br />

14<br />

13<br />

-Q11<br />

A1<br />

A2<br />

-Q17<br />

A1<br />

-Q23<br />

A2<br />

A1<br />

-Q21<br />

A2<br />

A1<br />

A2<br />

0<br />

22<br />

14<br />

Q11<br />

13<br />

I<br />

21<br />

13<br />

Q12<br />

13 Q12 Q17<br />

14 13<br />

Q11<br />

43<br />

Q17<br />

14<br />

II III IV<br />

22<br />

21<br />

22<br />

21<br />

A B C D<br />

22<br />

21<br />

22<br />

14<br />

13<br />

14<br />

13<br />

14<br />

13<br />

14<br />

E<br />

III<br />

IV<br />

Q17<br />

21<br />

22<br />

13<br />

-Q12<br />

14 II<br />

14<br />

13<br />

I<br />

22<br />

-Q11<br />

21<br />

A1<br />

-Q12<br />

A2<br />

22<br />

21<br />

13<br />

14<br />

Fünfachtaster<br />

Schaltung<br />

Drehrichtungsänderung<br />

VOR–ZURÜCK<br />

über Haltbetätigung,<br />

dann wahlweise<br />

LANGSAM–SCHNELL<br />

ohne Rückschaltmöglichkeit<br />

auf niedrige<br />

Drehzahl.<br />

Befehlsgerät<br />

0: Halt<br />

I: Vor (Q11)<br />

II: Zurück (Q12)<br />

III: Langsam (Q17)<br />

IV: Schnell<br />

(Q21 + Q23)<br />

Taster III erregt Q17, das sich über seinen Kontakt<br />

14-13 hält. Taster IV betätigt die Schütze<br />

Q23 und Q21 für die hohe Drehzahl. Der Hilfsschalter<br />

Q21/21-22 macht den Taster III für die<br />

niedrige Drehzahl unwirksam. Für einen Drehzahl-<br />

oder Richtungswechsel muss wieder der<br />

Taster 0 betätigt werden.


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Polumschalten von Drehstrommotoren<br />

Dahlanderschaltung, zwei Drehrichtungen, zwei Drehzahlen<br />

(Schalten von Drehrichtung und Drehzahl gleichzeitig)<br />

Polumschaltschütz UPIUL Sicherungslos ohne Motorschutzrelais<br />

-Q17<br />

-Q23<br />

-Q1<br />

L1 L2 L3<br />

1 3 5<br />

I> I> I><br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

Dimensionierung der Schaltgeräte<br />

Q1, Q17, Q18 = I1<br />

(niedrige Drehzahl)<br />

Q2, Q21, Q22 = I2<br />

Q23 = 0,5 x I2<br />

(hohe Drehzahl)<br />

13<br />

14<br />

1U<br />

1V<br />

1W<br />

PE<br />

M<br />

3<br />

-M1<br />

2U<br />

2V<br />

2W<br />

-Q2<br />

1 3 5<br />

I> I> I><br />

2 4 6<br />

1 3 5 1 3 5 1 3 5<br />

-Q18 -Q21 -Q22<br />

2 4 6 2 4 6 2 4 6<br />

13<br />

14<br />

8-79<br />

8


8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Polumschalten von Drehstrommotoren<br />

Polumschaltschütz UPIUL<br />

Mit Sicherungen und Motorschutzrelais<br />

-Q17<br />

-Q23<br />

Dimensionierung der Schaltgeräte<br />

F2, Q17, Q18 = I1<br />

(niedrige Drehzahl)<br />

F21, Q21, Q22 = I2<br />

Q23 = 0,5 x I2<br />

(hohe Drehzahl)<br />

8-80<br />

-F1<br />

-F2<br />

L1 L2 L3<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-Q18<br />

97 95<br />

98 96<br />

1U<br />

1V<br />

1W<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

PE<br />

M<br />

3<br />

-M1<br />

-Q21<br />

1 3 5<br />

-Q22<br />

2 4 6<br />

2U<br />

2V<br />

2W<br />

-F21 2 4 6<br />

97 95<br />

98 96<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

Bei Polumschaltschützen ohne Motorschutz<br />

entfallen die Motorschutzrelais F2 und F21


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Polumschalten von Drehstrommotoren<br />

Schaltung<br />

Gleichzeitges Einschalten von Drehrichtung<br />

und Drehzahl über einen Drucktaster,<br />

Umschalten immer über HALT.<br />

N<br />

L1<br />

(Q17/1)<br />

0<br />

II<br />

-S11<br />

I<br />

21<br />

22<br />

22<br />

-Q23<br />

21<br />

31<br />

-Q22<br />

32<br />

22<br />

-Q21<br />

21<br />

-Q17<br />

A1<br />

A2<br />

-F0<br />

13<br />

-Q1 -F2<br />

-Q2<br />

14<br />

13<br />

14 -F21<br />

Q17: vor langsam<br />

Q18: zurück langsam<br />

Q21: vor schnell<br />

Q23: Sternschütz<br />

K1: Hilfsschütz<br />

Q22: zurück schnell<br />

-Q17<br />

95<br />

96<br />

95<br />

96<br />

14<br />

13<br />

-Q18<br />

21<br />

22<br />

I<br />

22<br />

21<br />

14<br />

II<br />

13<br />

13 14<br />

22 21 14<br />

-Q18<br />

21<br />

-Q17<br />

22<br />

-Q23<br />

13<br />

-Q18<br />

A1<br />

A2<br />

14<br />

13<br />

III<br />

-Q21<br />

14<br />

13<br />

A1<br />

A2<br />

-Q21<br />

14<br />

13<br />

21 21<br />

-Q22<br />

22<br />

21<br />

-K1<br />

22<br />

IV<br />

22<br />

-Q22<br />

-Q23<br />

14<br />

13<br />

-Q17<br />

-Q18<br />

III<br />

IV<br />

32<br />

31<br />

31<br />

32<br />

22<br />

21<br />

13<br />

14<br />

14<br />

-K1<br />

13<br />

-Q21<br />

32<br />

31<br />

A1<br />

-K1<br />

A1<br />

A2<br />

A2<br />

43<br />

-K1<br />

44<br />

44<br />

-Q23<br />

43<br />

-Q22<br />

8-81<br />

A1<br />

A2<br />

8


8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Polumschalten von Drehstrommotoren<br />

-S11<br />

Wirkungsweise<br />

Gewünschte Drehzahl und Drehrichtung lassen<br />

sich durch Betätigen eines der vier Taster<br />

einschalten. Die Schütze Q17, Q18, Q21 und<br />

Q23 halten sich über ihre Kontakte 14-13 und<br />

können nur ausgeschaltet werden, wenn der<br />

Taster 0 betätigt wird. Selbsthaltung der<br />

Schütze Q21 und Q22 ist nur möglich, wenn<br />

Q23 angezogen hat und der Kontakt<br />

Q23/13-14 oder 44-43 geschlossen ist.<br />

8-82<br />

F21<br />

96<br />

Q23 Q18<br />

22 22<br />

Q21<br />

21<br />

0 I II<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

A<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

Q17<br />

21<br />

Q23<br />

14<br />

Q18<br />

32<br />

III IV<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

13<br />

14<br />

B C D E<br />

Q22<br />

32<br />

Fünffachtaster<br />

Befehlsgerät<br />

0: Halt<br />

I: Vor-Langsam (Q17)<br />

II: Zurück-Langsam (Q18)<br />

III: Vor-Schnell (Q21 + Q23)<br />

IV: Zurück-Schnell (Q22 + Q23)


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Polumschalten von Drehstrommotoren<br />

Dahlanderschaltung, mittlere und hohe Drehzahl,<br />

Eine Drehrichtung, drei Drehzahlen, zwei Wicklungen<br />

Polumschaltschütz U3PIL<br />

Polumschaltschütze U3PIL mit Motorschutzrelais<br />

a Abbildung, Seite 8-85<br />

-Q17<br />

-Q23<br />

-Q1<br />

L1 L2 L3<br />

1 3 5<br />

I> I> I><br />

2 4<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

Synchrone Drehzahlen<br />

-Q2<br />

Wicklung 1 2 2<br />

Motorklemmen<br />

6<br />

1U, 1V,<br />

1W<br />

13<br />

14<br />

2U, 2V,<br />

2W<br />

2U<br />

2V<br />

2W<br />

1 3 5<br />

I> I> I><br />

2 4 6<br />

Motorschaltung X a Abschnitt „Motorschaltung<br />

X”, Seite 8-57<br />

1 3 5 1 3 5<br />

-Q11 -Q21<br />

2 4 6 2 4 6<br />

3U, 3V,<br />

3W<br />

Polzahl 12 8 4<br />

U/min 500 750 1500<br />

Polzahl 8 4 2<br />

U/min 750 1500 3000<br />

1U 1V 1W PE<br />

3U<br />

M 3V<br />

3 3W<br />

-M1<br />

13<br />

14<br />

-Q3<br />

1 3 5<br />

I> I> I><br />

2 4 6<br />

Polzahl 6 4 2<br />

U/min 1000 1500 3000<br />

Schütze Q11 Q17 Q21,<br />

Q23<br />

Dimensionierung der Schaltgeräte<br />

Q2, Q11 : I1 (niedrige Drehzahl)<br />

Q1, Q17 : I2 (mittlere Drehzahl)<br />

Q3, Q21 : I3 (hohe Drehzahl)<br />

Q23 : 0,5 x I3<br />

13<br />

14<br />

8-83<br />

8


8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Polumschalten von Drehstrommotoren<br />

Schaltung der Motorwicklung: X<br />

Schaltung A<br />

L1<br />

(Q17/1)<br />

-F0<br />

-Q1 13<br />

-Q2<br />

-Q3 14<br />

21<br />

0<br />

22<br />

III<br />

-S11<br />

II<br />

22<br />

21<br />

22<br />

21<br />

II<br />

14<br />

13<br />

III<br />

14<br />

13<br />

I<br />

14 13<br />

-Q11<br />

13 14<br />

-Q17<br />

13<br />

14<br />

-Q21<br />

13<br />

14<br />

-Q17<br />

-Q21<br />

22<br />

22<br />

21 -Q11 21<br />

31<br />

21<br />

32 -Q21 22<br />

32<br />

-Q11 31<br />

31<br />

-Q17<br />

32<br />

-Q23<br />

32<br />

31<br />

-Q23<br />

22<br />

21<br />

-Q23<br />

14<br />

13<br />

N<br />

-Q11<br />

A1<br />

-Q17<br />

A2<br />

A1<br />

-Q23<br />

A2<br />

A1<br />

-Q21<br />

A2<br />

A1<br />

A2<br />

Q11: niedrige Drehzahl Wicklung 1<br />

Q17: mittlere Drehzahl Wicklung 2<br />

Q23: hohe Drehzahl Wicklung 2<br />

Q21: hohe Drehzahl Wicklung 2<br />

Wirkungsweise<br />

Taster I betätigt Netzschütz Q11 (niedrige<br />

Drehzahl), Taster II Netzschütz Q17 (mittlere<br />

Drehzahl), Taster III Sternschütz Q23 und über<br />

dessen Schließer Q23/14-13 Netzschütz Q21<br />

(hohe Drehzahl). Alle Schütze halten sich<br />

selbst mit ihren Hilfsschaltern 13-14 an Spannung.<br />

Die Reihenfolge der Drehzahl von niedriger<br />

auf hohe Drehzahl ist beliebig. Stufenweise<br />

Rückschaltung von hoher auf mittlere<br />

oder niedrige Drehzahl ist nicht möglich. Ausschalten<br />

jeweils mit Taster 0. Bei Überlast<br />

8-84<br />

Schaltung A<br />

Einschalten jeder Drehzahl nur von Null<br />

aus, kein Rückschalten auf eine niedrige<br />

Drehzahl, nur auf Null.<br />

F22 Q11 Q17<br />

96 14 14<br />

0 I II<br />

21<br />

13<br />

A<br />

22<br />

14<br />

21<br />

13<br />

22<br />

14<br />

13<br />

Q21<br />

14<br />

III<br />

B C D<br />

Schaltung B<br />

Einschalten jeder Drehzahl von Null oder<br />

von einer niedrigen Drehzahl aus. Rückschalten<br />

nur auf Null.<br />

F22<br />

96<br />

-S11<br />

13<br />

14<br />

13<br />

14<br />

A<br />

Vierfachtaster<br />

0: Halt<br />

I: niedrige Drehzahl (Q11)<br />

II: mittlere Drehzahl (Q17)<br />

III: hohe Drehzahl (Q21 + Q23)<br />

Q21<br />

13<br />

kann außerdem der Schließer 13-14 von<br />

Motorschutzschalter oder Leistungsschalter<br />

ausschalten.<br />

21<br />

22<br />

14<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

Q11 Q11 Q17 Q17<br />

14 13 14 13<br />

0 I II<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

Q23<br />

14 III<br />

21<br />

B C D<br />

22<br />

13<br />

14<br />

Q21<br />

13


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Polumschalten von Drehstrommotoren<br />

Dahlanderschaltung, niedrige und hohe Drehzahl,<br />

Eine Drehrichtung, drei Drehzahlen, zwei Wicklungen<br />

Polumschaltschütz U3PIL<br />

Polumschaltschütze U3PIL ohne Motorschutzrelais<br />

a Abbildung, Seite 8-83<br />

F1<br />

L1 L2 L3<br />

1 3 5<br />

Q17 Q11<br />

2 4 6<br />

Q23<br />

F2<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

97 95<br />

98 96<br />

F3<br />

1U<br />

1V<br />

1W<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

2 4 6<br />

Motorschaltung Y a Abschnitt „Motorschaltung<br />

Y”, Seite 8-57<br />

Synchrone Drehzahlen Dimensionierung der Schaltgeräte<br />

Wicklung 2 1 2<br />

Motorklemmen<br />

1U, 1V,<br />

1W<br />

2U, 2V,<br />

2W<br />

Polzahl 12 8 6<br />

3U 3V 3W<br />

2U<br />

M 2V<br />

3<br />

2W<br />

3U, 3V,<br />

3W<br />

U/min 500 750 1000<br />

Polzahl 8 6 4<br />

U/min 750 1000 1500<br />

Schütze Q17 Q11 Q21,<br />

Q23<br />

1 3 5<br />

M1<br />

Q21<br />

97 95<br />

98 96<br />

F4<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

F2, Q17: I1 (niedrige Drehzahl)<br />

F3, Q11: I2 (mittlere Drehzahl)<br />

F4, Q21: I3 (hohe Drehzahl)<br />

Q23: 0,5 x I3<br />

97 95<br />

98 96<br />

8-85<br />

8


8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Polumschalten von Drehstrommotoren<br />

Schaltung der Motorwicklung Y:<br />

Schaltung A<br />

L1<br />

F0<br />

F2<br />

F3<br />

F4<br />

S0<br />

0<br />

S3<br />

III<br />

S2<br />

II<br />

S1<br />

I<br />

N<br />

Q17: niedrige Drehzahl Wicklung 1<br />

Q11: mittlere Drehzahl Wicklung 1<br />

Q23: hohe Drehzahl Wicklung 2<br />

Q21: hohe Drehzahl Wicklung 2<br />

Wirkungsweise<br />

Taster I betätigt Netzschütz Q17 (niedrige<br />

Drehzahl), Taster II Netzschütz Q11 (mittlere<br />

Drehzahl), Taster III Sternschütz Q23 und über<br />

dessen Schließer Q23/14-13 Netzschütz Q21<br />

(hohe Drehzahl). Alle Schütze halten sich<br />

selbst mit ihren Hilfsschaltern 13-14 an Spannung.<br />

8-86<br />

95<br />

96<br />

21<br />

22<br />

22<br />

14<br />

21<br />

III<br />

13<br />

21<br />

II<br />

14<br />

22<br />

13<br />

14<br />

Q17<br />

13<br />

Q11<br />

13<br />

Q21<br />

13<br />

13 14<br />

14<br />

14<br />

22<br />

22<br />

32<br />

Q11<br />

21<br />

31<br />

Q17<br />

21<br />

21<br />

Q11<br />

31<br />

31<br />

Q21<br />

Q23<br />

Q17<br />

32<br />

32<br />

31<br />

A1<br />

Q21<br />

Q23<br />

Q11<br />

22<br />

22<br />

21<br />

A1<br />

Q23<br />

A1<br />

Q17<br />

Q23<br />

Q21<br />

32<br />

14<br />

13<br />

A1<br />

A2<br />

A2<br />

A2<br />

A2<br />

Schaltung A<br />

Einschalten jeder Drehzahl nur von<br />

Null aus, kein Rückschalten auf eine<br />

niedrige Drehzahl, nur auf Null.<br />

F22 Q17 Q11<br />

96 14 14<br />

0 I II<br />

-S11<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

A<br />

21<br />

Q21<br />

14 III<br />

B C D<br />

Q21<br />

13<br />

Schaltung B<br />

Einschalten jeder Drehzahl von Null<br />

oder von einer niedrigen Drehzahl aus.<br />

Rückschalten nur auf Null.<br />

Vierfachtaster<br />

0: Halt<br />

I: niedrige Drehzahl (Q17)<br />

II: mittlere Drehzahl (Q11)<br />

III: hohe Drehzahl (Q21 + Q22)<br />

-S11<br />

Die Reihenfolge der Drehzahl von niedriger auf<br />

hohe Drehzahl ist beliebig. Stufenweise Rückschaltung<br />

von hoher auf mittlere oder niedrige<br />

Drehzahl ist nicht möglich. Ausschalten jeweils<br />

mit Taster 0. Bei Überlast kann außerdem der<br />

Öffner 95-96 der Motorschutzrelais F2, F21<br />

und F22 ausschalten.<br />

22<br />

13<br />

14<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

F22 Q17 Q17 Q11 Q11 Q21<br />

96 14 13 13 14<br />

0 I<br />

14<br />

II III<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

13<br />

14<br />

21<br />

13<br />

22<br />

14<br />

21<br />

13<br />

14<br />

A B C D<br />

22<br />

Q21<br />

13


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Polumschalten von Drehstrommotoren<br />

Dahlanderschaltung, niedrige und mittlere Drehzahl,<br />

Eine Drehrichtung, drei Drehzahlen, zwei Wicklungen<br />

Polumschaltschütz U3PIL<br />

Polumschaltschütze U3PIL ohne Motorschutzrelais<br />

a Abbildung, Seite 8-59<br />

F1<br />

L1 L2 L3<br />

1 3 5<br />

Q17 Q11<br />

2 4 6<br />

Q23<br />

F2<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

Synchrone Drehzahlen<br />

97 95<br />

98 96<br />

F3<br />

1U<br />

1V<br />

1W<br />

Wicklung 2 2 1<br />

Motorklemmen<br />

1U, 1V,<br />

1W<br />

2U, 2V,<br />

2W<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

2 4 6<br />

3U 3V 3W<br />

2U<br />

M 2V<br />

3<br />

2W<br />

M1<br />

3U, 3V,<br />

3W<br />

Polzahl 12 6 4<br />

U/min 500 1000 1500<br />

Polzahl 12 6 2<br />

U/min 500 1000 3000<br />

1 3 5<br />

Motorschaltung Z a Abschnitt „Motorschaltung<br />

Z”, Seite 8-57<br />

Q21<br />

97 95<br />

98 96<br />

F4<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

Dimensionierung der Schaltgeräte<br />

F2, Q17: I1 (niedrige Drehzahl)<br />

F4, Q21: I2 (mittlere Drehzahl)<br />

F3, Q11: I3 (hohe Drehzahl)<br />

Q23: 0,5 x I3<br />

97 95<br />

98 96<br />

Polzahl 8 4 2<br />

U/min 750 1500 3000<br />

Schütze Q17 Q21,<br />

Q23<br />

Q11<br />

8-87<br />

8


8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Polumschalten von Drehstrommotoren<br />

Schaltung der Motorwicklung: Z<br />

Schaltung A<br />

Wirkungsweise<br />

Taster I betätigt Netzschütz Q17 (niedrige<br />

Drehzahl), Taster II Netzschütz Q23 und über<br />

dessen Schließer Q23/14-13 Netzschütz Q21<br />

(hohe Drehzahl), Taster III Netzschütz Q11.<br />

Alle Schütze halten sich selbst mit ihren Hilfsschaltern<br />

13-14 an Spannung.<br />

8-88<br />

L1<br />

(Q17/1)<br />

Schaltung A<br />

Einschalten jeder Drehzahl nur von Null<br />

aus, kein Rückschalten auf eine niedrige<br />

Drehzahl, nur auf Null.<br />

F22 Q11 Q17 Q21 Q21<br />

96 14 14<br />

13<br />

0 I II<br />

14<br />

III<br />

-F0<br />

-F2 95<br />

-S11<br />

-F21<br />

-F22 96<br />

21<br />

0<br />

A B C D<br />

III<br />

-S11<br />

II<br />

I<br />

22<br />

22<br />

21<br />

22<br />

21<br />

14<br />

-Q17<br />

13<br />

II<br />

III<br />

14<br />

13<br />

13<br />

-Q21<br />

14<br />

13<br />

13<br />

-Q11<br />

Schaltung B<br />

Einschalten jeder Drehzahl von Null oder<br />

von einer niedrigen Drehzahl aus. Rückschalten<br />

nur auf Null.<br />

13 14<br />

22<br />

-Q11 21<br />

21<br />

14<br />

32<br />

-Q11 31<br />

31<br />

14<br />

22<br />

-Q17 21<br />

31<br />

F22<br />

96<br />

Q11<br />

14<br />

0<br />

Q11<br />

13<br />

I<br />

Q17 Q17 Q23<br />

14 13 14<br />

II III<br />

Q23<br />

13<br />

N<br />

-Q21<br />

-Q23<br />

-Q17<br />

22<br />

22<br />

21<br />

A1<br />

-Q23<br />

A2<br />

-Q17 32 -Q21 32<br />

32<br />

14<br />

-Q23 13 -Q23 31<br />

A1<br />

A1<br />

A1<br />

-Q21 -Q11<br />

A2<br />

A2<br />

A2<br />

-S11<br />

A B C D<br />

Q17: niedrige Drehzahl Wicklung 1<br />

Vierfachtaster<br />

Q23: mittlere Drehzahl Wicklung 2<br />

0: Halt<br />

Q21: mittlere Drehzahl Wicklung 2<br />

I: niedrige Drehzahl (Q17)<br />

Q11: hohe Drehzahl Wicklung 1<br />

II: mittlere Drehzahl (Q21 + Q23)<br />

III: hohe Drehzahl (Q11)<br />

21<br />

13<br />

21<br />

22<br />

14<br />

21<br />

13<br />

22<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

13<br />

14<br />

22<br />

21<br />

14<br />

22<br />

21<br />

Die Reihenfolge der Drehzahl von niedriger auf<br />

hohe Drehzahl ist beliebig. Stufenweise Rückschaltung<br />

von hoher auf mittlere oder niedrige<br />

Drehzahl ist nicht möglich. Ausschalten jeweils<br />

mit Taster 0. Bei Überlast kann außerdem der<br />

Öffner 95-96 der Motorschutzrelais F2, F21<br />

und F22 ausschalten.<br />

13<br />

21<br />

14<br />

22<br />

13<br />

14<br />

13<br />

22<br />

14<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14


Rund um den Motor<br />

Polumschalten mit Motorschutzschalter PKZ2<br />

-Q21<br />

A1<br />

A2<br />

-Q1<br />

13<br />

21<br />

14 22<br />

L1 L2 L3<br />

L1 L2 L3 1.13 1.21<br />

I> I> I><br />

I>> I>> I>><br />

T1 T2 T3<br />

Polzahl 12 6<br />

1.14 1.22<br />

2U<br />

2V<br />

2W<br />

U/min 500 1000<br />

Polzahl 8 4<br />

U/min 750 1500<br />

Polzahl 4 2<br />

-Q17<br />

U/min 1500 3000<br />

A1<br />

A2<br />

M<br />

3 h<br />

-M1<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

-Q2<br />

13<br />

1U<br />

1V<br />

1W<br />

21<br />

14 22<br />

L1 L2 L3 1.13 1.21<br />

I> I> I><br />

I>> I>> I>><br />

T1 T2 T3<br />

-Q23<br />

1.14 1.22<br />

A1<br />

A2<br />

-Q23<br />

13<br />

21<br />

U F 690 V<br />

L1 L2 L3<br />

14 22<br />

I>> I>> I>><br />

T1 T2 T3<br />

U F500 V<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

8-89<br />

8


8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Polumschalten mit Motorschutzschalter PKZ2<br />

Schaltung A a Abbildung, Seite 8-55 Schaltung C a Abbildung, Seite 8-55<br />

8-90<br />

L1<br />

(Q17/1)<br />

-F0<br />

-Q1<br />

-Q2<br />

0<br />

-S11 II<br />

n ><br />

I<br />

n <<br />

1.13<br />

1.14<br />

1.13<br />

1.14<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

14<br />

13<br />

-S11<br />

-Q17<br />

Q17<br />

13<br />

14<br />

13<br />

Q2<br />

1.14<br />

Q21<br />

14<br />

I 0 II<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

A<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

B C<br />

Q21<br />

13<br />

22<br />

21<br />

13<br />

14<br />

14<br />

-Q21<br />

13<br />

-S11 II<br />

n ><br />

L1<br />

(Q17/1)<br />

22<br />

22<br />

22<br />

22<br />

-Q21<br />

21<br />

22<br />

-Q23<br />

21<br />

A1<br />

-Q17 -Q23<br />

A1<br />

-Q17<br />

-Q23<br />

-Q21<br />

21<br />

14<br />

13<br />

A1<br />

-Q21<br />

21<br />

22<br />

-Q23<br />

21<br />

A1<br />

-Q17 -Q23<br />

-Q17<br />

21<br />

14<br />

-Q23<br />

13<br />

A1<br />

A1<br />

-Q21<br />

A2<br />

A2<br />

A2<br />

A2<br />

A2<br />

A2<br />

N<br />

N<br />

Stop n < n ><br />

Stop n < n ><br />

-F0<br />

-Q1<br />

-Q2<br />

0<br />

I<br />

n <<br />

1.13<br />

1.14<br />

1.13<br />

1.14<br />

21<br />

22<br />

21<br />

22<br />

14<br />

13<br />

-Q17<br />

Q17<br />

13<br />

14<br />

13<br />

21<br />

Q17 Q2<br />

14 1.14<br />

Q21<br />

14<br />

I 0 II<br />

22<br />

13<br />

14<br />

21<br />

13<br />

22<br />

14<br />

21<br />

13<br />

A B C<br />

S11 RMQ-Titan, M22-… – – –<br />

Q1, Q21 PKZ2/ZM-…/S n > – –<br />

Q2, Q17 PKZ2/ZM-…/S n < – –<br />

Q23 DIL0M yn > Ue F 500 V – –<br />

Q23 S/EZ-PKZ yn > Ue F 660 V F0 FAZ<br />

-S11<br />

22<br />

14<br />

14<br />

-Q21<br />

13<br />

Q21<br />

13<br />

22<br />

21<br />

13<br />

14


Rund um den Motor<br />

Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser DDAINL mit Netzschütz und Widerständen<br />

Ausführung 2-stufig, 3-phasig<br />

-Q1<br />

L1 L2 L3<br />

1 2 3<br />

I> I> I><br />

2 4 6<br />

13<br />

14<br />

-Q11<br />

1 3 5<br />

-Q17<br />

2 4 6<br />

U V W<br />

M<br />

3<br />

-R2<br />

X<br />

Y<br />

Z<br />

PE<br />

-F1<br />

-F2<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

2 4 6<br />

-Q16<br />

U1 -R1 U2<br />

V1 V2<br />

W1 W2<br />

97 95<br />

98 96<br />

-M1<br />

F2 einsetzen, wenn F1 statt Q1 verwendet<br />

wird.<br />

Dimensionierung der Schaltgeräte:<br />

Anlassspannung: 0,6 x Ue<br />

Einschaltstrom: 0,6 x Direkteinschaltung<br />

Anzugsdrehmoment: 0,36 x Direkteinschaltung<br />

Q1, Q11: Ie<br />

Q16, Q17: 0,6 x Ie<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

8-91<br />

8


8<br />

Rund um den Motor<br />

Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser<br />

8-92<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser DDAINL mit Netzschütz und Widerständen,<br />

Ausführung 2-stufig, 3-phasig<br />

-Q1<br />

0<br />

-S11 I<br />

-Q11<br />

-Q16<br />

N<br />

L1<br />

(-Q11)<br />

-F0<br />

13<br />

14<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

22<br />

21<br />

A1<br />

A2<br />

-K1<br />

-F2<br />

Q16: Stufenschütz<br />

K1: Zeitrelais<br />

Q17: Stufenschütz<br />

95<br />

96<br />

A1<br />

A2<br />

Dauerkontaktgeber<br />

Motorschutzrelais stets auf<br />

HAND = Wiedereinschaltsperre<br />

stellen<br />

-K1<br />

-Q17<br />

15<br />

18<br />

A1<br />

A2<br />

-K2<br />

-Q17<br />

13<br />

14<br />

13<br />

A1<br />

A2<br />

K2: Zeitrelais<br />

Q11: Netzschütz<br />

-Q1<br />

-S12<br />

-Q11<br />

-Q16<br />

L1<br />

(Q11/1)<br />

13<br />

14<br />

22<br />

-Q11<br />

21<br />

-F0<br />

32<br />

31<br />

14<br />

-Q11<br />

-Q11<br />

-Q11<br />

14<br />

13<br />

A1<br />

A2<br />

-K2<br />

32<br />

31<br />

15<br />

18


Rund um den Motor<br />

Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser<br />

Impulskontaktgeber<br />

Doppeltaster<br />

I = EIN<br />

0 = AUS<br />

-S11<br />

F2 Q11<br />

96 32<br />

0 I<br />

Wirkungsweise<br />

Taster I betätigt Stufenschütz Q16 und Zeitrelais<br />

K1. Q16/14-13 – Selbsthaltung über Q11,<br />

Q11/32-31 und Taster 0. Der Motor liegt mit<br />

vorgeschaltetem Widerstand R1 + R2 am<br />

Netz. Entsprechend der eingestellten<br />

Anlasszeit leitet Schließer K1/15-18 die Spannung<br />

an Q17. Stufenschütz Q17 überbrückt<br />

die Anlaßstufe R1. Gleichzeitig schaltet Schließer<br />

Q17/14-13 Zeitrelais K2 ein. Entsprechend<br />

der eingestellten Anlasszeit leitet K2/15-18 die<br />

Spannung an Netzschütz Q11. Damit wird die<br />

zweite Anlassstufe R2 überbrückt, und der<br />

Motor läuft mit Bemessungsdrehzahl. Q11<br />

21<br />

13<br />

22<br />

14<br />

21<br />

13<br />

A B<br />

22<br />

14<br />

Q11<br />

21<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Dauerkontaktgeber<br />

-S12<br />

F2<br />

96<br />

Q11 Q11<br />

22 32<br />

hält sich selbst über Q11/14-13. Q16, Q17, K1<br />

und K2 werden durch die Öffner Q11/22-21<br />

und Q11/32-31 spannungslos. Drucktaster 0<br />

schaltet aus. Bei Überlast schaltet Öffner<br />

95-96 am Motorschutzrelais F2 oder Schließer<br />

13-14 des Motorschutzschalters oder des Leistungsschaltes<br />

aus.<br />

Bei 1-stufiger Anlassschaltung entfallen Stufenschütz<br />

Q17, Widerstand R2 und Zeitrelais<br />

K1. Zeitrelais K2 wird direkt an Q16/13 und<br />

Widerstand R2 mit seinen Klemmen U1, V1<br />

und W1 an Q11/2, 4, 6 angeschlossen.<br />

8-93<br />

8


8<br />

Rund um den Motor<br />

Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser<br />

8-94<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser ATAINL mit Netzschütz und Anlasstransformator,<br />

1-stufig, 3-phasig<br />

a<br />

Q1<br />

Q11<br />

2 4 6 97 95<br />

98 96<br />

L1 L2 L3<br />

1 3 5<br />

I > I > I ><br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

U V W<br />

M<br />

3<br />

M1<br />

F2 einsetzen, wenn F1 statt Q1 verwendet<br />

wird.<br />

13<br />

14<br />

K1<br />

Q13<br />

2W1<br />

2V1<br />

2U1<br />

F1<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

1U1<br />

1V1<br />

1W1<br />

U2<br />

V2<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

W2<br />

Dimensionierung der Schaltgeräte<br />

Anlassspannung = 0,7 x Ue (üblicher Wert) Anzugsdrehmoment<br />

= 0,49 x Direkteinschaltung<br />

Einschaltstrom = 0,49 x Direkteinschaltung Q1, Q11 = Ie<br />

IA/Ie = 6 Q16 = 0,6 x Ie<br />

tA = 10 s Q13 = 0,25 x Ie<br />

S/h = 30


Rund um den Motor<br />

Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser<br />

Q1<br />

0<br />

S11<br />

I<br />

L1<br />

13<br />

14<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

F0<br />

F2<br />

14<br />

Q13<br />

13<br />

A1<br />

Q16 K1<br />

A2<br />

N<br />

Impulskontaktgeber<br />

I: EIN<br />

0: AUS<br />

Wirkungsweise<br />

Betätigen von Taster I schaltet gleichzeitig<br />

Sternschütz Q13, Zeitrelais K1 und – über<br />

Schließer Q13/13-14 – Stufenschütz Q16 ein.<br />

Selbsthaltung über K1/13-14. Nach Ablauf von<br />

K1 schaltet Öffner K1/55-56 Sternschütz Q13<br />

und – über Schließer Q13/13-14 – Q16 ab: Der<br />

Anlaßtransformator ist außer Betrieb, der<br />

Motor läuft mit Bemessungsdrehzahl.<br />

95<br />

96<br />

K1<br />

13<br />

14<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Dauerkontaktgeber<br />

Motorschutzrelais stets auf HAND stellen<br />

(Wiedereinschaltsperre<br />

L1<br />

(Q11/1)<br />

-F0<br />

K1<br />

67<br />

K1<br />

55<br />

-S12<br />

68<br />

56<br />

67<br />

22<br />

22<br />

-K1 -K1<br />

Q13<br />

21<br />

Q11<br />

21 Q16: Stufenschütz<br />

68<br />

A1<br />

A2<br />

Q11<br />

A1<br />

A2<br />

Q13<br />

A1<br />

A2<br />

K1: Zeitrelais<br />

Q11: Netzschütz<br />

Q13: Sternschütz<br />

F2<br />

96<br />

0<br />

K1<br />

13<br />

I<br />

K1<br />

14<br />

-S11<br />

21<br />

13<br />

22<br />

14<br />

21<br />

13<br />

A B<br />

22<br />

14<br />

-F2<br />

95<br />

96<br />

Dauerkontaktgeber<br />

-S12<br />

F2<br />

96<br />

Ein neuer Anlauf ist nur möglich, wenn vorher<br />

Taster 0 betätigt wird, oder bei Überlast Öffner<br />

95-96 am Motorschutzrelais F2 ausgeschaltet<br />

hat. Bei Dauerkontaktgeber muss das Motorschutzrelais<br />

F2 immer auf Wiedereinschaltsperre<br />

gestellt werden. Hat F2 den Motor ausgeschaltet,<br />

kann der Motor erst wieder<br />

anlaufen, wenn die Wiedereinschaltsperre<br />

gelöst wird.<br />

55<br />

96<br />

K1<br />

55<br />

8-95<br />

8


8<br />

Rund um den Motor<br />

Drehstrom-Läufer-Selbstanlasser<br />

Drehstrom-Läufer-Selbstanlasser DAINL<br />

3-stufig, Läufer 3-phasig<br />

-F2<br />

F2 einsetzen, wenn F1 statt Q1 verwendet<br />

wird.<br />

8-96<br />

2 4 6<br />

97 95<br />

98 96<br />

-Q1<br />

-Q11<br />

L1 L2 L3<br />

1 3 5<br />

I > I > I ><br />

2 4 6<br />

13<br />

14<br />

1 3 5<br />

-Q12<br />

2 4 6<br />

U V W PE<br />

K<br />

M L<br />

3 M<br />

-M1<br />

-F1<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

1 3 5 1 3 5<br />

1 3 5<br />

-Q13 2 4 6<br />

2 4 6 -Q14 2 4 6<br />

U3<br />

V3<br />

W3<br />

-R3 -R2<br />

U2<br />

V2<br />

W2<br />

-R1<br />

U1<br />

V1<br />

W2


Rund um den Motor<br />

Drehstrom-Läufer-Selbstanlasser<br />

2-stufig, Läufer 2-phasig<br />

-F2<br />

2 4 6<br />

-Q11<br />

97 95<br />

98 96<br />

-Q1<br />

L1 L2 L3<br />

1 3 5 13<br />

14<br />

I> I> I><br />

2 4 6<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

U V W PE<br />

K<br />

M L<br />

3 M<br />

-M1<br />

F2 einsetzen, wenn F1 statt Q1 verwendet<br />

wird.<br />

Dimensionierung der Schaltgeräte<br />

Einschaltstrom = 0,5 – 2,5 x Ie<br />

Anzugsmoment = 0,5 bis Kippmoment<br />

Q1, Q11 = Ie<br />

Stufenschütze = 0,35 x ILäufer<br />

Endstufenschütze = 0,58 x ILäufer<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

-F1<br />

1 3 5<br />

-Q12<br />

2 4 6<br />

-Q14<br />

U2<br />

XY<br />

V2<br />

-R2<br />

U1<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

V1<br />

-R1<br />

8-97<br />

8


8<br />

Rund um den Motor<br />

Drehstrom-Läufer-Selbstanlasser<br />

mit Netzschütz, Ausführung 3-stufig, Läufer 3-phasig<br />

Q1<br />

0<br />

S11<br />

I<br />

Q11: Netzschütz<br />

K1: Zeitrelais<br />

Q14: Stufenschütz<br />

K2: Zeitrelais<br />

8-98<br />

N<br />

L1<br />

13<br />

14<br />

21<br />

22<br />

13<br />

F0<br />

Q11<br />

F2<br />

14 Q11 13<br />

Doppeltaster<br />

I: EIN<br />

0: AUS<br />

14<br />

A1<br />

A2<br />

95<br />

96<br />

A1<br />

A2<br />

K1<br />

K1 Q14<br />

-S11<br />

F2<br />

96<br />

21<br />

Q11<br />

14<br />

0 I<br />

13<br />

22<br />

14<br />

21<br />

13<br />

A B<br />

15<br />

18<br />

A1<br />

A2<br />

Q11<br />

13<br />

22<br />

14<br />

K2<br />

Q14<br />

14<br />

13<br />

A1<br />

A2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Q11 44<br />

43<br />

32<br />

Q13 Q13<br />

31<br />

K2<br />

Q12<br />

15<br />

18<br />

A1<br />

A2<br />

Q13<br />

Q12: Stufenschütz<br />

Q13: Endstufenschütz<br />

K3: Zeitrelais<br />

14<br />

13<br />

A1<br />

A2<br />

U3<br />

15<br />

18<br />

Q12<br />

U3<br />

Anschluss weiterer Befehlsgeräte:<br />

a Abschnitt „Befehlsgeräte für Stern-Dreieck-Einschalten”,<br />

Seite 8-51<br />

14<br />

13<br />

A1<br />

A2


Rund um den Motor<br />

Drehstrom-Läufer-Selbstanlasser<br />

Wirkungsweise<br />

Taster I betätigt Netzschütz Q11: Schließer<br />

Q11/14-13 übernimmt die Spannung,<br />

Q11/44-43 schaltet Zeitrelais K1 ein. Der<br />

Motor liegt mit vorgeschaltetem Läuferwiderstand<br />

R1 + R2 + R3 am Netz. Entsprechend<br />

der eingestellten Anlasszeit leitet Schließer<br />

K1/15-18 die Spannung an Q14. Stufenschütz<br />

Q14 schaltet Anlassstufe R1 ab und über<br />

Q14/14-13 Zeitrelais K2 ein. Entsprechend der<br />

eingestellten Anlasszeit leitet K2/15-18 die<br />

Spannung an Stufenschütz Q12, welches<br />

Anlassstufe R2 abschaltet und über<br />

Q12/14-13 Zeitrelais K3 einschaltet. Entsprechend<br />

der eingestellten Anlasszeit wird über<br />

K3/15-18 Endstufenschütz Q13 eingeschaltet,<br />

das sich über Q13/14-13 selbst hält und über<br />

Q13 die Stufenschütze Q14 und Q12 sowie die<br />

Zeitrelais K1, K2 und K3 abschaltet. Endstufenschütz<br />

Q13 schließt die Schleifringe des<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Läufers kurz: der Motor läuft mit Bemessungsdrehzahl.<br />

Taster 0 schaltet aus; bei Überlast schaltet Öffner<br />

95-96 am Motorschutzrelais F2 oder der<br />

Schließer 13-14 von Motorschutzschalter oder<br />

Leistungsschalter ab.<br />

Bei 2- oder 1-stufiger Anlassschaltung entfallen<br />

Stufenschütze Q13 und auch Q12 mit ihren<br />

Widerständen R3, R2 und Zeitrelais K3, K2.<br />

Der Läufer ist dann an die Widerstandklemmen<br />

U, V, W2 oder U, V, W1 angeschlossen.<br />

Im Stromlaufplan ändern sich sinngemäß die<br />

Bezeichnungen der Stufenschütze und Zeitrelais<br />

Q13, Q12 in Q12, Q11 oder Q13, Q11.<br />

Bei mehr als drei Stufen werden die zusätzlichen<br />

Stufenschütze, Zeitrelais und Widerstände<br />

durch entsprechend steigende Kennziffern<br />

bezeichnet.<br />

8-99<br />

8


8<br />

Rund um den Motor<br />

Schalten von Kondensatoren<br />

8-100<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Leistungsschütze DIL für Kondensatoren<br />

Einzelschaltung ohne Schnell- Einzelschaltung mit Schnellentladewiderständen<br />

entladewiderstände<br />

L1 L2 L3<br />

L1 L2 L3<br />

-Q11<br />

-R1<br />

-F1<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-C1<br />

-R1<br />

-R1<br />

Entladewiderstände R1 im<br />

Kondensator eingebaut<br />

-Q11<br />

-F1<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-C1<br />

-R1<br />

Entladewiderstände R1 am Schütz angebaut<br />

21<br />

31<br />

-Q11 -Q11<br />

22<br />

32<br />

-R1


Rund um den Motor<br />

Schalten von Kondensatoren<br />

N<br />

-F0<br />

0<br />

-S11<br />

I<br />

-Q11<br />

L1<br />

(Q11/1)<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

A1<br />

A2<br />

-Q11<br />

Dauerkontaktgeber<br />

Bei Betätigung durch Blindleistungsbegrenzer<br />

ist zu überprüfen, ob dessen Schaltleistung zur<br />

Betätigung der Schützspule ausreicht. Gegebenenfalls<br />

Hilfsschütz zwischenschalten.<br />

14<br />

13<br />

Wirkungsweise<br />

Durcktaster I betätigt Schütz Q11. Q11 zieht<br />

an und hält sich über den eigenen Haltekontakt<br />

14-13 und Drucktaster 0 an Spannung.<br />

Kondensator C1 ist damit eingeschaltet. Entladewiderstände<br />

R1 sind bei eingeschaltetem<br />

Schütz Q11 nicht wirksam. Ausschalten durch<br />

Betätigen des Drucktasters 0. Öffner<br />

Q11/21-22 schalten dann die Entladewiderstände<br />

R1 auf den Kondensator C1.<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

L1<br />

Q11<br />

14<br />

0 I<br />

21<br />

22<br />

21<br />

13<br />

14<br />

Q11<br />

13<br />

22<br />

13<br />

14<br />

A B<br />

Doppeltaster<br />

Anschluss weiterer Befehlsgeräte:<br />

a Abschnitt „Befehlsgeräte für Stern-Dreieck-Einschalten”,<br />

Seite 8-51<br />

-S12<br />

L1<br />

Q11<br />

A1<br />

8-101<br />

8


8<br />

Rund um den Motor<br />

Schalten von Kondensatoren<br />

8-102<br />

Kondensatorschützkombination<br />

Kondensatorschütz mit Vorstufenschütz und<br />

Vorwiderständen. Einzel- und Parallelschal-<br />

-Q14<br />

A1<br />

A2<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

-R2<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

Bei Ausführung ohne Entladewiderstände<br />

entfallen die Widerstände R1 und die Schaltverbindungen<br />

zu den Hilfsschaltern 21-22 und<br />

31-32.<br />

31<br />

32<br />

43<br />

44<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

tung ohne/mit Entlade- und Vorstufenwiderständen.<br />

-Q11<br />

A1<br />

A2<br />

21<br />

22<br />

-R1<br />

-F1<br />

13<br />

14<br />

L1 L2 L3<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-C1<br />

-R1<br />

31<br />

32<br />

43<br />

44


Rund um den Motor<br />

Schalten von Kondensatoren<br />

N<br />

-Q14<br />

L1<br />

(Q11/1)<br />

21<br />

0<br />

22<br />

-S11<br />

13<br />

I<br />

14<br />

-Q11<br />

14<br />

13<br />

A1<br />

A2<br />

-F0<br />

-Q11 13<br />

-Q14<br />

Wirkungsweise<br />

Betätigen durch Doppeltaster S11: Drucktaster<br />

I betätigt Vorstufenschütz Q14. Q14 schaltet<br />

Kondensator C1 mit Vorstufenwiderständen<br />

R2 ein. Schließer Q14/14-13 betätigt Netzschütz<br />

Q11. Kondensator C1 ist mit überbrückten<br />

Vorwiderständen R2 eingeschaltet. Selbsthaltung<br />

von Q14 über Q11/14-13, wenn Q11<br />

angezogen hat.<br />

14<br />

A1<br />

A2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

N<br />

Q11: Netzschütz<br />

Q14: Vorstufenschütz<br />

Betätigung durch Doppeltaster S11 Betätigung durch Wahlschalter S13, Dauerkontaktgeber<br />

S12 (Blindleistungsbegrenzer)<br />

und Doppeltaster S11<br />

-S12<br />

-Q14<br />

-Q11<br />

L1<br />

(Q11/1)<br />

-F0<br />

14<br />

13<br />

A1<br />

A2<br />

0<br />

-S12<br />

I<br />

Entladewiderstände R1 sind bei eingeschalteten<br />

Q11 und Q14 nicht wirksam. Ausschalten<br />

über Drucktaster 0. Öffner Q11/21-22 und<br />

31-32 schalten die Entladewiderstände R1 auf<br />

Kondensator C1.<br />

21<br />

22<br />

13<br />

14<br />

14<br />

-Q11<br />

13<br />

-Q14<br />

T0 (3)-1-15431<br />

1 0 2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

A1<br />

A2<br />

8-103<br />

8


8<br />

Rund um den Motor<br />

Zwei-Pumpen-Steuerung<br />

8-104<br />

Vollautomatische Steuerung für zwei Pumpen<br />

Einschaltfolge der Pumpen 1 und 2 durch<br />

Steuerschalter S12 wählbar<br />

Steuerstromschaltung mit 2 Schwimmerschaltern<br />

für Grund- und Spitzenlast (auch Betrieb<br />

mit 2 Druckwächtern möglich)<br />

F7<br />

F8<br />

a<br />

a<br />

b<br />

F7: 0<br />

F7: I<br />

F8: 0<br />

F8: I<br />

e<br />

c<br />

d<br />

f<br />

a Seil mit Schwimmer, Gegengewicht,<br />

Umlenkrollen, Mitnehmern<br />

b Hochbehälter<br />

c Zulauf<br />

d Druckrohr<br />

e Entnahme<br />

0<br />

F7 Q<br />

I<br />

f<br />

0<br />

F8<br />

I<br />

Q<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

P1 Auto = Pumpe 1 Grundlast,<br />

Pumpe 2 Spitzenlast<br />

P2 Auto = Pumpe 2 Grundlast,<br />

Pumpe 1 Spitzenlast<br />

P1 + P2 = Direktbetätigung unabhängig<br />

von den Schwimmerschaltern<br />

(oder ggf. Druckwächtern)<br />

i<br />

j<br />

-Q11<br />

g<br />

h<br />

-Q1<br />

-M1<br />

L1 L2 L3<br />

-F11 -F21<br />

-F12<br />

I > I > I ><br />

U V W<br />

M<br />

3<br />

f Kreisel- oder Kolbenpumpe<br />

g Pumpe 1<br />

h Pumpe 2<br />

i Saugrohr mit Korb<br />

j Brunnen<br />

-Q12<br />

-F22<br />

-M2 M<br />

3<br />

U V W


Rund um den Motor<br />

Zwei-Pumpen-Steuerung<br />

-S12<br />

F11 F0<br />

0<br />

P 1 Auto<br />

P 2 Auto<br />

P 1, P 2<br />

L<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

14<br />

14<br />

-Q11<br />

-Q12<br />

13<br />

13<br />

13<br />

14<br />

2<br />

-F8 Q -S21<br />

13<br />

1<br />

2<br />

-S11<br />

1<br />

95<br />

-F7 Q<br />

96<br />

95<br />

-F12 -F22<br />

96<br />

A1<br />

A1<br />

-Q12<br />

EO -Q11<br />

A2<br />

A2<br />

N<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

T0(3)-4-15833<br />

Schwimmerschalter F7 schließt eher als F8 Q11: Netztzschütz Pumpe 1 Q12: Netzschütz Pumpe 2<br />

In Stellung P1 + P2 sind beide Pumpen in Betrieb,<br />

unabhängig von den Schwimmerschaltern (Achtung!<br />

Überlaufen des Hochbehälters möglich).<br />

Bei Ausführung der Zwei-Pumpen-Steuerung mit<br />

zyklischer Vertauschung (T0(3)-4-15915) hat S12<br />

eine weitere Schaltstellung: nach jedem Schaltvorgang<br />

wird automatisch die Schaltfolge gewechselt.<br />

den Bereich von F7 (Entnahme größer als<br />

Zulauf) schaltet F8 Pumpe 2 zu (Spitzenlast).<br />

Steigt der Wasserspiegel wieder, schaltet F8<br />

aus. Pumpe 2 läuft aber weiter, bis F7 beide<br />

Pumpen abschaltet.<br />

Die Folge der Pumpen 1 und 2 kann über den<br />

Betriebsartenwahlschalter S12 bestimmt werden:<br />

Stellungen P1 Auto oder P2 Auto.<br />

Wirkungsweise<br />

Die Zwei-Pumpen-Steuerung ist vorgesehen für den<br />

Betrieb von zwei Pumpenmotoren M1 und M2. Steuerung<br />

über Schwimmerschalter F7 und F8.<br />

Betriebsartenwahlschalter S12 in Stellung P1 Auto:<br />

Die Anlage arbeitet wie folgt:<br />

Bei fallendem/steigendem Wasserspiegel im Hochbehälter<br />

schaltet F7 Pumpe 1 ein oder aus (Grundlast).<br />

Fällt der Wasserspiegel unter<br />

8-105<br />

8


8<br />

Rund um den Motor<br />

Vollautomatische Pumpensteuerung<br />

Mit Druckwächter für Windkessel und Hauswasserversorgungsanlage<br />

ohne Wassermangelsicherung<br />

8-106<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

-Q1<br />

a<br />

-F1<br />

I > I ><br />

I ><br />

b<br />

c<br />

P<br />

-F7<br />

d<br />

e<br />

f<br />

U V W<br />

M<br />

3<br />

-M1<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Mit 3-poligem Druckwächter MCSN<br />

(Hauptstromschaltung)<br />

F1: Schmelzsicherungen (falls erforderlich)<br />

Q1:Motorschutzschalter handbetätigt<br />

(z.B.PKZ)<br />

F7: Druckwächter MCSN 3-polig<br />

M1:Pumpenmotor<br />

a Wind- oder Druckkessel (Hydrophor)<br />

b Rückschlagventil<br />

c Druckrohr<br />

d Kreisel- (oder Kolben-) Pumpe<br />

e Saugrohr mit Korb<br />

f Brunnen


Rund um den Motor<br />

Vollautomatische Pumpensteuerung<br />

Mit 1-poligem Druckwächter MCS<br />

(Steuerstromschaltung)<br />

a<br />

b<br />

d<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

P -F2<br />

-F7<br />

c<br />

-F1<br />

-Q11 1 3 5<br />

2 4 6<br />

95<br />

e<br />

f<br />

96<br />

U V W<br />

M<br />

3<br />

-M1<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

F1: Schmelzsicherungen<br />

Q11:Schütz oder selbsttätiger Stern-Dreieck-Schalter<br />

F2: Motorschutzrelais mit Wiedereinschaltsperre<br />

F7: Druckwächter MCS 1-polig<br />

M1:Pumpenmotor<br />

a Wind- oder Druckkessel (Hydrophor)<br />

b Rückschlagventil<br />

c Kreisel- (oder Kolben-) Pumpe<br />

d Druckrohr<br />

e Saugrohr mit Korb<br />

f Brunnen<br />

8-107<br />

8


8<br />

Rund um den Motor<br />

Vollautomatische Pumpensteuerung<br />

Mit 3-poligem Schwimmerschalter<br />

(Hauptstromschaltung)<br />

8-108<br />

a<br />

HW<br />

b<br />

NW<br />

e<br />

g<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

c<br />

-Q1<br />

d<br />

f<br />

-F1<br />

I > I ><br />

I ><br />

-F7<br />

U V W<br />

M<br />

3<br />

-M1<br />

Q<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

0<br />

I<br />

F1: Schmelzsicherungen (falls erforderlich)<br />

Q1:Motorschutzschalter handbetätigt (z.<br />

B. PKZ)<br />

F7: Schwimmerschalter 3-polig<br />

(Schaltung: Vollpumpen)<br />

M1:Pumpenmotor<br />

HW:Höchstwert<br />

NW:Niedrigstwert<br />

a Seil mit Schwimmer, Gegengewicht,<br />

Umlenkrollen und Mitnehmern<br />

b Hochbehälter<br />

c Druckrohr<br />

d Kreisel- (oder Kolben-) Pumpe<br />

e Entnahme<br />

f Saugrohr mit Korb<br />

g Brunnen


Rund um den Motor<br />

Vollautomatische Pumpensteuerung<br />

Mit 1-poligem Schwimmerschalter<br />

(Steuerstromschaltung)<br />

a<br />

b<br />

HW<br />

NW<br />

e<br />

h<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

-F1<br />

-Q11<br />

c<br />

-F2<br />

d<br />

f<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

95<br />

96<br />

U V W<br />

M<br />

3<br />

I<br />

-F9 Q<br />

g<br />

0<br />

S1<br />

-M1<br />

-F8<br />

0<br />

H<br />

A<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Q<br />

0<br />

I<br />

F1: Schmelzsicherungen<br />

Q11:Schütz oder selbsttätiger<br />

Stern-Dreieck-Schalter<br />

F2: Motorschutzrelais mit Wiedereinschaltsperre<br />

F8: Schwimmerschalter 1-polig<br />

(Schaltung: Vollpumpen)<br />

S1: Umschalter HAND-AUS-AUTO-<br />

MATIK<br />

F9: Schwimmerschalter 1-polig<br />

(Schaltung: Leerpumpen)<br />

M1:Pumpenmotor<br />

a Seil mit Schwimmer, Gegengewicht,<br />

Umlenkrollen und Mitnehmern<br />

b Hochbehälter<br />

c Druckrohr<br />

d Kreisel- (oder Kolben-) Pumpe<br />

e Entnahme<br />

f Saugrohr mit Korb<br />

g Wassermangelsicherung durch<br />

einen Schwimmerschalter<br />

h Brunnen<br />

8-109<br />

8


8<br />

Rund um den Motor<br />

Nullstellungszwang der Verbraucher<br />

8-110<br />

Lösung mit Leistungsschaltern NZM<br />

Nullstellungszwang für Steuerschalter (Hamburger<br />

Schaltung) mit Hilfsschalter VHI (S3)<br />

-S3<br />

-R1 -R2<br />

U <<br />

51 52<br />

I > I > I ><br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

und Unterspannungsauslöser. Nicht verwendbar<br />

bei Motorantrieb.<br />

-Q1<br />

-Q2 I > I > I > -Q3 I > I > I > -Q4<br />

I > I > I >


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Vollautomatischer Netzumschalter mit automatischer Rückstellung<br />

Nullstellungszwang für Steuer- oder Meisterschalter<br />

durch Hilfsschalter VHI (S3), NHI (S1)<br />

a<br />

-S3<br />

V<br />

95<br />

96<br />

51<br />

U <<br />

52<br />

-Q1<br />

I > I > I ><br />

-S1<br />

und Unterspannungsauslöser. Nicht verwendbar<br />

bei Motorantrieb.<br />

a NOT-AUS<br />

b Nullstellungsverriegelungskontakte<br />

an den<br />

Steuer- oder Meisterschaltern<br />

10 b<br />

11<br />

10<br />

11<br />

10<br />

11<br />

b<br />

b<br />

8-111<br />

8


8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Rund um den Motor<br />

Vollautomatischer Netzumschalter mit automatischer Rückstellung<br />

Umschalteinrichtung nach DIN VDE 0108 – Starkstromanlagen und Sicherheitsstromversorgung<br />

in baulichen Anlagen für Menschenansammlungen<br />

Automatische Rückschaltung, der Phasenwächter<br />

ist eingestellt auf:<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

a Hauptnetz<br />

b Hilfsnetz<br />

Wirkungsweise<br />

Zuerst wird Hauptschalter Q1, dann Hauptschalter<br />

Q1.1 (Hilfsnetz) eingeschaltet.<br />

Der Phasenwächter K1 erhält über das Hauptnetz<br />

Spannung und schaltet sofort Hilfsschütz<br />

K2 ein. Öffner K2/21-22 sperrt den Stromkreis.<br />

8-112<br />

-Q1<br />

13<br />

-K2<br />

14<br />

22<br />

-Q12<br />

21<br />

I > I > I ><br />

11<br />

A1<br />

-Q11 -K2<br />

A2<br />

-F01<br />

11 R<br />

-K1 S<br />

12 14 T<br />

12 14<br />

A1<br />

A2<br />

R S<br />

a b<br />

T<br />

5<br />

6<br />

3<br />

4<br />

1<br />

2<br />

-Q11<br />

c<br />

-Q12<br />

Ansprechspannung Uan = 0,95 x Un<br />

Rückfallspannung Ub = 0,85 x Uan<br />

5<br />

6<br />

3<br />

4<br />

1<br />

2<br />

L1.1<br />

L2.1<br />

L3.1<br />

N<br />

-F02<br />

-Q1.1<br />

-Q12<br />

21<br />

-K2 22<br />

22<br />

-Q11 21<br />

c zum Verbraucher<br />

A1<br />

A2<br />

I > I > I ><br />

Schütz Q12 (Hilfsnetz) und Schließer K2/13-14<br />

schließt den Stromkreis Q11. Schütz Q11 zieht<br />

an und schaltet das Hauptnetz an den Verbraucher.<br />

Schütz Q12 wird zusätzlich über Öffner<br />

Q11/22-21 gegen das Hauptnetzschütz<br />

Q11 verriegelt.


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Seite<br />

Approbationen und Zulassungen 9-2<br />

Sicherungen für Stromkreise in<br />

Nordamerika 9-4<br />

Zulassungsstellen 9-6<br />

Prüfstellen und Prüfzeichen 9-10<br />

Kennbuchstaben elektrischer<br />

Betriebsmittel für Nordamerika 9-12<br />

Schaltzeichen Europa – Nordamerika 9-21<br />

Schaltplanbeispiele nach<br />

nordamerikanischen Vorschriften 9-33<br />

Nordamerikanische Klasseneinteilung für<br />

Hilfstromschalter 9-36<br />

Motorbemessungsströme für<br />

nordamerikanische Motoren 9-38<br />

Schutzarten elektrischer Betriebsmittel für<br />

Nordamerika 9-39<br />

Nordamerikanische Leitungsquerschnitte 9-41<br />

9-1<br />

9


9<br />

9-2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Approbationen und Zulassungen<br />

Approbationen für Schalt- und Schutzgeräte<br />

oder für Schaltanlagen sind landesspezifische,<br />

regionale oder anwendungsspezifische Zulassungen<br />

für den Einsatz dieser Produkte.<br />

Häufig sind zusätzliche Prüfungen durch<br />

unabhängige, national zugelassene Prüfstellen<br />

vorgeschrieben und bei manchen<br />

Zulassungen ist eine regelmäßige Fertigungsüberwachung<br />

durch die Approbationsstelle<br />

Bedingung.<br />

Häufig sind die Approbationen mit einer<br />

Kennzeichnungspflicht auf den approbierten<br />

Produkten verbunden.<br />

Bei einigen Approbationen werden die<br />

zulässigen technischen Daten der Produkte<br />

zulassungsspezifisch verändert.<br />

Z. T. gelten eingeschränkte Anwendungsmöglichkeiten<br />

für die approbierten Produkte.<br />

Der Handlungsspielraum des Herstellers<br />

wird dadurch eingeschränkt, dass jede Produktänderung<br />

zunächst zugelassen werden<br />

muss.<br />

Informationen finden Sie im Hauptkatalog<br />

Industrieschaltgeräte, im Kapitel „Approbationen<br />

für den Weltmarkt“.<br />

www.moeller.net/PDF-Kataloge<br />

Approbierte Produkte allein reichen nicht<br />

immer aus, um erfolgreich zu exportieren.<br />

Neben approbierten Produkten sind gute<br />

Kenntnisse der zutreffenden Normen und der<br />

marktüblichen Besonderheiten bei der Anwendung<br />

zu berücksichtigen.<br />

Eine Checkliste kann helfen, wichtige Fragen<br />

zu klären und schon im Angebot zu berücksichtigen.<br />

Die bei der Projektierung nicht<br />

berücksichtigten Besonderheiten können nach<br />

dem Bau einer Anlage oft nur mit sehr hohen<br />

Kosten und Zeitverlust nachgerüstet werden.<br />

Besonderheiten für den Export nach<br />

Nordamerika (USA, Kanada)<br />

Was sich auf der ganzen Welt bewährt hat,<br />

wird nicht automatisch auch in Nordamerika<br />

akzeptiert. Für den Export nach Nordamerika<br />

sind besonders zu beachten:<br />

nordamerikanische Approbationen,<br />

nordamerikanische Produkt- und Errichtungsnormen,<br />

spezielle Marktgewohnheiten,<br />

Abnahme durch örtliche Inspektoren<br />

(AHJ = Authority Having Jurisdiction).<br />

Nordamerikanische Besonderheiten, die man<br />

in der IEC-Welt nicht kennt:<br />

Gerätearten und Hauptanwendungen,<br />

produktspezifische Unterschiede beim<br />

Approbationsumfang,<br />

unterschiedliche Hauptstromkreise (Feeder<br />

Circuits, Branch Circuits),<br />

Einschränkungen in Abhängigkeit von den<br />

Netzformen,<br />

applikationsbezogene Unterschiede bei der<br />

Geräteauswahl.


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Approbationen und Zulassungen<br />

Gerätearten in Nordamerika<br />

Beispiele für eine besondere Geräteaus-<br />

In Nordamerika wird zunächst unterschieden,<br />

wahl für Nordamerika<br />

zwischen Geräten für die Energieverteilung<br />

Die Art der Last, die zu einem Stromkreis<br />

z. B. nach UL 489 und Industrieschaltgeräten<br />

gehört, ist für die Auswahl der Schalt- und<br />

nach UL 508.<br />

Schutzgeräte wichtig.<br />

Motorstarter dürfen ausschließlich Motoren<br />

Die UL 489 und die CSA-C22.2 No. 5-02 sehen<br />

schalten und schützen.<br />

wesentlich größere Luft- und Kriechstrecken<br />

Motorstarter auf Sammelschienenadapter<br />

vor, als die IEC-Normen und die damit harmo-<br />

im Feeder Circuit nur mit großen Luft- und<br />

nisierten europäischen Normen.<br />

Kriechstrecken<br />

Betroffen war z. B. der europäische Motorschutzschalter,<br />

der mittlerweile durch Zusatzklemmen<br />

auf der Eingangsseite über die geforderten<br />

Luft- und Kriechstrecken verfügt.<br />

Geräte für die Energieverteilung<br />

Leistungsschalter<br />

UL 489, CSA-C22.2 No. 5-02<br />

Trennschalter<br />

UL 489, CSA-C22.2 No. 5-02<br />

Lasttrennschalter<br />

UL 98, CSA-C22.2 No. 4<br />

Sicherungslasttrenner<br />

UL 98, CSA-C22.2 No. 4<br />

Sicherungen<br />

UL 248, CSA-C22.2 No. 248<br />

Industrieschaltgeräte<br />

UL 508 und CSA-C22.2 No. 14<br />

Leistungsschütze<br />

Hilfsschütze<br />

Motorschutzrelais<br />

Nockenschalter<br />

Befehlsgeräte, Positionsschalter<br />

Elektronische Geräte/Systeme<br />

Freiprogrammierbare Steuerungen<br />

1) .<br />

Für Motorstarter auf Sammelschienenadapter<br />

im Branch Circuit reichen kleine Luft- und<br />

Kriechstrecken1). Zusatzgriffe für Türkupplungs-Drehgriffe<br />

zum Einsatz in Nordamerika notwendig.<br />

1) Beispielschaltung a Abbildung, Seite 9-34<br />

Ausführliche Informationen und Tipps zum<br />

Export von Niederspannungs-Schaltgeräten<br />

und -Anlagen nach Nordamerika stehen Ihnen<br />

im Internet als kostenloses Download zur Verfügung.<br />

www.moeller.net/veroeffentlichungen<br />

9-3<br />

9


9<br />

9-4<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Sicherungen für Stromkreise in Nordamerika<br />

Auswahl und Anwendung von Sicherungen,<br />

die für Stromkreise (Feeder und Branch<br />

Circuits) in Nordamerika geeignet sind.<br />

Typ bzw. Bauform<br />

in:<br />

USA Kanada<br />

Class H,<br />

"Code"<br />

Class H,<br />

No. 59<br />

"Code"<br />

Vorschriften<br />

UL, CSA<br />

UL 248-6/7,<br />

C22.2 248-6/7<br />

Class CC Class CC UL 248-4,<br />

C22.2 248-4<br />

Class G Class G UL 248-5,<br />

C22.2 248-5<br />

Class J Class J<br />

HRCI-J<br />

Class K<br />

K1, K5<br />

Class K<br />

K1, K5<br />

UL 248-8,<br />

C22.2 248-8<br />

UL 248-9,<br />

C22.2 248-9<br />

Class L Class L UL 248-10,<br />

C22.2 248-10<br />

Class R<br />

RK1,<br />

RK5<br />

Class R<br />

HRCI-R<br />

RK1,<br />

RK5<br />

UL 248-12,<br />

C22.2 248-12<br />

Class T Class T UL 248-15,<br />

C22.2 248-15<br />

Die Angaben der Auslösecharakteristiken und<br />

die ihnen zugeordneten Anwendungsgebiete<br />

stellen eine grobe Übersicht dar.<br />

Auslösecharakteristik<br />

SCCR Übliche<br />

Werte in A<br />

flink 10 kA, 250 VAC<br />

10 kA, 600 VAC<br />

0…600<br />

flink<br />

träge<br />

flink<br />

träge<br />

flink<br />

träge<br />

flink<br />

träge<br />

flink<br />

träge<br />

flink<br />

träge<br />

200 kA, 600 VAC 0,5…30<br />

100 kA, 480 VAC 21…60<br />

100 kA, 600 VAC 0,5…20<br />

200 kA, 600 VAC 1…600<br />

50 kA/100 kA/ 0…600<br />

200 kA,<br />

600VAC<br />

200 kA, 600 VAC 601…6000<br />

50 kA/100 kA/<br />

200 kA,<br />

600VAC<br />

flink 200 kA, 300 VAC<br />

200 kA, 600 VAC<br />

0…600<br />

0…1200<br />

Im Einzelfall ist es empfehlenswert, sowohl<br />

diese Angaben als auch die des gewünschten<br />

Sicherungstyps bzw. der Bauform vom nordamerikanischen<br />

Endkunden zu erfragen.


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Sicherungen für Stromkreise in Nordamerika<br />

Anwendungsgebiete Hinweise<br />

Vorwiegend im Haushalt Typen H, K und No. 59 "Code" passen in die gleichen<br />

Unterteile. Daher besteht die Gefahr einer Verwechselung!<br />

Siehe auch Hinweise zu Class K.<br />

flink: träge: Extrem kompakte Bauweise.<br />

Strombegrenzend nach UL/CSA.<br />

Schutz von<br />

ohmschen<br />

und induktiven<br />

Lasten.<br />

Stromkreise<br />

für Heizung,<br />

Beleuchtung,<br />

Einspeisungen<br />

und<br />

Abgänge für<br />

gemischte<br />

Lasten.<br />

Schutz von<br />

induktiven<br />

und stark<br />

induktiven<br />

Lasten.<br />

Stromkreise<br />

für Motoren,<br />

Transformatoren,Beleuchtung,<br />

usw.<br />

Die NA-Sicherungstypen sind zum großen Teil<br />

ebenfalls für DC-Stromkreise nach UL und CSA<br />

geprüft und geeignet.<br />

Kompakte Bauweise.<br />

Strombegrenzend nach UL/CSA.<br />

Alle anderen Typen passen nicht in diese Unterteile.<br />

Kompakte Bauweise.<br />

Strombegrenzend nach UL/CSA.<br />

Alle anderen Typen passen nicht in diese Unterteile.<br />

Nicht-strombegrenzend nach UL/CSA.<br />

In NA werden deshalb die Typen K mehr und mehr von<br />

den Typen RK abgelöst.<br />

Strombegrenzend nach UL/CSA.<br />

Alle anderen Typen passen nicht in diese Unterteile.<br />

Strombegrenzend nach UL/CSA.<br />

Typen RK1, RK5 und HRCI-R passen in die gleichen<br />

Unterteile. Alle anderen Sicherungstypen passen nicht<br />

in diese Unterteile.<br />

Sicherungen RK1 haben geringere Durchlasswerte als<br />

RK5.<br />

_ Extrem kompakte Bauweise.<br />

Strombegrenzend nach UL/CSA.<br />

Alle anderen Typen passen nicht in diese Unterteile.<br />

9-5<br />

9


9<br />

9-6<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Zulassungsstellen<br />

Kürzel Vollständige Bezeichnung Land<br />

ABS American Bureau of Shipping<br />

Schiffsklassifikationsgesellschaft<br />

AEI Assoziazione Elettrotechnica ed Elettronica Italiana<br />

Verband der italienischen elektrotechnischen Industrie<br />

AENOR Asociacion Española de Normalización y Certificación,<br />

Spanischer Verband für Normierung und Zertifizierung<br />

ALPHA Gesellschaft zur Prüfung und Zertifizierung von Niederspannungsgeräten,<br />

Deutsche Prüfstellenvereinigung<br />

USA<br />

Italien<br />

Spanien<br />

ANSI American National Standards Institute USA<br />

Deutschland<br />

AS Australian Standard Australien<br />

ASA American Standards Association<br />

Amerikanische Normenvereinigung<br />

ASTA Association of Short-Circuit Testing Authorities<br />

Vereinigung der Prüfstellen<br />

USA<br />

Großbritannien<br />

BS British Standard Großbritannien<br />

BV Bureau Veritas, Schiffsklassifizierungsgesellschaft Frankreich<br />

CEBEC Comité Electrotechnique Belge, Belgisches Gütezeichen<br />

für elektrotechnische Erzeugnisse<br />

Belgien<br />

CEC Canadian Electrical Code Kanada<br />

CEI Comitato Elettrotecnico Italiano<br />

Italienische Normungsorganisation<br />

CEI Commission Electrotechnique Internationale<br />

Internationale Elektrotechnische Komission<br />

CEMA Canadian Electrical Manufacturers’ Association<br />

Verband der Kanadischen Elektroindustrie<br />

CEN Comité Européen de Normalisation<br />

Europäisches Normenkomitee<br />

CENELEC Comité Européen de coordination de Normalisation<br />

Électrotechnique, Europäisches Komitee zur elektrotechnischen<br />

Normung<br />

Italien<br />

Schweiz<br />

Kanada<br />

Europa<br />

Europa


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Zulassungsstellen<br />

Kürzel Vollständige Bezeichnung Land<br />

CSA Canadian Standards Association<br />

Kanadische Normenvereinigung, Kanadische Norm<br />

Kanada<br />

DEMKO Danmarks Elektriske Materielkontrol<br />

Dänische Materialkontrolle für elektrotechnische<br />

Erzeugnisse<br />

Dänemark<br />

DIN Deutsches Institut für Normung Deutschland<br />

DNA Deutscher Normenausschuss Deutschland<br />

DNV Det Norsk Veritas<br />

Schiffsklassifikationsgesellschaft<br />

Norwegen<br />

EN Europäische Norm Europa<br />

ECQAC Electronic Components Quality Assurance Committee<br />

Komitee für Bauelemente mit bestätigter Beschaffenheit<br />

Europa<br />

ELOT Hellenic Organization for Standardization<br />

Griechische Normungsorganisation<br />

Griechenland<br />

EOTC European Organization for Testing and Certification<br />

Europäische Organisation für Konformitätsbewertung<br />

Europa<br />

ETCI Electrotechnical Council of Ireland<br />

Irische Normungsorganisation<br />

Irland<br />

GL Germanischer Lloyd<br />

Schiffsklassifikationsgesellschaft<br />

Deutschland<br />

HD Harmonisierungsdokument Europa<br />

IEC International Electrotechnical Commission<br />

Internationale Elektrotechnische Kommission<br />

–<br />

IEEE Institute of Electrical and Electronics Engineers<br />

Verein der Elektro- und Elektronik-Ingenieure<br />

USA<br />

IPQ Instituto Portoguês da Qualidade<br />

Portugiesisches Qualitäts-Institut<br />

ISO International Organization for Standardization<br />

Internationale Organisation für Normung<br />

Portugal<br />

–<br />

9-7<br />

9


9<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Zulassungsstellen<br />

Kürzel Vollständige Bezeichnung Land<br />

JEM Japanese Electrical Manufacturers Association<br />

Verband der Elektroindustrie<br />

JIC Joint Industry Conference<br />

Gesamtverband der Industrie<br />

9-8<br />

Japan<br />

USA<br />

JIS Japanese Industrial Standard Japan<br />

KEMA Keuring van Elektrotechnische Materialen<br />

Prüfinstitut für elektrotechnische Erzeugnisse<br />

LOVAG Low Voltage Agreement Group –<br />

LRS Lloyd's Register of Shipping<br />

Schiffsklassifikationsgesellschaft<br />

MITI Ministry of International Trade and Industry<br />

Ministerium für Außenhandel und Industrie<br />

Niederlande<br />

Großbritannien<br />

Japan<br />

NBN Norme Belge, Belgische Norm Belgien<br />

NEC National Electrical Code<br />

Nationaler Code für Elektrotechnik<br />

NEMA National Electrical Manufacturers Association<br />

Verband der Elektroindustrie<br />

NEMKO Norges Elektrische Materiellkontroll<br />

Norwegisches Prüfinstitut für elektrotechnische Erzeugnisse<br />

Norwegen<br />

NEN Nederlands Norm, Niederländische Norm Niederlande<br />

NFPA National Fire Protection Association<br />

US-amerikanische Gesellschaft für Brandverhütung<br />

USA<br />

NKK Nippon Kaiji Kyakai<br />

Japanische Gesellschaft für Klassifikation<br />

Japan<br />

OSHA Occupational Safety and Health Administration<br />

Amt für Arbeitsschutz und Arbeitshygiene<br />

USA<br />

ÖVE Österreichischer Verband für Elektrotechnik Österreich<br />

PEHLA Prüfstelle elektrischer Hochleistungsapparate der<br />

Gesellschaft für elektrische Hochleistungsprüfungen<br />

Deutschland<br />

USA<br />

USA


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Zulassungsstellen<br />

Kürzel Vollständige Bezeichnung Land<br />

PRS Polski Rejestr Statków<br />

Schiffsklassifikationsgesellschaft<br />

Polen<br />

PTB Physikalisch-Technische Bundesanstalt Deutschland<br />

RINA Registro Italiano Navale<br />

Italienische Schiffsklassifikationsgesellschaft<br />

Italien<br />

SAA Standards Association of Australia Australien<br />

SABS South African Bureau of Standards Südafrika<br />

SEE Service de l'Energie de l'Etat<br />

Luxemburgische Behörde für Normung, Prüfung und<br />

Zertifizierung<br />

Luxemburg<br />

SEMKO Svenska Elektriska Materielkontrollanstalten<br />

Schwedische Prüfanstalten für elektrotechnische<br />

Erzeugnisse<br />

Schweden<br />

SEV Schweizerischer Elektrotechnischer Verein Schweiz<br />

SFS Suomen Standardisoimisliitlo r.y.<br />

Finnischer Normenverband, Finnische Norm<br />

Finnland<br />

STRI The Icelandic Council for Standardization<br />

Isländische Normungsorganisation<br />

Island<br />

SUVA Schweizerische Unfallversicherungs-Anstalt Schweiz<br />

TÜV Technischer Überwachungsverein Deutschland<br />

UL Underwriters' Laboratories Inc.<br />

Vereinigte Versicherungslaboratorien<br />

USA<br />

UTE Union Technique de l'Electricité<br />

Elektrotechnische Vereinigung<br />

Frankreich<br />

VDE Verband der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik<br />

(früher Verband Deutscher Elektrotechniker)<br />

Deutschland<br />

ZVEI Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie Deutschland<br />

9-9<br />

9


9<br />

9-10<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Prüfstellen und Prüfzeichen<br />

Prüfstellen und Prüfzeichen in Europa und Nordamerika<br />

Fast alle Geräte von Moeller haben in ihrer<br />

Grundausstattung alle weltweit erforderlichen<br />

Approbationen einschließlich der für die USA<br />

und Kanada.<br />

Einige Geräte, wie z. B. Leistungsschalter, sind<br />

in ihrer Grundausführung weltweit einsetzbar,<br />

mit Ausnahme von USA und Kanada. Für den<br />

Export nach Nordamerika werden die Geräte<br />

in einer besonderen UL- und CSA-approbierten<br />

Ausführung angeboten.<br />

In einigen Fällen müssen die besonderen landesspezifischen<br />

Errichtungs- und Betriebsvorschriften,<br />

Installationsmaterialien und Installationsarten,<br />

sowie besondere Umstände<br />

berücksichtigt werden, wie z. B. erschwerte<br />

Klimabedingungen.<br />

Seit Januar 1997 müssen alle Geräte, die der<br />

europäischen Niederspannungsrichtlinie entsprechen<br />

und für den Verkauf in der Europäi-<br />

schen Union bestimmt sind, mit dem CE-Zeichen<br />

versehen werden.<br />

Die CE-Kennzeichnung besagt, dass das<br />

gekennzeichnete Gerät allen maßgeblichen<br />

Anforderungen und Vorschriften entspricht.<br />

Die Kennzeichnungspflicht ermöglicht somit<br />

einen unbegrenzten Einsatz dieser Geräte im<br />

europäischen Wirtschaftsraum.<br />

Da die mit der CE-Kennzeichnung versehenen<br />

Geräte den harmonisierten Normen entsprechen,<br />

ist eine Approbation in den Ländern der<br />

Europäischen Gemeinschaft nicht notwendig.<br />

Eine Ausnahme bildet das Installationsmaterial.<br />

Dort wird für die Gerätegruppe der Leitungs-<br />

und Fehlerstromschutzschalter oftmals<br />

eine zusätzliche Kennzeichnung mit einem<br />

nationalen Prüfzeichen erwartet. In der nachfolgenden<br />

Tabelle ist eine Auswahl der Prüfzeichen<br />

dargestellt.<br />

Land Prüfstelle Zeichen<br />

Belgien Comité Electrotechnique Belge<br />

Belgisch Elektrotechnisch Comité (CEBEC)<br />

Dänemark Danmarks Elektriske Materielkontrol (DEMKO)<br />

Deutschland Verband Deutscher Elektrotechniker<br />

Finnland FIMKO<br />

Frankreich Union Technique de l’Electricité (UTE)<br />

v


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Prüfstellen und Prüfzeichen<br />

Land Prüfstelle Zeichen<br />

Niederlande Naamloze Vennootschap tot Keuring van Electrotechnische<br />

Materialien (KEMA)<br />

Norwegen Norges Elektriske Materiellkontrol (NEMKO)<br />

Österreich Österreichischer Verband für Elektrotechnik<br />

(ÖVE)<br />

Russland Goststandart(GOST-)R<br />

Schweden Svenska Elektriska Materielkontrollanstalten<br />

(SEMKO)<br />

Schweiz Schweizerischer Elektrotechnischer Verein (SEV)<br />

USA Underwriters Laboratories<br />

Listing<br />

Recognition<br />

Kanada Canadian Standards Association (CSA)<br />

9-11<br />

9


9<br />

9-12<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel für Nordamerika<br />

Gerätekennzeichnung in USA und Kanada nach NEMA ICS 19,<br />

ANSI Y32.2/IEEE 315/315 A<br />

Zur Unterscheidung von Geräten mit ähnlichen<br />

Funktionen können zusätzlich zu den Gerätekennbuchstaben<br />

der folgenden Tabelle drei<br />

Zahlen oder Buchstaben hinzugefügt werden.<br />

Bei Verwendung von zwei oder mehreren<br />

Kennbuchstaben wird üblicherweise der Funktionskennbuchstabe<br />

an die erste Stelle<br />

gesetzt.<br />

Beispiel:<br />

Das Hilfsschütz, das die erste Tippfunktion einleitet,<br />

wird gekennzeichnet mit „1 JCR“. Hier<br />

bedeuten:<br />

1 = Zählnummer<br />

J = Jog (Tippen) – Funktion des Betriebsmittels<br />

CR = Control relay (Hilfsschütz) – Art des<br />

Betriebsmittels


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel für Nordamerika<br />

Geräte- oder Funktionskennbuchstaben nach NEMA ICS 19-2002<br />

Kennbuchstabe<br />

Device or Function Gerät oder Funktion<br />

A Accelerating Beschleunigen<br />

AM Ammeter Amperemeter<br />

B Braking Bremsen<br />

C oder CAP Capacitor, capacitance Kondensator, Kapazität<br />

CB Circuit-breaker Leistungsschalter<br />

CR Control relay Hilfsschütz, Steuerschütz<br />

CT Current transformer Stromwandler<br />

DM Demand meter Verbrauchszähler<br />

D Diode Diode<br />

DS oder DISC Disconnect switch Trennschalter<br />

DB Dynamic braking Dynamisches Bremsen<br />

FA Field accelerating Feld-Beschleunigung<br />

FC Field contactor Feld-Schütz<br />

FD Field decelerating Feld-Abnahme (Verzögerung)<br />

FL Field-loss Feld-Ausfall<br />

F oder FWD Forward Vorwärts<br />

FM Frequency meter Frequenzmesser<br />

FU Fuse (Schmelz-)Sicherung<br />

GP Ground protective Schutzerdung<br />

H Hoist Heben<br />

J Jog Tippen<br />

LS Limit switch Grenztaster, Endlagenschalter<br />

L Lower Niedriger, vermindert<br />

M Main contactor Hauptschütz<br />

MCR Master control relay Hauptsteuerschütz<br />

MS Master switch Meisterschalter<br />

9-13<br />

9


9<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel für Nordamerika<br />

Kennbuchstabe<br />

OC Overcurrent Überlaststrom<br />

OL Overload Überlast<br />

P Plugging, potentiometer Potentiometer oder Steckvorrichtung<br />

PFM Power factor meter Leistungsfaktormesser<br />

PB Pushbutton Drucktaster<br />

PS Pressure switch Druckwächter, Druckschalter<br />

REC Rectifier Gleichrichter<br />

R oder RES Resistor, resistance Widerstand, Resistor<br />

REV Reverse Rückwärtslauf<br />

RH Rheostat Stellwiderstand, Rheostat<br />

SS Selector switch Wahlschalter<br />

SCR Silicon controlled rectifier Thyristor<br />

SV Solenoid valve Magnetventil<br />

SC Squirrel cage Käfigläufer<br />

S Starting contactor Anlassschütz<br />

SU Suppressor Sperre, Unterdrücker<br />

TACH Tachometer generator Tachogenerator<br />

TB Terminal block, board Klemmenblock, Klemmenleiste<br />

TR Time-delay relay Zeitrelais<br />

Q Transistor Transistor<br />

UV Undervoltage Unterspannung<br />

VM Voltmeter Voltmeter<br />

WHM Watthour meter Wattstundenzähler<br />

WM Wattmeter Wattmeter<br />

X Reactor, reactance Drosselspule, Reaktanz<br />

9-14<br />

Device or Function Gerät oder Funktion


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel für Nordamerika<br />

Als Alternative zur Gerätekennzeichnung mit<br />

Kennbuchstaben (device designation) nach<br />

NEMA ICS 19-2002 ist die Kennzeichnung<br />

nach Geräteklassen (class designation) zulässig.<br />

Die Kennzeichnung mit der „class desi-<br />

gnation“ soll die Harmonisierung mit internationalen<br />

Standards erleichtern. Die hier<br />

verwendeten Kennbuchstaben sind zum Teil<br />

denen der IEC 61346-1 (1996-03) angenähert.<br />

Geräteklassen-Kennbuchstaben nach ANSI Y32.2/IEEE 315, 315 A<br />

Kennbuchstabe<br />

Device or Function Gerät oder Funktion<br />

A Separate Assembly Einzelaufstellung<br />

B Induction Machine, Squirrel Cage<br />

Induction Motor<br />

Synchro, General<br />

Control transformer<br />

Control transmitter<br />

Control Receiver<br />

Differential Receiver<br />

Differential Transmitter<br />

Receiver<br />

Torque Receiver<br />

Torque Transmitter<br />

Synchronous Motor<br />

Wound-Rotor Induction Motor or<br />

Induction Frequency Convertor<br />

BT Battery Batterie<br />

C Capacitor<br />

Capacitor, General<br />

Polarized Capacitor<br />

Shielded Capacitor<br />

Asynchronmaschine, Käfigläufer<br />

Asynchronmotor<br />

Drehmelder, allgemein<br />

Steuertransformator<br />

Steuergeber<br />

Steuerempfänger<br />

Differentialempfänger<br />

Differentialgeber<br />

Empfänger<br />

Momentempfänger<br />

Momentgeber<br />

Synchronmotor<br />

Induktionsmotor mit gewickeltem<br />

Läufer oder Induktions-Frequenzumformer<br />

Kondensator<br />

Kondensator, allgemein<br />

Gepolter Kondensator<br />

Abgeschirmter Kondensator<br />

CB Circuit-Breaker (all) Leistungsschalter (alle)<br />

9-15<br />

9


9<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel für Nordamerika<br />

Kennbuchstabe<br />

D, CR Diode<br />

Bidirectional Breakdown Diode<br />

Full Wave Bridge Rectifier<br />

Metallic Rectifier<br />

Semiconductor Photosensitive<br />

Cell<br />

Semiconductor Rectifier<br />

Tunnel Diode<br />

Unidirectional Breakdown Diode<br />

D, VR Zener Diode Zenerdiode<br />

DS Annunciator<br />

Light Emitting Diode<br />

Lamp<br />

Fluorescent Lamp<br />

Incandescent Lamp<br />

Indicating Lamp<br />

E Armature (Commutor and Brushes)<br />

9-16<br />

Device or Function Gerät oder Funktion<br />

Lightning Arrester<br />

Contact<br />

Electrical Contact<br />

Fixed Contact<br />

Momentary Contact<br />

Core<br />

Magnetic Core<br />

Horn Gap<br />

Permanent Magnet<br />

Terminal<br />

Not Connected Conductor<br />

Diode<br />

Zweirichtungs-Zenerdiode<br />

Vollweggleichrichter<br />

Trockengleichrichter<br />

Halbleiterfotozelle<br />

Halbleitergleichrichter<br />

Tunneldiode<br />

Einweg-Zenerdiode<br />

Melder<br />

Leuchtdiode<br />

Lampe<br />

Leuchtstofflampe<br />

Glühlampe<br />

Leuchtmelder<br />

Magnetanker (Kommutator und<br />

Bürsten)<br />

Blitzschutz<br />

Kontakt, Schaltstück<br />

Elektrokontakt<br />

Festes Schaftstück<br />

Wischkontakt<br />

Ader, Kern<br />

Magnetkern<br />

Kontaktabstand<br />

Dauermagnet<br />

Klemme<br />

Nicht angeschlossene Leitung


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel für Nordamerika<br />

Kennbuchstabe<br />

Device or Function Gerät oder Funktion<br />

F Fuse Sicherung<br />

G Rotary Amplifier (all)<br />

A.C. Generator<br />

Induction Machine, Squirrel Cage<br />

Induction Generator<br />

Verstärkermaschine (alle)<br />

Wechselstromgenerator<br />

Asynchronmaschine, Käfigläufer<br />

Asynchrongenerator<br />

HR Thermal Element Actuating Device Bimetall-Schalter<br />

J Female Disconnecting Device<br />

Female Receptacle<br />

Abschaltbuchse<br />

Buchse, Steckdose<br />

K Contactor, Relay Schütz, Hilfsschütz<br />

L Coil<br />

Blowout Coil<br />

Brake Coil<br />

Operating Coil<br />

Field<br />

Commutating Field<br />

Compensating Field<br />

Generator or Motor Field<br />

Separately Excited Field<br />

Series Field<br />

Shunt Field<br />

Inductor<br />

Saturable Core Reactor<br />

Winding, General<br />

LS Audible Signal Device<br />

Bell<br />

Buzzer<br />

Horn<br />

Spule<br />

Löschspule<br />

Bremsspule<br />

Erregerspule<br />

Feld<br />

Wendefeld<br />

Ausgleichsfeld<br />

Generator- oder Motorfeld<br />

Fremderregtes Feld<br />

Hauptfeld<br />

Nebenschlussfeld<br />

Induktor<br />

Sättigungsdrossel<br />

Windung, allgemein<br />

Akustischer Signalgeber<br />

Glocke<br />

Summer<br />

Hupe<br />

M Meter, Instrument Messinstrument<br />

9-17<br />

9


9<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel für Nordamerika<br />

Kennbuchstabe<br />

P Male Disconnecting Device<br />

Male Receptable<br />

Q Thyristor<br />

NPN Transistor<br />

PNP Transistor<br />

R Resistor<br />

Adjustable Resistor<br />

Heating Resistor<br />

Tapped Resistor<br />

Rheostat<br />

Shunt<br />

Instrumental Shunt<br />

9-18<br />

Device or Function Gerät oder Funktion<br />

Relay Shunt<br />

S Contact<br />

Time Closing Contact<br />

Time Opening Contact<br />

Time Sequence Contact<br />

Transfer Contact<br />

Basic Contact Assembly<br />

Flasher<br />

Abschaltstecker<br />

Stecker<br />

Thyristor<br />

NPN Transistor<br />

PNP Transistor<br />

Widerstand<br />

Einstellbarer Widerstand<br />

Heizwiderstand<br />

Widerstand mit Anzapfung<br />

Stellwiderstand<br />

Nebenschluss<br />

Nebenschlusswiderstand für<br />

Messgeräte<br />

Nebenschlusswiderstand für<br />

Relais<br />

Kontakt, Schaltstück<br />

Einschaltverzögerter Kontakt<br />

Ausschaltverzögerter Kontakt<br />

Zeitfolgekontakt<br />

Umschaltkontakt<br />

Kontaktsatz<br />

Blinksignal


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel für Nordamerika<br />

Kennbuchstabe<br />

Device or Function Gerät oder Funktion<br />

S Switch<br />

Combination Locking and Nonlokking<br />

Switch<br />

Disconnect Switch<br />

Double Throw Switch<br />

Drum Switch<br />

Flow-Actuated Switch<br />

Foot Operated Switch<br />

Key-Type Switch<br />

Knife Switch<br />

Limit Switch<br />

Liquid-Level Actuated Switch<br />

Locking Switch<br />

Master Switch<br />

Mushroom Head<br />

Operated Switch<br />

Pressure or Vacuum<br />

Operated Switch<br />

Pushbutton Switch<br />

Pushbutton Illuminated Switch,<br />

Rotary Switch<br />

Selector Switch<br />

Single-Throw Switch<br />

Speed Switch<br />

Stepping Switch<br />

Temperature-Actuated Switch<br />

Time Delay Switch<br />

Toggle Switch<br />

Transfer Switch<br />

Wobble Stick Switch<br />

Thermostat<br />

Schalter<br />

Schalterkombination, verriegelt<br />

und nicht verriegelt<br />

Abschalter<br />

Doppelhebelschalter<br />

Walzenschalter<br />

Durchflussschalter<br />

Fußschalter<br />

Schlüsselschalter<br />

Messerschalter<br />

Grenzschalter<br />

Schwimmerschalter<br />

Verriegelungsschalter<br />

Meisterschalter<br />

Pilzschalter/-druckschalter<br />

Druck-/Vakuumwächter<br />

Drucktaster<br />

Leuchtdrucktaster<br />

Drehschalter, Nockenschalter<br />

Wahlschalter<br />

Einhebelschalter<br />

Polumschalter<br />

Stufenschalter<br />

Temperaturwächter<br />

Zeitschalter<br />

Kippschalter<br />

Umschalter<br />

Knüppelschalter<br />

Thermostat<br />

9-19<br />

9


9<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel für Nordamerika<br />

Kennbuchstabe<br />

T Transformer<br />

Current Transformer<br />

Transformer, General<br />

Polyphase Transformer<br />

Potential Transformer<br />

9-20<br />

Device or Function Gerät oder Funktion<br />

Transformator<br />

Stromwandler<br />

Wandler, allgemein<br />

Mehrphasenwandler<br />

Spannungswandler<br />

TB Terminal Board Klemmentafel<br />

TC Thermocouple Thermoelement<br />

U Inseparable Assembly Fest eingebaut, feste Verbindung<br />

V Pentode, Equipotential Cathode<br />

Phototube, Single Unit,<br />

Vacuum Type<br />

Triode<br />

Tube, Mercury Pool<br />

W Conductor<br />

Associated<br />

Multiconductor<br />

Shielded<br />

Conductor, General<br />

X Tube Socket Röhrenfassung<br />

Pentode, Äquipotentialkathode<br />

Photorröhre, einteilig,<br />

Vakuumtyp<br />

Triode<br />

Röhre, Kathodensumpf<br />

Leiter, Kabel<br />

Normkabel<br />

Mehradrig<br />

Abgeschirmt<br />

Leiter, allgemein


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Schaltzeichen Europa – Nordamerika<br />

Schaltzeichen nach DIN EN, NEMA ICS/ANSI/IEEE/CSA<br />

Der nachfolgende Schaltzeichenvergleich<br />

basiert auf folgenden nationalen/internationalen<br />

Vorschriften:<br />

IEC 60617-Schaltzeichen-Datenbank<br />

(DIN EN 60617-2 bis DIN EN 60617-12)<br />

NEMA ICS 19-2002, ANSI Y32.2/<br />

IEEE 315/315 A, CSA Z99<br />

Benennung IEC (DIN EN) NEMA ICS/ANSI/IEEE<br />

Leitungen, Verbindungen<br />

Abzweig von Leitern oder oder<br />

Verbindung von Leitern<br />

Anschluss (z. B. Klemme)<br />

Anschlussleiste<br />

Leiter<br />

03-02-04<br />

03-02-01<br />

03-02-02<br />

03-02-05<br />

1 2 3 4 1 2 3 4<br />

03-02-03<br />

03-01-01<br />

9-21<br />

9


9<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Schaltzeichen Europa – Nordamerika<br />

Benennung IEC (DIN EN) NEMA ICS/ANSI/IEEE<br />

Leitung, geplant<br />

Wirkverbindung allgemein<br />

Wirkverbindung wahlweise bei<br />

kleinem Abstand<br />

Begrenzungslinie, Trennlinie,<br />

z. B. zwischen zwei Schaltfeldern<br />

Begrenzungslinie, z. B. zur<br />

Abgrenzung von Schaltungsteilen<br />

Abschirmung<br />

Erde, allgemein<br />

Schutzerde<br />

Buchse und Stecker, Steckverbindung<br />

Trennstelle, Lasche, geschlossen<br />

9-22<br />

103-01-01<br />

02-12-01<br />

02-12-04<br />

02-01-06<br />

02-01-06<br />

02-01-07<br />

02-15-01<br />

02-15-03<br />

oder<br />

03-03-05 03-03-06<br />

03-03-18<br />

GRD


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Schaltzeichen Europa – Nordamerika<br />

Benennung IEC (DIN EN) NEMA ICS/ANSI/IEEE<br />

Passive Bauelemente<br />

Widerstand, allgemein oder oder<br />

Widerstand mit festen Anzapfungen<br />

Widerstand, veränderbar,<br />

allgemein<br />

Widerstand, einstellbar<br />

Widerstand mit Schleifkontakt,<br />

Potentiometer<br />

Wicklung, Induktivität,<br />

allgemein<br />

Wicklung mit fester Anzapfung<br />

oder<br />

Kondensator, allgemein oder oder<br />

Kondensator mit Anzapfung<br />

04-01-02 04-01-02<br />

04-01-09<br />

04-01-03<br />

04-01-07<br />

04-03-01 04-03-02<br />

04-03-06<br />

04-02-01 04-02-02<br />

104-02-01<br />

RES<br />

RES<br />

RES<br />

oder<br />

RES<br />

RES<br />

9-23<br />

9


9<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Schaltzeichen Europa – Nordamerika<br />

Benennung IEC (DIN EN) NEMA ICS/ANSI/IEEE<br />

Meldegeräte<br />

Sichtmelder, allgemein<br />

*mit Farbangabe<br />

Leuchtmelder, allgemein oder oder<br />

Summer oder<br />

Hupe, Horn<br />

Antriebe<br />

Handantrieb, allgemein<br />

Betätigung durch Drücken<br />

Betätigung durch Ziehen<br />

Betätigung durch Drehen<br />

Betätigung durch Schlüssel<br />

Betätigung durch Rolle, Fühler<br />

9-24<br />

08-10-01<br />

08-10-11<br />

08-10-05<br />

02-13-01<br />

02-13-05<br />

02-13-03<br />

02-13-04<br />

02-13-13<br />

02-13-15<br />

08-10-10<br />

*mit Farbangabe<br />

ABU<br />

HN


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Schaltzeichen Europa – Nordamerika<br />

Benennung IEC (DIN EN) NEMA ICS/ANSI/IEEE<br />

Kraftantrieb, allgemein<br />

Schaltschloss mit mechanischer<br />

Freigabe<br />

Betätigung durch Motor<br />

Notschalter<br />

Betätigung durch elektromagnetischen<br />

Überstromschutz<br />

Betätigung durch thermischen<br />

Überstromschutz<br />

Betätigung durch elektromagnetischen<br />

Antrieb<br />

Betätigung durch Flüssigkeitspegel<br />

Antriebe elektromechanisch, elektromagnetisch<br />

Elektromechanischer Antrieb,<br />

allgemein, Relaisspule, allgemein<br />

Antrieb mit besonderen Eigenschaften,<br />

allgemein<br />

02-13-20<br />

102-05-04<br />

M<br />

02-13-26<br />

02-13-08<br />

02-13-24<br />

02-13-25<br />

02-13-23<br />

02-14-01<br />

07-15-01<br />

MOT<br />

OL<br />

×<br />

oder oder<br />

x Gerätekennbuchstabe<br />

a Tabelle, Seite 9-13<br />

×<br />

oder oder<br />

x Gerätekennbuchstabe<br />

a Tabelle, Seite 9-13<br />

9-25<br />

9


9<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Schaltzeichen Europa – Nordamerika<br />

Benennung IEC (DIN EN) NEMA ICS/ANSI/IEEE<br />

Elektromechanischer Antrieb<br />

mit Ansprechverzögerung<br />

Elektromechanischer Antrieb<br />

mit Rückfallverzögerung<br />

Elektromechanischer Antrieb<br />

mit Ansprech- und Rückfallverzögerung<br />

Elektromechanischer Antrieb<br />

eines Thermorelais<br />

Schaltglieder<br />

Schließer oder oder<br />

Öffner oder<br />

Wechsler mit Unterbrechung oder<br />

Voreilender Schließer eines<br />

Kontaktsatzes<br />

Nacheilender Öffner eines Kontaktsatzes<br />

9-26<br />

07-15-08<br />

07-15-07<br />

07-15-09<br />

07-15-21<br />

07-02-01 07-02-02<br />

07-02-03<br />

07-02-04<br />

07-04-01<br />

07-04-03<br />

oder oder<br />

x Gerätekennbuchstabe<br />

a Tabelle, Seite 9-13<br />

oder oder ×<br />

x Gerätekennbuchstabe<br />

a Tabelle, Seite 9-13<br />

oder oder ×<br />

x Gerätekennbuchstabe<br />

a Tabelle, Seite 9-13<br />

oder<br />

TC oder TDC<br />

T0 oder TD0<br />

×


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Schaltzeichen Europa – Nordamerika<br />

Benennung IEC (DIN EN) NEMA ICS/ANSI/IEEE<br />

Schließer, schließt verzögert bei<br />

Betätigung<br />

Öffner, schließt verzögert bei<br />

Rückfall<br />

Steuergeräte<br />

Druckschalter (nicht rastend)<br />

Tastschalter mit Öffner,<br />

handbetätigt durch Drücken,<br />

z. B. Taster<br />

Tastschalter mit Schließer und<br />

Öffner, handbetätigt durch<br />

Drücken<br />

Tastschalter mit Raststellung<br />

und 1 Schließer, handbetätigt<br />

durch Drücken<br />

Tastschalter mit Raststellung<br />

und 1 Öffner, handbetätigt<br />

durch Schlagen (z. B. Pilzdrucktaster)<br />

Grenzschalter (Schließer)<br />

Endschalter (Schließer)<br />

Grenzschalter (Öffner)<br />

Endschalter (Öffner)<br />

Tastschalter mit Schließer,<br />

mechanisch betätigt, Schließer<br />

geschlossen<br />

oder<br />

07-05-02 07-05-01<br />

oder<br />

07-05-03 07-05-04<br />

07-07-02<br />

07-08-01<br />

07-08-02<br />

T.C.<br />

T.C.<br />

PB<br />

PB<br />

PB<br />

PB<br />

LS<br />

LS<br />

LS<br />

9-27<br />

9


9<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Schaltzeichen Europa – Nordamerika<br />

Benennung IEC (DIN EN) NEMA ICS/ANSI/IEEE<br />

Tastschalter mit Öffner mechanisch<br />

betätigt, Öffner geöffnet<br />

Näherungsempfindlicher Schalter<br />

(Öffner), betätigt durch<br />

Näherung von Eisen<br />

Näherungsschalter, induktiv,<br />

Schließerverhalten<br />

Näherungsempfindliche Einrichtung,<br />

Blocksymbol<br />

Minimalwirkleistungsrelais,<br />

Druckwächter, schließend<br />

9-28<br />

oder<br />

Druckwächter, öffnend oder<br />

P<br />

P ><br />

Schwimmerschalter, schließend<br />

Schwimmerschalter, öffnend<br />

Fe<br />

Fe<br />

07-20-04<br />

07-19-02<br />

P<<br />

07-17-03<br />

P<br />

LS


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Schaltzeichen Europa – Nordamerika<br />

Benennung IEC (DIN EN) NEMA ICS/ANSI/IEEE<br />

Schaltgeräte<br />

Schütz (Schließer)<br />

3-poliges Schütz mit drei elektrothermischenÜberstromauslösern<br />

3-poliger Trennschalter<br />

3-poliger Leistungsschalter<br />

3-poliger Schalter mit Schaltschloss<br />

mit drei elektrothermischen<br />

Überstromauslösern, drei<br />

elektromagnetischen Überstromschutzauslösern,Motorschutzschalter<br />

Sicherung, allgemein<br />

Transformatoren, Stromwandler<br />

Transformatoren mit zwei<br />

Wicklungen<br />

07-13-02<br />

07-13-06<br />

07-13-05<br />

107-05-01<br />

07-21-01<br />

x x x<br />

l > l > l ><br />

oder<br />

06-09-02 06-09-01<br />

x Kennbuchstabe<br />

OL<br />

x Kennbuchstabe<br />

FU<br />

DISC<br />

CB<br />

H1 H2<br />

X1 X2<br />

9-29<br />

9


9<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Schaltzeichen Europa – Nordamerika<br />

Benennung IEC (DIN EN) NEMA ICS/ANSI/IEEE<br />

Spartransformator oder oder<br />

Stromwandler oder oder<br />

(X1)<br />

Maschinen<br />

Generator oder<br />

G<br />

G GEN<br />

Gleichstrommotor, allgemein<br />

Wechselstrommotor, allgemein<br />

Drehstrom-Asynchronmotor mit<br />

Käfigläufer<br />

Drehstrom-Asynchronmotor mit<br />

Schleifringläufer<br />

9-30<br />

06-09-07<br />

06-09-11<br />

06-04-01<br />

06-04-01<br />

06-09-06<br />

06-09-10<br />

Motor, allgemein oder<br />

M<br />

M MOT<br />

M<br />

06-04-01<br />

06-04-01<br />

M<br />

3~<br />

06-08-01<br />

M<br />

3~<br />

06-08-03<br />

06-04-01<br />

M<br />

M ~<br />

oder<br />

(H1)<br />

CT<br />

M


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Schaltzeichen Europa – Nordamerika<br />

Benennung IEC (DIN EN) NEMA ICS/ANSI/IEEE<br />

Halbleiterbauelemente<br />

Statischer Eingang<br />

Statischer Ausgang<br />

Negation, dargestellt an einem<br />

Eingang<br />

Negation, dargestellt an einem<br />

Ausgang<br />

Dynamischer Eingang,<br />

Zustandsänderung von<br />

0auf1(L/H)<br />

Dynamischer Eingang mit<br />

Negation, Zustandsänderung<br />

von 1 auf 0 (H/L)<br />

UND-Element, allgemein<br />

ODER-Element, allgemein<br />

NICHT-Element, Inverter<br />

UND mit negiertem Ausgang,<br />

NAND<br />

ODER mit negiertem Ausgang,<br />

NOR<br />

12-07-01<br />

12-07-02<br />

12-07-07<br />

12-07-08<br />

&<br />

12-27-02<br />

1<br />

12-27-01<br />

1<br />

12-27-11<br />

1<br />

2<br />

13<br />

12-28-01<br />

3<br />

4<br />

5<br />

&<br />

1<br />

12-28-02<br />

A<br />

OR<br />

OR<br />

A<br />

OR<br />

9-31<br />

9


9<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Schaltzeichen Europa – Nordamerika<br />

Benennung IEC (DIN EN) NEMA ICS/ANSI/IEEE<br />

Exklusiv-ODER-Element,<br />

allgemein<br />

RS-Flipflop<br />

Monostabiles Element, nicht<br />

triggerbar während des Ausgangsimpulses,<br />

allgemein<br />

Verzögerung, variabel mit<br />

Angabe der Verzögerungswerte<br />

Halbleiter-Diode, allgemein<br />

Diode für Betrieb im Durchbruch<br />

Z-Diode<br />

Leuchtdiode, allgemein<br />

Zweirichtungsdiode, Diac<br />

Thyristor, allgemein<br />

PNP-Transistor (A) (K) oder (E) (C)<br />

NPN-Tansistor, bei dem der Kollektor<br />

mit dem Gehäuse verbunden<br />

ist<br />

9-32<br />

= 1<br />

12-27-09<br />

S<br />

R<br />

12-42-01<br />

1<br />

12-44-02<br />

02-08-05<br />

05-03-01<br />

05-03-06<br />

05-03-02<br />

05-03-09<br />

05-04-04<br />

05-05-01<br />

05-05-02<br />

OE<br />

S FF 1<br />

T<br />

C 0<br />

SS<br />

TP<br />

Adj.<br />

m/ms<br />

(A) (K)<br />

(T) (T)<br />

(A) (K)<br />

(B)<br />

(K) (A) oder (E) (C)<br />

(B)


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Schaltplanbeispiele nach nordamerikanischen Vorschriften<br />

Direkt-Motorstarter, Sicherungslos mit Leistungsschalter<br />

Steuerstromkreis mit Schmelzsicherung<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

CB<br />

L1<br />

L2<br />

Steuerstromkreis schmelzsicherungslos<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

CB<br />

L3<br />

T1<br />

T2<br />

T3<br />

H1 H4<br />

1FU 2FU<br />

M<br />

1 H3 H2 4<br />

X1 X2<br />

1 PB<br />

STOPP<br />

11 12<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

H1 H4<br />

M<br />

2 PB<br />

START<br />

13 14<br />

M<br />

13 14<br />

T1<br />

T2<br />

T3<br />

1 H3 H2 4<br />

H1 H4<br />

X1 X2<br />

M<br />

X1 X2<br />

W<br />

A1 A2<br />

M<br />

M<br />

9-33<br />

9


9<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Schaltplanbeispiele nach nordamerikanischen Vorschriften<br />

Motorstarter nach UL<br />

9-34<br />

MTR1<br />

1 M-110 L<br />

b<br />

1 DISC<br />

L 1 L 1 T 1 1 FU-1<br />

L 2 L 2 T 2<br />

1 FU-2<br />

L 3 L 3 T 3<br />

1 FU-3<br />

4 FU-2<br />

4 FU-1<br />

1 T e<br />

5 FU-1<br />

1 M-1<br />

1 PB-1 1 PB-2<br />

1 FS 1 CR-1<br />

1 M-1<br />

1 M-1 1 CR-1<br />

1 M-2<br />

a<br />

1 M-2 1 SOL<br />

5 FU-2<br />

2 T f<br />

g<br />

2 FU-1<br />

MTR2<br />

2 PB-1 2 PB-2 2 PB-2 2 M-1 1 LS<br />

3 T<br />

d<br />

c<br />

2 M-120<br />

L<br />

2 M-1<br />

3 FU-2<br />

2 FU-2<br />

g Class 2 Circuit<br />

d Power Transformer<br />

e Control Circuit Transformer<br />

f Class 2 Transformer<br />

a Feeder Circuit<br />

b Branch Circuit 1<br />

c Branch Circuit 2


Notizen<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

9-35<br />

9


9<br />

9-36<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Nordamerikanische Klasseneinteilung für Hilfstromschalter<br />

Einteilung Kurzzeichen<br />

bei Nennspannung von maximal<br />

Wechselspannung 600 V 300 V 150 V A<br />

Heavy Duty A600<br />

A600<br />

A600<br />

A600<br />

Standard Duty B600<br />

B600<br />

B600<br />

B600<br />

C600<br />

C600<br />

C600<br />

C600<br />

–<br />

–<br />

Gleichspannung<br />

Heavy Duty N600<br />

N600<br />

N600<br />

Standard Duty P600<br />

P600<br />

P600<br />

Q600<br />

Q600<br />

Q600<br />

–<br />

–<br />

–<br />

nach UL 508, CSA C 22.2-14 und NEMA ICS 5<br />

A300<br />

A300<br />

–<br />

–<br />

B300<br />

B300<br />

–<br />

–<br />

C300<br />

C300<br />

–<br />

–<br />

D300<br />

D300<br />

N300<br />

N300<br />

–<br />

P300<br />

P300<br />

–<br />

Q300<br />

Q300<br />

–<br />

R300<br />

R300<br />

–<br />

A150<br />

–<br />

–<br />

–<br />

B150<br />

–<br />

–<br />

–<br />

C150<br />

–<br />

–<br />

–<br />

D150<br />

–<br />

N150<br />

–<br />

–<br />

P150<br />

–<br />

–<br />

Q150<br />

–<br />

–<br />

R150<br />

–<br />

–<br />

Thermischer<br />

Dauerstrom<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

2,5<br />

2,5<br />

2,5<br />

2,5<br />

1<br />

1<br />

10<br />

10<br />

10<br />

5<br />

5<br />

5<br />

2,5<br />

2,5<br />

2,5<br />

1,0<br />

1,0<br />


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Nordamerikanische Klasseneinteilung für Hilfstromschalter<br />

Schaltvermögen<br />

Nennspannung V Einschalten A Ausschalten A Einschalten VA Ausschalten VA<br />

120<br />

240<br />

480<br />

600<br />

120<br />

240<br />

480<br />

600<br />

120<br />

240<br />

480<br />

600<br />

120<br />

240<br />

125<br />

250<br />

301 – 600<br />

125<br />

250<br />

301 – 600<br />

125<br />

250<br />

301 – 600<br />

125<br />

250<br />

301 – 600<br />

60<br />

30<br />

15<br />

12<br />

30<br />

15<br />

7,5<br />

6<br />

15<br />

7,5<br />

3,75<br />

3<br />

3,6<br />

1,8<br />

2,2<br />

1,1<br />

0,4<br />

1,1<br />

0,55<br />

0,2<br />

0,55<br />

0,27<br />

0,10<br />

0,22<br />

0,11<br />

–<br />

6<br />

3<br />

1,5<br />

1,2<br />

3<br />

1,5<br />

0,75<br />

0,6<br />

1,5<br />

0,75<br />

0,375<br />

0,3<br />

0,6<br />

0,3<br />

2,2<br />

1,1<br />

0,4<br />

1,1<br />

0,55<br />

0,2<br />

0,55<br />

0,27<br />

0,10<br />

0,22<br />

0,11<br />

–<br />

7200<br />

7200<br />

7200<br />

7200<br />

3600<br />

3600<br />

3600<br />

3600<br />

1800<br />

1800<br />

1800<br />

1800<br />

432<br />

432<br />

275<br />

275<br />

275<br />

138<br />

138<br />

138<br />

69<br />

69<br />

69<br />

28<br />

28<br />

–<br />

720<br />

720<br />

720<br />

720<br />

360<br />

360<br />

360<br />

360<br />

180<br />

180<br />

180<br />

180<br />

72<br />

72<br />

275<br />

275<br />

275<br />

138<br />

138<br />

138<br />

69<br />

69<br />

69<br />

28<br />

28<br />

–<br />

9-37<br />

9


9<br />

9-38<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Motorbemessungsströme für nordamerikanische Motoren<br />

Motorbemessungsströme nordamerikanischer Drehstrommotoren 1)<br />

Motorleistung Motorbemessungsstrom in Ampere 2)<br />

HP 115 V<br />

120 V<br />

4,4<br />

6,4<br />

8,4<br />

1 /2<br />

3 /4<br />

1<br />

11/2 2<br />

3<br />

5<br />

71 /2<br />

10<br />

15<br />

20<br />

25<br />

30<br />

40<br />

50<br />

60<br />

75<br />

100<br />

125<br />

150<br />

200<br />

250<br />

300<br />

350<br />

400<br />

450<br />

500<br />

12<br />

13,6<br />

1) Quelle: 1/2 – 200 HP<br />

250 – 500 HP<br />

230 V3) 240 V<br />

2,2<br />

3,2<br />

4,2<br />

6,0<br />

6,8<br />

9,6<br />

15,2<br />

22<br />

28<br />

42<br />

54<br />

68<br />

80<br />

104<br />

130<br />

154<br />

192<br />

248<br />

312<br />

360<br />

480<br />

= NEC Code, Table 430-250<br />

= UL 508, Table 45.2<br />

460 V<br />

480 V<br />

1,1<br />

1,6<br />

2,1<br />

3,0<br />

3,4<br />

4,8<br />

7,6<br />

11<br />

14<br />

21<br />

27<br />

34<br />

40<br />

52<br />

65<br />

77<br />

96<br />

124<br />

156<br />

180<br />

240<br />

302<br />

361<br />

414<br />

477<br />

515<br />

590<br />

575 V<br />

600 V<br />

0,9<br />

1,3<br />

1,7<br />

2,4<br />

2,7<br />

3,9<br />

6,1<br />

9<br />

11<br />

17<br />

22<br />

27<br />

32<br />

41<br />

52<br />

62<br />

77<br />

99<br />

125<br />

144<br />

192<br />

242<br />

289<br />

336<br />

382<br />

412<br />

472<br />

2) Die angegebenen Motorbemessungsströme sind als Richtwerte zu betrachten. Genaue<br />

Werte sind den Herstellerangaben bzw. den Leistungsschildern der Motoren zu entnehmen.<br />

3) Für Motorbemessungsströme von 208-V-Motoren/200-V-Motoren sind die entsprechenden<br />

Motorbemessungsströme der 230-V-Motoren um 10 – 15 % zu erhöhen.


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Schutzarten elektrischer Betriebsmittel für Nordamerika<br />

Schutzarten elektrischer Betriebsmittel für USA und Kanada zu IEC/EN 60529<br />

(VDE 0470 Teil 1)<br />

Die Angabe der IP-Schutzarten stellt einen<br />

groben Vergleich dar. Ein genauer Vergleich ist<br />

Kennzeichnung des Gehäuses und der Schutzart nach:<br />

– NFPA 70 (National Electrical Code)<br />

– CEC (Canadian Electrical Code)<br />

– UL 50<br />

– CSA-C22.2 No. 94-M91 (2006)<br />

– NEMA 250 -20031) Vergleichbare<br />

IP-Schutzart<br />

nach<br />

IEC/EN 60529<br />

DIN 40050<br />

UL/CSA Typ 1<br />

allgemeine Verwendung<br />

UL/CSA Typ 2<br />

tropfdicht<br />

UL/CSA Typ 3<br />

staubdicht, regendicht,<br />

beständig gegen Hagel<br />

und Eis<br />

UL/CSA Typ 3 R<br />

regensicher, beständig<br />

gegen Hagel und Eis<br />

UL/CSA Typ 3 S<br />

staubdicht, regendicht,<br />

sicher gegen Hagel und<br />

Eis<br />

UL/CSA Typ 4<br />

staubdicht, wasserdicht,<br />

regendicht<br />

nicht möglich, da Schutzartprüfungen und<br />

Beurteilungskriterien unterschiedlich sind.<br />

IP20 UL/CSA Typ 4 X<br />

staubdicht, wasserdicht,<br />

korrosionsbeständig,<br />

regendicht<br />

IP22 UL/CSA Typ 5<br />

tropfdicht, staubdicht<br />

IP55 UL/CSA Typ 6<br />

regendicht, wasserdicht,<br />

eintauchbar, beständig<br />

gegen Hagel und Eis<br />

IP24 UL/CSA Typ 12<br />

Verwendung in der<br />

Industrie, tropfdicht,<br />

staubdicht<br />

IP55 UL/CSA Typ 13<br />

staubdicht, öldicht, tropfdicht<br />

IP66<br />

1) NEMA = National Electrical Manufacturers Association<br />

Vergleichbare<br />

IP-Schutzart<br />

nach<br />

IEC/EN 60529<br />

DIN 40050<br />

IP66<br />

IP53<br />

IP67<br />

IP54<br />

IP54<br />

9-39<br />

9


9<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Schutzarten elektrischer Betriebsmittel für Nordamerika<br />

Begriffe deutsch/englisch:<br />

allgemeine Verwendung: general purpose<br />

tropfdicht: drip-tight<br />

staubdicht: dust-tight<br />

regendicht: rain-tight<br />

regensicher: rain-proof<br />

wettersicher: weather-proof<br />

wasserdicht: water-tight<br />

eintauchbar: submersible<br />

eisbeständig: ice resistant<br />

hagelbeständig: sleet resistant<br />

korrosionsbeständig: corrosion resistant<br />

öldicht: oil-tight<br />

9-40


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Nordamerikanische Leitungsquerschnitte<br />

Umrechnung nordamerikanischer Leitungsquerschnitte in mm 2<br />

USA/Kanada Europa<br />

AWG mm 2<br />

(exakt)<br />

22 0,324 0,4<br />

20 0,519 0,5<br />

mm 2<br />

18 0,823 0,75<br />

16 1,31 1,5<br />

14 2,08<br />

12 3,31 4<br />

10 5,261 6<br />

8 8,367 10<br />

6 13,30 16<br />

4 21,15 25<br />

3 26,67<br />

2 33,62 35<br />

1 42,41<br />

1/0 (0) 53,49 50<br />

2/0 (00) 67,43 70<br />

3/0 (000) 85,01<br />

4/0 (0000) 107,2 95<br />

(nächster Normwert)<br />

9-41<br />

9


9<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />

Nordamerikanische Leitungsquerschnitte<br />

USA/Kanada Europa<br />

kcmil mm2 (exakt)<br />

9-42<br />

mm 2<br />

(nächster Normwert)<br />

250 127 120<br />

300 152 150<br />

350 177 185<br />

400 203<br />

450 228<br />

500 253 240<br />

550 279<br />

600 304 300<br />

650 329<br />

700 355<br />

750 380<br />

800 405<br />

900 456<br />

1.000 507 500<br />

Neben Querschnittsangaben in „kcmil“ findet man häufig auch Angaben in „MCM“:<br />

250 kcmil = 250 MCM


Notizen<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

9-43<br />

9


9<br />

Notizen<br />

9-44<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08


Notizen<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

9-45<br />

9


9<br />

Notizen<br />

9-46<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08


Normen, Formeln, Tabellen<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Seite<br />

Kennbuchstaben elektrischer<br />

Betriebsmittel 10-2<br />

Schutzmaßnahmen 10-5<br />

Überstromschutz von Kabeln und Leitungen 10-13<br />

Elektrische Ausrüstung von Maschinen 10-21<br />

Maßnahmen zur Risikoverminderung 10-26<br />

Schutzarten elektrischer Betriebsmittel 10-28<br />

Gebrauchskategorien für Schütze und<br />

Motorstarter 10-34<br />

Gebrauchskategorien für Lasttrennschalter 10-38<br />

Motorbemessungsströme 10-41<br />

Leitungen 10-44<br />

Formeln 10-52<br />

Internationales Einheitensystem 10-56<br />

10-1<br />

10


10<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel<br />

Allgemein<br />

„Auszüge aus DIN-Normen mit VDE-Klassifikation<br />

(kurz: DIN-VDE-Normen) sind für die<br />

angemeldete limitierte Auflage wiedergegeben<br />

mit Genehmigung 022.008 des DIN Deutsches<br />

Institut für Normung e.V. und des VDE<br />

Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik<br />

e.V.. Für weitere Wiedergaben<br />

oder Auflagen ist eine gesonderte Genehmigung<br />

erforderlich. Maßgebend für das Anwenden<br />

der Normen sind deren Fassungen mit<br />

dem neuesten Ausgabedatum, die bei der VDE<br />

VERLAG GMBH, Bismarckstr. 33, 10625 Berlin,<br />

www.vde-verlag.de und der Beuth Verlag<br />

<strong>GmbH</strong>, Burggrafenstr. 6, 10787 Berlin erhältlich<br />

sind.“.<br />

Kennzeichnung nach DIN EN 61346-<br />

2:2000-12 (IEC 61346-2:2000)<br />

Moeller hat sich entschlossen, mit einer Übergangsfrist<br />

schrittweise die o. g. Norm anzuwenden.<br />

Abweichend von der bisher üblichen Kennzeichnung<br />

bestimmt jetzt an erster Stelle die<br />

Funktion des elektrischen Betriebsmittels in<br />

der jeweiligen Schaltung den Kennbuchstaben.<br />

Daraus abgeleitet ergibt sich einiger Freiraum<br />

für die Wahl des Kennbuchstabens.<br />

Beispiel für einen Widerstand<br />

Normaler Strombegerenzer: R<br />

Heizwiderstand: E<br />

Messwiderstand: B<br />

Außerdem wurden bei Moeller firmenspezifische<br />

Festlegungen zur Umsetzung der Norm<br />

getroffen, die teilweise von der Norm abweichen.<br />

Die Bezeichnungen der Anschlussklemmen<br />

werden nicht von rechts lesbar dargestellt.<br />

10-2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Ein zweiter Kennbuchstabe zur Kennzeichnung<br />

des Einsatzzweckes des Betriebsmittels<br />

wird nicht angegeben,<br />

z. B.: Zeitrelais K1T wird K1.<br />

Leistungsschalter mit der Hauptfunktion<br />

Absicherung werden weiterhin mit Q<br />

gekennzeichnet.<br />

Sie werden von 1 bis 10 , links oben beginnend,<br />

durchnummeriert.<br />

Schütze werden neu mit Q gekennzeichnet<br />

und von 11 bis nn durchnummeriert.<br />

z. B.: K91M wird Q21.<br />

Hilfsschütze bleiben K und werden von<br />

1 bis n durchnummeriert.<br />

Die Kennzeichnung erscheint an einer geeigneten<br />

Stelle in unmittelbarer Nähe des Schaltzeichens.<br />

Die Kennzeichnung stellt die Beziehung<br />

her zwischen dem Betriebsmittel in der<br />

Anlage und den verschiedenen Schaltungsunterlagen<br />

(Schaltplänen, Stücklisten, Stromlaufplänen,<br />

Anweisungen). Zur leichteren<br />

Wartung kann die Kennzeichnung auch ganz<br />

oder teilweise auf oder in der Nähe des<br />

Betriebsmittels angebracht werden.<br />

Ausgewählte Betriebsmittel mit einer Gegenüberstellung<br />

der bei Moeller vergebenen<br />

Kennbuchstaben alt – neu a Tabelle,<br />

Seite 10-3.


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel<br />

Kennbuchstabe<br />

alt<br />

Beispiel für elektrische Betriebsmittel Kennbuchstabe<br />

neu<br />

B Messumformer T<br />

C Kondensatoren C<br />

D Speichereinrichtungen C<br />

E Elektrofilter V<br />

F Bimetallauslöser F<br />

F Druckwächter B<br />

F Sicherungen (Fein-, HH-, Signalsicherung) F<br />

G Frequenzumrichter T<br />

G Generatoren G<br />

G Softstarter Q<br />

G USV G<br />

H Lampen E<br />

H Optische- und akustische Meldegeräte P<br />

H Signalleuchte P<br />

K Hilfsrelais K<br />

K Hilfsschütz K<br />

K Halbleiterschütz Q<br />

K Leistungsschütz Q<br />

K Zeitrelais K<br />

L Drosselspulen R<br />

M Motor M<br />

N Trennverstärker, Umkehrverstärker T<br />

P Messgerät P<br />

10-3<br />

10


10<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel<br />

Kennbuchstabe<br />

alt<br />

Q Lasttrenner Q<br />

Q Leistungsschalter zur Absicherung Q<br />

Q Motorschutzschalter Q<br />

Q Stern-Dreieck-Schalter Q<br />

Q Trennschalter Q<br />

R Einstellwiderstand R<br />

R Messwiderstand B<br />

R Heizwiderstand E<br />

S Befehlsgeräte S<br />

S Drucktaster S<br />

S Grenztaster B<br />

S Schalter S<br />

T Spannungswandler T<br />

T Stromwandler T<br />

T Transformatoren T<br />

U Frequenzwandler T<br />

V Dioden R<br />

V Gleichrichter T<br />

V Transistoren K<br />

Z EMV-Filter K<br />

Z Funkentstör- und Funkenlöscheinrichtungen F<br />

10-4<br />

Beispiel für elektrische Betriebsmittel Kennbuchstabe<br />

neu


Normen, Formeln, Tabellen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schutz gegen elektrischen Schlag nach IEC 364-4-41/VDE 0100 Teil 410<br />

Hierin wird unterschieden zwischen Schutz<br />

gegen direktes Berühren, Schutz bei indirektem<br />

Berühren und Schutz sowohl gegen direktes<br />

und bei indirektem Berühren.<br />

Schutz gegen direktes Berühren<br />

Das sind alle Maßnamen zum Schutz von<br />

Personen und Nutztieren vor Gefahren, die<br />

Schutz sowohl gegen<br />

direktes als auch bei<br />

indirektem Berühren<br />

Schutz durch<br />

Kleinspannung:<br />

–SELV<br />

–PELV<br />

Der Schutz muss sichergestellt werden durch<br />

a) das Betriebsmittel selbst oder b) Anwendung<br />

der Schutzmaßnahmen beim Errichten<br />

oder c) eine Kombination aus a) und b).<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Schutz gegen direktes<br />

Berühren<br />

Schutz durch Isolierung<br />

aktiver Teile<br />

sich aus der Berührung mit aktiven Teilen<br />

elektrischer Betriebsmittel ergeben.<br />

Schutz bei indirektem Berühren<br />

Das ist der Schutz von Personen und Nutztieren,<br />

die sich im Fehlerfall aus einer Berührung<br />

mit dem Körper oder fremden leitfähigen<br />

Teilen ergeben können.<br />

Schutz bei indirektem<br />

Berühren<br />

Schutz durch automatische<br />

Abschaltung der<br />

Stromversorgung<br />

Schutz durch Abdeckung<br />

oder Umhüllung Schutzisolierung k<br />

Schutz durch Hindernisse Schutz durch nichtleitende<br />

Räume<br />

Schutz durch Abstand Schutz durch erdfreien,<br />

örtlichen Potentialausgleich<br />

Schutztrennung<br />

10-5<br />

10


10<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

10-6<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schutzmaßnahme gegen indirektes Berühren mit Abschaltung oder Meldung<br />

Die Abschaltbedingungen werden bestimmt<br />

durch die vorhandene Art von Verteilungssystem<br />

und die gewählte Schutzeinrichtung.<br />

Systeme nach IEC 364-3/VDE 0100 Teil 310<br />

Systeme nach Art der Erdverbindung Bedeutung der Kurzzeichen<br />

TN-System<br />

TT-System<br />

a<br />

a<br />

IT-System<br />

a Betriebserder<br />

b Körper<br />

c Impedanz<br />

b<br />

b<br />

PE<br />

c b<br />

PE<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

PE<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

T: direkte Erdung eines Punktes (Betriebserde)<br />

N: Körper direkt mit dem Betriebserder verbunden<br />

T: direkte Erdung eines Punktes (Betriebserde)<br />

T: Körper direkt geerdet, unabhängig von der<br />

Erdung der Stromquelle (Betriebserde)<br />

I: Isolierung aller aktiven Teile von Erde oder<br />

Verbindung eines Punktes mit Erde über eine<br />

Impedanz<br />

T: Körper direkt geerdet, unabhängig von der<br />

Erdung der Stromquelle (Betriebserde)


Normen, Formeln, Tabellen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schutzeinrichtung und Abschaltbedingungen nach IEC 364-4-1/VDE 0100 Teil 410<br />

Art von<br />

Verteilungssystem<br />

TN-System<br />

Schutz durch Prinzipschaltung Bezeichnung<br />

bisher<br />

Überstrom-<br />

Schutzeinrichtung<br />

Sicherungen<br />

LeitungsschutzschalterLeistungsschalter<br />

TN-S-System<br />

getrennte Neutralleiter und<br />

Schutzleiter im gesamten Netz<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

PE<br />

TN-C-System<br />

Neutralleiter- und Schutzleiterfunktionen<br />

im gesamten Netz in<br />

einem einzigen Leiter, dem PEN-<br />

Leiter zusammengefasst<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

PEN<br />

Nullung<br />

Abschaltbedingung<br />

Zs X Ia F U0<br />

Zs = Impedanz der<br />

Fehlerschleife<br />

Ia = Strom, der das<br />

Abschalten bewirkt<br />

in :<br />

F 5 s<br />

F 0,2 s<br />

in Stromkreisen bis<br />

35 A mit Steckdosen<br />

und ortsveränderlichen,<br />

in der<br />

Hand gehaltenen<br />

Betriebsmitteln<br />

U0 = Nennspannung<br />

gegen<br />

geerdeten Leiter<br />

10-7<br />

10


10<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

10-8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schutzeinrichtung und Abschaltbedingungen nach IEC 364-4-1/VDE 0100 Teil 410<br />

Art von<br />

Verteilungssystem<br />

TN-System<br />

Schutz durch Prinzipschaltung Bezeichnung<br />

bisher<br />

Überstrom-<br />

Schutzeinrichtung<br />

Fehlerstrom-<br />

Schutzeinrichtung <br />

Fehlerspannungs-Schutzeinrichtung<br />

(Sonderfall)<br />

Isolationsüberwachungseinrichtung<br />

* a Tabelle, Seite 10-12<br />

TN-C-S-System<br />

Neutralleiter- und Schutzleiterfunktionen<br />

in einem Teil des Netzes<br />

in einem einzigen Leiter, dem<br />

PEN-Leiter zusammengefasst<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

PE(N)<br />

L2<br />

L1<br />

L3<br />

N<br />

PE(N)<br />

FI-Schutzschaltung<br />

Abschaltbedingung<br />

Zs X IDn F U0<br />

IDn = Nennfehlerstrom<br />

U0 = Grenze der<br />

zulässigen Berührungsspannung*:<br />

(F 50 V AC,<br />

F 120 V DC)


Normen, Formeln, Tabellen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schutzeinrichtung und Abschaltbedingungen nach IEC 364-4-1/VDE 0100 Teil 410<br />

Art von<br />

Verteilungssystem<br />

TT-System<br />

Schutz durch Prinzipschaltung Bezeichnung<br />

bisher<br />

Überstrom-<br />

Schutzeinrichtung<br />

Sicherungen<br />

LeitungsschutzschalterLeistungsschalter<br />

Fehlerstrom-<br />

Schutzeinrichtung<br />

Fehlerspannungs-Schutzeinrichtung<br />

(Sonderfall)<br />

* a Tabelle, Seite 10-12<br />

PE<br />

F1 F1 F1<br />

PE<br />

FU<br />

PE PE<br />

PE<br />

PE<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

PE<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

Schutzerdung<br />

FI-Schutzschaltung<br />

FU-Schutzschaltung<br />

Meldungs-/Abschaltbedingungen<br />

RA X Ia F UL<br />

RA = Erdungswiderstand<br />

der Erder der<br />

Körper<br />

Ia = Strom, der das<br />

automatische<br />

Abschalten F 5 s<br />

bewirkt<br />

UL = Grenze der<br />

zulässigen Berührungsspannung*:<br />

(F 50 V AC,<br />

F 120 V DC)<br />

RA X IΔn F UL<br />

IΔn = Nennfehlerstrom<br />

RA: max. 200 O<br />

10-9<br />

10


10<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

10-10<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schutzeinrichtung und Abschaltbedingungen nach IEC 364-4-1/VDE 0100 Teil 410<br />

Art von<br />

Verteilungssystem<br />

TT-System<br />

Schutz durch Prinzipschaltung Bezeichnung<br />

bisher<br />

Isolationsüberwachungseinrichtung<br />

–<br />

Überstrom-<br />

Schutzeinrichtung<br />

* a Tabelle, Seite 10-12<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

PE<br />

zurückzuführen<br />

auf<br />

Nullung<br />

Meldungs-/Abschaltbedingungen<br />

RA X Id F UL (1)<br />

ZS X Ia F Uo (2)<br />

RA = Erdungswiderstand<br />

aller mit einem<br />

Erder verbundenen<br />

Körper<br />

Id = Fehlerstrom im<br />

Falle des 1. Fehlers<br />

mit vernachlässigbarer<br />

Impedanz zwischen<br />

einem Außenleiter<br />

und dem<br />

Schutzleiter oder<br />

einem damit verbundenen<br />

Körper<br />

UL = Grenze der<br />

zulässigen Berührungsspannung*:<br />

F 50 V AC,<br />

F 120 V DC


Normen, Formeln, Tabellen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schutzeinrichtung und Abschaltbedingungen nach IEC 364-4-1/VDE 0100 Teil 410<br />

Art von<br />

Verteilungssystem<br />

IT-System<br />

Schutz durch Prinzipschaltung Bezeichnung<br />

bisher<br />

Fehlerstrom-<br />

Schutzeinrichtung<br />

Fehlerspannungsschutzeinrichtung<br />

(Sonderfall)<br />

Isolationsüberwachungseinrichtung<br />

* a Tabelle, Seite 10-12<br />

FU<br />

F1 F1<br />

Z<<br />

PE<br />

FU<br />

PE<br />

PE<br />

a zusätzlicher Potenzialausgleich<br />

PE<br />

<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

PE<br />

FI-Schutzschaltung<br />

FU-Schutzschaltung<br />

Schutzleitungssystem<br />

Meldungs-/Abschaltbedingungen<br />

RA X IΔn F UL<br />

IΔn = Nennfehlerstrom<br />

RA: max. 200 O<br />

R X Ia F UL<br />

R = Widerstand zwischen<br />

Körpern und<br />

fremden leitfähigen<br />

Teilen, die gleichzeitig<br />

berührbar sind<br />

10-11<br />

10


10<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Die Schutzeinrichtung muss den betroffenen<br />

Teil der Anlage automatisch abschalten. Es<br />

darf an keinem Punkt der Anlage eine Berührungsspannung<br />

und Einwirkungsdauer größer<br />

10-12<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

als nach der Tabelle unten anstehen. Die international<br />

vereinbarte Grenzspannung bei einer<br />

maximalen Abschaltzeit von 5 s beträgt<br />

50 V AC bzw. 120 DC.<br />

Maximal zulässige Einwirkdauer in Abhängigkeit von der Berührungsspannung nach<br />

IEC 364-4-41<br />

t [s]<br />

5.0<br />

2.0<br />

1.0<br />

0.5<br />

0.2<br />

0.1<br />

0.05<br />

0.02<br />

50 100 200 300 400<br />

U [V]<br />

zu verbindende<br />

Berührungsspannung<br />

AC eff<br />

[V]<br />

DC eff<br />

[V] [s]<br />

< 50 < 120 ·<br />

50 120 5,0<br />

75 140 1,0<br />

90 160 0,5<br />

110 175 0,2<br />

150 200 0,1<br />

220 250 0,05<br />

280 310 0,03<br />

max.<br />

zulässige<br />

Abschaltzeit


Normen, Formeln, Tabellen<br />

Überstromschutz von Kabeln und Leitungen<br />

Kabel und Leitungen müssen mit Überstromschutzorganen<br />

gegen zu hohe Erwärmung<br />

geschützt werden, die sowohl durch betriebs-<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

mäßige Überlastung als auch durch vollkommenen<br />

Kurzschlussschutz auftreten kann.<br />

Schutz bei Überlast<br />

Der Schutz bei Überlast besteht darin, Schutz- IB zu erwartender Betriebsstrom des<br />

organe vorzusehen, die Überlastströme in den Stromkreises<br />

Leitern eines Stromkreises unterbrechen, ehe IZ Stombelastbarkeit der Leitung oder des<br />

sie eine für die Leiterisolierung, die Anschluss- Kabels<br />

und Verbindungsstellen sowie die Umgebung<br />

der Leitungen und Kabel schädliche Erwägung<br />

In Bemessungsstrom des Schutzorgans<br />

hervorrufen können.<br />

Anmerkung:<br />

Zum Schutz bei Überlast von Leitungen müs- Bei einstellbaren Schutzorganen entsen<br />

folgende Bedingungen erfüllt sein (Quelle: spricht In dem Einstellwert.<br />

DIN VDE 0100-430)<br />

I2 Der Strom, der eine Auslösung des Schutz-<br />

IB F In F IZ<br />

I2 F 1,45 IZ<br />

organs unter den in den Gerätebestimmungen<br />

festgelegten Bedingungen<br />

bewirkt (großer Prüfstrom).<br />

Kenngrößen der<br />

Schutzeinrichtung<br />

Betriebsstrom I B<br />

Strombelastbarkeit I z<br />

Bemessungs-oder<br />

Einstellstromt I n<br />

Bezugswerte der Leitung<br />

1.45 I z<br />

Auslösestrom I 2<br />

Anordnung der Schutzorgane zum Schutz<br />

bei Überlast<br />

Schutzorgane zum Schutz bei Überlast müssen<br />

am Anfang jedes Stromkreises sowie an allen<br />

Stellen eingebaut werden, an denen die<br />

Strombelastbarkeit gemindert wird, sofern ein<br />

I<br />

A<br />

vorgeschaltetes Schutzorgan den Schutz nicht<br />

sicherstellen kann.<br />

10-13<br />

10


10<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Überstromschutz von Kabeln und Leitungen<br />

Anmerkung:<br />

Ursachen für die Minderung der Strombelastbarkeit<br />

können sein:<br />

Verringerung des Leiterquerschnittes, andere<br />

Verlegungsart, andere Leiterisolierung, andere<br />

Anzahl.<br />

Schutzorgane zum Schutz bei Überlast dürfen<br />

nicht eingebaut werden, wenn die Unterbrechung<br />

des Stromkreises eine Gefahr darstellen<br />

Schutz bei Kurzschluss<br />

Der Schutz bei Kurzschluss besteht darin,<br />

Schutzorgane vorzusehen, die Kurzschlussströme<br />

in den Leitern eines Stromkreises<br />

unterbrechen, ehe sie eine für die Leiterisolierung,<br />

die Anschluss- und Verbindungsstellen<br />

sowie die Umgebung der Leitungen und Kabel<br />

schädliche Wärme hervorrufen können.<br />

Allgemein kann die zulässige Ausschaltzeit t<br />

für Kurzschlüsse bis zu 5 s Dauer annähernd<br />

nach folgender Gleichung bestimmt werden:<br />

t kx oder<br />

S ⎛ -⎞<br />

⎝ T⎠<br />

2<br />

= I2 x t = k2 x S2 Darin bedeuten:<br />

t: zulässige Ausschaltzeit im Kurzschlussfall<br />

in s<br />

S: Leiterquerschnitt in mm2 I: Strom bei vollkommenem Kurzschluss in A<br />

k: Konstante mit den Werten<br />

– 115 bei PVC-isolierten Kupferleitern<br />

– 74 bei PVC-isolierten Aluminiumleitern<br />

– 135 bei gummiisolierten Kupferleitern<br />

– 87 bei gummiisolierten Aluminiumleitern<br />

– 115 bei Weichlotverbindungen in Kupferleitungen<br />

10-14<br />

kann. Die Stromkreise müssen dann so ausgelegt<br />

sein, dass mit dem Auftreten von Überlastströmen<br />

nicht gerechnet werden muss.<br />

Beispiele:<br />

Erregerstromkreise von umlaufenden<br />

Maschinen<br />

Speisestromkreise von Hubmagneten<br />

Sekundärstromkreise von Stromwandlern<br />

Stromkreise, die der Sicherheit dienen.<br />

Bei sehr kurzen zulässigen Ausschaltzeiten<br />

(< 0,1 s) muss das aus der Gleichung zu ermittelnde<br />

Produkt k2 x S2 größer sein als der vom<br />

Hersteller angegebene I2 x t-Wert des strombegrenzenden<br />

Schutzorganes.<br />

Anmerkung:<br />

Diese Bedingung ist erfüllt, wenn eine Leitungsschutzsicherung<br />

bis 63 A Nennstrom<br />

vorhanden ist und der kleinste zu schützende<br />

Leitungsquerschnitt mindestens 1,5 mm2 Cu<br />

beträgt.<br />

Anordung der Schutzorgane für den<br />

Schutz bei Kurzschluss<br />

Schutzorgane für den Schutz bei Kurzschluss<br />

müssen am Anfang jedes Stromkreises sowie<br />

an allen Stellen eingebaut werden, an denen<br />

die Kurzschlussstrom-Belastbarkeit gemindert<br />

wird, sofern ein vorgeschaltetes Schutzorgan<br />

den geforderten Schutz bei Kurzschluss nicht<br />

sicherstellen kann.


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Überstromschutz von Kabeln und Leitungen<br />

Anmerkung:<br />

Ursachen für die Minderung der Kurzschlussstrom-Belastbarkeit<br />

können sein:<br />

Verringerung des Leiterquerschnittes, andere<br />

Leiterisolierung.<br />

Schutz der Außenleiter und des Neutralleiters (Mittelleiters)<br />

Schutz der Außenleiter<br />

Überstromschutzorgane sind in allen Außenleitern<br />

vorzusehen: sie müssen die Abschaltung<br />

des Leiters, in dem der Strom auftritt, bewirken,<br />

nicht aber unbedingt auch die Abschaltung der<br />

übrigen aktiven Leiter.<br />

Anmerkung:<br />

Wenn die Abschaltung eines einzigen Außenleiters<br />

eine Gefahr verursachen kann, z. B. bei<br />

Drehstrommotoren, muss eine geeignete Vorkehrung<br />

getroffen werden. Motorschutzschalter<br />

und Leistungsschalter schalten stets 3-polig ab.<br />

Schutz des Neutralleiters in<br />

1. Anlagen mit direkt geerdetem Sternpunkt<br />

(TN- oder TT-Systeme)<br />

Ist der Querschnitt des Neutralleiters geringer<br />

als der der Außenleiter, so ist eine seinem Querschnitt<br />

angemessene Überstromerfassung im<br />

Neutralleiter vorzusehen; diese Überstromerfassung<br />

muss die Abschaltung der Außenleiter,<br />

jedoch nicht unbedingt die des Neutralleiters<br />

bewirken.<br />

Es ist jedoch zulässig, auf eine Überstromerfassung<br />

im Neutralleiter zu verzichten, wenn<br />

der Neutralleiter durch das Schutzorgan der<br />

Außenleiter des Stromkreises bei Kurzschluss<br />

geschützt wird und<br />

der Höchststrom, der den Neutralleiter durchfließen<br />

kann, bei normalem Betrieb beträchtlich<br />

geringer ist als der Wert der Strombelastbarkeit<br />

dieses Leiters.<br />

Auf den Kurzschlussschutz muss in allen Fällen<br />

verzichtet werden, wo eine Unterbrechung des<br />

Stromkreises eine Gefahr darstellen kann.<br />

Anmerkung:<br />

Diese zweite Bedingung ist erfüllt, wenn die<br />

übertragene Leistung möglichst gleichmäßig auf<br />

die Außenleiter aufgeteilt ist, z. B. wenn die<br />

Summe der Leistungsaufnahme der zwischen<br />

Außenleiter und Neutralleiter angeschlossenen<br />

Verbrauchsmittel, wie Leuchten und Steckdosen,<br />

sehr viel kleiner ist als die gesamte über den<br />

Stromkreis übertragene Leistung. Der Querschnitt<br />

des Neutralleiters sollte nicht kleiner sein<br />

als die Werte in der Tabelle auf der nächsten<br />

Seite.<br />

2. Anlagen mit nicht direkt geerdetem Sternpunkt<br />

(IT-System)<br />

Wenn das Mitführen des Neutralleiters erforderlich<br />

ist, muss im Neutralleiter jedes Stromkreises<br />

eine Überstromerfassung vorgesehen werden,<br />

die die Abschaltung aller aktiven Leiter des<br />

betreffenden Stromkreises (einschließlich des<br />

Neutralleiters) bewirkt.<br />

Auf diese Überstromerfassung darf jedoch verzichtet<br />

werden, wenn der betrachtete Neutralleiter<br />

durch ein vorgeschaltetes Schutzorgan, z.<br />

B. in der Einspeisung der Anlage, gegen Kurzschluss<br />

geschützt ist.<br />

Abschalten des Neutralleiters<br />

Wenn die Abschaltung des Neutralleiters vorgeschrieben<br />

ist, muss die verwendete Schutzeinrichtung<br />

so beschaffen sein, dass der Neutralleiter<br />

in keinem Fall vor den Außenleitern<br />

ausgeschaltet und nach diesen wieder eingeschaltet<br />

werden kann. 4-polige Leistungsschalter<br />

NZM erfüllen stets diese Bedingungen.<br />

10-15<br />

10


10<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Überstromschutz von Kabeln und Leitungen<br />

Strombelastbarkeit und Schutz von Kabeln und Leitungen mit PVC-Isolierung<br />

nach DIN VDE 0298-4, bei 25 °C Umgebungstemperatur<br />

10-16<br />

NYY, NYCWY, NYKY, NYM,<br />

NYMZ, NYMT, NYBUY,<br />

NHYRUZY<br />

NYM, NYBUY, NHYRUZY, NYIF,<br />

H07V-U, H07V-R, H07V-K, NYIFY<br />

Kabel und Leitungsbauart<br />

d<br />

Verlegeart A1 B1 B2 C E<br />

auf oder in den Wänden oder unter Putz<br />

in wärmedämmenden in Elektroinstallationsrohren oder -kanälen<br />

Wänden im Elektroinstallationsrohr<br />

in der (Ein-)Aderleitung Mehradrige Leitungen direkt verlegt frei in Luft<br />

Wand<br />

d<br />

0.3 d<br />

0.3 d<br />

Mehradrige Leitung Mehradrige Leitung<br />

im Elektroinstallati- Stegleitung in der<br />

onsrohr auf der Wand Wand oder unter<br />

oder auf dem Fußbo- Putz<br />

den<br />

Anzahl der Adern 2 3 2 3 2 3 2 3 2 3<br />

Aderleitungen im<br />

Elektroinstallationsrohr<br />

auf der Wand<br />

Mehradrige Leitung in<br />

der Wand<br />

Ib F In F Iz (Ib: Betriebsstrom des Stromkreises). Leitungsschutzschalter und Leistungsschalter<br />

erfüllen diese Bedingung. Für Überstrom-Schutzeinrichtungen mit<br />

anderem Auslösestrom gilt:<br />

Strombelastbarkeit Iz in A bei 25 °C Umge-<br />

Iz In 1,45<br />

In F --------- ⋅ In ; =<br />

x<br />

bungstemperatur und 70 °C Betriebstemperatur.<br />

Für die Zuordnung der Überstrom-Schutzeinrichtungen<br />

gelten die Bedingungen Ib F In F Iz<br />

und I2 F 1,45 Iz. Für Überstromschutzeinrichtungen<br />

mit einem Auslösestrom I2 F In gilt<br />

allein die Bedingung:


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Überstromschutz von Kabeln und Leitungen<br />

Fortsetzung<br />

Verlegeart A1 B1 B2 C E<br />

2 3 2 3 2 3 2 3 2 3<br />

Anzahl<br />

der Adern<br />

Iz In Iz In Iz In Iz In Iz In Iz In Iz In Iz In Iz In Iz In<br />

Querschnitt<br />

Cu-Leiter<br />

in mm2 1,5 16,5 16 14 13 18,5 16 16,5 16 16,5 16 15 13 21 20 18,5 16 21 20 19,5 16<br />

2,5 21 20 19 16 25 25 22 20 22 20 20 20 28 25 25 25 29 25 27 25<br />

4 28 25 25 25 34 32 30 25 30 25 28 25 37 35 35 35 39 35 36 35<br />

6 36 35 33 32 43 40 38 35 39 35 35 35 49 40 43 40 51 50 46 40<br />

10 49 40 45 40 60 50 53 50 53 50 50 50 67 63 63 63 70 63 64 63<br />

16 65 63 59 50 81 80 72 63 72 63 65 63 90 80 81 80 94 80 85 80<br />

25 85 80 77 63 107 100 94 80 95 80 82 80 119 100 102 100 125 125 107 100<br />

35 105 100 94 80 133 125 118 100 117 100 101 100 146 125 126 125 154 125 134 125<br />

50 126 125 114 100 160 160 142 125 – – – – – – – – – – – –<br />

70 160 160 144 125 204 200 181 160 – – – – – – – – – – – –<br />

95 193 160 174 160 246 200 219 200 – – – – – – – – – – – –<br />

120 223 200 199 160 285 250 253 250 – – – – – – – – – – – –<br />

Bei Überstrom-Schutzorganen, deren Bemessungsstrom In nicht den in der Tabelle genannten Werten entspricht, den nächst kleineren verfügbaren Bemessungsstrom wählen.<br />

10-17<br />

10


10<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Überstromschutz von Kabeln und Leitungen<br />

Mindestquerschnitte für Schutzleiter nach DIN VDE 0100-510 (1987-06, t),<br />

DIN VDE 0100-540 (1991-11)<br />

Schutzleiter oder PEN-Leiter1) Schutzleiter3) getrennt verlegt<br />

Außenleiter Isolierte Stark- 0,6/1-kV-Kabel geschützt ungeschützt<br />

stromleitungen mit 4 Leitern<br />

2)<br />

mm2 mm2 mm2 mm2 mm<br />

Cu Al<br />

2<br />

Cu<br />

bis 0,5 0,5 – 2,5 4 4<br />

0,75 0,75 – 2,5 4 4<br />

1 1 – 2,5 4 4<br />

1,5 1,5 1,5 2,5 4 4<br />

2,5 2,5 2,5 2,5 4 4<br />

4 4 4 4 4 4<br />

6 6 6 6 6 6<br />

10 10 10 10 10 10<br />

16 16 16 16 16 16<br />

25 16 16 16 16 16<br />

35 16 16 16 16 16<br />

50 25 25 25 25 25<br />

70 35 35 35 35 35<br />

95 50 50 50 50 50<br />

120 70 70 70 70 70<br />

150 70 70 70 70 70<br />

185 95 95 95 95 95<br />

240 – 120 120 120 120<br />

300 – 150 150 150 150<br />

400 – 185 185 185 185<br />

1) PEN-Leiter f 10 mm2 Cu oder 18 mm2 Al.<br />

2) Ungeschütztes Verlegen von Leitern aus Aluminium ist nicht zulässig.<br />

3) Ab einem Querschnitt des Außenleiter von f 95 mm2 vorzugsweise blanke Leiter anwenden<br />

10-18


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Überstromschutz von Kabeln und Leitungen<br />

Umrechnungsfaktoren<br />

Bei Temperaturen für die umgebende Luft<br />

anders als 30 °C; anzuwenden für die Strom-<br />

1) bei höheren Umgebungstemperaturen nach<br />

Herstellerangaben<br />

belastbarkeit von Leitungen oder Kablen frei in<br />

Luft nach VDE 0298 Teil 4.<br />

Isolierwerkstoff1) NR/SR PVC EPR<br />

Zulässige Betriebstemperatur 60 °C 70 °C 80 °C<br />

Umgebungstemperatur °C Umrechnungsfaktoren<br />

10 1,29 1,22 1,18<br />

15 1,22 1,17 1,14<br />

20 1,15 1,12 1,10<br />

25 1,08 1,06 1,05<br />

30 1,00 1,00 1,00<br />

35 0,91 0,94 0,95<br />

40 0,82 0,87 0,89<br />

45 0,71 0,79 0,84<br />

50 0,58 0,71 0,77<br />

55 0,41 0,61 0,71<br />

60 – 0,50 0,63<br />

65 – – 0,55<br />

70 – – 0,45<br />

10-19<br />

10


10<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Überstromschutz von Kabeln und Leitungen<br />

10-20<br />

Umrechnungsfaktoren nach VDE 0298 Teil 4<br />

Häufung von mehreren Stromkreisen<br />

Anordnung Anzahl der Stromkreise<br />

1 Gebündelt oder<br />

umschlossen<br />

2 Verlegt auf Wänden<br />

oder Fußböden<br />

3 Verlegt auf<br />

Decken<br />

4 Verlegt auf waagerecht<br />

oder<br />

senkrecht angeordnetenKabelrosten<br />

5 Verlegt auf<br />

Kabelpritschen<br />

oder Konsolen<br />

1 2 3 4 6 9 12 15<br />

16<br />

1,00 0,80 0,70 0,70<br />

0,65<br />

1,00 0,85 0,80<br />

0,79<br />

0,95 0,80<br />

0,81<br />

1,00<br />

0,97<br />

0,90<br />

1,00 0,84<br />

0,85<br />

0,70<br />

0,72<br />

0,87<br />

0,80<br />

0,83<br />

0,80<br />

0,55<br />

0,57<br />

0,75 0,70<br />

0,72<br />

0,70<br />

0,68<br />

0,77<br />

0,75<br />

0,81<br />

0,80<br />

0,65<br />

0,64<br />

0,73<br />

0,75<br />

0,79<br />

0,80<br />

0,50 0,45 0,40<br />

0,41<br />

0,70 – – –<br />

0,60<br />

0,61<br />

20<br />

– – –<br />

0,72<br />

0,70 – – –<br />

0,78<br />

0,80<br />

– – –<br />

0,40<br />

0,38


Normen, Formeln, Tabellen<br />

Elektrische Ausrüstung von Maschinen<br />

Anwendung von IEC/EN 60204-1 (VDE 0113 Teil 1)<br />

Diese weltweit verbindliche Norm ist für die<br />

elektrische Ausrüstung von Maschinen anzuwenden,<br />

sofern für den auszurüstenden<br />

Maschinentyp keine Produktnorm (Typ C)<br />

existiert.<br />

Durch die Kopfzeile „Sicherheit von Maschinen“<br />

werden die Sicherheitsanforderungen<br />

zum Schutz von Menschen, Maschinen und<br />

Material im Sinne der EU-Maschinenrichtlinie<br />

hervorgehoben. Der Grad der möglichen<br />

Gefährdung ist durch eine Risikobewertung<br />

(EN 1050) abzuschätzen. Weiterhin enthält<br />

die Norm Anforderungen an Betriebsmittel,<br />

Projektierung und Aufbau sowie Prüfungen<br />

zur Sicherstellung der Schutzmaßnahmen und<br />

der einwandfreien Funktion.<br />

Die nachstehenden Abschnitte bilden einen<br />

Auszug aus der Norm.<br />

Netz-Trenneinrichtung (Hauptschalter)<br />

Jede Maschine muss mit einer handbetätigten<br />

Netz-Trenneinrichtung, künftig Netz-Trenneinrichtung,<br />

ausgerüstet werden. Es muss möglich<br />

sein, mit der Netz-Trenneinrichtung die<br />

gesamte elektrische Ausrüstung der Maschine<br />

vom Netz zu trennen. Das Ausschaltvermögen<br />

Schutz gegen elektrischen Schlag<br />

Zum Schutz von Personen gegen elektrischen<br />

Schlag müssen Maßnahmen vorgesehen werden<br />

und zwar:<br />

Schutz gegen direktes Berühren<br />

Hierunter ist der Schutz durch ein Gehäuse zu<br />

verstehen, das nur Fachkräfte mit Schlüssel<br />

oder Werkzeug öffnen können. Vor dem Öffnen<br />

muss die Fachkraft die Netz-Trenneinrichtung<br />

nicht zwingend ausschalten. Aktive Teile<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

muss ausreichend sein, um gleichzeitig den<br />

Strom des größten Motors an der Maschine im<br />

festgebremsten Zustand und die Summe der<br />

Ströme aller übrigen Verbraucher im Normalbetrieb<br />

abschalten zu können.<br />

Die AUS-Stellung muss verschließbar sein. Erst<br />

nach Erreichen der vorgeschriebenen Luft- und<br />

Kriechstrecken zwischen allen Schaltstücken<br />

darf die AUS-Stellung angezeigt werden. Die<br />

Netz-Trenneinrichtung darf nur eine EIN- und<br />

AUS-Stellung mit zugeordneten Anschlägen<br />

haben. Stern-Dreieck-Schalter, Wende- und<br />

Polumschalter sind daher nicht zugelassen.<br />

Die Ausgelöst-Stellung von Leistungsschaltern<br />

gilt nicht als Schaltstellung, daher besteht<br />

keine Einschränkung für den Einsatz als Netz-<br />

Trenneinrichtung.<br />

Bei mehreren Einspeisungen muss jede eine<br />

Netz-Trenneinrichtung haben. Gegenseitige<br />

Verriegelungen sind vorzusehen, wenn durch<br />

das Ausschalten nur einer Netz-Trenneinrichtung<br />

eine Gefahr entstehen kann. Als fernbetätigte<br />

Schalter dürfen nur Leistungsschalter<br />

eingesetzt werden. Sie müssen mit einer<br />

zusätzlichen Handhabe versehen und in AUS-<br />

Stellung verschließbar sein.<br />

müssen jedoch entsprechend DIN EN 50274<br />

oder VDE 0660 Teil 514 gegen direktes Berühren<br />

geschützt werden.<br />

Bei Verriegelung der Netz-Trenneinrichtung<br />

mit der Tür entfallen die Einschränkungen des<br />

vorhergehenden Abschnitts, da die Tür nur bei<br />

ausgeschalteter Netz-Trenneinrichtung geöffnet<br />

werden kann. Eine Elektrofachkraft darf<br />

die Verriegelung mit einem Werkzeug aufhe-<br />

10-21<br />

10


10<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Elektrische Ausrüstung von Maschinen<br />

ben können, etwa um einen Fehler zu suchen.<br />

Bei aufgehobener Verriegelung muss es weiterhin<br />

möglich sein, die Netz-Trenneinrichtung<br />

auszuschalten.<br />

Soll ein Gehäuse ohne Verwendung eines<br />

Schlüssels und ohne Abschalten der Netz-<br />

Trenneinrichtung geöffnet werden können,<br />

müssen alle aktiven Teile mindestens der<br />

Schutzart IP 2X oder IP XXB nach<br />

IEC/EN 60529 entsprechen.<br />

Schutz der Ausrüstung<br />

Schutz bei Spannungsausfall<br />

Bei Wiederkehr der Spannung nach einem<br />

Netzausfall dürfen Maschinen oder Teile von<br />

Maschinen nicht selbsttätig anlaufen, wenn<br />

das zu einem gefährlichen Zustand oder zu<br />

einem Sachschaden führen kann. Mit Schützsteuerungen<br />

kann man diese Forderung durch<br />

Selbsthalteschaltungen leicht erfüllen.<br />

Bei Schaltungen mit Dauerkontaktgabe kann<br />

ein zusätzliches Hilfsschütz mit Impulskontaktgabe<br />

in der Zuleitung des Steuerstromkreises<br />

diese Aufgabe übernehmen. Aber auch Netz-<br />

Trenneinrichtung und Motorschutzschalter mit<br />

Unterspannungsauslöser verhindern zuverlässig<br />

den selbsttätigen Anlauf nach Spannungswiederkehr.<br />

Überstromschutz<br />

Für ankommende Netzanschlussleitungen<br />

braucht man im Normalfall keine Überstromschutzeinrichtung.<br />

Der Überstromschutz wird<br />

vom Schutzorgan am Anfang der Zuleitung<br />

übernommen. Alle anderen Stromkreise müssen<br />

durch Sicherungen oder Leistungsschalter<br />

geschützt werden.<br />

Für Sicherungen besteht die Forderung, dass<br />

sie sich im Einsatzland ersetzen lassen. Diese<br />

Schwierigkeit lässt sich durch den Einsatz von<br />

10-22<br />

Schutz gegen indirektes Berühren<br />

Hierbei soll verhindert werden, dass durch<br />

einen Isolationsfehler eine gefährliche Berührungsspannung<br />

ansteht. Zur Erfüllung dieser<br />

Forderung sind die Schutzmaßnahmen nach<br />

IEC 60364 oder VDE 0100 anzuwenden. Eine<br />

weitere Maßnahme ist die Anwendung der<br />

Schutzisolierung (Schutzklasse I) nach<br />

IEC/EN 60439-1 oder VDE 0660 Teil 500.<br />

Leistungsschaltern umgehen, die zudem noch<br />

weitere Vorteile wie allpoliges Freischalten,<br />

schnelle Wiedereinschaltbereitschaft und Verhinderung<br />

von Einphasenlauf bieten.<br />

Überlastschutz von Motoren<br />

Motoren über 0,5 kW für Dauerbetrieb müssen<br />

gegen Überlast geschützt werden. Für alle<br />

anderen Motoren wird der Überlastschutz<br />

empfohlen. Motoren, die häufig anlaufen und<br />

abgebremst werden, sind schwierig zu schützen<br />

und benötigen oft eine besondere Schutzeinrichtung.<br />

Für Motoren mit beeinträchtigter<br />

Kühlung sind eingebaute Thermofühler besonders<br />

geeignet. Zusätzlich empfiehlt sich stets<br />

der Einbau von Bimetall-Motorschutzrelais,<br />

insbesondere als Schutz bei Läuferblockierung.


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Elektrische Ausrüstung von Maschinen<br />

Steuerfunktionen im Fehlerfall<br />

Durch Fehler in der elektrischen Ausrüstung<br />

darf es nicht zu gefährlichen Zuständen oder<br />

Schäden kommen. Gefahren müssen durch<br />

geeignete Maßnahmen in ihrer Entstehung<br />

verhindert werden. Der Aufwand für entsprechende<br />

Maßnahmen kann sehr groß und teuer<br />

werden, wenn sie generell vorgesehen werden.<br />

Eine Abschätzung der Höhe des Risikos in<br />

Verbindung mit dem jeweiligen Einsatz bietet<br />

die Norm EN ISO 13849-1 „Sicherheit von<br />

Maschinen, Sicherheitsbezogene Teile von<br />

Steuerungen, Teil 1: Allgemeine Gestaltungsleitsätze“.<br />

Die Anwendung der Risikoabschätzung nach<br />

EN ISO 13849-1 wird im Handbuch „Sicherheitstechnik<br />

an Maschinen und Anlagen“ von<br />

Moeller behandelt (Best.-Nr. TB 0-009).<br />

NOT-AUS-Einrichtung<br />

Jede Maschine, von der eine Gefährdung ausgehen<br />

kann, muss mit einer NOT-AUS-Einrichtung<br />

versehen werden. Dieses Stillsetzen kann<br />

hauptstrommäßig ein NOT-AUS-Schalter oder<br />

steuerstrommäßig ein NOT-AUS-Befehlsgerät<br />

erledigen.<br />

Bei Betätigung der NOT-AUS-Einrichtung sollen<br />

alle die Stromverbraucher durch Entregen<br />

mittelbar abgeschaltet werden, die unmittelbar<br />

zu einer Gefährdung führen können. Sie<br />

dürfen wahlweise auf elektromechanische<br />

Geräte wie Leistungsschütze, Hilfsschütze<br />

oder auf den Unterspannungsauslöser der<br />

Netz-Trenneinrichtung wirken.<br />

NOT-AUS-Befehlsgeräte müssen bei unmittelbare<br />

Handbetätigung einen Pilzdruckkopf<br />

haben. Die Schaltstücke müssen zwangsläufig<br />

öffnen. Nach Betätigen des NOT-AUS-Befehlsgerätes<br />

darf die Maschine erst nach Entriegeln<br />

vor Ort wieder eingeschaltet werden können.<br />

Das Entriegeln allein darf keinen Wiederanlauf<br />

bewirken.<br />

Für NOT-AUS-Schalter und NOT-AUS-Befehlsgeräte<br />

gilt weiterhin:<br />

Die Handhabe muss rot und mit der Kontrastfarbe<br />

gelb unterlegt sein.<br />

NOT-AUS-Einrichtungen müssen im Gefahrenfall<br />

schnell und leicht erreichbar sein.<br />

NOT-AUS muss Vorrang gegenüber allen<br />

anderen Funktionen und Betätigungen<br />

haben.<br />

Die Funktionsfähigkeit ist durch Prüfungen<br />

festzustellen, besonders bei erschwerten<br />

Umgebungsbedingungen.<br />

Bei Unterteilung in mehrere NOT-AUS-Bereiche<br />

muss die Zuordnung erkennbar sein.<br />

Handlungen im Notfall<br />

Der Begriff NOT-AUS ist kurz und prägnant<br />

und sollte auch weiterhin für den allgemeinen<br />

Sprachgebrauch benutzt werden.<br />

Welche Funktionen hiermit ausgeführt werden,<br />

geht aus dem Begriff NOT-AUS nicht hervor.<br />

Um hier präziser formulieren zu können,<br />

werden in der IEC/EN 60204-1 unter dem<br />

Oberbegriff „Handlungen im Notfall“ zwei<br />

Einzelfunktionen beschrieben:<br />

1. Stillsetzen im Notfall<br />

Hierbei handelt es sich um die Möglichkeit,<br />

gefahrbringende Bewegungen so schnell wie<br />

möglich stillzusetzen.<br />

2. Ausschalten im Notfall<br />

Besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages<br />

durch direktes Berühren, z. B. mit aktiven Teilen<br />

in elektrischen Betriebsräumen, so ist ein<br />

Gerät zum Ausschalten im Notfall vorzusehen.<br />

10-23<br />

10


10<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Elektrische Ausrüstung von Maschinen<br />

10-24<br />

Kennfarben für Drucktaster und ihre Bedeutung<br />

nach IEC/EN 60073 (VDE 0199),<br />

IEC/EN 60204-1 (VDE 0113 Teil 1)<br />

Farbe Bedeutung Typische Anwendung<br />

ROT Notfall NOT-AUS<br />

Brandbekämpfung<br />

GELB Anormal Eingriff, um unnormale Bedingungen<br />

zu unterdrücken oder unerwünschte<br />

Änderungen zu vermeiden<br />

GRÜN Normal Start aus sicherem Zustand<br />

BLAU Zwingend Rückstellfunktion<br />

WEISS keine spezielle Bedeutung<br />

zugeordnet<br />

Start/EIN (bevorzugt)<br />

Stopp/AUS<br />

GRAU Start/EIN<br />

Stopp/AUS<br />

SCHWARZ Start/EIN<br />

Stopp/AUS (bevorzugt)


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Elektrische Ausrüstung von Maschinen<br />

Kennfarben für Anzeigeleuchten und ihre Bedeutung<br />

nach IEC/EN 60073 (VDE 0199),<br />

IEC/EN 60204-1 (VDE 0113 Teil 1)<br />

Farbe Bedeutung Erläuterung Typische Anwendung<br />

ROT Notfall Warnung vor möglicher<br />

Gefahr oder Zuständen, die<br />

ein sofortiges Eingreifen<br />

erfordern<br />

GELB Anormal bevorstehender kritischer<br />

Zustand<br />

GRÜN Normal Anzeige sicherer Betriebsverhältnisse<br />

oder Freigabe<br />

des weiteren Betriebsablaufes<br />

BLAU Zwingend Handlung durch den Bediener<br />

erforderlich<br />

WEISS Neutral jede Bedeutung: darf angewendet<br />

werden, wenn nicht<br />

klar ist, welche der Farben<br />

ROT, GELB oder GRÜN die<br />

geeignete wäre; oder als<br />

Bestätigung<br />

Kennfarben für Leuchtdrucktaster und ihre Bedeutung<br />

Bei Leuchtdrucktastern gelten beide Tabellen,<br />

die erste Tabelle steht für die Funktion der<br />

Tasten.<br />

Ausfall des Schmiersystems<br />

Temperatur außerhalb vorgegebener<br />

(sicherer) Grenzen<br />

wesentliche Teile der Ausrüstung<br />

durch Ansprechen<br />

einer Schutzeinrichtung<br />

gestoppt<br />

Temperatur (oder Druck)<br />

abweichend vom Normalwert<br />

Überlast, deren Dauer nur<br />

innerhalb beschränkter Zeit<br />

zulässig ist<br />

Rücksetzen<br />

Kühlflüssigkeit läuft<br />

automatische Kesselsteuerung<br />

eingeschaltet<br />

Maschine fertig zum Start<br />

Hindernis entfernen<br />

auf Vorschub umschalten<br />

Motor läuft<br />

Anzeige von Betriebsarten<br />

10-25<br />

10


10<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Maßnahmen zur Risikoverminderung<br />

10-26<br />

Risikoverminderung im Fehlerfall<br />

Durch Fehler in der elektrischen Ausrüstung<br />

darf es nicht zu gefährlichen Zuständen oder<br />

Schäden kommen. Gefahren müssen durch<br />

geeignete Maßnahmen in ihrer Entstehung<br />

verhindert werden.<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Verwendung von erprobten Schaltungstechniken und Bauteilen<br />

⎧<br />

⎪<br />

⎪<br />

⎪<br />

⎪<br />

⎨<br />

⎪<br />

⎪<br />

⎪<br />

⎪<br />

⎩<br />

L01<br />

⎧<br />

⎪<br />

⎨<br />

⎪<br />

⎩<br />

L02<br />

0<br />

I<br />

K1<br />

<br />

<br />

a Alle Schaltfunktionen auf der nicht<br />

geerdeten Seite<br />

b Verwendung von Schalteinrichtungen mit<br />

zwangsläufig öffnenden Kontakten<br />

(nicht zu verwechseln mit zwangsgeführten<br />

Kontakten)<br />

c Stillsetzen durch Entregung (drahtbruchsicher)<br />

d Schaltungstechnische Maßnahmen, die<br />

unerwünschte Betriebszustände im Fehlerfall<br />

unwahrscheinlich machen (hier gleichzeitige<br />

Unterbrechung durch Schütz und<br />

Grenztaster)<br />

K1<br />

L1<br />

L2<br />

<br />

<br />

Die IEC/EN 60204-1 nennt zur Risikoverminderung<br />

im Fehlerfall verschiedene Maßnahmen.<br />

e Schalten aller aktiven Leiter zu dem zu<br />

steuernden Gerät.<br />

f Masseverbindung der Steuerstromkreise<br />

für Betriebszwecke (dient nicht als Schutzmaßnahme)<br />

Redundanz<br />

Bedeutet das Vorhandensein von einem<br />

zusätzlichen Gerät oder System, das im Fehlerfall<br />

die Funktion übernimmt.


Normen, Formeln, Tabellen<br />

Maßnahmen zur Risikoverminderung<br />

Diversität<br />

Aufbau von Steuerstromkreisen nach verschiedenen<br />

Funktionsprinzipien oder mit unterschiedlichen<br />

Arten von Geräten.<br />

c<br />

e<br />

a Funktionelle Diversität durch Kombination<br />

von Öffner und Schließer<br />

b Gerätediversität durch Verwendung unterschiedlicher<br />

Gerätearten (hier unterschiedliche<br />

Hilfsschütztypen)<br />

c Schutzeinrichtung offen<br />

d Rückführkreis<br />

e Schutzeinrichtung geschlossen<br />

13<br />

14<br />

a<br />

b<br />

K1 K2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

21<br />

22<br />

K1<br />

K2<br />

d<br />

Funktionsprüfungen<br />

Von Hand oder automatisch kann die einwandfreie<br />

Funktion der Betriebsmittel geprüft<br />

werden.<br />

10-27<br />

10


10<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Schutzarten elektrischer Betriebsmittel<br />

10-28<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schutzarten elektrischer Betriebsmittel durch Gehäuse, Abdeckungen und<br />

dergleichen nach IEC/EN 60529 (VDE 0470 Teil 1)<br />

Die Schutzarten für den Schutz von elektrischen<br />

Betriebsmitteln durch entsprechende<br />

Kapselung werden durch ein Kurzzeichen<br />

angegeben, das aus den Buchstaben IP und<br />

Berührungs- und Fremdkörperschutz<br />

zwei Kennziffern besteht. Die erste Kennziffer<br />

gibt den Berührungs- und Fremdkörperschutz<br />

und die zweite Kennziffer den Wasserschutz<br />

an.<br />

Erste<br />

Kenn-<br />

Schutzumfang<br />

ziffer Benennung Erklärung<br />

0 Kein Schutz Kein besonderer Schutz von Personen gegen zufälliges<br />

Berühren unter Spannung stehender oder sich bewegender<br />

Teile.<br />

Kein Schutz des Betriebsmittels gegen Eindringen von festen<br />

Fremdkörpern.<br />

1 Schutz gegen<br />

Fremdkörper<br />

f 50 mm<br />

2 Schutz gegen<br />

Fremdkörper<br />

f 12,5 mm<br />

Geschützt gegen den Zugang zu gefährlichen Teilen mit dem<br />

Handrücken.<br />

Die Zugangssonde, Kugel 50 mm Durchmesser, muss ausreichend<br />

Abstand von gefährlichen Teilen haben.<br />

Die Objektsonde, Kugel 50 mm Durchmesser, darf nicht voll<br />

eindringen.<br />

Geschützt gegen den Zugang zu gefährlichen Teilen mit<br />

einem Finger.<br />

Der gegliederte Prüffinger, 12 mm Durchmesser und 80 mm<br />

Länge, muss ausreichend Abstand von gefährlichen Teilen<br />

haben.<br />

Die Objektsonde, Kugel 12,5 mm Durchmesser, darf nicht<br />

voll eindringen.


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Schutzarten elektrischer Betriebsmittel<br />

Berührungs- und Fremdkörperschutz<br />

Erste Schutzumfang<br />

Kennziffer<br />

3 Schutz gegen<br />

Fremdkörper<br />

f 2,5 mm<br />

Benennung Erklärung<br />

4 Schutz gegen<br />

Fremdkörper<br />

f 1mm<br />

5 Schutz gegen<br />

Staubablagerung<br />

6 Schutz gegen<br />

Staubeintritt<br />

Staubdicht<br />

Geschützt gegen den Zugang zu gefährlichen Teilen mit<br />

einem Werkzeug.<br />

Die Zugangssonde, 2,5 mm Durchmesser, darf nicht eindringen.<br />

Die Objektsonde, 2,5 mm Durchmesser, darf überhaupt nicht<br />

eindringen.<br />

Geschützt gegen den Zugang zu gefährlichen Teilen mit<br />

einem Draht.<br />

Die Zugangssonde, 1,0 mm Durchmesser, darf nicht eindringen.<br />

Die Objektsonde, 1,0 mm Durchmesser, darf überhaupt nicht<br />

eindringen.<br />

Geschützt gegen den Zugang zu gefährlichen Teilen mit<br />

einem Draht.<br />

Die Zugangssonde, 1,0 mm Durchmesser darf nicht eindringen.<br />

Eindringen von Staub ist nicht vollständig verhindert, aber<br />

Staub darf nicht in einer solchen Menge eindringen, dass das<br />

zufriedenstellende Arbeiten des Gerätes oder die Sicherheit<br />

beeinträchtigt wird.<br />

Geschützt gegen den Zugang zu gefährlichen Teilen mit<br />

einem Draht.<br />

Die Zugangssonde, 1,0 mm Durchmesser darf nicht eindringen.<br />

Kein Eindringen von Staub.<br />

Beispiele für die Angabe einer Schutzart: IP 4 4<br />

Kennbuchstaben<br />

Erste Kennziffer<br />

Zweite Kennziffer<br />

10-29<br />

10


10<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Schutzarten elektrischer Betriebsmittel<br />

10-30<br />

Für Wasserschutz<br />

Zweite<br />

Kenn-<br />

Schutzumfang<br />

ziffer Benennung Erklärung<br />

0 Kein Schutz Kein besonderer Schutz<br />

1 Schutz gegen<br />

senkrecht fallendesTropfwasser<br />

2 Schutz gegen<br />

Tropfwasser,<br />

bei bis zu 15°<br />

Gehäuseneigung<br />

3 Schutz gegen<br />

Sprühwasser<br />

4 Schutz gegen<br />

Spritzwasser<br />

5 Schutz gegen<br />

Strahlwasser<br />

6 Schutz gegen<br />

starkes Strahlwasser<br />

7 Schutz beim<br />

zeitweiligen<br />

Untertauchen<br />

Wassertropfen, die senkrecht fallen, dürfen keine schädliche<br />

Wirkung haben.<br />

Senkrecht fallende Tropfen dürfen keine schädlichen Wirkungen<br />

haben, wenn das Gehäuse um einen Winkel von 15° beiderseits<br />

der Senkrechten geneigt ist.<br />

Wasser, das in einem beliebigen Winkel bis 60° beiderseits<br />

der Senkrechten gesprüht wird, darf keine schädliche Wirkung<br />

haben.<br />

Wasser, das aus allen Richtungen gegen das Gehäuse spritzt,<br />

darf keine schädliche Wirkung haben.<br />

Ein Wasserstrahl aus einer Düse, der aus allen Richtungen<br />

gegen das Betriebsmittel gerichtet wird, darf keine schädliche<br />

Wirkung haben.<br />

Wasser, das aus jeder Richtung als starker Strahl gegen das<br />

Gehäuse gerichtet ist, darf keine schädliche Wirkung haben.<br />

Wasser darf nicht in schädlichen Mengen eindringen, wenn<br />

das Betriebsmittel unter genormten Druck- und Zeitbedingungen<br />

in Wasser eingetaucht wird.


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Schutzarten elektrischer Betriebsmittel<br />

Zweite<br />

Kennziffer<br />

Schutzumfang<br />

Benennung Erklärung<br />

8 Schutz beim<br />

dauernden<br />

Untertauchen<br />

9K* Schutz bei<br />

Hochdruck-<br />

/Dampfstrahlreinigung<br />

* Diese Kennziffer entstammt der Norm DIN 40050-9.<br />

Wasser darf nicht in schädlichen Mengen eindringen, wenn<br />

das Betriebsmittel dauernd unter Wasser getaucht wird unter<br />

Bedingungen, die zwischen Hersteller und Anwender vereinbart<br />

werden müssen.<br />

Die Bedingungen müssen schwieriger sein als die für Kennziffer<br />

7.<br />

Wasser, das aus jeder Richtung unter stark erhöhtem Druck<br />

gegen das Gehäuse gerichtet ist, darf keine schädlichen Wirkungen<br />

haben.<br />

Wasserdruck 100 bar<br />

Wassertemperatur 80 °C<br />

10-31<br />

10


10<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Schutzarten elektrischer Betriebsmittel<br />

Stromart<br />

Wechselstrom<br />

Gleichstrom<br />

10-32<br />

Gebrauchskategorie<br />

Typische Anwendungsfälle Normale<br />

Gebrauchsbedingungen<br />

I = Einschaltstrom, Ic = Ausschaltstrom,<br />

Ie = Bemessungsbetriebsstrom, U = Spannung,<br />

Ue = Bemessungsbetriebsspannung<br />

Ur = Wiederkehrende Spannung,<br />

t0,95 = Zeit in ms, bis 95 % des stationären<br />

Stroms erreicht sind.<br />

P = Ue x Ie = Bemessungsleistung in Watt<br />

AC-12 Steuern von ohmscher Last und Halbleiterlast<br />

in Eingangskreisen von Optokopplern<br />

AC-13 Steuern von Halbleiterlast mit Transformatortrennung<br />

AC-14 Steuern kleiner elektromagnetischer Last<br />

(max. 72 VA)<br />

AC-15 Steuern elektromagnetischer Last<br />

(größer als 72 VA)<br />

DC-12 Steuern von ohmscher Last und Halbleiterlast<br />

in Eingangskreisen von Optokopplern<br />

Einschalten<br />

I U<br />

1 1<br />

2 1<br />

6 1<br />

10 1<br />

1 1<br />

DC-13 Steuern von Elektromagneten 1 1<br />

DC-14 Steuern von elektromagnetischen Lasten mit<br />

Sparwiderständen im Stromkreis<br />

10 1<br />

nach IEC 60947-5-1, EN 60947-5-1 (VDE 0600 Teil 200)<br />

Ie<br />

I<br />

Ie<br />

Ue<br />

U<br />

Ue


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Schutzarten elektrischer Betriebsmittel<br />

Abweichende Gebrauchsbedingungen<br />

Ausschalten Einschalten Ausschalten<br />

c I U c I U c I U c<br />

Ie<br />

0,9 1 1 0,9 – – – – – –<br />

0,65 1 1 0,65 10 1,1 0,65 1,1 1,1 0,65<br />

0,3 1 1 0,3 6 1,1 0,7 6 1,1 0,7<br />

0,3 1 1 0,3 10 1,1 0,3 10 1,1 0,3<br />

I<br />

t0,95 T0,95 T0,95 T0,95<br />

Ie<br />

Ue<br />

U<br />

Ue<br />

Ie<br />

I<br />

Ie<br />

1 ms 1 1 1 ms – – – – – –<br />

6 x P 1) 1 1 6 x P 1) 1,1 1,1 6 x P 1) 1,1 1,1 6 x P 1)<br />

15 ms 1 1 15 ms 10 1,1 15 ms 10 1,1 15 ms<br />

1) Der Wert „6 x P“ ergibt sich aus einem empirischen Verhältnis, das den meisten Gleichstrom-Magnetlasten<br />

bis zum oberen Grenzwert P = 50 W entspricht, wobei 6 [ms]/[W] = 300<br />

[ms] ist. Lasten mit einer Bemessungsleistung über 50 W setzen sich aus kleinen parallel liegenden<br />

Lasten zusammen. Deshalb sind 300 ms eine obere Grenze, unabhängig von der Größe<br />

der Leistung.<br />

Ue<br />

U<br />

Ue<br />

Ie<br />

I<br />

Ie<br />

Ue<br />

U<br />

Ue<br />

10-33<br />

10


10<br />

10-34<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Gebrauchskategorien für Schütze und Motorstarter<br />

Stromart Gebrauchskategorie<br />

Wechselstrom<br />

Typische Anwendungsfälle<br />

I = Einschaltstrom,<br />

Ic = Ausschaltstrom,<br />

Ie = Bemessungsbetriebsstrom,<br />

U = Spannung,<br />

Ue = Bemessungsbetriebsspannung<br />

Ur = Wiederkehrende Spannung<br />

AC-1 Nicht induktive oder schwach induktive<br />

Last, Widerstandsöfen<br />

AC-2 Schleifringmotoren: Anlassen, Ausschalten<br />

AC-3 Käfigläufermotoren: Anlassen, Ausschalten<br />

während des Laufes4) AC-4 Käfigläufermotoren: Anlassen, Gegenstrombremsen,<br />

Reversieren, Tippen<br />

AC-5A Schalten von Gasentladungslampen<br />

AC-5B Schalten von Glühlampen<br />

AC-6A3) Schalten von Transformatoren<br />

AC-6B3) Schalten von Kondensatorbatterien<br />

AC-7A Schwach induktive Last in Haushaltsgeräten<br />

und ähnlichen Anwendungen<br />

AC-7B Motorlast für Haushaltsanwendungen<br />

AC-8A Steuern von hermetisch abgeschlossenen<br />

Kühlkompressormotoren mit manueller<br />

Rückstellung der Überlastauslöser5) AC-8B Steuern von hermetisch abgeschlossenen<br />

Kühlkompressormotoren mit automatischer<br />

Rückstellung der Überlastauslöser5) AC-53a Steuern eines Käfigläufermotors mit<br />

Halbleiterschützen<br />

Nachweis der elektrischenLebensdauer<br />

Einschalten<br />

Ie<br />

A<br />

alle<br />

Werte<br />

alle<br />

Werte<br />

Ie F 17<br />

Ie > 17<br />

Ie F 17<br />

Ie > 17<br />

1 1<br />

2,5 1<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

gemäß<br />

Angaben des<br />

Herstellers<br />

I<br />

Ie<br />

U<br />

Ue<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Gebrauchskategorien für Schütze und Motorstarter<br />

Nachweis des Schaltvermögens<br />

Ausschalten Einschalten Ausschalten<br />

c Ic Ur c Ie<br />

A<br />

I U c Ic Ur c<br />

0,95 1 1 0,95 alle<br />

Werte<br />

0,65 2,5 1 0,65 alle<br />

Werte<br />

0,65<br />

0,35<br />

0,65<br />

0,35<br />

Ie<br />

1<br />

1<br />

6<br />

6<br />

Ue<br />

0,17<br />

0,17<br />

1<br />

1<br />

0,65<br />

0,35<br />

0,65<br />

0,35<br />

Ie F 100<br />

Ie > 100<br />

Ie F 100<br />

Ie > 100<br />

Ie<br />

1,5 1,05 0,8 1,5 1,05 0,8<br />

4 1,05 0,65 4 1,05 0,8<br />

8<br />

8<br />

10<br />

10<br />

Ue<br />

1,05<br />

1,05<br />

1,05<br />

1,05<br />

0,45<br />

0,35<br />

0,45<br />

0,35<br />

8<br />

8<br />

10<br />

10<br />

1,05<br />

1,05<br />

1,05<br />

1,05<br />

0,45<br />

0,35<br />

0,45<br />

0,35<br />

3,0 1,05 0,45 3,0 1,05 0,45<br />

1,5 2) 1,05 2) 1,5 2) 1,05 2)<br />

1,5 1,05 0,8 1,5 1,05 0,8<br />

8,0 1,05 1) 8,0 1,05 1)<br />

6,0 1,05 1) 6,0 1,05 1)<br />

6,0 1,05 1) 6,0 1,05 1)<br />

8,0 1,05 0,35 8,0 1,05 0,35<br />

Ie<br />

Ue<br />

10-35<br />

10


10<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Gebrauchskategorien für Schütze und Motorstarter<br />

10-36<br />

Stromart Gebrauchskategorie<br />

Gleichstrom<br />

Typische Anwendungsfälle<br />

I = Einschaltstrom,<br />

Ic = Ausschaltstrom,<br />

Ie = Bemessungsbetriebsstrom,<br />

U = Spannung,<br />

Ue = Bemessungsbetriebsspannung,<br />

Ur = Wiederkehrende Spannung<br />

DC-1 Nicht induktive oder schwach induktive<br />

Last, Widerstandsöfen<br />

DC-3 Nebenschlussmotoren: Anlassen,<br />

Gegenstrombremsen, Reversieren, Tippen,<br />

Widerstandsbremsen<br />

DC-5 Reihenschlussmotoren: Anlassen,<br />

Gegenstrombremsen, Reversieren, Tippen,<br />

Widerstandsbremsen<br />

DC-6 Schalten von Glühlampen<br />

nach IEC 947-4-1, EN 60947 VDE 0660 Teil 102<br />

Nachweis der elektrischen<br />

Lebensdauer<br />

Einschalten<br />

alle Werte 1 1<br />

alle Werte 2,5 1<br />

alle Werte 2,5 1<br />

1) c = 0,45 für Ie F 100 A; c = 0,35 für Ie > 100 A.<br />

2) Die Prüfungen sind mit Glühlampenlast durchzuführen.<br />

3) Die Prüfdaten sind hier entsprechend einer besonderen Tabelle aus den Prüfwerten für AC-3<br />

oder AC-4 abzuleiten.<br />

Ie<br />

A<br />

I<br />

Ie<br />

U<br />

Ue


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Gebrauchskategorien für Schütze und Motorstarter<br />

L/R<br />

ms<br />

Nachweis des Schaltvermögens<br />

Ausschalten Einschalten Ausschalten<br />

Ic<br />

Ie<br />

Ur<br />

Ue<br />

L/R<br />

ms<br />

1 1 1 1 alle<br />

Werte<br />

2 2,5 1 2 alle<br />

Werte<br />

7,5 2,5 1 7,5 alle<br />

Werte<br />

Ie<br />

A<br />

I<br />

Ie<br />

L/R<br />

ms<br />

1,5 1,05 1 1,5 1,05 1<br />

L/R<br />

ms<br />

4 1,05 2,5 4 1,05 2,5<br />

4 1,05 15 4 1,05 15<br />

1,5 2) 1,05 2) 1,5 2) 1,05 2)<br />

4) Geräte für Gebrauchskategorie AC-3 dürfen für gelegentliches Tippen oder Gegenstrombremsen<br />

während einer begrenzten Dauer wie zum Einrichten einer Maschine verwendet<br />

werden; die Anzahl der Betätigungen darf dabei nicht über fünf je Minute und zehn je zehn<br />

Minuten hinausgehen.<br />

5) Beim hermetisch gekapselten Kühlkompressor sind Kompressor und Motor im gleichen<br />

Gehäuse ohne äußere Welle oder Wellendichtung gekapselt und der Motor wird mit Kühlmittel<br />

betrieben.<br />

U<br />

Ue<br />

Ic<br />

Ie<br />

Ur<br />

Ue<br />

10-37<br />

10


10<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Gebrauchskategorien für Lasttrennschalter<br />

10-38<br />

Stromart Gebrauchskategorie<br />

Wechselstrom<br />

Gleichstrom<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Typische Anwendungsfälle<br />

I = Einschaltstrom,<br />

Ic = Ausschaltstrom,<br />

Ie = Bemessungsbetriebsstrom,<br />

U = Spannung,<br />

Ue = Bemessungsbetriebsspannung,<br />

Ur = Wiederkehrende Spannung<br />

AC-20 A(B) 1) Ein- und Ausschalten ohne Last<br />

AC-21 A(B) 1) Schalten ohmscher Last einschließlich mäßiger Überlast<br />

AC-22 A(B) 1) Schalten gemischter ohmscher und induktiver Last einschl.<br />

mäßiger Überlast<br />

AC-23 A(B) 1) Schalten von Motorlast oder anderer stark induktiver Last<br />

DC-20 A(B) 1) Ein- und Ausschalten ohne Last<br />

DC-21 A(B) 1) Schalten ohmscher Last einschließlich mäßiger Überlast<br />

DC-22 A(B) 1) Schalten gemischter ohmscher und induktiver Last einschließlich<br />

mäßiger Überlast (z. B. Nebenschluss-Motoren)<br />

DC-23 A(B) 1) Schalten stark induktiver Last (z. B. Reihenschluss-Motoren)<br />

1) A: häufige Betätigung, B: gelegentliche Betätigung.<br />

Für Lastschalter, Trenner, Lasttrenner und Schalter-Sicherungs-Einheiten nach<br />

IEC/EN 60947-3 (VDE 0660 Teil 107).<br />

Lasttrennschalter, die zum Schalten von Motoren geeignet sind, werden auch nach den<br />

Bedingungen a Abschnitt „Gebrauchskategorien für Schütze und Motorstarter”,<br />

Seite 10-34 geprüft.


Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Gebrauchskategorien für Lasttrennschalter<br />

Nachweis des Schaltvermögens<br />

Einschalten Ausschalten<br />

Ie I U c Ic Ur c<br />

A Ie Ue<br />

alle<br />

Werte<br />

alle<br />

Werte<br />

alle<br />

Werte<br />

Ie F100<br />

Ie > 100<br />

Ie<br />

A<br />

alle<br />

Werte<br />

alle<br />

Werte<br />

alle<br />

Werte<br />

alle<br />

Werte<br />

1) 1) 1) 1)<br />

1,5 1,05 0,95 1,5 1,05 0,95<br />

3 1,05 0,65 3 1,05 0,65<br />

10<br />

10<br />

I<br />

Ie<br />

1,05<br />

1,05<br />

U<br />

Ue<br />

0,45<br />

0,35<br />

L/R<br />

ms<br />

8<br />

8<br />

1,05<br />

1,05<br />

1) 1) 1) 1) 1) 1)<br />

1,5 1,05 1 1,5 1,05 1<br />

0,45<br />

0,35<br />

L/R<br />

ms<br />

4 1,05 2,5 4 1,05 2,5<br />

4 1,05 15 4 1,05 15<br />

Ie<br />

Ic<br />

Ie<br />

Ue<br />

Ur<br />

Ue<br />

10-39<br />

10


10<br />

Notizen<br />

10-40<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08


Normen, Formeln, Tabellen<br />

Motorbemessungsströme<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Motorbemessungsströme von Drehstrommotoren (Richtwerte für Käfigläufer)<br />

Kleinstmögliche Kurzschlusssicherung<br />

für Drehstrommotoren<br />

Der max. Wert richtet sich nach dem Schaltgerät<br />

bzw. Motorschutzrelais.<br />

Die Motorbemessungsströme gelten für normale<br />

innen- und oberfächengekühlte Drehstrommotoren<br />

mit 1500 min-1. Direkter Anlauf: Anlaufstrom max. 6 x<br />

Motorbemessungsstrom,<br />

Anlaufzeit max. 5 s.<br />

y/d-Anlauf: Anlaufstrom max. 2 x<br />

Motorbemessungsstrom,<br />

Anlaufzeit max. 15 s.<br />

Motorschutzrelais im<br />

Strang auf 0,58 x Motorbemessungsstromeinstellen.<br />

Sicherungsbemessungsströme bei y/d-<br />

Anlauf gelten auch für Drehstrommotoren mit<br />

Schleifringläufer.<br />

Bei höherem Bemessungs-, Anlaufstrom<br />

und/oder längerer Anlaufzeit größere Sicherung<br />

verwenden.<br />

Tabelle gilt für „träge“ bzw. „gL“-Sicherungen<br />

(VDE 0636).<br />

Bei NH-Sicherungen mit aM-Charakteristik<br />

wird Sicherung = Bemessungsstrom<br />

gewählt.<br />

10-41<br />

10


Normen, Formeln, Tabellen<br />

Motorbemessungsströme<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

10-42<br />

10<br />

Motorleistung 230 V 400 V<br />

Motorbe-<br />

messungs-<br />

strom<br />

Sicherung Motorbe-<br />

messungs-<br />

strom<br />

Sicherung<br />

Anlauf<br />

direkt<br />

y/d Anlauf<br />

direkt<br />

y/d<br />

kW cos v h[%] A A A A A A<br />

0,06<br />

0,09<br />

0,12<br />

0,18<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

58<br />

60<br />

60<br />

62<br />

0,37<br />

0,54<br />

0,72<br />

1,04<br />

2<br />

2<br />

4<br />

4<br />

–<br />

–<br />

2<br />

2<br />

0,21<br />

0,31<br />

0,41<br />

0,6<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

0,25<br />

0,37<br />

0,55<br />

0,75<br />

0,7<br />

0,72<br />

0,75<br />

0,79<br />

62<br />

66<br />

69<br />

74<br />

1,4<br />

2<br />

2,7<br />

3,2<br />

4<br />

6<br />

10<br />

10<br />

2<br />

4<br />

4<br />

4<br />

0,8<br />

1,1<br />

1,5<br />

1,9<br />

4<br />

4<br />

4<br />

6<br />

2<br />

2<br />

2<br />

4<br />

1,1<br />

1,5<br />

2,2<br />

3<br />

0,81<br />

0,81<br />

0,81<br />

0,82<br />

74<br />

74<br />

78<br />

80<br />

4,6<br />

6,3<br />

8,7<br />

11,5<br />

10<br />

16<br />

20<br />

25<br />

6<br />

10<br />

10<br />

16<br />

2,6<br />

3,6<br />

5<br />

6,6<br />

6<br />

6<br />

10<br />

16<br />

4<br />

4<br />

6<br />

10<br />

4<br />

5,5<br />

7,5<br />

11<br />

0,82<br />

0,82<br />

0,82<br />

0,84<br />

83<br />

86<br />

87<br />

87<br />

14,8<br />

19,6<br />

26,4<br />

38<br />

32<br />

32<br />

50<br />

80<br />

16<br />

25<br />

32<br />

40<br />

8,5<br />

11,3<br />

15,2<br />

21,7<br />

20<br />

25<br />

32<br />

40<br />

10<br />

16<br />

16<br />

25<br />

15<br />

18,5<br />

22<br />

30<br />

0,84<br />

0,84<br />

0,84<br />

0,85<br />

88<br />

88<br />

92<br />

92<br />

51<br />

63<br />

71<br />

96<br />

100<br />

125<br />

125<br />

200<br />

63<br />

80<br />

80<br />

100<br />

29,3<br />

36<br />

41<br />

55<br />

63<br />

63<br />

80<br />

100<br />

32<br />

40<br />

50<br />

63<br />

37<br />

45<br />

55<br />

75<br />

0,86<br />

0,86<br />

0,86<br />

0,86<br />

92<br />

93<br />

93<br />

94<br />

117<br />

141<br />

173<br />

233<br />

200<br />

250<br />

250<br />

315<br />

125<br />

160<br />

200<br />

250<br />

68<br />

81<br />

99<br />

134<br />

125<br />

160<br />

200<br />

200<br />

80<br />

100<br />

125<br />

160<br />

90<br />

110<br />

132<br />

160<br />

0,86<br />

0,86<br />

0,87<br />

0,87<br />

94<br />

94<br />

95<br />

95<br />

279<br />

342<br />

401<br />

486<br />

400<br />

500<br />

630<br />

630<br />

315<br />

400<br />

500<br />

630<br />

161<br />

196<br />

231<br />

279<br />

250<br />

315<br />

400<br />

400<br />

200<br />

200<br />

250<br />

315<br />

200<br />

250<br />

315<br />

400<br />

0,87<br />

0,87<br />

0,87<br />

0,88<br />

95<br />

95<br />

96<br />

96<br />

607<br />

–<br />

–<br />

–<br />

800<br />

–<br />

–<br />

–<br />

630<br />

–<br />

–<br />

–<br />

349<br />

437<br />

544<br />

683<br />

500<br />

630<br />

800<br />

1000<br />

400<br />

500<br />

630<br />

800<br />

450<br />

500<br />

560<br />

630<br />

0,88<br />

0,88<br />

0,88<br />

0,88<br />

96<br />

97<br />

97<br />

97<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

769<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1000<br />

–<br />

–<br />

–<br />

800<br />

–<br />

–<br />


Normen, Formeln, Tabellen<br />

Motorbemessungsströme<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

10-43<br />

10<br />

440 V 500 V 690 V<br />

Motorbe-<br />

messungs-<br />

strom<br />

Sicherung Motorbe-<br />

messungs-<br />

strom<br />

Sicherung Motorbe-<br />

messungs-<br />

strom<br />

Sicherung<br />

Anlauf<br />

direkt<br />

y/d Anlauf<br />

direkt<br />

y/d Anlauf<br />

direkt<br />

y/d<br />

A A A A A A A A A<br />

0,19<br />

0,28<br />

0,37<br />

0,54<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

0,17<br />

0,25<br />

0,33<br />

0,48<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

0,12<br />

0,18<br />

0,24<br />

0,35<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

0,76<br />

1<br />

1,4<br />

1,7<br />

2<br />

4<br />

4<br />

4<br />

–<br />

2<br />

2<br />

2<br />

0,7<br />

0,9<br />

1,2<br />

1,5<br />

2<br />

2<br />

4<br />

4<br />

–<br />

2<br />

2<br />

2<br />

0,5<br />

0,7<br />

0,9<br />

1,1<br />

2<br />

2<br />

4<br />

4<br />

–<br />

–<br />

2<br />

2<br />

2,4<br />

3,3<br />

4,6<br />

6<br />

4<br />

6<br />

10<br />

16<br />

2<br />

4<br />

6<br />

10<br />

2,1<br />

2,9<br />

4<br />

5,3<br />

6<br />

6<br />

10<br />

16<br />

4<br />

4<br />

4<br />

6<br />

1,5<br />

2,1<br />

2,9<br />

3,8<br />

4<br />

6<br />

10<br />

10<br />

2<br />

4<br />

4<br />

4<br />

7,7<br />

10,2<br />

13,8<br />

19,8<br />

16<br />

20<br />

25<br />

32<br />

10<br />

10<br />

16<br />

25<br />

6,8<br />

9<br />

12,1<br />

17,4<br />

16<br />

20<br />

25<br />

32<br />

10<br />

16<br />

16<br />

20<br />

4,9<br />

6,5<br />

8,8<br />

12,6<br />

16<br />

16<br />

20<br />

25<br />

6<br />

10<br />

10<br />

16<br />

26,6<br />

32,8<br />

37<br />

50<br />

50<br />

63<br />

80<br />

100<br />

32<br />

32<br />

40<br />

63<br />

23,4<br />

28,9<br />

33<br />

44<br />

50<br />

50<br />

63<br />

80<br />

25<br />

32<br />

32<br />

50<br />

17<br />

20,9<br />

23,8<br />

32<br />

32<br />

32<br />

50<br />

63<br />

20<br />

25<br />

25<br />

32<br />

61<br />

74<br />

90<br />

122<br />

125<br />

125<br />

125<br />

160<br />

80<br />

100<br />

100<br />

125<br />

54<br />

65<br />

79<br />

107<br />

100<br />

125<br />

160<br />

200<br />

63<br />

80<br />

80<br />

125<br />

39<br />

47<br />

58<br />

78<br />

80<br />

80<br />

100<br />

160<br />

50<br />

63<br />

63<br />

100<br />

146<br />

179<br />

210<br />

254<br />

200<br />

250<br />

250<br />

315<br />

160<br />

200<br />

250<br />

250<br />

129<br />

157<br />

184<br />

224<br />

200<br />

250<br />

250<br />

315<br />

160<br />

160<br />

200<br />

250<br />

93<br />

114<br />

134<br />

162<br />

160<br />

200<br />

250<br />

250<br />

100<br />

125<br />

160<br />

200<br />

318<br />

397<br />

495<br />

621<br />

400<br />

630<br />

630<br />

800<br />

315<br />

400<br />

630<br />

800<br />

279<br />

349<br />

436<br />

547<br />

400<br />

500<br />

630<br />

800<br />

315<br />

400<br />

500<br />

630<br />

202<br />

253<br />

316<br />

396<br />

315<br />

400<br />

500<br />

630<br />

250<br />

315<br />

400<br />

400<br />

699<br />

–<br />

–<br />

–<br />

800<br />

–<br />

–<br />

–<br />

800<br />

–<br />

–<br />

–<br />

615<br />

–<br />

–<br />

–<br />

800<br />

–<br />

–<br />

–<br />

630<br />

–<br />

–<br />

–<br />

446<br />

491<br />

550<br />

618<br />

630<br />

630<br />

800<br />

800<br />

630<br />

630<br />

630<br />

630


10<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Leitungen<br />

10-44<br />

Leitungs- und Kabeleinführungen mit Kabeltüllen<br />

Die Leitungseinführung in gekapselte Geräte<br />

wird durch die Verwendung von Kabeltüllen<br />

erheblich vereinfacht und verbessert.<br />

Membrantüllen<br />

metrisch<br />

IP66, mit<br />

integrierter<br />

Durchsteckmembran<br />

PE und thermoplastischesElastomer,<br />

halogenfrei<br />

Leitungseinführung<br />

Bohrungsdurchmesser<br />

Detaillierte Informationen zu den Materialeigenschaften<br />

a Tabelle, Seite 10-46.<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Kabeltüllen<br />

für direkte und schnelle Leitungseinführung in<br />

Gehäuse und als Verschlussstopfen.<br />

Kabelaußendurchmesser<br />

mm mm mm 2<br />

Verwendung<br />

Kabel NYM/NYY,<br />

4-adrig<br />

M16 16,5 1 – 9 H03VV-F3 x 0,75<br />

NYM 1 x 16/3 x 1,5<br />

M20 20,5 1 – 13 H03VV-F3 x 0,75<br />

NYM 5 x 1,5/5 x 2,5<br />

M25 25,5 1 – 18 H03VV-F3 x 0,75<br />

NYM 4x 10<br />

M32 32,5 1 – 25 H03VV-F3 x 0,75<br />

NYM 4 x 16/5 x 10<br />

Kabeltülle<br />

Typ<br />

KT-M16<br />

KT-M20<br />

KT-M25<br />

KT-M32


Normen, Formeln, Tabellen<br />

Leitungen<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Leitungs- und Kabeleinführungen mit Kabelverschraubungen<br />

Kabelverschraubungen metrisch nach<br />

EN 50262<br />

mit 9, 10, 12, 14 oder 15 mm langem<br />

Gewinde.<br />

Kabelverschraubungen<br />

mit Gegenmutter<br />

und integrierterZugentlastung<br />

IP68 bis 5 bar,<br />

Polyamid,<br />

halogenfrei<br />

Leitungseinführung<br />

1) Entspricht nicht der Norm EN 50262.<br />

Bohrungsdurchmesser<br />

Detaillierte Informationen zu den Materialeigenschaften<br />

a Tabelle, Seite 10-46.<br />

Kabelaußendurchmesser<br />

mm mm mm 2<br />

Verwendung<br />

Kabel NYM/NYY,<br />

4-adrig<br />

M12 12,5 3 –7 H03VV-F3 x 0,75<br />

NYM 1 x 2,5<br />

M16 16,5 4,5 – 10 H05VV-F3 x 1,5<br />

NYM 1 x 16/3 x 1,5<br />

M20 20,5 6 – 13 H05VV-F4 x 2,5/3 x 4<br />

NYM 5 x 1,5/5 x 2,5<br />

M25 25,5 9 – 17 H05VV-F5 x 2,5/5 x 4<br />

NYM 5 x 2,5/5 x 6<br />

Kabelverschraubung<br />

Typ<br />

V-M12<br />

V-M16<br />

V-M20<br />

V-M25<br />

M32 32,5 13 – 21 NYM 5 x 10 V-M32<br />

M32 32,5 18 – 25 NYM 5 x 16 V-M32G 1)<br />

M40 40,5 16 – 28 NYM 5 x 16 V-M40<br />

M50 50,5 21 – 35 NYM 4 x 35/5 x 25 V-M50<br />

M63 63,5 34 – 48 NYM 4 x 35 V-M63<br />

10-45<br />

10


10<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Leitungen<br />

10-46<br />

Materialeigenschaften<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

KT-M… V-M…<br />

Material Polyethylen und thermoplastisches<br />

Elastomer<br />

Polyamid, halogenfrei<br />

Farbe Grau, RAL 7035 Grau, RAL 7035<br />

Schutzart bis IP66 IP68 bis 5 bar (30 min)<br />

Chemische Beständigkeit Beständig gegen:<br />

Alkohol,<br />

tierische und pflanzliche Fette,<br />

schwache Laugen,<br />

schwache Säuren,<br />

Wasser<br />

Spannungsrissgefahr relativ hoch niedrig<br />

Temperaturbeständigkeit –40 °C…80 °C, kurzzeitig<br />

bis ca. 100 °C<br />

Beständig gegen:<br />

Aceton,<br />

Benzin,<br />

Benzol,<br />

Dieselöl,<br />

Fette,<br />

Öle,<br />

Lösungsmittel für Farben und<br />

Lacke<br />

–20 °C…100 °C, kurzzeitig<br />

bis ca. 120 °C<br />

Flammwidrigkeit – Glühdrahtprüfung 750 °C<br />

nach EN 60695-2-11<br />

Brennbarkeit nach UL94 – V2


Normen, Formeln, Tabellen<br />

Leitungen<br />

Außendurchmesser von Leitungen und Kabeln<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Anzahl der Leiter ungefährer Außendurchmesser (Mittelwert mehrerer Fabrikate)<br />

NYM NYY H05 H07 NYCY<br />

RR-F RN-F NYCWY<br />

Querschnitt mm mm mm mm mm<br />

mm 2 max. max. max.<br />

2 x 1,5 10 11 9 10 12<br />

2 x 2,5 11 13 13 11 14<br />

3 x 1,5 10 12 10 10 13<br />

3 x 2,5 11 13 11 12 14<br />

3 x 4 13 17 – 14 15<br />

3 x 6 15 18 – 16 16<br />

3 x 10 18 20 – 23 18<br />

3 x 16 20 22 – 25 22<br />

4 x 1,5 11 13 9 11 13<br />

4 x 2,5 12 14 11 13 15<br />

4 x 4 14 16 – 15 16<br />

4 x 6 16 17 – 17 18<br />

4 x 10 18 19 – 23 21<br />

4 x 16 22 23 – 27 24<br />

4 x 25 27 27 – 32 30<br />

4 x 35 30 28 – 36 31<br />

4 x 50 – 30 – 42 34<br />

4 x 70 – 34 – 47 38<br />

4 x 95 – 39 – 53 43<br />

4 x 120 – 42 – – 46<br />

4 x 150 – 47 – – 52<br />

4 x 185 – 55 – – 60<br />

4 x 240 – 62 – – 70<br />

5 x 1,5 11 14 12 14 15<br />

5 x 2,5 13 15 14 17 17<br />

5 x 4 15 17 – 19 18<br />

5 x 6 17 19 – 21 20<br />

5 x 10 20 21 – 26 –<br />

5 x 16 25 23 – 30 –<br />

8 x 1,5 – 15 – – –<br />

10 x 1,5 – 18 – – –<br />

16 x 1,5 – 20 – – –<br />

24 x 1,5 – 25 – – –<br />

NYM: Mantelleitung<br />

NYY: Kabel mit Kunststoffmantel<br />

H05RR-F: leichte Gummi-Schlauchleitung<br />

(NLH + NSH)<br />

NYCY: Kabel mit konzentrischem Leiter und<br />

Kunststoffmantel<br />

NYCWY: Kabel mit konzentrischem wellenförmigen<br />

Leiter und Kunststoffmantel<br />

10-47<br />

10


10<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Leitungen<br />

10-48<br />

Kabel und Leitungen, Typenkurzzeichen<br />

Kennzeichen der Bestimmung<br />

Hamonisierte Bestimmung H<br />

Anerkannter nationaler Typ<br />

Nennspannung UO/U<br />

A<br />

300/300V 03<br />

300/500V 05<br />

450/750V<br />

Isolierwerkstoff<br />

07<br />

PVC V<br />

Natur- und/oder Styrol-Butadienkautschuk R<br />

Silikon-Kautschuk<br />

Mantelwerkstoff<br />

S<br />

PVC V<br />

Natur- und/oder Styrol-Butadienkautschuk R<br />

Polychloroprenkautschuk N<br />

Glasfasergeflecht J<br />

Textilgeflecht<br />

Besonderheiten im Aufbau<br />

T<br />

flache, aufteilbare Leitung H<br />

flache, nicht aufteilbare Leitung<br />

Leiterart<br />

H2<br />

eindrähtig -U<br />

mehrdrähtig -R<br />

feindrähtig bei Leitungen für feste Verlegung -K<br />

feindrähtig bei flexiblen Leitungen -F<br />

feinstdrähtig bei flexiblen Leitungen -H<br />

Lahnlitze -Y<br />

Aderzahl<br />

Schutzleiter<br />

...<br />

ohne Schutzleiter X<br />

mit Schutzleiter G<br />

Nennquerschnitt des Leiters<br />

...<br />

Beispiele für vollständige Leitungsbezeichnungen<br />

PVC-Verdrahtungsleitung, 0,75 mm 2 feindrähtig,<br />

H05V-K 0,75 schwarz<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Schwere Gummischlauchleitung, 3-adrig,<br />

2,5 mm 2 ohne grüngelben Schutzleiter<br />

A07RN-F3 x 2,5


Notizen<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

10-49<br />

10


10<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Leitungen<br />

10-50<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Bemessungsströme und Kurzschlussströme von Normtransformatoren<br />

Bemessungsspannung<br />

400/230 V 525 V<br />

Un<br />

Kurzschlussspannung<br />

UK<br />

Bemessungsleistung<br />

Bemessungsstrom<br />

4 % 6 %<br />

Kurzschlussstrom<br />

In IK’’ In<br />

kVA A A A A<br />

50 72 1967 – 55<br />

63 91 2478 1652 69<br />

100 144 3933 2622 110<br />

125 180 4916 3278 137<br />

160 231 6293 4195 176<br />

200 289 7866 5244 220<br />

250 361 9833 6555 275<br />

315 455 12390 8260 346<br />

400 577 15733 10489 440<br />

500 722 19666 13111 550<br />

630 909 24779 16519 693<br />

800 1155 – 20977 880<br />

1000 1443 – 26221 1100<br />

1250 1804 – 32777 1375<br />

1600 2309 – 41954 1760<br />

Bemessungsstrom<br />

2000 2887 – 52443 2199<br />

2500 3608 – 65553 2749


Normen, Formeln, Tabellen<br />

Leitungen<br />

690/400 V<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

4 % 6 % 4 % 6 %<br />

Kurzschlussstrom<br />

Bemessungsstrom<br />

Kurzschlussstrom<br />

IK’’ In IK’’<br />

A A A A A<br />

1498 – 42 1140 –<br />

1888 1259 53 1436 958<br />

2997 1998 84 2280 1520<br />

3746 2497 105 2850 1900<br />

4795 3197 134 3648 2432<br />

5993 3996 167 4560 3040<br />

7492 4995 209 5700 3800<br />

9440 6293 264 7182 4788<br />

11987 7991 335 9120 6080<br />

14984 9989 418 11401 7600<br />

18879 12586 527 14365 9576<br />

– 15983 669 – 12161<br />

– 19978 837 – 15201<br />

– 24973 1046 – 19001<br />

– 31965 1339 – 24321<br />

– 39956 1673 – 30402<br />

– 49945 2092 – 38002<br />

10-51<br />

10


10<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Formeln<br />

10-52<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Ohmsches Gesetz<br />

Widerstand eines Leitungsstückes<br />

Kupfer:<br />

l = Länge des Leiters [m] Aluminium:<br />

z = Leitfähigkeit [m/Omm2 ] Eisen:<br />

A = Querschnitt des Leiters [mm2 U = I × R [ V]<br />

U<br />

I = -- [ A]<br />

R<br />

U<br />

R = -- [ Ω]<br />

I<br />

l<br />

R = ------------ [ Ω]<br />

χ × A<br />

χ 57<br />

]<br />

Widerstände<br />

Zink:<br />

Drosselspule<br />

Kondensatoren<br />

Scheinwiderstand<br />

L = Induktivität [H] f = Frequenz [Hz]<br />

C = Kapazität [F]<br />

XL = induktiver Widerstand [O]<br />

XC = kapazitiver Widerstand [O]<br />

v = Phasenwinkel<br />

Parallelschaltung von Widerständen<br />

Bei 2 parallelen Widerständen: Bei 3 parallelen Widerständen:<br />

m<br />

Ωmm 2<br />

= -------------χ<br />

33 m<br />

Ωmm 2<br />

= -------------χ<br />

8,3 m<br />

Ωmm 2<br />

= -------------χ<br />

15,5 m<br />

Ωmm 2<br />

= --------------<br />

XL = 2 × π × f × L [ Ω]<br />

1<br />

XC = ----------------------------- [ Ω]<br />

2 × π × f × C<br />

Z R 2<br />

( XL – XC) 2<br />

= +<br />

R<br />

Z = ---------- [ Ω]<br />

cosv<br />

R1 × R2 Rg = ---------------- [ Ω]<br />

R1 + R2 allgemeine Widerstandsberechnung:<br />

--<br />

1<br />

R<br />

----<br />

1<br />

----<br />

1 1<br />

= + + ---- + ... [ 1 ⁄ Ω]<br />

R1 R2 R3 1 1<br />

--<br />

1 1<br />

=<br />

---- + ---- + ---- + ... [ 1 ⁄ Ω]<br />

X X1 X2 X3 R1 × R2 × R3 Rg = -------------------------------------------------------------- [ Ω]<br />

R1 × R2 + R2 × R3 + R1 × R3 1<br />

--<br />

Z<br />

----<br />

1<br />

----<br />

1 1<br />

= + + ---- + ... [ 1 ⁄ Ω]<br />

Z1 Z2 Z3


Normen, Formeln, Tabellen<br />

Formeln<br />

Elektrische Leistung<br />

Gleichstrom<br />

Einphasen-Wechselstrom<br />

Drehstrom<br />

Kraftwirkung zwischen 2 parallelen Leitern<br />

2 Leiter mit Strömen I1 und I2<br />

0,2 × I1 × I2 × s<br />

F2 = ----------------------------------- [ N]<br />

a<br />

s = Stützweite [cm]<br />

a = Abstand [cm]<br />

Kraftwirkung zwischen 3 parallelen Leitern<br />

3 Leiter mit Strom I<br />

F3 = 0,808 × F2[ N]<br />

F3 = 0,865 × F2[ N]<br />

F3 =<br />

0,865 × F2[ N]<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Leistung Stromaufnahme<br />

P = U × I [ W]<br />

P = U × I × cosϕ[<br />

W]<br />

P<br />

I = -- [ A]<br />

U<br />

P<br />

I = -------------------- [ A]<br />

U × cosϕ<br />

P = 3 × U × I × cosϕ[<br />

W]<br />

P<br />

I = --------------------------------- [ A]<br />

3 × U × cosϕ<br />

I1<br />

I2<br />

s<br />

a<br />

10-53<br />

10


10<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Formeln<br />

10-54<br />

Spannungsfall<br />

Gleichstrom<br />

Einphasen-Wechselstrom<br />

Drehstrom<br />

Querschnittsbestimmung nach Spannungsfall<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Leistung bekannt Strom bekannt<br />

Gleichstrom<br />

Leistung bekannt<br />

Einphasen-Wechselstrom Drehstrom<br />

Strom bekannt<br />

Leistungsverlust<br />

Gleichstrom Einphasen-Wechselstrom<br />

Drehstrom<br />

ΔU<br />

ΔU<br />

ΔU<br />

---------------------<br />

2 × l × P<br />

2 × l × l<br />

= [ V]<br />

ΔU<br />

= ----------------- [ V]<br />

z × A × U<br />

z × A<br />

---------------------<br />

2 × l × P<br />

2 × l × l<br />

= [ V]<br />

ΔU<br />

= ----------------- × cosϕ<br />

[ V]<br />

z × A × U<br />

z × A<br />

l × P<br />

= --------------------- [ V]<br />

l × l<br />

z × A × U<br />

ΔU = 3 × ------------ × cosϕ<br />

[ V]<br />

z × A<br />

2 × l × P<br />

A -------------------------- mm<br />

z × ΔU × U<br />

2<br />

2 × l × P<br />

= [ ] A -------------------------- mm<br />

z × ΔU × U<br />

2<br />

l × P<br />

= [ ] A -------------------------- mm<br />

z × ΔU × U<br />

2<br />

=<br />

[ ]<br />

2 × l × l<br />

A ----------------- mm<br />

z × ΔU<br />

2<br />

2 × l × l<br />

= [ ] A ----------------- cosϕ mm<br />

z × ΔU<br />

2<br />

l × l<br />

= × [ ] A 3 × ---------------- × cosϕ<br />

mm<br />

z × ΔU<br />

2<br />

=<br />

[ ]<br />

2 × l × P × P<br />

2 × l × P × P<br />

PVerl = ------------------------------- [ W]<br />

PVerl = ------------------------------------------------------------------- [ W]<br />

z × A × U × U<br />

z × A × U × U × cosv × cosv<br />

l × P × P<br />

PVerl = ------------------------------------------------------------------- [ W]<br />

z × A × U × U × cosv × cosv<br />

l = Einfache Länge [m] der Leitung;<br />

A = Querschnitt [mm2 ] des Einzelleiters;<br />

m<br />

z = Leitfähigkeit (Kupfer: z = 57; Aluminium: z = 33; Eisen: z = 8,3 )<br />

Omm<br />

DU = Spannungsabfall<br />

2<br />

--------------


Normen, Formeln, Tabellen<br />

Formeln<br />

Elektrische Leistung von Motoren<br />

Gleichstrom<br />

Einphasen-<br />

Wechselstrom<br />

Drehstrom<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Abgegebene Leistung Stromaufnahme<br />

P1 = U × l × h [ W]<br />

P1 l = ------------<br />

U × h<br />

[ A]<br />

P1 = U × l × cosv × h [ W]<br />

P1 = (1,73) × U × l × cosv × h [ W]<br />

P1 l = ------------------------------ [ A]<br />

U × cosv×<br />

h<br />

P1 l = ------------------------------------------------- [ A]<br />

(1,73) × U × cosv × h<br />

P1 = an der Welle des Motors abgegebene mechanische Leistung gemäß Leistungsschild<br />

P2 = aufgenommene elektr. Leistung<br />

Wirkungsgrad<br />

P1 h = ---- × (100 %)<br />

P2 P1 P2 =<br />

---- [ W]<br />

h<br />

Polzahl Synchrone Drehzahl Vollast-Drehzahl<br />

2 3000 2800 – 2950<br />

4 1500 1400 – 1470<br />

6 1000 900 – 985<br />

8 750 690 – 735<br />

10 600 550 – 585<br />

Synchrone Drehzahl = ungefähre Leerlaufdrehzahl<br />

10-55<br />

10


10<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Internationales Einheitensystem<br />

10-56<br />

Internationales Einheitensystem (SI)<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Basisgrößen<br />

Physikalische<br />

Größe<br />

Symbol SI-Basiseinheit weitere SI-Einheiten<br />

Länge l m (Meter) km, dm, cm, mm, mm,<br />

nm, pm<br />

Masse m kg (Kilogramm) Mg, g, mg, mg<br />

Zeit t s (Sekunde) ks, ms, ms, ns<br />

Elektrische<br />

Stromstärke<br />

I A (Ampere) kA, mA, mA, nA, pA<br />

Thermodynamische<br />

Temperatur<br />

T K (Kelvin) –<br />

Stoffmenge n mol (Mol) Gmol, Mmol, kmol,<br />

mmol, mmol<br />

Lichtstärke Iv cd (Candela) Mcd, kcd, mcd<br />

Umrechnungsfaktoren für alte Einheiten in SI-Einheiten<br />

Umrechnungsfaktoren<br />

Größe alte Einheit SI-Einheit genau gerundeter Wert<br />

Kraft 1 kp<br />

9,80665 N<br />

1 dyn<br />

1·10-5 10 N<br />

N<br />

1·10-5 N<br />

Kraftmoment 1 mkp 9,80665 Nm 10 Nm<br />

Druck 1 at<br />

0,980665 bar 1 bar<br />

1 Atm = 760 Torr 1,01325 bar 1,01 bar<br />

1 Torr<br />

1,3332 mbar 1,33 bar<br />

1 mWS<br />

0,0980665 bar 0,1 bar<br />

1 mmWS<br />

0,0980665 mbar 0,1 mbar<br />

1 mmWS<br />

9,80665 Pa<br />

10 Pa<br />

Festigkeit,<br />

Spannung<br />

Energie 1 mkp<br />

9,80665 J<br />

1 kcal<br />

4,1868 kJ<br />

1 erg<br />

1·10-7 10 J<br />

4,2 kJ<br />

J<br />

1·10-7 1<br />

J<br />

kp<br />

mm 2<br />

--------- 9,80665 N<br />

mm 2<br />

--------- 10 N<br />

mm 2<br />

---------


Normen, Formeln, Tabellen<br />

Internationales Einheitensystem<br />

Leistung<br />

Wärmedurchgangszahl<br />

dynamische Viskosität<br />

kinetische<br />

Viskosität<br />

1 Poise<br />

1 Poise 0,1<br />

1 Stokes<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Umrechnungsfaktoren<br />

Größe alte Einheit SI-Einheit genau gerundeter Wert<br />

1<br />

1,163 W 1,16 W<br />

1 PS 0,73549 kW 0,740 kW<br />

kcal<br />

-------h<br />

4,1868 kJ<br />

--h<br />

4,2 kJ<br />

--h<br />

1 kcal<br />

-------h<br />

1 kcal<br />

m 2 -------------h°C<br />

4,1868 kJ<br />

m 2 -----------hK<br />

4,2 kJ<br />

m 2 ----------hK<br />

1 kcal<br />

m 2 -------------h°C<br />

1,163 W<br />

m 2 ---------<br />

K<br />

1,16 W<br />

m 2 ---------<br />

K<br />

1 10 6 – kps<br />

m 2<br />

⋅ -------<br />

0, 980665 10 5 – Ns<br />

m 2<br />

⋅ ----- 1 10 5 – Ns<br />

m 2<br />

⋅ -----<br />

0,1 Ns<br />

m 2<br />

----- 0,1 Ns<br />

m 2<br />

-----<br />

Pa ⋅ s<br />

1 10 4 – m2<br />

⋅ -----<br />

1 10<br />

s<br />

4 – m2<br />

⋅ ----s<br />

Winkel (ebener) 1<br />

1<br />

-------pla<br />

360<br />

2, 78 10<br />

1 gon<br />

1<br />

1 gon<br />

57.296 1 rad<br />

63.662 gon 1 rad<br />

3<br />

⋅<br />

-------pla<br />

1<br />

400<br />

2 5 10 3<br />

, ⋅<br />

-------rad<br />

π<br />

180<br />

17 5 10 3<br />

, ⋅<br />

π<br />

-------rad<br />

200<br />

15, 7 10 3<br />

⋅<br />

– pla<br />

– pla<br />

– rad<br />

– pla<br />

10-57<br />

10


10<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Internationales Einheitensystem<br />

10-58<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Umrechnung von SI-Einheiten, Kohärenzen<br />

Umrechnung SI-Einheiten und Kohärenzen<br />

Größe SI-EinheiSymBasiseinhei- Umrechnung der SI-Einheiten<br />

ten Namen bolten Kraft Newton N<br />

kg m<br />

1<br />

KraftmomentNewtonmeter<br />

Nm<br />

Druck Bar bar<br />

Pascal Pa<br />

Energie,<br />

Wärmemenge<br />

Joule J 1 J = 1 Ws = 1 Nm<br />

Leistung Watt W<br />

⋅<br />

s 2<br />

⋅ ------------kg<br />

⋅ m2<br />

1<br />

s 2<br />

⋅ ---------------<br />

5 kg<br />

10<br />

m s 2<br />

------------<br />

⋅<br />

1 bar 10 5 5 N<br />

Pa 10<br />

m 2<br />

= = ----kg<br />

1<br />

m s 2<br />

⋅ ------------<br />

⋅<br />

1 Pa 10 5 – = bar<br />

kg ⋅ m2<br />

1<br />

s 2<br />

⋅ --------------kg<br />

⋅ m2<br />

1 ⋅ --------------- W = 1<br />

J<br />

-<br />

N m<br />

1<br />

s<br />

⋅<br />

= ----------s<br />

Spannung,<br />

Festigkeit<br />

N<br />

mm<br />

Winkel Grad 1<br />

360° = 1 pla = 2p rad<br />

(ebener) Gon gon<br />

400 gon = 360°<br />

Radiant rad<br />

Vollwinkel pla 1 pla = 2p rad = 360°<br />

Spannung Volt V<br />

Widerstand Ohm O<br />

Leitwert Siemens S<br />

Ladung<br />

Elektrizitätsmenge<br />

Coulomb C 1 · A · s<br />

2<br />

---------<br />

6 kg<br />

10<br />

m s 2<br />

------------<br />

⋅<br />

1 N<br />

mm 2<br />

2<br />

---------<br />

N<br />

10<br />

cm 2<br />

= -------<br />

1 m<br />

--m<br />

kg ⋅ m2<br />

1<br />

s 3 ⋅ ---------------<br />

⋅ A<br />

W<br />

1 V = 1 ⋅ ---<br />

A<br />

kg ⋅ m2<br />

1<br />

s 3 A 2<br />

⋅ ---------------<br />

⋅<br />

V<br />

1 Ω = 1 -- 1<br />

A<br />

W<br />

A 2<br />

⋅ = ⋅ ----<br />

1 s3 A 2<br />

⋅<br />

kg m 2<br />

⋅ ---------------<br />

⋅<br />

A A<br />

1 S = 1 -- = 1<br />

V<br />

2<br />

⋅ ⋅<br />

----<br />

W<br />

s 3


Normen, Formeln, Tabellen<br />

Internationales Einheitensystem<br />

Fluss Weber Wb<br />

Flussdichte<br />

Induktion<br />

Tesla T<br />

Induktivität Henry H<br />

Dezimale Teile und Vielfache von Einheiten<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Umrechnung SI-Einheiten und Kohärenzen<br />

Größe SI-EinheiSymBasiseinhei- Umrechnung der SI-Einheiten<br />

ten Namen bolten Kapazität Farad F<br />

s<br />

1<br />

Feldstärke<br />

4 ⋅ A<br />

kg m 2<br />

⋅ ---------------<br />

⋅<br />

C s ⋅ A2<br />

1 F = 1 ⋅ -- = 1 ⋅ -----------<br />

V W<br />

V<br />

--m<br />

kg m<br />

1 ⋅<br />

s 3 ⋅ -------------<br />

⋅ A<br />

1 V<br />

--- 1<br />

m<br />

W<br />

= ⋅ -----------<br />

A ⋅ m<br />

kg ⋅ m2<br />

1<br />

s 2 W s<br />

⋅ --------------- 1 Wb = 1 V s 1<br />

⋅ A<br />

⋅<br />

⋅ ⋅ = ⋅ ----------<br />

A<br />

kg<br />

1<br />

s 2 ⋅ -----------<br />

Wb 1 T<br />

⋅ A<br />

m 2<br />

------<br />

V s<br />

1 ⋅<br />

m 2<br />

⋅ ---------<br />

W s<br />

1 ⋅<br />

m 2 = = = ⋅ ----------<br />

A<br />

kg ⋅ m2<br />

1<br />

s 2 A 2<br />

Wb ⋅ --------------- 1 H ------<br />

V s<br />

1<br />

⋅<br />

A<br />

⋅<br />

---------<br />

W s<br />

⋅ 1<br />

A<br />

⋅<br />

A 2<br />

= = =<br />

⋅ ----------<br />

Potenz Vorsätze Symbol Potenz Vorsätze Symbol<br />

10 –18 Atto a 10 –1 Dezi d<br />

10 –15 Femto f 10 Deka da<br />

10 –12 Piko p 102 Hekto h<br />

10 –9 Nano n 103 Kilo k<br />

10 –6 Mikro m 106 Mega M<br />

10 –3 Milli m 109 Giga G<br />

10 –2 Zenti c 1012 Tera T<br />

10-59<br />

10


10<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Internationales Einheitensystem<br />

10-60<br />

Physikalische Einheiten<br />

nicht mehr zulässige Einheiten<br />

Kraft (mechanisch)<br />

SI-Einheit: N (Newton)<br />

J/m (Joule/m)<br />

bisherige<br />

Einheit:<br />

kp (kilopond)<br />

dyn (Dyn)<br />

Druck<br />

SI-Einheit: Pa (Pascal)<br />

bar (Bar)<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

1 N = 1 J/m = 1 kg m/s2 = 0,102 kp = 105 dyn<br />

1 J/m = 1 N = 1 kg m/s2 = 0,102 kp = 105 dyn<br />

1 kg m/s2 = 1 N = 1 J/m = 0,102 kp = 105 dyn<br />

1 kp = 9,81 N = 9,81 J/m = 9,81 kg m/s2 = 0,981 106 dyn<br />

1 dyn = 10 –5 N = 10 –5 J/m = 10 –5 kg m/s 2 = 1,02 10 –5 kp<br />

bisherige<br />

Einheit:<br />

at = kp/cm 2 = 10 m Ws<br />

Torr = mm Hg<br />

atm<br />

1 Pa = 1 N/m2 = 10 –5 bar<br />

1 Pa = 10 –5 bar = 10,2 · 10 –6 at = 9,87 · 10 –6 at = 7,5 · 10 –3 Torr<br />

1 bar = 105 Pa = 1,02 at = 0,987 at = 750 Torr<br />

1 at = 98,1 · 103 Pa = 0,981 bar = 0,968 at = 736 Torr<br />

1 atm = 101,3 · 103 Pa = 1,013 bar = 1,033 at = 760 Torr<br />

1 Torr = 133,3 Pa = 1,333 · 10 –3 bar = 1,359 ·<br />

10 –3 at<br />

= 1,316 · 10 –3 atm


Normen, Formeln, Tabellen<br />

Internationales Einheitensystem<br />

Arbeit<br />

Leistung<br />

SI-Einheit: Nm/s (Newtonmeter/s)<br />

J/s (Joule/s)<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

SI-Einheit: J (Joule)<br />

Nm (Newtonmeter)<br />

SI-Einheit:<br />

(wie bisher)<br />

Ws (Wattsekunde)<br />

kWh (Kilowattstunde)<br />

bisherige Einheit: kcal (Kilokalorie) = cal · 10 –3<br />

1 Ws = 1 J = 1 Nm 10 7 erg<br />

1 Ws = 278 · 10 –9 kWh = 1 Nm = 1 J = 0,102 kpm = 0,239 cal<br />

1 kWh = 3,6 · 10 6 Ws = 3,6 · 10 6 Nm = 3,6 · 10 6 J = 367 · 10 6 kpm = 860 kcal<br />

1 Nm = 1 Ws = 278 · 10 –9 kWh = 1 J = 0,102 kpm = 0,239 cal<br />

1 J = 1 Ws = 278 · 10 –9 kWh = 1 Nm = 0,102 kpm = 0,239 cal<br />

1 kpm = 9,81 Ws = 272 · 10 –6 kWh = 9,81 Nm = 9,81 J = 2,34 cal<br />

1 kcal = 4,19 · 10 3 Ws = 1,16 · 10 –3 kWh = 4,19 · 10 3 Nm = 4,19 · 10 3 J = 427 kpm<br />

SI-Einheit:<br />

(wie bisher)<br />

W (Watt)<br />

kW (Kilowatt)<br />

bisherige Einheit: kcal/s (Kilokalorie/Sek.) = cal/s · 10 3<br />

kcal/h (Kilokalorie/Std.) = cal/h · 10 6<br />

kpm/s (Kilopondmeter/Sek.)<br />

PS (Pferdestärke)<br />

1 W = 1 J/s = 1 Nm/s<br />

1 W = 10 –3 kW = 0,102 kpm/s = 1,36 ·10 –3 PS = 860 cal/h = 0,239 cal/s<br />

1 kW = 103 W = 102 kpm/s = 1,36 PS = 860 ·103 cal/h = 239 cal/s<br />

1 kpm/s = 9,81 W = 9,81 · 10 –3 kW = 13,3 ·10 –3 PS = 8,43 ·103 cal/h = 2,34 cal/s<br />

1 PS = 736 W = 0,736 kW = 75 kpm/s = 632 · 103 cal/h = 176 cal/s<br />

1 kcal/h = 1,16 W = 1,16 · 10 –3 kW = 119 · 10 –3 kpm/s = 1,58 ·10 –3 PS = 277,8 · 10 –3 cal/s<br />

1 cal/s = 4,19 W = 4,19 · 10 –3 kW = 0,427 kpm/s = 5,69 · 10 –3 PS = 3,6 kcal/h<br />

10-61<br />

10


10<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Internationales Einheitensystem<br />

Magnetische Feldstärke<br />

Magnetischer Fluss<br />

Magnetische Flussdichte<br />

10-62<br />

SI-Einheit:<br />

bisherige Einheit: Oe = (Oerstedt)<br />

1 A<br />

--- = 0 001<br />

m<br />

kA<br />

, ----m<br />

1 kA<br />

A<br />

----- = 1000 --m<br />

m<br />

1 Oe<br />

---<br />

A<br />

m<br />

= 0,01256 Oe<br />

= 12,56 Oe<br />

Ampere<br />

----------------<br />

Meter<br />

= 79 6 A<br />

, --- = 0 0796<br />

m<br />

kA<br />

, ----m<br />

SI-Einheit Wb (Weber)<br />

mWb (Mikroweber)<br />

bisherige Einheit: M = Maxwell<br />

1 Wb = 1 Tm 2<br />

1 Wb = 10 6 mWb = 10 8 M<br />

1 mWb = 10 –6 Wb = 100 M<br />

1 M = 10 –8 Wb = 0,01 mWb<br />

SI-Einheit: T (Tesla)<br />

mT (Millitesla)<br />

bisherige Einheit: G = Gauß<br />

1 T = 1 Wb/m 2<br />

1 T = 10 3 mT = 10 4 G<br />

1 mT = 10 –3 T = 10 G<br />

1 G = 0,1 –3 T = 0,1 mT<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08


Normen, Formeln, Tabellen<br />

Internationales Einheitensystem<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Umrechnung von engl./amerikanischen Einheiten in SI-Einheiten<br />

Länge 1 in 1 ft 1 yd 1 mile<br />

Landmeile<br />

1 mile<br />

Seemeile<br />

m 25,4 · 10 –3 0,3048 0,9144 1,609 ·10 3 1,852 · 10 3<br />

Gewichte 1 lb 1 ton (UK)<br />

long ton<br />

1 cwt (UK)<br />

long cwt<br />

1 ton (US)<br />

short ton<br />

1 ounce 1 grain<br />

kg 0,4536 1016 50,80 907,2 28,35 ·10 –3 64,80 ·10 –6<br />

Fläche 1 sq.in 1 sq.ft 1 sq.yd 1 acre 1 sq.mile<br />

m 2 0,6452 · 10 –3 92,90 · 10 –3 0,8361 4,047 · 10 3 2,590 · 10 3<br />

Volumen 1 cu.in 1 cu.ft 1 cu.yd 1 gal (US) 1 gal (UK)<br />

m 3 16,39 · 10 –6 28,32 · 10 –3 0,7646 3,785 · 10 –3 4,546 · 10 –3<br />

Kraft 1 lb 1 ton (UK)<br />

long ton<br />

1 ton (US)<br />

short ton<br />

1 pdl<br />

(poundal)<br />

N 4,448 9,964 ·10 3 8,897 ·10 3 0,1383<br />

Geschwindigkeiten<br />

m--s<br />

1 Knoten<br />

1 mile<br />

-------- 1<br />

h<br />

ft<br />

-- 1<br />

s<br />

ft<br />

-----min<br />

0,4470 0,5144 0,3048 5,080 ·10 –3<br />

Druck 1 in Hg 1 ft H2O 1 in H2O<br />

bar 65,95 · 10-3 33,86 · 10-3 29,89 · 10-3 2,491 · 10-3 1 lb<br />

--------- 1 psi<br />

sq.in<br />

Energie,<br />

Arbeit<br />

1 HPh 1 BTU 1 PCU<br />

J 2,684 ·10 6 1,055 · 10 3 1,90 · 10 3<br />

10-63<br />

10


10<br />

Normen, Formeln, Tabellen<br />

Internationales Einheitensystem<br />

10-64<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Umrechnung von SI-Einheiten in engl./amerikanische Einheiten<br />

Länge 1 cm 1 m 1 m 1 km 1 km<br />

0,3937 in 3,2808 ft 1,0936 yd 0,6214 mile<br />

(Landmeile)<br />

Gewichte 1 g 1 kg 1 kg 1 t 1 t<br />

15,43 grain 35,27 ounce 2,2046 lb. 0,9842 long<br />

ton<br />

0,5399 mile<br />

(Seemeile)<br />

Fläche 1cm 2 1 m 2 1 m 2 1 m 2 1 km 2<br />

0,1550 sq.in 10,7639<br />

sq.ft<br />

1,1960 sq.yd 0,2471 ·<br />

10 –3 acre<br />

1,1023 short<br />

ton<br />

0,3861<br />

sq.mile<br />

Volumen 1cm 3 1 l 1 m 3 1 m 3 1 m 3<br />

0,06102<br />

cu.in<br />

0,03531<br />

cu.ft<br />

1,308 cu.yd 264,2 gal<br />

(US)<br />

Kraft 1 N 1 N 1 N 1 N<br />

0,2248 lb 0,1003 · 10 –3 long<br />

ton (UK)<br />

0,1123 · 10 –3 short<br />

ton (US)<br />

Geschwin- 1 m/s 1 m/s 1 m/s 1 m/s<br />

digkeiten<br />

3,2808 ft/s 196,08<br />

ft/min<br />

1,944 Knoten 2,237 mile/h<br />

Druck 1 bar 1 bar 1 bar 1 bar<br />

14,50 psi 29,53 in Hg 33,45 ft H2O 401,44 in<br />

H2O<br />

Energie 1 J 1 J 1 J<br />

Arbeit<br />

0,3725 · 10 –6 HPh 0,9478 · 10 –3 BTU 0,5263 · 10 –3 PCU<br />

219,97 gal<br />

(UK)<br />

7,2306 pdl<br />

(poundal)


Stichwortverzeichnis<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

A<br />

Abfallverzögerter Unterspannungsauslöser ....................... 7-5<br />

Abgesetztes Display ........................................................ 1-44<br />

Allstromsensitiv .............................................................. 7-20<br />

Analog-Ausgang, easy .................................................... 1-31<br />

Analog-Eingänge, easy ........................................1-23…1-26<br />

Anlagenschutzschalter ...................................................... 6-2<br />

Anlaufüberbrückung<br />

Motorschütz ................................................................ 8-9<br />

Motorschutzrelais ...................................................... 8-26<br />

Schweranlauf ............................................................. 8-10<br />

Anschluss RA-MO an AS-Interface® ............................... 2-92<br />

Anschluss RA-SP an AS-Interface® ................................. 2-95<br />

Anschlussbeispiele<br />

DF51, DV51 ....................................................2-74…2-79<br />

DF6 ................................................................2-80…2-81<br />

DM4 ...............................................................2-56…2-69<br />

DS4 ........................................................................... 2-55<br />

DS6 ................................................................2-37…2-39<br />

DV6 ................................................................2-82…2-87<br />

Antriebstechnik Grundlagen ............................................. 2-7<br />

Arbeitsstromauslöser<br />

Fernabschaltung PKZ2 ............................................... 6-16<br />

Fernausschaltung ....................................................... 7-11<br />

Leistungsschalter ....................................................... 7-19<br />

Leistungsschalter Fernauslösung .................................. 7-4<br />

PKZM01, PKZM0, PKZM4 ............................................ 6-8<br />

Prinzipschaltbild PKZ2 ............................................... 6-25<br />

ARCON-Löschgerät ......................................................... 0-22<br />

Asymmetrierelais .............................................................. 1-7<br />

Asynchronmotor ............................................................... 2-2<br />

ATEX-Zulassung .............................................................. 3-10<br />

EMT6 ......................................................................... 8-12<br />

Motorschutzrelais ...................................................... 5-35<br />

Motorschutzsystem ZEV ............................................. 5-39<br />

Nockenschalter, Lasttrennschalter .............................. 4-17<br />

PKZM0, PKZM4 ........................................................... 6-4<br />

RMQ-Titan ................................................................. 3-10<br />

Thermistor-Maschinenschutzgerät EMT6 ................... 5-45<br />

Ausgänge easy ....................................................1-28…1-31<br />

Ausgelöst-Hilfsschalter Leistungsschalter .......................... 7-6<br />

Ausgelöstmelder PKZ2 .................................................... 6-17<br />

Ausgelöstmelder PKZM01, PKZM0, PKZM4 ....................... 6-7<br />

11-1<br />

11


11<br />

Stichwortverzeichnis<br />

11-2<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Ausgelöstmeldung Leistungsschalter ...............................7-15<br />

Auslösekennlinien Motorschutzrelais ...............................5-36<br />

Auslösekennlinien Motorschutzsystem .............................5-40<br />

Auslöseklasse CLASS .......................................................5-38<br />

B<br />

Bedien- und Beobachtungssysteme .................................1-72<br />

Befehlsgeräte<br />

Für direktes Einschalten ..............................................8-37<br />

Für Polumschaltschütze .................................. 8-69…8-73<br />

Für Stern-Dreieck ........................................................8-51<br />

RMQ ............................................................................3-2<br />

Berufsgenossenschaft ......................................................3-22<br />

Bimetall<br />

Motorschutz ...............................................................8-13<br />

Motorschutzrelais .......................................................5-35<br />

Motorschutzschalter .....................................................6-4<br />

Bremsung übersynchron ..................................................8-59<br />

Bremswiderstand .............................................................2-84<br />

C<br />

Cage Clamp ....................................................................5-31<br />

CANopen ............................................................ 1-39…1-41<br />

COM-LINK-Verbindung ....................................................1-47<br />

Compact PLC, PS4 ...........................................................1-68<br />

Current Limiter<br />

a Strombegrenzer PKZ2 ..........................................6-28<br />

a Strombegrenzer PKZM0, PKZM4 ............................6-5<br />

D<br />

Dahlander .......................................................................8-10<br />

Drei Drehzahlen ..........................................................8-54<br />

Kennzeichnung ...........................................................8-24<br />

Nockenschalter ................................................. 4-7…4-10<br />

Polumschaltbare Motoren ..........................................8-53<br />

Polumschalten ................................................ 8-61…8-64<br />

Polumschalten Stern-Dreieck .......................... 8-74…8-88<br />

Vier Drehzahlen ..........................................................8-55<br />

Vorschubantrieb .........................................................8-31<br />

Darwin ................................................................ 0-12…0-14<br />

Datenbus AS-Interface® .................................................2-89<br />

Dauerkontakt ..................................................................1-57<br />

Dezentrale Erweiterung easy ...........................................1-32


Stichwortverzeichnis<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Digital-Eingänge, easy<br />

AC-Geräte ................................................................. 1-21<br />

DC-Geräte ................................................................. 1-22<br />

Dioden-Löschglied ............................................................ 5-4<br />

Direktstart Drehstrom-Asynchronmotoren ......................... 2-5<br />

Direktstarter<br />

Merkmale .................................................................. 2-10<br />

Mit Bypass ................................................................. 2-30<br />

Motorschutzschalter .................................................... 6-3<br />

SmartWire ................................................................. 5-12<br />

Disconnect Control Unit .................................................. 2-91<br />

Doppelrahmenklemme .................................................... 5-31<br />

Drehstrom-Asynchronmotor .............................................. 2-2<br />

Drehstrom-Läufer-Selbstanlasser ..........................8-96…8-99<br />

Drehstrommotoren Polumschalten .......................8-61…8-68<br />

Drehstrommotoren Stern-Dreieck Polumschalten .8-74…8-88<br />

Drehstrom-Selbstanlasser ............................................... 8-14<br />

Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser .......................8-91…8-95<br />

Drehzahlen, getrennte Wicklungen ................................. 8-53<br />

Dreieckschaltung, Grundschaltung .................................... 2-4<br />

Dreieckschaltung, Motor ................................................. 2-78<br />

Druckeranschluss easy .................................................... 1-48<br />

Durchlassenergie ............................................................ 2-91<br />

Durchstecksensoren ZEV ................................................. 5-39<br />

E<br />

easyControl .................................................................... 1-16<br />

easyHMI ......................................................................... 1-14<br />

easyNet ...............................................................1-34…1-38<br />

easyRelay ....................................................................... 1-12<br />

EEx e-Motoren<br />

Motorschutzrelais ...................................................... 5-35<br />

PKZM0, PKZM4 ........................................................... 6-4<br />

Eingänge easy .....................................................1-21…1-27<br />

Einphasenmotoren ............................................................ 8-5<br />

Einschalten mit PKZ2 ...........................................8-33…8-36<br />

Einschalten von Drehstrommotoren .....................8-25…8-32<br />

Einspeisung Motor .......................................................... 8-20<br />

Einzelkompensation ........................................................ 8-16<br />

Elektrischer Verbinder ....................................................... 6-4<br />

Elektronische Sicherheitsrelais ........................................ 1-10<br />

Elektronische Zeitrelais ..................................................... 1-2<br />

Elektronischer Katalog ...................................................... 0-9<br />

11-3<br />

11


11<br />

Stichwortverzeichnis<br />

11-4<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

EMV-gerechter Anschluss ................................................2-21<br />

EMV-Maßnahmen Frequenzumrichter ..............................2-22<br />

Encoder ...........................................................................2-84<br />

Energiebus ......................................................................2-89<br />

Erweiterungen easy ............................................. 1-32…1-43<br />

Ethernet-Modul ...............................................................1-46<br />

Explosionsfähige Atmosphäre ..........................................4-17<br />

F<br />

Federzugklemme .............................................................5-31<br />

Fehlermeldung, differenzierte ..........................................6-10<br />

Fehlerstrom .....................................................................5-38<br />

Fehlerstromauslöser Leistungschalter ..............................7-20<br />

Fehlerstromschutzrelais ...................................................7-22<br />

Fernantrieb Leistungsschalter ..........................................7-18<br />

Fernantrieb PKZ2 .............................................................6-14<br />

Fernausschaltung PKZ2 ...................................................6-25<br />

Fernausschaltung PKZM01, PKZM0, PKZM4 ....................6-11<br />

Fernschaltung Leistungsschalter ......................................7-11<br />

FI-Relais ..........................................................................7-22<br />

FI-Schutz .........................................................................7-20<br />

Flachbandleitung .............................................................2-89<br />

Frequenzgeber .................................................................1-27<br />

Frequenzumrichter, Merkmale .........................................2-70<br />

FU a Frequenzumrichter .................................................2-7<br />

Funktionen easy ..............................................................1-18<br />

Funktionsbausteine .........................................................1-50<br />

G<br />

Galvanische Trennung .......................................................5-2<br />

Gebrauchskategorien Lasttrennschalter .........................10-38<br />

Gebrauchskategorien Schütze, Motorstarter ..................10-34<br />

Gefahrenreduzierung .......................................................1-10<br />

Gehäuse ................................................................ 0-23, 0-27<br />

Getrennte Wicklungen<br />

Drehzahlen .................................................................8-53<br />

Polumschalten ................................................ 8-65…8-68<br />

Gleichstrommotoren ..........................................................8-5<br />

Grafik-Operator-Panel .....................................................1-72<br />

Grundschaltungen<br />

Dreieck, Stern ...............................................................2-4<br />

easy ............................................................... 1-54…1-59<br />

Gruppenkompensation ....................................................8-16


Stichwortverzeichnis<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Gruppenschutz Motorschutzschalter ................................. 6-6<br />

H<br />

Halbleiterschütze .............................................................. 2-7<br />

Halteleistung .................................................................. 5-31<br />

Hamburger Schaltung, Nullstellungszwang ................... 8-110<br />

Hauptschalter ................................................................. 7-12<br />

Heizungsschalter ............................................................. 4-14<br />

Hilfsschalter<br />

Ausgelöst .................................................................... 7-6<br />

Normal, Relativ ............................................................ 7-6<br />

PKZ2 .......................................................................... 6-17<br />

PKZM01, PKZM0, PKZM4 ............................................ 6-7<br />

Voreilend ..................................................................... 7-7<br />

Hilfsschalterbaustein ......................................................... 5-2<br />

Hilfsschütze Kennbuchstaben ............................................ 5-3<br />

Hilfsschütze Schaltbilder ................................................... 5-6<br />

Hochleistungs-Kompaktstarter ........................................ 6-18<br />

I<br />

In-Delta-Schaltung .......................................................... 2-35<br />

Inkrementalgeber ........................................................... 1-27<br />

In-Line-Schaltung ............................................................ 2-35<br />

Installations-Verteiler ...................................................... 0-25<br />

Isolationswächter ............................................................. 1-8<br />

K<br />

Kaltleiter, Motorschutz ................................................... 8-12<br />

Kaltleiter, Thermistor-Maschinenschutzrelais .................. 5-45<br />

Kaskadensteuerung ........................................................ 2-52<br />

Kennbuchstaben Hilfsschütze ............................................ 5-3<br />

Kennzeichnung, Motorschütz .......................................... 8-24<br />

Klemmenbelegungsplan IZM ........................................... 7-26<br />

Kompakt-Leistungsschalter ............................................... 7-2<br />

Kompensierter Motor ...................................................... 8-11<br />

Kondensator<br />

Einzel-, Gruppenkompensation .................................. 8-16<br />

Zentralkompensation, Verdrosselung ......................... 8-17<br />

Kondensatorschütz ....................................................... 8-102<br />

Kontakte ......................................................................... 1-50<br />

Kontaktschutzrelais ......................................................... 5-46<br />

Kurzschlussauslöser .......................................................... 6-4<br />

Kurzschlussfestigkeit ......................................................... 8-7<br />

11-5<br />

11


11<br />

Stichwortverzeichnis<br />

11-6<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Kurzschlussniveau, maximal ............................................2-91<br />

Kurzschlussschutz ............................................................8-25<br />

Kurzschlussschutz RA-MO ...............................................2-90<br />

Kurzschlussüberwachung .................................................5-43<br />

L<br />

Labeleditor ........................................................................3-9<br />

Lastabwurfkontakt ............................................................4-4<br />

Lasttrennschalter ATEX-Zulassung ...................................4-18<br />

Lasttrennschalter Verwendung, Bauformen .......................4-2<br />

Läuferkritisch ...................................................................8-12<br />

Läufer-Selbstanlasser<br />

Merkmale Schleifringläufer .........................................8-15<br />

Projektierung Anlass-Widerstand ................................8-14<br />

Schleifringläufer .........................................................8-96<br />

Leistungselektronik ............................................................2-7<br />

Leistungsschalter<br />

Fehlerstromschutz ......................................................7-20<br />

Fernschalten mit Motorantrieb ...................................7-18<br />

Innenschaltpläne ..........................................................7-8<br />

Maschennetzschalter ..................................................7-17<br />

Schaltstellung .............................................................7-15<br />

Transformatorschalter ................................................7-19<br />

Leistungsschütze<br />

DC-betätigte ...............................................................5-32<br />

DILM ..........................................................................5-31<br />

SmartWire ..................................................................5-10<br />

Übersicht ........................................................ 5-24…5-25<br />

Leitungen ......................................................................10-44<br />

M<br />

Maschennetz Leistungsschalter .......................................7-17<br />

Mechanische Verriegelung ...............................................5-32<br />

Meisterschalter, Nullstellungszwang ..............................8-111<br />

Mess- und Überwachungsrelais EMR4 ...............................1-6<br />

MODAN .............................................................. 0-19…0-21<br />

Modembetrieb easy .........................................................1-49<br />

Modular PLC ...................................................................1-70<br />

Modulares Schaltanlagensystem ......................................0-19


Stichwortverzeichnis<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Moeller ............................................................................. 0-4<br />

Elektronischer Katalog ................................................. 0-9<br />

Field Service .............................................................. 0-10<br />

Niederspannungs-Schaltanlagen ................................ 0-15<br />

<strong>Schaltungsbuch</strong> ........................................................... 0-4<br />

Support Portal ............................................................. 0-5<br />

Motor<br />

Befehlsgeräte direktes Einschalten ............................. 8-37<br />

Dahlander .................................................................. 8-53<br />

Einschalten mit PKZ2 ......................................8-33…8-36<br />

Einschalten von Drehstrommotoren ................8-25…8-32<br />

Einspeisung ............................................................... 8-20<br />

Getrennte Wicklungen ............................................... 8-53<br />

Motorwicklungen ...................................................... 8-56<br />

Netzumschaltung ..................................................... 8-111<br />

Polumschaltbar ...............................................8-53…8-55<br />

Polumschalten PKZ2 .................................................. 8-89<br />

Polumschaltschütze ................................................... 8-59<br />

Projektierung ..................................................8-14…8-17<br />

Schalten von Kondensatoren ......................8-100…8-103<br />

Schaltungsunterlagen ................................................ 8-18<br />

Stern-Dreieck mit PKZ2 ...................................8-48…8-50<br />

Stern-Dreieck von Drehstrommotoren .............8-38…8-47<br />

Steuerstromversorgung .............................................. 8-23<br />

Motor Control Unit ......................................................... 2-92<br />

Motorabgang ................................................................... 2-2<br />

Motoranschluss .............................................................. 2-95<br />

Motorantrieb Leistungsschalter ....................................... 7-18<br />

Motorbemessungsleistung .............................................. 5-31<br />

Motorbemessungsstrom ............................................... 10-41<br />

Motorschutz ..........................................................8-3…8-13<br />

Motorschütz, Kennzeichnung .......................................... 8-24<br />

Motorschutzrelais ........................................................... 2-57<br />

Auslösung ................................................................... 8-4<br />

In Dreieck-Schaltung .................................................. 8-39<br />

In Motorleitung, in Netzzuleitung .............................. 8-38<br />

Motorschutzrelais, Motorschutz ...................................... 5-35<br />

Motorschutzschalter<br />

Für Starterkombinationen ............................................ 6-5<br />

Prinzipschaltbilder PKZ2 .................................6-18…6-29<br />

Prinzipschaltbilder PKZM01, PKZM0, PKZM4 ....6-9…6-11<br />

Motorschutzschalter, Überblick ......................................... 6-1<br />

Motorschutzsystem ZEV .......................................5-38…5-44<br />

11-7<br />

11


11<br />

Stichwortverzeichnis<br />

11-8<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Motorstarterkombination MSC ..........................................6-4<br />

SmartWire ..................................................................5-10<br />

Motorvollschutz ...............................................................5-42<br />

Motorwicklungen ............................................................8-56<br />

Multi-Funktions-Display a easyHMI ..............................1-14<br />

N<br />

Näherungsschalter ............................................... 3-27…3-31<br />

Negation .........................................................................1-54<br />

Netzumschalter .............................................................8-111<br />

Netzwerkmodule easy .....................................................1-42<br />

Niederspannungs-Schaltanlagen ......................................0-15<br />

Niveaurelais ......................................................................1-7<br />

Nockenschalter<br />

ATEX-Zulassung .........................................................4-18<br />

Drehzahl schalten .......................................................8-59<br />

Hauptschalter, Wartungsschalter ..................................4-3<br />

Heizungsschalter ........................................................4-14<br />

Messgeräte-Umschalter ..............................................4-12<br />

Polumschalter ...............................................................4-7<br />

Stern-Dreieck, Wende-Stern-Dreieck .............................4-6<br />

Stufenschalter ............................................................4-15<br />

Umschalter, Wendeschalter ..........................................4-5<br />

Verriegelungsschaltungen ..........................................4-11<br />

Verwendung, Bauformen ..............................................4-2<br />

Normal-Hilfsschalter ..........................................................7-6<br />

EIN-AUS-Meldung ......................................................7-15<br />

PKZ2 ..........................................................................6-17<br />

NOT-AUS-Funktion ..........................................................7-12<br />

Nullstellungszwang<br />

Hamburger Schaltung ...............................................8-110<br />

Meisterschalter .........................................................8-111<br />

Verbraucher .............................................................8-110<br />

O<br />

Offener Leistungsschalter ..................................................7-3<br />

Ohmsches Gesetz ..........................................................10-52<br />

Operanden ......................................................................1-50<br />

P<br />

Parallelschaltung .............................................................1-55<br />

Parametrierbare Kontakte ................................................5-39


Stichwortverzeichnis<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Personenschutz<br />

Erhöht ....................................................................... 3-17<br />

LS .............................................................................. 3-16<br />

LSR ............................................................................ 3-21<br />

Phasenausfall ................................................................. 5-38<br />

Phasenausfallempfindlich ................................................. 6-4<br />

Phasenausfallempfindlichkeit .......................................... 5-35<br />

Phasenfolgerelais .............................................................. 1-7<br />

Phasenwächter ................................................................. 1-6<br />

Polumschaltbare Motoren ....................................8-53…8-55<br />

Polumschalten mit PKZ2 ................................................. 8-89<br />

Polumschalten von Drehstrommotoren ................8-61…8-68<br />

Stern-Dreieck ..................................................8-74…8-88<br />

Polumschalter Anlaufüberbrückung ................................ 8-10<br />

Polumschalter Nockenschalter .......................................... 4-7<br />

Polumschaltschütze ........................................................ 8-59<br />

Befehlsgeräte .................................................8-69…8-73<br />

Stern-Dreieck ............................................................. 8-74<br />

Polumschaltung, Kennzeichnung .................................... 8-24<br />

Prinzipschaltbilder PKZ2 ......................................6-18…6-29<br />

Prinzipschaltbilder PKZM01, PKZM0, PKZM4 .........6-9…6-11<br />

Programmieren easy ............................................1-50…1-66<br />

Projektierung<br />

Drehstrom-Selbstanlasser .......................................... 8-14<br />

easy ................................................................1-20…1-49<br />

EM4, LE4 ................................................................... 1-78<br />

Motor .............................................................8-14…8-17<br />

PS4 ............................................................................ 1-75<br />

Schalten von Kondensatoren ..................................... 8-16<br />

XC100, XC200 ........................................................... 1-79<br />

Prozessschutz ................................................................. 3-19<br />

Prüfstellen und Prüfzeichen ............................................. 9-10<br />

Pt100/Ni1000-Eingänge, easy ......................................... 1-26<br />

Pumpensteuerung ........................................................... 2-50<br />

Druckwächter .......................................................... 8-106<br />

Schwimmerschalter .................................................. 8-108<br />

Zwei-Pumpen .......................................................... 8-104<br />

Punkt-zu-Punkt-Verbindung ............................................ 1-47<br />

R<br />

Rapid Link ...................................................................... 2-88<br />

RC-Löschglied ................................................................... 5-4<br />

Reflexions-Lichtschranke, -Lichttaster ............................. 3-29<br />

11-9<br />

11


11<br />

Stichwortverzeichnis<br />

11-10<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Reihenschaltung ..............................................................1-55<br />

Relaisausgänge, easy ......................................................1-28<br />

Risikoreduzierung ............................................................1-10<br />

Risikoverminderung .......................................................10-26<br />

Rogowski-Prinzip .............................................................5-38<br />

Rogowski-Sensor .............................................................5-44<br />

S<br />

Safety Technology ...........................................................1-10<br />

Sammelschienensystem ...................................................0-28<br />

Sanftanlauf a Softstarter ................................................2-7<br />

SASY60 ...........................................................................0-28<br />

Schaltantrieb PKZ2 ..........................................................6-13<br />

Schaltbilder Hilfsschütze ....................................................5-6<br />

Schalten von Kondensatoren ........................... 8-100…8-103<br />

Schalthäufigkeit ................................................................8-4<br />

Schaltplan Innenschaltpläne Leistungsschalter ...................7-8<br />

Schaltstellungsanzeige ......................................................4-4<br />

Schaltstellungsmeldung Leistungsschalter .......................7-15<br />

Schaltung Motorschutzrelais 1-polig, 2-polig .....................8-5<br />

Schaltungsbeispiele Anlaufüberbrückung .........................8-26<br />

Schaltungsbeispiele Leistungsschütze DIL ........................8-25<br />

Schaltungsunterlagen Allgemein .....................................8-18<br />

Schaltungsunterlagen Verdrahtungsplan .........................8-19<br />

Schieberegister ................................................................1-63<br />

Schirmungsmaßnahmen ...................................... 2-23…2-25<br />

Schleifringläufer a Läufer-Selbstanlasser ......................8-96<br />

schnelle Zähler ................................................................1-27<br />

Schnellentladewiderstand ..............................................8-100<br />

Schnittstellenbelegung XC100/XC200 RS ........................1-80<br />

Schutzarten elektrischer Betriebsmittel ..........................10-28<br />

Schutzbeschaltung .............................................................5-4<br />

Schutzbeschaltung integriert, steckbar .............................5-31<br />

Schutzmaßnahmen ..........................................................10-5<br />

Schweranlauf<br />

Anlaufüberbrückung ...................................................8-10<br />

Beispiel ......................................................................8-27<br />

Motorschutz .................................................................8-8<br />

Selbsthaltung ..................................................................1-56<br />

Selektivität a Zeitselektivität ........................................7-16<br />

Sensorgürtel ZEV .............................................................5-39<br />

Sicherheit von Maschinen ................................................1-10<br />

Sicherheitskategorie ........................................................5-19


Stichwortverzeichnis<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Sicherheits-Positionsschalter ........................................... 3-15<br />

Sicherheitsrelais .............................................................. 1-10<br />

Sicherungslos, Wendeschütz DIUL ................................... 8-29<br />

Signalsäulen SL ............................................................... 3-11<br />

SmartWire<br />

Gateway easyNet/CANopen ....................................... 1-43<br />

Gateway PROFIBUS-DP ................................................ 5-9<br />

Module ...................................................................... 5-10<br />

System ..............................................................5-8…5-23<br />

Softstarter ......................................................................... 2-7<br />

Beispiele .................................................................... 2-13<br />

Merkmale .................................................................. 2-12<br />

Zuordnungsarten ....................................................... 2-17<br />

Softstarter DM4 .............................................................. 2-33<br />

Softstarter DS4, DS6 ....................................................... 2-29<br />

Spannungsauslöser<br />

Abfallverzögerter Unterspannungsauslöser .................. 7-5<br />

Anlassverriegelung Unterspannungsauslöser ............. 7-13<br />

Arbeitsstromauslöser ................................................... 7-4<br />

Fernausschaltung ....................................................... 7-11<br />

PKZ2 .......................................................................... 6-16<br />

PKZM01, PKZM0, PKZM4 ............................................ 6-8<br />

Unterspannungsauslöser .............................................. 7-5<br />

Verriegelung mit Unterspannungsauslöser ................. 7-14<br />

Speed Control Unit ......................................................... 2-95<br />

Spezialrelais ...................................................................... 1-2<br />

Spiegelkontakt ................................................................ 5-34<br />

Spulen ............................................................................ 1-50<br />

Spulenfunktionen ............................................................ 1-52<br />

Ständerkritisch ................................................................ 8-12<br />

Ständer-Selbstanlasser<br />

Beispiele Anlass-Transformator .................................. 8-94<br />

Beispiele Widerstände ............................................... 8-91<br />

Merkmale Käfigläufer ................................................ 8-15<br />

Projektierung Anlass-Transformator ........................... 8-14<br />

Projektierung Anlass-Widerstand ............................... 8-14<br />

Standgehäuse ................................................................. 0-25<br />

Standverteiler ................................................................. 0-27<br />

11-11<br />

11


11<br />

Stichwortverzeichnis<br />

11-12<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Stern-Dreieck<br />

Anlaufüberbrückung .....................................................8-9<br />

Drehstrom-Asynchronmotoren ......................................2-5<br />

easy ...........................................................................1-58<br />

Kennzeichnung ...........................................................8-24<br />

Mit Motorschutzrelais .................................................8-38<br />

Mit PKZ2 ........................................................ 8-48…8-50<br />

Motorstart ..................................................................2-11<br />

Nockenschalter .............................................................4-6<br />

Polumschaltschütze ....................................................8-74<br />

SDAINL ........................................................... 8-40…8-44<br />

Von Drehstrommotoren .................................. 8-38…8-47<br />

Sternschaltung ..................................................................2-4<br />

Sternschaltung, Motor .....................................................2-79<br />

Steuerrelais a easyRelais ..............................................1-12<br />

Steuerstromversorgung Motor .........................................8-23<br />

Störfallservice ..................................................................0-10<br />

Störlichtbogen-Schutzsystem ARCON ..............................0-22<br />

Strombegrenzer PKZ2 ......................................................6-28<br />

Strombegrenzer PKZM0, PKZM4 ........................................6-5<br />

Stromstoßschalter ............................................................1-57<br />

Stromversorgung easy .....................................................1-20<br />

Stromwächter ....................................................................1-6<br />

Summenstromwandler .....................................................5-38<br />

Support Portal ...................................................................0-6<br />

System MODAN ...............................................................0-19<br />

Systemangebot xEnergy ...................................................0-15<br />

Systemübersicht easy ........................................... 1-12…1-19<br />

T<br />

Taster Befehlsgeräte ........................................................8-69<br />

Temperaturkompensiert .....................................................6-4<br />

Temperaturüberwachung .................................................8-12<br />

Textanzeige, easy ............................................................1-65<br />

Text-Operator-Panel ........................................................1-72<br />

Thermisches Motorschutzrelais ........................................5-35<br />

Thermistor .......................................................................8-12<br />

Thermistor-Maschinenschutzgerät EMT6 .........................5-45<br />

Thermistorschutz .............................................................5-42<br />

Transformatorschalter Leistungsschalter ..........................7-19<br />

Transformatorschutzschalter ..............................................6-5<br />

Trennung galvanisch .........................................................5-2<br />

Treppenhausbeleuchtung ................................................1-60


Stichwortverzeichnis<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

U<br />

U/f-Umrichter a Frequenzumrichter ............................... 2-7<br />

Überlast Motor ............................................................... 5-38<br />

Überlast Motorschutzschalter ........................................... 6-2<br />

Überlastrelais a Motorschutzrelais ............................... 5-35<br />

Überlastrelais Zeitverzögert .............................................. 8-6<br />

Überlastrelaisfunktion ..................................................... 6-12<br />

Überlastrelaisfunktion PKZ2 ............................................ 6-29<br />

Überlastschutz Leistungsschütze ..................................... 8-25<br />

Überlastschutz Rapid Link ............................................... 2-90<br />

Überspannungen ............................................................ 2-57<br />

Übersynchrone Bremsung ............................................... 8-59<br />

Überwachungsrelais ......................................................... 1-6<br />

Umschalter ....................................................................... 4-5<br />

Leistungsmesser ........................................................ 4-13<br />

Spannungsmesser ...................................................... 4-12<br />

Strommesser .............................................................. 4-12<br />

Unsymmetrische Stromaufnahme .................................... 5-38<br />

Unterspannungsauslöser<br />

Abfallverzögert ............................................................ 7-5<br />

Abschalten ................................................................ 7-13<br />

Anlassverriegelung .................................................... 7-13<br />

Fernausschaltung ....................................................... 7-11<br />

Leistungsschalter ....................................................... 7-19<br />

PKZ2 .......................................................................... 6-16<br />

PKZM01, PKZM0, PKZM4 ............................................ 6-8<br />

Verriegelung mehrerer Schalter .................................. 7-14<br />

V<br />

Varistor-Löschglied ........................................................... 5-4<br />

Vektorregelung ............................................................... 2-70<br />

Verdrahtungsbeispiele PS4 ...................................1-75…1-77<br />

Verdrosselung Kondensator ............................................ 8-17<br />

Vernetzung Anzeige- und Bediengeräte .......................... 1-74<br />

Vernetzung easy ..................................................1-32…1-43<br />

Vernetzung PS40- und XC-Serie ...................................... 1-73<br />

Verriegelungsschaltungen Nockenschalter ...................... 4-11<br />

Visualisieren, easyHMI .................................................... 1-66<br />

Voreilende Hilfsschalter .................................................... 7-7<br />

W<br />

Wandgehäuse ................................................................. 0-23<br />

Wandlerrelais ZW7 ........................................................... 8-8<br />

11-13<br />

11


11<br />

Stichwortverzeichnis<br />

11-14<br />

Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />

Wandverteiler ..................................................................0-27<br />

Wartungsschalter Nockenschalter ......................................4-4<br />

Wechselschaltung ............................................................1-56<br />

Wendekombination a Wendeschütz .............................8-29<br />

Wendeschalter ..................................................................4-5<br />

Wendeschütz ...................................................................8-29<br />

Wendesoftstarter .............................................................2-45<br />

Wendestarter<br />

Motorschutzschalter .....................................................6-3<br />

SmartWire ..................................................................5-12<br />

Softstarter ..................................................................2-30<br />

Wende-Stern-Dreieck<br />

Drehrichtungsänderung ..............................................8-46<br />

Nockenschalter .............................................................4-6<br />

Zwei Drehrichtungen ..................................................8-45<br />

Wiedereinschaltsperre .......................................................8-4<br />

Wurzel-3-Schaltung .........................................................2-65<br />

X<br />

xEnergy ...........................................................................0-15<br />

XSoft ...............................................................................1-71<br />

Z<br />

Zeitrelais, ansprechverzögert ...........................................1-57<br />

Zeitrelais, Funktionen ........................................................1-2<br />

Zeitselektivität Leistungsschalter .....................................7-16<br />

Zentrale Erweiterung easy ...............................................1-32<br />

Zentralkompensation Kondensatoren ..............................8-17<br />

Zulassungsstellen weltweit ................................................9-6<br />

Zuordnungsarten Motorschutz ...........................................8-8<br />

Zuordnungsarten Softstarter ............................................2-17<br />

Zusatzausrüstungen Leistungsschütze .............................5-30


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Eaton ist ein führendes Energiemanagement-Unternehmen.<br />

Weltweit ist Eaton<br />

mit Produkten, Systemen und Dienstleistungen<br />

in den Bereichen Electrical,<br />

Hydraulics, Aerospace, Truck und Automotive<br />

tätig.<br />

Eatons Electrical Sector<br />

Eatons Electrical Sector ist weltweit<br />

führend bei Produkten, Systemen und<br />

Dienstleistungen zu Energieverteilung,<br />

sicherer Stromversorgung und Automatisierung<br />

in der Industrie, in Wohn-<br />

und Zweckbauten, öffentlichen Einrichtungen,<br />

bei Energieversorgern, im<br />

Handel und bei OEMs.<br />

Zu Eatons Electrical Sector gehören<br />

die Marken Cutler-Hammer ® , Moeller ® ,<br />

Micro Innovation, Powerware ® , Holec ® ,<br />

MEM ® und Santak ® .<br />

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