Schaltungsbuch - REDITECH Automation GmbH
Schaltungsbuch - REDITECH Automation GmbH
Schaltungsbuch - REDITECH Automation GmbH
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www.schaltungsbuch.de<br />
<strong>Schaltungsbuch</strong> | 2008<br />
Automatisieren und<br />
Energie verteilen<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
CB<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
H1 H4<br />
M<br />
T1<br />
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T3<br />
1 H3 H2 4<br />
H1 H4<br />
X1 X2<br />
M<br />
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A2<br />
Moeller<br />
ist<br />
Eaton<br />
SmartWire SmartWire<br />
6<br />
6<br />
1.13<br />
-Q1<br />
1.14<br />
IN OUT<br />
X1 X2 X3 X4<br />
24V<br />
0V<br />
DC
Alle Marken- und Produktnamen sind Warenzeichen<br />
oder eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Titelhalter.<br />
Korrigierte Auflage 2008, Redaktionsdatum 02/08<br />
© 2008 by Eaton Industries <strong>GmbH</strong>, 53105 Bonn<br />
Redaktion: Heidrun Riege<br />
Alle Schaltungen wurden von uns nach bestem Wissen erstellt und sorgfältig<br />
getestet. Sie dienen als praktische Beispiele. Für eventuelle Fehler<br />
übernimmt die Eaton Industries <strong>GmbH</strong> keine Haftung.<br />
Alle Rechte, auch die der Übersetzung, vorbehalten. <br />
Kein Teil dieses <strong>Schaltungsbuch</strong>es darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie,<br />
Mikrofilm oder einem anderen Verfahren) ohne schriftliche<br />
Zustimmung der Eaton Industries <strong>GmbH</strong>, Bonn, reproduziert oder unter<br />
Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet<br />
werden.<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Gedruckt auf Papier aus chlor- und säurefrei gebleichtem Zellstoff.
Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Kapitel<br />
Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 0<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren 1<br />
Elektronische Motorstarter und Drives 2<br />
Befehls- und Meldegeräte 3<br />
Nockenschalter 4<br />
Schütze und Relais 5<br />
Motorschutzschalter 6<br />
Leistungsschalter 7<br />
Rund um den Motor 8<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika 9<br />
Normen, Formeln, Tabellen 10<br />
Stichwortverzeichnis 11<br />
0-1<br />
0
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Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
0-2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Seite<br />
Was ist neu in dieser Ausgabe? 0-3<br />
Moeller – Kompetenz und Erfahrung aus<br />
einer Hand 0-4<br />
Das Moeller Support Portal 0-6<br />
Online Trainingscenter 0-7<br />
Elektronischer Katalog 0-9<br />
Moeller Field Service 0-10<br />
Moeller Darwin-Technologie 0-12<br />
Energieverteilungen von Moeller 0-15
Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
Was ist neu in dieser Ausgabe?<br />
Export in den Weltmarkt und nach<br />
Nordamerika<br />
Die Zielmärkte von Maschinen- und Anlagenbauern<br />
sind international. Moeller kennt diese<br />
Märkte und ist weltweit kompetenter<br />
Ansprechpartner in allen Fragen rund um das<br />
Thema Export von Schaltgeräten und Schaltanlagen.<br />
Dabei gewinnt der Export nach Nordamerika<br />
(USA und Kanada) und die damit verbundenen<br />
Besonderheiten mehr und mehr an<br />
Bedeutung.<br />
Wir haben für Sie die vorhandenen Inhalte<br />
konzentriert, erweitert und in einem eigenen<br />
neuen Kapitel 9 zusammengestellt. Die verbleibenden<br />
Inhalte aus dem alten Kapitel 9 finden<br />
Sie nun im Kapitel 10 .<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Der Weg zur sicheren Maschine<br />
easySafety – Fit für höchste Sicherheitsanforderungen.<br />
Die Sicherheit des Menschen und der<br />
Maschine muss während des gesamten<br />
Lebenszyklus einer Maschine/Anlage berücksichtigt<br />
werden. Für den Personenschutz kommen<br />
in der Praxis sicherheitsgerichtete Komponenten<br />
zum Einsatz, wie Positionsschalter,<br />
Lichtgitter, Zweihandschalter oder<br />
NOT-AUS-Taster. Die sicherheitsgerichteten<br />
Informationen werden mit dem neuen Steuerrelais<br />
easySafety, das den höchsten Sicherheitsanforderungen<br />
entspricht, überwacht und<br />
ausgewertet, a Abschnitt „Der Weg zur<br />
sicheren Maschine”, Seite 1-10.<br />
Immer aktuell<br />
Wir setzen alles daran, jede neue Ausgabe des<br />
<strong>Schaltungsbuch</strong>es an die stetig wachsenden<br />
Anforderungen der Märkte anzupassen und zu<br />
aktualisieren.<br />
Besonders die zahlreichen Beispielschaltungen<br />
werden von unseren Fachleuten kontinuierlich<br />
aktualisiert und nach bestem Wissen erstellt<br />
und sorgfältig getestet. Sie dienen als praktische<br />
Beispiele. Für eventuelle Fehler übernimmt<br />
die Moeller <strong>GmbH</strong> keine Haftung.<br />
0-3<br />
0
0<br />
0-4<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
Moeller – Kompetenz und Erfahrung aus einer Hand<br />
www.schaltungsbuch.de<br />
Ausgabe 1958 Ausgabe 1986<br />
Ein Klassiker seit über 50 Jahren und wohl die<br />
populärste Publikation des Unternehmens ist<br />
das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong>. Durch die internationale<br />
Verbreitung hat es in den vergangenen<br />
Jahren neuen Aufschwung erlebt. Erstmals<br />
wurde die Ausgabe 02/05 in neun<br />
Sprachen übersetzt:<br />
Englisch,<br />
Französisch,<br />
Italienisch,<br />
Spanisch,<br />
Niederländisch,<br />
Russisch,<br />
Tschechisch,<br />
Rumänisch,<br />
Schwedisch.<br />
Auch online stehen Ihnen die Inhalte unter<br />
www.schaltungsbuch.de zur Verfügung.<br />
Die Online-Version verbindet das bewährte<br />
Wissen mit der aktuellen Internet-Technik. So<br />
ist z. B. eine Volltextsuche möglich.<br />
Als Service für die Nutzer aus aller Welt steht<br />
eine spezielle Seite mit den Links zu allen vorliegenden<br />
Sprachversionen zur Nutzung bereit.<br />
www.moeller.net/en/support/wiring_manual.jsp
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
Moeller – Kompetenz und Erfahrung aus einer Hand<br />
www.moeller.net – Die Moeller Homepage<br />
Moeller bietet Ihnen ein optimal kombinierbares<br />
Angebot an Produkten und Dienstleistungen.<br />
Besuchen Sie uns im Internet. Dort<br />
finden Sie alles rund um Moeller, z. B:<br />
aktuelle Informationen über die Moeller-Produkte,<br />
Adressen der Moeller Vertriebsbüros und<br />
Vertretungen weltweit,<br />
www.moeller.net/de/support – Das Moeller Support Portal<br />
Einfach per Mausklick erhalten Sie technische<br />
Unterstützung zu allen Moeller-Produkten.<br />
Dazu Tipps und Tricks, FAQs (Frequently Asked<br />
Questions), Updates, Software-Module,<br />
Informationen über die Moeller Firmengruppe,<br />
Presse, Fachpresse,<br />
Referenzen,<br />
Messetermine und Events,<br />
Technische Unterstützung im Moeller Support<br />
Portal.<br />
PDF-Downloads, Demoprogramme und vieles<br />
mehr.<br />
Ebenso können Sie sich hier für die Moeller<br />
Newsletter anmelden.<br />
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Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
Das Moeller Support Portal<br />
Unkompliziert und schnell finden Sie Ihre<br />
gewünschten Informationen:<br />
PDF-Downloads<br />
– Kataloge<br />
– Handbücher und Montageanweisungen<br />
– Produktinformationen, wie<br />
Broschüren, Auswahlhilfen, technische<br />
Fachaufsätze, Konformitätserklärungen<br />
und natürlich<br />
– Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
Software-Downloads<br />
– Demoversionen<br />
–Updates<br />
– Softwarebausteine und Anwendermodule<br />
0-6<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Auswahlhilfen<br />
– Motorstarter a Abschnitt „Auswahlhilfen”,<br />
Seite 8-3<br />
– Frequenzumrichter a Abschnitt „Auswahlhilfen”,<br />
Seite 2-28<br />
Auch einen Link zum Moeller Field Service finden<br />
Sie über das Support Portal (a Abschnitt<br />
„Moeller Field Service”, Seite 0-10).<br />
Per E-Mail können Sie Anfragen direkt an den<br />
Technischen Support/Pre-Sales übermitteln.<br />
Schikken Sie einfach das, gezielt nach Ihren<br />
Anforderungen ausgewählte, E-Mail-Formular<br />
an die Moeller Spezialisten.
Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
Online Trainingscenter<br />
http://trainingscenter.moeller.net<br />
Für seine bekannten und erfolgreichen Steuerrelais<br />
easy sowie für das Multi-Funktions-Display<br />
easyHMI hat Moeller jetzt eine<br />
web-basierende Informations- und Trainingsplattform<br />
völlig neu entwickelt. Im Mittelpunkt<br />
stehen fertig programmierte und dokumentierte<br />
Applikationen aus verschiedenen Branchen.<br />
Darüber hinaus gibt es zahlreiche Informationen<br />
rund um easy und easyHMI mit weiterführenden<br />
Links zu vertiefenden Themen.<br />
Tipps und Tricks werden über den FAQ-Bereich<br />
zur Verfügung gestellt und im easy-Forum<br />
(www.easy-forum.net) können Sie mit über<br />
1.600 easy-Anwendern Ihre Erfahrungen austauschen.<br />
Eine Volltextsuche unterstützt Sie<br />
beim Auffinden des gesuchten Themas.<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Das Online-Trainingscenter gliedert sich in die<br />
6 Bereiche „Produkte“, „Grundlagen“,<br />
„Funktionen“, „Applikationen“, „Referenzen“<br />
und „Software“.<br />
Im Bereich Produkte finden Sie:<br />
eine Übersicht über die Gerätereihen und<br />
das Zubehör,<br />
Montageanweisungen, Bedienungshandbücher<br />
sowie Produktinformationen als<br />
PDF-Datei zum Download.<br />
Der Bereich Grundlagen bietet Ihnen die<br />
Möglichkeit, einen Einstieg in die Programmierung<br />
und Vernetzung der Geräte zu bekommen.<br />
Je nachdem, ob Sie mit easySoft oder mit<br />
der easySoft-CoDeSys arbeiten möchten,<br />
erhalten Sie weitere spezielle Beschreibungen.<br />
0-7<br />
0
0<br />
Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
Online Trainingscenter<br />
Innerhalb der Grundlagen werden im Unterkapitel<br />
"Programmierung" Projekte erläutert,<br />
die den Umgang mit dem entsprechenden Programmiersystem<br />
vermitteln.<br />
Im Unterkapitel "Vernetzung" finden Sie Beispiele<br />
zur Vernetzung der Geräte.<br />
Im Bereich Funktionen bietet Moeller über 54<br />
vorprogrammierte Funktionen mit:<br />
ausführlicher Funktionsbeschreibung,<br />
Beispielprogramm, das Sie sich direkt auf Ihr<br />
easy laden können oder erst mit der<br />
EASY-SOFT testen und gegebenenfalls an<br />
Ihre gewünschte Anwendung anpassen<br />
können,<br />
kleinen Flash-Programmen, die die Erstellung<br />
der jeweiligen Funktion in der<br />
EASY-SOFT als Animation zeigen,<br />
Sortierung nach Geräteklasse von<br />
easy500/700/800 und easyHMI.<br />
Im Bereich Applikationen gibt es typische<br />
Anwendungen mit easy, wie z. B. Temperaturregelungen<br />
in Gewächshäusern oder Treppenhauslichtsteuerungen,<br />
sowie Beispiele zum<br />
Thema Grafikdisplay-Anwendung mit<br />
easyHMI. Die Applikationen sind:<br />
„ready to use“: Laden Sie sich die fertigen<br />
Programme einfach auf Ihr easy und setzen<br />
Sie sie in der Praxis ein,<br />
getestet und komplett dokumentiert.<br />
0-8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Der Bereich Referenzen zeigt Ihnen, dass<br />
Moeller Produkte in den unterschiedlichsten<br />
Bereichen eingesetzt werden und weltweit<br />
Einsatz finden. Um einen kurzen Einblick in die<br />
Applikationsvielfalt zu geben, finden Sie auf<br />
dieser Seite einige Applikationen zur easy<br />
Familie im PDF-Format.<br />
Im Bereich Software finden Sie Informationen<br />
und Downloads zu:<br />
Bedien- und Programmiersoftware<br />
EASY-SOFT,<br />
OPC-Server, der mit der EASY-SOFT kostenlos<br />
geliefert wird,<br />
Labeleditor für die individuelle Beschriftung<br />
des easyHMI,<br />
Feldbusanschaltungen mit den notwendigen<br />
Gerätestammdateien,<br />
CAD-Dateien für die Elektro-Konstruktion.
Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
Elektronischer Katalog<br />
Der effiziente Weg zu detaillierten Produktinformationen<br />
Von der detaillierten Produktinformation bis<br />
zur Anfrage Ihrer gewünschten Produkte per<br />
E-Mail oder Fax bei Ihrem Lieferanten für<br />
Moeller-Produkte. Dieses und vieles mehr bietet<br />
Ihnen der Elektronische Katalog.<br />
Sie haben schnellen Zugang zu den Produktneuheiten<br />
sowie zu den zahlreichen Informationen<br />
der aktuellen Moeller-Sortimente<br />
Industrieschaltgeräte,<br />
Antriebstechnik,<br />
Automatisierungs-Produkte,<br />
Energieverteiler-Systeme.<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Erstellen Sie z. B. ein ausführliches Datenblatt<br />
eines Produktes und speichern Sie es als<br />
PDF-Dokument oder drucken Sie es aus.<br />
In Produktgruppen mit vielen Produkten bieten<br />
spezielle Auswahlhilfen in den Lieferprogrammen<br />
eine sehr gute Möglichkeit, anhand<br />
Ihrer gesuchten produktrelevanten Eigenschaften,<br />
auf wenige Produkte zu filtern.<br />
Zahlreiche Links auf ergänzende Informationen<br />
zum und rund um das Produkt bieten<br />
Ihnen den Service, das Produkt optimal zu verwenden,<br />
z. B.:<br />
Anwendungsbeispiele und Projektierungshinweise,<br />
Approbationen<br />
Montageanweisungen,<br />
Handbücher,<br />
Software usw.<br />
Wählen Sie „Ihren“ Elektronischen Katalog<br />
im Internet: http://catalog.moeller.net oder<br />
unabhängig vom Netz auf CD-ROM (ohne<br />
Installation lauffähig).<br />
Der Elektronische Katalog im Internet wird<br />
regelmäßig aktualisiert.<br />
0-9<br />
0
0<br />
Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
Moeller Field Service<br />
Unsere Dienstleistungen für Ihren Erfolg.<br />
Helpline<br />
Onsite Service<br />
Repairs<br />
Online Service<br />
Moeller Helpline<br />
Störfallservice<br />
Bei ungeplanten Maschinen- und Anlagenstillständen,<br />
Systemstörungen und Geräteausfällen<br />
bekommen Sie kompetente und schnelle<br />
telefonische Hilfe rund um die Uhr.<br />
Beratungsservice<br />
In den Geschäftszeiten werden Sie unterstützt<br />
von der Inbetriebnahme über Anwendungsfragen<br />
bis hin zur Störungsanalyse, die auch per<br />
Ferndiagnose erfolgen kann.<br />
Es stehen Ihnen die Spezialisten zu den Themen<br />
Automatisierung, Drives, Niederspannungs-Energieverteilung<br />
oder Schaltgeräte zur<br />
Verfügung.<br />
Moeller Onsite Service<br />
Störfallbehebung vor Ort<br />
Qualifizierte Techniker und Spezialisten kommen<br />
zu Ihnen und beheben Störfälle schnell<br />
und sicher.<br />
Inspektion und Wartung<br />
Die DIN VDE 0105 Teil 100 (Passus 5.3) fordert<br />
eine wiederkehrende Prüfung von elektrischen<br />
Anlagen zu Erhaltung des ordnungsgemäßen<br />
Zustandes. Die BGV A3 regelt, dass die Wiederholungsprüfungen<br />
an ortfesten elektrischen<br />
Anlagen und Betriebsmitteln mindestens<br />
alle 4 Jahre durch eine Elektrofachkraft<br />
durchzuführen ist.<br />
0-10<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Weitergehende Information erhalten Sie auf<br />
unserer Internetseite.<br />
Der Field Service bietet deshalb für die Bereiche<br />
Leistungsschalter und Punktverteiler (xEnergy,<br />
MODAN, ID2000, Fremdverteiler, usw.)<br />
entsprechende Dienstleistungen an.<br />
Wir unterstützen Sie bei der Inspektion und<br />
Wartung der von Moeller gelieferten Leistungsschaltern<br />
und Niederspannungsverteilern,<br />
ermitteln den Zustand Ihrer Anlagen und<br />
führen erforderliche Arbeiten aus. Falls erforderlich,<br />
wird bei diesen Arbeiten auch die<br />
Thermografie eingesetzt oder eine Netzanalyse<br />
durchgeführt.<br />
Montage- und Inbetriebnahmeunterstützung<br />
Benötigen Sie kurzfristig kompetente Unterstützung<br />
bei Montagen und Inbetriebnahmen,<br />
wenden Sie sich bitte an uns.<br />
Umbauten und Erweiterungen<br />
Ob Steuerungen, Leistungsschalter oder<br />
andere Komponenten, bei Bedarf bringen wir<br />
Ihre Maschinen und Anlagen auf den neuesten<br />
Stand.<br />
Thermografie<br />
Mit der Thermografie haben wir eine effiziente<br />
Möglichkeit, den Zustand Ihrer elektrischen<br />
Anlagen und Steuerungen im laufenden<br />
Betrieb zu analysieren.<br />
Netzanalyse<br />
Die Netzanalyse liefert Ihnen ohne langwierige<br />
und teure Fehlersuche klare Aussagen über<br />
Ihre individuellen Netzverhältnisse.
Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
Moeller Field Service<br />
Busmonitoring<br />
Bei Bedarf untersuchen wir die Kommunikationsnetzwerke<br />
Ihrer Anlagen mit moderner<br />
technischer Ausrüstung.<br />
Moeller Repairs<br />
Direktaustausch<br />
Im Störfall reduziert der Direktaustausch-Service<br />
für ausgewählte Moeller-Produkte die<br />
Ausfallzeit Ihrer Produktionsanlage deutlich.<br />
Reparaturen<br />
Die Reparatur von Moeller-Produkten in unserem<br />
Service-Center ist eine kostengünstige<br />
Alternative bei der Störungsbehebung.<br />
Ersatzteile, -geräte<br />
Wir reduzieren Instandhaltungskosten mit<br />
ausgewählten Ersatzteilen und -geräten ausgelaufener<br />
Produktlinien.<br />
Moeller Online Service<br />
Online-Störungssuche<br />
Eine besondere Hilfestellung bieten wir Ihnen,<br />
wenn Sie Störungen an Produkten analysieren<br />
und beheben möchten. Über das Internet<br />
haben Sie die Möglichkeit der interaktiven<br />
Fehlersuche durch direkten Zugriff auf die<br />
Field-Service-Datenbank.<br />
FAQ - Frequently Asked Questions<br />
Es gibt Fragen zu unseren Produkten, die<br />
unsere Kunden immer wieder an Moeller richten.<br />
Von den Antworten dazu können Sie profitieren.<br />
Häufig gestellte Fragen mit den zugehörigen<br />
Antworten rund um die<br />
Automatisierung können Sie nachlesen.<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Downloads<br />
Benötigen Sie Updates, Software, Dokumentationen<br />
und Konformitätserklärungen, sind Sie<br />
hier richtig. Besuchen Sie das Download Center<br />
von Moeller, dort erhalten Sie alle Informationen.<br />
Kontakt<br />
Hotline für den Störfall (rund um die Uhr)<br />
Tel.: +49 (0) 180 522 3822<br />
Beratungsservice<br />
Tel.: +49 (0) 228 602 3640<br />
(Mo. - Fr. 08:00 - 16:00 Uhr MEZ).<br />
Email<br />
fieldservice@moeller.net<br />
Internet<br />
www.moeller.net/fieldservice<br />
0-11<br />
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0<br />
Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
Moeller Darwin-Technologie<br />
Darwin. Der technologische Quantensprung.<br />
Die grundlegende Veränderung vollzieht sich<br />
im klassischen Schaltschrank. Mit Darwin wird<br />
ein Brückenschlag zwischen Automatisierungs-<br />
und Schaltgerätewelt vollzogen. Schaltgeräte<br />
wachsen mit Automatisierungsgeräten<br />
zusammen und die herkömmliche Steuerverdrahtung<br />
– z. B. zwischen E/A-Baugruppen<br />
und Schaltgeräten – wird durch eine neue, einfache<br />
Verbindungstechnik ersetzt.<br />
0-12<br />
Schützen<br />
Schalten<br />
Steuern<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Antreiben<br />
Bedienen &<br />
Beobachten<br />
Dieses Projekt umfasst in einzelnen Evolutionsschritten<br />
die gesamte Moeller-Produktwelt<br />
für den Schaltschrank:<br />
Steuern,<br />
Schalten,<br />
Schützen,<br />
Bedienen und Beobachten,<br />
Antreiben.
Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
Moeller Darwin-Technologie<br />
Evolution im Schaltschrank<br />
Früher Heute<br />
Früher wurde jeder Sensor und Aktor auf die<br />
Ein- und Ausgänge der zentralen Steuerung<br />
verdrahtet. Hoher Verdrahtungsaufwand,<br />
große Schaltschränke und viele Fehlermöglichkeiten<br />
bei der Verdrahtung waren die Folge.<br />
Heute erfolgt die Verdrahtung der Sensoren<br />
und Aktoren auf dezentrale Vorverarbeitungsstellen<br />
und von dort aus über einen Feldbus<br />
zur zentralen Steuerung.<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Das Ergebnis ist ein reduzierter Verdrahtungsaufwand<br />
durch dezentrale Ein-/Ausgänge<br />
(I/Os) und Feldbus-Technologie.<br />
Die Steuerung ist in mehreren kleinen Schaltschränken<br />
über die Maschine verteilt. Die<br />
Anzahl der zu verdrahtenden Ein-und Ausgänge<br />
ist jedoch gleich geblieben. Lediglich<br />
die räumliche Entfernung wird mit Hilfe von<br />
Feldbussen überbrückt.<br />
0-13<br />
0
0<br />
Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
Moeller Darwin-Technologie<br />
Heute mit SmartWire können z. B. Motorstarter<br />
direkt an die Steuerung angebunden werden<br />
und sparen als intelligente Verdrahtungshilfe<br />
nicht nur Verdrahtungsaufwand, sondern<br />
auch zentrale und dezentrale I/Os. Verdrahtungsfehler<br />
werden ausgeschlossen.<br />
Die Ein- und Ausgänge werden dorthin platziert,<br />
wo sie benötigt werden – direkt an die<br />
Schaltgeräte.<br />
0-14<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Heute mit SmartWire Morgen mit SmartWired<br />
Morgen mit SmartWire Darwin wird die Steuerverdrahtung<br />
zwischen Steuerung und Schaltgeräten<br />
komplett ersetzt.<br />
Alle mit SmartWire Darwin verbundenen<br />
Geräte fungieren als lokale oder dezentrale<br />
Ein-/Ausgänge der easyControl. Das System<br />
konfiguriert sich selbst.<br />
Weiterführende Informationen<br />
a Abschnitt „Verbinden Statt Verdrahten”,<br />
Seite 5-8 und a Abschnitt „Smart-<br />
Wire-Gateway”, Seite 1-43.
Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
Energieverteilungen von Moeller<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Niederspannungs-Schaltanlagen für die Infrastruktur<br />
Systemangebot xEnergy<br />
Es besteht aus:<br />
xEnergy ist ein frei kombinierbares Systeman- Schalt- und Schutzgeräten,<br />
gebot für Energieverteiler, speziell für die der Einbausystemtechnik,<br />
Infrastruktur bis 4000 A.<br />
dem Schaltschrank inklusive der Planungs-<br />
Das Moeller Systemangebot xEnergy ist opti- und Kalkulations-Tools.<br />
mal auf die sichere Energieverteilung zugeschnitten.<br />
Das Systemangebot xEnergy bildet aus den<br />
Schalt- und Schutzgeräten, der dazugehörigen<br />
Einbausystemtechnik und den Schaltschrankkomponenten<br />
eine technische und wirtschaftliche<br />
Einheit.<br />
Durch die optimale mechanische Adaption der<br />
Schaltschrankkomponenten an die<br />
Moeller-Schaltgeräte werden niedrige<br />
Montagezeiten und eine hohe Flexibilität<br />
erreicht.<br />
0-15<br />
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0<br />
Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
Energieverteilungen von Moeller<br />
Die Typprüfungen der kompletten Einheiten<br />
aus Schaltgeräten, Einbaussystemtechnik und<br />
Schaltschrank nach IEC EN 60439 sorgen<br />
zudem für ein hohes Sicherheitsniveau.<br />
xEnergy basiert auf einem Baukastenprinzip,<br />
das aus passgenauen und nach IEC 60439 typgeprüften<br />
Funktionsmodulen besteht. Der<br />
Systembaukasten, verfügbar von Form 1 bis<br />
Form 4, ist auf lokale Installationsgewohnheiten<br />
(DIN VDE, CEI, NF, UNE) hin konstruiert.<br />
Alle relevanten Schaltgerätekombinationen in<br />
der jeweiligen Schutzart bis 4000 A sind typgeprüft.<br />
0-16<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Produktmerkmale<br />
Klare Aufteilung in Funktionsräume bis<br />
Form 4b<br />
Gehäuse für Anreih- und Einzelaufstellung,<br />
Schutzart IP31 oder IP55<br />
Hauptsammelschienen hinten bis 4000 A<br />
Hauptsammelschienen oben bis 3200 A<br />
Alle Einbauten als TSK<br />
Netzsysteme TN-C, TN-C-S, TN-S, TT, IT<br />
Produkte<br />
XPower Panels<br />
Einspeisungen, Abgänge oder Kupplungen<br />
mit Leistungsschaltern NZM4 oder IZM bis<br />
4000 A<br />
Festeinbau oder Ausfahrtechnik<br />
3- oder 4-polige Leistungschalter<br />
Kabel- oder Schienenverteileranschluss von<br />
oben oder unten
Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
Energieverteilungen von Moeller<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
XFixed Panels<br />
Abgänge mit Leistungsschaltern PKZ oder<br />
NZM bis 630 A<br />
Festeinbau oder Ausfahrtechnik<br />
3- oder 4-polige Leistungsschalter<br />
Kabelanschluss von oben oder unten<br />
XFixed Panels<br />
Abgänge mit Schalter-Sicherungseinheiten<br />
SASIL bis 630 A, Stecktechnik, Einbau vertikal<br />
oder horizontal<br />
Abgänge mit Sicherungs-Lastschaltleisten SL<br />
bis 630 A, Festeinbau, Einbau vertikal<br />
3-polig<br />
Kabelanschluss von oben oder unten<br />
0-17<br />
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Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
Energieverteilungen von Moeller<br />
0-18<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
XGeneral Panels<br />
Einbausysteme Reiheneinbaugeräte<br />
Individuelle Festeinbauten auf Montageplatten<br />
bis 630 A, z. B. Softstarter, Frequenzumrichter,<br />
Blindleistungskompensation<br />
Automatisierungstechnik<br />
Steuerungstechnik Adaptersysteme xStart
Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
Energieverteilungen von Moeller<br />
Modulares Schaltanlagen-System MODAN ®<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Das System MODAN ist ein typgeprüftes,<br />
modular aufgebautes Schaltanlagensystem<br />
(TSK) nach IEC/EN 60439-1. Eingesetzt wird es<br />
überall dort, wo große Energiemengen sicher<br />
und zuverlässig verteilt oder Motorsteuerungen<br />
in Prozesse integriert werden müssen.<br />
MODAN vereint größtmögliche Flexibilität mit<br />
Sicherheit und langfristiger Wirtschaftlichkeit.<br />
Einfache Projektierung, sichere Inbetriebnahme<br />
und störungsfreier Betrieb durch<br />
Modulbauweise mit Moeller Produkten zum<br />
Schalten, Schützen, Steuern und Visualisieren.<br />
Eine ganzheitliche Integration der Leittechnik<br />
wird auf Basis vernetzter Funktionsgruppen<br />
realisiert.<br />
Als Personen- und Anlagenschutz ist das Störlichtbogenschutzsystem<br />
ARCON ® problemlos<br />
integrierbar.<br />
MODAN ® P – Power<br />
Betriebsspannung 400 bis 690 VAC<br />
Bemessungsstrom 630 bis 6300 A<br />
Kurzschlussfestigkeit bis 100 kA (1 s)<br />
Anschluss von oben und unten für Kabel,<br />
Stromschienen (LX, LD, BD)<br />
Innere Unterteilung bis Form 4b<br />
0-19<br />
0
0<br />
Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
Energieverteilungen von Moeller<br />
0-20<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
MODAN ® R – Removable<br />
Feld für bis zu 15 Steckeinsatz-Module für<br />
Energieabgänge und Motorstarter oder<br />
Feld für bis zu 27 Schalter-Sicherungseinheiten<br />
Flexibler Aufbau durch Steckkontakte<br />
Steckeinsätze unter Spannung austauschbar<br />
Einfache Wartung und reduzierte Ausfallzeit<br />
Steckeinsatz-Module<br />
Energieabgänge bis 630 A<br />
Motorstarter bis 90 kW<br />
Modul ist steckbar, d. h. die Einspeisung ist<br />
steckbar ausgeführt
Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
Energieverteilungen von Moeller<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
MODAN ® W – Withdrawable<br />
Feld für bis zu 30 Einschübe für Energieabgänge<br />
und Motorstarter<br />
Hohe Packungsdichte<br />
Einheitliche, einfache Bedienung bei allen<br />
Einschubgrößen<br />
Kein Spezialwerkzeug erforderlich<br />
Einschübe unter Spannung austauschbar<br />
Einfache Wartung und minimale Ausfallzeit<br />
Innere Unterteilung bis Form 3b<br />
MODAN für Einschübe<br />
Energieabgänge bis 630 A<br />
Motorstarter bis 200 kW<br />
Einschub ist einschiebbar, d. h. alle elektrischen<br />
Anschlüsse sind Steckanschlüsse<br />
Unter Spannung austauschbar<br />
Alle Einschubstellungen abschließbar<br />
Eindeutige und gut sichtbare Anzeige für alle<br />
möglichen Einschubstellungen (Betrieb,<br />
Test, Spannungsfrei)<br />
0-21<br />
0
0<br />
Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
Energieverteilungen von Moeller<br />
Störlichtbogen-Schutzsystem ARCON ®<br />
Höchste Personen-und Anlagensicherheit,<br />
besonders bei kontinuierlichen Produktionsprozessen,<br />
ermöglicht Ihnen das Störlichtbogen-Schutzsystem<br />
ARCON. Das System bietet<br />
Schutz von 6 bis 100 kAeff Störlichtbogenstrom.<br />
Erfasst werden die Störlichtbögen mit Lichtund<br />
Stromsensoren. Die Auswerteeinheit<br />
0-22<br />
b<br />
ARC-EL3<br />
ARC-EM<br />
ARC-AT<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
spricht an, wenn Licht- und Stromsignal vorhanden<br />
sind. Es erfolgt ein Auslösesignal auf<br />
das Löschgerät und auf die einspeisenden Leistungsschalter.<br />
Der Störlichtbogen wird in<br />
weniger als 2 ms gelöscht. Die Anlage kann<br />
nach Fehlerbehebung und Austausch des<br />
Löschgerätes wieder in Betrieb genommen<br />
werden.<br />
IZM<br />
a Stromwandler<br />
b Linienförmiger Lichtsensor ARC-SL...<br />
c Elektronische Auswerteeinheit (Slave)<br />
ARC-EL3<br />
d Elektronische Auswerteeinheit (Master)<br />
ARC-EM<br />
e Löschgerät ARC-AT<br />
ARCON ® c d e a<br />
– Löschgerät
Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
Energieverteilungen von Moeller<br />
Stahlblech Wandgehäuse CS<br />
Mit Montageplatte<br />
Von 250 x 200 x 150 bis 1200 x 1200 x 250<br />
mm stehen 45 Gehäusegrößen zur Auswahl<br />
bereit.<br />
Die stabile Gehäusereihe CS aus solidem<br />
Stahlblech findet überall dort ihre Anwendung,<br />
wo ein wirksamer Schutz gegen direktes<br />
Berühren aktiver Teile notwendig ist.<br />
Durch die hohe Schutzart IP55 werden<br />
zugleich die eingebauten Betriebsmittel vor<br />
den meisten schädlichen Umgebungsbedingungen<br />
geschützt.<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Die Dichtigkeit ist dabei durch eine durchgehend<br />
eingeschäumte Polyurethan-Dichtung<br />
gewährleistet. Ein umlaufendes Regenrinnenprofil<br />
schützt gegen das Eindringen von Flüssigkeiten,<br />
wie Wasser oder Öl, sowie gegen<br />
Schmutz beim Öffnen der Tür.<br />
Durch die Einstufung in die Stoßfestigkeits-Kategorie<br />
IK10 nach EN 62262 wird das<br />
Schrankinnere außerdem vor mechanischen<br />
Schäden geschützt.<br />
0-23<br />
0
0<br />
Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
Energieverteilungen von Moeller<br />
CS-Gehäuse sind als Wandgehäuse installierbar.<br />
Eine Strukturlackierung im Pulverbeschichtungsverfahren<br />
sorgt für einen abriebfesten<br />
Korrosionsschutz.<br />
Die Gehäusetür kann zur weiteren mechanischen<br />
Bearbeitung ohne viel Aufwand entnommen<br />
werden. Innen und verdeckt liegende<br />
Scharniere können dabei einfach gelöst und<br />
somit der Türanschlag blitzschnell von rechts<br />
nach links oder umgekehrt getauscht werden.<br />
Darüber hinaus bietet Moeller kundenspezifische<br />
Lösungen auf Anfrage. Dazu gehören beispielsweise:<br />
andere RAL-Farbtöne,<br />
andere Abmessungen,<br />
Ausschnitte in Türen und Seitenwänden,<br />
z. B. für den Einbau von Befehls- und Meldegeräten,<br />
Touch Panels, Messgeräten und<br />
Kabelverschraubungen.<br />
0-24<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08
Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
Energieverteilungen von Moeller<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Installations-Verteiler-System IVS Der Installationsverteiler IVS bis 630 A wird<br />
vor allem für die sichere und wirtschaftliche<br />
Energieversorgung in der Industrie, in Gebäuden<br />
und im Gewerbe eingesetzt.<br />
Das Programm umfasst daher Wand- und<br />
Standgehäuse jeweils mit Schutzart IP30 und<br />
IP54.<br />
Besonders übersichtlich ist der Einbauraum<br />
mit einer gleichmäßigen Unterteilung in standardisierte<br />
Felder der Größe 250 x 375 mm.<br />
Entsprechend einfach sind daher Planung,<br />
Bestellung und Montage.<br />
Das Bindeglied zwischen dem Gehäuse und<br />
den Einbaueinheiten ist das Trägersystem<br />
mit Isolierstoffhaltern. Nach Abnahme der<br />
Blenden und lösen der Schrauben ist das<br />
Trägersystem herausnehmbar.<br />
Eine Vielzahl von Einbaueinheiten, die zugeschnitten<br />
sind auf original Moeller Schaltund<br />
Schutzgeräte, lassen sich zeitsparend<br />
und einfach montieren.<br />
Isolierstoffabdeckungen decken die Einbaueinheiten<br />
Berührungssicher ab.<br />
Geltende Norm für die Herstellung ist die IEC<br />
EN 60439-1 "Typgeprüfte Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen".<br />
0-25<br />
0
0<br />
Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
Energieverteilungen von Moeller<br />
Anschlussklemme K<br />
Die Anschlussklemme besteht aus mehreren<br />
zusammengesetzten, sehr stabile Reihenklemmen.<br />
Sie wird zum Verbinden zweier oder<br />
mehrerer Leiter eingesetzt.<br />
Insgesamt steht ein sehr variantenreiches Sortiment<br />
aus 6 Baugrößen mit Anschlussquerschnitten<br />
von 16 bis 3 x 240 mm² (160 bis<br />
1000 A) standardmäßig bereit.<br />
0-26<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Kupferleiter können problemlos ohne zu verbiegen<br />
einfach und zeitsparend von oben in<br />
das Druckstück eingelegt werden.<br />
Die Moeller Anschlussklemmen sind neben<br />
Kupferleitern auch für Kupferbänder oder<br />
Schienen ausgelegt. Jeweils ein Klemmenpaar<br />
ist in eine Kunststoffschale aus Duroplast eingebettet.<br />
Jede der 6 Baugrößen ist als 1-, 3-, 4-<br />
oder 5-polige Klemmenkombination in kürzester<br />
Zeit ab Lager lieferbar.<br />
Zusatzausstattung, wie die transparente<br />
Kunststoffabdeckung, Hilfsleiteranschlüsse<br />
oder Umbausätze ermöglichen zusätzlich die<br />
Kreation eigener Klemmenvarianten.
Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
Energieverteilungen von Moeller<br />
Isolierstoffverteiler CI, totalisoliert<br />
Seine Flexibilität demonstriert das CI-System<br />
beim Zusammenbau. Ob als Einzelgehäuse,<br />
Wand- oder Standverteiler unterschiedlichster<br />
Größenordnung – der CI-Isolierstoffverteiler in<br />
Kastenbauweise bis 630 A ist immer die richtige<br />
Lösung bei rauen Umgebungsbedingungen.<br />
Das modulare Bausteinsystem vereinfacht die<br />
Anpassung an die unterschiedlichsten Gegebenheiten.<br />
die Schutzart IP65 schützt vor Staub, Feuchtigkeit<br />
und Strahlwasser,<br />
Druckentlastung durch Deckelhub mittels<br />
federnd gelagertem Schließbolzen,<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
durch „Totalisolation“ bietet der Verteiler<br />
ein Maximum an Personenschutz und<br />
Betriebssicherheit,<br />
durchsichtiger Deckel in Ausführung transparent<br />
neutral erlaubt uneingeschränkte<br />
Einsicht,<br />
Standverteiler mit Sockelabdeckungen zum<br />
Rangieren, Befestigen und Abdecken von<br />
großen Kabelquerschnitten.<br />
Isolierstoffgekapselte Verteiler sind „typgeprüfte<br />
Schaltergerätekombinationen“ (TSK)<br />
gemäß VDE 0660 Teil 500 oder Type Tested<br />
Assemblies (TTA) nach IEC 60439.<br />
0-27<br />
0
0<br />
Das Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
Energieverteilungen von Moeller<br />
Sammelschienen-System SASY60i für den Weltmarkt<br />
Das modulare Sammelschienen-System<br />
SASY60i von Moeller ist für die effiziente Energieverteilung<br />
im Schaltschrank konzipiert.<br />
Dank der innovativen Montagetechnik lassen<br />
sich Einspeise- und Abgangsschalter schnell<br />
und platzsparend montieren. SASY60i ist<br />
sicher und zuverlässig.<br />
In Kombination mit der neuen Generation der<br />
Moeller Motorschutz- und Leistungsschalter<br />
bildet SASY60i eine durchgängige, UL-zertifizierte<br />
Lösung zum Schalten, Steuern, Schützen<br />
und Verteilen von Energie. Das Sammelschienen-System<br />
ist bei Verwendung der entsprechenden<br />
Schalt- und Schutzgeräte für den<br />
weltweiten Einsatz ausgelegt.<br />
0-28<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Konstruktiv berücksichtigt sind die gemäß<br />
UL 508A in Amerika zu beachtenden größeren<br />
Luft- und Kriechstrecken der Sammelschienen-Komponenten.<br />
Beim Einsatz in Nordamerika gilt es, die Kunststoff-Bodenplatte<br />
unter das System zu montieren.<br />
Selbstverständlich lassen sich auch für IEC<br />
zugelassene Komponenten wie NH-Sicherungslasttrennschalter<br />
oder D-Reitersicherungen<br />
passgenau montieren.<br />
Da SASY 60i weniger Systembauteile benötigt,<br />
reduzieren sich beim neuen Moeller Sammelschienen-System<br />
sowohl die Lagerhaltung als<br />
auch der Bestellaufwand.
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Seite<br />
Zeitrelais 1-2<br />
Mess- und Überwachungsrelais EMR4 1-6<br />
Der Weg zur sicheren Maschine 1-10<br />
Systemübersicht E 1-12<br />
Projektieren E 1-20<br />
Programmieren E 1-50<br />
Übersicht Automatisierungsprodukte 1-67<br />
Compact PLC, PS4 1-68<br />
Modular PLC, XC100/XC200 1-70<br />
Bedien- und Beobachtungssysteme HMI 1-72<br />
Vernetzung 1-73<br />
Projektierung PS4 1-75<br />
Projektierung EM4 und LE4 1-78<br />
Projektierung XC100, XC200 1-79<br />
1-1<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Zeitrelais<br />
Elektronische Zeitrelais werden in Schützsteuerungen<br />
eingesetzt, wo kleine Rückstellzeiten,<br />
gute Wiederholgenauigkeit, hohe<br />
Schalthäufigkeit und hohe Gerätelebensdauer<br />
gefordert werden. Zeiten können zwischen<br />
0,05 s und 100 h gewählt und leicht eingestellt<br />
werden.<br />
Das Schaltvermögen elektronischer Zeitrelais<br />
entspricht den Gebrauchskategorien AC-15<br />
und DC-13.<br />
Von der Betätigungsspannung her gibt es bei<br />
den Zeitrelais folgende Unterscheidungen:<br />
Variante A (DILET… und ETR4)<br />
Allstromgeräte:<br />
Gleichspannung 24 bis 240 V<br />
Wechselspannung 24 bis 240 V, 50/60 Hz<br />
Variante W (DILET… und ETR4)<br />
Wechselstromgeräte:<br />
Wechselspannung 346 bis 440 V, 50/60 Hz<br />
ETR2… (als Reiheneinbaugerät nach<br />
DIN 43880)<br />
Allstromgeräte:<br />
Gleichspannung 24 bis 48 V<br />
Wechselspannung 24 bis 240 V, 50/60 Hz<br />
Den jeweiligen Zeitrelais sind folgende Funktionen<br />
zugeordnet:<br />
DILET11, ETR4-11,ETR2-11<br />
Funktion 11 (ansprechverzögert)<br />
ETR2-12<br />
Funktion 12 (rückfallverzögert)<br />
ETR2-21<br />
Funktion 21 (einschaltwischend)<br />
ETR2-42<br />
Funktion 42 (blinkend, impulsbeginnend)<br />
1-2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
ETR2-44<br />
Funktion 44 (blinkend, zwei Zeiten;<br />
impulsbeginnend oder pausebeginnend einstellbar)<br />
Multifunktionsrelais DILET70, ETR 4-69/70<br />
Funktion 11 (ansprechverzögert)<br />
Funktion 12 (rückfallverzögert)<br />
Funktion 16 (ansprech- und rückfallverzögert)<br />
Funktion 21(einschaltwischend)<br />
Funktion 22 (ausschaltwischend)<br />
Funktion 42 (blinkend, impulsbeginnend)<br />
Funktion 81 (impulsgebend)<br />
Funktion 82 (impulsformend)<br />
ON, OFF<br />
Multifunktionsrelais ETR2-69<br />
Funktion 11 (ansprechverzögert)<br />
Funktion 12 (rückfallverzögert)<br />
Funktion 21 (einschaltwischend)<br />
Funktion 22 (ausschaltwischend)<br />
Funktion 42 (blinkend, impulsbeginnend)<br />
Funktion 43 (blinkend, pausebeginnend)<br />
Funktion 82 (impulsformend)<br />
Stern-Dreieck-Zeitrelais ETR4-51<br />
Funktion 51 (ansprechverzögert)<br />
DILET70 und ETR4-70 bieten den Anschluss<br />
eines Fernpotentiometers. Beide Zeitrelais<br />
erkennen das Potentiometer beim Anschluss<br />
selbstständig.<br />
Eine Besonderheit stellt das Zeitrelais ETR4-70<br />
dar. Mit zwei Wechslern ausgerüstet ist es<br />
umrüstbar auf zwei Zeitkontakte 15-18 und<br />
25-28 (A2-X1 gebrückt) oder einen Zeitkontakt<br />
15-18 und einen Sofortkontakt 21-24<br />
(A2-X1 nicht gebrückt). Ist die Brücke A2-X1<br />
entfernt, vollzieht nur der Zeitkontakt 15-18<br />
die nachstehend beschriebenen Funktionen.
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Zeitrelais<br />
Funktion 11<br />
ansprechverzögert<br />
t<br />
Die Betätigungsspannung Us wird über einen<br />
Ansteuerkontakt an die Klemmen A1 und A2<br />
gelegt.<br />
Nach der eingestellten Verzögerungszeit geht<br />
der Wechsler des Ausgangsrelais in die Stellung<br />
15-18 (25-28).<br />
Funktion 12<br />
rückfallverzögert<br />
Nach Anlegen der Versorgungsspannung an<br />
die Klemmen A1 und A2 bleibt der Wechsler<br />
des Ausgangsrelais in der Ausgangslage 15-16<br />
(25-26). Werden beim DILET70 die Klemmen<br />
Y1 und Y2 durch einen potentialfreien Schließer<br />
überbrückt oder beim ETR4-69/70 oder<br />
ETR2-69 ein Potential an B1gelegt, geht der<br />
Wechsler unverzögert in die Stellung 15-18<br />
(25-28).<br />
Wird nun die Verbindung der Klemmen Y1-Y2<br />
unterbrochen bzw. B1 vom Potential getrennt,<br />
kehrt der Wechsler nach Ablauf der eingestellten<br />
Zeit in die Ausgangslage 15-16 (25-26)<br />
zurück.<br />
t<br />
A1-A2<br />
15-18<br />
A1-A2<br />
Y1-Y2<br />
B1<br />
15-18<br />
(25-28)<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Funktion 16<br />
ansprech- und rückfallverzögert<br />
Die Versorgungsspannung Us wird direkt an<br />
die Klemmen A1 und A2 gelegt. Werden beim<br />
DILET70 die Klemmen Y1 und Y2 durch einen<br />
potentialfreien Schließer überbrückt oder beim<br />
ETR4-69/70 ein Potential an B1 gelegt, geht<br />
der Wechsler nach der eingestellten Zeit t in<br />
die Stellung 15-18 (25-28).<br />
Wird nun die Verbindung Y1-Y2 unterbrochen<br />
bzw. B1 vom Potential getrennt, geht der<br />
Wechsler nach der gleichen Zeit t in die Ausgangslage<br />
15-16 (25-26) zurück.<br />
Funktion 21<br />
einschaltwischend<br />
t<br />
t t<br />
A1-A2<br />
15-18<br />
(25-28)<br />
A1-A2<br />
Y1-Y2<br />
B1<br />
15-18<br />
(25-28)<br />
Nach Anlegen der Spannung Us an A1 und A2<br />
geht der Wechsler des Ausgangsrelais in die<br />
Stellung 15-18 (25-28) und bleibt entsprechend<br />
der eingestellten Wischzeit betätigt.<br />
In dieser Funktion wird also aus einer Dauerkontaktgabe<br />
(Spannung an A1-A2) ein zeitlich<br />
definierter Wischimpuls (Klemmen 15-18,<br />
25-28).<br />
1-3<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Zeitrelais<br />
Funktion 82<br />
impulsformend<br />
Nach Anlegen der Versorgungsspannung an<br />
A1 und A2 bleibt der Wechsler des Ausgangsrelais<br />
in der Ruhelage 15-16 (25-26). Werden<br />
beim DILET70 die Klemmen Y1 und Y2 durch<br />
einen potentialfreien Schließer überbrückt<br />
oder beim ETR4-69/70 oder ETR2-69 ein<br />
Potential an B1 gelegt, geht der Wechsler<br />
unverzögert in die Stellung 15-18 (25-28).<br />
Wird nun die Verbindung Y1-Y2 wieder geöffnet<br />
bzw. B1 vom Potential getrennt, bleibt der<br />
Wechsler solange betätigt, bis die eingestellte<br />
Zeit abgelaufen ist. Bleibt Y1-Y2 länger<br />
geschlossen bzw. B1 am Potential, geht das<br />
Ausgangsrelais ebenfalls nach der eingestellten<br />
Zeit in seine Ruhelage zurück. Bei der<br />
impulsformenden Funktion wird also immer<br />
ein zeitlich genau definierter Ausgangsimpuls<br />
gegeben, egal ob der Eingangsimpuls über<br />
Y1-Y2 oder B1 kürzer oder länger als die eingestellte<br />
Zeit ist.<br />
Funktion 81<br />
impulsgebend mit festem Impuls<br />
Die Betätigungsspannung wird über einen<br />
Ansteuerkontakt an die Klemmen A1 und A2<br />
gelegt. Nach Ablauf der eingestellten Verzögerungszeit<br />
geht der Wechsler des Ausgangsrelais<br />
in die Stellung 15-18 (25-28) und fällt<br />
1-4<br />
t<br />
t<br />
0.5 s<br />
A1-A2<br />
Y1-Y2<br />
B1<br />
15-18<br />
(25-28)<br />
A1-A2<br />
15-18<br />
(25-28)<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
nach 0,5 s zurück in die Ausgangslage 15-16<br />
(25-26). Bei dieser Funktion handelt es sich<br />
also um einen Wischimpuls mit zeitlicher Verzögerung.<br />
Funktion 22<br />
ausschaltwischend<br />
Die Versorgungsspannung Us liegt direkt an<br />
A1 und A2. Werden beim DILET70 die Klemmen<br />
Y1 und Y2, die vorher zu einem beliebigen<br />
Zeitpunkt (DILET-70: potentialfrei) kurzgeschlossen<br />
worden sind, wieder geöffnet bzw.<br />
beim ETR4-69/70 oder ETR2-69 der Kontakt<br />
B1 potentialfrei, schließt der Kontakt 15-18<br />
(25-28) für die Dauer der eingestellten Zeit.<br />
Funktion 42<br />
blinkend, impulsbeginnend<br />
t t t t<br />
A1-A2<br />
Y1-Y2<br />
B1<br />
15-18<br />
(25-28)<br />
Nach Anlegen der Spannung Us an A1 und A2<br />
geht der Wechsler des Ausgangsrelais in die<br />
Stellung 15-18 (25-28) und bleibt entsprechend<br />
der eingestellten Blinkzeit betätigt. Die<br />
anschließende Pausenzeit entspricht der Blinkzeit.<br />
t<br />
A1-A2<br />
15-18<br />
(25-28)
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Zeitrelais<br />
Funktion 43<br />
blinkend, pausebeginnend<br />
t<br />
t t t t<br />
Nach Anlegen der Spannung Us an A1 und A2<br />
bleibt der Wechsler des Ausgangsrelais entsprechend<br />
der eingestellten Blinkzeit in der<br />
Stellung 15-16 und geht nach Ablauf dieser<br />
Zeit in die Stellung 15-18 (Der Zyklus beginnt<br />
mit einer Pausen-Phase).<br />
Funktion 44<br />
blinkend, zwei Zeiten<br />
t1t2t1t2t 1 t 2<br />
t1 t 2 t 1 t 2 t 1 t 2<br />
A1-A2<br />
15-18<br />
Nach Anlegen der Spannung Us an A1 und A2<br />
geht der Wechsler des Ausgangsrelais in die<br />
Stellung 15-18 (impulsbeginnend). Durch eine<br />
Brücke zwischen den Kontakten A1 und B1<br />
kann das Relais auf pausenbeginnend umgeschaltet<br />
werden. Die Zeiten t1 und t2 können<br />
unterschiedlich eingestellt werden.<br />
LED<br />
A1-A2<br />
A1-B1<br />
15-18<br />
Rel LED<br />
A1-B1<br />
15-18<br />
Rel LED<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Funktion 51 Stern-Dreieck<br />
ansprechverzögert<br />
t u<br />
Wird die Betätigungsspannung Us an A1 und<br />
A2 gelegt, geht der Sofortkontakt in die Stellung<br />
17-18. Nach Ablauf der eingestellten Zeit<br />
öffnet der Sofortkontakt; der Zeitkontakt<br />
17-28 schließt nach einer Umschlagszeit tu von<br />
50 ms.<br />
Funktion ON-OFF<br />
OFF ON<br />
OFF<br />
t<br />
A1-A2<br />
17-18<br />
17-28<br />
A1-A2<br />
15-18<br />
(25-28)<br />
LED<br />
Mit der ON-OFF-Funktion lässt sich die Funktion<br />
einer Steuerung testen. Sie ist ein Hilfsmittel,<br />
etwa bei der Inbetriebnahme. Mit der<br />
OFF-Funktion lässt sich das Ausgangsrelais<br />
abschalten, es reagiert nicht mehr auf den<br />
Funktionsablauf. Bei der ON-Funktion wird<br />
das Ausgangsrelais eingeschaltet. Diese Funktion<br />
setzt voraus, dass an den Klemmen A1-A2<br />
die Versorgungsspannung anliegt. Die LED<br />
macht auf den Betriebszustand aufmerksam.<br />
Weitere Informationsquellen<br />
Montageanweisungen<br />
DILET…: AWA2527-1587<br />
ETR4…: AWA2527-1493, AWA2527-1485<br />
ETR2…: AWA2527-2372<br />
Haupkatalog Industrieschaltgeräte, Kapitel 4<br />
„Zeitrelais“<br />
1-5<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Mess- und Überwachungsrelais EMR4<br />
Allgemein<br />
Für die verschiedensten Anwendungen werden<br />
Mess- und Überwachungsrelais benötigt.<br />
Mit dem neuen EMR4-Sortiment deckt Moeller<br />
eine Vielzahl von Anforderungen ab:<br />
universeller Einsatz, Stromwächter EMR4-I<br />
platzsparende Überwachung des Drehfeldes,<br />
Phasenfolgerelais EMR4-F<br />
Schutz vor Zerstörung oder Beschädigung<br />
einzelner Anlagenteile, Phasenwächter<br />
EMR4-W<br />
sicheres Erkennen eines Phasenausfalls,<br />
Asymmetrierelais EMR4-A<br />
erhöhte Sicherheit durch Arbeitsstromprinzip,<br />
Niveaurelais EMR4-N<br />
Erhöhung der Betriebssicherheit, Isolationswächter<br />
EMR4-R<br />
Stromwächter EMR4-I<br />
Die Stromwächter EMR4-I sind sowohl zur<br />
Überwachung von Wechsel- als auch von<br />
Gleichstrom geeignet. Mit ihnen können Pumpen<br />
und Bohrmaschinen auf Unter- oder Überlast<br />
überwacht werden. Das geschieht mit<br />
Hilfe der wählbaren unteren oder oberen<br />
Ansprechgrenze.<br />
1-6<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Es gibt zwei Ausführungen mit je drei Messbereichen<br />
(30/100/1000 mA, 1,5/5/15 A). Die<br />
Multispannungsspule ermöglicht ein universelles<br />
Einsetzen des Relais. Der zweite Hilfswechsler<br />
ermöglicht eine direkte Rückmeldung.<br />
Gezielte Überbrückung von kurzen<br />
Stromspitzen<br />
Mit Hilfe der zwischen 0,05 und 30 s wählbaren<br />
Zeit der Ansprechverzögerung können<br />
kurzfristige Stromspitzen überbrückt werden.<br />
Phasenwächter EMR4-W<br />
Phasenwächter EMR4-W überwachen neben<br />
der Drehfeldrichtung auch die Höhe der angelegten<br />
Spannung. Das bedeutet Schutz vor<br />
Zerstörung oder Beschädigung einzelner Anlagenteile.<br />
Hierbei wird sowohl die minimale<br />
Unterspannung als auch die maximale Überspannung<br />
mit einem Drehschalter innerhalb<br />
eines definierten Fensters bequem auf die<br />
gewünschte Spannung eingestellt.<br />
Zusätzlich kann zwischen einer ansprechverzögerten<br />
und einer rückfallverzögerten Funktion<br />
unterschieden werden. In der ansprechverzögerten<br />
Einstellung werden kurze<br />
Spannungseinbrüche überbrückt. Die Rückfallverzögerung<br />
ermöglicht eine Fehlerspeicherung<br />
für die eingestellte Zeit.
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Mess- und Überwachungsrelais EMR4<br />
Die Verzögerungszeit kann zwischen 0,1 und<br />
10 s eingestellt werden.<br />
Das Relais zieht bei korrektem Drehfeld und<br />
richtiger Spannung an. Nach einem Abfallen<br />
zieht das Gerät erst wieder an, wenn die Spannung<br />
eine 5 %ige Hysterese überschritten hat.<br />
Phasenfolgerelais EMR4-F<br />
Mit dem nur 22,5 mm breiten Phasenfolgerelais<br />
können ortsveränderliche Motoren, bei<br />
denen die Drehrichtung von Bedeutung ist<br />
(z. B. Pumpen, Sägen, Bohrmaschinen), auf<br />
ein rechts drehendes Drehfeld überwacht werden.<br />
Das bedeutet Platz im Schaltschrank<br />
durch geringe Baubreite und Schutz vor Schäden<br />
durch Überwachung des Drehfeldes.<br />
Bei rechts drehendem Drehfeld wird mit dem<br />
Wechsler die Steuerspannung für die Motorschaltgeräte<br />
freigegeben. Das EMR4-F500-2<br />
deckt den gesamten Spannungsbereich von<br />
200 bis 500 V AC ab.<br />
Asymmetrierelais EMR4-A<br />
Das Asymmetrierelais EMR-4-A in seiner<br />
22,5 mm Baubreite ist das richtige Schutzorgan<br />
gegen Phasenausfall. Damit schützt es<br />
den Motor vor Zerstörung.<br />
Da der Phasenausfall auf Basis der Phasenverschiebung<br />
erfasst wird, kann dieser auch bei<br />
hoher Rückspeisung des Motors sicher erkannt<br />
und eine Überlastung des Motors verhindert<br />
werden. Das Relais ist in der Lage, Motoren<br />
mit einer Nennspannung Un = 380 V, 50 Hz zu<br />
schützen.<br />
Niveaurelais EMR4-N<br />
Die Niveaurelais EMR4-N kommen im Wesentlichen<br />
zum Trockenlaufschutz von Pumpen<br />
oder als Niveauregulierung von Flüssigkeiten<br />
zum Einsatz. Sie arbeiten mit Hilfe von Sensoren,<br />
die die Leitfähigkeit messen. Hierzu werden<br />
jeweils ein Sensor für die maximale und<br />
ein Sensor für die minimale Füllhöhe benötigt.<br />
Ein dritter Sensor dient als Massepotential.<br />
1-7<br />
1
1<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Mess- und Überwachungsrelais EMR4<br />
Das 22,5 mm schmale Gerät EMR4-N100 eignet<br />
sich für gut leitfähige Flüssigkeiten. Es ist<br />
mit einer Umschaltung von Niveauregulierung<br />
zu Trockenlaufschutz ausgerüstet. Die Sicherheit<br />
wird erhöht, da in beiden Fällen das<br />
Arbeitsstromprinzip zum Einsatz kommt.<br />
Das Niveaurelais EMR4-N500 hat einer erweiterte<br />
Empfindlichkeit und ist auch für weniger<br />
gut leitende Medien geignet. Durch eine integrierte<br />
wählbare Anzugs- oder Abfallverzögerung<br />
zwischen 0,1 uns 10 s können auch<br />
bewegte Flüssigkeiten überwacht werden.<br />
Isolationswächter EMR4-R<br />
Die EN 60204 „Sicherheit von Maschinen“<br />
sieht zur Erhöhung der Betriebssicherheit die<br />
Überwachung von Hilfsstromkreisen auf Erdschluss<br />
mittels Isolationswächter vor. Die<br />
EMR4-R haben hier ihr Haupteinsatzgebiet.<br />
Aber auch für medizinisch genutzte Räume<br />
gibt es ähnliche Forderungen.<br />
1-8<br />
Über einen Wechslerkontakt melden sie einen<br />
Erdschluss und ermöglichen so eine Fehlerbeseitigung<br />
ohne teure Stillstandszeiten.<br />
Wahlweise verfügen die Geräte über eine Fehlerspeicherung,<br />
die ein Qittieren nach der Fehlerbeseitigung<br />
erfordert. Mit Hilfe einer Testtaste<br />
kann das Gerät jederzeit auf seine<br />
Funktionstüchtigkeit überprüft werden.<br />
AC oder DC Steuerspannungen<br />
Es gibt sowohl für Wechselstrom- als auch für<br />
Gleichstromkreise ein Gerät. Damit wird der<br />
gesamte Steuerspannungsbereich abgedeckt.<br />
Beide Geräte verfügen über eine Multispannungsquelle.<br />
Dadurch ist die Versorgung<br />
sowohl über AC als auch über DC möglich.<br />
Multifunktionale Dreiphasenwächter<br />
EMR4-AW(N)<br />
Mit den multifunktionalen Dreiphasenwächtern<br />
erfolgt die platzsparende Überwachung<br />
des Drehfeldes mit verschiedenen Funktionen.<br />
Dabei werden die Phasenparameter Phasenfolge,<br />
Phasenausfall, Asymmetrie sowie Unterund<br />
Überspannung erfasst.<br />
Je nach Ausführung der Geräte bewegt sich<br />
der einstellbare Schwellenwert für Asymmetrie<br />
zwischen 2 bis 15 %. Die Schwellenwerte für<br />
Unter- und Überspannung sind einstellbar<br />
bzw. fest eingestellt.
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Mess- und Überwachungsrelais EMR4<br />
Die verschiedenen Möglichkeiten und Einstellwerte<br />
entnehmen Sie bitte den jeweiligen<br />
Montageanweisungen. Neu ist bei den Ausführungen<br />
EMR4-AWN... die Funktion „mit<br />
Neutralleiterüberwachung.<br />
Weitere Informationsquellen<br />
Montageanweisungen<br />
Asymmetrierelais EMR4-A400-1<br />
AWA2431-1867<br />
Isolationswächter EMR4-RAC-1-A<br />
AWA2431-1866<br />
Isolationswächter EMR4-RDC-1-A<br />
AWA2431-1865<br />
Niveaurelais EMR4-N100-1-B<br />
AWA2431-1864<br />
Phasenfolgerelais EMR4-F500-2<br />
AWA2431-1863<br />
Phasenwächter EMR4-W…<br />
AWA2431-1863<br />
Stromwächter EMR4-I… AWA2431-1862<br />
Mess-/Überwachungsrelais: 3-Phasenwächter<br />
EMR4-A…, EMR4-AW…,<br />
EMR4-AWN…, EMR4-W…<br />
AWA2431-2271<br />
Hauptkatalog Industrieschaltgeräte, Kapitel 4<br />
„Überwachungsrelais“.<br />
1-9<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Der Weg zur sicheren Maschine<br />
Die internationale Norm EN ISO 12100-1<br />
„Sicherheit von Maschinen – Grundbegriffe<br />
und allgemeine Gestaltungsleitsätze“ gibt<br />
dem Konstrukteur detaillierte Hilfestellung bei<br />
der Identifizierung von Gefährdungen und die<br />
dadurch zu betrachtenden Risiken.<br />
Als Resultat werden die technischen Maßnahmen<br />
zur Gefahrenreduzierung festgelegt.<br />
Die Teile von Maschinensteuerungen, die<br />
Sicherheitsaufgaben übernehmen, werden in<br />
den internationalen Normen als „sicherheitsbezogene<br />
Teile von Steuerungen“ (SRP/CS)<br />
bezeichnet. Sicherheitsbezogene Steuerungsteile<br />
umfassen jeweils die gesamte Wirkungskette<br />
einer Sicherheitsfunktion, bestehend aus<br />
der Inputebene (Sensor), der Logik (sichere<br />
Signalverarbeitung) und der Outputebene<br />
(Aktor).<br />
Moeller bietet Ihnen für die Risikoreduzierung<br />
durch SRP/CS die passenden Komponenten<br />
mit Safety Technology entsprechend den höchsten<br />
Anforderungen der internationalen<br />
Sicherheitsnormen EN 954-1, EN ISO 13849-1<br />
und IEC 62061. Je nach Einsatzgebiet und der<br />
erforderlichen Gefahrenabsicherung werden<br />
die passenden Sicherheitsfunktionen eingesetzt.<br />
Weiterführende Informationen zu der bisherigen<br />
und den neuen internationalen Sicherheitsnormen<br />
sowie die entsprechenden Schaltungsbeispiele<br />
für unterschiedlichste<br />
Applikationen finden Sie in der Neufassung<br />
des Moeller Sicherheitshandbuches<br />
TB0200-009.<br />
1-10<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Das Sicherheitshandbuch hilft Ihnen anhand<br />
von praxisnahen Beispielen von Sicherheitsschaltungen<br />
und die dazugehörigen Berechnungen<br />
die sicherheitstechnische Leistungsfähigkeit<br />
nach EN ISO 13849-1 und IEC 62061<br />
zu ermitteln.<br />
Weiterführende technische Informationen zu<br />
den einzelnen Sicherheitsprodukten finden Sie<br />
unter www.moeller.net/Safety.
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Der Weg zur sicheren Maschine<br />
Schnell erfassen<br />
Input<br />
Sicher verarbeiten<br />
Logic<br />
Zuverlässig abschalten<br />
Output<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Gefahren schnell erfassen mit NOT-AUS-Betätigern<br />
RMQ-Titan und FAK.<br />
Bewegungen sicher im Griff mit Positionsschalter<br />
LS-Titan®.<br />
Sicher schalten, trennen und steuern mit<br />
Nockenschalter T und Lasttrennschalter P.<br />
Sicheres Überwachen und Verarbeiten mit<br />
Sicherheitsrelais ESR und sicherheitsgerichtetem<br />
Steuerrelais easySafety.<br />
Zuverlässiges Abschalten mit Leistungsschützen<br />
DILM und Schutzüberwachungsrelais<br />
CMD.<br />
1-11<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Systemübersicht E<br />
eRelay<br />
1-12<br />
1 3<br />
4 5<br />
7<br />
8<br />
4<br />
2<br />
9 10<br />
8<br />
5<br />
9<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
POW<br />
BUS<br />
6<br />
POWER<br />
COM-ERR<br />
ADR<br />
ESC<br />
DEL<br />
11 12 13 14<br />
ALT<br />
OK<br />
ERR<br />
ESC<br />
MS<br />
NS<br />
2<br />
6
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Systemübersicht E<br />
1) Abgesetztes Display MFD-80… und<br />
MFD(-AC)-CP4-500<br />
2) Ethernet-Gateway EASY209-SE<br />
3) Abgesetztes Display MFD-80… und<br />
MFD(-AC)-CP4-800<br />
4) Grundgerät easy500<br />
5) Grundgerät easy700, erweiterbar<br />
6) Grundgerät easy800, erweiterbar, vernetzbar<br />
über easyNet<br />
7) Ausgangserweiterung EASY202-RE<br />
8) Ein-/Ausgangserweiterung easy410<br />
9) Ein-/Ausgangserweiterung easy6…<br />
10) Koppelgerät EASY200-EASY zur dezentralen<br />
Erweiterung von easy700, easy800<br />
11) Netzwerkmodul PROFIBUS-DP<br />
EASY204-DP<br />
12) Netzwerkmodul AS-Interface<br />
EASY205-ASI<br />
13) Netzwerkmodul CANopen EASY221-CO<br />
14) Netzwerkmodul DeviceNet EASY222-DN<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
1-13<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Systemübersicht E<br />
eHMI<br />
1-14<br />
5<br />
6<br />
7<br />
6<br />
8<br />
7<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
POW<br />
BUS<br />
9<br />
2<br />
10<br />
POWER<br />
COM-ERR<br />
ADR<br />
ERR<br />
11<br />
3<br />
4<br />
MS<br />
NS<br />
1<br />
12
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Systemübersicht E<br />
1) Ethernet-Gateway EASY209-SE<br />
2) E/A-Module mit oder ohne Temperaturerfassung<br />
für MFD-Titan<br />
3) Netzteil/CPU-Modul MFD(-AC)-CP8…<br />
4) Anzeige-/Bedieneinheit MFD-80…<br />
5) Ausgangserweiterung EASY202-RE<br />
6) Ein-/Ausgangserweiterung easy410<br />
7) Ein-/Ausgangserweiterung easy6…<br />
8) Koppelgerät EASY200-EASY zur dezentralen<br />
Erweiterung von MFD(-AC)-CP8…<br />
9) Netzwerkmodul PROFIBUS-DP<br />
EASY204-DP<br />
10) Netzwerkmodul AS-Interface<br />
EASY205-ASI<br />
11) Netzwerkmodul CANopen EASY221-CO<br />
12) Netzwerkmodul DeviceNet EASY222-DN<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
1-15<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Systemübersicht E<br />
eControl<br />
1-16<br />
1<br />
1<br />
3<br />
4<br />
4<br />
ESC<br />
DEL<br />
ALT ALT<br />
OK OK<br />
ESC<br />
3<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
9<br />
POW<br />
BUS<br />
5<br />
2<br />
10<br />
2<br />
11<br />
6<br />
POWER<br />
COM-ERR<br />
ADR<br />
10<br />
ERR<br />
7<br />
MS<br />
NS<br />
8<br />
12<br />
11
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Systemübersicht E<br />
1) CANopen Anschaltung für MFD-80… und<br />
MFD-CP4-CO<br />
2) Abgesetztes Display MFD-80… und<br />
MFD(-AC)-CP4-800<br />
3) Grundgerät EC4P-200<br />
4) CANopen Ein-/Ausgangserweiterung<br />
EC4E…<br />
5) Netzwerkmodul PROFIBUS-DP<br />
EASY204-DP<br />
6) Netzwerkmodul AS-Interface<br />
EASY205-ASI<br />
7) Netzwerkmodul CANopen EASY221-CO<br />
8) Netzwerkmodul DeviceNet EASY222-DN<br />
9) Ausgangserweiterung EASY202-RE<br />
10) Ein-/Ausgangserweiterung easy410<br />
11) Ein-/Ausgangserweiterung easy6…<br />
12) Koppelgerät EASY200-EASY zur dezentralen<br />
Erweiterung von EC4P-200<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
1-17<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Systemübersicht E<br />
Funktionen e<br />
e500 und e700<br />
easy500 und easy700 haben die gleiche Funktionalität.<br />
easy700 bietet mehr Ein- und Ausgänge,<br />
ist erweiterbar und kann an Standard-Bussysteme<br />
angebunden werden. Die<br />
Reihen- und Parallelschaltung von Kontakten<br />
und Spulen erfolgt in 128 Strompfaden. Drei<br />
Kontakte und eine Spule in Reihe. Die Anzeige<br />
von 16 Bedien- und Meldetexten erfolgt über<br />
in- oder externes Display.<br />
Die Hauptfunktionen sind:<br />
Multifunktionszeitrelais,<br />
Stromstoßschalter,<br />
Zähler<br />
– vor- und rückwärts,<br />
– schnelle Zähler,<br />
– Frequenzzähler,<br />
– Betriebsstundenzähler,<br />
Analogwertvergleicher,<br />
Wochen- und Jahresschaltuhren,<br />
Automatische Umschaltung Sommerzeit,<br />
Remanente Istwerte von Merker, Zählern<br />
und Zeitrelais.<br />
Die individuelle Beschriftung von easy500 und<br />
easy700 ist möglich.<br />
1-18<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
MFD(-AC)-CP8… und e800<br />
MFD(-AC)-CP8… und easy800 haben die gleiche<br />
Funktionalität. MFD-80.. mit Schutzart<br />
IP65 ermöglicht den Einsatz auch in rauer<br />
Umgebung. Zusätzlich zur Erweiterbarkeit und<br />
der Anbindung an Standard-Bussysteme können<br />
acht easy800 oder MFD-Titan über<br />
easyNet vernetzt werden. Die Reihen- und<br />
Parallelschaltung von Kontakten und Spulen<br />
erfolgt in 256 Strompfaden. Vier Kontakte und<br />
eine Spule in Reihe. Die Anzeige von 32<br />
Bedien- und Meldetexten erfolgt über in- oder<br />
externes Display.<br />
Ergänzend zu den Funktionen des easy700<br />
bieten das easy800 und das MFD-Titan:<br />
PID-Regler,<br />
Arithmetikbausteine,<br />
Werteskalierung,<br />
und vieles mehr.<br />
Die individuelle Beschriftung des MFD-80…<br />
und des easy800 ist möglich.
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Systemübersicht E<br />
eControl: EC4P-200<br />
easyControl ist die logische Weiterführung des<br />
easyRelay. Mit der easyControl EC4P-200 lassen<br />
sich kleine und mittlere Automatisierungsaufgaben<br />
komfortabel lösen. Die easyControl<br />
kann sowohl mit dem Standard-easyRelay-<br />
System als auch mit nahezu allen Automatisierungsgeräten<br />
über die integrierte<br />
CANopen-Schnittstelle kombiniert werden.<br />
Mit Ethernet on board werden zusätzliche<br />
Anforderungen wie OPC-Server und Netzwerkprogrammierung<br />
berücksichtigt.<br />
Die easyControl EC4P-200 verfügt über eine<br />
leistungsstarke CPU und einen internen<br />
256kByte großen Programmspeicher.<br />
Die Programmierung der EC4P-200 erfolgt mit<br />
der auf IEC 61131-3 basierenden easySoft-<br />
CoDeSys (ECP-SOFT).<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
„Abgesetztes“ Display – Textanzeige für<br />
eRelay, eSafety und eControl<br />
in Schutzart IP65<br />
easy500<br />
easy700<br />
easy800<br />
ES4P-200<br />
EC4P-200<br />
Über Plug & Work schließen Sie das Display<br />
MFD-80.. über das Versorgungs- und Kommunikationsmodul<br />
MFD-CP4.. an die easyRelay,<br />
easySafety oder easyControl an. Das<br />
MFD-CP4.. integriert ein kürzbares, 5 m langes<br />
Verbindungskabel. Vorteil, Sie benötigen<br />
keine Software oder Treiber zum Anschluss.<br />
Das MFD-CP4.. bietet echtes Plug & Work. Die<br />
Verdrahtung der Ein- und Ausgänge erfolgt am<br />
easyRelay, easySafety bzw. easyControl. Das<br />
MFD-80.. wird in zwei 22,5 mm Befestigungslöchern<br />
montiert. Das in Schutzart IP65 ausgeführte<br />
Display selbst ist hintergrundbeleuchtet<br />
und sehr gut ablesbar. Die individuelle<br />
Beschriftung des Displays ist möglich.<br />
1-19<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
Anschluss Stromversorgung<br />
1-20<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
bei AC-Geräten bei DC-Geräten<br />
L<br />
+<br />
N<br />
> 1A<br />
L N N<br />
L.1<br />
Grundgeräte<br />
Grundgeräte<br />
EASY512-AB-… 24 V AC<br />
EASY512-DA-… 12 V DC<br />
EASY719-AB-…<br />
EASY512-AC-…<br />
24 V AC<br />
115/230 V AC<br />
EASY719-DA-…<br />
EASY512-DC-…<br />
12 V DC<br />
24 V DC<br />
EASY719-AC-… 115/230 V AC EASY7…-DC-… 24 V DC<br />
EASY819-AC-… 115/230 V AC EASY819-DC-… 24 V DC<br />
EASY82.-DC-… 24 V DC<br />
ES4P-… 24 V DC<br />
EC4P-200 24 V DC<br />
MFD-AC-CP8-… 115/230 V AC MFD-CP8-… 24 V DC<br />
Erweiterungsgeräte<br />
Erweiterungsgeräte<br />
EASY618-AC… 115/230 V AC EASY410-DC… 24 V DC<br />
EASY618-DC… 24 V DC<br />
EASY620-DC… 24 V DC<br />
–<br />
> 1A<br />
+...V 0 0<br />
+.1
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
Anschluss digitale Eingänge der AC-Geräte<br />
L.1<br />
N<br />
1N4007<br />
a Eingangssignal über Schützkontakt,<br />
z. B. DILER<br />
b Eingangssignal über Taster RMQ-Titan<br />
c Eingangssignal über Positionsschalter,<br />
z. B. LS-Titan<br />
d Leitungslängen 40 bis 100 m bei Eingängen<br />
ohne Zusatzschaltung (z. B. easy700<br />
I7, I8 hat bereits eine Zusatzschaltung,<br />
mögliche Leitungslänge 100 m)<br />
e Erhöhung des Eingangsstromes<br />
f Begrenzung des Eingangsstromes<br />
g Erhöhung des Eingangsstromes mit<br />
EASY256-HCI<br />
h Vorschaltgerät EASY256-HCI<br />
100 nF<br />
/275 V h<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
100 nF<br />
/275 V h<br />
a b c d e f<br />
g h<br />
1 kO<br />
1 N<br />
Hinweis<br />
Durch die Eingangsbeschaltung wird die<br />
Abfallzeit des Eingangs verlängert.<br />
Leitungslängen bei Eingängen ohne Zusatzschaltung<br />
F 40 m, mit Zusatzschaltung<br />
F 100 m.<br />
1-21<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
Anschluss digitale Eingänge der DC-Geräte<br />
+.1<br />
–<br />
a Eingangssignal über Schützkontakt,<br />
z. B. DILER<br />
b Eingangssignal über Taster RMQ-Titan<br />
c Eingangssignal über Positionsschalter,<br />
z. B. LS-Titan<br />
d Näherungsschalter, drei-Draht<br />
e Näherungsschalter, vier-Draht<br />
1-22<br />
p p<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
a b c d e<br />
Hinweis<br />
Berücksichtigen Sie bei der Leitungslänge<br />
den Spannungsabfall.<br />
Verwenden Sie wegen des hohen Reststromes<br />
keinen zwei-Draht-Näherungsschalter.
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
Analoge Eingänge<br />
Je nach Gerätetyp sind zwei oder vier analoge<br />
Eingänge mit 0 bis 10 V verfügbar.<br />
Die Auflösung beträgt 10 Bit = 0 bis 1023.<br />
Es gilt:<br />
I7 = IA01<br />
I8 = IA02<br />
I11 = IA03<br />
I12 = IA04<br />
EASY512-AB/DA/DC…<br />
EASY719-AB/DA/DC…<br />
EASY721-DC…<br />
EASY819/820/821/822-DC…<br />
MFD-R16, MFD-R17,<br />
MFD-T16, MFD-TA17<br />
EC4P-200<br />
Vorsicht!<br />
Analogsignale sind störempfindlicher als digitale<br />
Signale, sodass die Signalleitungen sorgfältiger<br />
verlegt und angeschlossen werden<br />
müssen. Unsachgemäßer Anschluss kann zu<br />
nicht gewollten Schaltzuständen führen.<br />
Verwenden Sie geschirmte, paarweise verdrillte<br />
Leitungen, um Störeinkopplungen auf<br />
die Analogsignale zu vermeiden.<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Erden Sie den Schirm der Leitungen bei kurzen<br />
Leitungslängen beidseitig und vollflächig.<br />
Ab einer Leitungslänge von etwa 30 m<br />
kann die beidseitige Erdung zu Ausgleichsströmen<br />
zwischen beiden Erdungsstellen<br />
und damit zur Störung von Analogsignalen<br />
führen. Erden Sie die Leitung in diesem Fall<br />
nur einseitig.<br />
Verlegen Sie Signalleitungen nicht parallel<br />
zu Energieleitungen.<br />
Schließen Sie induktive Lasten, die Sie über<br />
die Ausgänge von easy schalten, an eine<br />
separate Versorgungsspannung an oder verwenden<br />
Sie eine Schutzbeschaltung für<br />
Motoren und Ventile. Wenn Lasten wie<br />
Motoren, Magnetventile oder Schütze und<br />
easy über die gleiche Versorgungsspannung<br />
betrieben werden, kann das Schalten zu<br />
einer Störung der analogen Eingangssignale<br />
führen.<br />
1-23<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
1-24<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Anschluss Stromversorgung und analoge Eingänge der e…AB-Geräte<br />
F1<br />
L<br />
N<br />
L01h<br />
N01 h<br />
L N N I1<br />
~<br />
0 V<br />
Hinweis<br />
Bei easy…AB-Geräten, die analoge Signale<br />
verarbeiten, muss das Gerät mittels Transformator<br />
versorgt werden, damit eine galvanische<br />
Trennung vom Netz besteht. Der Neutralleiter<br />
und das Bezugspotential der<br />
DC-Speisung analoger Sensoren sind galvanisch<br />
zu verbinden.<br />
EASY200-POW<br />
+12 V<br />
I7<br />
I8<br />
Achten Sie darauf, dass das gemeinsame<br />
Bezugspotential geerdet ist oder mittels Erdschlussüberwachungsgerät<br />
überwacht wird.<br />
Beachten Sie die gültigen Vorschriften.
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Anschluss analoge Eingänge der e…DA/DC-… oder MFD-R…/T… oder EC4P-200<br />
+<br />
–<br />
+.1<br />
+...V 0 V<br />
0 V<br />
a b c<br />
a Sollwertgeber über gesonderte Stromversorgung<br />
und Potentiometer F1 kO,<br />
z. B. 1 kO, 0,25 W<br />
b Sollwertgeber mit vorgeschaltetem Widerstand<br />
1,3 kO, 0,25 W, Potentiometer<br />
1kO, 0,25 W (Werte für 24 V DC)<br />
c Temperaturerfassung über Temperaturfühler<br />
und Messumformer<br />
d Sensor 4 bis 20 mA mit Widerstand 500 O<br />
Hinweis<br />
Beachten Sie die unterschiedliche Anzahl<br />
und Benennung der Analogeingänge je<br />
Gerätetyp.<br />
h<br />
+12 V 0 V<br />
a<br />
4...20 mA<br />
(0...20 mA)<br />
+..V<br />
-0 V<br />
Out<br />
0...10 V -35...55 ˚C<br />
500 O<br />
d<br />
Verbinden Sie die 0 V des easy bzw. des<br />
MFD-Titan mit den 0 V der Stromversorgung<br />
des Analogwertgebers.<br />
Bei einem Sensor von 4(0) bis 20 mA und<br />
einem Widerstand von 500 O ergeben sich<br />
folgende ca. Werte:<br />
–4mA Q 1,9 V,<br />
–10mA Q 4,8 V,<br />
–20mA Q 9,5 V.<br />
Analog-Eingang 0 bis 10 V,<br />
Auflösung 10 Bit, 0 bis 1023.<br />
1-25<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
Anschluss von Pt100/Ni1000 bei MFD-T(A)P…<br />
Hinweis<br />
Leitungslänge abgeschirmt < 10 m.<br />
1-26<br />
a b<br />
a Dreileiter-Anschluss b Zweileiter-Anschluss<br />
MFD-TAP13-PT-A<br />
MFD-TP12-PT-A<br />
MFD-TAP13-NI-A<br />
MFD-TP12-NI-A<br />
MFD-TAP13-PT-B<br />
MFD-TP12-PT-B<br />
-40 °C ... +90 °C<br />
0 °C ... +250 °C<br />
0 °C ... +400 °C<br />
0 °C ... +250 °C<br />
-40 °C ... +90 °C<br />
0 °C ... +850 °C<br />
-200 °C ... +200 °C<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Anschluss „schnelle Zähler“, „Frequenzgeber“ und „Inkrementalgeber“ bei<br />
e…DA/DC-Geräten oder MFD-R…/-T… oder EC4P-200<br />
+<br />
–<br />
+.1<br />
p<br />
a b<br />
a schneller Zähler, Rechtecksignal über<br />
Näherungsschalter, Puls-Pausenverhältnis<br />
sollte 1:1 sein<br />
easy500/700 max. 1 kHz<br />
easy800 max. 5 kHz<br />
MFD-R/T… max. 3 kHz<br />
EC4P-200 max. 50 kHz<br />
b Rechtecksignal über Frequenzgeber,<br />
Puls-Pausenverhältnis sollte 1:1 sein<br />
easy500/700 max. 1 kHz<br />
easy800 max. 5 kHz<br />
MFD-R/T… max. 3 kHz<br />
EC4P-200 max. 50 kHz<br />
+<br />
–<br />
+.1<br />
A B<br />
c<br />
c Rechtecksignale über Inkrementalgeber<br />
24 V DC<br />
easy800-DC… und MFD-R/T… max. 3 kHz<br />
EC4P-200 max. 40 kHz<br />
Hinweis<br />
Beachten Sie die unterschiedliche Anzahl und<br />
Benennung der Eingänge „schnelle Zähler“,<br />
„Frequenzgeber“ und „Inkrementalgeber“ je<br />
Gerätetyp.<br />
1-27<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
1-28<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Anschluss von Relaisausgängen bei EASY…R, MFD…R und EC4P-…MR, ES4P…<br />
1<br />
Absicherung Schaltpotential L..<br />
F 8 A/B16<br />
2<br />
Mögliche AC-Spannungsbereiche:<br />
24 bis 250 V, 50/60 Hz<br />
z. B. L1, L2, L3 Phase gegen Nulleiter<br />
Mögliche DC-Spannungsbereiche:<br />
12 bis 300 V DC<br />
1 2 1 2 1 2 1 2<br />
L… L… L… L… L…<br />
M<br />
a b c d e<br />
a Glühlampe, max. 1000 W bei<br />
230/240 V AC<br />
b Leuchtstoffröhre, max. 10 x 28 W bei<br />
elektronischem Vorschaltgerät,<br />
1 x 58 W bei konventionalem Vorschaltgerät<br />
bei 230/240 V AC<br />
c Wechselstrommotor<br />
d Ventil<br />
e Spule
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Anschluss von Transistorausgängen bei EASY…T, MFD-T… und EC4P…MT, ES4P…<br />
f 2.5 A<br />
F 10.0 A<br />
24 V DC<br />
+ 24 V 0 V<br />
a Schützspule mit Z-Diode als<br />
Schutzbeschaltung, 0,5 A bei<br />
24 V DC<br />
b Ventil mit Diode als<br />
Schutzbeschaltung,<br />
0,5 A bei 24 V DC<br />
c Widerstand,<br />
0,5 A bei 24 V DC<br />
d Leuchtmelder 3 oder 5 W bei<br />
24 V DC,<br />
Leistung abhängig von Gerätetypen<br />
und Ausgängen<br />
Hinweis<br />
Beim Abschalten von induktiven Lasten ist Folgendes<br />
zu beachten:<br />
Schutzbeschaltete Induktivitäten verursachen<br />
weniger Störungen im gesamten elektrischen<br />
System. Es empfiehlt sich generell, die Schutz-<br />
a b c d<br />
beschaltung möglichst nahe an der Induktivität<br />
anzuschließen.<br />
Werden Induktivitäten nicht schutzbeschaltet,<br />
gilt:<br />
Es dürfen nicht mehrere Induktivitäten gleichzeitig<br />
abgeschaltet werden, um die Treiberbausteine<br />
im ungünstigsten Fall nicht zu überhitzen.<br />
Wird im NOT-AUS-Fall die<br />
+24 V DC-Versorgung mitttels Kontakt abgeschaltet<br />
und kann dabei mehr als ein angesteuerter<br />
Ausgang mit Induktivität abgeschaltet<br />
werden, müssen Sie die Induktivitäten mit<br />
einer Schutzbeschaltung versehen.<br />
1-29<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
Parallelschaltung<br />
0 V<br />
a Widerstand<br />
1-30<br />
a<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Hinweis<br />
Nur innerhalb einer Gruppe (Q1 bis Q4 oder<br />
Q5 bis Q8, S1 bis S4 oder S5 bis S8) dürfen die<br />
Ausgänge parallel geschaltet werden; z. B. Q1<br />
und Q3 oder Q5, Q7 und Q8. Parallel geschaltete<br />
Ausgänge müssen gleichzeitig angesteuert<br />
werden.<br />
wenn 4 Ausgänge parallel,<br />
max. 2 A bei 24 V DC<br />
wenn 4 Ausgänge parallel,<br />
max. 2 A bei 24 V DC<br />
Induktivität ohne Schutzbeschaltung<br />
max. 16 mH<br />
12 oder 20 W bei 24 V DC<br />
Leistung abhängig von Gerätetypen und<br />
Ausgängen
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Anschluss von analogem Ausgang bei EASY820-DC-RC…, EASY822-DC-TC…,<br />
MFD-RA…, MFD-TA…, EC4P…MTA, EC4P…MRA…<br />
+<br />
–<br />
+.1<br />
a Servoventil ansteuern<br />
b Sollwertvorgabe für Antriebsregelung<br />
Hinweis<br />
Analogsignale sind störempfindlicher als<br />
digitale Signale, so dass die Signalleitungen<br />
sorgfältiger verlegt werden müssen.<br />
Unsachgemäßer Anschluss kann zu nicht<br />
gewollten Schaltzuständen führen.<br />
Analog-Ausgang 0 bis 10 V,<br />
Auflösung 10 Bit, 0-1023.<br />
0 V I A<br />
+...V 0 V 0 V 0 V Q A1 0 V Q A1<br />
a b<br />
1-31<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
Ein-/Ausgangserweiterung e<br />
Zentrale Erweiterung, bis 40 E/A<br />
easy700, easy800, MFD(-AC)-CP8… sowie<br />
EC4P-200 können über easy202, easy410,<br />
easy618 oder easy620 erweitert werden. Hier<br />
stehen Ihnen maximal 24 Eingänge und 16<br />
Ausgänge zur Verfügung. Eine Erweiterung je<br />
Grundgerät ist möglich, a Abschnitt „Zentrale<br />
und dezentrale Erweiterung e”,<br />
Seite 1-33.<br />
Dezentrale Erweiterung, bis 40 E/A<br />
easy700, easy800, EC4P-200 und MFD-Titan<br />
werden über das Koppelmodul EASY200-EASY<br />
mit easy410, easy618 oder easy620 erweitert.<br />
Das Erweiterungsgerät kann bis zu 30 m vom<br />
Grundgerät entfernt betrieben werden. Es stehen<br />
Ihnen maximal 24 Eingänge und 16 Ausgänge<br />
zur Verfügung. Eine Erweiterung je<br />
Grundgerät ist möglich, a Abschnitt „Zentrale<br />
und dezentrale Erweiterung e”,<br />
Seite 1-33.<br />
Vernetzung über eNet, bis 320 E/A<br />
Bei der Erweiterung der Ein- und Ausgänge<br />
über easyNet können bis zu acht Teilnehmer<br />
miteinander verbunden werden. Jede easy800,<br />
MFD(-AC)-CP8… oder EC4P-200 kann mit<br />
einem Erweiterungsgerät ergänzt werden.<br />
1000 m Netzwerklänge sind möglich. Es gibt<br />
zwei Betriebarten:<br />
Ein Master (Platz 1, Teilnehmeradresse 1)<br />
und bis zu 7 weitere Teilnehmer. Das Programm<br />
ist im Master enthalten.<br />
Ein Master (Platz 1, Teilnehmeradresse 1)<br />
und bis zu 7 weitere „intelligente“ oder<br />
„nicht intelligente“Teilnehmer. Jeder „intelligente“<br />
Teilnehmer hat ein Programm.<br />
a Abschnitt „eNet, Netzwerkverbindung<br />
„Durch das Gerät schleifen“”,<br />
Seite 1-34<br />
1-32<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Vernetzung über CANopen (eControl)<br />
easyControl ermöglicht auch die Vernetzung<br />
über CANopen. Hierzu können die digitalen<br />
oder analogen E/A-Erweiterungsmodule<br />
EC4E… verwendet werden. An diese kann<br />
dann ein weiteres easy-Erweiterungsmodul<br />
angeschlossen werden (z. B. easy410,<br />
easy618, easy620). Beachten Sie die<br />
CANopen-Spezifikation!<br />
a Abschnitt „Netzwerkverbindung<br />
CANopen”, Seite 1-39
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
Zentrale und dezentrale Erweiterung e<br />
I 1 - I...<br />
Q 1 - Q...<br />
easy700<br />
easy800<br />
EC4P-200<br />
ES4P<br />
I 1 - I...<br />
Q 1 - Q...<br />
easy700<br />
easy800<br />
EC4P-200<br />
ES4P<br />
MFD<br />
MFD-AC-CP8...<br />
MFD-CP8...<br />
MFD<br />
1 2<br />
1 2<br />
MFD-AC-CP8...<br />
MFD-CP8...<br />
EASY-LINK-DS<br />
R 1 - R...<br />
S 1 - S...<br />
easy202...<br />
easy410...<br />
easy618...<br />
easy620...<br />
E+ E-<br />
easy200<br />
R 1 - R...<br />
S 1 - S...<br />
F 30 m<br />
easy202...<br />
easy410...<br />
easy618...<br />
easy620...<br />
E+ E-<br />
easy200<br />
F 30 m<br />
E+ E-<br />
R 1 - R...<br />
S 1 - S...<br />
easy410...<br />
easy618...<br />
easy620...<br />
E+ E-<br />
R 1 - R...<br />
S 1 - S...<br />
easy410...<br />
easy618...<br />
easy620...<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
zentrale Erweiterung<br />
dezentrale Erweiterung<br />
zentrale Erweiterung<br />
dezentrale Erweiterung<br />
1-33<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
1-34<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
eNet, Netzwerkverbindung „Durch das Gerät schleifen“<br />
EASY-NT-R<br />
(124 O<br />
PIN1+2)<br />
easy800<br />
EC4P-200<br />
ES4P<br />
easy800<br />
EC4P-200<br />
ES4P<br />
MFD-AC-CP8<br />
MFD-CP8<br />
easy800<br />
easyNet<br />
easy410<br />
easy618<br />
easy620<br />
easy200<br />
easy202<br />
EASY-LINK-DS<br />
easy410<br />
easy618<br />
easy620<br />
Adressierung der Teilnehmer:<br />
– Automatische Adressierung vom Teilnehmer 1<br />
oder über die easySoft… vom PC,<br />
geografischer Ort = Teilnehmer,<br />
– Einzeladressierung am entsprechenden Teilnehmer<br />
oder über easySoft… an jedem Teilnehmer,<br />
geografischer Ort und Teilnehmer können<br />
unterschiedlich sein.<br />
Geografischer<br />
Ort, Platz 1)<br />
Teilnehmer<br />
Beispiel 1 Beispiel 2<br />
1 1 1<br />
2 2 3<br />
3 3 8<br />
8 8 2<br />
1) Der geografische Ort/Platz 1 hat immer die Teilnehmeradresse<br />
1.<br />
Die max. Gesamtlänge bei easyNet beträgt<br />
1000 m.<br />
Wird easyNet unterbrochen oder ist ein Teilnehmer<br />
nicht betriebsbereit, ist das Netzwerk ab der Unterbrechungsstelle<br />
nicht mehr aktiv.<br />
Kabel 4-adrig ungeschirmt, je zwei Adern verdrillt.<br />
Wellenwiderstand des Kabels muss 120 O betragen.
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
eNet, Netzwerkverbindung „T-Stück mit Stichleitung“<br />
EASY-NT-R<br />
(124 O<br />
PIN1+2)<br />
easy800<br />
EC4P-200<br />
ES4P<br />
easy800<br />
EC4P-200<br />
ES4P<br />
MFD-AC-CP8<br />
MFD-CP8<br />
easy800<br />
easy410<br />
easy618<br />
easy620<br />
easy200<br />
easy202<br />
EASY-LINK-DS<br />
easyNet<br />
F 0.3 m<br />
F 0.3 m<br />
easy410<br />
easy618<br />
easy620<br />
Adressierung der Teilnehmer:<br />
– Einzeladressierung am entsprechenden Teilnehmer<br />
oder über easySoft… an jedem Teilnehmer.<br />
Die max. Gesamtlänge, inklusive Stichleitung bei<br />
easyNet beträgt 1000 m.<br />
Die max. Länge der Stichleitung vom T-Stück zur<br />
easy800 oder zum MFD beträgt 0,30 m.<br />
Geografischer<br />
Ort, Platz 1)<br />
Teilnehmer<br />
Beispiel 1 Beispiel 2<br />
1 1 1<br />
2 2 3<br />
3 3 8<br />
8 8 2<br />
1) Der geografische Ort/Platz 1 hat immer die Teilnehmeradresse<br />
1.<br />
Wird easyNet zwischen T-Stück und Teilnehmer<br />
unterbrochen, oder ist ein Teilnehmer nicht<br />
betriebsbereit, ist das Netzwerk zu den verbleibenden<br />
Teilnehmern weiter aktiv.<br />
Kabel 4-adrig ungeschirmt, je zwei Adern verdrillt.<br />
Drei Adern werden benötigt.<br />
Wellenwiderstand des Kabels muss 120 O betragen.<br />
1-35<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
Netzwerkanschluss eNet<br />
Buchsen RJ45 und Stecker<br />
Anschlussbelegung der Buchse RJ45 am easy<br />
und MFD.<br />
Anschlussbelegung des Steckers RJ45 am<br />
easy, MFD(-AC)-CP8…, EC4P-200 und ES4P.<br />
a Kabeleinführungsseite<br />
8-poliger RJ45, EASY-NT-RJ45<br />
Belegung bei eNet<br />
PIN 1; ECAN_H; Datenleitung; Leitungspaar A<br />
PIN 2; ECAN_L; Datenleitung; Leitungspaar A<br />
PIN 3; GND; Masseleitung; Leitungspaar B<br />
PIN 4; SEL_IN; Selektleitung; Leitungspaar B<br />
1-36<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
a<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Aufbau der Netzwerkleitung für eNet<br />
Der Wellenwiderstand muss 120 O betragen.<br />
Die Netzwerkleitung benötigt kein Abschirmgeflecht.<br />
Wird dennoch ein Abschirmgeflecht verwendet,<br />
sollte es mit „PE“ verbunden werden.<br />
Hinweis<br />
Kabellängen und Querschnitte a Tabelle,<br />
Seite 1-38.<br />
Der minimale Betrieb mit easyNet funktioniert<br />
mit den Leitungen ECAN_H, ECAN_L, GND.<br />
Die SEL_IN-Leitung dient allein der automatischen<br />
Adressierung.<br />
A 1 ECAN_H<br />
A 2 ECAN_L<br />
B 3 GND (Ground)<br />
B 4 SEL_IN<br />
Busabschlusswiderstand<br />
Beim geographisch ersten und letzten<br />
Teilnehmer im Netzwerk muss der<br />
Busabschlusswiderstand angeschlossen<br />
(gesteckt werden):<br />
Wert des Busabschlusswiderstandes 124 O,<br />
Anschluss an PIN 1 und PIN 2 des<br />
RJ-45-Steckers,<br />
Abschlussstecker: EASY-NT-R.
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
Konfektionierte Leitungen, RJ45-Stecker<br />
an beiden Seiten<br />
Leitungslänge [cm] Typbezeichnung<br />
30 EASY-NT-30<br />
80 EASY-NT-80<br />
150 EASY-NT-150<br />
Frei konfektionierbare Leitungen<br />
100 m 4 x 0,14 mm2 ; paarweise verdrillt:<br />
EASY-NT-CAB<br />
RJ45-Stecker:<br />
EASY-NT-RJ45<br />
Crimpzange für RJ45-Stecker:<br />
EASY-RJ45-TOOL.<br />
Querschnitt bei bekannter Leitungslänge<br />
berechnen<br />
Für die bekannte maximale Ausdehnung des<br />
Netzwerkes wird der minimale Querschnitt<br />
ermittelt.<br />
l = Länge der Leitung in m<br />
Smin = minimaler Leitungsquerschnitt in mm2 rcu = spezifischer Widerstand von Kupfer,<br />
falls nicht anderes angegeben<br />
0,018 Omm2 /m<br />
Smin =<br />
l x rcu<br />
12,4<br />
Hinweis<br />
Wenn das Ergebnis der Berechnung keinen<br />
Normquerschnitt ergibt, nehmen Sie den<br />
nächst größeren Querschnitt.<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Leitungslänge bei bekanntem Querschnitt<br />
berechnen<br />
Für einen bekannten Leitungsquerschnitt wird<br />
die maximale Leitungslänge berechnet.<br />
lmax = Länge der Leitung in m<br />
S = Leitungsquerschnitt in mm2 rcu = spezifischer Widerstand von Kupfer,<br />
falls nicht anderes angegeben<br />
0,018 Omm2 /m<br />
lmax =<br />
S x 12,4<br />
rcu<br />
1-37<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
Zulässige Netzwerklängen bei eNet<br />
Leitungslänge<br />
eNet<br />
gesamt<br />
1-38<br />
Übertragungsgeschwindigkeit<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Leitungsquerschnitte<br />
genormt<br />
EN AWG<br />
m kBaud mm 2 mm 2<br />
F 6 F1000 0,14 26 0,10<br />
F 25 F 500 0,14 26 0,10<br />
F 40 F 250 0,14 26 0,10<br />
F 125 F 125 1) 0,25 24 0,18<br />
F 175 F 50 0,25 23 0,25<br />
F 250 F 50 0,38 21 0,36<br />
F 300 F 50 0,50 20 0,44<br />
F 400 F 20 0,75 19 0,58<br />
F 600 F 20 1,0 17 0,87<br />
F 700 F 20 1,5 17 1,02<br />
F 1 000 =10 1,5 15 1,45<br />
1) Werkseinstellung<br />
Busleitung<br />
Mindest-Leitungsquerschnitt
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
Netzwerkverbindung CANopen<br />
Durch das Gerät schleifen T-Stück mit Stichleistung<br />
124 O<br />
EC4P-200<br />
XC100/200<br />
MFD<br />
DF51/DV51 DF51/DV51<br />
124 O<br />
DE51-<br />
NET-<br />
CAN<br />
124 O<br />
124 O<br />
EC4P-200<br />
DE51-<br />
NET-<br />
CAN<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
XC100/200<br />
F 0.3 m<br />
MFD<br />
F 0.3 m<br />
F 0.3 m<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
1 2 3 4 5<br />
1 CAN-H<br />
2 CAN-L<br />
3 GND<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
GND<br />
CAN-L<br />
CAN-H<br />
GND<br />
CAN-L<br />
CAN-H<br />
CAN-H<br />
GND<br />
CAN-L<br />
CAN-H<br />
GND<br />
CAN-L<br />
1-39<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
Busabschlusswiderstände<br />
An den Netzwerkenden müssen Busabschlusswiderstände<br />
von 120 O eingesetzt werden.<br />
Die Klemmen 1 und 4 , 2 und 5 , 3 und 6 sind intern<br />
verbunden.<br />
Eigenschaften des CANopen-Kabels<br />
Bitte verwenden Sie nur ein für CANopen<br />
zugelassenes Kabel mit folgenden Eigenschaften:<br />
Wellenwiderstand 120 O<br />
Kapazitätsbelag < 60 pF/m<br />
Die Anforderungen an Kabel, Stecker und Busabschlusswiderstand<br />
sind in der ISO 11898<br />
spezifiziert. Nachfolgend sind einige Anforderungen<br />
und Festlegungen für das CANopen-<br />
Netzwerk aufgeführt.<br />
Die Länge der CANopen-Busleitung ist abhängig<br />
vom Leiterquerschnitt und von der Anzahl<br />
der angeschlossenen Busteilnehmer. Die nachfolgende<br />
Tabelle enthält Werte für die Buslänge<br />
in Abhängigkeit des Querschnittes und<br />
der angeschlossenen Busteilnehmer, die eine<br />
gesicherte Busverbindung gewährleisten<br />
(Tabelle entspricht den Vorgaben der<br />
ISO 11898).<br />
1-40<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
CAN_L<br />
CAN_H<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
120 O 120 O<br />
Kabel-<br />
Querschnitt<br />
[mm]<br />
Ist die Buslänge größer als 250 m und/oder<br />
sind mehr als 64 Teilnehmer angeschlossen,<br />
fordert die ISO 11898 eine Restwelligkeit der<br />
Versorgungsspannung von F 5%.<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Maximale Länge [m]<br />
n = 32 n = 64 n = 100<br />
0,25 200 170 150<br />
0,5 360 310 270<br />
0,75 550 470 410<br />
n = Anzahl der angeschlossenen Busteilnehmer
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Netzwerkanschluss bei Leitungsquerschnitten > 0,14 mm 2 , AWG26<br />
Netzwerkverbindung „durch das Gerät<br />
schleifen“.<br />
Beispiel A, mit Klemmen<br />
RJ45<br />
a<br />
RJ45<br />
easy800 ES4P<br />
MFD-CP8 EC4P-200<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
a Empfehlung F 0,3 m<br />
Beispiel B, mit Übergabeelement<br />
RJ45<br />
2<br />
4<br />
6<br />
8<br />
1<br />
b<br />
RJ45<br />
RJ45 RJ45<br />
2<br />
4<br />
6<br />
8<br />
easy800 ES4P<br />
MFD-CP8 EC4P-200<br />
1<br />
3<br />
5<br />
7<br />
3<br />
5<br />
7<br />
b Empfehlung F 0,3 m (EASY-NT-30)<br />
Hinweis Bei CANopen ist eine Schirmung erforderlich.<br />
IN<br />
OUT<br />
IN<br />
OUT<br />
Netzwerkverbindung „T-Stück mit Stichleitung“<br />
Beispiel A, mit Klemmen<br />
c<br />
RJ45<br />
easy800 ES4P<br />
MFD-CP8 EC4P-200<br />
c F 0,3 m (3-adrig)<br />
Beispiel B, mit Übergabeelement<br />
d<br />
RJ45<br />
RJ45<br />
2<br />
4<br />
6<br />
8<br />
easy800 ES4P<br />
MFD-CP8 EC4P-200<br />
d F 0,3 m (EASY-NT-30)<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
1<br />
3<br />
5<br />
7<br />
IN<br />
OUT<br />
IN<br />
OUT<br />
1-41<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
Netzwerkmodule<br />
Ein Netzwerkmodul kann mit easy700,<br />
easy800, MFD(-AC)-CP8… und EC4P-200 verbunden<br />
werden. Das Netzwerkmodul ist als<br />
Slave in die Konfiguration einzubinden.<br />
Die Erweiterung der Ein- und Ausgangspunkte<br />
über easyNet ist möglich<br />
(a Abschnitt „eNet, Netzwerkverbindung<br />
„T-Stück mit Stichleitung“”, Seite 1-35<br />
und a Abschnitt „eNet, Netzwerkverbindung<br />
„T-Stück mit Stichleitung“”,<br />
Seite 1-35).<br />
1-42<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
EASY204-DP EASY221-C0 EASY222-DN EASY205-ASI<br />
easy700, easy800 EC4P-200<br />
MFD…CP8… ES4P<br />
Weitere Informationen finden Sie in den<br />
zugehörigen Handbüchern:<br />
AWB2528-1508<br />
easy500, easy700, Steuerrelais,<br />
AWB 2528-1423<br />
easy800, Steuerrelais,<br />
AWB2528-1480D<br />
MFD-Titan, Multi-Funktions-Display,<br />
AWB2724-1584D<br />
EC4-200,<br />
AWB 2528-1401D<br />
EASY204-DP,<br />
AWB2528-1479D<br />
EASY221-CO,<br />
AWB2528-1427D<br />
EASY222-DN.
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
SmartWire-Gateway<br />
Das Gateway erlaubt die Kommunikation zwischen<br />
16 SmartWire-Modulen und<br />
easyNet-fähigen oder CANopen-fähigen<br />
Steuerungen. Es besitzt einen Vorwahlschalter<br />
zur Auswahl der Betriebsart easyNet oder<br />
CANopen. Das Gateway liefert die Versorgungsspannungen<br />
für die Elektronikversorgung<br />
der SmartWire-Module und für den Leistungsteil<br />
der Schaltgeräte, z. B. die<br />
Schützspulenansteuerung. Die Spannungen<br />
werden über das SmartWire-Verbindungskabel<br />
zu den Modulen geführt.<br />
Betriebsart eNet<br />
In der Betriebsart easyNet stellt das Gateway<br />
einen Teilnehmer am easyNet und gleichzeitig<br />
den SmartWire-Master dar. Die bis zu 8 Teilnehmer<br />
am easyNet können intelligent miteinander<br />
verbunden werden.<br />
EC4P<br />
a<br />
g<br />
SmartWire<br />
b<br />
c<br />
easyNet<br />
MFD Titan<br />
e<br />
a Kopfsteuerung (easy800, MFD-CP8-NT,<br />
EC4P-200, ES4P, XC201)<br />
b SmartWire-Gateway<br />
c easyNet<br />
d easyNet-Teilnehmer, z. B. easy800, ES4P<br />
e easyNet-Teilnehmer, z. B. MFD-CP8-NT<br />
f SmartWire-Modul, z. B. für xStart<br />
g SmartWire-Verbindungskabel<br />
easy 800<br />
d<br />
1 2 3 4 5<br />
f<br />
16<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Betriebsart CANopen<br />
Die Betriebsart CANopen erlaubt die Kommunikation<br />
zwischen SmartWire-Modulen und<br />
Steuerungen mit CANopen-Interface wie z. B.<br />
EC4P-200 oder XC100/200. Neben Standard-Feldbusmodulen,<br />
wie dezentralen<br />
I/O-Systemen oder Visualisierungsgeräten,<br />
können damit auch eine Vielzahl von Schaltgeräten<br />
direkt vernetzt an die SPS angebunden<br />
werden. Je nach Leistungsfähigkeit des<br />
CANopen-Feldbus-Masters sind bis zu<br />
126 Teilnehmer an einem CANopen-Netzwerk<br />
möglich.<br />
a<br />
f<br />
SmartWire<br />
b<br />
CANopen<br />
a CANopen-Steuerung, z. B. EC4P-200,<br />
XC100/XC200<br />
b SmartWire-Gateway<br />
c CANopen-Steuerung, z. B. EC4P-200<br />
d CANopen-Teilnehmer, z. B. MI4/MFD4<br />
e SmartWire-Modul, z. B. für xStart<br />
f SmartWire-Verbindungskabel<br />
easy 800<br />
c d<br />
1 2 3 4 5<br />
16<br />
e<br />
1-43<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
Abgesetztes Display in Schutzart IP65<br />
Auf dem „abgesetzten Display“ MFD-80…<br />
wird die Display-Anzeige des easyRelay bzw.<br />
der easyControl abgebildet.<br />
Mit MFD-80-B können easyRelay und<br />
easyControl auch bedient werden.<br />
Zum Betrieb des „abgesetzten Displays“ ist<br />
keine zusätzliche Software und keine Programmierung<br />
notwendig.<br />
Das Verbindungskabel MFD-CP4-…-CAB5<br />
kann gekürzt werden.<br />
1-44<br />
+ L.1<br />
–<br />
> 1 A<br />
+ 24 V 0 V<br />
MFD...CP4...<br />
MFD-80...<br />
L L.1<br />
N<br />
> 1 A<br />
MFD-CP4-800-CAB5<br />
L N<br />
115/230 V<br />
50/60 Hz<br />
F 5 m<br />
easy800<br />
easy500<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
DEL ALT<br />
ESC OK<br />
F 5 m<br />
ES4P<br />
F 5 m<br />
EC4P-200<br />
easy700<br />
DEL ALT<br />
ESC OK<br />
MFD-CP4-500-CAB5<br />
F 5 m
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
Kommunikationsverbindungen e<br />
easy500<br />
easy700<br />
DEL ALT<br />
ESC OK<br />
easy800 MFD...CP8...<br />
EASY800-MO-CAB<br />
1) nur EC4P-222… und XC200<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
EASY-PC-CAB<br />
DEL ALTa<br />
ESC OK<br />
EASY-SOFT-BASIC<br />
MFD-CP4-500-CAB5<br />
MFD-CP4-800-CAB5<br />
EASY800-USB-CAB<br />
EASY209-SE<br />
a b e<br />
b e<br />
EASY800-PC-CAB<br />
XT-CAT5-X...<br />
ES4P c<br />
EASY-USB-CAB<br />
b EASY-SOFT-PRO<br />
c ESP-SOFT<br />
d ECP-SOFT(CoDeSys)<br />
e OPC<br />
d<br />
e<br />
EC4P-200<br />
XT-CAT5-X... 1)<br />
EU4A-RJ45-USB-CAB<br />
EU4A-RJ45-CAB1<br />
1-45<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
Standardanschluss EASY209-SE<br />
g<br />
f<br />
a Ethernet-Anschluss (RJ45-Buchse)<br />
b Status-LED (POW/RUN)<br />
c COM-Anschluss, Federklemme 5-polig<br />
d RESET-Taster<br />
e Spannungsversorgung Gerät 24 V DC<br />
f Gerätekennzeichnungsschild<br />
g Zugentlastung<br />
24-V-Anschluss<br />
+24 V<br />
0 V<br />
1-46<br />
> 1 A<br />
+24 V 0 V<br />
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
e<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Ethernet-Anschluss<br />
2<br />
1<br />
COM-Anschluss<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
TX+<br />
TX–<br />
RX+<br />
RX–<br />
1 drücken – 2 stecken – 3<br />
entfernen<br />
1 = grau, 2 = braun, 3 = gelb, 4 = weiß,<br />
5 = grün<br />
3<br />
2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
1
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
COM-LINK-Verbindung<br />
POW-Side<br />
Der COM-LINK ist eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung<br />
mittels serieller Schnittstelle. Über<br />
diese Schnittstelle wird der Status von Ein-und<br />
Ausgängen gelesen sowie Merkerbereiche<br />
gelesen und geschrieben. Zwanzig Merker-Doppelworte<br />
lesen oder schreiben sind<br />
möglich. Lesen und Schreiben sind frei wählbar.<br />
Diese Daten können Sie für die Sollwertvergabe<br />
oder Anzeigefunktionen verwenden.<br />
Die Teilnehmer des COM-LINK unterscheiden<br />
sich in ihren Aufgaben. Der aktive Teilnehmer<br />
ist immer ein MFD…CP8… und steuert die<br />
gesamte Schnittstelle.<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
MFD-80… MFD…CP8… easy800 MFD…CP8…<br />
MFD..T../R..<br />
MFD..T../R..<br />
Remote-Teilnehmer können ein easy800 oder<br />
ein MFD…CP8… sein. Der Remote-Teilnehmer<br />
antwortet auf die Anforderungen des aktiven<br />
Teilnehmers. Er erkennt nicht den Unterschied,<br />
ob der COM-LINK aktiv ist oder ein PC<br />
mit der EASY-SOFT-PRO die Schnittstelle<br />
benutzt.<br />
Die Teilnehmer des COM-LINK können zentral<br />
oder dezentral mit easy-Erweiterungsgeräten<br />
ergänzt werden.<br />
Der Remote-Teilnehmer kann auch ein Teilnehmer<br />
im easyNet sein.<br />
1-47<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
1-48<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Anschluss und Betrieb der e800 am seriellen Protokoll-Drucker<br />
Mit Hilfe eines SP-Bausteins (SP = serielles<br />
Protokoll) können Sie Daten direkt über die<br />
serielle PC-Schnittstelle auf der Frontseite des<br />
Gerätes an einen Protokolldrucker senden.<br />
Mehr Informationen hierzu finden Sie in der<br />
Hilfe der EASY-SOFT-PRO.<br />
easy800<br />
EASY800-MO-CAB<br />
Pinbelegung EASY800-MO-CAB:<br />
2 weiß T x D<br />
3 braun R x D<br />
5 grün GND<br />
1 2 3 4 5 1 2 3 4 5<br />
6 7 8 9<br />
6 7 8 9<br />
Informationen zu EASY800-MO-CAB siehe auch AWA2528-2345.<br />
seriell angesteuerterProtokolldrucker
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektieren E<br />
Anschluss und Modembetrieb mit e oder MFD<br />
easy500<br />
DEL ALT<br />
ESC OK<br />
easy700<br />
DEL ALT<br />
ESC OK<br />
Informationen zu EASY800-MO-CAB siehe<br />
auch AWA2528-2345.<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
easy800<br />
OPC<br />
MFD...CP8...<br />
EASY800-PC-CAB<br />
EASY-PC-CAB EASY800-MO-CAB<br />
Modem 1 Modem 2<br />
PC Fax E-Mail SMS Pager<br />
1-49<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Programmieren E<br />
Verknüpfen statt verdrahten<br />
Stromlaufpläne bilden die Basis aller elektrotechnischen<br />
Anwendungen. In der praktischen<br />
Umsetzung werden Schaltgeräte miteinander<br />
verdrahtet. Mit dem Steuerrelais easy geht das<br />
ganz einfach per Tastendruck bzw. mit der<br />
komfortablen easySoft am PC. Einfache Menüführung<br />
mit vielen Sprachen erleichtert die Eingabe.<br />
Das spart Zeit und somit Kosten. easy<br />
und MFD-Titan sind die Profis für den Weltmarkt.<br />
Kontakte, Spulen, Funktionsbausteine, Operanden<br />
1-50<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
S1 K1<br />
S4<br />
S5<br />
K3 K3<br />
S6<br />
K1 K2 K3<br />
Operand Beschreibung easy500,<br />
easy700<br />
easy800 MFD(-AC)-CP8…<br />
I Bit-Eingang Basisgerät x x x<br />
nI Bit-Eingang Basisgerät über easyNET – x x<br />
IA Analogeingang x x x<br />
R Bit-Eingang Erweiterungsgerät1) x x x<br />
nR<br />
Bit-Eingang Erweiterungsgerät über<br />
easyNET<br />
– x x<br />
Q Bit-Ausgang Basisgerät x x x<br />
nQ Bit-Ausgang Basisgerät über easyNET – x x<br />
QA Analogausgang – X x<br />
S Bit-Ausgang Erweiterungsgerät x x x<br />
nS<br />
Bit Ausgang Erweiterungsgerät über<br />
easyNET<br />
– x x<br />
ID Diagnosemelder – x x<br />
1ID Diagnosemelder COM-Link – – x<br />
LE<br />
Bit-Ausgang Displaybeleuchtung + Frontplatten-LEDs<br />
– – x<br />
M Merker x x x<br />
1M Merker COM-Link – – x<br />
MB Merker-Byte – x x<br />
MD Merker-Doppelwort – x x<br />
MW Merker-Wort – x x<br />
1MB/1MW<br />
/1MD<br />
Merker-Operand COM-Link – – x<br />
N Merker x – –<br />
P P-Tasten x x x
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Programmieren E<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
: Sprung x x x<br />
nRN Bit Eingang über easyNET – x x<br />
nSN Bit Ausgang über easyNET – x x<br />
A Analogwertvergleicher x x x<br />
AR Arithmetik – x X<br />
BC Blockvergleich – X x<br />
BT Blocktransfer – x x<br />
BV Boolsche Verknüpfung – X x<br />
C Zählrelais X X x<br />
CF Frequenzzähler X2) X x<br />
CH Hochgeschwindigkeitszähler X2) Operand Beschreibung easy500,<br />
easy700<br />
easy800 MFD(-AC)-CP8…<br />
X x<br />
CI Inkrementalwertzähler – X x<br />
CP Vergleicher – X x<br />
D (Reihenfolge tauschen) x x –<br />
DB Datenbaustein – x x<br />
DC PID-Regler – X x<br />
FT PT1-Signalglättungsfilter – X x<br />
GT Wert aus dem easyNet holen – X x<br />
Ö H/HW (Uhr)/Wochenzeitschaltuhr X X x<br />
Y/HY Jahreszeitschaltuhr X X x<br />
JC Bedingter Sprung – x x<br />
LB Sprungmarke – x x<br />
LS Wertskalierung – x x<br />
Z/MR Masterreset x x x<br />
MX Datenmultiplexer – x –<br />
NC Zahlenwandler – X x<br />
O/OT Betriebsstundenzähler X X x<br />
PO Impulsausgabe – x –<br />
PW Pulsweitenmodulation – X x<br />
SC Uhr über Netz synchronisieren – X x<br />
ST Sollzykluszeit – X x<br />
SP Serielles Protokoll – x –<br />
SR Schieberegister – x x<br />
T Zeitrelais X X x<br />
TB Tabellenfunktion – x x<br />
VC Wertbegrenzung – X x<br />
1) Bei easy700, easy800 und MFD…CP8…<br />
2) Bei easy500 und easy700 als Betriebsart parametrierbar.<br />
n = NET-Teilnehmernummer 1…8<br />
1-51<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Programmieren E<br />
Spulenfunktionen<br />
Das Schaltverhalten der Relaisspulen wird<br />
über die zu wählende Spulenfunktion<br />
bestimmt. Die aufgeführten Funktionen sollten<br />
1-52<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
je Relaisspule nur einmal im Schaltplan verwendet<br />
werden.<br />
Nicht belegte Ausgänge Q und S können ebenfalls<br />
wie Merker M und N verwendet werden.<br />
Schaltplan-Darstellung e-Anzeige Spulenfunktion Beispiel<br />
Ä Schützfunktion ÄQ1, ÄD2,<br />
ÄS4, Ä:1,<br />
ÄM7<br />
Å Schützfunktion mit<br />
negiertem Ergebnis<br />
è Zyklusimpuls bei<br />
negativer Flanke<br />
È<br />
Zyklusimpuls bei positiver<br />
Flanke<br />
ÅQ1, ÅD2,<br />
ÅS4<br />
èQ3, èM4,<br />
èD8, èS7<br />
ÈQ4, ÈM5,<br />
ÈD7, ÈS3<br />
ä Stromstoßfunktion äQ3, äM4,<br />
äD8, äS7<br />
S Setzen (Verklinken) SQ8, SM2,<br />
SD3, SS4<br />
R Rücksetzen (Entklinken) RQ4, RM5,<br />
RD7, RS3
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Programmieren E<br />
Parametersatz für Zeiten<br />
Beispiel anhand der EASY512<br />
Ausgehend vom Programm können Sie folgende<br />
Parameter einstellen:<br />
Schaltfunktion,<br />
Zeitbereich,<br />
Parameteranzeige,<br />
Zeitsollwert 1 und<br />
Zeitsollwert 2.<br />
T1 ü S +<br />
I1 30.000<br />
I2 I7<br />
# T:00.000<br />
Mögliche Spulenfunktionen:<br />
Trigger = TT..<br />
Rücksetzen = RT..<br />
Halt = HT..<br />
Parameter Schaltfunktion<br />
X<br />
?X<br />
â<br />
?â<br />
Xâ<br />
?Xâ<br />
ü<br />
Ü<br />
Ansprechverzögert schalten<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Ansprechverzögert mit Zufallszeitbereich schalten<br />
Rückfallverzögert schalten<br />
Rückfallverzögert mit Zufallszeitbereich schalten<br />
Ansprech- und Rückfallverzögert schalten<br />
T1 Relais-Nr.<br />
I1 Zeitsollwert 1<br />
I2 Zeitsollwert 2<br />
# Schaltzustand Ausgang:<br />
# Schließer offen,<br />
â Schließer geschlossen<br />
ü Schaltfunktion<br />
S Zeitbereich<br />
+ Parameteranzeige<br />
30.000 Konstante als Wert, z. B. 30 s<br />
I7 Variable, z. B. Analogwert I7<br />
T:00.000 Istzeit<br />
Ansprech- und Rückfallverzögert mit Zufallszeit schalten<br />
Impulsformend schalten<br />
Blinkend schalten<br />
1-53<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Programmieren E<br />
Grundschaltungen<br />
Der Schaltplan von easy wird in Kontaktplantechnik<br />
eingegeben. Dieses Kapitel enthält<br />
einige Schaltungen die Ihnen als Anregung für<br />
Ihre eigenen Schaltpläne dienen sollen.<br />
Die Werte in den Logiktabelle bedeuten für<br />
Schaltkontakte<br />
0 = Schließer offen, Öffner geschlossen<br />
1 = Schließer geschlossen, Öffner offen<br />
Für Relaisspulen Qx<br />
0 = Spule nicht erregt<br />
1 = Spule erregt<br />
Hinweis<br />
Die Darstellungen der Beispiele beziehen sich<br />
auf easy500 und easy700. Bei easy800 und<br />
MFD…CP8… stehen vier Kontakte und eine<br />
Spule pro Pfad zur Verfügung.<br />
1-54<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Parameter Zeitbereich und Sollzeit Auflösung<br />
S 00.000<br />
Sekunden: 0,000 bis 99.999 s easy500, easy700 10 ms<br />
easy800, MFD…CP8… 5 ms<br />
M:S 00:00 Minuten: Sekunden 00:00 bis 99:59 1s<br />
H:M 00:00 Stunden: Minuten, 00:00 bis 99:59 1 Min.<br />
Parametersatz über Menüpunkt „Parameter“ anzeigen<br />
+<br />
-<br />
Aufruf möglich<br />
Aufruf gesperrt<br />
Negation<br />
Negation bedeutet, dass der Kontakt bei<br />
Betätigung nicht schließt sondern öffnet<br />
(NICHT-Schaltung).<br />
Im easy-Schaltplanbeispiel<br />
I1-------ÄQ1<br />
tauschen Sie beim<br />
Kontakt I1 mit der<br />
ALT-Taste Öffner<br />
und Schließer.<br />
Logiktabelle<br />
I1 Q1<br />
1 0<br />
0 1
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Programmieren E<br />
Reihenschaltung<br />
Q1 wird mit einer<br />
Reihenschaltung<br />
von drei Schließern<br />
angesteuert<br />
(UND-Schaltung).<br />
I1-I2-I3-ÄQ1<br />
I1-I2-I3-ÄQ2<br />
Q2 wird mit einer<br />
Reihenschaltung von drei Öffnern angesteuert<br />
(NAND-Schaltung).<br />
Im easy-Schaltplan können Sie bis zu drei<br />
Schließer oder Öffner in einem Strompfad in<br />
Reihe schalten. Müssen Sie mehr Schließer in<br />
Reihe schalten, benutzen Sie Hilfsrelais M.<br />
Logiktabelle<br />
I1 I2 I3 Q1 Q2<br />
0 0 0 0 1<br />
1 0 0 0 0<br />
0 1 0 0 0<br />
1 1 0 0 0<br />
0 0 1 0 0<br />
1 0 1 0 0<br />
0 1 1 0 0<br />
1 1 1 1 0<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Parallelschaltung<br />
Q1 wird mit einer<br />
Parallelschaltung<br />
I1u------ÄQ1<br />
von mehreren<br />
I2s<br />
Schließern ange-<br />
I3k<br />
steuert<br />
(ODER-Schaltung).<br />
Eine Parallelschaltung<br />
von Öffnern I1u------ÄQ2<br />
steuert Q2 an I2s<br />
(NOR-Schaltung). I3k<br />
Logiktabelle<br />
I1 I2 I3 Q1 Q2<br />
0 0 0 0 1<br />
1 0 0 1 1<br />
0 1 0 1 1<br />
1 1 0 1 1<br />
0 0 1 1 1<br />
1 0 1 1 1<br />
0 1 1 1 1<br />
1 1 1 1 0<br />
1-55<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Programmieren E<br />
Wechselschaltung<br />
Eine Wechselschaltung<br />
wird in<br />
easy mit zwei Reihenschaltungen,<br />
die zu einer Parallelschaltung<br />
zusammengefasst<br />
I1-I2u---ÄQ1<br />
I1-I2k<br />
werden, realisiert (XOR).<br />
XOR heißt diese Schaltung von dem Begriff<br />
exklusiv Oder-Schaltung. Nur wenn ein Kontakt<br />
eingeschaltet ist, ist die Spule erregt.<br />
Logiktabelle<br />
I1 I2 Q1<br />
0 0 0<br />
1 0 1<br />
0 1 1<br />
1 1 0<br />
Selbsthaltung<br />
Eine Kombination<br />
aus Reihen- und<br />
Parallelschaltung<br />
wird zu einer<br />
Selbsthaltung verdrahtet.<br />
Die Selbsthaltung<br />
wird durch den<br />
Kontakt Q1<br />
erzeugt, der parallel zu I1 liegt. Wenn I1 betätigt<br />
und wieder geöffnet wird, übernimmt der<br />
Kontakt Q1 den Stromfluss so lange, bis I2<br />
betätigt wird.<br />
1-56<br />
S1 Schließer an I1<br />
S2 Öffner an I2<br />
I1uI2----ÄQ1<br />
Q1k<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Logiktabelle<br />
I1 I2 Kontakt<br />
Q1<br />
0 0 0 0<br />
1 0 0 0<br />
0 1 0 0<br />
1 1 0 1<br />
1 0 1 0<br />
0 1 1 1<br />
1 1 1 1<br />
Die Selbsthalteschaltung wird zum Ein- und<br />
Abschalten von Maschinen eingesetzt. Eingeschaltet<br />
wird die Maschine an den Eingangsklemmen<br />
über den Schließer S1, ausgeschaltet<br />
über den Öffner S2.<br />
S2 öffnet die Verbindung zur Steuerspannung,<br />
um die Maschine auszuschalten. Dadurch ist<br />
sichergestellt, dass die Maschine auch bei<br />
Drahtbruch abgeschaltet werden kann. I2 ist<br />
im unbetätigten Zustand immer eingeschaltet.<br />
Alternativ kann<br />
die Selbsthaltung<br />
mit Drahtbruchüberwachung<br />
auch mit den Spulenfunktionen<br />
Setzen und Rücksetzen<br />
aufgebaut<br />
werden.<br />
S1 Schließer an I1<br />
S2 Öffner an I2<br />
Spule Q1<br />
I1-------SQ1<br />
I2-------RQ1
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Programmieren E<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Wird I1 eingeschaltet, verklinkt die Spule Q1. Ansprechverzögertes Zeitrelais<br />
I2 kehrt das Öffnersignal von S2 um und schaltet<br />
erst dann durch, wenn S2 betätigt wird und<br />
damit die Maschine abgeschaltet werden soll<br />
oder wenn ein Drahtbruch auftritt.<br />
Halten Sie die Reihenfolge ein, in der die bei-<br />
Die Ansprechverzögerung<br />
kann<br />
genutzt werden,<br />
um kurze Impulse<br />
auszublenden<br />
S1 Schließer an I1<br />
I1-------TT1<br />
T1-------ÄM1<br />
den Spulen im easy-Schaltplan verdrahtet sind: oder um mit dem<br />
Erst die S-Spule, danach die „R“-Spule ver- Starten einer<br />
drahten. Die Maschine wird beim Betätigen Maschine eine<br />
von I2 dann auch ausgeschaltet, wenn I1 weiter<br />
eingeschaltet ist.<br />
weitere Bewegung zeitverzögert einzuleiten.<br />
Dauerkontakt<br />
Stromstoßschalter<br />
Um eine Relais-<br />
Ein Stromstoßschalter<br />
wird häu-<br />
S1 Schließer an I1 spule ständig an<br />
Spannung zu<br />
---------ÄQ1<br />
fig für Lichtsteuerungen<br />
wie z. B.<br />
I1-------äQ1 legen, verdrahten<br />
Sie eine Verbin-<br />
für die Treppendung<br />
über alle<br />
hausbeleuchtung<br />
Kontaktfelder von<br />
eingesetzt.<br />
der Spule nach ganz links.<br />
Logiktabelle<br />
Logiktabelle<br />
I1 Zustand Q1 Q1<br />
--- Q1<br />
0 0 0<br />
1 1<br />
1 0 1<br />
0 1 1<br />
1 1 0<br />
1-57<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Programmieren E<br />
Kontakte und Relais verdrahten<br />
1-58<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Fest verdrahtet Mit easy verdrahten<br />
Stern-/Dreieckanlauf<br />
Mit easy können Sie zwei Stern-Dreieckschaltungen<br />
realisieren. Der Vorteil von easy ist,<br />
dass Sie die Umschaltzeit zwischen Stern- /<br />
.<br />
S1<br />
S2<br />
K1<br />
L<br />
N<br />
S1<br />
S2<br />
Q12<br />
K1<br />
K1<br />
P1<br />
Q11<br />
Q11<br />
Q11<br />
Q13<br />
Q12<br />
K1<br />
K1<br />
P1<br />
S1 S2<br />
Dreieckschütz sowie die Wartezeit zwischen<br />
dem Abschalten Sternschütz/ Einschalten Dreieckschütz<br />
frei wählen können.<br />
Q12<br />
Q13
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Programmieren E<br />
L<br />
N<br />
S1<br />
S2<br />
N<br />
Q11<br />
Q11<br />
L N<br />
Q1 Q2<br />
1 2 1 2<br />
Funktion des e-Schaltplans<br />
Start/Stopp der<br />
Schaltung mit den I1u------TT1<br />
externen Tastern<br />
dT1----ÄQ1<br />
S1und S2. Das<br />
Netzschütz startet dT1----TT2<br />
die Zeitrelais in hT2----ÄQ2<br />
easy.<br />
I1: Netzschütz eingeschaltet<br />
Q1:Sternschütz EIN<br />
Q2:Dreieckschütz EIN<br />
T1: Umschaltzeit Stern-Dreieck (10 bis 30 s)<br />
T2: Wartezeit zwischen Stern aus, Dreieck an<br />
(30, 40, 50, 60 ms)<br />
I1<br />
Q12 Q13<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
K1<br />
Wenn in Ihrem easy eine Schaltuhr eingebaut<br />
ist, können Sie den Stern-Dreieckanlauf mit<br />
der Schaltuhr kombinieren. In dem Fall schalten<br />
Sie das Netzschütz auch über easy.<br />
1-59<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Programmieren E<br />
Treppenhausbeleuchtung<br />
Für eine konventionelle Schaltung benötigen<br />
Sie mindestens fünf Teilungseinheiten im Verteiler,<br />
d. h. ein Stromstoßschalter, zwei Zeitrelais,<br />
zwei Hilfsrelais.<br />
N L<br />
Wichtiger Hinweis<br />
Mit einem easy-Gerät können vier dieser Treppenhausschaltungen<br />
realisiert werden.<br />
1-60<br />
S1<br />
S2<br />
S3<br />
K3 K1<br />
K3<br />
Q12<br />
K1 K2 K3 Q11<br />
5 s 6 min<br />
K2<br />
E1<br />
E2<br />
E3<br />
Q12<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
easy benötigt vier Teilungseinheiten. Mit fünf<br />
Anschlüssen und dem easy-Schaltplan ist die<br />
Treppenhausbeleuchtung funktionsfähig.<br />
Q12<br />
Q11
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Programmieren E<br />
N L<br />
S1<br />
S2<br />
S3<br />
L N<br />
Q1<br />
1 2<br />
I1<br />
K1<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Taster kurz betätigt Licht EIN oder AUS , Stromstoßschalter-Funktion schaltet<br />
auch bei Dauerlicht aus.<br />
Licht nach 6 min. aus Automatisch auschalten, bei Dauerlicht ist diese Funktion<br />
nicht aktiv.<br />
Taster länger als 5 s betätigt Dauerlicht<br />
E1<br />
E2<br />
E3<br />
1-61<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Programmieren E<br />
Der easy-Schaltplan für nebenstehende Funktionen<br />
sieht wie folgt aus:<br />
I1-------TT2<br />
T2-------SM1<br />
I1u------äQ1<br />
T3k<br />
Q1-M1----TT3<br />
Q1-------RM1<br />
easy-Schaltplan erweitert, nach vier Stunden<br />
wird auch das Dauerlicht ausgeschaltet.<br />
I1------uTT1<br />
hTT2<br />
T2-------SM1<br />
T1u------äQ1<br />
T3s<br />
T4k<br />
Q1uM1----TT3<br />
h------TT4<br />
Q1-------RM1<br />
1-62<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Bedeutung der verwendeten Kontakte<br />
und Relais:<br />
I1: Taster EIN/AUS<br />
Q1:Ausgangsrelais für Licht EIN/AUS<br />
M1:Hilfsrelais, um bei Dauerlicht die Funktion<br />
„6 min. automatisch Ausschalten“ abzublocken.<br />
T1: Zyklusimpuls zum Ein-Ausschalten von Q1,<br />
( ü,<br />
impulsformend mit Wert 00.00 s)<br />
T2: Abfrage, wie lange der Taster betätigt war.<br />
War er länger als 5 s betätigt, wird auf<br />
Dauerlicht geschaltet. ( X,<br />
ansprechverzögert,<br />
Wert 5 s)<br />
T3: Ausschalten bei einer Lichteinschaltzeit<br />
von 6 min. ( X,<br />
ansprechverzögert, Wert<br />
6:00 min.)<br />
T4: Auschalten nach 4 Stunden Dauerlicht. ( X,<br />
ansprechverzögert, Wert 4:00 h)
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Programmieren E<br />
4-fach Schieberegister<br />
Um eine Information, – z. B. gut/schlecht-<br />
Trennung – zwei, drei oder vier Transportschritte<br />
weiter zwecks Sortierung der Teile zu<br />
speichern, können Sie ein Schieberegister einsetzen.<br />
Für das Schieberegister wird ein Schiebetakt<br />
und der Wert (0 oder 1), der geschoben werden<br />
soll, benötigt.<br />
Über den Rücksetzeingang des Schieberegister<br />
werden nicht mehr benötigte Werte gelöscht.<br />
Die Werte im Schieberegister durchlaufen das<br />
Register in der Reihenfolge<br />
1., 2., 3., 4. Speicherstelle.<br />
Blockschaltbild des 4-fach Schieberegisters<br />
a b c<br />
a TAKT<br />
b WERT<br />
c RESET<br />
d Speicherstellen<br />
d<br />
1 2 3 4<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Funktion:<br />
Takt Wert Speicherstelle<br />
1 2 3 4<br />
1 1 1 0 0 0<br />
2 0 0 1 0 0<br />
3 0 0 0 1 0<br />
4 1 1 0 0 1<br />
5 0 0 1 0 0<br />
Reset = 1 0 0 0 0<br />
Belegen Sie den Wert 0 mit dem Informationsinhalt<br />
schlecht. Wird das Schieberegister versehentlich<br />
gelöscht, werden keine schlechten<br />
Teile weiterverwendet.<br />
I1: Schiebetakt (TAKT)<br />
I2: Information (gut/schlecht) zum Schieben<br />
(WERT)<br />
I3: Inhalt des Schieberegisters löschen<br />
(RESET)<br />
M1: 1. Speicherstelle<br />
M2: 2. Speicherstelle<br />
M3: 3. Speicherstelle<br />
M4: 4. Speicherstelle<br />
M7: Hilfsrelais Zykluswischer<br />
M8: Zykluswischer Schiebetakt<br />
1-63<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Programmieren E<br />
1-64<br />
I1uM7----ÄM8<br />
h------ÄM7<br />
M8uM3----SM4<br />
dM3----RM4<br />
dM2----SM3<br />
dM2----RM3<br />
dM1----SM2<br />
dM1----RM2<br />
dI2----SM1<br />
hI2----RM1<br />
I3------uRM1<br />
dRM2<br />
dRM3<br />
hRM4<br />
Schiebetakt erzeugen<br />
4. Speicherstelle setzen<br />
4. Speicherstelle löschen<br />
3. Speicherstelle setzen<br />
3. Speicherstelle löschen<br />
2. Speicherstelle setzen<br />
2. Speicherstelle löschen<br />
1. Speicherstelle setzen<br />
1. Speicherstelle löschen<br />
Alle Speicherstellen löschen<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Programmieren E<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Texte und Istwerte anzeigen, Sollwerte anzeigen und editieren<br />
easy500 und easy700 können 16, easy800<br />
kann 32 frei editierbare Texte anzeigen. In diesen<br />
Texten können Istwerte von Funktionsrelais<br />
wie Zeitrelais, Zähler, Betriebsstundenzähler,<br />
Analogwertvergleicher, Datum, Uhrzeit<br />
oder skalierte Analogwerte angezeigt werden.<br />
Sollwerte von Zeitrelais, Zähler, Betriebsstundenzähler,<br />
Analogwertvergleicher können<br />
während der Anzeige des Textes verändert<br />
werden.<br />
LAUFZEIT M:S<br />
T1 :012:46<br />
C1 :0355 ST<br />
PRODUZIERT<br />
Der Textausgabe-Baustein D (D = Display, Textanzeige)<br />
wirkt im Schaltplan wie ein normaler<br />
Merker M. Wird ein Text zu einem Merker hinterlegt,<br />
wird dieser bei Zustand 1 der Spule in<br />
der easy-Anzeige angezeigt. Voraussetzung<br />
ist, dass sich easy in der Betriebsart RUN befindet<br />
und vor der Anzeige des Textes die Statusanzeige<br />
angezeigt wurde.<br />
D1 ist als Alarmtext definiert und ist somit vorrangig<br />
vor den weiteren Anzeigen.<br />
SCHALTEN;<br />
STEUERN;<br />
ANZEIGEN;<br />
ALLES EASY!<br />
Beispiel für eine Textanzeige:<br />
Die Textanzeige besitzt folgende<br />
Anzeige-Eigenschaften:<br />
Zeile 1, 12 Zeichen<br />
Zeile 2, 12 Zeichen, ein Sollwert oder Istwert<br />
Zeile 3, 12 Zeichen, ein Sollwert oder Istwert<br />
Zeile 4, 12 Zeichen<br />
D2 bis D16/D32 werden bei Aktivierung angezeigt.<br />
Sind mehrere Anzeigen aktiviert, werden<br />
diese nacheinander alls 4 s dargestellt. Wird<br />
ein Sollwert editiert, bleibt die entsprechende<br />
Anzeige bis zur Wertübernahme angezeigt.<br />
In einem Text können mehrere Werte, Ist- und<br />
Sollwert von z. B. Funktionsrelais, Analogeingangswerte<br />
oder Uhrzeit und Datum, eingebunden<br />
werden. Die Sollwerte sind editierbar:<br />
easy500 und easy700, zwei Werte,<br />
easy800, vier Werte.<br />
1-65<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Programmieren E<br />
Visualisieren mit eHMI<br />
Die Visualisierung beim easyHMI erfolgt in<br />
Masken, die auf dem Display dargestellt werden.<br />
Beispiel einer Maske:<br />
Nachfolgende Maskenelemente können eingebunden<br />
werden.<br />
Grafikelemente<br />
–Bitanzeige<br />
–Bitmap<br />
– Bargraph<br />
– Meldungsbitmap<br />
1-66<br />
S1 S2<br />
S3<br />
M<br />
3 h<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Tasterelemente<br />
– Rastender Taster<br />
–Tasterfeld<br />
Textelemente<br />
– Statischer Text<br />
– Meldungstext<br />
– Maskenmenü<br />
–Laufschrift<br />
– Rollierender Text<br />
Wertanzeigeelemente<br />
– Datum- und Zeitanzeige<br />
– Zahlenwert<br />
– Zeitrelaiswertanzeige<br />
Werteingabeelemente<br />
–Werteingabe<br />
– Zeitrelaiswerteingabe<br />
– Datum- und Zeiteingabe<br />
– Wochenschaltuhreingabe<br />
– Jahresschaltuhreingabe
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Übersicht Automatisierungsprodukte<br />
Von der individuellen Fertigung von Einzelstücken<br />
bis hin zur millionenfachen Serienproduktion,<br />
das sind heute die Anforderungen an<br />
Automatisierungssysteme. Hier sind flexible,<br />
offene und modulare Automatisierungsprodukte<br />
gefragt, die diesen Anforderungen<br />
gerecht werden.<br />
Moeller bietet Ihnen ein optimales, kombinierbares<br />
Angebot an Produkten und Dienstleistungen<br />
zum Steuern und Visualisieren. Damit<br />
lösen wir Ihre Aufgaben effizienter und optimieren<br />
die Wirtschaftlichkeit Ihrer Maschinen<br />
und elektrischen Anlagen. Moeller bietet weltweit<br />
wirtschaftliche Lösungen beim Automatisieren<br />
von Produktionsprozessen und Maschinen<br />
an.<br />
Compact PLC, PS4-Serie<br />
Compact PLC sind speicherprogrammierbare<br />
Steuerungen, die sich schon in der Grundausstattung<br />
durch zahlreiche Hard- und Softwarefunktionen<br />
auszeichnen. Sie sind für viele<br />
Anwendungsfälle aus den Bereichen Steuern,<br />
Regeln und Messen geeignet. Reicht die integrierte<br />
Funktionalität nicht aus, lassen sich die<br />
Geräte lokal oder über Netzwerk einfach<br />
erweitern.<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Modular PLC, XC100/XC200<br />
Modular PLC zeichnen sich durch ihren skalierbaren<br />
Aufbau aus. Das bietet viel Flexibilität<br />
beim Zusammenstellen individueller Automatisierungssysteme.<br />
Ein weiterer Vorteil ist die Integration in<br />
moderne Kommunikationskonzepte. Der<br />
Zugang über Ethernet ist für zahlreiche Applikationen<br />
unabdingbar. Einerseits für eine effiziente<br />
Kommunikation der Steuerungen untereinander,<br />
andererseits für den Datenaustausch<br />
über Kommunikationsstandards wie OPC an<br />
übergeordnete Leitsysteme.<br />
Bedien- und Beobachtungssysteme HMI<br />
Moeller bietet Ihnen für die Kommunikation<br />
zwischen Mensch und Maschine ein umfangreiches<br />
Produktspektrum, mit dem Sie Ihre<br />
Lösungen optimal und schnell realisieren können.<br />
Das Angebot umfasst grafikfähige<br />
Text-Operator-Panels (a Abschnitt<br />
„MFD4-5-XRC-30”, Seite 1-72) und<br />
Touch-Operator-Panels.<br />
1-67<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Compact PLC, PS4<br />
Compact PLC sind Geräte, die sich schon in der<br />
Grundausstattung durch zahlreiche Hard- und<br />
Softwarefunktionen auszeichnen und für viele<br />
Anwendungsfälle aus den Bereichen Steuern,<br />
Regeln und Messen geeignet sind. Reicht die<br />
integrierte Funktionalität nicht aus, lassen sich<br />
die Geräte lokal oder über Netzwerk einfach<br />
erweitern.<br />
Die Kompaktsteuerungen PS4 zeichnen sich<br />
durch folgende Systemeigenschaften aus:<br />
einheitliche Programmierung,<br />
dezentrale und lokale Erweiterbarkeit,<br />
integrierter Feldbusanschluss (Suconet),<br />
steckbare Schraubklemmen,<br />
geringe Baugröße.<br />
1-68<br />
PS4<br />
Kompakt-SPS<br />
EM4<br />
Erweiterungsmodul<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Die Steuerungen verfügen über eine umfangreiche<br />
Ausstattung, wie z. B. integrierte Sollwertpotentiometer,Analog-Eingänge/-Ausgänge<br />
oder Speichererweiterung (ab<br />
PS4-150).<br />
Das Sortiment besteht aus:<br />
Compact PLC PS4,<br />
Lokalen Erweiterungen LE4,<br />
Dezentralen Erweiterungen EM4.<br />
Alle Compact PLC sind vernetzbar und können<br />
über den integrierten Feldbus programmiert<br />
werden. Die gemeinsame Programmiersoftware<br />
ist die Sucosoft S40, ein komfortables<br />
Programmierpaket nach IEC 61131-3.<br />
LE4<br />
Lokale Erweiterung
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Compact PLC, PS4<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
PS4-141/151 – das Universalgenie PS4-271 – der Gebäudespezialist<br />
Vielseitig einsetzbar, überzeugt durch die Lokal und dezentral erweiterbar für<br />
komplette Serienausstattung.<br />
AC-Anwendungen.<br />
Ein-/Ausgänge<br />
Ein-/Ausgänge<br />
– 16 digitale Eingänge<br />
– 12 digitale Eingänge<br />
– 14 (PS4-151: 8)digitale Ausgänge<br />
– 8 digitale Ausgänge (12 A)<br />
– 2 analoge Eingänge<br />
– 8 analoge Eingänge, davon 2 für<br />
– 1 analoger Ausgang<br />
PT1000/Ni1000)<br />
Programmspeicher<br />
– 2 analoge Ausgänge<br />
– 24 kByte (+32 kByte optional)<br />
Programmspeicher<br />
– Rezepturspeicher (optional): 32 kByte (+optionale Erweiterung)<br />
Erweiterbarkeit<br />
– 24 kByte (+32 kByte)<br />
– dezentral mit EM4-Modulen<br />
– Rezepturspeicher (optional): 32 kByte<br />
– Vernetzbarkeit:<br />
Erweiterbarkeit<br />
Suconet, Ethernet<br />
–lokal mit LE4-Modulen<br />
– dezentral mit EM4-Modulen<br />
PS4-201– die Anpassungsfähige<br />
– Vernetzbarkeit:<br />
Flexibel für Standardlösungen, lokal und<br />
Suconet, PROFIBUS-DP, Ethernet<br />
dezentral erweiterbar für vielseitige Konfigurationsmöglichkeiten.<br />
PS4-341 – die Highspeed-SPS<br />
Ein-/Ausgänge<br />
Noch mehr Geschwindigkeit und größere Pro-<br />
– 8 digitale Eingänge<br />
gramm- und Datenspeicher.<br />
– 6 digitale Ausgänge<br />
Ein-/Ausgänge<br />
– 2 analoge Eingänge<br />
– 16 digitale Eingänge<br />
– 1 analoger Ausgang<br />
– 14 digitale Ausgänge<br />
Programmspeicher<br />
– 2 analoge Eingänge<br />
– 24 kByte (+32 kByte optional)<br />
– 1 analoger Ausgang<br />
– Rezepturspeicher (optional): 32 kByte Programmspeicher<br />
Erweiterbarkeit<br />
(+optionale Erweiterung)<br />
–lokal mit LE4-Modulen<br />
– 512 kByte<br />
– dezentral mit EM4-Modulen<br />
– Rezepturspeicher (optional): 512 kByte<br />
– Vernetzbarkeit:<br />
Erweiterbarkeit<br />
Suconet , PROFIBUS-D, Ethernet<br />
–lokal mit LE4-Modulen<br />
– dezentral mit EM4-Modulen<br />
– Vernetzbarkeit:<br />
Suconet, PROFIBUS-DP, Ethernet<br />
1-69<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Modular PLC, XC100/XC200<br />
XC100<br />
Die Modular PLC der XC100-Serie ist ein leistungsstarkes<br />
Automatisierungssystem für<br />
kleine und mittlere Anwendungen. Lokal<br />
erweiterbar mit bis zu 15 XI/OC Modulen. Das<br />
integrierte CANopen Feldbus-Interface bildet<br />
die Schnittstelle zur dezentralen Peripherie.<br />
Der OPC-Server vereinfacht zusätzlich die Verbindung<br />
mit standardisierten OPC-Client<br />
Anwendungen.<br />
1-70<br />
0 1 2 3<br />
4 5 6 7<br />
0 1 2 3<br />
4 5 14 15<br />
XC-CPU101<br />
0 1 2 3<br />
4 5 6 7<br />
0 1 2 3<br />
4 5 14 15<br />
XC-CPU201<br />
1<br />
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
XC200<br />
Die Modular PLC der XC200 Serie bieten hohe<br />
Rechenleistung und hervorragende Kommunikationsmöglichkeiten.<br />
Neben einer<br />
RS 232-Schnittstelle und einem CANopen<br />
Feldbus-Interface ist dies vor allem die integrierte<br />
Ethernet-Schnittstelle. Der OPC-Server<br />
vereinfacht zusätzlich die Verbindung mit<br />
standardisierten OPC-Client Anwendungen.<br />
Als technologisches Highlight verfügen alle<br />
XC201..-XV Geräte zusätzlich über einen integrierten<br />
WEB-Server.<br />
0 1 2 3<br />
4 5 6 7<br />
8 9 10 11<br />
12 13 14 15<br />
DC INPUT EH-XD16<br />
0 1 2 3<br />
4 5 6 7<br />
8 9 10 11<br />
12 13 14 15<br />
DC INPUT EH-XD16<br />
0 1 2 3<br />
4 5 6 7<br />
8 9 10 11<br />
12 13 14 15<br />
DC INPUT EH-XD16<br />
0 1 2 3<br />
4 5 6 7<br />
8 9 10 11<br />
12 13 14 15<br />
DC INPUT EH-XD16<br />
3
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Modular PLC, XC100/XC200<br />
Systemkomponenten<br />
Modularsteuerungen<br />
– XC100 a<br />
8 DI, 6 DO, CANopen, RS 232,<br />
4 Interrupt-Eingänge<br />
Slot für Multimedia Speicherkarte,<br />
64 – 256 kByte Programm-/Datenspeicher,<br />
4/8 kByte für remanente Daten,<br />
0,5 ms/1000 Anweisungen<br />
– XC200 b<br />
8 DI, 6 DO, CANopen, RS 232, Ethernet,<br />
2 Zähler-, 2 Interrupt-Eingänge,<br />
WEB-/OPC-Server, USB, lokal mit<br />
XI/OC-I/O-Modulen erweiterbar,<br />
256 – 512 kByte Programm-/Datenspeicher,<br />
0,05 ms/1000 Anweisungen<br />
XI/OC Ein-/Ausgabemodule c<br />
– anreihbar an XC100/200<br />
(max. 15 Module)<br />
– steckbare Anschluss-Klemmen mit<br />
Schraubanschluss oder Federzugklemme<br />
easySoft-CoDeSys<br />
– Programmerstellung, Konfiguration,<br />
Test/Inbetriebnahme in einem Tool<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Weitere Informationen finden Sie in der Produktübersicht<br />
und in den Handbüchern:<br />
– XC100 Hardware und Projektierung<br />
(AWB2724-1453)<br />
– XC200 Hardware und Projektierung<br />
(AWB2724-1491)<br />
– XI/OC Hardware und Projektierung<br />
(AWB2725-1452)<br />
– XV100 Hardware und Projektierung<br />
(AWB2726-1461)<br />
– easySoft-CoDeSys SPS-Programmentwicklung<br />
(AWB2700-1437)<br />
– Funktionsbausteine zur easySoft-CoDeSys<br />
(AWB2786-1456); inklusive Hantierungsbausteine<br />
für Text-Display-Steuerungen<br />
Die jeweils aktuelle Ausgabe finden Sie unter:<br />
www.moeller.net/support.<br />
Geben Sie als Suchbegriff die in Klammern stehenden<br />
Nummern an, z. B.<br />
„AWB2725-1453“.<br />
1-71<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Bedien- und Beobachtungssysteme HMI<br />
Text-Operator-Panel M I4<br />
Die MI4-Text-Operator-Panel sind für die einfache<br />
und wirtschaftliche Maschinenbedienung<br />
konzipiert. Die kontrastreichen LCD-Displays<br />
verfügen über eine langlebige<br />
LED-Hintergrundbeleuchtung. Alle Displays<br />
sind grafikfähig. Dies ermöglicht die Darstellung<br />
von unterschiedlichen Zeichensätzen,<br />
Grafiken und Bargraphen. Sämtliche Tasten<br />
lassen sich projektbezogen konfigurieren. Einschubstreifen<br />
für die Funktionstasten erlauben<br />
eine individuelle Beschriftung.<br />
1-72<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
MFD4-5-XRC-30<br />
Das 5,7" Touch Panel ist ein TFT-Gerät mit<br />
Resistiv-Touch-Technologie. Es kann als reines<br />
HMI oder auch als HMI mit integrierter<br />
SPS-Funktionalität und integriertem Webserver<br />
verwendet werden. Die Erstellung der Bildschirmmasken<br />
erfolgt mit dem Programmiersystem<br />
easySoft-CoDeSys. Es ist also kein<br />
separates Projektierungswerkzeug erforderlich.<br />
Auf dem Touch Panel sind die Schnittstellen<br />
Ethernet, CANopen und RS232 vorhanden.
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Vernetzung<br />
PS40-Serie<br />
Vernetzung PS40-Serie<br />
Modbus<br />
Ethernet<br />
CANopen<br />
PROFIBUS<br />
Suconet<br />
XC-Serie<br />
Vernetzung XC-Serie<br />
Modbus<br />
Ethernet<br />
CANopen<br />
PROFIBUS<br />
Suconet<br />
max. 6 LE4<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Typ Schnittstellen<br />
PS4-141-MM1<br />
PS4-151-MM1<br />
PS4-201-MM1<br />
PS4-271-MM1<br />
PS4-341-MM1<br />
LE4-501-BS1<br />
LE4-504-BS1<br />
LE4-504-BT1<br />
COBOX<br />
EM4-101-...<br />
EM4-111-...<br />
EM4-201-DX2<br />
EM4-204-DX1<br />
Typ<br />
XC-CPU101-xx<br />
XIOC-SER<br />
XIOC-NET-SK-M<br />
XIOC-NET-DP-M<br />
XIOC-NET-DP-S<br />
XC-CPU201-xx<br />
XIOC-SER<br />
XIOC-NET-SK-M<br />
XIOC-NET-DP-M<br />
XIOC-NET-DP-S<br />
Suconet K + RS 232<br />
Suconet K + RS 232<br />
Suconet K + RS 232<br />
Suconet K + RS 232<br />
Suconet K + RS 232<br />
Suconet K, Master oder Slave<br />
PROFIBUS-DP, Master<br />
PROFIBUS-DP, Slave<br />
Ethernet<br />
Suconet K/K1<br />
Suconet K/K1<br />
Suconet K<br />
PROFIBUS-DP<br />
Schnittstellen<br />
RS232, CANopen<br />
1 serielle Schnittstelle mit<br />
RS232C, 485, 422 Suconet-K-Slave<br />
Modbus-Master, -Slave<br />
Suconet-K-Master<br />
PROFIBUS-DP-Master<br />
PROFIBUS-DP-Slave<br />
Ethernet, RS232, CANopen, USB<br />
1 serielle Schnittstelle mit<br />
RS232C, 485, 422 Suconet-K-Slave<br />
Modbus-Master, -Slave<br />
Suconet-K-Master<br />
PROFIBUS-DP-Master<br />
PROFIBUS-DP-Slave<br />
1-73<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Vernetzung<br />
Anzeige- und Bediengeräte<br />
Anzeige- und Bediengeräte<br />
1-74<br />
CANopen<br />
PROFIBUS<br />
MPI<br />
Suconet<br />
Ethernet<br />
CANopen<br />
easyNet<br />
seriell<br />
Typ Auflösung<br />
Text-Operator-Panel MI4<br />
MI4-110-KC1<br />
120 X 32<br />
MI4-110-KD1<br />
120 X 32<br />
MI4-110-KG1/2<br />
120 X 32<br />
MI4-117-KC1<br />
120 X 32<br />
MI4-117-KD1<br />
Touch-Operator-Panel MI4<br />
120 X 32<br />
MI4-130-TA1 3,8” 320 X 240<br />
MI4-137-KD1 3,8” 320 X 240<br />
MFD4-5-XRC-30 5,7” 320 X 240<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
STN mono<br />
STN mono<br />
TFT Farbe
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektierung PS4<br />
Kompaktsteuerung PS4-151-MM1<br />
Verdrahtung bei Stromversorgung des Gerätes<br />
mit 230 V AC<br />
Relaiskontakte mit verschiedenen Potentialen:<br />
230 V AC und 24 V DC<br />
Q1<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
N<br />
PE<br />
1 3 5<br />
Q2<br />
X1<br />
**<br />
L1<br />
N<br />
A1<br />
I > I ><br />
I ><br />
2 4 6<br />
T1<br />
MM<br />
1<br />
F1<br />
2<br />
PRG Suconet K<br />
1<br />
2.5 mm 2<br />
2<br />
* Bei ungeerdeten Steuerstromkreisen muss<br />
eine Isolationsüberwachung eingesetzt<br />
werden. (EN 60204-1 und VDE 0100-725)<br />
*<br />
I<br />
R<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Eingänge 24 V DC über externes Netzteil,<br />
geerdeter Betrieb<br />
+24 V<br />
B1<br />
0 V<br />
A<br />
0 V<br />
F2<br />
T2<br />
+24 V<br />
+24 V<br />
B2<br />
2<br />
L1 N PE<br />
.0<br />
.1<br />
.2<br />
.3<br />
.4<br />
.5<br />
.6<br />
.7<br />
24 V<br />
0 V<br />
.0<br />
.1<br />
.2<br />
.3<br />
.4<br />
.5<br />
.6<br />
.7<br />
24 V<br />
0 V<br />
IA/QA<br />
U0<br />
U1<br />
U10<br />
I<br />
R<br />
.0 .1 .2 .3 .4 .5 .6 .7<br />
F3 F4<br />
Q11<br />
P1<br />
A1<br />
A2<br />
X1<br />
X2<br />
Q12<br />
F5<br />
P2<br />
A1<br />
A2<br />
F6<br />
A1<br />
A2<br />
Q13<br />
A1<br />
A2<br />
F7<br />
** Nach EN 60204-1 ist ein Steuertransformator<br />
erforderlich.<br />
1<br />
A<br />
M1<br />
0 V<br />
0 V<br />
Q14<br />
A1<br />
A2<br />
A1<br />
A2<br />
*<br />
1-75<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektierung PS4<br />
Kompaktsteuerung PS4-201-MM1<br />
• Gemeinsame Stromversorgung von SPS und<br />
Ein-/Ausgängen<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
N<br />
PE<br />
* Bei Betrieb ohne Isolationsüberwachung<br />
müssen in den Steuerstromkreisen die 0 V<br />
mit dem PE-Potential verbunden werden.<br />
1-76<br />
Q1<br />
1 3 5<br />
1<br />
I > I > I ><br />
C1 F1<br />
C1<br />
2 4 6<br />
2<br />
13 23 33<br />
43<br />
Q11 Q11<br />
14 24 34<br />
44<br />
L1 L2 L3 PE<br />
L1 N PE<br />
T1<br />
3<br />
T2<br />
+24 V<br />
A1<br />
0 V<br />
F4<br />
1<br />
2<br />
24 V<br />
0 V<br />
PRG Suconet K<br />
1<br />
+24 V 0 V<br />
+24 V<br />
S3<br />
F5<br />
2<br />
1<br />
2<br />
13<br />
14<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Ungeerdeter Betrieb mit Isolationsüberwachung<br />
S2<br />
F2<br />
Q11<br />
1<br />
2<br />
21<br />
S1<br />
22<br />
13 12 14<br />
P1<br />
14<br />
+24 V 0 V<br />
13<br />
B4<br />
14<br />
0 V<br />
.0<br />
.1<br />
.2<br />
.3<br />
.4<br />
.5<br />
.6<br />
.7<br />
24 V<br />
0 V<br />
.0<br />
.1<br />
.2<br />
.3<br />
.4<br />
.5<br />
I<br />
Q<br />
A1<br />
A1<br />
Q12 Q13 M1<br />
A2<br />
A2<br />
A<br />
U0<br />
U1<br />
U10<br />
0 V<br />
A1<br />
A2<br />
11<br />
A1<br />
A2<br />
F3<br />
P1<br />
1<br />
2<br />
A1<br />
A2<br />
*
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektierung PS4<br />
Kompaktsteuerung PS4-341-MM1<br />
Gemeinsame Stromversorgung von SPS und<br />
Ein-/Ausgängen<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
N<br />
PE<br />
Q1<br />
1 3 5<br />
1<br />
I > I > I ><br />
C1 F1<br />
C1<br />
2 4 6<br />
2<br />
13 23 33<br />
43<br />
Q11<br />
Q11<br />
14 24 34<br />
44<br />
L1 L2 L3 PE<br />
L1 N PE<br />
T1<br />
3<br />
T2<br />
+24 V<br />
0 V<br />
+24 V<br />
+24 V<br />
* Bei Betrieb ohne Isolationsüberwachung<br />
müssen in den Steuerstromkreisen die<br />
0 V mit dem PE-Potential verbunden<br />
werden.<br />
0 V<br />
0 V<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Ungeerdeter Betrieb mit Isolationsüberwachung<br />
S2<br />
F2<br />
S1<br />
Q11<br />
1<br />
2<br />
21<br />
22<br />
13 12 14<br />
P1<br />
F4 F5 F6<br />
24 V<br />
0 V<br />
PRG Suconet K<br />
1 2<br />
.0<br />
.1<br />
.2<br />
.3<br />
.4<br />
.5<br />
.6<br />
.7<br />
Digital Input<br />
Digital Output<br />
Digital Input<br />
14<br />
11<br />
A1<br />
A2<br />
0 VI .0<br />
.1<br />
.2<br />
.3<br />
.4<br />
.5<br />
.6<br />
.7<br />
Digital Input<br />
Digital Output<br />
.0<br />
.1<br />
.2<br />
.3<br />
.4<br />
.5<br />
U0<br />
U1<br />
U10<br />
0 VA .0<br />
.1<br />
.2<br />
.3<br />
.4<br />
.5<br />
.6<br />
.7<br />
24 V<br />
0 VQ<br />
F3<br />
0 VI<br />
P1<br />
1<br />
2<br />
A1<br />
A2<br />
*<br />
1-77<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektierung EM4 und LE4<br />
* Bei ungeerdeten Steuerstromkreisen<br />
muss eine Isolationsüberwachung eingesetzt<br />
werden.<br />
1-78<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Erweiterungsmodul EM4-201-DX2 und lokale Erweiterung LE4-116-XD1<br />
Ein- und Ausgänge mit getrennter Stromversorgung<br />
Q1<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
N<br />
Geerdeter Betrieb<br />
PE<br />
Q2<br />
1 3 5<br />
Q3<br />
1 3 5<br />
F1<br />
A1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
T1<br />
24 V<br />
0 V<br />
+24 V<br />
Suconet K1/K<br />
I > I > I ><br />
2 4 6<br />
L1 N PE<br />
2<br />
0 V<br />
K1<br />
Q18<br />
15<br />
18<br />
13 11 11<br />
Q15 Q16 Q17<br />
14 12 12<br />
.0<br />
.1<br />
.2<br />
.3<br />
.4<br />
.5<br />
.6<br />
.7<br />
.8<br />
.9<br />
.10<br />
.11<br />
.12<br />
.13<br />
.14<br />
.15<br />
13<br />
14<br />
*<br />
I<br />
I<br />
K1<br />
Q12<br />
F2<br />
0 V<br />
.0<br />
.1<br />
.2<br />
.3<br />
.4<br />
.5<br />
.6<br />
.7<br />
24 V<br />
0 V<br />
Q<br />
Q<br />
.8<br />
.9<br />
.10<br />
.11<br />
.12<br />
.13<br />
.14<br />
.15<br />
24 V<br />
0 V<br />
13 A1<br />
X1<br />
Q19 Q14 P1<br />
14 A2<br />
X2<br />
A1<br />
A2<br />
A1<br />
A2<br />
T2<br />
I > I ><br />
I ><br />
2 4 6<br />
+24 V<br />
L1 N PE<br />
1<br />
2<br />
0 V<br />
*
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektierung XC100, XC200<br />
Geräteanordnung<br />
Bauen Sie die Baugruppenträger und die<br />
Steuerung – wie in der folgenden Abbildung<br />
gezeigt – waagerecht in den Schaltschrank<br />
ein.<br />
a<br />
b<br />
c<br />
a b<br />
a b<br />
Klemmenbelegung<br />
Die Anschlüsse für Spannungsversorgung und<br />
lokale I/O sind wie folgt belegt:<br />
%IX 0.0<br />
%IX 0.2<br />
%IX 0.4<br />
%IX 0.6<br />
%QX 0.0<br />
%QX 0.2<br />
%QX 0.4<br />
24 VQ 24 V<br />
%IX 0.1<br />
%IX 0.3<br />
%IX 0.5<br />
%IX 0.7<br />
%QX 0.1<br />
%QX 0.3<br />
%QX 0.5<br />
0 V Q<br />
0 V<br />
a<br />
b<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
a Abstand > 50 mm<br />
b Abstand > 75 mm zu aktiven<br />
Elementen<br />
c Kabelkanal<br />
Verdrahtungsbeispiel für Netzteil<br />
Der Spannungsanschluss 0VQ/24VQ dient<br />
alleine der Spannungsversorgung der lokalen<br />
8 Ein- und 6 Ausgänge und ist zum Bus hin<br />
potentialgetrennt.<br />
Die Ausgänge 0 bis 3 können mit 500 mA und<br />
die Ausgänge 4 und 5 können mit jeweils 1 A<br />
bei einer Einschaltdauer (ED) von 100 % und<br />
einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 1 belastet<br />
werden.<br />
Das Verdrahtungsbeispiel zeigt die Verdrahtung<br />
bei getrennter Spannungsversorgung von<br />
Steuerung und I/O-Klemmen. Wird nur eine<br />
Spannungsversorgung verwendet, sind folgende<br />
Klemmen zu verbinden:<br />
24 V mit 24VQ und 0 V mit 0VQ.<br />
1-79<br />
1
1<br />
Schalten, Steuern, Visualisieren<br />
Projektierung XC100, XC200<br />
Serielle Schnittstelle RS232<br />
Über diese Schnittstelle kommuniziert die<br />
XC100/XC200 mit dem PC. Die physikalische<br />
Verbindung erfolgt über eine RJ-45-Schnittstelle.<br />
Die Schnittstelle ist nicht galvanisch<br />
getrennt. Die Steckerbelegung ist wie folgt:<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Am PC können Sie die COM1- oder<br />
COM2-Schnittstelle verwenden.<br />
1-80<br />
0<br />
2<br />
4<br />
6<br />
0<br />
2<br />
4<br />
1<br />
3<br />
5<br />
7<br />
1<br />
3<br />
5<br />
Pin RS232<br />
(XC-CPU<br />
101/201)<br />
8 RxD –<br />
7 GND –<br />
6 – Rx–<br />
5 TxD –<br />
4 GND –<br />
3 – Rx+<br />
2 – Tx–<br />
1 – Tx+<br />
+ 24 V H<br />
0 V H<br />
+ 24 V Q H<br />
0 V Q H<br />
ETH<br />
(XC-CPU201)<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Als physikalische Verbindung nehmen Sie das<br />
Programmierkabel XT-SUB-D/RJ45.<br />
CANopen-Schnittstelle<br />
Belegung des 6-poligen Combicon-Steckers:<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Klemme Signal<br />
6 GND<br />
5 CAN_L<br />
4 CAN_H<br />
3 GND<br />
2 CAN_L<br />
1 CAN_H<br />
Verwenden Sie nur ein für CANopen zugelassenes<br />
Kabel mit folgenden Eigenschaften:<br />
Wellenwiderstand 108 bis 132 O<br />
Kapazitätsbelag < 50 pF/m<br />
Baudrate [kBit/s]<br />
CAN_H<br />
CAN_L<br />
CAN_GND<br />
Länge [m]<br />
120 O<br />
Adernquerschnitt<br />
[mm2 ]<br />
120 O<br />
Schleifenwiderstand<br />
[O/km]<br />
20 1000 0,75 – 0,80 16<br />
125 500 0,50 – 0,60 40<br />
250 250 0,50 – 0,60 40<br />
500 100 0,34 – 0,60 60<br />
1000 40 0,25 – 0,34 70<br />
CAN_H<br />
CAN_L<br />
CAN_GND
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Seite<br />
Allgemein 2-2<br />
Grundlagen der Antriebstechnik 2-7<br />
Softstarter DS 2-29<br />
Softstarter DM 2-33<br />
Anschlussbeispiele DS6 2-37<br />
Anschlussbeispiele DS4 2-40<br />
Anschlussbeispiele DM4 2-56<br />
Frequenzumrichter DF, DV 2-70<br />
Anschlussbeispiele DF51, DV51 2-74<br />
Anschlussbeispiele DF6 2-80<br />
Anschlussbeispiele DV6 2-82<br />
System Rapid Link 2-88<br />
2-1<br />
2
2<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Allgemein<br />
Das Komplettprogramm für den Motorabgang<br />
Verschiedenartige Anwendungen stellen auch<br />
unterschiedliche Anforderungen an elektrische<br />
Antriebe:<br />
• Im einfachsten Fall wird der Motor geschaltet,<br />
mit einem elektromechanischen Schütz.<br />
Die Kombination mit Motor- und Leitungsschutz<br />
wird als Motorstarter bezeichnet.<br />
Forderungen nach häufigem und/oder lautlosem<br />
Schalten erfüllen kontaktlose Halbleiterschütze.<br />
Neben dem klassischen Leitungs-,<br />
Kurzschluss- und Überlastschutz<br />
kommen je nach Zuordnungsart „1“ oder<br />
„2“ auch überflinke Halbleitersicherungen<br />
zum Einsatz.<br />
Drehstrom-Asynchronmotor<br />
Eine Antriebsaufgabe erfordert zunächst einen<br />
Antriebsmotor, dessen Eigenschaften hinsichtlich<br />
Drehzahl, Drehmoment und Regelbarkeit<br />
in Einklang mit der gestellten Aufgabe stehen.<br />
2-2<br />
Schützen<br />
Schalten<br />
Steuern<br />
Regeln<br />
M<br />
3~<br />
Schalten<br />
Kurzschluss<br />
Überlast<br />
elektromechanisch<br />
M<br />
3~<br />
Häufig und<br />
lautlos<br />
schalten<br />
Kurzschluss<br />
Überlast<br />
Halbleiter<br />
elektronisch<br />
M<br />
3~<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Beim Direktstart (Stern-Dreieck, Wendestarter,<br />
Polumschaltung) entstehen störende<br />
Stromspitzen und Momentschläge. Softstarter<br />
sorgen hier für einen netzschonenden<br />
Sanftstart.<br />
Forderungen nach einer stufenlos einstellbaren<br />
Drehzahl oder einer applikationsbedingten<br />
Drehmomentanpassung erfüllt heute der<br />
Frequenzumrichter (U/f-Umrichter, Vektor-Frequenzumrichter,<br />
Servo).<br />
Generell gilt: „Die Anwendung definiert den<br />
Antrieb“.<br />
Energie verteilen<br />
Sanft<br />
starten<br />
Kurzschluss<br />
Überlast<br />
Halbleiter<br />
elektromechanisch<br />
elektronischer<br />
Starter<br />
M<br />
3~<br />
Drehzahl<br />
regeln<br />
Kurzschluss<br />
Halbleiter<br />
elektromechanisch<br />
Frequenzumrichter<br />
Motorschutz<br />
M<br />
3~<br />
Der weltweit am häufigsten eingesetzte Motor<br />
ist der Drehstrom-Asynchronmotor. Der robuste<br />
und einfache Aufbau sowie hohe Schutzarten<br />
und standardisierte Bauformen sind
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Allgemein<br />
Merkmale des preiswertesten und gebräuchlichsten<br />
Elektromotors.<br />
Charakteristisch für den Drehstrommotor sind<br />
die Anlaufkennlinien mit Anlaufmoment MA,<br />
Sattelmoment MS, Kippmoment MK und Nennmoment<br />
MN.<br />
M, I IA<br />
M A<br />
M N<br />
I N<br />
0<br />
M s<br />
M M<br />
M B<br />
M k<br />
M L<br />
n N n S n<br />
Beim Drehstrommotor sind drei Wicklungsstränge,<br />
um je 120°/p (p = Polpaarzahl)<br />
gegeneinander versetzt, angeordnet. Durch<br />
Aufschalten einer dreiphasigen, um je 120°<br />
zeitlich verschobenen, Wechselspannung wird<br />
im Motor ein Drehfeld erzeugt.<br />
0<br />
L1 L2 L3<br />
90°<br />
180°<br />
270°<br />
360°<br />
120° 120° 120°<br />
L1<br />
Durch Induktionswirkung werden in der Läuferwicklung<br />
Drehfeld und Drehmoment<br />
erzeugt. Die Drehzahl des Motors ist dabei<br />
abhängig von der Polpaarzahl und der Frequenz<br />
der speisenden Spannung. Die Drehrichtung<br />
kann durch den Wechsel zweier<br />
Anschlussphasen umgekehrt werden:<br />
ns =<br />
f x 60<br />
p<br />
ns = Umdrehung pro Minute<br />
f = Frequenz der Spannung in Hz<br />
p = Polpaarzahl<br />
Beispiel: 4-poliger Motor (Polpaarzahl = 2),<br />
Netzfrequenz = 50 Hz, n = 1500 min-1 (synchrone<br />
Drehzahl, Drehzahl des Drehfeldes)<br />
Bedingt durch die Induktionswirkung kann der<br />
Läufer des Asynchronmotors auch im Leerlauf<br />
die synchrone Drehfelddrehzahl nicht erreichen.<br />
Die Differenz zwischen Synchrondrehzahl und<br />
Läuferdrehzahl wird als Schlupf bezeichnet.<br />
Schlupfdrehzahl:<br />
s =<br />
ns – n<br />
ns<br />
Drehzahl einer Asynchronmaschine:<br />
n =<br />
f x 60<br />
p<br />
(1 – s)<br />
Für Leistung gilt:<br />
P2 =<br />
M x n<br />
h =<br />
P2<br />
9550 P1<br />
P1 = U x I xW3 x cos v<br />
P1 = elektrische Leistung in kW<br />
P2 = mechanische Wellenleistung in kW<br />
M = Drehmoment in Nm<br />
n = Drehzahl in min-1 h = Wirkungsgrad<br />
2-3<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Allgemein<br />
Die elektrischen und mechanischen Nenndaten<br />
des Motors sind im Leistungsschild,<br />
auch Typenschild genannt, dokumentiert.<br />
Typ<br />
Motor & Co <strong>GmbH</strong><br />
160 l<br />
3 ~ Mot. Nr. 12345-88<br />
D y 400/690 V 29/17 A<br />
S1 15 kW y 0,85<br />
1430 U/min 50Hz<br />
Iso.-Kl. IP 54<br />
t<br />
IEC34-1/VDE 0530<br />
Hinweis<br />
In der Betriebsschaltung muss die<br />
Bemessungsspannung des Motors mit der<br />
Netzspannung übereinstimmen.<br />
2-4<br />
Der elektrische Anschluss des Drehstrom-Asynchronmotors<br />
erfolgt in der Regel<br />
über sechs Anschlussbolzen. Dabei unterscheidet<br />
man zwei Grundschaltungsarten, die<br />
Stern- und die Dreieckschaltung.<br />
W2 U2 V2<br />
F U1 V1 W1<br />
Sternschaltung Dreieckschaltung<br />
L3<br />
W1 L3<br />
L2<br />
L1<br />
V1<br />
U LN<br />
I LN<br />
W2<br />
U2<br />
V2<br />
ULN = W3 x UW ILN = IW ULN = UW ILN = W3 x IW<br />
U1 V1 W1<br />
W2 U2 V2<br />
U1<br />
L2<br />
L1<br />
U LN<br />
I LN<br />
V1<br />
U2<br />
V2<br />
U1 V1 W1<br />
W2 U2 V2<br />
U1<br />
W1<br />
W2
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Allgemein<br />
Start- und Betriebsverfahren<br />
Zu den wichtigsten Start- und Betriebsverfahren<br />
für Drehstrom-Asynchronmotoren<br />
gehören:<br />
Direktstart<br />
(elektromechanisch)<br />
M<br />
3 h<br />
Stern-Dreieck-Schaltung<br />
(elektromechanisch)<br />
M<br />
3 h<br />
D y<br />
M ~ I, n = konstant My ~ l Md, n = konstant<br />
U<br />
100 %<br />
IN MN n N<br />
t<br />
U<br />
100 %<br />
58 %<br />
D<br />
y<br />
y<br />
IN MN n N<br />
D<br />
t<br />
2-5<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Allgemein<br />
Softstarter und Halbleiterschütz<br />
(elektronisch)<br />
2-6<br />
M<br />
3 h<br />
Frequenzumrichter<br />
(elektronisch)<br />
M ~ U 2 , n = konstant M ~ U/f, n = variabel<br />
U<br />
100 %<br />
U Boost<br />
30 %<br />
t Ramp<br />
IN MN n N<br />
UBoost = Startspannung (einstellbar)<br />
tRamp = Rampenzeit (einstellbar)<br />
t<br />
M<br />
3 h<br />
I O<br />
Hz<br />
A<br />
RUN<br />
PRG<br />
PRG ENTER<br />
M N<br />
POWER<br />
ALARM<br />
n 0 n 1 n 2 ... n N ... nmax<br />
U<br />
100 %<br />
U 2<br />
U Boost<br />
t Ramp<br />
U2 = Ausgangsspannung (einstellbar)<br />
UBoost = Startspannung (einstellbar)<br />
tRamp = Rampenzeit (einstellbar)<br />
I N<br />
t
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Grundlagen der Antriebstechnik<br />
Geräte der Leistungselektronik<br />
Die Geräte der Leistungselektronik dienen der<br />
stufenlosen Anpassung physikalischer Größen,<br />
z. B. Drehzahl oder Drehmoment, an den Fertigungsprozess.<br />
Dem speisenden, elektrischen<br />
Netz wird dazu Energie entnommen, im<br />
Betriebsmittel der Leistungselektronik aufbereitet<br />
und dem Verbraucher (Motor) zugeführt.<br />
Halbleiterschütze<br />
Halbleiterschütze ermöglichen ein schnelles<br />
und lautloses Schalten von Drehstrommotoren<br />
und ohmschen Lasten. Das Einschalten erfolgt<br />
dabei automatisch zum optimalen Zeitpunkt<br />
und unterdrückt unerwünschte Strom- und<br />
Spannungsspitzen.<br />
Softstarter<br />
Sie steuern die Versorgungsspannung des<br />
Motors in einer einstellbaren Zeit auf 100 %<br />
der Netzspannung. Der Motor startet dabei<br />
nahezu ruckfrei. Die Spannungsreduzierung<br />
führt zu einer quadratischen Drehmomentreduzierung<br />
in Bezug auf das normale Startmoment<br />
des Motors. Softstarter eignen sich daher<br />
besonders für den Start von Lasten mit quadratischem<br />
Drehzahl- oder Drehmomentverlauf<br />
(z. B. Pumpen oder Lüfter).<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Frequenzumrichter<br />
Frequenzumrichter wandeln das Wechsel-<br />
oder Drehstromnetz mit konstanter Spannung<br />
und Frequenz in ein neues, dreiphasiges Netz<br />
um, mit variabler Spannung und variabler Frequenz.<br />
Diese Spannungs-/Frequenzsteuerung<br />
ermöglicht die stufenlose Drehzahlregelung<br />
von Drehstrommotoren. Der Antrieb kann mit<br />
Nennmoment auch bei kleinen Drehzahlen<br />
betrieben werden.<br />
Vektor-Frequenzumrichter<br />
Während beim Frequenzumrichter der Drehstrommotor<br />
durch ein kennliniengeregeltes<br />
U/f-Verhältnis (Spannung/Frequenz) gesteuert<br />
wird, erfolgt dies beim Vektor-Frequenzumrichter<br />
durch eine sensorlose, flussorientierte<br />
Regelung des Magnetfeldes im Motor. Regelgröße<br />
ist hierbei der Motorstrom. Dadurch<br />
wird das Drehmoment optimal für anspruchsvolle<br />
Anwendungen (Misch- und Rührwerke,<br />
Extruder, Transport- und Fördereinrichtungen)<br />
geregelt.<br />
2-7<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Grundlagen der Antriebstechnik<br />
Antriebstechnik bei Moeller<br />
Bezeichnung Typ Bemessungsstrom<br />
[A]<br />
2-8<br />
Netzanschlussspannung<br />
[V]<br />
zugeordnete<br />
Motorleistung<br />
[kW]<br />
Halbleiterschütz<br />
für ohmsche und<br />
induktive Last<br />
DS4-340-M 11–41 3AC 110–500 –<br />
Softstarter DS4-340-M 6–23 3 AC 110–500 2,2 –11 (400 V)<br />
Softstarter mit<br />
Drehrichtungsumkehr<br />
DS4-340-MR 6–23 3 AC 110–500 2,2 –11 (400 V)<br />
Softstarter mit internem<br />
Bypassrelais<br />
Softstarter mit internem<br />
Bypassrelais und<br />
Drehrichtungsumkehr<br />
Softstarter (Anschlussart<br />
„In-Linie“)<br />
Softstarter (Anschlussart<br />
„In-Delta“)<br />
DS4-340-MX 16–23 3 AC 110–500 7,5–15 (400 V)<br />
DS6-340-MX 41–200 3 AC 230–460 18,5–110 (400 V)<br />
DS4-340-MXR 16–31 3 AC 110–500 7,5–15 (400 V)<br />
DM4-340... 16–900 3 AC 230–460 7,5–500 (400 V)<br />
DM4-340... 16–900 3 AC 230–460 11–900 (400 V)<br />
Frequenzumrichter DF51-322... 1,4–10 1/3 AC 230 0,25–2,2 (230 V)<br />
DF51-320... 15,9–32 3 AC 230 4–7,5 (230 V)<br />
DF51-340... 1,5–16 3 AC 400 0,37–7,5 (400 V)<br />
DF6-340... 22–230 3 AC 400 11–132 (400 V)<br />
Vektor-Frequenzumrichter<br />
DV51-322... 1,6–11 1/3 AC 230 0,18–2,2 (230 V)<br />
DV51-320... 17,5–32 3 AC 230 4–7,5 (230 V)<br />
DV51-340... 1,5–16 3 AC 400 0,37–7,5 (400 V)<br />
DV6-340... 2,5–260 3 AC 400 0,75–132 (400 V)
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Grundlagen der Antriebstechnik<br />
Softstarter DS Frequenzumrichter DF<br />
Softstarter DM Vektor-Frequenzumrichter DV<br />
I O<br />
Hz<br />
A<br />
RUN<br />
PRG<br />
PRG ENTER<br />
POWER<br />
ALARM<br />
2-9<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Grundlagen der Antriebstechnik<br />
Direkter Start<br />
Im einfachsten Fall und besonders bei kleinen<br />
Leistungen (bis etwa 2,2 kW), wird der Drehstrommotor<br />
direkt an Netzspannung geschaltet.<br />
Dies erfolgt in den meisten Anwendungen<br />
mit einem elektromechanischen Schütz.<br />
In dieser Betriebsart – am Netz mit fester<br />
Spannung und Frequenz – liegt die Drehzahl<br />
des Asynchronmotors nur wenig unter der<br />
I<br />
I e<br />
Merkmale des Direktstartes<br />
für Drehstrommotoren kleiner und mittlerer<br />
Leistung<br />
drei Anschlussleitungen (Schaltungsart:<br />
Stern oder Dreieck)<br />
hohes Anlaufmoment<br />
sehr hohe mechanische Belastung<br />
hohe Stromspitzen<br />
Spannungseinbrüche<br />
einfache Schaltgeräte<br />
Bestehen seitens des Kunden die Forderungen<br />
des häufigen und/oder lautlosen Schaltens<br />
2-10<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0.25 0.5 0.75 1<br />
n/nN I/I e: 6...10<br />
synchronen Drehzahl ns ~ f.<br />
Die Betriebsdrehzahl [n] weicht davon ab, weil<br />
der Läufer gegenüber dem Drehfeld schlüpft:<br />
n = ns x (1 – s),<br />
mit dem Schlupf s = (ns – n)/ns.<br />
Beim Anlauf (s = 1) tritt dabei ein hoher<br />
Anlaufstrom auf – bis zum zehnfachen des<br />
Bemessungsstromes Ie.<br />
M<br />
2<br />
MN 1<br />
0.25 0.5 0.75 1<br />
n/nN M/M N: 0.25...2.5<br />
M L<br />
oder führen aggressive Umgebungsbedingungen<br />
zu einem begrenzten Einsatz der elektromechanischen<br />
Schaltelemente, dann sind hier<br />
elektronische Halbleiterschütze erforderlich.<br />
Beim Halbleiterschütz muss neben Kurzschluss<br />
und Überlastschutz auch der Halbleiterschutz<br />
durch eine überflinke Sicherung betrachtet<br />
werden. Gemäß IEC/EN 60947 ist bei Zuordnungsart<br />
2 eine überflinke Halbleitersicherung<br />
erforderlich. Bei Zuordnungsart 1 – den meisten<br />
Anwendungsfällen – kann auf die überflinke<br />
Halbleitersicherung verzichtet werden.
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Grundlagen der Antriebstechnik<br />
Hier einige Beispiele:<br />
Gebäudetechnik:<br />
– Wendeantrieb bei Aufzugstüren<br />
– Start von Kühlaggregaten<br />
– Start von Transportbändern<br />
Bereich kritischer Atmosphären:<br />
– Steuerung von Pumpenmotoren in Zapfsäulen<br />
von Tankanlagen<br />
Motorstart im Stern-Dreieck<br />
Das Starten von Drehstrommotoren in der<br />
Stern-Dreieck-Schaltung ist die wohl bekannteste<br />
und eine weit verbreitete Variante.<br />
Mit der komplett ab Werk verdrahteten<br />
Stern-Dreieck-Kombination SDAINL bietet<br />
.<br />
I<br />
I e<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0.25 0.5 0.75 1<br />
n/nN I/Ie : 1.5...2.5<br />
Merkmale Stern-Dreieck-Starter<br />
für Drehstrommotoren kleiner bis hoher<br />
Leistung<br />
reduzierter Anlaufstrom<br />
sechs Anschlussleitungen<br />
– Steuerung von Pumpen bei der Lack- und<br />
Farbverarbeitung.<br />
Weitere Anwendungen: Nichtmotorische<br />
Lasten wie<br />
– Heizelemente in Extrudern<br />
– Heizelemente in Backöfen<br />
– Steuerung von Leuchtmitteln.<br />
Moeller hier eine komfortable Motorsteuerung<br />
an. Der Kunde spart damit teure Verdrahtungs-<br />
und Montagezeit ein und eliminiert<br />
mögliche Fehlerquellen.<br />
M 2<br />
MN 1<br />
M L<br />
0.25 0.5<br />
M/MN: 0.5<br />
0.75 1<br />
n/nN reduziertes Anlaufmoment<br />
Stromspitze beim Umschalten von Stern auf<br />
Dreieck<br />
mechanische Belastung beim Umschalten<br />
von Stern auf Dreieck<br />
2-11<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Grundlagen der Antriebstechnik<br />
Softstarter (Elektronischer Motorstart)<br />
Wie die Kennlinien bei Direkt- und<br />
Stern-Dreieck-Start zeigen, treten Strom- bzw.<br />
Momentensprünge auf, die besonders bei<br />
mittleren und hohen Motorleistungen<br />
negative Einflüsse bedeuten:<br />
hohe mechanische Belastung der Maschine<br />
schnellerer Verschleiß<br />
höhere Servicekosten<br />
hohe Bereitstellungskosten durch die EVUs<br />
(Spitzenstromberechnung)<br />
hohe Netz- bzw. Generatorlast<br />
Spannungseinbrüche, die sich negativ auf<br />
andere Verbraucher auswirken.<br />
I<br />
I e<br />
Merkmale Softstarter<br />
für Drehstrommotoren kleiner bis hoher<br />
Leistung<br />
keine Stromspitzen<br />
wartungsfrei<br />
reduziertes einstellbares Anlaufmoment<br />
2-12<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0.25 0.5 0.75 1<br />
n/nN I/I e : 1...5<br />
Gewünscht wird ein stoßfreier Drehmomentenanstieg<br />
und eine gezielte Stromreduzierung<br />
in der Startphase. Dies ermöglicht der elektronische<br />
Softstarter. Er steuert stufenlos die Versorgungsspannung<br />
des Drehstrommotors in<br />
der Startphase. Dadurch wird der Drehstrommotor<br />
an das Lastverhalten der Arbeitsmaschine<br />
angepasst und schonend beschleunigt.<br />
Mechanische Schläge werden vermieden<br />
und Stromspitzen unterdrückt. Softstarter sind<br />
eine elektronische Alternative zum klassischen<br />
Stern-Dreieck-Starter.<br />
M 2<br />
MN 1<br />
0.25 0.5 0.75 1<br />
n/nN M/M N : 0.15...1<br />
M L
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Grundlagen der Antriebstechnik<br />
Parallelschalten von Motoren an einem<br />
Softstarter<br />
Es können auch mehrere Motoren parallel an<br />
einem Softstarter gestartet werden. Das<br />
Verhalten der einzelnen Motoren kann dabei<br />
nicht beeinflusst werden. Die Motoren müssen<br />
einzeln mit einem entsprechenden Überlastschutz<br />
ausgerüstet werden.<br />
Hinweis<br />
Die Stromaufnahme aller angeschlossenen<br />
Motoren darf den Bemessungsbetriebsstrom Ie<br />
des Softstarters nicht überschreiten.<br />
Hinweis<br />
Sie müssen jeden Motor einzeln mit Thermistoren<br />
und/oder Bimetallrelais schützen.<br />
Achtung!<br />
Im Ausgang des Softstarters darf nicht<br />
geschaltet werden. Die entstehenden<br />
Spannungsspitzen können die Thyristoren im<br />
Leistungsteil zerstören.<br />
Sind Motoren mit großen Leistungsunterschieden<br />
(z. B. 1,5 kW und 11 kW) am Ausgang<br />
eines Softstarters parallelgeschaltet, können<br />
während des Starts Probleme auftreten. Unter<br />
Umständen kann der Motor mit der geringeren<br />
Motorleistung das geforderte Drehmoment<br />
nicht aufbringen. Ursache sind die relativ<br />
großen ohmschen Widerstandswerte im Stator<br />
dieser Motoren. Sie benötigen während des<br />
Starts eine höhere Spannung.<br />
Es empfiehlt sich, die Schaltungsvariante nur<br />
mit Motoren gleicher Größe auszuführen.<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
Q1<br />
Q11<br />
Q21<br />
F11<br />
L1 L2 L3<br />
T1 T2 T3<br />
F12<br />
M<br />
M1 M2<br />
3<br />
F1<br />
M<br />
3<br />
2-13<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Grundlagen der Antriebstechnik<br />
Polumschaltbare Motoren/Dahlandermotoren<br />
an einem Softstarter<br />
Softstarter können in die Zuleitung vor die Polumschaltung<br />
eingesetzt werden,<br />
a Abschnitt „Polumschaltbare Motoren”,<br />
Seite 8-53.<br />
Hinweis<br />
Alle Umschaltungen (hohe/niedrige Drehzahl)<br />
müssen im Stillstand erfolgen:<br />
Der Startbefehl darf erst gegeben werden,<br />
wenn eine Schaltung gewählt wurde und ein<br />
Startbefehl für die Polumschaltung gesetzt<br />
wird.<br />
Die Ansteuerung ist vergleichbar zur Kaskadensteuerung,<br />
wobei jedoch nicht der nächste<br />
Motor, sondern nur auf die andere Wicklung<br />
umgeschaltet wird (TOR = Top Of Ramp-Meldung).<br />
Drehstrom-Schleifringläufermotor an<br />
einem Softstarter<br />
Bei der Umrüstung bzw. Modernisierung älterer<br />
Anlagen können Softstarter die Schütze<br />
und Läuferwiderstände bei mehrstufigem<br />
Drehstrom-Läufer-Selbstanlasser ersetzen.<br />
Dazu werden die Läuferwiderstände und zugeordnete<br />
Schütze entfernt und die Schleifringe<br />
des Läufers am Motor kurzgeschlossen. Der<br />
Softstarter wird anschließend in die Zuleitung<br />
eingeschaltet. Der Motorstart erfolgt dann stufenlos.<br />
a Abbildung, Seite 2-15<br />
2-14<br />
Motoren mit Blindstromkompensation<br />
am Softstarter<br />
Achtung!<br />
Im Ausgang von Softstartern dürfen keine<br />
kapazitiven Lasten angeschlosssen werden.<br />
Blindstromkompensierte Motoren oder Motorengruppen<br />
dürfen nicht durch Softstarter<br />
gestartet werden. Die netzseitige Kompensation<br />
ist zulässig, wenn die Rampenzeit (Hochlaufphase)<br />
abgelaufen ist (Meldung TOR = Top<br />
Of Ramp) und die Kondensatoren eine Vorschaltinduktivität<br />
aufweisen.<br />
Hinweis<br />
Betreiben Sie Kondensatoren und Kompensationsschaltungen<br />
nur mit vorgeschalteten<br />
Induktivitäten, wenn an den Netzen auch elektronische<br />
Geräte wie z. B. Softstarter,<br />
Frequenzumrichter oder USV angeschlossen<br />
sind.<br />
a Abbildung, Seite 2-16
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Grundlagen der Antriebstechnik<br />
L1 L2 L3<br />
L1 L2 L3<br />
F1<br />
13<br />
1 3 5<br />
F1<br />
14<br />
1 3 5 13<br />
14<br />
I > I > I ><br />
2 4 6<br />
Q1<br />
I > I > I ><br />
2 4 6<br />
Q1<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
1 3 5 1 3 5<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
Q11 Q43 Q42 Q41<br />
2 4 6<br />
2 4 6<br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
Q11<br />
L1 L2 L3<br />
Q21<br />
T1 T2 T3<br />
U V W<br />
PE<br />
K<br />
L<br />
M<br />
U V W<br />
K<br />
L<br />
M<br />
R1<br />
R3 R2<br />
M<br />
3<br />
U1<br />
U2<br />
U3<br />
V1<br />
V2<br />
W2<br />
V3<br />
M<br />
3<br />
W2<br />
W3<br />
M1<br />
M1<br />
2-15<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Grundlagen der Antriebstechnik<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
2-16<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
Q1<br />
Q1<br />
Q1<br />
Q11<br />
Q11<br />
Q12<br />
Q11<br />
L1 L2 L3<br />
Q21<br />
T1 T2 T3<br />
L1 L2 L3<br />
Q21<br />
TOR<br />
T1 T2 T3<br />
M<br />
3<br />
M1<br />
Achtung!<br />
Nicht zulässig<br />
M<br />
3<br />
M1<br />
M<br />
3<br />
M1
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Grundlagen der Antriebstechnik<br />
Softstarter und Zuordnungsarten nach<br />
IEC/EN 60947-4-3<br />
Nach IEC/EN 60947-4-3, 8.2.5.1 sind folgende<br />
Zuordnungsarten definiert:<br />
Zuordnungsart 1<br />
Bei Zuordnungsart 1 darf das Schütz oder der<br />
Softstarter im Kurzschlussfall Personen und<br />
Anlage nicht gefährden und braucht für den<br />
weiteren Betrieb ohne Reparatur und Teileerneuerung<br />
nicht geeignet zu sein.<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
PE<br />
Q1<br />
Q21<br />
M1<br />
F3<br />
I > I > I ><br />
L1 L2 L3<br />
T1 T2 T3<br />
M<br />
3<br />
F3: überflinke Halbleitersicherung<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
PE<br />
Q1<br />
Q21<br />
F3<br />
Zuordnungsart 2<br />
Bei Zuordnungsart 2 darf das Schütz oder der<br />
Softstarter im Kurzschlussfall Personen und<br />
Anlage nicht gefährden und muss für den weiteren<br />
Betrieb geeignet sein. Für Hybrid-Steuergeräte<br />
und -Schütze besteht die Gefahr der<br />
Kontaktverschweißung. In diesem Fall muss<br />
der Hersteller Wartungsanweisungen geben.<br />
Das zugeordnete Sicherungsorgan (SCPD =<br />
Short-Circuit Protection Device) muss im Kurzschlussfall<br />
auslösen: im Fall einer Schmelzsicherung<br />
muss diese ausgetauscht werden.<br />
Dies zählt zum normalen Betrieb (für die Sicherung),<br />
auch für Zuordnungsart 2.<br />
I > I > I ><br />
L1 L2 L3<br />
T1 T2 T3<br />
M<br />
M1 3<br />
2-17<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Grundlagen der Antriebstechnik<br />
Aufbau und Wirkungsweise von Frequenzumrichtern<br />
Frequenzumrichter ermöglichen die variable,<br />
stufenlose Drehzahlregelung von Drehstrommotoren.<br />
Der Frequenzumrichter wandelt die konstante<br />
Spannung und Frequenz des speisenden Netzes<br />
in eine Gleichspannung um. Aus dieser<br />
Gleichspannung erzeugt er für den Drehstrommotor<br />
ein neues, dreiphasiges Netz mit variabler<br />
Spannung und variabler Frequenz. Dabei<br />
entnimmt der Frequenzumrichter dem speisen-<br />
2-18<br />
U, f, (I)<br />
konstant<br />
Energiefluss<br />
P el = U x I x √3 x y<br />
treiben bremsen<br />
U, f, I<br />
variabel<br />
Netz Frequenzumrichter Motor Last<br />
L1, L1<br />
L2, N<br />
L3<br />
a<br />
a Gleichrichter<br />
b Gleichspannungszwischenkreis<br />
b<br />
d<br />
M<br />
3~<br />
I ~ M<br />
f ~ n<br />
M, n<br />
F<br />
v<br />
J<br />
den Netz fast nur Wirkleistung (cos v ~ 1). Die<br />
für den Motorbetrieb erforderliche Blindleistung<br />
liefert der Gleichspannungszwischenkreis.<br />
Somit kann auf netzseitige<br />
cos v-Kompensationseinrichtungen verzichtet<br />
werden.<br />
c<br />
c Wechselrichter mit IGBT<br />
d Steuerung/Regelung<br />
m<br />
M x n<br />
P L = 9550<br />
IGBT<br />
M<br />
3~
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Grundlagen der Antriebstechnik<br />
Heute ist der frequenzgeregelte Drehstrommotor<br />
ein Standardbaustein zur stufenlosen<br />
Drehzahl- und Drehmomentregelung, energiesparend<br />
und wirtschaftlich, als Einzelantrieb<br />
oder als Teil einer automatisierten Anlage.<br />
I<br />
I e<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
I<br />
I N<br />
0.25 0.5 0.75 1<br />
n/nN I/I e: 0...1.8<br />
Modulationsverfahren der Wechselrichter<br />
Der Wechselrichter besteht vereinfacht dargestellt<br />
aus sechs elektronischen Schaltern und<br />
ist heute mit IGBTs (Insulated Gate Bipolar<br />
Transistor) aufgebaut. Der Steuerkreis schaltet<br />
Sensorlose Vektorregelung<br />
Über den Steueralgorithmus werden die<br />
PWM-Schaltmuster (Puls-Weiten-Modulation)<br />
für den Wechselrichter berechnet. Bei der<br />
Spannungsvektorsteuerung werden die Amplitude<br />
und die Frequenz des Spannungsvektors<br />
in Abhängigkeit von Schlupf und Laststrom<br />
gesteuert. Dies ermöglicht weite Drehzahlstellbereiche<br />
und hohe Drehzahlgenauigkeiten<br />
ohne Drehzahlrückführung. Dieses Steuerver-<br />
Die Möglichkeiten einer individuellen bzw.<br />
anlagenspezifischen Zuordnung werden dabei<br />
durch die Ausprägung der Wechselrichter und<br />
die Modulationsverfahren bestimmt.<br />
2<br />
M<br />
M N<br />
1<br />
M<br />
M N<br />
0.25 0.5 0.75 1<br />
n/nN M/M N : 0.1...1.5<br />
diese IGBTs nach verschiedenen Prinzipien<br />
(Modulationsverfahren) ein und aus und<br />
ändert damit die Ausgangsfrequenz des<br />
Frequenzumrichters.<br />
M L<br />
fahren (U/f-Steuerung) wird beim Parallelbetrieb<br />
mehrerer Motoren an einem Frequenzumrichter<br />
bevorzugt.<br />
Bei der flussgeregelten Vektorsteuerung wird<br />
aus den gemessenen Motorströmen die Wirkund<br />
Blindstromkomponente berechnet, mit<br />
den Werten des Motormodells verglichen und<br />
gegebenenfalls korrigiert. Die Amplitude, die<br />
Frequenz und der Winkel des Spannungsvek-<br />
2-19<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Grundlagen der Antriebstechnik<br />
tors werden direkt gesteuert. Dies ermöglicht<br />
den Betrieb an der Stromgrenze, weite Drehzahlstellbereiche<br />
und hohe Drehzahlgenauigkeiten.<br />
Die dynamische Leistung des Antriebes<br />
überzeugt besonders bei niedrigen Drehzahlen,<br />
z. B. Hubwerke, Wickler.<br />
Der große Vorteil der sensorlosen Vektortechnologie<br />
liegt in der Regelung des Motorflusses<br />
a<br />
a Stator<br />
b Luftspalt<br />
c Rotor<br />
b c<br />
d Läuferflussorientiert<br />
e Ständerorientiert<br />
Bei der sensorlosen Vektorregelung wird aus<br />
den gemessenen Größen von Ständerspannung<br />
u1 und Ständerstrom i1 die flussbildende<br />
Größe iµ und die drehmomentbildende Größe<br />
iw berechnet. Die Berechnung erfolgt in einem<br />
dynamischen Motormodell (elektrisches<br />
Ersatzschaltbild des Drehstrommotors) mit<br />
adaptiven Stromreglern, unter Berücksichtigung<br />
der Sättigung des Hauptfeldes und der<br />
Eisenverluste. Die beiden Stromkomponenten<br />
werden dabei nach Betrag und Phase in einem<br />
umlaufenden Koordinatensystem (o) zum<br />
ständerfesten Bezugssystem (a, b) gesetzt.<br />
2-20<br />
u 1<br />
X 1<br />
i 1<br />
R 1<br />
i m<br />
X h<br />
X'2<br />
i w<br />
R' 2<br />
s<br />
auf einen Wert, der dem Nennfluss des Motors<br />
entspricht. Dadurch wird auch bei Drehstromasynchronmotoren<br />
eine dynamische Drehmomentregelung<br />
wie bei Gleichstrommotoren<br />
möglich.<br />
Die folgende Abbildung zeigt ein vereinfachtes<br />
Ersatzschaltbild des Asynchronmotors und<br />
zugehörige Stromvektoren:<br />
im~ V<br />
b o<br />
i1 iw i b<br />
i a<br />
i m<br />
i1 = Ständerstrom (Strangstrom)<br />
iµ = flussbildende Stromkomponente<br />
iw = drehmomentbildende Stromkomponente<br />
R’2 /s = schlupfabhängiger Läuferwiderstand<br />
Die für das Modell erforderlichen physikalischen<br />
Motordaten werden aus den eingegebenen<br />
und den gemessenen (Selftuning) Parametern<br />
gebildet.<br />
d<br />
e
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Grundlagen der Antriebstechnik<br />
EMV-gerechter Anschluss von Frequenzumrichtern<br />
Netz<br />
Leitungsschutz<br />
Schalten<br />
Netzdrossel<br />
Entstörfilter<br />
Frequenzumrichter<br />
Motorleitung<br />
Motor<br />
K<br />
T<br />
M<br />
F<br />
Q<br />
R<br />
M<br />
3~<br />
3~<br />
PRG ENTER<br />
Der EMV-gerechte Aufbau und Anschluss wird in den jeweiligen Handbüchern (AWB) der Geräte<br />
ausführlich beschrieben.<br />
3<br />
I O<br />
2-21<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Grundlagen der Antriebstechnik<br />
Hinweise zur fachgerechten Installation von Frequenzumrichtern<br />
Unter Berücksichtigung der folgenden Hinweise<br />
wird ein EMV-gerechter Aufbau erreicht.<br />
Elektrische und magnetische Störfelder können<br />
auf die geforderten Pegel begrenzt werden.<br />
Die erforderlichen Maßnahmen sind nur<br />
in der Kombination wirksam und sollten schon<br />
bei der Projektierung berücksichtigt werden.<br />
Die nachträgliche Erfüllung der erforderlichen<br />
EMV-Maßnahmen ist nur mit erhöhtem Aufwand<br />
und Kosten möglich.<br />
EMV-Maßnahmen<br />
Die EMV (Elektro-Magnetische-Verträglichkeit)<br />
bezeichnet die Fähigkeit eines Gerätes<br />
elektrischen Störungen zu widerstehen (Immunität)<br />
und gleichzeitig nicht selbst das Umfeld<br />
durch die Ausstrahlung (Emission) von Störungen<br />
zu belasten.<br />
Die EMV-Produktnorm IEC/EN 61800-3<br />
beschreibt die Grenzwerte und Prüfverfahren<br />
zur Störaussendung und Störfestigkeit für<br />
drehzahlveränderbare elektrische Antriebe<br />
(PDS = Power Drives System).<br />
Dabei werden nicht einzelne Komponenten,<br />
sondern ein typisches Antriebssystem in seiner<br />
funktionellen Gesamtheit betrachtet.<br />
K1 = Funkentstörfilter<br />
T1 = Frequenzumrichter<br />
2-22<br />
PE<br />
Maßnahmen zur EMV-gerechten Installation<br />
sind:<br />
Erdungsmaßnahmen<br />
Schirmungsmaßnahmen<br />
Filtermaßnahmen<br />
Drosseln.<br />
Sie werden im Anschluss näher beschrieben.<br />
Erdungsmaßnahmen<br />
Sie sind zwingend notwendig, um die gesetzlichen<br />
Vorschriften zu erfüllen und Voraussetzung<br />
für den wirkungsvollen Einsatz weiterer<br />
Maßnahmen wie Filter und Schirmung. Alle<br />
leitfähigen, metallischen Gehäuseteile müssen<br />
elektrisch leitend mit dem Erdpotential verbunden<br />
werden. Dabei ist für die EMV-Maßnahme<br />
nicht der Querschnitt der Leitung maßgebend,<br />
sondern die Oberfläche, auf der<br />
hochfrequente Ströme abfließen können. Alle<br />
Erdungspunkte müssen, möglichst niederohmig<br />
und gut leitend, auf direktem Weg an<br />
den zentralen Erdungspunkt (Potentialausgleichschiene,<br />
sternförmiges Erdungssystem)<br />
geführt werden. Die Kontaktstellen müssen<br />
farb- und korrosionsfrei sein (verzinkte Montageplatten<br />
und Materialien verwenden).<br />
T1 K1<br />
Tn Kn<br />
M1<br />
M<br />
3h<br />
PE<br />
PE<br />
e<br />
PE PE<br />
Mn<br />
M<br />
3h
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Grundlagen der Antriebstechnik<br />
Schirmungsmaßnahmen<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
PE<br />
a<br />
b<br />
e d c<br />
F 300 mm<br />
Vieradrige abgeschirmte Motorleitung:<br />
M<br />
3<br />
a Cu-Abschirmgeflecht, beidseitig und großflächig<br />
erden<br />
b PVC-Außenmantel<br />
c Litze (Cu-Drähte, U, V, W, PE)<br />
d PVC-Aderisolierung 3 x schwarz, 1 x grüngelb<br />
e Textilband und PVC-Innenmaterial<br />
2-23<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Grundlagen der Antriebstechnik<br />
Schirmungsmaßnahmen dienen zur Reduzierung<br />
der gestrahlten Störenergie (Störfestigkeit<br />
benachbarter Anlagen und Geräte gegen<br />
die Beeinflussung von außen). Leitungen zwischen<br />
Frequenzumrichter und Motor müssen<br />
geschirmt verlegt werden. Der Schirm darf<br />
dabei nicht die PE-Leitung ersetzen. Empfohlen<br />
werden vieradrige Motorleitungen (drei<br />
Phasen + PE), deren Schirm beidseitig und<br />
großflächig auf Erdpotential gelegt wird (PES).<br />
Der Schirm darf nicht über Anschlussdrähte<br />
(Pig-Tails) aufgelegt werden. Schirmunterbrechungen<br />
z. B. bei Klemmen, Schützen, Drosseln<br />
usw. müssen niederohmig und großflächig<br />
überbrückt werden.<br />
Unterbrechen Sie dazu den Schirm in der Nähe<br />
der Baugruppe und kontaktieren Sie ihn großflächig<br />
mit dem Erdpotential (PES, Schirmklemme).<br />
Die freien, nicht abgeschirmten Leitungen<br />
sollten nicht länger als etwa 100 mm<br />
sein.<br />
Beispiel: Schirmauflage für Wartungsschalter<br />
2-24<br />
4.2 x 8.2<br />
o 4.1 o 3.5<br />
MBS-I2<br />
e<br />
Hinweis<br />
Wartungsschalter im Ausgang von Frequenzumrichtern<br />
dürfen nur im stromlosen Zustand<br />
betätigt werden.<br />
Steuer- und Signalleitungen sollten verdrillt<br />
sein und können mit Doppelschirm eingesetzt<br />
werden. Dabei wird der innere Schirm einseitig<br />
an der Spannungsquelle aufgelegt, der äußere<br />
Schirm beidseitig. Die Motorleitung muss<br />
räumlich getrennt von Steuer- und Signalleitungen<br />
(>10 cm) und darf nicht parallel zu<br />
Netzleitungen verlegt werden.<br />
b a<br />
f 100<br />
a Leistungsleitungen: Netz, Motor,<br />
DC-Zwischenkreis, Bremswiderstand<br />
b Signalleitungen: Analoge und digitale<br />
Steuersignale<br />
Auch innerhalb von Schaltschränken sollten<br />
Leitungen bei einer Länge größer 30 cm abgeschirmt<br />
werden.
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Grundlagen der Antriebstechnik<br />
Beispiel zur Schirmung von Steuer- und Signalleitungen:<br />
F 20 m<br />
H O L<br />
2 1 P24<br />
PES<br />
PES<br />
4K7<br />
M M<br />
R11 REV FWD<br />
Beispiel für einen Standardanschluss des Frequenzumrichters DF5, mit Sollwertpotentiometer<br />
R11 (M22-4K7) und Montagezubehör ZB4-102-KS1<br />
Filtermaßnahmen<br />
Funkentstörfilter und Netzfilter (Kombination<br />
von Funkentstörfilter + Netzdrossel) dienen<br />
zum Schutz vor hochfrequenten leitungsgebundenen<br />
Störgrößen (Störfestigkeit) und<br />
reduzieren die hochfrequenten Störgrößen des<br />
Frequenzumrichters, die über das Netzkabel<br />
oder die Abstrahlung des Netzkabels ausgesendet<br />
werden und auf ein vorgeschriebenes<br />
bzw. gesetzliches Maß begrenzt werden sollen<br />
(Störaussendung).<br />
Filter sollten möglichst in unmittelbare Nähe<br />
des Frequenzumrichters montiert und die Verbindungsleitung<br />
– zwischen Frequenzumrichter<br />
und Filter – kurz gehalten werden.<br />
PE<br />
1<br />
15<br />
ZB4-102-KS1<br />
3<br />
2<br />
Cu 2.5 mm<br />
M4<br />
Hinweis<br />
Die Montageflächen von Frequenzumrichter<br />
und Funkentstörfilter müssen farbfrei und<br />
HF-mäßig gut leitend sein.<br />
I O<br />
2<br />
2-25<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Grundlagen der Antriebstechnik<br />
Filter haben Ableitströme, die im Fehlerfall<br />
(Phasenausfall, Schieflast) erheblich größer als<br />
die Nennwerte werden können. Zur Vermeidung<br />
gefährlicher Spannungen müssen die Filter<br />
geerdet sein. Da es sich bei den Ableitströmen<br />
um hochfrequente Störgrößen handelt,<br />
müssen diese Erdungsmaßnahmen niederohmig<br />
und großflächig sein.<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
PE<br />
Bei Ableitströmen f 3,5 mA muss nach<br />
VDE 0160 bzw. EN 60335 entweder:<br />
der Schutzleiter-Querschnitt f 10 mm2 sein,<br />
der Schutzleiter auf Unterbrechung überwacht<br />
werden oder<br />
ein zweiter Schutzleiter zusätzlich verlegt<br />
werden.<br />
2-26<br />
E<br />
Z1 G1<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
e<br />
E<br />
R2<br />
S2<br />
T2<br />
L/L1<br />
L2<br />
N/L3<br />
e<br />
E<br />
U<br />
V<br />
W<br />
M<br />
3h<br />
E<br />
Drosseln<br />
Auf der Eingangsseite des Frequenzumrichters<br />
reduzieren Drosseln die stromabhängigen<br />
Netzrückwirkungen und bewirken eine Verbesserung<br />
des Leistungsfaktors. Der Stromoberwellengehalt<br />
wird reduziert und die Netzqualität<br />
verbessert. Der Einsatz von<br />
Netzdrosseln empfiehlt sich besonders beim<br />
Anschluss mehrerer Frequenzumrichter an<br />
einen Netzeinspeisepunkt und wenn an diesem<br />
Netz andere elektronische Geräte angeschlossen<br />
sind.<br />
Eine Reduzierung der Netzstromwirkung wird<br />
auch durch Gleichstromdrosseln im Zwischenkreis<br />
des Frequenzumrichters erreicht.<br />
Im Ausgang des Frequenzumrichters werden<br />
Drosseln eingesetzt bei langen Motorleitungen<br />
und wenn im Ausgang mehrere Motoren parallel<br />
angeschlossen sind. Sie erhöhen zudem<br />
den Schutz der Leistungshalbleiter bei Erd-<br />
und Kurzschluss und sie schützen die Motoren<br />
vor zu hohen Spannungsanstiegsgeschwindigkeiten<br />
(> 500 V/µs), die durch die hohen Taktfrequenzen<br />
hervorgerufen werden.
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Grundlagen der Antriebstechnik<br />
Beispiel: EMV-gerechter Aufbau und Anschluss<br />
PE<br />
c<br />
a Metallplatte, z. B. MSB-I2<br />
b Erdungsklemme<br />
c Wartungsschalter<br />
a<br />
PES<br />
b<br />
PES<br />
15<br />
W2 U2 V2<br />
U1 V1 W1<br />
PE<br />
PES<br />
PES<br />
PES<br />
2-27<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Grundlagen der Antriebstechnik<br />
Montagehinweise<br />
Elektronische Geräte wie Softstarter und Frequenzumrichter<br />
müssen in der Regel senkrecht<br />
eingebaut werden.<br />
Zur thermischen Zirkulation sollte oberhalb<br />
und unterhalb der Geräte ein unbebauter Freiraum<br />
von mindestens 100 mm eingehalten<br />
werden.<br />
a Seitlicher Freiraum, ist von der Gerätereihe<br />
abhängig.<br />
Detaillierte Angaben zu den einzelnen Gerätereihen<br />
sind in den Montageanweisungen<br />
(AWA) und Handbüchern (AWB) dokumentiert.<br />
2-28<br />
F 30° F 30°<br />
F 30°<br />
a<br />
f 100<br />
f 100<br />
F 30°<br />
a<br />
Auswahlhilfen<br />
Der Auswahlschieber ermöglicht eine schnelle<br />
und übersichtliche Zusammenstellung der einzelnen<br />
Komponenten zur Antriebslösung –<br />
ohne PC oder sonstige Hilfmittel. Der Schieber<br />
liefert direkt die Komponenten eines kompletten<br />
Antriebsstranges, von der Netzeinspeisung<br />
bis hin zum Motorabgang. Netz-Sicherung und<br />
Netz-Schütz sind ebenso berücksichtigt wie<br />
Netzdrossel, Funkentstörfilter, Frequenzumrichter,<br />
Motordrossel und Sinusfilter. Hat man<br />
einmal die gewünschte Motorleistung eingestellt,<br />
so erscheinen sofort die zugeordneten<br />
Produkte. Unterschieden wird auch zwischen<br />
mehreren Netzspannungen sowie zwischen<br />
dem Steuer- und Regelverfahren der Frequenzumrichter.<br />
Alle Angaben sind in Deutsch und<br />
Englisch vorhanden, sodass der Schieber international<br />
einsetzbar ist. Der Auswahlschieber<br />
kann kostenlos angefordert werden. Wer die<br />
Auswahlhilfe lieber online nutzen möchte, findet<br />
sie im Internet unter:<br />
www.moeller.net/select
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Softstarter DS<br />
Produktmerkmale DS4<br />
Aufbau, Montage und Anschlüsse wie beim<br />
Schütz<br />
automatische Steuerspannungserkennung<br />
–24VDC g 15 %<br />
– 110 bis 240 V AC g 15 %<br />
– sicheres Einschalten bei 85 % von Umin<br />
Betriebsanzeige über LED<br />
getrennt einstellbare Start- und<br />
Stopp-Rampe (0,5 bis 10 s)<br />
einstellbare Startspannung (30 bis 100 %)<br />
Relaiskontakt (Schließer): Betriebsmeldung,<br />
TOR (Top Of Ramp)<br />
t-Start (s)<br />
U-Start (%)<br />
t-Stop (s)<br />
1<br />
0,5<br />
0<br />
50<br />
40<br />
30<br />
1<br />
0,5<br />
0<br />
2<br />
10<br />
60<br />
100<br />
2<br />
10<br />
5<br />
80<br />
5<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Produktmerkmale DS6<br />
Aufbau und Anschlüsse im Leistungsteil wie<br />
beim Leistungsschalter (NZM)<br />
externe Steuerspannung<br />
–24VDCg15 %; 0,5 A<br />
– sicheres Einschalten bei 85 % von Umin<br />
Betriebsanzeige über LED<br />
getrennt einstellbare Start- und<br />
Stopp-Rampe (1 bis 30 s)<br />
einstellbare Startspannung (30 bis 100 %)<br />
zwei Relais (Schließer): ready (betriebsbereit)<br />
und TOR (Top Of Ramp)<br />
U-Start<br />
U<br />
t-Start t-Stop<br />
t<br />
2-29<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Softstarter DS<br />
Beispiel: Einstellwerte und Applikationen<br />
Leistungsteilvarianten<br />
2-30<br />
t-Start, t-Stop<br />
U-Start<br />
L1 L2 L3<br />
L1 L2 L3<br />
DS<br />
T1 T2 T3<br />
M<br />
3<br />
l 10 s<br />
l 1 s<br />
l 30 %<br />
l 60 – 90 %<br />
Direktstarter Direktstarter<br />
mit internem<br />
Bypass<br />
DS4-340-...-M DS4-340-...-MX<br />
DS6-340-...-MX<br />
J l 0<br />
J l L<br />
Wendestarter Wendestarter mit<br />
internem Bypass<br />
DS4-340-...-MR DS4-340-...-MXR
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Softstarter DS<br />
Anbindung von Sternpunkten beim Betrieb mit Softstarter/Halbleiterschützen<br />
Hinweis<br />
Die Anbindung einer dreiphasigen Last im<br />
Die Softstarter der Reihen DS4 und DS6 sind Sternpunkt an PE- oder die N-Leitung ist nicht<br />
zweiphasig gesteuert.<br />
zulässig.<br />
Beispiel DS4:<br />
Q21<br />
M1<br />
R1<br />
L1 L2 L3<br />
L1 L2 L3<br />
T1 T2 T3<br />
M<br />
3<br />
1L1 3L2 5L3 PE<br />
2T1 4T2 6T3<br />
PE<br />
M<br />
3 ~<br />
L1 L2 L3<br />
L1 L2 L3<br />
T1 T2 T3<br />
L1 L2 L3<br />
L1 L2 L3<br />
T1 T2 T3<br />
Achtung!<br />
Nicht zulässig:<br />
Gefahr!<br />
Gefährliche Spannung.<br />
Lebensgefahr oder schwere<br />
Verletzungsgefahr.<br />
Bei eingeschalteter Versorgungsspannung<br />
(ULN) steht auch im<br />
AUS-/STOPP-Zustand gefährliche Spannung<br />
an.<br />
2-31<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Softstarter DS<br />
LED-Anzeigen<br />
Beispiel DS4:<br />
Rote LED Grüne LED Funktion<br />
Leuchtet Leuchtet Init, LED leuchten nur kurz auf, Init selbst dauert ca. 2 Sekunden<br />
Geräteabhängig:<br />
– alle Geräte: LED leuchten einmal kurz auf<br />
– DC Geräte: nach kurzer Pause leuchten die LED zusätzlich<br />
noch einmal kurz auf<br />
Aus Aus Gerät ist aus<br />
Aus Flash im 2 s Takt Betriebsbereit, Versorgung ok, aber kein Startsignal<br />
Aus Blinken<br />
Gerät in Betrieb, Rampe ist aktiv (Soft-Start oder Soft-Stopp), bei<br />
im0,5sTakt M(X)R wird zusätzlich die aktive Drehfeld-Drehrichtung angezeigt<br />
Aus Leuchtet Gerät in Betrieb, Top Of Ramp erreicht, bei M(X)R wird zusätzlich<br />
die aktive Drehfeld-Drehrichtung angezeigt<br />
Blinken<br />
im 0,5 s Takt<br />
Aus Fehler<br />
2-32<br />
U<br />
Ue<br />
A1, A2<br />
FWD, REV, 0<br />
U = 100 %<br />
out<br />
Run-<br />
(FWD/REV-) LED<br />
Error-LED<br />
Init Fehler Betriebsbereit in Rampe Top-of-Ramp
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Softstarter DM<br />
Produktmerkmale<br />
DM4 ist ein dreiphasig gesteuerter Softstarter<br />
Parametrierbarer und kommunikationsfähiger<br />
Softstarter mit steckbaren Steuerklemmen<br />
und Schnittstelle für Optionen:<br />
– Bedien- und Parametriereinheit<br />
– Serielle Schnittstelle<br />
– Feldbusanschaltung<br />
Applikationswahlschalter mit vorprogrammierten<br />
Parametersätzen für 10 Standardapplikationen<br />
I2t-Regler – Strombegrenzung<br />
– Überlastschutz<br />
– Leerlauf-/Unterstromerkennung (z. B.<br />
Keilriemenabriss)<br />
Kick- und Schweranlaufstart<br />
Automatische Steuerspannungserkennung<br />
3 Relais, z. B. Störmeldung, TOR (Top of<br />
Ramp)<br />
Für zehn typische Anwendungen sind bereits<br />
entsprechend eingestellte Parametersätze einfach<br />
über einen Wahlschalter abrufbar.<br />
Weitere anlagenspezifische Parametereinstellungen<br />
können über eine optional erhältliche<br />
Bedieneinheit individuell angepasst werden.<br />
Zum Beispiel die Betriebsart Drehstromsteller:<br />
In dieser Betriebsart können mit DM4 dreiphasige<br />
ohmsche und induktive Lasten – Heizungen,<br />
Beleuchtungen, Transformatoren –<br />
gesteuert und mit Istwertrückführung<br />
(geschlossener Regelkreis) auch geregelt werden.<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
An Stelle der Bedieneinheit können auch intelligente<br />
Schnittstellen aufgesteckt werden:<br />
serielle Schnittstelle RS 232/RS 485 (Parametrierung<br />
über PC-Software)<br />
Feldbusanschaltung Suconet K (Schnittstelle<br />
auf jeder Moeller SPS)<br />
Feldbusanschaltung PROFIBUS-DP<br />
Softstarter DM4 ermöglicht den Sanftanlauf in<br />
seiner komfortabelsten Form. So kann auf<br />
zusätzliche, externe Komponenten wie Motorschutzrelais<br />
verzichtet werden, da neben der<br />
Phasenausfallüberwachung und der internen<br />
Motorstrommessung, auch die Temperaturmessung<br />
in der Motorwicklung über den integrierten<br />
Thermistoreingang ausgewertet wird.<br />
DM4 erfüllt die Produktnorm<br />
IEC/EN 60 947-4-2.<br />
Beim Softstarter führt das Absenken der Spannung<br />
zur Reduzierung der hohen Anlaufströme<br />
beim Drehstrommotor; allerdings sinkt damit<br />
auch das Drehmoment: [IAnlauf ~ U] und<br />
[M ~ U 2 ]. Zudem erreicht der Motor bei allen<br />
bisher vorgestellten Lösungen nach erfolgtem<br />
Start die auf dem Leistungsschild gestempelte<br />
Drehzahl. Für den Motorstart mit Nennmoment<br />
und/oder den Betrieb mit, von der Netzfrequenz<br />
unabhängigen Drehzahlen, ist ein<br />
Frequenzumrichter erforderlich.<br />
2-33<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Softstarter DM<br />
Der Applikationswahlschalter ermöglicht eine<br />
direkte Zuordnung ohne Parametrierung.<br />
2-34<br />
0 - standard<br />
1 - high torque<br />
2 - pump<br />
3 - pump kickstart<br />
4 - light conveyor<br />
5 - heavy conveyor<br />
6 - low inertia fan<br />
7 - high inertia fan<br />
8 - recip compressor<br />
9 - screw compressor<br />
flash<br />
on<br />
fault<br />
c/l supply<br />
run<br />
a<br />
b<br />
0 - standard<br />
1 - high torque<br />
2 - pump<br />
3 - pump kickstart<br />
4 - light conveyor<br />
5 - heavy conveyor<br />
6 - low inertia fan<br />
7 - high inertia fan<br />
8 - recip compressor<br />
9 - screw compressor
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Softstarter DM<br />
Standard-Applikationen (Wahlschalter)<br />
Bedruckung<br />
auf Gerät<br />
Anzeige in der<br />
Bedieneinheit<br />
In-Delta-Schaltung<br />
In der Regel werden Softstarter direkt in Serie<br />
mit dem Motor geschaltet (In-Line). Der<br />
Softstarter DM4 ermöglicht auch den Betrieb<br />
in der „In-Delta“-Schaltung (auch „Wurzel-3“-Schaltung<br />
genannt).<br />
Vorteil:<br />
Diese Schaltung ist kostengünstiger, da der<br />
Softstarter nur für 58 % des Bemessungsstromes<br />
ausgebaut werden muss.<br />
Nachteile gegenüber der „In-Line“-Schaltung:<br />
Bedeutung Besonderheiten<br />
Standard Standard Standard Werkseinstellung, für die meisten Anwendungen<br />
ohne Anpassung geeignet<br />
High torque1) LosbrechM. Hohes Losbrechmoment<br />
Antriebe mit erhöhtem Losbrechmoment<br />
Pump Kleine Pumpe Kleine Pumpe Pumpenantriebe bis 15 kW<br />
Pump<br />
Kickstart<br />
Light conveyor<br />
Heavy conveyor<br />
Low inertia<br />
fan<br />
High inertia<br />
fan<br />
Recip compressor<br />
Screw compressor<br />
Große Pumpe Große Pumpe Pumpenantriebe über 15 kW<br />
Größere Auslaufzeiten<br />
Kleines Band Kleines<br />
Transportband<br />
Großes Band Großes<br />
Transportband<br />
Lüfter klein Leichter Lüfter Lüfterantrieb mit relativ geringem Massenträgheitsmoment,<br />
max. das 15-fache Motorträgheitsmoment<br />
Lüfter groß Schwerer Lüfter Lüfterantrieb mit relativ großem Massenträgheitsmoment,<br />
mehr als das 15-fache Motorträgheitsmoment.<br />
Längere Anlaufzeiten.<br />
Kolbenpumpe Kolbenverdichter<br />
Schraub.Komp Schraubenkompressor<br />
Erhöhte Startspannung,<br />
cos-v-Optimierung angepasst<br />
Erhöhter Strombedarf,<br />
keine Strombegrenzung<br />
1) Bei der Einstellung „High Torque“ wird vorausgesetzt, dass der Softstarter um den Faktor 1,5 mehr Strom<br />
liefern kann, als auf dem Motor gestempelt ist.<br />
Der Motor muss wie bei der Stern-Dreieck-Schaltung<br />
mit sechs Leitern angeschlossen<br />
werden.<br />
Der Motorschutz des DM4 ist nur in einem<br />
Strang aktiv. Es muss eine zusätzliche<br />
Motorschutzeinrichtung im Parallelstrang<br />
oder in der Zuleitung installiert werden.<br />
Hinweis<br />
Die „In-Delta“-Schaltung ist eine günstige<br />
Lösung bei Motorleistungen mit mehr als<br />
30 kW und bei Austausch von Stern-Dreieck-Startern.<br />
2-35<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Softstarter DM<br />
In-Line<br />
ULN 400 V<br />
In-Delta<br />
2-36<br />
NZM7-125N<br />
NZM7-125N-OBI<br />
I<br />
I<br />
I<br />
I<br />
I<br />
I<br />
DILM115<br />
DILM115<br />
100 A<br />
3<br />
100 A<br />
DM4-340-30K<br />
(59 A)<br />
DM4-340-55K<br />
(105 A)<br />
U1 V1 W1<br />
400 / 690 V 100 / 59 A<br />
S1 55 kW cos ϕ 0.86<br />
1410 rpm<br />
50 Hz<br />
M<br />
3 ~<br />
M<br />
3 ~<br />
U1 V1 W1<br />
W2 U2 V2<br />
W2 U2 V2<br />
55 kW<br />
400 V<br />
55 kW<br />
400 V
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DS6<br />
Kompakter Motorstarter<br />
In Verbindung mit dem Montage- und<br />
Anschluss-Zubehör der Leistungsschalterreihe<br />
NZM bieten die Geräte der Reihe DS6 die Möglichkeiten<br />
zum kompakten elektronischen<br />
Motorstarter bis 110 kW.<br />
Standard-Anschluss des DS6-340-MX<br />
Q1<br />
Q21<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
PE<br />
1L1<br />
2T1<br />
F3<br />
M1<br />
I > I > I ><br />
3L2<br />
4T2<br />
M<br />
3 ~<br />
5L3<br />
6T3<br />
PE<br />
PE<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Mit den Abstandshaltern NZM1/2-XAB können<br />
die Anschlüsse vom NZM optimal auf die<br />
des DS6 angepasst werden.<br />
TOR Ready<br />
0 V + 24 - A2 EN + A1 13 14 23 24<br />
Q1<br />
+ 24 V<br />
0 V<br />
2-37<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DS6<br />
Kompakter Motorstarter<br />
Softstarter DS6, Leistungsschalter NZM und<br />
Wartungsschalter P3<br />
2-38<br />
ON<br />
Trip<br />
OFF<br />
NZM1<br />
DS6<br />
P3<br />
Q1<br />
Q21<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
PE<br />
1L1<br />
2T1<br />
Q32<br />
F3<br />
M1<br />
I > I > I ><br />
3L2<br />
4T2<br />
M<br />
3 ~<br />
5L3<br />
PE<br />
6T3<br />
PE<br />
1 3 5 7<br />
2 4 6<br />
U V W<br />
Ready<br />
0 V +24 -A2 EN +A1<br />
13 14 23 24<br />
8<br />
+ 24 V<br />
0 V<br />
TOR<br />
Start/Stopp
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DS6<br />
DS6-340-…-MX und Leistungsschalter NZM mit NOT-AUS-Funktion nach<br />
IEC/EN 60204 und VDE 0113 Teil 1<br />
Q1<br />
U><br />
D2<br />
b<br />
Q21<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
PE<br />
a<br />
D1 3.13<br />
1L1<br />
2T1<br />
3.14<br />
F3<br />
M1<br />
I ><br />
n NOT-AUS<br />
Q1: Leistungs- und Motorschutz<br />
(NZM1, NZM2)<br />
Q21:Softstarter DS6<br />
M1: Motor<br />
F3: Überflinke Halbleitersicherungen<br />
(optional)<br />
3L2<br />
4T2<br />
I > I ><br />
M<br />
3 ~<br />
5L3<br />
PE<br />
6T3<br />
PE<br />
TOR Ready<br />
0 V +24 -A2 EN +A1 13 14 23 24<br />
S3<br />
Q1<br />
+ 24 V<br />
0 V<br />
a Steuerleitungsanschluss<br />
b Unterspannungsauslöser mit voreilendem<br />
Hilfsschalter<br />
3 AC, 230 V NZM1-XUHIV208-240AC<br />
NZM2/3-XUHIV208-240AC<br />
3 AC, 400 V NZM1-XUHIV380-440AC<br />
NZM2/3-XUHIV380-440AC<br />
2-39<br />
2
2<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DS4<br />
Einbindung des Motorschutzrelais in die Steuerung<br />
Wir empfehlen, anstelle eines Motorschutzschalters<br />
mit eingebautem Motorschutzrelais<br />
ein externes Motorschutzrelais zu verwenden.<br />
Nur dann kann über die Ansteuerung sichergestellt<br />
werden, dass im Überlastfall der<br />
Softstarter kontrolliert heruntergefahren wird.<br />
Hinweis<br />
Bei direktem Öffnen der Leistungsleitungen<br />
kann es zu Überspannungen kommen, die die<br />
Halbleiter im Softstarter zerstören können.<br />
Hinweis<br />
Die Meldekontakte des Motorschutzrelais<br />
werden in den Ein-/Aus-Kreis eingebunden.<br />
Minimal-Anschluss des DS4-340-M(X)<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
PE<br />
2-40<br />
Q1<br />
F2<br />
F3<br />
Q21<br />
M1<br />
I I I<br />
1L1<br />
3L2<br />
5L3<br />
2T1<br />
4T2<br />
6T3<br />
M<br />
3~<br />
TOR<br />
13 14<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Im Fehlerfall fährt der Softstarter mit der eingestellten<br />
Rampenzeit herunter und schaltet ab.<br />
Standardanschluss, eine Drehrichtung<br />
Der Softstarter wird im Standardbetrieb in die<br />
Motorzuleitung geschaltet. Zur Trennung vom<br />
Netz nach EN 60947-1, Abs. 7.1.6 bzw. für<br />
Arbeiten am Motor zwingend vorgeschrieben<br />
laut DIN/EN 60204-1/VDE 0113 Teil 1,<br />
Abs. 5.3, ist ein zentrales Schaltorgan (Schütz<br />
oder Hauptschalter) mit Trenneigenschaften<br />
notwendig. Für den Betrieb des einzelnen<br />
Motorabgangs ist ein Schütz nicht erforderlich.<br />
S3<br />
01<br />
Q21<br />
F2<br />
A1<br />
A2<br />
0: Aus/Soft-Stopp, 1: Start/Soft-Start<br />
n NOT-AUS
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DS4<br />
Softstarter DS4-340-M<br />
L01/L+<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
PE<br />
K1<br />
K2t<br />
K1<br />
t > tStop + 150 ms<br />
Q1<br />
I I I<br />
F2<br />
Q11<br />
Soft-<br />
Start/Stop<br />
S1<br />
F2<br />
F3<br />
1L1<br />
3L2<br />
5L3<br />
Q11<br />
S2<br />
Ready<br />
Q21<br />
13 14<br />
2T1<br />
4T2<br />
6T3<br />
A1<br />
A2<br />
Q21<br />
Q11<br />
K2t<br />
K1<br />
M<br />
3~<br />
M1<br />
L00/L–<br />
b<br />
S1: Q11 aus (ungeführter Auslauf)<br />
S2: Q11 ein<br />
b: Ansteuerung mit Q11/K2t optional<br />
F3: Halbleitersicherung für Zuordnungsart 2,<br />
zusätzlich zu Q1<br />
Q21: Softstarter<br />
M1: Motor<br />
Q1: Leitungsschutz<br />
Q11:Netzschütz (optional)<br />
F2: Motorschutzrelais<br />
2-41<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DS4<br />
Softstarter ohne Netzschütz<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
PE<br />
Q1:Leitungsschutz<br />
F2: Motorschutzrelais<br />
F3: Halbleitersicherung für Zuordnungsart 2,<br />
zusätzlich zu Q1 (optional)<br />
Q21: Softstarter<br />
M1: Motor<br />
2-42<br />
Q1<br />
F3<br />
Q21<br />
F2<br />
M1<br />
I I I<br />
1L1<br />
3L2<br />
5L3<br />
2T1<br />
4T2<br />
6T3<br />
M<br />
3~<br />
TOR<br />
13 14<br />
L01/L+<br />
L00/L–<br />
S2<br />
K1<br />
F2<br />
S1<br />
n NOT-AUS<br />
S1: Soft-Stopp<br />
S2: Soft-Start<br />
K1<br />
K1<br />
Q21<br />
A1<br />
A2
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DS4<br />
Anschluss Softstarter mit Netzschütz<br />
L01/L+<br />
K1<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
PE<br />
Soft Stop<br />
Q1<br />
I I I<br />
F2<br />
K3<br />
Q11<br />
K3<br />
Soft Start<br />
K2t<br />
t = 10 s<br />
K1<br />
S1<br />
F2<br />
K1<br />
S2<br />
F3<br />
1L1<br />
3L2<br />
5L3<br />
TOR<br />
Q21<br />
A1<br />
K1 K2t Q11<br />
K3 Q21<br />
A2<br />
13 14<br />
2T1<br />
4T2<br />
6T3<br />
L00/L–<br />
M<br />
3~<br />
M1<br />
K1, K3: Hilfsschütze<br />
K2t: Zeitrelais (abfallverzögert)<br />
S1: Q11 aus<br />
S2: Q11 ein<br />
F3: Halbleitersicherung für Zuordnungsart 2,<br />
zusätzlich zu Q1 (optional)<br />
n NOT-AUS<br />
M1: Motor<br />
Q1: Leitungsschutz<br />
Q11: Netzschütz (optional)<br />
Q21: Softstarter<br />
F2: Motorschutzrelais<br />
2-43<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DS4<br />
Standardanschluss Wendeschaltung,<br />
zwei Drehrichtungen<br />
Hinweis<br />
Geräte der Reihe DS4-...-M(X)R haben bereits<br />
die elektronische Wendeschützfunktion einge-<br />
Minimal-Anschluss des DS4-340-M(X)R<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
PE<br />
Q1:Leitungsschutz<br />
Q21: Softstarter<br />
F2: Motorschutzrelais<br />
F3: Halbleitersicherung für Zuordnungsart 2,<br />
zusätzlich zu Q1<br />
2-44<br />
Q1<br />
F3<br />
Q21<br />
F2<br />
M1<br />
I I I<br />
1L1<br />
3L2<br />
5L3<br />
2T1<br />
4T2<br />
6T3<br />
M<br />
3~<br />
TOR<br />
13 14<br />
baut. Es muss lediglich die gewünschte Drehrichtung<br />
vorgegeben werden. Die korrekte<br />
Steuerabfolge wird im DS4 intern sichergestellt.<br />
S3<br />
102<br />
Q21<br />
F2<br />
M1: Motor<br />
n:NOT-AUS<br />
0: Aus/Soft-Stopp<br />
1: FWD<br />
2: REV<br />
FWD<br />
0 V<br />
REV
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DS4<br />
Wendesoftstarter ohne Netzschütz<br />
L01/L+<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
PE<br />
Q1<br />
F2<br />
I I I<br />
Q11<br />
S1<br />
K2<br />
K1<br />
F2<br />
K2<br />
S3<br />
K1<br />
S2<br />
F3<br />
1L1<br />
3L2<br />
5L3<br />
TOR<br />
Q21<br />
K2 K1<br />
13 14<br />
2T1<br />
4T2<br />
6T3<br />
REV<br />
FWD<br />
K1 K2 Q21<br />
0 V<br />
L00/L–<br />
M<br />
3~<br />
M1<br />
n: NOT-AUS<br />
S1: Soft-Stopp<br />
S2: Soft-Start FWD<br />
S2: Soft-Start REV<br />
Q21: Softstarter<br />
M1: Motor<br />
K1, K2: Hilfsschütze<br />
Q1:Leitungsschutz<br />
F2: Motorschutzrelais<br />
F3: Halbleitersicherung für Zuordnungsart 2,<br />
zusätzlich zu Q1<br />
2-45<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DS4<br />
Wendesoftstarter mit Netzschütz<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
PE<br />
Q1: Leitungsschutz<br />
Q11: Netzschütz (optional)<br />
Q21: Softstarter<br />
F2: Motorschutzrelais<br />
F3: Halbleitersicherung für Zuordnungsart 2,<br />
zusätzlich zu Q1 (optional)<br />
M1: Motor<br />
2-46<br />
Q1<br />
Q11<br />
Q21<br />
F2<br />
M1<br />
F3<br />
I I I<br />
1L1<br />
3L2<br />
5L3<br />
2T1<br />
4T2<br />
6T3<br />
M<br />
3~<br />
TOR<br />
13 14
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DS4<br />
L01/L+<br />
K1<br />
Soft-Stop<br />
F2<br />
K4<br />
K3<br />
K2t<br />
t = 10 s<br />
K1<br />
S1<br />
K4<br />
Soft-Start<br />
REV<br />
K3<br />
Soft-Start<br />
FWD<br />
K1<br />
S2<br />
K4 K3<br />
REV<br />
FWD<br />
K2t Q11<br />
K3 K4 Q21<br />
K1<br />
0 V<br />
L00/L–<br />
NOT-AUS<br />
Q11 aus (ungeführter Auslauf)<br />
Q11 ein<br />
Rechtsdrehfeld<br />
Linksdrehfeld<br />
n:<br />
S1:<br />
S2:<br />
FWD:<br />
REV:<br />
2-47<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DS4<br />
Externer Bypass, eine Drehrichtung<br />
Achtung!<br />
Geräte der Reihe DS4-...-MX(R) haben bereits<br />
Bypass-Kontakte eingebaut. Die nachfolgenden<br />
Ausführungen gelten daher nur für<br />
DS4-...-M. Soll ein externer Bypass für Geräte<br />
mit Wendefunktion (DS4-...-MR) aufgebaut<br />
werden, so ist für die zweite Drehrichtung ein<br />
zusätzliches Bypass-Schütz erforderlich und es<br />
müssen zusätzliche Verriegelungen vorgesehen<br />
werden, um einen Kurzschluss über die<br />
Bypass-Schütze zu verhindern!<br />
Der Bypassanschluss erlaubt es, den Motor<br />
direkt mit dem Netz zu verbinden und somit<br />
Verlustleistung durch den Softstarter zu unterdrücken.<br />
Die Ansteuerung des Bypass-Schützes<br />
erfolgt nach Beendigung des Hochlaufs<br />
durch den Softstarter (volle Netzspannung<br />
2-48<br />
erreicht). Die Funktion „Top-Of-Ramp“ ist<br />
standardmäßig auf das Relais 13/14 programmiert.<br />
Damit wird das Bypass-Schütz durch<br />
den Softstarter kontrolliert. Ein weiterer<br />
Benutzereingriff ist nicht erforderlich. Da das<br />
Bypass-Schütz nicht die Motorlast schalten<br />
muss, sondern nur im stromlosen Zustand<br />
geschaltet wird, kann die Auslegung nach AC1<br />
erfolgen.<br />
Wird im Not-Aus-Fall die sofortige Spannungsfreischaltung<br />
gefordert, dann kann es dazu<br />
kommen, das der Bypass unter AC3-Bedingungen<br />
schalten muss (z. B. bei Wegnahme des<br />
Freigabesignals über das Steuerwort oder<br />
Soft-Stopp-Rampenzeit = 0). In diesem Fall<br />
sollte ein übergeordnetes Trennorgan vorher<br />
schalten oder der Bypass muss nach AC3 ausgelegt<br />
werden.
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DS4<br />
Q22<br />
S3:<br />
Q1:<br />
Q21:<br />
Q22:<br />
F2:<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
PE<br />
Q1<br />
Q21<br />
F2<br />
F3<br />
M1<br />
Soft-Start/-Stopp<br />
Leitungsschutz<br />
Softstarter<br />
Bypass-Schütz<br />
Motorschutzrelais<br />
I< I< I<<br />
1L1<br />
3L2<br />
5L3<br />
2T1<br />
4T2<br />
6T3<br />
M<br />
3~<br />
TOR<br />
13 14<br />
S3<br />
0 1<br />
Q21<br />
F2<br />
A1<br />
Q21<br />
TOR<br />
A2 Q22<br />
13<br />
14<br />
A1<br />
A2<br />
F3: Halbleitersicherung für<br />
Zuordnungsart 2, zusätzlich zu Q1<br />
(optional)<br />
M1: Motor<br />
2-49<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DS4<br />
Pumpensteuerung, eine Drehrichtung,<br />
Dauerbetrieb<br />
Beim Betrieb von Pumpen ist eine der häufigsten<br />
Forderungen, mit dem Bypass-Schütz<br />
einen Notbetrieb fahren zu können. Mit einem<br />
Serviceschalter wird zwischen Softstarterbetrieb<br />
und Direktstart über Bypass-Schütz<br />
ausgewählt. Der Softstarter wird dann komplett<br />
freigeschaltet. Wichtig ist dabei, dass der<br />
Pumpe<br />
Q22<br />
2-50<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
PE<br />
Q1<br />
F3<br />
Q11<br />
Q21<br />
F2<br />
Q31<br />
M1<br />
I I I<br />
1L1<br />
3L2<br />
5L3<br />
2T1<br />
4T2<br />
6T3<br />
M<br />
3~<br />
TOR<br />
13 14<br />
Ausgangskreis nicht im laufenden Betrieb<br />
geöffnet wird. Die Verriegelungen sorgen<br />
dafür, das nur nach einem Stopp eine<br />
Umschaltung erfolgen kann.<br />
Hinweis<br />
Im Gegensatz zum einfachen Bypass-Betrieb<br />
muss für diesen Fall das Bypass-Schütz nach<br />
AC3 ausgelegt werden.<br />
Q1: Leitungsschutz<br />
Q11: Netzschütz (optional)<br />
Q21: Softstarter<br />
Q22: Bypassschütz<br />
Q31: Motorschütz<br />
F2: Motorschutzrelais<br />
F3: Halbleitersicherung für<br />
Zuordnunart 2, zusätzlich zu Q1<br />
(optional)<br />
M1: Motor
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DS4<br />
Pumpensteuerung, eine Drehrichtung, Dauerbetrieb<br />
K1<br />
S1<br />
S4<br />
Q22<br />
S2<br />
13<br />
Q21 TOR K2<br />
K6t<br />
S5 K5 K5<br />
K3 K4<br />
K1 K3 K2<br />
14<br />
a<br />
K2<br />
K4<br />
S3 K1<br />
Q31<br />
A1<br />
E2<br />
Q22<br />
K4<br />
K6t<br />
Q21<br />
K5<br />
Q31 Q11<br />
K3<br />
K2<br />
Q21<br />
K1<br />
A2<br />
39<br />
c d e f g<br />
b<br />
f RUN<br />
g Bypass<br />
c Hand<br />
d Auto<br />
e Soft-Start/Soft-Stopp<br />
n NOT-AUS<br />
a t > t-Stopp + 150 ms<br />
b Freigabe<br />
2-51<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DS4<br />
Mehrere Motoren nacheinander mit<br />
einem Softstarter starten (Kaskadensteuerung)<br />
Werden mehrere Motoren nacheinander mit<br />
einem Softstarter gestartet, dann ist bei der<br />
Umschaltung folgende Reihenfolge zu beachten:<br />
mit Softstarter starten,<br />
Bypass-Schütz einschalten,<br />
Softstarter sperren,<br />
Softstarterausgang auf den nächsten Motor<br />
schalten,<br />
erneut starten.<br />
a Abschnitt „Softstarter mit Motorkaskade,<br />
Ansteuerung Teil 1”, Seite 2-54<br />
n NOT-AUS<br />
S1: Q11 aus<br />
S2: Q11 ein<br />
a Soft-Start/Soft-Stopp<br />
b Simulation RUN-Relais<br />
Mit dem Zeitrelais K2T wird das<br />
RUN-Signal des DS4 simuliert. Die Zeiteinstellung<br />
für die Abfallverzögerung muss<br />
größer als die Rampenzeit sein. Als sichere<br />
Einstellung sollten 15 s gewählt werden.<br />
c RUN<br />
2-52<br />
d Ausschaltzeitüberwachung<br />
Das Zeitrelais K1T ist so einzustellen, dass<br />
der Softstarter thermisch nicht überlastet<br />
wird. Die entsprechende Zeit ergibt sich<br />
aus der zulässigen Schalthäufigkeit des<br />
gewählten Softstarters, bzw. der Softstarter<br />
muss so ausgewählt werden, dass die<br />
geforderten Zeiten erreichbar sind.<br />
e Umschaltüberwachung<br />
Das Zeitrelais soll auf ca. 2 s Rückfallverzögerung<br />
gestellt werden. Es wird damit<br />
sichergestellt, dass bei laufendem<br />
Softstarter nicht der nächste Motorzweig<br />
zugeschaltet werden kann.<br />
a Abschnitt „Softstarter mit Motorkaskade,<br />
Ansteuerung Teil 2”, Seite 2-55<br />
a Motor 1<br />
b Motor 2<br />
c Motor n<br />
i Einzelmotorabschaltung<br />
Der Aus-Taster schaltet alle Motoren gleichzeitig<br />
ab. Der Öffner i ist dann erforderlich,<br />
wenn Motoren auch einzeln abgeschaltet<br />
werden sollen.<br />
Dabei ist die thermische Belastung des<br />
Softstarters zu beachten (Starthäufigkeit,<br />
Strombelastung). Sollen die Starts zeitlich<br />
dicht hintereinander liegen, so ist u. U. der<br />
Softstarter größer zu dimensionieren (Auslegung<br />
mit entsprechend höherem Lastspiel).
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DS4<br />
Softstarter mit Motorkaskade<br />
Q11: Netzschütz (optional)<br />
F3: Halbleitersicherung für Zuordnungsart 2 (optional)<br />
Q21: Softstarter<br />
M1, 2,...: Motor<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
N<br />
PE<br />
Q11<br />
F3<br />
1L1<br />
2L2<br />
3L3<br />
TOR<br />
Q21<br />
13 14<br />
2T1<br />
4T2<br />
6T3<br />
Qm<br />
Q25 Qn<br />
Q15 Q24<br />
Q14<br />
Qn3<br />
Q23<br />
Q13<br />
I> I> I> I> I> I><br />
I> I> I><br />
M<br />
3~<br />
Mn<br />
M<br />
3~<br />
M2<br />
M<br />
3~<br />
M1<br />
2-53<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DS4<br />
Softstarter mit Motorkaskade, Ansteuerung Teil 1<br />
2-54<br />
K4<br />
K1T<br />
Q1<br />
S1<br />
Qn1<br />
Q14 Q24<br />
K2T<br />
13<br />
Kn2 K2 Q21 TOR<br />
K4 K4<br />
K1 K4 K12 K22<br />
S2 K1<br />
14<br />
A1<br />
K1T K4T<br />
K4<br />
K3<br />
K2T<br />
Q21<br />
K2<br />
Q11<br />
K1<br />
A2<br />
e<br />
a b c d<br />
a Abschnitt „Mehrere Motoren nacheinander mit einem Softstarter starten (Kaskadensteuerung)”, Seite 2-52
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DS4<br />
Softstarter mit Motorkaskade, Ansteuerung Teil 2<br />
i i<br />
i<br />
Qm<br />
Qm<br />
Qn<br />
K(n-1)2<br />
Q25<br />
Q25<br />
Q24<br />
K12<br />
Q15<br />
Q15<br />
Q14<br />
Q11<br />
K3<br />
Kn2<br />
K3<br />
K22<br />
K3<br />
K12<br />
Q(n-1)1<br />
Q14<br />
K4T<br />
K4T<br />
Qn<br />
Q41<br />
Kn2<br />
Qm<br />
Qn<br />
K22<br />
Q25<br />
Q24<br />
K12<br />
Q15<br />
Q14<br />
c<br />
a b<br />
a Abschnitt „Mehrere Motoren nacheinander mit einem Softstarter starten (Kaskadensteuerung)”, Seite 2-52<br />
2-55<br />
2
2<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DM4<br />
2-56<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Freigabe/sofortiger Stopp ohne Rampenfunktion (z. B. bei NOT-AUS)<br />
Der Digital-Eingang E2 ist in der Werkseinstellung<br />
so programmiert, dass er die Funktion<br />
„Freigabe“ hat. Nur wenn ein High-Signal an<br />
der Klemme anliegt, ist der Softstarter freigegeben.<br />
Ohne Freigabesignal kann der Softstarter<br />
nicht betrieben werden.<br />
Bei Drahtbruch oder Unterbrechung des<br />
Signals durch einen NOT-AUS-Kreis wird im<br />
Softstarter der Regler sofort gesperrt und der<br />
Leistungskreis abgeschaltet, danach fällt das<br />
„Run“-Relais ab.<br />
Normalerweise wird der Antrieb immer über<br />
eine Rampenfunktion gestoppt. Wenn die<br />
Betriebsverhältnisse eine sofortige Span-<br />
S1<br />
S2<br />
K1<br />
K1<br />
K1<br />
Q21<br />
E2<br />
39<br />
nungsfreischaltung erfordern, erfolgt diese<br />
über das Freigabesignal.<br />
Vorsicht!<br />
Sie müssen in allen Betriebsfällen immer zuerst<br />
den Softstarter stoppen („Run“-Relais abfragen),<br />
bevor Sie die Leistungsleitungen mechanisch<br />
unterbrechen. Anderenfalls wird ein fließender<br />
Strom unterbrochen – dadurch<br />
entstehen Spannungsspitzen, die in seltenen<br />
Fällen die Thyristoren des Softstarters zerstören<br />
können.<br />
n NOT-AUS<br />
S1: Aus<br />
S2: Ein<br />
Q21: Softstarter<br />
(E2 = 1 a freigegeben)
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DM4<br />
Einbindung des Motorschutzrelais in die Steuerung<br />
Wir empfehlen, anstelle eines Motorschutzschalters<br />
mit eingebautem Motorschutzrelais,<br />
ein externes Motorschutzrelais zu verwenden.<br />
Nur dann kann über die Ansteuerung sichergestellt<br />
werden, dass im Überlastfall der Softstarter<br />
kontrolliert heruntergefahren wird.<br />
S1<br />
S2 K1<br />
K1<br />
F1<br />
K1<br />
a b<br />
Q21<br />
E2<br />
39<br />
Vorsicht!<br />
Bei direktem Öffnen der Leistungsleitungen<br />
kann es zu Überspannungen kommen, die die<br />
Halbleiter im Softstarter zerstören können.<br />
Es gibt zwei Möglichkeiten, die in folgender<br />
Abbildung dargestellt sind:<br />
n NOT-AUS<br />
S1: Aus<br />
S2: Ein<br />
Q21:Softstarter, Freigabe<br />
(E2 = 1 h freigegeben)<br />
a Die Meldekontakte des Motorschutzrelais<br />
werden in den Ein-/Aus-Kreis eingebunden.<br />
Im Fehlerfall fährt der Softstarter mit<br />
der eingestellten Rampenzeit herunter und<br />
schaltet ab.<br />
b Die Meldekontakte des Motorschutzrelais<br />
werden in den Freigabe-Kreis eingebunden.<br />
Im Fehlerfall wird der Ausgang des<br />
Softstarters sofort abgeschaltet. Der<br />
Softstarter schaltet zwar ab, das Netzschütz<br />
bleibt aber eingeschaltet. Um das<br />
Netzschütz mit abzuschalten, müssen Sie<br />
einen zweiten Kontakt des Motorschutzrelais<br />
mit in den Ein-/Aus-Kreis einbinden.<br />
2-57<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DM4<br />
Mit separatem Schütz und Motorschutzrelais<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
N<br />
PE<br />
2-58<br />
Q1<br />
Q21<br />
Q11<br />
F2<br />
F3<br />
I> I> I><br />
1L1<br />
2L2<br />
3L3<br />
2T1<br />
4T2<br />
6T3<br />
M<br />
3~<br />
L<br />
~ =<br />
+ Thermistor<br />
– Thermistor<br />
N<br />
T1 T2<br />
Standardanschluss<br />
Zur Trennung vom Netz ist entweder ein Netzschütz<br />
vor dem Softstarter oder ein zentrales<br />
Schaltorgan (Schütz oder Hauptschalter) notwendig.<br />
Ansteuerung<br />
S2<br />
S1<br />
K1<br />
K1<br />
E2 E1<br />
K1 Q21 Q21<br />
39 39<br />
a b<br />
S1: Soft-Start<br />
S2: Soft-Stopp<br />
F3: überflinke Halbleitersicherungen<br />
(optional)<br />
a Freigabe<br />
b Soft-Start/Soft-Stopp
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DM4<br />
Ohne Netzschütz<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
N<br />
PE<br />
Q1 Q2<br />
Q21<br />
PE<br />
F2<br />
I> I> I> I> I> I><br />
1L1<br />
3L2<br />
2T1<br />
4T2<br />
M<br />
3~<br />
M1<br />
~ =<br />
F3: überflinke Halbleitersicherungen<br />
(optional)<br />
a Steuerspannung über Q1 und F11 oder<br />
separat über Q2<br />
b siehe Ansteuerung<br />
c Motorstromanzeige<br />
5L3<br />
6T3<br />
F1<br />
a<br />
+ Thermistor<br />
L N E1 E2 39<br />
- Thermistor<br />
T1 T2<br />
K1;RUN K2;TOR K3 K4<br />
13<br />
b<br />
⎧<br />
⎪<br />
⎨<br />
⎪<br />
⎩<br />
Start/Stop<br />
Freigabe<br />
0 V (E1;E2)<br />
14 23 24 33 34 43<br />
0 V Analog<br />
7<br />
0 V Analog<br />
7<br />
+12 V DC<br />
~ =<br />
I<br />
+12 8 1<br />
mot<br />
REF 1: 0–10 V<br />
REF 2: 4–20 mA<br />
Analog Out 1<br />
Analog Out 2<br />
62 63<br />
c<br />
2-59<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DM4<br />
Softstarter mit separatem Netzschütz<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
N<br />
PE<br />
T1: + Thermistor<br />
T2: – Thermistor<br />
E1: Start/Stopp<br />
E2: Freigabe<br />
2-60<br />
Q1<br />
Q21<br />
PE<br />
Q11<br />
F3<br />
I > I > I ><br />
1L1<br />
3L2<br />
2T1<br />
4T2<br />
M<br />
3~<br />
5L3<br />
6T3<br />
F11<br />
M1<br />
b<br />
+ Thermistor<br />
L N E1 E2 39<br />
~ =<br />
- Thermistor<br />
T1 T2<br />
K1;RUN K2;TOR K3 K4<br />
13<br />
Q2<br />
a<br />
⎧<br />
⎪<br />
⎨<br />
⎪<br />
⎩<br />
Start/Stop<br />
Freigabe<br />
0 V (E1;E2)<br />
I > I > I ><br />
14 23 24 33 34 43<br />
0 V Analog<br />
~ =<br />
a siehe Ansteuerung<br />
b Steuerspannung über Q1 und F11 oder<br />
über Q2<br />
c Motorstromanzeige<br />
7<br />
0 V Analog<br />
7<br />
+12 V DC<br />
I<br />
+12 8 1<br />
mot<br />
REF 1: 0–10 V<br />
REF 2: 4–20 mA<br />
Analog Out 1<br />
Analog Out 2<br />
62 63<br />
c
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DM4<br />
Softstarter mit separatem Netzschütz<br />
Ansteuerung<br />
Q1<br />
S1<br />
S2<br />
Q21 OK<br />
(no error)<br />
K1<br />
33<br />
34<br />
K1<br />
Q11<br />
K1<br />
E2<br />
39<br />
a b<br />
n NOT-AUS<br />
S1: Aus (ungeführter Auslauf)<br />
S2: Ein<br />
S3: Soft-Start<br />
S4: Soft-Stopp (Verzögerungsrampe)<br />
a Freigabe<br />
b Soft-Start/Soft-Stopp<br />
K1<br />
S3<br />
S4<br />
K2<br />
K2<br />
Q21 K2 Q21 Q11<br />
E1<br />
39<br />
K1 Q21 RUN<br />
13<br />
14<br />
2-61<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DM4<br />
Bypass-Schaltung<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
N<br />
PE<br />
Q22<br />
T1: + Thermistor<br />
T2: – Thermistor<br />
E1: Start/Stopp<br />
E2: Freigabe<br />
2-62<br />
Q1 Q1<br />
Q11<br />
F3<br />
Q21<br />
M1<br />
I> I> I> I> I> I><br />
1L1<br />
3L2<br />
2T1<br />
4T2<br />
M<br />
3~<br />
5L3<br />
6T3<br />
F11<br />
b<br />
+ Thermistor<br />
L N E1 E2 39<br />
~ =<br />
- Thermistor<br />
T1 T2<br />
K1;RUN K2;TOR K3 K4<br />
13<br />
a<br />
⎧<br />
⎪<br />
⎨<br />
⎪<br />
⎩<br />
Start/Stop<br />
Freigabe<br />
0 V (E1;E2)<br />
14 23 24 33 34 43<br />
0 V Analog<br />
7<br />
0 V Analog<br />
7<br />
~ =<br />
Imot<br />
+12 8<br />
a siehe Ansteuerung<br />
b Steuerspannung über Q1 und F11 oder<br />
über Q2<br />
c Motorstromanzeige<br />
+12 V DC<br />
REF 1: 0–10 V<br />
REF 2: 4–20 mA<br />
Analog Out 1<br />
1<br />
Analog Out 2<br />
62 63<br />
c<br />
PE
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DM4<br />
Bypass-Schaltung<br />
Der Softstarter DM4 steuert nach Beendigung<br />
des Hochlaufs (volle Netzspannung erreicht)<br />
das Bypass-Schütz an. Dadurch wird der Motor<br />
direkt mit dem Netz verbunden.<br />
Vorteil:<br />
Die Verlustleistung des Softstarters wird auf<br />
die Leerlauf-Verlustleistung reduziert.<br />
Die Grenzwerte der Funkstörklasse „B“ werden<br />
eingehalten<br />
Ansteuerung<br />
S1<br />
S2<br />
Q21 OK<br />
(no error)<br />
K1<br />
33<br />
34<br />
K1<br />
E2<br />
39<br />
K1<br />
Q21 K2 Q21<br />
a b<br />
n NOT-AUS<br />
S1: Aus (ungeführter Auslauf)<br />
S2: Ein<br />
a Freigabe<br />
b Soft-Start/Soft-Stopp<br />
S3<br />
Das Bypass-Schütz wird nun in einen stromlosen<br />
Zustand geschaltet und kann daher nach<br />
AC-1 ausgelegt werden.<br />
Wird bei NOT-AUS eine sofortige Spannungsfreischaltung<br />
gefordert, dann muss das<br />
Bypass-Schütz auch die Motorlast schalten.<br />
Dadurch ist es dann nach AC-3 auszulegen.<br />
13<br />
K1 Q22 S4 K2 K2 K1 Q21 RUN Q21 TOR<br />
14<br />
E1<br />
39<br />
Q11<br />
Q22<br />
23<br />
24<br />
2-63<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DM4<br />
„In-Delta“-Schaltung<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
N<br />
PE<br />
a Steuerspannung über Q1 und F11 oder<br />
über Q2<br />
b siehe Ansteuerung<br />
2-64<br />
Q1<br />
Q21<br />
Q11<br />
F3<br />
M1<br />
I > I > I ><br />
1L1<br />
3L2<br />
5L3<br />
2T1<br />
4T2<br />
6T3<br />
W1<br />
V1<br />
U1<br />
M<br />
3~<br />
W2<br />
V2<br />
U2<br />
F11<br />
+ Thermistor<br />
a<br />
L N E1 E2 39<br />
~ =<br />
0 V (E1;E2)<br />
K1;RUN K2;TOR K3 K4<br />
T1 T2 13 14 23 24 33 34 43<br />
d<br />
Thermistor<br />
–<br />
Start/Stop<br />
Q2<br />
b<br />
Freigabe<br />
I > I > I ><br />
0 V Analog<br />
~ =<br />
c Motorstromanzeige<br />
d Thermistoranschluss<br />
7<br />
0 V Analog<br />
7<br />
+12 V DC<br />
I<br />
+12 8<br />
mot<br />
REF 1: 0–10 V<br />
REF 2: 4–20 mA<br />
Analog Out 1<br />
1<br />
Analog Out 2<br />
62 63<br />
c<br />
PE
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DM4<br />
Die „In-Delta“-Anschaltung reduziert bei gleicher<br />
Motorleistung die notwendige<br />
Softstarterleistung. Durch die Anschaltung in<br />
Reihe mit jeder Motorwicklung reduziert sich<br />
der Strom um den Faktor W3. Nachteilig sind<br />
die erforderlichen sechs Motorleitungen. Darüber<br />
hinaus gibt es keine Einschränkungen.<br />
Alle Softstarterfunktionen bleiben erhalten.<br />
Ansteuerung<br />
Q1<br />
S1<br />
S2<br />
Q21 OK<br />
(no error)<br />
K1<br />
33<br />
34<br />
K1<br />
n NOT-AUS<br />
S1: AUS<br />
S2: EIN<br />
a Freigabe<br />
b Soft-Start/Soft-Stopp<br />
E2: Freigabe<br />
K1 S4 K2 K2<br />
E2<br />
39<br />
K1<br />
S3<br />
Hierfür müssen Sie den Motor im Dreieck<br />
anschließen. Dabei muss die Spannung in dieser<br />
Anschlußart mit der Netzspannung übereinstimmen.<br />
Bei 400 V Netzspannung muss<br />
der Motor also für 400 V/690 V gestempelt<br />
sein.<br />
a b<br />
E1<br />
39<br />
Q21 RUN<br />
Q21 K2 Q21 Q11<br />
13<br />
14<br />
2-65<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DM4<br />
Mehrere Motoren nacheinander mit<br />
einem Softstarter starten (Kaskadensteuerung)<br />
Wenn Sie mehrere Motoren nacheinander mit<br />
einem Softstarter starten, halten Sie bei der<br />
Umschaltung folgende Reihenfolge ein:<br />
mit Softstarter starten<br />
Bypass-Schütz einschalten<br />
Softstarter sperren<br />
Softstarterausgang auf den nächsten Motor<br />
schalten<br />
erneut starten<br />
a Abschnitt „Ansteuerung Teil 1”,<br />
Seite 2-68<br />
n NOT-AUS<br />
S1: Q11 aus<br />
S2: Q11 ein<br />
a Soft-Start/Soft-Stopp<br />
b RUN<br />
c Ausschaltzeitüberwachung<br />
Das Zeitrelais K1T ist so einzustellen, dass<br />
der Softstarter thermisch nicht überlastet<br />
wird. Die entsprechende Zeit ergibt sich<br />
aus der zulässigen Schalthäufigkeit des<br />
gewählten Softstarters, bzw. der Softstarter<br />
muss so ausgewählt werden, dass die<br />
geforderten Zeiten erreichbar sind.<br />
d Umschaltüberwachung<br />
Das Zeitrelais soll auf ca. 2 s Rückfallverzögerung<br />
gestellt werden. Es wird damit<br />
sichergestellt, dass bei laufendem<br />
Softstarter nicht der nächste Motorzweig<br />
zugeschaltet werden kann.<br />
2-66<br />
a Abschnitt „Ansteuerung Teil 2”,<br />
Seite 2-69<br />
a Motor 1<br />
b Motor 2<br />
c Motor n<br />
i Einzelmotorabschaltung<br />
Der Aus-Taster schaltet alle Motoren gleichzeitig<br />
ab. Der Öffner i ist dann erforderlich,<br />
wenn Motoren auch einzeln abgeschaltet<br />
werden sollen.<br />
Dabei ist die thermische Belastung des<br />
Softstarters zu beachten (Starthäufigkeit,<br />
Strombelastung). Sollen die Starts zeitlich<br />
dicht hintereinander liegen, so ist u. U. der<br />
Softstarter größer zu dimensionieren (Auslegung<br />
mit entsprechend höherem Lastspiel).
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DM4<br />
Kaskade<br />
Q2<br />
F11<br />
I> I> I><br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
N<br />
PE<br />
Q1<br />
F3<br />
N<br />
L<br />
3L3<br />
2L2<br />
1L1<br />
~<br />
PE<br />
=<br />
Q21<br />
– Thermistor<br />
+ Thermistor<br />
T1 T2<br />
6T3<br />
4T2<br />
2T1<br />
Qn5<br />
Q25 Qn4<br />
Q15 Q24<br />
Q14<br />
Qn3<br />
Q23<br />
Q13<br />
I> I> I> I> I> I> I> I> I><br />
M<br />
3~<br />
Mn<br />
M<br />
3~<br />
M2<br />
M<br />
3~<br />
M1<br />
2-67<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DM4<br />
Ansteuerung Teil 1<br />
2-68<br />
K4<br />
K1T<br />
Q1<br />
33<br />
34<br />
Q21 OK<br />
(no error)<br />
S1<br />
Qn<br />
Q14 Q24<br />
Q21 23 Q21 13<br />
Kn2 K2<br />
K4 K4<br />
TOR 24 RUN 14<br />
K12 K22<br />
K1 K4<br />
S2 K1 K1<br />
E2<br />
E1<br />
Q11 K2<br />
Q21 K3 K4 K1T K4T<br />
39<br />
39<br />
a b c d<br />
Q21<br />
K1<br />
a Abschnitt „Mehrere Motoren nacheinander mit einem Softstarter starten (Kaskadensteuerung)”, Seite 2-66
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DM4<br />
Ansteuerung Teil 2<br />
i<br />
i i<br />
Qm<br />
Qm<br />
Qn<br />
K(n-1)2<br />
Q25<br />
Q25<br />
Q24<br />
K12<br />
Q15<br />
Q15<br />
Q14<br />
Q11<br />
K3<br />
Kn2<br />
K3<br />
K22<br />
K3<br />
K12<br />
Q(n-1)1<br />
Q14<br />
Qn<br />
K4T<br />
K4T<br />
Q24<br />
Kn2<br />
Qm<br />
Qn<br />
K22<br />
Q25<br />
Q24<br />
K12<br />
Q15<br />
Q14<br />
c<br />
a b<br />
a Abschnitt „Mehrere Motoren nacheinander mit einem Softstarter starten (Kaskadensteuerung)”, Seite 2-66<br />
2-69<br />
2
2<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Frequenzumrichter DF, DV<br />
Merkmale Frequenzumrichter DF<br />
stufenlose Drehzahlsteuerung durch Spannungs-/Frequenzregelung<br />
(U/f)<br />
hohes Anlauf- und Startmoment<br />
konstantes Drehmoment im Nennbereich<br />
des Motors<br />
EMV-Maßnahmen (Optionen: Funkentstörfilter,<br />
abgeschirmte Motorleitung)<br />
Zusätzliche Merkmale der sensorlosen<br />
Vektorregelung bei den Geräten der Reihen<br />
DV51 und DV6<br />
stufenlose Drehmomentregelung, auch bei<br />
Drehzahl null<br />
geringe Drehmomentenregelzeit<br />
höhere Rundlaufgüte und Drehzahlkonstanz<br />
interner Bremstransistor (Brems chopper)<br />
Drehzahlregelung (Optionen für DV6: Reglerbaugruppe,<br />
Impulsgeber)<br />
Allgemein<br />
Die Frequenzumrichter der Reihen DF und DV<br />
sind werksseitig für die zugeordnete Motorleistung<br />
eingestellt. So kann jeder Anwender<br />
nach der Installation den Antrieb sofort starten.<br />
2-70<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Individuelle Einstellungen können über die<br />
Bedieneinheit oder die Parametriersoftware<br />
angepasst werden. In abgestuften Ebenen<br />
können verschiedene Betriebsarten angewählt<br />
und parametriert werden.<br />
Für Anwendungen mit Druck- und Durchflussregelung<br />
steht bei allen Geräten ein interner<br />
PID-Regler zur Verfügung, der anlagenspezifisch<br />
eingestellt werden kann.<br />
Ein weiterer Vorteil der Frequenzumrichter ist<br />
der Verzicht auf zusätzliche, externe Komponenten<br />
zur Überwachung bzw. zum Motorschutz.<br />
Auf der Netzseite ist nur eine Sicherung<br />
bzw. ein Schutzschalter (PKZ) für den<br />
Leitungs- und Kurzschlussschutz erforderlich.<br />
Die Ein- und Ausgänge der Frequenzumrichter<br />
werden geräteintern durch Mess- und Regelkreise<br />
überwacht, z. B. Übertemperatur, Erdschluss,<br />
Kurzschluss, Motorüberlast, Motorblockade<br />
und Keilriemenüberwachung. Auch<br />
die Temperaturmessung in der Motorwicklung<br />
kann über einen Thermistoreingang in den<br />
Überwachungskreis des Frequenzumrichters<br />
eingebunden werden.
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Frequenzumrichter DF, DV<br />
h<br />
e<br />
f<br />
POWER<br />
ALARM<br />
RUN<br />
OPE<br />
RBUS<br />
1 2<br />
OFF<br />
POWER<br />
Hz<br />
ALARM<br />
A<br />
RUN<br />
PRG<br />
PRG ENTER<br />
I O<br />
b<br />
a<br />
a Vektor-Frequenzumrichter DV51<br />
b EMV-Filter DEX-L2…<br />
c Frequenzumrichter DF51<br />
d Frequenzumrichter DF6<br />
e Bremswiderstand DEX-BR1…<br />
g<br />
I O<br />
Hz<br />
A<br />
RUN<br />
PRG<br />
PRG ENTER<br />
POWER<br />
ALARM<br />
c<br />
d<br />
f Netzdrossel DEX-LN…, Motordrossel<br />
DEX-LM…, Sinusfilter SFB…<br />
g Verbindungskabel DEX-CBL…<br />
h Bedieneinheiten DEX-KEY…<br />
2-71<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Frequenzumrichter DF, DV<br />
Blockschaltbild DF51, DV51<br />
2-72<br />
+24 V<br />
1<br />
PE<br />
N<br />
L<br />
FWD<br />
REV<br />
FF1<br />
FF2<br />
2CH<br />
3<br />
CM2<br />
6 4 3 2 1<br />
P24<br />
PE<br />
L3<br />
L2<br />
L1<br />
RJ 45<br />
ModBus<br />
–<br />
+<br />
L+<br />
DC+<br />
DC–<br />
R Br<br />
–<br />
+<br />
RB*<br />
AM H O OI L 12 11<br />
5 L<br />
K11<br />
K12 K14<br />
PE<br />
W<br />
V<br />
U<br />
FA1<br />
RUN<br />
0 V<br />
4...20 mA<br />
0...10 V<br />
+10 V<br />
0...10 V<br />
0 V<br />
*<br />
i<br />
e<br />
M<br />
3 ~<br />
RST<br />
* PNU C005 = 19 (PTC)<br />
RB* nur bei DV51<br />
6* nur bei DV51<br />
5* Eingang RST bei DF51
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Frequenzumrichter DF, DV<br />
Blockschaltbild DF6<br />
+24 V<br />
FWD<br />
REV<br />
FF1<br />
FF2<br />
AT<br />
1 2 3 4 5 FW P24<br />
PE<br />
3 RST<br />
L3<br />
L2<br />
L1<br />
RJ 45<br />
RS 422<br />
–<br />
+<br />
L+<br />
SN<br />
RP<br />
RS 485<br />
DC+<br />
DC–<br />
SN<br />
SP<br />
R Br<br />
–<br />
+<br />
K2 K3<br />
K1<br />
RB*<br />
PLC CM1 TH FM AMI AM H O OI L O2<br />
K12 K14 K11 K23 K24 K33 K34<br />
PE<br />
W<br />
V<br />
U<br />
–10 V...+10 V<br />
0 V<br />
4...20 mA<br />
0...10 V<br />
+10 V<br />
0...+10 V<br />
4...20 mA<br />
10 V (PWM)<br />
PTC<br />
i<br />
e<br />
M<br />
3 ~<br />
RB* nur bei DF6-320-11K, DF6-340-11K und DF6-340-15K<br />
2-73<br />
2
2<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DF51, DV51<br />
Grundsätzliche Ansteuerung<br />
DILM12-XP1<br />
DILM<br />
2-74<br />
Q11<br />
S1<br />
S2<br />
Q11<br />
(4. Pol abbrechbar)<br />
A1<br />
A2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
2<br />
Beispiel 1<br />
Sollwertvorgabe über Potentiometer R11<br />
Freigabe (START/STOPP) und Drehrichtungswahl<br />
über Klemme 1 und 2 mit interner<br />
Steuerspannung<br />
n NOT-AUS-Kreis<br />
S1: AUS<br />
S2: EIN<br />
Q11: Netzschütz<br />
F1: Leitungsschutz<br />
PES:PE-Anschluss des Leitungsschirmes<br />
M1:Motor 3-phasig 230 V<br />
Hinweis<br />
Für einen EMV-gerechten Netzanschluss<br />
sind nach Produktnorm IEC/EN 61800-3<br />
entsprechende Funk-Entstörmaßnahmen<br />
erforderlich.<br />
1 3 5 13<br />
4 6<br />
14
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DF51, DV51<br />
Verdrahtung<br />
L<br />
N<br />
PE<br />
F1<br />
Q11<br />
T1<br />
1 h 230 V, 50/60 Hz<br />
L N<br />
L+ DC+ DC– U V W PE H O L 2 1 P24<br />
X1<br />
M1<br />
M<br />
3 ~<br />
PES<br />
PES<br />
PES<br />
PES<br />
– Einphasiger Frequenzumrichter DF51-322-…<br />
– Rechts-Linkslaufsteuerung über Klemmen 1 und 2<br />
– Externe Sollwertvorgabe über Potentiometer R11<br />
PE<br />
PE<br />
PE<br />
4K7<br />
M M<br />
REV FWD<br />
FWD: Freigabe Rechtsdrehfeld<br />
REV: Freigabe Linksdrehfeld<br />
e R11<br />
f<br />
FWD<br />
REV<br />
M<br />
M<br />
t<br />
PES<br />
2-75<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DF51, DV51<br />
Frequenzumrichter DF5-340-… mit EMV-gerechtem Anschluss<br />
Ansteuerung<br />
2-76<br />
Q11<br />
Q1<br />
S1<br />
S2<br />
Q11<br />
Beispiel 2<br />
Sollwertvorgabe über Potentiometer R11 (fs)<br />
und Festfrequenz (f1, f2, f3) über Klemme 3 und<br />
4 mit interner Steuerspannung<br />
Freigabe (START/STOPP) und eine Drehrichtungswahl<br />
über Klemme 1<br />
n NOT-AUS-Kreis<br />
S1: AUS<br />
S2: EIN<br />
Q11:Netzschütz<br />
R1: Netzdrossel<br />
K1: Funk-Entstörfilter<br />
Q1:Leitungsschutz<br />
PES: PE-Anschluss des Leitungsschirmes<br />
M1:Motor 3-phasig 400 V<br />
FWD: Freigabe Rechtsdrehfeld, Sollwert fS<br />
FF1: Festfrequenz f1<br />
FF2: Festfrequenz f2<br />
FF1+ FF2: Festfrequenz f3
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DF51, DV51<br />
Verdrahtung<br />
3 h 400 V, 50/60 Hz<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
PE<br />
Q1<br />
Q11<br />
R1<br />
K1<br />
T1<br />
I<br />
U1<br />
U2<br />
I<br />
V1<br />
V2<br />
I<br />
W1<br />
W2<br />
L1 L2 L3<br />
PE<br />
PE<br />
L1 L2 L3 PE<br />
L+ DC+ DC– U V W PE H O L 4 3 1 P24<br />
X1<br />
M1<br />
M<br />
3 ~<br />
PES<br />
PES<br />
PE<br />
PES<br />
e<br />
PES<br />
f<br />
FF1<br />
FF2<br />
FWD<br />
PE<br />
f1<br />
R11<br />
f2<br />
f3<br />
fs = fmax<br />
FF2<br />
FF1<br />
FWD<br />
2-77<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DF51, DV51<br />
Variante A: Motor in Dreieckschaltung<br />
Motor: P = 0,75 kW<br />
Netz: 3/N/PE 400 V 50/60 Hz<br />
Der unten aufgeführte<br />
0.75 kW-Motor kann in der<br />
Dreieck-Schaltung an ein einphasiges<br />
Netz mit 230 V<br />
(Variante A) oder in<br />
Stern-Schaltung an ein 3-phasiges<br />
400-V-Netz angeschlossen<br />
werden.<br />
Unter Berücksichtigung der<br />
gewählten Netzspannung<br />
erfolgt die Auswahl des<br />
Frequenzumrichters:<br />
DF51-322 bei 1 AC 230 V<br />
DF51-340 bei 3 AC 400 V<br />
typenspezifische Zusatzausrüstung<br />
für den EMV-gerechten<br />
Anschluss.<br />
2-78<br />
230 / 400 V 4.0 / 2.3 A<br />
S1 0,75 kW cos ϕ 0.67<br />
1410 rpm 50 Hz<br />
FAZ-1N-B16<br />
L<br />
N<br />
PE<br />
DILM7<br />
+DILM12-XP1<br />
DEX-LN1-009<br />
DE51-LZ1-012-V2<br />
DF51-322-075<br />
DV51-322-075<br />
230 V<br />
4 A<br />
0.75 kW<br />
F1<br />
Q11<br />
R1<br />
K1<br />
T1<br />
1 h 230 V, 50/60 Hz<br />
L<br />
1<br />
2<br />
PE<br />
L N<br />
N<br />
PE<br />
PE<br />
L+ DC+ DC– U V W PE<br />
U1 V1 W1<br />
W2 U2 V2<br />
X1<br />
M1<br />
M<br />
3 ~<br />
PES<br />
PES<br />
PES<br />
PES<br />
e
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DF51, DV51<br />
Variante B: Motor in Sternschaltung<br />
PKM0-10<br />
DILM7<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
PE<br />
DEX-LN3-004<br />
Q11<br />
DE51-LZ3-007-V4<br />
DF51-340-075<br />
DV51-340-075<br />
400 V<br />
2.3 A<br />
0.75 kW<br />
Q1<br />
R1<br />
K1<br />
T1<br />
3 h 400 V, 50/60 Hz<br />
I<br />
U1<br />
U2<br />
U1 V1 W1<br />
W2 U2 V2<br />
I<br />
V1<br />
V2<br />
I<br />
L1 L2 L3<br />
W1<br />
W2<br />
L1 L2 L3<br />
PE<br />
PE<br />
L+ DC+ DC– U V W PE<br />
X1<br />
M1<br />
M<br />
3 ~<br />
PE<br />
PES<br />
PES<br />
PES<br />
PES<br />
e<br />
2-79<br />
2
2<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DF6<br />
Frequenzumrichter DF6-340-...<br />
Ansteuerung<br />
Beispiel: Temperaturregelung Lüftungsanlage.<br />
Steigt die Raumtemperatur an, muss der Lüfter<br />
seine Drehzahl erhöhen. Die geforderte Temperatur<br />
wird über Potentiometer R11 eingestellt<br />
(z. B. 20 °C)<br />
2-80<br />
Q11<br />
Q1<br />
S1<br />
S2<br />
Q11<br />
n NOT-AUS-Kreis<br />
S1: AUS<br />
S2: EIN<br />
Q1: Leitungsschutz<br />
Q11: Netzschütz<br />
PES: PE-Anschluss des Leitungsschirmes<br />
K1: Funk-Entstörfilter<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DF6<br />
Verdrahtung<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
PE<br />
Q1<br />
Q11<br />
K1<br />
3 h 400 V, 50/60 Hz<br />
I<br />
L1 L2 L3<br />
PE<br />
L1 L2 L3 PE<br />
L+ DC+ DC– U V W PE OI H O L FW P24<br />
T1<br />
PES<br />
PES<br />
X1<br />
M1<br />
I<br />
I<br />
M<br />
3 ~<br />
PES<br />
PES<br />
e<br />
PES<br />
PID<br />
PE<br />
PE<br />
i<br />
50 ˚C 100 %<br />
20 ˚C 40 %<br />
4...20 mA<br />
B1<br />
4 mA 10.4 mA<br />
4K7<br />
R11<br />
M<br />
FWD<br />
20 mA<br />
2-81<br />
2
2<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DV6<br />
Blockschaltbild DV6<br />
2-82<br />
+24 V<br />
FWD<br />
REV<br />
FF1<br />
FF2<br />
2CH<br />
FRS<br />
JOG<br />
AT<br />
RST<br />
P24<br />
7 8 FW<br />
1 2 3 4 5 6<br />
RJ 45<br />
RS 422<br />
3<br />
L1 L2 L3 PE RO TO<br />
J51<br />
SN<br />
RP<br />
RS 485<br />
–<br />
+<br />
L+<br />
SN<br />
SP<br />
DC+<br />
DC–<br />
R Br<br />
–<br />
+<br />
K1<br />
RB*<br />
PLC CM1 TH FM AMI AM H O OI L O2<br />
CM2<br />
13 14 15<br />
11 12<br />
K11<br />
K12 K14<br />
PE<br />
W<br />
V<br />
U<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
–10 V...+10 V<br />
0 V<br />
4...20 mA<br />
0...10 V<br />
+10 V<br />
0...+10 V<br />
4...20 mA<br />
10 V (PWM)<br />
PTC<br />
IP<br />
QTQ<br />
OL<br />
RUN<br />
FA1<br />
i<br />
e<br />
M<br />
3 ~<br />
P24<br />
+24 V<br />
RB* nur bei DV6-340-075, DV6-340-11K und DV6-320-11K
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DV6<br />
Blockschaltbild: Drehzahlregelkreis Vektor-Frequenzumrichter DV6 mit Encoder-Anschaltbaugruppe DE6-IOM-ENC<br />
FFWG<br />
VF<br />
u'<br />
+<br />
i'<br />
PWM<br />
Vi<br />
Vn<br />
–<br />
i<br />
v' +<br />
+<br />
+<br />
o' + e<br />
KREF<br />
VG<br />
– G<br />
–<br />
v<br />
o<br />
KFB<br />
ACR<br />
APR ASR<br />
M<br />
3 h<br />
FB<br />
2-83<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DV6<br />
Vektor-Frequenzumrichter DV6-340-... mit integrierter Encoder-Baugruppe<br />
(DE6-IOM-ENC) und externem Bremswiderstand DE4-BR1-...<br />
Ansteuerung<br />
Beispiel:<br />
Hubwerk mit Drehzahlregelung, Steuerung<br />
und Überwachung durch SPS<br />
Motor mit Thermistor (PTC-Widerstand)<br />
n NOT-AUS-Kreis<br />
S1: AUS<br />
S2: EIN<br />
Q1: Leitungsschutz<br />
Q11: Netzschütz<br />
K2: Steuerschütz Freigabe<br />
RB: Bremswiderstand<br />
B1: Encoder, 3 Kanäle<br />
2-84<br />
Q11<br />
Q1<br />
S1<br />
S2<br />
K3<br />
Q11<br />
Q11<br />
SPS<br />
Freigabe<br />
R B<br />
G1<br />
K2<br />
K2 M11<br />
TI<br />
T2<br />
K11<br />
K12<br />
PES: PE-Anschluss des Leitungsschirmes<br />
M11:Haltebremse
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DV6<br />
Verdrahtung<br />
3 h 400 V, 50/60 Hz<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
PE<br />
Q1<br />
I<br />
I<br />
I<br />
Q11<br />
L1 L2 L3<br />
PE<br />
K1<br />
T1 T2 PE<br />
L1 L2 L3 PE<br />
i<br />
DE6-IOM-ENC<br />
DE4-BR1...<br />
EG5 EAPEAN EBP EBN EZP EZN<br />
EP5<br />
1 2 3 8 FW P24<br />
L+ DC+ DC– BR U V W PE Th CM1 CM2 11 12 13<br />
2<br />
1<br />
T1<br />
RB<br />
PES<br />
I.. I.. Q.. Q.. Q.. Q.. Q.. P24<br />
Encoder<br />
n1 n2 n3 REV FWD<br />
b<br />
a<br />
I..<br />
CM2<br />
PES<br />
PES PES<br />
M11<br />
M<br />
3 ~<br />
i<br />
M1<br />
e<br />
m<br />
B1<br />
2-85<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DV6<br />
Einbau der Encoder-Anschaltbaugruppe DE6-IOM-ENC<br />
2-86<br />
1<br />
2<br />
M3 x 8 mm<br />
1<br />
0.4 – 0.6 Nm<br />
3<br />
4
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
Anschlussbeispiele DV6<br />
F 20 m<br />
EP5<br />
–<br />
EG5<br />
EG5<br />
TTL (RS 422)<br />
A A B B C C<br />
EG5 EAP EAN EBP EBN EZP EZN<br />
+<br />
5 V H<br />
15<br />
1<br />
ZB4-102-KS1<br />
M<br />
3 h<br />
2<br />
3<br />
M4<br />
ZB4-102-KS1 muss<br />
separat bestellt<br />
werden!<br />
2-87<br />
2
2<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
System Rapid Link<br />
System Rapid Link<br />
Rapid Link ist ein modernes Automatisierungssystem<br />
für die Fördertechnik. Mit Rapid Link<br />
können elektrische Antriebe wesentlich<br />
schneller installiert und in Betrieb genommen<br />
werden als auf herkömmliche Art und Weise.<br />
Die zeitsparende Installation erfolgt mit Hilfe<br />
eines Energie- und Datenbusses, in den die<br />
Rapid-Link-Module eingesetzt werden.<br />
.<br />
2-88<br />
e<br />
g<br />
f<br />
a<br />
b<br />
j<br />
h<br />
c<br />
Funktionsmodule:<br />
a Kopfstation „Interface Control Unit“ r<br />
Schnittstelle zum offenen Feldbus<br />
b Einspeiseschalter „Disconnect Control-<br />
Unit“ r Energieeinspeisung mit abschließbarem<br />
Drehgriff;<br />
r Leistungsschalter zum Schutz vor<br />
Überlast und Kurzschluss<br />
i<br />
k<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Hinweis<br />
Das System Rapid Link darf ohne das<br />
Handbuch AWB2190-1430 nicht in Betrieb<br />
genommen werden. Das Handbuch ist als<br />
PDF-Download über das Moeller Support Portal<br />
verfügbar.<br />
d<br />
i<br />
k<br />
c Motorstarter „Motor Control Unit“ r<br />
3-phasiger elektronischer Motorschutz mit<br />
weitem Bereich als Direktstarter, erweiterbarer<br />
Direktstarter oder Wendestarter<br />
d Drehzahlsteller „Speed Control<br />
Unit“r Ansteuerung von Drehstrom-Asynchron-Motoren<br />
mit 4 Festdrehzahlen<br />
und 2 Drehrichtungen sowie<br />
Sanftanlauf
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
System Rapid Link<br />
Energie- und Datenbus:<br />
e AS-Interface ® -Flachleitung<br />
f Abzweig für M12-Steckerleitungen<br />
g Flexible Stromschiene für 400 V h<br />
und 24 V<br />
h Energieeinspeisung für flexible<br />
Stromschiene<br />
i Steckbarer Energieabzweig für flexible<br />
Stromschiene<br />
j Rundleitung für 400 V h und 24 V<br />
k Steckbarer Energieabzweig für Rundleitung<br />
Projektierung<br />
Die Rapid-Link-Funktionsmodule werden in<br />
unmittelbarer Nähe der Antriebe montiert. Der<br />
Anschluss an den Energie- und Datenbus ist<br />
ohne Unterbrechung an beliebigen Stellen<br />
möglich.<br />
Der Datenbus AS-Interface ® ist eine Systemlösung<br />
zur Vernetzung verschiedener<br />
Baugruppen. Ein AS-Interface ® -Netzwerk lässt<br />
sich schnell und einfach funktionsfähig<br />
aufbauen.<br />
AS-Interface ® verwendet eine geometrisch<br />
kodierte und ungeschirmte Flachbandleitung<br />
mit einem Querschnitt von 2 x 1,5 mm2 . Sie<br />
überträgt alle Daten und die Energie zwischen<br />
der Steuerung und der Peripherie und<br />
übernimmt in einem gewissen Rahmen die<br />
Stromversorgung der angeschlossenen Geräte.<br />
Die Installation entspricht den üblichen<br />
Anforderungen. Der Aufbau ist beliebig, die<br />
Projektierung dadurch unkompliziert.<br />
Mit dem Zusammenschrauben dringen zwei<br />
Metalldorne durch die Ummantelung der<br />
Flachbandleitung in die beiden Adern ein und<br />
stellen somit den Kontakt zur AS-Interface<br />
® -Leitung her. Ablängen, Abisolieren,<br />
Aufbringen von Aderendhülsen, Unterklemmen<br />
und Anschrauben entfällt.<br />
2<br />
a Durchdringungsdorne<br />
b Verpolsichere Flachleitung<br />
Der Energiebus versorgt die<br />
Rapid-Link-Funktionsmodule mit Haupt- und<br />
Hilfsenergie. Steckbare Abgänge können Sie<br />
an beliebigen Stellen schnell und fehlerfrei<br />
montieren. Sie können den Energiebus<br />
wahlweise mit einer flexiblen Stromschiene<br />
(Flachleitung) oder mit handelsüblichen<br />
Rundleitungen aufbauen:<br />
• Die flexible Stromschiene RA-C1 ist eine<br />
7-adrige Flachleitung (Querschnitt 4 mm2 )<br />
mit folgendem Aufbau:<br />
M<br />
L+<br />
PE<br />
N<br />
L3<br />
L2<br />
L1<br />
b<br />
a a<br />
+<br />
10<br />
6.5<br />
• Sie können den Energiebus auch mit handelsüblichen<br />
Rundleitungen (Querschnitt<br />
7 x 2,5 mm 2 oder 7 x 4mm 2, Außendurchmesser<br />
der Adern < 5 mm, feindräh-<br />
–<br />
4<br />
2-89<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
System Rapid Link<br />
2-90<br />
tige Kupferleiter nach IEC EN 60228 und<br />
Rundleitungsabgängen RA-C2 aufbauen.<br />
Die Leitung darf einen Außendurchmesser<br />
von 10 bis 16 mm aufweisen.<br />
Warnung!<br />
• Rapid Link ist nur an Dreiphasen-Drehstromnetzen<br />
mit geerdetem Sternpunkt und<br />
getrenntem N- und PE-Leiter (TN-S-Netz)<br />
zulässig. Ein erdfreier Aufbau ist nicht zulässig.<br />
• Alle am Energie- und Datenbus angeschlossenen<br />
Betriebsmittel müssen ebenfalls die<br />
e<br />
M<br />
3h<br />
Die Disconnect Control Unit RA-DI schützt die<br />
Leitung vor Überlast und übernimmt den Kurzschlussschutz<br />
für die Leitung sowie für alle<br />
angeschlossenen Motor Control Units RA-MO.<br />
e<br />
Anforderungen an die sichere Trennung<br />
nach IEC/EN 60947-1 Anhang N bzw.<br />
IEC/EN 60950 erfüllen. Das Netzteil für die<br />
24-V-DC-Versorgung muss sekundärseitig<br />
geerdet sein. Das 30-V-DC-Netzteil für die<br />
AS-Interface ®-/RA-IN-Versorgung muss die<br />
Anforderungen an eine sichere Trennung<br />
nach SELV erfüllen.<br />
Die Einspeisung der Energieabschnitte erfolgt<br />
über die Disconnect Control Unit RA-DI (siehe<br />
Abbildung unten) mit:<br />
• Ie = 20 A/400 V bei 2,5 mm 2<br />
• Ie = 20 bis 25 A/400 V bei 4 mm 2 .<br />
Als Energiezuführung zur Disconnect Control<br />
Unit RA-DI können Rundleitungen bis 6 mm 2<br />
verwendet werden.<br />
3 AC 400 Vh,<br />
24 V H<br />
50/60 Hz<br />
RA-DI F 6 mm<br />
Disconnect<br />
Control Unit RA-DI<br />
Q1<br />
2<br />
1.5 mm2 2.5 mm2 / 4 mm2 1.5 mm2 1.5 mm2 RA-MO RA-SP RA-MO RA-SP<br />
1.5 mm 2 1.5 mm 2<br />
e<br />
PES<br />
PES<br />
M<br />
3h<br />
⎧<br />
⎨<br />
⎩<br />
M<br />
3h<br />
1.5 mm 2<br />
e<br />
1.5 mm 2<br />
Motor/Speed<br />
Control Units<br />
1.5 mm<br />
M<br />
3h<br />
2<br />
PES<br />
PES<br />
Die Kombination aus RA-DI und RA-MO erfüllt<br />
die Anforderungen der IEC/EN 60947-4-1 als<br />
Starter mit Zuordnungsart 1. Dies bedeutet,<br />
dass die Schützkontakte im RA-MO bei einem
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
System Rapid Link<br />
Kurzschluss im Motorklemmbrett oder in der<br />
Motorleitung verkleben oder verschweißen<br />
dürfen. Darüber hinaus entspricht diese<br />
Anordnung der DIN VDE 0100 Teil 430.<br />
Die betroffene Motor Control Unit RA-MO<br />
muss nach einem Kurzschluss ausgetauscht<br />
werden!<br />
Bei der Projektierung des Energiebusses mit<br />
der Disconnect Control Unit ist zu beachten:<br />
Auch bei 1-poligem Kurzschluss am Ende<br />
der Leitung muss der Kurzschlussstrom größer<br />
als 150 A sein.<br />
Die Summe der Ströme aller laufenden und<br />
zugleich startender Motoren darf 110 A<br />
nicht überschreiten.<br />
2<br />
Z i dt<br />
2<br />
[A s]<br />
105 8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
1.5<br />
10 4<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
1.5<br />
10 3<br />
8<br />
6<br />
4<br />
3<br />
FAZ-B<br />
FAZ-C<br />
0.5 1 1.5 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
Icc eff [kA]<br />
15<br />
Die Summe aller Ladeströme (ca. 6 x Netzstrom),<br />
der angeschlossenen Speed Control<br />
Units, darf 110 A nicht überschreiten.<br />
Die Höhe des applikationsabhängigen<br />
Spannungsabfalles.<br />
Anstelle der Disconnect Control Unit kann<br />
auch ein 3-poliger Leitungsschutzschalter mit<br />
In F 20 A mit Charakteristik B oder C verwendet<br />
werden. Dabei ist zu beachten:<br />
Die Durchlassenergie J bei Kurzschluss darf<br />
nicht größer als 29800 A2s werden.<br />
An der Einbaustelle darf das Kurzschlussniveau<br />
Icc deshalb 10 kA nicht überschreiten<br />
a Kennlinie.<br />
63 A<br />
50 A<br />
40 A<br />
32 A<br />
25 A<br />
20 A<br />
16 A<br />
13 A<br />
10 A<br />
6 A<br />
4 A<br />
3 A<br />
2 A<br />
FAZ-...-B4HI<br />
1 A<br />
0.5 A<br />
2-91<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
System Rapid Link<br />
Motor Control Unit<br />
Die Motor Control Unit RA-MO ermöglicht den<br />
direkten Betrieb von Drehstrommotoren mit<br />
zwei Drehrichtungen. Der Nennstrom ist einstellbar<br />
von 0,3 A bis 6,6 A (0,09 bis 3 kW).<br />
Anschlüsse<br />
Die Motor Control Unit RA-MO wird<br />
anschlussfähig ausgeliefert. Der Anschluss an<br />
den Datenbus AS-Interface® und den Motor<br />
wird im Folgenden beschrieben. Der Anschluss<br />
an den Energiebus ist im allgemeinen Teil<br />
„System Rapid Link“ weiter vorne beschrieben.<br />
3 h 400 V PE<br />
50/60 Hz<br />
24 V H<br />
2-92<br />
400 V<br />
F 2.2 kW<br />
M<br />
3 h<br />
Der Anschluss an AS-Interface® erfolgt<br />
über einen M12-Stecker mit folgender<br />
PIN-Belegung:<br />
M12-Stecker PIN Funktion<br />
Der Anschluss externer Sensoren erfolgt<br />
über eine M12-Buchse.<br />
PIN Funktion<br />
1 L+<br />
2 I<br />
3 L–<br />
4 I<br />
1 ASi+<br />
2 –<br />
3 ASi–<br />
4 –<br />
Bei der RA-MO ist der Motorabgang mit einer<br />
kunststoffgekapselten Buchse ausgeführt. Die<br />
Länge des Motorkabels ist auf maximal 10 m<br />
begrenzt.<br />
Der Motoranschluss erfolgt über die halogenfreie<br />
Motorleitung 8 x 1,5 mm2, ungeschirmt,<br />
DESINA-konform, mit 2 m,<br />
(SET-M3/2-HF) oder 5 m, (SET-M3/5-HF)<br />
Länge.<br />
Alternativ: Selbtskonfektionierte Motorleitung<br />
mit Stecker SET-M3-A, Kontakte 8 x 1,5 mm2 1 4 6<br />
PE 7<br />
3 5 8
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
System Rapid Link<br />
Motorschaltung ohne Thermistor<br />
:<br />
1<br />
SET-M3/...<br />
1 U – –<br />
– – – –<br />
3 3 W – –<br />
4 5 – – B1 (h/–)<br />
5 6 – T1 –<br />
6 4 – – B2 (h/+)<br />
7 2 V – –<br />
8 7 – T2 –<br />
PE PE PE – –<br />
5 8 1 7 3 PE<br />
6 7 1 2 3 *<br />
T1 T2<br />
U V W PE<br />
M<br />
3 h<br />
e<br />
Werden Motoren ohne Kaltleiter (PTC, Thermistor,<br />
Thermoclick) angeschlossen, müssen die<br />
Leitungen 6 und 7 am Motor gebrückt werden,<br />
da RA-MO sonst eine Fehlermeldung generiert.<br />
Motorschaltung mit Thermistor<br />
:<br />
M<br />
3h<br />
i<br />
5 8 1 7 3 PE<br />
6 7 1 2 3 *<br />
T1 T2<br />
U V W PE<br />
M 3 h<br />
i<br />
e<br />
2-93<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
System Rapid Link<br />
Hinweis<br />
Die folgenden beiden Anschlüsse gelten nur<br />
für die Motor Control Unit RA-MO!<br />
Anschluss einer 400-V-AC-Bremse<br />
:<br />
2-94<br />
1 7 3 PE<br />
1 2 3 *<br />
M<br />
3 h<br />
PE<br />
e<br />
Anschluss einer 400-V-AC-Bremse mit<br />
Schnellbremsung:<br />
4 6 1 7 3 PE<br />
5 4 1 2 3 *<br />
B1<br />
B2<br />
M<br />
3 h<br />
Zur Ansteuerung von Bremsmotoren bieten die<br />
Motorenhersteller Bremsgleichrichter an, die<br />
im Motorklemmbrett untergebracht werden.<br />
Durch gleichzeitiges Unterbrechen des Gleichstromkreises<br />
fällt die Spannung an der Bremsspule<br />
wesentlich schneller ab. Der Motor<br />
bremst in kürzerer Zeit.<br />
U<br />
V<br />
W<br />
PE<br />
e
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
System Rapid Link<br />
Speed Control Unit RA-SP<br />
Die Speed Control Unit RA-SP wird zur elektronischen<br />
Drehzahlsteuerung von Drehstrommotoren<br />
in der Antriebstechnik eingesetzt.<br />
Hinweis<br />
Abweichend von den anderen Geräten im<br />
System Rapid Link ist das Gehäuse der Speed<br />
Control Unit RA-SP mit einem Kühlkörper ausgerüstet<br />
und erfordert einen EMV-gerechten<br />
Anschluss und entsprechende Montage.<br />
Anschlüsse<br />
Die Speed Control Unit RA-SP wird<br />
anschlussfähig ausgeliefert. Der Anschluss an<br />
den Datenbus AS-Interface® und den Motor<br />
wird im Folgenden beschrieben. Der Anschluss<br />
an den Energiebus ist im allgemeinen Teil<br />
„System Rapid Link“ weiter vorne beschrieben.<br />
.<br />
3 h 400 V PE<br />
50/60 Hz<br />
400 V<br />
M<br />
3 h<br />
Der Anschluss an AS-Interface® erfolgt<br />
über einen M12-Stecker mit folgender<br />
PIN-Belegung:<br />
M12-Stecker PIN Funktion<br />
1 ASi+<br />
2 –<br />
3 ASi–<br />
4 –<br />
Bei der RA-SP ist der Motorabgang mit einer<br />
metallgekapselten Buchse ausgeführt.<br />
EMV-bedingt ist diese großflächig mit PE/Kühlkörper<br />
verbunden. Der zugehörige Stecker ist<br />
in metallgekapselter, das Motorkabel in<br />
abgeschirmter Ausführung. Die Länge des<br />
Motorkabels ist auf maximal 10 m begrenzt.<br />
Der Schirm des Motorkabels muss beidseitig<br />
großflächig auf PE gelegt werden. Dies macht<br />
auch beim Motoranschluss z. B. eine<br />
EMV-gerechte Verschraubung erforderlich.<br />
Der Motoranschluss erfolgt über die halogenfreie<br />
Motorleitung, 4 x 1,5 mm2 + 2 x<br />
(2 x 0,75 mm2), geschirmt, DESINA-konform,<br />
mit 2 m, (SET-M4/2-HF) oder 5 m,<br />
(SET-M4/5-HF) Länge.<br />
Alternativ: Selbstkonfektionierte Motorleitung<br />
mit Stecker SET-M4-A, Kontakte 4 x 1,5 mm2 + 4 x 0,75 mm2. 1 4 6<br />
PE 7<br />
3 5 8<br />
2-95<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
System Rapid Link<br />
EMV-gerechte Installation der Motorleitung SET-M4/…<br />
2-96<br />
Servoleitung<br />
SET-M4/...<br />
RA-SP2-...<br />
341-...<br />
400 V AC<br />
1 1 U – – –<br />
– – – – –<br />
3 3 W – – –<br />
341(230)-...<br />
230 V AC<br />
4 5 – – B1 (h) B1 (h)<br />
5 7 – T1 – –<br />
6 6 – – B2 (h) B2 (h)<br />
M<br />
3h<br />
7 2 V – – –<br />
8 8 – T2 – –<br />
PE PE PE – – –<br />
1<br />
2<br />
B1/B2 T1/T2<br />
U1, V1, W1, PE<br />
3<br />
4<br />
i
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
System Rapid Link<br />
5 8 1 7 3 PE<br />
T1 T2<br />
U V W PE<br />
M 3 h<br />
i<br />
e<br />
230 / 400 V 3.2 / 1.9 A<br />
S1 0.75 kW cos ϕ 0.79<br />
1430 rpm 50 Hz<br />
5 8 1 7 3 PE<br />
Zur Ansteuerung von Bremsmotoren bieten die<br />
Motorenhersteller Bremsgleichrichter an, die<br />
im Motorklemmbrett untergebracht werden.<br />
PES<br />
PES<br />
PES<br />
T1 T2 U V W PE<br />
e<br />
M<br />
3 h<br />
PES<br />
U1 V1 W1<br />
W2 U2 V2<br />
5 8 1 7 3 PE<br />
T1 T2<br />
U V W PE<br />
M 3 h<br />
i<br />
e<br />
400 / 690 V 1.9 / 1.1 A<br />
S1 0.75 kW cos ϕ 0.79<br />
1430 rpm 50 Hz<br />
4 6<br />
B1 B2<br />
PES<br />
5 8 1 7 3 PE<br />
T1 T2<br />
PES F 10 m<br />
U V W PE<br />
M 3 h<br />
i<br />
RA-SP2-341-...<br />
RA-SP2-341(230)-...<br />
U1 V1 W1<br />
W2 U2 V2<br />
e<br />
Hinweis<br />
Der Bremsgleichrichter darf bei der Speed<br />
Control Unit RA-SP nicht direkt an den Motorklemmen<br />
(U/V/W) angeschlossen werden!<br />
PES<br />
PES<br />
2-97<br />
2
2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektronische Motorstarter und Drives<br />
System Rapid Link<br />
EMV-gerechter Aufbau der Speed Control Unit RA-SP<br />
2-98<br />
PE<br />
e<br />
PES
Befehls- und Meldegeräte<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Seite<br />
RMQ 3-2<br />
Signalsäulen SL 3-11<br />
Positionsschalter LS-Titan ® 3-13<br />
Elektronische Positionsschalter<br />
LSE-Titan® 3-24<br />
Analoge elektronische Positionsschalter 3-25<br />
Induktive Näherungsschalter LSI 3-27<br />
Optische Näherungsschalter LSO 3-29<br />
Kapazitive Näherungsschalter LSC 3-30<br />
3-1<br />
3
3<br />
Befehls- und Meldegeräte<br />
RMQ<br />
Befehlen und Melden sind die grundlegenden<br />
Funktionen zur Steuerung von Maschinen und<br />
Prozessen. Die notwendigen Bediensignale<br />
werden entweder manuell mit Hilfe von<br />
Befehls- und Meldegeräten oder maschinell<br />
durch Positionsschalter erzeugt. Der jeweilige<br />
Anwendungsfall bestimmt dabei die Schutzart,<br />
Form und Farbe.<br />
Konsequent sind zukunftsorientierte Technologien<br />
bei den neu entwickelten Befehlsgeräten<br />
„RMQ-Titan ®“ angewendet worden.<br />
Durchgängige LED-Elemente und Laserbeschriftung<br />
bieten ein Maximum an Sicherheit,<br />
Verfügbarkeit und Flexibilität. Im einzelnen<br />
bedeutet dies:<br />
hochwertige Optik für ein einheitliches<br />
Erscheinungsbild,<br />
höchste Schutzart bis IP67 und IP69K<br />
(Dampfstrahlgeeignet),<br />
kontrastreiche Beleuchtung mittels LED-Elementen,<br />
auch bei Tageslicht,<br />
100.000 h für maschinenlange Lebensdauer,<br />
unempfindlich gegen Schock und Vibrationen,<br />
LED-Betriebsspannung von 12 bis 500 V,<br />
geringe Leistungsaufnahme – nur 1/6 von<br />
Glühlampen,<br />
erweiterter Betriebstemperaturbereich<br />
-25bis+70°C,<br />
Leuchtmittel-Testschaltung,<br />
integrierte Schutzschaltungen für höchste<br />
Betriebssicherheit und Verfügbarkeit,<br />
abriebfeste und kontrastreiche<br />
Laser-Beschriftung,<br />
kundenindividuelle Symbole und Beschriftungen<br />
ab 1 Stück,<br />
Text und Symbolik frei kombinierbar,<br />
durchgängige Anschlusstechnik mit Schrauben<br />
und Cage Clamp1) ,<br />
3-2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
selbstspannende Cage Clamp Anschlüsse<br />
für sicheren und wartungsfreien Kontakt,<br />
elektroniktaugliche Schaltkontakte nach<br />
EN 61131-2: 5 V/1 mA,<br />
frei programmierbares Schaltverhalten bei<br />
allen Wahltasten: tastend/rastend,<br />
alle Tasten in unbeleuchteter und beleuchteter<br />
Ausführung,<br />
NOT-AUS Tasten mit Zug- oder Drehentriegelung,<br />
beleuchtbare NOT-AUS Tasten für aktive<br />
Sicherheit,<br />
Kontakte schalten unterschiedliche Potenziale,<br />
Einsatz auch in sicherheitsgerichteten<br />
Stromkreisen, durch zwangsläufige Betätigung<br />
und zwangsöffnende Kontakte,<br />
erfüllen Industriestandard IEC/EN 60947.<br />
1) Cage Clamp ist ein eingetragenes Warenzeichen der<br />
WAGO Kontakttechnik <strong>GmbH</strong>, Minden.<br />
RMQ16
Befehls- und Meldegeräte<br />
RMQ<br />
RMQ-Titan ® Systemübersicht<br />
ATEX<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
ATEX<br />
3-3<br />
3
3<br />
Befehls- und Meldegeräte<br />
RMQ<br />
RMQ-Titan ®<br />
Vierfach Taster<br />
Moeller ergänzt sein Sortiment der erfolgreichen<br />
Befehls- und Meldegeräte RMQ-Titan um<br />
weitere Bedienelemente. Ihr Aufbau ist modular<br />
konzipiert. Zur Anwendung kommen Kontaktelemente<br />
aus dem RMQ-Titan-Programm.<br />
Die Frontringe und Frontrahmen sind in der<br />
gewohnten RMQ-Titan Form und Farbe ausgeführt.<br />
Vierfach Drucktaster<br />
Über die vierfach ausgelegten Drucktaster<br />
steuern Anwender an Maschinen und Anlagen<br />
vier Bewegungsrichtungen. Dabei ist jeder<br />
Bewegungsrichtung ein Kontaktelement zugeordnet.<br />
Die Taste verfügt über vier einzelne<br />
Drucktasterplatten. Sie lassen sich für verschiedene<br />
Applikationen individuell auswählen<br />
und können nach eigenen Wünschen mit<br />
Laser beschriftet werden.<br />
Joystick mit Doppelkontakt<br />
Über den Joystick werden bis zu vier Bewegungsrichtungen<br />
an Maschinen gesteuert. In<br />
verschiedenen Varianten besitzt der Joystick<br />
2/4 Stellungen sowie weitere Varianten mit 2<br />
Positionen je Stellung. Damit kann je Richtung,<br />
beispielsweise die Geschwindigkeit, in zwei<br />
Stufen gesteuert werden. Dazu wird ein Standardschließer<br />
und ein Frühschließer mechanisch<br />
hintereinander gesteckt. Weiterhin sind<br />
auch tastende und rastende Ausführungen<br />
möglich.<br />
3-4<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
0<br />
1<br />
Wahltasten<br />
Über vier Stellungen verfügen die Wahltasten.<br />
Der Betätiger ist wahlweise in den Ausführungen<br />
Drehknopf oder Knebelgriff erhältlich.<br />
Jeder Ein- und jeder Aus-Stellung ist ein Kontaktelement<br />
zugeordnet.<br />
Schilder<br />
Für alle Bedienelemente bietet Moeller Schilder<br />
in verschiedenen Ausführungen an. Verfügbar<br />
sind die Ausführungen:<br />
Blanko,<br />
mit Richtungspfeilen,<br />
mit Beschriftung „0–1–0–2–0–3–0–4“.<br />
Darüber hinaus lässt sich eine kundenspezifische<br />
Beschriftung erstellen. Mit der Software<br />
„Labeleditor“ werden individuelle Beschriftungen<br />
entworfen, die anschließend per Laser<br />
dauerhaft und wischfest auf die Schilder aufgebracht<br />
werden.<br />
0<br />
1<br />
2
Befehls- und Meldegeräte<br />
RMQ<br />
Kontaktvarianten<br />
Schraubklemmen<br />
Federzugklemmen<br />
Frontbefestigung<br />
x x x x<br />
x x x –<br />
x x x x<br />
x – x –<br />
– x x –<br />
– x x –<br />
– x x –<br />
Bodenbefestigung<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
1) Hub in Verbindung mit Frontelement.<br />
2) Öffner: Sicherheitsfunktion durch Zwangsöffnung nach IEC/EN 60947-5-1.<br />
Kontakt Wegediagramm 1)<br />
.1<br />
.2<br />
.5<br />
.6<br />
.1<br />
.2<br />
.1<br />
.2<br />
.3<br />
.4<br />
.7<br />
.8<br />
.3<br />
.4<br />
.1<br />
.2<br />
.3<br />
.4<br />
.3<br />
.4<br />
0 2.8 5.5<br />
M22-(C)K(C)10<br />
0 1.2 5.5<br />
M22-(C)K(C)01<br />
0 2.8 5.5<br />
M22-(C)K01D 2)<br />
0 1.8 5.5<br />
M22-K10P<br />
0 3.6 5.5<br />
M22-CK20<br />
0 1.2 5.5<br />
M22-CK02<br />
0 1.2 3.6 5.5<br />
M22-CK11 2)<br />
3-5<br />
3
3<br />
Befehls- und Meldegeräte<br />
RMQ<br />
3-6<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Anschlussbezeichnung und Funktionsziffern (Kennzahl/Schaltzeichen), EN 50013<br />
10<br />
20<br />
30<br />
Spannungsvarianten mit Vorschaltelementen<br />
1<br />
1<br />
13<br />
14<br />
13<br />
14<br />
13<br />
14<br />
2<br />
23<br />
24<br />
23<br />
24<br />
33<br />
34<br />
1<br />
11<br />
21<br />
M22-XLED60/<br />
M22-XLED220<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
13<br />
14<br />
13<br />
14<br />
U e h/H<br />
2<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
33<br />
34<br />
12<br />
12 – 30 V h/H<br />
X1<br />
Ue h<br />
85 – 264 V h,<br />
50 – 60 Hz<br />
2<br />
X1<br />
X2<br />
13<br />
14<br />
M22-(C)LED(C)-...<br />
M22-XLED230-T M22-(C)LED(C)230-...<br />
X2<br />
21<br />
22<br />
31<br />
32<br />
01<br />
M22-XLED601) Ue FAC/DC<br />
1x 60 V<br />
2x 90 V<br />
3x 120 V<br />
... ...<br />
7x 240 V<br />
M22-XLED220 Ue F<br />
1 x 220 VDC<br />
1) Für Spannungserhöhung AC/DC.<br />
M22-XLED230-T 1) Ue F<br />
1x 400 V~<br />
2x 500 V~<br />
1) AC– für Spannungserhöhung 50/60 Hz.<br />
21<br />
22<br />
02 11<br />
12<br />
21<br />
22<br />
03 11 21 31<br />
12 22 32
Befehls- und Meldegeräte<br />
RMQ<br />
Schaltung Leuchtmitteltest<br />
Die Prüftaste dient zur Funktionskontrolle der<br />
Leuchtmelder unabhängig vom jeweiligen<br />
Steuerungszustand. Entkopplungselemente<br />
verhindern Spannungsrückspeisung.<br />
M22-XLED-T<br />
für Ue = 12 bis 240 V AC/DC (auch für Leuchtmitteltest<br />
bei Signalsäulen SL)<br />
12 – 240 V h/H<br />
13<br />
14<br />
X1<br />
X2<br />
a Prüftaste<br />
1) Nur für Elemente 12 bis 30 V.<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
2 1<br />
M22-XLED60/<br />
M22-XLED220<br />
13<br />
14<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
X1<br />
X2<br />
2 1<br />
M22-XLED60/<br />
M22-XLED220<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
13<br />
14<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
X1<br />
X2<br />
a<br />
2 1<br />
3<br />
4<br />
M22-XLED-T<br />
M22-XLED60/<br />
M22-XLED220<br />
M22-(C)LED(C)-... 1)<br />
3-7<br />
3
3<br />
Befehls- und Meldegeräte<br />
RMQ<br />
M22-XLED230-T<br />
für Ue = 85 bis 264 V AC/50 – 60 Hz<br />
L1<br />
3-8<br />
85 – 264 V h/50 – 60 Hz<br />
13<br />
14<br />
X1<br />
2 1<br />
13<br />
14<br />
X1<br />
X2<br />
X2<br />
N<br />
a Prüftaste<br />
1) Für Elemente 85 bis 264 V.<br />
2 1<br />
13<br />
14<br />
X1<br />
X2<br />
2 1<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
a<br />
3<br />
4<br />
M22-XLED230-T<br />
M22-(C)LED(C)230-... 2)<br />
1<br />
2
Befehls- und Meldegeräte<br />
RMQ<br />
Labeleditor<br />
Individuelle Beschriftung mit Hilfe der<br />
Labeleditor-Software<br />
In vier Schritten können Sie Ihr Gerät individuell<br />
beschriften:<br />
Download der Beschriftungssoftware:<br />
www.moeller.net/support, Stichwort:<br />
„Labeleditor“<br />
Erstellen der Bedruckungsvorlage (menügeführt<br />
in der Software)<br />
Versenden der Bedruckungsvorlage an das<br />
Fertigungswerk per E-Mail. Die<br />
E-Mail-Adresse wird automatisch in Bezug<br />
auf das gewählte Produkt vom Programm<br />
eingestellt. Beim Versenden Ihrer Vorlage<br />
vergibt der Labeleditor einen Dateinamen,<br />
wie zum Beispiel „RMQ_Titan_12345.zip“.<br />
Dieser Dateiname ist Bestandteil des zu<br />
bestellenden Artikels (siehe Bestellbeispiele).<br />
Bestellung an ein Moeller Vertriebsbüro<br />
oder den Elektrogroßhandel senden.<br />
Bestellbeispiele<br />
Einlegeschild M22-XST für Schildträger<br />
M22S-ST-X mit Sonderbeschriftung<br />
Grundtyp: M22-XST-*<br />
* = vom Labeleditor vergebener Dateiname<br />
Bitte bestellen Sie:<br />
1 x M22-XST-RMQ_Titan_xxxxxx.zip<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Tastenplatte in grün mit Sonderbeschriftung<br />
Grundtyp M22-XDH-*-*<br />
1. * = Farbe (hier „G“ für grün),<br />
2.* = vom Labeleditor vergebener Dateiname<br />
Bitte bestellen Sie:<br />
1 x M22-XDH-G-RMQ_Titan_xxxxx.zip<br />
Doppeldrucktaster mit weißen Tastenplatten<br />
und Sondersymbolen<br />
Grundtyp: M22-DDL-*-*-*<br />
1. * = Farbe (hier „W“ für weiß),<br />
2. und 3. * = vom Labeleditor vergebener<br />
Dateiname; muss hier 2 x angegeben werden<br />
Bitte bestellen Sie:<br />
1 x M22-DDL-W-RMQ_Titan_xx<br />
xxx.zip-RMQ_Titan_xxxxx.zip<br />
Schlüsseltaster, 2 Stellungen, Einzelschließungs-Nr.<br />
MS1, individuelles Symbol<br />
Grundtyp: M22-WRS*-MS*-*<br />
WRS*: * = Anzahl der Stellungen,<br />
MS*: * = Nummer der Einzelschließung,<br />
-*: * = vom Labeleditor vergebener Dateiname<br />
Bitte bestellen Sie:<br />
1 x M22-WRS2-MS1-RMQ_Titan_xxxxxx.zip<br />
3-9<br />
3
3<br />
Befehls- und Meldegeräte<br />
RMQ<br />
ATEX-Zulassung<br />
a ATEX-Betriebsmittelkennzeichnung<br />
Hinweis<br />
Wofür steht ATEX? a Abschnitt, Seite 4-17.<br />
Moeller bietet gemäß der ATEX-Richtlinie für<br />
Hersteller: 94/9/EG (verbindlich ab 06/2003)<br />
Geräte aus dem RMQ-Titan- und FAK-Programm<br />
an.<br />
Die Schalter sind für die Gerätegruppe II, dem<br />
Einsatzgebiet „alles, außer Bergbau“ und für<br />
die Kategorie 3 (Sicherheit normal) zugelassen.<br />
Die Zulassung trägt die Prüfnummern<br />
BVS 06 ATEX E023U und<br />
BVS 06 ATEX E024X.<br />
Die Gehäuse, Drucktasten, Leuchtmelder usw.<br />
sowie die Fuß- und Grobhandtaster tragen die<br />
Betriebsmittelkennzeichnung<br />
Ex II3D IP5X T85°C.<br />
Laut ATEX-Richtlinie für Betreiber 1999/92/EG<br />
(verbindlich ab 06/2006) können die, mit der<br />
o. g. Prüfnummer, zugelassenen Geräte im<br />
Bereich Staub, Zone 22, Kategorie 3, eingesetzt<br />
werden.<br />
3-10<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Die Geräte im Aufbaugehäuse mit ATEX-Zulassung<br />
werden in staubexplosionsgefährdeten<br />
Bereichen, wie z. B. von Mühlenbetrieben,<br />
Metallschleifereien, Holzbe- und-verarbeitungsbetrieben,<br />
Zementwerken, der Aluminiumindustrie,<br />
der Futtermittelindustrie, der<br />
Getreidelagerung und -aufbereitung, der<br />
Landwirtschaft, Pharmaindustrie eingesetzt.<br />
Die in unserer Hauptpreisliste aufgeführten<br />
Geräte der benannten Grundtypen können mit<br />
der Zulassung nach ATEX-Richtlinie 94/9/EG<br />
bestellt werden.<br />
Drucktasten, flach und hoch<br />
Pilzdrucktasten<br />
Wahltasten<br />
Schlüssseltasten<br />
Leuchtdrucktasten<br />
Leuchtmeldervorsätze konisch<br />
Doppeldrucktasten<br />
Leuchtwahltasten,<br />
Joystick<br />
4-fach Drucktasten<br />
NOT-AUS-Tasten<br />
Fuß- und Grobhandtaster<br />
Potentiometer<br />
Bestellung<br />
Die Bestellung erfolgt ausschließlich über<br />
M22-COMBINATION-* mit dem Zusatz<br />
M22-ATEX bzw. FAK-COMBINATION-* mit<br />
dem Zusatz FAK-ATEX.<br />
* Frei wählbare Kundenkennnung, max. 10<br />
Zeichen.<br />
Weitere Informationen zur Bestellung finden<br />
Sie im Hauptkatalog Industrieschaltgeräte<br />
www.moeller.net/de/support/pdf_katalog.jsp.
Befehls- und Meldegeräte<br />
Signalsäulen SL<br />
Signalsäulen SL – immer alles im Blick<br />
Signalsäulen SL (IP65) zeigen Maschinenzustände<br />
mit optischen und akustischen Signalen<br />
an. Auf Schaltschränken oder an Maschinen<br />
montiert sind sie als Dauerlicht, Blinklicht,<br />
Blitzlicht oder Akustikmelder auch aus der<br />
Ferne sicher zu erkennen und einzuordnen.<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Produktmerkmale<br />
Dauerlicht, Blinklicht, Blitzlicht und Akustikmelder<br />
lassen sich beliebig kombinieren.<br />
Die freie Programmierbarkeit erlaubt die<br />
Ansteuerung von fünf Adressen.<br />
Einfacher Zusammenbau ohne Werkzeug<br />
durch Bajonettverschluss.<br />
Automatische Kontaktierung durch integrierte<br />
Kontaktstifte.<br />
Hervorragende Ausleuchtung durch speziell<br />
geformte Linsen mit Fresnel-Effekt.<br />
Wahlweise Beleuchtung durch Glühlampen<br />
oder LEDs.<br />
Für typische Anwendungen erleichtert eine<br />
Vielzahl von Komplettgeräten die Auswahl,<br />
Bestellung und Lagerhaltung.<br />
Die verschiedenen Farben der Leuchtelemente<br />
zeigen den jeweiligen Betriebszustand nach<br />
IEC/EN 60204-1 an:<br />
ROT:<br />
gefährlicher Zustand – sofortige Handlung<br />
notwendig<br />
GELB:<br />
anormaler Zustand – Überwachen oder<br />
Handeln<br />
GRÜN:<br />
normaler Zustand – kein Handeln notwendig<br />
BLAU:<br />
abweichender Zustand – zwingende Handlung<br />
erforderlich<br />
WEISS:<br />
anderer Zustand – kann beliebig genutzt werden.<br />
3-11<br />
3
3<br />
Befehls- und Meldegeräte<br />
Signalsäulen SL<br />
Programmierbarkeit<br />
Von einer Klemmleiste im Basismodul werden<br />
fünf Signalleitungen durch jedes Modul<br />
geführt. Mit Hilfe einer Drahtbrücke (Jumper)<br />
auf jeder Leiterplatte wird das Modul<br />
adressiert. Fünf verschiedene Adressen<br />
können auch mehrfach vergeben werden.<br />
So kann zum Beispiel ein rotes Blitzlicht und<br />
parallel dazu ein Akustikmelder den gefährlichen<br />
Zustand einer Maschine anzeigen und<br />
melden. Beide Jumper auf die gleiche Position<br />
stecken – fertig!<br />
3-12<br />
3<br />
4<br />
2<br />
5<br />
BA15d F 7 W<br />
N<br />
0<br />
1<br />
0 5 4 3 2 1<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
1...5 Ue = 24 – 230 Vh/H<br />
5 <br />
4 <br />
3 <br />
2 <br />
1 <br />
4<br />
3<br />
(a Abschnitt „Schaltung Leuchtmitteltest”,<br />
Seite 3-7.)<br />
5<br />
2<br />
1
Befehls- und Meldegeräte<br />
Positionsschalter LS-Titan ®<br />
Neue Kombinationen für Ihre Lösungen mit LS-Titan®<br />
a<br />
a Antriebsköpfe in vier Positionen, jeweils<br />
um 90° gedreht, aufsetzbar.<br />
RMQ-Titan<br />
Befehlsgeber RMQ-Titan® einfach aufschnappen<br />
Ein weiteres einzigartiges Merkmal ist die<br />
Möglichkeit, Befehlsgeräte aus dem<br />
RMQ-Titan Programm mit den Positionsschaltern<br />
LS-Titan zu kombinieren. Es können<br />
Drucktaster, Wahlschalter oder<br />
NOT-AUS-Taster direkt als Antriebskopf auf<br />
jeden Positionsschalter geschnappt werden.<br />
Die gesamte Einheit verfügt sowohl front- als<br />
auch rückseitig mindestens über die hohe<br />
Schutzart IP66.<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
LS-Titan<br />
Zusätzlich haben alle Antriebsköpfe und der<br />
Adapter zur Aufnahme der RMQ-Titan-Tasten<br />
einen Bajonettverschluss, der schnell und<br />
sicher montiert wird. Die Köpfe können mit<br />
dem Bajonettverschluss in allen vier Richtungen<br />
(4 x 90°) aufgesetzt werden.<br />
3-13<br />
3
3<br />
Befehls- und Meldegeräte<br />
Positionsschalter LS-Titan ®<br />
Übersicht<br />
LS, LSM LS4…ZB<br />
3-14<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
LSR… LS…ZB LS…ZBZ
Befehls- und Meldegeräte<br />
Positionsschalter LS-Titan ®<br />
Sicherheits-Positionsschalter LS4…ZB, LS…ZB<br />
Die Sicherheits-Positionsschalter von Moeller<br />
sind speziell konzipiert für die Stellungsüberwachung<br />
von Schutzabdeckungen, wie Türen,<br />
Klappen, Hauben und Schutzgitter. Sie erfüllen<br />
die Grundsätze der Berufsgenossenschaften<br />
für die Prüfung von zwangsöffnenden Positionsschaltern<br />
für Sicherheitsfunktionen<br />
(GS-ET-15). Dort heißt es u. a..:<br />
„Positionsschalter für Sicherheitsfunktionen<br />
müssen so beschaffen sein, dass die zum<br />
Schutz dienende Funktion nicht von Hand oder<br />
mit einfachen Hilfsmitteln verändert oder<br />
umgangen werden kann.“ Einfache Hilfsmittel<br />
sind: Zangen, Schraubendreher, Stifte, Nägel,<br />
Draht, Scheren, Taschenmesser u. a.<br />
Über diese Forderungen hinaus bietet der<br />
Positionsschalter LS…ZB zusätzliche Manipulationssicherheit<br />
durch einen drehbaren,<br />
jedoch nicht demontierbaren, Antriebskopf.<br />
Zwangsöffnung<br />
Mechanisch betätigte Positionsschalter in<br />
Stromkreisen, die der Sicherheit dienen, müssen<br />
mit zwangsöffnenden Kontakten versehen<br />
werden (siehe EN 60947-5-1/10.91). Hier wird<br />
der Begriff Zwangsöffnung wie folgt definiert:<br />
„Die Ausführung einer Kontakttrennung als<br />
direktes Ergebnis einer festgelegten Bewegung<br />
des Bedienteils des Schalters über nicht<br />
federnde Teile (z. B. nicht abhängig von einer<br />
Feder)“.<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Die Zwangsöffnung ist eine Öffnungsbewegung,<br />
die sicherstellt, dass die Hauptkontakte<br />
eines Schalters die Offenstellung erreicht<br />
haben, wenn das Bedienteil in AUS-Stellung<br />
steht. Diese Anforderungen erfüllen alle<br />
Moeller-Positionsschalter.<br />
Zertifizierung<br />
Alle Moeller-Sicherheitspositionsschalter sind<br />
von der deutschen Berufsgenossenschaft oder<br />
vom TÜV Rheinland zertifiziert.<br />
BG PRÜFZERT<br />
ET 06183<br />
Sicherheit geprüft<br />
tested safety<br />
LS4…ZB LS…ZBZ LS…ZB<br />
BG PRÜFZERT<br />
ET 06165<br />
Sicherheit geprüft<br />
tested safety<br />
LSR-ZB…<br />
BG PRÜFZERT<br />
BGIA 0603010<br />
Sicherheit geprüft<br />
tested safety<br />
BG PRÜFZERT<br />
ET 07014<br />
Sicherheit geprüft<br />
tested safety<br />
3-15<br />
3
3<br />
Befehls- und Meldegeräte<br />
Positionsschalter LS-Titan ®<br />
3-16<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
„Personenschutz“ durch Überwachen der Schutzeinrichtung<br />
LS…ZB LS4…ZB<br />
LS…ZB<br />
geschlossen offen<br />
a<br />
b<br />
21 22<br />
13 14<br />
21 22<br />
13 14<br />
Tür geschlossen a Sicherheitskontakt (21 – 22)<br />
geschlossen<br />
Meldekontakt (13 – 14) offen<br />
Tür offen a Sicherheitskontakt (21 – 22)<br />
offen<br />
Meldekontakt (13 – 14) geschlossen<br />
STOP<br />
a Sicherheitskontakt<br />
b Meldekontakt<br />
Tür auf<br />
LS…ZB schaltet<br />
Spannung ab<br />
keine Gefährdung
Befehls- und Meldegeräte<br />
Positionsschalter LS-Titan ®<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
„Erhöhter Personenschutz“ mit separater Meldung der Türstellung<br />
LS…ZBZ<br />
Stopp-Befehl<br />
Warte-Zeit<br />
Maschine steht<br />
STOP<br />
Schutzeinrichtung auf<br />
keine Gefährdung<br />
LS…FT-ZBZ, federkraftverriegelt (Ruhestromprinzip)<br />
LS-S02-…FT-ZBZ<br />
c d e<br />
a<br />
b<br />
A1<br />
A2<br />
21 22<br />
11 12<br />
A1<br />
US A2<br />
21 22<br />
11 12<br />
A1<br />
US<br />
A2<br />
21 22<br />
11 12<br />
Tür geschlossen a Spule an (A1, A2) spannungslos<br />
und verriegelt auch bei Netzausfall oder Drahtbruch:<br />
Tür verriegelt = sicherer Zustand<br />
Sicherheitskontakt (21 – 22) geschlossen<br />
Meldekontakt (11 – 12) geschlossen<br />
Tür entriegelt a Spannung an Spule (A1, A2)<br />
anlegen<br />
z. B.: über Stillstandswächter<br />
Sicherheitskontakt (21 – 22) öffnet<br />
Meldekontakt (11 – 12) bleibt<br />
geschlossen<br />
Tür öffnen a nur möglich, wenn entriegelt<br />
Meldekontakt (11 – 12) öffnet<br />
a Sicherheitskontakt<br />
b Meldekontakt<br />
c verriegelt<br />
d entriegelt<br />
e offen<br />
Tür offen a beide Kontakte in Offen-Stellung<br />
auch bei Überlistungsversuchen mit<br />
einfachen Hilfsmitteln<br />
Tür schließen a Meldekontakt (11 – 12) schließt<br />
Tür verriegeln a Spannung an Spule (A1, A2)<br />
abschalten<br />
1. Betätiger verriegelt<br />
2. Sicherheitskontakt (21 – 22)<br />
schließt<br />
3-17<br />
3
3<br />
Befehls- und Meldegeräte<br />
Positionsschalter LS-Titan ®<br />
LS-S11-…FT-ZBZ<br />
c d e<br />
a<br />
b<br />
3-18<br />
A1<br />
A2<br />
21 22<br />
13 14<br />
A1<br />
US A2<br />
21 22<br />
13 14<br />
A1<br />
US<br />
A2<br />
21 22<br />
13 14<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
a Sicherheitskontakt<br />
b Meldekontakt<br />
c verriegelt<br />
d entriegelt<br />
e offen<br />
Tür geschlossen a Spule (A1, A2) spannungslos Tür offen a Sicherheitskontakt (21 – 22)<br />
und verriegelt auch bei Netzausfall oder Drahtbruch:<br />
geöffnet<br />
Tür verriegelt = sicherer Zustand<br />
Sicherheitskontakt (21 – 22) geschlossen<br />
Meldekontakt (13 – 14) offen<br />
Meldekontakt (13 – 14) geschlossen<br />
Tür entriegelt a Spannung an Spule (A1, A2)<br />
anlegen<br />
z. B.: über Stillstandswächter<br />
Sicherheitskontakt (21 – 22) öffnet<br />
Meldekontakt (13 – 14) bleibt geöffnet<br />
Tür öffnen a nur möglich, wenn entriegelt<br />
Meldekontakt (13 – 14) schließt<br />
Tür schließen a Meldekontakt (13 – 14) öffnet<br />
Tür verriegeln a Spannung an Spule (A1, A2)<br />
abschalten<br />
1. Betätiger verriegelt<br />
2. Sicherheitskontakt (21 – 22)<br />
schließt
Befehls- und Meldegeräte<br />
Positionsschalter LS-Titan ®<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
„Prozessschutz und Personenschutz“ mit separater Meldung der Türstellung<br />
LS…ZBZ<br />
Stopp-Befehl<br />
STOP<br />
Warte-Zeit<br />
Prozessablauf beendet<br />
Schutzeinrichtung auf<br />
Produkt i. O.<br />
LS…MT-ZBZ, magnetkraftverriegelt (Arbeitsstromprinzip)<br />
LS-S02-…MT-ZBZ<br />
c d e<br />
a Sicherheitskontakt<br />
b Meldekontakt<br />
c verriegelt<br />
d entriegelt<br />
A1<br />
US A1<br />
A1<br />
e offen<br />
a<br />
b<br />
A2<br />
21 22<br />
11 12<br />
A2<br />
21 22<br />
11 12<br />
A2<br />
21 22<br />
11 12<br />
Tür geschlossen a Spannung an Spule (A1, A2)<br />
und verriegelt Sicherheitskontakt (21 – 22) geschlossen<br />
Meldekontakt (11– 12) geschlossen<br />
Tür entriegelt a Spule (A1, A2) spannungslos<br />
z. B.: über Stillstandswächter<br />
Sicherheitskontakt (21 – 22) öffnet<br />
Meldekontakt (11 – 12) bleibt<br />
geschlossen<br />
Tür öffnen a nur möglich, wenn entriegelt<br />
Meldekontakt (11 – 12) öffnet<br />
Tür offen a beide Kontakte in Offen-Stellung<br />
auch bei Überlistungsversuchen mit<br />
einfachen Hilfsmitteln<br />
Tür schließen a Meldekontakt (11 – 12) schließt<br />
Tür verriegeln a Spannung an Spule (A1, A2)<br />
anlegen<br />
1. Betätiger verriegelt<br />
2. Sicherheitskontakt (21 – 22)<br />
schließt<br />
3-19<br />
3
3<br />
Befehls- und Meldegeräte<br />
Positionsschalter LS-Titan ®<br />
LS-S11-…MT-ZBZ<br />
c d e<br />
a<br />
b<br />
3-20<br />
A1<br />
US<br />
A2<br />
21 22<br />
13 14<br />
A1<br />
A2<br />
21 22<br />
13 14<br />
A1<br />
A2<br />
21 22<br />
13 14<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
a Sicherheitskontakt<br />
b Meldekontakt<br />
c verriegelt<br />
d entriegelt<br />
e offen<br />
Tür geschlossen a Spannung an Spule (A1, A2) Tür offen a Sicherheitskontakt (21 – 22)<br />
und verriegelt Sicherheitskontakt (21 – 22) geschlos-<br />
geöffnet<br />
sen<br />
Meldekontakt (13 – 14) offen<br />
Meldekontakt (13 – 14) geschlossen<br />
Tür entriegelt a Spule (A1, A2) spannungslos<br />
z. B.: über Stillstandswächter<br />
Sicherheitskontakt (21 – 22) öffnet<br />
Tür öffnen a nur möglich, wenn entriegelt<br />
Meldekontakt (13 – 14) schließt<br />
Tür schließen a Meldekontakt (13 – 14) öffnet<br />
Tür verriegeln a Spannung an Spule (A1, A2)<br />
anlegen<br />
1. Betätiger verriegelt<br />
2. Sicherheitskontakt (21 – 22)<br />
schließt
Befehls- und Meldegeräte<br />
Positionsschalter LS-Titan ®<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
„Personenschutz“ durch Überwachen der Schutzeinrichtung<br />
LSR…I(A) /TKG LSR…I(A)/TS<br />
LSR…TKG, LSR…TS<br />
geschlossen offen<br />
a<br />
b<br />
Schutzklappe<br />
geschlossen<br />
Schutzklappe<br />
offen<br />
21 22<br />
13 14<br />
21 22<br />
13 14<br />
a Sicherheitskontakt (21 – 22)<br />
geschlossen<br />
Meldekontakt (13 – 14) offen<br />
a Sicherheitskontakt (21 – 22)<br />
offen<br />
Meldekontakt (13 – 14) geschlossen<br />
STOP<br />
a Sicherheitskontakt<br />
b Meldekontakt<br />
Schutzklappe auf<br />
LSR… schaltet<br />
Spannung ab<br />
keine Gefährdung<br />
3-21<br />
3
3<br />
Befehls- und Meldegeräte<br />
Positionsschalter LS-Titan ®<br />
3-22<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
LS, LSM LS4…ZB<br />
Normen IEC 60947, EN 60947,<br />
VDE 0660<br />
a EN 50047<br />
Abmessungen<br />
Befestigungsmaße<br />
Schaltpunkte<br />
min. IP65<br />
Eignung Einsatz auch in Stromkreisen, die der<br />
Sicherheit dienen durch zwangsläufige<br />
Betätigung und zwangsöffnende Kontakte<br />
Antrieb Kuppenstößel (Zentralbefestigung)<br />
Rollenstößel (Zentralbefestigung)<br />
Schwenkhebel<br />
Winkelrollenhebel<br />
Verstellrollenhebel<br />
Stangenhebel<br />
Federstab<br />
Antriebsköpfe um 90° versetzbar<br />
IEC 60947, EN 60947,<br />
VDE 0660<br />
a EN 50041<br />
Abmessungen<br />
Befestigungsmaße<br />
Schaltpunkte<br />
IP65<br />
Sicherheits-Positionsschalter mit Personenschutzfunktion<br />
mit getrenntem Betätigungselement<br />
für Schutzabdeckungen<br />
zwangsläufige Betätigung und<br />
zwangsöffnende Kontakte<br />
Zulassung von Berufsgenossenschaft<br />
Codiertes Betätigungselement<br />
Antriebskopf:<br />
– um je 90° umsetzbar<br />
– von beiden Seiten zu betätigen<br />
Betätigungselement<br />
– umsetzbar für senkrechte und waagerechte<br />
Befestigung<br />
mit 3-fach-Codierung
Befehls- und Meldegeräte<br />
Positionsschalter LS-Titan ®<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
LS…ZB LS…ZBZ<br />
Normen IEC 60947, EN 60947,<br />
VDE 0660<br />
IP65<br />
Eignung Sicherheits-Positionsschalter mit Personenschutzfunktion<br />
mit getrenntem Betätigungselement<br />
für Schutzabdeckungen<br />
zwangsläufige Betätigung und<br />
zwangsöffnende Kontakte<br />
Zulassung von Berufsgenossenschaft<br />
Antrieb Codiertes Betätigungselement<br />
Antriebskopf:<br />
– um je 90° umsetzbar<br />
– von 4 Seiten und von oben zu betätigen<br />
IEC 60947, EN 60947,<br />
VDE 0660<br />
IP65<br />
Sicherheits-Positionsschalter mit Personenschutzfunktion<br />
mit getrenntem Betätigungselement<br />
für Schutzabdeckungen<br />
zwangsläufige Betätigung und<br />
zwangsöffnende Kontakte<br />
elektromagnetische Verriegelung<br />
Zulassung von Berufsgenossenschaft<br />
Codierte Betätigungselemente<br />
Antriebskopf:<br />
– um je 90° umsetzbar<br />
– von 4 Seiten zu betätigen<br />
3-23<br />
3
3<br />
Befehls- und Meldegeräte<br />
Elektronische Positionsschalter LSE-Titan®<br />
Schaltpunkt variabel einstellbar<br />
Der elektronische Positionsschalter LSE-Titan<br />
verfügt über einen variabel einstellbaren<br />
Schaltpunkt. Zwei schnelle und prellfreie<br />
PNP-Schaltausgänge erlauben hohe Schaltfrequenzen.<br />
Der Positionschalter ist überlast- sowie<br />
bedingt kurzschlussfest und mit einem sprunghaften<br />
Schaltverhalten ausgestattet. Das<br />
garantiert einen definierten und reproduzierbaren<br />
Schaltpunkt. Der Schaltpunkt selbst liegt<br />
im Bereich von 0,5 bis 5,5 mm (Auslieferungszustand<br />
= 3 mm).<br />
Das Einstellen auf den „neuen“ Schaltpunkt<br />
wird wie folgt vorgenommen:<br />
Der Stößel muss von der „alten“ in die „neue“<br />
Schaltposition bewegt werden. Dazu ist für die<br />
Dauer von 1 s die Set-Taste zu drücken. Die<br />
LED blinkt jetzt mit hoher Taktfrequenz und<br />
der neue Schaltpunkt ist remanent eingestellt.<br />
Die Komplettgeräte LSE-11 und LSE-02 dürfen<br />
in sicherheitsgerichteten Schaltungen eingesetzt<br />
werden. Sie sind gleichwertig in der<br />
Funktion wie elektromechanische Positionsschalter.<br />
Hinweis<br />
Somit eignen sich alle Geräte auch für Sicherheitsanwendungen,<br />
die dem Personen- oder<br />
Prozessschutz dienen.<br />
3-24<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
einstellen<br />
Schaltwegediagramm<br />
LSE-11<br />
LSE-02<br />
LED<br />
einstellen<br />
befestigen<br />
TÜV<br />
Rheinland<br />
einstellen<br />
+U e<br />
0 V<br />
+Ue Q1<br />
Bauart geprüft<br />
Functional<br />
Safety<br />
Type approved<br />
elektron.<br />
Q2<br />
elektron.<br />
Q1 Q2<br />
0 V<br />
1 s<br />
f max F 2 N<br />
0<br />
0.5 5.5 6.1<br />
Q1<br />
Q2<br />
default = 3.0<br />
0.5 5.5 6.1<br />
Q1<br />
Q2<br />
default = 3.0<br />
0
Befehls- und Meldegeräte<br />
Analoge elektronische Positionsschalter<br />
Analoge elektronische Positionschalter<br />
Es stehen zwei Typen zur Verfügung:<br />
LSE-AI mit Stromausgang,<br />
LSE-AU mit Spannungsausgang.<br />
Analoge, mechanisch betätigte Positionsschalter<br />
direkt mit der Automatisierungswelt<br />
verbinden<br />
Analoge Positionsschalter LSE-AI (4 bis<br />
20 mA) und LSE-AU (0 bis 10 V) stellen eine<br />
weitere Innovation an elektronischen Positionsschaltern<br />
dar. Hiermit lässt sich nun erstmals<br />
die tatsächliche Position einer Rauchgasklappe<br />
oder eines Stellantriebes kontinuierlich<br />
erfassen. Hierbei wird die Position analog in<br />
Spannung (0 bis 10 V) oder Strom (4 bis<br />
20 mA) umgesetzt und stetig an die Automatisierungswelt<br />
gemeldet. Auch Objekte unterschiedlicher<br />
Größe oder Dicke, etwa von<br />
Bremsbacken, sind erfass- und weiterverwertbar.<br />
Einfache drehzahlabhängige Steuerungen von<br />
Lüftungsmotoren oder Entrauchungsgebläsen<br />
melden, wie weit die Luftklappe geöffnet ist<br />
(z. B. 25, 50 oder 75 %) und schonen somit<br />
Anschlussschaltbild<br />
LSE-AI<br />
+Ue<br />
Diagnose +Q2<br />
analog<br />
+Q1<br />
0 V<br />
+24 V (–15 / +20 %)<br />
0 V<br />
4 – 20 mA<br />
A<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Energie und Material. Die analogen Positionsschalter<br />
besitzen zudem einen Diagnoseausgang<br />
zur weiteren Datenverarbeitung. Damit<br />
lässt sich der sichere Zustand jederzeit überwachen<br />
und auswerten. Ebenso verfügt der<br />
Positionsschalter über eine Selbsttestfunktion.<br />
Die Ausgänge Q1 und Q2 werden ständig auf<br />
Überlast, Kurzschluss gegen 0 V und Kurzschluss<br />
gegen +Ue geprüft.<br />
Schaltwegediagramm<br />
LSE-AI<br />
20<br />
4<br />
0<br />
I [mA]<br />
LSE-AU<br />
10<br />
0<br />
U [V]<br />
F 200 mA<br />
< 400 O<br />
Q U e<br />
100<br />
100<br />
S [%]<br />
S [%]<br />
3-25<br />
3
3<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Befehls- und Meldegeräte<br />
Analoge elektronische Positionsschalter<br />
Schaltdiagramm<br />
Normalfall<br />
LSE-AI LSE-AU<br />
Q1 4 – 20 mA 0 – 10 V<br />
Fehlerfall<br />
3-26<br />
LSE-AU<br />
+Ue<br />
Diagnose +Q2<br />
analog +Q1<br />
0 V<br />
+24 V (–15 / +20 %)<br />
0 V<br />
F 10 mA<br />
Q2<br />
LED<br />
Q Ue Q Ue<br />
LED<br />
t<br />
V<br />
F 200 mA<br />
0 V – 10 V Q U e<br />
LED<br />
LSE-AI LSE-AU<br />
Q1 0mA 0V<br />
Q2<br />
LED<br />
0V 0V<br />
Reset<br />
LED<br />
+U e<br />
> 1 s<br />
t<br />
t<br />
LED<br />
+U e<br />
> 1 s<br />
t<br />
t<br />
t
Befehls- und Meldegeräte<br />
Induktive Näherungsschalter LSI<br />
Der induktive Näherungsschalter arbeitet nach<br />
dem Prinzip des bedämpften LC-Oszillators:<br />
Dringt Metall in den Ansprechbereich des<br />
Näherungsschalters ein, wird dem System<br />
Energie entzogen. Das Metallteil ruft einen<br />
Energieverlust hervor, der durch Wirbelstrombildung<br />
verursacht wird. Die Wirbelstromverluste<br />
sind abhängig von Größe und Art des<br />
Metallteils.<br />
Die Veränderung der Schwingungsamplitude<br />
des Oszillators führt zu einer Stromänderung,<br />
die in der nachgeschalteten Elektronik ausgewertet<br />
und in ein definiertes Schaltsignal<br />
umgesetzt wird. Für die Dauer der Bedämpfung<br />
steht ein statisches Signal am Ausgang<br />
des Gerätes zur Verfügung.<br />
a b<br />
a Oszillator<br />
b Gleichrichter<br />
c Schaltverstärker<br />
d Ausgang<br />
e Stromversorgung<br />
e<br />
c d<br />
Eigenschaften induktiver Näherungsschalter<br />
Für alle induktiven Näherungsschalter gelten<br />
folgende Angaben:<br />
Schutzisolierung nach IEC 346/VDE 0100<br />
oder IEC 536,<br />
Schutzart IP67,<br />
hohe Schalthäufigkeit oder Schaltfrequenz,<br />
wartungs- und verschleissfrei (hohe<br />
Lebensdauer),<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
vibrationsunempfindlich,<br />
beliebige Einbaulage,<br />
LED-Anzeige zeigt den Schalt- oder Ausgangszustand<br />
an und erleichtert beim Einbau<br />
die Justierung,<br />
Betriebstemperatur-Bereich<br />
–25bis+70°C,<br />
Schwingungsbeanspruchung: Zykluszeit<br />
5 min., Amplitude 1 mm im Frequenzbereich<br />
10 bis 55 Hz,<br />
entsprechen IEC 60947-5-2,<br />
haben einen statischen Ausgang, der<br />
solange aktiviert bleibt, wie das Gerät<br />
bedämpft ist,<br />
prellfreies Schaltverhalten im Mikrosekundenbereich<br />
(10 –6 s).<br />
Schaltabstand S<br />
Der Schaltabstand ist der Abstand, bei dem ein<br />
sich der aktiven Fläche näherndes Metallteil<br />
einen Signalwechsel am Ausgang bewirkt. Der<br />
Schaltabstand ist abhängig von:<br />
Anfahrrichtung<br />
Größe<br />
Material des Metallteils<br />
Folgende Korrekturfaktoren sind bei unterschiedlichen<br />
Materialien zu berücksichtigen:<br />
Stahl (St 37) 1,00 x Sn<br />
Messing 0,35 – 0,50 x Sn<br />
Kupfer 0,25 – 0,45 x Sn<br />
Aluminium 0,35 – 0,50 x Sn<br />
Edelstahl 0,60 – 1,00 x Sn<br />
Sn = Bemessungsschaltabstand<br />
3-27<br />
3
3<br />
Befehls- und Meldegeräte<br />
Induktive Näherungsschalter LSI<br />
Betriebsart Wechselspannung<br />
Die induktiven Näherungsschalter mit Wechselspannung<br />
haben zwei Anschlüsse. Die Last<br />
ist in Reihe zum Sensor geschaltet.<br />
Betriebsart Gleichspannung<br />
Die induktiven Näherungsschalter mit Gleichspannung<br />
haben drei Anschlüsse und werden<br />
mit Schutzkleinspannung betrieben.<br />
Das Schaltverhalten lässt sich näher bestimmen,<br />
da die Last über einen getrennten Ausgang<br />
angesteuert wird und ein lastunabhängiges<br />
Verhalten zu beobachten ist.<br />
3-28<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
U<br />
Sensor<br />
Sensor<br />
R<br />
Last<br />
UBetrieb<br />
U, I Last<br />
N<br />
U Sensor U<br />
Sensor<br />
Betrieb<br />
U, I Last<br />
R<br />
Last<br />
L1<br />
+<br />
–
Befehls- und Meldegeräte<br />
Optische Näherungsschalter LSO<br />
Funktionsprinzip<br />
Die optoelektronischen Sensoren des Schalters<br />
arbeiten mit moduliertem Infrarotlicht. So<br />
kann sichtbares Licht ihre Funktion nicht<br />
beeinträchtigen. Infrarotlicht kann selbst<br />
starke Verschmutzungen auf der Optik durchdringen<br />
und gewährleistet dadurch sichere<br />
Funktion. Sender und Empfänger der optischen<br />
Näherungsschalter sind aufeinander<br />
abgestimmt. Der Empfänger des Sensors verstärkt<br />
durch einen integralen Bandpassfilter in<br />
erster Linie die Sendefrequenz. Alle anderen<br />
Frequenzen werden abgeschwächt. Das gibt<br />
den Geräten eine hohe Festigkeit gegenüber<br />
Fremdlicht. Präzisionsoptiken aus Kunststoff<br />
gewährleisten hohe Reich- und Tastweiten.<br />
Aufgrund der Funktion unterscheidet man<br />
zwei Arten von optischen Näherungsschaltern.<br />
Reflexions-Lichttaster<br />
a Objekt<br />
a<br />
Der Reflexions-Lichttaster sendet Infrarotlicht<br />
auf das Tastobjekt, welches dieses Licht in alle<br />
Richtungen reflektiert. Der Anteil des Lichtes,<br />
das auf den Empfänger trifft, sorgt bei ausreichender<br />
Intensität für ein Schaltsignal. Ausgewertet<br />
werden die Zustände „Reflexion“ und<br />
„keine Reflexion“. Sie sind gleichbedeutend<br />
mit der An- oder Abwesenheit eines Objektes<br />
im Tastbereich. Der Reflexionsgrad der abzutastenden<br />
Objektoberfläche beeinflusst den<br />
Schaltbereich Sd.<br />
Folgende Korrekturfaktoren ergeben sich bei<br />
unterschiedlicher Beschaffenheit des reflektierenden<br />
Materials.<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Material Faktor ca.<br />
Papier, weiß, matt,<br />
200 g/m<br />
Sd = Schaltbereich<br />
2<br />
1 x Sd<br />
Metall, glänzend 1,2 – 1,6 x Sd<br />
Aluminium, schwarz, elox. 1,1 – 1,8 x Sd<br />
Styropor, weiß 1 x Sd<br />
Baumwollstoff, weiß 0,6 x Sd<br />
PVC, grau 0,5 x Sd<br />
Holz, unbehandelt 0,4 x Sd<br />
Karton, schwarz, glänzend 0,3 x Sd<br />
Karton, schwarz, matt 0,1 x Sd<br />
Reflexions-Lichtschranke<br />
a Objekt<br />
b Reflektor<br />
b<br />
a<br />
Das Gerät sendet einen gepulsten Infrarotlichtstrahl<br />
aus, der von einem Triple-Reflektor oder<br />
Spiegel zurückgeworfen wird. Die Unterbrechung<br />
des Lichtstrahls bewirkt eine Schaltung<br />
des Gerätes. Lichtschranken erkennen Gegenstände<br />
unabhängig von deren Oberfläche,<br />
solange sie nicht glänzend sind. Die Reflektorgröße<br />
ist so zu wählen, dass der zu erfassende<br />
Gegenstand den Lichtstrahl nahezu vollständig<br />
unterbricht. Eine sichere Erfassung ist auf jeden<br />
Fall gewährleistet, wenn das Objekt die Größe<br />
des Reflektors hat. Das Gerät kann auch so eingestellt<br />
werden, dass es transparente Objekte<br />
erfasst.<br />
3-29<br />
3
3<br />
Befehls- und Meldegeräte<br />
Kapazitive Näherungsschalter LSC<br />
Funktionsprinzip<br />
Die aktive Fläche eines kapazitiven Näherungsschalters<br />
LSC wird von zwei konzentrisch<br />
angeordneten metallischen Elektroden gebildet,<br />
die Sie sich als die Elektroden eines „aufgeklappten“<br />
Kondensators vorstellen können.<br />
Die Elektrodenflächen dieses Kondensators<br />
sind im Rückkopplungszweig eines Hochfrequenz-Oszillators<br />
angeordnet. Er ist so abgestimmt,<br />
dass er bei freier Fläche nicht<br />
schwingt. Nähert sich ein Objekt der aktiven<br />
Fläche des Näherungsschalters, gelangt es in<br />
das elektrische Feld vor den Elektrodenflächen.<br />
Das bewirkt eine Erhöhung der Koppelkapazität<br />
zwischen den Platten und der Oszillator<br />
beginnt zu schwingen. Die<br />
Schwingungsamplitude wird über eine Auswerteschaltung<br />
erfasst und in einen Schaltbefehl<br />
umgesetzt.<br />
a Oszillator<br />
b Auswerteschaltung<br />
c Schaltverstärker<br />
d Ausgang<br />
e Stromversorgung<br />
A, B Hauptelektroden<br />
C Hilfselektrode<br />
3-30<br />
A+<br />
B–<br />
C<br />
B<br />
A<br />
B<br />
C<br />
a<br />
b<br />
e<br />
c d<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Beeinflussungsarten<br />
Kapazitive Näherungsschalter werden sowohl<br />
von leitenden als auch von nichtleitenden<br />
Objekten betätigt.<br />
Metalle erreichen aufgrund ihres sehr hohen<br />
Leitwertes die größten Schaltabstände. Reduktionsfaktoren<br />
für unterschiedliche Metalle, wie<br />
bei induktiven Näherungsschaltern, sind nicht<br />
zu berücksichtigen.<br />
Betätigung durch Objekte aus nichtleitenden<br />
Stoffen (Isolatoren):<br />
Bringt man einen Isolator zwischen die Elektroden<br />
eines Kondensators, erhöht sich die<br />
Kapazität in Abhängigkeit von der Dielektrizitätskonstante<br />
e des Isolators. Die Dielektrizitätskonstante<br />
ist für alle festen und flüssigen<br />
Stoffe größer als für Luft.<br />
In gleicher Weise wirken Objekte aus nichtleitenden<br />
Stoffen auf die aktive Fläche eines<br />
kapazitiven Näherungsschalters. Die Koppelkapazität<br />
wird erhöht. Stoffe mit großer<br />
Dielektrizitätskonstante erziehlen hohe Schaltabstände.<br />
Hinweis<br />
Beim Abtasten organischer Materialien (Holz,<br />
Getreide usw.) ist zu beachten, dass der erzielbare<br />
Schaltabstand sehr stark von ihrem Wassergehalt<br />
beeinflusst wird. (eWasser = 80!)<br />
Einfluss der Umgebungsbedingungen<br />
Wie dem nachfolgenden Diagramm zu entnehmen<br />
ist, ist der Schaltabstand Sr von der<br />
Dielektrizitätskonstante er des Erfassungsobjektes<br />
abhängig.<br />
Bei metallischen Objekten wird der maximale<br />
Schaltabstand (100 %) erreicht.
Befehls- und Meldegeräte<br />
Kapazitive Näherungsschalter LSC<br />
Bei anderen Materialien reduziert er sich in<br />
Abhängigkeit von der Dielektrizitätskonstanten<br />
des Erfassungsobjektes.<br />
80<br />
60<br />
30<br />
10<br />
1<br />
e r<br />
10 20 40 60 80 100<br />
sr [%]<br />
In der nachfolgenden Tabelle sind die Dielektrizitätskonstanten<br />
er einiger wichtiger Stoffe<br />
aufgeführt. Aufgrund der hohen Dielektrizitätszahl<br />
von Wasser ergeben sich bei Holz<br />
relativ große Schwankungen. Feuchtes Holz<br />
wird demnach von kapazitiven Näherungsschaltern<br />
erheblich besser erfasst als trockenes.<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Stoff er<br />
Luft, Vakuum 1<br />
Teflon 2<br />
Holz 2 bis 7<br />
Paraffin 2,2<br />
Petroleum 2,2<br />
Terpentinöl 2,2<br />
Trafoöl 2,2<br />
Papier 2,3<br />
Polyäthylen 2,3<br />
Polypropylen 2,3<br />
Kabelvergussmasse 2,5<br />
Weichgummi 2,5<br />
Silikongummi 2,8<br />
Polyvinylchlorid 2,9<br />
Polystyrol 3<br />
Zelluloid 3<br />
Plexiglas 3,2<br />
Araldit 3,6<br />
Bakelit 3,6<br />
Quarzglas 3,7<br />
Hartgummi 4<br />
Ölpapier 4<br />
Pressspan 4<br />
Porzellan 4,4<br />
Hartpapier 4,5<br />
Quarzsand 4,5<br />
Glas 5<br />
Polyamid 5<br />
Glimmer 6<br />
Marmor 8<br />
Alkohol 25,8<br />
Wasser 80<br />
3-31<br />
3
3<br />
Notizen<br />
3-32<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08
Nockenschalter<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Seite<br />
Übersicht 4-2<br />
Einschalter, Hauptschalter,<br />
Wartungsschalter 4-3<br />
Umschalter, Wendeschalter 4-5<br />
(Wende-) Stern-Dreieck-Schalter 4-6<br />
Polumschalter 4-7<br />
Verriegelungsschaltungen 4-11<br />
Einphasen-Anlassschalter 4-12<br />
Messgeräte-Umschalter 4-13<br />
Heizungsschalter 4-14<br />
Stufenschalter 4-15<br />
Nocken- und Lasttrennschalter mit<br />
ATEX-Zulassung 4-17<br />
4-1<br />
4
4<br />
Nockenschalter<br />
Übersicht<br />
Verwendung und Bauformen<br />
Moeller „Nockenschalter“ und „Lasttrennschalter“<br />
werden eingesetzt als:<br />
a Hauptschalter, Hauptschalter als<br />
NOT-AUS-Einrichtung,<br />
b EIN-AUS-Schalter,<br />
c Sicherheitsschalter,<br />
d Umschalter,<br />
e Wendeschalter, Stern-Dreieck-Schalter,<br />
Polumschalter,<br />
f Stufenschalter, Steuerschalter, Codierschalter,<br />
Messumschalter.<br />
4-2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Folgende Bauformen stehen zur Verfügung:<br />
g Einbau,<br />
h Zentraleinbau,<br />
i Aufbau,<br />
j Verteilereinbau,<br />
k Zwischenbau.<br />
Technische Angaben zu den Schaltern und die<br />
Angaben zu Normen entnehmen Sie bitte<br />
unserem aktuellen Hauptkatalog „Industrieschaltgeräte“.<br />
Ergänzend zu den im Hauptkatalog aufgeführten<br />
Schaltern finden Sie weitere Schaltungsabwicklungen<br />
im Fachkatalog K115D/F/GB<br />
(www.moeller.net/de/support).<br />
Basis- ATEX Iu Verwendung als Bauform<br />
typ<br />
[A] a b c d e f g h i j k<br />
TM – 10 – x – x – x k k – k –<br />
T0 j 20 x x – x x x + k k k +<br />
T3 j 32 x x – x x – + k k k +<br />
T5b j 63 x x x x x – + – k – +<br />
T5 j 100 x – x x – – + – k – +<br />
T6 – 160 x – – x – – – – + – +<br />
T8 – 3151) x – – x – – – – + – +<br />
P1-25 j 25 x x x – – – + k + k +<br />
P1-32 j 32 x x x – – – + k + k +<br />
P3-63 j 63 x x x – – – + – + k +<br />
P3-100 j 100 x x x – – – + – + k +<br />
P5-125 – 125 x x – – – – + – – – +<br />
P5-160 – 160 x x – – – – + – – – +<br />
P5-250 – 250 x x – – – – + – – – +<br />
P5-315 – 315 x x – – – – + – – – +<br />
Iu = max. Bemessungsdauerstrom<br />
1) In gekapselter Ausführung (Aufbau), max. 275 A.<br />
kAbhängig von der Anzahl der Baueinheiten, der Funktion und der Abwicklung.<br />
+ Unabhängig von der Anzahl der Baueinheiten, der Funktion und der Abwicklung.
Nockenschalter<br />
Einschalter, Hauptschalter, Wartungsschalter<br />
EIN-AUS-Schalter, Hauptschalter<br />
T0-2-1<br />
P1-25<br />
P1-32<br />
P3-63<br />
P3-100<br />
P5-125<br />
P5-160<br />
P5-250<br />
P5-315<br />
OFF<br />
ON<br />
FS 908<br />
Wartungsschalter (Sicherheitsschalter)<br />
mit Hilfsstrombahnen<br />
T0-3-15680<br />
OFF<br />
FS 908<br />
P1-25/.../<br />
P1-32/.../<br />
P3-63/.../<br />
P3-100/.../<br />
...N/NHI11<br />
OFF<br />
ON<br />
ON<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
N<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
N<br />
FS 908<br />
1) Lastabwurfkontakt<br />
N<br />
N<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
N<br />
N<br />
13<br />
14<br />
21<br />
22<br />
0 1<br />
0 1<br />
0 1<br />
1)<br />
1)<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Dieser Schalter kann auch als Lastschalter für<br />
Licht, Heizung oder kombinierte Verbraucher<br />
verwendet werden.<br />
Hauptschalter nach IEC/EN 60 204; VDE 0113<br />
bei Zwischenbauschaltern mit Türverriegelung,<br />
Vorhängeschlosssperre, fingersicheren<br />
Zuleitungsklemmen, N- und PE-Klemme, roten<br />
Knebelgriff (auf Wunsch schwarz), Warnschild.<br />
Wenn die Zugehörigkeit eines Antriebes und<br />
des Hauptschalters nicht ohne weiteres<br />
erkennbar ist, ist für jeden Antrieb ein zusätzlicher<br />
Wartungsschalter in unmittelbarer Nähe<br />
des Antriebes erforderlich.<br />
Wartungsschalter werden an elektrischen<br />
Maschinen oder Anlagen angebracht, um<br />
Wartungsarbeiten unter Beachtung der Sicherheitsregeln<br />
gefahrlos zu ermöglichen.<br />
Durch Einhängen seines Vorhängeschlosses in<br />
die Vorhängeschlosssperre SVB kann sich<br />
jeder Mitarbeiter davor schützen, dass ein<br />
anderer unbefugt einschaltet (a Abschnitt<br />
„Schaltungsbeispiel für einen Wartungsschalter<br />
mit Lastabwurfkontakt und (oder) Schaltstellungsanzeige”,<br />
Seite 4-4).<br />
4-3<br />
4
4<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Nockenschalter<br />
Einschalter, Hauptschalter, Wartungsschalter<br />
Schaltungsbeispiel für einen Wartungsschalter<br />
mit Lastabwurfkontakt und<br />
(oder) Schaltstellungsanzeige<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
N<br />
Q11<br />
Q1<br />
P1: Ein<br />
P2: Aus<br />
Q11: Lastabwurf<br />
Schaltdiagramm T0(3)-3-15683<br />
1-2,3-4,5-6<br />
7-8,11-12<br />
9-10<br />
4-4<br />
F1<br />
F2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
U V W<br />
M<br />
3<br />
7 9 11<br />
8 10 12<br />
P1 P2<br />
F0<br />
F2<br />
O<br />
I<br />
Q11<br />
Wartungsschalter T0(3)-3-15683<br />
FAZ-<br />
B4/1-HS<br />
95<br />
96<br />
21<br />
22<br />
13<br />
Q11<br />
14<br />
A1<br />
A2<br />
13<br />
14<br />
Funktion<br />
Lastabwurf: Beim Einschalten<br />
schließen zuerst<br />
die Hauptstromkontakte,<br />
dann wird über<br />
den nacheilenden Schließer<br />
die Steuerung für das<br />
Motorschütz freigegeben.<br />
Bei der Ausschaltung<br />
wird über den nun<br />
voreilenden Kontakt<br />
zuerst das Motorschütz<br />
abgeschaltet, dann trennen<br />
die Hauptkontakte<br />
die Zuleitung zum Motor.<br />
Schaltstellungsmeldung:<br />
Über zusätzliche<br />
Schließer und Öffner<br />
kann die Stellung des<br />
Schalters zum Steuerschrank<br />
oder zur Leitwarte<br />
gemeldet werden.
Nockenschalter<br />
Umschalter, Wendeschalter<br />
Umschalter<br />
T0-3-8212<br />
T3-3-8212<br />
T5B-3-8212<br />
T5-3-8212<br />
T6-3-8212<br />
T8-3-8212<br />
0<br />
1 2<br />
FS 684<br />
Wendeschalter<br />
T0-3-8401<br />
T3-3-8401<br />
T5B-3-8401<br />
T5-3-8401<br />
0<br />
1 2<br />
FS 684<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
L1 L2 L3<br />
L1 L2 L3<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
102<br />
1 0 2<br />
4-5<br />
4
4<br />
Nockenschalter<br />
(Wende-) Stern-Dreieck-Schalter<br />
Stern-Dreieck-Schalter<br />
T0-4-8410<br />
T3-4-8410<br />
Y<br />
0<br />
FS 635<br />
Wende-Stern-Dreieck-Schalter<br />
T0-6-15877<br />
T3-6-15877<br />
0<br />
Y Y<br />
FS 638<br />
4-6<br />
T5B-4-8410<br />
T5-4-8410<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
W1<br />
W2<br />
W2<br />
W1<br />
V2<br />
L1 L2 L3<br />
V2<br />
U1<br />
U2<br />
V1<br />
L1L2L3<br />
U1<br />
U2<br />
V1<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
1<br />
SOND 28 ) 2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
1<br />
0YΔ<br />
Y 0 Y<br />
1) Standard-Schützverriegelung<br />
a Abschnitt „Verriegelungsschaltungen”,<br />
Seite 4-11
Nockenschalter<br />
Polumschalter<br />
2 Drehzahlen, 1 Drehrichtung<br />
Dahlanderschaltung<br />
T0-4-8440<br />
T3-4-8440<br />
T5B-4-8440<br />
T5-4-8440<br />
1<br />
0 2<br />
FS 644<br />
2 getrennte Wicklungen<br />
T0-3-8451<br />
T3-3-8451<br />
T5B-3-8451<br />
T5-3-8451<br />
1<br />
0 2<br />
FS 644<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
L1L2L3<br />
1U<br />
2W 2V<br />
2U<br />
1W 1V<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
<br />
a ohne Verbindungen<br />
1U<br />
1W 1V<br />
L1L2L3<br />
2U<br />
2W 2V<br />
0 1 2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
0<br />
12<br />
4-7<br />
4
4<br />
Nockenschalter<br />
Polumschalter<br />
2 Drehzahlen, 2 Drehrichtungen<br />
Dahlanderschaltung<br />
T0-6-15866<br />
T3-6-15866<br />
0<br />
1 1<br />
2 2<br />
FS 629<br />
2 getrennte Wicklungen, 2 Drehrichtungen<br />
T0-5-8453<br />
T3-5-8453<br />
0<br />
1 1<br />
2 2<br />
FS 629<br />
4-8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
1W<br />
1U<br />
2W<br />
1W 1V<br />
L1 L2 L3<br />
2U<br />
1U<br />
2V<br />
1V<br />
L1L2L3<br />
2U<br />
2W 2V<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
2 1 0 1 2<br />
2 1 0 1 2
Nockenschalter<br />
Polumschalter<br />
3 Drehzahlen, 1 Drehrichtung<br />
Dahlanderschaltung, einfache<br />
Wicklung für niedrige Drehzahl<br />
T0-6-8455<br />
T3-6-8455<br />
T5B-6-8455<br />
T5-6-8455<br />
1 2<br />
0 3<br />
FS 616<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
1U<br />
1W 1V<br />
L1 L2 L3<br />
1U<br />
2W 2V<br />
A B<br />
2U<br />
1W 1V<br />
0-(A)y- (B)d = (B)y y<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
0 123<br />
4-9<br />
4
4<br />
Nockenschalter<br />
Polumschalter<br />
3 Drehzahlen, 1 Drehrichtung<br />
Dahlanderschaltung, einfache<br />
Wicklung für hohe Drehzahl<br />
T0-6-8459<br />
T3-6-8459<br />
1 2<br />
0 3<br />
FS 616<br />
T5B-6-8459<br />
T5-6-8459<br />
1<br />
0<br />
FS 420<br />
4-10<br />
2<br />
3<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
1U<br />
1W 1V<br />
L1 L2 L3<br />
1U<br />
2W 2V<br />
A B<br />
2U<br />
1W 1V<br />
0-(B)d- (B)y y -(A)y<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
0 123
Nockenschalter<br />
Verriegelungsschaltungen<br />
Verriegelungsschaltungen zwischen Nockenschaltern<br />
und Schützen mit Motorschutzrelais<br />
ergeben elegante und preiswerte Lösungen für<br />
viele Antriebsprobleme. Allen Verriegelungsschaltungen<br />
gemeinsam sind folgende Punkte:<br />
Ohne Netzabschaltung (SOND 27)<br />
Netzabschaltung nur durch Schütz<br />
vorwiegend bei Stern-Dreieck-Schaltung<br />
Q11<br />
M<br />
3~<br />
F0<br />
F2<br />
S0<br />
Q11<br />
Q11<br />
Q1<br />
012 Steuerteil<br />
SOND 27<br />
Hauptstromteil<br />
ohne<br />
Netzabschaltung<br />
Schaltung<br />
nach Bedarf<br />
Verriegelung mit Schütz (SOND 29)<br />
Einschalten des Schützes nur in der<br />
Nullstellung des Schalters<br />
Q11<br />
M<br />
3~<br />
F0<br />
F2<br />
S0<br />
Q11<br />
Q11<br />
S1<br />
Q1<br />
012 Steuerteil<br />
SOND 29<br />
Hauptstromteil<br />
Schaltung<br />
nach Bedarf<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
schützen vor automatischer Wiedereinschaltung<br />
nach Motorüberlastung oder<br />
Spannungsunterbrechung<br />
einer oder mehrere AUS-Taster „0“ ermöglichen<br />
Fernausschaltung, z. B. in Notfällen.<br />
Mit Netzabschaltung (SOND 28)<br />
Netzabschaltung durch Schütz und Schalter<br />
Q11<br />
M<br />
3~<br />
F0<br />
F2<br />
S0<br />
Q11<br />
Q11<br />
Q1<br />
012 Steuerteil<br />
SOND 28<br />
Hauptstromteil<br />
ohne<br />
Netzabschaltung<br />
Schaltung<br />
nach Bedarf<br />
Verriegelung mit Schütz (SOND 30)<br />
Einschalten des Schützes nur in den Betriebsstellungen<br />
des Schalters<br />
Q11<br />
M<br />
3~<br />
F0<br />
F2<br />
S0<br />
S1<br />
Q11<br />
Q11<br />
Q1<br />
012 Steuerteil<br />
SOND 30<br />
Hauptstromteil<br />
Schaltung<br />
nach Bedarf<br />
4-11<br />
4
4<br />
Nockenschalter<br />
Einphasen-Anlassschalter<br />
Messgeräte-Umschalter machen es möglich,<br />
mit nur einem Messgerät verschiedene Messungen<br />
in einem Drehstrom-System vorzunehmen:<br />
Ströme, Spannungen, Leistungen.<br />
Spannungsmesser-Umschalter<br />
T0-3-8007<br />
3 x Phase gegen Phase<br />
3 x Phase gegen N mit Nullstellung<br />
0<br />
L1-L2 L1-N<br />
L2-L3 L2-N<br />
L3-L1 L3-N<br />
FS 1410759<br />
Strommesser-Umschalter<br />
T0-5-15925<br />
T3-5-15925<br />
für direkte Messung<br />
4-12<br />
V<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
L3-L1<br />
L2-L3<br />
L1-L2<br />
0<br />
L1-N<br />
L2-N<br />
L3-N<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
L1L2L3 N L1-L2<br />
L2-L3<br />
0 L1L2 L3<br />
L3 L1<br />
0 L1L2L3 0<br />
1<br />
L2<br />
FS 9440<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
A<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
L1L2L3<br />
Für die verschiedenen Messungen steht eine<br />
Anzahl von Schaltungen zur Verfügung. Einige<br />
der gebräuchlichsten Schaltungen sind auf den<br />
folgenden Seiten aufgeführt.<br />
T0-2-15922<br />
3 x Phase gegen Phase ohne Nullstellung<br />
L3-L1<br />
FS 164854<br />
V<br />
L1L2L3<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
L1-L2<br />
L2-L3<br />
L3-L1
Nockenschalter<br />
Messgeräte-Umschalter<br />
Strommesser-Umschalter<br />
T0-3-8048<br />
T3-3-8048<br />
für Messung über Wandler, Rundschaltung möglich<br />
L3<br />
0<br />
L1<br />
L2<br />
FS 9440<br />
Leistungsmesser-Umschalter<br />
T0-5-8043<br />
T3-5-8043<br />
Zwei-Watt-Meter-Methode (Aronschaltung)<br />
für beliebig belastete Dreileiteranlagen. Durch<br />
Addition der beiden Teilleistungen ergibt sich<br />
die Gesamtleistung.<br />
0<br />
1 2<br />
FS 953<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
A<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
0 L1L2L3 0<br />
Für Vierleitersysteme liefert die Aronschaltung<br />
nur dann ein richtiges Ergebnis, wenn die<br />
Summe der Ströme gleich Null ist, d. h. nur bei<br />
gleichmäßig belastetem Vierleitersystem.<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
W<br />
1 2 3 11<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
1 0 2<br />
4-13<br />
4
4<br />
Nockenschalter<br />
Heizungsschalter<br />
1-polig unterbrechend, Stufenzahl 3<br />
T0-2-8316<br />
T3-2-8316<br />
T5B-2-8316<br />
1<br />
0<br />
FS 420<br />
T0-2-15114, Rundschaltung möglich<br />
4-14<br />
2<br />
3<br />
1<br />
0 1+2<br />
2<br />
FS 193840<br />
L1 L2 L3<br />
I<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
II<br />
III<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
011+22 0<br />
0123<br />
Weitere 2- und 3-polige Heizungsschalter mit anderen<br />
Schaltungsmöglichkeiten, anderen Leistungsabstufungen<br />
und anderer Stufenzahl sind im Hauptkatalog<br />
Installations-Schaltgeräte und im<br />
Fachkatalog K115D/F/GB (Bestell-Nr. 077643)<br />
beschrieben.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
I II III
Nockenschalter<br />
Stufenschalter<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Je Stellung eine Stufe geschlossen, Rundschaltung möglich<br />
T0-6-8239<br />
T3-6-8239<br />
1<br />
FS 301<br />
23 4 5 6<br />
7<br />
12 8<br />
1110<br />
9<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
1 2 3 4<br />
5 6 7 8 9 10 1112<br />
4-15<br />
4
4<br />
Nockenschalter<br />
Stufenschalter<br />
Stellschalter<br />
EIN-AUS-Stellschalter<br />
1-polig: T0-1-15401<br />
2-polig: T0-1-15402<br />
3-polig: T0-2-15403<br />
FS 415<br />
Umschalter<br />
EIN-AUS-Stellschalter<br />
1-polig: T0-1-15521<br />
2-polig: T0-2-15522<br />
3-polig: T0-3-15523<br />
mit Impulskontakt in der Zwischenstellung<br />
4-16<br />
0 1<br />
1-polig: T0-1-15421<br />
2-polig: T0-2-15422<br />
3-polig: T0-3-15423<br />
FS 429<br />
OFF<br />
0<br />
2 1<br />
ON<br />
FS 908<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
2 01<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
0 1<br />
1-polig: T0-1-15431<br />
2-polig: T0-2-15432<br />
3-polig: T0-3-15433<br />
0<br />
HAND AUTO<br />
FS 1401<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
0 1<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
HAND 0 AUTO
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Nockenschalter<br />
Nocken- und Lasttrennschalter mit ATEX-Zulassung<br />
Wofür steht ATEX?<br />
ATmosphéres EXplosibles = ATEX<br />
Für Betreiber: 1999/92/EG<br />
(verbindlich ab 06/2006)<br />
Explosionsfähige Atmosphäre<br />
Gas Staub<br />
Beurteilung Explosionsrisiko<br />
Gas, Dampf,<br />
Nebel<br />
Staub Ex-Risiko<br />
Zone 0 Zone 20 ständig, häufig, lange<br />
Zone 1 Zone 21 gelegentlich<br />
Zone 2<br />
Zone 22 normalerweise<br />
nicht, aber wenn<br />
kurzfristig<br />
Auswahl der Geräte und Schutzsysteme<br />
nach Kategorien<br />
Gas, Dampf,<br />
Nebel<br />
Zone 0, 1, 2<br />
Zone 1, 2<br />
Zone 2<br />
Staub<br />
Zone 20, 21, 22<br />
Zone 21, 22<br />
Zone 22<br />
Kategorie<br />
1<br />
1, 2<br />
1, 2, 3<br />
Zwei Richtlinien<br />
Für Hersteller: 94/9/EG<br />
(verbindlich ab 06/2003)<br />
Gerätegruppen<br />
Gruppe<br />
I<br />
II<br />
Einsatzgebiet<br />
Bergbau<br />
alles, außer Bergbau<br />
Auswahl der Geräte nach<br />
Gerätegruppen<br />
Gruppe<br />
I<br />
I<br />
II<br />
II<br />
II<br />
Kategorie<br />
M1<br />
M2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Sicherheit<br />
sehr hoch<br />
hoch<br />
sehr hoch<br />
hoch<br />
Normal<br />
4-17<br />
4
4<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Nockenschalter<br />
Nocken- und Lasttrennschalter mit ATEX-Zulassung<br />
ATEX-Zulassung für Moeller<br />
Moeller bietet Nockenschalter T (von 20 bis<br />
100 A) und Lasttrennschalter P (von 25 bis<br />
100 A) nach der verbindlichen ATEX-Richtlinie<br />
94/6 EG (verbindlich ab 06/2006). Die Schalter<br />
tragen die Betriebsmittelkennzeichnung<br />
Ex II3D IP5X T90°C und sind für die<br />
Ex-Zone 22 in staubexplosionsgefährdeten<br />
Bereichen zugelassen.<br />
Staubexplosionsgefährdete Bereiche gibt es<br />
z. B. in:<br />
Mühlenbetrieben,<br />
Metallschleifereien,<br />
Holzbearbeitungsbetrieben,<br />
der Zementindustrie,<br />
der Aluminiumindustrie,<br />
der Futtermittelindustrie,<br />
der Getreidelagerung und Aufbereitung,<br />
der Landwirtschaft,<br />
der Pharmazie usw.<br />
Die ATEX-Schalter werden eingesetzt, als:<br />
Hauptschalter,<br />
Wartungsschalter,<br />
Reparaturschalter,<br />
Allgemeine Einbau- und Anwendungshinweise<br />
4-18<br />
Für die Kategorie 3D dürfen nur geeignete<br />
Kabelverschraubungen verwendet werden!<br />
Nur temperaturbeständige Kabel (> 90 °C)<br />
verwenden!<br />
Die Oberflächentemperatur beträgt maximal<br />
90 °C!<br />
Betrieb nur zulässig bei einer Umgebungstemperatur<br />
von –20 bis +40 °C!<br />
Die technischen Daten des verwendeten<br />
Schalters beachten!<br />
EIN-AUS-Schalter oder<br />
Umschalter.<br />
Folgende ATEX-Schalter stehen zur Auswahl:<br />
Strombereich<br />
Hinweis<br />
Nockenschalter<br />
T<br />
20 A T0-…/I1 –<br />
Lasttrennschalter<br />
P<br />
25 A – P1-25/I2<br />
32 A T3-.../I2 P1-32/I2<br />
63 A T5B-.../I4 P3-63/I4<br />
100 A T5-.../I5 P3-100/I5<br />
Moeller ATEX-Schalter besitzen die EG-Baumusterprüfung<br />
für Haupt-, Wartungs- und<br />
Reparaturschalter für die Strombereiche von<br />
20 bis 100 A. Sie sind zugelassen für staubexplosionsgefährdete<br />
Bereiche, gemäß der Kategorie<br />
II 3D, mit der Prüfnummer:<br />
BVS 04E 106X.<br />
Weitere Angaben finden Sie in der Montageanweisung<br />
AWA1150-2141.<br />
Das Gerät niemals in staubexplosionsgefährdeten<br />
Bereichen öffnen!<br />
Die Anforderungen der DIN EN 50281-1-2<br />
sind zu beachten!<br />
Das Gerät ist vor dem Zusammenbau auf<br />
Staubfreiheit zu prüfen!<br />
Das Gerät nicht unter Spannung öffnen!
Schütze und Relais<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Seite<br />
Hilfsschütze 5-2<br />
SmartWire 5-8<br />
Leistungsschütze DIL, Motorschutzrelais Z 5-24<br />
Leistungsschütze DIL 5-30<br />
Motorschutzrelais Z 5-35<br />
Elektronisches Motorschutzsystem ZEV 5-38<br />
Thermistor-Maschinenschutzgerät EMT6 5-45<br />
Schützüberwachungsrelais CMD 5-48<br />
5-1<br />
5
5<br />
Schütze und Relais<br />
Hilfsschütze<br />
Hilfsschütze<br />
Zur Lösung von Regel- und Steuerungsaufgaben<br />
werden vielfach Hilfsschütze verwendet.<br />
Sie werden in großer Zahl zum mittelbaren<br />
Steuern von Motoren, Ventilen, Kupplungen<br />
und Heizeinrichtungen eingesetzt.<br />
Neben der einfachen Handhabung bei Projektierung,<br />
Steuerungsaufbau, Inbetriebnahme<br />
und Wartung spricht hauptsächlich das hohe<br />
Sicherheitsniveau für den Einsatz von Hilfsschützen.<br />
Sicherheit<br />
Einen wesentlichen Sicherheitsaspekt bilden<br />
die Hilfsschützkontakte selbst. Durch konstruktive<br />
Maßnahmen gewährleisten sie die<br />
galvanische Trennung zwischen dem Ansteuerstromkreis<br />
und dem geschalteten Stromkreis<br />
und im ausgeschalteten Zustand zwischen<br />
5-2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
dem Kontakteingang und dem Kontaktausgang.<br />
Alle Hilfsschütze von Moeller haben<br />
Kontakte mit Doppelunterbrechung.<br />
Die Berufsgenossenschaft verlangt für Steuerungen<br />
an kraftbetriebenen Pressen der<br />
Metallbearbeitung, dass die Kontakte von<br />
Schützen zwangsgeführt sind. Zwangsführung<br />
ist gegeben, wenn die Kontakte mechanisch<br />
so miteinander verbunden sind, dass Öffner<br />
und Schließer niemals gleichzeitig geschlossen<br />
sein können. Dabei muss sichergestellt sein,<br />
dass über die gesamte Lebensdauer auch bei<br />
gestörtem Zustand (z. B. Verschweißen eines<br />
Kontaktes) die Abstände zwischen den Kontakten<br />
mindestens 0,5 mm groß sind. Die<br />
Hilfsschütze DILER und DILA erfüllen diese Forderung.<br />
Hilfsschütze bei Moeller<br />
Moeller bietet zwei Hilfsschütz-Baureihen als<br />
Bausteinsystem an:<br />
Hilfsschütze DILER,<br />
Hilfsschütze DILA.<br />
Bausteine mit Hilfsfunktionen<br />
Es gibt Hilfsschalterbausteine mit 2 oder<br />
4 Kontakten. Die Kombinationen von Schließern<br />
und Öffnern richten sich nach EN 50011.<br />
Auf den folgenden Seiten finden Sie die<br />
Beschreibung der Bausteine.<br />
Die Hilfsschalterbausteine der Leistungsschütze<br />
DILEM und DILM lassen sich nicht auf<br />
die Hilfsschütz-Basisgeräte aufschnappen, um<br />
doppelte Anschlussbezeichnungen zu verhin-<br />
Bausteinsystem<br />
dern, z. B. Kontakt 21/22 im Basisgerät und<br />
Das Bausteinsystem bietet viele Vorteile für Kontakt 21/22 im Hilfsschalteraufsatz.<br />
den Anwender. Grundlage sind die Basisge- Speziell für das Schalten kleinster Signale für<br />
räte; Bausteine mit Hilfsfunktionen ergänzen die Elektronikanwendung steht für die Schütze<br />
die Basisgeräte. Basisgeräte sind in sich funk- DILA und DILM7 bis DILM32 der Hilfsschalter<br />
tionsfähige Geräte. Sie bestehen aus einem<br />
Wechselstrom- oder Gleichstromantrieb und<br />
vier Hilfskontakten.<br />
DILA-XHIR11 zur Verfügung.
Schütze und Relais<br />
Hilfsschütze<br />
System und Norm<br />
Die europäische Norm EN 50011 über<br />
„Anschlussbezeichnungen, Kennzahlen und<br />
Kennbuchstaben für bestimmte Hilfsschütze“<br />
hat direkte Auswirkungen auf die Handhabung<br />
des Bausteinsystems. In Abhängigkeit<br />
von der Anzahl und der Lage der Schließer und<br />
Öffner im Gerät und von deren Anschlussbezeichnung<br />
gibt es verschiedene Ausführungen,<br />
die in der Norm durch Kennzahlen und Kennbuchstaben<br />
unterschieden werden.<br />
Anzustreben sind Geräte mit dem Kennbuchstaben<br />
E. Die Basisgeräte DILA-40, DILA-31,<br />
DILA-22 sowie DILER-40, DILER-31 und<br />
DILER-22 entsprechen der Ausführung E.<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Bei 6- und 8-poligen Hilfsschützen bedeutet<br />
Ausführung E, dass in der unteren oder hinteren<br />
Kontaktebene vier Schließer angeordnet<br />
sind. Verwendet man z. B. die angebotenen<br />
Hilfsschalterbausteine bei DILA-22 und<br />
DILA-31, ergeben sich Kontaktbestückungen<br />
mit den Kennbuchstaben X und Y.<br />
Nachfolgend sehen Sie drei Beispiele für<br />
Schütze mit vier Schließern und vier Öffnern<br />
mit unterschiedlichen Kennbuchstaben.<br />
Ausführung E soll bevorzugt werden.<br />
Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3<br />
DILA-XHI04 DILA-XHI13 DILA-XHI22<br />
51 61 71 81 53 61 71 81<br />
52 62 72 82<br />
+<br />
DILA-40<br />
A1 13 23 33 43<br />
q 44 E<br />
DILA40/04<br />
54 62 72 82<br />
+<br />
DILA-31<br />
A1 13 21 33 43<br />
q 44 X<br />
DILA31/13<br />
53 61 71 83<br />
54 62 72 84<br />
+<br />
DILA-22<br />
A1 13 21 31 43<br />
A2 14 24 34 44<br />
A2 14 22 34 44<br />
A2<br />
14 22 32 44<br />
q 44 Y<br />
DILA22/22<br />
5-3<br />
5
5<br />
Schütze und Relais<br />
Hilfsschütze<br />
Spulenanschlüsse<br />
Beim Schütz DILER werden an den Klemmen<br />
A1 oben und A2 unten zur Begrenzung der<br />
Abschaltspannungsspitzen der Schützspulen<br />
folgende Zusatzausrüstungen angeschlossen:<br />
RC-Löschglieder,<br />
Dioden-Löschglieder,<br />
Varistor-Löschglieder.<br />
Schutzbeschaltung<br />
In Kombination mit den klassischen Schaltgeräten<br />
wie z. B. Schützen, finden heute zunehmend<br />
elektronische Geräte Verwendung.<br />
Hierzu gehören u. a. speicherprogrammierbare<br />
Steuerungen (SPS), Zeitrelais und Koppelbausteine.<br />
Durch Störungen im Zusammenwirken<br />
aller Bauteile können die elektronischen<br />
Geräte in ihrer Funktion beeinträchtigt werden.<br />
Einer der Störfaktoren ist das Ausschalten<br />
induktiver Lasten, wie etwa Spulen elektromagnetischer<br />
Schaltgeräte. Beim Ausschalten<br />
dieser Geräte können hohe Ausschaltinduktionsspannungen<br />
entstehen, die unter Umständen<br />
zur Zerstörung benachbarter elektronischer<br />
Einrichtungen führen oder über<br />
kapazitive Koppelmechanismen Störspan-<br />
5-4<br />
A1<br />
A2<br />
DILER DILA<br />
A1<br />
A2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Beim Hilfsschütz DILA sind die Spulenanschlüsse<br />
A1 oben und A2 unten. Als Schutzbeschaltungen<br />
werden frontseitig aufgesteckt:<br />
RC-Löschglieder,<br />
Varistor-Löschglieder.<br />
Die gleichstrombetätigten Schütze DILER und<br />
DILA haben eine integrierte Schutzbeschaltung.<br />
nungsimpulse erzeugen und damit Funktionsstörungen<br />
verursachen.<br />
Da ein störfreies Abschalten ohne Zusatzeinrichtung<br />
nicht möglich ist, wird je nach Einsatz<br />
die Schützspule mit einem Entstörbaustein<br />
beschaltet. Vor- und Nachteile der einzelnen<br />
Schutzbeschaltungen sind in der nachfolgenden<br />
Tabelle gegenübergestellt.
Notizen<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
5-5<br />
5
5<br />
Schütze und Relais<br />
Hilfsschütze<br />
Schaltbild Verlauf von Laststrom<br />
und Lastspannung<br />
+<br />
–<br />
+<br />
–<br />
5-6<br />
D<br />
D<br />
ZD<br />
VDR<br />
R<br />
C<br />
i<br />
0<br />
0<br />
I 0<br />
u U0<br />
i<br />
0<br />
u<br />
0<br />
i<br />
0<br />
u<br />
0<br />
i<br />
0<br />
U<br />
I 0<br />
U 0<br />
I 0<br />
U 0<br />
I 0<br />
U<br />
u U0 0<br />
t 0<br />
t 0<br />
t 1<br />
t 0<br />
t 1<br />
t 2<br />
t1 t 2<br />
U<br />
T 1<br />
t2<br />
t<br />
t<br />
t<br />
t<br />
t<br />
t<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
t<br />
t<br />
Verpolungssicher<br />
bzw.<br />
auch für<br />
Wechselstrom<br />
ZusätzlicheAbfallverzögerung<br />
– sehr groß 1 V<br />
– mittel UZD<br />
ja klein UVDR<br />
ja klein –<br />
Induktionsspannungsbegrenzung<br />
definiert
Schütze und Relais<br />
Hilfsschütze<br />
Schaltbild Dämpfung<br />
auch<br />
unterhalb<br />
+<br />
–<br />
+<br />
–<br />
D<br />
D<br />
ZD<br />
VDR<br />
R<br />
C<br />
UGRENZ<br />
Zusätzliche<br />
Verlust-<br />
leistung<br />
durch<br />
Beschaltung<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Bemerkungen<br />
– – Vorteile: Dimensionierung<br />
unkritisch, geringstmöglicheInduktionsspannung,<br />
sehr einfach<br />
und zuverlässig<br />
Nachteil: hohe Abfallverzögerung<br />
– – Vorteile: sehr geringe Abfallverzögerung,<br />
unkritische<br />
Dimensionierung, einfacher<br />
Aufbau<br />
Nachteil: keine Dämpfung unterhalb<br />
UZD<br />
– – Vorteile: unkritische Dimensionierung,<br />
hohe Energie-Absorption,<br />
sehr<br />
einfacher Aufbau<br />
Nachteil: keine Dämpfung unterhalb<br />
UVDR<br />
ja ja Vorteile: HF-Dämpfung durch<br />
Energiespeicherung,<br />
sofortige Abschaltbegrenzung,<br />
sehr gut<br />
geeignet für Wechselspannung<br />
Nachteil: genaue Dimensionierung<br />
erforderlich<br />
5-7<br />
5
5<br />
Schütze und Relais<br />
SmartWire<br />
Verbinden Statt Verdrahten<br />
Der größte Teil der Steuerungsaufgaben einer<br />
Maschine wird heute durch eine speicherprogrammierbare<br />
Steuerung (SPS) erfüllt.<br />
Die SPS wird in einem Schaltschrank, typischerweise<br />
an einem zentralen Punkt der<br />
Anlage, aufgebaut. Von den Ein-/Ausgangs-Klemmen<br />
der SPS wird über spezielle<br />
Leitungen die Ansteuerung der Schaltgeräte<br />
für die Steuerungsaufgaben und deren Rückmeldung<br />
realisiert.<br />
Bei dezentralem Aufbau erfolgt die Verbindung<br />
zwischen den Schaltgeräten und dem<br />
Remote-I/O-System auf die gleiche Art.<br />
5-8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Bei der Verbindung zwischen den Schaltgeräten<br />
und der SPS findet das System SmartWire<br />
Anwendung.<br />
Die Ein-/Ausgänge der SPS werden zu den<br />
Schaltgeräten verlagert und durch ein steckbares<br />
Verbindungskabel verbunden. Die Schaltgeräte<br />
werden steuerstromseitig weitesgehend<br />
direkt über das Verbindungskabel<br />
versorgt. Das reduziert die benötigte Zeit für<br />
die Erstellung der Steuerverdrahtung, spart<br />
Platz im Schaltschrank weil Kabelkanäle entfallen<br />
und reduziert die benötigten Ein-/Ausgänge<br />
an der SPS.
Schütze und Relais<br />
SmartWire<br />
Übersicht SmartWire<br />
Das System SmartWire besteht aus folgenden<br />
Komponenten:<br />
1<br />
1 Gateway für easyNet und CANopen<br />
2 Gateway für PROFIBUS-DP<br />
3 XI/ON-Gateway<br />
4 SmartWire-I/O-Modul<br />
5 Direktstarter MSC-D bis 32 A<br />
6 Direktstarter MSC-D bis 15,5 A<br />
7 SmartWire-Power-Modul<br />
8 SmartWire-Verbindungskabel<br />
9 SmartWire-Modul für DILM<br />
10 Wendestarter MSC-R bis 12 A<br />
6<br />
2<br />
10<br />
8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
7<br />
I/ON<br />
X<br />
9<br />
6<br />
3<br />
Das System SmartWire verbindet die Schaltgeräte<br />
mit der SPS.<br />
Dabei werden die SmartWire-Module für DILM<br />
direkt auf Hilfschütze, Leistungsschütze oder<br />
Schütze der Motorstarter aufgebaut.<br />
Die SmartWire-Module für DILM übernehmen<br />
die Funktionen mehrerer Ein-/Ausgänge.<br />
Über ein SmartWire-Verbindungskabel werden<br />
die SmartWire-Module für DILM mit einem<br />
Gateway verbunden. Das Gateway wiederum<br />
verbindet das System SmartWire mit dem<br />
5<br />
4<br />
5-9<br />
5
5<br />
Schütze und Relais<br />
SmartWire<br />
überlagerten Feldbus und ermöglicht damit die<br />
Kommunikation zu verschiedenen Feldbussystemen.<br />
Das System SmartWire kann aus einem Strang<br />
mit maximal 16 Teilnehmern bestehen. Die<br />
Teilnehmer können entweder SmartWire<br />
Module für DILM oder SmartWire I/O Module<br />
sein.<br />
SmartWire-Modul für DILM<br />
Das SmartWire-Modul für DILM wird direkt auf<br />
ein Leistungsschütz DILM7 bis DILM32, ein<br />
Hilfsschütz DILA oder einen Motorstarter MSC<br />
aufgerastet.<br />
Das SmartWire-Modul für DILM dient dazu, ein<br />
Schütz oder einen Motorstarter direkt über<br />
eine speicherprogrammierbare Steuerung<br />
anzusteuern und die Rückmeldung zu erfassen.<br />
Dazu wird über die Buchsen IN und OUT<br />
das 6-polige SmartWire-Verbindungskabel<br />
angeschlossen.<br />
Über das SmartWire-Verbindungskabel wird<br />
neben dem Kommunikationssignal auch eine<br />
Spannung von 24 V zur Versorgung der<br />
Schützspule geführt.<br />
SmartWire-I/O-Modul<br />
5-10<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Das SmartWire-I/O-Modul stellt digitale Einund<br />
Ausgänge im System SmartWire zur Verfügung.<br />
Über die 4 Eingänge können unterschiedliche<br />
Sensoren über potentialfreie Kontakte<br />
in das System SmartWire integriert<br />
werden. Die beiden digitalen Relais-Ausgänge<br />
Q1 und Q2 finden in der Ansteuerung von<br />
Aktoren bis zu einem Nennstrom von AC-15,<br />
3A bei 250V, Verwendung.<br />
SmartWire-Power-Modul<br />
Mit einem SmartWire-Power-Modul kann eine<br />
weitere Einspeisung der Hilfsspannung für die<br />
Schützspulen an einer beliebigen Stelle im<br />
SmartWire-Strang realisiert werden.<br />
Das Power-Modul hat zwei Einsatzgebiete:<br />
Überschreitung der Leistungsaufnahme der<br />
Schütze des gesamten SmartWire-Stranges<br />
von 72 W/3 A,<br />
Forderung nach selektiver Sicherheitsabschaltung<br />
einzelner Schützgruppen oder<br />
Motorstartergruppen.
Schütze und Relais<br />
SmartWire<br />
Aufbau System SmartWire<br />
24 V<br />
0 V<br />
24 V DC<br />
24 V<br />
0 V<br />
g Gate- Aux f b<br />
d<br />
h<br />
24 V<br />
0 V<br />
24 V<br />
0 V<br />
way<br />
a<br />
M M M<br />
a SmartWire-Modul für DILM: SWIRE-DIL<br />
b Gateway<br />
c SmartWire-Power-Modul: SWIRE-PF<br />
d SmartWire-Verbindungskabel:<br />
SWIRE-CAB-...<br />
e SmartWire-Abschlussstecker:<br />
SWIRE-CAB-000<br />
f Feldbus<br />
g Speicherprogrammierbare Steuerung<br />
h Masse<br />
i Sicherung<br />
j SmartWire-I/O-Modul: SWIRE-4DI-2DO-R<br />
j<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
i<br />
24 V<br />
0 V<br />
d<br />
c<br />
M M M M M M<br />
e<br />
5-11<br />
5
5<br />
Schütze und Relais<br />
SmartWire<br />
5-12<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Direktstarter<br />
Stern-Dreieck-Starter<br />
Das SmartWire-Modul für DILM steuert das mit 3 SmartWire-Modulen für DILM<br />
Schütz an, so dass die Klemmen A1-A2 des Sie steuern die Schütze an, so dass die<br />
Schützes nicht weiter verdrahtet werden Anschlussklemmen A1-A2 der Schütze nicht<br />
dürfen. Zusätzlich wird über das Smart- weiter verdrahtet werden müssen. Zusätzlich<br />
Wire-Modul für DILM eine Rückmeldung in das wird über die SmartWire-Module für DILM je<br />
System SmartWire realisiert.<br />
eine Rückmeldung in das System SmartWire<br />
Die Anschlussklemmen X3-X4 sind werksseitig realisiert.<br />
mit einer Brücke verbunden. Sind in der Appli- Die Anschlussklemmen X3-X4 sind werksseitig<br />
kation elektrische Verriegelungen vorgesehen, mit einer Brücke verbunden. Zur elektrischen<br />
kann die Brücke entfernt und potentialfreie Verriegelung der beiden Schütze wird diese<br />
Kontakte angeschlossen werden.<br />
Brücke entfernt und der Hilfsöffner (Kontakte<br />
Ein Rückmeldeeingang an die speicherpro- 21-22) des anderen Schützes als potentialgrammierbare<br />
Steuerung steht an den freier Kontakt eingebunden.<br />
Anschlussklemmen X1-X2 zur Verfügung. Hier a Abbildung, Seite 5-16<br />
kann bei Bedarf ein potentialfreier Hilfsschalterkontakt<br />
des Motorschutzschalters PKZ<br />
angeschlossen werden.<br />
mit SmartWire-I/O-Modul<br />
Das SmartWire-I/O-Modul betätigt mittels<br />
digitalem Relais-Ausgang Q1 das Schütz Q11.<br />
a Abbildung, Seite 5-13<br />
Der weitere Ablauf entspricht dem eines konventionell<br />
aufgebautem Stern-Dreieck-Star-<br />
Wendestarter<br />
ters. Über die Eingänge des Smart-<br />
Die Wendestarter werden aus einem PKZM0<br />
und zwei Schützen DILM7 bis DILM32 aufgebaut.<br />
Auf beide Schütze wird je ein Smart-<br />
Wire-I/O-Moduls werden Rückmeldungen in<br />
das System SmartWire realisiert.<br />
a Abbildung, Seite 5-17<br />
Wire-Modul für DILM montiert.<br />
mit SmartWire-Modul für DILM und<br />
Die SmartWire-Module für DILM steuern die Zeitrelais ETR4-51<br />
Schütze an, so dass die Anschlussklemmen Das SmartWire-Modul für DILM steuert das<br />
A1-A2 der Schütze nicht weiter verdrahtet Netzschütz Q11 an, so dass die Anschluss-<br />
werden müssen. Zusätzlich wird über die klemmen A1-A2 das Schützes nicht weiter ver-<br />
SmartWire-Module für DILM je eine Rückmeldrahtet werden müssen. Zusätzlich wird über<br />
dung in das System SmartWire realisiert. das SmartWire-Modul für DILM eine Rückmel-<br />
Die Anschlussklemmen X3-X4 sind werksseitig dung in das System SmartWire realisiert.<br />
mit einer Brücke verbunden. Zur elektrischen Steuerung bzw. Umschaltung zwischen Stern-<br />
Verriegelung der beiden Schütze wird diese schütz und Dreieckschütz entsprechen in ihrer<br />
Brücke entfernt und der Hilfsöffner (Kontakte Verdrahtung und Funktion dem konventionel-<br />
21-22) des anderen Schützes als potentiallen Stern-Dreieck-Starter-Aufbau.<br />
freier Kontakt eingebunden.<br />
a Abbildung, Seite 5-14 und<br />
a Abbildung, Seite 5-15<br />
a Abbildung, Seite 5-18
Schütze und Relais<br />
SmartWire<br />
Stromlaufplan Direktstarter<br />
SmartWire SmartWire<br />
6<br />
6<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
1.13<br />
-Q1<br />
1.14<br />
1.21<br />
1 3 5 1.13<br />
1.14<br />
-Q1<br />
IN OUT<br />
1.22<br />
X1 X2 X3 X4<br />
24V<br />
0V<br />
DC<br />
A1<br />
-Q11<br />
A2<br />
I> I> I><br />
2 4 6<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-Q11<br />
PE<br />
U V W PE<br />
X1<br />
U V W PE<br />
M<br />
3~<br />
-M1<br />
5-13<br />
5
5<br />
Schütze und Relais<br />
SmartWire<br />
Stromlaufplan Wendestarter mit DILM7 bis DILM12 mit elektrischer Verriegelungsbrücke<br />
5-14<br />
SmartWire SmartWire<br />
6<br />
SmartWire<br />
6<br />
6<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
1.21<br />
1 3 5 1.13<br />
1.14<br />
-Q1<br />
1.22<br />
21<br />
-Q12<br />
21<br />
-Q11<br />
22<br />
22<br />
I> I> I><br />
2 4 6<br />
1.13<br />
-Q1<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
1.14<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-Q12<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-Q11<br />
IN OUT<br />
IN OUT<br />
X1 X2 X3 X4<br />
24V<br />
0V<br />
DC<br />
A1<br />
-Q12<br />
A2<br />
X1 X2 X3 X4<br />
24V<br />
0V<br />
DC<br />
A1<br />
-Q11<br />
A2<br />
PE<br />
U V W PE<br />
X1<br />
U V W PE<br />
M<br />
3~<br />
-M1
Schütze und Relais<br />
SmartWire<br />
Stromlaufplan Wendestarter mit DILM17 bis DILM32<br />
SmartWire<br />
SmartWire<br />
SmartWire<br />
6<br />
6<br />
6<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
1.21<br />
1 3 5 1.13<br />
1.14<br />
-Q1<br />
1.22<br />
21<br />
-Q11<br />
21<br />
-Q12<br />
22<br />
22<br />
I> I> I><br />
2 4 6<br />
1.13<br />
-Q1<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
1.14<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-Q12<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-Q11<br />
IN OUT<br />
IN OUT<br />
X1 X2 X3 X4<br />
24V<br />
0V<br />
DC<br />
A1<br />
-Q12<br />
X1 X2 X3 X4<br />
24V<br />
0V<br />
DC<br />
A2<br />
A1<br />
-Q11<br />
A2<br />
PE<br />
U V W PE<br />
X1<br />
U V W PE<br />
M<br />
3~<br />
-M1<br />
5-15<br />
5
5<br />
Schütze und Relais<br />
SmartWire<br />
Stromlaufplan Stern-Dreieck-Starter mit 3 SmartWire-Modulen für DILM<br />
5-16<br />
SmartWire SmartWire<br />
6<br />
SmartWire<br />
SmartWire<br />
6<br />
6<br />
6<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
1 3 5 1.53<br />
1.54<br />
-Q1<br />
1.53<br />
I> I> I><br />
2 4 6<br />
-Q1<br />
1.54<br />
IN OUT<br />
X1 X2 X3 X4<br />
24V<br />
0V<br />
DC<br />
-Q11<br />
1 3 5<br />
-Q13<br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-Q12<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-Q11<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
21<br />
-Q13<br />
22<br />
IN OUT<br />
X1 X2 X3 X4<br />
24V<br />
0V<br />
DC<br />
PE<br />
-Q12<br />
V2 W2 U2<br />
U1 V1 W1 PE<br />
X1<br />
21<br />
-Q12<br />
22<br />
IN OUT<br />
U1 V1 W1 PE<br />
-M1 M<br />
3~<br />
X1 X2 X3 X4<br />
24V<br />
0V<br />
DC<br />
V2 W2 U2<br />
-Q13
Schütze und Relais<br />
SmartWire<br />
Stromlaufplan Stern-Dreieck-Starter mit SmartWire-I/O-Modul<br />
L01<br />
L1<br />
L2<br />
-Q1 1.54<br />
1.53<br />
L3<br />
13<br />
1.61<br />
-K2 14<br />
1 3 5 1.53<br />
1.54<br />
-Q1<br />
SmartWire<br />
SmartWire<br />
1.62<br />
6<br />
6<br />
I> I> I><br />
2 4 6<br />
-Q11 14<br />
13<br />
67<br />
68<br />
-K1<br />
-K1 58<br />
57<br />
1 3 5<br />
-Q13<br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-Q12<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-Q11<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
1.61<br />
-Q1 1.62<br />
22<br />
-Q13 21<br />
22<br />
-Q12 21<br />
PE<br />
IN OUT<br />
V+ I1 I2 I3 I4 V+<br />
Q1<br />
Q2<br />
13 14<br />
23 24<br />
V2 W2 U2<br />
U1 V1 W1 PE<br />
X1<br />
-K2<br />
A1<br />
-Q12<br />
A2<br />
A1<br />
-Q13<br />
A2<br />
A1<br />
-Q11 -K1<br />
A2<br />
L02<br />
U1 V1 W1 PE<br />
-M1 M<br />
3~<br />
V2 W2 U2<br />
5-17<br />
5
5<br />
Schütze und Relais<br />
SmartWire<br />
Stromlaufplan Stern-Dreieck-Starter mit SmartWire-Modul für DILM und Zeitrelais ETR4-51<br />
5-18<br />
L01<br />
L1<br />
L2<br />
-Q1 1.54<br />
1.53<br />
L3<br />
13<br />
1.61<br />
-Q11 14<br />
1 3 5 1.53<br />
1.54<br />
-Q1<br />
1.62<br />
I> I> I><br />
2 4 6<br />
17<br />
28<br />
17<br />
-K1 -K1<br />
18<br />
SmartWire SmartWire<br />
6<br />
6<br />
1 3 5<br />
-Q13<br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-Q12<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-Q11<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
22<br />
-Q13 21<br />
22<br />
-Q12 21<br />
1.61<br />
-Q1<br />
1.62<br />
PE<br />
IN OUT<br />
V2 W2 U2<br />
U1 V1 W1 PE<br />
X1<br />
A1<br />
-Q12<br />
A2<br />
A1<br />
-Q13<br />
A2<br />
A1<br />
-K1<br />
-Q11<br />
A2<br />
X1 X2 X3 X4<br />
24V<br />
0V<br />
DC<br />
L02<br />
U1 V1 W1 PE<br />
-M1 M<br />
3~<br />
V2 W2 U2
Schütze und Relais<br />
SmartWire<br />
System SmartWire für sicherheitsrelevante<br />
Anwendungen<br />
Für die meisten Anwendungen ist neben dem<br />
betriebsmäßigen Schalten auch das Abschalten<br />
im Notfall oder das Abschalten durch Öffnen<br />
von Schutztüren gefordert.<br />
Das System SmartWire ist nicht für die Übertragung<br />
sicherheitsrelevanter Signale ausgelegt.<br />
Durch den nachfolgend beschriebenen Aufbau<br />
kann das System SmartWire trotzdem für<br />
sicherheitsrelevante Abschaltungen angewendet<br />
werden.<br />
Durch die Freigabepfade des Sicherheitsrelais<br />
wird im Notfall die Steuerspannung für die<br />
Schützspulen abgeschaltet.<br />
Durch Verwendung zusätzlicher Smart-<br />
Wire-Power-Module werden Schützgruppen<br />
gebildet, die im Notfall zusammen abgeschaltet<br />
werden. Mit dieser Schaltung können<br />
Steuerungen bis zur Sicherheitskategorie 1<br />
nach EN 954-1 aufgebaut werden.<br />
a Abbildung, Seite 5-20 und<br />
a Abbildung, Seite 5-21<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Maßnahmen zur Erreichung höherer<br />
Sicherheitskategorien<br />
In vielen Anwendungen werden Steuerungen<br />
der Sicherheitskategorie 3 oder 4 nach<br />
EN 954-1 gefordert.<br />
Durch ein zusätzliches Gruppenschütz, dass in<br />
Reihe vor die Motorabgänge geschaltet wird,<br />
können Steuerungen der Kategorie 3 aufgebaut<br />
werden.<br />
Über das Sicherheitsrelais wird im Notfall<br />
neben der Steuerspannung für die Motorschütze<br />
auch die Steuerspannung für das<br />
Gruppenschütz abgeschaltet. Die redundante<br />
Abschaltung ermöglicht Steuerungen der<br />
Kategorie 3.<br />
a Abbildung, Seite 5-22 und<br />
a Abbildung, Seite 5-23<br />
5-19<br />
5
5<br />
Schütze und Relais<br />
SmartWire<br />
Steuerstromkreis für sicherheitsrelevante Abschaltung<br />
5-20<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
PE<br />
-Q02<br />
-Q01<br />
I> I> I><br />
400 0<br />
2h<br />
H<br />
24 0<br />
I> I> I><br />
-T01<br />
-F01<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
13<br />
-K01<br />
-K01<br />
14<br />
24V 0V 24V 0V<br />
-K02<br />
-K03<br />
Gateway<br />
Power-Module<br />
In<br />
NET<br />
Out<br />
Out<br />
23<br />
-F02 -F03<br />
-F04<br />
24<br />
24V 0V<br />
Aux<br />
SmartWire<br />
NET<br />
Power-Aux<br />
U Aux<br />
Ready<br />
SmartWire<br />
In Out<br />
21<br />
22<br />
-S01<br />
NOT AUS<br />
41<br />
33<br />
23<br />
21<br />
-S02<br />
22 RESET<br />
A1 A2 Y1 Y2 Y3 13<br />
-K01<br />
RESET<br />
K1<br />
6<br />
6<br />
CONTROL-LOGIC<br />
6<br />
6<br />
SmartWire<br />
6<br />
6<br />
K1<br />
POWER<br />
A1 X1 X2 IN OUT<br />
A2 X3 X4<br />
-Q15<br />
A1 X1 X2 IN OUT<br />
A2 X3 X4<br />
-Q14<br />
A1 X1 X2 IN OUT<br />
A2 X3 X4<br />
-Q13<br />
A1 X1 X2 IN OUT<br />
A2 X3 X4<br />
-Q12<br />
A1 X1 X2 IN OUT<br />
A2 X3 X4<br />
-Q11<br />
42<br />
34<br />
24<br />
14
Schütze und Relais<br />
SmartWire<br />
Hauptstromkreis für sicherheitsrelevante Abschaltung<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
PE<br />
1 3 5<br />
1 3 5<br />
1 3 5<br />
1 3 5<br />
1 3 5<br />
-Q5<br />
-Q4<br />
-Q3<br />
-Q2<br />
-Q1<br />
I> I> I><br />
2 4 6<br />
I> I> I><br />
2 4 6<br />
I> I> I><br />
2 4 6<br />
I> I> I><br />
2 4 6<br />
I> I> I><br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-Q15<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-Q14<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-Q13<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-Q12<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-Q11<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
PE<br />
U V W PE<br />
U V W PE<br />
U V W PE<br />
U V W PE<br />
U V W PE<br />
U V W PE<br />
M<br />
3~<br />
-M1<br />
-M5<br />
U V W PE<br />
M<br />
3~<br />
-M1<br />
-M4<br />
U V W PE<br />
M<br />
3~<br />
-M1<br />
-M3<br />
U V W PE<br />
M<br />
3~<br />
-M1<br />
-M2<br />
U V W PE<br />
M<br />
3~<br />
-M1<br />
-M1<br />
5-21<br />
5
5<br />
Schütze und Relais<br />
SmartWire<br />
Steuerstromkreis für redundante Abschaltung<br />
5-22<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
PE<br />
-Q01<br />
-Q02<br />
400 0<br />
24 0<br />
13<br />
14 -K01<br />
24V<br />
-K02<br />
-K03<br />
Gateway<br />
Power-Module<br />
In<br />
NET<br />
Out<br />
Out<br />
23<br />
I> I> I><br />
-K01<br />
24<br />
0V 24V 0V<br />
33<br />
2h<br />
H<br />
-F02 -F03 -F04<br />
34<br />
24V 0V<br />
Aux<br />
SmartWire<br />
NET<br />
Power-Aux<br />
U Aux<br />
Ready<br />
SmartWire<br />
In Out<br />
I> I> I><br />
-T01<br />
-F01<br />
21<br />
-Q15 22 -Q14<br />
22<br />
21 -Q11<br />
21<br />
22<br />
21 22<br />
-Q16 22 -Q13 21 -Q12<br />
-K01<br />
21<br />
22<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
13<br />
14<br />
-S02<br />
RESET<br />
33<br />
13 23<br />
S34 S35<br />
A1 A2<br />
RESET<br />
K1<br />
6<br />
SmartWire<br />
6<br />
6<br />
6<br />
6<br />
A1 X1 X2 IN OUT A1 X1 X2 IN OUT A1 X1 X2 IN OUT<br />
A2 X3 X4 A2 X3 X4<br />
A2 X3 X4<br />
-Q11<br />
-Q12<br />
-Q13<br />
CONTROL-LOGIC<br />
6<br />
K1<br />
A1 X1 X2 IN OUT<br />
A1 X1 X2 IN OUT<br />
A2 X3 X4<br />
-Q15<br />
A2 X3 X4<br />
-Q14<br />
A1<br />
-Q16<br />
A2<br />
34<br />
24<br />
14<br />
POWER<br />
CH1 CH2<br />
– + + + –<br />
S21 S12 S12 S33 S31 S22<br />
1.31 1.21<br />
-S01<br />
NOT AUS 1.32 1.22
Schütze und Relais<br />
SmartWire<br />
Hauptstromkreis für redundante Abschaltung<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
PE<br />
1 3 5<br />
1 3 5<br />
1 3 5<br />
1 3 5<br />
1 3 5<br />
-Q5<br />
-Q4<br />
-Q3<br />
-Q2<br />
-Q1<br />
-F1<br />
I> I> I><br />
2 4 6<br />
I> I> I><br />
2 4 6<br />
I> I> I><br />
2 4 6<br />
I> I> I><br />
2 4 6<br />
I> I> I><br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-Q15<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-Q14<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-Q13<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-Q12<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-Q11<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-Q16<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
PE<br />
U V W PE<br />
U V W PE<br />
U V W PE<br />
U V W PE<br />
U V W PE<br />
U V W PE<br />
M<br />
3~<br />
-M1<br />
-M5<br />
U V W PE<br />
M<br />
3~<br />
-M1<br />
-M4<br />
U V W PE<br />
M<br />
3~<br />
-M1<br />
-M3<br />
U V W PE<br />
M<br />
3~<br />
-M1<br />
-M2<br />
U V W PE<br />
M<br />
3~<br />
-M1<br />
-M1<br />
5-23<br />
5
5<br />
Schütze und Relais<br />
Leistungsschütze DIL, Motorschutzrelais Z<br />
Übersicht Leistungsschütze DIL, 3-polig<br />
5-24<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
DILM7 … DILM15 DILM17 … DILM38 DILM40 …DILM72 DILM80 … DILM170<br />
DILM185 … DILM250 DILM300 … DILM500<br />
DILM580 … DILM1000<br />
DILH1400<br />
DILM1600<br />
DILH2000<br />
DILH2200
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schütze und Relais<br />
Leistungsschütze DIL, Motorschutzrelais Z<br />
Übersicht Leistungsschütze DIL, 4-polig<br />
DILEM4<br />
DILMP20 DILMP32 … DILMP45 DILMP63 … DILMP80 DILMP125 … DILMP200<br />
Typ Bemessungsbetriebsstrom<br />
50 – 60 Hz ungekapselt<br />
AC-1 offen<br />
40 °C 50 °C 60 °C Ith = Ie<br />
A A A A<br />
DILEM4 22 20 191) 20<br />
DILMP20 22 21 20 20<br />
DILMP32-10 32 30 28 32<br />
DILMP45-10 45 41 39 45<br />
DILMP63 63 60 54 63<br />
DILMP80 80 76 69 80<br />
DILMP125 125 116 108 125<br />
DILMP160 160 150 138 160<br />
DILMP200<br />
1) Bei 55 °C<br />
200 188 172 200<br />
konventioneller<br />
thermischer Strom<br />
Ith = Ie AC-1<br />
5-25<br />
5
5<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schütze und Relais<br />
Leistungsschütze DIL, Motorschutzrelais Z<br />
Bemessungsbetriebsstrom<br />
Ie [A]<br />
bei 400 V<br />
5-26<br />
max. Bemessungsleistung [kW] AC-3 Konv. therm. Strom<br />
1000 V<br />
Ith = Ie [A]<br />
AC-1 bei 60 °C<br />
220 V,<br />
230 V<br />
380 V,<br />
400 V<br />
660 V,<br />
690 V<br />
6,6 1,5 3 3 – 20 DILEEM<br />
9 2,2 4 4 – 20 DILEM<br />
7 2,2 3 3,5 – 20 DILM7<br />
9 2,5 4 4,5 – 20 DILM9<br />
12 3,5 5,5 6,5 – 20 DILM12<br />
15,5 4 7,5 7 – 20 DILM15<br />
17 5 7,5 11 – 35 DILM17<br />
25 7,5 11 14 – 40 DILM25<br />
32 10 15 17 – 40 DILM32<br />
38 11 18,5 17 – 40 DILM38<br />
40 12,5 18,5 23 – 50 DILM40<br />
50 15,5 22 30 – 65 DILM50<br />
65 20 30 35 – 80 DILM65<br />
72 25 37 35 – 80 DILM72<br />
80 25 37 63 – 90 DILM80<br />
95 30 45 75 – 110 DILM95<br />
115 37 55 90 – 130 DILM115<br />
150 48 75 96 – 160 DILM150<br />
170 52 90 140 – 185 DILM170<br />
Typ
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schütze und Relais<br />
Leistungsschütze DIL, Motorschutzrelais Z<br />
Typ Hilfsschalterblöcke Motor-<br />
für Aufbau für Seitenanbau<br />
schutz<br />
Relais<br />
Elektronisches Motorschutzsystem<br />
ZEV<br />
DILEEM 02DILEM – ZE-0,16<br />
DILEM<br />
11DILEM<br />
22DILEM<br />
bis<br />
ZE-9<br />
DILM7 DILA-XHI(V)… – ZB12-0,16<br />
DILM9<br />
DILM12<br />
DILM32-XHI…<br />
bis<br />
ZB12-16<br />
DILM15 ZEV<br />
DILM17<br />
DILM25<br />
DILM32<br />
DILM38<br />
DILM32-XHI11-S ZB32-0,16<br />
bis<br />
ZB32-38<br />
+<br />
ZEV-XSW-25<br />
ZEV-XSW-65<br />
ZEV-XSW-145<br />
ZEV-XSW-820<br />
DILM40 DILM150XHI(V)… DILM1000-XHI(V)… ZB65-10<br />
DILM50<br />
DILM65<br />
DILM72<br />
bis<br />
ZB65-75<br />
DILM80 ZB150-35<br />
DILM95<br />
DILM115<br />
DILM150<br />
DILM170<br />
bis<br />
ZB150-175<br />
5-27<br />
5
5<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schütze und Relais<br />
Leistungsschütze DIL, Motorschutzrelais Z<br />
Bemessungsbetriebsstrom<br />
Ie [A]<br />
bei 400 V<br />
5-28<br />
max. Bemessungsleistung [kW] AC-3 Konv. therm. Strom<br />
1000 V<br />
Ith = Ie [A]<br />
AC-1 bei 60 °C<br />
220 V,<br />
230 V<br />
380 V,<br />
400 V<br />
660 V,<br />
690 V<br />
185 55 90 175 108 275 DILM185<br />
225 70 110 215 108 315 DILM225<br />
250 75 132 240 108 350 DILM250<br />
300 90 160 286 132 400 DILM300<br />
400 125 200 344 132 500 DILM400<br />
500 155 250 344 132 700 DILM500<br />
580 185 315 560 600 800 DILM580<br />
650 205 355 630 600 850 DILM650<br />
750 240 400 720 800 900 DILM750<br />
820 260 450 750 800 1000 DILM820<br />
1000 315 560 1000 1100 1000 DILM1000<br />
1600 500 900 1600 1) 1800 DILM1600<br />
1400 – – – – 1400 DILH1400<br />
2000 – – – – 2000 DILH2000<br />
2200<br />
1) auf Anfrage<br />
– – – – 2200 DILH2200<br />
Typ
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schütze und Relais<br />
Leistungsschütze DIL, Motorschutzrelais Z<br />
Typ Hilfsschalterblöcke Motor-<br />
für Aufbau für Seitenanbau<br />
schutz<br />
Relais<br />
Elektronisches Motorschutzsystem<br />
ZEV<br />
DILM185 – DILM1000-XHI… Z5-70/FF250<br />
DILM225<br />
DILM250<br />
bis<br />
Z5-250/FF250<br />
DILM300 ZW7-63<br />
DILM400<br />
bis<br />
ZW7-630<br />
DILM500 ZEV<br />
DILM580<br />
+<br />
ZEV-XSW-25<br />
DILM650<br />
ZEV-XSW-65<br />
DILM750<br />
DILM820<br />
–<br />
ZEV-XSW-145<br />
ZEV-XSW-820<br />
DILM1000<br />
DILM1600<br />
– –<br />
DILH1400<br />
DILH2000<br />
– –<br />
DILH2200 – –<br />
5-29<br />
5
5<br />
Schütze und Relais<br />
Leistungsschütze DIL<br />
Zusatzausrüstungen<br />
5-30<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Gerät DILE(E)M DIL7 bis DILM170 DILM185<br />
AC DC<br />
bis<br />
DILM500<br />
integrierte Schutzbeschaltung<br />
– – j j j<br />
RC-Löschglieder j j – – –<br />
Varistor-Löschglieder j j – – –<br />
Motorentstörglied – bis DILM15 bis DILM15 – –<br />
Sternpunktbrücke j j j j –<br />
Parallelverbinder j j j bis<br />
DILM185<br />
Mechanische Verrieglung<br />
j j j j j<br />
Plombierhaube j – – – –<br />
DILM580<br />
bis<br />
DILM2000<br />
Kabel-/Bandklemmen – – – j bis DILM820<br />
Einzelspulen – ab DILM17 ab DILM17 j j<br />
Elektronikmodule – – – j j<br />
Elektronikmodule<br />
inklusive Spulen<br />
– – – j j<br />
Klemmenabdeckung – – – j j 1)<br />
Zeitbaustein bis DILM32 bis DILM32<br />
1) Klemmenabdeckung bis DILM1000.<br />
–
Schütze und Relais<br />
Leistungsschütze DIL<br />
Leistungsschütze DILM<br />
Sie werden nach IEC/EN 60 947, VDE 0660<br />
gebaut und geprüft. Für jede Motorbemessungsleistung<br />
zwischen 3 kW und 900 kW<br />
steht ein geeignetes Schütz zur Verfügung.<br />
Gerätemerkmale<br />
Kraftantrieb<br />
Aufgrund neuer elektronischer Antriebe<br />
haben die DC-Schütze von 17 bis 72 A eine<br />
Halteleistung von nur 0,5 W. Selbst bei<br />
170 A werden nur 2,1 W benötigt.<br />
Zugängliche Steuerleistungsanschlüsse<br />
Die Spulenanschlüsse sind nun an der Frontseite<br />
der Schütze angeordnet. Sie werden<br />
nicht durch die Hauptstromverdrahtung verdeckt.<br />
Direkt aus der SPS ansteuerbar<br />
Die Schütze DILA und DILM bis 32 A können<br />
direkt aus der SPS angesteuert werden.<br />
Integrierte Schutzbeschaltung DC<br />
Bei allen DC-Schützen DILM ist eine Schutzbeschaltung<br />
in der Elektronik integriert.<br />
Steckbare Schutzbeschaltungen AC<br />
Bei allen AC-Schützen DILM bis 170 A können<br />
die Schutzbeschaltungen einfach bei<br />
Bedarf auf der Front aufgesteckt werden.<br />
Ansteuerung der Schütze DILM185 bis<br />
DILM2000 auf drei verschiedene Arten:<br />
– konventionell über Spulenanschlüsse<br />
A1-A2,<br />
– direkt aus einer SPS über die Anschlüsse<br />
A3-A4,<br />
– durch einen leistungsarmen Kontakt über<br />
die Anschlüsse A10-A11.<br />
Ansteuerung der Schütze DILM185-S bis<br />
DILM500-S konventionell über die Spulenanschlüsse<br />
A1-A2.<br />
Es stehen zwei Spulenvarianten (110 bis<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
120 V 50/60 Hz und 220 bis 240 V<br />
50/60 Hz) zur Verfügung.<br />
Alle Schütze bis zum DILM170 sind direkt<br />
finger- und handrückensicher im Sinne von<br />
VDE 0160 Teil 100. Ab DILM185 sind<br />
zusätzliche Klemmenabdeckungen erhältlich.<br />
Doppelrahmenklemmen für Schütz DILM7<br />
bis DILM170<br />
Bei den neuen Doppelrahmenklemmen verengt<br />
keine Schraube den Anschlussraum. Sie<br />
liefern kompromisslose Sicherheit bei unterschiedlichen<br />
Leitungsquerschnitten und bieten<br />
einen Hintersteckschutz für sicheres<br />
Anschließen.<br />
Integrierte Hilfsschalter<br />
Die Motorschütze bis DILM32 haben einen<br />
integrierten Hilfsschalter als Schließer oder<br />
Öffner.<br />
Schraub- oder Federzugklemmen<br />
Die Schütze DILE(E)M und DILA/DILM12,<br />
inklusive der entsprechenden Hilfsschalter<br />
der Schütze bis 2000 A, sind mit Schraubklemmen<br />
oder mit Federzugklemmen verfügbar.<br />
Schütze mit schraublosen Klemmen<br />
Sie verfügen sowohl an den Hauptstrombahnen<br />
als auch an den Spulenanschlüssen und<br />
den Hilfsschaltern über Federzugklemmen.<br />
Die rüttelfesten und wartungsfreien Federzugklemmen<br />
können jeweils zwei Leiter<br />
0,75 bis 2,5 mm 2 mit oder ohne Aderendhülse<br />
klemmen.<br />
Anschlussklemmen<br />
Bis DILM72 sind die Anschlussklemmen aller<br />
Hilfsschalter und Magnetspulen sowie der<br />
Hauptleiter für Pozidriv Schraubendreher der<br />
Größe 2 ausgelegt.<br />
5-31<br />
5
5<br />
Schütze und Relais<br />
Leistungsschütze DIL<br />
5-32<br />
Bei Schützen DILM80 bis DILM170 sind es<br />
Innensechskant-Schrauben.<br />
Montage<br />
Alle Schütze lassen sich auf der Montageplatte<br />
mit Befestigungsschrauben montieren.<br />
DILE(E)M und DILM bis 72 A können<br />
auch auf die 35 mm Hutschiene nach<br />
IEC/EN 60715 aufgeschnappt werden.<br />
Mechanische Verriegelung<br />
Zwei Verbinder und eine mechanische Verriegelung<br />
ermöglichen den Aufbau von verriegelten<br />
Schützkombination bis 150 A,<br />
ohne zusätzlichen Platzbedarf. Die mechanische<br />
Verriegelung verhindert, dass die beiden<br />
angeschlossenen Schütze gleichzeitig<br />
anziehen können. Auch bei einer mechanischen<br />
Schockbeanspruchung schließen die<br />
Kontakte beider Schütze nicht gleichzeitig.<br />
Neben den Einzelschützen bietet Moeller auch<br />
fertige Gerätekombinationen an:<br />
Wendeschütze DIUL für 3 bis 75 kW/400 V<br />
Stern-Dreieck-Schütze SDAINL für<br />
5,5 bis 132 kW/400 V<br />
DC-betätigte Schütze xStart<br />
Der Markt für DC-betätigte Schütze wächst auf<br />
Grund der fortschreitenden Elektronikverbreitung<br />
weiter. Während man vor 20 Jahren noch<br />
AC-betätigte Schütze mit zusätzlichen Widerständen<br />
ausgerüstet hat und bis vor kurzem<br />
spezielle DC-Spulen mit viel Kupfer gewickelt<br />
wurden, ist der nächste Quantensprung eingeleitet.<br />
Die Elektronik hat Einzug in die Antriebe<br />
der DC-betätigten Schütze gehalten.<br />
Die Schützreihe xStart DILM7 bis DILM170 ist<br />
bei der Entwicklung insbesondere auf<br />
DC-angesteuerte Schütze optimiert worden.<br />
Die DC-betätigten Schütze DILM17 bis<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
DILM170 werden nicht mehr konventionell nur<br />
über eine Spule Ein- und Ausgeschaltet, sondern<br />
die Spule wird durch eine Elektronik<br />
gesteuert.<br />
Die Integration der Elektronik in die Antriebe<br />
der Schütze macht verschiedene technische<br />
Merkmale möglich, die die Schütze in ihrer alltäglichen<br />
Anwendung auszeichnen.<br />
Weitbereichsspulen<br />
Die DC-betätigten Schütze DILM17 bis<br />
DILM170 decken mit nur 4 Steuerspannungsvarianten<br />
den kompletten DC-Steuerspannungsbereich<br />
ab.<br />
Bemessungsbetätigungsspannung<br />
RDC24 24…27 V DC<br />
RDC60 48…60 V DC<br />
RDC130 110…130 V DC<br />
RDC240 200…240 V DC<br />
Spannungssicherheit<br />
Leistungsschütze werden nach der Norm<br />
IEC/EN 60947-4-1 gebaut. Die Forderung, die<br />
Betriebssicherheit auch bei kleinen Netzschwankungen<br />
zu gewährleisten, wird durch<br />
sicheres Einschalten der Schütze im Bereich<br />
von 85 bis 110 % der Bemessungsbetätigungsspannung<br />
realisiert. Die DC-betätigten<br />
Schütze DILM17 bis DILM170 decken einen<br />
noch weiteren Bereich ab, in dem sie zuverlässig<br />
einschalten. Sie ermöglichen einen<br />
sicheren Betrieb zwischen 0,7 x Ucmin und<br />
1,2 x Ucmax der Bemessungsbetätigungsspannung.<br />
Die über die Norm hinaus gehende<br />
Spannungssicherheit erhöht die Betriebs-
Schütze und Relais<br />
Leistungsschütze DIL<br />
sicherheit auch bei weniger stabilen Netzverhältnissen.<br />
Integrierte Schutzbeschaltung<br />
Konventionell angesteuerte Schütze erzeugen<br />
beim Abschalten durch die Stromänderung<br />
dI/dt an der Spule Spannungsspitzen, die auf<br />
andere Bauteile im selben Steuerstromkreis<br />
negative Auswirkungen haben können. Um<br />
eine Schädigung zu vermeiden, werden<br />
Schützspulen häufig parallel mit zusätzlichen<br />
Schutzbeschaltungen (RC-Gliedern, Varistoren<br />
oder Dioden) beschaltet.<br />
Die DC-betätigten Schütze DILM17 bis<br />
DILM170 schalten auf Grund der Elektronik<br />
netzrückwirkungsfrei ab. Eine zusätzliche<br />
Schutzbeschaltung ist folglich nicht notwendig,<br />
da die Spulen nach außen hin keine Überspannungen<br />
erzeugen können. Die anderen<br />
DC-betätigten Schütze DILM7 bis DILM15<br />
haben eine integrierte Schutzbeschaltung.<br />
Zusammenfassend kann bei der Projektierung<br />
von DC-betätigten Schützen von Moeller das<br />
Thema Überspannungsschutz in Steuerstomkreisen<br />
entfallen, da alle DC-betätigten<br />
Schütze netzrückwirkungsfrei oder beschaltet<br />
sind.<br />
Schützabmessungen<br />
Die Elektronik stellt der Spule zum Einschalten<br />
des Schützes eine hohe Einschaltleistung zur<br />
Verfügung und reduziert diese nach dem Einschaltvorgang<br />
auf die benötigte Halteleistung.<br />
Das ermöglicht es, die AC- und DC-betätigten<br />
Schütze in den gleichen Abmessungen zu realisieren.<br />
Bei der Projektierung von AC- und<br />
DC-betätigten Schützen entfällt die zusätzliche<br />
Betrachtung der unterschiedlichen Einbautiefen,<br />
so dass das gleiche Zubehör verwendet<br />
werden kann.<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Anzugs- und Halteleistung<br />
Die Elektronik steuert bei den DC-betätigten<br />
Schützen DILM17 bis DILM170 den Einschaltvorgang<br />
der Schütze. Für den Anzug des<br />
Schützes wird eine entsprechend hohe Leistung<br />
zur Verfügung gestellt, die das Schütz<br />
sicher einschalten lässt. Zum Halten des Schützes<br />
wird nur eine sehr geringe Leistung benötigt.<br />
Die Elektronik stellt nur diese Leistung zur<br />
Verfügung.<br />
Bemessungsbetriebsleistung<br />
1)<br />
7,5…<br />
15 kW<br />
18,5…<br />
37 kW<br />
37…<br />
45 kW<br />
55…<br />
90 kW<br />
1) AC-3 bei 400 V<br />
Schütz Leistungsaufnahme<br />
DILM17<br />
DILM25<br />
DILM32<br />
DILM38<br />
DILM40<br />
DILM50<br />
DILM65<br />
DILM72<br />
DILM80<br />
DILM95<br />
DILM115<br />
DILM150<br />
DILM170<br />
Anzug Halten<br />
12 W 0,5 W<br />
24 W 0,5 W<br />
90 W 1,3 W<br />
149 W 2,1 W<br />
Die minimierten Halteleistungen bedeuten in<br />
der Projektierung auch eine wesentliche Reduzierung<br />
in der Wärmeentwicklung im Schaltschrank.<br />
Das ermöglicht einen Einbau der<br />
Schütze Seite an Seite im Schaltschrank.<br />
5-33<br />
5
5<br />
Schütze und Relais<br />
Leistungsschütze DIL<br />
Anwendungen<br />
Der Drehstrommotor beherrscht die Antriebstechnik.<br />
Abgesehen von Einzelantrieben kleiner<br />
Leistung, die häufig von Hand geschaltet<br />
werden, steuert man die meisten Motoren mit<br />
Hilfe von Schützen und Schützkombinationen.<br />
Die Leistungsangaben in Kilowatt (kW) oder<br />
die Stromangabe in Ampere (A) sind deshalb<br />
das kennzeichnende Merkmal für die richtige<br />
Auswahl von Schützen.<br />
Die konstruktive Gestaltung der Motoren ist<br />
für die zum Teil recht unterschiedlichen<br />
Bemessungsströme bei gleicher Leistung verantwortlich.<br />
Sie bestimmen weiterhin das Verhältnis<br />
von Einschwingspitze und Stillstandstrom<br />
zum Bemessungsbetriebsstrom (Ie).<br />
Das Schalten von Elektrowärmeanlagen,<br />
Beleuchtungseinrichtungen, Transformatoren<br />
und von Anlagen zur Blindleistungskompensation<br />
mit ihrer typischen Eigenart erhöht die<br />
Vielfalt der unterschiedlichen Beanspruchung<br />
von Schützen.<br />
Die Schalthäufigkeit kann in allen Anwendungsfällen<br />
stark variieren. Die Skala reicht<br />
z. B. von weniger als einer Schaltung pro Tag<br />
bis zu tausend und mehr Schaltspielen pro<br />
Stunde. Bei Motoren trifft dabei nicht selten<br />
die hohe Schalthäufigkeit mit Tippen und<br />
Gegenstrombremsen zusammen.<br />
Schütze werden durch verschiedenartige<br />
Befehlsgeräte von Hand oder automatisch in<br />
Abhängigkeit von Weg, Zeit, Druck oder Temperatur<br />
betätigt. Notwendige Abhängigkeiten<br />
mehrerer Schütze untereinander können durch<br />
Verriegelungen über ihre Hilfsschalter leicht<br />
hergestellt werden.<br />
5-34<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Die Hilfsschalter der Schütze DILM können als<br />
Spiegelkontakt nach IEC/EN 60947-4-1<br />
Anhang F zum Signalisieren des Zustandes der<br />
Hauptkontakte eingesetzt werden. Ein Spiegelkontakt<br />
ist ein Öffner-Hilfskontakt, der<br />
nicht gleichzeitig mit den Schließer-Hauptkontakten<br />
geschlossen sein kann.<br />
Weitere Anwendungen<br />
Kondensatorschütze für Blindleistungskompensation<br />
DILK für 12,5 bis 50 kvar/400 V.<br />
Lampenschütze für Beleuchtungsanlagen<br />
DILL für 12 bis 20 A/400 V (AC-5a) bzw. 14<br />
bis 27 A/400 V (AC-5b).
Schütze und Relais<br />
Motorschutzrelais Z<br />
Motorschutz mit thermischen Motorschutzrelais Z<br />
Motorschutzrelais, in den Normen Überlastrelais<br />
genannt, zählen zur Gruppe der stromabhängigen<br />
Schutzeinrichtungen. Sie überwachen<br />
die Temperatur der Motorwicklung<br />
mittelbar über den in den Zuleitungen fließenden<br />
Strom und bieten einen bewährten und<br />
preiswerten Schutz vor Zerstörung durch<br />
Nichtanlauf,<br />
Überlastung,<br />
Phasenausfall.<br />
Motorschutzrelais nutzen die Eigenschaft des<br />
Bimetalls aus, Form und Zustand bei Erwärmung<br />
zu ändern. Wird ein bestimmter Temperaturwert<br />
erreicht, betätigen sie einen Hilfsschalter.<br />
Erwärmt wird das Bimetall durch vom<br />
Motorstrom durchflossene Widerstände. Das<br />
Gleichgewicht zwischen zugeführter und<br />
abgegebener Wärme stellt sich je nach Stromstärke<br />
bei verschiedenen Temperaturen ein.<br />
<br />
<br />
S<br />
97 95<br />
98 96<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Wird die Ansprechtemperatur erreicht, löst das<br />
Relais aus. Die Auslösezeit ist von der Stromstärke<br />
und der Vorbelastung des Relais abhängig.<br />
Sie muß für alle Stromstärken unterhalb<br />
der Gefährdungszeit der Motorisolation liegen.<br />
Aus diesem Grund sind in EN 60947 für<br />
Überlastung Maximalzeiten angegeben. Zur<br />
Vermeidung von unnötigen Auslösungen sind<br />
darüber hinaus für den Grenzstrom und den<br />
Motorstillstand Minimalzeiten festgelegt.<br />
Phasenausfallempfindlichkeit<br />
Motorschutzrelais Z bieten aufgrund ihrer<br />
Konstruktion einen wirkungsvollen Schutz bei<br />
Ausfall einer Phase. Ihre sogenannte Phasenausfallempfindlichkeit<br />
entspricht den Anforderungen<br />
von IEC 947-4-1 und VDE 0660<br />
Teil 102. Damit bieten diese Relais auch die<br />
Voraussetzungen für den Schutz von<br />
EEx e-Motoren (a nachfolgende Abbildung).<br />
Normalbetrieb ungestört dreiphasige Überlast Ausfall einer Phase<br />
a Auslösebrücke<br />
b Differentialbrücke<br />
c Differenzweg<br />
97 95<br />
98 96<br />
<br />
97 95<br />
98 96<br />
5-35<br />
5
5<br />
Schütze und Relais<br />
Motorschutzrelais Z<br />
Wenn sich die Bimetalle im Hauptstromteil des<br />
Relais infolge dreiphasiger Motorüberlastung<br />
ausbiegen, wirken sie alle drei auf eine Auslöse-<br />
und eine Differentialbrücke. Ein gemeinsamer<br />
Auslösehebel schaltet bei Erreichen der<br />
Grenzwerte den Hilfsschalter um. Auslöse-<br />
und Differentialbrücke liegen eng und gleichmäßig<br />
an den Bimetallen an. Wenn nun z. B.<br />
bei Phasenausfall ein Bimetall nicht so stark<br />
ausbiegt (oder zurückläuft) wie die beiden<br />
anderen, legen Auslöse- und Differential-<br />
Auslösekennlinien<br />
Die Motorschutzrelais ZE, ZB12, ZB32, ZB65<br />
und ZB150 bis 150 A sind durch das Physikalisch-Technische<br />
Bundesamt (PTB) zum Schutz<br />
von EEx e-Motoren nach der ATEX-Richtlinie<br />
94/9 EG zugelassen. In den entsprechenden<br />
Handbüchern sind Auslösekennlinien für jeden<br />
Strombereich abgedruckt.<br />
5-36<br />
2h<br />
100<br />
60<br />
40<br />
20<br />
10<br />
6<br />
4<br />
2<br />
1<br />
40<br />
20<br />
10<br />
6<br />
4<br />
2<br />
1<br />
Sekunden Minuten<br />
0.6<br />
2-phasig<br />
ZB12, ZB32,<br />
ZB65, ZE<br />
3-phasig<br />
1 1.5 2 3 4 6 8 1015 20<br />
x Einstellstrom<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
brücke unterschiedliche Wege zurück. Dieser<br />
Differenzweg wird im Gerät durch eine Übersetzung<br />
in zusätzlichen Auslöseweg umgewandelt;<br />
die Auslösung erfolgt schneller.<br />
Projektierungshinweise a Abschnitt<br />
„Motorschutz in Sonderfällen”, Seite 8-8;<br />
Weitere Hinweise zum Motorschutz<br />
a Abschnitt „Rund um den Motor”,<br />
Seite 8-1.<br />
Diese Kennlinien sind Mittelwerte der Streubänder<br />
bei 20 °C Umgebungstemperatur vom<br />
kalten Zustand aus: Auslösezeit in Abhängigkeit<br />
vom Ansprechstrom. Bei betriebswarmen<br />
Geräten sinkt die Auslösezeit der Motorschutzrelais<br />
auf etwa ein Viertel des abgelesenen<br />
Wertes.<br />
2h<br />
100<br />
ZB150<br />
60<br />
40<br />
20<br />
10<br />
6<br />
4<br />
2<br />
1<br />
40<br />
3-phasig<br />
20<br />
10<br />
6<br />
4<br />
2-phasig<br />
2<br />
1<br />
0.6<br />
1 1.5 2 3 4 6 8 1015 20<br />
x Einstellstrom<br />
Sekunden Minuten
Schütze und Relais<br />
Motorschutzrelais Z<br />
2 h<br />
100<br />
60<br />
40<br />
20<br />
10<br />
64<br />
Minuten<br />
Sekunden<br />
2<br />
1<br />
40<br />
20<br />
10 64<br />
Niedrigstmarke<br />
ZW7<br />
Höchstmarke<br />
2<br />
1<br />
0.6<br />
1 1.5 2 3 4 6 8 1015 20<br />
x Einstellstrom<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
5-37<br />
5
5<br />
Schütze und Relais<br />
Elektronisches Motorschutzsystem ZEV<br />
Arbeitsweise und Bedienung<br />
Elektronische Motorschutzrelais gehören, wie<br />
die nach dem Bimetallprinzip arbeitenden<br />
Motorschutzrelais, zu den stromabhängigen<br />
Schutzeinrichtungen.<br />
Die Erfassung des aktuell fließenden Motorstromes<br />
in den drei Außenleitern eines Motorabganges<br />
erfolgt beim Motorschutzsystem<br />
ZEV mit separaten Durchstecksensoren oder<br />
einem Sensorgürtel. Diese werden mit dem<br />
Auswertegerät kombiniert, so dass eine<br />
getrennte Anordnung von den Stromsensoren<br />
und dem Auswertegerät ermöglicht wird.<br />
Die Stromsensoren basieren auf dem aus der<br />
Messtechnik bekannten Rogowski-Prinzip. So<br />
besitzt der Sensorgürtel im Gegensatz zu den<br />
Stromwandlern keinen Eisenkern, so dass er<br />
nicht in die Sättigung gehen und so einen sehr<br />
weiten Strombereich erfassen kann.<br />
Durch diese induktive Stromerfassung haben<br />
die verwendeten Leiterquerschnitte im Lastkreis<br />
keinen Einfluss auf die Auslösegenauigkeit.<br />
Bei elektronischen Motorschutzrelais ist<br />
es möglich, größere Strombereiche einzustellen,<br />
als dies bei elektromechanischen Bimetallrelais<br />
möglich ist. Bei dem System ZEV wird<br />
der gesamte Schutzbereich von 1 bis 820 A mit<br />
nur einem Auswertegerät abgedeckt.<br />
Das elektronische Motorschutzsystem ZEV<br />
realisiert den Motorschutz sowohl mittels der<br />
indirekten Temperaturmessung über den<br />
Strom als auch mittels der direkten Temperaturmessung<br />
im Motor mit Thermistoren.<br />
Indirekt wird der Motor bei Überlast, Phasenausfall<br />
und unsymmetrischer Stromaufnahme<br />
überwacht.<br />
5-38<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Bei der direkten Messung wird die Temperatur<br />
in der Motorwicklung mittels eines oder mehrerer<br />
PTC-Kaltleiter erfasst. Bei Übertemperatur<br />
wird das Signal an das Auslösegerät weitergeleitet<br />
und die Hilfsschalter betätigt. Ein<br />
Rücksetzen ist erst nach Abkühlung der Thermistoren<br />
unter die Ansprechtemperatur<br />
möglich. Durch den integrierten Thermistor-<br />
Anschluss lässt sich das Relais als Motorvollschutz<br />
einsetzen.<br />
Zusätzlich schützt das Relais den Motor gegen<br />
Erdschluss. Schon bei einem geringen Schaden<br />
an der Isolierung der Motorwicklung fließen<br />
kleine Ströme nach außen ab. Diese Fehlerströme<br />
registriert ein externer Summenstromwandler.<br />
Er addiert die Ströme der Phasen,<br />
wertet sie aus und meldet Fehlerströme an den<br />
Mikroprozessor des Relais.<br />
Durch Vorwählen einer der acht Auslöseklassen<br />
(CLASS) wird eine Anpassung des zu<br />
schützenden Motors an normale oder<br />
erschwerte Anlaufbedingungen ermöglicht. So<br />
können thermische Reserven des Motors<br />
sicher ausgenützt werden.<br />
Das Motorschutzrelais wird mit einer Hilfsspannung<br />
versorgt. Das Auswertegerät verfügt<br />
über eine Multispannungsausführung, die es<br />
ermöglicht, alle Spannungen zwischen 24 V<br />
und 240 V AC oder DC als Versorgungsspannung<br />
anzulegen. Die Geräte besitzen ein<br />
monostabiles Verhalten; bei Ausfall der Versorgungsspannung<br />
lösen sie aus.
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schütze und Relais<br />
Elektronisches Motorschutzsystem ZEV<br />
Neben den bei Motorschutzrelais üblichen Öffner<br />
(95-96)- und Schließer (97-98)-Kontakten<br />
ist das Motorschutzrelais ZEV mit je einem<br />
parametrierbaren Schließer (07-08) und Öffner<br />
(05-06) ausgestattet. Die erstgenannten, üblichen<br />
Kontakte reagieren auf die direkt über<br />
die Thermistoren oder die indirekt über den<br />
Strom erfasste Erwärmung des Motors, einschließlich<br />
der Phasenausfallempfindlichkeit.<br />
Den parametrierbaren Kontakten lassen sich<br />
verschiedene Meldungen zuordnen, wie<br />
Erdschluss,<br />
Vorwarnung bei 105 % thermischer<br />
Belastung,<br />
separate Meldung „Thermistor-Auslösung“,<br />
interne Gerätestörung.<br />
Die Funktionszuordnung erfolgt menügeführt<br />
mit Hilfe eines LC-Displays. Die Stromstärke<br />
des Motors wird werkzeuglos mit Hilfe der<br />
Bedientasten eingegeben und kann auf dem<br />
LC-Display eindeutig kontrolliert werden.<br />
Darüber hinaus ermöglicht das Display eine<br />
differenzierte Diagnose des Auslösegrundes,<br />
Elektronisches Motorschutzsystem ZEV<br />
Auswertegerät<br />
1 bis 820 A<br />
Durchstecksensoren<br />
1 bis 25 A<br />
3 bis 65 A<br />
10 bis 145 A<br />
wodurch eine schnellere Fehlerbehandlung<br />
möglich ist.<br />
Die Auslösung bei 3-poliger, symmetrischer<br />
Überlast mit dem x-fachen Einstellstrom<br />
erfolgt innerhalb der durch die Auslöseklasse<br />
bestimmten Zeit. Die Auslösezeit verringert<br />
sich gegenüber dem kalten Zustand in Abhängigkeit<br />
von der Vorbelastung des Motors. Es<br />
wird eine sehr hohe Auslösegenauigkeit<br />
erreicht. Die Auslösezeiten sind über den<br />
gesamten Einstellbereich konstant.<br />
Übersteigt die Unsymmetrie des Motorstromes<br />
50 %, löst das Relais nach 2,5 s aus.<br />
Die Zulassung für den Überlastschutz von<br />
explosivgeschützten Motoren der Zündschutzart<br />
„erhöhte Sicherheit“ EEx e nach Richtlinie<br />
94/9/EG sowie der Bericht des Physikalisch<br />
Technischen Bundesamtes (PTB-Bericht ) sind<br />
vorhanden (EG-Baumusterprüfbescheinigungs-Nummer<br />
PTB 01 ATEX 3233). Ergänzende<br />
Informationen können im Handbuch<br />
AWB2300-1433D „Motorschutzsystem ZEV,<br />
Überlastüberwachung von Motoren im<br />
EEx e-Bereich“ nachgelesen werden.<br />
Sensorgürtel<br />
40 bis 820 A<br />
5-39<br />
5
5<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schütze und Relais<br />
Elektronisches Motorschutzsystem ZEV<br />
Auslösekennlinien Auslösekennlinien für 3-polige Belastung<br />
t A<br />
Auslösegrenzwerte bei 3-poliger symetrischer Belastung<br />
Ansprechzeit<br />
< 30 min. bei bis zu 115 % des Einstellstromes<br />
> 2 h bei bis zu 105 % des Einstellstromes<br />
aus kaltem Zustand<br />
5-40<br />
Minuten<br />
Sekunden<br />
100<br />
50<br />
20<br />
10<br />
5<br />
2<br />
1<br />
CLASS 40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
20<br />
10<br />
5<br />
2<br />
15<br />
10<br />
CLASS 5<br />
1<br />
0.7 1 2 5 8<br />
x I e<br />
ZEV<br />
Diese Auslösekennlinien zeigen die Abhängigkeit<br />
der Auslösezeit aus dem kalten Zustand<br />
vom Ansprechstrom (Vielfaches des Einstellstromes<br />
IE ). Nach einer Vorbelastung mit<br />
100 % des eingestellten Stromes und der<br />
damit verbundenen Erwärmung auf den warmen<br />
Betriebszustand reduzieren sich die angegebenen<br />
Auslösezeiten tA auf ca. 15 %.
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schütze und Relais<br />
Elektronisches Motorschutzsystem ZEV<br />
Elektronisches Motorschutzsystem ZEV mit Erdschlussüberwachung und<br />
thermistorüberwachtem Motor<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
N<br />
PE<br />
Q11<br />
d<br />
M<br />
3~<br />
A<br />
Z1<br />
Z2<br />
D<br />
C1 C2<br />
T1 <<br />
T2 ><br />
I µP<br />
a Fehler<br />
b parametrierbarer Kontakt 1<br />
c parametrierbarer Kontakt 2<br />
d Stromsensor mit A/D-Wandler<br />
e Selbsthaltung des Leistungsschützes,<br />
verhindert einen automatischen Wiederanlauf<br />
nach Ausfall der Steuerspannung<br />
und Spannungsrückkehr (wichtig für<br />
EEx e-Anwendungen,<br />
a AWB2300-1433)<br />
f Fern-Reset<br />
f<br />
Y1 Y2 A1 A2 PE<br />
Reset<br />
~<br />
=<br />
Mode<br />
Test<br />
Reset<br />
L1 L2 L3<br />
%<br />
Class<br />
Up<br />
Down<br />
a<br />
b<br />
c<br />
S1 e<br />
S2 Q11<br />
95 97 05 07<br />
96 98 06 08<br />
Q11<br />
5-41<br />
5
5<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schütze und Relais<br />
Elektronisches Motorschutzsystem ZEV<br />
Thermistorschutz<br />
Zum Motorvollschutz können an den Klemmen<br />
T1-T2 bis zu sechs PTC-Kaltleiter-Temperaturfühler<br />
nach DIN 44081 und DIN 44082 mit<br />
R [ ]<br />
12000<br />
TNF= Nennansprechtemperatur<br />
a Auslösebereich IEC 60947-8<br />
b Wiedereinschaltbereich IEC 60947-8<br />
c Auslösung bei 3200 Og15 %<br />
d Wiedereinschaltung bei 1500 O +10 %<br />
Das ZEV schaltet bei R = 3200 Og15 % ab<br />
und bei R = 1500 O +10 % wieder zu. Bei<br />
einer Abschaltung auf Grund des Thermistor-<br />
5-42<br />
4000<br />
1650<br />
750<br />
a<br />
b<br />
TNF<br />
–20°<br />
TNF<br />
–5°<br />
TNF<br />
einem Kaltleiterwiderstand RK F 250 O oder<br />
neun mit einem RK F 100 O angeschlossen<br />
werden.<br />
c<br />
d<br />
TNF<br />
+5°<br />
TNF<br />
+15°<br />
i [°C]<br />
Eingangs schalten die Kontakte 95-96 und<br />
97-98 um. Zusätzlich kann die Thermistorauslösung<br />
zur differenzierten Auslösemeldung auf<br />
einen der Kontakte 05-06 oder 07-08 parametriert<br />
werden.<br />
Bei der Temperaturüberwachung mittels Thermistoren<br />
treten auch bei einem Fühlerbruch<br />
keine gefährlichen Zustände auf, da das Gerät<br />
in diesem Fall unverzüglich abschaltet.
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schütze und Relais<br />
Elektronisches Motorschutzsystem ZEV<br />
Elektronisches Motorschutzsystem ZEV mit Kurzschlussüberwachung am<br />
Thermistoreingang<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
N<br />
PE<br />
Q11<br />
K1<br />
M<br />
3~<br />
M<br />
A<br />
Z1<br />
Z2<br />
D<br />
IN1 IN2 IN3 11<br />
A1 A2 12 14<br />
C1 C2<br />
T2 <<br />
T1 ><br />
I µP<br />
a<br />
Kurzschlüsse im Thermistorkreis können bei<br />
Bedarf durch den zusätzlichen Einsatz eines<br />
Stromwächters K1 (z. B. Typ EIL 230 V AC der<br />
Fa. Crouzet) erfasst werden.<br />
Eckdaten<br />
Kurzschlussstrom im Fühlerkreis F 2,5 mA,<br />
max. Leitungslänge zum Fühler 250 m<br />
(ungeschirmt),<br />
Summenkaltleiterwiderstand F 1500 O<br />
Y1 Y2 A1 A2 PE<br />
Reset<br />
~<br />
=<br />
Mode<br />
Test<br />
Reset<br />
L1 L2 L3<br />
%<br />
Class<br />
Up<br />
Down<br />
S1<br />
S2 Q11<br />
95 97 05 07<br />
96 98 06 08<br />
Q11<br />
Parametrierung ZEV: „Autoreset“,<br />
Einstellung Stromwächter:<br />
– Gerät auf Stromniedrigstmarke,<br />
– Überlastauslösung,<br />
– Speicherung der Auslösung,<br />
Quittierung des Kurzschlusses nach dessen<br />
Beseitigung mit Taster S3.<br />
S3<br />
5-43<br />
5
5<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schütze und Relais<br />
Elektronisches Motorschutzsystem ZEV<br />
Gerätemontage<br />
Die Gerätemontage ist auf Grund der Aufklipsund<br />
Durchstecktechnik denkbar einfach.<br />
Details zur Montage können der jedem Gerät<br />
beiliegenden Montageanweisung<br />
AWA2300-1694 bzw. dem Handbuch<br />
AWB2300-1433D entnommen werden.<br />
Montage ZEV und Stromsensor<br />
ZEV in die gewünschte Einbaulage positionieren.<br />
ZEV auf den Stromsensor aufrasten.<br />
Motorzuleitungen pro Phase durch den<br />
Stromsensor führen.<br />
Montage auf der Stromschiene<br />
Besonders leicht ist auch der Rogowski-Sensor<br />
ZEV-XSW-820 mittels Befestigungsband montierbar.<br />
Dabei spart der Anwender Montageaufwand<br />
und Zeit.<br />
5-44<br />
3<br />
2<br />
1<br />
1 Befestigungsband um die Stromschiene<br />
legen.<br />
2 Verbindungsstift einrasten.<br />
3<br />
Befestigungsband straff ziehen und mit<br />
dem Klettverschluss verbinden.<br />
Anbringen der Sensorspulen a folgende<br />
Abbildung.
Schütze und Relais<br />
Thermistor-Maschinenschutzgerät EMT6<br />
EMT6 für Kaltleiter<br />
L<br />
N<br />
L<br />
N<br />
U S<br />
U S<br />
A1<br />
A2<br />
A1<br />
A2<br />
Wirkungsweise<br />
Power Tripped<br />
PTC<br />
Power Tripped<br />
PTC<br />
T1 T2<br />
T1 T2<br />
21 13<br />
22 14<br />
Y1 Y2 21 13<br />
Mit Einschalten der Steuerspannung wird bei<br />
kleinem Widerstand des Kaltleiter-Temperaturfühlers<br />
das Ausgangsrelais angesteuert. Die<br />
Hilfskontakte werden betätigt. Bei Erreichen<br />
der Nenn-Ansprechtemperatur (TNF) wird der<br />
Fühlerwiderstand hochohmig. Das wiederum<br />
+24 V<br />
Reset<br />
22 14<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
bringt das Ausgangsrelais zum Abfallen. Die<br />
Störung wird durch eine LED signalisiert.<br />
Sobald sich mit Abkühlen des Fühlers ein entsprechend<br />
kleinerer Widerstand einstellt,<br />
schaltet das EMT6-(K) automatisch wieder ein.<br />
Bei EMT6-(K)DB(K) kann der automatische<br />
Wiederanlauf durch die Umstellung des Gerätes<br />
auf „Hand“ verhindert werden. Die Rücksetzung<br />
des Gerätes erfolgt über die<br />
Reset-Taste.<br />
Die EMT6-K(DB) und EMT6-DBK sind mit einer<br />
Kurzschlusserkennung im Fühlerkreis ausgestattet.<br />
Sinkt der Widerstand im Fühlerkreis<br />
unter 20 Ohm, lösen sie aus. Das EMT6-DBK<br />
verfügt zusätzlich über eine nullspannungssichere<br />
Wiedereinschaltsperre und speichert<br />
somit den Fehler bei Spannungsabfall. Wiedereinschalten<br />
ist erst nach Beseitigen des Fehlers<br />
möglich, wenn die Steuerspannung wieder<br />
ansteht.<br />
Da alle Geräte nach dem Ruhestromprinzip<br />
arbeiten, sprechen sie auch auf Drahtbruch im<br />
Fühlerkreis an.<br />
Die Thermistormaschinenschutzrelais EMT6…<br />
sind durch das Physikalisch-Technische Bundesamt<br />
(PTB) zum Schutz von EEx e-Motoren<br />
nach der ATEX-Richtlinie 94/9 EG zugelassen.<br />
Zum Schutz der EEx e-Motoren fordert die<br />
ATEX-Richtlinie eine Kurzschlusserkennung im<br />
Fühlerkreis. Aufgrund der intergrierten Kurzschlusserkennung<br />
sind die EMT6-K(DB) und<br />
EMT6-DBK besonders für diese Anwendung<br />
geeignet.<br />
5-45<br />
5
5<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schütze und Relais<br />
Thermistor-Maschinenschutzgerät EMT6<br />
EMT6 als Kontaktschutzrelais<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
N<br />
Funktionsbeschreibung<br />
Siehe dazu die Schaltung Seite 5-47.<br />
Einschalten der Heizung<br />
Wenn der Hauptschalter Q1 eingeschaltet ist,<br />
das Sicherheitsthermostat F4 nicht ausgelöst<br />
hat und die Bedingung T F Tmin erfüllt ist,<br />
kann die Heizung eingeschaltet werden. Bei<br />
Betätigen von S1 steht die Steuerspannung am<br />
Hilfsschütz K1 an, das über einen Schließer in<br />
Selbsthaltung geht. Der Wechsler des Kontaktthermometers<br />
hat die Stellung I-II. Der niederohmige<br />
Fühlerkreis des EMT6 garantiert, dass<br />
Q11 über K2/Schließer 13-14 erregt wird; Q11<br />
geht in Selbsthaltung.<br />
5-46<br />
-Q1<br />
-Q11<br />
3 400 V 50 Hz<br />
b<br />
A2<br />
I > I > I ><br />
A1 1 3 5<br />
2 4 6<br />
U V W<br />
L1<br />
400 V 50 Hz<br />
a<br />
Anwendungsbeispiel<br />
Steuerung der Beheizung eines Vorratsbehälters<br />
a Steuerstromkreis<br />
b Heizung<br />
Q11: Heizungsschütze<br />
Ausschalten der Heizung<br />
Das Heizungsschütz Q11 bleibt in Selbsthaltung,<br />
bis der Hauptschalter Q1 ausgeschaltet<br />
wird, die Taste S0 betätigt wird, der Sicherheitsthermostat<br />
ausgelöst oder T = Tmax ist.<br />
Bei T = Tmax hat der Wechsler des Kontakt-<br />
Thermometers die Stellung I-III. Der Fühlerkreis<br />
des EMT6 (K3) ist niederohmig, der Öffner<br />
K3/21-22 geöffnet. Das Hauptschütz Q11<br />
fällt ab.
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schütze und Relais<br />
Thermistor-Maschinenschutzgerät EMT6<br />
Sicherheit gegen Drahtbruch<br />
Die Sicherheit gegen Drahtbruch in der Fühlerleitung<br />
von K3 (z. B. Nicht-Erkennung des<br />
Grenzwertes Tmax) ist durch den Einsatz eines<br />
230 V 50 Hz<br />
L1<br />
N<br />
-F1<br />
4AF<br />
-S0<br />
-S1<br />
-K1<br />
-F4<br />
-K1<br />
a Kontakt-Thermometer-Wechsler<br />
I-II Stellung bei T F Tmin<br />
I-III Stellung bei T F Tmax<br />
S0: Aus<br />
S1: Start<br />
F4: Sicherheitsthermostat<br />
A1<br />
A2<br />
- H1<br />
X1<br />
X2<br />
13<br />
23<br />
-K1 14<br />
24<br />
a<br />
Sicherheitsthermostaten gewährleistet, der bei<br />
Überschreiten von Tmax über seinen Öffner F4<br />
zwangsläufig nach dem Prinzip abschaltet:<br />
„Ausschalten durch Entregen“.<br />
II III<br />
T1 T2 A1<br />
-K3<br />
T2 T1 A1<br />
EMT6 A2<br />
EMT6 A2<br />
-K2 -Q11<br />
-K2<br />
-K3<br />
K1: Steuerspannung ein<br />
K2: Einschalten bei T F Tmin<br />
K3: Ausschalten bei Tmax<br />
13<br />
14<br />
21<br />
22<br />
A1<br />
A2<br />
-Q11<br />
13<br />
14<br />
5-47<br />
5
5<br />
Schütze und Relais<br />
Schützüberwachungsrelais CMD<br />
Arbeitsweise<br />
Das CMD (Contactor Monitoring Device) überwacht<br />
bei einem Leistungsschütz die<br />
Haupkontakte auf Verschweißen. Es vergleicht<br />
hierzu die Schütz-Steuerspannung mit dem<br />
Zustand der Hauptkontakte, den ein Spiegelkontakt<br />
(IEC EN 60947-4-1 Anhang F) zuverlässig<br />
meldet. Wird die Schützspule entregt<br />
und fällt dann das Schütz nicht ab, löst das<br />
CMD den vorgeordneten Leistungs-, Motorschutz-<br />
oder Lasttrennschalter über einen<br />
Unterspannungsauslöser aus.<br />
Zusätzlich überwacht das CMD die Funktionstüchtigkeit<br />
des internen Relais. Hierfür dient<br />
ein zusätzlicher Hilfsschließer des überwachten<br />
Leistungsschützes. Dazu werden der Hilfsschließer<br />
und Hilfsöffner zwangsgeführt, letzterer<br />
ist als Spiegelkontakt ausgeführt.<br />
Zugelassene Schaltgerätekombinationen<br />
Um die Funktionssicherheit der gesamten Einheit<br />
aus Schütz, Leistungsschalter und CMD zu<br />
gewährleisten, ist das CMD nur mit definierten<br />
Moeller Schützen sowie Moeller Motorschutz-,<br />
Leistungs- oder Lasttrennschaltern zugelassen.<br />
Aus dem Schützsortiment lassen sich alle<br />
DILEM, S(E)-(A)-PKZ2 und DILM7 bis<br />
DILH2000 mit dem CMD auf Verschweißungen<br />
überwachen. Alle Hilfsöffner dieser Schütze<br />
sind als Spiegelkontakt ausgeführt und für<br />
5-48<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Überwachungszwecke einsetzbar. Als vorgelagerter<br />
Motorschutz-, Leistungs- oder Lasttrennschalter<br />
sind die Motorschutzschalter<br />
PKZ2 verwendbar, jeweils ausgerüstet mit<br />
einem Unterspannungsauslöser U-PKZ2 (18 V<br />
DC). Das gleiche gilt für Leistungsschalter<br />
NZM1 bis NZM4 oder Lasttrennschalter N1 bis<br />
N4, ausgerüstet mit einem Unterspannungsauslöser<br />
NZM…-XUVL.<br />
Anwendungen<br />
Diese Kombinationen kommen bei sicherheitsgerichteten<br />
Anwendungen zum Einsatz. Bislang<br />
wird für Schaltungen der Sicherheitskategorie<br />
3 und 4 die Reihenschaltung von zwei<br />
Schützen empfohlen. Jetzt reicht ein Schütz<br />
und das Schützüberwachungsrelais für Sicherheitskategorie<br />
3 aus. Das CMD wird für<br />
NOT-HALT-Anwendungen nach EN 60204-1<br />
eingesetzt. Es ist ebenso in der amerikanischen<br />
Automobilindustrie anwendbar. Dort<br />
sind gleichfalls Lösungen gefragt, die ein Verschweißen<br />
der Motorstarter zuverlässig erkennen<br />
und den Motorabgang sicher abschalten.<br />
Als Sicherheitsbaustein ist das CMD durch die<br />
deutsche Berufsgenossenschaft zugelassen.<br />
Als Weltmarktgerät erhält es zudem die ULund<br />
CSA-Approbation für den nordamerikanischen<br />
Markt.<br />
Weitere Informationen finden Sie in den Handbüchern<br />
CMD(24VDC)<br />
AWB2441-1595<br />
CMD(110-120VAC), CMD(220-240VAC)<br />
AWB2441-1600
Schütze und Relais<br />
Schützüberwachungsrelais CMD<br />
Schaltung Direktstarter<br />
L1 L1 L01 L01<br />
L2<br />
L2<br />
-F1<br />
L3<br />
L3<br />
L1 L2 L3 1.13<br />
-Q1<br />
1.14<br />
-Q11 21<br />
22<br />
-Q1<br />
a -K<br />
I > I > I ><br />
T1 T2 T3<br />
-Q11 33<br />
34<br />
b<br />
21<br />
-S1<br />
22<br />
TEST<br />
13<br />
14<br />
-S3 21<br />
22<br />
-Q11 13<br />
14<br />
-S2 13<br />
14<br />
1 3 5<br />
-Q11<br />
2 4 6<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
-F2<br />
CMD<br />
-X1<br />
U < -Q1<br />
M<br />
-M1 3<br />
˜<br />
a Freigabe durch Sicherheitsrelais oder Sicherheits-SPS<br />
b Meldekontakt zur SPS-Auswertung<br />
D1<br />
A1 L S21 S22 S13 S14 S31 S32<br />
A2<br />
D2<br />
-Q11<br />
D2<br />
A1<br />
PE<br />
PE<br />
U V W PE<br />
A2<br />
L02 L02<br />
5-49<br />
5
5<br />
Schütze und Relais<br />
Schützüberwachungsrelais CMD<br />
Schaltung Wendestarter<br />
5-50<br />
L01 L01<br />
-F1<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
L1 L2 L3 1.13<br />
-Q1<br />
1.14<br />
21<br />
-Q12<br />
22<br />
21<br />
-Q11<br />
22<br />
-Q1<br />
a -K<br />
I > I > I ><br />
T1 T2 T3<br />
43<br />
-Q12<br />
44<br />
b<br />
43<br />
-Q11<br />
44<br />
21<br />
-S1<br />
22<br />
TEST<br />
13<br />
14<br />
21<br />
-S4<br />
22<br />
13<br />
13<br />
-Q11 13 -Q12<br />
14<br />
14<br />
14<br />
21<br />
22<br />
13<br />
-S2<br />
14<br />
21<br />
-S3<br />
22<br />
1 3 5<br />
-Q12<br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
-Q11<br />
2 4 6<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
A1 L S21 S22 S13 S14 S31 S32<br />
A1 L S21 S22 S13 S14 S31S32<br />
-F2<br />
-F3<br />
31<br />
31<br />
-Q12 -Q11 CMD<br />
CMD<br />
32<br />
32<br />
D1 D2<br />
A1<br />
A1<br />
A2<br />
D1 D2<br />
A2<br />
U <<br />
-Q11 -Q12 -Q1<br />
A2<br />
A2<br />
D2<br />
L02 L02<br />
PE PE<br />
U V W PE<br />
-X1<br />
M<br />
3 ˜<br />
-M1<br />
a Freigabe durch Sicherheitsrelais oder Sicherheits-SPS<br />
b Meldekontakt zur SPS-Auswertung
Motorschutzschalter<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Seite<br />
Überblick 6-2<br />
PKZM01, PKZM0 und PKZM4 6-4<br />
PKZM01, PKZM0 und PKZM4 –<br />
Hilfsschalter 6-7<br />
PKZM01, PKZM0 und PKZM4 – Auslöser 6-8<br />
PKZM01, PKZM0 und PKZM4 –<br />
Prinzipschaltbilder 6-9<br />
PKZ2 – Überblick 6-12<br />
PKZ2 – Fernantrieb 6-14<br />
PKZ2 – Auslöser 6-16<br />
PKZ2 – Hilfsschalter, Ausgelöstmelder 6-17<br />
PKZ2 – Prinzipschaltbilder 6-18<br />
6-1<br />
6
6<br />
Motorschutzschalter<br />
Überblick<br />
Definition<br />
Motorschutzschalter sind Schalter zum Schalten,<br />
Schützen und Trennen von Stromkreisen<br />
mit vornehmlich motorischen Verbrauchern.<br />
Gleichzeitig schützen sie diese Motoren gegen<br />
Zerstörung durch blockierten Anlauf, Überlast,<br />
Kurzschluss und Ausfall eines Außenleiters in<br />
Drehstromnetzen. Sie haben einen thermischen<br />
Auslöser zum Schutz der Motorwicklung<br />
6-2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
(Überlastschutz) und einen elektromagnetischen<br />
Auslöser (Kurzschlussschutz).<br />
Folgende Zusatzausrüstungen lassen sich an<br />
Motorschutzschalter anbauen:<br />
Unterspannungsauslöser,<br />
Arbeitsstromauslöser,<br />
Hilfsschalter,<br />
Ausgelöstmelder.<br />
Motorschutzschalter bei Moeller<br />
PKZM01<br />
Hauptbausteine:<br />
Der Motorschutzschalter PKZM01 führt die<br />
kundenseitig beliebte Drucktastenbetätigung<br />
bis 16 A wieder ein. Auch die aufgesetzte Pilztaste<br />
für NOT-AUS-Betätigung an einfachen<br />
Maschinen kehrt zurück. Bevorzugt wird der<br />
PKZM01 im Auf- oder Einbaugehäuse montiert.<br />
Es können viele Zubehörteile vom PKZM0<br />
Motorschutzschalter<br />
Transformatorschutzschalter<br />
(Hochleistungs-) Schaltantrieb<br />
Beschreibung a Abschnitt „Die Motorschutzschalter<br />
PKZM01, PKZM0 und PKZM4”,<br />
Seite 6-4.<br />
verwendet werden.<br />
PKZ2<br />
Hauptbaustein: Motorschutzschalter<br />
Motor- und Anlagenschutz mit PKZ2<br />
PKZM4<br />
Der PKZ2 ist ein modulares Bausteinsystem<br />
Der Motorschutzschalter PKZM4 ist ein modu- zum Schützen, Schalten, Melden und Fernbelarer<br />
und leistungsstarker Schalter zum Schaldienen von Motoren und Anlagen in Niederten<br />
und Schützen von motorischen Verbrauspannungs-Schaltanlagen bis 40 A.<br />
chern bis 63 A. Er ist der „große Bruder“ des Hauptbausteine:<br />
PKZM0 und kann mit fast allen Zubehörteilen Motorschutzschalter<br />
vom PKZM0 verwendet werden.<br />
Anlagenschutzschalter<br />
Hauptbausteine: Motorschutzschalter<br />
(Hochleistungs-) Schaltantrieb<br />
PKZM0<br />
Beschreibung a Abschnitt „Motor- und<br />
Der Motorschutzschalter PKZM0 ist ein modularer<br />
und leistungsstarker Schalter zum Schalten<br />
und Schützen von motorischen Verbrauchern<br />
bis 32 A und Transformatoren bis 25 A.<br />
Anlagenschutz”, Seite 6-12.
Motorschutzschalter<br />
Überblick<br />
PKZM01<br />
Schutzschalter<br />
im Aufbaugehäuse<br />
PKZ2<br />
Kompaktstarter<br />
PKZM0<br />
Schutzschalter<br />
MSC-D<br />
Direktstarter<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
PKZM4<br />
Schutzschalter<br />
MSC-R<br />
Wendestarter<br />
PKZ2<br />
Schutzschalter<br />
6-3<br />
6
6<br />
Motorschutzschalter<br />
PKZM01, PKZM0 und PKZM4<br />
Die Motorschutzschalter PKZM01, PKZM0 und PKZM4<br />
Die PKZM01, PKZM0 und PKZM4 bieten mit<br />
den stromabhängig verzögerten Bimetallauslösern<br />
eine bewährte technische Lösung des<br />
Motorschutzes. Die Auslöser sind phasenausfallempfindlich<br />
und temperaturkompensiert.<br />
Die Bemessungsströme beim PKZM0 bis 32 A<br />
sind in 15 Bereiche aufgeteilt, beim PKZM01<br />
in 12 Bereiche und beim PKZM4 bis 63 A in<br />
7 Bereiche. Mit den Kurzschlussauslösern, auf<br />
14 x Iu fest eingestellt, wird die Anlage<br />
(Motor) und die Zuleitung sicher geschützt.<br />
Auch der Motoranlauf ist in allen Betriebszuständen<br />
gewährleistet. Die Phasenausfallemp-<br />
Motorstarter in Kombinationstechnik<br />
Motorstarterkombinationen MSC sind bis 32 A<br />
erhältlich. Motorstarter bis 16 A bestehen aus<br />
einem Motorschutzschalter PKZM0 und einem<br />
Schütz DILM. Beide werden mit einem steckbaren<br />
mechanischen Verbinderbaustein werkzeuglos<br />
verbunden. Zusätzlich wird über einen<br />
steckbaren elektrischen Verbinder die Hauptstromverdrahtung<br />
hergestellt. Die Motorschutzschalter<br />
PKZM0 und die Schütze DILM<br />
bis 16 A besitzen hierfür entsprechende<br />
Schnittstellen.<br />
Die Motorstarterkombinationen MSC ab 16 A<br />
bestehen aus einem Motorschutzschalter<br />
PKZM0 und einem Schütz DILM. Beide sind auf<br />
einer Hutschienenplatte montiert und mit<br />
einem Verbinderbaustein mechanisch und<br />
elektrisch verbunden.<br />
6-4<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
findlichkeit der PKZM0 und PKZM4 lässt den<br />
Einsatz zum Schutz von EEx e-Motoren zu.<br />
Eine ATEX-Bescheinigung liegt vor. Zum<br />
Schutz von Motoren werden die Motorschutzschalter<br />
auf Motornennstrom eingestellt.<br />
Das folgende Zubehör ergänzt den Motorschutzschalter<br />
bei den verschiedenen Unterfunktionen:<br />
Unterspannungsauslöser U,<br />
Arbeitsstromauslöser A,<br />
Normalhilfsschalter NHI,<br />
Ausgelöstmelder AGM.<br />
Die MSC gibt es als Direktstarter MSC-D und<br />
als Wendestarter MSC-R.<br />
Für Motorleistungen von mehr als<br />
5,5 kW/400 V stehen die Kompakt- und Hochleistungs-Kompaktstarter<br />
mit dem Motorschutzschalter<br />
PKZ2 (bis 18,5 kW/400 V) zur<br />
Verfügung, oder die Kombination von PKZM4<br />
mit den bewährten Leistungsschützen DILM.
Motorschutzschalter<br />
PKZM01, PKZM0 und PKZM4<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Motorschutzschalter für Starterkombinationen<br />
PKM0<br />
ohmscher Last (Widerstandslast), bei denen<br />
Der Motorschutzschalter PKM0 ist ein Schutz- keine Überlastung zu erwarten ist.<br />
schalter für Starterkombinationen oder Kurz- Ferner werden diese Schalter in Motorstarterschluss-Schutzschalter<br />
als Grundgerät im kombinationen mit und ohne Wiedereinschalt-<br />
Bereich 0,16 A bis 32 A. Das Grundgerät ist sperre eingesetzt, wenn zusätzlich ein Motor-<br />
ohne Überlastauslöser, jedoch mit Kurzschutzrelais oder ein Thermistorschutzgerät<br />
schlussauslöser ausgestattet. Dieser Schutzschalter<br />
wird eingesetzt zum Schutz von<br />
verwendet wird.<br />
Transformatorschutzschalter und Strombegrenzer<br />
PKZM0-T<br />
Der Transformatorschutzschalter ist für den<br />
primärseitigen Transformatorschutz konzipiert.<br />
Die Kurzschlussauslöser der Typen von<br />
0,16 A bis 25 A sind fest auf 20 x Iu eingestellt.<br />
Die Ansprechwerte der Kurzschlussauslöser<br />
liegen hier höher als bei den Motorschutzschaltern<br />
um auch den noch höheren<br />
Einschaltrush leerlaufender Transformatoren<br />
ohne Auslösung zu beherrschen. Der Überlastauslöser<br />
des PKZM0-T wird auf den primärseitigen<br />
Nennstrom des Trafos eingestellt. Das<br />
gesamte Zubehör des PKZM0 kann mit dem<br />
PKZM0-T kombiniert werden.<br />
PKZM0-...-C<br />
Der PKZM0 verfügt auch über eine Ausführung<br />
mit Anschlussklemmen in Federzugtechnik.<br />
Dabei kann man aus einer Variante mit beiden<br />
Seiten Federzugtechnik und einer Mischvariante,<br />
bei der nur die Abgangsseite mit Federzugtechnik<br />
ausgerüstet ist, wählen. Hier lassen<br />
sich auch Leiter ohne Aderendhülse<br />
anschließen. Die Anschlüsse sind wartungsfrei.<br />
CL-PKZ0<br />
Der Strombegrenzer-Baustein CL-PKZ0 ist eine<br />
speziell für den PKZM0 und PKZM4 entwikkelte<br />
Kurzschluss-Schutzeinrichtung für die<br />
nicht eigenfesten Bereiche. Der CL-Baustein<br />
hat die gleiche Grundfläche und Klemmtechnik<br />
wie der PKZM0. So ist bei der Montage auf<br />
einer Hutschiene nebeneinander die Weiterverbindung<br />
mit Drehstromblöcken B3...-PKZ0<br />
möglich. Das Schaltvermögen der Reihenschaltung<br />
von PKZM0 oder PKZM4 + CL<br />
beträgt 100 kA bei 400 V. Im Kurzschlussfall<br />
öffnen die Kontaksysteme von Motorschutzschalter<br />
und CL. Während der Strombegrenzer<br />
wieder in die geschlossene Ruhelage zurückfällt,<br />
löst der Motorschutzschalter über den<br />
Schnellauslöser aus und stellt eine bleibende<br />
Trennstrecke her. Das System ist nach Beseitigung<br />
einer Störung wieder betriebsbereit. Der<br />
Strombegrenzer hat einen Dauerstrom von<br />
63 A. Der Baustein kann als Einzel- oder Gruppenschutz<br />
eingesetzt werden. Die Einspeiserichtung<br />
ist beliebig.<br />
6-5<br />
6
6<br />
Motorschutzschalter<br />
PKZM01, PKZM0 und PKZM4<br />
Einzel- und Gruppenschutz mit CL-PKZ0<br />
Beispiele:<br />
PKZM0-16,<br />
PKZM4-16<br />
oder<br />
4 x 16 A x 0,8<br />
= 51,2 A<br />
6-6<br />
l> l> l><br />
I u = 63 A<br />
l> l> l> l> l> l> l> l> l><br />
PKZM0-16/20,<br />
PKZM4-16/20<br />
oder<br />
2 x (16 A + 20 A)<br />
x 0,8 = 57,6 A<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
PKZM0-20,<br />
PKZM4-20<br />
oder<br />
3 x 20 A x 0,8<br />
= 50 A<br />
Bei Anschluss > 6/4 mm 2<br />
Klemme BK25/3-PKZ0 verwenden.<br />
Bei Häufung und Anschluss<br />
mit Drehstromschienenblock<br />
B3...PKZ0.<br />
Gleichzeitigkeitsfaktoren<br />
nach VDE 0660 Teil 500<br />
beachten.<br />
PKZM0-25,<br />
PKZM4-25<br />
3 x 25 A x 0,8<br />
= 60 A
Motorschutzschalter<br />
PKZM01, PKZM0 und PKZM4 – Hilfsschalter<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Hilfsschalter und Normalhilfsschalter NHI für PKZM01, PKZM0 und PKZM4<br />
Sie schalten zeitlich parallel mit den Hauptkontakten.<br />
Sie dienen der Fernsignalisierung<br />
des Schaltzustandes und der Verriegelung von<br />
Seitenanbau:<br />
integriert:<br />
I ><br />
1.13 1.21<br />
1.14 1.22<br />
Ausgelöstmelder AGM für PKZM01, PKZM0 und PKZM4<br />
Er gibt Aufschluss über den Grund einer Auslösung<br />
des Schutzschalters. Bei einer Spannungs-/Überlastauslösung<br />
(Kontakt 4.43-4.44<br />
oder 4.31-4.32) oder Kurzschluss-Auslösung<br />
I ><br />
1.53 1.61<br />
1.54 1.62<br />
"+" "I >"<br />
4.43 4.13<br />
4.44 4.14<br />
Schaltgeräten untereinander. Sie sind mit<br />
Schraubanschluss oder Federzugtechnik<br />
erhältlich.<br />
1.13 1.21 1.31<br />
1.14 1.22 1.32<br />
I ><br />
1.13 1.21 1.33<br />
1.14 1.22 1.34<br />
1.53<br />
1.54<br />
(Kontakt 4.13-4.14 oder 4.21-4.22) werden<br />
zwei potentialfreie Kontakte unabhängig voneinander<br />
angesteuert. Überlast und Kurzschluss<br />
können getrennt gemeldet werden.<br />
"+"<br />
4.31<br />
"I >"<br />
4.21<br />
4.32 4.22<br />
6-7<br />
6
6<br />
Motorschutzschalter<br />
PKZM01, PKZM0 und PKZM4 – Auslöser<br />
6-8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Spannungsauslöser<br />
Sie arbeiten nach dem elektromagnetischen<br />
Arbeitsstromauslöser<br />
Prinzip. Sie wirken auf das Schaltschloss des<br />
Schutzschalters.<br />
Sie schalten den Schutzschalter ab, wenn sie<br />
an Spannung gelegt werden. Man setzt sie in<br />
Verriegelungsschaltungen oder zum Fernaus-<br />
Unterspannungsauslöser<br />
lösen ein, wenn Spannungseinbrüche oder<br />
Sie schalten den Schutzschalter ab, wenn Unterbrechungen nicht zu ungewollten<br />
keine Spannung ansteht. Sie werden für Abschaltungen führen sollen.<br />
Sicherheitsaufgaben eingesetzt. Der über den<br />
C1<br />
voreilenden Hilfsschalter VHI20-PKZ0 oder<br />
VHI20-PKZ01 an Spannung gelegte Unterspannungsauslöser<br />
U-PKZ0 gestattet das Einschalten<br />
des Schutzschalters. Bei Spannungsausfall<br />
schaltet der Auslöser über das<br />
Schaltschloss des Schutzschalters ab. So werden<br />
unkontrollierte Wiederanläufe von<br />
Maschinen sicher verhindert. Die Sicherheits-<br />
C2<br />
schaltungen sind drahtbruchsicher.<br />
Der VHI-PKZ0 kann nicht mit dem PKZM4 verwendet<br />
werden!<br />
D1<br />
U <<br />
D2
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Motorschutzschalter<br />
PKZM01, PKZM0 und PKZM4 – Prinzipschaltbilder<br />
Motorschutzschalter PKZM01, PKZM0 und PKZM4<br />
handbetätigter Motorstarter<br />
-Q1<br />
L1 L2 L3<br />
I > I > I ><br />
T1 T2 T3<br />
6-9<br />
6
6<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Motorschutzschalter<br />
PKZM01, PKZM0 und PKZM4 – Prinzipschaltbilder<br />
Motorschutzschalter mit Hilfsschalter und Ausgelöstmelder<br />
PKZM01(PKZM0-...)(PKZM4...) + NHI11-PKZ0<br />
+ AGM2-10-PKZ0<br />
-Q1<br />
Zur differenzierten Fehlermeldung<br />
(Überlast oder Kurzschluss)<br />
L1<br />
N<br />
6-10<br />
-Q1<br />
-X1 1<br />
L1 L2 L3 1.13 1.21<br />
I > I > I ><br />
T1 T2 T3<br />
1.13<br />
1.14<br />
E1: Schutzschalter EIN<br />
E2: Schutzschalter AUS<br />
1.14 1.22<br />
4.43 4.31 4.21 4.13<br />
4.44 4.32 4.22 4.14<br />
-Q1<br />
1.21<br />
1.22<br />
4.43<br />
-Q1 -Q1<br />
-E1 -E2 -E3 -E4<br />
X2 X2 X2<br />
X2<br />
-X1 5<br />
X1 X1 X1 X1<br />
4.44<br />
-X1 2 -X1 3 -X1 4<br />
4.13<br />
4.14<br />
E3: Störung allgemein, Überlastauslösung<br />
E4: Kurzschlussauslösung
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Motorschutzschalter<br />
PKZM01, PKZM0 und PKZM4 – Prinzipschaltbilder<br />
Fernausschaltung über Arbeitsstromauslöser<br />
Hochleistungs-Kompaktstarter mit Hilfsschalter und Arbeitsstromauslöser<br />
PKZM0-.../S00-.. + A-PKZ0<br />
Q11: Schaltantrieb<br />
-Q11<br />
L1<br />
N<br />
-Q1<br />
-S1<br />
-S2<br />
-Q11<br />
A1<br />
A2<br />
1.13<br />
-Q1<br />
C1<br />
C2<br />
1.14<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
A1<br />
A2<br />
13 21<br />
14 22<br />
-X1<br />
L1 L2 L3 1.13 1.21<br />
I > I > I ><br />
I>> I>> I>><br />
T1 T2 T3<br />
-K1<br />
1 2 3<br />
U1 V1 W1<br />
M<br />
3<br />
-M1<br />
13<br />
14<br />
1.14 1.22<br />
PE<br />
-S3<br />
-Q1<br />
13<br />
14<br />
C1<br />
C2<br />
S1: AUS<br />
S2: EIN<br />
S3: Schutzschalter EIN<br />
6-11<br />
6
6<br />
Motorschutzschalter<br />
PKZ2 – Überblick<br />
Motor- und Anlagenschutz<br />
Der PKZ2 erhält seine Modularität durch Kombination<br />
des Motor- oder Anlagenschutzschalters<br />
mit unterschiedlichen Zubehörkomponenten.<br />
Damit ergeben sich zahlreiche<br />
Anwendungsmöglichkeiten und die Anpassung<br />
an verschiedenste Anforderungen.<br />
6-12<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Sonder-Motorschutz-Auslöserblock<br />
ZMR-...-PKZ2<br />
Dieser Auslöserblock zeichnet sich durch eine<br />
Überlastrelaisfunktion aus. Sie ermöglicht folgende<br />
interessante Anwendung:<br />
Bei Überlastung löst der Schalter nicht aus.<br />
Stattdessen wird ein Öffner (95-96) betätigt,<br />
der das Schütz im Steuerstromkreis abschaltet<br />
(Leistungsschütze bis zu 18,5 kW, AC-3).<br />
Gleichzeitig wird ein Schließer (97-98) betätigt,<br />
der die Fernmeldung gewährleistet. Öffner<br />
und Schließer sind zum Führen zweier<br />
unterschiedlicher Potentiale geeignet.<br />
Der Auslöserblock verfügt über eine Hand- und<br />
Automatikstellung:<br />
Automatikstellung: Öffner und Schließer<br />
gehen nach dem Abkühlen der Bimetalle<br />
selbsttätig in die Ausgangsposition zurück.<br />
Durch Betätigung eines Tasters o. ä. kann<br />
das Schütz wieder zugeschaltet werden.<br />
Handstellung: Eine Quittierung vor Ort am<br />
Gerät bringt die Kontakte nach einer Auslösung<br />
in die Ausgangsstellung zurück.<br />
Der Schutzschalter<br />
Der Schutzschalter PKZ2/ZM... besteht aus:<br />
Grundgerät,<br />
steckbarem Auslöserblock.<br />
Bei den Auslöserblöcken unterscheidet man:<br />
Motorschutzauslöserblöcke (elf Varianten<br />
für den Bereich von 0,6 bis 40 A)<br />
Anlagenschutzauslöserblöcke (fünf Varianten<br />
für den Bereich 10 bis 40 A)<br />
Alle Auslöserblöcke sind mit einstellbaren<br />
Überlast- und Kurzschlussauslösern ausgestattet.<br />
Überlast von ... bis ...:<br />
Motorschutz-Auslöserblöcke:<br />
8,5 bis 14 x Ie<br />
Anlagenschutz-Auslöserblöcke:<br />
5bis8,5xIe Wichtiger Hinweis!<br />
Normen<br />
Bei EEx e-Anwendung muss der Öffnerkontakt<br />
Der Motorschutzschalter PKZ2 entspricht den 95-96 zum Abwurf des Schaltantriebes oder<br />
Vorschriften IEC 947, EN 60947 und<br />
des Schützes verwendet werden um eine<br />
VDE 0660. Der Schutzschalter hat außerhalb Abschaltung zu bewirken.<br />
des eigenfesten Bereichs ein Schaltvermögen<br />
von 30 kA/400 V. Bis zu einem Bemessungsbetriebsstrom<br />
von 16 A ist er eigenfest. Der PKZ2<br />
erfüllt außerdem die in der EN 60204 festgelegten<br />
Anforderungen an Trenner und Hauptschalter.
Motorschutzschalter<br />
PKZ2 – Überblick<br />
(Hochleistungs-) Schaltantrieb<br />
S-…-PKZ2<br />
Der konturengleiche Schaltantrieb (Schütz)<br />
S-...-PKZ2 ergibt in Kombination mit dem<br />
PKZ2 eine kompakte Starterkombination:<br />
Schalter + Standard-Schaltantrieb<br />
SE1A-...-PKZ2. Der Schaltantrieb hat Funktionen<br />
und Eigenschaften eines Standard-<br />
Schützes. Er kann zum betriebsmäßigen<br />
Schalten von 1 x 106 AC-3-Schaltungen<br />
eingesetzt werden.<br />
2<br />
T1<br />
Schalter + Hochleistungs-Schaltantrieb<br />
S-PKZ2... Es entsteht ein Hochleistungs-<br />
Kompaktstarter, wenn der Schalter ein<br />
Motorschutzschalter ist (PKZ2/ZM...) oder<br />
ein Kombileistungsschalter, wenn der Schalter<br />
ein Leistungsschalter ist (PKZ2/ZM-...-8).<br />
Der Hochleistungs-Schaltantrieb erhöht das<br />
Schaltvermögen der Kombination auf<br />
100 kA/400 V und eignet sich für 1 x 10 6<br />
AC-3-Schaltungen.<br />
2<br />
T1<br />
4<br />
T2<br />
4<br />
T2<br />
6<br />
T3<br />
6<br />
T3<br />
A1 13 21<br />
A2 14 22<br />
A1 13 21<br />
A2 14 22<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
(Hochleistungs-) Schaltantrieb für<br />
24 V DC Steuerspannung<br />
Mit dem Schaltantrieb SE1A-G-PKZ2<br />
(24 V DC) und dem Hochleistungs-Schaltantrieb<br />
S-G-PKZ2 (24 V DC) ist der Einsatz der<br />
Betätigungsspannung 24 V DC möglich.<br />
Berücksichtigt werden müssen:<br />
Anzugsleistung: 150 VA,<br />
Anzugsstrom: 6,3 A (16 bis 22 ms),<br />
Halteleistung: 2,7 W,<br />
Haltestrom: 113 mA.<br />
2<br />
T1<br />
4<br />
T2<br />
A1<br />
A2<br />
6<br />
T3<br />
Strombegrenzer CL-PKZ2<br />
Zur Erhöhung des Schaltvermögens des<br />
Schutzschalters auf 100 kA/400 V gibt es<br />
einen speziell entwickelten, konturengleich<br />
anbaubaren Strombegrenzerbaustein. Im Falle<br />
eines Kurzschlusses öffnen die Kontakte vom<br />
PKZ2 und vom CL-PKZ2. Der PKZ2 löst über<br />
den magnetischen Auslöser aus und bleibt in<br />
dieser Stellung. Der CL-PKZ2 geht nach dem<br />
Kurzschluss in die Ruhelage zurück. Beide<br />
Geräte sind nach der Störung wieder betriebsbereit.<br />
I >> I >> I >><br />
2<br />
T1<br />
4<br />
T2<br />
6<br />
T3<br />
13<br />
14<br />
+24 V<br />
6-13<br />
6
6<br />
Motorschutzschalter<br />
PKZ2 – Fernantrieb<br />
Mit dem Fernantrieb kann der PKZ2 betriebsmäßig<br />
aus der Entfernung ein- und ausgeschaltet<br />
werden. Nach einer Auslösung kann<br />
er mit dem Fernantrieb auf 0 zurückgesetzt<br />
werden.<br />
Der PKZ2 hat zwei Fernantriebe:<br />
Beim RE-PKZ2 – dem elektronischen Fernantrieb<br />
für Standardanwendungen – sind<br />
CONTROL und LINE separate Eingänge,<br />
allerdings mit gleichem Potentialbezug. Das<br />
ermöglicht die Ansteuerung mit kleinen Leistungseinheiten,<br />
wie z. B. mit Befehlsgeräten.<br />
Der elektronische Fernantrieb RS-PKZ2 läßt<br />
sich direkt ohne Koppelglieder aus den Halbleiterausgängen<br />
einer SPS ansteuern<br />
(24 V DC).<br />
Dank galvanischer Trennung zwischen CON-<br />
TROL und LINE kann er die Energie für den<br />
6-14<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Befehlsmindestdauer der Fernantriebe RE-PKZ2 und RS-PKZ2<br />
CONTROL<br />
ON<br />
CONTROL<br />
OFF/RESET<br />
LINE<br />
I<br />
0<br />
I<br />
0<br />
CONTROL<br />
0<br />
I<br />
ON<br />
f 15<br />
f 300<br />
ON<br />
Hauptkontakt<br />
OFF<br />
F 30 F 30<br />
Schaltvorgang aus einem separaten Netz<br />
beziehen (z. B. 230 V 50 Hz).<br />
Bei beiden Fernantrieben muss während des<br />
Schaltens (EIN/AUS/RESET) den Klemmen<br />
72-74 der Netzversorgung 700 W/VA über<br />
30 ms zugeführt werden. Zwölf Spannungsausführungen<br />
stehen pro Fernantrieb zur Verfügung.<br />
Sie decken einen weiten Anwendungsbereich<br />
ab. Die Fernantriebe können<br />
wahlweise auf Hand- oder Automatikbetrieb<br />
gestellt werden.<br />
Hand-Stellung, eine Ferneinschaltung ist<br />
sicher elektrisch verriegelt.<br />
Automatik-Stellung, eine Ferneinschaltung<br />
ist möglich.<br />
Ein integrierter Schließer (33-34) zeigt im<br />
geschlossenen Zustand die Automatikstellung<br />
des Fernantriebs an.<br />
OFF/RESET<br />
t (ms)<br />
f 15 t (ms)<br />
t (ms)
Motorschutzschalter<br />
PKZ2 – Fernantrieb<br />
Fernantrieb RE-PKZ2<br />
I ><br />
L 72 74<br />
T A20 A40 B20<br />
Fernantrieb RS-PKZ2<br />
I ><br />
L 72 74<br />
T A20 A30 A0<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
AUS und Reset getrennt AUS gleich Reset<br />
L(+) N(-)<br />
72 74<br />
LINE<br />
I<br />
A20<br />
0<br />
CONTROL<br />
A40 B20<br />
ON OFF RESET<br />
AUS gleich Reset<br />
ON<br />
L(+) N(-)<br />
72 74<br />
LINE<br />
CONTROL<br />
A20 A30<br />
OFF/<br />
RESET<br />
A0<br />
–<br />
33<br />
34<br />
33<br />
34<br />
24 V<br />
+<br />
L(+) N(-)<br />
72 74<br />
LINE<br />
CONTROL<br />
I<br />
A20<br />
0<br />
A40 B20<br />
ON OFF RESET<br />
L(+) N(-)<br />
72 74<br />
LINE<br />
33<br />
33<br />
34<br />
CONTROL<br />
34<br />
A20 A30 A0<br />
I<br />
ON<br />
0 OFF/<br />
RESET 24 V~/<br />
6-15<br />
6
6<br />
Motorschutzschalter<br />
PKZ2 – Auslöser<br />
Spannungsauslöser<br />
Unterspannungsauslöser U<br />
Unterspannungsauslöser lösen den Schutzschalter<br />
bei Ausfall der Spannung aus und verhindern<br />
den Wiederanlauf bei Spannungsrückkehr.<br />
Sie sind in drei Versionen lieferbar:<br />
unverzögert,<br />
mit/ohne voreilenden Hilfsschalter,<br />
mit 200 ms Abfallverzögerung.<br />
6-16<br />
D1<br />
U <<br />
D2 2.14<br />
2.13 2.23<br />
2.24<br />
Arbeitsstromauslöser A<br />
Arbeitsstromauslöser lösen den Schutzschalter<br />
bei Anlegen einer Spannung aus. Sie sind<br />
eine preiswerte Möglichkeit, eine Fernabschaltung<br />
herzustellen.<br />
Arbeitsstromauslöser eignen sich für Gleichund<br />
Wechselspannung. Sie decken mit einer<br />
Variante einen großen Spannungsbereich ab.<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Unverzögert abschaltende Unterspannungsauslöser<br />
eignen sich für NOT-AUS-Kreise.<br />
Durch eine zusätzliche Brücke lässt sich der<br />
Unterspannungsauslöser voreilend an Spannung<br />
legen (siehe Schaltbild).<br />
Mit 200 ms Verzögerungszeit abfallverzögerter<br />
Unterspannungsauslöser.<br />
D1 2.13<br />
U <<br />
D2<br />
C1<br />
C2<br />
2.14
Motorschutzschalter<br />
PKZ2 – Hilfsschalter, Ausgelöstmelder<br />
Normalhilfsschalter NHI<br />
Der NHI ist in zwei Versionen verfügbar.<br />
NHI für den Schutzschalter, konturengleich<br />
angebaut, zur Meldung der Stellung der<br />
Hauptkontakte des Schalters.<br />
PKZ2(4)/ZM...<br />
I ><br />
NHI11<br />
oder<br />
NHI22<br />
1.13 1.21<br />
1.14 1.22<br />
1.13 1.21<br />
1.31 1.43<br />
1.14 1.22 1.32 1.44<br />
Ausgelöstmelder AGM<br />
Der Ausgelöstmelder ist besonders hervorzuheben.<br />
Zwei getrennte Kontaktpaare signalisieren<br />
die Ausgelöststellung des Schutzschalters.<br />
Je ein Schließer und ein Öffner signalisiert<br />
die allgemeine Auslösung und die Auslösung<br />
im Kurzschlussfall. Wird der Schließer<br />
4.43/4.44 und der Öffner 4.21/4.22 in Reihe<br />
gelegt, so kann auch die Überlastungsauslösung<br />
differenziert angezeigt werden.<br />
13<br />
14<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
NHI ... S für die Starterkombination, konturengleich<br />
angebaut, zur Meldung der Stellung der<br />
Hauptkontakte des Schützes und/oder der/des<br />
Schutzschalters.<br />
22<br />
21<br />
PKZ 2(4)/ZM.../S<br />
I ><br />
I >><br />
A1<br />
A2<br />
I ><br />
1.21 1.43 1.21 43<br />
1.13 1.21 1.13 1.31 1.13 31<br />
1.14 1.22 1.14 1.32 1.14 32<br />
1.22 1.44 1.22 44<br />
NHI 11S NHI 22S NHI 2-11S<br />
"+"<br />
"I >"<br />
4.43 4.31 4.21 4.13<br />
4.44 4.32 4.22 4.14<br />
PKZ2(4)/ZM... AGM 2-11<br />
6-17<br />
6
6<br />
Motorschutzschalter<br />
PKZ2 – Prinzipschaltbilder<br />
Motorschutzschalter bestehend aus:<br />
6-18<br />
Grundgerät PKZ2<br />
steckbarer Auslöserblock Z<br />
-Q1<br />
L1 L2 L3<br />
I > I > I ><br />
T1 T2 T3<br />
Kompaktstarter, bestehend aus:<br />
Grundgerät<br />
Auslöserblock<br />
konturengleich angebautem Schaltantrieb<br />
SE1A...-PKZ2 für das betriebsmäßige Schalten<br />
A1<br />
A2<br />
–Q1<br />
13 21<br />
14 22<br />
L1 L2 L3<br />
I > I > I ><br />
T1<br />
T2 T3<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Hochleistungs-Kompaktstarter,<br />
bestehend aus:<br />
Grundgerät<br />
Auslöserblock<br />
konturengleich angebautem<br />
Hochleistungs-Schaltantrieb<br />
A1<br />
A2<br />
-Q1<br />
13 21<br />
14 22<br />
L1 L2 L3<br />
I >> I >> I >><br />
I >> I >> I >><br />
T1 T2 T3<br />
Schutzschalter mit angebautem<br />
Strombegrenzer<br />
-Q1<br />
L1 L2 L3<br />
I > I > I ><br />
I >> I >> I >><br />
T1 T2 T3
Motorschutzschalter<br />
PKZ2 – Prinzipschaltbilder<br />
EIN-AUS-Schaltung mit Fernantrieb<br />
Separate Ansteuerung von AUS und<br />
RESET<br />
-X1 3<br />
-S11<br />
L1<br />
N<br />
13<br />
14<br />
-Q1<br />
-X1<br />
-X1<br />
-S01<br />
1 2<br />
72 74<br />
A20 A40 B20<br />
4 5 6<br />
<br />
a Separate Ansteuerung von AUS und Reset<br />
b Reset<br />
c AUS<br />
d EIN<br />
Ansteuerung mit Befehlsgeräten (z. B. Taster<br />
NHI, AGM, VS3, EK...SPS mit potentialfreien<br />
Kontakten).<br />
13<br />
14<br />
-S21<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schutzschalter mit Fernantrieb in Standardausführung.<br />
Beispiel 1: PKZ2/ZM-.../RE(...)<br />
13<br />
14<br />
A20 A40 B20<br />
-Q1<br />
72 74 33<br />
<br />
-X1 7<br />
33<br />
34<br />
-X1 8<br />
-Q1<br />
Hilfsschalter zur Signalisierung der<br />
Hand-Automatik-Stellung des Fernantriebs.<br />
Zeigt im geschlossenen Zustand die Automatikstellung<br />
an.<br />
34<br />
L1 L2 L3<br />
I > I > I ><br />
T1 T2 T3<br />
6-19<br />
6
6<br />
Motorschutzschalter<br />
PKZ2 – Prinzipschaltbilder<br />
6-20<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Gemeinsame Ansteuerung von AUS und RESET<br />
Schutzschalter mit Fernantrieb in Standard- Beispiel 2: PKZ2/ZM-.../RS(...)<br />
ausführung.<br />
11<br />
-X1<br />
-S12<br />
L1<br />
N<br />
13<br />
14<br />
-Q2<br />
-X1<br />
9 10<br />
72 74<br />
A20 A40 B20<br />
12 13<br />
-X1<br />
-S02<br />
<br />
a AUS = Reset<br />
b AUS/Reset<br />
c EIN<br />
Ansteuerung mit Befehlsgeräten (z. B. Taster<br />
NHI, AGM, VS3, EK...SPS mit potentialfreien<br />
Kontakten).<br />
13<br />
14<br />
-Q2<br />
<br />
-X1 14<br />
33<br />
34<br />
-X1 15<br />
72 74 33<br />
A20 A40 B20<br />
-Q2<br />
Hilfsschalter zur Signalisierung der<br />
Hand-Automatik-Stellung des Fernantriebs.<br />
Zeigt im geschlossenen Zustand die Automatikstellung<br />
an.<br />
34<br />
L1 L2 L3<br />
I > I > I ><br />
T1 T2 T3
Motorschutzschalter<br />
PKZ2 – Prinzipschaltbilder<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schutzschalter mit Fernantrieb in 24 V DC-Ausführung mit Elektronikausgängen<br />
Zur direkten Ansteuerung aus einer speicher- Beispiel 3: PKZ2/ZM-.../RS(...)<br />
programmierbaren Steuerung (SPS).<br />
ON<br />
L1<br />
N<br />
-Q3<br />
-X2<br />
-X2 3<br />
OFF/<br />
RESET<br />
1 2<br />
72 74<br />
A20 A30 B20<br />
Ansteuerung durch SPS mit 24 V DC-Elektronikausgängen.<br />
Hilfsschalter zur Signalisierung der<br />
Hand-Automatik-Stellung des Fernantriebs.<br />
4<br />
24 V<br />
-Q3<br />
A20 A40 B20 34<br />
-X2 5<br />
33<br />
34<br />
-X2 6<br />
72 74 33<br />
-Q3<br />
L1 L2 L3<br />
I > I > I ><br />
T1 T2 T3<br />
Zeigt im geschlossenen Zustand die Automatikstellung<br />
an.<br />
6-21<br />
6
6<br />
Motorschutzschalter<br />
PKZ2 – Prinzipschaltbilder<br />
Schutzschalter mit Fernantrieb<br />
6-22<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Ansteuerung durch Befehlsgeräte. Beispiel 4: PKZ2/ZM-.../RS(...)<br />
L1<br />
N<br />
-Q4<br />
13<br />
-S22 -S23<br />
14<br />
7 8<br />
-X2<br />
72 74<br />
A20 A30 A0<br />
9 10<br />
-X2<br />
S22: EIN<br />
S23: AUS/Reset<br />
Ansteuerung mit Befehlsgeräten über<br />
24 V AC/DC.<br />
Hilfsschalter zur Signalisierung der<br />
Hand-Automatik-Stellung des Fernantriebs.<br />
Zeigt im geschlossenen Zustand die Automatikstellung<br />
an.<br />
24 V~/<br />
72 74 33<br />
A20 A40 B20 34<br />
-X1 11<br />
13<br />
33<br />
-Q1<br />
14 34<br />
-X2 12<br />
-Q4<br />
L1 L2 L3<br />
I > I > I ><br />
T1 T2 T3
Motorschutzschalter<br />
PKZ2 – Prinzipschaltbilder<br />
Signalisierung durch Hilfsschalter<br />
Schutzschalter mit Hilfsschalter und Ausgelöstmelder.<br />
-Q1<br />
L1 L2 L3 1.13 1.21<br />
I > I > I ><br />
T1 T2 T3<br />
1.14 1.22<br />
4.43 4.31 4.21 4.13<br />
4.44 4.32 4.22 4.14<br />
Zur differenzierten Fehlermeldung.<br />
L1<br />
N<br />
1.13<br />
1.21<br />
4.43<br />
-Q1 -Q1 -Q1 -Q1<br />
1.14<br />
1.22<br />
4.44<br />
E1: Schutzschalter EIN<br />
E2: Schutzschalter AUS<br />
E3: Störung allgemein, Überlast-Auslösung<br />
E4: Kurzschlussauslösung<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
1 2 3 4<br />
-X1 -X1 -X1 -X1<br />
X1<br />
X1<br />
-E1 -E2 -E3 -E4<br />
X2 X2 X2 X2<br />
-X1 5<br />
Beispiel: PKZ2/ZM-... + NHI11-PKZ2 +<br />
AGM2-11-PKZ2<br />
X1<br />
4.13<br />
4.14<br />
X1<br />
6-23<br />
6
6<br />
Motorschutzschalter<br />
PKZ2 – Prinzipschaltbilder<br />
6-24<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Einsatz des Unterspannungsauslösers im NOT-AUS-Kreis<br />
Motorschutzschalter mit Hilfsschalter<br />
und Unterspannungsauslöser.<br />
L1<br />
N<br />
-Q1<br />
D1 2.13<br />
U ><br />
D2 2.14<br />
-Q1<br />
-S1<br />
-S2<br />
L1 L2 L3 1.13 1.21 1.31 1.43<br />
I > I > I ><br />
T1 T2 T3<br />
1<br />
-X1<br />
2 3 PE<br />
U1 V1 W1<br />
2.13<br />
2.14<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
M<br />
3<br />
-M1<br />
1.14 1.22 1.32 1.44<br />
-Q1<br />
U <<br />
D1<br />
D2<br />
Beispiel: PKZ2/ZM... + NHI22-PKZ2 +<br />
UHI-PKZ2<br />
NOT-AUS-Kreis wird bei Spannungsausfall<br />
allpolig vom Netz getrennt.<br />
S1: NOT-AUS<br />
S2: NOT-AUS
Motorschutzschalter<br />
PKZ2 – Prinzipschaltbilder<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Fernausschaltung über Arbeitsstromauslöser<br />
Hochleistungs-Kompaktstarter mit Hilfs- Beispiel: PKZ2/ZM-.../S-PKZ2 + A-PKZ2<br />
schalter und Arbeitsstromauslöser<br />
-Q11<br />
L1<br />
N<br />
-Q1<br />
-S1<br />
-S2<br />
-Q11<br />
L1 L2 L3 1.13 1.21<br />
-Q1<br />
C1 1.14 1.22<br />
A1<br />
C2<br />
13 21<br />
A2 14 22<br />
1.13<br />
1.14<br />
21<br />
22<br />
A1<br />
A2<br />
I > I > I ><br />
I>> I>> I>><br />
T1 T2 T3<br />
1 2 3<br />
-X1<br />
U1 V1 W1<br />
M<br />
3<br />
-M1<br />
-S3<br />
-Q1<br />
PE<br />
13<br />
14<br />
C1<br />
C2<br />
Q11: Hochleistungsschaltantrieb<br />
S1: AUS<br />
S2: EIN<br />
S3: Schutzschalter AUS<br />
6-25<br />
6
6<br />
Motorschutzschalter<br />
PKZ2 – Prinzipschaltbilder<br />
6-26<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Hochleistungs-Kompaktstarter mit maximaler Hilfsschalterbestückung<br />
Beispiel: PKZ2/ZM.../S-PKZ2 +<br />
NHI2-11S-PKZ2<br />
-Q11<br />
L1<br />
-Q1<br />
13 21<br />
A1<br />
A2<br />
14 22<br />
-X1<br />
I > I > I ><br />
K1: Schutzschalter EIN<br />
K2: Schutzschalter AUS<br />
K3: Schaltantrieb AUS<br />
L1 L2 L3 1.13 1.21 31 43<br />
I>> I>> I>><br />
T1 T2 T3 1.14 1.22 32 44<br />
1 2 3<br />
U1 V1 W1<br />
M<br />
3<br />
-M1<br />
-Q1<br />
1.13<br />
-Q1<br />
1.21<br />
-Q1<br />
31<br />
-Q1<br />
1.14<br />
1.22<br />
32<br />
N<br />
-K1<br />
13<br />
21<br />
31<br />
43<br />
A1<br />
A2<br />
14<br />
22<br />
32<br />
44<br />
-K2<br />
13<br />
21<br />
31<br />
43<br />
A1<br />
A2<br />
14<br />
22<br />
32<br />
44<br />
-K3<br />
13<br />
21<br />
31<br />
43<br />
PE<br />
A1<br />
A2<br />
14<br />
22<br />
32<br />
44<br />
-K4<br />
13<br />
21<br />
31<br />
43<br />
43<br />
44<br />
A1<br />
A2<br />
14<br />
22<br />
32<br />
44<br />
-Q11<br />
-K5<br />
13<br />
21<br />
31<br />
43<br />
13<br />
14<br />
A1<br />
A2<br />
14<br />
22<br />
32<br />
44<br />
21<br />
-Q11<br />
22<br />
-K6<br />
13<br />
21<br />
31<br />
43<br />
K4: Schaltantrieb EIN<br />
K5: Schaltantrieb EIN<br />
K6: Schaltantrieb AUS<br />
A1<br />
A2<br />
14<br />
22<br />
32<br />
44
Motorschutzschalter<br />
PKZ2 – Prinzipschaltbilder<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Fernbetätigter Schutzschalter mit Signalisierung der Schaltzustände<br />
Motorschutzschalter mit Fernantrieb + Hilfsschalter<br />
(1 S, 1 Ö) + Ausgelöstmelder<br />
72 74 33<br />
A20 A40 B20<br />
-Q1<br />
34<br />
L1<br />
L1 L2 L3 1.13 1.21<br />
I > I > I ><br />
T1 T2 T3<br />
13<br />
14<br />
13<br />
14 -S1<br />
-S5<br />
-S2<br />
13<br />
14<br />
-S2<br />
21 72 74<br />
-Q1<br />
22<br />
A20 A40 B20<br />
N<br />
1.14 1.22<br />
4.43 4.31 4.21 4.13<br />
4.44 4.32 4.22 4.14<br />
-Q1<br />
S1: EIN<br />
S2: AUS<br />
S5: Reset<br />
Q1: Hilfsschalter, Signalisierung: Hand-Auto<br />
K1: Schutzschalter EIN<br />
K2: Schutzschalter AUS<br />
K3: Überlastmeldung<br />
K4: Kurzschlussmeldung<br />
Beispiel: PKZ2/ZM.../RE + NHI11-PKZ2 +<br />
AGM2-11-PKZ2<br />
1.13<br />
1.14<br />
-K1 A1<br />
A2<br />
13<br />
21<br />
22<br />
43<br />
14<br />
31<br />
32<br />
44<br />
-Q1<br />
-K2<br />
13<br />
21<br />
22<br />
43<br />
1.21<br />
1.22<br />
A1<br />
A2<br />
14<br />
31<br />
32<br />
44<br />
-Q1<br />
-K3<br />
13<br />
21<br />
22<br />
43<br />
4.43<br />
4.44<br />
A1<br />
A2<br />
14<br />
31<br />
32<br />
44<br />
-Q1<br />
-K4<br />
13<br />
21<br />
22<br />
43<br />
4.13<br />
4.14<br />
A1<br />
A2<br />
14<br />
31<br />
32<br />
44<br />
6-27<br />
6
6<br />
Motorschutzschalter<br />
PKZ2 – Prinzipschaltbilder<br />
6-28<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schutzschalter mit Strombegrenzer (Current Limiter) in Einzelaufstellung<br />
Beispiel: PKZ2/ZM... + NHI11-PKZ2 mit<br />
CL/EZ-PKZ2<br />
-Q1<br />
-Q2<br />
L1 L2 L3 1.13 1.21<br />
I > I > I ><br />
T1 T2 T3<br />
L1 L2 L3<br />
I>> I>> I>><br />
T1 T2 T3<br />
1 2 3<br />
-X1<br />
U1 V1 W1<br />
M<br />
3<br />
1.14 1.22<br />
PE<br />
-M1<br />
Q2: Strombegrenzer in Einzel-Aufstellung<br />
L1<br />
-Q1<br />
-K1<br />
N<br />
13<br />
21<br />
31<br />
43<br />
1.13<br />
1.14<br />
A1<br />
A2<br />
14<br />
22<br />
32<br />
44<br />
K1: Schutzschalter EIN<br />
K2: Schutzschalter AUS<br />
-Q1<br />
-K2<br />
13<br />
21<br />
31<br />
43<br />
1.21<br />
1.22<br />
A1<br />
A2<br />
14<br />
22<br />
32<br />
44
Motorschutzschalter<br />
PKZ2 – Prinzipschaltbilder<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Sonderauslöserblock ZMR-...-PKZ2 mit Überlastrelaisfunktion<br />
Abschaltung eines Schützes im Steuerstromkreis<br />
im Überlastfall durch Auslöserblock<br />
ZMR-...PKZ2 mit Überlastrelaisfunktion bei<br />
gleichzeitiger Signalisierung. Der Schutzschal-<br />
-Q11<br />
A1<br />
A2<br />
-Q1<br />
13 21<br />
14 22<br />
I > I > I ><br />
-M1<br />
Q11: Hochleistungsschaltantrieb<br />
97<br />
95<br />
98 96<br />
-X1<br />
L1 L2 L3 1.13 1.21<br />
T1 T2 T3<br />
I>> I>> I>><br />
T1 T2 T3<br />
1 2 3<br />
U1 V1 W1<br />
M<br />
3<br />
1.14 1.22<br />
PE<br />
ter-Knebel bleibt in der Stellung „EIN“.<br />
Schutzschalter mit ZMR-Auslöserblock,<br />
Hochleistungs-Schaltantrieb S und<br />
NHI11-PKZ2.<br />
L1<br />
N<br />
95<br />
-Q1 -Q1<br />
96<br />
-Q1<br />
-Q11<br />
1.13<br />
1.14<br />
A1<br />
A2<br />
Q11: Abschaltung<br />
E1: Überlastmeldung<br />
-X1<br />
-E1<br />
97<br />
98<br />
4<br />
X1<br />
X2<br />
-X1 5<br />
6-29<br />
6
6<br />
Notizen<br />
6-30<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08
Leistungsschalter<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Seite<br />
Überblick 7-2<br />
Arbeitsstromauslöser 7-4<br />
Unterspannungsauslöser 7-5<br />
Kontaktdiagramme der Hilfsschalter 7-6<br />
Innenschaltpläne 7-8<br />
Fernausschaltung mit Spannungsauslöser 7-11<br />
Anwendung des Unterspannungsauslösers 7-13<br />
Abschalten des Unterspannungsauslösers 7-14<br />
Meldung der Schaltstellung 7-15<br />
Kurzzeitverzögerte Leistungsschalter –<br />
Innenschaltpläne 7-16<br />
Maschennetzschalter 7-17<br />
Fernschalten mit Motorantrieb 7-18<br />
als Transformatorschalter 7-19<br />
mit Fehlerstromschutz 7-20<br />
Leistungsschalter IZM 7-26<br />
7-1<br />
7
7<br />
Leistungsschalter<br />
Überblick<br />
Leistungsschalter NZM<br />
Sie schützen elektrische Betriebsmittel vor<br />
thermischer Überlastung und bei Kurzschluss.<br />
Sie decken den Nennstrombereich von 20 bis<br />
1600 A ab.<br />
Je nach Ausführung besitzen sie zusätzliche<br />
Schutzfunktionen wie Fehlerstromschutz, Erdschlussschutz<br />
oder die Möglichkeit zum Energiemanagement<br />
durch Erkennen von Lastspitzen<br />
und gezieltem Lastabwurf.<br />
Die Leistungsschalter NZM zeichnen sich durch<br />
ihre kompakte Bauform und ihre strombegrenzenden<br />
Eigenschaften aus.<br />
In den gleichen Baugrößen wie die Leistungsschalter<br />
gibt es Lasttrennschalter ohne Überlast-<br />
und Kurzschluss-Auslöseeinheiten, die je<br />
nach Ausführung zusätzlich mit Arbeitsstromoder<br />
Unterspannungsauslöser bestückt werden<br />
können.<br />
Hinweis<br />
Die Leistungsschalter NZM7, NZM10 und<br />
NZM14 sind nicht mehr im Lieferprogramm bei<br />
Moeller enthalten. Informationen zu diesen<br />
Geräten finden Sie in diesem Kapitel. Sie sind<br />
durch die neue Gerätegeneration abgelöst<br />
worden.<br />
7-2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Die Leistungsschalter und Lasttrennschalter<br />
NZM werden gebaut und geprüft nach den<br />
Vorschriften der IEC/EN 60947.<br />
Sie besitzen Trennereigenschaften. In Verbindung<br />
mit einer Abschließvorrichtung sind sie<br />
zum Einsatz als Hauptschalter nach<br />
IEC/EN 60204/VDE 0113 Teil 1 geeignet.<br />
Die elektronischen Auslöser der Baugrößen<br />
NZM2, NZM3 und NZM4 sind kommunikationsfähig.<br />
Die aktuellen Zustände der Leistungsschalter<br />
vor Ort können mittels eines<br />
Data Management Interface (DMI) visualisiert<br />
bzw. in digitale Ausgangssignale umgesetzt<br />
werden. Desweiteren können die Leistungsschalter<br />
an ein Netzwerk, z. B. PROFIBUS-DP,<br />
angekoppelt werden.<br />
NZM1 NZM2 NZM3 NZM4
Leistungsschalter<br />
Überblick<br />
Leistungsschalter IZM<br />
Mit dem IZM existiert ein Konzept von Leistungsschaltern<br />
zum Einsatz im hohen Nennstrombereich<br />
ab 630 A. Leistungsschalter IZM<br />
und Lasttrennschalter IN erfüllen die Hauptschaltereigenschaften<br />
nach der IEC/EN<br />
60204-1, da sie in „AUS“ abschließbar sind.<br />
Sie können somit als Netztrenneinrichtung eingesetzt<br />
werden. Leistungsschalter IZM werden<br />
gebaut und geprüft nach den Vorschriften der<br />
IEC/EN 60947.<br />
Abhängig von der Art des zu schützenden<br />
Betriebsmittels ergeben sich Hauptanwendungsgebiete,<br />
die durch unterschiedliche Einstellungen<br />
der Auslöseelektroniken realisiert<br />
werden:<br />
Anlagenschutz,<br />
Motorschutz,<br />
Transformatorschutz,<br />
Generatorschutz.<br />
IZM bieten unterschiedliche Elektroniken vom<br />
einfachen Anlagenschutz mit Überlast- und<br />
Kurzschlussauslöser bis hin zum Digitalauslöser<br />
mit grafischem Display und der Möglichkeit<br />
zum Aufbau von zeitselektiven Netzen.<br />
IZM1 IZM2 IZM3<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Anpassbar an universelle Anforderungen<br />
durch umfangreiches Einbauzubehör, wie<br />
Hilfsschalter, Ausgelöstmelder, Motorantriebe<br />
oder Spannungsauslöser, Schalter in Festeinbau<br />
oder Ausfahrtechnik, lassen einen vielfältigen<br />
Einsatz zu.<br />
Leistungsschalter IZM eröffnen durch ihre<br />
Kommunikationsfähigkeit neue Möglichkeiten<br />
in der Energieverteilung. Wichtige Informationen<br />
können weitergeleitet, gesammelt und<br />
ausgewertet werden, bis hin zur vorbeugenden<br />
Wartung. Sie erhöhen damit die Transparenz<br />
der Anlage. Durch einen schnellen Eingriff<br />
in einen Prozess können beispielsweise Anlagenausfälle<br />
vermindert oder sogar auch verhindert<br />
werden.<br />
Grundlegende Auswahlkriterien eines Leistungsschalters<br />
IZM sind unter anderem:<br />
max. Kurzschlussstrom Ikmax,<br />
Nennstrom In,<br />
Umgebungstemperatur,<br />
Bauart 3- oder 4-polig,<br />
Schutzfunktion,<br />
min. Kurzschlussstrom.<br />
Ausführliche Information zum Leistungsschalter<br />
IZM finden Sie im AWB1230-1407.<br />
7-3<br />
7
7<br />
Leistungsschalter<br />
Arbeitsstromauslöser<br />
Arbeitsstromauslöser A (Q1)<br />
7-4<br />
Q1<br />
E1<br />
-Q1<br />
C1<br />
C2<br />
L1<br />
(L+)<br />
-S11<br />
0<br />
-Q1<br />
N<br />
(L-, L2)<br />
C1<br />
C2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektromagnet, der bei Anlegen einer Spannung<br />
eine Auslösemechanik betätigt. Im<br />
stromlosen Zustand befindet sich das System<br />
in Ruhelage. Die Ansteuerung erfolgt mit<br />
einem Schließkontakt. Ist der Arbeitsstromauslöser<br />
für Kurzzeitbetrieb ausgelegt (übererregter<br />
Arbeitsstromauslöser mit 5 % ED),<br />
muss der Kurzzeitbetrieb durch Vorschalten<br />
eines entsprechenden Hilfskontaktes (gehört<br />
zum Lieferumfang) des Leistungsschalters<br />
sichergestellt werden. Diese Maßnahme entfällt<br />
beim Einsatz eines Arbeitsstromauslösers<br />
mit 100 % ED.<br />
Arbeitsstromauslöser werden zur Fernauslösung<br />
verwendet, wenn eine Spannungsunterbrechung<br />
nicht zur automatischen<br />
Abschaltung führen soll. Die Auslösung wird<br />
unwirksam durch Drahtbruch, Wackelkontakt<br />
oder Unterspannung.
Leistungsschalter<br />
Unterspannungsauslöser<br />
Unterspannungsauslöser U (Q1)<br />
Q1 U<<br />
E1<br />
-Q1<br />
D1<br />
D2<br />
L1<br />
(L+)<br />
D1<br />
-Q1 U<<br />
D2<br />
N<br />
(L-, L2)<br />
Abfallverzögerter Unterspannungsauslöser UV (Q1)<br />
Q1<br />
U<<br />
E1<br />
-Q1<br />
D1<br />
D2<br />
-S11<br />
0<br />
L1<br />
(L+)<br />
-S11<br />
0<br />
D1<br />
-Q1 U<<br />
D2<br />
N<br />
(L-, L2)<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Elektromagnet, der bei Spannungsunterbrechung<br />
die Auslösemechanik betätigt. Im<br />
stromdurchflossenen Zustand befindet sich<br />
das System in Ruhelage. Die Ansteuerung<br />
erfolgt mit einem Öffnerkontakt. Unterspannungsauslöser<br />
sind stets für Dauerbetrieb<br />
ausgelegt. Sie sind die idealen Auslöseelemente<br />
für absolut sichere Verriegelungen<br />
(z. B. NOT-AUS).<br />
Unterspannungsauslöser lösen bei Spannungsausfall<br />
den Schalter aus, um z. B. das<br />
selbsttätige Wiederanlaufen von Motoren zu<br />
verhindern. Sie eignen sich außerdem zur<br />
Verriegelung und Fernausschaltung mit<br />
größter Sicherheit, da im Störfall (z. B. Drahtbruch<br />
im Steuerstromkreis) immer abgeschaltet<br />
wird. Bei spannungslosen Unterspannungsauslösern<br />
können die Schalter nicht<br />
eingeschaltet werden.<br />
Der abfallverzögerte Unterspannungsauslöser<br />
ist eine Kombination aus separater Verzögerungseinheit<br />
(UVU) und zugehörigem<br />
Auslöser. Er verhindert, dass kurzzeitige<br />
Spannungsunterbrechungen zu einer Abschaltung<br />
des Leistungsschalters führen. Die Verzögerungszeit<br />
ist zwischen 0,06 und 16 s einstellbar.<br />
7-5<br />
7
7<br />
Leistungsschalter<br />
Kontaktdiagramme der Hilfsschalter<br />
Hilfsschalter – Normal HIN<br />
L1L2L3<br />
HIN<br />
L1L2L3<br />
HIN<br />
L1L2L3<br />
HIN<br />
Hilfsschalter – Ausgelöst HIA<br />
L1L2L3<br />
HIA<br />
L1L2L3<br />
HIA<br />
L1L2L3<br />
HIA<br />
0 r I<br />
Einschalten<br />
0 R I<br />
Ausschalten<br />
+ R I<br />
Auslösen<br />
Q Kontakte geschlossen<br />
q Kontakte geöffnet<br />
7-6<br />
I<br />
+<br />
I<br />
+<br />
+ I<br />
+<br />
+ I<br />
I<br />
+<br />
+<br />
+ I<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Dienen zur Befehls- und Signalabgabe<br />
von Vorgängen, die von der Stellung der<br />
Schaltstücke bestimmt werden. Können<br />
für Verriegelungen mit anderen Schaltern<br />
und zur Fernmeldung des Schaltzustandes<br />
benutzt werden.<br />
Normalhilfsschalterkontakte verhalten<br />
sich wie Hauptschalterkontakte<br />
Schaltstellungsanzeige<br />
Verriegelung<br />
Abschalten des Arbeitsstromauslösers<br />
Dienen zur Befehls- und Signalabgabe der<br />
Auslösung des Leistungsschalters<br />
(trip-Stellung +), wie sie z. B. bei<br />
Maschennetzschaltern notwendig sind.<br />
Beim EIN- oder AUS-Schalten von Hand<br />
oder mit Motorantrieb wird kein Impuls<br />
gegeben.<br />
Ausgelöstmeldung des Schalters<br />
Schaltstellungsanzeige nur, wenn<br />
Schalter ausgelöst wird durch Überlast,<br />
Kurzschluss, Spannungs- oder Testauslöser.<br />
Kein Wischer bei EIN-/AUS-Schalten<br />
von Hand und bei Abschalten mit<br />
Motor (Ausnahme: Manuelles Ausschalten<br />
bei Motorantrieb NZM2, 3, 4).
Leistungsschalter<br />
Kontaktdiagramme der Hilfsschalter<br />
Hilfsschalter – Voreilend HIV<br />
NZM1, NZM 1, 2, 2, 3, 3 7<br />
L1L2L3<br />
HIV<br />
L1L2L3<br />
HIV<br />
L1L2L3<br />
HIV<br />
NZM 10<br />
L1L2L3<br />
HIV<br />
L1L2L3<br />
HIV<br />
L1L2L3<br />
HIV<br />
NZM 4<br />
L1L2L3<br />
HIV<br />
L1L2L3<br />
HIV<br />
L1L2L3<br />
HIV<br />
+<br />
+<br />
+ +<br />
+<br />
+<br />
I<br />
I<br />
I<br />
I<br />
I<br />
+ I<br />
+<br />
I<br />
+<br />
I<br />
+<br />
+ I<br />
+<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Dienen zur Befehls- und Signalabgabe von Vorgängen,<br />
die vor Schließen oder Öffnen der Hauptschaltstücke<br />
eingeleitet werden. Wegen ihrer<br />
Voreileigenschaft ermöglichen sie Verriegelungen<br />
mit anderen Schaltern. Außerdem gestatten sie<br />
eine Schaltstellungsanzeige.<br />
Der HIV hat in der Ausgelöst-Stellung des Leistungsschalters<br />
die gleiche Stellung wie bei AUS. Wegen seiner<br />
Voreileigenschaft kann er zum An-Spannung-Legen<br />
des Unterspannungsauslösers<br />
verwendet werden (a Abschnitt „Unterspannungsauslöser”,<br />
Seite 7-5, a Abschnitt „Fernausschaltung<br />
mit Spannungsauslöser”,<br />
Seite 7-11, a Abschnitt „Anwendung des<br />
Unterspannungsauslösers”, Seite 7-13).<br />
0 r I<br />
Einschalten<br />
0 R I<br />
Ausschalten<br />
+ R I<br />
Auslösen<br />
Q Kontakte geschlossen<br />
q Kontakte geöffnet<br />
7-7<br />
7
7<br />
Leistungsschalter<br />
Innenschaltpläne<br />
NZM1<br />
-Q1<br />
NZM2<br />
7-8<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
I> I> I><br />
HIN<br />
T1<br />
T2<br />
T3<br />
1.13<br />
1.23<br />
1.11<br />
1.21<br />
1.14<br />
1.24<br />
1.12<br />
1.22<br />
4.13<br />
4.23<br />
4.11<br />
4.21<br />
HIA HIV<br />
4.14<br />
4.24<br />
4.12<br />
4.22<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
3.13<br />
3.14<br />
3.23<br />
3.24<br />
Für die Hilfsschalter werden Kontaktelemente<br />
M22-K10 (K01, K20,<br />
K02, K11) aus dem RMQ-Titan-Programm<br />
von Moeller verwendet.<br />
Zusätzlich stehen zwei voreilende<br />
Hilfsschalter (2 S) zur Verfügung.<br />
Maximale Bestückung:<br />
NZM Bei gleichzeitiger Verwendung<br />
eines Motorantriebes ist die<br />
1 2 3 4 Bestückung mit 2 S, 2 Ö oder<br />
HIN: 1 S, 1 Ö, 2 S, 2 Ö oder 1S/1Ö 1 2 3 3<br />
1 S/1Ö (doppelter Hilfsschalter)<br />
eingeschränkt.<br />
HIA: 1 S, 1 Ö, 2 S, 2 Ö oder 1S/1Ö 1 1 1 2 Hierzu aktuelle Montageanwei-<br />
HIV: 2 S 1 1 1 1<br />
sung beachten.<br />
-Q1<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
I> I> I><br />
HIN<br />
T1<br />
T2<br />
T3<br />
1.13<br />
...<br />
1.14<br />
1.43<br />
1.44<br />
...<br />
1.12 1.11<br />
1.42<br />
1.41<br />
4.14<br />
4.13<br />
4.24<br />
4.23<br />
4.12<br />
4.11<br />
4.22<br />
4.21<br />
3.14<br />
3.13<br />
3.24<br />
3.23<br />
HIA HIV<br />
Angaben zu den Hilfsschaltern:<br />
a Abschnitt<br />
„Maximale Bestükkung:”,<br />
Seite 7-8
Leistungsschalter<br />
Innenschaltpläne<br />
NZM3<br />
-Q1<br />
NZM4<br />
-Q1<br />
NZM7<br />
-Q1<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
I> I> I><br />
HIN<br />
T1<br />
T2<br />
T3<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
I> I> I><br />
HIN<br />
T1<br />
T2<br />
T3<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
1.13<br />
1.14<br />
1.13<br />
1.14<br />
1.13<br />
...<br />
1.63<br />
1.64<br />
1.63<br />
1.11<br />
1.12<br />
...<br />
1.11<br />
1.61<br />
1.62<br />
1.61<br />
4.13<br />
4.23<br />
4.11<br />
4.21<br />
4.14<br />
4.24<br />
4.12<br />
4.22<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
HIA HIV<br />
4.13<br />
... ... ...<br />
1.64<br />
1.11<br />
1.12<br />
4.11<br />
1.62<br />
3.13<br />
I> I> I><br />
NHI RHI VHI<br />
1.14<br />
1.12<br />
4.12<br />
3.14<br />
4.14<br />
4.43<br />
4.44<br />
4.11<br />
4.12<br />
...<br />
3.13<br />
3.14<br />
4.41<br />
4.42<br />
3.23<br />
3.24<br />
HIA HIV<br />
3.33<br />
3.34<br />
3.13<br />
3.14<br />
Angaben zu den Hilfsschaltern:<br />
a Abschnitt „Maximale<br />
Bestückung:”,<br />
Seite 7-8<br />
3.23<br />
3.24<br />
Angaben zu<br />
den Hilfsschaltern:<br />
a Abschnitt<br />
„Maximale<br />
Bestückung:”,<br />
Seite 7-8<br />
In den NZM7 können zwei Hilfsschalter-Bausteine<br />
als NHI (Ö oder S) sowie ein Ausgelöstmelder<br />
als RHI (Ö oder S) eingebaut werden.<br />
Es werden Kontaktelemente EK01/EK10 aus<br />
dem Programm der Befehls- und Meldegeräte<br />
RMQ von Moeller verwendet. Zusätzlich stehen<br />
voreilende Hilfsschalter (2 S) zur<br />
Verfügung.<br />
7-9<br />
7
Leistungsschalter<br />
Innenschaltpläne<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
7-10<br />
7<br />
NZM10<br />
NZM14<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
1.13<br />
1.21<br />
1.43<br />
1.31<br />
4.13<br />
4.21<br />
4.43<br />
4.31<br />
3.21<br />
3.13<br />
3.33<br />
1.14<br />
1.22<br />
1.44<br />
NHI<br />
I><br />
ZM(M)-<br />
RHI VHI<br />
1.32<br />
4.14<br />
4.22<br />
4.44<br />
4.32<br />
3.22<br />
3.14<br />
3.34<br />
-Q1<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
1.12<br />
1.11<br />
1.21<br />
4.11<br />
1.14<br />
1.22<br />
1.24<br />
4.12<br />
4.14<br />
NRHI<br />
003<br />
I><br />
I><br />
-Q1
Leistungsschalter<br />
Fernausschaltung mit Spannungsauslöser<br />
Fernausschaltung mit Unterspannungsauslöser<br />
-Q1<br />
D1<br />
D2<br />
L1 N<br />
(L+) (L-, L2)<br />
-S.<br />
L1<br />
(L+)<br />
N<br />
(L-, L2)<br />
Fernausschaltung mit Arbeitsstromauslöser<br />
-Q1<br />
C1<br />
C2<br />
1.13<br />
1.14<br />
L1 N<br />
(L+) (L-, L2)<br />
-S.<br />
-S.<br />
D1<br />
-Q1 U<<br />
D2<br />
L1<br />
(L+)<br />
-S.<br />
1.13<br />
-Q1<br />
HIN 1.14<br />
-Q1<br />
N<br />
(L-, L2)<br />
C1<br />
C2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
1.11<br />
-Q1<br />
1.12<br />
1.14<br />
Klemmenbezeichnung bei NZM14<br />
In der AUS-Stellung des Schalters steht der<br />
gesamte Steuerstromkreis unter Spannung.<br />
Um den gesamten Steuerstromkreis bei Verwendung<br />
eines Arbeitsstromauslösers spannungslos<br />
zu machen, muss die Steuerspannung<br />
hinter den Schalterklemmen<br />
abgenommen werden.<br />
7-11<br />
7
7<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Leistungsschalter<br />
Fernausschaltung mit Spannungsauslöser<br />
Hauptschalteranwendung in Be- und Verarbeitungsmaschinen mit NOT-AUS-Funktion<br />
gemäß Norm IEC/EN 60204-1, VDE 0113 Teil 1<br />
7-12<br />
-S.<br />
NZM<br />
-S.<br />
NZM<br />
D1<br />
HIV<br />
-Q1<br />
D2<br />
-Q1 U<<br />
3.13<br />
3.14<br />
D2<br />
E1<br />
-Q1 U<<br />
E1<br />
D1<br />
HIV<br />
-Q1<br />
L1 L2 L3 N<br />
L1 L2 L3<br />
-Q1<br />
-Q1<br />
In der AUS-Stellung des Hauptschalters sind<br />
alle Steuerelemente und Steuerleitungen die<br />
den Schaltschrank verlassen spannungsfrei.<br />
Spannungsführend bleiben lediglich die<br />
Steuerspannungsabgriffe mit den Steuerleitungen<br />
zu den voreilenden Hilfsschaltern.
Leistungsschalter<br />
Anwendung des Unterspannungsauslösers<br />
Abschalten des Unterspannungsauslösers<br />
-Q1<br />
D1<br />
D2<br />
3.13<br />
3.14<br />
L1 N<br />
(L+) (L-, L2)<br />
L1<br />
(L+)<br />
HIV<br />
-Q1<br />
D1<br />
-Q1 U<<br />
D2<br />
N<br />
(L-, L2)<br />
Anlassverriegelung des Unterspannungsauslösers<br />
D1<br />
D2<br />
1.13<br />
1.14<br />
L1 N<br />
(L+) (L-, L2)<br />
-S6 -S5<br />
L1<br />
(L+)<br />
-S5<br />
3.13<br />
3.14<br />
1.13<br />
-S6 -Q1 1.14<br />
D1<br />
-Q1 U<<br />
D2<br />
N<br />
(L-, L2)<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Der voreilende Hilfsschalter HIV (Q1) kann –<br />
wie oben gezeigt – den Unterspannungsauslöser<br />
in der AUS-Stellung des Leistungsschalters<br />
von der Steuerspannung abschalten. Soll<br />
der Unterspannungsauslöser 2-polig abgeschaltet<br />
werden, muss zwischen Klemme<br />
D2-N noch ein Schließer von Q1geschaltet<br />
werden. Der voreilende Hilfsschalter HIV (Q1)<br />
legt den Unterspannungsauslöser stets so<br />
früh an Spannung, dass Einschalten möglich<br />
ist.<br />
Leistungsschalter mit Unterspannungsauslöser<br />
bewirken Nullstellungszwang in Verbindung<br />
mit Verriegelungshilfsschalter am<br />
Anlasser (S5), Zusatzeinrichtungen am Motor<br />
(z. B. Bürstenabhebevorrichtung, S6) oder an<br />
allen Schaltern bei Mehrmotorenantrieben.<br />
Den Leistungsschalter kann man nur in Nulloder<br />
AUS-Stellung von Anlasser oder Schalter<br />
einschalten.<br />
7-13<br />
7
7<br />
Leistungsschalter<br />
Abschalten des Unterspannungsauslösers<br />
7-14<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Verriegelung mehrerer Schalter gegeneinander mit Unterspannungsauslöser<br />
D1<br />
D2<br />
1.21<br />
-Q1<br />
1.22<br />
1.11<br />
-Q1/Q2<br />
L1 N<br />
(L+) (L-, L2)<br />
1.12<br />
1.14<br />
D1<br />
D2<br />
1.21<br />
-Q2<br />
1.22<br />
Klemmenbezeichnung beim NZM14<br />
L1<br />
(L+)<br />
N<br />
(L-, L2)<br />
-Q2<br />
1.21<br />
1.22<br />
D1<br />
D2<br />
-Q1 U<<br />
-Q1<br />
1.21<br />
1.22<br />
D1<br />
D2<br />
-Q2 U<<br />
Bei Verriegelung von drei und mehr Schaltern<br />
ist jeder Schalter mit den in Reihe liegenden<br />
Öffnern der Hilfsschalter der anderen Schalter<br />
unter Verwendung eines Hilfsschützes – zur<br />
Kontaktvervielfältigung – pro Hilfsschalter zu<br />
verriegeln. Ist einer der Schalter eingeschaltet,<br />
so können die anderen Schalter nicht eingeschaltet<br />
werden.
Leistungsschalter<br />
Meldung der Schaltstellung<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
EIN- und AUS-Meldung mit Hilfsschalter – Normal HIN (Q1)<br />
P1: Ein<br />
P2: Aus<br />
-F0<br />
1.21<br />
1.22<br />
-Q1<br />
1.13<br />
1.14<br />
L1<br />
(L+)<br />
Ausgelöstmeldung mit Hilfsschalter – Ausgelöst HIA (Q1)<br />
Ausgelöstmelder für Maschennetzschalter<br />
-F0<br />
4.13<br />
4.14<br />
-Q1<br />
L1<br />
(L+)<br />
P1: Ausgelöst<br />
-P1<br />
-P2<br />
X1 X2<br />
-P1<br />
X1 X2<br />
N<br />
(L-, L2)<br />
X1<br />
X2<br />
N<br />
(L-, L2)<br />
L1 -F0<br />
(L+)<br />
-Q1<br />
-P1<br />
N<br />
(L-, L+)<br />
L1<br />
(L+)<br />
-F0<br />
-Q1<br />
1.13<br />
1.14<br />
X1<br />
-P1 -P2<br />
X2<br />
N<br />
(L-, L+)<br />
4.13<br />
4.14<br />
X1<br />
X2<br />
4.11<br />
1.21<br />
1.22<br />
X1<br />
X2<br />
-Q1<br />
4.12<br />
4.14<br />
L1<br />
-F0<br />
(L+)<br />
1.14<br />
1.11<br />
X1<br />
-P1 -P2<br />
X2<br />
N<br />
(L-, L+)<br />
Klemmenbezeichnung bei NZM14<br />
1.12<br />
X1<br />
X2<br />
7-15<br />
7
7<br />
7-16<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Leistungsschalter<br />
Kurzzeitverzögerte Leistungsschalter – Innenschaltpläne<br />
Zeitselektiver Netzaufbau<br />
Kurzzeitverzögerte Leistungsschalter<br />
NZM2(3)(4)/VE, NZM10/ZMV und NZM14<br />
ermöglichen einen zeitselektiven Netzaufbau<br />
mit einstellbaren Staffelzeiten.<br />
Bei extrem hohen Kurzschlussströmen wird ein<br />
zusätzlicher Schutz der Anlage durch unverzögert<br />
ansprechende Schnellauslöser in den<br />
kurzzeitverzögerten Schaltern erreicht.<br />
-Q1<br />
I><br />
I><br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
NZM2(3)(4)...-VE...<br />
Auslöseblock VE<br />
Einstellbare Kurzzeitverzögerung:<br />
0, 20, 60, 100, 200, 300, 500, 750, 1000 ms<br />
NZM10../ZMV..<br />
Auslöseblock ZMV nur für Leistungsschaltertypen<br />
NZM10..N<br />
NZM10..S<br />
Einstellbare Kurzzeitverzögerung:<br />
0, 10, 50, 100, 150, 200, 300, 500, 750,<br />
1000 ms<br />
NZM14-... S(H)<br />
Standard-Leistungsschalter<br />
NZM14-...S<br />
NZM14-...H<br />
Einstellbare Kurzzeitverzögerung:<br />
100, 150, 200, 250, 300 ms
Leistungsschalter<br />
Maschennetzschalter<br />
NZM1, NZM2, NZM3, NZM4, NZM7, NZM10, NZM14<br />
Schaltung mit Kondensatorgerät und Arbeitsstromauslöser<br />
230 V, 50 Hz.<br />
Die Anordung des Kondensatorgerätes, das<br />
die Auslöseenergie für den Arbeitsstrom-<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
L1<br />
19<br />
18<br />
20<br />
230 V<br />
50/60 Hz<br />
N 21<br />
NZM-XCM<br />
a Maschennetzrelais<br />
24<br />
23<br />
22<br />
24<br />
23<br />
22<br />
a<br />
HIN-NZM...<br />
51 (C1)<br />
53 (C2)<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
auslöser des Maschennetzschalters bereitstellt,<br />
kann unabhängig vom Schalter erfolgen.<br />
NZM-XCM auf der Seite der Einspeisung<br />
anschließen!<br />
USt<br />
24 V H<br />
b 18<br />
L1<br />
19<br />
20<br />
230 V<br />
50/60 Hz<br />
N<br />
21<br />
NZM-XCM<br />
b Maschennetzrelais mit leistungsarmen Kontakten<br />
24<br />
23<br />
22<br />
HIN-NZM...<br />
51 (C1)<br />
53 (C2)<br />
7-17<br />
7
7<br />
Leistungsschalter<br />
Fernschalten mit Motorantrieb<br />
7-18<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Dauerkontaktgabe Impulskontaktgabe Impulskontaktgabe mit<br />
automatischer Rückführung<br />
in die Null-Stellung<br />
nach Auslösung<br />
NZM2, 3, 4 und NZM7, 10<br />
L1<br />
(L+)<br />
N<br />
(L-, L2)<br />
NZM14<br />
L1<br />
(L+)<br />
N<br />
(L-, L2)<br />
0 I<br />
0 I<br />
70 71<br />
NZM-XR<br />
74<br />
72<br />
75<br />
70 71 72<br />
R-NZM14<br />
74<br />
P1<br />
L1<br />
(L+)<br />
0<br />
N<br />
(L-, L2)<br />
L1<br />
(L+)<br />
N<br />
(L-, L2)<br />
0<br />
I<br />
P1<br />
70 71 72<br />
NZM-XR<br />
74<br />
75<br />
I<br />
70 71 72<br />
R-NZM14<br />
74<br />
L1<br />
(L+)<br />
HIA<br />
N<br />
(L-, L2)<br />
L1<br />
(L+)<br />
RHI<br />
N<br />
(L-, L2)<br />
0<br />
0<br />
I<br />
P1<br />
70 71 72<br />
NZM-XR<br />
74<br />
75<br />
I<br />
70 71 72<br />
R-NZM14<br />
74
Leistungsschalter<br />
als Transformatorschalter<br />
Fehler vor dem Niederspannungsschalter,<br />
z. B. im Transformator selbst, werden über<br />
geeignete Schutzeinrichtungen (z. B. Buchholzschutz)<br />
hochspannungsseitig abgeschaltet.<br />
Der Hilfsschalter S7 vom Hochspannungsschalter<br />
schaltet den Transformatorschalter<br />
NZM auf der Niederspannungsseite ab, um<br />
eine Rückspeisung in das Hochspannungsnetz<br />
zu verhindern. S7 trennt damit den Trafo beid-<br />
Leistungsschalter mit Arbeitsstromauslöser<br />
Q1<br />
C1<br />
C2<br />
Q1<br />
L1 N<br />
(L+) (L-, L2)<br />
-S7<br />
L1<br />
(L+)<br />
-S7<br />
-Q1<br />
N<br />
(L-, L2)<br />
C1<br />
C2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
seitig vom Netz. Bei parallel arbeitenden<br />
Transformatoren ist diese Verriegelung gegen<br />
den Hochspannungsschalter stets vorzusehen.<br />
Steht als Hilfsschalter nur ein Schließer zur<br />
Verfügung, muss an Stelle des Arbeitsstromauslösers<br />
ein Unterspannungsauslöser verwendet<br />
werden. Erreicht wird dabei gleichzeitig<br />
ein Schutz gegen Unterspannung.<br />
Leistungsschalter mit Unterspannungsauslöser<br />
Q1<br />
D1<br />
D2<br />
Q1<br />
L1 N<br />
(L+) (L-, L2)<br />
-S7<br />
L1<br />
(L+)<br />
-S7<br />
D1<br />
-Q1<br />
U<<br />
D2<br />
N<br />
(L-, L2)<br />
7-19<br />
7
7<br />
Leistungsschalter<br />
mit Fehlerstromschutz<br />
Zum Schutz gegen die Auswirkungen von Fehlerströmen<br />
werden Fehlerstromauslöser verwendet,<br />
die mit Leistungsschaltern kombiniert<br />
werden. Diese Gerätekombinationen erfüllen<br />
zusammen folgende Aufgaben:<br />
Schutz bei Überlast,<br />
Schutz bei Kurzschluss,<br />
Schutz bei Fehlerstrom.<br />
Die Fehlerstromauslöser schützen je nach Ausführung:<br />
Personen gegen direktes Berühren (Basisschutz),<br />
Personen bei indirektem Berühren (Fehlerschutz),<br />
vor Gefahren eines anhaltenden Erdschlusses<br />
(Feuer usw.).<br />
Typ Nennstrombereich<br />
7-20<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
An die Leistungschalter NZM1 und NZM2 können<br />
derartige Fehlerstromauslöser angebaut<br />
werden. Es wird keine externe Hilfsspannung<br />
benötigt. Im Fehlerfall wird durch den Fehlerstromauslöser<br />
der Leistungsschalter ausgelöst,<br />
d. h. die Hauptkontakte werden geöffnet. Zum<br />
Wiederherstellen müssen der Leistungsschalter<br />
und der Fehlerstromauslöser zurückgesetzt<br />
werden.<br />
Die Hauptfunktionen und die zugehörigen<br />
Werte sind in der nachfolgenden Tabelle<br />
zusammengestellt.<br />
Ue IDn tv Sensitivität<br />
A V A ms<br />
NZM1(-4)-XFI30(R)(U) 15 – 125 200 – 415 0,03 – Pulsstrom<br />
NZM1(-4)-XFI300(R)(U) 15 – 125 200 – 415 0,3 –<br />
NZM1(-4)-XFI(R)(U) 15 – 125 200 – 415 0,03; 0,1; 0,3<br />
0,5; 1; 3<br />
NZM2-4-XFI30 1) 15 – 250 280 – 690 0,03 –<br />
10; 60; 150;<br />
300; 450<br />
NZM2-4-XFI 1) 15 – 250 280 – 690 0,1; 0,3; 1; 3 60; 150;<br />
300; 450<br />
NZM2-4-XFI30A 1) 15 – 250 50 – 400 0,03 – Allstrom<br />
NZM2-4-XFIA 1) 15 – 250 50 – 400 0,1; 0,3; 1 60; 150;<br />
300; 450<br />
1) Geräte sind netzspannungsunabhängig.
Leistungsschalter<br />
mit Fehlerstromschutz<br />
Die Verwendung kann in Drei- und Einphasensystemen<br />
erfolgen.<br />
Bei 2-poligem Betrieb ist darauf zu achten,<br />
dass die beiden Anschlüsse, die zur Prüffunktion<br />
erforderlich sind, an Spannung liegen.<br />
0 + I<br />
I n<br />
t v<br />
a<br />
a<br />
a Prüftaste (T)<br />
b NZM1-(4)..., NZM2-4...<br />
c NZM2-4-XFI<br />
d NZM1-(4)-XFI<br />
N L1 L2 L3<br />
I> I> I> I><br />
Q1<br />
b<br />
c<br />
d<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Die Signalisierung der Auslösung erfolgt über<br />
Hilfskontakte. Der NZM2-4-XFI… hat fest eingebaute<br />
Kontakte. Beim NZM1(-4)-XFI… können<br />
zwei Kontaktelemente M22-K… aus dem<br />
Moeller RMQ-Titan-Programm eingeklipst<br />
werden.<br />
Kontaktdarstellung in „nicht ausgelöst“.<br />
NZM1(-4)-XFI…<br />
M22-K10 M22-K02<br />
NZM2-4-XFI…<br />
6.13<br />
6.14<br />
6.21<br />
6.22<br />
7-21<br />
7
7<br />
Leistungsschalter<br />
mit Fehlerstromschutz<br />
Fehlerstromschutzrelais PFR mit Durchsteckwandler<br />
Der Anwendungsbereich der Relais-/Wandler-<br />
Kombinationen reicht je nach Vorschriftenlage<br />
vom Personenschutz über den Brandschutz bis<br />
zum allgemeinen Anlagenschutz für 1- bis<br />
4-polige Netze.<br />
Es stehen drei verschiedene Relaistypen und<br />
sieben Wandlertypen zur Verfügung. Sie dekken<br />
Betriebsströme von 1 bis 1800 A ab. Die<br />
drei Relaistypen sind:<br />
Bemessungsfehlerstrom 30 mA, fest eingestellt,<br />
Bemessungsfehlerstrom 300 mA, fest eingestellt,<br />
Bemessungsfehlerstrom von 30 mA bis 5 A<br />
und Verzögerungszeit von 20 ms bis 5 s in<br />
Stufen einstellbar.<br />
230 V AC g 20 %<br />
50/60 Hz<br />
3 V A<br />
7-22<br />
N L<br />
5 6 7 8<br />
1 2 3 4<br />
NO C NC<br />
50/60 Hz 250 V AC 6 A<br />
> 3 m – 50 m<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Das Fehlerstromrelais gibt nach Überschreitung<br />
des vorgegebenen Fehlerstroms ein<br />
Signal in Form eines Wechslerkontaktes. Das<br />
Kontaktsignal kann sowohl als Meldung in<br />
speicherprogrammierbaren Steuerungen weiterverarbeitet<br />
werden, als auch über den<br />
Arbeits- oder Unterspannungsauslöser einen<br />
Leistungsschalter/Trenner zum Auslösen veranlassen.<br />
Der kompakte Durchsteckwandler<br />
wird ohne besonderen Platzbedarf an geeigneter<br />
Stelle im Leitungszug angeordnet.<br />
1S1<br />
1S2<br />
L1 L2 L3 N<br />
LOAD
Leistungsschalter<br />
mit Fehlerstromschutz<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Auslösung Leistungsschalter mit Arbeitsstromauslöser, möglicher externer Reset<br />
des Relais durch Taster (Öffner)<br />
5 6 7 8<br />
1 2 3 4<br />
-S.<br />
1S1<br />
1S2<br />
6 A<br />
NZM.-XA... C2<br />
C1<br />
N L1 L2 L3<br />
LOAD<br />
PFR-W<br />
7-23<br />
7
7<br />
Leistungsschalter<br />
mit Fehlerstromschutz<br />
7-24<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Auslösung Leistungsschalter mit Unterspannungsauslöser, möglicher externer Reset<br />
des Relais durch Taster (Öffner)<br />
5 6 7 8<br />
1 2 3 4<br />
-S.<br />
1S1<br />
1S2<br />
6 A<br />
NZM.-XU... D2<br />
U <<br />
D1<br />
N L1 L2 L3<br />
LOAD<br />
PFR-W
Notizen<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
7-25<br />
7
7<br />
Leistungsschalter<br />
Leistungsschalter IZM<br />
Klemmenbelegungsplan der Hilfsleiterstecker<br />
7-26<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Hilfsleiterstecker IZM-XKL(-AV) für Kundenanschluss<br />
Hilfsleiterstecker X8, X7, X6, X5 sind baugleich<br />
X8: Optionaler Hilfsleiterstecker<br />
(Standard bei IZM...-U... Fern-Reset XFR L/L+<br />
und IZM...-D...) Us<br />
G-Wandler S2 N/L-<br />
G-Wandler S1 z. B. 1)<br />
Intern Klemmen Extern<br />
X8<br />
14<br />
13<br />
12<br />
11<br />
a Elektronischer IZM-XW(C) N-Wandler S2 Brücke, wenn kein<br />
10<br />
Überlastauslöser IZM-XW(C) N-Wandler S1 N-Wandler<br />
9<br />
externer Spannungswandler Stern 8<br />
L1<br />
externer Spannungswandler L3 7<br />
L2<br />
externer Spannungswandler L2 a<br />
6<br />
L3<br />
externer Spannungswandler L1 5<br />
N<br />
0 V DC 4<br />
24 V LDC externe<br />
24 V DC 3<br />
Spannungsversorgung<br />
interner Systembus +<br />
2<br />
interner Systembus – 1<br />
Abschlusswiderstand,120 O<br />
wenn kein externes<br />
X7: Optionaler Hilfsleiterstecker<br />
X7 Systembus-Modul<br />
Nicht vorhanden bei<br />
14<br />
Kommunikations- Ausgelöst-Meldeschalter XHIA<br />
13<br />
funktion IZM-<br />
12<br />
XCOM-DP. Meldung Zustand 11<br />
IZM-XCOM-DP<br />
Auf der Position von Federspeicher XHIF<br />
10<br />
X7 befindet sich das elektrisch „EIN“ XEE 9<br />
L/L+ Us<br />
Kommunikationsmodul.<br />
8<br />
7<br />
Meldeschalter am ersten<br />
6<br />
Spannungsauslöser XHIS<br />
5<br />
4<br />
1) Wandler im Transforma-<br />
3<br />
Meldeschalter am zweiten<br />
tor-Sternpunkt oder Sum-<br />
2<br />
Spannungsauslöser XHIS<br />
menwandler 1200 A/1 A<br />
1<br />
DPWrite Free<br />
IN Enable<br />
Free<br />
– +<br />
Close<br />
– +<br />
Open<br />
– + OUT<br />
XE XA,<br />
External<br />
Internal<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
XU<br />
9
Leistungsschalter<br />
Leistungsschalter IZM<br />
X6: Standard-Hilfsleiterstecker<br />
X6 L/L+<br />
erster Arbeitsstromauslöser XE/A 14<br />
Us<br />
N/L-<br />
13<br />
12<br />
Standard-Hilfsschalter XHI: S1 „S“<br />
11<br />
10<br />
Standard-Hilfsschalter XHI: S1 „Ö“<br />
9<br />
N/L-<br />
8<br />
Einschaltmagnet XE/A US<br />
7<br />
L/L+<br />
6<br />
5<br />
Hilfsschalter „Einschaltbereit“ XHIB<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Standard-Hilfsschalter XHI: S2 „S“<br />
Standard-Hilfsschalter XHI: S2 „Ö“<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
X5: Optionaler Hilfsleiterstecker<br />
X5<br />
nur XUV „unverzögerte Auslösung“ 14<br />
NOT-AUS oder Brücke<br />
13<br />
XU, XUV oder zweiter Spannungsauslöser XA1 12<br />
L/L+<br />
11<br />
US<br />
N/L-<br />
10<br />
Normalhilfsschalter XHI11/XHI22/XHI31: S3 „S“, XHI40: S7 „S“<br />
9<br />
8<br />
7<br />
Normalhilfsschalter XHI11/XHI22/XHI31: S3 „Ö“, XHI40: S7 „S“<br />
6<br />
5<br />
4<br />
Normalhilfsschalter XHI22: S4 „Ö“, XHI31/XH40: S8 „S“<br />
3<br />
Motorantrieb a b<br />
M<br />
2<br />
L/L+<br />
a schwarz-weiß, b braun 1<br />
US<br />
Optionaler Motorabstellschalter XMS N/L-<br />
Normalhilfsschalter XHI22: S4 „S“, XHI31/XHI40: S8 „S“<br />
7-27<br />
7
7<br />
Leistungsschalter<br />
Leistungsschalter IZM<br />
Hilfsstromschalter<br />
7-28<br />
XHI11(22)(31): S3, XHI22: S4 oder XHI40: S7, XHI40: S8<br />
optionale Zusatz-Hilfsstromschalter<br />
Optional auxiliary switches<br />
XHI: S1, XHI: S2<br />
Standard-Hilfsstromschalter<br />
Standard auxiliary switches<br />
Klemmen<br />
Terminals<br />
Leitungsnummer<br />
Wire no.<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Intern<br />
Internal<br />
Leitungsnummer<br />
Wire no.<br />
Klemmen<br />
Terminals
Leistungsschalter<br />
Leistungsschalter IZM<br />
Meldeschalter<br />
XHIB XHIF XHIS XHIS1<br />
XHIA<br />
Meldeschalter<br />
Meldeschalter<br />
Ausgelösterster<br />
Spannungsauslöser XA zweiter Spannungsauslöser<br />
Melde-<br />
XA1, XU oder XUV<br />
schalter<br />
Speicherzustandsmeldung<br />
Einschaltbereitschaftsmeldung<br />
Bell switch<br />
alarm<br />
Signal 2nd voltage release<br />
XA1, XU or XUV energized<br />
Signal 1st voltage release<br />
energized<br />
“Spring<br />
charged”<br />
signal<br />
“Ready to<br />
close”<br />
signal<br />
X7.14<br />
X7.12<br />
X7.1<br />
X7.3<br />
X7.4<br />
X7.6<br />
X7.10<br />
X6.6<br />
Klemmen<br />
Terminals<br />
X7-10<br />
X6-6<br />
Leitungsnummer<br />
Wire no.<br />
Reset<br />
Trip<br />
energized<br />
de-energized<br />
energized<br />
de-energized<br />
color<br />
Farbe /<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
XA1<br />
Intern<br />
Internal<br />
XHIA<br />
XU<br />
XHIB XHIF XHIS XA XHIS1<br />
color<br />
XUV<br />
Farbe /<br />
Leitungsnummer<br />
Wire no.<br />
Klemmen<br />
Terminals<br />
7-29<br />
7
7<br />
Leistungsschalter<br />
Leistungsschalter IZM<br />
Spannungsauslöser/Elektrische Einschaltsperre<br />
7-30<br />
Optional: XA1 zweiter Arbeitsstromauslöser<br />
XU Unterspannungsauslöser oder<br />
XUV Unterspannungsauslöser, verzögert<br />
Option: 2nd shunt release or<br />
undervoltage release or<br />
undervoltage release with delay<br />
XA<br />
erster Arbeitsstromauslöser<br />
1 st shunt release<br />
Klemmen<br />
Terminals<br />
Leitungsnummer<br />
Wire no.<br />
color<br />
Farbe /<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Intern<br />
Internal<br />
XHIS XA XHIS1 XA1 XU XUV<br />
Leitungsnummer<br />
Wire no.<br />
Klemmen<br />
Terminals<br />
*) NOT-AUS oder Brücke
Leistungsschalter<br />
Leistungsschalter IZM<br />
Einschaltmagnet/Elektrisch EIN<br />
XEE XE<br />
Elektrisch "EIN" Einschaltmagnet<br />
Electrical "ON" Closing release<br />
Klemmen<br />
Terminals<br />
Leitungsnummer<br />
Wire no.<br />
4<br />
XEE<br />
3<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
XE<br />
Intern<br />
Internal<br />
Leitungsnummer<br />
Wire no.<br />
Klemmen<br />
Terminals<br />
7-31<br />
7
7<br />
Leistungsschalter<br />
Leistungsschalter IZM<br />
Motorantrieb, Fernrücksetzungsmagnet<br />
7-32<br />
XFR Fern-Rücksetzmagnet<br />
S13 Abstellschalter für<br />
Fern-Rücksetzung<br />
XM<br />
Motorantrieb<br />
Optional: Motorabstellschalter XMS<br />
XM<br />
Motorantrieb<br />
XFR remote reset coil<br />
S 13 cut-off switch for<br />
remote reset coll<br />
Charging motor<br />
optional: motor cut-off switch XMS<br />
Motor operator<br />
Klemmen<br />
Terminals<br />
Leitungsnummer<br />
Wire no.<br />
color<br />
Farbe /<br />
XMS<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Intern<br />
Internal<br />
XFR<br />
color<br />
Farbe /<br />
Leitungsnummer<br />
Wire no.<br />
Klemmen<br />
Terminals
Leistungsschalter<br />
Leistungsschalter IZM<br />
Schutzkreise für Überstromauslöser mit Breaker Status Sensor und Messmodul<br />
Interner Systembus<br />
Messmodul<br />
Elektronischer<br />
Überstromauslöser<br />
Auslösemagnet für<br />
Überstromauslösung<br />
Breaker Status Sensor Internal system bus<br />
Metering module<br />
Overcurrent<br />
release<br />
Trip magnet for<br />
overcurrent<br />
release<br />
1)<br />
Klemmen<br />
Terminals<br />
+<br />
-<br />
Spannungswandler<br />
Voltage transformer<br />
Messmodul<br />
Metering module<br />
G-Wandler N-Wandler<br />
G sensor N sensor<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
-<br />
+<br />
Interner Systembus<br />
Internal system bus<br />
Intern<br />
Internal<br />
XZM...<br />
BSS-Modul<br />
BSS module<br />
S42/S43 S45<br />
1)Abschlusswiderstand an X8.1/X8.2, wenn kein externes Systembus-Modul vorhanden.<br />
2)Wenn kein Messmodul und auch kein BSS-Modul verwendet werden: Direktverbindung X8 zu XZM…<br />
7-33<br />
7
7 Schutzkreise für Überstromauslöser, nur Messmodul<br />
Leistungsschalter<br />
Leistungsschalter IZM<br />
7-34<br />
Interner Systembus<br />
Internal system bus<br />
Messmodul<br />
Elektronischer<br />
Überstromauslöser<br />
Auslösemagnet für<br />
Überstromauslösung<br />
Metering module<br />
Overcurrent<br />
release<br />
Trip magnet for<br />
overcurrent<br />
release<br />
1)<br />
Klemmen<br />
Terminals<br />
+<br />
-<br />
Spannungswandler<br />
Voltage transformer<br />
Messmodul<br />
Metering module<br />
G-Wandler N-Wandler<br />
G sensor N sensor<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
-<br />
+<br />
Interner Systembus<br />
Internal system bus<br />
Intern<br />
Internal<br />
XZM...<br />
1)Abschlusswiderstand an X8.1/X8.2, wenn kein externes Systembus-Modul vorhanden (a Abbildung, Seite 7-26).
Leistungsschalter<br />
Leistungsschalter IZM<br />
Schutzkreise für Überstromauslöser, nur Breaker Status Sensor<br />
Interner Systembus<br />
Breaker Status Sensor<br />
Elektronischer<br />
Überstromauslöser<br />
Auslösemagnet für<br />
Überstromauslösung<br />
Internal system bus<br />
Breaker Status Sensor<br />
Overcurrent<br />
release<br />
1)<br />
Trip magnet for<br />
overcurrent<br />
release<br />
Klemmen<br />
Terminals<br />
+<br />
-<br />
G-Wandler<br />
N-Wandler<br />
G sensor N sensor<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
-<br />
+<br />
Interner Systembus<br />
Internal system bus<br />
Intern<br />
Internal<br />
XZM...<br />
BSS-Modul<br />
BSS module<br />
1)Abschlusswiderstand an X8.1/X8.2, wenn kein externes Systembus-Modul vorhanden (a Abbildung, Seite 7-26).<br />
7-35<br />
7
7<br />
Notizen<br />
7-36<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08
Rund um den Motor<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Seite<br />
Motorschutz 8-3<br />
Projektierungshinweise 8-14<br />
Schaltungsunterlagen 8-18<br />
Einspeisung 8-20<br />
Steuerstromversorgung 8-23<br />
Kennzeichnung bestimmter Motorschütze 8-24<br />
Direktes Einschalten von<br />
Drehstrommotoren 8-25<br />
Direktes Einschalten mit<br />
Motorschutzschalter PKZ2 8-33<br />
Befehlsgeräte für direktes Einschalten 8-37<br />
Stern-Dreieck-Schalten von<br />
Drehstrommotoren 8-38<br />
Stern-Dreieck-Schaltung mit<br />
Motorschutzschalter PKZ2 8-48<br />
Befehlsgeräte für<br />
Stern-Dreieck-Einschalten 8-51<br />
Polumschaltbare Motoren 8-53<br />
Motorwicklungen 8-56<br />
Polumschaltschütze 8-59<br />
Polumschalten von Drehstrommotoren 8-61<br />
Befehlsgeräte für Polumschaltschütze<br />
UPDIUL 8-69<br />
Polumschalten von Drehstrommotoren 8-74<br />
Polumschalten mit Motorschutzschalter<br />
PKZ2 8-89<br />
8-1<br />
8
8<br />
Rund um den Motor<br />
8-2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Seite<br />
Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser 8-91<br />
Drehstrom-Läufer-Selbstanlasser 8-96<br />
Schalten von Kondensatoren 8-100<br />
Zwei-Pumpen-Steuerung 8-104<br />
Vollautomatische Pumpensteuerung 8-106<br />
Nullstellungszwang der Verbraucher 8-110<br />
Vollautomatischer Netzumschalter mit<br />
automatischer Rückstellung 8-111
Rund um den Motor<br />
Motorschutz<br />
Auswahlhilfen<br />
Der Moeller Auswahlschieber ermöglicht die<br />
schnelle und sichere Bestimmung, welcher<br />
Motorstarter für die betreffende Anwendung<br />
am sinnvollsten ist. Dazu werden nur die notwendige<br />
Betriebsspannung, die Motorleistung,<br />
verschiedene Kurzschlussleistungen<br />
und die Zuordnungsarten angegeben.<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Der Auswahlschieber ist zur Gerätedimensionierung<br />
mit einer Kurzschlusskoordination für<br />
die Zuordnungsarten „1“ und „2“ anwendbar.<br />
Zusätzlich sind Standardleitungsquerschnitte<br />
und zulässige Leitungslängen für eine<br />
normkonforme Auslösung der Schutzorgane<br />
angegeben. Sie lassen sich je nach Installationsanforderung<br />
variieren. Der Auswahlschieber<br />
verfügt über mehrere Varianten des verschiebbaren<br />
Teils, mit Zahlenwerten für<br />
Direkt- und Wendestarter oder für Stern-Dreieckstarter.<br />
Der Auswahlschieber kann kostenlos<br />
angefordert werden. Wer die Auswahlhilfe<br />
lieber online nutzen möchte, findet sie im<br />
Internet unter:<br />
www.moeller.net/select<br />
8-3<br />
8
8<br />
Rund um den Motor<br />
Motorschutz<br />
Motorschutzrelais mit Wiedereinschaltsperre<br />
Sie müssen stets bei Dauerkontaktgabe (z. B.<br />
Druckwächter, Grenztaster) verwendet werden,<br />
um die automatische Wiedereinschaltung<br />
zu verhindern. Die Entsperrung kann von<br />
außen für jedermann zugänglich ausgeführt<br />
werden. Motorschutzrelais von Moeller werden<br />
stets mit Wiedereinschaltsperre geliefert.<br />
Die Relais sind umstellbar auf selbsttätige<br />
Wiedereinschaltung.<br />
Motorschutzrelais ohne Wiedereinschaltsperre<br />
Sie können nur bei Impulskontaktgabe (z. B.<br />
Drucktaster) verwendet werden, da nach<br />
Abkühlen der Bimetalle keine automatische<br />
Wiedereinschaltung möglich ist.<br />
Sonderschaltungen<br />
Sie können vom Motorbemessungsstrom<br />
abweichende Einstellungen des Relais erfordern,<br />
z. B. bei Stern-Dreieck-Schaltern, einzeln<br />
kompensierten Motoren, Wandlerrelais usw.<br />
Schalthäufigkeitsbetrieb<br />
Er macht den Motorschutz schwierig. Das<br />
Relais ist wegen seiner geringeren Zeitkonstante<br />
höher als auf Motorbemessungsstrom<br />
einzustellen. Die für Schalthäufigkeit ausgelegten<br />
Motoren vertragen diese Einstellung bis<br />
zu einem gewissen Grade. Wenn auch kein<br />
vollwertiger Schutz gegen Überlast gewährleistet<br />
werden kann, so doch ein ausreichender<br />
gegen Nichtanlauf.<br />
8-4<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Grobschutzsicherungen und Schnellauslöser<br />
Sie werden gegen die Auswirkungen von Kurzschlüssen<br />
sowohl zum Schutze des Motors als<br />
auch des Relais benötigt. Ihre maximale Größe<br />
ist auf jedem Relais angegeben und muss<br />
unbedingt beachtet werden. Größere Werte –<br />
etwa nach dem Leitungsquerschnitt bemessen<br />
– führen zu einer Zerstörung von Motor und<br />
Relais.<br />
Die folgenden Ausführungen geben noch Hinweise<br />
auf das Verhalten einer Betriebsanlage<br />
mit Motorschutz.<br />
Auf welchen Strom wird das Motorschutzrelais<br />
richtig eingestellt?<br />
Auf den Motorbemessungsstrom, nicht tiefer<br />
und nicht höher. Ein zu tief eingestelltes Relais<br />
verhindert die volle Ausnutzung des Motors,<br />
ein zu hoch eingestelltes gewährleistet keinen<br />
vollwertigen Überlastschutz. Löst das richtig<br />
eingestellte Relais zu häufig aus, ist entweder<br />
die Belastung des Motors zu verringern oder<br />
ein größerer Motor einzusetzen.<br />
Wann löst das Motorschutzrelais richtig<br />
aus?<br />
Nur bei erhöhter Stromaufnahme des Motors,<br />
bedingt durch mechanische Überlastung des<br />
Motors, Unterspannung oder Phasenausfall<br />
bei etwa vollbelastetem Motor, Nichtanlauf<br />
wegen Blockierung.
Rund um den Motor<br />
Motorschutz<br />
Wann löst das Motorschutzrelais nicht<br />
rechtzeitig aus, obwohl der Motor<br />
gefährdet ist?<br />
Bei Veränderungen am Motor, die keine<br />
erhöhte Stromaufnahme bewirken: Einwirkung<br />
von Feuchtigkeit, verminderte Kühlung<br />
infolge Drehzahlabfall oder Verschmutzung,<br />
vorübergehende Zusatzerwärmung des<br />
Motors von außen, Lagerverschleiß.<br />
Wann wird das Motorschutzrelais zerstört?<br />
Nur wenn bei zu hoch bemessener Grobschutzeinrichtung<br />
ein Kurzschluss hinter dem<br />
Relais auftritt. Dann sind meist aber auch<br />
Schütz und Motor mitgefährdet. Deshalb<br />
immer die auf jedem Relais angegebene<br />
maximale Sicherung beachten!<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
3-polige Motorschutzrelais sind bei Einphasen-<br />
und Gleichstrommotoren so zu schalten,<br />
dass bei 1-poliger oder 2-poliger Schaltung<br />
alle drei Pole des Motorschutzrelais vom Strom<br />
durchflossen werden.<br />
1-polig 2-polig<br />
Ein wichtiges kennzeichnendes Merkmal von<br />
Überlastrelais sind nach IEC 947-4-1 die Auslöseklassen<br />
(CLASS 10 A, 10, 20, 30). Sie<br />
legen für die verschiedenen Anlaufbedingungen<br />
von Motoren (Normalanlauf bis Schweranlauf)<br />
unterschiedliche Auslösekennlinien<br />
fest.<br />
8-5<br />
8
8<br />
Rund um den Motor<br />
Motorschutz<br />
Ansprechwerte<br />
Ansprechgrenzen von zeitverzögerten Überlastrelais<br />
bei allpoliger Belastung.<br />
Art des<br />
Überlastrelais<br />
Nicht umgebungstemperaturkompensierte<br />
thermische<br />
Relais und<br />
magnetische<br />
Relais<br />
Umgebungstemperaturkompensierte<br />
thermische<br />
Relais<br />
Bei thermischen Überlastrelais mit einem<br />
Stromeinstellbereich müssen die Ansprechgrenzen<br />
sowohl in der obersten als auch in der<br />
untersten Einstellung auf den zugehörenden<br />
Strom angewendet werden.<br />
8-6<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Vielfaches des Stromeinstellwertes Bezugsumgebungstemperatur<br />
A B C D<br />
t > 2 h<br />
ausgehend<br />
vom<br />
kalten<br />
Zustand<br />
des<br />
Relais<br />
t F 2 h Auslöseklasse<br />
10 A<br />
10<br />
20<br />
30<br />
Auslösezeit<br />
in<br />
Minuten<br />
F 2<br />
F 4<br />
F 8<br />
F 12<br />
Auslöseklasse<br />
10 A<br />
10<br />
20<br />
30<br />
Auslösezeit<br />
in Sekunden<br />
2 < T F 10<br />
4 < T F 10<br />
6 < T F 20<br />
9 < T F 30<br />
1,0 1,2 1,5 7,2 + 40 °C<br />
1,05 1,2 1,5 7,2 + 20 °C
Rund um den Motor<br />
Motorschutz<br />
Ansprechgrenzen 3-poliger thermischer Überlastrelais<br />
mit nur 2-poliger Belastung<br />
Art des thermischen Überlastrelais<br />
Umgebungstemperaturkompensiert,<br />
nicht phasenausfallempfindlich<br />
Nicht umgebungstemperaturkompensiert,<br />
nicht phasenausfallempfindlichUmgebungstemperaturkompensiert,phasenausfallempfindlich<br />
Bei thermischen Überlastrelais mit einem<br />
Stromeinstellbereich müssen die Ansprechgrenzen<br />
sowohl in der obersten als auch in der<br />
untersten Einstellung mit dem zugehörigen<br />
Strom erfüllt werden.<br />
Überlastbarkeit<br />
Bimetallrelais und Bimetallauslöser haben<br />
Heizwicklungen, die durch Überhitzung thermisch<br />
zerstört werden können. Über thermische<br />
Überlastrelais, die zum Motorschutz eingesetzt<br />
werden, fließen die Einschalt- und<br />
Ausschaltströme des Motors. Je nach<br />
Gebrauchskategorie und Größe des Motors<br />
liegen diese Ströme zwischen 6 und 12 x Ie<br />
(Bemessungsbetriebsstrom).<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Vielfaches des Stromeinstellwertes Bezugsumgebungstemperatur<br />
A<br />
t > 2 h, ausgehend<br />
vom kalten<br />
Zustand des Relais<br />
B<br />
t F 2 h<br />
3 Pole 1,0 2 Pole<br />
1 Pol<br />
3 Pole 1,0 2 Pole<br />
1 Pol<br />
2 Pole<br />
1 Pol<br />
1,0<br />
0,9<br />
2 Pole<br />
1 Pol<br />
1,32<br />
0<br />
1,25<br />
0<br />
1,15<br />
0<br />
+ 20 °C<br />
+ 40 °C<br />
+ 20 °C<br />
Der Zerstörungspunkt ist abhängig von Baugröße<br />
und Konstruktion. Er liegt in der Regel<br />
bei etwa 12 bis 20 x Ie.<br />
Der Zerstörungspunkt ergibt sich aus dem<br />
Schnittpunkt der verlängerten Auslösekennlinien<br />
und dem Vielfachen des Stroms.<br />
Kurzschlussfestigkeit der Hauptstrombahnen<br />
Bei Strömen, die über das Ausschaltvermögen<br />
des Motorstarters in Abhängigkeit von der<br />
Gebrauchskategorie hinausgehen<br />
(EN 60947-1, VDE 0660 Teil 102, Tabelle 7),<br />
darf der während der Ausschaltzeit des<br />
Schutzgerätes fließende Strom den Motorstarter<br />
beschädigen.<br />
8-7<br />
8
8<br />
Rund um den Motor<br />
Motorschutz<br />
Das zulässige Verhalten von Startern unter<br />
Kurzschlussbedingungen wird in sog. Zuordnungsarten<br />
(1 und 2) definiert. Bei Schutzgeräten<br />
wird angegeben, welche der Zuordnungsarten<br />
sie sicherstellen.<br />
Zuordnungsart 1<br />
Im Kurzschlussfall darf der Starter Personen<br />
und Anlagen nicht gefährden. Er muss für weiteren<br />
Betrieb ohne Reparatur nicht geeignet<br />
sein.<br />
Zuordnungsart 2<br />
Im Kurzschlussfall darf der Starter Personen<br />
und Anlagen nicht gefährden. Er muss für weiteren<br />
Betrieb geeignet sein. Die Gefahr der<br />
Kontaktverschweißung ist gegeben. Für diesen<br />
Motorschutz in Sonderfällen<br />
Schweranlauf<br />
Für einen ungestörten Anlauf ist eine ausreichend<br />
lange Auslösezeit beim Anlauf des<br />
Motors erforderlich. Für die Mehrzahl der Fälle<br />
lassen sich Motorschutzrelais ZB, Motorschutzschalter<br />
PKZ(M) oder Leistungsschalter<br />
NZM verwenden. Die Auslösezeiten können<br />
den Auslösekennlinien im Hauptkatalog Industrie-Schaltgeräte<br />
entnommen werden.<br />
Bei besonders schwer anlaufenden Motoren,<br />
deren Anlaufzeit höher ist als die Auslösezeit<br />
der oben genannten Geräte, wäre es völlig<br />
falsch, das vor Ende des Anlaufs auslösende<br />
Motorschutzrelais höher als auf den Bemessungsstrom<br />
des Motors einzustellen. Damit<br />
könnte zwar das Anlaufproblem gelöst werden,<br />
der Motorschutz während des Laufs wäre<br />
aber nicht gewährleistet. Es gibt verschiedene<br />
Lösungen:<br />
Wandlerrelais ZW7<br />
Besteht aus drei Spezial-Sättigungsstromwandlern,<br />
die ein Motorschutzrelais Z…<br />
8-8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Fall muss der Hersteller Wartungsanweisungen<br />
geben.<br />
Die Auslösecharakteristik des Überlastrelais<br />
darf nach einem Kurzschluss nicht von der<br />
gegebenen Auslösekennlinie abweichen.<br />
Kurzschlussfestigkeit des Hilfsschalters<br />
Der Hersteller gibt ein Überstrom-Schutzorgan<br />
an. Die Schaltkombination wird mit drei Ausschaltungen<br />
bei 1000 A unbeeinflusstem<br />
Strom mit einem Leistungsfaktor zwischen 0,5<br />
und 0,7 bei Bemessungsbetriebsspannung<br />
geprüft. Ein Verschweißen der Kontakte darf<br />
nicht auftreten (EN 60947-5-1, VDE 0660<br />
Teil 200).<br />
speisen. Wird hauptsächlich bei mittleren und<br />
größeren Motoren verwendet.<br />
Das Übersetzungsverhältnis der Sättigungswandler<br />
I1/I2 ist bis zum zweifachen Bemessungsstrom<br />
Ie praktisch linear. In diesem<br />
Bereich unterscheidet es sich nicht von einem<br />
normalen Motorschutzrelais, ergibt also im<br />
ungestörten Betrieb einen normalen Überlastungsschutz.<br />
Im darüberliegenden Bereich<br />
der Wandler-Kennlinie (I > 2 x Ie) wächst der<br />
Sekundärstrom nicht mehr proportional zum<br />
Primärstrom.<br />
Das nichtlineare Ansteigen des Sekundärstromes<br />
bewirkt die größere Zeitverzögerung der<br />
Auslösung bei über dem zweifachen Bemessungsstrom<br />
liegenden Überströmen und<br />
gestattet daher auch längere Anlaufzeiten.<br />
Anpassung des Wandlerrelais ZW7 an<br />
kleinere Motorbemessungsströme<br />
Die im Hauptkatalog Industrieschaltgeräte<br />
angegebenen Einstellbereiche gelten für ein-
Rund um den Motor<br />
Motorschutz<br />
malige Durchführung der Leitungen durch das<br />
Relais.<br />
Wird das Wandlerrelais ZW7 für einen kleineren<br />
Motorbemessungsstrom als 42 A (kleinster<br />
Wert des Einstellbereichs 42 bis 63 A)<br />
benötigt, wird dies durch mehrmaliges Durchführen<br />
der Leitungen erreicht. Die auf dem<br />
Typenschild angegebenen Motorbemessungsströme<br />
ändern sich im umgekehrten Verhältnis<br />
zur Anzahl der Leitungsdurchführungen.<br />
Beispiel:<br />
ZW7-63 (Einstellbereich 42 bis 63 A) ergibt<br />
bei zweimaliger Durchführung der Leitungen<br />
eine Herabsetzung auf 21 bis 31,5 A Motorbemessungsstrom<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
schützes der volle Motorstrom über das<br />
Motorschutzrelais geleitet. Es gewährt bei<br />
richtiger Einstellung auf Motorbemessungsstrom<br />
vollen Motorschutz während des<br />
Betriebs. Der Anlauf muss überwacht werden.<br />
Der zulässigen Trägheit von Wandlerrelais und<br />
der Überbrückungszeit sind vom Motor Grenzen<br />
gesetzt. Es muss sichergestellt werden,<br />
dass der Motor die bei direktem Einschalten<br />
sehr hohe Anlaufwärme für die vorgesehene<br />
Dauer vertragen kann. Bei Maschinen mit sehr<br />
großer Schwungmasse, bei denen dieses Problem<br />
bei direktem Einschalten praktisch allein<br />
vorkommt, sind Motor und Anlaufverfahren<br />
sorgfältig auszuwählen.<br />
Anlaufüberbrückung des Motorschützes<br />
Je nach Betriebsbedingungen kann nicht ausgeschlossen<br />
werden, dass ein ausreichender<br />
Schutz der Motorwicklung durch ein Motor-<br />
Bei kleineren Motoren ist die Anlaufüberbrüschutzrelais nicht mehr gegeben ist. Dann ist<br />
ckung wirtschaftlicher. Das Motorschutzrelais abzuwägen, ob ein elektronisches Motor-<br />
wird wegen des zusätzlichen parallelgeschalschutzrelais ZEV oder ein Thermistorteten<br />
Schützes während des Anlaufs nicht vom Maschinenschutzgerät EMT6 in Verbindung<br />
Strom durchflossen. Erst nach dem Hochlauf mit einem Motorschutzrelais Z die Anforderun-<br />
wird durch Ausschalten des Überbrückungs-<br />
Stern-Dreieck-Schalter (y D)<br />
1 Drehrichtung<br />
Umschaltzeit bei Motorschutzrelais in Position<br />
gen erfüllt.<br />
A: < 15 s B: > 15 < 40 s C: > 40 s<br />
Ie Ie B<br />
Ie -Q11<br />
A<br />
-Q15 -Q13<br />
-Q11<br />
-Q15 -Q13<br />
-Q11 -Q15 -Q13<br />
C<br />
Einstellung des Motorschutzrelais<br />
0,58 x Ie<br />
In y-Stellung voller Schutz<br />
1 x Ie<br />
In y-Stellung nur bedingter<br />
0,58 x Ie<br />
In y-Stellung kein Motor-<br />
des Motors<br />
Motorschutz<br />
schutz<br />
8-9<br />
8
8<br />
Rund um den Motor<br />
Motorschutz<br />
Polumschalter<br />
2 Drehzahlen<br />
2 getrennte Wicklungen<br />
Schweranlauf<br />
8-10<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Dahlander-Schaltung 3 Drehzahlen<br />
1 x Dahlander<br />
+ 1 Wicklung<br />
-Q17 -Q21 -Q23 -Q17 -Q21 -Q23 -Q17 -Q11 -Q21<br />
Kurzschlussschutz der Motorschutzrelais ist zu beachten.<br />
Eventuell getrennte Zuleitungen vorsehen.<br />
Wandlerrelais ZW7 Anlaufüberbrückung des<br />
Motorschutzes<br />
Für mittlere und große<br />
Motoren<br />
Für kleinere Motoren; kein<br />
Schutz während des Anlaufs<br />
Anlaufüberbrückung mit<br />
Überbrückungsrelais<br />
-Q11 -Q11 -Q12 -Q11 -Q12<br />
Automatische Abschaltung des<br />
Überbrückungsschützes
Rund um den Motor<br />
Motorschutz<br />
Einzeln kompensierter Motor<br />
Iw =<br />
Ib =<br />
Ic =<br />
Iexy[ A]<br />
2 2<br />
Ie – Iw[ A]<br />
Ue 3 2πf C 10 6 – × × × × [ A]<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Pc ×<br />
Ic = ------------------<br />
3 × Ue Ie = Motorbemessungsbetriebsstrom [A]<br />
Iw = Wirkstrom<br />
Anteil vom Motorbemessungsbetriebsstrom [A]<br />
Ib = Blindstrom }<br />
Ic = Kondensator-Bemessungsstrom [A]<br />
IEM = Einstellstrom des Motorschutzrelais [A]<br />
cos v = Leistungsfaktor des Motors<br />
Ue = Bemessungsbetriebsspannung [V]<br />
Pc = Kondensator-Bemessungsleistung [kvar]<br />
C = Kapazität des Kondensators [mF]<br />
10 3<br />
Kondensator angeschlossen<br />
an Schützklemmen an Motorklemmen<br />
-Q11<br />
IEM P C<br />
-Q11<br />
IEM Einstellung IEM des Motorschutzrelais<br />
IEM = 1 × Ie IEM =<br />
I2 2<br />
w + ( Ib – Ic) Kondensator entlastet Leitung vom Schütz Kondensator entlastet Leitungen vom Schütz<br />
zum Motor nicht.<br />
zum Motor, übliche Anordnung.<br />
P C<br />
8-11<br />
8
8<br />
Rund um den Motor<br />
Motorschutz<br />
Thermistor-Maschinenschutzgeräte<br />
Thermistor-Maschinenschutzgeräte eignen<br />
sich in Verbindung mit temperaturabhängigen<br />
Halbleiter-Widerständen (Thermistoren) für<br />
die Temperaturüberwachung von Motoren,<br />
Transformatoren, Heizungen, Gasen, Ölen,<br />
Lagern usw.<br />
Je nach Anwendung nimmt man Thermistoren<br />
mit positivem (Kaltleiter) oder negativem Temperaturkoeffizienten<br />
(Heißleiter). Beim Kaltleiter<br />
ist der Widerstand im Bereich niedriger<br />
Temperaturen klein. Ab einer bestimmten<br />
Temperatur steigt er steil an. Dagegen haben<br />
Heißleiter eine fallende Widerstands-Temperatur-Kennlinie,<br />
die nicht das ausgeprägte<br />
Sprungverhalten der Kaltleiter-Kennlinie aufweist.<br />
Temperaturüberwachung von elektrischen<br />
Maschinen<br />
Die Thermistor-Maschinenschutzgeräte EMT6<br />
entsprechen den Kenndaten für das Zusammenwirken<br />
von Schutzgeräten und Kaltleiterfühlern<br />
nach VDE 0660 Teil 303. Damit eignen<br />
sie sich für die Temperaturüberwachung von<br />
Serienmotoren.<br />
Bei der Bemessung eines Motorschutzes ist<br />
zwischen ständerkritischen und läuferkritischen<br />
Motoren zu unterscheiden:<br />
ständerkritisch<br />
Motoren, deren Ständerwicklung schneller<br />
als der Läufer die zulässige Grenztemperatur<br />
erreicht. Der in der Ständerwicklung eingebaute<br />
Kaltleiterfühler stellt sicher, dass<br />
Ständerwicklung und Läufer selbst bei festgebremstem<br />
Läufer hinreichend geschützt<br />
sind.<br />
8-12<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
läuferkritisch<br />
Käfigläufermotoren, deren Läufer im Falle<br />
des Blockierens früher die zulässige Grenztemperatur<br />
erreicht als die Ständerwicklung.<br />
Der verzögerte Temperaturanstieg im Ständer<br />
kann zu einer verspäteten Auslösung<br />
des Thermistor-Maschinenschutzgerätes<br />
führen. Es ist daher ratsam, den Schutz läuferkritischer<br />
Motoren durch ein Motorschutzrelais<br />
zu ergänzen. Drehstrommotoren<br />
größer als 15 kW sind meist<br />
läuferkritisch.<br />
Überlastschutz von Motoren nach IEC 204 und<br />
EN 60204: Bei Motoren ab 2 kW mit häufigem<br />
Anlaufen und Bremsen wird eine auf diese<br />
Betriebsart abgestimmte Schutzeinrichtung<br />
empfohlen. Hier bietet sich der Einbau von<br />
Temperaturfühlern an. Kann der Temperaturfühler<br />
einen ausreichenden Schutz bei festgebremstem<br />
Läufer nicht sicherstellen, ist zusätzlich<br />
ein Überstromrelais vorzusehen.<br />
Generell ist bei häufigem Anlaufen und Bremsen<br />
von Motoren, unregelmäßigem Aussetzbetrieb<br />
und zu hoher Schalthäufigkeit eine<br />
kombinierte Anwendung von Motorschutzrelais<br />
und Thermistor-Maschinenschutz zu empfehlen.<br />
Um bei diesen Betriebsbedingungen<br />
ein vorzeitiges Auslösen des Motorschutzrelais<br />
zu vermeiden, wird es höher als der vorgegebene<br />
Betriebsstrom eingestellt. Das Motorschutzrelais<br />
übernimmt dann den Blokkierschutz;<br />
der Thermistorschutz überwacht die<br />
Motorwicklung.<br />
In Verbindung mit jeweils bis zu sechs Kaltleiterfühlern<br />
nach DIN 44081 können die Thermistor-Maschinenschutzgeräte<br />
zur direkten Temperaturüberwachung<br />
von EEx e-Motoren nach<br />
ATEX-Richtlinie (94/9 EG) verwendet werden.<br />
PTB-Bescheinigungen liegen vor.
Rund um den Motor<br />
Motorschutz<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schutzumfang strom- und temperaturabhängiger Motorschutzeinrichtungen<br />
Schutz des Motors bei mit Bimetall mit Kaltleiter<br />
Überlastung im Dauerbetrieb + + +<br />
langen Anlauf- und Bremsvorgängen (+) + +<br />
Schaltung auf blockierten Läufer<br />
(ständerkritischer Motor)<br />
+ voller Schutz<br />
(+) bedingter Schutz<br />
– kein Schutz<br />
+ + +<br />
Schaltung auf blockierten Läufer<br />
(läuferkritischer Motor)<br />
(+) (+) (+)<br />
Einphasenlauf + + +<br />
unregelmäßigem Aussetzbetrieb – + +<br />
zu hoher Schalthäufigkeit – + +<br />
Spannungs- und Frequenzschwankungen<br />
+ + +<br />
erhöhter Kühlmitteltemperatur – + +<br />
behinderter Kühlung – + +<br />
mit Bimetall<br />
und Kaltleiter<br />
8-13<br />
8
8<br />
Rund um den Motor<br />
Projektierungshinweise<br />
Drehstrom-Selbstanlasser<br />
I M d<br />
8-14<br />
I M d<br />
a<br />
b<br />
I<br />
I'<br />
M d<br />
20<br />
M'd 40 60 80 100 %<br />
n<br />
M d<br />
a<br />
b<br />
I<br />
I'<br />
20<br />
M'd 40 60 80 100 %<br />
n<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser mit<br />
Anlass-Widerständen<br />
Den Drehstrom-Käfigläufer-Motoren werden zur Verminderung<br />
von Einschaltstrom und Anzugsmoment ein- oder<br />
mehrstufige Widerstände vorgeschaltet.<br />
Bei einstufigen Anlassern beträgt der Einschaltstrom etwa<br />
das 3-fache des Motorbemessungsstroms. Bei mehrstufigen<br />
Anlassern können die Widerstände so ausgelegt werden,<br />
dass der Einschaltstrom nur das 1,5- bis 2-fache des Motorbemessungsstromes<br />
beträgt; das Anzugsmoment wird dann<br />
sehr klein.<br />
Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser mit<br />
Anlass-Transformatoren<br />
Diese Anlassart ist vorteilhaft, wenn bei gleichem Anzugsmoment<br />
wie mit Ständer-Vorwiderstand der dem Netz entnommene<br />
Einschalt- und Hochlaufstrom noch weiter herabgesetzt<br />
werden soll. Dem Motor wird beim Einschalten über<br />
den Anlass-Transformator eine verminderte Spannung Ua<br />
(etwa 70 % der Bemessungsbetriebsspannung) zugeführt.<br />
Dadurch geht der dem Netz entnommene Strom auf etwa<br />
die Hälfte des Einschaltstroms bei direktem Einschalten<br />
zurück.<br />
I M d<br />
Drehstrom-Läufer-Selbstanlasser mit Anlass-Widerständen<br />
Zur Verminderung des Einschaltstroms bei Motoren mit<br />
Schleifringläufern werden Widerstände in den Läuferstromkreis<br />
des Motors geschaltet. Dadurch verringert sich der<br />
dem Netz entnommene Strom. Im Gegensatz zu den Ständeranlassern<br />
ist das Drehmoment des Motors praktisch proportional<br />
dem Strom, der dem Netz entnommen wird. Die<br />
20 40 60 80 100 %<br />
n Stufenzahl des Selbstanlassers ist durch den maximal zulässigen<br />
Einschaltstrom und durch die Art des Antriebs geregelt.<br />
I: Netzstrom<br />
Md: Drehmoment<br />
n: Drehzahl<br />
a Verminderung des Netzstromes<br />
b Verminderung des Drehmomentes
Rund um den Motor<br />
Projektierungshinweise<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Wichtige Daten und Merkmale von Drehstrom-Selbstanlassern<br />
1) Art der<br />
Anlasser<br />
2) Typ der<br />
Anlasser<br />
3) Anzahl der<br />
Anlassstufen<br />
4) Spannungsreduzierung<br />
am<br />
Motor<br />
5) Dem Netz<br />
entnommener<br />
Einschaltstrom<br />
5a) Einschaltstrom<br />
am Motor<br />
6) Anzugsmoment<br />
7) Strom- und<br />
Momentverminderung<br />
8) Richtpreis (für<br />
gleiche Kenndaten).<br />
Direkte Einschaltung<br />
= 100 (mit<br />
Motorschutz,<br />
gekapselt)<br />
Ständeranlasser (für Käfigläufer) Läuferanlasser (für<br />
Schleifringläufer)<br />
Stern-Dreieck-Schalter<br />
mit Anlasswiderständen<br />
mit Anlasstrafo Läufer-Widerstandsanlasser<br />
nur 1 normal 1 normal 1 wählbar (bei Festlegung<br />
von Strom<br />
oder Moment nicht<br />
mehr wählbar)<br />
0,58 x Bemessungsbetriebsspannung<br />
0,33 x Einschaltstrom<br />
bei<br />
Bemessungsbetriebsspannung<br />
0,33 x Anzugsmoment<br />
bei<br />
Bemessungsbetriebsspannung<br />
beliebig<br />
wählbar:<br />
a x Bemessungsbetriebsspannung<br />
(a < 1) z. B. 0,58<br />
wie beim<br />
yd-Schalter<br />
a x Einschaltstrom<br />
bei<br />
Bemessungsbetriebsspannung<br />
a 2 x Anzugsmoment<br />
bei<br />
Bemessungsbetriebsspannung<br />
proportional Strom schwächer<br />
als Moment<br />
wählbar:<br />
0,6/0,7/0,75 x Ua<br />
(Anzapfungen am<br />
Trafo)<br />
wählbar (entspr. 4)<br />
0,36/0,49/0,56 x<br />
Einschaltstrom bei<br />
Bemessungsbetriebsspannung<br />
wählbar (entspr. 4)<br />
0,6/0,7/0,75 x Ie<br />
wählbar (entspr. 4)<br />
0,36/0,49/0,56 x<br />
Anzugsmoment<br />
bei Bemessungsbetriebsspannung<br />
keine<br />
wählbar: von 0,5<br />
bis etwa 2,5 x<br />
Bemessungsstrom<br />
wählbar (entspr. 5)<br />
von 0,5 bis Kippmoment<br />
proportional Strom viel stärker<br />
als Moment. Von<br />
Kippmoment bis<br />
Bemessungsdrehzahl<br />
etwa proportional<br />
150 – 300 350 – 500 500 – 1500 500 – 1500<br />
8-15<br />
8
8<br />
Rund um den Motor<br />
Projektierungshinweise<br />
Schalten von Kondensatoren<br />
8-16<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Leistungsschütze DIL für Kondensatoren – Einzelschaltung<br />
Einzelkompensation Gruppenkompensation<br />
L1...3<br />
-F1<br />
-Q11 -Q31<br />
M<br />
3<br />
-M1<br />
-C1<br />
Einschwingvorgänge mit hohen Stromspitzen<br />
beanspruchen Schütze beim Einschalten von<br />
Kondensatoren stark. Beim Einschalten eines<br />
einzelnen Kondensators können Ströme bis<br />
zum 30-fachen des Bemessungsstroms auftreten,<br />
was allerdings für die Leistungsschütze<br />
DIL von Moeller kein Problem ist.<br />
Bei der Installation von Kondensatoren sind<br />
u. a. die VDE-Vorschriften 0560 Teil 4 zu<br />
beachten. Danach sind Kondensatoren, die<br />
nicht direkt mit einem elektrischen Gerät verbunden<br />
sind, das einen Entladestromkreis bildet,<br />
mit einer fest verbundenen Entladevorrichtung<br />
zu versehen. Kondensatoren, die<br />
parallel zum Motor geschaltet sind, benötigen<br />
keine Entladevorrichtung, da die Entladung<br />
über die Motorwicklung läuft. Zwischen Entladestromkreis<br />
und Kondensator dürfen keine<br />
Trennschalter und Sicherungen installiert sein.<br />
L1...3<br />
-C1<br />
-Q11<br />
M<br />
3<br />
-M1<br />
-F1<br />
M<br />
3<br />
M<br />
3<br />
-M2 -M3<br />
Entladekreis oder Entladevorrichtung müssen<br />
innerhalb von einer Minute nach dem Abschalten<br />
des Kondensators die Restspannung am<br />
Kondensator auf unter 50 V senken.
Rund um den Motor<br />
Projektierungshinweise<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Kondensatorschütz DILK… – Einzel- und Parallelschaltung<br />
Zentralkompensation<br />
L1...3<br />
-Q11<br />
-F1<br />
M<br />
3<br />
-F2 -F3<br />
-Q12 -Q13<br />
M<br />
3<br />
M<br />
3<br />
-M1 -M2 -M3<br />
a Zusatzinduktivität bei Normalschütz<br />
-Q1<br />
I ><br />
Bei einer Zentralkompensation mit Parallelschaltung<br />
der Kondensatoren ist zu beachten,<br />
dass der Ladestrom nicht nur aus dem Netz,<br />
sondern zusätzlich aus den parallelgeschalteten<br />
Kondensatoren entnommen wird. Das<br />
führt zu Einschaltstromspitzen, die über dem<br />
150-fachen Bemessungsstrom liegen können.<br />
Ein weiterer Grund für diese Spitzenströme ist<br />
die Verwendung verlustarmer Kondensatoren<br />
(MKV) sowie der kompakte Aufbau mit kurzen<br />
Verbindungselementen zwischen Schütz und<br />
Kondensator.<br />
Werden Schütze in Normalausführung eingesetzt,<br />
besteht die Gefahr der Verschweißung.<br />
Hier sind spezielle Kondensatorschütze einzusetzen,<br />
wie sie Moeller in der Ausführung<br />
DILK… liefert. Sie beherrschen Einschaltstromspitzen<br />
bis zum 180-fachen Bemessungsstrom.<br />
-Q31 -Q32<br />
-C0 -C1 -C2<br />
a<br />
Stehen keine Spezialschütze zur Verfügung,<br />
können durch Zusatzinduktivitäten die Einschaltströme<br />
gedämpft werden. Dies erreicht<br />
man einmal durch längere Zuleitungen zu den<br />
Kondensatoren oder durch Einfügen einer<br />
Luftspule mit einer Mindestinduktivität von<br />
ewa 6 mH (5 Windungen, Spulendurchmesser<br />
etwa 14 cm) zwischen Schütz und Kondensator.<br />
Eine weitere Möglichkeit zur Reduzierung<br />
der hohen Einschaltströme besteht im Einsatz<br />
von Vorstufenwiderständen.<br />
Verdrosselung<br />
Häufig werden die Kondensatoren in Zentralkompensationsanlagen<br />
mit einer Verdrosselung<br />
zur Vermeidung von Resonanzen mit<br />
Oberschwingungen versehen. Hier wirken die<br />
Drosseln auch begrenzend auf den Einschaltstrom<br />
und es können normale Schütze verwendet<br />
werden.<br />
8-17<br />
8
8<br />
Rund um den Motor<br />
Schaltungsunterlagen<br />
Allgemein<br />
Schaltungsunterlagen erläutern die Funktion<br />
von Schaltungen oder von Leitungsverbindungen.<br />
Sie sagen, wie elektrische Einrichtungen<br />
gefertigt, errichtet und gewartet werden.<br />
Lieferant und Betreiber müssen vereinbaren, in<br />
welcher Form die Schaltungsunterlagen<br />
erstellt werden: Papier, Film, Diskette usw. Sie<br />
müssen sich auch auf die Sprache einigen, in<br />
der die Dokumentation erstellt wird. Bei<br />
Maschinen müssen nach EN 292-2 Benutzerinformationen<br />
in der Amtssprache des Einsatzlandes<br />
verfaßt werden.<br />
Schaltungsunterlagen werden in zwei Gruppen<br />
unterteilt:<br />
8-18<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Einteilung nach Art der Darstellung<br />
vereinfacht oder ausführlich<br />
1- oder mehrpolige Darstellung<br />
zusammenhängende, halbzusammenhängende<br />
oder aufgelöste Darstellung<br />
lagerichtige Darstellung<br />
Eine prozessorientierte Darstellung mit dem<br />
Funktionsplan (FUP) kann die Schaltungsunterlagen<br />
ergänzen (vgl. vorhergehende Seiten).<br />
Beispiele für die Erstellung von Schaltungsunterlagen<br />
sind in IEC 1082-1, EN 61082-1 aufgeführt.<br />
Einteilung nach dem Zweck<br />
Schaltpläne<br />
Erläuterung der Arbeitsweise, der Verbindun- Schaltpläne (engl. Diagrams) zeigen den spangen<br />
oder der räumlichen Lage von Betriebsmitnungs- oder stromlosen Zustand der elektriteln.<br />
Dazu gehören:<br />
schen Einrichtung. Man unterscheidet:<br />
erläuternde Schaltpläne,<br />
Übersichtsschaltplan (block diagram). Ver-<br />
Übersichtsschaltpläne,<br />
einfachte Darstellung einer Schaltung mit<br />
Ersatzschaltpläne,<br />
ihren wesentlichen Teilen. Zeigt die Arbeits-<br />
erläuternde Tabellen oder Diagramme,<br />
Ablaufdiagramme, Ablauftabellen,<br />
Zeitablaufdiagramme, Zeitablauftabellen,<br />
Verdrahtungspläne,<br />
Geräteverdrahtungspläne,<br />
Verbindungspläne,<br />
Anschlusspläne,<br />
Anordnungspläne.<br />
weise und Gliederung einer elektrischen Einrichtung.<br />
Stromlaufplan (circuit diagram). Ausführliche<br />
Darstellung einer Schaltung mit ihren<br />
Einzelheiten. Zeigt die Arbeitsweise einer<br />
elektrischen Einrichtung.<br />
Ersatzschaltplan (equivalent circuit diagram).<br />
Besondere Ausführung eines erläuternden<br />
Schaltplanes für Analyse und<br />
Berechnung von Stromkreiseigenschaften.
Rund um den Motor<br />
Schaltungsunterlagen<br />
L1, L2, L3<br />
Q1<br />
I ><br />
Q11 Q12<br />
M<br />
3 ~<br />
Stromlaufplan: 1-polige und 3-polige Darstellung<br />
Verdrahtungspläne<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
1 3 5<br />
Q12<br />
2 4 6<br />
U V W<br />
M<br />
3 ~<br />
Verdrahtungspläne (wiring diagrams) zeigen<br />
die leitenden Verbindungen zwischen elektrischen<br />
Betriebsmitteln. Sie zeigen die inneren<br />
oder äußeren Verbindungen und geben im<br />
allgemeinen keinen Aufschluss über die Wirkungsweise.<br />
Anstelle von Verdrahtungsplänen<br />
können auch Verdrahtungstabellen verwendet<br />
werden.<br />
Geräteverdrahtungsplan (unit wiring diagram).<br />
Darstellung aller Verbindungen<br />
innerhalb eines Gerätes oder einer Gerätekombination.<br />
Verbindungsplan (interconnection diagram).<br />
Darstellung der Verbindung zwischen den<br />
Geräten oder Gerätekombinationen einer<br />
Anlage.<br />
Q<br />
Q11<br />
1 3 5<br />
I > I > I ><br />
2 4 6<br />
PE<br />
13<br />
14<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
Anschlussplan (terminal diagram). Darstellung<br />
der Anschlusspunkte einer elektrischen<br />
Einrichtung und die daran angeschlossenen<br />
inneren und äußeren leitenden Verbindungen.<br />
Anordnungsplan (location diagram). Darstellung<br />
der räumlichen Lage der elektrischen<br />
Betriebsmittel; muss nicht maßstäblich<br />
sein.<br />
Hinweise zur Kennzeichnung der elektrischen<br />
Betriebsmittel im Schaltplan sowie zu weiteren<br />
Schaltplandetails finden Sie im Kapitel „Normen,<br />
Formeln, Tabellen“.<br />
8-19<br />
8
8<br />
Rund um den Motor<br />
Einspeisung<br />
4-Leiter-System, TN-C-S<br />
8-20<br />
L1 L2 L3 N PEN<br />
Überstromschutzorgan in der Zuleitung erforderlich<br />
nach IEC/EN 60204-1<br />
5-Leiter-System, TN-S<br />
L1 L2 L3 N PE<br />
<br />
<br />
Überstromschutzorgan in der Zuleitung erforderlich<br />
nach IEC/EN 60204-1<br />
L11<br />
L21<br />
L31<br />
N<br />
PE<br />
L11<br />
L21<br />
L31<br />
N<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
a Schutzleiterschiene<br />
Schutzleiteranschluss im Gehäuse nicht<br />
totalisoliert<br />
a Schutzleiterschiene<br />
Schutzleiteranschluss im Gehäuse nicht<br />
totalisoliert
Rund um den Motor<br />
Einspeisung<br />
3-Leiter-System, IT<br />
L1 L2 L3<br />
L11<br />
L21<br />
L31<br />
Überstromschutzorgan in der Zuleitung erforderlich<br />
nach IEC/EN 60204-1<br />
Für alle Systeme gilt: Benutzung des Neutralleiters<br />
N mit Betreiber abstimmen<br />
L1<br />
L3<br />
1 3 5<br />
I I I<br />
2 4 6<br />
0<br />
L01<br />
L02<br />
PE<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Primär- und Sekundärschutz getrennt<br />
Geerdeter Stromkreis. Bei ungeerdetem<br />
Stromkreis Verbindung entfernen und Isolationsüberwachung<br />
vorsehen.<br />
8-21<br />
8
8<br />
Rund um den Motor<br />
Einspeisung<br />
L1<br />
L3<br />
8-22<br />
1 3 5<br />
I> I> I><br />
2 4 6<br />
0<br />
L01<br />
L02<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Primär- und Sekundärschutz kombiniert<br />
Geerdeter Stromkreis. Bei ungeerdetem<br />
Stromkreis Verbindung entfernen und Isolationsüberwachung<br />
vorsehen.<br />
Verhältnis U1/U2 maximal 1/1.73<br />
Schaltung nicht bei STI/STZ (Sicherheits- bzw.<br />
Trenntrafos) verwenden.
Rund um den Motor<br />
Steuerstromversorgung<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
Yy0<br />
1 3 5<br />
I. I. I.<br />
2 4 6<br />
0<br />
1 3 5<br />
I I I<br />
2 4 6<br />
L01<br />
– +<br />
ab<br />
A1 15 S1 S2 E<br />
L E 15<br />
R < E<br />
A1 A2 16 18<br />
16 18 L A2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
L011<br />
PE<br />
L02<br />
Primär- und Sekundärschutz<br />
getrennt, sekundärseitig mit<br />
Isolationsüberwachung<br />
a Löschtaste<br />
b Prüftaste<br />
Gleichstromversorgung mit<br />
Drehstrom-Brückengleichrichter<br />
8-23<br />
8
8<br />
Rund um den Motor<br />
Kennzeichnung bestimmter Motorschütze<br />
Die Motorschütze in den Schützkombinationen<br />
haben nach EN 61346-2 für Betriebsmittel und<br />
Funktion die Kennbuchstaben Q sowie eine<br />
Zählnummer, die gleichzeitig die Aufgabe des<br />
Gerätes kennzeichnet, z. B. Q22 = Netzschütz,<br />
Linkslauf, für hohe Drehzahl.<br />
Bei Schützkombinationen, die aus mehreren<br />
Grundtypen aufgebaut sind, ist der Grundtyp<br />
beibehalten. So setzt sich z. B. der Stromlaufplan<br />
eines Wende-Sterndreieck-Schalters aus<br />
der Grundschaltung des Wendeschützes und<br />
des normalen Sterndreieck-Schalters zusammen.<br />
8-24<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Die folgende Tabelle gibt die in diesem <strong>Schaltungsbuch</strong><br />
angewandten Kennzeichnungen<br />
an, die auch in unseren Schaltplänen erscheinen.<br />
Geräte-Typen Netzschütze Stufenschütze<br />
normaler Motor polumschaltbar 2-fach/ 4-fach<br />
polumschaltbar 3-fach<br />
eine Drehzahl niedrige Drehzahl hohe Drehzahl<br />
Rechts<br />
Vor<br />
Auf<br />
Heben<br />
DIL (/Z) Q11<br />
Links<br />
Zurück<br />
Ab<br />
Senk.<br />
DIUL (/Z) Q11 Q12<br />
Rechts<br />
Vor<br />
Auf<br />
Heben<br />
Links<br />
Zurück<br />
Ab<br />
Senk.<br />
Rechts<br />
Vor<br />
Auf<br />
Heben<br />
Links<br />
Zurück<br />
Ab<br />
Senk.<br />
Stern Dreieck<br />
SDAINL (/Z) Q11 Q13 Q15<br />
SDAIUL (/Z) Q11 Q12 Q13 Q15<br />
UPIL (/Z/Z) Q17 Q21 Q23<br />
UPIUL (/Z/Z) Q17 Q18 Q21 Q22 Q23<br />
UPSDAINL (/Z) Q17 Q21 Q23 Q19<br />
U3PIL (/Z/Z/Z) Q11 Q17 Q21 Q23<br />
UPDIUL (/Z) Q17 Q21<br />
Anlassstufe<br />
ATAINL (/Z) Q11 Q13 Q16 bis<br />
DAINL Q11<br />
Qn<br />
DDAINL Q11<br />
DIL + Entladewiderstände<br />
DIGL + Entladewiderstände<br />
Q11 Q14<br />
Q11<br />
Bemerkungen<br />
1-n<br />
Anlassstufen
Rund um den Motor<br />
Direktes Einschalten von Drehstrommotoren<br />
Schaltungsbeispiele mit Leistungsschützen DIL<br />
Sicherungslos ohne Motorschutzrelais<br />
Kurzschlussschutz 1) und Überlastschutz durch<br />
Motorschutzschalter PKZM oder Leistungsschalter<br />
NZM.<br />
-Q11<br />
-Q1<br />
L1 L2 L3<br />
1 3 5<br />
I > I > I ><br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
13<br />
14<br />
-Q11<br />
-F1<br />
L1 L2 L3<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Sicherungen mit Motorschutzrelais<br />
Kurzschlussschutz2) für Schütz und Motorschutzrelais<br />
durch Schmelzsicherungen F1.<br />
Kurzschlussschutz3) für Schütz durch Schmelzsicherungen<br />
F1.<br />
L1 L2 L3<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
97 95<br />
PE<br />
-F2<br />
2 4 6 98 96<br />
U V W<br />
PE<br />
PE<br />
M<br />
U V W<br />
U V W<br />
3<br />
M<br />
3<br />
-M1<br />
M<br />
3<br />
-M1<br />
-M1<br />
1) Schutzorgan in der Zuleitung nach Hauptkatalog Industrie-Schaltgeräte oder Montageanweisung.<br />
2) Sicherungsgröße nach Angabe auf dem Typenschild des Motorschutzrelais.<br />
3) Sicherungsgröße nach Hauptkatalog Industrie-Schaltgeräte, Technische Daten für Schütze.<br />
-Q11<br />
-F1<br />
-F2<br />
97<br />
98<br />
95<br />
96<br />
8-25<br />
8
8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Direktes Einschalten von Drehstrommotoren<br />
Schaltungsbeispiele mit Anlaufüberbrückung des Motorschutzrelais<br />
ohne Motorschutzrelais mit Motorschutzrelais<br />
N<br />
Befehlsgerät<br />
I: EIN<br />
0: AUS<br />
Anschluss weiterer Befehlsgeräte<br />
a Abschnitt „Impulskontaktgeber”,<br />
Seite 8-37<br />
Wirkungsweise: Durch Betätigen des Tasters<br />
I wird Schützspule Q11 erregt. Das Schütz<br />
schaltet den Motor ein und hält sich nach Freigabe<br />
des Tasters über den eigenen Hilfsschal-<br />
8-26<br />
L1<br />
(Q11/1)<br />
-F0<br />
-Q1 13<br />
14<br />
21<br />
0<br />
22<br />
-S11<br />
13<br />
I<br />
14<br />
-Q11<br />
A1<br />
A2<br />
-Q11<br />
14<br />
13<br />
F2 Q11 Q11<br />
96 14 13<br />
0 I<br />
21<br />
13<br />
22<br />
14<br />
13 21<br />
14 22<br />
A B<br />
N<br />
-F2<br />
L1<br />
(Q11/1)<br />
-F0<br />
Für die Bemessung von F0 Kurzschlussfestigkeit der Schaltglieder im<br />
Stromkreis beachten.<br />
Doppeltaster<br />
95<br />
96<br />
21<br />
0<br />
22<br />
-S11<br />
13<br />
I<br />
14<br />
-Q11<br />
A1<br />
A2<br />
-Q11<br />
14<br />
13<br />
ter Q11/14-13 und Taster 0 an Spannung<br />
(Impulskontakt). Normalerweise schaltet das<br />
Betätigen des Tasters 0 das Schütz Q11 aus.<br />
Bei Überlast schaltet der Öffner 95-96 am<br />
Motorschutzrelais F2 aus. Der Spulenstrom<br />
wird unterbrochen, Schütz Q11 schaltet den<br />
Motor ab.
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Direktes Einschalten von Drehstrommotoren<br />
Anwendung bei Antrieben mit<br />
Schweranlauf<br />
-Q11<br />
-F1<br />
-F2<br />
L1 L2 L3<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
2 4 6<br />
U V W<br />
M<br />
3<br />
-M1<br />
98<br />
PE<br />
-Q14<br />
97 95<br />
96<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
Anschluss bei Motorschutzschalter<br />
PKZM… und Leistungsschalter NZM…<br />
a Abschnitt „Sicherungen mit Motorschutzrelais”,<br />
Seite 8-29<br />
8-27<br />
8
8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Direktes Einschalten von Drehstrommotoren<br />
-Q14 -K1<br />
-Q11<br />
A2<br />
A2<br />
A2<br />
N<br />
Befehlsgerät<br />
I: EIN<br />
0: AUS<br />
Anschluss weiterer Befehlsgeräte<br />
a Abschnitt „Impulskontaktgeber”,<br />
Seite 8-37<br />
Wirkungsweise<br />
Durch Betätigen des Tasters I wird das Überbrückungsrelais<br />
Q14 erregt und hält sich über<br />
Q14/13-14. Gleichzeitig bekommt das Zeitrelais<br />
K1 Spannung. Durch Q14/44-43 zieht das<br />
Netzschütz Q11 an und hält sich über<br />
Q11/14-13. Nach Ablauf der eingestellten<br />
Zeit, die der Anlaufzeit des Motors entspricht,<br />
wird durch K1/16-15 das Überbrückungsschütz<br />
Q14 abgeschaltet. K1 wird ebenfalls<br />
spannungslos und kann genau wie Q14 erst<br />
wieder erregt werden, nachdem durch Taster 0<br />
der Motor ausgeschaltet worden ist. Der Öff-<br />
8-28<br />
-F2<br />
0<br />
-S11<br />
I<br />
-Q11<br />
-K1<br />
L1<br />
(Q11/1)<br />
95<br />
96<br />
21<br />
22<br />
13<br />
22<br />
21<br />
16<br />
15<br />
-F0<br />
-Q1<br />
13<br />
14<br />
14<br />
44<br />
-Q14 -Q14 -Q11<br />
14 13<br />
43<br />
A1<br />
A1<br />
14<br />
13<br />
A1<br />
Q14:Überbrückungsschütz<br />
K1: Zeitrelais<br />
Q11:Netzschütz<br />
F2<br />
96<br />
0<br />
Q14<br />
14<br />
I<br />
Q11<br />
22<br />
-S11<br />
21<br />
13<br />
22<br />
14<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
A B<br />
ner Q11/22-21 verhindert das Einschalten von<br />
Q14 und K1 während des Betriebs. Bei Überlast<br />
schaltet der Öffner 95-96 am Motorschutzrelais<br />
F2 ab.
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Direktes Einschalten von Drehstrommotoren<br />
Zwei Drehrichtungen, Wendeschütz DIUL<br />
Sicherungslos ohne Motorschutzrelais<br />
Kurzschlussschutz und Überlastschutz durch<br />
Motorschutzschalter PKZM oder Leistungsschalter<br />
NZM.<br />
Sicherungsgröße in der Zuleitung nach Hauptkatalog<br />
Industrie-Schaltgeräte oder Montageanweisung.<br />
-Q1<br />
L1L2L3 1 3 5<br />
I > I > I ><br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
-Q11 -Q12<br />
2 4 6<br />
U V W<br />
M<br />
3<br />
13<br />
14<br />
PE<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-F1<br />
L1L2L3 1 3 5<br />
-Q11 -Q12<br />
2 4 6<br />
-F2<br />
2 4 6<br />
U V W<br />
M<br />
3<br />
Sicherungen mit Motorschutzrelais<br />
Kurzschlussschutz1) für Schütz und Motorschutzrelais<br />
durch Schmelzsicherungen F1.<br />
Kurzschlussschutz1) für Schütz durch Schmelzsicherungen<br />
F1.<br />
97 95<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-M1<br />
-M1<br />
-M1<br />
1) Sicherungsgröße nach Angabe auf dem Typenschild des Motorschutzrelais F2<br />
98<br />
PE<br />
96<br />
-Q11<br />
-F1<br />
L1L2L3 1 3<br />
5<br />
2 4 6<br />
U V W<br />
M<br />
3<br />
-Q12<br />
-F2<br />
PE<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
8-29<br />
8
8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Direktes Einschalten von Drehstrommotoren<br />
Drehrichtungsänderung nach Betätigen des<br />
0-Tasters<br />
L1<br />
(Q11/1)<br />
-S11<br />
Q11: Netzschütz, Rechtslauf<br />
Q12: Netzschütz, Linkslauf<br />
8-30<br />
II<br />
I<br />
0<br />
-Q1<br />
N<br />
13<br />
14<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
-F0<br />
22<br />
-Q12<br />
21<br />
-Q11<br />
-F2<br />
95<br />
96<br />
14<br />
II<br />
13<br />
14<br />
14<br />
-Q11 -Q12<br />
13<br />
13<br />
A1<br />
A2<br />
-Q12<br />
Q11<br />
13 96<br />
Q12<br />
14<br />
Q12<br />
I 0<br />
-S11<br />
F2<br />
13<br />
II<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
13<br />
14<br />
13<br />
14<br />
A B<br />
C<br />
-Q11<br />
I<br />
22<br />
21<br />
A1<br />
A2<br />
22<br />
21<br />
13<br />
14<br />
Befehlsgerät<br />
(Dreifachtaster)<br />
I = Rechtslauf<br />
0 = Halt<br />
II = Linkslauf<br />
Drehrichtungsänderung ohne Betätigen des<br />
0-Tasters<br />
L1<br />
(Q11/1)<br />
II<br />
0<br />
-S11<br />
I<br />
-Q1<br />
N<br />
13<br />
14<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
14<br />
13<br />
-F0<br />
-Q11<br />
-Q11<br />
-Q12<br />
-F2<br />
14<br />
13<br />
22<br />
21<br />
A1<br />
A2<br />
95<br />
96<br />
-Q12<br />
-Q12<br />
-Q11<br />
I<br />
II<br />
14<br />
13<br />
22<br />
21<br />
A1<br />
Q11<br />
Q12 Q12<br />
14 13<br />
Q11<br />
96<br />
F2<br />
13 14<br />
I 0 II<br />
-S11 21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
21<br />
13<br />
14<br />
A B<br />
22<br />
21<br />
22<br />
14<br />
13<br />
C<br />
A2<br />
22<br />
21<br />
13<br />
14
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Direktes Einschalten von Drehstrommotoren<br />
Wirkungsweise: Durch Betätigen des Tasters<br />
I wird die Spule des Schützes Q11 erregt. Es<br />
schaltet den Motor im Rechtslauf ein und hält<br />
sich nach Freigabe des Tasters I über seinen<br />
Hilfsschalter Q11/14-13 und Taster 0 an Spannung<br />
(Impulskontakt). Der Öffner Q11/22-21<br />
sperrt elektrisch das Einschalten von Schütz<br />
Q12. Das Betätigen von Taster II schaltet<br />
Zwei Drehrichtungen und Drehzahländerung (Wendeschütz)<br />
Sonderschaltung (Dahlanderschaltung) für<br />
Vorschubantriebe u. ä.<br />
-F1<br />
L1 L2 L3<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
-Q17 -Q22 -Q21<br />
-Q23<br />
-F21<br />
2 4 6<br />
M<br />
3<br />
PE<br />
-M1<br />
Schütz Q12 (Motor Linkslauf). Zum Umschalten<br />
von Rechts- auf Linkslauf muss je nach<br />
Schaltung vorher der Taster 0 oder direkt der<br />
Taster für die Gegenrichtung betätigt werden.<br />
Bei Überlast schalten der Öffner 95-96 am<br />
Motorschutzrelais F2 oder der Schließer 13-14<br />
des Motorschutz- oder des Leistungsschalters<br />
aus.<br />
VOR: Vorschub oder Eilgang<br />
ZURÜCK: nur Eilgang<br />
HALT: Dahlanderschaltung<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
2 4 6 98 96<br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
97 95<br />
1U<br />
1V<br />
1W<br />
2U<br />
2V<br />
2W<br />
-F2<br />
97 95<br />
98 96<br />
8-31<br />
8
8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Direktes Einschalten von Drehstrommotoren<br />
Wirkungsweise: Der Vorlauf wird je nach der<br />
gewünschten Geschwindigkeit durch Betätigen<br />
der Taster I oder II eingeleitet. Taster I<br />
schaltet über Q17 den Vorschub ein. Q17 hält<br />
sich über seinen Schließer 13-14. Soll der Vorschub<br />
im Eilgang erfolgen, wird durch Taster II<br />
das Sternschütz Q23 erregt, das über seinen<br />
Schließer Q23/13-14 das Eilgangschütz Q21<br />
einschaltet. Die Selbsthaltung beider Schütze<br />
erfolgt über Q21/13-14. Ein direktes Umschalten<br />
von Vorschub auf Eilgang während des<br />
Vorlaufs ist möglich.<br />
8-32<br />
-F2/F21<br />
III<br />
0<br />
L1<br />
(Q17/1)<br />
-F0<br />
95<br />
96<br />
21<br />
22<br />
22<br />
21<br />
-S11 II<br />
22<br />
21<br />
I<br />
14<br />
13<br />
I<br />
21<br />
22<br />
II<br />
13<br />
14<br />
-Q21<br />
14<br />
13<br />
14<br />
-Q22<br />
13<br />
13<br />
21<br />
31<br />
-Q17<br />
14<br />
-Q17<br />
22<br />
-Q17<br />
32<br />
31<br />
22<br />
22 32<br />
-Q22<br />
32<br />
21<br />
-Q21<br />
22<br />
-Q22<br />
21<br />
-K1 -Q21<br />
21 31<br />
13<br />
-K1<br />
14<br />
43<br />
-K1<br />
44<br />
-Q23<br />
22<br />
21<br />
-Q23<br />
13<br />
14<br />
-Q23<br />
44<br />
43<br />
-Q17<br />
A1<br />
-Q21<br />
A1<br />
-Q23<br />
A1<br />
-K1<br />
A1<br />
-Q22<br />
A1<br />
N<br />
A2<br />
A2<br />
A2 A2<br />
A2<br />
III<br />
13<br />
14<br />
0: Halt<br />
I : niedrige Drehzahl –<br />
VOR (Q17)<br />
II: hohe Drehzahl – VOR<br />
(Q21 + Q23)<br />
III: hohe Drehzahl –<br />
ZURÜCK (Q22 + Q23)<br />
Q17: Vorschub vor<br />
Q21: Eilgang vor<br />
Q23: Sternschütz<br />
K1: Hilfsschütz<br />
Q22: Eilgang zurück<br />
Der Rücklauf im Eilgang wird durch Taster III<br />
eingeleitet. Hilfsschütz K1 zieht an und bringt<br />
über K1/14-13 das Sternschütz Q23. Eilgangschütz<br />
Q22 wird über die Schließer K1/43-44<br />
und Q23/44-43 an Spannung gelegt. Selbsthaltung<br />
über Q22/14-13. Der Rücklauf kann<br />
nur über den Taster 0 gestoppt werden. Eine<br />
direkte Umsteuerung ist nicht möglich.
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Direktes Einschalten mit Motorschutzschalter PKZ2<br />
Zwei Drehrichtungen<br />
-Q11<br />
A1<br />
A2<br />
13<br />
14<br />
-Q1<br />
Anstatt der Hochleistungs-Schaltantriebe<br />
S-PKZ2 können auch Schaltantriebe<br />
SE1A…-PKZ2 eingesetzt werden, falls das<br />
Schaltvermögen des Schutzschalters von<br />
30 kA/400 V ausreicht.<br />
21<br />
22<br />
L1 L2 L3<br />
I>> I>> I>><br />
T1 T2 T3<br />
L1 L2 L3<br />
I > I > I ><br />
-Q12<br />
T1 T2 T3<br />
U V W<br />
M<br />
3<br />
-M1<br />
A1<br />
A2<br />
13<br />
14<br />
11<br />
21<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
I>> I>> I>><br />
T1 T2 T3<br />
8-33<br />
8
8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Direktes Einschalten mit Motorschutzschalter PKZ2<br />
a Stopp<br />
8-34<br />
-F0<br />
-Q1<br />
0<br />
-S11 II<br />
I<br />
L1 -S11<br />
(Q11/1)<br />
1.13<br />
1.14<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
14<br />
13<br />
14<br />
-Q11<br />
13<br />
13<br />
Q12 Q11 Q12 Q12<br />
Q11<br />
13<br />
13<br />
Q11<br />
Q1<br />
1.14<br />
Q12<br />
14 13<br />
14 14<br />
I 0 II<br />
I 0 II<br />
21<br />
13<br />
22<br />
14<br />
13 21<br />
22<br />
14<br />
A B C<br />
22<br />
21<br />
13<br />
14<br />
14<br />
-Q12<br />
13<br />
21<br />
13<br />
22<br />
14<br />
-F0<br />
-Q1<br />
-S11 II<br />
0<br />
L1 -S11<br />
(Q11/1)<br />
1.13<br />
1.14<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
21<br />
13<br />
22<br />
14<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
21<br />
A B C<br />
a mit Grenztaster Brücken entfernen<br />
22<br />
21<br />
13<br />
14<br />
14<br />
-Q12<br />
13<br />
22<br />
22<br />
22<br />
22<br />
-Q12 -Q11<br />
-Q12 -Q11<br />
21<br />
21<br />
21<br />
21<br />
-Q11<br />
A1<br />
-Q12<br />
A1<br />
-Q11<br />
A1<br />
-Q12<br />
A1<br />
A2<br />
A2<br />
A2<br />
A2<br />
N N<br />
a a<br />
S11 RMQ-Titan, M22-…<br />
Q1 PKZ2/ZM-…<br />
Q12 S/EZ-PKZ2<br />
Q11 S/EZ-PKZ2<br />
F0 FAZ<br />
I<br />
-Q11<br />
14<br />
13<br />
14<br />
-Q11<br />
13<br />
14<br />
-Q12<br />
14<br />
13 13<br />
a<br />
22 22<br />
-Q12 -Q11<br />
21 21<br />
22<br />
13<br />
14
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Direktes Einschalten mit Motorschutzschalter PKZ2<br />
Zwei Drehzahlen<br />
-Q17<br />
A1<br />
A2<br />
1U<br />
-Q1<br />
13 21<br />
14 22<br />
L1 L2 L3 1.13 1.21<br />
I > I > I ><br />
1.14 1.22<br />
1U<br />
1V<br />
1W<br />
M<br />
3<br />
L1 L2 L3<br />
-M1<br />
-Q2<br />
2U<br />
2V<br />
2W<br />
L1 L2 L3 1.13 1.21<br />
I > I > I ><br />
T1 T2 T3<br />
-Q21<br />
A1<br />
A2<br />
13 21<br />
14 22<br />
I>> I>> I>><br />
I>> I>> I>><br />
T1 T2 T3<br />
T1 T2 T3<br />
2U<br />
1W 1V 2W 2V<br />
n < n ><br />
1.14 1.22<br />
Anstatt der<br />
Hochleistungs-Schaltantriebe<br />
S-PKZ2 können<br />
auch Schaltantriebe<br />
SE1A…-PKZ2<br />
eingesetzt werden,<br />
falls das Schaltvermögen<br />
des Schutzschalters<br />
von 30 kA/400 V<br />
ausreicht.<br />
8-35<br />
8
8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Direktes Einschalten mit Motorschutzschalter PKZ2<br />
Version 1 Version 2<br />
13<br />
Q21<br />
Q17<br />
L1<br />
(Q17/1)<br />
I<br />
Q2<br />
1.14<br />
0<br />
Q21<br />
14<br />
II<br />
13<br />
Q17<br />
13<br />
L1<br />
(Q17/1)<br />
Q17 Q2<br />
14 1.14<br />
I 0<br />
Q21<br />
14<br />
II<br />
Q21<br />
13<br />
-S11<br />
-S11<br />
-F0<br />
-F0<br />
-Q1<br />
1.13<br />
1.14 A B C<br />
-Q1<br />
1.13<br />
1.14 A B C<br />
-Q2<br />
1.13<br />
1.14<br />
-Q2<br />
1.13<br />
1.14<br />
21<br />
21<br />
0<br />
0<br />
22<br />
22<br />
-S11 II<br />
n><br />
8-36<br />
I<br />
n<<br />
21<br />
22<br />
22 21<br />
14<br />
13<br />
14<br />
-Q17<br />
13<br />
13 21<br />
14 22<br />
13 21<br />
14 22<br />
13 21<br />
14 22<br />
13<br />
14<br />
14<br />
-Q21<br />
13<br />
-S11 II<br />
n><br />
I<br />
n<<br />
22<br />
22<br />
22<br />
22<br />
-Q21<br />
21<br />
-Q17<br />
21<br />
-Q21 21 -Q17 21<br />
-Q17<br />
A1<br />
-Q21<br />
A1<br />
-Q17<br />
A1<br />
-Q21<br />
A1<br />
A2<br />
A2<br />
A2<br />
A2<br />
N<br />
N<br />
Stop n< n><br />
Stop n< n><br />
S11 RMQ-Titan, M22-… –<br />
Q1, Q2 PKZ2/ZM-…/S –<br />
Q21 S-PKZ2 n ><br />
Q17 S-PKZ2 n <<br />
S11 RMQ-Titan, M22-… –<br />
21<br />
21<br />
13<br />
22<br />
14<br />
22 21<br />
14<br />
13<br />
14<br />
-Q17<br />
13<br />
13 21<br />
14 22<br />
13 21<br />
14 22<br />
22<br />
13<br />
14<br />
14<br />
-Q21<br />
13
Rund um den Motor<br />
Befehlsgeräte für direktes Einschalten<br />
Schaltungsbeispiele mit Leistungsschützen DILM…<br />
Impulskontaktgeber<br />
Q11<br />
0<br />
14<br />
I<br />
Q11<br />
96<br />
F2<br />
Q11<br />
A2<br />
13<br />
22<br />
21<br />
22<br />
21<br />
13<br />
14<br />
13<br />
14<br />
X1 X2<br />
Leuchtdrucktaster Zwei Doppeldrucktaster<br />
96<br />
0<br />
Q11<br />
14<br />
Q11<br />
13<br />
F2 Q11<br />
A2<br />
I<br />
Q11 Q11 F2<br />
14 13 96<br />
0<br />
1<br />
Start<br />
22<br />
14<br />
21<br />
13<br />
22<br />
21<br />
14<br />
13<br />
A B C<br />
Doppeldrucktaster mit<br />
Leuchtmelder<br />
Q11 Q11 F2<br />
14 13 96<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
I ON<br />
0<br />
OFF<br />
0 1<br />
S11<br />
Umschalter T0-1-15521 mit<br />
Wischkontakt in der<br />
Zwischenstellung<br />
Tastschalter T0-1-15511 mit<br />
selbsttätiger Rückrastung zur<br />
Stellung 1<br />
Dauerkontaktgeber<br />
Druckwächter MCS<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
96<br />
Q11<br />
14<br />
Q11<br />
13<br />
0 I<br />
F2<br />
I 0<br />
-S11<br />
-S11<br />
Q11<br />
A1<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
13<br />
14<br />
21<br />
22<br />
21<br />
13<br />
14<br />
13<br />
14<br />
A B A B<br />
F2<br />
96<br />
2<br />
I 4<br />
P ><br />
1<br />
-S12<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
0 1 Start<br />
S11<br />
22<br />
Q11 Q11 F2<br />
14 13 96<br />
0 I 1<br />
Start<br />
0 I 1<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
S11<br />
Tastschalter T0-1-15366 mit<br />
selbsttätiger Rückrastung zur<br />
Ausgangsstellung<br />
8-37<br />
8
8<br />
Rund um den Motor<br />
Stern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren<br />
Stern-Dreieck-Schalten mit Motorschutzrelais<br />
-Q11<br />
-Q11<br />
8-38<br />
-F2<br />
-F1<br />
-F2<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
2 4 6<br />
U1 V1 W1<br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
U1 V1 W1<br />
97 95<br />
98<br />
97 95<br />
98<br />
96<br />
96<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Anordnung in der Motorleitung<br />
Stern-Dreieck-Schalter mit Motorschutzrelais,<br />
also mit thermisch verzögertem Überstromrelais,<br />
haben in der normalen Schaltung das<br />
Motorschutzrelais in den Ableitungen zu den<br />
Motorklemmen U1, V1, W1 oder V2, W2, U2.<br />
Das Motorschutzrelais wirkt auch in der Sternschaltung,<br />
denn es liegt in Reihe mit der Motorwicklung<br />
und wird vom Relaisbemessungsstrom<br />
= Motorbemessungsstrom x 0,58<br />
durchflossen.<br />
Vollständiges Schaltbild a Abschnitt „Automatische<br />
Stern-Dreieck-Schalter SDAINL”,<br />
Seite 8-40.<br />
Anordnung in der Netzzuleitung<br />
Abweichend von seiner Anordnung in der<br />
Motorleitung kann das Motorschutzrelais auch<br />
in der Netzzuleitung liegen. Der hier<br />
gezeigte Ausschnitt zeigt das abgewandelte<br />
Schaltbild vom a Abschnitt „Automatische<br />
Stern-Dreieck-Schalter SDAINL”, Seite 8-40.<br />
Für Antriebe, bei denen während des Anlaufs in<br />
der Sternschaltung des Motors das Relais F2<br />
bereits auslöst, kann das für den Motorbemessungsstrom<br />
bemessene Relais F2 in<br />
die Netzzuleitung geschaltet werden. Die<br />
Auslösezeit verlängert sich dann etwa auf das<br />
4- bis 6-fache. In der Sternschaltung wird zwar<br />
auch das Relais vom Strom durchflossen, bietet<br />
aber in dieser Schaltung keinen vollwertigen<br />
Schutz, da sein Strom auf den 1,73-fachen Phasenstrom<br />
verschoben ist. Es bietet aber Schutz<br />
gegen Nichtanlauf.
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Stern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren<br />
-Q15<br />
-F2<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
2 4 6<br />
V2 W2 U2<br />
-Q13<br />
97 95<br />
98<br />
96<br />
1 3 5<br />
2 4<br />
6<br />
Anordnung in der Dreieck-Schaltung<br />
Abweichend von der Anordnung in Motorleitung<br />
oder Netzzuleitung kann das Motorschutzrelais<br />
in der Dreieck-Schaltung liegen.<br />
Der gezeigte Ausschnitt zeigt das abgewandelte<br />
Schaltbild vom a Abschnitt „Automatische<br />
Stern-Dreieck-Schalter SDAINL”,<br />
Seite 8-40. Bei sehr schweren, langandauernden<br />
Anläufen (z. B. in Zentrifugen) kann das<br />
für den Relaisbemessungsstrom = Motorbemessungsstrom<br />
x 0,58 bemessene Relais F2<br />
auch in die Verbindungsleitungen Dreieckschütz<br />
Q15 – Sternschütz Q13 geschaltet werden.<br />
In der Sternschaltung wird dann das Relais<br />
F2 nicht vom Strom durchflossen. Beim Anlauf<br />
ist also kein Motorschutz vorhanden. Diese<br />
Schaltung wird immer dann angewendet,<br />
wenn ausgesprochener Schwer- oder Langzeitanlauf<br />
vorliegt und wenn Sättigungswandler-<br />
Relais noch zu schnell ansprechen.<br />
8-39<br />
8
8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Stern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren<br />
Automatische Stern-Dreieck-Schalter SDAINL<br />
Anordnung und Dimensionierung der Schutzeinrichtungen<br />
Position A Position B<br />
F2 = 0,58 x Ie<br />
mit F1 in Position B ta F 15 s<br />
Dimensionierung der Schaltgeräte<br />
Q11, Q15 = 0,58 x Ie<br />
Q13 = 0,33 x Ie<br />
8-40<br />
B<br />
-Q11<br />
A<br />
-F1<br />
-F2<br />
L1 L2 L3<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
2 4 6<br />
U1<br />
V1<br />
W1<br />
97 95<br />
98<br />
-Q1<br />
M<br />
3<br />
-Q15<br />
96<br />
-M1<br />
PE<br />
V2<br />
W2<br />
U2<br />
1 3 5<br />
I > I ><br />
I ><br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
Q1 = Ie<br />
ta > 15 – 40 s<br />
Motorschutz in y- und d-Stellung Motorschutz in y-Stellung nur bedingt<br />
13<br />
14<br />
21<br />
22<br />
-Q13<br />
1 3 5<br />
2 4 6
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Stern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren<br />
Weitere Hinweise zur Anordnung des Motorschutzrelais a Abschnitt „Automatische<br />
Stern-Dreieck-Schalter SDAINL”, Seite 8-40.<br />
SDAINLM12 bis SDAINLM55<br />
Drucktaster<br />
0<br />
S11<br />
I<br />
(–)N<br />
Q11<br />
Q11<br />
Q11<br />
Q13<br />
Q15<br />
SDAINLM70 bis SDAINLM260<br />
0<br />
S11<br />
I<br />
(–)N<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
Q11<br />
Q11<br />
13<br />
14<br />
54<br />
53<br />
A1<br />
A2<br />
54<br />
53<br />
K1<br />
K1<br />
Q15<br />
Q13<br />
N Y<br />
Q11<br />
13<br />
14<br />
44<br />
43<br />
Q13<br />
A1<br />
A2<br />
14<br />
13<br />
Q15<br />
54<br />
53<br />
14<br />
13<br />
K1<br />
A1<br />
A2<br />
A1<br />
A2<br />
K1<br />
Q15<br />
Q13<br />
N Y<br />
17<br />
18<br />
22<br />
21<br />
A1<br />
A2<br />
17<br />
18<br />
22<br />
21<br />
A1<br />
A2<br />
K1<br />
Q13<br />
Q15<br />
K1<br />
Q13<br />
Q15<br />
17<br />
28<br />
22<br />
21<br />
A1<br />
A2<br />
17<br />
28<br />
22<br />
21<br />
A1<br />
A2<br />
K1: Zeitrelais ca. 10 s<br />
Q11: Netzschütz<br />
Q13: Sternschütz<br />
Q15: Dreieckschütz<br />
Doppeltaster<br />
Wirkungsweise<br />
Taster I betätigt Zeitrelais<br />
K1. Dessen als Sofortkontakt<br />
ausgebildeter Schließer<br />
K1/17-18 gibt Spannung an<br />
Sternschütz Q13. Q13 zieht<br />
an und legt über Schließer<br />
Q13/14-13 Spannung an<br />
Netzschütz Q11.<br />
Q11 und Q13 gehen über<br />
die Schließer Q11/14-13 und<br />
Q11/44-43 in Selbsthaltung.<br />
Q11 bringt den Motor M1 in<br />
Sternschaltung an Netzspannung.<br />
8-41<br />
8
8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Stern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren<br />
SDAINLM12 bis SDAINLM260<br />
Dauerkontaktgeber<br />
HAND<br />
Doppeltaster<br />
Befehlsgerät<br />
I = EIN<br />
0 = AUS<br />
8-42<br />
-S14<br />
-F0<br />
Q<br />
SW<br />
-F2<br />
L1<br />
(Q11/1)<br />
95<br />
96<br />
2<br />
1<br />
-Q11<br />
14<br />
13<br />
44<br />
-S14 P ><br />
MCS<br />
14<br />
2<br />
4<br />
-Q11 -Q13 -Q15<br />
14<br />
43 13<br />
13<br />
96<br />
Q11<br />
14<br />
Q11<br />
13<br />
F2<br />
0 I<br />
-S11<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
13<br />
14<br />
A B<br />
1<br />
Anschluss weiterer Befehlsgeräte<br />
a Abschnitt „Befehlsgeräte für Stern-Dreieck-Einschalten”,<br />
Seite 8-51
N<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Stern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren<br />
Entsprechend der eingestellten Umschaltzeit<br />
öffnet K1/17-18 Stromkreis Q13. Nach 50 ms<br />
wird über K1/17-28 Stromkreis Q15 geschlossen.<br />
Sternschütz Q13 fällt ab. Dreieckschütz<br />
Q15 zieht an und legt Motor M1 an volle Netzspannung.<br />
Gleichzeitig unterbricht Öffner<br />
Q15/22-21 den Stromkreis Q13 und verriegelt<br />
damit gegen erneutes Einschalten während<br />
des Betriebszustandes. Ein neuer Anlauf ist nur<br />
möglich, wenn vorher mit Taster 0 oder bei<br />
Überlast durch den Öffner 95-96 am Motorschutzrelais<br />
F2 oder über den Schließer 13-14<br />
des Motorschutz- oder Leistungsschalters ausgeschaltet<br />
worden ist.<br />
Automatische Stern-Dreieck-Schalter SDAINL EM<br />
Drucktaster Dauerkontaktgeber<br />
-K1<br />
-F2<br />
0<br />
-S11<br />
I<br />
L1<br />
(Q11/1)<br />
95<br />
96<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
A1<br />
A2<br />
-F0<br />
-Q11<br />
K1: Zeitrelais ca. 10 s<br />
Q11: Netzschütz<br />
Q13: Sternschütz<br />
Q15: Dreieckschütz<br />
-Q1<br />
14<br />
13<br />
13<br />
14<br />
44<br />
14<br />
-Q11 -Q13<br />
43<br />
13<br />
-Q11<br />
A1<br />
A2<br />
-Q15<br />
-Q13<br />
HAND<br />
-K1<br />
22<br />
21<br />
A1<br />
A2<br />
-S14<br />
Q<br />
SW<br />
15<br />
16 18<br />
-F2<br />
-Q15<br />
-F0<br />
-Q13<br />
L1<br />
(Q11/1)<br />
22<br />
21<br />
A1<br />
A2<br />
95<br />
96<br />
1<br />
2<br />
-Q11<br />
-Q11<br />
-S11<br />
14<br />
13<br />
44<br />
43<br />
Doppeltaster<br />
Befehlsgerät<br />
I = EIN<br />
0 = AUS<br />
-S14 P ><br />
MCS<br />
14<br />
-Q13<br />
13<br />
F2 Q11 Q11<br />
96 14 44<br />
0 I<br />
13 21<br />
14 22<br />
13 21<br />
22<br />
14<br />
A B<br />
2<br />
4<br />
1<br />
8-43<br />
8
8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Stern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren<br />
Anschluss weiterer Befehlsgeräte<br />
a Abschnitt „Befehlsgeräte für Stern-Dreieck-Einschalten”,<br />
Seite 8-51<br />
Wirkungsweise<br />
Taster I betätigt Sternschütz Q13. Dessen<br />
Schließer Q13/14-13 gibt Spannung an Netzschütz<br />
Q11. Q11 zieht an und legt Motor M1<br />
in Sternschaltung an Netzspannung. Q11 und<br />
Q13 halten sich selbst über Schließer<br />
Q11/14-13 und Q11 noch über Q11/44-43 und<br />
Taster 0 an Spannung. Mit Netzschütz Q11<br />
erhält gleichzeitig Zeitrelais K1 Spannung. Entsprechend<br />
der eingestellten Umschaltzeit öffnet<br />
K1 über den Wechsler 15-16 Stromkreis<br />
Q13 und schließt über 15-18 Stromkreis Q15.<br />
Sternschütz Q13 fällt ab.<br />
8-44<br />
Dreieckschütz Q15 zieht an und bringt Motor<br />
M1 an volle Netzspannung. Gleichzeitig unterbricht<br />
Öffner Q15/22-21 den Stromkreis Q13<br />
und verriegelt damit gegen erneutes Einschalten<br />
während des Betriebszustandes.<br />
Ein neuer Anlauf ist nur möglich, wenn vorher<br />
mit Taste 0 oder bei Überlast durch den Öffner<br />
95-96 Motorschutzrelais F2 oder über den<br />
Schließer 13-14 des Motorschutz- oder Leistungsschalters<br />
ausgeschaltet worden ist.
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Stern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren<br />
Automatischer Wende-Stern-Dreieck-Schalter SDAIUL<br />
Zwei Drehrichtungen<br />
-Q11<br />
-F1<br />
-F2<br />
L1 L2 L3<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
2 4 6<br />
-Q12<br />
97 95<br />
W1<br />
V1<br />
U1<br />
M<br />
3<br />
-M1<br />
Dimensionierung der Schaltgeräte<br />
Q11, Q12: Ie<br />
F2, Q15 : 0,58 x Ie<br />
Q13 : 0,33 x Ie<br />
Die maximale Motorleistung ist durch das vorgeschaltete<br />
Wendeschütz begrenzt und niedriger<br />
als bei automatischen Stern-Dreieck-Schaltern<br />
für eine Drehrichtung<br />
98<br />
-Q1<br />
96<br />
I > I > I ><br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
PE<br />
-Q15<br />
V2<br />
W2<br />
U2<br />
13<br />
14<br />
21<br />
22<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-Q13<br />
Normalausführung: Relaisstrom = Motorbemessungsstrom<br />
x 0,58<br />
Andere Lagen des Motorschutzrelais<br />
a Abschnitt „Stern-Dreieck-Schalten mit<br />
Motorschutzrelais”, Seite 8-38<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
8-45<br />
8
8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Stern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren<br />
Drehrichtungsänderung nach Betätigen des 0-Tasters<br />
L1<br />
(Q11/1)<br />
8-46<br />
-F0<br />
-F2<br />
95<br />
96<br />
21<br />
13<br />
-Q1<br />
14<br />
0<br />
22<br />
21<br />
22<br />
II<br />
-S11<br />
I<br />
22<br />
14<br />
14<br />
13<br />
-Q11 13<br />
-Q11<br />
44<br />
43<br />
-K1<br />
17<br />
-Q12<br />
-K1<br />
44<br />
43<br />
17<br />
I<br />
II<br />
14<br />
-Q12<br />
13<br />
21<br />
13<br />
14<br />
22<br />
18<br />
22<br />
28<br />
22<br />
22<br />
-Q12<br />
21<br />
-Q15<br />
21<br />
-Q13<br />
21<br />
-Q11<br />
21<br />
-Q11<br />
A1<br />
A2<br />
-K1<br />
A1<br />
A2<br />
-Q13<br />
A1<br />
A2<br />
-Q15<br />
A1<br />
-Q12<br />
A2<br />
A1<br />
A2<br />
N<br />
Dreifachtaster<br />
Befehlsgeräte<br />
I = Rechtslauf<br />
0 = Halt<br />
II = Linkslauf<br />
Q11 Q12<br />
13 96 14<br />
0<br />
F2<br />
I<br />
II<br />
-S11<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
21<br />
13<br />
14<br />
A B C<br />
22<br />
13<br />
Q12
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Stern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren<br />
Drehrichtungsänderung ohne Betätigen des 0-Tasters<br />
L1<br />
(Q11/1)<br />
-F0<br />
Anschluss weiterer Befehlsgeräte<br />
a Abschnitt „Befehlsgeräte für Stern-Dreieck-Einschalten”,<br />
Seite 8-51<br />
Wirkungsweise<br />
Drucktaster I betätigt Schütz Q11 (z. B. Rechtslauf).<br />
Drucktaster II betätigt Schütz Q12 (z. B.<br />
Linkslauf). Das zuerst eingeschaltete Schütz<br />
legt die Motorwicklung an Spannung und hält<br />
sich selbst über den eigenen Hilfsschalter<br />
14-13 und Drucktaster 0 an Spannung. Der<br />
jedem Netzschütz zugeordnete Schließer<br />
44-43 gibt die Spannung an Sternschütz Q13.<br />
Q13 zieht an und schaltet den Motor M1 in<br />
Sternschaltung ein. Gleichzeitig spricht auch<br />
Zeitrelais K1 an. Entsprechend der eingestellten<br />
Umschaltzeit öffnet K1/17-18 den Stromkreis<br />
Q13. Q13 fällt ab. K1/17-28 schließt den<br />
Stromkreis von Q15.<br />
Dreifachtaster<br />
Befehlsgeräte<br />
I = Rechtslauf<br />
0 = Halt<br />
II = Linkslauf<br />
Q11 Q11 F2<br />
13 14 96<br />
I 0<br />
21<br />
-F2<br />
95<br />
96<br />
21<br />
13<br />
-Q1<br />
14<br />
0<br />
22<br />
21<br />
22 -S11<br />
II<br />
-S11<br />
I<br />
22<br />
14<br />
14<br />
13<br />
-Q11 13<br />
44<br />
-Q11<br />
43<br />
-K1<br />
17<br />
44<br />
-Q12<br />
43<br />
17<br />
-K1<br />
I<br />
II<br />
14<br />
-Q12 13<br />
21<br />
13<br />
14<br />
22<br />
18<br />
22<br />
28<br />
22<br />
22<br />
-Q12<br />
21<br />
-Q15<br />
21<br />
-Q13<br />
21<br />
-Q11<br />
21<br />
-Q11<br />
A1<br />
-K1<br />
A2<br />
A1<br />
A2<br />
-Q13<br />
A1<br />
A2<br />
-Q15<br />
A1<br />
-Q12<br />
A2<br />
A1<br />
A2<br />
N<br />
Dreieckschütz Q15 zieht an und schaltet Motor<br />
M1 auf Dreieck um, also an volle Netzspannung.<br />
Gleichzeitig unterbricht Öffner<br />
Q15/22-21 den Stromkreis Q13 und verriegelt<br />
damit gegen erneutes Einschalten während<br />
des Betriebszustandes. Zum Umschalten zwischen<br />
Rechts- und Linkslauf muss je nach<br />
Schaltung vorher der Drucktaster 0 oder direkt<br />
der Drucktaster für die Gegenrichtung betätigt<br />
werden. Bei Überlast schaltet Öffner 95-96 am<br />
Motorschutzrelais F2 aus.<br />
21<br />
13<br />
22<br />
14<br />
13<br />
14<br />
A B<br />
22<br />
14<br />
Q12<br />
II<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
C<br />
13<br />
Q12<br />
8-47<br />
8
8<br />
8-48<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Stern-Dreieck-Schaltung mit Motorschutzschalter PKZ2<br />
-Q1<br />
L1 L2 L3<br />
L1 L2 L3<br />
I > I > I ><br />
T1 T2 T3<br />
1.13 1.21<br />
1.14 1.22<br />
L1 L2 L3<br />
L1 L2 L3<br />
-Q11<br />
A1 13 21<br />
-Q15<br />
A1 13 21<br />
-Q13<br />
A2 14 22<br />
A2 14 22<br />
I>> I>> I>> I>> I>> I>><br />
T1 T2 T3<br />
T1 T2 T3<br />
1U<br />
1V<br />
1W<br />
M<br />
3<br />
-M1<br />
Bei Icc > Icn Leitungen kurzschlusssicher verlegen.<br />
2V<br />
2W<br />
2U<br />
Q13<br />
U F 690 V<br />
L1 L2 L3<br />
A1 13 21<br />
A2 14 22<br />
I>> I>> I>><br />
T1 T2 T3<br />
U F 500 V<br />
1 3 5<br />
2 4 6
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Stern-Dreieck-Schaltung mit Motorschutzschalter PKZ2<br />
-F0<br />
-Q1<br />
L1<br />
(Q11/1)<br />
1.13<br />
1.14<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
-S11 I -Q11<br />
A2<br />
N<br />
0<br />
-K1<br />
-Q11<br />
14<br />
13<br />
44<br />
43<br />
A1<br />
A2<br />
-Q11<br />
14<br />
13<br />
-Q13 -K1<br />
A1<br />
A2<br />
-Q15<br />
-Q13<br />
10 s N Y<br />
2 x RMQ-Titan, M22-… mit Leuchtmelder M22-L… Nockenschalter T0-1-8<br />
Q1 Q11 Q11 Q11<br />
Q11 Q11 Q1<br />
1.14<br />
0<br />
43 A214<br />
I<br />
44<br />
44 14<br />
1.14<br />
S11<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
13 14<br />
13 14<br />
A B<br />
22<br />
21<br />
A1<br />
A2<br />
15<br />
16 18<br />
-Q13<br />
-Q15<br />
22<br />
21<br />
A1<br />
A2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
0 1<br />
S11<br />
8-49<br />
8
8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Stern-Dreieck-Schaltung mit Motorschutzschalter PKZ2<br />
S11 RMQ-Titan, M22-…<br />
Q1 PKZ2/ZM-…<br />
dQ15 S/EZ-PKZ2<br />
yQ13 DIL0M Ue F 500 V AC<br />
yQ13 S/EZ-PKZ2 Ue F 660 V AC<br />
K1 ETR4-11-A t t y (s) 15 – 40<br />
Q11 S/EZ-PKZ2 N Motorschutz (y) + d<br />
F0 FAZ Einstellung l<br />
8-50
Rund um den Motor<br />
Befehlsgeräte für Stern-Dreieck-Einschalten<br />
Automatischer Stern-Dreieck-Schalter SDAINL<br />
Impulskontaktgeber<br />
F2 Q11 Q11 Q11 Q11<br />
96 13 14 44 A2<br />
0 I<br />
-S11<br />
22<br />
21<br />
13<br />
14<br />
22<br />
21<br />
13<br />
14<br />
X1 X2<br />
Leuchtdrucktaster Zwei Doppeldrucktaster<br />
F2<br />
96<br />
-S11<br />
Q11<br />
13<br />
Q11 Q11 Q11<br />
A2 14 44<br />
1<br />
Q11 Q11 F2<br />
14 13 96<br />
0<br />
1<br />
Start<br />
13 21<br />
14 22<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
A B C<br />
Doppeldrucktaster mit<br />
Leuchtmelder<br />
Q11 Q11 F2<br />
14 13 96<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
I ON<br />
0<br />
OFF<br />
0 1<br />
S11<br />
Umschalter T0-1-15521 mit<br />
Wischkontakt in der<br />
Zwischenstellung<br />
Tastschalter T0-1-15511 mit<br />
selbsttätiger Rückrastung zur<br />
Stellung 1.<br />
Dauerkonktaktgeber<br />
Q11<br />
14 Q11 F2<br />
44 96<br />
z. B. Wahltaster<br />
Nockenschalter T<br />
Positionsschalter LS<br />
Druckwächter MCS<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
F2 Q11 Q11<br />
96<br />
0<br />
14<br />
I<br />
44<br />
0 I<br />
-S11 -S11<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
S14<br />
13<br />
14<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
13<br />
14<br />
A B A B<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
0 1 Start<br />
S11<br />
Q11 Q11 F2<br />
14 13 96<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
0 I 1<br />
Start<br />
0 I 1<br />
S11<br />
Tastschalter T0-1-15366 mit<br />
selbsttätiger Rückrastung zur<br />
Ausgangsstellung.<br />
8-51<br />
8
8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Befehlsgeräte für Stern-Dreieck-Einschalten<br />
Drehstrom-Wendeschütz DIUL<br />
Wende-Stern-Dreieck-Schalter SDAIUL<br />
-S11<br />
Doppeldrucktaster 1) ohne Halteleitung<br />
(Tippen) Anwendung nur für<br />
Wendeschütze<br />
Q12<br />
13<br />
Q12<br />
14<br />
Grenztaster<br />
Zum Anschluss der Grenztaster sind<br />
die Verbindungen zwischen den<br />
Schützklemmen Q11/13 und Q12/22<br />
sowie Q12/13 und Q11/22 zu entfernen,<br />
die Grenztaster zwischenzuschalten.<br />
8-52<br />
F2<br />
96<br />
Q12 Q11<br />
I II 13 13<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
F2<br />
96<br />
A<br />
Q11<br />
13<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
F2 Q12 Q11<br />
96 13 13<br />
B<br />
1 0 2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
START<br />
1 0 2 START<br />
-S11<br />
Q11<br />
13<br />
I<br />
13 21<br />
14 22<br />
Dreifachtaster mit Leuchtmelder Drehrichtungsänderung<br />
nach Betätigen des 0-Tasters<br />
0<br />
1 2<br />
FS 4011<br />
Tastschalter 1) T0-1-8214,<br />
ohne Halteleitung (Tippen)<br />
selbsttätige Rückstellung<br />
zur Nullstellung Anwendung<br />
nur für Wendeschütze<br />
0<br />
1 2<br />
START START<br />
FS 140660<br />
Tastschalter T0-2-8177 mit<br />
selbsttätiger Rückrastung<br />
zur Stellung 1 oder 2<br />
Q11/13<br />
Q12/22<br />
1) Motorschutzrelais stets mit Wiedereinschaltsperre<br />
A<br />
Q12 F2<br />
A2 21 96 0<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
B C D<br />
Q11 Q12 Q12<br />
21 14 II 13<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
E<br />
0<br />
1 2<br />
Umschalter1) FS 684<br />
T0-1-8210<br />
Schalter bleibt in Stellung<br />
1 oder 2 stehen<br />
Q12/13<br />
Q11/22
Rund um den Motor<br />
Polumschaltbare Motoren<br />
Bei Asynchronmotoren bestimmt die Polzahl<br />
die Drehzahl. Durch Änderung der Polzahl<br />
Die verschiedenen Möglichkeiten der Dahlanderschaltung<br />
ergeben unterschiedliche Leistungsverhältnisse<br />
für die beiden Drehzahlen<br />
Die d/y y-Schaltung kommt der meistens<br />
gewünschten Forderung nach konstantem<br />
Drehmoment am nächsten. Sie hat außerdem<br />
den Vorteil, dass der Motor zum Sanftanlauf<br />
oder zur Reduzierung des Einschaltstroms für<br />
die niedrige Drehzahl in y/d-Schaltung<br />
angelassen werden kann, wenn neun Klemmen<br />
vorhanden sind (a Abschnitt „Motorwicklungen”,<br />
Seite 8-56).<br />
Die Kennziffern werden im Sinne steigender<br />
Drehzahlen den Kennbuchstaben vorangesetzt.<br />
Beispiel: 1U, 1V, 1W, 2U, 2V, 2W.<br />
Vgl. DIN EN 60034-8.<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
lassen sich mehrere Drehzahlen erreichen.<br />
Übliche Ausführungsformen sind:<br />
zwei Drehzahlen 1:2 eine umschaltbare Wicklung in Dahlanderschaltung<br />
zwei Drehzahlen beliebig zwei getrennte Wicklungen<br />
drei Drehzahlen eine umschaltbare Wicklung 1:2, eine<br />
getrennte Wicklung<br />
vier Drehzahlen zwei umschaltbare Wicklungen 1:2<br />
zwei Drehzahlen Dahlanderschaltung<br />
Schaltungsart d/y y y/y y<br />
Leistungsverhältnis 1/1,5–1,8 0,3/1<br />
Die y/y y-Schaltung eignet sich am besten<br />
für die Anpassung des Motors an Maschinen<br />
mit quadratisch zunehmendem Drehmoment<br />
(Pumpen, Lüfter, Kreiselverdichter). Alle<br />
Polumschalter von Moeller eignen sich für<br />
beide Schaltungsarten.<br />
Zwei Drehzahlen – getrennte Wicklungen<br />
Motoren mit getrennten Wicklungen erlauben<br />
theoretisch jede Drehzahlkombination und<br />
jedes Leistungsverhältnis. Die beiden Wicklungen<br />
sind im y geschaltet und völlig unabhängig<br />
voneinander.<br />
Bevorzugte Drehzahlkombinationen sind für:<br />
Motoren mit<br />
Dahlanderschaltung<br />
1500/3000 – 750/1500 500/1000<br />
Motoren mit getrennten<br />
Wicklungen<br />
– 1000/1500 – –<br />
Polzahlen 4/2 6/4 8/4 12/6<br />
Kennziffer niedrig/hoch 1/2 1/2 1/2 1/2<br />
8-53<br />
8
8<br />
Rund um den Motor<br />
Polumschaltbare Motoren<br />
Drei Drehzahlen<br />
Drei Drehzahlen 1:2 – Dahlanderschaltung,<br />
ergänzt durch die Drehzahl der getrennten<br />
Wicklung. Diese kann unter, zwischen oder<br />
über den beiden Dahlander-Drehzahlen liegen.<br />
8-54<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Motorschaltung<br />
Schaltung A<br />
Schaltung B<br />
Schaltung C<br />
Einschalten der niederen und Einschalten jeder Drehzahl von Einschalten jede Drehzahl von<br />
hohen Drehzahl nur von Null Null aus. Schalten von der nie- Null aus. Hin- und Herschalten<br />
aus. Kein Rückschalten auf deren auf höhere Drehzahl zwischen niederer und höherer<br />
die niedere Drehzahl, nur auf möglich. Rückschalten nur auf Drehzahl (hohe Bremsmo-<br />
Null.<br />
Null.<br />
mente). Rückschalten auch auf<br />
Null.<br />
hohe Drehzahl<br />
niedrige Drehzahl<br />
Aus (Null)<br />
Einschalten und Weiterschalten<br />
Ausschalten<br />
Drehzahlen<br />
Die Schaltung muss das berücksichtigen<br />
(a Abbildung, Seite 8-84).<br />
Bevorzugte Drehzahlkombinationen sind:<br />
1000/1500/3000 750/1000/1500 750/1500/3000 = getrennte<br />
Wicklung<br />
(in den<br />
Schaltbildern)<br />
Polzahlen 6/4/2 8/6/4 8/4/2<br />
Schaltung X Y Z
Rund um den Motor<br />
Polumschaltbare Motoren<br />
Vier Drehzahlen<br />
Die Drehzahlen 1:2 – Dahlanderschaltung<br />
können aufeinander folgen oder sich überschneiden,<br />
wie folgende Beispiele zeigen:<br />
Bei Motoren mit drei oder vier Drehzahlen ist<br />
bei gewissen Polzahlverhältnissen die nicht<br />
angeschlossene Wicklung zur Vermeidung von<br />
Induktionsströmen über Zusatzklemmen am<br />
Motor zu öffnen. Eine Reihe von Nockenschaltern<br />
ist mit diesem Anschluss ausgerüstet<br />
(a Abschnitt „Polumschalter”, Seite 4-7).<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Motorschaltung<br />
Schaltung A<br />
Schaltung B<br />
Schaltung C<br />
Einschalten jeder Drehzahl nur Einschalten jeder Drehzahl Einschalten jeder Drehzahl<br />
von Null aus. Rückschalten nur von Null und von einer niede- von Null und von einer niede-<br />
auf Null.<br />
ren Drehzahl aus. Rückschalren Drehzahl aus. Rückschalten<br />
nur auf Null.<br />
ten auf eine niedrigere Drehzahl<br />
(hohe Bremsmomente)<br />
oder auf Null.<br />
3. Drehzahl<br />
2. Drehzahl<br />
1. Drehzahl<br />
Aus (Null)<br />
Einschalten und<br />
Weiterschalten<br />
Ausschalten<br />
1. Wicklung<br />
oder<br />
500/1000 2. Wicklung 1500/3000 = 500/1000/1500/3000<br />
1. Wicklung 500/1000 2. Wicklung 750/1500 = 500/750/1000/1500<br />
8-55<br />
8
8<br />
Rund um den Motor<br />
Motorwicklungen<br />
Dahlanderschaltung<br />
2 Drehzahlen<br />
8-56<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Motorschaltung<br />
2 Drehzahlen<br />
2 getrennte<br />
Wicklungen<br />
Dahlanderschaltung<br />
mit yd-Anlauf auf<br />
der niedrigen Drehzahl<br />
niedrige Drehzahl d niedrige Drehzahl y niedrige Drehzahl niedrige Drehzahl y<br />
1U<br />
1U<br />
1U<br />
1U<br />
2W1<br />
2W 2V<br />
2U<br />
2W<br />
2V<br />
2U2<br />
2U1<br />
1W<br />
2V2 2V1<br />
1V<br />
1W 2U 1V<br />
1W 1V<br />
1W 1V<br />
2W2<br />
hohe Drehzahl yy hohe Drehzahl yy hohe Drehzahl niedrige Drehzahl d<br />
1W<br />
2U<br />
1V<br />
2W<br />
1U<br />
2V<br />
a Abbildung,<br />
Seite 8-61<br />
1W<br />
2U<br />
2W<br />
1U<br />
a Abbildung,<br />
Seite 8-61<br />
1V<br />
2U<br />
2U1<br />
1W<br />
2W2 1U<br />
2W1<br />
2U2<br />
2V 2W<br />
a Abbildung,<br />
Seite 8-65<br />
2V<br />
2V2 2V1 1V<br />
hohe Drehzahl yy<br />
1W<br />
2U2<br />
2U1<br />
2W2<br />
1V<br />
1U 2V2<br />
2W1 2V1<br />
a Abbildung,<br />
Seite 8-74
Rund um den Motor<br />
Motorwicklungen<br />
Dahlanderschaltung<br />
3 Drehzahlen<br />
Motorschaltung X<br />
2 Wicklungen, mittlere und<br />
hohe Drehzahl<br />
Dahlanderwicklung<br />
Motorschaltung Y<br />
2 Wicklungen, niedrige und<br />
hohe Drehzahl<br />
Dahlanderwicklung<br />
2 2 2<br />
2U<br />
3W<br />
3U 3V<br />
2W 2V<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
oder 2 oder 2 oder 2<br />
2U<br />
3W 3V<br />
2W 3U 2V<br />
niedrige Drehzahl<br />
getrennte Wicklung<br />
1<br />
1U<br />
mittlere Drehzahl<br />
getrennte Wicklung<br />
1<br />
2U<br />
Motorschaltung Z<br />
2 Wicklungen, niedrige und<br />
mittlere Drehzahl<br />
Dahlanderwicklung<br />
hohe Drehzahl<br />
getrennte Wicklung<br />
1<br />
3U<br />
1W 1V 2W 2V 3W 3V<br />
a Abbildung, Seite 8-83 a Abbildung, Seite 8-85 a Abbildung, Seite 8-87<br />
1U<br />
3W<br />
3U 3V<br />
1W 1V<br />
1U<br />
3W 3V<br />
1W 3U 1V<br />
1U<br />
2W<br />
2U 2V<br />
1W 1V<br />
1U<br />
2W 2V<br />
1W 2U 1V<br />
8-57<br />
8
8<br />
Notizen<br />
8-58<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08
Rund um den Motor<br />
Polumschaltschütze<br />
Mit Rücksicht auf die Eigenart eines Antriebes<br />
können gewisse Schaltfolgen bei polumschaltbaren<br />
Motoren notwendig oder unerwünscht<br />
sein. Soll z. B. die Anlaufwärme herabgesetzt<br />
oder eine große Schwungmasse beschleunigt<br />
werden, ist es ratsam, die höhere Drehzahl nur<br />
über die niedere schaltbar zu machen.<br />
Zur Vermeidung der übersynchronen Bremsung<br />
kann eine Verhinderung des Rückschaltens<br />
von der hohen auf die niedere Drehzahl<br />
erforderlich sein. In anderen Fällen wiederum<br />
soll das direkte Ein- und Ausschalten jeder<br />
Drehzahl möglich sein. Nockenschalter bieten<br />
L1 L2 L3<br />
-F11<br />
1 3 5<br />
-Q17 -Q21<br />
2 4 6<br />
-F1<br />
97 95<br />
-F21 -F2<br />
2 4 6 98 96<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
dazu Möglichkeiten über Schaltstellungsfolge<br />
und Rastung. Schütz-Polumschalter können<br />
solche Schaltungen durch Verriegelung im<br />
Zusammenwirken mit geeigneten Befehlsgeräten<br />
erzielen.<br />
Absicherung des Motorschutzrelais<br />
Wenn die gemeinsame Sicherung in der Zuleitung<br />
größer ist als die auf dem Typenschild<br />
eines Motorschutzrelais angegebene Vorsicherung,<br />
muss jedes Motorschutzrelais mit seiner<br />
größtmöglichen Vorsicherung abgesichert<br />
werden.<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
2 4 6<br />
97<br />
98<br />
95<br />
96<br />
8-59<br />
8
8<br />
Rund um den Motor<br />
Polumschaltschütze<br />
Sicherungsloser Aufbau<br />
Polumschaltbare Motoren lassen sich gegen<br />
Kurzschluss und Überlast durch Motorschutzschalter<br />
PKZ oder Leistungsschalter NZM<br />
schützen. Diese Schalter bieten alle Vorteile<br />
8-60<br />
-Q1<br />
L1 L2 L3<br />
1<br />
3 5<br />
I > I > I ><br />
2 4 6<br />
13<br />
14<br />
1 3 5<br />
-Q17 -Q21<br />
2 4 6<br />
-Q2<br />
1<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
des sicherungslosen Aufbaus. Als Vorsicherung<br />
zum Schutz gegen Verschweißen der<br />
Schalter dient im Normalfall die Sicherung in<br />
der Zuleitung.<br />
3 5<br />
I > I > I ><br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
13<br />
14
Rund um den Motor<br />
Polumschalten von Drehstrommotoren<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Dahlanderschaltung,eine Drehrichtung, zwei Drehzahlen<br />
Polumschaltschütze UPIL<br />
Sicherungslos ohne Motorschutzrelais mit<br />
Motorschutzschalter oder Leistungsschalter.<br />
L1 L2 L3<br />
-Q1<br />
1<br />
3 5<br />
I > I > I ><br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-Q21 -Q17<br />
2U<br />
2V<br />
2W<br />
13<br />
14<br />
a Abschnitt „Motorwicklungen”, Seite 8-56<br />
Snychrone Drehzahlen<br />
Eine Wicklung polumschaltbar<br />
M<br />
3<br />
PE<br />
-M1<br />
-Q2<br />
1U<br />
1V<br />
1W<br />
1<br />
3 5 13<br />
14<br />
I > I > I ><br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-Q23<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
8-61<br />
8
8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Polumschalten von Drehstrommotoren<br />
Motorklemmen 1 U, 1 V, 1 W 2 U, 2 V, 2 W<br />
Polzahl 12 6<br />
U/min. 500 1000<br />
Polzahl 8 4<br />
U/min. 750 1500<br />
Polzahl 4 2<br />
U/min. 1500 3000<br />
Schütze Q17 Q21, Q23<br />
Dimensionierung der Schaltgeräte<br />
Q2, Q17: I1 (niedrige Drehzahl)<br />
Q1, Q21: I2 (hohe Drehzahl)<br />
Q23: 0,5 x I2<br />
8-62
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Polumschalten von Drehstrommotoren<br />
Schaltung A (a Abbildung, Seite 8-55)<br />
1 Dreifachtaster<br />
L1<br />
(Q11/1)<br />
13<br />
-Q1<br />
14<br />
13<br />
-Q2<br />
14<br />
21<br />
0<br />
22<br />
-S11 21<br />
II<br />
22<br />
14<br />
I<br />
13<br />
N<br />
-F0<br />
-Q17<br />
14<br />
13<br />
21<br />
-Q21<br />
22<br />
22<br />
-Q23<br />
21<br />
A1<br />
-Q17 -Q23<br />
A2<br />
A1<br />
A2<br />
-Q21<br />
-Q17<br />
-Q23<br />
-Q21<br />
14<br />
13<br />
21<br />
22<br />
14<br />
13<br />
A1<br />
A2<br />
Anschluss weiterer Befehlsgeräte<br />
a Abbildung, Seite 8-69, a Abbildung,<br />
Seite 8-70, a Abbildung, Seite 8-71<br />
Wirkungsweise<br />
Taster I betätigt Netzschütz Q17 (niedrige<br />
Drehzahl). Q17 hält sich selbst über Schließer<br />
13-14. Taster II betätigt Sternschütz Q23 und<br />
über dessen Schließer 13-14 Netzschütz Q21.<br />
Q21 und Q23 halten sich selbst über Schließer<br />
13-14 von Q21.<br />
II<br />
I<br />
22<br />
21<br />
13<br />
14<br />
Q17<br />
13<br />
I<br />
F21<br />
96<br />
0<br />
Q21<br />
14<br />
II<br />
Q21<br />
13<br />
-S11<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
13<br />
14<br />
13<br />
14<br />
A B C<br />
Dreifachtaster<br />
I: niedrige Drehzahl (Q17)<br />
0: Halt<br />
II: hohe Drehzahl<br />
(Q21 + Q23)<br />
Q17: Netzschütz, niedrige Drehzahl<br />
Q23: Sternschütz<br />
Q21: Netzschütz, hohe Drehzahl<br />
Zum Umschalten von einer Drehzahl auf die<br />
andere muss je nach Schaltung vorher der<br />
Taster 0 (Schaltung A) oder direkt der Taster<br />
für die andere Drehzahl (Schaltung C) betätigt<br />
werden. Außer mit Taster 0 kann auch bei<br />
Überlast durch die Schließer 13-14 des Motorschalters<br />
oder des Leistungsschalters abgeschaltet<br />
werden.<br />
8-63<br />
8
8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Polumschalten von Drehstrommotoren<br />
Schaltung C (a Abbildung, Seite 8-55)<br />
Ein Dreifachtaster<br />
Anschluss weiterer Befehlsgeräte<br />
a Abbildung, Seite 8-72<br />
8-64<br />
L1<br />
(Q11/1)<br />
13<br />
-Q1<br />
14<br />
13<br />
-Q2<br />
14<br />
21<br />
0<br />
22<br />
-S11 21<br />
II<br />
22<br />
14<br />
I<br />
13<br />
-F0<br />
-Q17<br />
14<br />
13<br />
-Q21<br />
14<br />
13<br />
22<br />
21<br />
-Q21<br />
-Q17<br />
21<br />
22<br />
21<br />
-Q23<br />
22<br />
A1<br />
-Q17 -Q23<br />
A1<br />
-Q23<br />
-Q21<br />
14<br />
13<br />
A1<br />
A2<br />
A2<br />
A2<br />
N<br />
Q17: Netzschütz, niedrige Drehzahl<br />
Q23: Sternschütz<br />
Q21: Netzschütz, hohe Drehzahl<br />
II<br />
I<br />
22<br />
21<br />
13<br />
14<br />
Dreifachtaster<br />
I: niedrige Drehzahl (Q17)<br />
0: Halt<br />
II: hohe Drehzahl (Q21 + Q23)<br />
Q17<br />
14<br />
-S11<br />
Q17 F21<br />
13<br />
I<br />
96<br />
0 II<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
13<br />
14<br />
13<br />
14<br />
A B C<br />
Q21<br />
13<br />
Q21<br />
14
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Polumschalten von Drehstrommotoren<br />
Zwei getrennte Wicklungen, eine Drehrichtung, zwei Drehzahlen<br />
Polumschaltschütz UPDIUL, sicherungslos<br />
ohne Motorschutzrelais<br />
-Q1<br />
L1 L2 L3<br />
1<br />
3 5<br />
I > I > I ><br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
-Q17 -Q21<br />
2 4 6<br />
1U<br />
1V<br />
1W<br />
Dimensionierung der Schaltgeräte<br />
Q1, Q17 = I1 (niedrige Drehzahl)<br />
Q2, Q21 = I2 (hohe Drehzahl)<br />
13<br />
14<br />
PE<br />
M<br />
3<br />
-M1<br />
-Q2<br />
2U<br />
2V<br />
2W<br />
1<br />
3 5<br />
I > I > I ><br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
13<br />
14<br />
Motorwicklungen a Abschnitt „Motorwicklungen”,<br />
Seite 8-56.<br />
8-65<br />
8
8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Polumschalten von Drehstrommotoren<br />
Zwei getrennte Wicklungen, eine Drehrichtung, zwei Drehzahlen<br />
Polumschaltschütz UPDIUL, mit Sicherungen<br />
und Motorschutzrelais<br />
Sicherungsgröße nach Angabe auf dem Typenschild<br />
der Motorschutzrelais F2 und F21. Können<br />
die Motorschutzrelais F2 und F21 nicht<br />
durch eine gemeinsame Sicherung geschützt<br />
werden, Schaltung a Abbildung, Seite 8-59<br />
anwenden.<br />
Motorwicklungen a Abschnitt „Motorwicklungen”,<br />
Seite 8-56.<br />
8-66<br />
F1<br />
L1 L2 L3<br />
F1<br />
1 3 5<br />
Q17 Q21<br />
2 4 6<br />
F21 F2<br />
2 4 6<br />
97<br />
98<br />
1U<br />
1V<br />
1W<br />
95<br />
96<br />
M<br />
3<br />
M1<br />
2U<br />
2V<br />
2W<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
2 4 6<br />
97<br />
98<br />
95<br />
96
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Polumschalten von Drehstrommotoren<br />
Schaltung A (a Abbildung, Seite 8-55)<br />
1 Dreifachtaster<br />
L1<br />
Q1 13<br />
14<br />
13<br />
Q2<br />
14<br />
0<br />
S11<br />
II<br />
I<br />
N<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
14<br />
13<br />
FO<br />
F2<br />
F21<br />
14<br />
Q17<br />
13<br />
14<br />
Q21<br />
13<br />
22<br />
22<br />
Q21 Q17<br />
21<br />
21<br />
A1<br />
A1<br />
Q17 Q21<br />
A2<br />
A2<br />
Q17: Netzschütz, niedrige Drehzahl<br />
Q21: Netzschütz, hohe Drehzahl<br />
Dreifachtaster<br />
I: niedrige Drehzahl (Q17)<br />
0: Halt<br />
II: hohe Drehzahl (Q21 + Q23)<br />
95<br />
96<br />
95<br />
96<br />
Q17 F21 Q21 Q21<br />
13<br />
I<br />
96<br />
0<br />
14<br />
II<br />
13<br />
-S11<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
A B C<br />
I<br />
II<br />
22<br />
13<br />
21<br />
14<br />
Schaltung C (a Abbildung, Seite 8-55)<br />
1 Dreifachtaster<br />
L1<br />
(Q17/1)<br />
-F0<br />
FL1<br />
13<br />
95<br />
-Q1<br />
14<br />
13<br />
-Q2<br />
14<br />
21<br />
0<br />
-F2<br />
-F21<br />
96<br />
95<br />
96<br />
-S11<br />
22<br />
21<br />
II<br />
I<br />
22<br />
14<br />
I II<br />
13<br />
N<br />
Q17<br />
14<br />
-S11<br />
14<br />
-Q17<br />
13<br />
22<br />
-Q21<br />
21<br />
-Q17<br />
Q17<br />
13<br />
13<br />
14<br />
A<br />
F21<br />
96<br />
14<br />
-Q21<br />
13<br />
22<br />
-Q17<br />
21<br />
A1<br />
-Q21<br />
A2<br />
I 0 II<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
13<br />
14<br />
B C<br />
Anschluss weiterer Befehlsgeräte<br />
a Abbildung, Seite 8-73.<br />
A1<br />
A2<br />
22<br />
21<br />
13<br />
14<br />
Q21 Q21<br />
13 14<br />
8-67<br />
8
8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Polumschalten von Drehstrommotoren<br />
Wirkungsweise<br />
Betätigen des Tasters I erregt die Spule von<br />
Schütz Q17. Q17 schaltet die niedrige Drehzahl<br />
des Motors ein und hält sich nach Freigabe<br />
des Tasters I über seinen Hilfsschalter<br />
13-14 und Taster 0 an Spannung.<br />
8-68<br />
Zum Umschalten zwischen den Drehzahlen<br />
muss je nach Schaltung zunächst der Taster 0<br />
oder direkt der Taster für die andere Drehzahl<br />
betätigt werden. Außer mit Taster 0 kann auch<br />
bei Überlast durch die Öffner 95-96 der Motorschutzrelais<br />
F2 und F21 ausgeschaltet werden.
Rund um den Motor<br />
Befehlsgeräte für Polumschaltschütze UPDIUL<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Zwei getrennte Wicklungen, eine Drehrichtung, zwei Drehzahlen<br />
Schaltung A (a Abbildung, Seite 8-55)<br />
Ein Dreifachtaster mit Meldeleuchten<br />
N<br />
-F2/F21<br />
Q17<br />
13<br />
-S11<br />
0<br />
II<br />
I<br />
A<br />
L1<br />
95<br />
96<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
14<br />
13<br />
-F0<br />
-Q17<br />
-Q21<br />
14<br />
13<br />
22<br />
21<br />
A1<br />
B -Q17 D<br />
A2<br />
-Q21<br />
-Q17<br />
-Q21<br />
Q21<br />
A2<br />
Q17<br />
21<br />
Q21<br />
14 13<br />
I 21 0<br />
II<br />
Q21<br />
F21<br />
96<br />
21<br />
13<br />
22<br />
14<br />
21<br />
13<br />
22<br />
14<br />
21<br />
13<br />
A B C D E<br />
22<br />
14<br />
14<br />
13<br />
22<br />
21<br />
A1<br />
A2<br />
I<br />
II<br />
22<br />
21<br />
13<br />
14<br />
B<br />
Befehlsgeräte<br />
I : niedrige Drehzahl (Q17)<br />
0: Halt<br />
II : hohe Drehzahl (Q21)<br />
8-69<br />
8
8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Befehlsgeräte für Polumschaltschütze UPDIUL<br />
Schaltung A (a Abbildung, Seite 8-55)<br />
Zwei Dreifachtaster<br />
8-70<br />
L1<br />
-F0<br />
95<br />
-F2/F21<br />
96<br />
21<br />
0a<br />
22<br />
21<br />
0b<br />
22<br />
21<br />
22<br />
IIb<br />
Ib<br />
22 Ia<br />
13<br />
14<br />
14<br />
13<br />
22<br />
IIa<br />
Ib<br />
13<br />
14 IIb<br />
21<br />
21<br />
13<br />
14<br />
IIa<br />
21<br />
Ia<br />
22<br />
-Q17<br />
14<br />
-Q21<br />
14<br />
13<br />
13<br />
A<br />
-Q21<br />
22<br />
22<br />
-Q17<br />
B<br />
21<br />
21<br />
Q21<br />
13 96<br />
Ia 0a<br />
13<br />
IIa<br />
Ib 0b IIb<br />
-S11 -S11<br />
Q17<br />
14<br />
Q21<br />
F21<br />
13 21<br />
14 22<br />
13 21<br />
14 22<br />
13 21<br />
14 22<br />
A<br />
21<br />
13<br />
22<br />
21<br />
14<br />
22<br />
13<br />
14<br />
21<br />
13<br />
14<br />
B C A B C<br />
22<br />
Befehlsgeräte<br />
I: niedrige Drehzahl (Q17)<br />
0: Halt<br />
II: hohe Drehzahl (Q21)<br />
Vorhandene Verbindungen entfernen<br />
und neu verdrahten
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Befehlsgeräte für Polumschaltschütze UPDIUL<br />
Schaltung A (a Abbildung, Seite 8-55) Umschalter T0-1-8210<br />
Motorschutzrelais stets auf Wiedereinschaltsperre<br />
stellen<br />
L1<br />
Q21 F2 Q17<br />
13 96 13<br />
-F0<br />
-F2/F21<br />
-S12<br />
95<br />
1<br />
96<br />
2 2<br />
-S12<br />
4<br />
1 3<br />
-Q17<br />
14<br />
13<br />
22<br />
-Q21<br />
14<br />
13<br />
22<br />
A -Q21 -Q17 B<br />
21<br />
Schaltung B (a Abbildung, Seite 8-55)<br />
Ein Dreifachtaster<br />
L1<br />
-F0<br />
95<br />
-F2/F21<br />
0<br />
96<br />
21<br />
22<br />
II<br />
21<br />
22<br />
II<br />
13<br />
14<br />
14<br />
14<br />
14<br />
I -Q17 -Q21<br />
13<br />
13<br />
13<br />
22<br />
22<br />
A -Q21 -Q17 B<br />
21<br />
21<br />
A1<br />
A1<br />
-Q17 -Q21<br />
N<br />
A2<br />
A2<br />
21<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
1 0 2<br />
S12<br />
8-71<br />
8
8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Befehlsgeräte für Polumschaltschütze UPDIUL<br />
Schaltung B(a Abbildung, Seite 8-55)<br />
Zwei Dreifachtaster<br />
-F2(1)<br />
Befehlsgerät zu Schaltung B<br />
8-72<br />
0a<br />
0b<br />
IIb<br />
IIa<br />
Ib<br />
Q17<br />
14<br />
L1<br />
-F0<br />
95<br />
96<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
14<br />
13<br />
Q17<br />
13<br />
14<br />
Ia<br />
-Q17 -Q21<br />
IIa IIb<br />
A<br />
A<br />
13<br />
-Q21<br />
14<br />
13<br />
22<br />
21<br />
-Q17<br />
B C<br />
14<br />
13<br />
22<br />
21<br />
13<br />
14<br />
B<br />
F21<br />
96<br />
Q21<br />
13<br />
Q21<br />
14<br />
Ia 0a IIa Ib 0b IIb<br />
21 22<br />
13 14<br />
21 22 21 22<br />
13 14<br />
13 14<br />
13<br />
14<br />
21 22<br />
21 22<br />
21 22<br />
S11 13 14 13 14 13 14 S11<br />
A B C
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Befehlsgeräte für Polumschaltschütze UPDIUL<br />
Schaltung C (a Abbildung, Seite 8-55)<br />
Zwei Dreifachtaster<br />
-F2(1)<br />
0a<br />
0b<br />
IIb<br />
IIa<br />
Ib<br />
L1<br />
-F0<br />
95<br />
96<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
14<br />
13<br />
Ia<br />
14<br />
13<br />
-Q17<br />
14<br />
13<br />
22<br />
-Q21<br />
A -Q21 -Q17 B<br />
21<br />
Befehlsgerät zu Schaltung C<br />
Q17 Q21 F21<br />
14 13 14 96<br />
Ia 0a IIa<br />
-S11<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
13<br />
14<br />
13<br />
14<br />
A<br />
B C<br />
Q21<br />
13<br />
14<br />
13<br />
22<br />
21<br />
Ib<br />
Ia<br />
IIa<br />
-S11<br />
22<br />
21<br />
22<br />
21<br />
13<br />
IIb<br />
14<br />
13<br />
14<br />
Ib 0b IIb<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
13<br />
14<br />
13<br />
14<br />
A B C<br />
8-73<br />
8
8<br />
Rund um den Motor<br />
Polumschalten von Drehstrommotoren<br />
8-74<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Dahlanderschaltung, eine Drehrichtung, zwei Drehzahlen<br />
Polumschaltschütze UPSDAINL<br />
Stern-Dreieck-Anlauf auf der niedrigen Drehzahl<br />
Sicherungslos<br />
ohne Motorschutzrelais<br />
-Q23<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-Q19<br />
Dimensionierung der Schaltgeräte<br />
Q1, Q17 = I1<br />
(niedrige Drehzahl)<br />
Q2, Q21 = I2<br />
(hohe Drehzahl)<br />
Q19, Q23 = 0,5 x I2<br />
1<br />
3 5<br />
2 4 6<br />
-Q1<br />
-Q17<br />
2U2<br />
2V2<br />
2W2<br />
L1 L2 L3<br />
1 3 5 13<br />
14<br />
1 3 5<br />
-Q2<br />
I > I > I > I > I > I ><br />
2 4 6<br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
1U 1V 1W PE<br />
2U1<br />
3 2V1<br />
Y 2W1<br />
-M1<br />
-Q21<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
13<br />
14
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Polumschalten von Drehstrommotoren<br />
Mit Sicherungen und Motorschutzrelais<br />
-Q23<br />
1<br />
3<br />
Dimensionierung der Schaltgeräte<br />
F2, Q17 = I1<br />
(niedrige Drehzahl)<br />
F21, Q21 = I2<br />
(hohe Drehzahl)<br />
Q19, Q23 = 0,5 x I2<br />
F1 = I2<br />
5<br />
2 4 6<br />
-Q19<br />
1<br />
3 5<br />
2 4 6<br />
-Q17<br />
2U2<br />
2V2<br />
2W2<br />
-F1<br />
L1 L2 L3<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-F2 2 4 6<br />
1U 1V 1W PE<br />
2U1<br />
3<br />
Y<br />
2V1<br />
2W1<br />
-Q21<br />
97 95<br />
98 96<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-F21<br />
2 4 6<br />
97 95<br />
98 96<br />
-M1<br />
Bei Polumschaltschützen ohne Motorschutz<br />
entfallen die Motorschutzrelais F2 und F21.<br />
Können F2 und F21 nicht durch eine gemeinsame<br />
Sicherung geschützt werden, Schaltung<br />
a Abbildung, Seite 8-59 anwenden.<br />
Motorwicklungen a Abschnitt „Motorwicklungen”,<br />
Seite 8-56.<br />
8-75<br />
8
8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Polumschalten von Drehstrommotoren<br />
-Q17<br />
-K3<br />
A2<br />
N<br />
Q17: Netzschütz, niedrige<br />
Drehzahl<br />
K3: Zeitrelais<br />
Q23: Sternschütz<br />
Wirkungsweise<br />
Betätigen des Tasters I erregt die Spule des<br />
Sternschützes Q23. Dessen Schließer 13-14<br />
erregt die Spule von Schütz Q17. Der Motor<br />
läuft im Stern in der niedrigen Drehzahl. Die<br />
Schütze halten sich über Hilfsschalter<br />
Q17/13-14. Gleichzeitig läuft das Zeitrelais K3<br />
an. Nach der Ablaufzeit öffnet K3/15-16 den<br />
Stromkreis von Q23. Q23 fällt ab, die Spule<br />
von Dreieckschütz Q19 wird erregt und hält<br />
sich über Q19/13-14. Das Zeitrelais wird über<br />
Öffner Q19/32-31 abgeschaltet.<br />
8-76<br />
-Q21<br />
21<br />
22<br />
22<br />
21<br />
A1<br />
L1<br />
(Q17/1)<br />
-F0<br />
13<br />
43<br />
13<br />
15<br />
13<br />
-Q17 -Q17 -Q23 -K3<br />
-Q19<br />
14 44<br />
14<br />
16<br />
14<br />
II<br />
13<br />
95<br />
-Q1<br />
-Q2<br />
-S11<br />
14<br />
13<br />
-F21<br />
14<br />
21<br />
96<br />
95<br />
96<br />
0<br />
22<br />
I<br />
13<br />
14<br />
-Q19<br />
32 21<br />
31<br />
A1<br />
-Q23<br />
A2<br />
A1<br />
A2<br />
-Q23<br />
22<br />
-Q19<br />
22<br />
-Q21<br />
14<br />
21 13<br />
-Q19<br />
Q19: Dreieckschütz<br />
Q21: Netzschütz,<br />
hohe Drehzahl<br />
A1<br />
II<br />
A2<br />
13<br />
14<br />
43<br />
-Q21<br />
44<br />
22<br />
-Q17<br />
21<br />
A1<br />
-Q21<br />
A2<br />
Q17<br />
43<br />
-S11<br />
Q17<br />
13<br />
Schaltung<br />
Niedrige Drehzahl nur<br />
aus der Nullstellung<br />
einschaltbar, hohe<br />
Drehzahl nur über<br />
niedrige Drehzahl ohne<br />
Betätigung der<br />
Halt-Taste einschaltbar.<br />
Dreifachtaster<br />
I: niedrige Drehzahl<br />
(Q17, Q19)<br />
0: Halt<br />
II: hohe Drehzahl<br />
(Q21, Q19, Q23)<br />
F21 Q17 Q21 Q19<br />
96 14 22 44 14<br />
I 0 II<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
13<br />
14<br />
A<br />
B C<br />
Der Motor läuft im Dreieck auf der niedrigen<br />
Drehzahl. Wird jetzt Taster II betätigt, wird die<br />
Spule von Q17 entregt, und über Q17/22-21<br />
die Spule von Q21 erregt. Selbsthaltung über<br />
Q21/43-44: Über Schließer Q21/14-13 wird<br />
wieder die Spule von Sternschütz Q23 an<br />
Spannung gelegt. Der Motor läuft in hoher<br />
Drehzahl weiter.<br />
Taster 0 (= Halt) schaltet ab.<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Polumschalten von Drehstrommotoren<br />
Dahlanderschaltung, zwei Drehrichtungen, zwei Drehzahlen<br />
(Vorwahl der Drehrichtung)<br />
Polumschaltschütze UPIUL<br />
Bei Polumschaltschützen<br />
L1 L2 L3<br />
ohne Motorschutz entfallen<br />
die Motorschutzrelais F2<br />
und F21.<br />
-F1<br />
Dimensionierung der<br />
Schaltgeräte<br />
Q11, Q12 = I2<br />
(niedrige und hohe Drehzahl)<br />
F2, Q17 = I1<br />
(niedrige Drehzahl)<br />
F1, Q21 = I2<br />
Q23 = 0,5 x I2<br />
(hohe Drehzahl)<br />
-Q11<br />
-Q17<br />
-F2<br />
1 3 5<br />
2 4<br />
6<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
2 4 6<br />
97<br />
98<br />
-Q23<br />
1U<br />
1V<br />
1W<br />
-Q12<br />
PE<br />
-M1<br />
2U<br />
2V<br />
2W<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
-Q21<br />
95<br />
2 4 6<br />
-F21<br />
96 2 4 6<br />
M<br />
3<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
97<br />
98<br />
95<br />
96<br />
8-77<br />
8
8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Polumschalten von Drehstrommotoren<br />
Wirkungsweise<br />
Durch Betätigen des Tasters I wird das Schütz<br />
Q11 erregt. Schütz Q11 wählt die Drehrichtung<br />
vor und hält sich nach Freigabe des<br />
Tasters I über seinen Hilfsschalter 14-13 und<br />
Taster 0 an Spannung. Durch Q11/44-43 werden<br />
die Taster III und IV für die Drehzahlen<br />
wirksam.<br />
8-78<br />
L1<br />
(Q11/1)<br />
N<br />
-F0<br />
-F2<br />
95<br />
96<br />
-F21<br />
95<br />
96<br />
21<br />
0<br />
-S11<br />
II<br />
22<br />
21<br />
22<br />
I<br />
14<br />
13 -Q11<br />
44<br />
-Q11<br />
43<br />
14<br />
13<br />
IV<br />
21<br />
22<br />
-S11<br />
F21<br />
96<br />
21<br />
13<br />
III<br />
14<br />
-Q17<br />
14<br />
13 13<br />
44<br />
-Q12 43<br />
21<br />
13<br />
-Q21<br />
14<br />
-Q21<br />
21<br />
22<br />
-Q17<br />
21<br />
22<br />
22<br />
-Q12 21 -Q23<br />
22<br />
21 -Q23<br />
14<br />
13<br />
-Q11<br />
A1<br />
A2<br />
-Q17<br />
A1<br />
-Q23<br />
A2<br />
A1<br />
-Q21<br />
A2<br />
A1<br />
A2<br />
0<br />
22<br />
14<br />
Q11<br />
13<br />
I<br />
21<br />
13<br />
Q12<br />
13 Q12 Q17<br />
14 13<br />
Q11<br />
43<br />
Q17<br />
14<br />
II III IV<br />
22<br />
21<br />
22<br />
21<br />
A B C D<br />
22<br />
21<br />
22<br />
14<br />
13<br />
14<br />
13<br />
14<br />
13<br />
14<br />
E<br />
III<br />
IV<br />
Q17<br />
21<br />
22<br />
13<br />
-Q12<br />
14 II<br />
14<br />
13<br />
I<br />
22<br />
-Q11<br />
21<br />
A1<br />
-Q12<br />
A2<br />
22<br />
21<br />
13<br />
14<br />
Fünfachtaster<br />
Schaltung<br />
Drehrichtungsänderung<br />
VOR–ZURÜCK<br />
über Haltbetätigung,<br />
dann wahlweise<br />
LANGSAM–SCHNELL<br />
ohne Rückschaltmöglichkeit<br />
auf niedrige<br />
Drehzahl.<br />
Befehlsgerät<br />
0: Halt<br />
I: Vor (Q11)<br />
II: Zurück (Q12)<br />
III: Langsam (Q17)<br />
IV: Schnell<br />
(Q21 + Q23)<br />
Taster III erregt Q17, das sich über seinen Kontakt<br />
14-13 hält. Taster IV betätigt die Schütze<br />
Q23 und Q21 für die hohe Drehzahl. Der Hilfsschalter<br />
Q21/21-22 macht den Taster III für die<br />
niedrige Drehzahl unwirksam. Für einen Drehzahl-<br />
oder Richtungswechsel muss wieder der<br />
Taster 0 betätigt werden.
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Polumschalten von Drehstrommotoren<br />
Dahlanderschaltung, zwei Drehrichtungen, zwei Drehzahlen<br />
(Schalten von Drehrichtung und Drehzahl gleichzeitig)<br />
Polumschaltschütz UPIUL Sicherungslos ohne Motorschutzrelais<br />
-Q17<br />
-Q23<br />
-Q1<br />
L1 L2 L3<br />
1 3 5<br />
I> I> I><br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
Dimensionierung der Schaltgeräte<br />
Q1, Q17, Q18 = I1<br />
(niedrige Drehzahl)<br />
Q2, Q21, Q22 = I2<br />
Q23 = 0,5 x I2<br />
(hohe Drehzahl)<br />
13<br />
14<br />
1U<br />
1V<br />
1W<br />
PE<br />
M<br />
3<br />
-M1<br />
2U<br />
2V<br />
2W<br />
-Q2<br />
1 3 5<br />
I> I> I><br />
2 4 6<br />
1 3 5 1 3 5 1 3 5<br />
-Q18 -Q21 -Q22<br />
2 4 6 2 4 6 2 4 6<br />
13<br />
14<br />
8-79<br />
8
8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Polumschalten von Drehstrommotoren<br />
Polumschaltschütz UPIUL<br />
Mit Sicherungen und Motorschutzrelais<br />
-Q17<br />
-Q23<br />
Dimensionierung der Schaltgeräte<br />
F2, Q17, Q18 = I1<br />
(niedrige Drehzahl)<br />
F21, Q21, Q22 = I2<br />
Q23 = 0,5 x I2<br />
(hohe Drehzahl)<br />
8-80<br />
-F1<br />
-F2<br />
L1 L2 L3<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-Q18<br />
97 95<br />
98 96<br />
1U<br />
1V<br />
1W<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
PE<br />
M<br />
3<br />
-M1<br />
-Q21<br />
1 3 5<br />
-Q22<br />
2 4 6<br />
2U<br />
2V<br />
2W<br />
-F21 2 4 6<br />
97 95<br />
98 96<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
Bei Polumschaltschützen ohne Motorschutz<br />
entfallen die Motorschutzrelais F2 und F21
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Polumschalten von Drehstrommotoren<br />
Schaltung<br />
Gleichzeitges Einschalten von Drehrichtung<br />
und Drehzahl über einen Drucktaster,<br />
Umschalten immer über HALT.<br />
N<br />
L1<br />
(Q17/1)<br />
0<br />
II<br />
-S11<br />
I<br />
21<br />
22<br />
22<br />
-Q23<br />
21<br />
31<br />
-Q22<br />
32<br />
22<br />
-Q21<br />
21<br />
-Q17<br />
A1<br />
A2<br />
-F0<br />
13<br />
-Q1 -F2<br />
-Q2<br />
14<br />
13<br />
14 -F21<br />
Q17: vor langsam<br />
Q18: zurück langsam<br />
Q21: vor schnell<br />
Q23: Sternschütz<br />
K1: Hilfsschütz<br />
Q22: zurück schnell<br />
-Q17<br />
95<br />
96<br />
95<br />
96<br />
14<br />
13<br />
-Q18<br />
21<br />
22<br />
I<br />
22<br />
21<br />
14<br />
II<br />
13<br />
13 14<br />
22 21 14<br />
-Q18<br />
21<br />
-Q17<br />
22<br />
-Q23<br />
13<br />
-Q18<br />
A1<br />
A2<br />
14<br />
13<br />
III<br />
-Q21<br />
14<br />
13<br />
A1<br />
A2<br />
-Q21<br />
14<br />
13<br />
21 21<br />
-Q22<br />
22<br />
21<br />
-K1<br />
22<br />
IV<br />
22<br />
-Q22<br />
-Q23<br />
14<br />
13<br />
-Q17<br />
-Q18<br />
III<br />
IV<br />
32<br />
31<br />
31<br />
32<br />
22<br />
21<br />
13<br />
14<br />
14<br />
-K1<br />
13<br />
-Q21<br />
32<br />
31<br />
A1<br />
-K1<br />
A1<br />
A2<br />
A2<br />
43<br />
-K1<br />
44<br />
44<br />
-Q23<br />
43<br />
-Q22<br />
8-81<br />
A1<br />
A2<br />
8
8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Polumschalten von Drehstrommotoren<br />
-S11<br />
Wirkungsweise<br />
Gewünschte Drehzahl und Drehrichtung lassen<br />
sich durch Betätigen eines der vier Taster<br />
einschalten. Die Schütze Q17, Q18, Q21 und<br />
Q23 halten sich über ihre Kontakte 14-13 und<br />
können nur ausgeschaltet werden, wenn der<br />
Taster 0 betätigt wird. Selbsthaltung der<br />
Schütze Q21 und Q22 ist nur möglich, wenn<br />
Q23 angezogen hat und der Kontakt<br />
Q23/13-14 oder 44-43 geschlossen ist.<br />
8-82<br />
F21<br />
96<br />
Q23 Q18<br />
22 22<br />
Q21<br />
21<br />
0 I II<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
A<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
Q17<br />
21<br />
Q23<br />
14<br />
Q18<br />
32<br />
III IV<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
13<br />
14<br />
B C D E<br />
Q22<br />
32<br />
Fünffachtaster<br />
Befehlsgerät<br />
0: Halt<br />
I: Vor-Langsam (Q17)<br />
II: Zurück-Langsam (Q18)<br />
III: Vor-Schnell (Q21 + Q23)<br />
IV: Zurück-Schnell (Q22 + Q23)
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Polumschalten von Drehstrommotoren<br />
Dahlanderschaltung, mittlere und hohe Drehzahl,<br />
Eine Drehrichtung, drei Drehzahlen, zwei Wicklungen<br />
Polumschaltschütz U3PIL<br />
Polumschaltschütze U3PIL mit Motorschutzrelais<br />
a Abbildung, Seite 8-85<br />
-Q17<br />
-Q23<br />
-Q1<br />
L1 L2 L3<br />
1 3 5<br />
I> I> I><br />
2 4<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
Synchrone Drehzahlen<br />
-Q2<br />
Wicklung 1 2 2<br />
Motorklemmen<br />
6<br />
1U, 1V,<br />
1W<br />
13<br />
14<br />
2U, 2V,<br />
2W<br />
2U<br />
2V<br />
2W<br />
1 3 5<br />
I> I> I><br />
2 4 6<br />
Motorschaltung X a Abschnitt „Motorschaltung<br />
X”, Seite 8-57<br />
1 3 5 1 3 5<br />
-Q11 -Q21<br />
2 4 6 2 4 6<br />
3U, 3V,<br />
3W<br />
Polzahl 12 8 4<br />
U/min 500 750 1500<br />
Polzahl 8 4 2<br />
U/min 750 1500 3000<br />
1U 1V 1W PE<br />
3U<br />
M 3V<br />
3 3W<br />
-M1<br />
13<br />
14<br />
-Q3<br />
1 3 5<br />
I> I> I><br />
2 4 6<br />
Polzahl 6 4 2<br />
U/min 1000 1500 3000<br />
Schütze Q11 Q17 Q21,<br />
Q23<br />
Dimensionierung der Schaltgeräte<br />
Q2, Q11 : I1 (niedrige Drehzahl)<br />
Q1, Q17 : I2 (mittlere Drehzahl)<br />
Q3, Q21 : I3 (hohe Drehzahl)<br />
Q23 : 0,5 x I3<br />
13<br />
14<br />
8-83<br />
8
8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Polumschalten von Drehstrommotoren<br />
Schaltung der Motorwicklung: X<br />
Schaltung A<br />
L1<br />
(Q17/1)<br />
-F0<br />
-Q1 13<br />
-Q2<br />
-Q3 14<br />
21<br />
0<br />
22<br />
III<br />
-S11<br />
II<br />
22<br />
21<br />
22<br />
21<br />
II<br />
14<br />
13<br />
III<br />
14<br />
13<br />
I<br />
14 13<br />
-Q11<br />
13 14<br />
-Q17<br />
13<br />
14<br />
-Q21<br />
13<br />
14<br />
-Q17<br />
-Q21<br />
22<br />
22<br />
21 -Q11 21<br />
31<br />
21<br />
32 -Q21 22<br />
32<br />
-Q11 31<br />
31<br />
-Q17<br />
32<br />
-Q23<br />
32<br />
31<br />
-Q23<br />
22<br />
21<br />
-Q23<br />
14<br />
13<br />
N<br />
-Q11<br />
A1<br />
-Q17<br />
A2<br />
A1<br />
-Q23<br />
A2<br />
A1<br />
-Q21<br />
A2<br />
A1<br />
A2<br />
Q11: niedrige Drehzahl Wicklung 1<br />
Q17: mittlere Drehzahl Wicklung 2<br />
Q23: hohe Drehzahl Wicklung 2<br />
Q21: hohe Drehzahl Wicklung 2<br />
Wirkungsweise<br />
Taster I betätigt Netzschütz Q11 (niedrige<br />
Drehzahl), Taster II Netzschütz Q17 (mittlere<br />
Drehzahl), Taster III Sternschütz Q23 und über<br />
dessen Schließer Q23/14-13 Netzschütz Q21<br />
(hohe Drehzahl). Alle Schütze halten sich<br />
selbst mit ihren Hilfsschaltern 13-14 an Spannung.<br />
Die Reihenfolge der Drehzahl von niedriger<br />
auf hohe Drehzahl ist beliebig. Stufenweise<br />
Rückschaltung von hoher auf mittlere<br />
oder niedrige Drehzahl ist nicht möglich. Ausschalten<br />
jeweils mit Taster 0. Bei Überlast<br />
8-84<br />
Schaltung A<br />
Einschalten jeder Drehzahl nur von Null<br />
aus, kein Rückschalten auf eine niedrige<br />
Drehzahl, nur auf Null.<br />
F22 Q11 Q17<br />
96 14 14<br />
0 I II<br />
21<br />
13<br />
A<br />
22<br />
14<br />
21<br />
13<br />
22<br />
14<br />
13<br />
Q21<br />
14<br />
III<br />
B C D<br />
Schaltung B<br />
Einschalten jeder Drehzahl von Null oder<br />
von einer niedrigen Drehzahl aus. Rückschalten<br />
nur auf Null.<br />
F22<br />
96<br />
-S11<br />
13<br />
14<br />
13<br />
14<br />
A<br />
Vierfachtaster<br />
0: Halt<br />
I: niedrige Drehzahl (Q11)<br />
II: mittlere Drehzahl (Q17)<br />
III: hohe Drehzahl (Q21 + Q23)<br />
Q21<br />
13<br />
kann außerdem der Schließer 13-14 von<br />
Motorschutzschalter oder Leistungsschalter<br />
ausschalten.<br />
21<br />
22<br />
14<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
Q11 Q11 Q17 Q17<br />
14 13 14 13<br />
0 I II<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
Q23<br />
14 III<br />
21<br />
B C D<br />
22<br />
13<br />
14<br />
Q21<br />
13
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Polumschalten von Drehstrommotoren<br />
Dahlanderschaltung, niedrige und hohe Drehzahl,<br />
Eine Drehrichtung, drei Drehzahlen, zwei Wicklungen<br />
Polumschaltschütz U3PIL<br />
Polumschaltschütze U3PIL ohne Motorschutzrelais<br />
a Abbildung, Seite 8-83<br />
F1<br />
L1 L2 L3<br />
1 3 5<br />
Q17 Q11<br />
2 4 6<br />
Q23<br />
F2<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
97 95<br />
98 96<br />
F3<br />
1U<br />
1V<br />
1W<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
2 4 6<br />
Motorschaltung Y a Abschnitt „Motorschaltung<br />
Y”, Seite 8-57<br />
Synchrone Drehzahlen Dimensionierung der Schaltgeräte<br />
Wicklung 2 1 2<br />
Motorklemmen<br />
1U, 1V,<br />
1W<br />
2U, 2V,<br />
2W<br />
Polzahl 12 8 6<br />
3U 3V 3W<br />
2U<br />
M 2V<br />
3<br />
2W<br />
3U, 3V,<br />
3W<br />
U/min 500 750 1000<br />
Polzahl 8 6 4<br />
U/min 750 1000 1500<br />
Schütze Q17 Q11 Q21,<br />
Q23<br />
1 3 5<br />
M1<br />
Q21<br />
97 95<br />
98 96<br />
F4<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
F2, Q17: I1 (niedrige Drehzahl)<br />
F3, Q11: I2 (mittlere Drehzahl)<br />
F4, Q21: I3 (hohe Drehzahl)<br />
Q23: 0,5 x I3<br />
97 95<br />
98 96<br />
8-85<br />
8
8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Polumschalten von Drehstrommotoren<br />
Schaltung der Motorwicklung Y:<br />
Schaltung A<br />
L1<br />
F0<br />
F2<br />
F3<br />
F4<br />
S0<br />
0<br />
S3<br />
III<br />
S2<br />
II<br />
S1<br />
I<br />
N<br />
Q17: niedrige Drehzahl Wicklung 1<br />
Q11: mittlere Drehzahl Wicklung 1<br />
Q23: hohe Drehzahl Wicklung 2<br />
Q21: hohe Drehzahl Wicklung 2<br />
Wirkungsweise<br />
Taster I betätigt Netzschütz Q17 (niedrige<br />
Drehzahl), Taster II Netzschütz Q11 (mittlere<br />
Drehzahl), Taster III Sternschütz Q23 und über<br />
dessen Schließer Q23/14-13 Netzschütz Q21<br />
(hohe Drehzahl). Alle Schütze halten sich<br />
selbst mit ihren Hilfsschaltern 13-14 an Spannung.<br />
8-86<br />
95<br />
96<br />
21<br />
22<br />
22<br />
14<br />
21<br />
III<br />
13<br />
21<br />
II<br />
14<br />
22<br />
13<br />
14<br />
Q17<br />
13<br />
Q11<br />
13<br />
Q21<br />
13<br />
13 14<br />
14<br />
14<br />
22<br />
22<br />
32<br />
Q11<br />
21<br />
31<br />
Q17<br />
21<br />
21<br />
Q11<br />
31<br />
31<br />
Q21<br />
Q23<br />
Q17<br />
32<br />
32<br />
31<br />
A1<br />
Q21<br />
Q23<br />
Q11<br />
22<br />
22<br />
21<br />
A1<br />
Q23<br />
A1<br />
Q17<br />
Q23<br />
Q21<br />
32<br />
14<br />
13<br />
A1<br />
A2<br />
A2<br />
A2<br />
A2<br />
Schaltung A<br />
Einschalten jeder Drehzahl nur von<br />
Null aus, kein Rückschalten auf eine<br />
niedrige Drehzahl, nur auf Null.<br />
F22 Q17 Q11<br />
96 14 14<br />
0 I II<br />
-S11<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
A<br />
21<br />
Q21<br />
14 III<br />
B C D<br />
Q21<br />
13<br />
Schaltung B<br />
Einschalten jeder Drehzahl von Null<br />
oder von einer niedrigen Drehzahl aus.<br />
Rückschalten nur auf Null.<br />
Vierfachtaster<br />
0: Halt<br />
I: niedrige Drehzahl (Q17)<br />
II: mittlere Drehzahl (Q11)<br />
III: hohe Drehzahl (Q21 + Q22)<br />
-S11<br />
Die Reihenfolge der Drehzahl von niedriger auf<br />
hohe Drehzahl ist beliebig. Stufenweise Rückschaltung<br />
von hoher auf mittlere oder niedrige<br />
Drehzahl ist nicht möglich. Ausschalten jeweils<br />
mit Taster 0. Bei Überlast kann außerdem der<br />
Öffner 95-96 der Motorschutzrelais F2, F21<br />
und F22 ausschalten.<br />
22<br />
13<br />
14<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
F22 Q17 Q17 Q11 Q11 Q21<br />
96 14 13 13 14<br />
0 I<br />
14<br />
II III<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
13<br />
14<br />
21<br />
13<br />
22<br />
14<br />
21<br />
13<br />
14<br />
A B C D<br />
22<br />
Q21<br />
13
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Polumschalten von Drehstrommotoren<br />
Dahlanderschaltung, niedrige und mittlere Drehzahl,<br />
Eine Drehrichtung, drei Drehzahlen, zwei Wicklungen<br />
Polumschaltschütz U3PIL<br />
Polumschaltschütze U3PIL ohne Motorschutzrelais<br />
a Abbildung, Seite 8-59<br />
F1<br />
L1 L2 L3<br />
1 3 5<br />
Q17 Q11<br />
2 4 6<br />
Q23<br />
F2<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
Synchrone Drehzahlen<br />
97 95<br />
98 96<br />
F3<br />
1U<br />
1V<br />
1W<br />
Wicklung 2 2 1<br />
Motorklemmen<br />
1U, 1V,<br />
1W<br />
2U, 2V,<br />
2W<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
2 4 6<br />
3U 3V 3W<br />
2U<br />
M 2V<br />
3<br />
2W<br />
M1<br />
3U, 3V,<br />
3W<br />
Polzahl 12 6 4<br />
U/min 500 1000 1500<br />
Polzahl 12 6 2<br />
U/min 500 1000 3000<br />
1 3 5<br />
Motorschaltung Z a Abschnitt „Motorschaltung<br />
Z”, Seite 8-57<br />
Q21<br />
97 95<br />
98 96<br />
F4<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
Dimensionierung der Schaltgeräte<br />
F2, Q17: I1 (niedrige Drehzahl)<br />
F4, Q21: I2 (mittlere Drehzahl)<br />
F3, Q11: I3 (hohe Drehzahl)<br />
Q23: 0,5 x I3<br />
97 95<br />
98 96<br />
Polzahl 8 4 2<br />
U/min 750 1500 3000<br />
Schütze Q17 Q21,<br />
Q23<br />
Q11<br />
8-87<br />
8
8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Polumschalten von Drehstrommotoren<br />
Schaltung der Motorwicklung: Z<br />
Schaltung A<br />
Wirkungsweise<br />
Taster I betätigt Netzschütz Q17 (niedrige<br />
Drehzahl), Taster II Netzschütz Q23 und über<br />
dessen Schließer Q23/14-13 Netzschütz Q21<br />
(hohe Drehzahl), Taster III Netzschütz Q11.<br />
Alle Schütze halten sich selbst mit ihren Hilfsschaltern<br />
13-14 an Spannung.<br />
8-88<br />
L1<br />
(Q17/1)<br />
Schaltung A<br />
Einschalten jeder Drehzahl nur von Null<br />
aus, kein Rückschalten auf eine niedrige<br />
Drehzahl, nur auf Null.<br />
F22 Q11 Q17 Q21 Q21<br />
96 14 14<br />
13<br />
0 I II<br />
14<br />
III<br />
-F0<br />
-F2 95<br />
-S11<br />
-F21<br />
-F22 96<br />
21<br />
0<br />
A B C D<br />
III<br />
-S11<br />
II<br />
I<br />
22<br />
22<br />
21<br />
22<br />
21<br />
14<br />
-Q17<br />
13<br />
II<br />
III<br />
14<br />
13<br />
13<br />
-Q21<br />
14<br />
13<br />
13<br />
-Q11<br />
Schaltung B<br />
Einschalten jeder Drehzahl von Null oder<br />
von einer niedrigen Drehzahl aus. Rückschalten<br />
nur auf Null.<br />
13 14<br />
22<br />
-Q11 21<br />
21<br />
14<br />
32<br />
-Q11 31<br />
31<br />
14<br />
22<br />
-Q17 21<br />
31<br />
F22<br />
96<br />
Q11<br />
14<br />
0<br />
Q11<br />
13<br />
I<br />
Q17 Q17 Q23<br />
14 13 14<br />
II III<br />
Q23<br />
13<br />
N<br />
-Q21<br />
-Q23<br />
-Q17<br />
22<br />
22<br />
21<br />
A1<br />
-Q23<br />
A2<br />
-Q17 32 -Q21 32<br />
32<br />
14<br />
-Q23 13 -Q23 31<br />
A1<br />
A1<br />
A1<br />
-Q21 -Q11<br />
A2<br />
A2<br />
A2<br />
-S11<br />
A B C D<br />
Q17: niedrige Drehzahl Wicklung 1<br />
Vierfachtaster<br />
Q23: mittlere Drehzahl Wicklung 2<br />
0: Halt<br />
Q21: mittlere Drehzahl Wicklung 2<br />
I: niedrige Drehzahl (Q17)<br />
Q11: hohe Drehzahl Wicklung 1<br />
II: mittlere Drehzahl (Q21 + Q23)<br />
III: hohe Drehzahl (Q11)<br />
21<br />
13<br />
21<br />
22<br />
14<br />
21<br />
13<br />
22<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
13<br />
14<br />
22<br />
21<br />
14<br />
22<br />
21<br />
Die Reihenfolge der Drehzahl von niedriger auf<br />
hohe Drehzahl ist beliebig. Stufenweise Rückschaltung<br />
von hoher auf mittlere oder niedrige<br />
Drehzahl ist nicht möglich. Ausschalten jeweils<br />
mit Taster 0. Bei Überlast kann außerdem der<br />
Öffner 95-96 der Motorschutzrelais F2, F21<br />
und F22 ausschalten.<br />
13<br />
21<br />
14<br />
22<br />
13<br />
14<br />
13<br />
22<br />
14<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14
Rund um den Motor<br />
Polumschalten mit Motorschutzschalter PKZ2<br />
-Q21<br />
A1<br />
A2<br />
-Q1<br />
13<br />
21<br />
14 22<br />
L1 L2 L3<br />
L1 L2 L3 1.13 1.21<br />
I> I> I><br />
I>> I>> I>><br />
T1 T2 T3<br />
Polzahl 12 6<br />
1.14 1.22<br />
2U<br />
2V<br />
2W<br />
U/min 500 1000<br />
Polzahl 8 4<br />
U/min 750 1500<br />
Polzahl 4 2<br />
-Q17<br />
U/min 1500 3000<br />
A1<br />
A2<br />
M<br />
3 h<br />
-M1<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
-Q2<br />
13<br />
1U<br />
1V<br />
1W<br />
21<br />
14 22<br />
L1 L2 L3 1.13 1.21<br />
I> I> I><br />
I>> I>> I>><br />
T1 T2 T3<br />
-Q23<br />
1.14 1.22<br />
A1<br />
A2<br />
-Q23<br />
13<br />
21<br />
U F 690 V<br />
L1 L2 L3<br />
14 22<br />
I>> I>> I>><br />
T1 T2 T3<br />
U F500 V<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
8-89<br />
8
8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Polumschalten mit Motorschutzschalter PKZ2<br />
Schaltung A a Abbildung, Seite 8-55 Schaltung C a Abbildung, Seite 8-55<br />
8-90<br />
L1<br />
(Q17/1)<br />
-F0<br />
-Q1<br />
-Q2<br />
0<br />
-S11 II<br />
n ><br />
I<br />
n <<br />
1.13<br />
1.14<br />
1.13<br />
1.14<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
14<br />
13<br />
-S11<br />
-Q17<br />
Q17<br />
13<br />
14<br />
13<br />
Q2<br />
1.14<br />
Q21<br />
14<br />
I 0 II<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
A<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
B C<br />
Q21<br />
13<br />
22<br />
21<br />
13<br />
14<br />
14<br />
-Q21<br />
13<br />
-S11 II<br />
n ><br />
L1<br />
(Q17/1)<br />
22<br />
22<br />
22<br />
22<br />
-Q21<br />
21<br />
22<br />
-Q23<br />
21<br />
A1<br />
-Q17 -Q23<br />
A1<br />
-Q17<br />
-Q23<br />
-Q21<br />
21<br />
14<br />
13<br />
A1<br />
-Q21<br />
21<br />
22<br />
-Q23<br />
21<br />
A1<br />
-Q17 -Q23<br />
-Q17<br />
21<br />
14<br />
-Q23<br />
13<br />
A1<br />
A1<br />
-Q21<br />
A2<br />
A2<br />
A2<br />
A2<br />
A2<br />
A2<br />
N<br />
N<br />
Stop n < n ><br />
Stop n < n ><br />
-F0<br />
-Q1<br />
-Q2<br />
0<br />
I<br />
n <<br />
1.13<br />
1.14<br />
1.13<br />
1.14<br />
21<br />
22<br />
21<br />
22<br />
14<br />
13<br />
-Q17<br />
Q17<br />
13<br />
14<br />
13<br />
21<br />
Q17 Q2<br />
14 1.14<br />
Q21<br />
14<br />
I 0 II<br />
22<br />
13<br />
14<br />
21<br />
13<br />
22<br />
14<br />
21<br />
13<br />
A B C<br />
S11 RMQ-Titan, M22-… – – –<br />
Q1, Q21 PKZ2/ZM-…/S n > – –<br />
Q2, Q17 PKZ2/ZM-…/S n < – –<br />
Q23 DIL0M yn > Ue F 500 V – –<br />
Q23 S/EZ-PKZ yn > Ue F 660 V F0 FAZ<br />
-S11<br />
22<br />
14<br />
14<br />
-Q21<br />
13<br />
Q21<br />
13<br />
22<br />
21<br />
13<br />
14
Rund um den Motor<br />
Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser DDAINL mit Netzschütz und Widerständen<br />
Ausführung 2-stufig, 3-phasig<br />
-Q1<br />
L1 L2 L3<br />
1 2 3<br />
I> I> I><br />
2 4 6<br />
13<br />
14<br />
-Q11<br />
1 3 5<br />
-Q17<br />
2 4 6<br />
U V W<br />
M<br />
3<br />
-R2<br />
X<br />
Y<br />
Z<br />
PE<br />
-F1<br />
-F2<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
2 4 6<br />
-Q16<br />
U1 -R1 U2<br />
V1 V2<br />
W1 W2<br />
97 95<br />
98 96<br />
-M1<br />
F2 einsetzen, wenn F1 statt Q1 verwendet<br />
wird.<br />
Dimensionierung der Schaltgeräte:<br />
Anlassspannung: 0,6 x Ue<br />
Einschaltstrom: 0,6 x Direkteinschaltung<br />
Anzugsdrehmoment: 0,36 x Direkteinschaltung<br />
Q1, Q11: Ie<br />
Q16, Q17: 0,6 x Ie<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
8-91<br />
8
8<br />
Rund um den Motor<br />
Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser<br />
8-92<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser DDAINL mit Netzschütz und Widerständen,<br />
Ausführung 2-stufig, 3-phasig<br />
-Q1<br />
0<br />
-S11 I<br />
-Q11<br />
-Q16<br />
N<br />
L1<br />
(-Q11)<br />
-F0<br />
13<br />
14<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
22<br />
21<br />
A1<br />
A2<br />
-K1<br />
-F2<br />
Q16: Stufenschütz<br />
K1: Zeitrelais<br />
Q17: Stufenschütz<br />
95<br />
96<br />
A1<br />
A2<br />
Dauerkontaktgeber<br />
Motorschutzrelais stets auf<br />
HAND = Wiedereinschaltsperre<br />
stellen<br />
-K1<br />
-Q17<br />
15<br />
18<br />
A1<br />
A2<br />
-K2<br />
-Q17<br />
13<br />
14<br />
13<br />
A1<br />
A2<br />
K2: Zeitrelais<br />
Q11: Netzschütz<br />
-Q1<br />
-S12<br />
-Q11<br />
-Q16<br />
L1<br />
(Q11/1)<br />
13<br />
14<br />
22<br />
-Q11<br />
21<br />
-F0<br />
32<br />
31<br />
14<br />
-Q11<br />
-Q11<br />
-Q11<br />
14<br />
13<br />
A1<br />
A2<br />
-K2<br />
32<br />
31<br />
15<br />
18
Rund um den Motor<br />
Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser<br />
Impulskontaktgeber<br />
Doppeltaster<br />
I = EIN<br />
0 = AUS<br />
-S11<br />
F2 Q11<br />
96 32<br />
0 I<br />
Wirkungsweise<br />
Taster I betätigt Stufenschütz Q16 und Zeitrelais<br />
K1. Q16/14-13 – Selbsthaltung über Q11,<br />
Q11/32-31 und Taster 0. Der Motor liegt mit<br />
vorgeschaltetem Widerstand R1 + R2 am<br />
Netz. Entsprechend der eingestellten<br />
Anlasszeit leitet Schließer K1/15-18 die Spannung<br />
an Q17. Stufenschütz Q17 überbrückt<br />
die Anlaßstufe R1. Gleichzeitig schaltet Schließer<br />
Q17/14-13 Zeitrelais K2 ein. Entsprechend<br />
der eingestellten Anlasszeit leitet K2/15-18 die<br />
Spannung an Netzschütz Q11. Damit wird die<br />
zweite Anlassstufe R2 überbrückt, und der<br />
Motor läuft mit Bemessungsdrehzahl. Q11<br />
21<br />
13<br />
22<br />
14<br />
21<br />
13<br />
A B<br />
22<br />
14<br />
Q11<br />
21<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Dauerkontaktgeber<br />
-S12<br />
F2<br />
96<br />
Q11 Q11<br />
22 32<br />
hält sich selbst über Q11/14-13. Q16, Q17, K1<br />
und K2 werden durch die Öffner Q11/22-21<br />
und Q11/32-31 spannungslos. Drucktaster 0<br />
schaltet aus. Bei Überlast schaltet Öffner<br />
95-96 am Motorschutzrelais F2 oder Schließer<br />
13-14 des Motorschutzschalters oder des Leistungsschaltes<br />
aus.<br />
Bei 1-stufiger Anlassschaltung entfallen Stufenschütz<br />
Q17, Widerstand R2 und Zeitrelais<br />
K1. Zeitrelais K2 wird direkt an Q16/13 und<br />
Widerstand R2 mit seinen Klemmen U1, V1<br />
und W1 an Q11/2, 4, 6 angeschlossen.<br />
8-93<br />
8
8<br />
Rund um den Motor<br />
Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser<br />
8-94<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser ATAINL mit Netzschütz und Anlasstransformator,<br />
1-stufig, 3-phasig<br />
a<br />
Q1<br />
Q11<br />
2 4 6 97 95<br />
98 96<br />
L1 L2 L3<br />
1 3 5<br />
I > I > I ><br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
U V W<br />
M<br />
3<br />
M1<br />
F2 einsetzen, wenn F1 statt Q1 verwendet<br />
wird.<br />
13<br />
14<br />
K1<br />
Q13<br />
2W1<br />
2V1<br />
2U1<br />
F1<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
1U1<br />
1V1<br />
1W1<br />
U2<br />
V2<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
W2<br />
Dimensionierung der Schaltgeräte<br />
Anlassspannung = 0,7 x Ue (üblicher Wert) Anzugsdrehmoment<br />
= 0,49 x Direkteinschaltung<br />
Einschaltstrom = 0,49 x Direkteinschaltung Q1, Q11 = Ie<br />
IA/Ie = 6 Q16 = 0,6 x Ie<br />
tA = 10 s Q13 = 0,25 x Ie<br />
S/h = 30
Rund um den Motor<br />
Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser<br />
Q1<br />
0<br />
S11<br />
I<br />
L1<br />
13<br />
14<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
F0<br />
F2<br />
14<br />
Q13<br />
13<br />
A1<br />
Q16 K1<br />
A2<br />
N<br />
Impulskontaktgeber<br />
I: EIN<br />
0: AUS<br />
Wirkungsweise<br />
Betätigen von Taster I schaltet gleichzeitig<br />
Sternschütz Q13, Zeitrelais K1 und – über<br />
Schließer Q13/13-14 – Stufenschütz Q16 ein.<br />
Selbsthaltung über K1/13-14. Nach Ablauf von<br />
K1 schaltet Öffner K1/55-56 Sternschütz Q13<br />
und – über Schließer Q13/13-14 – Q16 ab: Der<br />
Anlaßtransformator ist außer Betrieb, der<br />
Motor läuft mit Bemessungsdrehzahl.<br />
95<br />
96<br />
K1<br />
13<br />
14<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Dauerkontaktgeber<br />
Motorschutzrelais stets auf HAND stellen<br />
(Wiedereinschaltsperre<br />
L1<br />
(Q11/1)<br />
-F0<br />
K1<br />
67<br />
K1<br />
55<br />
-S12<br />
68<br />
56<br />
67<br />
22<br />
22<br />
-K1 -K1<br />
Q13<br />
21<br />
Q11<br />
21 Q16: Stufenschütz<br />
68<br />
A1<br />
A2<br />
Q11<br />
A1<br />
A2<br />
Q13<br />
A1<br />
A2<br />
K1: Zeitrelais<br />
Q11: Netzschütz<br />
Q13: Sternschütz<br />
F2<br />
96<br />
0<br />
K1<br />
13<br />
I<br />
K1<br />
14<br />
-S11<br />
21<br />
13<br />
22<br />
14<br />
21<br />
13<br />
A B<br />
22<br />
14<br />
-F2<br />
95<br />
96<br />
Dauerkontaktgeber<br />
-S12<br />
F2<br />
96<br />
Ein neuer Anlauf ist nur möglich, wenn vorher<br />
Taster 0 betätigt wird, oder bei Überlast Öffner<br />
95-96 am Motorschutzrelais F2 ausgeschaltet<br />
hat. Bei Dauerkontaktgeber muss das Motorschutzrelais<br />
F2 immer auf Wiedereinschaltsperre<br />
gestellt werden. Hat F2 den Motor ausgeschaltet,<br />
kann der Motor erst wieder<br />
anlaufen, wenn die Wiedereinschaltsperre<br />
gelöst wird.<br />
55<br />
96<br />
K1<br />
55<br />
8-95<br />
8
8<br />
Rund um den Motor<br />
Drehstrom-Läufer-Selbstanlasser<br />
Drehstrom-Läufer-Selbstanlasser DAINL<br />
3-stufig, Läufer 3-phasig<br />
-F2<br />
F2 einsetzen, wenn F1 statt Q1 verwendet<br />
wird.<br />
8-96<br />
2 4 6<br />
97 95<br />
98 96<br />
-Q1<br />
-Q11<br />
L1 L2 L3<br />
1 3 5<br />
I > I > I ><br />
2 4 6<br />
13<br />
14<br />
1 3 5<br />
-Q12<br />
2 4 6<br />
U V W PE<br />
K<br />
M L<br />
3 M<br />
-M1<br />
-F1<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
1 3 5 1 3 5<br />
1 3 5<br />
-Q13 2 4 6<br />
2 4 6 -Q14 2 4 6<br />
U3<br />
V3<br />
W3<br />
-R3 -R2<br />
U2<br />
V2<br />
W2<br />
-R1<br />
U1<br />
V1<br />
W2
Rund um den Motor<br />
Drehstrom-Läufer-Selbstanlasser<br />
2-stufig, Läufer 2-phasig<br />
-F2<br />
2 4 6<br />
-Q11<br />
97 95<br />
98 96<br />
-Q1<br />
L1 L2 L3<br />
1 3 5 13<br />
14<br />
I> I> I><br />
2 4 6<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
U V W PE<br />
K<br />
M L<br />
3 M<br />
-M1<br />
F2 einsetzen, wenn F1 statt Q1 verwendet<br />
wird.<br />
Dimensionierung der Schaltgeräte<br />
Einschaltstrom = 0,5 – 2,5 x Ie<br />
Anzugsmoment = 0,5 bis Kippmoment<br />
Q1, Q11 = Ie<br />
Stufenschütze = 0,35 x ILäufer<br />
Endstufenschütze = 0,58 x ILäufer<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
-F1<br />
1 3 5<br />
-Q12<br />
2 4 6<br />
-Q14<br />
U2<br />
XY<br />
V2<br />
-R2<br />
U1<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
V1<br />
-R1<br />
8-97<br />
8
8<br />
Rund um den Motor<br />
Drehstrom-Läufer-Selbstanlasser<br />
mit Netzschütz, Ausführung 3-stufig, Läufer 3-phasig<br />
Q1<br />
0<br />
S11<br />
I<br />
Q11: Netzschütz<br />
K1: Zeitrelais<br />
Q14: Stufenschütz<br />
K2: Zeitrelais<br />
8-98<br />
N<br />
L1<br />
13<br />
14<br />
21<br />
22<br />
13<br />
F0<br />
Q11<br />
F2<br />
14 Q11 13<br />
Doppeltaster<br />
I: EIN<br />
0: AUS<br />
14<br />
A1<br />
A2<br />
95<br />
96<br />
A1<br />
A2<br />
K1<br />
K1 Q14<br />
-S11<br />
F2<br />
96<br />
21<br />
Q11<br />
14<br />
0 I<br />
13<br />
22<br />
14<br />
21<br />
13<br />
A B<br />
15<br />
18<br />
A1<br />
A2<br />
Q11<br />
13<br />
22<br />
14<br />
K2<br />
Q14<br />
14<br />
13<br />
A1<br />
A2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Q11 44<br />
43<br />
32<br />
Q13 Q13<br />
31<br />
K2<br />
Q12<br />
15<br />
18<br />
A1<br />
A2<br />
Q13<br />
Q12: Stufenschütz<br />
Q13: Endstufenschütz<br />
K3: Zeitrelais<br />
14<br />
13<br />
A1<br />
A2<br />
U3<br />
15<br />
18<br />
Q12<br />
U3<br />
Anschluss weiterer Befehlsgeräte:<br />
a Abschnitt „Befehlsgeräte für Stern-Dreieck-Einschalten”,<br />
Seite 8-51<br />
14<br />
13<br />
A1<br />
A2
Rund um den Motor<br />
Drehstrom-Läufer-Selbstanlasser<br />
Wirkungsweise<br />
Taster I betätigt Netzschütz Q11: Schließer<br />
Q11/14-13 übernimmt die Spannung,<br />
Q11/44-43 schaltet Zeitrelais K1 ein. Der<br />
Motor liegt mit vorgeschaltetem Läuferwiderstand<br />
R1 + R2 + R3 am Netz. Entsprechend<br />
der eingestellten Anlasszeit leitet Schließer<br />
K1/15-18 die Spannung an Q14. Stufenschütz<br />
Q14 schaltet Anlassstufe R1 ab und über<br />
Q14/14-13 Zeitrelais K2 ein. Entsprechend der<br />
eingestellten Anlasszeit leitet K2/15-18 die<br />
Spannung an Stufenschütz Q12, welches<br />
Anlassstufe R2 abschaltet und über<br />
Q12/14-13 Zeitrelais K3 einschaltet. Entsprechend<br />
der eingestellten Anlasszeit wird über<br />
K3/15-18 Endstufenschütz Q13 eingeschaltet,<br />
das sich über Q13/14-13 selbst hält und über<br />
Q13 die Stufenschütze Q14 und Q12 sowie die<br />
Zeitrelais K1, K2 und K3 abschaltet. Endstufenschütz<br />
Q13 schließt die Schleifringe des<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Läufers kurz: der Motor läuft mit Bemessungsdrehzahl.<br />
Taster 0 schaltet aus; bei Überlast schaltet Öffner<br />
95-96 am Motorschutzrelais F2 oder der<br />
Schließer 13-14 von Motorschutzschalter oder<br />
Leistungsschalter ab.<br />
Bei 2- oder 1-stufiger Anlassschaltung entfallen<br />
Stufenschütze Q13 und auch Q12 mit ihren<br />
Widerständen R3, R2 und Zeitrelais K3, K2.<br />
Der Läufer ist dann an die Widerstandklemmen<br />
U, V, W2 oder U, V, W1 angeschlossen.<br />
Im Stromlaufplan ändern sich sinngemäß die<br />
Bezeichnungen der Stufenschütze und Zeitrelais<br />
Q13, Q12 in Q12, Q11 oder Q13, Q11.<br />
Bei mehr als drei Stufen werden die zusätzlichen<br />
Stufenschütze, Zeitrelais und Widerstände<br />
durch entsprechend steigende Kennziffern<br />
bezeichnet.<br />
8-99<br />
8
8<br />
Rund um den Motor<br />
Schalten von Kondensatoren<br />
8-100<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Leistungsschütze DIL für Kondensatoren<br />
Einzelschaltung ohne Schnell- Einzelschaltung mit Schnellentladewiderständen<br />
entladewiderstände<br />
L1 L2 L3<br />
L1 L2 L3<br />
-Q11<br />
-R1<br />
-F1<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-C1<br />
-R1<br />
-R1<br />
Entladewiderstände R1 im<br />
Kondensator eingebaut<br />
-Q11<br />
-F1<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-C1<br />
-R1<br />
Entladewiderstände R1 am Schütz angebaut<br />
21<br />
31<br />
-Q11 -Q11<br />
22<br />
32<br />
-R1
Rund um den Motor<br />
Schalten von Kondensatoren<br />
N<br />
-F0<br />
0<br />
-S11<br />
I<br />
-Q11<br />
L1<br />
(Q11/1)<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
A1<br />
A2<br />
-Q11<br />
Dauerkontaktgeber<br />
Bei Betätigung durch Blindleistungsbegrenzer<br />
ist zu überprüfen, ob dessen Schaltleistung zur<br />
Betätigung der Schützspule ausreicht. Gegebenenfalls<br />
Hilfsschütz zwischenschalten.<br />
14<br />
13<br />
Wirkungsweise<br />
Durcktaster I betätigt Schütz Q11. Q11 zieht<br />
an und hält sich über den eigenen Haltekontakt<br />
14-13 und Drucktaster 0 an Spannung.<br />
Kondensator C1 ist damit eingeschaltet. Entladewiderstände<br />
R1 sind bei eingeschaltetem<br />
Schütz Q11 nicht wirksam. Ausschalten durch<br />
Betätigen des Drucktasters 0. Öffner<br />
Q11/21-22 schalten dann die Entladewiderstände<br />
R1 auf den Kondensator C1.<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
L1<br />
Q11<br />
14<br />
0 I<br />
21<br />
22<br />
21<br />
13<br />
14<br />
Q11<br />
13<br />
22<br />
13<br />
14<br />
A B<br />
Doppeltaster<br />
Anschluss weiterer Befehlsgeräte:<br />
a Abschnitt „Befehlsgeräte für Stern-Dreieck-Einschalten”,<br />
Seite 8-51<br />
-S12<br />
L1<br />
Q11<br />
A1<br />
8-101<br />
8
8<br />
Rund um den Motor<br />
Schalten von Kondensatoren<br />
8-102<br />
Kondensatorschützkombination<br />
Kondensatorschütz mit Vorstufenschütz und<br />
Vorwiderständen. Einzel- und Parallelschal-<br />
-Q14<br />
A1<br />
A2<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
-R2<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
Bei Ausführung ohne Entladewiderstände<br />
entfallen die Widerstände R1 und die Schaltverbindungen<br />
zu den Hilfsschaltern 21-22 und<br />
31-32.<br />
31<br />
32<br />
43<br />
44<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
tung ohne/mit Entlade- und Vorstufenwiderständen.<br />
-Q11<br />
A1<br />
A2<br />
21<br />
22<br />
-R1<br />
-F1<br />
13<br />
14<br />
L1 L2 L3<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
-C1<br />
-R1<br />
31<br />
32<br />
43<br />
44
Rund um den Motor<br />
Schalten von Kondensatoren<br />
N<br />
-Q14<br />
L1<br />
(Q11/1)<br />
21<br />
0<br />
22<br />
-S11<br />
13<br />
I<br />
14<br />
-Q11<br />
14<br />
13<br />
A1<br />
A2<br />
-F0<br />
-Q11 13<br />
-Q14<br />
Wirkungsweise<br />
Betätigen durch Doppeltaster S11: Drucktaster<br />
I betätigt Vorstufenschütz Q14. Q14 schaltet<br />
Kondensator C1 mit Vorstufenwiderständen<br />
R2 ein. Schließer Q14/14-13 betätigt Netzschütz<br />
Q11. Kondensator C1 ist mit überbrückten<br />
Vorwiderständen R2 eingeschaltet. Selbsthaltung<br />
von Q14 über Q11/14-13, wenn Q11<br />
angezogen hat.<br />
14<br />
A1<br />
A2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
N<br />
Q11: Netzschütz<br />
Q14: Vorstufenschütz<br />
Betätigung durch Doppeltaster S11 Betätigung durch Wahlschalter S13, Dauerkontaktgeber<br />
S12 (Blindleistungsbegrenzer)<br />
und Doppeltaster S11<br />
-S12<br />
-Q14<br />
-Q11<br />
L1<br />
(Q11/1)<br />
-F0<br />
14<br />
13<br />
A1<br />
A2<br />
0<br />
-S12<br />
I<br />
Entladewiderstände R1 sind bei eingeschalteten<br />
Q11 und Q14 nicht wirksam. Ausschalten<br />
über Drucktaster 0. Öffner Q11/21-22 und<br />
31-32 schalten die Entladewiderstände R1 auf<br />
Kondensator C1.<br />
21<br />
22<br />
13<br />
14<br />
14<br />
-Q11<br />
13<br />
-Q14<br />
T0 (3)-1-15431<br />
1 0 2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
A1<br />
A2<br />
8-103<br />
8
8<br />
Rund um den Motor<br />
Zwei-Pumpen-Steuerung<br />
8-104<br />
Vollautomatische Steuerung für zwei Pumpen<br />
Einschaltfolge der Pumpen 1 und 2 durch<br />
Steuerschalter S12 wählbar<br />
Steuerstromschaltung mit 2 Schwimmerschaltern<br />
für Grund- und Spitzenlast (auch Betrieb<br />
mit 2 Druckwächtern möglich)<br />
F7<br />
F8<br />
a<br />
a<br />
b<br />
F7: 0<br />
F7: I<br />
F8: 0<br />
F8: I<br />
e<br />
c<br />
d<br />
f<br />
a Seil mit Schwimmer, Gegengewicht,<br />
Umlenkrollen, Mitnehmern<br />
b Hochbehälter<br />
c Zulauf<br />
d Druckrohr<br />
e Entnahme<br />
0<br />
F7 Q<br />
I<br />
f<br />
0<br />
F8<br />
I<br />
Q<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
P1 Auto = Pumpe 1 Grundlast,<br />
Pumpe 2 Spitzenlast<br />
P2 Auto = Pumpe 2 Grundlast,<br />
Pumpe 1 Spitzenlast<br />
P1 + P2 = Direktbetätigung unabhängig<br />
von den Schwimmerschaltern<br />
(oder ggf. Druckwächtern)<br />
i<br />
j<br />
-Q11<br />
g<br />
h<br />
-Q1<br />
-M1<br />
L1 L2 L3<br />
-F11 -F21<br />
-F12<br />
I > I > I ><br />
U V W<br />
M<br />
3<br />
f Kreisel- oder Kolbenpumpe<br />
g Pumpe 1<br />
h Pumpe 2<br />
i Saugrohr mit Korb<br />
j Brunnen<br />
-Q12<br />
-F22<br />
-M2 M<br />
3<br />
U V W
Rund um den Motor<br />
Zwei-Pumpen-Steuerung<br />
-S12<br />
F11 F0<br />
0<br />
P 1 Auto<br />
P 2 Auto<br />
P 1, P 2<br />
L<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
14<br />
14<br />
-Q11<br />
-Q12<br />
13<br />
13<br />
13<br />
14<br />
2<br />
-F8 Q -S21<br />
13<br />
1<br />
2<br />
-S11<br />
1<br />
95<br />
-F7 Q<br />
96<br />
95<br />
-F12 -F22<br />
96<br />
A1<br />
A1<br />
-Q12<br />
EO -Q11<br />
A2<br />
A2<br />
N<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
T0(3)-4-15833<br />
Schwimmerschalter F7 schließt eher als F8 Q11: Netztzschütz Pumpe 1 Q12: Netzschütz Pumpe 2<br />
In Stellung P1 + P2 sind beide Pumpen in Betrieb,<br />
unabhängig von den Schwimmerschaltern (Achtung!<br />
Überlaufen des Hochbehälters möglich).<br />
Bei Ausführung der Zwei-Pumpen-Steuerung mit<br />
zyklischer Vertauschung (T0(3)-4-15915) hat S12<br />
eine weitere Schaltstellung: nach jedem Schaltvorgang<br />
wird automatisch die Schaltfolge gewechselt.<br />
den Bereich von F7 (Entnahme größer als<br />
Zulauf) schaltet F8 Pumpe 2 zu (Spitzenlast).<br />
Steigt der Wasserspiegel wieder, schaltet F8<br />
aus. Pumpe 2 läuft aber weiter, bis F7 beide<br />
Pumpen abschaltet.<br />
Die Folge der Pumpen 1 und 2 kann über den<br />
Betriebsartenwahlschalter S12 bestimmt werden:<br />
Stellungen P1 Auto oder P2 Auto.<br />
Wirkungsweise<br />
Die Zwei-Pumpen-Steuerung ist vorgesehen für den<br />
Betrieb von zwei Pumpenmotoren M1 und M2. Steuerung<br />
über Schwimmerschalter F7 und F8.<br />
Betriebsartenwahlschalter S12 in Stellung P1 Auto:<br />
Die Anlage arbeitet wie folgt:<br />
Bei fallendem/steigendem Wasserspiegel im Hochbehälter<br />
schaltet F7 Pumpe 1 ein oder aus (Grundlast).<br />
Fällt der Wasserspiegel unter<br />
8-105<br />
8
8<br />
Rund um den Motor<br />
Vollautomatische Pumpensteuerung<br />
Mit Druckwächter für Windkessel und Hauswasserversorgungsanlage<br />
ohne Wassermangelsicherung<br />
8-106<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
-Q1<br />
a<br />
-F1<br />
I > I ><br />
I ><br />
b<br />
c<br />
P<br />
-F7<br />
d<br />
e<br />
f<br />
U V W<br />
M<br />
3<br />
-M1<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Mit 3-poligem Druckwächter MCSN<br />
(Hauptstromschaltung)<br />
F1: Schmelzsicherungen (falls erforderlich)<br />
Q1:Motorschutzschalter handbetätigt<br />
(z.B.PKZ)<br />
F7: Druckwächter MCSN 3-polig<br />
M1:Pumpenmotor<br />
a Wind- oder Druckkessel (Hydrophor)<br />
b Rückschlagventil<br />
c Druckrohr<br />
d Kreisel- (oder Kolben-) Pumpe<br />
e Saugrohr mit Korb<br />
f Brunnen
Rund um den Motor<br />
Vollautomatische Pumpensteuerung<br />
Mit 1-poligem Druckwächter MCS<br />
(Steuerstromschaltung)<br />
a<br />
b<br />
d<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
N<br />
P -F2<br />
-F7<br />
c<br />
-F1<br />
-Q11 1 3 5<br />
2 4 6<br />
95<br />
e<br />
f<br />
96<br />
U V W<br />
M<br />
3<br />
-M1<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
F1: Schmelzsicherungen<br />
Q11:Schütz oder selbsttätiger Stern-Dreieck-Schalter<br />
F2: Motorschutzrelais mit Wiedereinschaltsperre<br />
F7: Druckwächter MCS 1-polig<br />
M1:Pumpenmotor<br />
a Wind- oder Druckkessel (Hydrophor)<br />
b Rückschlagventil<br />
c Kreisel- (oder Kolben-) Pumpe<br />
d Druckrohr<br />
e Saugrohr mit Korb<br />
f Brunnen<br />
8-107<br />
8
8<br />
Rund um den Motor<br />
Vollautomatische Pumpensteuerung<br />
Mit 3-poligem Schwimmerschalter<br />
(Hauptstromschaltung)<br />
8-108<br />
a<br />
HW<br />
b<br />
NW<br />
e<br />
g<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
c<br />
-Q1<br />
d<br />
f<br />
-F1<br />
I > I ><br />
I ><br />
-F7<br />
U V W<br />
M<br />
3<br />
-M1<br />
Q<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
0<br />
I<br />
F1: Schmelzsicherungen (falls erforderlich)<br />
Q1:Motorschutzschalter handbetätigt (z.<br />
B. PKZ)<br />
F7: Schwimmerschalter 3-polig<br />
(Schaltung: Vollpumpen)<br />
M1:Pumpenmotor<br />
HW:Höchstwert<br />
NW:Niedrigstwert<br />
a Seil mit Schwimmer, Gegengewicht,<br />
Umlenkrollen und Mitnehmern<br />
b Hochbehälter<br />
c Druckrohr<br />
d Kreisel- (oder Kolben-) Pumpe<br />
e Entnahme<br />
f Saugrohr mit Korb<br />
g Brunnen
Rund um den Motor<br />
Vollautomatische Pumpensteuerung<br />
Mit 1-poligem Schwimmerschalter<br />
(Steuerstromschaltung)<br />
a<br />
b<br />
HW<br />
NW<br />
e<br />
h<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
N<br />
-F1<br />
-Q11<br />
c<br />
-F2<br />
d<br />
f<br />
1 3 5<br />
2 4 6<br />
95<br />
96<br />
U V W<br />
M<br />
3<br />
I<br />
-F9 Q<br />
g<br />
0<br />
S1<br />
-M1<br />
-F8<br />
0<br />
H<br />
A<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Q<br />
0<br />
I<br />
F1: Schmelzsicherungen<br />
Q11:Schütz oder selbsttätiger<br />
Stern-Dreieck-Schalter<br />
F2: Motorschutzrelais mit Wiedereinschaltsperre<br />
F8: Schwimmerschalter 1-polig<br />
(Schaltung: Vollpumpen)<br />
S1: Umschalter HAND-AUS-AUTO-<br />
MATIK<br />
F9: Schwimmerschalter 1-polig<br />
(Schaltung: Leerpumpen)<br />
M1:Pumpenmotor<br />
a Seil mit Schwimmer, Gegengewicht,<br />
Umlenkrollen und Mitnehmern<br />
b Hochbehälter<br />
c Druckrohr<br />
d Kreisel- (oder Kolben-) Pumpe<br />
e Entnahme<br />
f Saugrohr mit Korb<br />
g Wassermangelsicherung durch<br />
einen Schwimmerschalter<br />
h Brunnen<br />
8-109<br />
8
8<br />
Rund um den Motor<br />
Nullstellungszwang der Verbraucher<br />
8-110<br />
Lösung mit Leistungsschaltern NZM<br />
Nullstellungszwang für Steuerschalter (Hamburger<br />
Schaltung) mit Hilfsschalter VHI (S3)<br />
-S3<br />
-R1 -R2<br />
U <<br />
51 52<br />
I > I > I ><br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
und Unterspannungsauslöser. Nicht verwendbar<br />
bei Motorantrieb.<br />
-Q1<br />
-Q2 I > I > I > -Q3 I > I > I > -Q4<br />
I > I > I >
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Vollautomatischer Netzumschalter mit automatischer Rückstellung<br />
Nullstellungszwang für Steuer- oder Meisterschalter<br />
durch Hilfsschalter VHI (S3), NHI (S1)<br />
a<br />
-S3<br />
V<br />
95<br />
96<br />
51<br />
U <<br />
52<br />
-Q1<br />
I > I > I ><br />
-S1<br />
und Unterspannungsauslöser. Nicht verwendbar<br />
bei Motorantrieb.<br />
a NOT-AUS<br />
b Nullstellungsverriegelungskontakte<br />
an den<br />
Steuer- oder Meisterschaltern<br />
10 b<br />
11<br />
10<br />
11<br />
10<br />
11<br />
b<br />
b<br />
8-111<br />
8
8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Rund um den Motor<br />
Vollautomatischer Netzumschalter mit automatischer Rückstellung<br />
Umschalteinrichtung nach DIN VDE 0108 – Starkstromanlagen und Sicherheitsstromversorgung<br />
in baulichen Anlagen für Menschenansammlungen<br />
Automatische Rückschaltung, der Phasenwächter<br />
ist eingestellt auf:<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
N<br />
a Hauptnetz<br />
b Hilfsnetz<br />
Wirkungsweise<br />
Zuerst wird Hauptschalter Q1, dann Hauptschalter<br />
Q1.1 (Hilfsnetz) eingeschaltet.<br />
Der Phasenwächter K1 erhält über das Hauptnetz<br />
Spannung und schaltet sofort Hilfsschütz<br />
K2 ein. Öffner K2/21-22 sperrt den Stromkreis.<br />
8-112<br />
-Q1<br />
13<br />
-K2<br />
14<br />
22<br />
-Q12<br />
21<br />
I > I > I ><br />
11<br />
A1<br />
-Q11 -K2<br />
A2<br />
-F01<br />
11 R<br />
-K1 S<br />
12 14 T<br />
12 14<br />
A1<br />
A2<br />
R S<br />
a b<br />
T<br />
5<br />
6<br />
3<br />
4<br />
1<br />
2<br />
-Q11<br />
c<br />
-Q12<br />
Ansprechspannung Uan = 0,95 x Un<br />
Rückfallspannung Ub = 0,85 x Uan<br />
5<br />
6<br />
3<br />
4<br />
1<br />
2<br />
L1.1<br />
L2.1<br />
L3.1<br />
N<br />
-F02<br />
-Q1.1<br />
-Q12<br />
21<br />
-K2 22<br />
22<br />
-Q11 21<br />
c zum Verbraucher<br />
A1<br />
A2<br />
I > I > I ><br />
Schütz Q12 (Hilfsnetz) und Schließer K2/13-14<br />
schließt den Stromkreis Q11. Schütz Q11 zieht<br />
an und schaltet das Hauptnetz an den Verbraucher.<br />
Schütz Q12 wird zusätzlich über Öffner<br />
Q11/22-21 gegen das Hauptnetzschütz<br />
Q11 verriegelt.
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Seite<br />
Approbationen und Zulassungen 9-2<br />
Sicherungen für Stromkreise in<br />
Nordamerika 9-4<br />
Zulassungsstellen 9-6<br />
Prüfstellen und Prüfzeichen 9-10<br />
Kennbuchstaben elektrischer<br />
Betriebsmittel für Nordamerika 9-12<br />
Schaltzeichen Europa – Nordamerika 9-21<br />
Schaltplanbeispiele nach<br />
nordamerikanischen Vorschriften 9-33<br />
Nordamerikanische Klasseneinteilung für<br />
Hilfstromschalter 9-36<br />
Motorbemessungsströme für<br />
nordamerikanische Motoren 9-38<br />
Schutzarten elektrischer Betriebsmittel für<br />
Nordamerika 9-39<br />
Nordamerikanische Leitungsquerschnitte 9-41<br />
9-1<br />
9
9<br />
9-2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Approbationen und Zulassungen<br />
Approbationen für Schalt- und Schutzgeräte<br />
oder für Schaltanlagen sind landesspezifische,<br />
regionale oder anwendungsspezifische Zulassungen<br />
für den Einsatz dieser Produkte.<br />
Häufig sind zusätzliche Prüfungen durch<br />
unabhängige, national zugelassene Prüfstellen<br />
vorgeschrieben und bei manchen<br />
Zulassungen ist eine regelmäßige Fertigungsüberwachung<br />
durch die Approbationsstelle<br />
Bedingung.<br />
Häufig sind die Approbationen mit einer<br />
Kennzeichnungspflicht auf den approbierten<br />
Produkten verbunden.<br />
Bei einigen Approbationen werden die<br />
zulässigen technischen Daten der Produkte<br />
zulassungsspezifisch verändert.<br />
Z. T. gelten eingeschränkte Anwendungsmöglichkeiten<br />
für die approbierten Produkte.<br />
Der Handlungsspielraum des Herstellers<br />
wird dadurch eingeschränkt, dass jede Produktänderung<br />
zunächst zugelassen werden<br />
muss.<br />
Informationen finden Sie im Hauptkatalog<br />
Industrieschaltgeräte, im Kapitel „Approbationen<br />
für den Weltmarkt“.<br />
www.moeller.net/PDF-Kataloge<br />
Approbierte Produkte allein reichen nicht<br />
immer aus, um erfolgreich zu exportieren.<br />
Neben approbierten Produkten sind gute<br />
Kenntnisse der zutreffenden Normen und der<br />
marktüblichen Besonderheiten bei der Anwendung<br />
zu berücksichtigen.<br />
Eine Checkliste kann helfen, wichtige Fragen<br />
zu klären und schon im Angebot zu berücksichtigen.<br />
Die bei der Projektierung nicht<br />
berücksichtigten Besonderheiten können nach<br />
dem Bau einer Anlage oft nur mit sehr hohen<br />
Kosten und Zeitverlust nachgerüstet werden.<br />
Besonderheiten für den Export nach<br />
Nordamerika (USA, Kanada)<br />
Was sich auf der ganzen Welt bewährt hat,<br />
wird nicht automatisch auch in Nordamerika<br />
akzeptiert. Für den Export nach Nordamerika<br />
sind besonders zu beachten:<br />
nordamerikanische Approbationen,<br />
nordamerikanische Produkt- und Errichtungsnormen,<br />
spezielle Marktgewohnheiten,<br />
Abnahme durch örtliche Inspektoren<br />
(AHJ = Authority Having Jurisdiction).<br />
Nordamerikanische Besonderheiten, die man<br />
in der IEC-Welt nicht kennt:<br />
Gerätearten und Hauptanwendungen,<br />
produktspezifische Unterschiede beim<br />
Approbationsumfang,<br />
unterschiedliche Hauptstromkreise (Feeder<br />
Circuits, Branch Circuits),<br />
Einschränkungen in Abhängigkeit von den<br />
Netzformen,<br />
applikationsbezogene Unterschiede bei der<br />
Geräteauswahl.
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Approbationen und Zulassungen<br />
Gerätearten in Nordamerika<br />
Beispiele für eine besondere Geräteaus-<br />
In Nordamerika wird zunächst unterschieden,<br />
wahl für Nordamerika<br />
zwischen Geräten für die Energieverteilung<br />
Die Art der Last, die zu einem Stromkreis<br />
z. B. nach UL 489 und Industrieschaltgeräten<br />
gehört, ist für die Auswahl der Schalt- und<br />
nach UL 508.<br />
Schutzgeräte wichtig.<br />
Motorstarter dürfen ausschließlich Motoren<br />
Die UL 489 und die CSA-C22.2 No. 5-02 sehen<br />
schalten und schützen.<br />
wesentlich größere Luft- und Kriechstrecken<br />
Motorstarter auf Sammelschienenadapter<br />
vor, als die IEC-Normen und die damit harmo-<br />
im Feeder Circuit nur mit großen Luft- und<br />
nisierten europäischen Normen.<br />
Kriechstrecken<br />
Betroffen war z. B. der europäische Motorschutzschalter,<br />
der mittlerweile durch Zusatzklemmen<br />
auf der Eingangsseite über die geforderten<br />
Luft- und Kriechstrecken verfügt.<br />
Geräte für die Energieverteilung<br />
Leistungsschalter<br />
UL 489, CSA-C22.2 No. 5-02<br />
Trennschalter<br />
UL 489, CSA-C22.2 No. 5-02<br />
Lasttrennschalter<br />
UL 98, CSA-C22.2 No. 4<br />
Sicherungslasttrenner<br />
UL 98, CSA-C22.2 No. 4<br />
Sicherungen<br />
UL 248, CSA-C22.2 No. 248<br />
Industrieschaltgeräte<br />
UL 508 und CSA-C22.2 No. 14<br />
Leistungsschütze<br />
Hilfsschütze<br />
Motorschutzrelais<br />
Nockenschalter<br />
Befehlsgeräte, Positionsschalter<br />
Elektronische Geräte/Systeme<br />
Freiprogrammierbare Steuerungen<br />
1) .<br />
Für Motorstarter auf Sammelschienenadapter<br />
im Branch Circuit reichen kleine Luft- und<br />
Kriechstrecken1). Zusatzgriffe für Türkupplungs-Drehgriffe<br />
zum Einsatz in Nordamerika notwendig.<br />
1) Beispielschaltung a Abbildung, Seite 9-34<br />
Ausführliche Informationen und Tipps zum<br />
Export von Niederspannungs-Schaltgeräten<br />
und -Anlagen nach Nordamerika stehen Ihnen<br />
im Internet als kostenloses Download zur Verfügung.<br />
www.moeller.net/veroeffentlichungen<br />
9-3<br />
9
9<br />
9-4<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Sicherungen für Stromkreise in Nordamerika<br />
Auswahl und Anwendung von Sicherungen,<br />
die für Stromkreise (Feeder und Branch<br />
Circuits) in Nordamerika geeignet sind.<br />
Typ bzw. Bauform<br />
in:<br />
USA Kanada<br />
Class H,<br />
"Code"<br />
Class H,<br />
No. 59<br />
"Code"<br />
Vorschriften<br />
UL, CSA<br />
UL 248-6/7,<br />
C22.2 248-6/7<br />
Class CC Class CC UL 248-4,<br />
C22.2 248-4<br />
Class G Class G UL 248-5,<br />
C22.2 248-5<br />
Class J Class J<br />
HRCI-J<br />
Class K<br />
K1, K5<br />
Class K<br />
K1, K5<br />
UL 248-8,<br />
C22.2 248-8<br />
UL 248-9,<br />
C22.2 248-9<br />
Class L Class L UL 248-10,<br />
C22.2 248-10<br />
Class R<br />
RK1,<br />
RK5<br />
Class R<br />
HRCI-R<br />
RK1,<br />
RK5<br />
UL 248-12,<br />
C22.2 248-12<br />
Class T Class T UL 248-15,<br />
C22.2 248-15<br />
Die Angaben der Auslösecharakteristiken und<br />
die ihnen zugeordneten Anwendungsgebiete<br />
stellen eine grobe Übersicht dar.<br />
Auslösecharakteristik<br />
SCCR Übliche<br />
Werte in A<br />
flink 10 kA, 250 VAC<br />
10 kA, 600 VAC<br />
0…600<br />
flink<br />
träge<br />
flink<br />
träge<br />
flink<br />
träge<br />
flink<br />
träge<br />
flink<br />
träge<br />
flink<br />
träge<br />
200 kA, 600 VAC 0,5…30<br />
100 kA, 480 VAC 21…60<br />
100 kA, 600 VAC 0,5…20<br />
200 kA, 600 VAC 1…600<br />
50 kA/100 kA/ 0…600<br />
200 kA,<br />
600VAC<br />
200 kA, 600 VAC 601…6000<br />
50 kA/100 kA/<br />
200 kA,<br />
600VAC<br />
flink 200 kA, 300 VAC<br />
200 kA, 600 VAC<br />
0…600<br />
0…1200<br />
Im Einzelfall ist es empfehlenswert, sowohl<br />
diese Angaben als auch die des gewünschten<br />
Sicherungstyps bzw. der Bauform vom nordamerikanischen<br />
Endkunden zu erfragen.
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Sicherungen für Stromkreise in Nordamerika<br />
Anwendungsgebiete Hinweise<br />
Vorwiegend im Haushalt Typen H, K und No. 59 "Code" passen in die gleichen<br />
Unterteile. Daher besteht die Gefahr einer Verwechselung!<br />
Siehe auch Hinweise zu Class K.<br />
flink: träge: Extrem kompakte Bauweise.<br />
Strombegrenzend nach UL/CSA.<br />
Schutz von<br />
ohmschen<br />
und induktiven<br />
Lasten.<br />
Stromkreise<br />
für Heizung,<br />
Beleuchtung,<br />
Einspeisungen<br />
und<br />
Abgänge für<br />
gemischte<br />
Lasten.<br />
Schutz von<br />
induktiven<br />
und stark<br />
induktiven<br />
Lasten.<br />
Stromkreise<br />
für Motoren,<br />
Transformatoren,Beleuchtung,<br />
usw.<br />
Die NA-Sicherungstypen sind zum großen Teil<br />
ebenfalls für DC-Stromkreise nach UL und CSA<br />
geprüft und geeignet.<br />
Kompakte Bauweise.<br />
Strombegrenzend nach UL/CSA.<br />
Alle anderen Typen passen nicht in diese Unterteile.<br />
Kompakte Bauweise.<br />
Strombegrenzend nach UL/CSA.<br />
Alle anderen Typen passen nicht in diese Unterteile.<br />
Nicht-strombegrenzend nach UL/CSA.<br />
In NA werden deshalb die Typen K mehr und mehr von<br />
den Typen RK abgelöst.<br />
Strombegrenzend nach UL/CSA.<br />
Alle anderen Typen passen nicht in diese Unterteile.<br />
Strombegrenzend nach UL/CSA.<br />
Typen RK1, RK5 und HRCI-R passen in die gleichen<br />
Unterteile. Alle anderen Sicherungstypen passen nicht<br />
in diese Unterteile.<br />
Sicherungen RK1 haben geringere Durchlasswerte als<br />
RK5.<br />
_ Extrem kompakte Bauweise.<br />
Strombegrenzend nach UL/CSA.<br />
Alle anderen Typen passen nicht in diese Unterteile.<br />
9-5<br />
9
9<br />
9-6<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Zulassungsstellen<br />
Kürzel Vollständige Bezeichnung Land<br />
ABS American Bureau of Shipping<br />
Schiffsklassifikationsgesellschaft<br />
AEI Assoziazione Elettrotechnica ed Elettronica Italiana<br />
Verband der italienischen elektrotechnischen Industrie<br />
AENOR Asociacion Española de Normalización y Certificación,<br />
Spanischer Verband für Normierung und Zertifizierung<br />
ALPHA Gesellschaft zur Prüfung und Zertifizierung von Niederspannungsgeräten,<br />
Deutsche Prüfstellenvereinigung<br />
USA<br />
Italien<br />
Spanien<br />
ANSI American National Standards Institute USA<br />
Deutschland<br />
AS Australian Standard Australien<br />
ASA American Standards Association<br />
Amerikanische Normenvereinigung<br />
ASTA Association of Short-Circuit Testing Authorities<br />
Vereinigung der Prüfstellen<br />
USA<br />
Großbritannien<br />
BS British Standard Großbritannien<br />
BV Bureau Veritas, Schiffsklassifizierungsgesellschaft Frankreich<br />
CEBEC Comité Electrotechnique Belge, Belgisches Gütezeichen<br />
für elektrotechnische Erzeugnisse<br />
Belgien<br />
CEC Canadian Electrical Code Kanada<br />
CEI Comitato Elettrotecnico Italiano<br />
Italienische Normungsorganisation<br />
CEI Commission Electrotechnique Internationale<br />
Internationale Elektrotechnische Komission<br />
CEMA Canadian Electrical Manufacturers’ Association<br />
Verband der Kanadischen Elektroindustrie<br />
CEN Comité Européen de Normalisation<br />
Europäisches Normenkomitee<br />
CENELEC Comité Européen de coordination de Normalisation<br />
Électrotechnique, Europäisches Komitee zur elektrotechnischen<br />
Normung<br />
Italien<br />
Schweiz<br />
Kanada<br />
Europa<br />
Europa
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Zulassungsstellen<br />
Kürzel Vollständige Bezeichnung Land<br />
CSA Canadian Standards Association<br />
Kanadische Normenvereinigung, Kanadische Norm<br />
Kanada<br />
DEMKO Danmarks Elektriske Materielkontrol<br />
Dänische Materialkontrolle für elektrotechnische<br />
Erzeugnisse<br />
Dänemark<br />
DIN Deutsches Institut für Normung Deutschland<br />
DNA Deutscher Normenausschuss Deutschland<br />
DNV Det Norsk Veritas<br />
Schiffsklassifikationsgesellschaft<br />
Norwegen<br />
EN Europäische Norm Europa<br />
ECQAC Electronic Components Quality Assurance Committee<br />
Komitee für Bauelemente mit bestätigter Beschaffenheit<br />
Europa<br />
ELOT Hellenic Organization for Standardization<br />
Griechische Normungsorganisation<br />
Griechenland<br />
EOTC European Organization for Testing and Certification<br />
Europäische Organisation für Konformitätsbewertung<br />
Europa<br />
ETCI Electrotechnical Council of Ireland<br />
Irische Normungsorganisation<br />
Irland<br />
GL Germanischer Lloyd<br />
Schiffsklassifikationsgesellschaft<br />
Deutschland<br />
HD Harmonisierungsdokument Europa<br />
IEC International Electrotechnical Commission<br />
Internationale Elektrotechnische Kommission<br />
–<br />
IEEE Institute of Electrical and Electronics Engineers<br />
Verein der Elektro- und Elektronik-Ingenieure<br />
USA<br />
IPQ Instituto Portoguês da Qualidade<br />
Portugiesisches Qualitäts-Institut<br />
ISO International Organization for Standardization<br />
Internationale Organisation für Normung<br />
Portugal<br />
–<br />
9-7<br />
9
9<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Zulassungsstellen<br />
Kürzel Vollständige Bezeichnung Land<br />
JEM Japanese Electrical Manufacturers Association<br />
Verband der Elektroindustrie<br />
JIC Joint Industry Conference<br />
Gesamtverband der Industrie<br />
9-8<br />
Japan<br />
USA<br />
JIS Japanese Industrial Standard Japan<br />
KEMA Keuring van Elektrotechnische Materialen<br />
Prüfinstitut für elektrotechnische Erzeugnisse<br />
LOVAG Low Voltage Agreement Group –<br />
LRS Lloyd's Register of Shipping<br />
Schiffsklassifikationsgesellschaft<br />
MITI Ministry of International Trade and Industry<br />
Ministerium für Außenhandel und Industrie<br />
Niederlande<br />
Großbritannien<br />
Japan<br />
NBN Norme Belge, Belgische Norm Belgien<br />
NEC National Electrical Code<br />
Nationaler Code für Elektrotechnik<br />
NEMA National Electrical Manufacturers Association<br />
Verband der Elektroindustrie<br />
NEMKO Norges Elektrische Materiellkontroll<br />
Norwegisches Prüfinstitut für elektrotechnische Erzeugnisse<br />
Norwegen<br />
NEN Nederlands Norm, Niederländische Norm Niederlande<br />
NFPA National Fire Protection Association<br />
US-amerikanische Gesellschaft für Brandverhütung<br />
USA<br />
NKK Nippon Kaiji Kyakai<br />
Japanische Gesellschaft für Klassifikation<br />
Japan<br />
OSHA Occupational Safety and Health Administration<br />
Amt für Arbeitsschutz und Arbeitshygiene<br />
USA<br />
ÖVE Österreichischer Verband für Elektrotechnik Österreich<br />
PEHLA Prüfstelle elektrischer Hochleistungsapparate der<br />
Gesellschaft für elektrische Hochleistungsprüfungen<br />
Deutschland<br />
USA<br />
USA
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Zulassungsstellen<br />
Kürzel Vollständige Bezeichnung Land<br />
PRS Polski Rejestr Statków<br />
Schiffsklassifikationsgesellschaft<br />
Polen<br />
PTB Physikalisch-Technische Bundesanstalt Deutschland<br />
RINA Registro Italiano Navale<br />
Italienische Schiffsklassifikationsgesellschaft<br />
Italien<br />
SAA Standards Association of Australia Australien<br />
SABS South African Bureau of Standards Südafrika<br />
SEE Service de l'Energie de l'Etat<br />
Luxemburgische Behörde für Normung, Prüfung und<br />
Zertifizierung<br />
Luxemburg<br />
SEMKO Svenska Elektriska Materielkontrollanstalten<br />
Schwedische Prüfanstalten für elektrotechnische<br />
Erzeugnisse<br />
Schweden<br />
SEV Schweizerischer Elektrotechnischer Verein Schweiz<br />
SFS Suomen Standardisoimisliitlo r.y.<br />
Finnischer Normenverband, Finnische Norm<br />
Finnland<br />
STRI The Icelandic Council for Standardization<br />
Isländische Normungsorganisation<br />
Island<br />
SUVA Schweizerische Unfallversicherungs-Anstalt Schweiz<br />
TÜV Technischer Überwachungsverein Deutschland<br />
UL Underwriters' Laboratories Inc.<br />
Vereinigte Versicherungslaboratorien<br />
USA<br />
UTE Union Technique de l'Electricité<br />
Elektrotechnische Vereinigung<br />
Frankreich<br />
VDE Verband der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik<br />
(früher Verband Deutscher Elektrotechniker)<br />
Deutschland<br />
ZVEI Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie Deutschland<br />
9-9<br />
9
9<br />
9-10<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Prüfstellen und Prüfzeichen<br />
Prüfstellen und Prüfzeichen in Europa und Nordamerika<br />
Fast alle Geräte von Moeller haben in ihrer<br />
Grundausstattung alle weltweit erforderlichen<br />
Approbationen einschließlich der für die USA<br />
und Kanada.<br />
Einige Geräte, wie z. B. Leistungsschalter, sind<br />
in ihrer Grundausführung weltweit einsetzbar,<br />
mit Ausnahme von USA und Kanada. Für den<br />
Export nach Nordamerika werden die Geräte<br />
in einer besonderen UL- und CSA-approbierten<br />
Ausführung angeboten.<br />
In einigen Fällen müssen die besonderen landesspezifischen<br />
Errichtungs- und Betriebsvorschriften,<br />
Installationsmaterialien und Installationsarten,<br />
sowie besondere Umstände<br />
berücksichtigt werden, wie z. B. erschwerte<br />
Klimabedingungen.<br />
Seit Januar 1997 müssen alle Geräte, die der<br />
europäischen Niederspannungsrichtlinie entsprechen<br />
und für den Verkauf in der Europäi-<br />
schen Union bestimmt sind, mit dem CE-Zeichen<br />
versehen werden.<br />
Die CE-Kennzeichnung besagt, dass das<br />
gekennzeichnete Gerät allen maßgeblichen<br />
Anforderungen und Vorschriften entspricht.<br />
Die Kennzeichnungspflicht ermöglicht somit<br />
einen unbegrenzten Einsatz dieser Geräte im<br />
europäischen Wirtschaftsraum.<br />
Da die mit der CE-Kennzeichnung versehenen<br />
Geräte den harmonisierten Normen entsprechen,<br />
ist eine Approbation in den Ländern der<br />
Europäischen Gemeinschaft nicht notwendig.<br />
Eine Ausnahme bildet das Installationsmaterial.<br />
Dort wird für die Gerätegruppe der Leitungs-<br />
und Fehlerstromschutzschalter oftmals<br />
eine zusätzliche Kennzeichnung mit einem<br />
nationalen Prüfzeichen erwartet. In der nachfolgenden<br />
Tabelle ist eine Auswahl der Prüfzeichen<br />
dargestellt.<br />
Land Prüfstelle Zeichen<br />
Belgien Comité Electrotechnique Belge<br />
Belgisch Elektrotechnisch Comité (CEBEC)<br />
Dänemark Danmarks Elektriske Materielkontrol (DEMKO)<br />
Deutschland Verband Deutscher Elektrotechniker<br />
Finnland FIMKO<br />
Frankreich Union Technique de l’Electricité (UTE)<br />
v
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Prüfstellen und Prüfzeichen<br />
Land Prüfstelle Zeichen<br />
Niederlande Naamloze Vennootschap tot Keuring van Electrotechnische<br />
Materialien (KEMA)<br />
Norwegen Norges Elektriske Materiellkontrol (NEMKO)<br />
Österreich Österreichischer Verband für Elektrotechnik<br />
(ÖVE)<br />
Russland Goststandart(GOST-)R<br />
Schweden Svenska Elektriska Materielkontrollanstalten<br />
(SEMKO)<br />
Schweiz Schweizerischer Elektrotechnischer Verein (SEV)<br />
USA Underwriters Laboratories<br />
Listing<br />
Recognition<br />
Kanada Canadian Standards Association (CSA)<br />
9-11<br />
9
9<br />
9-12<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel für Nordamerika<br />
Gerätekennzeichnung in USA und Kanada nach NEMA ICS 19,<br />
ANSI Y32.2/IEEE 315/315 A<br />
Zur Unterscheidung von Geräten mit ähnlichen<br />
Funktionen können zusätzlich zu den Gerätekennbuchstaben<br />
der folgenden Tabelle drei<br />
Zahlen oder Buchstaben hinzugefügt werden.<br />
Bei Verwendung von zwei oder mehreren<br />
Kennbuchstaben wird üblicherweise der Funktionskennbuchstabe<br />
an die erste Stelle<br />
gesetzt.<br />
Beispiel:<br />
Das Hilfsschütz, das die erste Tippfunktion einleitet,<br />
wird gekennzeichnet mit „1 JCR“. Hier<br />
bedeuten:<br />
1 = Zählnummer<br />
J = Jog (Tippen) – Funktion des Betriebsmittels<br />
CR = Control relay (Hilfsschütz) – Art des<br />
Betriebsmittels
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel für Nordamerika<br />
Geräte- oder Funktionskennbuchstaben nach NEMA ICS 19-2002<br />
Kennbuchstabe<br />
Device or Function Gerät oder Funktion<br />
A Accelerating Beschleunigen<br />
AM Ammeter Amperemeter<br />
B Braking Bremsen<br />
C oder CAP Capacitor, capacitance Kondensator, Kapazität<br />
CB Circuit-breaker Leistungsschalter<br />
CR Control relay Hilfsschütz, Steuerschütz<br />
CT Current transformer Stromwandler<br />
DM Demand meter Verbrauchszähler<br />
D Diode Diode<br />
DS oder DISC Disconnect switch Trennschalter<br />
DB Dynamic braking Dynamisches Bremsen<br />
FA Field accelerating Feld-Beschleunigung<br />
FC Field contactor Feld-Schütz<br />
FD Field decelerating Feld-Abnahme (Verzögerung)<br />
FL Field-loss Feld-Ausfall<br />
F oder FWD Forward Vorwärts<br />
FM Frequency meter Frequenzmesser<br />
FU Fuse (Schmelz-)Sicherung<br />
GP Ground protective Schutzerdung<br />
H Hoist Heben<br />
J Jog Tippen<br />
LS Limit switch Grenztaster, Endlagenschalter<br />
L Lower Niedriger, vermindert<br />
M Main contactor Hauptschütz<br />
MCR Master control relay Hauptsteuerschütz<br />
MS Master switch Meisterschalter<br />
9-13<br />
9
9<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel für Nordamerika<br />
Kennbuchstabe<br />
OC Overcurrent Überlaststrom<br />
OL Overload Überlast<br />
P Plugging, potentiometer Potentiometer oder Steckvorrichtung<br />
PFM Power factor meter Leistungsfaktormesser<br />
PB Pushbutton Drucktaster<br />
PS Pressure switch Druckwächter, Druckschalter<br />
REC Rectifier Gleichrichter<br />
R oder RES Resistor, resistance Widerstand, Resistor<br />
REV Reverse Rückwärtslauf<br />
RH Rheostat Stellwiderstand, Rheostat<br />
SS Selector switch Wahlschalter<br />
SCR Silicon controlled rectifier Thyristor<br />
SV Solenoid valve Magnetventil<br />
SC Squirrel cage Käfigläufer<br />
S Starting contactor Anlassschütz<br />
SU Suppressor Sperre, Unterdrücker<br />
TACH Tachometer generator Tachogenerator<br />
TB Terminal block, board Klemmenblock, Klemmenleiste<br />
TR Time-delay relay Zeitrelais<br />
Q Transistor Transistor<br />
UV Undervoltage Unterspannung<br />
VM Voltmeter Voltmeter<br />
WHM Watthour meter Wattstundenzähler<br />
WM Wattmeter Wattmeter<br />
X Reactor, reactance Drosselspule, Reaktanz<br />
9-14<br />
Device or Function Gerät oder Funktion
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel für Nordamerika<br />
Als Alternative zur Gerätekennzeichnung mit<br />
Kennbuchstaben (device designation) nach<br />
NEMA ICS 19-2002 ist die Kennzeichnung<br />
nach Geräteklassen (class designation) zulässig.<br />
Die Kennzeichnung mit der „class desi-<br />
gnation“ soll die Harmonisierung mit internationalen<br />
Standards erleichtern. Die hier<br />
verwendeten Kennbuchstaben sind zum Teil<br />
denen der IEC 61346-1 (1996-03) angenähert.<br />
Geräteklassen-Kennbuchstaben nach ANSI Y32.2/IEEE 315, 315 A<br />
Kennbuchstabe<br />
Device or Function Gerät oder Funktion<br />
A Separate Assembly Einzelaufstellung<br />
B Induction Machine, Squirrel Cage<br />
Induction Motor<br />
Synchro, General<br />
Control transformer<br />
Control transmitter<br />
Control Receiver<br />
Differential Receiver<br />
Differential Transmitter<br />
Receiver<br />
Torque Receiver<br />
Torque Transmitter<br />
Synchronous Motor<br />
Wound-Rotor Induction Motor or<br />
Induction Frequency Convertor<br />
BT Battery Batterie<br />
C Capacitor<br />
Capacitor, General<br />
Polarized Capacitor<br />
Shielded Capacitor<br />
Asynchronmaschine, Käfigläufer<br />
Asynchronmotor<br />
Drehmelder, allgemein<br />
Steuertransformator<br />
Steuergeber<br />
Steuerempfänger<br />
Differentialempfänger<br />
Differentialgeber<br />
Empfänger<br />
Momentempfänger<br />
Momentgeber<br />
Synchronmotor<br />
Induktionsmotor mit gewickeltem<br />
Läufer oder Induktions-Frequenzumformer<br />
Kondensator<br />
Kondensator, allgemein<br />
Gepolter Kondensator<br />
Abgeschirmter Kondensator<br />
CB Circuit-Breaker (all) Leistungsschalter (alle)<br />
9-15<br />
9
9<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel für Nordamerika<br />
Kennbuchstabe<br />
D, CR Diode<br />
Bidirectional Breakdown Diode<br />
Full Wave Bridge Rectifier<br />
Metallic Rectifier<br />
Semiconductor Photosensitive<br />
Cell<br />
Semiconductor Rectifier<br />
Tunnel Diode<br />
Unidirectional Breakdown Diode<br />
D, VR Zener Diode Zenerdiode<br />
DS Annunciator<br />
Light Emitting Diode<br />
Lamp<br />
Fluorescent Lamp<br />
Incandescent Lamp<br />
Indicating Lamp<br />
E Armature (Commutor and Brushes)<br />
9-16<br />
Device or Function Gerät oder Funktion<br />
Lightning Arrester<br />
Contact<br />
Electrical Contact<br />
Fixed Contact<br />
Momentary Contact<br />
Core<br />
Magnetic Core<br />
Horn Gap<br />
Permanent Magnet<br />
Terminal<br />
Not Connected Conductor<br />
Diode<br />
Zweirichtungs-Zenerdiode<br />
Vollweggleichrichter<br />
Trockengleichrichter<br />
Halbleiterfotozelle<br />
Halbleitergleichrichter<br />
Tunneldiode<br />
Einweg-Zenerdiode<br />
Melder<br />
Leuchtdiode<br />
Lampe<br />
Leuchtstofflampe<br />
Glühlampe<br />
Leuchtmelder<br />
Magnetanker (Kommutator und<br />
Bürsten)<br />
Blitzschutz<br />
Kontakt, Schaltstück<br />
Elektrokontakt<br />
Festes Schaftstück<br />
Wischkontakt<br />
Ader, Kern<br />
Magnetkern<br />
Kontaktabstand<br />
Dauermagnet<br />
Klemme<br />
Nicht angeschlossene Leitung
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel für Nordamerika<br />
Kennbuchstabe<br />
Device or Function Gerät oder Funktion<br />
F Fuse Sicherung<br />
G Rotary Amplifier (all)<br />
A.C. Generator<br />
Induction Machine, Squirrel Cage<br />
Induction Generator<br />
Verstärkermaschine (alle)<br />
Wechselstromgenerator<br />
Asynchronmaschine, Käfigläufer<br />
Asynchrongenerator<br />
HR Thermal Element Actuating Device Bimetall-Schalter<br />
J Female Disconnecting Device<br />
Female Receptacle<br />
Abschaltbuchse<br />
Buchse, Steckdose<br />
K Contactor, Relay Schütz, Hilfsschütz<br />
L Coil<br />
Blowout Coil<br />
Brake Coil<br />
Operating Coil<br />
Field<br />
Commutating Field<br />
Compensating Field<br />
Generator or Motor Field<br />
Separately Excited Field<br />
Series Field<br />
Shunt Field<br />
Inductor<br />
Saturable Core Reactor<br />
Winding, General<br />
LS Audible Signal Device<br />
Bell<br />
Buzzer<br />
Horn<br />
Spule<br />
Löschspule<br />
Bremsspule<br />
Erregerspule<br />
Feld<br />
Wendefeld<br />
Ausgleichsfeld<br />
Generator- oder Motorfeld<br />
Fremderregtes Feld<br />
Hauptfeld<br />
Nebenschlussfeld<br />
Induktor<br />
Sättigungsdrossel<br />
Windung, allgemein<br />
Akustischer Signalgeber<br />
Glocke<br />
Summer<br />
Hupe<br />
M Meter, Instrument Messinstrument<br />
9-17<br />
9
9<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel für Nordamerika<br />
Kennbuchstabe<br />
P Male Disconnecting Device<br />
Male Receptable<br />
Q Thyristor<br />
NPN Transistor<br />
PNP Transistor<br />
R Resistor<br />
Adjustable Resistor<br />
Heating Resistor<br />
Tapped Resistor<br />
Rheostat<br />
Shunt<br />
Instrumental Shunt<br />
9-18<br />
Device or Function Gerät oder Funktion<br />
Relay Shunt<br />
S Contact<br />
Time Closing Contact<br />
Time Opening Contact<br />
Time Sequence Contact<br />
Transfer Contact<br />
Basic Contact Assembly<br />
Flasher<br />
Abschaltstecker<br />
Stecker<br />
Thyristor<br />
NPN Transistor<br />
PNP Transistor<br />
Widerstand<br />
Einstellbarer Widerstand<br />
Heizwiderstand<br />
Widerstand mit Anzapfung<br />
Stellwiderstand<br />
Nebenschluss<br />
Nebenschlusswiderstand für<br />
Messgeräte<br />
Nebenschlusswiderstand für<br />
Relais<br />
Kontakt, Schaltstück<br />
Einschaltverzögerter Kontakt<br />
Ausschaltverzögerter Kontakt<br />
Zeitfolgekontakt<br />
Umschaltkontakt<br />
Kontaktsatz<br />
Blinksignal
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel für Nordamerika<br />
Kennbuchstabe<br />
Device or Function Gerät oder Funktion<br />
S Switch<br />
Combination Locking and Nonlokking<br />
Switch<br />
Disconnect Switch<br />
Double Throw Switch<br />
Drum Switch<br />
Flow-Actuated Switch<br />
Foot Operated Switch<br />
Key-Type Switch<br />
Knife Switch<br />
Limit Switch<br />
Liquid-Level Actuated Switch<br />
Locking Switch<br />
Master Switch<br />
Mushroom Head<br />
Operated Switch<br />
Pressure or Vacuum<br />
Operated Switch<br />
Pushbutton Switch<br />
Pushbutton Illuminated Switch,<br />
Rotary Switch<br />
Selector Switch<br />
Single-Throw Switch<br />
Speed Switch<br />
Stepping Switch<br />
Temperature-Actuated Switch<br />
Time Delay Switch<br />
Toggle Switch<br />
Transfer Switch<br />
Wobble Stick Switch<br />
Thermostat<br />
Schalter<br />
Schalterkombination, verriegelt<br />
und nicht verriegelt<br />
Abschalter<br />
Doppelhebelschalter<br />
Walzenschalter<br />
Durchflussschalter<br />
Fußschalter<br />
Schlüsselschalter<br />
Messerschalter<br />
Grenzschalter<br />
Schwimmerschalter<br />
Verriegelungsschalter<br />
Meisterschalter<br />
Pilzschalter/-druckschalter<br />
Druck-/Vakuumwächter<br />
Drucktaster<br />
Leuchtdrucktaster<br />
Drehschalter, Nockenschalter<br />
Wahlschalter<br />
Einhebelschalter<br />
Polumschalter<br />
Stufenschalter<br />
Temperaturwächter<br />
Zeitschalter<br />
Kippschalter<br />
Umschalter<br />
Knüppelschalter<br />
Thermostat<br />
9-19<br />
9
9<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel für Nordamerika<br />
Kennbuchstabe<br />
T Transformer<br />
Current Transformer<br />
Transformer, General<br />
Polyphase Transformer<br />
Potential Transformer<br />
9-20<br />
Device or Function Gerät oder Funktion<br />
Transformator<br />
Stromwandler<br />
Wandler, allgemein<br />
Mehrphasenwandler<br />
Spannungswandler<br />
TB Terminal Board Klemmentafel<br />
TC Thermocouple Thermoelement<br />
U Inseparable Assembly Fest eingebaut, feste Verbindung<br />
V Pentode, Equipotential Cathode<br />
Phototube, Single Unit,<br />
Vacuum Type<br />
Triode<br />
Tube, Mercury Pool<br />
W Conductor<br />
Associated<br />
Multiconductor<br />
Shielded<br />
Conductor, General<br />
X Tube Socket Röhrenfassung<br />
Pentode, Äquipotentialkathode<br />
Photorröhre, einteilig,<br />
Vakuumtyp<br />
Triode<br />
Röhre, Kathodensumpf<br />
Leiter, Kabel<br />
Normkabel<br />
Mehradrig<br />
Abgeschirmt<br />
Leiter, allgemein
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Schaltzeichen Europa – Nordamerika<br />
Schaltzeichen nach DIN EN, NEMA ICS/ANSI/IEEE/CSA<br />
Der nachfolgende Schaltzeichenvergleich<br />
basiert auf folgenden nationalen/internationalen<br />
Vorschriften:<br />
IEC 60617-Schaltzeichen-Datenbank<br />
(DIN EN 60617-2 bis DIN EN 60617-12)<br />
NEMA ICS 19-2002, ANSI Y32.2/<br />
IEEE 315/315 A, CSA Z99<br />
Benennung IEC (DIN EN) NEMA ICS/ANSI/IEEE<br />
Leitungen, Verbindungen<br />
Abzweig von Leitern oder oder<br />
Verbindung von Leitern<br />
Anschluss (z. B. Klemme)<br />
Anschlussleiste<br />
Leiter<br />
03-02-04<br />
03-02-01<br />
03-02-02<br />
03-02-05<br />
1 2 3 4 1 2 3 4<br />
03-02-03<br />
03-01-01<br />
9-21<br />
9
9<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Schaltzeichen Europa – Nordamerika<br />
Benennung IEC (DIN EN) NEMA ICS/ANSI/IEEE<br />
Leitung, geplant<br />
Wirkverbindung allgemein<br />
Wirkverbindung wahlweise bei<br />
kleinem Abstand<br />
Begrenzungslinie, Trennlinie,<br />
z. B. zwischen zwei Schaltfeldern<br />
Begrenzungslinie, z. B. zur<br />
Abgrenzung von Schaltungsteilen<br />
Abschirmung<br />
Erde, allgemein<br />
Schutzerde<br />
Buchse und Stecker, Steckverbindung<br />
Trennstelle, Lasche, geschlossen<br />
9-22<br />
103-01-01<br />
02-12-01<br />
02-12-04<br />
02-01-06<br />
02-01-06<br />
02-01-07<br />
02-15-01<br />
02-15-03<br />
oder<br />
03-03-05 03-03-06<br />
03-03-18<br />
GRD
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Schaltzeichen Europa – Nordamerika<br />
Benennung IEC (DIN EN) NEMA ICS/ANSI/IEEE<br />
Passive Bauelemente<br />
Widerstand, allgemein oder oder<br />
Widerstand mit festen Anzapfungen<br />
Widerstand, veränderbar,<br />
allgemein<br />
Widerstand, einstellbar<br />
Widerstand mit Schleifkontakt,<br />
Potentiometer<br />
Wicklung, Induktivität,<br />
allgemein<br />
Wicklung mit fester Anzapfung<br />
oder<br />
Kondensator, allgemein oder oder<br />
Kondensator mit Anzapfung<br />
04-01-02 04-01-02<br />
04-01-09<br />
04-01-03<br />
04-01-07<br />
04-03-01 04-03-02<br />
04-03-06<br />
04-02-01 04-02-02<br />
104-02-01<br />
RES<br />
RES<br />
RES<br />
oder<br />
RES<br />
RES<br />
9-23<br />
9
9<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Schaltzeichen Europa – Nordamerika<br />
Benennung IEC (DIN EN) NEMA ICS/ANSI/IEEE<br />
Meldegeräte<br />
Sichtmelder, allgemein<br />
*mit Farbangabe<br />
Leuchtmelder, allgemein oder oder<br />
Summer oder<br />
Hupe, Horn<br />
Antriebe<br />
Handantrieb, allgemein<br />
Betätigung durch Drücken<br />
Betätigung durch Ziehen<br />
Betätigung durch Drehen<br />
Betätigung durch Schlüssel<br />
Betätigung durch Rolle, Fühler<br />
9-24<br />
08-10-01<br />
08-10-11<br />
08-10-05<br />
02-13-01<br />
02-13-05<br />
02-13-03<br />
02-13-04<br />
02-13-13<br />
02-13-15<br />
08-10-10<br />
*mit Farbangabe<br />
ABU<br />
HN
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Schaltzeichen Europa – Nordamerika<br />
Benennung IEC (DIN EN) NEMA ICS/ANSI/IEEE<br />
Kraftantrieb, allgemein<br />
Schaltschloss mit mechanischer<br />
Freigabe<br />
Betätigung durch Motor<br />
Notschalter<br />
Betätigung durch elektromagnetischen<br />
Überstromschutz<br />
Betätigung durch thermischen<br />
Überstromschutz<br />
Betätigung durch elektromagnetischen<br />
Antrieb<br />
Betätigung durch Flüssigkeitspegel<br />
Antriebe elektromechanisch, elektromagnetisch<br />
Elektromechanischer Antrieb,<br />
allgemein, Relaisspule, allgemein<br />
Antrieb mit besonderen Eigenschaften,<br />
allgemein<br />
02-13-20<br />
102-05-04<br />
M<br />
02-13-26<br />
02-13-08<br />
02-13-24<br />
02-13-25<br />
02-13-23<br />
02-14-01<br />
07-15-01<br />
MOT<br />
OL<br />
×<br />
oder oder<br />
x Gerätekennbuchstabe<br />
a Tabelle, Seite 9-13<br />
×<br />
oder oder<br />
x Gerätekennbuchstabe<br />
a Tabelle, Seite 9-13<br />
9-25<br />
9
9<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Schaltzeichen Europa – Nordamerika<br />
Benennung IEC (DIN EN) NEMA ICS/ANSI/IEEE<br />
Elektromechanischer Antrieb<br />
mit Ansprechverzögerung<br />
Elektromechanischer Antrieb<br />
mit Rückfallverzögerung<br />
Elektromechanischer Antrieb<br />
mit Ansprech- und Rückfallverzögerung<br />
Elektromechanischer Antrieb<br />
eines Thermorelais<br />
Schaltglieder<br />
Schließer oder oder<br />
Öffner oder<br />
Wechsler mit Unterbrechung oder<br />
Voreilender Schließer eines<br />
Kontaktsatzes<br />
Nacheilender Öffner eines Kontaktsatzes<br />
9-26<br />
07-15-08<br />
07-15-07<br />
07-15-09<br />
07-15-21<br />
07-02-01 07-02-02<br />
07-02-03<br />
07-02-04<br />
07-04-01<br />
07-04-03<br />
oder oder<br />
x Gerätekennbuchstabe<br />
a Tabelle, Seite 9-13<br />
oder oder ×<br />
x Gerätekennbuchstabe<br />
a Tabelle, Seite 9-13<br />
oder oder ×<br />
x Gerätekennbuchstabe<br />
a Tabelle, Seite 9-13<br />
oder<br />
TC oder TDC<br />
T0 oder TD0<br />
×
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Schaltzeichen Europa – Nordamerika<br />
Benennung IEC (DIN EN) NEMA ICS/ANSI/IEEE<br />
Schließer, schließt verzögert bei<br />
Betätigung<br />
Öffner, schließt verzögert bei<br />
Rückfall<br />
Steuergeräte<br />
Druckschalter (nicht rastend)<br />
Tastschalter mit Öffner,<br />
handbetätigt durch Drücken,<br />
z. B. Taster<br />
Tastschalter mit Schließer und<br />
Öffner, handbetätigt durch<br />
Drücken<br />
Tastschalter mit Raststellung<br />
und 1 Schließer, handbetätigt<br />
durch Drücken<br />
Tastschalter mit Raststellung<br />
und 1 Öffner, handbetätigt<br />
durch Schlagen (z. B. Pilzdrucktaster)<br />
Grenzschalter (Schließer)<br />
Endschalter (Schließer)<br />
Grenzschalter (Öffner)<br />
Endschalter (Öffner)<br />
Tastschalter mit Schließer,<br />
mechanisch betätigt, Schließer<br />
geschlossen<br />
oder<br />
07-05-02 07-05-01<br />
oder<br />
07-05-03 07-05-04<br />
07-07-02<br />
07-08-01<br />
07-08-02<br />
T.C.<br />
T.C.<br />
PB<br />
PB<br />
PB<br />
PB<br />
LS<br />
LS<br />
LS<br />
9-27<br />
9
9<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Schaltzeichen Europa – Nordamerika<br />
Benennung IEC (DIN EN) NEMA ICS/ANSI/IEEE<br />
Tastschalter mit Öffner mechanisch<br />
betätigt, Öffner geöffnet<br />
Näherungsempfindlicher Schalter<br />
(Öffner), betätigt durch<br />
Näherung von Eisen<br />
Näherungsschalter, induktiv,<br />
Schließerverhalten<br />
Näherungsempfindliche Einrichtung,<br />
Blocksymbol<br />
Minimalwirkleistungsrelais,<br />
Druckwächter, schließend<br />
9-28<br />
oder<br />
Druckwächter, öffnend oder<br />
P<br />
P ><br />
Schwimmerschalter, schließend<br />
Schwimmerschalter, öffnend<br />
Fe<br />
Fe<br />
07-20-04<br />
07-19-02<br />
P<<br />
07-17-03<br />
P<br />
LS
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Schaltzeichen Europa – Nordamerika<br />
Benennung IEC (DIN EN) NEMA ICS/ANSI/IEEE<br />
Schaltgeräte<br />
Schütz (Schließer)<br />
3-poliges Schütz mit drei elektrothermischenÜberstromauslösern<br />
3-poliger Trennschalter<br />
3-poliger Leistungsschalter<br />
3-poliger Schalter mit Schaltschloss<br />
mit drei elektrothermischen<br />
Überstromauslösern, drei<br />
elektromagnetischen Überstromschutzauslösern,Motorschutzschalter<br />
Sicherung, allgemein<br />
Transformatoren, Stromwandler<br />
Transformatoren mit zwei<br />
Wicklungen<br />
07-13-02<br />
07-13-06<br />
07-13-05<br />
107-05-01<br />
07-21-01<br />
x x x<br />
l > l > l ><br />
oder<br />
06-09-02 06-09-01<br />
x Kennbuchstabe<br />
OL<br />
x Kennbuchstabe<br />
FU<br />
DISC<br />
CB<br />
H1 H2<br />
X1 X2<br />
9-29<br />
9
9<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Schaltzeichen Europa – Nordamerika<br />
Benennung IEC (DIN EN) NEMA ICS/ANSI/IEEE<br />
Spartransformator oder oder<br />
Stromwandler oder oder<br />
(X1)<br />
Maschinen<br />
Generator oder<br />
G<br />
G GEN<br />
Gleichstrommotor, allgemein<br />
Wechselstrommotor, allgemein<br />
Drehstrom-Asynchronmotor mit<br />
Käfigläufer<br />
Drehstrom-Asynchronmotor mit<br />
Schleifringläufer<br />
9-30<br />
06-09-07<br />
06-09-11<br />
06-04-01<br />
06-04-01<br />
06-09-06<br />
06-09-10<br />
Motor, allgemein oder<br />
M<br />
M MOT<br />
M<br />
06-04-01<br />
06-04-01<br />
M<br />
3~<br />
06-08-01<br />
M<br />
3~<br />
06-08-03<br />
06-04-01<br />
M<br />
M ~<br />
oder<br />
(H1)<br />
CT<br />
M
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Schaltzeichen Europa – Nordamerika<br />
Benennung IEC (DIN EN) NEMA ICS/ANSI/IEEE<br />
Halbleiterbauelemente<br />
Statischer Eingang<br />
Statischer Ausgang<br />
Negation, dargestellt an einem<br />
Eingang<br />
Negation, dargestellt an einem<br />
Ausgang<br />
Dynamischer Eingang,<br />
Zustandsänderung von<br />
0auf1(L/H)<br />
Dynamischer Eingang mit<br />
Negation, Zustandsänderung<br />
von 1 auf 0 (H/L)<br />
UND-Element, allgemein<br />
ODER-Element, allgemein<br />
NICHT-Element, Inverter<br />
UND mit negiertem Ausgang,<br />
NAND<br />
ODER mit negiertem Ausgang,<br />
NOR<br />
12-07-01<br />
12-07-02<br />
12-07-07<br />
12-07-08<br />
&<br />
12-27-02<br />
1<br />
12-27-01<br />
1<br />
12-27-11<br />
1<br />
2<br />
13<br />
12-28-01<br />
3<br />
4<br />
5<br />
&<br />
1<br />
12-28-02<br />
A<br />
OR<br />
OR<br />
A<br />
OR<br />
9-31<br />
9
9<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Schaltzeichen Europa – Nordamerika<br />
Benennung IEC (DIN EN) NEMA ICS/ANSI/IEEE<br />
Exklusiv-ODER-Element,<br />
allgemein<br />
RS-Flipflop<br />
Monostabiles Element, nicht<br />
triggerbar während des Ausgangsimpulses,<br />
allgemein<br />
Verzögerung, variabel mit<br />
Angabe der Verzögerungswerte<br />
Halbleiter-Diode, allgemein<br />
Diode für Betrieb im Durchbruch<br />
Z-Diode<br />
Leuchtdiode, allgemein<br />
Zweirichtungsdiode, Diac<br />
Thyristor, allgemein<br />
PNP-Transistor (A) (K) oder (E) (C)<br />
NPN-Tansistor, bei dem der Kollektor<br />
mit dem Gehäuse verbunden<br />
ist<br />
9-32<br />
= 1<br />
12-27-09<br />
S<br />
R<br />
12-42-01<br />
1<br />
12-44-02<br />
02-08-05<br />
05-03-01<br />
05-03-06<br />
05-03-02<br />
05-03-09<br />
05-04-04<br />
05-05-01<br />
05-05-02<br />
OE<br />
S FF 1<br />
T<br />
C 0<br />
SS<br />
TP<br />
Adj.<br />
m/ms<br />
(A) (K)<br />
(T) (T)<br />
(A) (K)<br />
(B)<br />
(K) (A) oder (E) (C)<br />
(B)
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Schaltplanbeispiele nach nordamerikanischen Vorschriften<br />
Direkt-Motorstarter, Sicherungslos mit Leistungsschalter<br />
Steuerstromkreis mit Schmelzsicherung<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
CB<br />
L1<br />
L2<br />
Steuerstromkreis schmelzsicherungslos<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
CB<br />
L3<br />
T1<br />
T2<br />
T3<br />
H1 H4<br />
1FU 2FU<br />
M<br />
1 H3 H2 4<br />
X1 X2<br />
1 PB<br />
STOPP<br />
11 12<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
H1 H4<br />
M<br />
2 PB<br />
START<br />
13 14<br />
M<br />
13 14<br />
T1<br />
T2<br />
T3<br />
1 H3 H2 4<br />
H1 H4<br />
X1 X2<br />
M<br />
X1 X2<br />
W<br />
A1 A2<br />
M<br />
M<br />
9-33<br />
9
9<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Schaltplanbeispiele nach nordamerikanischen Vorschriften<br />
Motorstarter nach UL<br />
9-34<br />
MTR1<br />
1 M-110 L<br />
b<br />
1 DISC<br />
L 1 L 1 T 1 1 FU-1<br />
L 2 L 2 T 2<br />
1 FU-2<br />
L 3 L 3 T 3<br />
1 FU-3<br />
4 FU-2<br />
4 FU-1<br />
1 T e<br />
5 FU-1<br />
1 M-1<br />
1 PB-1 1 PB-2<br />
1 FS 1 CR-1<br />
1 M-1<br />
1 M-1 1 CR-1<br />
1 M-2<br />
a<br />
1 M-2 1 SOL<br />
5 FU-2<br />
2 T f<br />
g<br />
2 FU-1<br />
MTR2<br />
2 PB-1 2 PB-2 2 PB-2 2 M-1 1 LS<br />
3 T<br />
d<br />
c<br />
2 M-120<br />
L<br />
2 M-1<br />
3 FU-2<br />
2 FU-2<br />
g Class 2 Circuit<br />
d Power Transformer<br />
e Control Circuit Transformer<br />
f Class 2 Transformer<br />
a Feeder Circuit<br />
b Branch Circuit 1<br />
c Branch Circuit 2
Notizen<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
9-35<br />
9
9<br />
9-36<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Nordamerikanische Klasseneinteilung für Hilfstromschalter<br />
Einteilung Kurzzeichen<br />
bei Nennspannung von maximal<br />
Wechselspannung 600 V 300 V 150 V A<br />
Heavy Duty A600<br />
A600<br />
A600<br />
A600<br />
Standard Duty B600<br />
B600<br />
B600<br />
B600<br />
C600<br />
C600<br />
C600<br />
C600<br />
–<br />
–<br />
Gleichspannung<br />
Heavy Duty N600<br />
N600<br />
N600<br />
Standard Duty P600<br />
P600<br />
P600<br />
Q600<br />
Q600<br />
Q600<br />
–<br />
–<br />
–<br />
nach UL 508, CSA C 22.2-14 und NEMA ICS 5<br />
A300<br />
A300<br />
–<br />
–<br />
B300<br />
B300<br />
–<br />
–<br />
C300<br />
C300<br />
–<br />
–<br />
D300<br />
D300<br />
N300<br />
N300<br />
–<br />
P300<br />
P300<br />
–<br />
Q300<br />
Q300<br />
–<br />
R300<br />
R300<br />
–<br />
A150<br />
–<br />
–<br />
–<br />
B150<br />
–<br />
–<br />
–<br />
C150<br />
–<br />
–<br />
–<br />
D150<br />
–<br />
N150<br />
–<br />
–<br />
P150<br />
–<br />
–<br />
Q150<br />
–<br />
–<br />
R150<br />
–<br />
–<br />
Thermischer<br />
Dauerstrom<br />
10<br />
10<br />
10<br />
10<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
2,5<br />
2,5<br />
2,5<br />
2,5<br />
1<br />
1<br />
10<br />
10<br />
10<br />
5<br />
5<br />
5<br />
2,5<br />
2,5<br />
2,5<br />
1,0<br />
1,0<br />
–
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Nordamerikanische Klasseneinteilung für Hilfstromschalter<br />
Schaltvermögen<br />
Nennspannung V Einschalten A Ausschalten A Einschalten VA Ausschalten VA<br />
120<br />
240<br />
480<br />
600<br />
120<br />
240<br />
480<br />
600<br />
120<br />
240<br />
480<br />
600<br />
120<br />
240<br />
125<br />
250<br />
301 – 600<br />
125<br />
250<br />
301 – 600<br />
125<br />
250<br />
301 – 600<br />
125<br />
250<br />
301 – 600<br />
60<br />
30<br />
15<br />
12<br />
30<br />
15<br />
7,5<br />
6<br />
15<br />
7,5<br />
3,75<br />
3<br />
3,6<br />
1,8<br />
2,2<br />
1,1<br />
0,4<br />
1,1<br />
0,55<br />
0,2<br />
0,55<br />
0,27<br />
0,10<br />
0,22<br />
0,11<br />
–<br />
6<br />
3<br />
1,5<br />
1,2<br />
3<br />
1,5<br />
0,75<br />
0,6<br />
1,5<br />
0,75<br />
0,375<br />
0,3<br />
0,6<br />
0,3<br />
2,2<br />
1,1<br />
0,4<br />
1,1<br />
0,55<br />
0,2<br />
0,55<br />
0,27<br />
0,10<br />
0,22<br />
0,11<br />
–<br />
7200<br />
7200<br />
7200<br />
7200<br />
3600<br />
3600<br />
3600<br />
3600<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
432<br />
432<br />
275<br />
275<br />
275<br />
138<br />
138<br />
138<br />
69<br />
69<br />
69<br />
28<br />
28<br />
–<br />
720<br />
720<br />
720<br />
720<br />
360<br />
360<br />
360<br />
360<br />
180<br />
180<br />
180<br />
180<br />
72<br />
72<br />
275<br />
275<br />
275<br />
138<br />
138<br />
138<br />
69<br />
69<br />
69<br />
28<br />
28<br />
–<br />
9-37<br />
9
9<br />
9-38<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Motorbemessungsströme für nordamerikanische Motoren<br />
Motorbemessungsströme nordamerikanischer Drehstrommotoren 1)<br />
Motorleistung Motorbemessungsstrom in Ampere 2)<br />
HP 115 V<br />
120 V<br />
4,4<br />
6,4<br />
8,4<br />
1 /2<br />
3 /4<br />
1<br />
11/2 2<br />
3<br />
5<br />
71 /2<br />
10<br />
15<br />
20<br />
25<br />
30<br />
40<br />
50<br />
60<br />
75<br />
100<br />
125<br />
150<br />
200<br />
250<br />
300<br />
350<br />
400<br />
450<br />
500<br />
12<br />
13,6<br />
1) Quelle: 1/2 – 200 HP<br />
250 – 500 HP<br />
230 V3) 240 V<br />
2,2<br />
3,2<br />
4,2<br />
6,0<br />
6,8<br />
9,6<br />
15,2<br />
22<br />
28<br />
42<br />
54<br />
68<br />
80<br />
104<br />
130<br />
154<br />
192<br />
248<br />
312<br />
360<br />
480<br />
= NEC Code, Table 430-250<br />
= UL 508, Table 45.2<br />
460 V<br />
480 V<br />
1,1<br />
1,6<br />
2,1<br />
3,0<br />
3,4<br />
4,8<br />
7,6<br />
11<br />
14<br />
21<br />
27<br />
34<br />
40<br />
52<br />
65<br />
77<br />
96<br />
124<br />
156<br />
180<br />
240<br />
302<br />
361<br />
414<br />
477<br />
515<br />
590<br />
575 V<br />
600 V<br />
0,9<br />
1,3<br />
1,7<br />
2,4<br />
2,7<br />
3,9<br />
6,1<br />
9<br />
11<br />
17<br />
22<br />
27<br />
32<br />
41<br />
52<br />
62<br />
77<br />
99<br />
125<br />
144<br />
192<br />
242<br />
289<br />
336<br />
382<br />
412<br />
472<br />
2) Die angegebenen Motorbemessungsströme sind als Richtwerte zu betrachten. Genaue<br />
Werte sind den Herstellerangaben bzw. den Leistungsschildern der Motoren zu entnehmen.<br />
3) Für Motorbemessungsströme von 208-V-Motoren/200-V-Motoren sind die entsprechenden<br />
Motorbemessungsströme der 230-V-Motoren um 10 – 15 % zu erhöhen.
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Schutzarten elektrischer Betriebsmittel für Nordamerika<br />
Schutzarten elektrischer Betriebsmittel für USA und Kanada zu IEC/EN 60529<br />
(VDE 0470 Teil 1)<br />
Die Angabe der IP-Schutzarten stellt einen<br />
groben Vergleich dar. Ein genauer Vergleich ist<br />
Kennzeichnung des Gehäuses und der Schutzart nach:<br />
– NFPA 70 (National Electrical Code)<br />
– CEC (Canadian Electrical Code)<br />
– UL 50<br />
– CSA-C22.2 No. 94-M91 (2006)<br />
– NEMA 250 -20031) Vergleichbare<br />
IP-Schutzart<br />
nach<br />
IEC/EN 60529<br />
DIN 40050<br />
UL/CSA Typ 1<br />
allgemeine Verwendung<br />
UL/CSA Typ 2<br />
tropfdicht<br />
UL/CSA Typ 3<br />
staubdicht, regendicht,<br />
beständig gegen Hagel<br />
und Eis<br />
UL/CSA Typ 3 R<br />
regensicher, beständig<br />
gegen Hagel und Eis<br />
UL/CSA Typ 3 S<br />
staubdicht, regendicht,<br />
sicher gegen Hagel und<br />
Eis<br />
UL/CSA Typ 4<br />
staubdicht, wasserdicht,<br />
regendicht<br />
nicht möglich, da Schutzartprüfungen und<br />
Beurteilungskriterien unterschiedlich sind.<br />
IP20 UL/CSA Typ 4 X<br />
staubdicht, wasserdicht,<br />
korrosionsbeständig,<br />
regendicht<br />
IP22 UL/CSA Typ 5<br />
tropfdicht, staubdicht<br />
IP55 UL/CSA Typ 6<br />
regendicht, wasserdicht,<br />
eintauchbar, beständig<br />
gegen Hagel und Eis<br />
IP24 UL/CSA Typ 12<br />
Verwendung in der<br />
Industrie, tropfdicht,<br />
staubdicht<br />
IP55 UL/CSA Typ 13<br />
staubdicht, öldicht, tropfdicht<br />
IP66<br />
1) NEMA = National Electrical Manufacturers Association<br />
Vergleichbare<br />
IP-Schutzart<br />
nach<br />
IEC/EN 60529<br />
DIN 40050<br />
IP66<br />
IP53<br />
IP67<br />
IP54<br />
IP54<br />
9-39<br />
9
9<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Schutzarten elektrischer Betriebsmittel für Nordamerika<br />
Begriffe deutsch/englisch:<br />
allgemeine Verwendung: general purpose<br />
tropfdicht: drip-tight<br />
staubdicht: dust-tight<br />
regendicht: rain-tight<br />
regensicher: rain-proof<br />
wettersicher: weather-proof<br />
wasserdicht: water-tight<br />
eintauchbar: submersible<br />
eisbeständig: ice resistant<br />
hagelbeständig: sleet resistant<br />
korrosionsbeständig: corrosion resistant<br />
öldicht: oil-tight<br />
9-40
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Nordamerikanische Leitungsquerschnitte<br />
Umrechnung nordamerikanischer Leitungsquerschnitte in mm 2<br />
USA/Kanada Europa<br />
AWG mm 2<br />
(exakt)<br />
22 0,324 0,4<br />
20 0,519 0,5<br />
mm 2<br />
18 0,823 0,75<br />
16 1,31 1,5<br />
14 2,08<br />
12 3,31 4<br />
10 5,261 6<br />
8 8,367 10<br />
6 13,30 16<br />
4 21,15 25<br />
3 26,67<br />
2 33,62 35<br />
1 42,41<br />
1/0 (0) 53,49 50<br />
2/0 (00) 67,43 70<br />
3/0 (000) 85,01<br />
4/0 (0000) 107,2 95<br />
(nächster Normwert)<br />
9-41<br />
9
9<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika<br />
Nordamerikanische Leitungsquerschnitte<br />
USA/Kanada Europa<br />
kcmil mm2 (exakt)<br />
9-42<br />
mm 2<br />
(nächster Normwert)<br />
250 127 120<br />
300 152 150<br />
350 177 185<br />
400 203<br />
450 228<br />
500 253 240<br />
550 279<br />
600 304 300<br />
650 329<br />
700 355<br />
750 380<br />
800 405<br />
900 456<br />
1.000 507 500<br />
Neben Querschnittsangaben in „kcmil“ findet man häufig auch Angaben in „MCM“:<br />
250 kcmil = 250 MCM
Notizen<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
9-43<br />
9
9<br />
Notizen<br />
9-44<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08
Notizen<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
9-45<br />
9
9<br />
Notizen<br />
9-46<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Seite<br />
Kennbuchstaben elektrischer<br />
Betriebsmittel 10-2<br />
Schutzmaßnahmen 10-5<br />
Überstromschutz von Kabeln und Leitungen 10-13<br />
Elektrische Ausrüstung von Maschinen 10-21<br />
Maßnahmen zur Risikoverminderung 10-26<br />
Schutzarten elektrischer Betriebsmittel 10-28<br />
Gebrauchskategorien für Schütze und<br />
Motorstarter 10-34<br />
Gebrauchskategorien für Lasttrennschalter 10-38<br />
Motorbemessungsströme 10-41<br />
Leitungen 10-44<br />
Formeln 10-52<br />
Internationales Einheitensystem 10-56<br />
10-1<br />
10
10<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel<br />
Allgemein<br />
„Auszüge aus DIN-Normen mit VDE-Klassifikation<br />
(kurz: DIN-VDE-Normen) sind für die<br />
angemeldete limitierte Auflage wiedergegeben<br />
mit Genehmigung 022.008 des DIN Deutsches<br />
Institut für Normung e.V. und des VDE<br />
Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik<br />
e.V.. Für weitere Wiedergaben<br />
oder Auflagen ist eine gesonderte Genehmigung<br />
erforderlich. Maßgebend für das Anwenden<br />
der Normen sind deren Fassungen mit<br />
dem neuesten Ausgabedatum, die bei der VDE<br />
VERLAG GMBH, Bismarckstr. 33, 10625 Berlin,<br />
www.vde-verlag.de und der Beuth Verlag<br />
<strong>GmbH</strong>, Burggrafenstr. 6, 10787 Berlin erhältlich<br />
sind.“.<br />
Kennzeichnung nach DIN EN 61346-<br />
2:2000-12 (IEC 61346-2:2000)<br />
Moeller hat sich entschlossen, mit einer Übergangsfrist<br />
schrittweise die o. g. Norm anzuwenden.<br />
Abweichend von der bisher üblichen Kennzeichnung<br />
bestimmt jetzt an erster Stelle die<br />
Funktion des elektrischen Betriebsmittels in<br />
der jeweiligen Schaltung den Kennbuchstaben.<br />
Daraus abgeleitet ergibt sich einiger Freiraum<br />
für die Wahl des Kennbuchstabens.<br />
Beispiel für einen Widerstand<br />
Normaler Strombegerenzer: R<br />
Heizwiderstand: E<br />
Messwiderstand: B<br />
Außerdem wurden bei Moeller firmenspezifische<br />
Festlegungen zur Umsetzung der Norm<br />
getroffen, die teilweise von der Norm abweichen.<br />
Die Bezeichnungen der Anschlussklemmen<br />
werden nicht von rechts lesbar dargestellt.<br />
10-2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Ein zweiter Kennbuchstabe zur Kennzeichnung<br />
des Einsatzzweckes des Betriebsmittels<br />
wird nicht angegeben,<br />
z. B.: Zeitrelais K1T wird K1.<br />
Leistungsschalter mit der Hauptfunktion<br />
Absicherung werden weiterhin mit Q<br />
gekennzeichnet.<br />
Sie werden von 1 bis 10 , links oben beginnend,<br />
durchnummeriert.<br />
Schütze werden neu mit Q gekennzeichnet<br />
und von 11 bis nn durchnummeriert.<br />
z. B.: K91M wird Q21.<br />
Hilfsschütze bleiben K und werden von<br />
1 bis n durchnummeriert.<br />
Die Kennzeichnung erscheint an einer geeigneten<br />
Stelle in unmittelbarer Nähe des Schaltzeichens.<br />
Die Kennzeichnung stellt die Beziehung<br />
her zwischen dem Betriebsmittel in der<br />
Anlage und den verschiedenen Schaltungsunterlagen<br />
(Schaltplänen, Stücklisten, Stromlaufplänen,<br />
Anweisungen). Zur leichteren<br />
Wartung kann die Kennzeichnung auch ganz<br />
oder teilweise auf oder in der Nähe des<br />
Betriebsmittels angebracht werden.<br />
Ausgewählte Betriebsmittel mit einer Gegenüberstellung<br />
der bei Moeller vergebenen<br />
Kennbuchstaben alt – neu a Tabelle,<br />
Seite 10-3.
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel<br />
Kennbuchstabe<br />
alt<br />
Beispiel für elektrische Betriebsmittel Kennbuchstabe<br />
neu<br />
B Messumformer T<br />
C Kondensatoren C<br />
D Speichereinrichtungen C<br />
E Elektrofilter V<br />
F Bimetallauslöser F<br />
F Druckwächter B<br />
F Sicherungen (Fein-, HH-, Signalsicherung) F<br />
G Frequenzumrichter T<br />
G Generatoren G<br />
G Softstarter Q<br />
G USV G<br />
H Lampen E<br />
H Optische- und akustische Meldegeräte P<br />
H Signalleuchte P<br />
K Hilfsrelais K<br />
K Hilfsschütz K<br />
K Halbleiterschütz Q<br />
K Leistungsschütz Q<br />
K Zeitrelais K<br />
L Drosselspulen R<br />
M Motor M<br />
N Trennverstärker, Umkehrverstärker T<br />
P Messgerät P<br />
10-3<br />
10
10<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel<br />
Kennbuchstabe<br />
alt<br />
Q Lasttrenner Q<br />
Q Leistungsschalter zur Absicherung Q<br />
Q Motorschutzschalter Q<br />
Q Stern-Dreieck-Schalter Q<br />
Q Trennschalter Q<br />
R Einstellwiderstand R<br />
R Messwiderstand B<br />
R Heizwiderstand E<br />
S Befehlsgeräte S<br />
S Drucktaster S<br />
S Grenztaster B<br />
S Schalter S<br />
T Spannungswandler T<br />
T Stromwandler T<br />
T Transformatoren T<br />
U Frequenzwandler T<br />
V Dioden R<br />
V Gleichrichter T<br />
V Transistoren K<br />
Z EMV-Filter K<br />
Z Funkentstör- und Funkenlöscheinrichtungen F<br />
10-4<br />
Beispiel für elektrische Betriebsmittel Kennbuchstabe<br />
neu
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schutz gegen elektrischen Schlag nach IEC 364-4-41/VDE 0100 Teil 410<br />
Hierin wird unterschieden zwischen Schutz<br />
gegen direktes Berühren, Schutz bei indirektem<br />
Berühren und Schutz sowohl gegen direktes<br />
und bei indirektem Berühren.<br />
Schutz gegen direktes Berühren<br />
Das sind alle Maßnamen zum Schutz von<br />
Personen und Nutztieren vor Gefahren, die<br />
Schutz sowohl gegen<br />
direktes als auch bei<br />
indirektem Berühren<br />
Schutz durch<br />
Kleinspannung:<br />
–SELV<br />
–PELV<br />
Der Schutz muss sichergestellt werden durch<br />
a) das Betriebsmittel selbst oder b) Anwendung<br />
der Schutzmaßnahmen beim Errichten<br />
oder c) eine Kombination aus a) und b).<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Schutz gegen direktes<br />
Berühren<br />
Schutz durch Isolierung<br />
aktiver Teile<br />
sich aus der Berührung mit aktiven Teilen<br />
elektrischer Betriebsmittel ergeben.<br />
Schutz bei indirektem Berühren<br />
Das ist der Schutz von Personen und Nutztieren,<br />
die sich im Fehlerfall aus einer Berührung<br />
mit dem Körper oder fremden leitfähigen<br />
Teilen ergeben können.<br />
Schutz bei indirektem<br />
Berühren<br />
Schutz durch automatische<br />
Abschaltung der<br />
Stromversorgung<br />
Schutz durch Abdeckung<br />
oder Umhüllung Schutzisolierung k<br />
Schutz durch Hindernisse Schutz durch nichtleitende<br />
Räume<br />
Schutz durch Abstand Schutz durch erdfreien,<br />
örtlichen Potentialausgleich<br />
Schutztrennung<br />
10-5<br />
10
10<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
10-6<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schutzmaßnahme gegen indirektes Berühren mit Abschaltung oder Meldung<br />
Die Abschaltbedingungen werden bestimmt<br />
durch die vorhandene Art von Verteilungssystem<br />
und die gewählte Schutzeinrichtung.<br />
Systeme nach IEC 364-3/VDE 0100 Teil 310<br />
Systeme nach Art der Erdverbindung Bedeutung der Kurzzeichen<br />
TN-System<br />
TT-System<br />
a<br />
a<br />
IT-System<br />
a Betriebserder<br />
b Körper<br />
c Impedanz<br />
b<br />
b<br />
PE<br />
c b<br />
PE<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
N<br />
PE<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
N<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
T: direkte Erdung eines Punktes (Betriebserde)<br />
N: Körper direkt mit dem Betriebserder verbunden<br />
T: direkte Erdung eines Punktes (Betriebserde)<br />
T: Körper direkt geerdet, unabhängig von der<br />
Erdung der Stromquelle (Betriebserde)<br />
I: Isolierung aller aktiven Teile von Erde oder<br />
Verbindung eines Punktes mit Erde über eine<br />
Impedanz<br />
T: Körper direkt geerdet, unabhängig von der<br />
Erdung der Stromquelle (Betriebserde)
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schutzeinrichtung und Abschaltbedingungen nach IEC 364-4-1/VDE 0100 Teil 410<br />
Art von<br />
Verteilungssystem<br />
TN-System<br />
Schutz durch Prinzipschaltung Bezeichnung<br />
bisher<br />
Überstrom-<br />
Schutzeinrichtung<br />
Sicherungen<br />
LeitungsschutzschalterLeistungsschalter<br />
TN-S-System<br />
getrennte Neutralleiter und<br />
Schutzleiter im gesamten Netz<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
N<br />
PE<br />
TN-C-System<br />
Neutralleiter- und Schutzleiterfunktionen<br />
im gesamten Netz in<br />
einem einzigen Leiter, dem PEN-<br />
Leiter zusammengefasst<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
PEN<br />
Nullung<br />
Abschaltbedingung<br />
Zs X Ia F U0<br />
Zs = Impedanz der<br />
Fehlerschleife<br />
Ia = Strom, der das<br />
Abschalten bewirkt<br />
in :<br />
F 5 s<br />
F 0,2 s<br />
in Stromkreisen bis<br />
35 A mit Steckdosen<br />
und ortsveränderlichen,<br />
in der<br />
Hand gehaltenen<br />
Betriebsmitteln<br />
U0 = Nennspannung<br />
gegen<br />
geerdeten Leiter<br />
10-7<br />
10
10<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
10-8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schutzeinrichtung und Abschaltbedingungen nach IEC 364-4-1/VDE 0100 Teil 410<br />
Art von<br />
Verteilungssystem<br />
TN-System<br />
Schutz durch Prinzipschaltung Bezeichnung<br />
bisher<br />
Überstrom-<br />
Schutzeinrichtung<br />
Fehlerstrom-<br />
Schutzeinrichtung <br />
Fehlerspannungs-Schutzeinrichtung<br />
(Sonderfall)<br />
Isolationsüberwachungseinrichtung<br />
* a Tabelle, Seite 10-12<br />
TN-C-S-System<br />
Neutralleiter- und Schutzleiterfunktionen<br />
in einem Teil des Netzes<br />
in einem einzigen Leiter, dem<br />
PEN-Leiter zusammengefasst<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
N<br />
PE(N)<br />
L2<br />
L1<br />
L3<br />
N<br />
PE(N)<br />
FI-Schutzschaltung<br />
Abschaltbedingung<br />
Zs X IDn F U0<br />
IDn = Nennfehlerstrom<br />
U0 = Grenze der<br />
zulässigen Berührungsspannung*:<br />
(F 50 V AC,<br />
F 120 V DC)
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schutzeinrichtung und Abschaltbedingungen nach IEC 364-4-1/VDE 0100 Teil 410<br />
Art von<br />
Verteilungssystem<br />
TT-System<br />
Schutz durch Prinzipschaltung Bezeichnung<br />
bisher<br />
Überstrom-<br />
Schutzeinrichtung<br />
Sicherungen<br />
LeitungsschutzschalterLeistungsschalter<br />
Fehlerstrom-<br />
Schutzeinrichtung<br />
Fehlerspannungs-Schutzeinrichtung<br />
(Sonderfall)<br />
* a Tabelle, Seite 10-12<br />
PE<br />
F1 F1 F1<br />
PE<br />
FU<br />
PE PE<br />
PE<br />
PE<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
N<br />
PE<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
N<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
N<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
N<br />
Schutzerdung<br />
FI-Schutzschaltung<br />
FU-Schutzschaltung<br />
Meldungs-/Abschaltbedingungen<br />
RA X Ia F UL<br />
RA = Erdungswiderstand<br />
der Erder der<br />
Körper<br />
Ia = Strom, der das<br />
automatische<br />
Abschalten F 5 s<br />
bewirkt<br />
UL = Grenze der<br />
zulässigen Berührungsspannung*:<br />
(F 50 V AC,<br />
F 120 V DC)<br />
RA X IΔn F UL<br />
IΔn = Nennfehlerstrom<br />
RA: max. 200 O<br />
10-9<br />
10
10<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
10-10<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schutzeinrichtung und Abschaltbedingungen nach IEC 364-4-1/VDE 0100 Teil 410<br />
Art von<br />
Verteilungssystem<br />
TT-System<br />
Schutz durch Prinzipschaltung Bezeichnung<br />
bisher<br />
Isolationsüberwachungseinrichtung<br />
–<br />
Überstrom-<br />
Schutzeinrichtung<br />
* a Tabelle, Seite 10-12<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
PE<br />
zurückzuführen<br />
auf<br />
Nullung<br />
Meldungs-/Abschaltbedingungen<br />
RA X Id F UL (1)<br />
ZS X Ia F Uo (2)<br />
RA = Erdungswiderstand<br />
aller mit einem<br />
Erder verbundenen<br />
Körper<br />
Id = Fehlerstrom im<br />
Falle des 1. Fehlers<br />
mit vernachlässigbarer<br />
Impedanz zwischen<br />
einem Außenleiter<br />
und dem<br />
Schutzleiter oder<br />
einem damit verbundenen<br />
Körper<br />
UL = Grenze der<br />
zulässigen Berührungsspannung*:<br />
F 50 V AC,<br />
F 120 V DC
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schutzeinrichtung und Abschaltbedingungen nach IEC 364-4-1/VDE 0100 Teil 410<br />
Art von<br />
Verteilungssystem<br />
IT-System<br />
Schutz durch Prinzipschaltung Bezeichnung<br />
bisher<br />
Fehlerstrom-<br />
Schutzeinrichtung<br />
Fehlerspannungsschutzeinrichtung<br />
(Sonderfall)<br />
Isolationsüberwachungseinrichtung<br />
* a Tabelle, Seite 10-12<br />
FU<br />
F1 F1<br />
Z<<br />
PE<br />
FU<br />
PE<br />
PE<br />
a zusätzlicher Potenzialausgleich<br />
PE<br />
<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
PE<br />
FI-Schutzschaltung<br />
FU-Schutzschaltung<br />
Schutzleitungssystem<br />
Meldungs-/Abschaltbedingungen<br />
RA X IΔn F UL<br />
IΔn = Nennfehlerstrom<br />
RA: max. 200 O<br />
R X Ia F UL<br />
R = Widerstand zwischen<br />
Körpern und<br />
fremden leitfähigen<br />
Teilen, die gleichzeitig<br />
berührbar sind<br />
10-11<br />
10
10<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Die Schutzeinrichtung muss den betroffenen<br />
Teil der Anlage automatisch abschalten. Es<br />
darf an keinem Punkt der Anlage eine Berührungsspannung<br />
und Einwirkungsdauer größer<br />
10-12<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
als nach der Tabelle unten anstehen. Die international<br />
vereinbarte Grenzspannung bei einer<br />
maximalen Abschaltzeit von 5 s beträgt<br />
50 V AC bzw. 120 DC.<br />
Maximal zulässige Einwirkdauer in Abhängigkeit von der Berührungsspannung nach<br />
IEC 364-4-41<br />
t [s]<br />
5.0<br />
2.0<br />
1.0<br />
0.5<br />
0.2<br />
0.1<br />
0.05<br />
0.02<br />
50 100 200 300 400<br />
U [V]<br />
zu verbindende<br />
Berührungsspannung<br />
AC eff<br />
[V]<br />
DC eff<br />
[V] [s]<br />
< 50 < 120 ·<br />
50 120 5,0<br />
75 140 1,0<br />
90 160 0,5<br />
110 175 0,2<br />
150 200 0,1<br />
220 250 0,05<br />
280 310 0,03<br />
max.<br />
zulässige<br />
Abschaltzeit
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Überstromschutz von Kabeln und Leitungen<br />
Kabel und Leitungen müssen mit Überstromschutzorganen<br />
gegen zu hohe Erwärmung<br />
geschützt werden, die sowohl durch betriebs-<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
mäßige Überlastung als auch durch vollkommenen<br />
Kurzschlussschutz auftreten kann.<br />
Schutz bei Überlast<br />
Der Schutz bei Überlast besteht darin, Schutz- IB zu erwartender Betriebsstrom des<br />
organe vorzusehen, die Überlastströme in den Stromkreises<br />
Leitern eines Stromkreises unterbrechen, ehe IZ Stombelastbarkeit der Leitung oder des<br />
sie eine für die Leiterisolierung, die Anschluss- Kabels<br />
und Verbindungsstellen sowie die Umgebung<br />
der Leitungen und Kabel schädliche Erwägung<br />
In Bemessungsstrom des Schutzorgans<br />
hervorrufen können.<br />
Anmerkung:<br />
Zum Schutz bei Überlast von Leitungen müs- Bei einstellbaren Schutzorganen entsen<br />
folgende Bedingungen erfüllt sein (Quelle: spricht In dem Einstellwert.<br />
DIN VDE 0100-430)<br />
I2 Der Strom, der eine Auslösung des Schutz-<br />
IB F In F IZ<br />
I2 F 1,45 IZ<br />
organs unter den in den Gerätebestimmungen<br />
festgelegten Bedingungen<br />
bewirkt (großer Prüfstrom).<br />
Kenngrößen der<br />
Schutzeinrichtung<br />
Betriebsstrom I B<br />
Strombelastbarkeit I z<br />
Bemessungs-oder<br />
Einstellstromt I n<br />
Bezugswerte der Leitung<br />
1.45 I z<br />
Auslösestrom I 2<br />
Anordnung der Schutzorgane zum Schutz<br />
bei Überlast<br />
Schutzorgane zum Schutz bei Überlast müssen<br />
am Anfang jedes Stromkreises sowie an allen<br />
Stellen eingebaut werden, an denen die<br />
Strombelastbarkeit gemindert wird, sofern ein<br />
I<br />
A<br />
vorgeschaltetes Schutzorgan den Schutz nicht<br />
sicherstellen kann.<br />
10-13<br />
10
10<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Überstromschutz von Kabeln und Leitungen<br />
Anmerkung:<br />
Ursachen für die Minderung der Strombelastbarkeit<br />
können sein:<br />
Verringerung des Leiterquerschnittes, andere<br />
Verlegungsart, andere Leiterisolierung, andere<br />
Anzahl.<br />
Schutzorgane zum Schutz bei Überlast dürfen<br />
nicht eingebaut werden, wenn die Unterbrechung<br />
des Stromkreises eine Gefahr darstellen<br />
Schutz bei Kurzschluss<br />
Der Schutz bei Kurzschluss besteht darin,<br />
Schutzorgane vorzusehen, die Kurzschlussströme<br />
in den Leitern eines Stromkreises<br />
unterbrechen, ehe sie eine für die Leiterisolierung,<br />
die Anschluss- und Verbindungsstellen<br />
sowie die Umgebung der Leitungen und Kabel<br />
schädliche Wärme hervorrufen können.<br />
Allgemein kann die zulässige Ausschaltzeit t<br />
für Kurzschlüsse bis zu 5 s Dauer annähernd<br />
nach folgender Gleichung bestimmt werden:<br />
t kx oder<br />
S ⎛ -⎞<br />
⎝ T⎠<br />
2<br />
= I2 x t = k2 x S2 Darin bedeuten:<br />
t: zulässige Ausschaltzeit im Kurzschlussfall<br />
in s<br />
S: Leiterquerschnitt in mm2 I: Strom bei vollkommenem Kurzschluss in A<br />
k: Konstante mit den Werten<br />
– 115 bei PVC-isolierten Kupferleitern<br />
– 74 bei PVC-isolierten Aluminiumleitern<br />
– 135 bei gummiisolierten Kupferleitern<br />
– 87 bei gummiisolierten Aluminiumleitern<br />
– 115 bei Weichlotverbindungen in Kupferleitungen<br />
10-14<br />
kann. Die Stromkreise müssen dann so ausgelegt<br />
sein, dass mit dem Auftreten von Überlastströmen<br />
nicht gerechnet werden muss.<br />
Beispiele:<br />
Erregerstromkreise von umlaufenden<br />
Maschinen<br />
Speisestromkreise von Hubmagneten<br />
Sekundärstromkreise von Stromwandlern<br />
Stromkreise, die der Sicherheit dienen.<br />
Bei sehr kurzen zulässigen Ausschaltzeiten<br />
(< 0,1 s) muss das aus der Gleichung zu ermittelnde<br />
Produkt k2 x S2 größer sein als der vom<br />
Hersteller angegebene I2 x t-Wert des strombegrenzenden<br />
Schutzorganes.<br />
Anmerkung:<br />
Diese Bedingung ist erfüllt, wenn eine Leitungsschutzsicherung<br />
bis 63 A Nennstrom<br />
vorhanden ist und der kleinste zu schützende<br />
Leitungsquerschnitt mindestens 1,5 mm2 Cu<br />
beträgt.<br />
Anordung der Schutzorgane für den<br />
Schutz bei Kurzschluss<br />
Schutzorgane für den Schutz bei Kurzschluss<br />
müssen am Anfang jedes Stromkreises sowie<br />
an allen Stellen eingebaut werden, an denen<br />
die Kurzschlussstrom-Belastbarkeit gemindert<br />
wird, sofern ein vorgeschaltetes Schutzorgan<br />
den geforderten Schutz bei Kurzschluss nicht<br />
sicherstellen kann.
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Überstromschutz von Kabeln und Leitungen<br />
Anmerkung:<br />
Ursachen für die Minderung der Kurzschlussstrom-Belastbarkeit<br />
können sein:<br />
Verringerung des Leiterquerschnittes, andere<br />
Leiterisolierung.<br />
Schutz der Außenleiter und des Neutralleiters (Mittelleiters)<br />
Schutz der Außenleiter<br />
Überstromschutzorgane sind in allen Außenleitern<br />
vorzusehen: sie müssen die Abschaltung<br />
des Leiters, in dem der Strom auftritt, bewirken,<br />
nicht aber unbedingt auch die Abschaltung der<br />
übrigen aktiven Leiter.<br />
Anmerkung:<br />
Wenn die Abschaltung eines einzigen Außenleiters<br />
eine Gefahr verursachen kann, z. B. bei<br />
Drehstrommotoren, muss eine geeignete Vorkehrung<br />
getroffen werden. Motorschutzschalter<br />
und Leistungsschalter schalten stets 3-polig ab.<br />
Schutz des Neutralleiters in<br />
1. Anlagen mit direkt geerdetem Sternpunkt<br />
(TN- oder TT-Systeme)<br />
Ist der Querschnitt des Neutralleiters geringer<br />
als der der Außenleiter, so ist eine seinem Querschnitt<br />
angemessene Überstromerfassung im<br />
Neutralleiter vorzusehen; diese Überstromerfassung<br />
muss die Abschaltung der Außenleiter,<br />
jedoch nicht unbedingt die des Neutralleiters<br />
bewirken.<br />
Es ist jedoch zulässig, auf eine Überstromerfassung<br />
im Neutralleiter zu verzichten, wenn<br />
der Neutralleiter durch das Schutzorgan der<br />
Außenleiter des Stromkreises bei Kurzschluss<br />
geschützt wird und<br />
der Höchststrom, der den Neutralleiter durchfließen<br />
kann, bei normalem Betrieb beträchtlich<br />
geringer ist als der Wert der Strombelastbarkeit<br />
dieses Leiters.<br />
Auf den Kurzschlussschutz muss in allen Fällen<br />
verzichtet werden, wo eine Unterbrechung des<br />
Stromkreises eine Gefahr darstellen kann.<br />
Anmerkung:<br />
Diese zweite Bedingung ist erfüllt, wenn die<br />
übertragene Leistung möglichst gleichmäßig auf<br />
die Außenleiter aufgeteilt ist, z. B. wenn die<br />
Summe der Leistungsaufnahme der zwischen<br />
Außenleiter und Neutralleiter angeschlossenen<br />
Verbrauchsmittel, wie Leuchten und Steckdosen,<br />
sehr viel kleiner ist als die gesamte über den<br />
Stromkreis übertragene Leistung. Der Querschnitt<br />
des Neutralleiters sollte nicht kleiner sein<br />
als die Werte in der Tabelle auf der nächsten<br />
Seite.<br />
2. Anlagen mit nicht direkt geerdetem Sternpunkt<br />
(IT-System)<br />
Wenn das Mitführen des Neutralleiters erforderlich<br />
ist, muss im Neutralleiter jedes Stromkreises<br />
eine Überstromerfassung vorgesehen werden,<br />
die die Abschaltung aller aktiven Leiter des<br />
betreffenden Stromkreises (einschließlich des<br />
Neutralleiters) bewirkt.<br />
Auf diese Überstromerfassung darf jedoch verzichtet<br />
werden, wenn der betrachtete Neutralleiter<br />
durch ein vorgeschaltetes Schutzorgan, z.<br />
B. in der Einspeisung der Anlage, gegen Kurzschluss<br />
geschützt ist.<br />
Abschalten des Neutralleiters<br />
Wenn die Abschaltung des Neutralleiters vorgeschrieben<br />
ist, muss die verwendete Schutzeinrichtung<br />
so beschaffen sein, dass der Neutralleiter<br />
in keinem Fall vor den Außenleitern<br />
ausgeschaltet und nach diesen wieder eingeschaltet<br />
werden kann. 4-polige Leistungsschalter<br />
NZM erfüllen stets diese Bedingungen.<br />
10-15<br />
10
10<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Überstromschutz von Kabeln und Leitungen<br />
Strombelastbarkeit und Schutz von Kabeln und Leitungen mit PVC-Isolierung<br />
nach DIN VDE 0298-4, bei 25 °C Umgebungstemperatur<br />
10-16<br />
NYY, NYCWY, NYKY, NYM,<br />
NYMZ, NYMT, NYBUY,<br />
NHYRUZY<br />
NYM, NYBUY, NHYRUZY, NYIF,<br />
H07V-U, H07V-R, H07V-K, NYIFY<br />
Kabel und Leitungsbauart<br />
d<br />
Verlegeart A1 B1 B2 C E<br />
auf oder in den Wänden oder unter Putz<br />
in wärmedämmenden in Elektroinstallationsrohren oder -kanälen<br />
Wänden im Elektroinstallationsrohr<br />
in der (Ein-)Aderleitung Mehradrige Leitungen direkt verlegt frei in Luft<br />
Wand<br />
d<br />
0.3 d<br />
0.3 d<br />
Mehradrige Leitung Mehradrige Leitung<br />
im Elektroinstallati- Stegleitung in der<br />
onsrohr auf der Wand Wand oder unter<br />
oder auf dem Fußbo- Putz<br />
den<br />
Anzahl der Adern 2 3 2 3 2 3 2 3 2 3<br />
Aderleitungen im<br />
Elektroinstallationsrohr<br />
auf der Wand<br />
Mehradrige Leitung in<br />
der Wand<br />
Ib F In F Iz (Ib: Betriebsstrom des Stromkreises). Leitungsschutzschalter und Leistungsschalter<br />
erfüllen diese Bedingung. Für Überstrom-Schutzeinrichtungen mit<br />
anderem Auslösestrom gilt:<br />
Strombelastbarkeit Iz in A bei 25 °C Umge-<br />
Iz In 1,45<br />
In F --------- ⋅ In ; =<br />
x<br />
bungstemperatur und 70 °C Betriebstemperatur.<br />
Für die Zuordnung der Überstrom-Schutzeinrichtungen<br />
gelten die Bedingungen Ib F In F Iz<br />
und I2 F 1,45 Iz. Für Überstromschutzeinrichtungen<br />
mit einem Auslösestrom I2 F In gilt<br />
allein die Bedingung:
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Überstromschutz von Kabeln und Leitungen<br />
Fortsetzung<br />
Verlegeart A1 B1 B2 C E<br />
2 3 2 3 2 3 2 3 2 3<br />
Anzahl<br />
der Adern<br />
Iz In Iz In Iz In Iz In Iz In Iz In Iz In Iz In Iz In Iz In<br />
Querschnitt<br />
Cu-Leiter<br />
in mm2 1,5 16,5 16 14 13 18,5 16 16,5 16 16,5 16 15 13 21 20 18,5 16 21 20 19,5 16<br />
2,5 21 20 19 16 25 25 22 20 22 20 20 20 28 25 25 25 29 25 27 25<br />
4 28 25 25 25 34 32 30 25 30 25 28 25 37 35 35 35 39 35 36 35<br />
6 36 35 33 32 43 40 38 35 39 35 35 35 49 40 43 40 51 50 46 40<br />
10 49 40 45 40 60 50 53 50 53 50 50 50 67 63 63 63 70 63 64 63<br />
16 65 63 59 50 81 80 72 63 72 63 65 63 90 80 81 80 94 80 85 80<br />
25 85 80 77 63 107 100 94 80 95 80 82 80 119 100 102 100 125 125 107 100<br />
35 105 100 94 80 133 125 118 100 117 100 101 100 146 125 126 125 154 125 134 125<br />
50 126 125 114 100 160 160 142 125 – – – – – – – – – – – –<br />
70 160 160 144 125 204 200 181 160 – – – – – – – – – – – –<br />
95 193 160 174 160 246 200 219 200 – – – – – – – – – – – –<br />
120 223 200 199 160 285 250 253 250 – – – – – – – – – – – –<br />
Bei Überstrom-Schutzorganen, deren Bemessungsstrom In nicht den in der Tabelle genannten Werten entspricht, den nächst kleineren verfügbaren Bemessungsstrom wählen.<br />
10-17<br />
10
10<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Überstromschutz von Kabeln und Leitungen<br />
Mindestquerschnitte für Schutzleiter nach DIN VDE 0100-510 (1987-06, t),<br />
DIN VDE 0100-540 (1991-11)<br />
Schutzleiter oder PEN-Leiter1) Schutzleiter3) getrennt verlegt<br />
Außenleiter Isolierte Stark- 0,6/1-kV-Kabel geschützt ungeschützt<br />
stromleitungen mit 4 Leitern<br />
2)<br />
mm2 mm2 mm2 mm2 mm<br />
Cu Al<br />
2<br />
Cu<br />
bis 0,5 0,5 – 2,5 4 4<br />
0,75 0,75 – 2,5 4 4<br />
1 1 – 2,5 4 4<br />
1,5 1,5 1,5 2,5 4 4<br />
2,5 2,5 2,5 2,5 4 4<br />
4 4 4 4 4 4<br />
6 6 6 6 6 6<br />
10 10 10 10 10 10<br />
16 16 16 16 16 16<br />
25 16 16 16 16 16<br />
35 16 16 16 16 16<br />
50 25 25 25 25 25<br />
70 35 35 35 35 35<br />
95 50 50 50 50 50<br />
120 70 70 70 70 70<br />
150 70 70 70 70 70<br />
185 95 95 95 95 95<br />
240 – 120 120 120 120<br />
300 – 150 150 150 150<br />
400 – 185 185 185 185<br />
1) PEN-Leiter f 10 mm2 Cu oder 18 mm2 Al.<br />
2) Ungeschütztes Verlegen von Leitern aus Aluminium ist nicht zulässig.<br />
3) Ab einem Querschnitt des Außenleiter von f 95 mm2 vorzugsweise blanke Leiter anwenden<br />
10-18
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Überstromschutz von Kabeln und Leitungen<br />
Umrechnungsfaktoren<br />
Bei Temperaturen für die umgebende Luft<br />
anders als 30 °C; anzuwenden für die Strom-<br />
1) bei höheren Umgebungstemperaturen nach<br />
Herstellerangaben<br />
belastbarkeit von Leitungen oder Kablen frei in<br />
Luft nach VDE 0298 Teil 4.<br />
Isolierwerkstoff1) NR/SR PVC EPR<br />
Zulässige Betriebstemperatur 60 °C 70 °C 80 °C<br />
Umgebungstemperatur °C Umrechnungsfaktoren<br />
10 1,29 1,22 1,18<br />
15 1,22 1,17 1,14<br />
20 1,15 1,12 1,10<br />
25 1,08 1,06 1,05<br />
30 1,00 1,00 1,00<br />
35 0,91 0,94 0,95<br />
40 0,82 0,87 0,89<br />
45 0,71 0,79 0,84<br />
50 0,58 0,71 0,77<br />
55 0,41 0,61 0,71<br />
60 – 0,50 0,63<br />
65 – – 0,55<br />
70 – – 0,45<br />
10-19<br />
10
10<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Überstromschutz von Kabeln und Leitungen<br />
10-20<br />
Umrechnungsfaktoren nach VDE 0298 Teil 4<br />
Häufung von mehreren Stromkreisen<br />
Anordnung Anzahl der Stromkreise<br />
1 Gebündelt oder<br />
umschlossen<br />
2 Verlegt auf Wänden<br />
oder Fußböden<br />
3 Verlegt auf<br />
Decken<br />
4 Verlegt auf waagerecht<br />
oder<br />
senkrecht angeordnetenKabelrosten<br />
5 Verlegt auf<br />
Kabelpritschen<br />
oder Konsolen<br />
1 2 3 4 6 9 12 15<br />
16<br />
1,00 0,80 0,70 0,70<br />
0,65<br />
1,00 0,85 0,80<br />
0,79<br />
0,95 0,80<br />
0,81<br />
1,00<br />
0,97<br />
0,90<br />
1,00 0,84<br />
0,85<br />
0,70<br />
0,72<br />
0,87<br />
0,80<br />
0,83<br />
0,80<br />
0,55<br />
0,57<br />
0,75 0,70<br />
0,72<br />
0,70<br />
0,68<br />
0,77<br />
0,75<br />
0,81<br />
0,80<br />
0,65<br />
0,64<br />
0,73<br />
0,75<br />
0,79<br />
0,80<br />
0,50 0,45 0,40<br />
0,41<br />
0,70 – – –<br />
0,60<br />
0,61<br />
20<br />
– – –<br />
0,72<br />
0,70 – – –<br />
0,78<br />
0,80<br />
– – –<br />
0,40<br />
0,38
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Elektrische Ausrüstung von Maschinen<br />
Anwendung von IEC/EN 60204-1 (VDE 0113 Teil 1)<br />
Diese weltweit verbindliche Norm ist für die<br />
elektrische Ausrüstung von Maschinen anzuwenden,<br />
sofern für den auszurüstenden<br />
Maschinentyp keine Produktnorm (Typ C)<br />
existiert.<br />
Durch die Kopfzeile „Sicherheit von Maschinen“<br />
werden die Sicherheitsanforderungen<br />
zum Schutz von Menschen, Maschinen und<br />
Material im Sinne der EU-Maschinenrichtlinie<br />
hervorgehoben. Der Grad der möglichen<br />
Gefährdung ist durch eine Risikobewertung<br />
(EN 1050) abzuschätzen. Weiterhin enthält<br />
die Norm Anforderungen an Betriebsmittel,<br />
Projektierung und Aufbau sowie Prüfungen<br />
zur Sicherstellung der Schutzmaßnahmen und<br />
der einwandfreien Funktion.<br />
Die nachstehenden Abschnitte bilden einen<br />
Auszug aus der Norm.<br />
Netz-Trenneinrichtung (Hauptschalter)<br />
Jede Maschine muss mit einer handbetätigten<br />
Netz-Trenneinrichtung, künftig Netz-Trenneinrichtung,<br />
ausgerüstet werden. Es muss möglich<br />
sein, mit der Netz-Trenneinrichtung die<br />
gesamte elektrische Ausrüstung der Maschine<br />
vom Netz zu trennen. Das Ausschaltvermögen<br />
Schutz gegen elektrischen Schlag<br />
Zum Schutz von Personen gegen elektrischen<br />
Schlag müssen Maßnahmen vorgesehen werden<br />
und zwar:<br />
Schutz gegen direktes Berühren<br />
Hierunter ist der Schutz durch ein Gehäuse zu<br />
verstehen, das nur Fachkräfte mit Schlüssel<br />
oder Werkzeug öffnen können. Vor dem Öffnen<br />
muss die Fachkraft die Netz-Trenneinrichtung<br />
nicht zwingend ausschalten. Aktive Teile<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
muss ausreichend sein, um gleichzeitig den<br />
Strom des größten Motors an der Maschine im<br />
festgebremsten Zustand und die Summe der<br />
Ströme aller übrigen Verbraucher im Normalbetrieb<br />
abschalten zu können.<br />
Die AUS-Stellung muss verschließbar sein. Erst<br />
nach Erreichen der vorgeschriebenen Luft- und<br />
Kriechstrecken zwischen allen Schaltstücken<br />
darf die AUS-Stellung angezeigt werden. Die<br />
Netz-Trenneinrichtung darf nur eine EIN- und<br />
AUS-Stellung mit zugeordneten Anschlägen<br />
haben. Stern-Dreieck-Schalter, Wende- und<br />
Polumschalter sind daher nicht zugelassen.<br />
Die Ausgelöst-Stellung von Leistungsschaltern<br />
gilt nicht als Schaltstellung, daher besteht<br />
keine Einschränkung für den Einsatz als Netz-<br />
Trenneinrichtung.<br />
Bei mehreren Einspeisungen muss jede eine<br />
Netz-Trenneinrichtung haben. Gegenseitige<br />
Verriegelungen sind vorzusehen, wenn durch<br />
das Ausschalten nur einer Netz-Trenneinrichtung<br />
eine Gefahr entstehen kann. Als fernbetätigte<br />
Schalter dürfen nur Leistungsschalter<br />
eingesetzt werden. Sie müssen mit einer<br />
zusätzlichen Handhabe versehen und in AUS-<br />
Stellung verschließbar sein.<br />
müssen jedoch entsprechend DIN EN 50274<br />
oder VDE 0660 Teil 514 gegen direktes Berühren<br />
geschützt werden.<br />
Bei Verriegelung der Netz-Trenneinrichtung<br />
mit der Tür entfallen die Einschränkungen des<br />
vorhergehenden Abschnitts, da die Tür nur bei<br />
ausgeschalteter Netz-Trenneinrichtung geöffnet<br />
werden kann. Eine Elektrofachkraft darf<br />
die Verriegelung mit einem Werkzeug aufhe-<br />
10-21<br />
10
10<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Elektrische Ausrüstung von Maschinen<br />
ben können, etwa um einen Fehler zu suchen.<br />
Bei aufgehobener Verriegelung muss es weiterhin<br />
möglich sein, die Netz-Trenneinrichtung<br />
auszuschalten.<br />
Soll ein Gehäuse ohne Verwendung eines<br />
Schlüssels und ohne Abschalten der Netz-<br />
Trenneinrichtung geöffnet werden können,<br />
müssen alle aktiven Teile mindestens der<br />
Schutzart IP 2X oder IP XXB nach<br />
IEC/EN 60529 entsprechen.<br />
Schutz der Ausrüstung<br />
Schutz bei Spannungsausfall<br />
Bei Wiederkehr der Spannung nach einem<br />
Netzausfall dürfen Maschinen oder Teile von<br />
Maschinen nicht selbsttätig anlaufen, wenn<br />
das zu einem gefährlichen Zustand oder zu<br />
einem Sachschaden führen kann. Mit Schützsteuerungen<br />
kann man diese Forderung durch<br />
Selbsthalteschaltungen leicht erfüllen.<br />
Bei Schaltungen mit Dauerkontaktgabe kann<br />
ein zusätzliches Hilfsschütz mit Impulskontaktgabe<br />
in der Zuleitung des Steuerstromkreises<br />
diese Aufgabe übernehmen. Aber auch Netz-<br />
Trenneinrichtung und Motorschutzschalter mit<br />
Unterspannungsauslöser verhindern zuverlässig<br />
den selbsttätigen Anlauf nach Spannungswiederkehr.<br />
Überstromschutz<br />
Für ankommende Netzanschlussleitungen<br />
braucht man im Normalfall keine Überstromschutzeinrichtung.<br />
Der Überstromschutz wird<br />
vom Schutzorgan am Anfang der Zuleitung<br />
übernommen. Alle anderen Stromkreise müssen<br />
durch Sicherungen oder Leistungsschalter<br />
geschützt werden.<br />
Für Sicherungen besteht die Forderung, dass<br />
sie sich im Einsatzland ersetzen lassen. Diese<br />
Schwierigkeit lässt sich durch den Einsatz von<br />
10-22<br />
Schutz gegen indirektes Berühren<br />
Hierbei soll verhindert werden, dass durch<br />
einen Isolationsfehler eine gefährliche Berührungsspannung<br />
ansteht. Zur Erfüllung dieser<br />
Forderung sind die Schutzmaßnahmen nach<br />
IEC 60364 oder VDE 0100 anzuwenden. Eine<br />
weitere Maßnahme ist die Anwendung der<br />
Schutzisolierung (Schutzklasse I) nach<br />
IEC/EN 60439-1 oder VDE 0660 Teil 500.<br />
Leistungsschaltern umgehen, die zudem noch<br />
weitere Vorteile wie allpoliges Freischalten,<br />
schnelle Wiedereinschaltbereitschaft und Verhinderung<br />
von Einphasenlauf bieten.<br />
Überlastschutz von Motoren<br />
Motoren über 0,5 kW für Dauerbetrieb müssen<br />
gegen Überlast geschützt werden. Für alle<br />
anderen Motoren wird der Überlastschutz<br />
empfohlen. Motoren, die häufig anlaufen und<br />
abgebremst werden, sind schwierig zu schützen<br />
und benötigen oft eine besondere Schutzeinrichtung.<br />
Für Motoren mit beeinträchtigter<br />
Kühlung sind eingebaute Thermofühler besonders<br />
geeignet. Zusätzlich empfiehlt sich stets<br />
der Einbau von Bimetall-Motorschutzrelais,<br />
insbesondere als Schutz bei Läuferblockierung.
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Elektrische Ausrüstung von Maschinen<br />
Steuerfunktionen im Fehlerfall<br />
Durch Fehler in der elektrischen Ausrüstung<br />
darf es nicht zu gefährlichen Zuständen oder<br />
Schäden kommen. Gefahren müssen durch<br />
geeignete Maßnahmen in ihrer Entstehung<br />
verhindert werden. Der Aufwand für entsprechende<br />
Maßnahmen kann sehr groß und teuer<br />
werden, wenn sie generell vorgesehen werden.<br />
Eine Abschätzung der Höhe des Risikos in<br />
Verbindung mit dem jeweiligen Einsatz bietet<br />
die Norm EN ISO 13849-1 „Sicherheit von<br />
Maschinen, Sicherheitsbezogene Teile von<br />
Steuerungen, Teil 1: Allgemeine Gestaltungsleitsätze“.<br />
Die Anwendung der Risikoabschätzung nach<br />
EN ISO 13849-1 wird im Handbuch „Sicherheitstechnik<br />
an Maschinen und Anlagen“ von<br />
Moeller behandelt (Best.-Nr. TB 0-009).<br />
NOT-AUS-Einrichtung<br />
Jede Maschine, von der eine Gefährdung ausgehen<br />
kann, muss mit einer NOT-AUS-Einrichtung<br />
versehen werden. Dieses Stillsetzen kann<br />
hauptstrommäßig ein NOT-AUS-Schalter oder<br />
steuerstrommäßig ein NOT-AUS-Befehlsgerät<br />
erledigen.<br />
Bei Betätigung der NOT-AUS-Einrichtung sollen<br />
alle die Stromverbraucher durch Entregen<br />
mittelbar abgeschaltet werden, die unmittelbar<br />
zu einer Gefährdung führen können. Sie<br />
dürfen wahlweise auf elektromechanische<br />
Geräte wie Leistungsschütze, Hilfsschütze<br />
oder auf den Unterspannungsauslöser der<br />
Netz-Trenneinrichtung wirken.<br />
NOT-AUS-Befehlsgeräte müssen bei unmittelbare<br />
Handbetätigung einen Pilzdruckkopf<br />
haben. Die Schaltstücke müssen zwangsläufig<br />
öffnen. Nach Betätigen des NOT-AUS-Befehlsgerätes<br />
darf die Maschine erst nach Entriegeln<br />
vor Ort wieder eingeschaltet werden können.<br />
Das Entriegeln allein darf keinen Wiederanlauf<br />
bewirken.<br />
Für NOT-AUS-Schalter und NOT-AUS-Befehlsgeräte<br />
gilt weiterhin:<br />
Die Handhabe muss rot und mit der Kontrastfarbe<br />
gelb unterlegt sein.<br />
NOT-AUS-Einrichtungen müssen im Gefahrenfall<br />
schnell und leicht erreichbar sein.<br />
NOT-AUS muss Vorrang gegenüber allen<br />
anderen Funktionen und Betätigungen<br />
haben.<br />
Die Funktionsfähigkeit ist durch Prüfungen<br />
festzustellen, besonders bei erschwerten<br />
Umgebungsbedingungen.<br />
Bei Unterteilung in mehrere NOT-AUS-Bereiche<br />
muss die Zuordnung erkennbar sein.<br />
Handlungen im Notfall<br />
Der Begriff NOT-AUS ist kurz und prägnant<br />
und sollte auch weiterhin für den allgemeinen<br />
Sprachgebrauch benutzt werden.<br />
Welche Funktionen hiermit ausgeführt werden,<br />
geht aus dem Begriff NOT-AUS nicht hervor.<br />
Um hier präziser formulieren zu können,<br />
werden in der IEC/EN 60204-1 unter dem<br />
Oberbegriff „Handlungen im Notfall“ zwei<br />
Einzelfunktionen beschrieben:<br />
1. Stillsetzen im Notfall<br />
Hierbei handelt es sich um die Möglichkeit,<br />
gefahrbringende Bewegungen so schnell wie<br />
möglich stillzusetzen.<br />
2. Ausschalten im Notfall<br />
Besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages<br />
durch direktes Berühren, z. B. mit aktiven Teilen<br />
in elektrischen Betriebsräumen, so ist ein<br />
Gerät zum Ausschalten im Notfall vorzusehen.<br />
10-23<br />
10
10<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Elektrische Ausrüstung von Maschinen<br />
10-24<br />
Kennfarben für Drucktaster und ihre Bedeutung<br />
nach IEC/EN 60073 (VDE 0199),<br />
IEC/EN 60204-1 (VDE 0113 Teil 1)<br />
Farbe Bedeutung Typische Anwendung<br />
ROT Notfall NOT-AUS<br />
Brandbekämpfung<br />
GELB Anormal Eingriff, um unnormale Bedingungen<br />
zu unterdrücken oder unerwünschte<br />
Änderungen zu vermeiden<br />
GRÜN Normal Start aus sicherem Zustand<br />
BLAU Zwingend Rückstellfunktion<br />
WEISS keine spezielle Bedeutung<br />
zugeordnet<br />
Start/EIN (bevorzugt)<br />
Stopp/AUS<br />
GRAU Start/EIN<br />
Stopp/AUS<br />
SCHWARZ Start/EIN<br />
Stopp/AUS (bevorzugt)
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Elektrische Ausrüstung von Maschinen<br />
Kennfarben für Anzeigeleuchten und ihre Bedeutung<br />
nach IEC/EN 60073 (VDE 0199),<br />
IEC/EN 60204-1 (VDE 0113 Teil 1)<br />
Farbe Bedeutung Erläuterung Typische Anwendung<br />
ROT Notfall Warnung vor möglicher<br />
Gefahr oder Zuständen, die<br />
ein sofortiges Eingreifen<br />
erfordern<br />
GELB Anormal bevorstehender kritischer<br />
Zustand<br />
GRÜN Normal Anzeige sicherer Betriebsverhältnisse<br />
oder Freigabe<br />
des weiteren Betriebsablaufes<br />
BLAU Zwingend Handlung durch den Bediener<br />
erforderlich<br />
WEISS Neutral jede Bedeutung: darf angewendet<br />
werden, wenn nicht<br />
klar ist, welche der Farben<br />
ROT, GELB oder GRÜN die<br />
geeignete wäre; oder als<br />
Bestätigung<br />
Kennfarben für Leuchtdrucktaster und ihre Bedeutung<br />
Bei Leuchtdrucktastern gelten beide Tabellen,<br />
die erste Tabelle steht für die Funktion der<br />
Tasten.<br />
Ausfall des Schmiersystems<br />
Temperatur außerhalb vorgegebener<br />
(sicherer) Grenzen<br />
wesentliche Teile der Ausrüstung<br />
durch Ansprechen<br />
einer Schutzeinrichtung<br />
gestoppt<br />
Temperatur (oder Druck)<br />
abweichend vom Normalwert<br />
Überlast, deren Dauer nur<br />
innerhalb beschränkter Zeit<br />
zulässig ist<br />
Rücksetzen<br />
Kühlflüssigkeit läuft<br />
automatische Kesselsteuerung<br />
eingeschaltet<br />
Maschine fertig zum Start<br />
Hindernis entfernen<br />
auf Vorschub umschalten<br />
Motor läuft<br />
Anzeige von Betriebsarten<br />
10-25<br />
10
10<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Maßnahmen zur Risikoverminderung<br />
10-26<br />
Risikoverminderung im Fehlerfall<br />
Durch Fehler in der elektrischen Ausrüstung<br />
darf es nicht zu gefährlichen Zuständen oder<br />
Schäden kommen. Gefahren müssen durch<br />
geeignete Maßnahmen in ihrer Entstehung<br />
verhindert werden.<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Verwendung von erprobten Schaltungstechniken und Bauteilen<br />
⎧<br />
⎪<br />
⎪<br />
⎪<br />
⎪<br />
⎨<br />
⎪<br />
⎪<br />
⎪<br />
⎪<br />
⎩<br />
L01<br />
⎧<br />
⎪<br />
⎨<br />
⎪<br />
⎩<br />
L02<br />
0<br />
I<br />
K1<br />
<br />
<br />
a Alle Schaltfunktionen auf der nicht<br />
geerdeten Seite<br />
b Verwendung von Schalteinrichtungen mit<br />
zwangsläufig öffnenden Kontakten<br />
(nicht zu verwechseln mit zwangsgeführten<br />
Kontakten)<br />
c Stillsetzen durch Entregung (drahtbruchsicher)<br />
d Schaltungstechnische Maßnahmen, die<br />
unerwünschte Betriebszustände im Fehlerfall<br />
unwahrscheinlich machen (hier gleichzeitige<br />
Unterbrechung durch Schütz und<br />
Grenztaster)<br />
K1<br />
L1<br />
L2<br />
<br />
<br />
Die IEC/EN 60204-1 nennt zur Risikoverminderung<br />
im Fehlerfall verschiedene Maßnahmen.<br />
e Schalten aller aktiven Leiter zu dem zu<br />
steuernden Gerät.<br />
f Masseverbindung der Steuerstromkreise<br />
für Betriebszwecke (dient nicht als Schutzmaßnahme)<br />
Redundanz<br />
Bedeutet das Vorhandensein von einem<br />
zusätzlichen Gerät oder System, das im Fehlerfall<br />
die Funktion übernimmt.
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Maßnahmen zur Risikoverminderung<br />
Diversität<br />
Aufbau von Steuerstromkreisen nach verschiedenen<br />
Funktionsprinzipien oder mit unterschiedlichen<br />
Arten von Geräten.<br />
c<br />
e<br />
a Funktionelle Diversität durch Kombination<br />
von Öffner und Schließer<br />
b Gerätediversität durch Verwendung unterschiedlicher<br />
Gerätearten (hier unterschiedliche<br />
Hilfsschütztypen)<br />
c Schutzeinrichtung offen<br />
d Rückführkreis<br />
e Schutzeinrichtung geschlossen<br />
13<br />
14<br />
a<br />
b<br />
K1 K2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
21<br />
22<br />
K1<br />
K2<br />
d<br />
Funktionsprüfungen<br />
Von Hand oder automatisch kann die einwandfreie<br />
Funktion der Betriebsmittel geprüft<br />
werden.<br />
10-27<br />
10
10<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Schutzarten elektrischer Betriebsmittel<br />
10-28<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schutzarten elektrischer Betriebsmittel durch Gehäuse, Abdeckungen und<br />
dergleichen nach IEC/EN 60529 (VDE 0470 Teil 1)<br />
Die Schutzarten für den Schutz von elektrischen<br />
Betriebsmitteln durch entsprechende<br />
Kapselung werden durch ein Kurzzeichen<br />
angegeben, das aus den Buchstaben IP und<br />
Berührungs- und Fremdkörperschutz<br />
zwei Kennziffern besteht. Die erste Kennziffer<br />
gibt den Berührungs- und Fremdkörperschutz<br />
und die zweite Kennziffer den Wasserschutz<br />
an.<br />
Erste<br />
Kenn-<br />
Schutzumfang<br />
ziffer Benennung Erklärung<br />
0 Kein Schutz Kein besonderer Schutz von Personen gegen zufälliges<br />
Berühren unter Spannung stehender oder sich bewegender<br />
Teile.<br />
Kein Schutz des Betriebsmittels gegen Eindringen von festen<br />
Fremdkörpern.<br />
1 Schutz gegen<br />
Fremdkörper<br />
f 50 mm<br />
2 Schutz gegen<br />
Fremdkörper<br />
f 12,5 mm<br />
Geschützt gegen den Zugang zu gefährlichen Teilen mit dem<br />
Handrücken.<br />
Die Zugangssonde, Kugel 50 mm Durchmesser, muss ausreichend<br />
Abstand von gefährlichen Teilen haben.<br />
Die Objektsonde, Kugel 50 mm Durchmesser, darf nicht voll<br />
eindringen.<br />
Geschützt gegen den Zugang zu gefährlichen Teilen mit<br />
einem Finger.<br />
Der gegliederte Prüffinger, 12 mm Durchmesser und 80 mm<br />
Länge, muss ausreichend Abstand von gefährlichen Teilen<br />
haben.<br />
Die Objektsonde, Kugel 12,5 mm Durchmesser, darf nicht<br />
voll eindringen.
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Schutzarten elektrischer Betriebsmittel<br />
Berührungs- und Fremdkörperschutz<br />
Erste Schutzumfang<br />
Kennziffer<br />
3 Schutz gegen<br />
Fremdkörper<br />
f 2,5 mm<br />
Benennung Erklärung<br />
4 Schutz gegen<br />
Fremdkörper<br />
f 1mm<br />
5 Schutz gegen<br />
Staubablagerung<br />
6 Schutz gegen<br />
Staubeintritt<br />
Staubdicht<br />
Geschützt gegen den Zugang zu gefährlichen Teilen mit<br />
einem Werkzeug.<br />
Die Zugangssonde, 2,5 mm Durchmesser, darf nicht eindringen.<br />
Die Objektsonde, 2,5 mm Durchmesser, darf überhaupt nicht<br />
eindringen.<br />
Geschützt gegen den Zugang zu gefährlichen Teilen mit<br />
einem Draht.<br />
Die Zugangssonde, 1,0 mm Durchmesser, darf nicht eindringen.<br />
Die Objektsonde, 1,0 mm Durchmesser, darf überhaupt nicht<br />
eindringen.<br />
Geschützt gegen den Zugang zu gefährlichen Teilen mit<br />
einem Draht.<br />
Die Zugangssonde, 1,0 mm Durchmesser darf nicht eindringen.<br />
Eindringen von Staub ist nicht vollständig verhindert, aber<br />
Staub darf nicht in einer solchen Menge eindringen, dass das<br />
zufriedenstellende Arbeiten des Gerätes oder die Sicherheit<br />
beeinträchtigt wird.<br />
Geschützt gegen den Zugang zu gefährlichen Teilen mit<br />
einem Draht.<br />
Die Zugangssonde, 1,0 mm Durchmesser darf nicht eindringen.<br />
Kein Eindringen von Staub.<br />
Beispiele für die Angabe einer Schutzart: IP 4 4<br />
Kennbuchstaben<br />
Erste Kennziffer<br />
Zweite Kennziffer<br />
10-29<br />
10
10<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Schutzarten elektrischer Betriebsmittel<br />
10-30<br />
Für Wasserschutz<br />
Zweite<br />
Kenn-<br />
Schutzumfang<br />
ziffer Benennung Erklärung<br />
0 Kein Schutz Kein besonderer Schutz<br />
1 Schutz gegen<br />
senkrecht fallendesTropfwasser<br />
2 Schutz gegen<br />
Tropfwasser,<br />
bei bis zu 15°<br />
Gehäuseneigung<br />
3 Schutz gegen<br />
Sprühwasser<br />
4 Schutz gegen<br />
Spritzwasser<br />
5 Schutz gegen<br />
Strahlwasser<br />
6 Schutz gegen<br />
starkes Strahlwasser<br />
7 Schutz beim<br />
zeitweiligen<br />
Untertauchen<br />
Wassertropfen, die senkrecht fallen, dürfen keine schädliche<br />
Wirkung haben.<br />
Senkrecht fallende Tropfen dürfen keine schädlichen Wirkungen<br />
haben, wenn das Gehäuse um einen Winkel von 15° beiderseits<br />
der Senkrechten geneigt ist.<br />
Wasser, das in einem beliebigen Winkel bis 60° beiderseits<br />
der Senkrechten gesprüht wird, darf keine schädliche Wirkung<br />
haben.<br />
Wasser, das aus allen Richtungen gegen das Gehäuse spritzt,<br />
darf keine schädliche Wirkung haben.<br />
Ein Wasserstrahl aus einer Düse, der aus allen Richtungen<br />
gegen das Betriebsmittel gerichtet wird, darf keine schädliche<br />
Wirkung haben.<br />
Wasser, das aus jeder Richtung als starker Strahl gegen das<br />
Gehäuse gerichtet ist, darf keine schädliche Wirkung haben.<br />
Wasser darf nicht in schädlichen Mengen eindringen, wenn<br />
das Betriebsmittel unter genormten Druck- und Zeitbedingungen<br />
in Wasser eingetaucht wird.
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Schutzarten elektrischer Betriebsmittel<br />
Zweite<br />
Kennziffer<br />
Schutzumfang<br />
Benennung Erklärung<br />
8 Schutz beim<br />
dauernden<br />
Untertauchen<br />
9K* Schutz bei<br />
Hochdruck-<br />
/Dampfstrahlreinigung<br />
* Diese Kennziffer entstammt der Norm DIN 40050-9.<br />
Wasser darf nicht in schädlichen Mengen eindringen, wenn<br />
das Betriebsmittel dauernd unter Wasser getaucht wird unter<br />
Bedingungen, die zwischen Hersteller und Anwender vereinbart<br />
werden müssen.<br />
Die Bedingungen müssen schwieriger sein als die für Kennziffer<br />
7.<br />
Wasser, das aus jeder Richtung unter stark erhöhtem Druck<br />
gegen das Gehäuse gerichtet ist, darf keine schädlichen Wirkungen<br />
haben.<br />
Wasserdruck 100 bar<br />
Wassertemperatur 80 °C<br />
10-31<br />
10
10<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Schutzarten elektrischer Betriebsmittel<br />
Stromart<br />
Wechselstrom<br />
Gleichstrom<br />
10-32<br />
Gebrauchskategorie<br />
Typische Anwendungsfälle Normale<br />
Gebrauchsbedingungen<br />
I = Einschaltstrom, Ic = Ausschaltstrom,<br />
Ie = Bemessungsbetriebsstrom, U = Spannung,<br />
Ue = Bemessungsbetriebsspannung<br />
Ur = Wiederkehrende Spannung,<br />
t0,95 = Zeit in ms, bis 95 % des stationären<br />
Stroms erreicht sind.<br />
P = Ue x Ie = Bemessungsleistung in Watt<br />
AC-12 Steuern von ohmscher Last und Halbleiterlast<br />
in Eingangskreisen von Optokopplern<br />
AC-13 Steuern von Halbleiterlast mit Transformatortrennung<br />
AC-14 Steuern kleiner elektromagnetischer Last<br />
(max. 72 VA)<br />
AC-15 Steuern elektromagnetischer Last<br />
(größer als 72 VA)<br />
DC-12 Steuern von ohmscher Last und Halbleiterlast<br />
in Eingangskreisen von Optokopplern<br />
Einschalten<br />
I U<br />
1 1<br />
2 1<br />
6 1<br />
10 1<br />
1 1<br />
DC-13 Steuern von Elektromagneten 1 1<br />
DC-14 Steuern von elektromagnetischen Lasten mit<br />
Sparwiderständen im Stromkreis<br />
10 1<br />
nach IEC 60947-5-1, EN 60947-5-1 (VDE 0600 Teil 200)<br />
Ie<br />
I<br />
Ie<br />
Ue<br />
U<br />
Ue
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Schutzarten elektrischer Betriebsmittel<br />
Abweichende Gebrauchsbedingungen<br />
Ausschalten Einschalten Ausschalten<br />
c I U c I U c I U c<br />
Ie<br />
0,9 1 1 0,9 – – – – – –<br />
0,65 1 1 0,65 10 1,1 0,65 1,1 1,1 0,65<br />
0,3 1 1 0,3 6 1,1 0,7 6 1,1 0,7<br />
0,3 1 1 0,3 10 1,1 0,3 10 1,1 0,3<br />
I<br />
t0,95 T0,95 T0,95 T0,95<br />
Ie<br />
Ue<br />
U<br />
Ue<br />
Ie<br />
I<br />
Ie<br />
1 ms 1 1 1 ms – – – – – –<br />
6 x P 1) 1 1 6 x P 1) 1,1 1,1 6 x P 1) 1,1 1,1 6 x P 1)<br />
15 ms 1 1 15 ms 10 1,1 15 ms 10 1,1 15 ms<br />
1) Der Wert „6 x P“ ergibt sich aus einem empirischen Verhältnis, das den meisten Gleichstrom-Magnetlasten<br />
bis zum oberen Grenzwert P = 50 W entspricht, wobei 6 [ms]/[W] = 300<br />
[ms] ist. Lasten mit einer Bemessungsleistung über 50 W setzen sich aus kleinen parallel liegenden<br />
Lasten zusammen. Deshalb sind 300 ms eine obere Grenze, unabhängig von der Größe<br />
der Leistung.<br />
Ue<br />
U<br />
Ue<br />
Ie<br />
I<br />
Ie<br />
Ue<br />
U<br />
Ue<br />
10-33<br />
10
10<br />
10-34<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Gebrauchskategorien für Schütze und Motorstarter<br />
Stromart Gebrauchskategorie<br />
Wechselstrom<br />
Typische Anwendungsfälle<br />
I = Einschaltstrom,<br />
Ic = Ausschaltstrom,<br />
Ie = Bemessungsbetriebsstrom,<br />
U = Spannung,<br />
Ue = Bemessungsbetriebsspannung<br />
Ur = Wiederkehrende Spannung<br />
AC-1 Nicht induktive oder schwach induktive<br />
Last, Widerstandsöfen<br />
AC-2 Schleifringmotoren: Anlassen, Ausschalten<br />
AC-3 Käfigläufermotoren: Anlassen, Ausschalten<br />
während des Laufes4) AC-4 Käfigläufermotoren: Anlassen, Gegenstrombremsen,<br />
Reversieren, Tippen<br />
AC-5A Schalten von Gasentladungslampen<br />
AC-5B Schalten von Glühlampen<br />
AC-6A3) Schalten von Transformatoren<br />
AC-6B3) Schalten von Kondensatorbatterien<br />
AC-7A Schwach induktive Last in Haushaltsgeräten<br />
und ähnlichen Anwendungen<br />
AC-7B Motorlast für Haushaltsanwendungen<br />
AC-8A Steuern von hermetisch abgeschlossenen<br />
Kühlkompressormotoren mit manueller<br />
Rückstellung der Überlastauslöser5) AC-8B Steuern von hermetisch abgeschlossenen<br />
Kühlkompressormotoren mit automatischer<br />
Rückstellung der Überlastauslöser5) AC-53a Steuern eines Käfigläufermotors mit<br />
Halbleiterschützen<br />
Nachweis der elektrischenLebensdauer<br />
Einschalten<br />
Ie<br />
A<br />
alle<br />
Werte<br />
alle<br />
Werte<br />
Ie F 17<br />
Ie > 17<br />
Ie F 17<br />
Ie > 17<br />
1 1<br />
2,5 1<br />
6<br />
6<br />
6<br />
6<br />
gemäß<br />
Angaben des<br />
Herstellers<br />
I<br />
Ie<br />
U<br />
Ue<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Gebrauchskategorien für Schütze und Motorstarter<br />
Nachweis des Schaltvermögens<br />
Ausschalten Einschalten Ausschalten<br />
c Ic Ur c Ie<br />
A<br />
I U c Ic Ur c<br />
0,95 1 1 0,95 alle<br />
Werte<br />
0,65 2,5 1 0,65 alle<br />
Werte<br />
0,65<br />
0,35<br />
0,65<br />
0,35<br />
Ie<br />
1<br />
1<br />
6<br />
6<br />
Ue<br />
0,17<br />
0,17<br />
1<br />
1<br />
0,65<br />
0,35<br />
0,65<br />
0,35<br />
Ie F 100<br />
Ie > 100<br />
Ie F 100<br />
Ie > 100<br />
Ie<br />
1,5 1,05 0,8 1,5 1,05 0,8<br />
4 1,05 0,65 4 1,05 0,8<br />
8<br />
8<br />
10<br />
10<br />
Ue<br />
1,05<br />
1,05<br />
1,05<br />
1,05<br />
0,45<br />
0,35<br />
0,45<br />
0,35<br />
8<br />
8<br />
10<br />
10<br />
1,05<br />
1,05<br />
1,05<br />
1,05<br />
0,45<br />
0,35<br />
0,45<br />
0,35<br />
3,0 1,05 0,45 3,0 1,05 0,45<br />
1,5 2) 1,05 2) 1,5 2) 1,05 2)<br />
1,5 1,05 0,8 1,5 1,05 0,8<br />
8,0 1,05 1) 8,0 1,05 1)<br />
6,0 1,05 1) 6,0 1,05 1)<br />
6,0 1,05 1) 6,0 1,05 1)<br />
8,0 1,05 0,35 8,0 1,05 0,35<br />
Ie<br />
Ue<br />
10-35<br />
10
10<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Gebrauchskategorien für Schütze und Motorstarter<br />
10-36<br />
Stromart Gebrauchskategorie<br />
Gleichstrom<br />
Typische Anwendungsfälle<br />
I = Einschaltstrom,<br />
Ic = Ausschaltstrom,<br />
Ie = Bemessungsbetriebsstrom,<br />
U = Spannung,<br />
Ue = Bemessungsbetriebsspannung,<br />
Ur = Wiederkehrende Spannung<br />
DC-1 Nicht induktive oder schwach induktive<br />
Last, Widerstandsöfen<br />
DC-3 Nebenschlussmotoren: Anlassen,<br />
Gegenstrombremsen, Reversieren, Tippen,<br />
Widerstandsbremsen<br />
DC-5 Reihenschlussmotoren: Anlassen,<br />
Gegenstrombremsen, Reversieren, Tippen,<br />
Widerstandsbremsen<br />
DC-6 Schalten von Glühlampen<br />
nach IEC 947-4-1, EN 60947 VDE 0660 Teil 102<br />
Nachweis der elektrischen<br />
Lebensdauer<br />
Einschalten<br />
alle Werte 1 1<br />
alle Werte 2,5 1<br />
alle Werte 2,5 1<br />
1) c = 0,45 für Ie F 100 A; c = 0,35 für Ie > 100 A.<br />
2) Die Prüfungen sind mit Glühlampenlast durchzuführen.<br />
3) Die Prüfdaten sind hier entsprechend einer besonderen Tabelle aus den Prüfwerten für AC-3<br />
oder AC-4 abzuleiten.<br />
Ie<br />
A<br />
I<br />
Ie<br />
U<br />
Ue
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Gebrauchskategorien für Schütze und Motorstarter<br />
L/R<br />
ms<br />
Nachweis des Schaltvermögens<br />
Ausschalten Einschalten Ausschalten<br />
Ic<br />
Ie<br />
Ur<br />
Ue<br />
L/R<br />
ms<br />
1 1 1 1 alle<br />
Werte<br />
2 2,5 1 2 alle<br />
Werte<br />
7,5 2,5 1 7,5 alle<br />
Werte<br />
Ie<br />
A<br />
I<br />
Ie<br />
L/R<br />
ms<br />
1,5 1,05 1 1,5 1,05 1<br />
L/R<br />
ms<br />
4 1,05 2,5 4 1,05 2,5<br />
4 1,05 15 4 1,05 15<br />
1,5 2) 1,05 2) 1,5 2) 1,05 2)<br />
4) Geräte für Gebrauchskategorie AC-3 dürfen für gelegentliches Tippen oder Gegenstrombremsen<br />
während einer begrenzten Dauer wie zum Einrichten einer Maschine verwendet<br />
werden; die Anzahl der Betätigungen darf dabei nicht über fünf je Minute und zehn je zehn<br />
Minuten hinausgehen.<br />
5) Beim hermetisch gekapselten Kühlkompressor sind Kompressor und Motor im gleichen<br />
Gehäuse ohne äußere Welle oder Wellendichtung gekapselt und der Motor wird mit Kühlmittel<br />
betrieben.<br />
U<br />
Ue<br />
Ic<br />
Ie<br />
Ur<br />
Ue<br />
10-37<br />
10
10<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Gebrauchskategorien für Lasttrennschalter<br />
10-38<br />
Stromart Gebrauchskategorie<br />
Wechselstrom<br />
Gleichstrom<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Typische Anwendungsfälle<br />
I = Einschaltstrom,<br />
Ic = Ausschaltstrom,<br />
Ie = Bemessungsbetriebsstrom,<br />
U = Spannung,<br />
Ue = Bemessungsbetriebsspannung,<br />
Ur = Wiederkehrende Spannung<br />
AC-20 A(B) 1) Ein- und Ausschalten ohne Last<br />
AC-21 A(B) 1) Schalten ohmscher Last einschließlich mäßiger Überlast<br />
AC-22 A(B) 1) Schalten gemischter ohmscher und induktiver Last einschl.<br />
mäßiger Überlast<br />
AC-23 A(B) 1) Schalten von Motorlast oder anderer stark induktiver Last<br />
DC-20 A(B) 1) Ein- und Ausschalten ohne Last<br />
DC-21 A(B) 1) Schalten ohmscher Last einschließlich mäßiger Überlast<br />
DC-22 A(B) 1) Schalten gemischter ohmscher und induktiver Last einschließlich<br />
mäßiger Überlast (z. B. Nebenschluss-Motoren)<br />
DC-23 A(B) 1) Schalten stark induktiver Last (z. B. Reihenschluss-Motoren)<br />
1) A: häufige Betätigung, B: gelegentliche Betätigung.<br />
Für Lastschalter, Trenner, Lasttrenner und Schalter-Sicherungs-Einheiten nach<br />
IEC/EN 60947-3 (VDE 0660 Teil 107).<br />
Lasttrennschalter, die zum Schalten von Motoren geeignet sind, werden auch nach den<br />
Bedingungen a Abschnitt „Gebrauchskategorien für Schütze und Motorstarter”,<br />
Seite 10-34 geprüft.
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Gebrauchskategorien für Lasttrennschalter<br />
Nachweis des Schaltvermögens<br />
Einschalten Ausschalten<br />
Ie I U c Ic Ur c<br />
A Ie Ue<br />
alle<br />
Werte<br />
alle<br />
Werte<br />
alle<br />
Werte<br />
Ie F100<br />
Ie > 100<br />
Ie<br />
A<br />
alle<br />
Werte<br />
alle<br />
Werte<br />
alle<br />
Werte<br />
alle<br />
Werte<br />
1) 1) 1) 1)<br />
1,5 1,05 0,95 1,5 1,05 0,95<br />
3 1,05 0,65 3 1,05 0,65<br />
10<br />
10<br />
I<br />
Ie<br />
1,05<br />
1,05<br />
U<br />
Ue<br />
0,45<br />
0,35<br />
L/R<br />
ms<br />
8<br />
8<br />
1,05<br />
1,05<br />
1) 1) 1) 1) 1) 1)<br />
1,5 1,05 1 1,5 1,05 1<br />
0,45<br />
0,35<br />
L/R<br />
ms<br />
4 1,05 2,5 4 1,05 2,5<br />
4 1,05 15 4 1,05 15<br />
Ie<br />
Ic<br />
Ie<br />
Ue<br />
Ur<br />
Ue<br />
10-39<br />
10
10<br />
Notizen<br />
10-40<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Motorbemessungsströme<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Motorbemessungsströme von Drehstrommotoren (Richtwerte für Käfigläufer)<br />
Kleinstmögliche Kurzschlusssicherung<br />
für Drehstrommotoren<br />
Der max. Wert richtet sich nach dem Schaltgerät<br />
bzw. Motorschutzrelais.<br />
Die Motorbemessungsströme gelten für normale<br />
innen- und oberfächengekühlte Drehstrommotoren<br />
mit 1500 min-1. Direkter Anlauf: Anlaufstrom max. 6 x<br />
Motorbemessungsstrom,<br />
Anlaufzeit max. 5 s.<br />
y/d-Anlauf: Anlaufstrom max. 2 x<br />
Motorbemessungsstrom,<br />
Anlaufzeit max. 15 s.<br />
Motorschutzrelais im<br />
Strang auf 0,58 x Motorbemessungsstromeinstellen.<br />
Sicherungsbemessungsströme bei y/d-<br />
Anlauf gelten auch für Drehstrommotoren mit<br />
Schleifringläufer.<br />
Bei höherem Bemessungs-, Anlaufstrom<br />
und/oder längerer Anlaufzeit größere Sicherung<br />
verwenden.<br />
Tabelle gilt für „träge“ bzw. „gL“-Sicherungen<br />
(VDE 0636).<br />
Bei NH-Sicherungen mit aM-Charakteristik<br />
wird Sicherung = Bemessungsstrom<br />
gewählt.<br />
10-41<br />
10
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Motorbemessungsströme<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
10-42<br />
10<br />
Motorleistung 230 V 400 V<br />
Motorbe-<br />
messungs-<br />
strom<br />
Sicherung Motorbe-<br />
messungs-<br />
strom<br />
Sicherung<br />
Anlauf<br />
direkt<br />
y/d Anlauf<br />
direkt<br />
y/d<br />
kW cos v h[%] A A A A A A<br />
0,06<br />
0,09<br />
0,12<br />
0,18<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
58<br />
60<br />
60<br />
62<br />
0,37<br />
0,54<br />
0,72<br />
1,04<br />
2<br />
2<br />
4<br />
4<br />
–<br />
–<br />
2<br />
2<br />
0,21<br />
0,31<br />
0,41<br />
0,6<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
0,25<br />
0,37<br />
0,55<br />
0,75<br />
0,7<br />
0,72<br />
0,75<br />
0,79<br />
62<br />
66<br />
69<br />
74<br />
1,4<br />
2<br />
2,7<br />
3,2<br />
4<br />
6<br />
10<br />
10<br />
2<br />
4<br />
4<br />
4<br />
0,8<br />
1,1<br />
1,5<br />
1,9<br />
4<br />
4<br />
4<br />
6<br />
2<br />
2<br />
2<br />
4<br />
1,1<br />
1,5<br />
2,2<br />
3<br />
0,81<br />
0,81<br />
0,81<br />
0,82<br />
74<br />
74<br />
78<br />
80<br />
4,6<br />
6,3<br />
8,7<br />
11,5<br />
10<br />
16<br />
20<br />
25<br />
6<br />
10<br />
10<br />
16<br />
2,6<br />
3,6<br />
5<br />
6,6<br />
6<br />
6<br />
10<br />
16<br />
4<br />
4<br />
6<br />
10<br />
4<br />
5,5<br />
7,5<br />
11<br />
0,82<br />
0,82<br />
0,82<br />
0,84<br />
83<br />
86<br />
87<br />
87<br />
14,8<br />
19,6<br />
26,4<br />
38<br />
32<br />
32<br />
50<br />
80<br />
16<br />
25<br />
32<br />
40<br />
8,5<br />
11,3<br />
15,2<br />
21,7<br />
20<br />
25<br />
32<br />
40<br />
10<br />
16<br />
16<br />
25<br />
15<br />
18,5<br />
22<br />
30<br />
0,84<br />
0,84<br />
0,84<br />
0,85<br />
88<br />
88<br />
92<br />
92<br />
51<br />
63<br />
71<br />
96<br />
100<br />
125<br />
125<br />
200<br />
63<br />
80<br />
80<br />
100<br />
29,3<br />
36<br />
41<br />
55<br />
63<br />
63<br />
80<br />
100<br />
32<br />
40<br />
50<br />
63<br />
37<br />
45<br />
55<br />
75<br />
0,86<br />
0,86<br />
0,86<br />
0,86<br />
92<br />
93<br />
93<br />
94<br />
117<br />
141<br />
173<br />
233<br />
200<br />
250<br />
250<br />
315<br />
125<br />
160<br />
200<br />
250<br />
68<br />
81<br />
99<br />
134<br />
125<br />
160<br />
200<br />
200<br />
80<br />
100<br />
125<br />
160<br />
90<br />
110<br />
132<br />
160<br />
0,86<br />
0,86<br />
0,87<br />
0,87<br />
94<br />
94<br />
95<br />
95<br />
279<br />
342<br />
401<br />
486<br />
400<br />
500<br />
630<br />
630<br />
315<br />
400<br />
500<br />
630<br />
161<br />
196<br />
231<br />
279<br />
250<br />
315<br />
400<br />
400<br />
200<br />
200<br />
250<br />
315<br />
200<br />
250<br />
315<br />
400<br />
0,87<br />
0,87<br />
0,87<br />
0,88<br />
95<br />
95<br />
96<br />
96<br />
607<br />
–<br />
–<br />
–<br />
800<br />
–<br />
–<br />
–<br />
630<br />
–<br />
–<br />
–<br />
349<br />
437<br />
544<br />
683<br />
500<br />
630<br />
800<br />
1000<br />
400<br />
500<br />
630<br />
800<br />
450<br />
500<br />
560<br />
630<br />
0,88<br />
0,88<br />
0,88<br />
0,88<br />
96<br />
97<br />
97<br />
97<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
769<br />
–<br />
–<br />
–<br />
1000<br />
–<br />
–<br />
–<br />
800<br />
–<br />
–<br />
–
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Motorbemessungsströme<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
10-43<br />
10<br />
440 V 500 V 690 V<br />
Motorbe-<br />
messungs-<br />
strom<br />
Sicherung Motorbe-<br />
messungs-<br />
strom<br />
Sicherung Motorbe-<br />
messungs-<br />
strom<br />
Sicherung<br />
Anlauf<br />
direkt<br />
y/d Anlauf<br />
direkt<br />
y/d Anlauf<br />
direkt<br />
y/d<br />
A A A A A A A A A<br />
0,19<br />
0,28<br />
0,37<br />
0,54<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
0,17<br />
0,25<br />
0,33<br />
0,48<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
0,12<br />
0,18<br />
0,24<br />
0,35<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
0,76<br />
1<br />
1,4<br />
1,7<br />
2<br />
4<br />
4<br />
4<br />
–<br />
2<br />
2<br />
2<br />
0,7<br />
0,9<br />
1,2<br />
1,5<br />
2<br />
2<br />
4<br />
4<br />
–<br />
2<br />
2<br />
2<br />
0,5<br />
0,7<br />
0,9<br />
1,1<br />
2<br />
2<br />
4<br />
4<br />
–<br />
–<br />
2<br />
2<br />
2,4<br />
3,3<br />
4,6<br />
6<br />
4<br />
6<br />
10<br />
16<br />
2<br />
4<br />
6<br />
10<br />
2,1<br />
2,9<br />
4<br />
5,3<br />
6<br />
6<br />
10<br />
16<br />
4<br />
4<br />
4<br />
6<br />
1,5<br />
2,1<br />
2,9<br />
3,8<br />
4<br />
6<br />
10<br />
10<br />
2<br />
4<br />
4<br />
4<br />
7,7<br />
10,2<br />
13,8<br />
19,8<br />
16<br />
20<br />
25<br />
32<br />
10<br />
10<br />
16<br />
25<br />
6,8<br />
9<br />
12,1<br />
17,4<br />
16<br />
20<br />
25<br />
32<br />
10<br />
16<br />
16<br />
20<br />
4,9<br />
6,5<br />
8,8<br />
12,6<br />
16<br />
16<br />
20<br />
25<br />
6<br />
10<br />
10<br />
16<br />
26,6<br />
32,8<br />
37<br />
50<br />
50<br />
63<br />
80<br />
100<br />
32<br />
32<br />
40<br />
63<br />
23,4<br />
28,9<br />
33<br />
44<br />
50<br />
50<br />
63<br />
80<br />
25<br />
32<br />
32<br />
50<br />
17<br />
20,9<br />
23,8<br />
32<br />
32<br />
32<br />
50<br />
63<br />
20<br />
25<br />
25<br />
32<br />
61<br />
74<br />
90<br />
122<br />
125<br />
125<br />
125<br />
160<br />
80<br />
100<br />
100<br />
125<br />
54<br />
65<br />
79<br />
107<br />
100<br />
125<br />
160<br />
200<br />
63<br />
80<br />
80<br />
125<br />
39<br />
47<br />
58<br />
78<br />
80<br />
80<br />
100<br />
160<br />
50<br />
63<br />
63<br />
100<br />
146<br />
179<br />
210<br />
254<br />
200<br />
250<br />
250<br />
315<br />
160<br />
200<br />
250<br />
250<br />
129<br />
157<br />
184<br />
224<br />
200<br />
250<br />
250<br />
315<br />
160<br />
160<br />
200<br />
250<br />
93<br />
114<br />
134<br />
162<br />
160<br />
200<br />
250<br />
250<br />
100<br />
125<br />
160<br />
200<br />
318<br />
397<br />
495<br />
621<br />
400<br />
630<br />
630<br />
800<br />
315<br />
400<br />
630<br />
800<br />
279<br />
349<br />
436<br />
547<br />
400<br />
500<br />
630<br />
800<br />
315<br />
400<br />
500<br />
630<br />
202<br />
253<br />
316<br />
396<br />
315<br />
400<br />
500<br />
630<br />
250<br />
315<br />
400<br />
400<br />
699<br />
–<br />
–<br />
–<br />
800<br />
–<br />
–<br />
–<br />
800<br />
–<br />
–<br />
–<br />
615<br />
–<br />
–<br />
–<br />
800<br />
–<br />
–<br />
–<br />
630<br />
–<br />
–<br />
–<br />
446<br />
491<br />
550<br />
618<br />
630<br />
630<br />
800<br />
800<br />
630<br />
630<br />
630<br />
630
10<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Leitungen<br />
10-44<br />
Leitungs- und Kabeleinführungen mit Kabeltüllen<br />
Die Leitungseinführung in gekapselte Geräte<br />
wird durch die Verwendung von Kabeltüllen<br />
erheblich vereinfacht und verbessert.<br />
Membrantüllen<br />
metrisch<br />
IP66, mit<br />
integrierter<br />
Durchsteckmembran<br />
PE und thermoplastischesElastomer,<br />
halogenfrei<br />
Leitungseinführung<br />
Bohrungsdurchmesser<br />
Detaillierte Informationen zu den Materialeigenschaften<br />
a Tabelle, Seite 10-46.<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Kabeltüllen<br />
für direkte und schnelle Leitungseinführung in<br />
Gehäuse und als Verschlussstopfen.<br />
Kabelaußendurchmesser<br />
mm mm mm 2<br />
Verwendung<br />
Kabel NYM/NYY,<br />
4-adrig<br />
M16 16,5 1 – 9 H03VV-F3 x 0,75<br />
NYM 1 x 16/3 x 1,5<br />
M20 20,5 1 – 13 H03VV-F3 x 0,75<br />
NYM 5 x 1,5/5 x 2,5<br />
M25 25,5 1 – 18 H03VV-F3 x 0,75<br />
NYM 4x 10<br />
M32 32,5 1 – 25 H03VV-F3 x 0,75<br />
NYM 4 x 16/5 x 10<br />
Kabeltülle<br />
Typ<br />
KT-M16<br />
KT-M20<br />
KT-M25<br />
KT-M32
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Leitungen<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Leitungs- und Kabeleinführungen mit Kabelverschraubungen<br />
Kabelverschraubungen metrisch nach<br />
EN 50262<br />
mit 9, 10, 12, 14 oder 15 mm langem<br />
Gewinde.<br />
Kabelverschraubungen<br />
mit Gegenmutter<br />
und integrierterZugentlastung<br />
IP68 bis 5 bar,<br />
Polyamid,<br />
halogenfrei<br />
Leitungseinführung<br />
1) Entspricht nicht der Norm EN 50262.<br />
Bohrungsdurchmesser<br />
Detaillierte Informationen zu den Materialeigenschaften<br />
a Tabelle, Seite 10-46.<br />
Kabelaußendurchmesser<br />
mm mm mm 2<br />
Verwendung<br />
Kabel NYM/NYY,<br />
4-adrig<br />
M12 12,5 3 –7 H03VV-F3 x 0,75<br />
NYM 1 x 2,5<br />
M16 16,5 4,5 – 10 H05VV-F3 x 1,5<br />
NYM 1 x 16/3 x 1,5<br />
M20 20,5 6 – 13 H05VV-F4 x 2,5/3 x 4<br />
NYM 5 x 1,5/5 x 2,5<br />
M25 25,5 9 – 17 H05VV-F5 x 2,5/5 x 4<br />
NYM 5 x 2,5/5 x 6<br />
Kabelverschraubung<br />
Typ<br />
V-M12<br />
V-M16<br />
V-M20<br />
V-M25<br />
M32 32,5 13 – 21 NYM 5 x 10 V-M32<br />
M32 32,5 18 – 25 NYM 5 x 16 V-M32G 1)<br />
M40 40,5 16 – 28 NYM 5 x 16 V-M40<br />
M50 50,5 21 – 35 NYM 4 x 35/5 x 25 V-M50<br />
M63 63,5 34 – 48 NYM 4 x 35 V-M63<br />
10-45<br />
10
10<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Leitungen<br />
10-46<br />
Materialeigenschaften<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
KT-M… V-M…<br />
Material Polyethylen und thermoplastisches<br />
Elastomer<br />
Polyamid, halogenfrei<br />
Farbe Grau, RAL 7035 Grau, RAL 7035<br />
Schutzart bis IP66 IP68 bis 5 bar (30 min)<br />
Chemische Beständigkeit Beständig gegen:<br />
Alkohol,<br />
tierische und pflanzliche Fette,<br />
schwache Laugen,<br />
schwache Säuren,<br />
Wasser<br />
Spannungsrissgefahr relativ hoch niedrig<br />
Temperaturbeständigkeit –40 °C…80 °C, kurzzeitig<br />
bis ca. 100 °C<br />
Beständig gegen:<br />
Aceton,<br />
Benzin,<br />
Benzol,<br />
Dieselöl,<br />
Fette,<br />
Öle,<br />
Lösungsmittel für Farben und<br />
Lacke<br />
–20 °C…100 °C, kurzzeitig<br />
bis ca. 120 °C<br />
Flammwidrigkeit – Glühdrahtprüfung 750 °C<br />
nach EN 60695-2-11<br />
Brennbarkeit nach UL94 – V2
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Leitungen<br />
Außendurchmesser von Leitungen und Kabeln<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Anzahl der Leiter ungefährer Außendurchmesser (Mittelwert mehrerer Fabrikate)<br />
NYM NYY H05 H07 NYCY<br />
RR-F RN-F NYCWY<br />
Querschnitt mm mm mm mm mm<br />
mm 2 max. max. max.<br />
2 x 1,5 10 11 9 10 12<br />
2 x 2,5 11 13 13 11 14<br />
3 x 1,5 10 12 10 10 13<br />
3 x 2,5 11 13 11 12 14<br />
3 x 4 13 17 – 14 15<br />
3 x 6 15 18 – 16 16<br />
3 x 10 18 20 – 23 18<br />
3 x 16 20 22 – 25 22<br />
4 x 1,5 11 13 9 11 13<br />
4 x 2,5 12 14 11 13 15<br />
4 x 4 14 16 – 15 16<br />
4 x 6 16 17 – 17 18<br />
4 x 10 18 19 – 23 21<br />
4 x 16 22 23 – 27 24<br />
4 x 25 27 27 – 32 30<br />
4 x 35 30 28 – 36 31<br />
4 x 50 – 30 – 42 34<br />
4 x 70 – 34 – 47 38<br />
4 x 95 – 39 – 53 43<br />
4 x 120 – 42 – – 46<br />
4 x 150 – 47 – – 52<br />
4 x 185 – 55 – – 60<br />
4 x 240 – 62 – – 70<br />
5 x 1,5 11 14 12 14 15<br />
5 x 2,5 13 15 14 17 17<br />
5 x 4 15 17 – 19 18<br />
5 x 6 17 19 – 21 20<br />
5 x 10 20 21 – 26 –<br />
5 x 16 25 23 – 30 –<br />
8 x 1,5 – 15 – – –<br />
10 x 1,5 – 18 – – –<br />
16 x 1,5 – 20 – – –<br />
24 x 1,5 – 25 – – –<br />
NYM: Mantelleitung<br />
NYY: Kabel mit Kunststoffmantel<br />
H05RR-F: leichte Gummi-Schlauchleitung<br />
(NLH + NSH)<br />
NYCY: Kabel mit konzentrischem Leiter und<br />
Kunststoffmantel<br />
NYCWY: Kabel mit konzentrischem wellenförmigen<br />
Leiter und Kunststoffmantel<br />
10-47<br />
10
10<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Leitungen<br />
10-48<br />
Kabel und Leitungen, Typenkurzzeichen<br />
Kennzeichen der Bestimmung<br />
Hamonisierte Bestimmung H<br />
Anerkannter nationaler Typ<br />
Nennspannung UO/U<br />
A<br />
300/300V 03<br />
300/500V 05<br />
450/750V<br />
Isolierwerkstoff<br />
07<br />
PVC V<br />
Natur- und/oder Styrol-Butadienkautschuk R<br />
Silikon-Kautschuk<br />
Mantelwerkstoff<br />
S<br />
PVC V<br />
Natur- und/oder Styrol-Butadienkautschuk R<br />
Polychloroprenkautschuk N<br />
Glasfasergeflecht J<br />
Textilgeflecht<br />
Besonderheiten im Aufbau<br />
T<br />
flache, aufteilbare Leitung H<br />
flache, nicht aufteilbare Leitung<br />
Leiterart<br />
H2<br />
eindrähtig -U<br />
mehrdrähtig -R<br />
feindrähtig bei Leitungen für feste Verlegung -K<br />
feindrähtig bei flexiblen Leitungen -F<br />
feinstdrähtig bei flexiblen Leitungen -H<br />
Lahnlitze -Y<br />
Aderzahl<br />
Schutzleiter<br />
...<br />
ohne Schutzleiter X<br />
mit Schutzleiter G<br />
Nennquerschnitt des Leiters<br />
...<br />
Beispiele für vollständige Leitungsbezeichnungen<br />
PVC-Verdrahtungsleitung, 0,75 mm 2 feindrähtig,<br />
H05V-K 0,75 schwarz<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Schwere Gummischlauchleitung, 3-adrig,<br />
2,5 mm 2 ohne grüngelben Schutzleiter<br />
A07RN-F3 x 2,5
Notizen<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
10-49<br />
10
10<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Leitungen<br />
10-50<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Bemessungsströme und Kurzschlussströme von Normtransformatoren<br />
Bemessungsspannung<br />
400/230 V 525 V<br />
Un<br />
Kurzschlussspannung<br />
UK<br />
Bemessungsleistung<br />
Bemessungsstrom<br />
4 % 6 %<br />
Kurzschlussstrom<br />
In IK’’ In<br />
kVA A A A A<br />
50 72 1967 – 55<br />
63 91 2478 1652 69<br />
100 144 3933 2622 110<br />
125 180 4916 3278 137<br />
160 231 6293 4195 176<br />
200 289 7866 5244 220<br />
250 361 9833 6555 275<br />
315 455 12390 8260 346<br />
400 577 15733 10489 440<br />
500 722 19666 13111 550<br />
630 909 24779 16519 693<br />
800 1155 – 20977 880<br />
1000 1443 – 26221 1100<br />
1250 1804 – 32777 1375<br />
1600 2309 – 41954 1760<br />
Bemessungsstrom<br />
2000 2887 – 52443 2199<br />
2500 3608 – 65553 2749
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Leitungen<br />
690/400 V<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
4 % 6 % 4 % 6 %<br />
Kurzschlussstrom<br />
Bemessungsstrom<br />
Kurzschlussstrom<br />
IK’’ In IK’’<br />
A A A A A<br />
1498 – 42 1140 –<br />
1888 1259 53 1436 958<br />
2997 1998 84 2280 1520<br />
3746 2497 105 2850 1900<br />
4795 3197 134 3648 2432<br />
5993 3996 167 4560 3040<br />
7492 4995 209 5700 3800<br />
9440 6293 264 7182 4788<br />
11987 7991 335 9120 6080<br />
14984 9989 418 11401 7600<br />
18879 12586 527 14365 9576<br />
– 15983 669 – 12161<br />
– 19978 837 – 15201<br />
– 24973 1046 – 19001<br />
– 31965 1339 – 24321<br />
– 39956 1673 – 30402<br />
– 49945 2092 – 38002<br />
10-51<br />
10
10<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Formeln<br />
10-52<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Ohmsches Gesetz<br />
Widerstand eines Leitungsstückes<br />
Kupfer:<br />
l = Länge des Leiters [m] Aluminium:<br />
z = Leitfähigkeit [m/Omm2 ] Eisen:<br />
A = Querschnitt des Leiters [mm2 U = I × R [ V]<br />
U<br />
I = -- [ A]<br />
R<br />
U<br />
R = -- [ Ω]<br />
I<br />
l<br />
R = ------------ [ Ω]<br />
χ × A<br />
χ 57<br />
]<br />
Widerstände<br />
Zink:<br />
Drosselspule<br />
Kondensatoren<br />
Scheinwiderstand<br />
L = Induktivität [H] f = Frequenz [Hz]<br />
C = Kapazität [F]<br />
XL = induktiver Widerstand [O]<br />
XC = kapazitiver Widerstand [O]<br />
v = Phasenwinkel<br />
Parallelschaltung von Widerständen<br />
Bei 2 parallelen Widerständen: Bei 3 parallelen Widerständen:<br />
m<br />
Ωmm 2<br />
= -------------χ<br />
33 m<br />
Ωmm 2<br />
= -------------χ<br />
8,3 m<br />
Ωmm 2<br />
= -------------χ<br />
15,5 m<br />
Ωmm 2<br />
= --------------<br />
XL = 2 × π × f × L [ Ω]<br />
1<br />
XC = ----------------------------- [ Ω]<br />
2 × π × f × C<br />
Z R 2<br />
( XL – XC) 2<br />
= +<br />
R<br />
Z = ---------- [ Ω]<br />
cosv<br />
R1 × R2 Rg = ---------------- [ Ω]<br />
R1 + R2 allgemeine Widerstandsberechnung:<br />
--<br />
1<br />
R<br />
----<br />
1<br />
----<br />
1 1<br />
= + + ---- + ... [ 1 ⁄ Ω]<br />
R1 R2 R3 1 1<br />
--<br />
1 1<br />
=<br />
---- + ---- + ---- + ... [ 1 ⁄ Ω]<br />
X X1 X2 X3 R1 × R2 × R3 Rg = -------------------------------------------------------------- [ Ω]<br />
R1 × R2 + R2 × R3 + R1 × R3 1<br />
--<br />
Z<br />
----<br />
1<br />
----<br />
1 1<br />
= + + ---- + ... [ 1 ⁄ Ω]<br />
Z1 Z2 Z3
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Formeln<br />
Elektrische Leistung<br />
Gleichstrom<br />
Einphasen-Wechselstrom<br />
Drehstrom<br />
Kraftwirkung zwischen 2 parallelen Leitern<br />
2 Leiter mit Strömen I1 und I2<br />
0,2 × I1 × I2 × s<br />
F2 = ----------------------------------- [ N]<br />
a<br />
s = Stützweite [cm]<br />
a = Abstand [cm]<br />
Kraftwirkung zwischen 3 parallelen Leitern<br />
3 Leiter mit Strom I<br />
F3 = 0,808 × F2[ N]<br />
F3 = 0,865 × F2[ N]<br />
F3 =<br />
0,865 × F2[ N]<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Leistung Stromaufnahme<br />
P = U × I [ W]<br />
P = U × I × cosϕ[<br />
W]<br />
P<br />
I = -- [ A]<br />
U<br />
P<br />
I = -------------------- [ A]<br />
U × cosϕ<br />
P = 3 × U × I × cosϕ[<br />
W]<br />
P<br />
I = --------------------------------- [ A]<br />
3 × U × cosϕ<br />
I1<br />
I2<br />
s<br />
a<br />
10-53<br />
10
10<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Formeln<br />
10-54<br />
Spannungsfall<br />
Gleichstrom<br />
Einphasen-Wechselstrom<br />
Drehstrom<br />
Querschnittsbestimmung nach Spannungsfall<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Leistung bekannt Strom bekannt<br />
Gleichstrom<br />
Leistung bekannt<br />
Einphasen-Wechselstrom Drehstrom<br />
Strom bekannt<br />
Leistungsverlust<br />
Gleichstrom Einphasen-Wechselstrom<br />
Drehstrom<br />
ΔU<br />
ΔU<br />
ΔU<br />
---------------------<br />
2 × l × P<br />
2 × l × l<br />
= [ V]<br />
ΔU<br />
= ----------------- [ V]<br />
z × A × U<br />
z × A<br />
---------------------<br />
2 × l × P<br />
2 × l × l<br />
= [ V]<br />
ΔU<br />
= ----------------- × cosϕ<br />
[ V]<br />
z × A × U<br />
z × A<br />
l × P<br />
= --------------------- [ V]<br />
l × l<br />
z × A × U<br />
ΔU = 3 × ------------ × cosϕ<br />
[ V]<br />
z × A<br />
2 × l × P<br />
A -------------------------- mm<br />
z × ΔU × U<br />
2<br />
2 × l × P<br />
= [ ] A -------------------------- mm<br />
z × ΔU × U<br />
2<br />
l × P<br />
= [ ] A -------------------------- mm<br />
z × ΔU × U<br />
2<br />
=<br />
[ ]<br />
2 × l × l<br />
A ----------------- mm<br />
z × ΔU<br />
2<br />
2 × l × l<br />
= [ ] A ----------------- cosϕ mm<br />
z × ΔU<br />
2<br />
l × l<br />
= × [ ] A 3 × ---------------- × cosϕ<br />
mm<br />
z × ΔU<br />
2<br />
=<br />
[ ]<br />
2 × l × P × P<br />
2 × l × P × P<br />
PVerl = ------------------------------- [ W]<br />
PVerl = ------------------------------------------------------------------- [ W]<br />
z × A × U × U<br />
z × A × U × U × cosv × cosv<br />
l × P × P<br />
PVerl = ------------------------------------------------------------------- [ W]<br />
z × A × U × U × cosv × cosv<br />
l = Einfache Länge [m] der Leitung;<br />
A = Querschnitt [mm2 ] des Einzelleiters;<br />
m<br />
z = Leitfähigkeit (Kupfer: z = 57; Aluminium: z = 33; Eisen: z = 8,3 )<br />
Omm<br />
DU = Spannungsabfall<br />
2<br />
--------------
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Formeln<br />
Elektrische Leistung von Motoren<br />
Gleichstrom<br />
Einphasen-<br />
Wechselstrom<br />
Drehstrom<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Abgegebene Leistung Stromaufnahme<br />
P1 = U × l × h [ W]<br />
P1 l = ------------<br />
U × h<br />
[ A]<br />
P1 = U × l × cosv × h [ W]<br />
P1 = (1,73) × U × l × cosv × h [ W]<br />
P1 l = ------------------------------ [ A]<br />
U × cosv×<br />
h<br />
P1 l = ------------------------------------------------- [ A]<br />
(1,73) × U × cosv × h<br />
P1 = an der Welle des Motors abgegebene mechanische Leistung gemäß Leistungsschild<br />
P2 = aufgenommene elektr. Leistung<br />
Wirkungsgrad<br />
P1 h = ---- × (100 %)<br />
P2 P1 P2 =<br />
---- [ W]<br />
h<br />
Polzahl Synchrone Drehzahl Vollast-Drehzahl<br />
2 3000 2800 – 2950<br />
4 1500 1400 – 1470<br />
6 1000 900 – 985<br />
8 750 690 – 735<br />
10 600 550 – 585<br />
Synchrone Drehzahl = ungefähre Leerlaufdrehzahl<br />
10-55<br />
10
10<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Internationales Einheitensystem<br />
10-56<br />
Internationales Einheitensystem (SI)<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Basisgrößen<br />
Physikalische<br />
Größe<br />
Symbol SI-Basiseinheit weitere SI-Einheiten<br />
Länge l m (Meter) km, dm, cm, mm, mm,<br />
nm, pm<br />
Masse m kg (Kilogramm) Mg, g, mg, mg<br />
Zeit t s (Sekunde) ks, ms, ms, ns<br />
Elektrische<br />
Stromstärke<br />
I A (Ampere) kA, mA, mA, nA, pA<br />
Thermodynamische<br />
Temperatur<br />
T K (Kelvin) –<br />
Stoffmenge n mol (Mol) Gmol, Mmol, kmol,<br />
mmol, mmol<br />
Lichtstärke Iv cd (Candela) Mcd, kcd, mcd<br />
Umrechnungsfaktoren für alte Einheiten in SI-Einheiten<br />
Umrechnungsfaktoren<br />
Größe alte Einheit SI-Einheit genau gerundeter Wert<br />
Kraft 1 kp<br />
9,80665 N<br />
1 dyn<br />
1·10-5 10 N<br />
N<br />
1·10-5 N<br />
Kraftmoment 1 mkp 9,80665 Nm 10 Nm<br />
Druck 1 at<br />
0,980665 bar 1 bar<br />
1 Atm = 760 Torr 1,01325 bar 1,01 bar<br />
1 Torr<br />
1,3332 mbar 1,33 bar<br />
1 mWS<br />
0,0980665 bar 0,1 bar<br />
1 mmWS<br />
0,0980665 mbar 0,1 mbar<br />
1 mmWS<br />
9,80665 Pa<br />
10 Pa<br />
Festigkeit,<br />
Spannung<br />
Energie 1 mkp<br />
9,80665 J<br />
1 kcal<br />
4,1868 kJ<br />
1 erg<br />
1·10-7 10 J<br />
4,2 kJ<br />
J<br />
1·10-7 1<br />
J<br />
kp<br />
mm 2<br />
--------- 9,80665 N<br />
mm 2<br />
--------- 10 N<br />
mm 2<br />
---------
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Internationales Einheitensystem<br />
Leistung<br />
Wärmedurchgangszahl<br />
dynamische Viskosität<br />
kinetische<br />
Viskosität<br />
1 Poise<br />
1 Poise 0,1<br />
1 Stokes<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Umrechnungsfaktoren<br />
Größe alte Einheit SI-Einheit genau gerundeter Wert<br />
1<br />
1,163 W 1,16 W<br />
1 PS 0,73549 kW 0,740 kW<br />
kcal<br />
-------h<br />
4,1868 kJ<br />
--h<br />
4,2 kJ<br />
--h<br />
1 kcal<br />
-------h<br />
1 kcal<br />
m 2 -------------h°C<br />
4,1868 kJ<br />
m 2 -----------hK<br />
4,2 kJ<br />
m 2 ----------hK<br />
1 kcal<br />
m 2 -------------h°C<br />
1,163 W<br />
m 2 ---------<br />
K<br />
1,16 W<br />
m 2 ---------<br />
K<br />
1 10 6 – kps<br />
m 2<br />
⋅ -------<br />
0, 980665 10 5 – Ns<br />
m 2<br />
⋅ ----- 1 10 5 – Ns<br />
m 2<br />
⋅ -----<br />
0,1 Ns<br />
m 2<br />
----- 0,1 Ns<br />
m 2<br />
-----<br />
Pa ⋅ s<br />
1 10 4 – m2<br />
⋅ -----<br />
1 10<br />
s<br />
4 – m2<br />
⋅ ----s<br />
Winkel (ebener) 1<br />
1<br />
-------pla<br />
360<br />
2, 78 10<br />
1 gon<br />
1<br />
1 gon<br />
57.296 1 rad<br />
63.662 gon 1 rad<br />
3<br />
⋅<br />
-------pla<br />
1<br />
400<br />
2 5 10 3<br />
, ⋅<br />
-------rad<br />
π<br />
180<br />
17 5 10 3<br />
, ⋅<br />
π<br />
-------rad<br />
200<br />
15, 7 10 3<br />
⋅<br />
– pla<br />
– pla<br />
– rad<br />
– pla<br />
10-57<br />
10
10<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Internationales Einheitensystem<br />
10-58<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Umrechnung von SI-Einheiten, Kohärenzen<br />
Umrechnung SI-Einheiten und Kohärenzen<br />
Größe SI-EinheiSymBasiseinhei- Umrechnung der SI-Einheiten<br />
ten Namen bolten Kraft Newton N<br />
kg m<br />
1<br />
KraftmomentNewtonmeter<br />
Nm<br />
Druck Bar bar<br />
Pascal Pa<br />
Energie,<br />
Wärmemenge<br />
Joule J 1 J = 1 Ws = 1 Nm<br />
Leistung Watt W<br />
⋅<br />
s 2<br />
⋅ ------------kg<br />
⋅ m2<br />
1<br />
s 2<br />
⋅ ---------------<br />
5 kg<br />
10<br />
m s 2<br />
------------<br />
⋅<br />
1 bar 10 5 5 N<br />
Pa 10<br />
m 2<br />
= = ----kg<br />
1<br />
m s 2<br />
⋅ ------------<br />
⋅<br />
1 Pa 10 5 – = bar<br />
kg ⋅ m2<br />
1<br />
s 2<br />
⋅ --------------kg<br />
⋅ m2<br />
1 ⋅ --------------- W = 1<br />
J<br />
-<br />
N m<br />
1<br />
s<br />
⋅<br />
= ----------s<br />
Spannung,<br />
Festigkeit<br />
N<br />
mm<br />
Winkel Grad 1<br />
360° = 1 pla = 2p rad<br />
(ebener) Gon gon<br />
400 gon = 360°<br />
Radiant rad<br />
Vollwinkel pla 1 pla = 2p rad = 360°<br />
Spannung Volt V<br />
Widerstand Ohm O<br />
Leitwert Siemens S<br />
Ladung<br />
Elektrizitätsmenge<br />
Coulomb C 1 · A · s<br />
2<br />
---------<br />
6 kg<br />
10<br />
m s 2<br />
------------<br />
⋅<br />
1 N<br />
mm 2<br />
2<br />
---------<br />
N<br />
10<br />
cm 2<br />
= -------<br />
1 m<br />
--m<br />
kg ⋅ m2<br />
1<br />
s 3 ⋅ ---------------<br />
⋅ A<br />
W<br />
1 V = 1 ⋅ ---<br />
A<br />
kg ⋅ m2<br />
1<br />
s 3 A 2<br />
⋅ ---------------<br />
⋅<br />
V<br />
1 Ω = 1 -- 1<br />
A<br />
W<br />
A 2<br />
⋅ = ⋅ ----<br />
1 s3 A 2<br />
⋅<br />
kg m 2<br />
⋅ ---------------<br />
⋅<br />
A A<br />
1 S = 1 -- = 1<br />
V<br />
2<br />
⋅ ⋅<br />
----<br />
W<br />
s 3
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Internationales Einheitensystem<br />
Fluss Weber Wb<br />
Flussdichte<br />
Induktion<br />
Tesla T<br />
Induktivität Henry H<br />
Dezimale Teile und Vielfache von Einheiten<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Umrechnung SI-Einheiten und Kohärenzen<br />
Größe SI-EinheiSymBasiseinhei- Umrechnung der SI-Einheiten<br />
ten Namen bolten Kapazität Farad F<br />
s<br />
1<br />
Feldstärke<br />
4 ⋅ A<br />
kg m 2<br />
⋅ ---------------<br />
⋅<br />
C s ⋅ A2<br />
1 F = 1 ⋅ -- = 1 ⋅ -----------<br />
V W<br />
V<br />
--m<br />
kg m<br />
1 ⋅<br />
s 3 ⋅ -------------<br />
⋅ A<br />
1 V<br />
--- 1<br />
m<br />
W<br />
= ⋅ -----------<br />
A ⋅ m<br />
kg ⋅ m2<br />
1<br />
s 2 W s<br />
⋅ --------------- 1 Wb = 1 V s 1<br />
⋅ A<br />
⋅<br />
⋅ ⋅ = ⋅ ----------<br />
A<br />
kg<br />
1<br />
s 2 ⋅ -----------<br />
Wb 1 T<br />
⋅ A<br />
m 2<br />
------<br />
V s<br />
1 ⋅<br />
m 2<br />
⋅ ---------<br />
W s<br />
1 ⋅<br />
m 2 = = = ⋅ ----------<br />
A<br />
kg ⋅ m2<br />
1<br />
s 2 A 2<br />
Wb ⋅ --------------- 1 H ------<br />
V s<br />
1<br />
⋅<br />
A<br />
⋅<br />
---------<br />
W s<br />
⋅ 1<br />
A<br />
⋅<br />
A 2<br />
= = =<br />
⋅ ----------<br />
Potenz Vorsätze Symbol Potenz Vorsätze Symbol<br />
10 –18 Atto a 10 –1 Dezi d<br />
10 –15 Femto f 10 Deka da<br />
10 –12 Piko p 102 Hekto h<br />
10 –9 Nano n 103 Kilo k<br />
10 –6 Mikro m 106 Mega M<br />
10 –3 Milli m 109 Giga G<br />
10 –2 Zenti c 1012 Tera T<br />
10-59<br />
10
10<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Internationales Einheitensystem<br />
10-60<br />
Physikalische Einheiten<br />
nicht mehr zulässige Einheiten<br />
Kraft (mechanisch)<br />
SI-Einheit: N (Newton)<br />
J/m (Joule/m)<br />
bisherige<br />
Einheit:<br />
kp (kilopond)<br />
dyn (Dyn)<br />
Druck<br />
SI-Einheit: Pa (Pascal)<br />
bar (Bar)<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
1 N = 1 J/m = 1 kg m/s2 = 0,102 kp = 105 dyn<br />
1 J/m = 1 N = 1 kg m/s2 = 0,102 kp = 105 dyn<br />
1 kg m/s2 = 1 N = 1 J/m = 0,102 kp = 105 dyn<br />
1 kp = 9,81 N = 9,81 J/m = 9,81 kg m/s2 = 0,981 106 dyn<br />
1 dyn = 10 –5 N = 10 –5 J/m = 10 –5 kg m/s 2 = 1,02 10 –5 kp<br />
bisherige<br />
Einheit:<br />
at = kp/cm 2 = 10 m Ws<br />
Torr = mm Hg<br />
atm<br />
1 Pa = 1 N/m2 = 10 –5 bar<br />
1 Pa = 10 –5 bar = 10,2 · 10 –6 at = 9,87 · 10 –6 at = 7,5 · 10 –3 Torr<br />
1 bar = 105 Pa = 1,02 at = 0,987 at = 750 Torr<br />
1 at = 98,1 · 103 Pa = 0,981 bar = 0,968 at = 736 Torr<br />
1 atm = 101,3 · 103 Pa = 1,013 bar = 1,033 at = 760 Torr<br />
1 Torr = 133,3 Pa = 1,333 · 10 –3 bar = 1,359 ·<br />
10 –3 at<br />
= 1,316 · 10 –3 atm
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Internationales Einheitensystem<br />
Arbeit<br />
Leistung<br />
SI-Einheit: Nm/s (Newtonmeter/s)<br />
J/s (Joule/s)<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
SI-Einheit: J (Joule)<br />
Nm (Newtonmeter)<br />
SI-Einheit:<br />
(wie bisher)<br />
Ws (Wattsekunde)<br />
kWh (Kilowattstunde)<br />
bisherige Einheit: kcal (Kilokalorie) = cal · 10 –3<br />
1 Ws = 1 J = 1 Nm 10 7 erg<br />
1 Ws = 278 · 10 –9 kWh = 1 Nm = 1 J = 0,102 kpm = 0,239 cal<br />
1 kWh = 3,6 · 10 6 Ws = 3,6 · 10 6 Nm = 3,6 · 10 6 J = 367 · 10 6 kpm = 860 kcal<br />
1 Nm = 1 Ws = 278 · 10 –9 kWh = 1 J = 0,102 kpm = 0,239 cal<br />
1 J = 1 Ws = 278 · 10 –9 kWh = 1 Nm = 0,102 kpm = 0,239 cal<br />
1 kpm = 9,81 Ws = 272 · 10 –6 kWh = 9,81 Nm = 9,81 J = 2,34 cal<br />
1 kcal = 4,19 · 10 3 Ws = 1,16 · 10 –3 kWh = 4,19 · 10 3 Nm = 4,19 · 10 3 J = 427 kpm<br />
SI-Einheit:<br />
(wie bisher)<br />
W (Watt)<br />
kW (Kilowatt)<br />
bisherige Einheit: kcal/s (Kilokalorie/Sek.) = cal/s · 10 3<br />
kcal/h (Kilokalorie/Std.) = cal/h · 10 6<br />
kpm/s (Kilopondmeter/Sek.)<br />
PS (Pferdestärke)<br />
1 W = 1 J/s = 1 Nm/s<br />
1 W = 10 –3 kW = 0,102 kpm/s = 1,36 ·10 –3 PS = 860 cal/h = 0,239 cal/s<br />
1 kW = 103 W = 102 kpm/s = 1,36 PS = 860 ·103 cal/h = 239 cal/s<br />
1 kpm/s = 9,81 W = 9,81 · 10 –3 kW = 13,3 ·10 –3 PS = 8,43 ·103 cal/h = 2,34 cal/s<br />
1 PS = 736 W = 0,736 kW = 75 kpm/s = 632 · 103 cal/h = 176 cal/s<br />
1 kcal/h = 1,16 W = 1,16 · 10 –3 kW = 119 · 10 –3 kpm/s = 1,58 ·10 –3 PS = 277,8 · 10 –3 cal/s<br />
1 cal/s = 4,19 W = 4,19 · 10 –3 kW = 0,427 kpm/s = 5,69 · 10 –3 PS = 3,6 kcal/h<br />
10-61<br />
10
10<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Internationales Einheitensystem<br />
Magnetische Feldstärke<br />
Magnetischer Fluss<br />
Magnetische Flussdichte<br />
10-62<br />
SI-Einheit:<br />
bisherige Einheit: Oe = (Oerstedt)<br />
1 A<br />
--- = 0 001<br />
m<br />
kA<br />
, ----m<br />
1 kA<br />
A<br />
----- = 1000 --m<br />
m<br />
1 Oe<br />
---<br />
A<br />
m<br />
= 0,01256 Oe<br />
= 12,56 Oe<br />
Ampere<br />
----------------<br />
Meter<br />
= 79 6 A<br />
, --- = 0 0796<br />
m<br />
kA<br />
, ----m<br />
SI-Einheit Wb (Weber)<br />
mWb (Mikroweber)<br />
bisherige Einheit: M = Maxwell<br />
1 Wb = 1 Tm 2<br />
1 Wb = 10 6 mWb = 10 8 M<br />
1 mWb = 10 –6 Wb = 100 M<br />
1 M = 10 –8 Wb = 0,01 mWb<br />
SI-Einheit: T (Tesla)<br />
mT (Millitesla)<br />
bisherige Einheit: G = Gauß<br />
1 T = 1 Wb/m 2<br />
1 T = 10 3 mT = 10 4 G<br />
1 mT = 10 –3 T = 10 G<br />
1 G = 0,1 –3 T = 0,1 mT<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Internationales Einheitensystem<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Umrechnung von engl./amerikanischen Einheiten in SI-Einheiten<br />
Länge 1 in 1 ft 1 yd 1 mile<br />
Landmeile<br />
1 mile<br />
Seemeile<br />
m 25,4 · 10 –3 0,3048 0,9144 1,609 ·10 3 1,852 · 10 3<br />
Gewichte 1 lb 1 ton (UK)<br />
long ton<br />
1 cwt (UK)<br />
long cwt<br />
1 ton (US)<br />
short ton<br />
1 ounce 1 grain<br />
kg 0,4536 1016 50,80 907,2 28,35 ·10 –3 64,80 ·10 –6<br />
Fläche 1 sq.in 1 sq.ft 1 sq.yd 1 acre 1 sq.mile<br />
m 2 0,6452 · 10 –3 92,90 · 10 –3 0,8361 4,047 · 10 3 2,590 · 10 3<br />
Volumen 1 cu.in 1 cu.ft 1 cu.yd 1 gal (US) 1 gal (UK)<br />
m 3 16,39 · 10 –6 28,32 · 10 –3 0,7646 3,785 · 10 –3 4,546 · 10 –3<br />
Kraft 1 lb 1 ton (UK)<br />
long ton<br />
1 ton (US)<br />
short ton<br />
1 pdl<br />
(poundal)<br />
N 4,448 9,964 ·10 3 8,897 ·10 3 0,1383<br />
Geschwindigkeiten<br />
m--s<br />
1 Knoten<br />
1 mile<br />
-------- 1<br />
h<br />
ft<br />
-- 1<br />
s<br />
ft<br />
-----min<br />
0,4470 0,5144 0,3048 5,080 ·10 –3<br />
Druck 1 in Hg 1 ft H2O 1 in H2O<br />
bar 65,95 · 10-3 33,86 · 10-3 29,89 · 10-3 2,491 · 10-3 1 lb<br />
--------- 1 psi<br />
sq.in<br />
Energie,<br />
Arbeit<br />
1 HPh 1 BTU 1 PCU<br />
J 2,684 ·10 6 1,055 · 10 3 1,90 · 10 3<br />
10-63<br />
10
10<br />
Normen, Formeln, Tabellen<br />
Internationales Einheitensystem<br />
10-64<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Umrechnung von SI-Einheiten in engl./amerikanische Einheiten<br />
Länge 1 cm 1 m 1 m 1 km 1 km<br />
0,3937 in 3,2808 ft 1,0936 yd 0,6214 mile<br />
(Landmeile)<br />
Gewichte 1 g 1 kg 1 kg 1 t 1 t<br />
15,43 grain 35,27 ounce 2,2046 lb. 0,9842 long<br />
ton<br />
0,5399 mile<br />
(Seemeile)<br />
Fläche 1cm 2 1 m 2 1 m 2 1 m 2 1 km 2<br />
0,1550 sq.in 10,7639<br />
sq.ft<br />
1,1960 sq.yd 0,2471 ·<br />
10 –3 acre<br />
1,1023 short<br />
ton<br />
0,3861<br />
sq.mile<br />
Volumen 1cm 3 1 l 1 m 3 1 m 3 1 m 3<br />
0,06102<br />
cu.in<br />
0,03531<br />
cu.ft<br />
1,308 cu.yd 264,2 gal<br />
(US)<br />
Kraft 1 N 1 N 1 N 1 N<br />
0,2248 lb 0,1003 · 10 –3 long<br />
ton (UK)<br />
0,1123 · 10 –3 short<br />
ton (US)<br />
Geschwin- 1 m/s 1 m/s 1 m/s 1 m/s<br />
digkeiten<br />
3,2808 ft/s 196,08<br />
ft/min<br />
1,944 Knoten 2,237 mile/h<br />
Druck 1 bar 1 bar 1 bar 1 bar<br />
14,50 psi 29,53 in Hg 33,45 ft H2O 401,44 in<br />
H2O<br />
Energie 1 J 1 J 1 J<br />
Arbeit<br />
0,3725 · 10 –6 HPh 0,9478 · 10 –3 BTU 0,5263 · 10 –3 PCU<br />
219,97 gal<br />
(UK)<br />
7,2306 pdl<br />
(poundal)
Stichwortverzeichnis<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
A<br />
Abfallverzögerter Unterspannungsauslöser ....................... 7-5<br />
Abgesetztes Display ........................................................ 1-44<br />
Allstromsensitiv .............................................................. 7-20<br />
Analog-Ausgang, easy .................................................... 1-31<br />
Analog-Eingänge, easy ........................................1-23…1-26<br />
Anlagenschutzschalter ...................................................... 6-2<br />
Anlaufüberbrückung<br />
Motorschütz ................................................................ 8-9<br />
Motorschutzrelais ...................................................... 8-26<br />
Schweranlauf ............................................................. 8-10<br />
Anschluss RA-MO an AS-Interface® ............................... 2-92<br />
Anschluss RA-SP an AS-Interface® ................................. 2-95<br />
Anschlussbeispiele<br />
DF51, DV51 ....................................................2-74…2-79<br />
DF6 ................................................................2-80…2-81<br />
DM4 ...............................................................2-56…2-69<br />
DS4 ........................................................................... 2-55<br />
DS6 ................................................................2-37…2-39<br />
DV6 ................................................................2-82…2-87<br />
Antriebstechnik Grundlagen ............................................. 2-7<br />
Arbeitsstromauslöser<br />
Fernabschaltung PKZ2 ............................................... 6-16<br />
Fernausschaltung ....................................................... 7-11<br />
Leistungsschalter ....................................................... 7-19<br />
Leistungsschalter Fernauslösung .................................. 7-4<br />
PKZM01, PKZM0, PKZM4 ............................................ 6-8<br />
Prinzipschaltbild PKZ2 ............................................... 6-25<br />
ARCON-Löschgerät ......................................................... 0-22<br />
Asymmetrierelais .............................................................. 1-7<br />
Asynchronmotor ............................................................... 2-2<br />
ATEX-Zulassung .............................................................. 3-10<br />
EMT6 ......................................................................... 8-12<br />
Motorschutzrelais ...................................................... 5-35<br />
Motorschutzsystem ZEV ............................................. 5-39<br />
Nockenschalter, Lasttrennschalter .............................. 4-17<br />
PKZM0, PKZM4 ........................................................... 6-4<br />
RMQ-Titan ................................................................. 3-10<br />
Thermistor-Maschinenschutzgerät EMT6 ................... 5-45<br />
Ausgänge easy ....................................................1-28…1-31<br />
Ausgelöst-Hilfsschalter Leistungsschalter .......................... 7-6<br />
Ausgelöstmelder PKZ2 .................................................... 6-17<br />
Ausgelöstmelder PKZM01, PKZM0, PKZM4 ....................... 6-7<br />
11-1<br />
11
11<br />
Stichwortverzeichnis<br />
11-2<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Ausgelöstmeldung Leistungsschalter ...............................7-15<br />
Auslösekennlinien Motorschutzrelais ...............................5-36<br />
Auslösekennlinien Motorschutzsystem .............................5-40<br />
Auslöseklasse CLASS .......................................................5-38<br />
B<br />
Bedien- und Beobachtungssysteme .................................1-72<br />
Befehlsgeräte<br />
Für direktes Einschalten ..............................................8-37<br />
Für Polumschaltschütze .................................. 8-69…8-73<br />
Für Stern-Dreieck ........................................................8-51<br />
RMQ ............................................................................3-2<br />
Berufsgenossenschaft ......................................................3-22<br />
Bimetall<br />
Motorschutz ...............................................................8-13<br />
Motorschutzrelais .......................................................5-35<br />
Motorschutzschalter .....................................................6-4<br />
Bremsung übersynchron ..................................................8-59<br />
Bremswiderstand .............................................................2-84<br />
C<br />
Cage Clamp ....................................................................5-31<br />
CANopen ............................................................ 1-39…1-41<br />
COM-LINK-Verbindung ....................................................1-47<br />
Compact PLC, PS4 ...........................................................1-68<br />
Current Limiter<br />
a Strombegrenzer PKZ2 ..........................................6-28<br />
a Strombegrenzer PKZM0, PKZM4 ............................6-5<br />
D<br />
Dahlander .......................................................................8-10<br />
Drei Drehzahlen ..........................................................8-54<br />
Kennzeichnung ...........................................................8-24<br />
Nockenschalter ................................................. 4-7…4-10<br />
Polumschaltbare Motoren ..........................................8-53<br />
Polumschalten ................................................ 8-61…8-64<br />
Polumschalten Stern-Dreieck .......................... 8-74…8-88<br />
Vier Drehzahlen ..........................................................8-55<br />
Vorschubantrieb .........................................................8-31<br />
Darwin ................................................................ 0-12…0-14<br />
Datenbus AS-Interface® .................................................2-89<br />
Dauerkontakt ..................................................................1-57<br />
Dezentrale Erweiterung easy ...........................................1-32
Stichwortverzeichnis<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Digital-Eingänge, easy<br />
AC-Geräte ................................................................. 1-21<br />
DC-Geräte ................................................................. 1-22<br />
Dioden-Löschglied ............................................................ 5-4<br />
Direktstart Drehstrom-Asynchronmotoren ......................... 2-5<br />
Direktstarter<br />
Merkmale .................................................................. 2-10<br />
Mit Bypass ................................................................. 2-30<br />
Motorschutzschalter .................................................... 6-3<br />
SmartWire ................................................................. 5-12<br />
Disconnect Control Unit .................................................. 2-91<br />
Doppelrahmenklemme .................................................... 5-31<br />
Drehstrom-Asynchronmotor .............................................. 2-2<br />
Drehstrom-Läufer-Selbstanlasser ..........................8-96…8-99<br />
Drehstrommotoren Polumschalten .......................8-61…8-68<br />
Drehstrommotoren Stern-Dreieck Polumschalten .8-74…8-88<br />
Drehstrom-Selbstanlasser ............................................... 8-14<br />
Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser .......................8-91…8-95<br />
Drehzahlen, getrennte Wicklungen ................................. 8-53<br />
Dreieckschaltung, Grundschaltung .................................... 2-4<br />
Dreieckschaltung, Motor ................................................. 2-78<br />
Druckeranschluss easy .................................................... 1-48<br />
Durchlassenergie ............................................................ 2-91<br />
Durchstecksensoren ZEV ................................................. 5-39<br />
E<br />
easyControl .................................................................... 1-16<br />
easyHMI ......................................................................... 1-14<br />
easyNet ...............................................................1-34…1-38<br />
easyRelay ....................................................................... 1-12<br />
EEx e-Motoren<br />
Motorschutzrelais ...................................................... 5-35<br />
PKZM0, PKZM4 ........................................................... 6-4<br />
Eingänge easy .....................................................1-21…1-27<br />
Einphasenmotoren ............................................................ 8-5<br />
Einschalten mit PKZ2 ...........................................8-33…8-36<br />
Einschalten von Drehstrommotoren .....................8-25…8-32<br />
Einspeisung Motor .......................................................... 8-20<br />
Einzelkompensation ........................................................ 8-16<br />
Elektrischer Verbinder ....................................................... 6-4<br />
Elektronische Sicherheitsrelais ........................................ 1-10<br />
Elektronische Zeitrelais ..................................................... 1-2<br />
Elektronischer Katalog ...................................................... 0-9<br />
11-3<br />
11
11<br />
Stichwortverzeichnis<br />
11-4<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
EMV-gerechter Anschluss ................................................2-21<br />
EMV-Maßnahmen Frequenzumrichter ..............................2-22<br />
Encoder ...........................................................................2-84<br />
Energiebus ......................................................................2-89<br />
Erweiterungen easy ............................................. 1-32…1-43<br />
Ethernet-Modul ...............................................................1-46<br />
Explosionsfähige Atmosphäre ..........................................4-17<br />
F<br />
Federzugklemme .............................................................5-31<br />
Fehlermeldung, differenzierte ..........................................6-10<br />
Fehlerstrom .....................................................................5-38<br />
Fehlerstromauslöser Leistungschalter ..............................7-20<br />
Fehlerstromschutzrelais ...................................................7-22<br />
Fernantrieb Leistungsschalter ..........................................7-18<br />
Fernantrieb PKZ2 .............................................................6-14<br />
Fernausschaltung PKZ2 ...................................................6-25<br />
Fernausschaltung PKZM01, PKZM0, PKZM4 ....................6-11<br />
Fernschaltung Leistungsschalter ......................................7-11<br />
FI-Relais ..........................................................................7-22<br />
FI-Schutz .........................................................................7-20<br />
Flachbandleitung .............................................................2-89<br />
Frequenzgeber .................................................................1-27<br />
Frequenzumrichter, Merkmale .........................................2-70<br />
FU a Frequenzumrichter .................................................2-7<br />
Funktionen easy ..............................................................1-18<br />
Funktionsbausteine .........................................................1-50<br />
G<br />
Galvanische Trennung .......................................................5-2<br />
Gebrauchskategorien Lasttrennschalter .........................10-38<br />
Gebrauchskategorien Schütze, Motorstarter ..................10-34<br />
Gefahrenreduzierung .......................................................1-10<br />
Gehäuse ................................................................ 0-23, 0-27<br />
Getrennte Wicklungen<br />
Drehzahlen .................................................................8-53<br />
Polumschalten ................................................ 8-65…8-68<br />
Gleichstrommotoren ..........................................................8-5<br />
Grafik-Operator-Panel .....................................................1-72<br />
Grundschaltungen<br />
Dreieck, Stern ...............................................................2-4<br />
easy ............................................................... 1-54…1-59<br />
Gruppenkompensation ....................................................8-16
Stichwortverzeichnis<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Gruppenschutz Motorschutzschalter ................................. 6-6<br />
H<br />
Halbleiterschütze .............................................................. 2-7<br />
Halteleistung .................................................................. 5-31<br />
Hamburger Schaltung, Nullstellungszwang ................... 8-110<br />
Hauptschalter ................................................................. 7-12<br />
Heizungsschalter ............................................................. 4-14<br />
Hilfsschalter<br />
Ausgelöst .................................................................... 7-6<br />
Normal, Relativ ............................................................ 7-6<br />
PKZ2 .......................................................................... 6-17<br />
PKZM01, PKZM0, PKZM4 ............................................ 6-7<br />
Voreilend ..................................................................... 7-7<br />
Hilfsschalterbaustein ......................................................... 5-2<br />
Hilfsschütze Kennbuchstaben ............................................ 5-3<br />
Hilfsschütze Schaltbilder ................................................... 5-6<br />
Hochleistungs-Kompaktstarter ........................................ 6-18<br />
I<br />
In-Delta-Schaltung .......................................................... 2-35<br />
Inkrementalgeber ........................................................... 1-27<br />
In-Line-Schaltung ............................................................ 2-35<br />
Installations-Verteiler ...................................................... 0-25<br />
Isolationswächter ............................................................. 1-8<br />
K<br />
Kaltleiter, Motorschutz ................................................... 8-12<br />
Kaltleiter, Thermistor-Maschinenschutzrelais .................. 5-45<br />
Kaskadensteuerung ........................................................ 2-52<br />
Kennbuchstaben Hilfsschütze ............................................ 5-3<br />
Kennzeichnung, Motorschütz .......................................... 8-24<br />
Klemmenbelegungsplan IZM ........................................... 7-26<br />
Kompakt-Leistungsschalter ............................................... 7-2<br />
Kompensierter Motor ...................................................... 8-11<br />
Kondensator<br />
Einzel-, Gruppenkompensation .................................. 8-16<br />
Zentralkompensation, Verdrosselung ......................... 8-17<br />
Kondensatorschütz ....................................................... 8-102<br />
Kontakte ......................................................................... 1-50<br />
Kontaktschutzrelais ......................................................... 5-46<br />
Kurzschlussauslöser .......................................................... 6-4<br />
Kurzschlussfestigkeit ......................................................... 8-7<br />
11-5<br />
11
11<br />
Stichwortverzeichnis<br />
11-6<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Kurzschlussniveau, maximal ............................................2-91<br />
Kurzschlussschutz ............................................................8-25<br />
Kurzschlussschutz RA-MO ...............................................2-90<br />
Kurzschlussüberwachung .................................................5-43<br />
L<br />
Labeleditor ........................................................................3-9<br />
Lastabwurfkontakt ............................................................4-4<br />
Lasttrennschalter ATEX-Zulassung ...................................4-18<br />
Lasttrennschalter Verwendung, Bauformen .......................4-2<br />
Läuferkritisch ...................................................................8-12<br />
Läufer-Selbstanlasser<br />
Merkmale Schleifringläufer .........................................8-15<br />
Projektierung Anlass-Widerstand ................................8-14<br />
Schleifringläufer .........................................................8-96<br />
Leistungselektronik ............................................................2-7<br />
Leistungsschalter<br />
Fehlerstromschutz ......................................................7-20<br />
Fernschalten mit Motorantrieb ...................................7-18<br />
Innenschaltpläne ..........................................................7-8<br />
Maschennetzschalter ..................................................7-17<br />
Schaltstellung .............................................................7-15<br />
Transformatorschalter ................................................7-19<br />
Leistungsschütze<br />
DC-betätigte ...............................................................5-32<br />
DILM ..........................................................................5-31<br />
SmartWire ..................................................................5-10<br />
Übersicht ........................................................ 5-24…5-25<br />
Leitungen ......................................................................10-44<br />
M<br />
Maschennetz Leistungsschalter .......................................7-17<br />
Mechanische Verriegelung ...............................................5-32<br />
Meisterschalter, Nullstellungszwang ..............................8-111<br />
Mess- und Überwachungsrelais EMR4 ...............................1-6<br />
MODAN .............................................................. 0-19…0-21<br />
Modembetrieb easy .........................................................1-49<br />
Modular PLC ...................................................................1-70<br />
Modulares Schaltanlagensystem ......................................0-19
Stichwortverzeichnis<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Moeller ............................................................................. 0-4<br />
Elektronischer Katalog ................................................. 0-9<br />
Field Service .............................................................. 0-10<br />
Niederspannungs-Schaltanlagen ................................ 0-15<br />
<strong>Schaltungsbuch</strong> ........................................................... 0-4<br />
Support Portal ............................................................. 0-5<br />
Motor<br />
Befehlsgeräte direktes Einschalten ............................. 8-37<br />
Dahlander .................................................................. 8-53<br />
Einschalten mit PKZ2 ......................................8-33…8-36<br />
Einschalten von Drehstrommotoren ................8-25…8-32<br />
Einspeisung ............................................................... 8-20<br />
Getrennte Wicklungen ............................................... 8-53<br />
Motorwicklungen ...................................................... 8-56<br />
Netzumschaltung ..................................................... 8-111<br />
Polumschaltbar ...............................................8-53…8-55<br />
Polumschalten PKZ2 .................................................. 8-89<br />
Polumschaltschütze ................................................... 8-59<br />
Projektierung ..................................................8-14…8-17<br />
Schalten von Kondensatoren ......................8-100…8-103<br />
Schaltungsunterlagen ................................................ 8-18<br />
Stern-Dreieck mit PKZ2 ...................................8-48…8-50<br />
Stern-Dreieck von Drehstrommotoren .............8-38…8-47<br />
Steuerstromversorgung .............................................. 8-23<br />
Motor Control Unit ......................................................... 2-92<br />
Motorabgang ................................................................... 2-2<br />
Motoranschluss .............................................................. 2-95<br />
Motorantrieb Leistungsschalter ....................................... 7-18<br />
Motorbemessungsleistung .............................................. 5-31<br />
Motorbemessungsstrom ............................................... 10-41<br />
Motorschutz ..........................................................8-3…8-13<br />
Motorschütz, Kennzeichnung .......................................... 8-24<br />
Motorschutzrelais ........................................................... 2-57<br />
Auslösung ................................................................... 8-4<br />
In Dreieck-Schaltung .................................................. 8-39<br />
In Motorleitung, in Netzzuleitung .............................. 8-38<br />
Motorschutzrelais, Motorschutz ...................................... 5-35<br />
Motorschutzschalter<br />
Für Starterkombinationen ............................................ 6-5<br />
Prinzipschaltbilder PKZ2 .................................6-18…6-29<br />
Prinzipschaltbilder PKZM01, PKZM0, PKZM4 ....6-9…6-11<br />
Motorschutzschalter, Überblick ......................................... 6-1<br />
Motorschutzsystem ZEV .......................................5-38…5-44<br />
11-7<br />
11
11<br />
Stichwortverzeichnis<br />
11-8<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Motorstarterkombination MSC ..........................................6-4<br />
SmartWire ..................................................................5-10<br />
Motorvollschutz ...............................................................5-42<br />
Motorwicklungen ............................................................8-56<br />
Multi-Funktions-Display a easyHMI ..............................1-14<br />
N<br />
Näherungsschalter ............................................... 3-27…3-31<br />
Negation .........................................................................1-54<br />
Netzumschalter .............................................................8-111<br />
Netzwerkmodule easy .....................................................1-42<br />
Niederspannungs-Schaltanlagen ......................................0-15<br />
Niveaurelais ......................................................................1-7<br />
Nockenschalter<br />
ATEX-Zulassung .........................................................4-18<br />
Drehzahl schalten .......................................................8-59<br />
Hauptschalter, Wartungsschalter ..................................4-3<br />
Heizungsschalter ........................................................4-14<br />
Messgeräte-Umschalter ..............................................4-12<br />
Polumschalter ...............................................................4-7<br />
Stern-Dreieck, Wende-Stern-Dreieck .............................4-6<br />
Stufenschalter ............................................................4-15<br />
Umschalter, Wendeschalter ..........................................4-5<br />
Verriegelungsschaltungen ..........................................4-11<br />
Verwendung, Bauformen ..............................................4-2<br />
Normal-Hilfsschalter ..........................................................7-6<br />
EIN-AUS-Meldung ......................................................7-15<br />
PKZ2 ..........................................................................6-17<br />
NOT-AUS-Funktion ..........................................................7-12<br />
Nullstellungszwang<br />
Hamburger Schaltung ...............................................8-110<br />
Meisterschalter .........................................................8-111<br />
Verbraucher .............................................................8-110<br />
O<br />
Offener Leistungsschalter ..................................................7-3<br />
Ohmsches Gesetz ..........................................................10-52<br />
Operanden ......................................................................1-50<br />
P<br />
Parallelschaltung .............................................................1-55<br />
Parametrierbare Kontakte ................................................5-39
Stichwortverzeichnis<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Personenschutz<br />
Erhöht ....................................................................... 3-17<br />
LS .............................................................................. 3-16<br />
LSR ............................................................................ 3-21<br />
Phasenausfall ................................................................. 5-38<br />
Phasenausfallempfindlich ................................................. 6-4<br />
Phasenausfallempfindlichkeit .......................................... 5-35<br />
Phasenfolgerelais .............................................................. 1-7<br />
Phasenwächter ................................................................. 1-6<br />
Polumschaltbare Motoren ....................................8-53…8-55<br />
Polumschalten mit PKZ2 ................................................. 8-89<br />
Polumschalten von Drehstrommotoren ................8-61…8-68<br />
Stern-Dreieck ..................................................8-74…8-88<br />
Polumschalter Anlaufüberbrückung ................................ 8-10<br />
Polumschalter Nockenschalter .......................................... 4-7<br />
Polumschaltschütze ........................................................ 8-59<br />
Befehlsgeräte .................................................8-69…8-73<br />
Stern-Dreieck ............................................................. 8-74<br />
Polumschaltung, Kennzeichnung .................................... 8-24<br />
Prinzipschaltbilder PKZ2 ......................................6-18…6-29<br />
Prinzipschaltbilder PKZM01, PKZM0, PKZM4 .........6-9…6-11<br />
Programmieren easy ............................................1-50…1-66<br />
Projektierung<br />
Drehstrom-Selbstanlasser .......................................... 8-14<br />
easy ................................................................1-20…1-49<br />
EM4, LE4 ................................................................... 1-78<br />
Motor .............................................................8-14…8-17<br />
PS4 ............................................................................ 1-75<br />
Schalten von Kondensatoren ..................................... 8-16<br />
XC100, XC200 ........................................................... 1-79<br />
Prozessschutz ................................................................. 3-19<br />
Prüfstellen und Prüfzeichen ............................................. 9-10<br />
Pt100/Ni1000-Eingänge, easy ......................................... 1-26<br />
Pumpensteuerung ........................................................... 2-50<br />
Druckwächter .......................................................... 8-106<br />
Schwimmerschalter .................................................. 8-108<br />
Zwei-Pumpen .......................................................... 8-104<br />
Punkt-zu-Punkt-Verbindung ............................................ 1-47<br />
R<br />
Rapid Link ...................................................................... 2-88<br />
RC-Löschglied ................................................................... 5-4<br />
Reflexions-Lichtschranke, -Lichttaster ............................. 3-29<br />
11-9<br />
11
11<br />
Stichwortverzeichnis<br />
11-10<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Reihenschaltung ..............................................................1-55<br />
Relaisausgänge, easy ......................................................1-28<br />
Risikoreduzierung ............................................................1-10<br />
Risikoverminderung .......................................................10-26<br />
Rogowski-Prinzip .............................................................5-38<br />
Rogowski-Sensor .............................................................5-44<br />
S<br />
Safety Technology ...........................................................1-10<br />
Sammelschienensystem ...................................................0-28<br />
Sanftanlauf a Softstarter ................................................2-7<br />
SASY60 ...........................................................................0-28<br />
Schaltantrieb PKZ2 ..........................................................6-13<br />
Schaltbilder Hilfsschütze ....................................................5-6<br />
Schalten von Kondensatoren ........................... 8-100…8-103<br />
Schalthäufigkeit ................................................................8-4<br />
Schaltplan Innenschaltpläne Leistungsschalter ...................7-8<br />
Schaltstellungsanzeige ......................................................4-4<br />
Schaltstellungsmeldung Leistungsschalter .......................7-15<br />
Schaltung Motorschutzrelais 1-polig, 2-polig .....................8-5<br />
Schaltungsbeispiele Anlaufüberbrückung .........................8-26<br />
Schaltungsbeispiele Leistungsschütze DIL ........................8-25<br />
Schaltungsunterlagen Allgemein .....................................8-18<br />
Schaltungsunterlagen Verdrahtungsplan .........................8-19<br />
Schieberegister ................................................................1-63<br />
Schirmungsmaßnahmen ...................................... 2-23…2-25<br />
Schleifringläufer a Läufer-Selbstanlasser ......................8-96<br />
schnelle Zähler ................................................................1-27<br />
Schnellentladewiderstand ..............................................8-100<br />
Schnittstellenbelegung XC100/XC200 RS ........................1-80<br />
Schutzarten elektrischer Betriebsmittel ..........................10-28<br />
Schutzbeschaltung .............................................................5-4<br />
Schutzbeschaltung integriert, steckbar .............................5-31<br />
Schutzmaßnahmen ..........................................................10-5<br />
Schweranlauf<br />
Anlaufüberbrückung ...................................................8-10<br />
Beispiel ......................................................................8-27<br />
Motorschutz .................................................................8-8<br />
Selbsthaltung ..................................................................1-56<br />
Selektivität a Zeitselektivität ........................................7-16<br />
Sensorgürtel ZEV .............................................................5-39<br />
Sicherheit von Maschinen ................................................1-10<br />
Sicherheitskategorie ........................................................5-19
Stichwortverzeichnis<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Sicherheits-Positionsschalter ........................................... 3-15<br />
Sicherheitsrelais .............................................................. 1-10<br />
Sicherungslos, Wendeschütz DIUL ................................... 8-29<br />
Signalsäulen SL ............................................................... 3-11<br />
SmartWire<br />
Gateway easyNet/CANopen ....................................... 1-43<br />
Gateway PROFIBUS-DP ................................................ 5-9<br />
Module ...................................................................... 5-10<br />
System ..............................................................5-8…5-23<br />
Softstarter ......................................................................... 2-7<br />
Beispiele .................................................................... 2-13<br />
Merkmale .................................................................. 2-12<br />
Zuordnungsarten ....................................................... 2-17<br />
Softstarter DM4 .............................................................. 2-33<br />
Softstarter DS4, DS6 ....................................................... 2-29<br />
Spannungsauslöser<br />
Abfallverzögerter Unterspannungsauslöser .................. 7-5<br />
Anlassverriegelung Unterspannungsauslöser ............. 7-13<br />
Arbeitsstromauslöser ................................................... 7-4<br />
Fernausschaltung ....................................................... 7-11<br />
PKZ2 .......................................................................... 6-16<br />
PKZM01, PKZM0, PKZM4 ............................................ 6-8<br />
Unterspannungsauslöser .............................................. 7-5<br />
Verriegelung mit Unterspannungsauslöser ................. 7-14<br />
Speed Control Unit ......................................................... 2-95<br />
Spezialrelais ...................................................................... 1-2<br />
Spiegelkontakt ................................................................ 5-34<br />
Spulen ............................................................................ 1-50<br />
Spulenfunktionen ............................................................ 1-52<br />
Ständerkritisch ................................................................ 8-12<br />
Ständer-Selbstanlasser<br />
Beispiele Anlass-Transformator .................................. 8-94<br />
Beispiele Widerstände ............................................... 8-91<br />
Merkmale Käfigläufer ................................................ 8-15<br />
Projektierung Anlass-Transformator ........................... 8-14<br />
Projektierung Anlass-Widerstand ............................... 8-14<br />
Standgehäuse ................................................................. 0-25<br />
Standverteiler ................................................................. 0-27<br />
11-11<br />
11
11<br />
Stichwortverzeichnis<br />
11-12<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Stern-Dreieck<br />
Anlaufüberbrückung .....................................................8-9<br />
Drehstrom-Asynchronmotoren ......................................2-5<br />
easy ...........................................................................1-58<br />
Kennzeichnung ...........................................................8-24<br />
Mit Motorschutzrelais .................................................8-38<br />
Mit PKZ2 ........................................................ 8-48…8-50<br />
Motorstart ..................................................................2-11<br />
Nockenschalter .............................................................4-6<br />
Polumschaltschütze ....................................................8-74<br />
SDAINL ........................................................... 8-40…8-44<br />
Von Drehstrommotoren .................................. 8-38…8-47<br />
Sternschaltung ..................................................................2-4<br />
Sternschaltung, Motor .....................................................2-79<br />
Steuerrelais a easyRelais ..............................................1-12<br />
Steuerstromversorgung Motor .........................................8-23<br />
Störfallservice ..................................................................0-10<br />
Störlichtbogen-Schutzsystem ARCON ..............................0-22<br />
Strombegrenzer PKZ2 ......................................................6-28<br />
Strombegrenzer PKZM0, PKZM4 ........................................6-5<br />
Stromstoßschalter ............................................................1-57<br />
Stromversorgung easy .....................................................1-20<br />
Stromwächter ....................................................................1-6<br />
Summenstromwandler .....................................................5-38<br />
Support Portal ...................................................................0-6<br />
System MODAN ...............................................................0-19<br />
Systemangebot xEnergy ...................................................0-15<br />
Systemübersicht easy ........................................... 1-12…1-19<br />
T<br />
Taster Befehlsgeräte ........................................................8-69<br />
Temperaturkompensiert .....................................................6-4<br />
Temperaturüberwachung .................................................8-12<br />
Textanzeige, easy ............................................................1-65<br />
Text-Operator-Panel ........................................................1-72<br />
Thermisches Motorschutzrelais ........................................5-35<br />
Thermistor .......................................................................8-12<br />
Thermistor-Maschinenschutzgerät EMT6 .........................5-45<br />
Thermistorschutz .............................................................5-42<br />
Transformatorschalter Leistungsschalter ..........................7-19<br />
Transformatorschutzschalter ..............................................6-5<br />
Trennung galvanisch .........................................................5-2<br />
Treppenhausbeleuchtung ................................................1-60
Stichwortverzeichnis<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
U<br />
U/f-Umrichter a Frequenzumrichter ............................... 2-7<br />
Überlast Motor ............................................................... 5-38<br />
Überlast Motorschutzschalter ........................................... 6-2<br />
Überlastrelais a Motorschutzrelais ............................... 5-35<br />
Überlastrelais Zeitverzögert .............................................. 8-6<br />
Überlastrelaisfunktion ..................................................... 6-12<br />
Überlastrelaisfunktion PKZ2 ............................................ 6-29<br />
Überlastschutz Leistungsschütze ..................................... 8-25<br />
Überlastschutz Rapid Link ............................................... 2-90<br />
Überspannungen ............................................................ 2-57<br />
Übersynchrone Bremsung ............................................... 8-59<br />
Überwachungsrelais ......................................................... 1-6<br />
Umschalter ....................................................................... 4-5<br />
Leistungsmesser ........................................................ 4-13<br />
Spannungsmesser ...................................................... 4-12<br />
Strommesser .............................................................. 4-12<br />
Unsymmetrische Stromaufnahme .................................... 5-38<br />
Unterspannungsauslöser<br />
Abfallverzögert ............................................................ 7-5<br />
Abschalten ................................................................ 7-13<br />
Anlassverriegelung .................................................... 7-13<br />
Fernausschaltung ....................................................... 7-11<br />
Leistungsschalter ....................................................... 7-19<br />
PKZ2 .......................................................................... 6-16<br />
PKZM01, PKZM0, PKZM4 ............................................ 6-8<br />
Verriegelung mehrerer Schalter .................................. 7-14<br />
V<br />
Varistor-Löschglied ........................................................... 5-4<br />
Vektorregelung ............................................................... 2-70<br />
Verdrahtungsbeispiele PS4 ...................................1-75…1-77<br />
Verdrosselung Kondensator ............................................ 8-17<br />
Vernetzung Anzeige- und Bediengeräte .......................... 1-74<br />
Vernetzung easy ..................................................1-32…1-43<br />
Vernetzung PS40- und XC-Serie ...................................... 1-73<br />
Verriegelungsschaltungen Nockenschalter ...................... 4-11<br />
Visualisieren, easyHMI .................................................... 1-66<br />
Voreilende Hilfsschalter .................................................... 7-7<br />
W<br />
Wandgehäuse ................................................................. 0-23<br />
Wandlerrelais ZW7 ........................................................... 8-8<br />
11-13<br />
11
11<br />
Stichwortverzeichnis<br />
11-14<br />
Moeller <strong>Schaltungsbuch</strong> 02/08<br />
Wandverteiler ..................................................................0-27<br />
Wartungsschalter Nockenschalter ......................................4-4<br />
Wechselschaltung ............................................................1-56<br />
Wendekombination a Wendeschütz .............................8-29<br />
Wendeschalter ..................................................................4-5<br />
Wendeschütz ...................................................................8-29<br />
Wendesoftstarter .............................................................2-45<br />
Wendestarter<br />
Motorschutzschalter .....................................................6-3<br />
SmartWire ..................................................................5-12<br />
Softstarter ..................................................................2-30<br />
Wende-Stern-Dreieck<br />
Drehrichtungsänderung ..............................................8-46<br />
Nockenschalter .............................................................4-6<br />
Zwei Drehrichtungen ..................................................8-45<br />
Wiedereinschaltsperre .......................................................8-4<br />
Wurzel-3-Schaltung .........................................................2-65<br />
X<br />
xEnergy ...........................................................................0-15<br />
XSoft ...............................................................................1-71<br />
Z<br />
Zeitrelais, ansprechverzögert ...........................................1-57<br />
Zeitrelais, Funktionen ........................................................1-2<br />
Zeitselektivität Leistungsschalter .....................................7-16<br />
Zentrale Erweiterung easy ...............................................1-32<br />
Zentralkompensation Kondensatoren ..............................8-17<br />
Zulassungsstellen weltweit ................................................9-6<br />
Zuordnungsarten Motorschutz ...........................................8-8<br />
Zuordnungsarten Softstarter ............................................2-17<br />
Zusatzausrüstungen Leistungsschütze .............................5-30
Adressen weltweit:<br />
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Printed in Germany (10/10)<br />
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Eaton Corporation<br />
Eaton ist ein führendes Energiemanagement-Unternehmen.<br />
Weltweit ist Eaton<br />
mit Produkten, Systemen und Dienstleistungen<br />
in den Bereichen Electrical,<br />
Hydraulics, Aerospace, Truck und Automotive<br />
tätig.<br />
Eatons Electrical Sector<br />
Eatons Electrical Sector ist weltweit<br />
führend bei Produkten, Systemen und<br />
Dienstleistungen zu Energieverteilung,<br />
sicherer Stromversorgung und Automatisierung<br />
in der Industrie, in Wohn-<br />
und Zweckbauten, öffentlichen Einrichtungen,<br />
bei Energieversorgern, im<br />
Handel und bei OEMs.<br />
Zu Eatons Electrical Sector gehören<br />
die Marken Cutler-Hammer ® , Moeller ® ,<br />
Micro Innovation, Powerware ® , Holec ® ,<br />
MEM ® und Santak ® .<br />
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