Gemeinde Altenberge – Flächennutzungsplan vom 28.05.1974 – 54 ...

Schützenswerte Biotope werden mit Ausnahme des benachbarten Gewässerraumes nicht zusätzlich
in Anspruch genommen. Der gesamte Änderungsbereich wird durch eine von der Landesanstalt für
Ökologie, Bodenordnung und Forsten NRW (LÖBF) als „Biotopverbundfläche mit regionaler
Bedeutung“ ausgewiesene Struktur überlagert. Eine gleichartige Ausweisung (entlang des
Landwehrbaches) existiert auch im zentralen Bereich östlich bereits realisierter Industriestandorte.
Eine angemessene Berücksichtigung des Landwehrbaches als Kernelement der Ausweisung kann und
soll auf Ebene der verbindlichen Bauleitplanung erfolgen. Die Zuordnung von „Flächen für die
Wasserwirtschaft“ zu den vorhandenen Gewässerstrukturen berücksichtigte bei vorangegangenen
Planverfahren auch bereits das naturräumliche Potenzial.
Um ggf. vorkommende planungsrelevante Arten berücksichtigen zu können, wurde eine ökologische
Untersuchung 1 mit Erhebungen im Zeitraum von September 2009 bis Juni 2010 durchgeführt. Dabei
wurden zwei artenschutzrechtlich relevante Arten (Feldsperling, Zwergfledermaus) ermittelt, die im
Nahbereich des Änderungsbereiches beheimatet sind und Teillebensräume im Änderungsbereich
haben. Im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung kann dieser Sachverhalt angemessen
berücksichtigt werden.
Das Landschaftsbild wird vor dem Hintergrund bereits zulässiger baulicher Anlagen in der westlichen
Nachbarschaft nicht neuartig beeinträchtigt. Zur Integration in den Landschaftsraum ist eine
randliche Eingrünung vorgesehen, die im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung fixiert werden
soll.
Die konkrete Art der Vermeidungs- und Ausgleichsmaßnahmen soll im nachfolgenden
Bauleitplanverfahren festgelegt werden.
1 Planungsbüro Hahm GmbH, Beurteilung des Geltungsbereiches des B-Planes Nr. 78 „Kümper IV“ im Bereich der
gewerblichen Entwicklungsstufen II und III der Gemeinde Altenberge, Osnabrück, 03.10. 2010
Flächennutzungsplan vom 28.05.1974 – 54. Änderung 7