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Reformation in Altenburg - Altenburg Tourismus

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Musik als „Schöpfergabe“<br />

Mart<strong>in</strong> Luther liebte Musik. Er dichtete und komponierte selbst Choräle<br />

und schätzte die Orgel. Der „Urkantor“ Johann Walter ist mit <strong>Altenburg</strong><br />

verbunden und auch für Georg Spalat<strong>in</strong> wird die Musik zu e<strong>in</strong>em<br />

wichtigen Teil des Gottesdienstes. Die großen Namen der barocken<br />

Musik wie Bach, Schütz und Händel arbeiteten <strong>in</strong> der Region. <strong>Altenburg</strong><br />

ist reich an wertvollen Orgeln, die zu zahlreichen Konzerten über<br />

das Jahr erkl<strong>in</strong>gen.<br />

Die Trostorgel (1735–39) <strong>in</strong> der bee<strong>in</strong>druckenden <strong>Altenburg</strong>er Schlosskirche<br />

wurde von Bach selbst bewundert und von se<strong>in</strong>em Schüler<br />

Johann Ludwig Krebs lange gespielt und ist im barocken Orig<strong>in</strong>alklang<br />

restauriert (Konzerte von Mai bis September).<br />

Die Silbermannorgel <strong>in</strong> der romantisch gelegenen Friedenskirche <strong>in</strong><br />

Ponitz (1734/35) ist e<strong>in</strong> spätes Werk des Meisters und <strong>in</strong> allen wesentlichen<br />

Teilen orig<strong>in</strong>al erhalten (Konzerte von April bis Dezember).<br />

Die Ladegastorgel <strong>in</strong> der St. Bartholomäi-Kirche und die 2006 restaurierte<br />

Sauerorgel <strong>in</strong> der Brüderkirche s<strong>in</strong>d wichtige Instrumente des<br />

romantischen Orgelbaus.<br />

Buchbar für Gruppen:<br />

E<strong>in</strong> Treffen mit …<br />

… dem Schlossorganisten Dr. Felix Friedrich, der die Trostorgel vorstellt und spielt.<br />

… dem Organisten Wido Hertzsch auf e<strong>in</strong>er musikalischen Führung <strong>in</strong> den Kirchen<br />

und ihren Orgeln<br />

… der <strong>Altenburg</strong>er Geme<strong>in</strong>de bei e<strong>in</strong>er Führung mit Orgelvorspiel, e<strong>in</strong>er kurzen<br />

Andacht und e<strong>in</strong>em Imbiss <strong>in</strong> der Brüderkirche.<br />

Auf den Spuren der <strong>Reformation</strong><br />

St. Bartholomäi-Kirche – ste<strong>in</strong>erne Zeug<strong>in</strong> der <strong>Reformation</strong><br />

Die St. Bartholomäi-Kirche im Herzen der Stadt ist die älteste Stadtkirche<br />

<strong>Altenburg</strong>s und wurde nach 1100 als romanische Saalkirche erbaut.<br />

Aus dieser Zeit erhalten ist e<strong>in</strong>e Krypta unter dem südlichen Seitenschiff.<br />

Ursprünglich war die Kirche mit e<strong>in</strong>er Doppelturmanlage versehen.<br />

Die Hussiten zerstörten die Kirche 1430 fast vollständig. Sie wurde<br />

1459 als dreischiffige gotische Hallenkirche wieder hergestellt, wobei<br />

beide romanische Türme erhalten blieben. 1659 stürzte der 1644 von<br />

e<strong>in</strong>em Blitz getroffene nördliche Turm der St. Bartholomäi-Kirche e<strong>in</strong>.<br />

1660 wurde auch der andere Turm abgetragen sowie der Grundste<strong>in</strong> für<br />

den noch heute stehenden Kirchturm (1668 vollendet) gelegt. Im<br />

barocken Turm bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> Türmerstübchen. Von der Plattform aus<br />

genießt der Besucher e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigartigen Blick auf die Altstadt<br />

<strong>Altenburg</strong>s.<br />

Die St. Bartholomäi-Kirche ist wichtigste ste<strong>in</strong>erne Zeug<strong>in</strong> der <strong>Reformation</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Altenburg</strong>. Mart<strong>in</strong> Luther predigte hier und schloss 1523 <strong>in</strong> der<br />

Kirche e<strong>in</strong>e der ersten Priesterehen. Seit 1524 ist die St. Bartholomäi-<br />

Kirche evangelische Stadtkirche. Georg Spalat<strong>in</strong> wirkte an der Kirche als<br />

Super<strong>in</strong>tendent und wurde hier begraben. An se<strong>in</strong>e Grabstelle im Chorraum<br />

er<strong>in</strong>nert heute noch e<strong>in</strong>e Marmorplatte.<br />

Brüderkirche – Kloster, Schule und neue Kirche<br />

Die 1905 erbaute Brüderkirche am westlichen Abschluss des Marktes ist<br />

der Ersatzbau e<strong>in</strong>er alten Franziskaner-Klosterkirche. Das Franziskanerkloster<br />

wurde <strong>in</strong> der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts gegründet. Im<br />

Zuge der <strong>Reformation</strong> wurde das Kloster geschlossen und am 9. Februar<br />

1529 vom Rat der Stadt übernommen. Die Klosterkirche diente fortan als<br />

Ersatz für die 1528 geschlossene Nikolaikirche, von der heute nur noch<br />

der Nikolaiturm im malerischen Nikolaiviertel steht. Dieser diente auch<br />

nach der Schließung der Kirche als Glockenturm für die „alte“ Brüderkirche,<br />

da die Franziskaner-Klosterkirche über ke<strong>in</strong>en Glockenturm verfügte.<br />

Weitere Gebäude des Klosters wurden später für Schulzwecke genutzt.<br />

1901 wurde die Kirche wegen Baufälligkeit abgerissen.<br />

Die „neue“ Brüderkirche wurde nach den Plänen Jürgen Krögers erbaut.<br />

Die Reformatoren Mart<strong>in</strong> Luther, Georg Spalat<strong>in</strong> und Wenzeslaus L<strong>in</strong>ck<br />

s<strong>in</strong>d bildlich dargestellt. Das Gotteshaus am Hauptmarkt prägt maßgeblich<br />

das Stadtbild und hat für die <strong>Altenburg</strong>er e<strong>in</strong>e große Bedeutung.<br />

Besonders während der Friedlichen Revolution 1989/90 war die<br />

Brüderkirche der zentrale Ort der politischen Erneuerung.<br />

Schlosskirche – Repräsentation und Musik<br />

Die Schlosskirche, die dem Besucher bereits beim Beschreiten der<br />

Schlossauffahrt als prägendes Gebäude des Schlosskomplexes <strong>in</strong>s<br />

Auge fällt, wurde im 15. Jahrhundert im spätgotischen Stil errichtet. Die<br />

Kirche geht auf die Gründung e<strong>in</strong>es Kollegiatstifts im Jahr 1413 zurück.<br />

Sie besitzt e<strong>in</strong>e reiche Innenausstattung. In Wänden und im Fußboden<br />

e<strong>in</strong>gelassene Bronzeplatten s<strong>in</strong>d H<strong>in</strong>weise auf die Bestattung adliger<br />

und kirchlicher Würdenträger. Georg Spalat<strong>in</strong> war Mitglied des Chorher-<br />

+<br />

+<br />

+ + +<br />

P<br />

+<br />

+ + +<br />

+<br />

+<br />

Rethelstraße<br />

+<br />

+ +<br />

+<br />

+<br />

P<br />

Stauffenbergstr.<br />

Barlachstr.<br />

180<br />

<strong>in</strong> Richtung<br />

Zeitz<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanl.<br />

„Neuland“<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanl.<br />

„Zur Erholung“<br />

Städtischer<br />

Friedhof<br />

Krematorium<br />

+<br />

+ +<br />

Friedhof der<br />

Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />

Jahnplatz<br />

Grüntaler<br />

Gabelsbergerstr.<br />

JC JUGENDCLUB<br />

i<br />

SPIELPLATZ<br />

TELEFON<br />

Barlachstr.<br />

+<br />

+<br />

+<br />

Zeitzer Straße<br />

Blumenstraße<br />

Jahnstr.<br />

+<br />

+ + +<br />

+<br />

Franzosengraben<br />

P<br />

+ + +<br />

+<br />

Turnerstr.<br />

Elie- Wiesel- Straße<br />

Weg<br />

+ +<br />

Gottesackerkirche<br />

INFORMATION<br />

MED. P EINRICH.<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanl.<br />

H HOTEL „Zur Kiste“<br />

BAR P<br />

RESTAURANT<br />

CAFÉ/BISTRO<br />

Jakobsweg Lutherweg<br />

P<br />

Sportplatz<br />

Kauerndorfer Allee<br />

Fürstengruft<br />

Runkwitz-<br />

Mittelstraße<br />

Sporthalle<br />

Rosenweg<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanl.<br />

„Zum Wetterhahn“<br />

†<br />

Behr<strong>in</strong>gstr.<br />

Deutscher Bach<br />

Pier e r straße<br />

Hospital-<br />

Platz<br />

Weststr.<br />

Zeitzer<br />

Mittel- straße<br />

Am Anger<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanl.<br />

„Am Lärchengrund“<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanl.<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanl. „Zeitzer L<strong>in</strong>den“<br />

„Grüntaler Weg“<br />

Geraer<br />

APOTHEKE<br />

.<br />

P PARKPLATZ<br />

P TIEFGARAGE<br />

L i e b e r mannstraße<br />

Straße<br />

Anger<br />

auch Bus<br />

Am Anger<br />

Ste<strong>in</strong>weg<br />

Ste<strong>in</strong>weg<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanl.<br />

„Nordblick“<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanl.<br />

„Zur Sonne“<br />

Riegenstraße<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanl.<br />

TAXI<br />

Franz- Mehr<strong>in</strong>g- Straße<br />

P<br />

Albert-<br />

Grabenstraße<br />

straße<br />

straße<br />

pital-<br />

Hos-<br />

Psych. Kl<strong>in</strong>ik<br />

Robert-Koch-Str.<br />

P<br />

P<br />

P<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanl.<br />

„Grüne Laube“<br />

Planken-<br />

GOLDENER<br />

PLFUG<br />

Beim<br />

Gold. Pflug<br />

Johannisvorstadt<br />

1 x Bus<br />

Freimaurer- P<br />

loge<br />

Brauhaus- straße<br />

Talstraße<br />

Ärztehaus<br />

Theodor- Neubauer-Str.<br />

P<br />

<strong>in</strong> Richtung<br />

Schmölln<br />

Levy- Straße<br />

<strong>in</strong> Richtung<br />

Leipzig<br />

<strong>Altenburg</strong>er Destillerie<br />

& Liqueurfabrik<br />

P<br />

H<br />

Schmöllnsche Landstraße<br />

Puschk<strong>in</strong>straße<br />

Straße<br />

Hotel<br />

<strong>Altenburg</strong>er<br />

Hof<br />

Goldener<br />

Pflug<br />

Sp<strong>in</strong>nbahn<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanlage<br />

„Am Deutschen<br />

Bach“<br />

Zeitzer Str.<br />

Schmölln.<br />

Vorstadt<br />

Langen-<br />

weg<br />

Braugarten-<br />

Mart<strong>in</strong>- Luther- Straße<br />

Nord-<br />

Carl-<br />

Johannis- graben<br />

Sterlsg.<br />

Geschwister-Scholl -Straße<br />

gasse<br />

weg<br />

Hirtengas.<br />

Landratsamt<br />

Klosterg.<br />

Topfmarkt<br />

Fleischerg.<br />

†<br />

Dechanei<br />

Gnadenkapelle<br />

Neustadt<br />

Am Lerchenberg<br />

Stadt- und<br />

Kreisbibliothek<br />

i<br />

Markt Marktg.<br />

Kornmarkt<br />

Kesselgasse<br />

Friedrich-Wolf-R<strong>in</strong>g<br />

Topfg.<br />

Insel-<br />

Zoo Gr oßer<br />

Boots-<br />

Te ichverleih<br />

Berthold-Brecht-Straße<br />

Ebert-Str.<br />

Baderei<br />

Hillgasse<br />

Lerchenberg<br />

Glockeng.<br />

Dr.- Wilhelm- Külz-<br />

TAXI<br />

Mühlpforte<br />

Brühl<br />

H<strong>in</strong>ter d. Waage<br />

Kunstg.<br />

Pauritzer Straße<br />

B e rg g.<br />

Torg.<br />

Mönchsg.<br />

Kunstturm<br />

Kle<strong>in</strong>er<br />

Teich<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanl.<br />

„Friedenshöhe“<br />

Frauengasse<br />

Treppeng.<br />

Pauritzer<br />

Teich<br />

Kräutrichsg.<br />

Neugasse<br />

Mauerstraße<br />

Auf den Röhren<br />

†<br />

Friesenstr.<br />

Friesenplatz<br />

DRK<br />

Schloßberg<br />

S t i f t s -<br />

P<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanl.<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanl.<br />

„Günthers „Günthers Gärten“<br />

straße<br />

Schiller- Teehaus<br />

Denkmal Orangerie<br />

L e te rg .<br />

H.-Mann-Str.<br />

Hempel-<br />

Thümmel-<br />

i<br />

Meißnerstraße<br />

straße<br />

Wieland- straße<br />

P<br />

TAXI<br />

Kanal- straße<br />

g r a b e n<br />

Schmölln. StraßeKle<strong>in</strong>gartenanl.<br />

Nikolaikirchhof<br />

Botanischer<br />

Erlebnisgarten<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanl.<br />

Dürerstraße<br />

Otto-Dix-Straße Feldstraße<br />

AWO, Malteser ,<br />

Caritasverband,<br />

Umweltbibliothek<br />

Kirschhöhe<br />

Rudolf- Breitscheid- Straße<br />

Humboldtstr.<br />

Gutenbergstraße<br />

He<strong>in</strong>rich-Zille-Str.<br />

Diakonie<br />

L<strong>in</strong>denau-<br />

Brüdergasse<br />

straße<br />

von- Ossietzky-<br />

G.-Altenbourg-Str.<br />

P<br />

Brüderk.<br />

H<br />

Johannisstraße<br />

Jüdeng.<br />

Nikolaiturm<br />

Spiegelg.<br />

H<br />

Kauerndorfer Allee<br />

Spalat<strong>in</strong>promenade<br />

Spalat<strong>in</strong>promenade<br />

Haeckelstraße<br />

Weiberm.str.<br />

Moritz-<br />

Pestalozzistr.<br />

Amendestr.<br />

Straße<br />

Standesamt<br />

Pohlhof<br />

hofg.<br />

Pohl-<br />

Friedrich-<br />

straße<br />

Teichstraße<br />

Stadtmauerturm<br />

Langen- gasse<br />

Burgstraße<br />

Rathaus<br />

Friedrich-<br />

Kroneng.<br />

Teichpromenade<br />

Dürerstraße<br />

Wolf-R<strong>in</strong>g<br />

Sportplatz<br />

Frauenfelsstr.<br />

„Immergrün<br />

Borchertstr.<br />

Alte<br />

Post<br />

Zschernitzscher Str.<br />

KAUERN-<br />

DORF<br />

Brauerei mit Museum<br />

Jugendstil-Sudhaus<br />

Friedr.-<br />

Franz- Mehr<strong>in</strong>g- Straße<br />

Hotel<br />

Engel<br />

Bei der<br />

Brüderk.<br />

H<br />

Parkhotel<br />

Roß-<br />

P plan<br />

P<br />

Hotel am<br />

Rossplan<br />

Sporenstr.<br />

Ebert-S traße<br />

R<strong>in</strong>gstr.<br />

Stadtmauerturm<br />

P<br />

Am<br />

Brückchen<br />

Straße<br />

Dostojewskistr.<br />

Kulisse<br />

Bartholomäik. Skat-<br />

brunnen<br />

Wallstraße<br />

Am Kl. Teich<br />

K<strong>in</strong>o<br />

„Capitol“<br />

Elfenweg<br />

Fu<br />

Wolfsg.<br />

Brauerei-<br />

B rockhausstraße<br />

Theater<br />

Teichvorst.<br />

Zwickauer<br />

Theaterplatz<br />

W<strong>in</strong>terstr.<br />

Alt-Kauernd.<br />

Le onh.-Frank-Str.<br />

Joh.-Seb.-<br />

Terrassen-<br />

Ärztehaus<br />

H<br />

Rote Hotel<br />

Spitzen Treppengasse<br />

Straße<br />

straße<br />

Offenburger Allee<br />

Schulstraße<br />

Kanalstraße<br />

Bach-Str.<br />

P<br />

Schloß<br />

Schloß- u.<br />

Spielkartenmuseum<br />

Rosa-Luxemburg-Straße<br />

<strong>in</strong> Richtung<br />

Zwickau<br />

Katholische<br />

Kirche<br />

Jungfern-<br />

Kreuzstraße<br />

Rasephaser Str.<br />

Bergstr.<br />

gartenanl.<br />

„Blaue Flut“<br />

Eisenbahnstraße<br />

WC<br />

Fußgängertunnel<br />

G.-Hauptmann-Str .<br />

Wenzelstraße Bahnhofstraße<br />

H<br />

Pauritzer<br />

Platz<br />

Hotel<br />

Astor<br />

H<br />

Wett<strong>in</strong>er<br />

Hof<br />

Sorge<br />

Neue<br />

H.-Got tfried-Trost-Weg<br />

Unterm Schloß<br />

Wenzel-<br />

straße<br />

Marstallstraße<br />

Fabrik-<br />

straße<br />

Gabelentzstraße<br />

w<br />

†<br />

Körnerstr.<br />

straße<br />

gasse<br />

Magdalenenstift<br />

Käthe- Kollwitz- Straße<br />

P<br />

hof +<br />

+<br />

„Tagessonne“<br />

d<br />

Wett<strong>in</strong>erstraße<br />

Blaue Flut<br />

L<strong>in</strong>denau-Museum<br />

Schloßpark<br />

Schiller-<br />

Marstall<br />

He<strong>in</strong>rich-<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanl.<br />

„Sonnenhang“<br />

Kauerndorfer<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanl.<br />

„Fortschritt“<br />

Sportplatz<br />

„Plateau“<br />

Feuerwehr<br />

Uhlandstraße<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanl.<br />

„Kle<strong>in</strong>er Jordan“<br />

Kleiststraße<br />

straße<br />

Goethe-<br />

Bahnhof<br />

Agneskirche<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanl.<br />

„Bauhof I“<br />

straße<br />

Sp<strong>in</strong>oza-<br />

Leipziger Straße<br />

Polizei<strong>in</strong>spektion<br />

Albert-<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanl.<br />

„Bauhof II“<br />

Less<strong>in</strong>g- straße<br />

Sportplatz<br />

Spielkartenfabrik<br />

Darw<strong>in</strong>-<br />

Gymnasium<br />

Grundschule<br />

Allee<br />

Wolfen-<br />

holz<br />

Fußgängerbrücke<br />

Hausweg<br />

Erich- Mäder- Straße<br />

Münsaer<br />

E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>-<br />

str.<br />

Sperl<strong>in</strong>gsberg Rousseaustraße<br />

Käthe- i<br />

Naturkundemuseum<br />

Mauritianum<br />

Münsaer Straße<br />

Kollw tz-Straße<br />

Parkstraße<br />

Hausweg<br />

Ärztehaus<br />

Straße<br />

180<br />

Sporthalle<br />

„Südost“<br />

str.<br />

Newtonstr.<br />

Schwanenstr.<br />

P<br />

Am Wolfenholz<br />

Straße<br />

Platanenstraße<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanl.<br />

Richard-<br />

Wagner-<br />

Platz<br />

Beethovenstraße<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanl.<br />

„Heimgärten“<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanl.<br />

„Friedenseck“<br />

Eselsweg<br />

Reiherstraße<br />

P<br />

Spe r b e r s t r a ß e<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanl.<br />

„Morgensonne“<br />

P<br />

Birkenstraße<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanl.<br />

„Glück-Auf“<br />

<strong>in</strong> Richtung<br />

Waldenburg<br />

Ahornstr.<br />

Ahornstr.<br />

Birkenstraße<br />

l<br />

renstifts und kannte deshalb das Chorherrengestühl mit se<strong>in</strong>en filigranen<br />

gotischen Schnitzereien aus der Zeit um 1500. Bei Restaurierungsarbeiten<br />

im Nordschiff der Kirche wurde e<strong>in</strong>e an die italienische<br />

Schule er<strong>in</strong>nernde Wandmalerei von 1499 mit der Darstellung Christi<br />

vor Pilatus freigelegt. Zahlreiche <strong>in</strong>nenarchitektonische Veränderungen<br />

erfuhr das Gotteshaus im 17. Jahrhundert. So entstanden<br />

u. a. der prunkvolle barocke Altar, die Bet- und Andachtshäuschen, die<br />

Emporen sowie die Fürstenloge. An der kunstvollen Kanzel ist e<strong>in</strong>e<br />

Abbildung des Reformators Mart<strong>in</strong> Luther zu sehen. Vom Altan der<br />

Kirche aus genießt man e<strong>in</strong>en hervorragenden Blick über die Altstadt.<br />

www.residenzschloss-altenburg.de<br />

Die Roten Spitzen – Machtbau, Kloster und Wahrzeichen<br />

Weith<strong>in</strong> sichtbar ist <strong>in</strong> der vieltürmigen Silhouette der Stadt die Doppelturmanlage<br />

der Roten Spitzen. Die beiden Backste<strong>in</strong>türme prägen<br />

das Stadtbild und avancierten zum Wahrzeichen <strong>Altenburg</strong>s. Doch die<br />

Doppelturmanlage ist nur der Überrest e<strong>in</strong>er ehemaligen Stiftskirche,<br />

die zu e<strong>in</strong>em August<strong>in</strong>er-Chorherren-Stift gehörte.<br />

Die Stiftung selbst geht auf Friedrich I. Barbarossa zurück. Gemäß den<br />

Überlieferungen war er auch im Jahr 1172 zur Weihe des Kirchenbaus <strong>in</strong><br />

<strong>Altenburg</strong>. Mehrfach weilte er hier. In der Politik des Stauferkönigs<br />

besaß <strong>Altenburg</strong> als zentraler Ort des Reichslandes Pleißenland e<strong>in</strong>e<br />

herausragende Bedeutung. So ist es nicht verwunderlich, dass die<br />

Roten Spitzen nicht nur kirchlichen Zwecken dienten, sondern vor<br />

allem e<strong>in</strong> ste<strong>in</strong>ernes Symbol des kaiserlichen Machtanspruchs darstellte.<br />

Das Kloster selbst war mit vielfältigen Rechten ausgestattet und<br />

entwickelte sich damit zum größten und reichsten Kloster des<br />

Pleißenlandes.<br />

Erst die <strong>Reformation</strong> setzte der Stellung des Klosters e<strong>in</strong> Ende. Das Kloster<br />

besaß ke<strong>in</strong>en guten Ruf unter den Reformatoren und wurde nach<br />

langwierigen Verhandlungen 1543 aufgehoben. Später kaufte die Stadt<br />

<strong>Altenburg</strong> die Anlage. Die heutige Form der Doppelturmanlage wurde<br />

1618 vollendet, als der nördliche Turm e<strong>in</strong>e barocke Haube erhielt. Seit<br />

2006 s<strong>in</strong>d die Roten Spitzen als Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung<br />

offiziell anerkannt. Schließlich handelt es sich um e<strong>in</strong>en der wichtigsten<br />

frühen Backste<strong>in</strong>bauten der Romanik. Nach den jüngsten Betrachtungen<br />

der Bauforschung zeichnet sich zunehmend ab, dass mit den Roten Spitzen<br />

der Initialbau für das Aufkommen der Backste<strong>in</strong>großbauten nördlich<br />

der Alpen überhaupt vorliegt. Von der Bedeutung her s<strong>in</strong>d die Roten Spitzen<br />

damit dem Kaiserdom <strong>in</strong> Speyer zur Seite zu stellen.<br />

Das Nonnenkloster – archäologisches Zeugnis<br />

der <strong>Reformation</strong><br />

Am unteren Ende der Teichstraße befand sich das Marien-Magdalenen-<br />

Nonnenkloster. Der Klostername wurde von der Zugehörigkeit der Nonnen<br />

zum Magdaleniten-Orden abgeleitet. Zur Zeit der <strong>Reformation</strong><br />

wehrten sich die Nonnen unter Führung ihrer Prior<strong>in</strong> gegen die Schließung,<br />

verließen später das Kloster dennoch. Die Stadt kaufte die<br />

Gebäude im Jahr 1541 und verkaufte sie weiter. Das um 1750 dort erbaute<br />

Bürgerhaus wurde im ausgehenden 20. Jahrhundert abgerissen.<br />

Heute bef<strong>in</strong>det sich dort e<strong>in</strong>e archäologische Grabungsstätte.<br />

Klosterpfad<br />

Die <strong>Reformation</strong> veränderte das Schicksal der kirchlichen Gebäude oft<br />

dramatisch. Entdecken Sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em etwa dreistündigen Spaziergang<br />

durch die historische Altstadt fünf Kirchen und 1.000 Jahre Baugeschichte.<br />

Buchbar für Reisegruppen:<br />

… thematische Stadtführung „<strong>Altenburg</strong> – Versuchsfeld der <strong>Reformation</strong>“<br />

… e<strong>in</strong> Treffen mit dem Stadtarchäologen und Besuch der Ausgrabungen im Nonnenkloster<br />

oder den „Roten Spitzen“.<br />

Donnerstag 18 Uhr: Führung durch die archäologischen Ausgrabungen der Roten Spitzen<br />

(Anmeldung erforderlich, Teilnehmerzahl begrenzt, auch für Gruppen buchbar)<br />

Tipp<br />

Geschichte genießerisch erleben mit e<strong>in</strong>em üppigen Luthermahl <strong>in</strong><br />

der Küchenmeysterey der „Uferburg“. Nur für Gruppen ab 20 Personen<br />

Versuchsfeld „<strong>Reformation</strong>“ – e<strong>in</strong> Wochenende <strong>in</strong> <strong>Altenburg</strong><br />

Anmeldung für Gruppen: www.altenburg-tourismus.de<br />

Freitag 18 Uhr Stadtführung auf den Spuren der <strong>Reformation</strong><br />

Sonntag Besuch des Gottesdienstes <strong>in</strong> der <strong>Altenburg</strong>er Geme<strong>in</strong>de<br />

und Führung „Kunst und Kirche“ durch die Sammlung italienischer<br />

Meister der frühen Renaissance im L<strong>in</strong>denau-<br />

Museum

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