Hausarbeit Gesundheits- und Sozialwirtschaft II ... - RheinAhrCampus
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England<br />
Quantität:<br />
Der Verkäufer ist durch den Sale of Goods Act 1979 verpflichtet, die vertraglich festgesetzte<br />
Menge zu liefern. Mit Ausnahme der „de-minimis-Regel“ stellt jede noch so geringe Mengenabweichung<br />
eine wesentliche Vertragsverletzung dar. Diese berechtigt den Käufer, die gesamte<br />
Lieferung zurückzuweisen; (section 30). Nimmt der Käufer eine Minder- oder Mehrlieferung<br />
an, so zahlt er einen entsprechend angepassten Kaufpreis. Eine Mengenabweichung gilt<br />
nur dann als unerheblich, wenn sie bei höchstens 1 % liegt.-Weitere Einschränkungen im<br />
Kaufrecht können sich aus Handelsbräuchen, besonderen Vereinbarungen oder den<br />
Geschäftsbeziehungen zwischen den Parteien ergeben.<br />
Beim Kauf nach Beschreibung (sale by description) hat der Verkäufer ein weitreichendes<br />
Pflichtprogramm. Dem Ursprung nach handelte es sich um Ware, die der Käufer nicht persönlich<br />
in Augenschein genommen hatte; etwa bei einer Katalogbestellung. Später wurde<br />
jedoch auch der Kauf in einem Warenhaus oder Supermarkt als sale by description definiert.<br />
Nach dem heutigen Verständnis gilt jeder Kauf einer Gattungssache als Kauf nach Beschreibung.<br />
Nur wenn der Käufer einen bestimmten individuellen Gegenstand zu erwerben gedenkt,<br />
fehlt es an diesen Voraussetzungen. Daran wird deutlich, dass der sale of description beispielsweise<br />
nicht mit der Zusicherung von Eigenschaften nach § 459, 2 BGB der B<strong>und</strong>esrepublik<br />
Deutschland verglichen werden kann. Eine Ware wird bereits als fehlerhaft deklariert,<br />
wenn sie nicht mit der Beschreibung übereinstimmt; daraus ergibt sich eine sehr strikte<br />
Haftung für den Verkäufer, da es rasch zu Abweichungen kommen kann <strong>und</strong> die Vorschriften<br />
sowohl für den Handel als auch unter Privatleuten gelten. Haben Waren einen bestimmten<br />
Handelsnamen, ist dies der Qualitätsmaßstab, auch wenn die wörtliche Bedeutung eine andere<br />
ist. Die Haftung des Verkäufers entfällt auch dann nicht, wenn der Käufer den Mangel kennt.<br />
Handelsübliche Qualität:<br />
Im Zentrum der Gewährleistungsregelung steht section 14 Sale of Goods Act 1979. Die Vorschrift<br />
betreffend die handelsübliche Ware (merchantible quality) gilt für Verkäufe, die der<br />
Verkäufer im Rahmen seines Geschäftsbetriebes tätigt. Section 14 setzt den Standard für Neuware<br />
ebenso wie für den gewerblichen Verkauf von Gebrauchsgütern (auch KFZ).