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Anlagen zur Herstellung und Dosierung von Kalkmilch ... - Rheinkalk

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Lagerung <strong>und</strong> <strong>Dosierung</strong> <strong>von</strong><br />

gebrauchsfertiger <strong>Kalkmilch</strong><br />

Bis zu einer maximalen Konzentration<br />

<strong>von</strong> 25 % können hochreaktive <strong>und</strong><br />

sedimentationsstabile <strong>Kalkmilch</strong> quali -<br />

täten für die Trinkwasseraufbereitung<br />

gebrauchsfertig bezogen werden. Die<br />

Beschickung des <strong>Kalkmilch</strong>tanks erfolgt<br />

über eine Befüllstation. Das Vorratsvolumen<br />

vor Ort sollte stets größer sein<br />

als die maximale Ladekapazität des<br />

Tankwagens <strong>von</strong> ca. 25 t. Jede <strong>Kalkmilch</strong><br />

neigt während der Lagerung <strong>zur</strong> Sedi -<br />

mentation. Dies ist ein natürlicher physi -<br />

kalischer Prozess. Er kann aber leicht<br />

ver hindert werden, indem täglich eine<br />

Durchmischung des Tanks mittels Rührwerk<br />

oder durch Umwälzung erfolgt.<br />

Für sedimentationsstabilisierte Kalk -<br />

milch gilt, dass eine Durchmischung<br />

<strong>von</strong> lediglich ca.1 h/d ausreichend ist,<br />

um die Ausbildung einer Klarphase zu<br />

verhindern.<br />

Für den Betrieb ist im Einzelfall zu bestimmen,<br />

welche der vorgestellten Vari -<br />

an ten die wirtschaftlichste <strong>und</strong> technologisch<br />

sinnvollste Lösung darstellt.<br />

Dabei müssen Beschaffungskosten, die<br />

beim Bezug fertiger <strong>Kalkmilch</strong> vergleichsweise<br />

hoch sind, ebenso berücksichtigt<br />

werden wie die nicht unerheblichen<br />

Investionen für die Anschaffung<br />

einer Ansetzstation bzw. einer Löschanlage.<br />

Betriebs- <strong>und</strong> Wartungskosten<br />

bei Bezug <strong>von</strong> Trockenprodukten fallen<br />

darüber hinaus ebenfalls ins Gewicht.<br />

Diese liegen für eine Löschanlage deut -<br />

03/2011<br />

Wir stellen aus:<br />

WASSER BERLIN<br />

Halle 2.2 | 205<br />

lich über denen einer Hydratauflösestation.<br />

Wegen der unter schied lichen<br />

Molgewichte <strong>von</strong> Feinkalk gegenüber<br />

Kalkhydrat ist außerdem zu berücksichtigen,<br />

dass die Ergiebigkeit <strong>von</strong> 1.000<br />

kg CaO gegenüber der gleichen Menge<br />

Ca(OH) 2 höher ist.<br />

<strong>Herstellung</strong> <strong>von</strong> Kalkwasser<br />

Kalkwasser ist eine (feststofffreie) wässrige<br />

Lösung <strong>von</strong> Ca(OH) 2 <strong>und</strong> findet<br />

u. a. Anwendung bei der chemischen<br />

Entsäuerung, bei der Aufhärtung <strong>und</strong><br />

pH-Wert-Einstellung. Kalkwasser wird<br />

aus <strong>Kalkmilch</strong> in einer Reihe <strong>von</strong> Verfahrensschritten<br />

hergestellt. Das W 629<br />

geht auf die Funktionsweise <strong>und</strong> Gestal -<br />

tung <strong>von</strong> Kalkwassersättigern detailliert<br />

ein. Bei allen Verfahren sind zuverlässig<br />

die Sedimentation der unlöslichen Kalkbestandteile<br />

<strong>und</strong> Trübungen im Sättigerablauf<br />

zu verhindern.<br />

Zusammenfassung<br />

Es steht eine Vielzahl <strong>von</strong> kalkstämmi -<br />

gen Produkten <strong>zur</strong> Trinkwasseraufbreitung<br />

<strong>zur</strong> Verfügung. Die Unter -<br />

schiede zwischen den daraus produ -<br />

zierten <strong>Kalkmilch</strong>qualitäten spiegeln<br />

sich in unterschiedlichen Reaktivitäten<br />

<strong>und</strong> Sedimentationsverhalten wider. In<br />

Abhängigkeit <strong>von</strong> der betrachteten Anwendung<br />

ist die Reaktivität <strong>von</strong> mehr<br />

oder weniger prozessentscheidender<br />

Bedeutung. Jede <strong>Kalkmilch</strong>qualität<br />

kann vor Ort im Wasserwerk aus den<br />

Trocken produkten Kalkhydrat oder<br />

Feinkalk in mehr oder weniger auf-<br />

Kompetenz beweist sich im Detail<br />

Trinkwasseraufbereitung<br />

wendigen Verfah ren hergestellt werden.<br />

Alternativ kann sie direkt bezogen <strong>und</strong><br />

in Lagertanks bevorratet werden. Im<br />

Einzelfall ist zu überprüfen, welche der<br />

drei aufgezeigten Möglichkeiten für<br />

den Betreiber die wirtschaftlichste ist.<br />

Hier sind die jährliche Bedarfsmenge,<br />

die Frachtkosten, die Investitionskosten<br />

<strong>und</strong> die laufenden Betriebskosten die<br />

ausschlaggebenden Einflussfaktoren.<br />

Abbildungen: Abb. 1-3: <strong>Rheinkalk</strong> GmbH,<br />

Abb. 4, 5: DVGW<br />

Bezug des DVGW-Regelwerks:<br />

wvgw Wirtschafts- <strong>und</strong> Verlagsgesellschaft<br />

Gas <strong>und</strong> Wasser mbH<br />

Josef-Wirmer-Str. 3<br />

53123 Bonn<br />

Tel.: 0228 9191-40<br />

Fax: 0228 9191-499<br />

E-Mail: info@wvgw.de<br />

Internet: www.wvgw.de<br />

Autoren:<br />

Dr. Franz Immel<br />

Dipl.-Ing. Michael Webeling<br />

<strong>Rheinkalk</strong> GmbH<br />

Am Kalkstein 1<br />

42489 Wülfrath<br />

Tel.: 02058 17-2618<br />

Fax: 02058 17-12618<br />

E-Mail: Franz.Immel@rheinkalk.de<br />

Internet: www.rheinkalk.de<br />

www.akdolit.de<br />

Das Akdolit ® -Lieferprogramm deckt alle Anforderungen an die Eigenschaften<br />

der natürlichen Kalkprodukte sowie <strong>von</strong> Filtermaterialien in der Trinkwasseraufbereitung<br />

bis in jedes Detail ab. Abgestimmt auf spezielle K<strong>und</strong>enwünsche<br />

werden Produkt- <strong>und</strong> Verfahrenskombinationen zusammengestellt, die eine<br />

hohe Betriebs sicherheit <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit aufweisen.<br />

Daneben stehen wir Ihnen mit einem umfassenden Service <strong>und</strong> anwendungstechnischer<br />

Beratung <strong>zur</strong> Seite. Mehr unter: www.akdolit.de<br />

<strong>Rheinkalk</strong> Akdolit – Experten reinsten Wassers<br />

<strong>Rheinkalk</strong> Eifel Sauerland GmbH & Co. KG Niederlassung Akdolit<br />

Kasselburger Weg | 54570 Pelm | Postfach 1149 | 54561 Gerolstein<br />

Tel.: +49 (0) 65 91 - 40 20 | Fax: +49 (0) 65 91 - 5274 | akdolit@rheinkalk.de<br />

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