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GW-Base - ribeka GmbH

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<strong>GW</strong>-<strong>Base</strong> 7.0<br />

entnommen werden, in den der Fluss mündet.<br />

Hinweis: Ein breiter Fluss kann als zwei Strukturen definiert werden, d.h. eine Struktur pro<br />

Ufer (z.B. „Mosel-Nordufer“ und „Mosel-Südufer“).<br />

Teilstrukturen<br />

Innerhalb einer Struktur können Bereiche mit verschiedenen hydraulischen Eigenschaften<br />

vorkommen. Sobald sich eine der folgenden Eigenschaften ändert, muss eine neue<br />

Teilstruktur für diese Struktur bestimmt werden.<br />

Hinweis: Jede Struktur muss mindestens eine Teilstruktur besitzen.<br />

Anbindungstyp<br />

Eine Teilstruktur kann eine andere Anbindung an das Grundwasser besitzen als eine<br />

andere. Die folgenden Anbindungswerte können für eine Teilstruktur festgelegt werden:<br />

o immer Anbindung an den Grundwasserspiegel<br />

o nur Anbindung, wenn der Wasserstand des Vorfluters höher als der<br />

Grundwasserspiegel liegt<br />

o nur Anbindung, wenn der Wasserstand des Vorfluters unter dem<br />

Grundwasserspiegel liegt<br />

o keine Anbindung an das Grundwasser (z.B. bei einem versiegelten Teilabschnitt).<br />

Beispiel: Sie wollen einen Fluss digitalisieren, der in seinem Oberlauf eine<br />

Gesamtanbindung an das Grundwasser besitzt, im mittleren Bereich jedoch versiegelt<br />

(nicht angebunden) ist. Im Unterlauf besitzt der Fluss wieder eine Gesamtanbindung an<br />

das Grundwasser. Folglich muss der Fluss in drei Teilstrukturen mit jeweils<br />

unterschiedlichem Anbindungstyp unterteilt werden.<br />

Anbindungsfaktor<br />

Dieser Wert liegt zwischen 0 und 1. Er bestimmt, wie stark der Wasserstand eines<br />

Vorfluters den Grundwasserspiegel beeinflusst. Der Wert 1 bedeutet, dass der<br />

Grundwasserspiegel dem Wasserstand des Flusses an seinen digitalisierten Punkten<br />

entspricht, der Wert 0 bedeutet, dass der Wasserstand eines Flusses den<br />

Grundwasserspiegel nicht beeinflusst (hat die gleiche Wirkung wie der Anbindungstyp<br />

„keine Anbindung“).<br />

Bei Werten zwischen 0 und 1 errechnet <strong>GW</strong>-<strong>Base</strong> zuerst aus den Daten der<br />

Grundwasser-Messstellen (d.h. ohne zusätzliche Flusspunkte) einen temporären<br />

Grundwasser-Gleichenplan. An den digitalisierten Punkten wird dann aus dem dort<br />

berechneten (interpolierten) Wasserstand des Vorfluters und dem an dieser Stelle<br />

berechneten Grundwasserstand (im temporären <strong>GW</strong>-Gleichenplan) der endgültige<br />

Grundwasserstand nach der Formel VF + (<strong>GW</strong>T - VF)*F berechnet. Dabei ist VF der<br />

Wasserstand des Vorfluters, <strong>GW</strong>T der Grundwasserstand im temp. <strong>GW</strong>-Gleichenplan und<br />

F der Anbindungsfaktor.<br />

Beispiel: Der Wasserstand eines Flusses liegt an einem digitalisierten Punkt 50 m über<br />

dem Meeresspiegel, wobei der temporäre Grundwassergleichenplan an der gleichen Stelle<br />

einen Wert von 30 m ergibt. Für die Teilstruktur, die diesen Punkt enthält, wurde ein<br />

Anbindungsfaktor von 0,5 bestimmt. Daraus resultiert, dass ein Wasserstand von 30 m +<br />

(50 m – 30 m) x 0,5 = 40 m für den endgültigen Gleichenplan verwendet wird.<br />

Aquifer<br />

Ein Fluss kann an seinem Lauf Anbindungen zu mehreren Aquifern besitzen. Sobald sich<br />

die Anbingung zu einem Aquifer ändert, muss eine neue Teilstruktur für den Fluss<br />

bestimmt werden.<br />

Punkte<br />

Die Geometrie einer Teilstruktur wird durch eine bestimmte Reihenfolge digitalisierter Punkte<br />

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©<strong>ribeka</strong> Software <strong>GmbH</strong>

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