ALV Rundbrief im Brandenburger Land - Arbeitslosenverband ...
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Seite 12<br />
Vermischtes<br />
Strausberg<br />
Kultur aktiv - Jeder kann sich<br />
vorstellen, wie schwer es ist,<br />
mit geringem Einkommen am<br />
kulturellen und sozialen Leben<br />
teilzunehmen. Der Arbeitslosenservice<br />
Strausberg hat aus<br />
diesem Grund ab dem 01.Juni<br />
2010 ein neues Projekt „Kultur<br />
aktiv“ auf den Weg gebracht.<br />
Hier werden Daten rund um<br />
öffentliche, kulturelle und soziale<br />
Einrichtungen und deren<br />
Angebote gesammelt. Mit Trägern<br />
und Unternehmen sollen<br />
Vergünstigungen und Nachlässe<br />
bei Eintrittspreisen oder<br />
sogar kostenlose Angebote<br />
zusammen getragen werden.<br />
Im Projekt selbst fallen die<br />
verschiedensten Aufgaben an.<br />
Von der Recherche zu Angeboten,<br />
über die Kontaktaufnahme<br />
und Verhandlung über<br />
Vergünstigungen, bis hin zur<br />
Datenaufnahme und deren<br />
Pflege. Informationsmaterialien<br />
sollen den Bürgerinnen<br />
und Bürgern aus Strausberg<br />
und der Umgebung dann diese<br />
kulturellen Informationen<br />
aus einer Hand bieten. Als<br />
Highlight werden Ausflugspläne<br />
für Familien mit Kindern<br />
entwickelt die den Anforderungen<br />
verschiedener Altersgruppen<br />
gerecht werden. Bei diesen<br />
Ausflugsplänen gibt es eine<br />
Übersicht, die die Angebo-<br />
<strong>ALV</strong> <strong>Rundbrief</strong> <strong>im</strong> <strong>Brandenburger</strong> <strong>Land</strong> Ausgabe Juni 2010<br />
te geordnet nach verschiedenen<br />
Gesichtspunkten (z.B.<br />
Eintrittspreise, Jahreszeiten,<br />
Wetter, Unkosten, u.a.) darstellt.<br />
Mehr Teilhabe am kulturellen<br />
und sozialen Leben, wenn Sie<br />
Unterstützer werden möchten,<br />
dann wenden Sie sich bitte direkt<br />
an den <strong>Arbeitslosenverband</strong><br />
in Strausberg.<br />
Oranienburg putzt sich<br />
Unter diesem Motto waren alle<br />
Einwohner der Stadt Oranienburg<br />
und hier ansässige Vereine<br />
und Verbände aufgerufen,<br />
bei einem Frühjahrsputz<br />
den Winterschmutz zu beseitigen.<br />
Auch in der ASE "Horizont"<br />
nahmen 20 Mitarbeiter, Ehrenamtliche<br />
und MAE- Kräfte an<br />
dieser Aktion teil und reinigten<br />
in der Möbelbörse, der Tafel<br />
Grafik Seite 10/11:www.artoffer.com/<br />
_<strong>im</strong>ages_user/5936/53690/large/Elisabeth-Bunka-<br />
Peklar-Pflanzen-Blumen-Pflanzen-Blumen-Neuzeit<br />
-Realismus.jpg<br />
Fotos: <strong>ALV</strong><br />
und in den Außenanlagen.<br />
Die Küche wurde erst maler-<br />
mäßig instandgesetzt und<br />
nach erfolgter Grundreinigung,<br />
gab es ein kräftiges<br />
Frühstück für alle Teilnehmer.<br />
OV Oranienburg<br />
A R B E I T S L O S E N V E R B A N D D E U T S C H L A N D<br />
L A N D E S V E R B A N D B R A N D E N B U R G E . V .<br />
V . i . S . d . P . : D e r V o r s t a n d<br />
Bahnhofstr. 1<br />
14774 Brandenburg<br />
Telefon: 03381- 80 42 14<br />
Fax: 03381- 80 42 15<br />
E-Mail: info@alv-brandenburg.de<br />
Weil<br />
Weil<br />
wir<br />
wir<br />
gebraucht<br />
gebraucht<br />
werden!<br />
werden!<br />
werden!<br />
Sie finden uns auch <strong>im</strong> Web!<br />
www.alv-brandenburg.de<br />
Inhalt dieser Ausgabe<br />
Die Sparpläne der<br />
Bundesregierung<br />
Paritätischer fordert<br />
sozialen Arbeitsmarkt<br />
Informationen aus dem<br />
Vorstand<br />
ESF Jahrestagung 3<br />
Neuausrichtung der<br />
Jobcenter<br />
Sozialgipfel der lak 4<br />
KESS 4<br />
Engagiert für Brandenburg<br />
Herzlichen Dank 5<br />
Geldregen für den <strong>ALV</strong><br />
in Zehdenick<br />
Frauen haben mehr verdient<br />
als sie bekommen<br />
Frausein ist ein Armutsrisiko<br />
Senftenberger Tafel startet<br />
neu durch<br />
<strong>ALV</strong>-Bildungswerk 7<br />
Spende vom Lions Club 8<br />
Eine junge Frau aus<br />
Potsdam<br />
Mitgliederleben<br />
Jubilare 10<br />
11<br />
Vermischtes 12<br />
1<br />
2<br />
2<br />
3<br />
5<br />
5<br />
6<br />
6<br />
7<br />
8<br />
A R B E I T S L O S E N V E R B A N D D E U T S C H L A N D<br />
L A N D E S V E R B A N D B R A N D E N B U R G E . V .<br />
<strong>ALV</strong> <strong>Rundbrief</strong> <strong>im</strong><br />
<strong>Brandenburger</strong> <strong>Land</strong><br />
Sparen ja aber richtig und<br />
sozial ausgewogen!<br />
Die Sparpläne der Bundesregierung<br />
Die Bundesregierung war<br />
in Klausur. In Sparklausur<br />
bloß was kam heraus. Natürlich<br />
wieder einmal wie<br />
könnte es auch anders<br />
sein, die größten Einsparungen<br />
in Sozialbereich .<br />
Im Zeitraum 2011 bis 2014<br />
insgesamt 30,3 Mrd. Euro,<br />
das entspricht 37% des<br />
gesamten geplanten Einsparvolumen<br />
von 81,3<br />
Mrd. Euro in diesem Zeitraum.<br />
Die Bundesregierrung und<br />
allen voran der Vizekanzler<br />
Westerwelle (FDP)<br />
spricht von einer ausgewogenen<br />
und sozial gerechten<br />
Verteilung der sogenannten<br />
Sparpotentiale.<br />
Nur erkennen kann man<br />
das nicht. Die Beteiligung derer,<br />
die mit Fehlspekulationen, Leerverkäufen<br />
und anderen Risikotansaktionen<br />
maßgeblich an der<br />
doch etwas länger dauernden<br />
Finanzkrise beteiligt waren, beträgt<br />
gerade mal 7,3% und eine<br />
Beteiligung derer, die es sich auf<br />
Grund ihrer Einkommen leisten<br />
können vermisst man auch. Keine<br />
Rede von einer Korrektur der<br />
Einkommenssteuer. Nach Ansicht<br />
der Bundesregierung muss<br />
nicht die Einnahmeseite korrigiert<br />
werden, sondern die Ausgaben<br />
gesenkt werden. Wohl wahr,<br />
aber sollte nicht vergessen werden,<br />
dass in den letzten Jahren<br />
gerade die Einnahmeseite durch<br />
Steuergeschenke an „Reich und<br />
Schön“ min<strong>im</strong>iert wurde, wo<br />
bleibt deren jetzige Beteiligung<br />
außer dem Geschwätz von solidarischer<br />
Beteiligung?<br />
Interessant ist auch die Argumentation<br />
der Bundesregierung<br />
bezüglich des Einsparpotentials<br />
be<strong>im</strong> Ersatz von Pflichtleistungen<br />
durch Ermessensleistungen<br />
(SGB II und SGB III). Schon heute<br />
haben wir in der Bundesrepublik<br />
Deutschland den Zustand,<br />
dass Betroffene um die Gewährung<br />
von Pflichtleistungen oft vor<br />
Sozialgerichten streiten müssen<br />
und Ermessensleistungen nach<br />
gut dünken regional sehr unterschiedlich<br />
oder nach Laune vergeben<br />
werden. Das SGB II wie<br />
auch das SGB III lässt bereits<br />
heute einen großen Spielraum,<br />
der nach Ermessen für sinnvolle<br />
Maßnahmen genutzt werden<br />
soll.<br />
Entsprechend der Logik der Bundesregierung<br />
bedeutet eine Einsparung<br />
durch Ermessensleistungen<br />
ja wohl, dass Bearbeiter<br />
vor Ort einschätzen, dass die Ermessensleistungen<br />
„nicht zu<br />
dem politisch gewünschten<br />
Ausgabe - Juni2010<br />
Erfolg führen und deshalb<br />
nicht durchgeführt oder ausgereicht<br />
werden“. Der Umkehrschluss<br />
müsste demnach allerdings<br />
bedeuten, wenn alle vor<br />
Ort ihre Hausaufgaben erledigen,<br />
was dann??<br />
Wir sollten uns mit neuen Ein-<br />
schnitten in das soziale Gefüge<br />
nicht abfinden und <strong>im</strong> Zusammenschluss<br />
dagegen etwas tun.<br />
Bringen wir lautstark unseren<br />
Unmut zum Ausdruck.<br />
red.
Seite 2<br />
<strong>ALV</strong> <strong>Rundbrief</strong> <strong>im</strong> <strong>Brandenburger</strong> <strong>Land</strong> Ausgabe Juni 2010<br />
Paritätischer fordert sozialen Arbeitsmarkt<br />
Pressemitteilung:<br />
Hartz IV-Reform: Paritätischer<br />
fordert sozialen Arbeitsmarkt<br />
Anlässlich eines Fachgesprächs,<br />
zu dem die stellvertretende SPD-<br />
Vorsitzende Hannelore Kraft eingeladen<br />
hatte, forderte der Paritätische<br />
Wohlfahrtsverband die Politik<br />
zu entschlossenem Engagement<br />
bei der Bekämpfung von<br />
Langzeitarbeitslosigkeit auf. Der<br />
Verband fordert den Ausbau des<br />
sozialen Arbeitsmarktes sowie die<br />
gesetzliche Absicherung von Beschäftigungsunternehmen<br />
zur<br />
nachhaltigen Integration von<br />
Langzeitarbeitslosen.<br />
"Es ist höchste Zeit, die Bekämpfung<br />
der Langzeitarbeitslosigkeit<br />
zurück auf die politische Tagesordnung<br />
zu holen. Der Mensch<br />
muss wieder in den Mittelpunkt<br />
der Arbeitsmarktpolitik rücken",<br />
so Hauptgeschäftsführer Ulrich<br />
Schneider. Knapp eine Million<br />
Menschen seien seit über einem<br />
Jahr ohne Arbeit. Dabei handle<br />
es sich nicht in erster Linie um ein<br />
Vermittlungsproblem, Ursache<br />
seien vielmehr fehlende Arbeitsplätze<br />
und fehlende passgenaue<br />
Hilfen.<br />
Der Verband fordert den Ausbau<br />
öffentlich geförderter, dauerhafter,<br />
sozialversicherungspflichtiger<br />
B e s c h ä f t i g u n g .<br />
"Langzeitarbeitslose dürfen nicht<br />
abgeschrieben und ins Nichtstun<br />
abgeschoben werden, sondern<br />
brauchen aktive Förderung und<br />
praxisorientierte Integrationsmaßnahmen",<br />
so Schneider. Vorrang<br />
habe die Integration in den ersten<br />
Arbeitsmarkt. Für die Langzeitarbeitslosen,<br />
die auf Grund individueller<br />
Vermittlungs-Handicaps<br />
oder auf Grund der regionalen Arbeitsmarktsituation<br />
keine Chance<br />
auf Reintegration in den ersten<br />
Arbeitsmarkt haben, müsse der<br />
Staat Alternativen schaffen. "Da<br />
wo der reguläre Arbeitsmarkt verschlossen<br />
bleibt, muss der Staat<br />
neue Perspektiven eröffnen. Ohne<br />
einen Ausbau des sozialen Arbeitsmarktes<br />
lässt sich Langzeitarbeitslosigkeit<br />
nicht nachhaltig<br />
bekämpfen."<br />
Die Beschäftigungsangebote<br />
dürften nicht auf zusätzliche Tätigkeiten<br />
in Nischenbereichen beschränkt<br />
bleiben. "Es ist belegt,<br />
dass die Arbeitsmarktintegration<br />
am Besten gelingt, wenn die Beschäftigung<br />
unter Marktbedingun-<br />
Informationen aus dem Vorstand<br />
Konstituierung des Vorstandes<br />
Der auf unserem 12. <strong>Land</strong>esverbandstag<br />
neu gewählte<br />
Vorstand hat sich auf seiner<br />
ersten Sitzung zu seinen Aufgaben<br />
verständigt, seine Geschäftsordnung<br />
beschlossen,<br />
Termine abgest<strong>im</strong>mt und erste<br />
Beschlüsse gefasst.<br />
Unter Beachtung des ehrenamtlichen<br />
Wirkens des Vorstandes<br />
zeichnen sich einzelne<br />
Mitglieder des Vorstandes<br />
für die Umsetzung in der fachlichen<br />
Arbeit verantwortlich.<br />
Die Zuständigkeit für die Umsetzung<br />
und die Regelung der<br />
Geschäftsabläufe liegt in der<br />
Verantwortung der Geschäftsführung.<br />
Zur Führung der laufenden<br />
Geschäfte zwischen<br />
den Sitzungen hat der Vorstand<br />
die Einrichtung eines<br />
geschäftsführenden Vorstan-<br />
des beschlossen, der sich aus<br />
der <strong>Land</strong>esvorsitzenden, Frau<br />
Inga-Karina Ackermann und<br />
den Stellvertretern, Frau Marianne<br />
Wendt und Herrn Jens<br />
Rode zusammen setzt.<br />
Als Ansprechpartner für die<br />
Orts- und Kreisverbände in<br />
den Regionen für die Arbeit<br />
zwischen den Mitgliederversammlungen<br />
und den Treffen<br />
wurden ebenfalls Zuordnungen<br />
vorgenommen:<br />
S<strong>im</strong>one Hahn<br />
OV Großräschen, OV Spremberg<br />
und OV Lauchhammer<br />
Jens Rode<br />
KV Barn<strong>im</strong>, OV Erkner,<br />
OV Strausberg und OV Eisenhüttenstadt<br />
Gabriela Manthei<br />
KV Havelland, OV Neuruppin<br />
und OV Oranienburg<br />
Marianne Wendt<br />
OV Zehdenick und OV<br />
Schwedt<br />
gen stattfindet. Hier sind die lokalen<br />
Akteure gefragt, passgenaue<br />
Angebote zu entwickeln", so<br />
Schneider.<br />
Überfällig sei die gesetzliche Absicherung<br />
von Beschäftigungsunternehmen,<br />
die sich in der Praxis<br />
als erfolgreiches Modell zur Wiedereingliederung<br />
von Langzeitarbeitslosen<br />
erwiesen haben. Ihre<br />
Leistung müsse anerkannt und<br />
auf eine solide gesetzliche und<br />
finanzielle Basis gestellt werden.<br />
Von den bundesweit ca. 1000 Beschäftigungsunternehmengehören<br />
rund 350 zum Paritätischen.<br />
Insgesamt beschäftigen die Beschäftigungsunternehmen<br />
der<br />
Freien Wohlfahrtspflege mehr als<br />
250.000 Menschen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
G w e n d o l y n S t i l l i n g<br />
Referentin für Presse- und Gremienarbeit<br />
Der Paritätische Gesamtverband<br />
Oranienburger Str. 13-14,<br />
10178 Berlin<br />
Tel.: 030 - 24636 305/Fax: 030 -<br />
24636 110<br />
eMail: pr@paritaet.org<br />
Heidi Dehmel<br />
OV Cottbus und OV Lübbenau<br />
Inga-Karina Ackermann<br />
OV Forst / Guben<br />
Christiane Maue<br />
KV Brandenburg und KV Potsdam<br />
e.V.<br />
Dittgard Hapich<br />
OV Bad Liebenwerda, OV Elsterwerda<br />
und OV Finsterwalde<br />
Gabriele Voigt<br />
OV Herzberg und OV Jüterbog<br />
/Luckenwalde<br />
Monika Thiel<br />
OV KönigsWusterhausen und<br />
OV Luckau<br />
Ulf Wende<br />
Kontakte zum LV Berlin e.V.<br />
Wendet Euch vertrauensvoll<br />
an die jeweiligen Vorstandsmitglieder,<br />
wenn Ihr Hilfe und<br />
Unterstützung benötigt oder<br />
Partner zum Erfahrungsaustausch<br />
braucht.<br />
Inga-K. Ackermann<br />
Ausgabe Juni 2010 <strong>ALV</strong> <strong>Rundbrief</strong> <strong>im</strong> <strong>Brandenburger</strong> <strong>Land</strong><br />
Seite 11<br />
Jubilare 5 Jahre<br />
Bartlich Helga Jüterbog<br />
Bauer Renate Eisenhüttenstadt<br />
Bauer Peter Havelland/Nauen<br />
Böhm Angelika Erkner<br />
Damske Monika Strausberg<br />
Desens Irene Havelland/Nauen<br />
Fischer Roswitha Strausberg<br />
Fischer Roswitha Zehdenick<br />
Galle Wolfgang Havelland/Nauen<br />
Gayda Marita Eisenhüttenstadt<br />
Golla Sabine Eisenhüttenstadt<br />
Greifenberg Monika Eisenhüttenstadt<br />
Grohl Mirko Strausberg<br />
Guenther Szilvia Eisenhüttenstadt<br />
Hartstock Beatricew Strausberg<br />
Hartung Heidrun Havelland/Nauen<br />
Haupt Steffen Eisenhüttenstadt<br />
Herker Angelika Strausberg<br />
Jahnke Bettina Erkner<br />
Jährig Anita Zehdenick<br />
Kanow Anita Zehdenick<br />
Kliesch Gerald Eisenhüttenstadt<br />
König Wolfgang Havelland/Nauen<br />
Kreisl Elke Havelland/Nauen<br />
Krusemark Klaus-Jürgen Strausberg<br />
Lehmann Igor Strausberg<br />
Lipke Edith Havelland/Nauen<br />
Lootz Hartmut Havelland/Nauen<br />
Lootz Angelika Havelland/Nauen<br />
Maue Anja Brandenburg<br />
Merres Christa Strausberg<br />
Michaelis Petra Zehdenick<br />
Müller Ingrid Eisenhüttenstadt<br />
Müller Kurt Havelland/Nauen<br />
Passier Melitta Erkner<br />
Patzwald Günter Havelland/Nauen<br />
Perschall Kerstin Havelland/Nauen<br />
Poetsch Siegmar Herzberg<br />
Polenz Wilfried Havelland/Nauen<br />
Rackwitz Dr. Harry Havelland/Nauen<br />
Rau Doreen Strausberg<br />
Schaagueue Philippe Havelland/Nauen<br />
Schadow Hans - Peter Havelland/Nauen<br />
Schäfer Frank Havelland/Nauen<br />
Schlosser Sandra Strausberg<br />
Schmidt Heidrun Havelland/Nauen<br />
Schmolt Britta Havelland/Nauen<br />
Schroer Heike Eisenhüttenstadt<br />
Schulze Kerstin Eisenhüttenstadt<br />
Sommer Torsten Eisenhüttenstadt<br />
Steinke Harald Havelland/Nauen<br />
Steinke Konstanze Havelland/Nauen<br />
Vedder Guido Havelland/Nauen<br />
Weser Martina Bad Liebenwerda
Seite 10<br />
<strong>ALV</strong> <strong>Rundbrief</strong> <strong>im</strong> <strong>Brandenburger</strong> <strong>Land</strong> Ausgabe Juni 2010<br />
Jubilare 20, 15, 10 Jahre<br />
20 Jahre<br />
Fischer Dietrich Potsdam<br />
Philipp Hannelore Potsdam<br />
Thiel Monika Potsdam<br />
15 Jahre<br />
Arnold Kerstin Bernau<br />
Eggeling Karin Großräschen<br />
Jentsch Petra Luckau<br />
Kupfer Waltraud Herzberg<br />
Quoß Wera Oranienburg<br />
10 Jahre<br />
Behr Doris Herzberg<br />
Beutke Corina Potsdam<br />
Beyer Klaus Herzberg<br />
Erbes Elvira Herzberg<br />
Ermisch Wolfgang Herzberg<br />
Gasiecki Helga Herzberg<br />
Gönnhe<strong>im</strong>er Michael Herzberg<br />
Große Gunhild Bad Liebenwerda<br />
Großpietsch Lolita Herzberg<br />
Hartwich Regine Potsdam<br />
Hoehne Ute Luckau<br />
Jenzig Michaela Herzberg<br />
Jonk Brunhilde Finsterwalde<br />
Keßler Hans-Jürgen Potsdam<br />
Klee Ilona Lübbenau<br />
Knese Christina Herzberg<br />
Kraske Carmen Herzberg<br />
Krüger Kerstin Herzberg<br />
Kümmel Barbara Herzberg<br />
Kutsch Ingrid Herzberg<br />
Marticke Regina Herzberg<br />
Mehlan Marianne Lübbenau<br />
Meier Ilona Herzberg<br />
Mohnsame Kerstin KWh/Bestensee<br />
Moronga Gunter Herzberg<br />
Müller Hildegard Herzberg<br />
Peschel Gerda Herzberg<br />
Püpke Anke Jüterbog<br />
Richter Gabriele Herzberg<br />
Riebisch Angelika Herzberg<br />
Rolcke Anett Herzberg<br />
Rosner Kathleen Herzberg<br />
Sch<strong>im</strong>mel Gundula Herzberg<br />
Schliebener Bärbel Herzberg<br />
Schramm Ingrid Bad Liebenwerda<br />
Schunack Dieter Herzberg<br />
Schwarze Rainer Herzberg<br />
Sukowski Dieter Luckenwalde<br />
Tanneberger S<strong>im</strong>one Herzberg<br />
Tanneberger Maik Herzberg<br />
Thieme Petra Herzberg<br />
Wagenknecht Kathrin Herzberg<br />
Wäsch Günter Herzberg<br />
Weiss Petra Herzberg<br />
Wendt Babett Herzberg<br />
Wille Christine Herzberg<br />
Z<strong>im</strong>mermann Sabine Oranienburg<br />
Ausgabe Juni 2010 <strong>ALV</strong> <strong>Rundbrief</strong> <strong>im</strong> <strong>Brandenburger</strong> <strong>Land</strong><br />
Seite 3<br />
ESF Jahrestagung<br />
Am 03. Mai 2010 fand die ESF-<br />
Jahrestagung in Potsdam statt.<br />
„Gute Arbeit für alle“ nicht nur als<br />
thematischer Schwerpunkt der<br />
diesjährigen Tagung sondern<br />
auch als zentrale Leitlinie der<br />
<strong>Brandenburger</strong> Arbeitspolitik <strong>im</strong><br />
Kontext des Europäischen Jahres<br />
zur Bekämpfung von Armut und<br />
sozialer Ausgrenzung.<br />
Die Wirtschafts-, Arbeits- und Sozialpolitik<br />
in der EU gründet seit<br />
dem Jahr 2000 auf der Lissabon-<br />
Strategie, die nun ihr Zeitziel –<br />
2010 erreicht hat. Als Lehre aus<br />
der Krise soll nun ein neues nachhaltiges<br />
und längerfristiges<br />
Wachstumsmodell, die sogenannte<br />
Strategie „EU 2020“entwickelt<br />
werden. Die ESF aber auch die<br />
anderen Strukturfonds sind wichtige<br />
Pfeiler und ein Finanzierungsinstrument<br />
in der Sozialwirtschaft,<br />
in der Entwicklung ländlicher Räume,<br />
bei der Bereitstellung best<strong>im</strong>mter<br />
Dienstleistungen u.a.<br />
Ohne sie würde es vieles, was<br />
uns inzwischen selbstverständlich<br />
ist gar nicht geben. Nur aus dem<br />
ESF erfolgte in den letzten 15<br />
Jahren in Brandenburg:<br />
• die Finanzierung von 67.000<br />
Qualifizierungsmaßnahmen,<br />
• die Förderung von 137.000<br />
Ausbildungsplätzen oder<br />
• für 102.000 Arbeitssuchende<br />
die Sicherung von öffentlich geförderten<br />
Maßnahmen<br />
Die Debatten „Wie weiter nach<br />
2013“ dem Auslaufen der derzeitigen<br />
Förderperiode laufen auch in<br />
Brandenburg. Ab 2011 sollen die<br />
ersten Vorstellungen zu den neuen<br />
Strukturfonds vorliegen.<br />
Anerkennung–Integration–selbstbest<strong>im</strong>mtes<br />
Leben–Entwicklung–<br />
Aufstiegschancen–Entlohnung, so<br />
Min. Günter Baaske zu „Gute Arbeit<br />
für alle“ in Brandenburg.<br />
Langzeitarbeitslose sollen nicht<br />
abgeschrieben werden, auch Atypische<br />
Arbeitsverhältnisse und<br />
Leiharbeit haben Potentiale, wenn<br />
Bezahlung tarifgerecht erfolgt. Die<br />
<strong>Brandenburger</strong> <strong>Land</strong>esregierung<br />
hat sich dazu bekannt und will lieber<br />
Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren<br />
und 8.000 Stellen <strong>im</strong><br />
öffentlichem und zusätzlichem Interesse<br />
fördern. (näheres siehe<br />
Beitrag-KESS)<br />
Nach 2005 liegt nun die 2. Fachkräftestudie<br />
(gemeinsam für Berlin-Brandenburg)<br />
vor. Mit einem<br />
ungedeckten Fachkräftebedarf<br />
von voraussichtlich 273.000 Arbeitsplätzen<br />
wird <strong>im</strong> Jahr 2015, <strong>im</strong><br />
Jahr 2020 mit 362.000 Arbeitsplätzen<br />
und in 2030 voraussichtlich<br />
bis zu 460.000 Arbeitsplätzen<br />
Neuausrichtung der Jobcenter<br />
Die Rechtsunsicherheit der<br />
Argen und Optionskommunen<br />
soll nun nach 5 Jahren Bestand<br />
und 2 Jahren Verfassungsgerichtsurteil<br />
dem Ende<br />
zu gehen. Eine Entscheidung<br />
ist überfällig! In 2007 hat das<br />
Bundesverfassungsgericht<br />
entschieden, das die derzeitigen<br />
Einrichtungen (Argen/<br />
Jobcenter/Optionskommunen)<br />
in Kooperation von Bund und<br />
Kommunen gegen das Grundgesetz<br />
verstoßen. Nach vielem<br />
Hin und Her sind sich jetzt<br />
die Regierungsparteien (CDU/<br />
CSU und FDP) sowie die SPD<br />
einig – das Grundgesetz soll<br />
den Gegebenheiten angepasst<br />
werden.<br />
Die 1. Lesung zum Gesetzentwurf<br />
„Weiterentwicklung der<br />
Organisation zur Grundsicherung<br />
für Arbeitsuchende“, fand<br />
am 6. Mai 2010 <strong>im</strong> Bundestag<br />
statt. In der Regel soll der<br />
Bund und die Kommunen zur<br />
Betreuung der Arbeitslosengeld<br />
II –Empfänger gemeinsame<br />
Einrichtungen bilden.<br />
Künftig sollen 110 statt derzeit<br />
69 Kommunen die Betreuung<br />
i n d e n s o g e n a n n t e n<br />
„Optionskommunen“ übernehmen<br />
dürfen. Die Verbesserung<br />
der Situation der Arbeitssuchenden<br />
spielte weder in den<br />
Diskussionen noch in den bisherigen<br />
Vorlagen eine Rolle.<br />
Das Hauptaugenmerk liegt <strong>im</strong><br />
organisatorischem Sachverhalt.<br />
Vor der Sommerpause<br />
wird mit keiner Entscheidung<br />
gerechnet. Der Vorstand wird<br />
sich voraussichtlich in seiner<br />
gerechnet. Schon heute sind insbesondere<br />
das Feld der MINT-<br />
Berufe (Mathematik/Informatik/<br />
Naturwissenschaften/Technik)<br />
vom Fachkräftemangel betroffen.<br />
Dazu kommt , dass jährlich durchschnittlich<br />
12.000 gutausgebildete<br />
Jugendliche (überwiegend<br />
weibl.) Brandenburg den Rücken<br />
kehren. Das <strong>Land</strong> will<br />
gegensteuern, nicht nur Brandenburg<br />
allgemein sondern<br />
auch die Arbeitsplätze sollen<br />
attraktiver werden. Die Erwerbsbeteiligung<br />
von Frauen<br />
und älteren Beschäftigten soll<br />
gesteigert werden. Es bestehen<br />
laut Studie aber auch Potenziale<br />
bei qualifizierten Arbeitslosen<br />
und Langzeitarbeitslosen.<br />
A n m e r k u n g e n :<br />
Die Fachkräftestudie wird in<br />
den nächsten Jahren Grundlage<br />
der Entscheidungen unserer<br />
<strong>Land</strong>esregierung vor allem<br />
<strong>im</strong> Bereich der Arbeitsmarktpolitik<br />
sein. Eine inhaltliche<br />
Auseinandersetzung wäre somit<br />
unumgänglich.<br />
Inga-K. Ackermann<br />
Juni-Sitzung der Thematik<br />
widmen und eine Orts- und<br />
Kreisverbandsitzung nutzen,<br />
um die Mitglieder- und Arbeitsstrukturen<br />
des <strong>Land</strong>esverbandes<br />
über die Sachlage zu informieren.<br />
Inga-K. Ackermann
Seite 4<br />
Sozialgipfel der <strong>Land</strong>esarmutskonferenz (lak)<br />
Die Plakate und auch die Flyer<br />
zum am 21.06.2010 stattfindenden<br />
Sozialgipfel müssten<br />
jetzt in allen Einrichtungen angekommen<br />
sein. Sie<br />
beinhalten alle wesentlichen<br />
Informationen zum<br />
Ablauf. Über den lak<br />
SprecherInnenrat laufen<br />
die letzten Vorbereitungen<br />
auf Hochtouren. Gesucht<br />
werden noch Betroffene,<br />
die bereit sind<br />
sich den Medien zu stellen.<br />
Auch wenn in den Untergliederungen<br />
bereits Teilnehmerlisten<br />
für die interne<br />
Koordinierung des<br />
<strong>ALV</strong> erstellt wurden – Wir<br />
KESS<br />
<strong>ALV</strong> <strong>Rundbrief</strong> <strong>im</strong> <strong>Brandenburger</strong> <strong>Land</strong> Ausgabe Juni 2010<br />
Am 31. Mai 2010 war der Saal<br />
der SPD Fraktion <strong>im</strong> <strong>Brandenburger</strong><br />
<strong>Land</strong>tag gut besucht.<br />
Diesmal aber nicht durch Abgeordnete<br />
der SPD Fraktion.<br />
KESS hatte zusammen mit<br />
den Arbeitsmarktpolitischen<br />
Sprechern der Regierungskoalition<br />
Detlef Baer SPD und Dr.<br />
Andreas Bermig DIE LINKE<br />
unter dem Motto:<br />
Öffentlich geförderte<br />
Beschäftigung in<br />
Brandenburg<br />
„Arbeit für Brandenburg“<br />
eingeladen.<br />
möchten alle TeilnehmerInnen<br />
bitten, sich jeweils individuell<br />
über das sich am Flyer befindlich<br />
Formular anzumelden!!!<br />
Der <strong>Arbeitslosenverband</strong> wird<br />
gemeinsam mit der Volkssolidarität<br />
die AG 5 inhaltlich untersetzten.<br />
Darüber hinaus<br />
wirkt Frau Holtz (<strong>ALV</strong> Potsdam)<br />
in der AG 1 intensiv mit.<br />
Am Nachmittag werden wir 2<br />
Informationsstände sichern.<br />
Neben der regen inhaltlichen<br />
Auf der Tagesordnung standen<br />
neben der Vorstellung des<br />
Programms auch die Forderungen<br />
von Betroffenen und<br />
Trägern. In einer sachlichen<br />
und durch Ursula Schäfer<br />
(DGB) gut moderierten Diskussion<br />
waren sich alle Teilnehmer<br />
einig, dass Qualifizierung<br />
und Bildung parallel zu<br />
den Beschäftigungsmaßnahmen<br />
erfolgen muss. Auch<br />
muss bei der Ausgestaltung<br />
des Programms auf die Definition<br />
der Zugangsbedingungen<br />
geachtet werden, Damit durch<br />
einzelne politische Vorgaben<br />
die Zielgruppe des Programms<br />
nicht eingeschränkt wird.<br />
Detlef Baer bekräftigte deshalb<br />
auch noch einmal, „Für<br />
den Erfolg des Programms ist<br />
Beteiligung möglichst vieler<br />
Mitglieder des <strong>Arbeitslosenverband</strong>es<br />
am Vormittag, gibt<br />
der Nachmittag uns die Möglichkeit<br />
den <strong>Arbeitslosenverband</strong><br />
Brandenburg öffentlichkeitswirksam<br />
zu präsentieren.<br />
Dafür brauchen wir eure Unterstützung<br />
durch eure Teilnahme.<br />
Die anfallenden Fahrkosten<br />
werden über die Einrichtungen<br />
finanziert.<br />
Noch in 2010 steht eine Entscheidung<br />
zur Berechnung<br />
der Höhe der Regelsätze<br />
an. Wir sollten<br />
nicht nur <strong>im</strong> stillen Kämmerlein<br />
meckern, sondern<br />
unseren Unmut<br />
auch nach außen tragen.<br />
Lasst uns gemeinsam<br />
ein Zeichen setzen, gegen<br />
wachsende Armut,<br />
Isolation und Ausgrenzung<br />
für eine Leistungsgerechtigkeit<br />
und Chancengleichheit<br />
auf Teilhabe!<br />
Inga-K. Ackermann<br />
es wichtig, dass die Hürden für<br />
die Maßnahmen nicht höher<br />
als unbedingt nötig liegen“.<br />
Mit dem Programm „Arbeit<br />
für Brandenburg“, das in der<br />
zweiten Hälfte des Jahres<br />
2010 starten soll, ist vorgesehen<br />
noch in diesem Jahr 1200<br />
Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose<br />
zu fördern.<br />
KESS schätzt ein, das dieses<br />
Programm nur ein Anfang sein<br />
kann und fordert von der Politik<br />
den Austausch mit Betroffenen<br />
und Trägern weiter zuführen.<br />
Nur so kann zielgenau für<br />
die Betroffenen und die Gesellschaft<br />
gefördert werden.<br />
Jens Rode<br />
Ausgabe Juni 2010 <strong>ALV</strong> <strong>Rundbrief</strong> <strong>im</strong> <strong>Brandenburger</strong> <strong>Land</strong><br />
Seite 9<br />
Mitgliederleben OV Oranienburg<br />
Mitgliederleben <strong>im</strong> OV Zehdenick<br />
Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des <strong>ALV</strong> Ortsvereins Zehdenick am 05.05.2010 standen neben<br />
der Auswertung des 12. <strong>Land</strong>esverbandstages des <strong>ALV</strong> Brandenburg vom 27.03.2010 in Brandenburg a. d.<br />
Havel und Informationen zur Festveranstaltung „20 Jahre <strong>ALV</strong> Bundesverband“ vom 31.03.2010 <strong>im</strong> Roten<br />
Rathaus Berlin, die Vorbereitungen auf den <strong>Brandenburger</strong> Sozialgipfel gegen Armut und Ausgrenzung der<br />
am 21.06.2010 in der <strong>Land</strong>eshauptstadt Potsdam mit vielen Events stattfinden wird. Gerade auch <strong>im</strong> Jahre<br />
2010, dem Europäischen Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung, muss es uns eine<br />
Herzenssache sein, als Ortsverein möglichst geschlossen und gut vorbereitet an diesem großen Event teilzunehmen<br />
und damit auch unsere Solidarität mit den in Armut lebenden Schichten in unserer Gesellschaft<br />
zu bekunden und Forderungen an die Bundes- und <strong>Land</strong>esregierung aufzumachen. OV Zehdenick
Seite 8<br />
<strong>ALV</strong> <strong>Rundbrief</strong> <strong>im</strong> <strong>Brandenburger</strong> <strong>Land</strong> Ausgabe Juni 2010<br />
Spende vom Lions Club Quelle: Ruppiner Anzeiger vom 12.03.2010<br />
Eine junge Frau aus Potsdam<br />
„…<strong>im</strong> Evangelium nach Lukas<br />
(13,25) heißt es unter anderem:<br />
wer da sucht, der findet…<br />
Nun ich habe gefunden, wonach<br />
ich gesucht habe. Eine ehrenvolle<br />
Aufgabe, die meinem Naturell<br />
entspricht. Seit dem 1. Januar<br />
2010 bin ich <strong>im</strong> Arbeitslosenservice<br />
Potsdam als sozialpädagogische<br />
Betreuerin tätig. Mit Hilfe<br />
meiner lieben Kolleginnen habe<br />
ich mich schnell hier eingelebt.<br />
Kollegialität lebt also noch! Danke!!!<br />
Solange ich denken kann, helfe<br />
ich Menschen, sich besser <strong>im</strong> Alltag<br />
zu Recht zu finden. Ich höre<br />
zu, gebe Tipps und Erfahrungen<br />
weiter. Meine Motivation ist, in<br />
strahlende Gesichter und glänzende<br />
Augen zu schauen, wenn<br />
die Menschen einfach wieder<br />
Hoffnung schöpfen. Während<br />
meiner Tätigkeit hier <strong>im</strong> sozialen<br />
Bereich wurde mir erstmals wirklich<br />
bewusst, wie ignorant und intolerant<br />
mit hilfebedürftigen Menschen<br />
in unserer Gesellschaft<br />
umgegangen wird. Türen, die ich<br />
öffnen wollte, um wirkliche Hilfe<br />
zu leisten, blieben verschlossen.<br />
Selbst kleine Hilfestellungen<br />
scheinen problematisch zu sein.<br />
So ist es bis heute bei der PAGA<br />
nicht möglich, eine geringfügige<br />
Zuarbeit zu leisten, um Projektteilnehmern<br />
ein kostenloses polizeiliches<br />
Führungszeugnis für ihre<br />
Tätigkeit als MAE-Kraft in der<br />
Kinderbetreuung zu ermöglichen.<br />
An dieser Stelle sei jedoch der<br />
Bürgerservice des Einwohnermel-<br />
deamtes positiv erwähnt, denn<br />
mit deren Hilfe ist die Fortführung<br />
des Projektes in der begleitenden<br />
Kinderbetreuung weiter möglich<br />
geworden. Unter best<strong>im</strong>mten Bedingungen<br />
haben die Teilnehmer<br />
unseres Projektes die Möglichkeit,<br />
nun ein kostenloses polizeiliches<br />
Führungszeugnis beantragen<br />
zu können. Herzlichen Dank.<br />
Trotz aller Widrigkeiten versuche<br />
ich mich nicht entmutigen zu lassen<br />
und eine gewisse Portion<br />
Wut kann ja auch der Antrieb zum<br />
Durchhalten sein. Ich bleibe meinem<br />
Lebensmotto stets treu: Wer<br />
es vermag, die Menschen zu bewegen,<br />
verändert die Welt! An<br />
dieser, meiner Einstellung werden<br />
Ignoranz, Intoleranz und die herrschende<br />
Politik nichts ändern. Y.L.<br />
Ausgabe Juni 2010 <strong>ALV</strong> <strong>Rundbrief</strong> <strong>im</strong> <strong>Brandenburger</strong> <strong>Land</strong><br />
Seite 5<br />
Engagiert für Brandenburg<br />
Neuruppin/Zehdenick„<br />
Am 08.02.2010 wurden die<br />
„Neuruppiner und die Zehdenicker<br />
Freiwilligenagenturen“<br />
in der Potsdamer Staatskanzlei,<br />
während des ersten Arbeitstreffens<br />
der Lagfa in diesem<br />
Jahr, als ordentliche Mitglieder<br />
der <strong>Land</strong>esarbeitsgemeinschaft<br />
aufgenommen<br />
Diese Aufnahmen in die Kooperationsgemeinschaft<br />
von<br />
Freiwilligenagenturen und<br />
-zentren <strong>im</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg,<br />
sind zugleich Auszeichnungen<br />
an beide Agenturen<br />
des <strong>Arbeitslosenverband</strong>es<br />
Brandenburg e.V. für eine jahrelange<br />
kontinuierliche und erfolgreiche<br />
Arbeit <strong>im</strong> Rahmen<br />
des Freiwilligenmanagements.<br />
Die erworbenen Erfahrungen<br />
auf kommunaler Ebene wer-<br />
den nun für die erweiterte Tätigkeit<br />
vor allem auf <strong>Land</strong>esebene<br />
von Nutzen sein. Zukünftig<br />
werden wir dabei mitwirken,<br />
verbesserte Rahmenbedingungen<br />
zur Stärkung<br />
des freiwilligen Engagements<br />
<strong>im</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg zu erzielen,<br />
gesellschaftliche Aner-<br />
Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank<br />
Neuruppin<br />
Geld- und Sachspenden zum<br />
Firmenjubiläum<br />
Am 07.05.2010 beging die Firma<br />
Fachgroßhandel Reiner<br />
Stirnemann in Storbeck das<br />
20 jährige Firmenjubiläum.<br />
Mit der Bitte um eine Spende<br />
zu Gunsten der Neuruppiner<br />
Tafel verzichteten Herr und<br />
Frau Stirnemann auf Präsente<br />
und Blumenbouquets.<br />
Am 20. April diesen Jahres erhielt<br />
der <strong>Arbeitslosenverband</strong><br />
Zehdenick für die generationsübergreifende<br />
Arbeit <strong>im</strong> Mehrg<br />
e n e r a t i o n e n h a u s<br />
„Zehdenicker Bienenstock“<br />
aus Mitteln des PS-Zweckertrages<br />
der Mittelbrandenburgischen<br />
Sparkasse (MBS) eine<br />
Geldzuwendung in Höhe<br />
von 16.400 €.<br />
Mit dieser Spende konnte sich<br />
das Mehrgenerationenhaus<br />
Wünsche erfüllen, die von Mit-<br />
Übergabe der Urkunden durch die !. Sprecherin<br />
der Lagfa Frau Ramona Franze Hartmann<br />
Durch diese Geste konnten<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der Neuruppiner Tafel<br />
am 12.05.2010 eine Geldspende<br />
in Höhe von 700,- €<br />
entgegennehmen. Diese<br />
Spende wird für die Anschaffung<br />
neuer Kühlgeräte Verwendung<br />
finden.<br />
Aber damit nicht genug. Auch<br />
Lebensmittelspenden, wie<br />
Wurstwaren und Nudeln in einem<br />
Warenwert von 600,- €,<br />
arbeitern, Helfern und Besuchern<br />
schon lang herbei gesehnt<br />
wurden.<br />
Die zweckgebundene Spende<br />
wird für Spielgeräte, Musikinstrumente<br />
mit Zubehör, Möbel,<br />
Computertechnik und<br />
Software, einen Geschirrspüler<br />
sowie für die Fußbodensanierung<br />
<strong>im</strong> „Offenen Generationentreff“<br />
verwendet.<br />
Über die Nachricht aus Potsdam<br />
hatten sich „Jung und Alt“<br />
kennung des freiwilligenbürgerschaftlichen<br />
Engagements<br />
zu fördern und politischeEntscheidungsträger<br />
auf Bundes-,<br />
<strong>Land</strong>es und Kommunalebene<br />
verstärkt<br />
für die Belange engagierterBürgerinnen<br />
und Bürger zu<br />
sensibilisieren. Als<br />
neue Mitglieder der<br />
Lagfa freuen wir uns,<br />
zukünftig noch intensiver<br />
unsere Gesellschaft angesichts<br />
des demografischen<br />
Wandels mit zu gestalten.<br />
red.<br />
wurden übergeben und erweitern<br />
nun die Angebotspalette<br />
der Neuruppiner Tafel.<br />
Die Firma Stirnemann unterstützt<br />
seit vielen Jahren die<br />
Tafelarbeit mit Spenden und<br />
gehört zum festen Stamm der<br />
Spender.<br />
Wir bedanken uns recht herzlich<br />
für die großzügigen Spenden<br />
und wünschen Herrn und<br />
Frau Stirnemann weiterhin viel<br />
Erfolg. Gabriela Manthei<br />
Geldregen für den <strong>Arbeitslosenverband</strong> in Zehdenick<br />
riesig gefreut.<br />
Nach dem Motto: „Alles neu<br />
macht der Mai!“wird sich auch<br />
die Außenhülle des Hauses in<br />
wenigen Tagen einer kosmetischen<br />
Behandlung unterziehen.<br />
Nach Experteneinschätzungen<br />
soll das Mehrgenerationenhaus<br />
Mitte Juli <strong>im</strong> neuen<br />
Glanz erstrahlen. Ein Tag der<br />
„Offenen Tür“ mit vielen Gästen<br />
ist dann nach der Urlaubszeit<br />
für Mitte September geplant.<br />
red.
Seite 6<br />
<strong>ALV</strong> <strong>Rundbrief</strong> <strong>im</strong> <strong>Brandenburger</strong> <strong>Land</strong> Ausgabe Juni 2010<br />
Frauen haben mehr verdient als sie bekommen<br />
Mit dieser Feststellung gingen<br />
die Veranstaltungen anlässlich<br />
der 20. Brandenburgischen<br />
Frauenwoche <strong>im</strong> Mehrgenerationenhaus<br />
„Zehdenicker Bienenstock“<br />
des <strong>Arbeitslosenverband</strong>es<br />
Brandenburg e.V.<br />
an denen 147 Frauen und<br />
Mädchen teilnahmen <strong>im</strong> März<br />
2010 zu Ende.<br />
Auch 99 Jahre nach dem ersten<br />
Internationalen Frauentag<br />
sind Frauen landesweit <strong>im</strong> Erwerbsleben<br />
noch <strong>im</strong>mer nicht<br />
gleichberechtigt. Obwohl fast<br />
genauso viele Frauen wie<br />
Männer berufstätig sind, verdienen<br />
sie <strong>im</strong> Durchschnitt<br />
deutlich schlechter als ihre<br />
männlichen Kollegen. Auch<br />
wenn man mit der Chancengleichheit<br />
gegenüber unseren<br />
Müttern und Großmüttern ein<br />
gutes Stück vorangekommen<br />
ist, bleibt es bis zur tatsächlichen<br />
Gleichstellung noch ein<br />
weiter Weg. Obendrein gelte<br />
häusliche Gewalt wie die Ausstellung<br />
„Rosenstraße 76“ <strong>im</strong><br />
Bürgerhaus Oranienburg sehr<br />
anschaulich zeigt, oft noch als<br />
Kavaliersdelikt. Auch zwischen<br />
den Veranstaltungen <strong>im</strong><br />
Mehrgenerationenhaus wurde<br />
ausgiebig diskutiert. Auf die<br />
Frage, warum <strong>im</strong>mer noch so<br />
viele junge Frauen unser Bundesland<br />
verlassen, gab es keine<br />
so eindeutigen Antworten.<br />
Die Schuldzuweisungen gingen<br />
letztendlich in Richtung<br />
Männer, die nach Empfinden<br />
der Frauen nicht attraktiv genug<br />
sind, um ein gemeinsames<br />
Nest zu bauen. Na, ob<br />
das wohl st<strong>im</strong>mt?<br />
Die diesjährige Frauenwoche<br />
hat auf jeden Fall gezeigt,<br />
dass Frauen trotz Beruf und<br />
Kindererziehung durchaus am<br />
gesellschaftlichen Leben teilhaben<br />
wollen.<br />
Das Team des Mehrgenerationenhauses<br />
„Zehdenicker Bienenstock“<br />
bedankt sich recht<br />
herzlich bei allen Mitwirkenden.<br />
Be<strong>im</strong> Kulturverein<br />
„Mischmasch“ aus Leegebruch<br />
für die kulturelle Umrahmung<br />
der Auftaktveranstaltung<br />
zur Frauenwoche, den<br />
Dagmar Ziegler (SPD) über Altersarmut<br />
bei Frauen zu diskutieren.<br />
„Frausein alleine ist schon ein<br />
erhebliches Armutsrisiko“, stellte<br />
Linke- Politikerin Tackmann zu<br />
Beginn der Veranstaltung fest.<br />
Als Grund dafür nannte sie die<br />
Unvereinbarkeiten von Familie<br />
und Beruf. Besonders in dieser<br />
Region sei das Betreuungsangebot<br />
für Kinder unzureichend. Vielen<br />
Müttern bleibe auch darum<br />
die Chance verwehrt, <strong>im</strong> Berufsleben<br />
Fuß zu fassen. Ein weiteres<br />
Problem sei die schlechte<br />
Bezahlung von erwerbstätigen<br />
Frauen <strong>im</strong> Vergleich zu den<br />
männlichen Kollegen. Tackmann<br />
will deshalb Unternehmen per<br />
Gesetz dazu verpflichten, für<br />
„Entgeltgleichheit“ unter den Geschlechtern<br />
zu sorgen. „Die Unternehmer,<br />
die ihre weiblichen<br />
Beschäftigten angemessen bezahlen,<br />
sind sonst benachteiligt“,<br />
K i n d e r n d e r K i t a<br />
„Sonnenschein“ für das bunte<br />
Programm und die selbstgestaltete<br />
Frühlingswiese, bei<br />
Bärbel Weise für die Touristeninformationen<br />
des Fremdenverkehrsbüros<br />
Zehdenick,<br />
dem Trio „Flieder“ aus Oranienburg<br />
für die musikalischen<br />
Darbietungen, bei Elfi Klepsch<br />
für das gesunde Frauenfrühstück<br />
und Ellen Vanselow für<br />
den Freizeitsport „50 Plus“ sowie<br />
bei der Kosmetikberaterin<br />
Helga Roch für das Vorstellen<br />
ihrer neuen Kollektion. Ein besonderer<br />
Dank geht an Marlies<br />
Sennecke von der Stadtbibliothek<br />
Zehdenick, für das vortragen<br />
lustiger Geschichten von<br />
Renate Holland-Moritz und Dr.<br />
med. Eckhart von Hirschhausen<br />
bei der kein Auge trocken<br />
blieb.<br />
Unser Dank geht natürlich<br />
auch an die vielen ehrenamtlichen<br />
Helfer, die bei der Vorbereitung<br />
und Durchführung der<br />
Frauenwoche <strong>im</strong> Mehrgenerationenhaus<br />
tatkräftig unterstützen.<br />
Karin Claus<br />
Frausein ist ein Armutsrisiko. Quelle MAZ v.11.03.2010/Alexander Pitz<br />
Politiker und Betroffene diskutierten<br />
gestern <strong>im</strong> Neuruppiner<br />
Mehrgenerationenhaus.<br />
Kathrin Müller bezieht seit Jahren<br />
Arbeitslosengeld II. Nach Abzug<br />
der Kosten für Strom, Wasser<br />
und Versicherungen bleiben<br />
der 51 Jahre alten Neuruppinerin<br />
gerade mal 200 Euro <strong>im</strong> Monat.<br />
„Damit auszukommen, ist schon<br />
verdammt schwierig“, klagt sie.<br />
Als Agraringenieurin, Bürokauffrau<br />
und medizinische Hilfskraft<br />
hat die allein lebende Mutter<br />
dreier Kinder bereits gearbeitet,<br />
eine Vielzahl an Umschulungen<br />
absolviert. Einen neuen Job hat<br />
sie dennoch nicht in Aussicht.<br />
Kathrin Müller ist eine von 2651<br />
Frauen <strong>im</strong> <strong>Land</strong>kreis, die auf<br />
ALG II angewiesen sind. Viele<br />
Betroffene wie sie kamen gestern<br />
ins Neuruppiner Café Krümelkiste,<br />
um mit den Bundestagsabgeordneten<br />
Kirsten Tackm<br />
ann ( Die Link e) und<br />
so Tackmann.<br />
Für eine gesetzliche Regelung<br />
dieses Problems sprach sich<br />
auch Dagmar Ziegler aus. Sie<br />
gab aber zu bedenken, dass<br />
Lohnpolitik nicht Sache des<br />
Staates sei. Kontrollen seien<br />
zwar notwendig, die Tariffreiheit<br />
müsse jedoch bewahrt bleiben,<br />
mahnte sie die Damen <strong>im</strong> Saal.<br />
Von denen stritten viele vehement<br />
für eine größere Einflussnahme<br />
des Staates.<br />
Die SPD Abgeordnete wies außerdem<br />
darauf hin, dass die<br />
meisten jungen Frauen <strong>im</strong> <strong>Land</strong>kreis<br />
<strong>im</strong>mer noch am liebsten<br />
Friseurin werden wollten. Einer<br />
der Berufe, in denen nachweislich<br />
am schlechtesten verdient<br />
wird. „Hier ist auch eine bessere<br />
Berufsorientierung nötig“, so<br />
Ziegler. Denn die Zukunftschancen<br />
in der Region seien gar nicht<br />
so schlecht.<br />
Ausgabe Juni 2010 <strong>ALV</strong> <strong>Rundbrief</strong> <strong>im</strong> <strong>Brandenburger</strong> <strong>Land</strong><br />
Seite 7<br />
Senftenberger Tafel startet neu durch Quelle: LR v. 27.05.2010/Melanie Sonnenbrodt<br />
Senftenberg; Die Tafel, Tafelfest v.l.n.r.<br />
Norbert Weich (Vorstand <strong>Land</strong>esverband<br />
der Tafeln), BM Andreas Fredrich, Hans<br />
Mengeringhaus (stellv. Vorstandsvorsitzender<br />
Bundesverband Deutsche Tafel e.V.),<br />
Claudia Koberling und Norbert Neumann<br />
(Tafelkoordinator in Senftenberg)<br />
Senftenberg<br />
<strong>Arbeitslosenverband</strong> Brandenburg<br />
übern<strong>im</strong>mt Trägerschaft.<br />
Nach den Turbulenzen <strong>im</strong> vergangenen<br />
halben Jahr ist das<br />
Überleben der Senftenberger<br />
Tafel nun wieder langfristig<br />
gesichert. Bei einem Tafelfest<br />
in der Kellermannstraße ist sie<br />
am gestrigen Dienstag als<br />
neue eigenständige Einrichtung<br />
in Trägerschaft des Brandenburgischen<strong>Arbeitslosenverband</strong>es<br />
eröffnet worden.<br />
Die 25-jährige Doreen Hofmann<br />
und die 22-jährige Diana<br />
Jungrichter laufen mit gut<br />
gefüllten Einkaufstüten zum<br />
Ausgang. Vom neuen Tafelbetrieb<br />
sind sie begeistert. „Das<br />
Obst und Gemüse ist viel frischer<br />
und wir wurden schnell<br />
bedient“, sagt eine der beiden<br />
Frauen aus Senftenberg<br />
und zeigt auf die Bananen,<br />
Bildungswerk<br />
Neuregelungen SGB II und<br />
SGB III<br />
1. 750 Euro Freibetrag<br />
Seit dem 17. April gilt der neue<br />
erhöhte Freibetrag von 750 Euro<br />
(bisher 250 Euro) pro Lebensjahr<br />
für die Altersvorsorge.<br />
2. Härtefallregelung<br />
Durch den Bundestag wurde<br />
am 22. April eine vom Budesverfassungesgericht<br />
geforderte<br />
Hätefallregel <strong>im</strong> SGB II für außergewöhnliche<br />
Bedarfe beschlossen.<br />
Danach wird in § 21<br />
(„Mehrbedarfe“) ein Absatz 6<br />
eingefügt, dessen Wortlaut sehr<br />
dem des BVerfG-Urteil ähnelt.<br />
Anspruchsvoraussetzung ist<br />
Erdbeeren und Möhren. Für<br />
viele Bedürftige der Kreisstadt<br />
ist gestern ein guter Tag<br />
gewesen. Denn endlich konnten<br />
sie sich wieder günstig<br />
mit Lebensmitteln von der<br />
Senftenberger Tafel versorgen.<br />
Die 20 neuen Mitarbeiter<br />
... gaben sich große Mühe,<br />
die von Supermärkten gestifteten<br />
Lebensmittel gleichmäßig<br />
in Plastikkörbe zu verteilen<br />
und für einen Euro pro<br />
Person abzugeben. Während<br />
ein bunt gefüllter Lebensmittelkorb<br />
nach dem anderen zur<br />
Tür hinausgereicht wird,<br />
n<strong>im</strong>mt Claudia Koberling, die<br />
Koordinatorin des <strong>Arbeitslosenverband</strong>es<br />
Deutschland für<br />
den Bereich Großräschen,<br />
zwischen Gemüsestiegen und<br />
Konserven die Eröffnungsurkunde<br />
offiziell entgegen. Obwohl<br />
sich die neuen Betreiber<br />
freuen, wieder in die alten<br />
Tafelräume zurückkehren zu<br />
dürfen, wird das alte Kita-<br />
Gebäude nur eine Übergangslösung<br />
bleiben. „Weil der<br />
Plattenbau stark sanierungsbedürftig<br />
ist, werden wir ein<br />
neues Domizil beziehen müssen“,<br />
verrät sie. Und Bürgermeister<br />
Andreas Fredrich hat<br />
sogar schon einen möglichen<br />
Standort <strong>im</strong> Blick: „Wenn alles<br />
klappt, kann die Tafel bereits<br />
<strong>im</strong> Sommer in die Kran-<br />
„ein unabweisbarer, laufender,<br />
nicht nur einmaliger Bedarf“ der<br />
„insbesondere nicht durch Zuwendungen<br />
Dritter sowie unter<br />
Berücksichtigung von Einsparmöglichkeiten<br />
(…) gedeckt ist<br />
und seiner Höhe nach erheblich<br />
von einem durchschnittlichen<br />
Bedarf abweicht.“<br />
3. Ferienjob anrechnungsfrei<br />
Einkünfte aus einem Ferienjob<br />
sollen ab dem Sommerferien<br />
nicht mehr be<strong>im</strong> Alg II als Einkommen<br />
angerechnet werden.<br />
(Kabinettsbeschluss vom<br />
21.04.2010 zur Änderung der<br />
Alg II Verordnung). Diese Regelung<br />
soll für Schüler von allge-<br />
kenhausstraße ziehen und die<br />
bedürftigen Bürger der Stadt<br />
von dort aus zuverlässig mit<br />
Lebensmitteln versorgen. Und<br />
eine solche feste Anlaufstelle<br />
werde auch zum Mittagessen<br />
dringend gebraucht, sagt Else<br />
Wilde (79) aus Senftenberg.<br />
Sie kommt schon seit zehn<br />
Jahren regelmäßig zum<br />
Stammtisch in die Kellermannstraße.<br />
„Nach der<br />
Schließung wurden wir ja<br />
plötzlich auf die Straße gesetzt“,<br />
sagt sie.<br />
Hintergrund Nachdem <strong>im</strong><br />
vergangenen November bekannt<br />
wurde, dass der langjährige<br />
Trägerverein der Senftenberger<br />
Tafel , der Förderverein<br />
integrative Sozialarbeit<br />
(FiS), zahlungsunfähig<br />
war, verloren die damaligen<br />
Betreiber die Trägerschaft für<br />
die Tafel . Wegen Mietrückständen<br />
war es zum Konflikt<br />
zwischen Eigentümer und<br />
Verein gekommen. Zudem ermittelte<br />
die Cottbuser Staatsanwaltschaft<br />
wegen des Verdachts<br />
auf Untreue gegen FiS-<br />
Mitglieder. Die Bedürftigen in<br />
Senftenberg wurden nach der<br />
Schließung übergangsweise<br />
von den Tafel -Nachbarn aus<br />
Großräschen versorgt.<br />
mein- oder berufsbildenden<br />
Schulen gelten. Bedingung ist,<br />
die Tätigkeit wird längstens vier<br />
Wochen je Kalenderjahr ausgeübt.<br />
Im Gesetzentwurf befinden sich<br />
derzeit noch das Beschäftigungschancengesetz<br />
und die<br />
Neustrukturierung der Jobcenter/Argen<br />
sowie eine Änderung<br />
des Erwerbstätigenfreibetrages.<br />
Nächste Veranstaltungen des<br />
Bildungswerkes für die Bürgerberatung<br />
24.06. Weiterbildung Bürgerberater<br />
- Bestensee 09:30 - 15:00<br />
26.08 Einführung in das SGB II<br />
und angrenzender Gesetze - Drochow<br />
09:00 - 14:00. J. Rode