2 Anmerkungen aus der Geschäftsstelle 4 Neues - Alzheimer ...
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Lese- und Hörtipps<br />
MEINE MUSIK VOL. I<br />
4 CD’s<br />
Hg. Nordoff/Robbins<br />
Zentrum, Witten<br />
Gesamtpreis 19,95 € inkl. Versand<br />
Zu bestellen unter Tel. 02302 / 28247-0 o<strong>der</strong><br />
E-Mail info@nordoff-robbins.org,<br />
www.nordoff-robbins.org<br />
Musik gilt bekanntlich als Königsweg zu demenzkranken<br />
Menschen. Neben dem gemeinsamen<br />
Singen ist daher eine gute Auswahl<br />
geeigneter CD’s einer <strong>der</strong> Schätze, auf<br />
die Fachkräfte o<strong>der</strong> auch Ehrenamtliche zurückgreifen<br />
können sollten.<br />
Das hier vorliegende CD Album haben die<br />
beiden Musiktherapeuten Prof. Dr. David<br />
Aldridge und Prof. Dr. Lutz Neugebauer des<br />
Nordoff/Robins Zentrums in Witten hauptsächlich<br />
für Angehörige zusammengestellt,<br />
die bei ihnen immer wie<strong>der</strong> nach einer geeigneten<br />
Musik für ein älteres Familienmitglied<br />
nachgefragt hatten. Auf insgesamt vier<br />
CD’s sind Aufzeichnungen <strong>aus</strong>schließlich<br />
<strong>aus</strong> den Jahren 1930 bis 1956 zusammengefasst,<br />
bei denen in den meisten Fällen die<br />
Originalkünstler zu hören sind. Die Aufnahmen<br />
sollten bewusst den ursprünglichen<br />
Klang wie<strong>der</strong>geben, da dies dem Erinnerungsvermögen<br />
verstärkt auf die Sprünge<br />
hilft – ein Effekt, <strong>der</strong> natürlich insbeson<strong>der</strong>e<br />
in <strong>der</strong> Arbeit mit demenzkranken Menschen<br />
hervorzuheben ist.<br />
Auf jeweils einer dieser CD’s findet sich eine<br />
Auswahl <strong>der</strong> bekanntesten Schellack Schlager,<br />
klassischer Musikstücke, sanfter Swing<br />
& Jazz und Hits zum Tanzen und Träumen.<br />
Insgesamt ist das also eine bunte Mischung<br />
von Titeln wie z.B. Das gibt’s nur einmal, das<br />
kommt nicht wie<strong>der</strong> (Lilian Harvey), Auf wie<strong>der</strong>sehen<br />
(Rudi Schuricke), Radetzky Marsch<br />
(Johann Str<strong>aus</strong>s), Der Nussknacker (Peter<br />
Tschaikowsky), I Get A Kick Out Of You<br />
(Frank Sinatra), They Can’t Take That Away<br />
From Me (Sarah Vaughan), Blue Tango (Leroy<br />
An<strong>der</strong>sen), Tennesse Waltz (Patti Page),<br />
Mr. Sandman (The Cordettes) etc.<br />
22<br />
Damit liegt hier eine Zusammenfassung von<br />
Musikstücken verschiedener musikalischer<br />
Stilrichtungen vor, die die Lebensgeschichte<br />
<strong>der</strong> älteren Generation geprägt hat und mit<br />
dieser Musik wie<strong>der</strong> aufleben kann – das gilt<br />
natürlich insbeson<strong>der</strong>e auch für Menschen<br />
mit Demenz. Angehörige und BetreuerInnen<br />
haben hier ein kompaktes Repertoire an musikalischen<br />
Erinnerungsstücken, mit dem sie<br />
den individuellen musikalischen Vorlieben<br />
ihrer Betreuten relativ differenziert entsprechen<br />
können.<br />
In <strong>der</strong> Betreuungsgruppe haben wir die Musik<br />
einfach nur gehört, Standardtänze getanzt,<br />
gemeinsam Sitztänze entwickelt und<br />
nach <strong>der</strong> Musik gemalt. Es waren jedes Mal<br />
schöne, bereichernde Erfahrungen, die von<br />
dieser beson<strong>der</strong>en Musik getragen waren.<br />
Der therapeutische<br />
Tischbesuch<br />
Bernd Kiefer, Bettina<br />
Ru<strong>der</strong>t<br />
TTB – die wertschätzendeKurzzeitaktivierung,<br />
Vincentz Network,<br />
Hannover 2007<br />
www.vincentz.net ,<br />
97 Seiten, DIN A 6,<br />
13,80 €, ISBN 978-3-<br />
86630-029-3<br />
Klein und kompakt – so ist das Format <strong>der</strong><br />
Reihe Powerbooks des Vincentz Verlags.<br />
Dem entspricht auch <strong>der</strong> Inhalt <strong>der</strong> hier vorliegenden<br />
Neuerscheinung „Der therapeutische<br />
Tischbesuch“. Der Untertitel fasst das<br />
Anliegen knapp zusammen: TTB – die wertschätzende<br />
Kurzzeitaktivierung.<br />
Der Autor stellt hier einen einfachen und<br />
leicht zu erlernenden Weg vor, wie ein Kontakt<br />
auch zu schwer demenzkranken Menschen<br />
gelingen kann. Dabei lässt er die Leser<br />
an seinen eigenen Lernerfahrungen teilhaben,<br />
die er vor allem auf einer Pflegestation<br />
mit schwer demenzkranken Menschen<br />
gemacht hat. Das Bild, das sich ihm hier zu<br />
Anfang bot – wer kennt es nicht? – war trostlos:<br />
viele alte, in sich versunkene und oft zusammengesunkene<br />
Menschen, die vor sich<br />
hindämmern und keinen Kontakt zu einan<strong>der</strong>