Lieferantenrahmenvertrag Gas - RNG

Lieferantenrahmenvertrag
zur Ausspeisung von Gas in den Netzen der
Rheinische NETZGesellschaft mbH
Anlage 4 Standardlastprofilverfahren und Verfahren
zur Mehr-/Mindermengenabrechnung
V/01.08.11
Im Folgenden wird das derzeit vom Netzbetreiber angewendete analytische Lastprofilverfahren
beschrieben. Dieses Verfahren kommt bei Ausspeisestellen deren Gasverbrauch unter
1,5 Mio. kWh/a oder bei Ausspeisestellen deren zu erwartenden Jahreshöchstleistung unter
500 kW liegt zur Anwendung. Eine Anpassung des Verfahrens durch den Netzbetreiber (u. a.
im Hinblick auf eine Unterscheidung von Kundengruppen) ist mit einer Ankündigungsfrist von
einem Monat jederzeit möglich.
1 Kundengruppen
Alle Kunden, für die das analytische Lastprofilverfahren angewendet wird, werden ihrer jeweiligen
Kundengruppe zugeordnet. Ab 01.10.2011 werden diese Kunden den folgenden Kundengruppen
zugeordnet:
• Haushalt (AHA)
• Gewerbe (AGA)
• Kochgas (AKA)
2 Bestimmung der Restkurve
2.1 Der Netzbetreiber ermittelt nach Ende des Liefertages zunächst den Lastgang der
Netzlast PNetzlast (t). Der Lastgang der Netzlast ergibt sich durch zeitgleiche Addition aller
Netzkopplungspunkte und aller dezentralen Einspeisungen in das Netz. Für Netzkopplungspunkte
und Gasspeicher, die nicht mittels eines Lastgangzählers gemessen
werden, kann der Netzbetreiber Annahmen des Einspeiseganges zugrunde legen.
(a) P Netzlast (t) = ∑P
j
Einspeisungen,
j
(t)
2.2 Von der gemäß (a) ermittelten Netzlast werden die Lastgänge von Verbrauchsstellen
mit registrierender Leistungsmessung (PRLM,i(t)) abgezogen. Damit ergibt sich die
Ganglinie der Summe aller Standardlastprofilkunden PRest (t) (Restlastkurve).
(b) P
Rest (t) = PNetzlast(t)
− ∑P
i
RLM, i
(t)
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