Juli 2012 - Ruder-Club Witten eV
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Schneereste auf den Skipisten, feuchte Wolkenfetzen, vorbei am 801 m hohen<br />
Mittelsberg durch das Naturschutzgebiet Alter Hagen. Die Heidelandschaft, leider<br />
noch sehr kahl, erinnerte sehr an die Tundra.<br />
Kam uns doch bald nach Passieren der Hoppeckequelle zunächst eine Schar<br />
junger Frauen (ausgestattet war eine von ihnen mit einer Schultüte) schnatternd<br />
entgegen. So mit Schnattern beschäftigt war auch nicht zu klären, auf welchem<br />
Schulausflug sie gerade waren. Kurz dahinter folgte kichernd und sichtlich vom<br />
mitgetragenen Bier angeheitert eine zweite Gruppe, von der eine junge Dame<br />
einen großen Schultornister, angefüllt mit allerlei 1,--€ Marketenderware, auf dem<br />
Rücken trug. Schnell klärten sich hier die Zusammenhänge: Junggesellinnen-<br />
Abschied. Die Marketenderware wurde uns zum Kauf angeboten, galt es doch,<br />
den Tornister-Inhalt bis zum Abend möglichst gewinnbringend zu versilbern. Da<br />
das Geschäft am Samstagvormittag wohl nicht so gut florierte, waren 30% Rabatt<br />
durchaus zu erwirtschaften, die dann aber durch Trinkgeld ausgeglichen wurden.<br />
Gute Wünsche für den weiteren Lebensweg und zum Dank eine nette Umarmung<br />
führten uns dann aneinander vorbei.<br />
Mittagsziel die Hochheide-Hütte, um dort<br />
gemeinsam mit den Radlern und der zweiten<br />
Wandergruppe bei Erbsensuppe und<br />
Bier auf „Besser Wetter“ zu hoffen. Eine<br />
sehr volle Gaststube ließ es tatsächlich nur<br />
zu, in zwei Schichten zu essen. Nach dem<br />
Essen Abmarsch durch das Hoppecke-Tal<br />
Richtung Willingen. Und jetzt, man glaube<br />
es nicht, nach dem zweiten Schauer klarte<br />
es tatsächlich auf. So beschwingt von<br />
den Sonnenstrahlen erreichten wir unser Quartier am frühen Nachmittag. Kaffee,<br />
Kuchen, Schwimmbad und Nachmittagsschläfchen waren jetzt angesagt. Essen<br />
um Sieben und so stand der Nachmittag zur freien Verfügung. Am Abend war für<br />
den örtlichen Skiverein noch eine große Siegerehrung angesetzt, Aral-BP hatte<br />
hier wohl eine hohe Prämie ausgelobt. – Jäh wurde das Nachmittagsschläfchen<br />
durch einige übermütige Knirpse abgebrochen, denen nichts Besseres einfiel, als<br />
die Zimmertüren der müden Wanderer laut johlend aufzureißen. Das Warten auf<br />
den Event war ihnen wohl doch zu langweilig.<br />
Zum Abendessen an einer fast neun Meter langen Tafel vereint (das waren ja<br />
Superlative) klang der Tag dann aus, nicht ohne die obligatorische Runde aus der<br />
Stammtischkasse und nicht ohne, dass um 23 Uhr nach dem Bier noch Kaffee,<br />
Kuchen und dicke Eispötte bestellt wurden. Wohl bekomm’s!<br />
Der Sonntag begrüßte uns mit trüber Aussicht, frischen Brötchen und Tatendrang.<br />
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