Mardorf - Stadt Amöneburg
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Grußwort … Zum guten Schluss!<br />
Die Dorferneuerung in <strong>Mardorf</strong> geht mit dem Jahr 2009 zu Ende! Dies ist Anlass<br />
diese Abschlussbroschüre vorzulegen, in der sowohl Rückschau gehalten als<br />
auch ein Ausblick in die Zukunft gewagt werden soll, wie es in und mit <strong>Mardorf</strong><br />
weiter gehen könnte.<br />
In den abgelaufenen neun Jahren hat sich <strong>Mardorf</strong> merklich verändert, sowohl<br />
im öffentlichen als auch im privaten Bereich. Auch die umfangreichen<br />
Maßnahmen der Kirchengemeinde an und um die Kirche haben das Herz von<br />
<strong>Mardorf</strong> zum Erstrahlen gebracht.<br />
Dazu haben natürlich vor allem die Fördergelder des Landes und aus Europa von<br />
mehr als zwei Millionen Euro erheblich beigetragen. Etwa die Hälfte der Mittel<br />
für kommunale Maßnahmen ist dabei zum Beispiel in die Sanierung des früheren Ortsvorsteheramtes im<br />
Ortskern, und dessen Umbau zu dem heute von der Backhausgemeinschaft für das Dorf bewirtschafteten<br />
Gemeenshaus gesteckt worden, dem Herzstück der Dorferneuerung.<br />
Dorferneuerung lebt jedoch bei Weitem nicht nur vom Fördergeld und von den großen Maßnahmen. Gebäude<br />
sind ja nicht um ihrer selbst willen da, sondern um den Menschen einen Nutzen zu bringen. Insofern ist es<br />
schön, dass gerade in dem an gut erhaltenen Fachwerkgebäuden reichen <strong>Mardorf</strong> so Viele einen Sinn darin<br />
gesehen haben in ihre Gebäude zu investieren.<br />
Dabei ist sehr bemerkenswert, dass in <strong>Mardorf</strong> im öffentlichen Bereich mehr Projekte realisiert werden<br />
konnten, als im Maßnahmenkatalog zu Beginn festgelegt worden waren, und das, ohne den vorgesehenen<br />
Kostenrahmen merklich zu überschreiten. Möglich wurde das nur durch ein besonders hohes Maß an<br />
Eigenleistung. So wurde zum Beispiel die Komplettsanierung des großen Backhauses bis auf Teile beim<br />
Ofenbau vollständig in Eigenleistung erbracht, wodurch in der Summe ermöglicht wurde, dass sogar noch der<br />
Jugendraumneubau hinter dem Bürgerhaus zusätzlich geschaffen werden konnte - und dies wiederum fast<br />
vollständig in Eigenleistung von Jung und Alt.<br />
Allen, die sich in der Eigenleistung engagiert haben an dieser Stelle einen ganz großen Dank.<br />
Auch den Aktiven im Arbeitskreis Dorferneuerung in seiner in neun Jahren naturgemäß unterschiedlichen<br />
Besetzung und den Sachbearbeitern beim Fachbereich Ländlicher Raum in Marburg sei hier gedankt.<br />
Viele Sitzungen waren notwendig um das Erreichte zu planen und voran zu treiben, oft bis spät abends.<br />
Ich danke den Beteiligten dabei auch für ihren Mut, Entscheidungen zu treffen, die der Arbeitskreis letztlich<br />
gegenüber dem ganzen Dorf zu verantworten hatte.<br />
Bemerkenswert ist auch, dass die Kommunalpolitik großes Vertrauen in die Aktiven gelegt hat und sich<br />
weitgehend aus den Entscheidungen heraus gehalten hat, so dass diese unbefangen wirken konnten.<br />
Dass sich das Ergebnis sehen lassen kann, belegen, finde ich, die vielen Anfragen aus anderen Orten, <strong>Mardorf</strong><br />
mit Gruppen zu besuchen, um aus den vielen positiven Aspekten zu lernen.<br />
Und es geht noch weiter - denn im Idealfall endet der Prozess der Dorferneuerung nicht.<br />
<strong>Mardorf</strong> ist aufgebrochen, um sich im Arbeitskreis Dorfgeschichte bewusst mit seiner Geschichte<br />
auseinander zu setzen,<br />
<strong>Mardorf</strong> möchte sich in 2010 erfolgreich im Europäischen Dorferneuerungswettbewerb präsentieren,<br />
<strong>Mardorf</strong> will einen Bürgerverein gründen, um Aspekte des Lebens und des Altwerdens im Zusammenhang<br />
mit dem Schwesternhaus für die Menschen im Dorf in Angriff zu nehmen, und<br />
<strong>Mardorf</strong> hat die Chance eines der größten Bioenergiedörfer in unserem Landkreis zu werden.<br />
Das sind gute Aussichten wie ich finde!<br />
Viel Freude beim Lesen dieser Broschüre wünscht Ihnen<br />
Michael Richter-Plettenberg<br />
Bürgermeister der <strong>Stadt</strong> <strong>Amöneburg</strong><br />
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