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Leitfaden für die Behandlung von Ausbauasphalt - in Rheinland-Pfalz

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4 09/2006 <strong>Leitfaden</strong> <strong>Ausbauasphalt</strong><br />

Im Zweifelsfall s<strong>in</strong>d weitere Untersuchungen, z.B. quantitative Verfahren 1 , erforderlich.<br />

Je nach Analyseergebnis ist e<strong>in</strong> getrenntes Fräsen der belasteten Schichten <strong>in</strong> der Ausschreibung vorzusehen.<br />

Auf e<strong>in</strong>en ausreichenden Abstand zur unbelasteten Schicht ist nach Maßgabe der Voruntersuchung<br />

zu achten.<br />

2.2 Verwertungsklassen (zu Bild 1, Nr. 7)<br />

Verwertungsklasse A: In der Regel ist unbelasteter <strong>Ausbauasphalt</strong> der Wiederverwendung im Heißmischverfahren<br />

zuzuführen [5].<br />

Die Verwendung <strong>in</strong> Tragschichten mit hydraulischen B<strong>in</strong>demitteln [6] oder <strong>in</strong> Asphaltfundationsschichten<br />

im Heiße<strong>in</strong>bau [7] stellt ggf. e<strong>in</strong> brauchbares Nebenangebot dar.<br />

Die <strong>in</strong> der 1. Auflage <strong>die</strong>ses <strong>Leitfaden</strong>s enthaltene Verwertungsklasse A1 (ungebundene Deckschicht<br />

oder Tragschicht unter wasserdurchlässigen Deckschichten) ist seit E<strong>in</strong>führung der modifizierten<br />

RuVA-StB 01 <strong>in</strong> klassifizierten Straßen nicht mehr möglich. In Wirtschaftswegen kann <strong>die</strong>ser <strong>Ausbauasphalt</strong><br />

jedoch e<strong>in</strong>gebaut werden, wenn es sich zweifelsfrei um pechfreies Material handelt. Aus<br />

Sicherheitsgründen darf <strong>für</strong> <strong>die</strong>sen Zweck nur <strong>Ausbauasphalt</strong> aus Straßen weitergegeben werden, <strong>in</strong><br />

denen ke<strong>in</strong>e pechhaltigen Schichten angetroffen wurden. Ferner ist durch e<strong>in</strong>e repräsentative Probenahme<br />

am Haufwerk sicher zu stellen, dass der PAK-Gehalt nach EPA ≤ 10 mg/kg ist.<br />

Verwertungsklasse B/C: Die Verwertungsklasse C (nach RuVA-StB 01) ist nicht dargestellt. Diese<br />

behandelt Pech aus Braunkohle, das <strong>in</strong> unserer Region nicht zur Anwendung kam.<br />

Es ist e<strong>in</strong>e Verwertung im Kaltmischverfahren mit B<strong>in</strong>demittel, Verwertungsklasse B, vorzusehen<br />

(HGT/EGT). Die Ergänzung der RStO 01 gemäß dem Rundschreiben des LSV vom 17.10.02 [8] ist<br />

zu beachten.<br />

Nach LAGA-TR s<strong>in</strong>d weitere Anforderungen zu berücksichtigen, z.B. e<strong>in</strong> Grundwasserabstand <strong>von</strong><br />

m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>em Meter und <strong>die</strong> Versiegelung der Seitenflächen mit Bitumenemulsion. Siehe hierzu<br />

auch <strong>die</strong> LAGA-TR, Abschnitt II.1.3.3, Pechhaltiger Straßenaufbruch.<br />

1 Die quantitative Analyse erfolgt am B<strong>in</strong>demittel, das zuvor gemäß DIN 1996 extrahiert wurde. Der ermittelte<br />

PAK-Gehalt ist aufgrund der vorhandenen B<strong>in</strong>demittelmenge auf <strong>die</strong> gesamte Mischgutmasse zu<br />

beziehen.<br />

Landesamt <strong>für</strong> Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>

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