Informationsblatt zur Umsetzung der ESF ... - Freistaat Sachsen

Informationen für Antragsteller zur Umsetzung der ESF-Ressortrichtlinien
I. Inhaltliche Einordnung
1. Richtlinie:
1.a RL-Teil:
2. Bezeichnung:
Teil 2, D
FÖJ
II. Antragsverfahren und Bewilligungsvoraussetzungen
1. Zuwendungszweck/Ziel:
2. Gegenstand der Förderung:
3. Zuwendungsempfänger:
4. Zuwendungsvoraussetzungen:
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Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und des
Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft zur
Förderung von aus dem Europäischen Sozialfonds mitfinanzierten
Vorhaben der Förderperiode 2007-2013 (ESF-Richtlinie SMS/SMUL)
vom 31.07.2007 (Sächs. ABl. Nr. 33 vom 16.08.2007, S. 1095 ff.)
geändert druch Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für
Soziales und des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und
Landwirtschaft zur Förderung zur Änderung der ESF-Richtlinie
SMS/SMUL vom 06.04.2009 (Sächs. ABl. Nr. 20 vom 14.05.2009, S. 847).
Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)
Verbesserung des Humankapitals durch Verbesserung der
Berufswahlkompetenz im Natur- und Umweltschutz sowie der
Berufsausbildung für Jugendliche
Beförderung des Bewusstseins für die Anforderungen in der Arbeitswelt
und des Umweltbewußtseins
Entwicklung von Fähigkeiten zu eigenem verantwortlichem und
kooperativen Handeln
Schaffung von Grundlagen zum Verständnis ökologischer und
politischer Zusammenhänge. vernetzten Denkens und zur
Persönlichkeitsförderung
Durchführung des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) für junge
Menschen im Alter vom 16. bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres
→ die monatlichen teilnehmerbezogenen Ausgaben
→ die tatsächlich nachgewiesenen Ausgaben des Trägers für die
Verwaltungsaufgaben zur Durchführung des FÖJ und die pädagogische
Begleitung der Teilnehmer einschließlich der Sachausgaben zur
Durchführung des FÖJ sowie
→ die nachgewiesenen tatsächlichen Ausgaben für die Durchführung
der vorgeschriebenen Seminare an mindestens 25 Seminartagen pro
Teilnehmer und Jahr
Nach der Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt
und Landesentwicklung zur Durchführung des Freiwilligen Ökologischen
Jahres (FÖJ) zugelassene Träger des FÖJ.
Die Vorhaben müssen grundsätzlich jeweils am 01.September
beginnen und am 31. August des Folgejahres enden.
Verbindlicher Stand: 30.06.2012 Seite 1 von 5 Infoblatt Förderbaustein FÖJ

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Die Zuwendungsempfänger müssen hinsichtlich ihrer personellen und
finanziellen Ausstattung und ihrer sonstigen Tätigkeitsfelder die Gewähr
für eine der Zielsetzung des FÖJ entsprechende Durchführung und die
Betreuung der FÖJ-Teilnehmer bieten.
Das freiwillige ökologische Jahr wird pädagogisch begleitet. Die
pädagogische Begleitung wird von einer zentralen Stelle des
zugelassenen Trägers sichergestellt. Die pädagogische Begleitung
umfasst die fachliche Anleitung der Freiwilligen durch die Einsatzstelle,
die individuelle Betreuung durch pädagogische Kräfte der zentralen
Stelle des Trägers mit Unterstützung durch die Einsatzstelle sowie die
Seminararbeit.
Zur pädagogischen Begleitung der Freiwilligen stellt der Träger
Fachkräfte zur Verfügung.
Die Fachkräfte führen Seminare nach Maßgabe des Jugendfreiwilligendienstegesetzes
(JFDG) und der FÖJ-Richtlinie durch. Sie können
dabei durch weiteres Personal sowie Honorarkräfte unterstützt werden.
Der Träger gewährleistet die Einhaltung der FÖJ-Standards in den
Einsatzstellen. Er berät die Einsatzstellen und steht ihnen als
Ansprechpartner zur Verfügung. Die pädagogische Fachkraft besucht
jeden Freiwilligen mindestens einmal an seiner Einsatzstelle. In jeder
Einsatzstelle gibt es eine Person, die für die Betreuung der Freiwilligen
zuständig ist. Die Aufgaben der Freiwilligen müssen eindeutig
beschrieben sein.
Die Träger gewährleisten, dass die pädagogischen Fachkräfte im Sinne
der Qualitätssicherung mit anderen FÖJ-Trägern sowie dem Land
zusammenarbeiten. Sie orientieren sich an weiteren fachlichen
Standards, die von Bund, Land oder Trägerkreis festgelegt wurd
Für die Freiwilligen ist ein ausreichender Versicherungsschutz sicher zu
stellen.
Die Gesamtfinanzierung des FÖJ ist gesichert und wird im Antrag
dargestellt
Der Träger stellt dem Freiwilligen oder der Freiwilligen nach Abschluss
des Dienstes eine Bescheinigung nach Maßgabe der Inhalte aus der
schriftlichen Vereinbarung (vgl. IV.1) aus. Die Bescheinigung enthält
ferner den Zeitraum der Teilnahme.
Verbindlicher Stand: 30.06.2012 Seite 2 von 5 Infoblatt Förderbaustein FÖJ

5. Zielgruppe:
6. Methodik:
7. Von der Förderung
ausgenommen:
8. Antragsverfahren:
III. Art, Umfang und Höhe der Förderung
1. Zuwendungs- und
Finanzierungsart:
2. Förderquote bzw. -höhe:
3. Anzuwendende
Gruppenfreistellungsverordnung:
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- Die Gesamtdauer der Seminare beträgt mindestens 25 Tage.
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- Die Teilnahme an den Seminaren ist Pflicht.
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Das Vorhaben muss entsprechend der Allgemeinen
Strukturfondsverordnung der EU (VO (EG) Nr. 1083/2006) mindestens
eine der folgenden Kategorien der Nachhaltigkeit erfüllen:
→ soziale Nachhaltigkeit
dazu zählen:
- Förderung gleichberechtigte Teilhabe/Integration in die Gemeinschaft
→ ökonomische Nachhaltigkeit
dazu zählen:
- Heranführung von Schülern an die Arbeitswelt
→ ökologische Nachhaltigkeit
- Vermittlung umweltrelevanter Wissensinhalte und Kenntnisse ökolog.
Zusammenhänge
- Vermittlung umweltrelevanter Zusatzqualifikationen
- Stärkung Umweltbewusstsein / umweltgerechtes Verhalten
- Integration von Fragen der Generationengerechtigkeit und globalen
Gerechtigkeit
- Integration von Fragen der Ressourchenschonung, nachhaltige
Entwicklung, Verminderung Umweltbelastung, Verbesserung ökolog.
Produktverträglichkeiten, Bewahrung Umweltschutzgüter
- Integration Thema alternative Energien
- Integration Thema nachwachsende Rohstoffe
- Beteiligung von Akteuren aus Umwelt u. Naturschutz
Junge Menschen vom 16. bis zur Vollendung des 27. Lebensjahre mit
Hauptwohnsitz im Freistaat Sachsen.
Es werden ein Einführungs-, ein Zwischen- und ein Abschlussseminar
durchgeführt, deren Mindestdauer je 5 Tage beträgt.
Im Rahmen der Seminare sind den jungen Menschen durch
Kleingruppenarbeit, Diskussionen, Referate und praktische Arbeiten
allgemeine und fachspezifische Kenntnisse zu vermitteln.
Die Freiwilligen wirken an der inhaltlichen Gestaltung und Durchführung
der Seminare mit.
In jeder Einsatzstelle steht eine Person für die Betreuung (fachliche
Anleitung) der Freiwilligen zur Verfügung.
Die bereits erfolgte Ableistung eines freiwilligen Dienstes in einem
freiwilligen sozialen Jahr oder einem freiwilligen ökologischen Jahr steht
einer Teilnahme in diesem Vorhaben entgegen.
Förderanträge sind bis zum 30. Juni für das folgende FÖJ-Jahr in 2facher
Ausfertigung bei der Bewilligungsstelle einzureichen.
Die Zuwendung wir im Rahmen der Projektförderung als
Anteilfinanzierung gewährt.
Unter Berücksichtigung von III.4 können bis zu 100 % der
zuwendungsfähigen Gesamtausgaben gewährt werden.
Projekte sind entsprechend den Zuwendungsvoraussetzungen als nicht
beihilferelevant einzustufen.
Verbindlicher Stand: 30.06.2012 Seite 3 von 5 Infoblatt Förderbaustein FÖJ

4. Erforderliche Mitfinanzierung:
5. Auszahlungsverfahren:
6. Besondere Regelungen zu
förderfähigen Ausgaben:
IV. Sonstige Bedingungen
1. Zu beachtende Vorschriften:
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Die Beteiligung der Einsatzstellen an den teilnehmerbezogenen
Ausgaben des FÖJ soll auf mindestens 50 EUR pro Teilnehmer und
Monat festgesetzt werden.
Eine Befreiung von der Einsatzstellenbeteiligung kann durch die
Bewilligungsstelle in begründeten Einzelfällen gewährt werden.
Die Auszahlung der Zuwendung erfolgt nur auf Grundlage der
nachgewiesenen tatsächlich getätigten Ausgaben.
Die monatlichen teilnehmerbezogenen Ausgaben betragen:
→ bis zu 130 EUR für das Entgelt,
→ bis zu 150 EUR für die Unterkunft,
→ bis zu 5 EUR für die Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung.
Die Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung für die Teilnehmer
sind bis zu 100 % förderfähig.
Für die Ausgaben für die Verwaltungsaufgaben und die Sachausgaben
zur Durchführung des FÖJ können mit bis zu 75 EUR je Teilnehmer und
Monat gewährt werden.
Die Ausgaben für die pädagogische Betreuung der Teilnehmer sind bis
zu 100 % entsprechend den gültigen Fördersätzen der Richtlinie des
Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Kinder - Kinder-
und Jugendplan des Bundes (KJP) vom 19. Dezember (GMBI. 2001 S.
18) in der jeweils gültigen Fassung förderfähig, soweit sie nicht vom
Bund gefördert werden.
Die Höhe der zuwendungsfähigen Personalausgaben für den Bereich
des pädagogischen Personals wurde auf die Entgeltgruppe 10 TVöD
begrenzt.
Für die Durchführung der vorgeschriebenen Seminare können bis zu:
→ 34 EUR für Unterkunft und Verpflegung pro Teilnehmer und Tag,
→ 60 EUR für Sachausgaben und Ausgaben für Referenten pro
Teilnehmer und Seminarwoche,
→ 51 EUR für Fahrtkosten nach Maßgabe des sächsischen
Reisekostenrechts pro Teilnehmer oder pädagogischem Mitarbeiter und
Seminarwoche
gewährt werden.
Im Übrigen gelten die Regeln der Verwaltungsbehörde ESF in der
jeweils aktuellen Fassung.
- Die Bestimmungen des Jugendfreiwilligendienstegesetzes (JFDG),
insbesondere des § 9, sowie die Regelungen der Richtlinie des
Sächsische Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft zur
Durchführung des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ-Richtlinie) in
der jeweils gültigen Fassung finden sinngemäß Anwendung.
Verbindlicher Stand: 30.06.2012 Seite 4 von 5 Infoblatt Förderbaustein FÖJ

2. Abgrenzung zu anderen ESF-
Förderbereichen:
3. Besondere Anforderungen an
die Begleitung und Bewertung:
4. Weitere Besonderheiten:
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(in Anlehnung an § 11 Abs. 1 und 2 JFDG) Der Träger des freiwilligen
Dienstes, der Freiwillige oder die Freiwillige - sowie bei Anwendung der
Verträge nach § 11 Abs. 2 JFDG - die Einsatzstelle schließen vor
Beginn des freiwilligen Dienstes eine schriftliche Vereinbarung ab. Sie
muss enthalten:
1. Vor- und Familienname, Geburtsdatum und Anschrift des Freiwilligen
oder der Freiwilligen,
2. die Bezeichnung des Trägers des freiwilligen Dienstes,
3. die Angabe des Zeitraumes, für den der Freiwillige oder die
Freiwillige sich zum freiwilligen Dienst verpflichtet hat, sowie
Regelungen zur vorzeitigen Beendigung des Dienstes,
4. Angabe des Zulassungsbescheides des Trägers, soweit es dessen
bedarf,
5. die Geld- und Sachleistungen für Unterkunft, Verpflegung,
Arbeitskleidung und Taschengeld,
6. die Angabe der Urlaubstage.
(§ 11 Abs. 3 JFDG) Bei Beendigung des freiwilligen Dienstes kann der
Freiwillige oder die Freiwillige vom Träger ein schriftliches Zeugnis über
die Art und Dauer des freiwilligen Dienstes fordern. Das Zeugnis ist auf
Verlangen auf die Leistungen und die Führung während der Dienstzeit
zu erstrecken. DAbei sind in das Zeugnis berufsqualifizierende
Merkmale des feiwilligen Dienstes aufzunehmen.
(§ 13 JFDG) Für eine Tätigkeit im Rahmen eines freiwilligen sozialen
Jahres sind die Arbeitsschutzbestimmungen und das
Bundesurlaubsgesetz entsprechend anzuwenden. Für Schäden bei der
Ausübung ihrer Tätigkeit haften Freiwillige nur wie Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer.
Die grundlegende Ausrichtung des Projektbereichs ist zu anderen ESF-
Förderbereichen abgegrenzt. Die Prüfung erfolgt anhand des konkreten
Einzelfalls.
Mit der Annahme der Finanzierung wird das Einverständnis zur
Aufnahme in ein mindestens einmal jährlich zu veröffentlichendes
Verzeichnis erteilt, das Auskunft über die einzelnen
Zuwendungsempfänger beziehungsweise Vertragspartner, die
geförderten Vorhaben, die für die Zuwendung gewährt wurden, sowie
die Höhe der jeweils bereitgestellten Mittel gibt.
Der Träger hat bei Abschluss der Vereinbarung zu Zustimmung des
Freiwilligen oder der Freiwilligen einzuholen, personenbezogene Daten
im Sinne der Vereinbarung erheben, verarbeiten und weitergeben zu
dürfen, soweit es für die Durchführung des freiwilligen sozialen Jahres
im Sinne der Richtlinie und nach Maßgabe der Bestimmungen des
Zuwendungsbescheides erforderlich ist.
Bitte beachten Sie die projektspezifischen Bestimmungen des
Zuwendungsbescheides.
Verbindlicher Stand: 30.06.2012 Seite 5 von 5 Infoblatt Förderbaustein FÖJ