04.10.2012 Aufrufe

R Weitersagen mit System - Amadeus

R Weitersagen mit System - Amadeus

R Weitersagen mit System - Amadeus

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

MARKETING<br />

Differenzierung<br />

Das etwas andere Taxi<br />

Das „Produkt“ Taxifahrt ist fast homogen:<br />

Überall in einer Stadt das gleiche<br />

Preissystem und die Taxis sehen auch<br />

(fast) gleich aus. Wettbewerb im klassischen<br />

Sinn gibt es kaum. Aus dieser<br />

Not hat ein Berliner Taxifahrer eine<br />

Tugend gemacht – und das <strong>mit</strong> relativ<br />

einfachen Mitteln. Er bietet seinen<br />

Fahrgästen gleich nach dem Einsteigen<br />

ein Erfrischungsgetränk an, fragt nach<br />

Musikwünschen, bietet Zeitungen und<br />

Nachrichtenmagazine zum Lesen an.<br />

Marcus Neisen, der dieses Beispiel für<br />

„Differenzierung“ in der Dienstleis -<br />

tung anführt, berichtet: „Dieser Taxifahrer<br />

steht nicht stundenlang in der<br />

Flughafen-Schlange, um auf Gäste zu<br />

warten. Er wird vorbestellt, weil sich<br />

sein anderes Konzept über Empfehlungen<br />

herumgesprochen hat.<br />

Buchtipp<br />

Wenn Sie Empfehlungen nicht länger<br />

dem Zufall überlassen wollen, ist dieses<br />

<strong>System</strong> goldrichtig für Sie.<br />

Roger Rankel und Marcus Neisen.<br />

Gebundene Ausgabe, 245 Seiten,<br />

24,90 Euro. Verlag Gabal.<br />

ISBN: 978-3897498457<br />

Loslegen<br />

Endlich<br />

Empfehlungen<br />

Der einfachste Weg,<br />

neue Kunden zu<br />

gewinnen.<br />

Wichtig für Reisebüros<br />

Die Raiffeisenlandesbank Wien-Niederösterreich<br />

setzt ganz auf die strukturierte,<br />

persönliche Kommunikation<br />

zwischen Mitarbeitern und Kunden.<br />

Deshalb steht das Training der Kommunikationsfähigkeiten<br />

im Mittelpunkt;<br />

Produkttraining kommt erst an zweiter<br />

Stelle. Reisebüros könnten das Konzept<br />

des „Empfehlungs-Marketings“ sofort<br />

übernehmen.<br />

Marcus Neisen, Training und Coaching<br />

Strategie schlägt<br />

Das Konzept des Empfehlungs-Marketings<br />

ist zugeschnitten für Dienstleistungs-<br />

Branchen wie etwa für Reisebüros. Wie<br />

man aus Zufall eine Wachstumsstrategie<br />

macht, trainiert Marcus Neisen.<br />

Gerade bei Dienstleistungen verlässt sich<br />

ein Kunde gerne auf Tipps und Empfehlungen<br />

aus dem Bekanntenkreis. Besonders bei<br />

erfolgreichen und kaufkräftigen Kunden ist<br />

dieser Trend stark ausgeprägt. Jeder im Reisebüro<br />

weiß das und mancher sagt auch<br />

beim Abschied: „Empfehlen Sie uns weiter,<br />

wenn Sie zufrieden sind.“ Aber das reicht<br />

nicht und das ist auch noch kein Empfehlungs-Marketing.<br />

Gegenüber Banken und<br />

Versicherungen haben Reiseunternehmen<br />

einen großen Startvorteil: Über Reisen, Reiseerfahrungen,<br />

Reisepläne sprechen Kunden<br />

gerne. Und sie tauschen sich im<br />

Bekanntenkreis darüber gerne aus. Das<br />

Thema Reisen ist also positiv besetzt – ganz<br />

im Unterschied zu Versicherungs- oder<br />

Bankleistungen.<br />

Empfehlungen fallen nicht vom Baum<br />

Selbstverständlich ist eine Voraussetzung<br />

zu beachten: Die Beratungsleistung im Reisebüro<br />

muss stimmen; nur zufriedene Kun-<br />

den sind bereit, Empfehlungen zu geben.<br />

Der Unterschied zur unverbindlichen Bitte,<br />

den Reiseberater weiterzuempfehlen, liegt<br />

in der <strong>System</strong>atik, der sogenannten Empfeh -<br />

lungs-Logik: Empfehlungen müssen im Kundengespräch<br />

systematisch vorbereitet werden.<br />

Neisen: „Empfehlungen fallen nicht<br />

vom Baum, sie müssen erarbeitet werden.“<br />

Das geschieht in drei Phasen, die durchaus<br />

zeitlich auseinander liegen können:<br />

1. Schritt<br />

Mit dem Kunden besprechen, dass er aktiv<br />

eine Empfehlung ausspricht, wenn er <strong>mit</strong><br />

der Beratung zufrieden ist.<br />

2. Schritt<br />

Mit dem Kunden nach der Beratung besprechen<br />

(gleich anschließend oder auch nach<br />

Wochen), wem er den Tipp <strong>mit</strong> dem „Super-<br />

Reiseberater“ geben könnte.<br />

3. Schritt<br />

Der Kunde stellt aktiv einen Kontakt zu<br />

einem Interessenten her und gibt grünes<br />

Licht für einen Anruf des Beraters beim<br />

Interessenten.<br />

„Strategie schlägt Zufall“, sagt Marcus Neisen<br />

zu dieser systematischen Vorgangsweise.<br />

Um aber die Empfehlungs-Logik anwenden<br />

zu können, muss die Blockade im Kopf<br />

6 Juni 11 Update

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!