Gesundheitskonzept (komplett) - Schlossbachschule
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<strong>Gesundheitskonzept</strong><br />
Stand 1.3. 2010<br />
Die Gesundheit eines Menschen definiert sich nicht nur durch die Abwesenheit von Krankheit. Die<br />
Weltgesundheitsorganisation WHO hat ihren Gesundheitsbegriff vielmehr mit dem der<br />
Lebenskompetenz und der Erziehung verbunden. Demnach ist es für eine gesunde Entwicklung<br />
und eine nachhaltige Gesunderhaltung notwendig, dass Kinder sich selbst kennen und akzeptieren<br />
lernen, dass sie befähigt werden, sich über ihre eigene Leiblichkeit hinaus auch in andere<br />
einzufühlen, dass sie kritisch und kreativ denken, sowie erfolgreich kommunizieren können. Nur so<br />
lassen sich lebenslang Probleme lösen und Stress bewältigen. Ein respektvoller Umgang mit sich<br />
und anderen stärkt und befördert zudem das eigene Gesundheitsbewusstsein.<br />
Förderung von Gesundheit kann deshalb nur ganzheitlich ausgerichtet sein und muss<br />
integraler Bestandteil auch des Schullebens werden. Gesundheitsbewusstsein, verstanden als<br />
Teil der Lebenskompetenz, wird an verschiedenen Stellen des Unterrichts und des Schullebens<br />
sichtbar und erfahrbar. In erster Linie aber sind alle am Schulleben Beteiligten mit ihrem Vorbild<br />
und in ihrer Haltung sichtbare Zeichen eines solch erweiterten Gesundheitsbegriffs.<br />
Die Vielschichtigkeit dieses Bereiches lässt sich leichter erfassen, wenn die unterschiedlichen<br />
Aspekte einzeln betrachtet werden. Im Schulleben allerdings bilden sie eine unauflösbare Einheit,<br />
die sich im Schulalltag abbildet.<br />
• Ernährung<br />
• Bewegung<br />
• Konfliktmanagement<br />
• Sexualerziehung<br />
• Mobilitätserziehung<br />
• Schulhygiene<br />
• Schülergesundheit<br />
• Lehrergesundheit<br />
1
Ernährung<br />
Sexualerziehung<br />
Mobilitätserziehung<br />
Bewegung<br />
Gesunde<br />
Schule<br />
Kinder Lehrer<br />
Eltern OGS<br />
KIGA<br />
LehrergesundheitSchülergesundheit<br />
KonfliktmanagementKrisenmanagement<br />
SuchtpräventiponMedienerziehung<br />
Schulhygiene
Bewegung<br />
„Bewegung, Spiel und Sport an den Grundschulen leisten einen wichtigen Beitrag zur<br />
Entwicklungsförderung, zur Gesundheitsförderung und zur gesundheitlichen Prävention im<br />
Kindes- und Jugendalter. Ein ausreichendes Maß an Bewegung fördert die körperliche,<br />
kognitive, soziale und emotionale Entwicklung der Schülerinnen und Schüler gleichermaßen.<br />
Die Grundschule kommt dem natürlichen Bewegungsdrang der Kinder entgegen, indem sie<br />
alle Möglichkeiten nutzt, das Lernen durch Bewegung zu unterstützen und das Schulleben<br />
durch Bewegung, Spiel und Sport als integrale Bestandteile des Lehrens und des Lebens in<br />
der Grundschule zu rhythmisieren.“<br />
Richtlinien S. 15<br />
Unterricht<br />
• Tägliche Rhythmisierung des Unterrichts durch Bewegungsspiele mit und ohne Musik<br />
• Bewegungsphasen auf dem Schulhof an sportunterrichtsfreien Tagen<br />
• Anspannung und Entspannung als zwei Befindlichkeiten anbahnen<br />
• Beachtung des aktiven Sitzens und einer guten Schreibhaltung<br />
Pause<br />
• Aktive Pausengestaltung<br />
• Nutzung der Spiel- und Sportgräte<br />
• Nutzung der klasseneigenen Spielgeräte in der Pause<br />
• Gestaltung des Schulgeländes durch bewegungsanregende Spiel- und Sportgeräte<br />
• Nutzung des Sportplatzes in den Pausen<br />
Sportunterricht<br />
• Beginn mit offenen Bewegungsphasen<br />
• Nutzung der Sportgeräte/Bewegungslandschaften durch Absprache der Kolleginnen<br />
untereinander (Curriculum)<br />
• Bei freier Kapazität 3. Sportstunde für einzelne Klassen<br />
• Sportförderunterricht für die Eingangsphase im Rahmen des Förderkonzeptes<br />
• Basketball AG weiterhin nutzen<br />
• Im Rahmen der OGS: Sport AG für Schüler mit Koordinationsproblemen<br />
• Begrüßungs- Rap<br />
• Lieder<br />
Projekte<br />
• Woche der Bewegung als Bestandteil des Schulprogramms (vgl. Schulprogramm)<br />
• Bundesjugendspiele in schlossbachseigener Gestaltungsform als Spiel- und Sportfest<br />
• Teilnahme an Wettbewerben, z.B. Basketballturnier<br />
• Kooperation mit dem Sportverein Rot-Weiß-Röntgen
Ernährung<br />
o Wassertrinken durchgängig erlaubt<br />
o Gesundes Schulfrühstück mit Obst und Gemüse<br />
o Genügend Zeit für ein gemütliches gemeinsames Klassenfrühstück in Ruhe<br />
o Absprachen mit den Eltern zum gesunden Frühstück<br />
o Verpflichtung auf ein Frühstück vor Beginn der Schule in Absprache mit den<br />
Eltern<br />
o Projekt Klasse 2000<br />
o AID Ernährungsführerschein in etwas reduzierter Form in Klasse 3<br />
o Genießen, feiern, gemeinsames Essen gestalten bei Geburtstagen und Festen<br />
o Schulzahnarzt mit seinem Beitrag zur gesunden Ernährung<br />
o Caterer der OGS wird auf den Gedanken der gesunden Ernährung verpflichtet
Respektvoller Umgang<br />
Mädchen / Junge vom 1.Tag<br />
der Schulzeit<br />
(Gemeinschaft trotz<br />
unterschiedlicher<br />
Geschlechter)<br />
Abwechselnde Sitzordnung<br />
Mädchen-Junge<br />
Unterschiede der<br />
Geschlechterrollen und<br />
Unterschiede im Spiel- und<br />
Arbeitsverhalten<br />
berücksichtigen.<br />
Rollenklischees kritisch<br />
betrachten<br />
z.B. TV- Formate wie Top-<br />
Modell oder Rollen in der<br />
Werbung<br />
Sexualerziehung<br />
Unterschied<br />
Mädchen / Junge<br />
Klasse 1./ 2.<br />
Schwerpunkt in<br />
Klasse 3<br />
(Sexualerziehung)<br />
Sexualität =<br />
Grundbedürfnis<br />
Entstehung von Leben<br />
Geburt<br />
Entwicklung<br />
Pubertät<br />
„Nein“-Sagen können<br />
Selbstbehauptungskurs<br />
(Klasse 4)<br />
„Stopp“-Sagen (3 Schritte)<br />
Jungen/ Mädchen<br />
getrennt unterrichten<br />
Themenabhängige<br />
Trennung von Jungen<br />
und Mädchen im<br />
Unterricht<br />
Gefühle<br />
Empathiespiele<br />
„Warme Dusche“<br />
Schimpfwörter /<br />
Sexistische Ausdrücke<br />
kritisch betrachten / klären
Thema<br />
Medien und<br />
Werbung im 4.<br />
Schuljahr<br />
Zusammenarbeit<br />
mit<br />
General-<br />
Anzeiger<br />
Medienerziehung<br />
vgl. auch Medienkonzept im Schulprogramm<br />
Curriculum<br />
Computer-AG<br />
Sinnvoller<br />
Umgang mit<br />
TV, PC,<br />
Spielekonsole<br />
Erzählen<br />
eigener<br />
Erlebnisse/Ge<br />
schichten<br />
steht im<br />
Vordergrund<br />
Lexikonnutzung<br />
aufwerten<br />
<br />
googeln<br />
Leseerziehung,<br />
Bücherei,<br />
Projektschule<br />
Lesen
Mobilitätserziehung<br />
Der Verkehrsunterricht wird gemäß den Richtlinien und Lehrplänen erteilt. Schulspezifisch<br />
werden folgende Maßnahmen angeboten:<br />
1. Besuch der Polizei auf den beiden ersten Klassenpflegschaftssitzugen in der 1.<br />
Klasse.<br />
2. Verkehrserziehung der Erstklässler durch die Polizei: Überqueren der Straße,<br />
Verhalten an der Straße<br />
3. Verkehrserziehung im Unterricht gemäß den Lehrplänen im Sachunterricht.<br />
4. Nutzung des Verkehrsübungsplatzes im 3. und 4. Schuljahr.<br />
5. Fahrradkontrolle und Fahrradtraining durch den Verkehrserzieher der Polizei im 4.<br />
Schuljahr.<br />
6. Rundgang mit dem Polizisten durch den verkehrsoffenen Raum mit Hinweisen auf<br />
besondere Gefahrenpunkte.<br />
7. Fahrradparcours auf dem Schulhof zur Übung statt Fahrradprüfung.<br />
Die Beobachtung der Kinder im Straßenverkehr hat gezeigt, dass die meisten Kinder trotz<br />
des Verkehrsunterrichts und der Radfahrausbildung am Ende der 4. Klasse noch kein<br />
angemessenes Verhalten im Verkehr zeigen. Deshalb wird auf Beschluss der<br />
Schulkonferenz vom 7.5.2009 in der <strong>Schlossbachschule</strong> keine Radfahrprüfung mehr<br />
abgenommen. Diese Prüfung suggeriert eine Sicherheit, die die meisten Kinder noch nicht<br />
wirklich nachhaltig haben. Auch ist es der Schule wichtig, deutlich darauf hinzuweisen, dass<br />
die Verkehrssicherheit der Kinder weiterhin in der Verantwortung der Eltern liegen muss. Die<br />
Schule kann die Kinder nur unterstützend begleiten.<br />
Kontaktadresse<br />
Herr Udo Borgmann<br />
Udo.borgmann@polizei.nrw.de<br />
Tel. 15-1622<br />
Zentrale: 15-6006<br />
Vorbeugungsdezernat der Polizei: 154862
Lehrerfortbildung<br />
Kollegiale<br />
Fallberatung<br />
Supervision<br />
Lehrergesundheit<br />
Selbstdisziplin<br />
Gesunde<br />
Lebensweise
Schülergesundheit<br />
Äußere Umgebung Innere Haltung<br />
• Strukturierung des Arbeitsplatzes<br />
und der Materialien<br />
o Ordnung, Stauraum<br />
• Ranzen<br />
◦ Gewicht<br />
◦ Ordnung<br />
• Möblierung<br />
◦ Anpassung an Körpergröße<br />
• Entspannte, gepflegte, ästhetisch<br />
ansprechende Gestaltung des<br />
Gebäudes<br />
• Kleidung<br />
o Gesundheitsfördernde<br />
Aspekte, Funktionalität<br />
• Stift- und Schreibhaltung<br />
• Zeitmanagement<br />
o Bewusstheit<br />
o Strategien<br />
o Rückmeldung<br />
• Riten und Rituale fördern das<br />
Gefühl von Sicherheit,<br />
Zugehörigkeit und Aufgehobensein<br />
◦ Morgenkreis<br />
o Gesprächskreis<br />
o Feste<br />
o Gemeinsames Singen<br />
o Schulhymne<br />
• Frischluftzufuhr während des<br />
Unterrichts<br />
◦ Geeignete Lüftungsverfahren<br />
◦ regelmäßiges Lüften<br />
• Kooperation mit außerschulischen<br />
Gesundheitspartnern<br />
vgl. Schulprogramm Kooperationspartner<br />
Schulhygiene<br />
• Regelmäßiges Händewaschen<br />
• Saubere Tische, sauberer Boden, Fegedienst in den Klassen<br />
• Flurdienst für Sauberkeit und Ordnung<br />
• Saubere Toiletten, Händewaschen nach Toilettengang<br />
• Händewaschen vor dem Schulfrühstück<br />
• Sets zum Frühstücken<br />
• Verhalten beim Niesen und Husten<br />
• Kein Schulbesuch bei Krankheit<br />
• Positive Lernatmosphäre<br />
o Stärken stärken<br />
o Schwächen schwächen<br />
o Bewusstes Umgehen auch mit<br />
Schwächen<br />
o Üben als sinnvolle Tätigkeit<br />
erfahren<br />
o Von den Stärken ausgehen<br />
• Methodenkompetenz<br />
◦ Sicherheit schaffen<br />
◦ Selbstständigkeit fördern<br />
◦ Selbstverantwortlichkeit erzeugen,<br />
erwarten<br />
• Mit Druck umgehen lernen<br />
• Zeit bewusst machen<br />
◦ Selbstreflexion<br />
◦ Selbstbeobachtung
Stopphand<br />
Warme<br />
Dusche<br />
Schuloskar<br />
Gemeinsam<br />
e<br />
Absprachen<br />
Gemeinsam<br />
e<br />
Absprachen<br />
Konflikt- und Krisenmanagement<br />
Gemeinsam<br />
e<br />
Absprachen<br />
Gemeinsam<br />
e<br />
Absprachen<br />
Klassenkonferenz (buch)<br />
Konfliktgespräche<br />
mit schriftlichen<br />
Leitfäden<br />
Erste – Hilfe im<br />
Streit<br />
Zusammenarbeit mit Kindergärten und weiterführenden Schulen<br />
Absprachen über die Kinder Übergänge gestalten<br />
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