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Belastbare Fakten statt - brands & values

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Editorial<br />

Jürgen Schöntauf<br />

2 fm-fluidmanager | 02<br />

liebe leserinnen und leser,<br />

die Reaktionen auf die erste Ausgabe des<br />

fluidmanagers waren sehr positiv – und<br />

skeptisch. Großes Lob<br />

haben wir für die Inhalte<br />

und die grafische Aufbereitung<br />

erhalten. Das<br />

hat uns sehr gefreut und<br />

für das zweite Heft zusätzlich<br />

motiviert. Skeptisch<br />

äußerten sich einige<br />

von Ihnen bezüglich<br />

der Frage, ob ein thematisch<br />

und optisch so<br />

innovatives Magazin wohl das richtige<br />

für eine konservative Branche wie die<br />

Fluidbranche wäre. Maschinenbauer<br />

seien doch in erster Linie technik-, in<br />

zweiter zahlenorientiert. Der Entwicklungsingenieur<br />

hüte Ideen wie seinen<br />

Augapfel, da sei die Vorstellung von<br />

Open Innovation mehr unser Wunschdenken<br />

als seine realistische Option.<br />

Und jetzt kommen wir in der zweiten<br />

Ausgabe auch noch mit Themen wie<br />

Werte und Nachhaltigkeit daher. Unternehmenskultur,<br />

pah, das sei doch für die<br />

technikorientierte Fluidbranche, in der<br />

die Führungskräfte vielfach selbst Ingenieure<br />

seien, wirklich so gar nichts.<br />

Interessanterweise hat niemand behauptet,<br />

selbst so zu denken. Unsere<br />

Gesprächspartner haben lediglich vermutet,<br />

dass andere, Sie, unsere Leser,<br />

so denken könnten. Diejenigen, mit<br />

denen wir gesprochen haben, waren<br />

ihrerseits entweder nachdenklich oder<br />

fühlten sich sogar bestätigt in dem Eindruck,<br />

dass es so nicht weitergehen<br />

kann. Sie sind entweder längst mit akutem<br />

Fachkräftemangel konfrontiert und<br />

suchen händeringend nach Wegen, sich<br />

als Arbeitgeber attraktiv darzustellen.<br />

Oder sie nehmen selbst eine resignierte,<br />

unmotivierte Stimmung in ihrem Unternehmen<br />

wahr und sehnen sich nach<br />

Aufbruch und innovativer Atmosphäre.<br />

Unsere Gesellschaft ist im Umbruch.<br />

Die Generation, die jetzt auf den Arbeitsmarkt<br />

strebt, zeigt es deutlich: Sie<br />

stellt die Sinnfrage, sie will die „Kreativität“<br />

und das „überdurchschnittliche<br />

Engagement“, das in den Stellenanzeigen<br />

verlangt wird, im Arbeitsalltag<br />

wirklich einbringen dürfen. Und nicht<br />

von starren Hierarchien, fehlender Anerkennung<br />

und unmotivierten Kollegen<br />

und Vorgesetzten frustriert werden.<br />

Unsere Gastautoren betrachten unseren<br />

Themenschwerpunkt „Werte –<br />

Nachhaltigkeit – Glaubwürdigkeit?“ aus<br />

unterschiedlichen Perspektiven. Sie alle<br />

bestätigen aber den Eindruck, dass unsere<br />

Unternehmenskultur im Umbruch<br />

ist und Unternehmen sich Veränderungen<br />

stellen müssen: ökonomischen,<br />

ökologischen, technischen, vor allem<br />

aber auch gesellschaftlichen. Kunden<br />

und Mitarbeiter wollen heute wertgeschätzt<br />

werden. Wo ihr Nutzen im<br />

Zentrum unternehmerischer Entscheidungen<br />

steht, wird nachhaltig gehandelt.<br />

Erfolg ist dann die unmittelbare<br />

Konsequenz.<br />

Lassen Sie sich inspirieren.<br />

Mit den besten Grüßen<br />

Ihr<br />

Jürgen Schöntauf

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