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Service 34 fm-fluidmanager | 02 ie solche Innovationen und Wer- bebotschaften aussehen können, macht der Teppichfliesenhersteller InterfaceFLOR vor. Auf Grundlage der ersten EPD für Teppichfliesen und ihrer vorangegangenen Ökobilanzierung entwarf das Unternehmen den InterfaceFLOR-Nachhaltigkeitsindex, wobei Treibhausgasemissionen, „graue Energie“ (Energie, die während des gesamten Lebenszyklus des Produkts aufgewendet wird) und Toxizität jeweils ein Drittel des Gesamtindex ausmachen. Durch die Lebenszyklusanalyse konnte das zur Teppichfliesenherstellung verwendete Garn als Hauptübeltäter hinsichtlich der drei genannten Kategorien ausgemacht werden. Diesem Umstand Rechnung tragend, entwickelte InterfaceFLOR eine neue Technologie, bei der der Garneinsatz um 50 Prozent reduziert wurde. Zudem brachte das Unternehmen eine Produktlinie auf den Markt, bei der das verwebte Garn zu 100 Prozent aus recyceltem Material besteht. Neben pre-consumer-recycelten Anteilen werden hierfür alte Teppichfliesen und Fischernetze wiederverwertet. Jene Innovationen sowie zusätzliche Maßnahmen, wie die Verminderung der absoluten CO2-Emissionen um 35 Prozent und das „ReEntry“-Rücknahmeprogramm für ausgediente Teppichfliesen, das insbesondere darauf abzielt, die Deponieentsorgung zu verhindern, erlaubten Interface- FLOR, ihre Nachhaltigkeitsstrategie ausnehmend konkret zu formulieren. So erhielt das Unternehmen 2011 dann neben vielen anderen Nachhaltigkeitsauszeichnungen wie dem „Business Green Leaders Award“ oder dem „Sustainable Business Award“ in der Kategorie „Waste and Recycling“ auch den „Mixology 11 Award“ für die beste Marketing-Kampagne des Jahres. Das Beispiel InterfaceFLOR macht deutlich, welche strategischen Chancen sich für ein Unternehmen auf Grundlage einer EPD für seine Produkte eröffnen. Basierend auf der durch die umfassende Lebenszyklusanalyse erkannten und durch die EPD öffentlich einsehbaren Ausgangssituation sowie der Identifizierung der umweltrelevanten Hotspots über Entwicklung und Umsetzung neuer Technologien bis hin zur Kommunikation der Zukunftsperspektiven ist der Hersteller jetzt in der Lage, eine Nachhaltigkeitsgeschichte zu seinem Produkt zu erzählen. Zwischen dem Käufer und dem Produkt spannt sich eine neue Bezugsebene auf, der Artikel erhält ein Gesicht und die Einflussnahme auf die Kaufentscheidung ist leicht absehbar. „Green-Washing“ -Verdachtsmomenten, die sich über Einsicht in die Umweltproduktdeklarationen letztlich ohnehin gänzlich aus der Welt räumen lassen, kann durch eine solche Nachhaltigkeitsstrategie von Anfang an entgegengetreten werden. Dr. Hermann Achenbach, brands & values Martin Blumberg, brands & values
Dr. Hermann Achenbach ist Berater im Fachbereich Umweltmanagement der Nachhaltigkeitsberatung brands & values GmbH und ausgewiesener Experte in den Gebieten der Umwelt- und Ressourcenökonomie, Geologie, Bioklimatologie, Produktökobilanzierung/EPD und Carbon Management. zu verbinden. Impressum V.i.S.d.P.: Sonja und Jürgen Schöntauf, amedes GbR Redaktion: Sonja Schöntauf, Jürgen Schöntauf, Gina Wilbertz Projekt- und Anzeigenleitung: Gina Wilbertz Martin Blumberg ist Geschäftsführer der Nachhaltigkeitsberatung brands & values GmbH, die branchenübergreifendmaßgeschneiderte Green-Business-Lösungen entwickelt, um nachhaltiges Wirtschaften mit geschäftlichem Erfolg Verena Kügel ist seit Juli 2011 Verbandsreferentin des Bundesverbands Industrie Kommunikation e. V. (bvik). Sie plant und koordiniert die Veranstaltungen und Aktivitäten des Verbandes in Abstimmung mit dem Vorstand und ist für Verbandswebsite und -newsletter zuständig. Zuvor war sie als Projektleiterin bei einer Agentur für Eventmarketing tätig. Grafik und Layout: Daniel Michaelsen Lektorat: Dr. Hildegard Mannheims Erscheinungsweise: halbjährlich Bildnachweise: Shutterstock Images, Fotolia, iStockphoto Druck: Köllen Druck + Verlag GmbH Print kompensiert Id-Nr. 1217826 www.bvdm-online.de Gastautoren dieser Ausgabe Gerald Scheffels berichtet als freiberuflicher Fachjournalist regelmäßig über Neuentwicklungen in der mobilen und stationären Antriebstechnik – u. a. in den Fachzeitschriften „Automobil Industrie“, „f+h Fördern und Heben“ und „IVT Industrial Vehicle Technology“. Dr. phil. nat. Dipl.-Chem. Darius Soßdorf ist Referent in der Abteilung Technik und Umwelt im VDMA (Verein Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer) und Assistent der Geschäftsführung der FGMA (Fachbetriebsgemeinschaft Maschinenbau). Als Experte für Umwelttechnologie leitet er das Projekt Blue Competence, die Nachhaltigkeitsinitiative des VDMA. Franziska Steinle ist Pressereferentin des Zukunftsinstituts. Ihre Aufgabe ist es, die Inhalte des 1998 von Matthias Horx gegründeten Think Tanks nach außen zu vermitteln. Ihren Abschluss als Kommunikationswissenschaftlerin und Praktische Sozialwissenschaftlerin (M. A.) machte sie an der Universität Duisburg/Essen. Ein Schwerpunkt ihrer wissenschaftlichen und publizistischen Arbeit ist das Thema „Nachhaltigkeitsstrategien von Unternehmen“. Copyright: amedes gbr – agentur für kommunikation Inhaber: Sonja und Jürgen Schöntauf Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, digitale Verwendung und Vervielfältigung jeder Art (auch auszugsweise) nur mit schriftlicher Genehmigung der amedes gbr – agentur für kommunikation. Kontakt: fluidmanager, amedes gbr, Untere Hardt 7, 53773 Hennef Tel.: +49 2242 90166-0 info@fm-fluidmanager.com www.fm-fluidmanager.com www.amedes.de 02 | fm-fluidmanager 39
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Seite 3 und 4: Strategie & Methode Werteorientiert
Seite 5 und 6: Bedingt durch das wachsende Bewusst
Seite 7: is Entsorgung/Recycling) von einem

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